End of the Rainbow_Medieninformation
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End of the Rainbow Judy Garland, ihr Leben, ihre Musik Schauspiel mit Musik von Peter Quilter Deutsch von Horst Johanning Österreichische Erstaufführung Premiere: Samstag, 26. April 2014, 19.30 Uhr Regie Aron Stiehl, Musikalische Leitung Mitsugu Hoshino Bühne Jürgen Kirner, Kostüme Sonja Albartus, Dramaturgie Sylvia Brandl Judy Garland Helen Schneider, Mickey Deans Tim Grobe, Anthony Alexander Lutz Kärntner Sinfonieorchester Einführungsmatinee 6. April 2014, 11 Uhr, Bühne, Moderation Intendant Florian Scholz Weitere Vorstellungstermine: 29., 30. April; 2., 4., 6.,7., 8., 9., 11., 13., 14. Mai End of the Rainbow. Ein Musical? Eher ein Drama über eine berühmte Schauspielerin. Eine Tragödie über ihre Abgründe, ihr Sterben, ihre Abhängigkeit, ihre Einsamkeit und ihre unstillbare Sehnsucht nach Liebe. Aron Stiehl Die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Judy Garland avancierte in den 1930er und 1940er Jahren zu einem der größten Hollywood- Stars der Filmgeschichte. Mit seinem furiosen Stück End of the Rainbow hat der amerikanische West End- und Broadway-Autor Peter Quilter ein berührendes, spannendes Portrait von ihr gezeichnet. Er kombiniert die komischen, tragischen und anrührenden Seiten von Judy Garlands Privatleben mit ihren weltberühmten Songs auf brillante Art und Weise zu einem packenden musikalischdramatischen Theaterabend. Für die Rolle der Judy Garland konnte das Stadttheater Klagenfurt die gefeierte amerikanische Sängerin und Schauspielerin Helen Schneider gewinnen. Mit ihr auf der Bühne stehen Tim Grobe und Alexander Lutz. Regie führt Aron Stiehl, der in Klagenfurt bereits die OpernSchlafes Bruder und Fidelio inszenierte. End of the Rainbow erzählt die letzten Monate von Judy Garlands Leben. Im Zentrum des Geschehens steht ihr sechswöchiger Aufenthalt in London im Jahre 1968. Sie gastiert für eine Serie von Comeback-Shows im Talk of the Town. Die alternde Diva ist getrieben von dem Wunsch, das Image der allseits verehrten und geliebten, schillernden Entertainerin mit neuem Leben zu erfüllen. Flankiert von ihrem Manager und neuen, mittlerweile fünften Verlobten Mickey sowie ihrem Pianisten und engsten Vertrauten Anthony, mochte sie es noch einmal wissen. Doch sowohl ihre Alkohol- und Tablettensucht, als auch ihre unbeantwortete Liebe zu dem jüngeren Mickey werden ihr zum Verhängnis… Interview Helen Schneider In End of the Rainbow steht ab 26. April die gefeierte amerikanische Sängerin und Schauspielerin Helen Schneider als Judy Garland auf der Bühne des Stadttheaters Klagenfurt. Schon vorab verrät sie uns, was für sie den Mythos Judy Garland ausmacht… Judy Garland gehört zu den schillerndsten Stars des zwanzigsten Jahrhunderts. Was fasziniert Sie an der berühmten amerikanischen Schauspielerin und Sängerin am meisten? Ich denke, was mich an Judy Garland am meisten fasziniert, ist, dass sie die seltene Fähigkeit hatte, jedem Einzelnen das Gefühl zu vermitteln, für ihn ganz alleine zu spielen und zu singen. Sie werden während der Aufführung neun der bekanntesten Songs von Judy Garland interpretieren. Haben Sie diese im Repertoire oder betreten Sie damit in Klagenfurt Neuland? Eines der Lieder, „Over the Rainbow“, habe ich davor bereits gesungen, allerdings in einem ganz anderen Kontext. Die anderen Lieder sind Lieder, mit