radsport manager pro no cd crack
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Z amz 68237 | ISSN 0001-1983 Zeitschrift für das Kfz-Gewerbe und den Teilemarkt Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V. 12 auto motor zubehör Dezember 2010, 98. Jahrgang Mehr Prüfqualität bei der HU Hält die Prüftechnik noch Schritt? Thule K-Summit Planen, bauen, einrichten Optimierte Abläufe durch optimierte Architektur Die exklusivste und am Leichtesten zu montierende Schneekette 2 011 . 1 0 . 1 3 S I B ERU R B KTION B E SKSEE RZEN-A GLÜH www.besser.beru.com PRÄMIEN 0 0 .2 1 R E ÜB PORTAL EIM ONLIN BESSER BERU Glühkerzen-Aktionspaket BERU Typ BERU Bestell-Nr. 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A BorgWarner Business amz 12/2010 editorial B ereits zur Automechanika vor zwei Jahren waren die Zeichen einer drohenden Krise absehbar und spätestens mit dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 Realität. Das Desaster zog danach auch die Automobilindustrie, ihre Zulieferer und das Kfz-Gewerbe in enorme Mitleidenschaft. Für das Jahr 2010 haben viele Auguren den Absturz des Kfz-Gewerbes und eine Pleitewelle der Autohäuser und Werkstätten vorausgesagt. Die aktuelle Situation sieht anders aus. Die große Pleitewelle ist ausgeblieben. Im Jahr 1 nach der Abwrackprämie herrscht im Kfz-Gewerbe keineswegs Katerstimmung. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten zeigen nach oben, eine Erfolgsmeldung jagt die nächste. Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung überbieten sich mit Aufschwungsmeldungen. Der Sachverständigenrat sagt ein Wachstum von 3,7 Prozent in diesem und 2,2 Prozent für das nächste Jahr voraus. Wichtige Wachstumstreiber sind neben den Ausfuhren aber auch die Investitionen und der private Konsum. Und somit tragen auch die Verbraucher ihren Anteil zum Aufschwung bei. Auch ohne Abwrackprämie geben sie in diesem Jahr real genauso viel Geld aus wie im vergangenen. Die sinkende Arbeitslosigkeit und die steigenden Einkommen machen es möglich. Das automobile Umfeld wird jedoch angesichts seiner Rahmenbedingungen ein schwieriges Terrain bleiben, was im Besonderen den Servicemarkt betrifft. Hier gelten ein Mehr an Logistikaufwand, Wettbewerb, höheres Ausbildungsniveau, Investitionen in die Ausstattung und neue Werkstattformate als Herausforderung. Mit anderen Worten, der Servicemarkt wird sich quantitativ und qualitativ verändern. Wenn auch noch als Hype, ist das Elektroauto in aller Munde. Sicher vorerst jedoch noch als Nischenprodukt, jedoch mittels schon am Markt angebotener Hybriden wird sich hier langfristig ein Wechsel vollziehen. Die Elektromobilitätsthemen verändern auch zur breiteren Markteinführung von E-Fahrzeugen die Rahmenbedingungen im Kfz-Servicemarkt. Denn hier gilt dann das Hauptinteresse bei Wahrung und Reparatur, die Funktion als Schnittstelle zum Autofahrer beizubehalten. Der verschärfte Verdrängungswettbewerb Abgerechnet wird am Schluss _ Die Konjunkturerholung hat sich „Wer sich richtig aufstellt, ist auf Dauer erfolgreich und kann sich ein Stück vom Kuchen, sprich Servicemarkt, abschneiden.“ erhöht bei vielen Betrieben den Druck auf die überlebenswichtige Renditequelle Teile-, Zubehör- und Servicegeschäft, sowohl im gebundenen, wie freien Markt. In der Kfz-Branche richtet sich somit mehr denn je das Augenmerk noch stärker als bisher auf das Aftersales-Geschäft. Hier ist es jetzt wichtig, im Aufschwung nicht die Nerven zu verlieren und keine Entscheidung ohne sorgfältige Analyse zu treffen. Mit der Fokussierung auf Service, Innovation und Qualität kann der Grundstein für nachhaltiges Wachstum gelegt werden. Nur so ist langfristiger Erfolg erreichbar. Mit der amz 12 wollen wir uns von allen unseren Lesern für dieses Jahr verabschieden. Auch im kommenden Jahr werden wir von der amzRedaktion Sie, die Entscheider und Mitarbeiter in Autohäusern, Kfz-Werkstätten und im Teilemarkt zuverlässig, aktuell, fachlich fundiert sowie übersichtlich und zeitgemäß mit Tipps und Infos rund um das Werkstatt- und Servicegeschäft versorgen. Auch wenn es noch ein paar Tage bis dahin sind, wünschen wir, die amz-Redaktion und das zugehörige Anzeigen- und Verlagsteam von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, allen unseren Lesern und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue und sicher auch wieder spannende Jahr 2011. bereits in der Kfz-Branche bemerkbar gemacht. Jetzt gilt es, die Chancen als Partner für individuelle Mobilität beim Kunden zu nutzen. Jürgen Rinn (amz-Chefredakteur) amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 3 Die exklusivste und am Leichtesten zu montierende Schneekette amz 12/2010 inhaltsverzeichnis Drei starke Produkte von Thule _ Thule, Weltmarktführer in den Bereichen Träger, Dachboxen und Zubehör, überzeugt mit neuen wegweisenden Lösungen. M it laufenden Innovationen ist es der Thule-Gruppe auch dieses Jahr gelungen, ihre Position und die Marke Thule zu stärken. „Der Name Thule steht für innovative, anwenderfreundliche Lösungen sowie hohe Qualität. Wir arbeiten mit Automobilherstellern, unabhängigen Testinstituten, Endverbrauchern und dem Handel eng zusammen, um neue Trends aufzuspüren und