Programmfolder - Nürnberg spielt Wagner

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Programmfolder - Nürnberg spielt Wagner
nürnbergkultur im Wagner-Jahr 2013
Nürnberg spielt Wagner
www.nuernberg-spielt-wagner.de
Die Meistersinger von Nürnberg“
ION-Projekt
Die ganze Welt feiert den 200. Geburtstag von Richard Wagner. Nürnberg hat
sicherlich allen Grund, dieses Ereignis zu reflektieren, denn immerhin lieferte
Nürnberg dem Komponisten die Vorlage zu einer Oper, die das Image der Stadt
erheblich prägte. „Die Meistersinger von Nürnberg“ stehen deshalb auch am
Anfang und im Zentrum dieses Veranstaltungsreigens zum Wagner-Jahr.
10. und 24. März 2013, 19 Uhr, Opernhaus
Staatstheater Nürnberg: „Der fliegende Holländer“
Oper von Richard Wagner, Musikalische Leitung: Marcus Bosch /
Guido Johannes Rumstadt, Inszenierung: Helen Malkowsky
Der Holländer, der zu ewiger Fahrt verdammte Seemann, kann nur von einer
Frau erlöst werden, die ihm treu ist bis in den Tod. In Senta findet er diese
Frau, die ihm die Zukunft schenkt. Mit seiner romantischen Oper „Der fliegende
Holländer“ hat Richard Wagner ein Psychogramm zweier extremer Charaktere
geschaffen, die sich gegenseitig brauchen und benutzen.
Dauer: 2 Std. 10 Min., Eintritt: 60,60 - 9 Euro , www.staatstheater-nuernberg.de
4. Mai 2013, 19 Uhr, Innenstadt
Die Blaue Nacht „Himmelsstürmer”
Das Revolutionäre, Maßlose, Anarchische am Werk Richard Wagners inspirierte die Blaue Nacht zum Jahresmotto „Himmelsstürmer“. Und weil am
4. Mai in dieser bundesweit einmaligen Nacht für Kunst und Kultur, in der sich
70 Einrichtungen, 12 Projekte des Blaue-Nacht-Kunstwettbewerbs und Lichtkunst präsentieren, auch noch der internationale „Star-Wars-Tag“ gefeiert wird,
passt dies alles bestens zum „Himmelstürmer“. „Möge die Nacht mit uns sein!”
Eintritt: VK 12 Euro, AK 14 Euro, www.blauenacht.nuernberg.de
07. und 14. April, 05. und 30. Mai 2013, 17 Uhr, Opernhaus
Staatstheater Nürnberg: „Die Meistersinger von Nürnberg“
Oper von Richard Wagner, Musikalische Leitung: Marcus Bosch,
Inszenierung: David Mouchtar-Samorai
Ein deutsches Lustspiel plante Wagner mit diesem 1868 uraufgeführten Werk. Eva,
Tochter des Goldschmieds Veit Pogner, soll am Johannistag dem besten Meistersinger als Preis zur Frau gegeben werden. Sie jedoch liebt den Junker Walther,
dessen enthusiastischer Gesang aber so gar nicht den Regeln entspricht … David
Mouchtar-Samorai hat die Oper ganz aus dem Geist Shakespeares inszeniert.
11. Juni 2013, 20 Uhr, Serenadenhof
Sinfonieorchester der Hochschule für Musik Nürnberg:
„Happy Birthday, Richard!“
Leitung und Moderation: Guido Johannes Rumstadt
Richard Wagner: Siegfried-Idyll, Richard Wagner: Wesendonck-Lieder,
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 3 d-Moll (Fassung 1877)
Eintritt: 25 Euro, 18 Euro ermäßigt, www.nuernbergersymphoniker.de
Dauer: 5 Std. 20 Min., Eintritt: 95 - 11,30 Euro, www.staatstheater-nuernberg.de
21. und 22. Juni 2013, St. Martha
19. April 2013, 20 Uhr, Meistersingerhalle
Staatsphilharmonie Nürnberg: Leuchtende Liebe
6. Philharmonisches Konzert – Werke von Arnold Schönberg und Richard Wagner
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Internationale Orgelwoche Nürnberg – Musica Sacra:
ION-Projekt zum Wagner-Jahr 2013
Arnold Schönberg: „Verklärte Nacht“ op. 4,
Richard Wagner: 3. Aufzug der Oper „Siegfried“
GMD Marcus Bosch präsentiert zwei Meilensteine, Wagners „Siegfried“ und
Schönbergs „Verklärte Nacht“, mit denen beide Komponisten musikalisches Neuland betreten haben, mit einem international renommierten Sängerensemble: Alexandra Petersamer, Linda Watson, Thomas Jetsatko, Torsten Kerl und Lance Ryan.