denen ich aufgewachsen bin, aber ich habe sie noch nicht selbst auf der Bühne gesungen. In Peter Quilters Stück geht es um Judy Garlands Comeback –Versuch in London 1968 am Ende ihres Lebens. Damals war sie 48 Jahre alt und galt als alternde, drogenabhängige Diva, die an den „Gesetzen“ des Showbusiness zerbrach. Haben sich Ihrer Meinung nach diese Gesetze seither verändert? Wir haben diese “Gesetze” “Das Studio System” genannt. Ja, das System hat sich verändert, aber bestimmte Persönlichkeiten sind nach wie vor dafür empfänglich, sich durch diese „Gesetze“ selbst zu zerstören. Das gilt besonders für Kinder und junge Leute. Ich denke, dass gerade Kinder und Jugendliche leicht dem Druck und möglichem Missbrauch, den das Showbiz oft mit sich bringt, zum Opfer fallen – und das sowohl psychisch, als auch physisch. Alkohol und Drogen sind viel zu leicht zu bekommen. Für viele eine katastrophale Kombination… Biographien Aron Stiehl Aron Stiehl wurde in Wiesbaden geboren. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg unter der Leitung von Götz Friedrich das Fach Musiktheater-Regie, das er mit Auszeichnung abschloss. Von 1996 bis 2001 war er als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper engagiert, dort inszenierte er 2001 Dido und Aeneas und 2005 Medusa. 2007 wurde er nach Tel Aviv eingeladen, wo er Die Entführung aus dem Serail mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta in Szene setzte. Zubin Mehta engagierte ihn zudem für die Regie der Götterdämmerung mit La Fura dels Baus in Florenz und Valencia 2009. 2013 realisiert er bei den Bayreuther Festspielen Das Liebesverbot in Koproduktion mit der Oper Leipzig. Er inszenierte im Großen Festspielhaus/Landestheater Salzburg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, in Klagenfurt (Schlafes Bruder von H. Willi/R. Schneider; Fidelio von L. v. Beethoven), St. Gallen, Halle, Magdeburg, Bern, Bielefeld, Erfurt, Meiningen, Heidelberg, Coburg, Oldenburg, Münster, Augsburg, Görlitz, Kaiserslautern, Passau, Halberstadt, Flensburg, Eisenach, beim Tollwood-Festival in München, im Münchner Gasteig und an der Kammeroper Hamburg. Mitsugu Hoshino Mitsugo Hoshino wurde in Kushiro (Japan) geboren. Er studierte Klavier- und Dirigieren in Tokyo, 1988-94 assistierte er zahlreichen Operndirigenten, u.a. Seiji Ozawa. 1994-98 war er für ein Kapellmeisterstudium und als Hospitant des Chordirektors an der Bayerischen Staatsoper in München. Danach wurde er als Solokorrepetitor am Tiroler Landestheater Innsbruck angestellt (1998/99), wonach ein Engagement am Landestheater Linz folgte (1999-2001). Seit 2001 ist er am Stadttheater Klagenfurt verpflichtet und hat hier seit 2002 die Position des Kapellmeisters inne. Jürgen Kirner Am Anfang war Theater. So studierte ich Visuelle Kommunikation und Bühnenbild in Kassel, Hamburg und Berlin und arbeitete als Assistent von Florian Etti, Heinz Hauser und Robert Wilson. Seit 2001 bin ich freischaffend mit zahlreichen bildnerischen Arbeiten für Schauspiel, Musiktheater, Performances und Tanz betraut. Die ersten Arbeiten entstanden für das Düsseldorfer Schauspielhaus. Es folgten dann Produktionen neben anderen für die Stadshouwburg Antwerpen, die Bayerische Staatsoper München, für das Opernhaus Halle, Stadttheater Heidelberg und Badisches Staatstheater Karlsruhe, für die Landestheater Salzburg und Linz, für die Theater St. Gallen