die Kundenbedürfnisse mit höchsten Sicherheitsstandards zu vereinigen. Diese Premium-Strategie hat sich auch 2010 bewährt“, zieht Frank Feiland, Vizepräsident für Vertrieb in Europa/Asien und Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, positive Bilanz. Schnell noch in den Nichtraucher-Club Glühkerzen testen und tauschen Sicher rauf und runter Nur noch bis zum 31. Dezember fördert der Staat die Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters. Seit Anfang 2010 kommen auch Wohnmobile und Transporter in den Genuss der Prämie. Höchste Zeit also, potenziellen Kunden ein Angebot zu unterbreiten. (Seite 12) In der kalten Jahreszeit müssen Kfz-Werkstätten häufiger Störungen am Glühsystem suchen und beseitigen. Die amz-Redaktion hat sich den Einsatz des neuen Glühkerzentesters von Beru in der Praxis angeschaut und gibt Tipps für den professionellen Glühkerzentausch. (Seite 22) Transporter sind ein Wachstumssegment, insbesondere auch für freie Werkstätten. Wer sich um diese Fahrzeugklientel kümmern will, muss entsprechend ausgerüstet sein. Dies gilt vor allem für die Hebetechnik. Das sichere Anheben und Halten muss gewährleistet sein. (Seite 70) _ 4 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 _ _ technik szene trends automobil werkstattpraxis teilemarkt AU nutzt der Umwelt 8 Weltweites Wachstum geplant 44 Interessant, aber noch zu teuer 8 Tolle Schau von PV 10 Schnell noch in den Nichtraucher-Club 12 Schäden ausgleichen DPF – Geld sparen durch Reinigung 15 Aktuell und Twintec gibt Gas 16 individuell im Bilde 48 Es tut sich wieder etwas 18 Gelungener Doppelpass 50 Mehr Prüfqualität bei der Hauptuntersuchung 20 Glühkerzen testen und tauschen 22 Mehr Funktionen für die effiziente Diagnose 24 Zertifizierte Schulungen 26 amz Sonder hef t auto m otor z ubehör Erfolgs fak Auf we toren im Servi lch ce ge te komm schäft t es an? e Produk Produk trepo 2010/2 rt 011 Start · Zusatzmittel soll 47 nachrichten Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel E.V. Dezemb er Editorial 35 Jahresmitgliederversammlung Neues au s der We Was ma rkstattau cht die alltäglic he Arbe srüstung it leichter ? E dieser A xtras in usgabe ! und Kongress des GVA 2010 Batte Antrieb rien für · Beleu chtung · Solar 36 Sitzung des Arbeitskreises „NKWund Anhängerteilehandel“ Panther -Pre in Erstaus mium – Stan dard rüster-Q ualität • neueste Calcium -Techno • absolut logie wartung sfrei • zuverläs sig und langlebi • wahlwe g ise oder troc gefüllt und gela den ken vorg eladen erhältlic h • integrie rter Trag egriff • heavy duty / rütte lfest Panther +30 – die Mul % tistart-B atterie mit: • neueste r Streckm Calcium/Calciu etall-Te chnolog m• „Power ie -Contro l“ Ladeko ntrollan zeige • 30% meh gesamt r Startkraft übe e Lebens r die dauer • geeigne t Ladestr für 14,8 Volt om • integrie rter Trag egriff • Pol-Ab deckkla ppe Besuch en betrieb 46 Das SUV-Coupe 41 Gemeinsame Sitzung des Handels- und Industriebeirats 42 Sie un s im In Dort prä ternet sentieren unter: Lösunge wir Ihn www.p n für en unser Start, Ihnen ge anther umfan Antrieb rne be greiches -batte , Beleu i der Wa rien.de Batterie chtung hl des progra und So richtige mm mi lar. Sp n Batte rechen t innov rietyps ativen Sie un (Telefon s an, wi : 0 54 94 r helfe -980 58 n -0). Telefon: +49 (0) 5494 -980 58 -0 AU INFO Panthe r-Bat terien In den Wiesen GmbH · Telefa 2 · 4945 x: +49 1 Holdo (0) 5494 rf -980 58 -58 · E-M 43 ail: inf o@ pantherbatterie n.de planen, bauen, einrichten Sparen geht immer: Energie ist ein teures Vergnügen management 56 Auch Räume sprechen 60 Und täglich grüßt Amerika 62 Ständig unter Druck 66 Eine saubere Sache 68 Sicher rauf und runter 70 Preiswürdig 74 Lange Vergangenheit und große Zukunft 76 Editorial: Abgerechnet wird am Schluss 3 Titelanzeige: Drei starke Produkte von Thule 6 KBA-Zahlen 81 Profile 78 Impressum 80 Rückspiegel 82 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 5 titel anzeige Drei starke Produkte von Thule _ Thule, Weltmarktführer in den Bereichen Träger, Dachboxen und Zubehör, überzeugt mit neuen wegweisenden Lösungen. M it laufenden Innovationen ist es der Thule-Gruppe auch dieses Jahr gelungen, ihre Position und die Marke Thule zu stärken. „Der Name Thule steht für innovative, anwenderfreundliche Lösungen sowie hohe Qualität. Wir arbeiten mit Automobilherstellern, unabhängigen Testinstituten, Endverbrauchern und dem Handel eng zusammen, um neue Trends aufzuspüren und die Kundenbedürfnisse mit höchsten Sicherheitsstandards zu vereinigen. Diese Premium-Strategie hat sich auch 2010 bewährt“, zieht Frank Feiland Vizepräsident für Vertrieb in Europa/ Asien und Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, positive Bilanz. Ein deutliches Wachstum und zahlreiche Testergebnisse bestätigen den Erfolg. So erzielten Thule-Produkte Bestnoten bei diversen unabhängigen Tests von renommierten Instituten und Verbraucherzeitungen. Erst kürzlich wurde der neue Fahrradträger Thule EuroWay G2 von einer internationalen Experten-Jury in der Kategorie „Bestes Zubehör“ mit dem EuroBike Award 2010 ausgezeichnet. Thule EuroWay G2 Der neue Thule EuroWay G2 ist ein Fahrradträger für die Anhängekupplung, bei dem die