Eine multimediale Installation kreiert die Berliner Künstlerin Yukijung für St.
Martha, die historisch verbürgte Kirche der Meistersinger von Nürnberg. Dabei werden Texte von Hans Sachs, Musik der Luther-Zeit, Licht-Spiele mit den
einzigartigen historischen Kirchenfenstern und von Dürer gemalte Nürnberger
Bürger als virtuelle Zuhörer von Hans Sachs eine verdichtete Atmosphäre
schaffen, die den einzigartigen, spätgotischen Kirchenraum mit einer Ahnung
vom Nürnberg der Luther-Zeit erfüllt.
Eintritt: 38,50 - 12,20 Euro, www.staatstheater-nuernberg.de
Eintritt frei, www.ion-musica-sacra.de
www.nuernberg-spielt-wagner.de
www.nuernberg-spielt-wagner.de
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Circus Wagner
Wagners Circus Show
Circus Wagner
Pocket Opera Company
Der Ring des Nibelungen
Tannhäuser
27. Juni bis 9. Juli 2013, Circus Wagner, Zirkuszelt Stadtpark
30. Juni, 20 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt Stadtpark
„Circus Wagner”
Theater Waidspeicher/Theater Erfurt:
„Der Ring des Nibelungen (an einem Abend)“
Der Wagner-Zirkus nimmt Wagner von seiner leichten Seite. Heiter, schräg, närrisch, frech und pointiert spielt der Zirkus 10 Tage lang in Uraufführungen und
Sonderproduktionen zum Wagner-Jahr mit unterschiedlichen Formaten. Dazu
wird in einem Rahmenprogramm um die Wette gesungen, getrunken, jongliert,
balanciert und debattiert.
27. und 29. Juni, 4. und 5. Juli 2013, 20 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt Stadtpark
Pocket Opera Company: „Männerlist größer als Frauenlist oder Die glückliche Bärenfamilie“ (Uraufführung)
Musikalische Bearbeitung und Leitung: Franz Killer, Inszenierung: Peter P. Pachl,
Eine Koproduktion mit dem Kulturreferat/Projektbüro der Stadt Nürnberg
In dieser bisher noch nie aufgeführten Jugendoper findet sich ein uns unbekannter
Wagner, fern von seiner im Alter bevorzugten Stoffe der Götter- und Heldensagen:
ein Wagner-Zirkus. Seine frühe Vorliebe für die leichte Oper zeigt sich in dem
erst im Jahre 1994 wiederaufgefundenen Fragment. Es trägt offensichtlich stark
autobiographische Züge, auch wenn die Grundlage des Sujets aus 1001 Nacht
stammt. Die Pocket Opera Company setzt dies frech, üppig und unterhaltsam um.
Eintritt: 31 - 23,50 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
28. Juni 2013, 21 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt im Stadtpark
Wagner reassembled – mit Tommy Yamaha,
Elektropastete und Cyrena Dunbar
Eine Koproduktion mit dem Kulturreferat/Projektbüro der Stadt Nürnberg
Ist Wagner elektrotauglich? Der Songwriter und international gefragte DJ Tommy
Yamaha überprüft Richard Wagners größte Melodien, nimmt sie Ton für Ton auseinander und setzt sie als elektronische Komposition wieder zusammen. Das visualarts-collective elektropastete entwickelt eigens für die klassisch-elektronische
Fusion ein interaktives Lichtkonzept. Tänzer schreiten ein, ergänzen und konterkarieren das Bild. Wagner reassembled - ein akustisch-optisches Experiment.
Richard Wagners Tetralogie an einem Abend mit sechs Figurentheaterspielern,
neun Sängerdarstellern und einem 13köpfigen Kammerorchester für Menschen
ab 16 Jahren.
Musikalische Leitung: Samuel Bächli, Regie: Christian Georg Fuchs
Der Titel bezeichnet eigentlich nur den kleinen goldenen Reif am Finger
Alberichs. Aber dieser Ring unterjocht jeden. Ein plumper Diebstahl führt zum
Untergang einer Welt. Ein Kindskopf ist die letzte Hoffnung. Es ist das Parabelhafte und Mythische dieses Stoffs, das dem Puppentheater besonders liegt.