und Bern sowie für die Sommerfestspiele in Montpellier. Für den Opernregisseur Aron Stiehl entwarf ich das Bühnen- und Kostümbild für die Oper Medusa, uraufgeführt an der Bayerischen Staatsoper. Unsere Zusammenarbeit findet sich in den Opern Schlafes Bruder, Fidelio, Lady Macbeth von Mzensk, Il Mondo della Luna, Madame Butterfly, Figaros Hochzeit, Bajazzo, La Bohème, Der Fliegende Holländer … Mit Zubin Mehta und dem Israelic Philharmonic Orchestra brachten wir Die Entführung aus dem Serail in Tel Aviv und Jerusalem auf die Bühne. Im Sommer des Wagnerjahres entsteht schließlich in Koproduktion mit der Oper Leipzig Das Liebesverbot für die Bayreuther Festspiele. Im Haus für Mozart Salzburg entstand mit dem brasilianischem Regisseur Andre Heller-Lopez eine Tosca. Für Pascale Chevroton konzipierte ich die Bühnenbilder von den Musicals My fair Lady, Sweet Charity, Kuss der Spinnenfrau, Jekyll and Hyde und eine Lustige Witwe. Für das Kevin O´DayBallett am Nationaltheater Mannheim entwarf ich das Bühnenbild für die Ballettabende Moving Mozart, Topographical Layers, Tanz/Ton/Strom, Delta Blues, zuletzt für die dreiteiligen Ballettabende Beethoven und Three to one. Pergolesis Stabat Mater, ein Tanzabend mit Behinderten in der Choreographie von Alessio Trevisani, kam am Theater Thikwa in Berlin zur Aufführung. Mit dem Stuttgarter Ballett und den Produktionen Letters of Others und kürzlich Bass Concerto begann eine Zusammenarbeit mit der Choreographin Bridget Breiner. Mit ihr schuf ich am Musiktheater im Revier das Großsstadttryptichon, zusammengesetzt aus der Oper Zeus und Elida, Leben in dieser Zeit, einem Lieder Zyklus von Erich Kästner, und dem Mahagonny Songspiel. Ich lebe in Berlin. www.juergenkirner.de Sonja Albartus Sonja Albartus, geboren 1968 in Lüneburg, studierte Mode-Design an der Hochschule für Künste Bremen und absolvierte darüber hinaus eine Ausbildung zur Damenschneiderin. Erste berufspraktische Erfahrungen sammelte sie bei Vivienne Westwood in London und an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. 2000-2002 war sie als Kostümbildassistentin am Theater Oberhausen beschäftigt. In dieser Zeit entstanden erste eigene Arbeiten. Ferner war sie als Kostümassistentin für Produktionen des Hebbel Theaters und der Zeitgenössischen Oper Berlin, des Pergamon Museums Berlin und des Burgtheaters Wien tätig. Inzwischen arbeitet Sonja Albartus als freischaffende Kostümbildnerin, u. a. am Theater Freiburg, den Sophiensaelen Berlin, am Theater Bremen und an den Staatstheatern Nürnberg und Hannover, der Bayerischen Staatsoper München und dem Schauspiel Essen. Helen Schneider Helen Schneider, 1952 im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren, erhält früh klassischen Klavierunterricht und singt als Solistin in einem Jugendchor mit den „New York Symphonikern“. Nachdem sie mit einer Blues-Band durch die USA tourt, erscheint 1976 ihr erstes Album So Close Bis heute hat Helen Schneider insgesamt 22 Alben veröffentlich (darunter den Gold-Hit Rock 'n Roll Gypsy), welche die Musikrichtungen Pop, Theater, Oper und Jazz umfassen. Von Berlin bis zum Broadway, hat sie die Grandes Dames des Musicals auf der Bühne gespielt: Eva Peron in Evita, Norma Desmond in Sunset Boulevard, Frida Kahlo in Frida, Sally Bowles in Cabaret, Reno Sweeney in Anything Goes, Victor/Victoria in Victor, Victoria, Hayyah in Ghetto, Anna in Die sieben