Produktmerkmale des ADAC-Testsiegers Thule EuroWay weiterentwickelt und optimiert wurden. Das Resultat sind sowohl ein exklusives Design und enorme Stabilität als auch eine einzigartige Funktionalität. Nachdem der Thule EuroWay G2 im Frühling diesen Jahres sein erfolgreiches Marktdebüt feierte, erhielt er den in der Fahrrad- und Fahrradzubehörbranche begehrten EuroBike Award 2010. Die Experten-Jury würdigte den hohen Grad an Benutzerfreundlichkeit und die zahlreichen ausgefeilten Funktionen. Der Thule EuroWay G2 überzeugt auch jeden Anwender, der einen leichten, kompakten und vor allem komfortablen Träger für bis zu drei Fahrräder sucht – vom Radsportprofi bis zum Sonntagsausflügler. Dank seiner cleveren Befestigungslösung wird er mit nur einem Handgriff und geringem Kraftaufwand auf der Kupplung montiert. Der praktische Abklappmechanismus Thule EuroWay G2 920 6 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Info Thule Dynamic Thule Dynamic ist Testsieger im aktuellen Dachboxen-Test von “Auto Straßenverkehr Nr. 25-2010”. Durchgeführt wurde der Vergleichstest von der unabhängigen Prüforganisation Dekra, die insgesamt acht Auto-Dachboxen testete und die Tatsache bestätigt: die neue Thule Dynamic ist die sicherste Dachbox auf dem Markt. Die Dachboxen wurden vor allem hinsichtlich Sicherheit, Ladungssicherung, Gebrauch und Qualität getestet. Der Testsieger Thule Dynamic - der seit September auf dem Markt ist - konnte in sämtlichen Kategorien exzellente Ergebnisse erzielen. Er punktete vor allem in Sachen Ladungssicherung dank seiner Anti-Rutsch Matte im Boxeninnern und überzeugte ebenfalls beim Thema Gebrauch dank seiner einfachen Montage und beidseitigen Boxenöffnung, was das Be-und Entladen erleichtert. mit komfortablem Fußpedal ermöglicht den bequemen Zugang zum Kofferraum, auch mit montierten Fahrrädern. Für eine unkomplizierte Befestigung der Räder sorgen die abnehmbaren Rahmenhalter sowie die Felgenhaltebänder mit einer Ratschenfunktion. Durch die ausziehbaren Felgenhalter und Rückleuchten können auch Fahrräder mit großem Radstand transportiert werden. Der vergrößerte Abstand zwischen den Radhaltern ermöglicht einen „reibungslosen“ Transport der Fahrräder. Mit der Laderampe (als Zubehör erhältlich) können diese bequem auf den Träger geschoben werden. Der 13 kg leichte Träger lässt sich zusammenklappen und platzsparend aufbewahren. Christian Ludwig, internationaler Produktmanager für Fahrradträger bei Thule, erklärt: „Mit den neuen Fahrradträgern erweitern wir das Thule-Angebot an qualitativ hochwertigen Transportlösungen optimal. Hochmodernes Design, höchste Sicherheitsstandards und vorbildliche Benutzerfreundlichkeit zeichnen diese Produkte aus.” Der Thule EuroWay G2 eignet sich für alle Fahrräder und Reifengrößen, ist sowohl TÜV-geprüft als auch CityCrash-getestet und hat eine EuroBE. Zur Diebstahlsicherung lässt sich der Träger am Auto sowie die Fahrräder am Träger abschließen. Der Thule EuroWay G2 920 ist für zwei Fahrräder, der 922 für drei Fahrräder geeignet. Thule Dynamic Dachbox Diese neue Dachbox, die Funktionalität, intelligentes Design und maximale Sicherheit miteinander kombiniert, zielt darauf ab, der Renner für Thule Premium-Endkunden zu werden. Die hochwertige Dachbox eignet sich perfekt für die bevorstehende Wintersaison, denn sie bietet idealen Stauraum für Skis und Snowboards. Mit ihrem sportlichen Design ist die schnittige neue Dachbox noch aerodynamischer als die vorhergehenden Produktreihen, integriert sich durch die harmonische Linienführung und abgesenkten Boden elegant in das Fahrzeugdesign. Hochkarätige Funktionen, die die Handhabung erleichtern, begeistern neben dem Design den Anwender. Das neue Thule Power-Click-Schnellbefestigungssystem garantiert, durch den innovativen Drehmomentindikator, die schnelle und sichere Montage auf dem Dachträger und bietet durch die kompakte und niedrige Bauweise noch mehr Stauraum in der Dachbox. Darüber hinaus optimiert eine neuartige AntiRutsch-Matte im Boxenboden die Ladungssicherung. Ein Handgriff am Deckel der Dachbox erleichtert das Öffnen und Schließen der Dachbox. Die Dual-Side-Öffnungsfunktion ermöglicht eine bequeme Be- K-Summit Thule Dynamic 800 festigung und Be-/Entladung, da die Box auf beiden Seiten des Autos geöffnet werden kann. Dank des zentralen Sicherheits-Schließsystems kann der Schlüssel nur vom Schloss abgezogen werden, wenn alle Verriegelungspunkte sicher verschlossen sind. Durch die spezielle Formgebung und vorgerückte Position der Dachbox wird der optimale Zugang zum Kofferraum ermöglicht. Die Thule Dynamic Dachbox kann mit max. 75 kg beladen werden. Sie ist in zwei Größen und zwei exklusiven Farben (schwarz-glänzend und titan-glänzend) erhältlich. Thule K-Summit Family Schneeketten können auf eisigen und verschneiten Straßen lebensrettend sein. Vorausgesetzt natürlich, dass sie nicht aufgrund aufwendiger Montageanforderungen im Kofferraum bleiben. „Unser Ziel war eine komfortable Schneekette, die sich mühelos anlegen lässt“, so Frank Feiland. Mit der Thule K-Summit stellt Thule die exklusivste und bedienerfreundlichste, von außen zu montierende Schneekette vor. Sie ist die ideale Lösung, falls zwischen Rad