Eine märchenhafte Welt voller Zwerge, Drachen und wandelnder Götter nutzt
die Stärken der Gattung.
Eintritt: VK 29 Euro, AK 32 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
3. und 9. Juli, 20 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt Stadtpark
Matthias Egersdörfer in TANNHÄUSER
nach Nestroy/Binder, übermütige Kurzfassung eines Wagner-Enthusiasten,
heutige Musik mit dem ensemble KONTRASTE
Libretto und Inszenierung: Claudia Schulz, Musikarrangement: Manfred Knaak
Eine Koproduktion des ensemble KONTRASTE mit dem Kulturreferat/Projektbüro der Stadt Nürnberg
Das ensemble KONTRASTE und der Kabarettist Matthias Egersdörfer versetzen
Nestroys „Tannhäuser“-Parodie in unsere Zeit und interpretieren den Zwiespalt
zwischen der suchthaften, sündigen Liebe und der reinen, wahren Liebe auf
selbstironische Art. Die Gemeinsamkeiten der beiden „fahrenden Berufsdichter“ Egersdörfer und Tannhäuser liegen sicherlich auch in der Fähigkeit, das
Publikum bewusst an dessen Schmerzgrenze zu treiben.
Eintritt: 27 - 21,50 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
Eintritt: VK 17 Euro, AK 19,50 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
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www.nuernberg-spielt-wagner.de
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Circus Wagner
21. Juli 2013, 20 Uhr, Luitpoldhain
Klassik Open Air mit der Staatsphilharmonie
Nürnberg: Abenteuer und Liebe
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Das größte Klassik Open Air Deutschlands findet jedes Jahr im Nürnberger
Luitpoldhain statt. Im Sommer 2013 kommt auch diese Klassik-Kultveranstaltung
um den Jubilar Richard Wagner nicht herum. Warum auch? Bedienten sich doch
schon zahlreiche Kino-Filme der Werke des Bayreuther Meisters, so wird dessen
Musik auch unter Nürnbergs Sommernachtshimmel eine berauschende Stimmung zaubern.
Eintritt frei, www.klassikopenair.de
25. Juli 2013, 17.30 Uhr, Cinecittà
„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner
MNOZIL BRASS
6. Juli, 20 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt Stadtpark
MNOZIL BRASS: HOJOTOHO – eine Wagner-Blech-Comedy
Regie: Philippe Arlaud, Musik: Richard Wagner / Thomas Gansch /
Leonhard Paul / Gerhard Füßl, Choreografie: Anne Marie Gros
Ein Auftragswerk der Stadt Bayreuth zum Richard-Wagner-Jahr 2013
Mnozil Brass gelten als die Monty Pythons der Blasmusik, als Virtuosen auf
ihren Blechblasinstrumenten, als Meister des skurrilen, textlich pointierten und
musikalisch höchst brillanten Musiktheaters. Die sieben am Wiener Konservatorium ausgebildeten Musiker werden die Wagnersche Schwere mit großer Leichtigkeit auf die Bühne blasen, sprechen, spielen und tanzen und ihre Ventile dabei
trotzdem mit der für Richard Wagner typischen Leidenschaft glühen lassen.
Eintritt: VK 35 Euro, AK 38 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
Live-Übertragung der Eröffnung der Bayreuther Festspiele
www.cinecitta.de
25. Juli 2013, 20.30 Uhr, Hauptmarkt
Kulturreferat der Stadt Nürnberg in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg:
Wagners Festwiese – Eine Feier mit den „Meistersingern“
Musikalische Leitung: Marcus Bosch
Das Staatstheater Nürnberg spielt Wagner, nicht nur im Opernhaus, sondern zieht
mit der „Festwiese“ - dem Finale von „Die Meistersinger von Nürnberg“ - auf den
zentralen Marktplatz zu einem Volksfest mit Publikum, Sängern, Orchester und Chören. Mit dabei sind u.a. die Staatsphilharmonie Nürnberg, der Chor des Staatstheaters, der Philharmonische Chor, der Bachchor St. Lorenz und der Hans Sachs-Chor.
