Am Ende wartet der Schlachter - Schweizer Freizeitreitverband SFRV

Am Ende wartet der Schlachter
Wie in jedem Herbst werden auch in diesem Jahr junge Freiberger – Fohlen zum Kauf
angeboten. Was jedoch als vielversprechende Zucht begann, endet in den
allermeisten Fällen unter dem Schlachtmesser. Der Freizeitreiterei gehen damit
hunderte von einheimischen hoffnungsvollen Jungpferden verloren. Wir möchten
etwas dagegen tun.
Jedem wahren Pferdefreund krampft sich das Herz zusammen, wenn er in den Herbsttagen
die allerorts stattfindenden Pferde-Jungtiervorführungen verfolgt. Die Hoffnung der
Landwirte, durch die Zucht einen guten Verkauf ins (scheinbar) immer enger werdende
Portemonnaie zu machen, bringt hunderte von Freiberger – Fohlen auf den Markt. Da jedoch
ein sechsmonatiges Fohlen noch kein einsatzbereites Tier fürs Reiten ist, klappt zwischen
dem Angebot an hoffnungsvollen einheimischen Jungtieren und der Nachfrage nach
ausgebildeten, gesunden Reitpferden ein grosses Loch. In der Folge landen die meisten
Freiberger –Fohlen beim Metzger, während hunderte von Pferden teuer aus dem Ausland
importiert werden. Ein somit auch noch nicht zuletzt ökologischer Unsinn!
Die heutige, moderne Freibergerzucht bringt hervorragende Pferde in allen möglichen
Farben hervor. Der Freiberger ist ein an unser Klima hervorragend angepasstes,
genügsames, hartes, nervenstarkes und ausdauerndes Reitpferd. Leider werden Freiberger
als Freizeit-, Western- und Dressurpferde häufig unterschätzt.
Jeder der etwas tun möchte und zu Beispiel ein junges Fohlen erstehen will, soll sich doch
mit Helmut Piller in Verbindung setzten (026 419 33 33 ; [email protected]), oder sich
direkt bei www.freiberger-emmental.ch umschauen.
Der Schweizer Freizeitreitverband bietet Unterstützung bei der Ausbildung von Pferd und
Reiter durch sein vielseitiges Kursprogramm und durch die SFRV Trainer, die Sie auf unserer
Trainer-Liste kantonal suchen können.
Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf
Erden.
Carl Spitteler