und Innenseite (hinter dem Reifen) wenig Platz ist, da kein Freiraum hinter dem Rad notwendig ist. Geeignet ist sie K-Summit XL für alle PKWs, Geländewagen und SUVs. Besonders praktisch und anwenderfreundlich: Ein ergonomischer Befestigungsgriff mit Ratschenmechanismus ermöglicht die mühelose Bedienung mit nur einer Hand. Die farbkodierten Montagepunkte erleichtern die Handhabung zusätzlich. Beim Anfahren zieht sich die Kette selbst auf. Der stabile Sitz der Thule K-Summit ermöglicht höchste Festigkeit auch bei Kurvenfahrten, spezielle Hartmetall-Kettenstegen sorgen für bestmöglichen Grip auf Eis und Schnee. Dank ihrer beweglichen Arme und der exklusiven Tasche lässt sich die Thule K-Summit platzsparend aufbewahren. Die Thule K-Summit-Reihe erhielt folgende Freigaben: Ö-Norm 5117, CUNA, TÜV. CityCrash Thule gilt als Vorreiter in Sachen Sicherheit. So erfüllen zum Beispiel alle seit 2005 lancierten Thule-Produkte den City-Crash-Test. Der City-Crash-Test simuliert einen Auffahrunfall in der Stadt, der in einer ISO-Norm geregelt ist. Thule geht sogar seit Jahren über diese Belastungen hinaus und hat z.B. die Thule Dynamic Dachbox und den Thule EuroWay G2 Träger mit weit höheren Belastungen erfolgreich getestet. K-Summit XXL amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 7 technik szene AU nutzt der Umwelt _ Die durchschnittliche Mängelquote bei der AU ist laut ZDK 2009 mit 8,5 Prozent im Vorjahresvergleich leicht gesunken. D Bei Sicht- und Funktionsprüfungen stellten Kfz-Betriebe 2009 an mehr als 900.000 Kraftfahrzeugen insgesamt 1,3 Millionen Mängel fest. Foto: Bosch as geht aus dem Abschlussbericht zur Mängelstatistik des Deutschen Kfz-Gewerbes hervor. Rund elf Millionen Abgasuntersuchungen haben die Kfz-Betriebe im Jahr 2009 auf Basis eines festgelegten Qualitätsicherungssystems erfasst. Dabei stellten sie bei Sicht- und Funktionsprüfungen an mehr als 900.000 Kraftfahrzeugen insgesamt 1,3 Millionen Mängel fest. Das sind durchschnittlich 1,45 Mängel pro Fahrzeug. Je nach Fahrzeugkategorie lag die Mängelquote zwischen 3,2 und 17,4 Prozent. Von den statistisch erfassten Mängelfahrzeugen konnten über 700.000 Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder mit einer Wartung, Inspektion oder Reparatur wieder instand gesetzt werden und so das zulässige Emissionsniveau erreichen. Insgesamt haben somit circa 10,5 Millio- nen oder 98,2 Prozent der untersuchten Pkw, Nutzfahrzeuge und Krafträder die Abgasuntersuchungen bestanden. Knapp 190.000 Kraftfahrzeuge fielen durch. Das Ergebnis der Mängelstatistik 2009 zeige erneut den hohen Nutzen der Abgasuntersuchungen für die Umwelt, so der ZDK. Daran ändere sich auch nichts durch die Neuregelung, die seit dem 1. Januar 2010 gelte. Seit Jahresbeginn ist die AU ein eigenständiger Teil der Hauptuntersuchung (HU). Sie darf maximal einen Monat vor der Hauptuntersuchung wie bisher im Kfz-Meisterbetrieb durchgeführt werden. Neu ist: Als Nachweis wird jetzt nicht mehr die bisherige AU-Plakette auf das vordere Nummerschild angebracht, sondern ein Siegel auf den Prüfnachweis rl aufgeklebt. www.kfzgewerbe.de Interessant, aber noch zu teuer _ Der Fahrspaß von Elektroautos wird nur mittelmäßig eingeschätzt, k.o.-Kriterium ist der Preis. A utofahrer sind an Elektroautos interessiert, allerdings ist kaum jemand bereit, dafür mehr auszugeben als für einen herkömmlichen Pkw. Das hat das Marktforschungsunternehmen TEMA-Q in einer Umfrage unter 3400 Autofahrern aus Deutschland herausgefunden. Etwa jeder zweite Autofahrer gibt an, beim nächsten Kauf ein Elektroauto in Erwägung zu ziehen. Neben technischen Problemen, wie der geringen Reichweite, dürfte vor allem der Preis entscheidend sein: Nur knapp ein Viertel ist bereit, mehr zu zahlen als für einen herkömmlichen Pkw. Etwa die Hälfte der Befragten glaubt, dass Elektroautos in fünf Jahren von allen Herstellern angeboten werden. Getrübt wird das Bild dadurch, dass man den Fahrspaß eher mittelmäßig ein- 8 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 schätzt. Als weiteres Problem sehen die Befragten den Preis, denn Elektroautos gelten insgesamt als teuer. Auf die Frage, ob sie beim Fahrzeugkauf auch Elektrofahrzeuge in Erwägung ziehen, antworteten 52 Prozent der Befragten mit „Ja“. Männer stehen der Technik etwas aufgeschlossener gegenüber als Frauen. 48 Prozent, also fast die Hälfte der Autofahrer, schließen den Kauf eines Elektroautos aus. Als Gründe werden die geringe Reichweite, die unausgereifte Technik sowie die Anschaffungskosten angeführt. Autofahrer, die ein Elektroauto in Erwägung ziehen, sehen Vorteile insbesondere bei der Umweltfreundlichkeit Ab Ende 2010 kann Mitsubishi sein Elektrofahrzeug i-MiEV auch als Linkslenker-Variante für den deutschen Markt zum Preis von 34.390 Euro liefern. Foto: Mitsubishi (64 Prozent) und teilweise auch bei den geringeren Unterhaltkosten (15 Prozent). Als Nachteil sieht die deutliche Mehrheit die geringe Reichweite (63 Prozent), gefolgt von zu wenig Auflademöglichkeiten (zehn Prozent) und den zu hohen Anschaffungskosten (neun Prozent). Für das Gros der Autofahrer müsste ein Elektroauto preisgleich mit einem „normalen“ Fahrzeug sein. 13 Prozent geben sogar