Eintritt frei, Tischreservierung möglich, www.nuernberg-spielt-wagner.de
7. und 8. Juli, 20 Uhr, Circus Wagner, Zirkuszelt im Stadtpark
La Putyka/Cirque Garuda: Wagners Circus Show
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26. bis 28. Juli 2013, Altstadt
Ein Auftragswerk des Kulturreferat/Projektbüro der Stadt Nürnberg
38. Bardentreffen Nürnberg: 24° Ost
Dies ist die Geschichte von Wagners turbulentem Leben voll extremer Höhen und Tiefen. Ein Leben wie ein Zirkus, voller überraschender Wendungen,
Visionen und Abenteuer, erzählt mit einer noch nie dagewesenen Melange aus
Akrobatik, Jonglage, Projection Mapping und der Musik Richard Wagners. Die
Koproduktion zweier Zirkustruppen des „Neuen Circus“ aus Prag, La Putyka
und Cirque Garuda, entführt mit ihren acht Akteuren in eine Welt der Phantasie,
Akrobatik und des physischen Theaters.
Das Bardentreffen wurde 1976 anlässlich des 400. Geburtsjahres von Hans
Sachs gegründet. Zu einem modernen „Meistersinger-Wettstreit“ wurden Amateur-Liedermacher eingeladen, sich miteinander zu messen. Als Preis winkte
z.B. eine Reiseschreibmaschine oder eine Mittelmeerreise. Daraus entwickelte
sich das heutige Bardentreffen. Noch immer stehen Singer- und Songwriter im
Mittelpunkt, doch kommen sie aus der ganzen Welt. 2013 etwa sind der Ire
Mick Flannery, Frankenbarde Wolfgang Buck und der Berliner Zöllner live dabei.
Eintritt: 23 - 18 Euro, www.nuernberg-spielt-wagner.de
Eintritt frei, www.bardentreffen.de
www.nuernberg-spielt-wagner.de
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Ausstellungen
13. bis 15. September 2013, Nürnberg/Fürth
Stadt(ver)führungen: Großstadtsymphonien
Deutschlands größter Führungsmarathon begibt sich u.a. auf die Spuren Richard
Wagners, der Meistersinger und ihrer Nachfahren. Im Zentrum steht der Zusammenklang und der Rhythmus einer Großstadt, eben „Großstadtsymphonien“.
Eintritt: 8 Euro, gültig für alle drei Tage, www.stadtverfuehrungen.nuernberg.de
22. und 23. Oktober, 20 Uhr, 2013 Cinemagnum im Cinecittà
Nürnberger Symphoniker: „Richard Wagner“
Rekonstruierter Original-Stummfilm (1913)
Ein Stummfilm über den Komponisten, in der Frühzeit der Filmgeschichte
gedreht - zum Entsetzen von Cosima Wagner, die das gesamte Filmwesen für
Teufelszeug hielt. Da unter keinen Umständen Wagners oder Liszts Originalmusik verwendet werden durfte, parodiert die Filmmusik amüsant die Originale.
Eintritt: 28,90 - 25,90 Euro, www.nuernbergersymphoniker.de
Hans Sachs
9. November 2013, 20.00 Uhr, Meistersingerhalle
Nürnberger Symphoniker: Tod in Venedig
3. Abonnementkonzert, Klavier: Enrica Ciccarelli, Dirigent: Theo Wolters
Gioacchino Rossini: Otello, Ouvertüre, Gustav Mahler: Adagietto (aus der 5.
Symphonie), Nino Rota: Concerto soiree für Klavier und Orchester, Richard
Wagner: Symphonie C-Dur
www.nuernbergersymphoniker.de
30. November 2013, Opernhaus
Staatstheater Nürnberg: „Das Rheingold“ (Neuinszenierung)
Musikalische Leitung: Marcus Bosch, Inszenierung: Georg Schmiedleitner
Das Staatstheater Nürnberg schmiedet im Jubiläumsjahr einen neuen „Ring“,
der in der Spielzeit 2015/16 mit „Götterdämmerung“ schließen wird.