Todsünden sowie June Carter in Hello I’m Johnny Cash und Anne Sexton in Verwandlungen. Sie spielte außerdem in dem amerikanischen Kultfilm Eddie and the Cruisers, dem deutschen Film Mauritius-Los, der Serie Der Havelkaiser, dem Fernsehfilm Liebe macht sexy, und hatte Gastauftritte in den Krimiserien Siska, Tatort und Das Duo. Gemeinsam mit ihrer langjährigen Freundin und Kollegin, Linda Uruburu, schrieb Helen zwei Kinderbücher: Maximilian Schnecks Wunderbarer Regentag und Tiergeschichte für Kinder, die beide vom Baumhaus Verlag herausgebracht wurden. 2006 wurde sie mit dem renommierten „DIVA – Deutscher Entertainment Preis” – Hall of Fame – World Award ausgezeichnet. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Kurt Weill Festival Kuratoriums in Dessau, Deutschland. Mit ihrem 2007 veröffentlichten Album Like a Woman, das vorwiegend Interpretationen populärer amerikanischer Songwriter enthält, knüpfte sie wieder an ihr musikalisches Schaffen der 1970er Jahre an. Im Oktober 2008 erschien ihr neuestes, u.a. von Till Brönner produziertes Album Dream A Little Dream, das Jazz-Interpretationen von Klassikern des Great American Songbook enthält. Bei den Bad Hersfelder Festspielen 2011 war sie erneut in der Rolle der Norma Desmond in Andrew Lloyd Webbers Musical Sunset Boulevard zu sehen. Zur Zeit ist Helen mit Der Ghetto Swinger – Aus dem Leben des Jazzmusikers Coco Schumann, einer Produktion der Hamburger Kammerspiele, auf Deutschlandtour. Zudem tourt Helen Schneider mit Ihrem Jazztrio seit Jahren durch Europa und ist jedes Jahr live zu erleben. Tim Grobe Tim Grobe wurde 1969 in Duisburg geb0ren, studierte nach dem Abitur zunächst Germanistik an der Universität Köln und von 1993-1997 Schauspiel an der Hochschule der Künste Berlin. Engagements führten ihn an die Bühnen der Stadt Wuppertal, ans Schauspiel Köln, ans Staatsschauspiel Dresden, an das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg, zu den Hamburger Kammerspielen und ans Badische Staatstheater Karlsruhe. Hinzu kommen Gastengagements am Theater am Helleschen Ufer (Berlin), am Schauspielhaus Zürich, am Theater an der Wien und am Schauspiel Frankfurt am Main. Tim Grobe arbeitete u.a. mit Andreas Kriegenburg, Frank-Patrick Steckel, Markus Dietz, Günther Krämer, Torsten Fischer, Thirza Bruncken, Tilman Gersch, Karin Henkel, Roberto Ciulli, Ivo van Hove, Franz Wittenbrink, Erik Gedeon und Dominique Schnizer zusammen. Alexander Lutz Alexander Lutz ist Schauspieler und Musiker. Er studierte klassisches Klavier an der Wiener Hochschule und Jazz am Wiener Konservatorium, danach am Salzburger Mozarteum Schauspiel und Regie. Engagements u.a. bei den Salzburger Festspielen, Frankfurt und New York. Von 1993-1999 Theater in der Josefstadt, Wien. Zahlreiche Fernsehhauptrollen, u.a. W.A.Mozart, Wambo, Bernhardiner & Katz, Die Ohrfeige, Kommissarin Lucas. Als Musiker sowohl im Jazz/Crossover-Bereich als auch als klassischer Pianist tätig. Daneben Kompositionen für Film und TV. Für sein “Hörbild” für Ö1 (mit Musikrekonstruktion) über die Erinnerungen der Jugendfreundin Jura Soyfers erhielt Lutz 1996 den A. Reischek-Preis. Sein erfolgreicher Soloabend …ewig dein Mozart, eine Verbindung von Briefen mit Klavierstücken, erschien bei Preiser Records auf CD. Zur Zeit spielt Alexander Lutz am Wiener Volkstheater in der umjubelten Produktion Comedian Harmonists den Pianisten Erwin Bootz.