jr. an, dass es günstiger sein müsste. MOTOR | FAHRWERK | SERVICE Nachhaltiger Erfolg und kontinuierliche Kundenzufriedenheit lassen sich nur mit einem erreichen: Qualität, die überzeugt. Sie ist der Maßstab für alle Bereiche unseres Unternehmens. Weil Hersteller mit immer neuen Herausforderungen aufwarten, entwickeln wir schon die Lösungen für morgen – und liefern Ersatzteile in OE-Qualität auf dem neuesten technischen Stand. Entwickelt mit deutschem Ingenieurs-Know-how, zertifiziert nach GVO, geprüft von unabhängigen Instituten. Und auch bei Service, Beratung und Lieferfähigkeit gilt für uns nur eine Lösung: Qualität. Mehr Infos unter www.ruville.de www.amz.de „Top Five“ Das SUVCoupe _ Die fünf meistgelesenen Artikel auf www.amz.de Deutsche ändern Verhältnis zur Mobilität Die Deutschen finden ihr Auto wichtig. Aber trotzdem erwägen derzeit fast 30 Prozent, mindestens eines ihrer Autos in den nächsten sechs bis zwölf Monaten abzuschaffen. Licht im Dunkeln Der Licht-Test im Oktober 2010 erzielte laut Angaben des ZDK das beste Ergebnis seit Jahren. Die in den vergangenen Jahren bei durchschnittlich rund 37 Prozent liegende Mängelquote ist in diesem Jahr leicht gesunken. Ladesäule fährt im E-Auto mit Die bisher von Stromversorgern aufgestellten Ladestationen für Elektroautos benötigen aufwändige Elektronik und sind deshalb für eine flächendeckende Infrastruktur zu teuer. Das finden zumindest zwei findige Unternehmer aus Berlin. Sie reduzieren die Zapfsäulen auf Steckdosengröße und verlegen die kostspielige LadeElektronik ins Auto. Neues System zur Reifen-Einlagerung Auf der kommenden AutoZum in Salzburg stellt die Firma Scholz Regalsysteme GmbH ein neues Reifenlager-System vor. Die Rad-Mark CoverHalle ist laut Hersteller eine Innovation für die Lagerung von Kundenrädern. Scania baut in München Der schwedische Lkw- und Bushersteller Scania baut in Oberschleißheim bei München einen neuen Händlerbetrieb mit Servicewerkstatt. 10 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 _ Der neue Nissan Juke sorgt als Crossover im Kleinwagensegment mit seinem polarisierenden Design für Furore. M it dem Model Juke hat Nissan im Oktober einen Crossover für das Kleinwagensegment hierzulande als eine Kreuzung aus SUV und Coupé auf den Markt gebracht. Angeboten wird er mit drei leistungsstarken Motoren. Das sind ein 1,5-LiterDieselaggregat mit 81 kW/110 PS und zwei 1,6-Liter-Benziner, die 86 kW/117 PS und als Toptriebwerk 140 kW/190 PS leisten. Als Antriebsvariante für das Topmodell, das über Allrad und Automatik verfügt, gilt das Triebwerk als eines der Stärksten seiner Klasse. Die Schaltversion ist ausschließlich als Fronttriebler erhältlich. Bereits in acht Sekunden erreicht die Sechs-Gang-Schaltversion Tempo 100 und eine Höchstgeschwindigkeit von 215 Stundenkilometern. Die stufenlose Automatikversion braucht dazu etwa eine halbe Sekunde mehr und kommt auf Tempo 200 Höchstgeschwindigkeit. Wahlweise ist er mit Front- oder Allradantrieb lieferbar, bei dem die Antriebskraft nicht nur variabel zwischen vorne und hinten, sondern auch zwischen den Hinterrädern verteilt wird. Die Kraftübertragung erfolgt beim Topmodell über ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder ein CVT-Automatikgetriebe mit der Möglichkeit zum manuellen Wechsel zwischen sechs programmierten Übersetzungen. Der 4,13 Meter lange Crossover wird in den drei Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna angeboten und verfügt serienmäßig über sechs Airbags und ESP. Auch eine manuelle Klimaanlage und eine Radio-CD-Kombination mit AUX-Schnittstelle gehören in der Mit seinem polarisierenden Design wird der neue Juke als Crossover im Kleinwagensegment wohl in erster Linie die jüngeren Autokäufer ansprechen. Fotos: Nissan Grundausstattung zum Lieferumfang. Ab der Ausstattung Acenta ist das neue Dynamic-Control-System erhältlich, womit fahrdynamische Parameter für die drei Fahrstufen Normal, Eco und Sport mit entsprechender Motordynamik, allerdings ohne Einfluss auf das Fahrwerk oder die Betriebsmodi der Klimaanlage, gesteuert werden kann. Der Juke ist in der Basismotorisierung und -ausstattung ab 16.990 Euro und als Dieselversion ab 18.890 Euro erhältlich. Das Top-Modell mit 1,6-Liter-Turbo-Benziner und stufenlosem Automatikgetriebe wird zum Preis von 25.140 Euro angeboten. Bereits mit Bekanntwerden des Markteintritts dieser kleinen Designikone sollen sich laut Nissan-Marketing bereits 1200 bis 1300 Bestellungen eingefunden haben, weshalb der japanische Hersteller dieses Jahr noch 2300 Juke verkaufen will. Für das nächste Jahr erwartet man dort eine Nachfrage von rund 6500 Einjr. heiten. Kommt flott daher, der neue Nissan Juke, und legt und eine Höchstgeschwindigkeit von 215 Stundenkilometern hin. Ein gutes Öl muss den Benzinverbrauch senken – und Ihren Umsatz steigern. © 2010 Exxon Mobil Corporation. Mobil 1 is a trademark of Exxon Mobil Corporation or one of its subsidiaries. Mobil 1 ist Ihnen als führende Marke bekannt, die seit über 35 Jahren weltweit für Innovation und technologischen Vorsprung steht. Doch damit geben wir uns nicht zufrieden. Es ist mindestens genauso wichtig, Ihnen dabei zu helfen, Ihren Geschäftserfolg dauerhaft