www.staatstheater-nuernberg.de
15. Dezember 2013, 11.00 -.17.00 Uhr, Opernhaus
WagnerWorldWide: Reflections
Die Abschlusskonferenz der einer internationalen Konferenz der Universität
Bayreuth, dem Forschungsinstitut für Musiktheater Schloss Thurnau und dem
Staatstheater Nürnberg beschäftigt sich in Vorträgen und Podiumsdiskussion
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18. Januar bis 17. April 2013, Stadtmuseum Fembohaus
Wagner – MeisterSinger – Sachs
Hans Sachs, Richard Wagner und der Nürnberger Meistersang
Eine Ausstellung der Graphischen Sammlung der Museen der Stadt Nürnberg
in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Nürnberg und der Staatsoper Nürnberg
Die Ausstellung setzt mit der Tradition des Nürnberger Meistersangs ein und
behandelt mit Hans Sachs dessen berühmte Leitfigur. Seine Wiederentdeckung
in der Goethezeit gehört zu den Grundlagen der lokal- und nationalpatriotischen
Verklärung Nürnbergs im 19. und 20. Jahrhundert. Auch Richard Wagner ließ
dieser Mythos seit seinem Nürnberg-Besuch im Jahre 1835 nicht mehr los:
Ein real erlebter Sänger-Aufruhr in der verwinkelten Nürnberger Altstadt wird
zur Keimzelle der „Meistersinger von Nürnberg“. Eine Nürnberger Uraufführung
scheitert zwar, doch der Siegeszug von Wagners Meisterwerk trug den Ruhm
des „mittelalterlichen“ Nürnberg von der Gründerzeit bis in die Gegenwart.
Mit der unrühmlichen Erhebung Nürnbergs zur „Stadt der Reichsparteitage“
während der NS-Zeit wird Wagner zum Staatskomponisten, die „Meistersinger“
werden zur Nationaloper. Doch auch die aus dem Faschismus resultierende
Kriegszerstörung Nürnbergs ließ nicht alle Fäden reißen, denn bis in die Gegenwart werden Hans Sachs und die Meistersinger mit der Stadt in Verbindung
gebracht.
Und schließlich bringt Nürnberg mit Martha Mödl eine der größten WagnerInterpretinnen der Nachkriegszeit hervor.
Eintritt: 5 Euro, www.museen.nuernberg.de
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Ausstellungen
Ausstellungen
2. Februar bis 15. September 2013, Museum /22/20/18/ Kühnertsgasse
Nürnberger Tand aus Meisterhand
Nürnbergs wirtschaftliche Blüte im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
beruhte in hohem Maße auf seiner Handwerkskunst. Das Handwerk war streng
geregelt. Der Meistersang, die Fastnachtsspiele, Umzüge und öffentliche Tänze
brachten Abwechslung in den Jahresablauf. Einige, wie der Schembartlauf und
das Fischerstechen, werden heute wieder durchgeführt.
Eintritt 3 Euro, 2 Euro (ermäßigt), www.altstadtfreunde-nuernberg.de
21. März bis 7. Juli 2013, Germanisches Nationalmuseum
Zünftig: Geheimnisvolles Handwerk von 1500 - 1800
Wagner – Nürnberg – Meistersinger
Seit dem Mittelalter waren Handwerker in Zünften organisiert. Die Ausstellung präsentiert eine große Auswahl seltener und manchmal auch skurriler Hinterlassenschaften, von sorgsam verwahrten Ehrenabzeichen und Urkunden über kuriose
Werkzeuge bis hin zu aufwändig gefertigten Möbelstücken. Neueste Forschungsergebnisse lassen die die Welt des alten Handwerks lebendig werden lassen.
Richard Wagner und das reale Nürnberg seiner Zeit
Eintritt: 8 Euro, 5 Euro (ermäßigt und Gruppen ab 10 Personen), www.gnm.de
Originalpartitur der „Meistersinger“
König Ludwig II.
21. Februar bis 2. Juni 2013, Germanisches Nationalmuseum
Studioausstellung zum Wagner-Jahr 2013
„Die Meistersinger von Nürnberg“ ist Richard Wagners (1813–1883) längste,
heiterste und meist rezipierte Oper, die er selbst mehrfach als sein bestes Werk
bezeichnete. Hier stellt er die ideale deutsche Stadt einer großen deutschen
Vergangenheit dar. Überraschenderweise wurde dem Verhältnis Wagners zum
realen Nürnberg des 19. Jahrhunderts, das er u.a. in den Jahren 1835 und
1861 besuchte, bislang nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Teils lapidar, teils amüsiert, aber auch mit einem gewissen Unwillen schildert der
Musiker Anekdoten und Erlebnisse in der fränkischen Metropole. Umso interessanter ist deshalb die Tatsache, dass, bei allem anfänglichen Desinteresse, die
Originalpartitur im Jahr 1902, kaum 20 Jahre nach Wagners Tod, ihre endgültige
Heimat ausgerechnet in Nürnberg, im Germanischen Nationalmuseum fand.
Die Studioausstellung im Germanischen Nationalmuseum zeigt die über 400
Seiten umfassende Wagner-Handschrift der Meistersinger. Zudem geht sie der
Frage nach Wagners Verhältnis zur Stadt Nürnberg nach und erzählt anhand
von Autographen, zeitgenössischen Graphiken und Objekten die Geschichte des
Werks und der Partitur.
Eintritt: 6 Euro, 4 Euro (ermäßigt und Gruppen ab 10 Personen),www.gnm.de
Ende März bis 25. Juli, Nürnberger „Meistersinger“- und Wagner-Orte
Grashalminstitut: Wiese des Wahnsinns
Ein künstlerisches Forschungsprojekt von Thomas May im Auftrag des
Kulturreferats/Projektbüro der Stadt Nürnberg
Wie wächst Gras, wenn es mit Wagners Musik „Die Meistersinger von Nürnberg“ beschallt wird? Stramm nach rechts oder doch nach links? Eine Versuchsanordnung lädt ein, dieses Experiment an unterschiedlichen „Wagner“Plätzen der Stadt mit zu erleben. Der Nürnberger „Gras-Künstler“ und Leiter
des Grashalminstituts Thomas May setzt sich seit vielen Jahren international
erfolgreich mit Gras als Kunstobjekt auseinander.
Öffentlich zugänglich, www.grashalminstitut.de
17. Mai bis 7. Juli 2013, DB Museum
„Götterdämmerung. König Ludwig II. und seine Zeit“
Kaum ein Herrscher hat der Kunst so sehr den Vorzug vor seinen Regierungsgeschäften gegeben wie König Ludwig II. So fand er in Richard Wagner seinen
„innigsten Freund“. Dem Meister und seinem Gönner ist diese Ausstellung gewidmet, die die Exponate der Landesausstellung des Hauses der Bayerischen
Geschichte durch die berühmten Salonwagen des Königs ergänzt.
Eintritt: 5 Euro, www.dbmuseum.de
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Ausstellungen
Mechanisches Theater
5. Juni bis Ende August 2013, Hans-Sachs-Platz
„Wagners wundersame Welt“ –
ein Mechanisches Theater
Idee und Ton: Frieder Zimmermann, Text: Tanja Mette-Zimmermann, Dr. Reiner
Zimmermann, Bühnenbild und Figuren: Susanne Jacob, Bau des Mechanischen
Theaters: Hüttinger Exhibition Engeneering. Ein Auftragswerk des Kulturreferat/
Projektbüro der Stadt Nürnberg
Eine Schaubude, die aussieht wie ein altes Kasperltheater, steht am HansSachs-Platz neben dem Hans-Sachs-Denkmal. Der Vorhang geht auf und Hans
Sachs erzählt. Was es mit Richard Wagner und Nürnberg und den „Meistersingern von Nürnberg“ so auf sich hat. Die Oper fängt Feuer, der Meister tanzt auf
dem Seil oder flieht er nur vor seinen Gläubigern? Er schimpft erschreckend auf
die Juden und Adolf Hitler grüßt aus der Hölle. Vorhang zu - bis die Mechanik
erneut in Gang gesetzt wird. Ein Figurenspiel als respektlose Kurz-Biografie.
Öffentlich zugänglich, www.nuernberg-spielt-wagner.de
Impressum:
Kulturreferat/Projektbüro der Stadt Nürnberg, Grafik: zur Gestaltung,
Druckerei: Louko Druck GmbH, Nordostpark 52, 90411 Nürnberg,
Fotos: Tibor Bozi (S. 6), Lutz Edelhoff (S. 5), Herbert Liedel (S. 4), Susanne Jacob (S. 12)
Vojtech Malina (S. 4), Stefan Minx (S. 5), Jutta Missbach (S.3), Veranstalter (S. 3, 9, 10, 11)
Dieser Folder zeigt einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Programm. Vorträge, Führungen
und das Rahmenprogramm zu einzelnen Veranstaltungen finden Sie peu à peu vervollständigt
auf www.nuernberg-spielt-wagner.de und den Seiten der jeweiligen Veranstalter.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die Sponsoren der Produktionen, ohne die so ein
vielfältiges Programm nicht möglich wäre! Barthelmess Group, Die Deutsche Bahn, GEMA,
Sparda Bank Nürnberg, Sparkasse Nürnberg, Hüttinger Engeneering, N-ERGIE AG, Nestlé Schöller, NÜRNBERGER Versicherungsgruppe, uniVersa Lebensversicherung.
Änderungen vorbehalten.
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