zu steigern und Ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Mobil 1: Der wahrscheinlich sicherste Weg für maximalen Erfolg in Ihrem Schmierstoffgeschäft. Für mehr Informationen: www.mobil1.de Viele Ansprüche – ein Öl. technik trends Schnellwechselsystem: Das von Pirelli für Transporter, Wohnmobile und leichte Nkw angebotene, aktive „Feelpure“-DPF-System ersetzt den originalen Schalldämpfer. Foto: Kuss Schnell noch in den Nichtraucher-Club _ Nur noch bis zum 31. Dezember 2010 fördert der Staat die Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters. Seit Anfang 2010 kommen auch Wohnmobile und Transporter in den Genuss der Prämie. Höchste Zeit also, potenziellen Kunden ein entsprechendes Nachrüstangebot zu unterbreiten. N ur noch knapp drei Wochen, dann ist es mit den 330 Euro Barprämie vorbei, die der Staat für die Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters (DPF) gewährt. Doch nicht nur Pkw-Fahrer bekommen Geld vom Staat, sondern seit Anfang 2010 auch Besitzer von Wohnmobilen, Transportern und leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse. Damit kommen auch Gewerbetreibende und Handwerker in den Genuss der Förderung – zumal diese ja von den bestehenden und noch kommenden Umweltzonen ebenso betroffen sind, wie alle übrigen Besitzer eines Fahrzeugs mit Dieselmotor. Nachrüstung jetzt aktiv anbieten Angesichts der laufenden DPF-Nachrüstung ruft auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) förderungsberechtigte Fahrzeugbesitzer auf, abgasreinigungslose Selbstzünder mit einem DPF-System nachzurüsten. Von diesem Aufruf profitiert allerdings nicht nur die Luftqualität, sondern vor allem auch die Werkstatt, die sich aktiv mit der Nachrüstung beschäftigt und damit wichtige Zusatzerlöse erwirtschaften kann, ist Jürgen 12 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, sicher. Die DUH (www.duh.de) ermuntert sowohl private Dieselfahrzeughalter als auch Unternehmen mit Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen, die Fördermittel zu nutzen. Den Berechnungen der DUH zufolge könnten bis zum 31. Dezember 2010 rund 160.000 Nachrüstwillige die Barprämie erhalten. Doch allzu lange zögern sollten die Fahrzeugbesitzer damit nicht mehr: „Wer zu lange wartet und den Jahreswechsel ver- passt, geht leer aus – zumal der Fördertopf bereits rund zur Hälfte ausgeschöpft ist. Beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAfA), das die Abwicklung übernimmt, sind mittlerweile fast 80.000 Anträge auf den Zuschuss eingegangen“, berichtet Michael Himmen, Mitglied der Geschäftsleitung von HJS Emission Technology in Menden. Insbesondere Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende, die seit Anfang 2010 bei der Nachrüstung ihrer Transporter ebenfalls finanziell unterstützt werden, sind für Werkstätten interessante Nachrüstkandidaten. Ebenso wie das Klientel der Wohnmobilfahrer, die den Zuschuss ebenfalls bekommen. Zu den Fördervoraussetzungen zählt unter anderem, dass die Wohnmobile vor dem 1. Januar 2007 zugelassen wurden, für Transporter und leichte Nutzfahrzeuge gilt der 17. Dezember 2009 als Stichtag. Freie Fahrt, weniger Steuern Fahrzeugbesitzer, die einen DPF nachrüsten, erhalten nicht nur die grüne Plakette und freie Fahrt in Umweltzonen, sondern sparen überdies auch noch KfzSteuer, da sie laut DUH den Malus auf ungefilterte Dieselfahrzeuge in Höhe Höchste Zeit: Nur noch bis 31. Dezember 2010 läuft die staatliche Förderung für die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern. Um den Terminkalender zu entzerren, sollten Werkstätten ihre Kunden frühzeitig darauf ansprechen. Foto: Vergölst von 1,20 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum vermeiden. Zudem lasse der nachträgliche Einbau eines DPF den Wiederverkaufswert steigen, geben die Experten zu bedenken. Umweltschutz im Kombi-Pack „City-Filter“ heißt das speziell auf die Nachrüstung zugeschnittene DPF-System des Mendener Abgastechnik-Spezialisten HJS (www.hjs.com). Dessen Herzstück ist ein Sintermetallfilter-Element, das Unternehmensangaben zufolge den Rußausstoß um bis zu 70 Prozent mindert und überdies die NO2-Emissionen gegenüber der Serie um rund 30 Prozent reduziert. Die Abgase durchströmen die feinen Poren der Filtertaschen, Rußteilchen sowie Feinstpartikel werden auf der Sintermetalloberfläche zurück gehalten. Bei einer Abgastemperatur von rund 200 Grad Celsius startet laut HJS die Filterregeneration (Reinigung) mit Hilfe des Oxidationskatalysators, der als separate Komponente vorgeschaltet oder in das Filtergehäuse integriert sein kann. Aufgrund des sich ständig wiederholenden chemischen Prozesses reinigt sich das Filter- Mit dem City-Filter von HJS (oben) erhalten Transporter und Wohnmobile die grüne Plakette. Besonders interessant, wenn der serienmäßige Kat ersetzt werden muss, ist das „City-Filter-KombiPaket“. Foto: HJS element Unternehmensangaben zufolge kontinuierlich selbst. „Damit ist der CityFilter wartungsfrei und hält ein Fahrzeugleben lang“, versprechen die Mendener Filterexperten. Mit dem so genannten Kombi-Paket bietet der sauerländische Abgastechnikspezialist zudem eine kostengünstige Komplettlösung für Fahrzeuge, bei denen der serienmäßige Katalysator ersetzt werden muss. Je nach Bedarf gibt es das City-FilterKombi-Paket in zwei unterschiedlichen CarGarantie wünscht der gesamten Automobilbranche frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr! CarGarantie: Ihr Garantie- und Kundenbindungsspezialist. CG Car-Garantie Versicherungs-AG Telefon 0761 4548-260 www.cargarantie.com Wirkungsvoll: Auch das EPR-(Eberspächer Partikel Reduktion)-System verfügt über einen Metallfilter, und reduziert die gefährlichen Feinstpartikel um rund 95 Prozent. Aufgrund der kontinuierlichen Regeneration soll das offene Filtervlies nicht verstopfen. Foto: Eberspächer Ausführungen: für Fahrzeuge mit zwei hintereinander sitzenden Katalysatoren (Vor- und Hauptkat) sowie für Fahrzeuge mit nur einem Katalysator (Hauptkat beziehungsweise Oxi-Kat). technik trends So funktioniert die aktive Regeneration: Die Einspritzdüse für den Zusatz-Kraftstoff sitzt vor dem Filterelement und sorgt dafür, dass die Abgastemperatur immer so hoch ist, dass die Filterreinigung ordnungsgemäß ablaufen kann. Foto: Twintec Wenn nicht jetzt, wann dann? Aktive und passive Systeme Speziell für Transporter, leichte Nutzfahrzeuge und Wohnmobile hat der in Königswinter ansässige Abgastechnikspezialist Twintec (www.twintec.de) das System „TWINgreen active“ im Programm. Bei dem Abgasminderungssystem handelt es sich um ein Wandstromfilter-System mit aktiver Regeneration. Bei diesem wird über eine Düse Dieselkraftstoff in den Abgasstrom gespritzt und in einem speziellen Oxidationskatalysator, der sich vor dem Partikelfilter befindet, verbrannt. Der ebenfalls für diese Fahrzeuge angebotene „Rußfilterkat“ dagegen operiert als Nebenstromfilter mit offenen Kanalstrukturen und passiver Regeneration. Dieses System nutzt laut Twintec den Umstand, dass ein Teil des im Abgas ohnehin vorhandenen Stickstoffmonoxids (NO) an den katalytisch beschichteten Oberflächen des Filterelements zu Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert. Dieses NO2 wiederum reagiert bereits ab Temperaturen von rund 200 Grad Celsius mit den Rußpartikeln: Der Ruß oxidiert und das NO2 reduziert sich wieder zu NO. Das System basiert auf dem in der Erstausrüstung eingesetzten Metallträger PM-Metalit der Firma Emitec und wird in vielen von Twintec angebotenen Nachrüstlösungen mit der hauseigenen „Interkat“-Beschichtung kombiniert. Kürzlich hat Twintec mit dem „TWINblue“ zudem ein neues und ebenfalls nachrüstfähiges DPF-System vorgestellt. Dieses System wirkt nach dem Prinzip der Selektiven Katalytischen Reduktion (SCR) und basiert auf der Beimischung von Ammoniak zum Abgas. Diese als AdBlue bekannte wässrige Harnstoffmischung wird in 14 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 den Abgasstrom eingedüst, so dass der Katalysator die schädlichen Stickoxide in harmlosen Stickstoff und Wasserdampf umwandeln kann. Laut Twintec soll das „TWINblue“-System bei Transportern und leichten Nutzfahrzeugen, die bereits serienmäßig über einen DPF verfügen, zum Einsatz kommen. SCR-Systeme bald auch für die „kleine Klasse“ Bislang konzentrierte sich das DPF-Programm von Dinex (www.dinex.de) auf mittlere bis schwere Nutzfahrzeuge sowie Busse. Doch bis spätestens Ende 2010 wollen die dänischen Abgastechnik-Spezialisten ein komplettes DPF-Programm für alle gängigen Transporter ab 3,5 Tonnen anbieten. Das Transporter-Programm von Dinex ist laut Oliver Gravemann, Verkaufsleiter bei Dinex Deutschland, universell: „Es können alle gängigen Transporter ab 3,5 Tonnen nachgerüstet werden, egal ob VW, Mercedes, Iveco, Ford oder andere. Erhältlich sind die Rußpartikelfilter ab Herbst 2010. Der entsprechende Transporter-Katalog wird bis dahin ebenfalls zur Verfügung stehen.“ Bei den von Dinex angebotenen Filtersystemen handelt es sich Unternehmensangaben zufolge um geschlossene Systeme, welche einen hohen Wirkungsgrad erreichen und 98 Prozent der schädlichen Rußpartikel herausfiltern sollen. Wie auch die bislang schon verfügbaren DPF-Anlagen, so werden laut Dinex auch die TransporterSysteme aus hochwertigen Materialien hergestellt und sollen mit 1,5 bis zwei Millimetern eine größere Rohrstärke als vergleichbare Wettbewerbsprodukte aufweisen. Zudem werde ein spezielles Fertigungsverfahren eingesetzt. Diese Frage sollten sich nicht nur „förderungsfähige“ Autofahrer, Gewerbetreibende, Handwerker und Wohnmobilbesitzer, sondern auch Werkstattbetreiber stellen. „Erfahrungsgemäß findet zum Jahresende ein Run auf die Werkstätten statt. Das kann lange Wartezeiten bedeuten – und im Extremfall dazu führen, dass dann die Nachrüstung nicht mehr gefördert wird“, gibt DUH-Chef Resch zu bedenken. Werkstätten, die jetzt aktiv auf ihre potenziellen Nachrüstkunden zugehen, könnten entsprechend frühzeitig planen und ihren Terminkalender entzerren, empfiehlt der Umweltexperte. Die Nachrüstprämie von 330 Euro lässt sich den Fachleuten von HJS zufolge allerdings auch nachträglich noch einfordern: Bis 15. Februar 2011 nimmt das BAfA die erforderlichen Unterlagen entgegen. Klaus Kuss Stabile Struktur: Twintec verwendet bei seinen DPF-Systemen einen Metallträger, wie er auch in der Erstausrüstung zum Einsatz kommt. Foto: Twintec DPF – Geld sparen durch Reinigung _ Ein Dieselpartikelfilter (DPF) ist nicht nur kostspielig, sondern seine Herstellung und Entsorgung belastet auch die Ressourcen. Verstopfte DPF sind aber noch längst kein Fall für den Müll: Die mycon GmbH aus Bielefeld hat eine Reinigungsstation entwickelt. D as Unternehmen hat für die Reinigungsstation bereits mehrere Patente angemeldet. Diese vollautomatische Anlage war bisher für Kleinteile und auch Dieselpartikelfilter geeignet. Eine brandneue Weiterentwicklung daraus ist die so genannte DPF-Regeneration-Station. Sie ist – wie es der Name schon verrät – ausschließlich auf die Regeneration von Abgaspartikelfiltern ausgerichtet. Bearbeitet werden können prinzipiell alle Filter. Angefangen beim Keramikfilter bis hin zum Edelstahlsintermetallfilter. Dabei ist es egal, ob sie beschichtet oder unbeschichtet sind. Wichtig ist, dass der Keramikeinsatz weder gebrochen noch rissig ist und dass die Filter keine sonstigen schwerwiegenden Beschädigungen haben. Die neue Reinigungsstation steht mietweise ohne Investitionskosten zur Verfügung – inclusive der gesamten Gastechnologie und Gaselieferung. Die Reinigung der Filter ist programmgesteuert. Die Bedienung ist so einfach, wie es eben geht: Der Bediener tippt lediglich das für das entsprechende Teil vorgegebene Programm an. Nach der Anwahl des Filtertyps läuft der gesamte Vorgang vollautomatisch ab. Die Reinigungszeit beträgt beispielsweise für große Abgaspartikelfilter (Bus, Lkw, Lokomotive und so weiter) lediglich zehn bis 20 Minuten. Die Filter verlassen die Anlage vollständig trocken. Die DPF-RegenerationStation ist im Dauerbetrieb einsetzbar. Die Reinigung erfolgt in einem geschlossenen Kreislauf. Eine angeschlossene Absaugung filtert die abgereinigten Stoffe aus. Lärm, Umgebungsverschmutzungen und problematische Arbeitsplätze gehören damit der Vergangenheit an. Die Anlage kann deshalb auch in normalen Arbeitsbereichen Einfach zu bedienen: Die DPF-Regeneration-Station. Fotos: mycon Beeindruckendes Ergebnis: Ein Sintermetallfilter vor... aufgestellt werden. Die Reinigungsstation ist geeignet für den Einsatz von IceMaster, PowerMaster und JetMaster. Zudem können in der Station auch spezielle Industriegase zur Reinigung eingesetzt werden. Für den kleineren Bedarf gibt es die DPF...und nach der Reinigung. Regeneration-Station als manuelle Anlage. Die IceMaster-Strahlanlagen, durch den, beziehungsweise das Wasser kann die mycon bekannt geworden ist, ar- nach Erfordernis vorbehandelt werden. beiten mit flüssigem Kohlendioxid. Das Die Flüssigkeit wird dem Druckluftstrahl flüssige Kohlendioxid wird während des dann hochturbulent zugegeben. Bei hoStrahlens in der Strahlpistole entspannt her Reinigungswirkung können selbst so und je nach Erfordernis in Trockenschnee sensible Oberflächen wie Graphitflächen oder Folien abgestrahlt werden. Sehr gute oder Trockeneis umgewandelt. Die Strahlanlage PowerMaster arbeitet Wirkung erzielt das Verfahren auch bei der mit Druckluft, geringen Mengen Flüssig- Reinigung von empfindlichen Lamellentv keit und einem wasserlöslichen Weich- wärmetauschern oder Filtern. strahlmittel. PowerMaster wird eingesetzt www.mycon.info zur Reinigung von stark verschmutzten Oberflächen und zur Entschichtung von beispielsweise Farben, Lacken, Pulverbeschichtungen, Harzen. Die Wirkung entspricht hierbei der Wirkung 0 eines Wasserdrucks ember 201 v o N b A von 1000 bar und mehr. verfügbar! Metalloberflächen – gleich ob Aluminium, Messing oder Kupfer – werden dabei jedoch nicht beschädigt. Selbst Glas- und Kunststoffoberflächen können so bearbeitet werden. Für die Bearbeitung sensibler Oberflächen und Werkstoffe steht jetzt mit JetMaster zusätzlich ein neues zum Patent angemeldetes Verfahren zur Verfügung, das von der Kipp Umwelttechnik GmbH, einer Schwesterfirma der www.spassamfahren.com mycon, entwickelt wurde. JetMaster arbeitet Geschwindigkeitsanzeige lediglich mit Druckluft auf der Windschutzscheibe und mit geringen Mengen Flüssigkeit, zumeist 1. Präzise GPS-Technologie Wasser, als „Strahlmit2. Einfache Montage für alle Fahrzeuge tel“. Dem Wasser können umweltfreundliche 3. Warnung vor Geschwindigkeitsüberschreitungen Additive zugesetzt wer- Behalten Sie den Verkehr stets im Auge! Automotive technology, naturally technik trends Um den Zylinderkopf gasfest zu machen, werden die Ventilsitzringe gegen gehärtete Ringe und die Ventilstößel ausgetauscht. Twintec gibt Gas _ LPG-Nachrüstung mit umfangreichen Service-Paket und Edmund Schnürer, Vorstandsvorsitzender der Twintec AG bei der Vorstellung des „Made in Germany“-Autogassystems TWINfuel. Effizienz: Das neue Autogas-Umrüstsystem TWINfuel mit Flüssigphasen-Einspritzung beschreitet ganz neue Wege. D er rheinische Abgasspezialist Twintec bietet neben Partikelfiltern, SCR (Selektive Catalytische Reduktion)-Anlagen, Katalysatoren, Abgaskrümmern und Kaltlaufreglern jetzt das AutogasUmrüstsystem TWINfuel an. Nach einer dreieinhalbjährigen Entwicklungszeit geht man dort bei der Vermarktung des neuen Umrüstsystems ganz neue Wege. „Der Service-Gedanke ist zu lange vernachlässigt worden“, sagte Edmund Schnürer, Vorstandsvorsitzender von Twintec, anlässlich der Vorstellung des neuen Systems. „Wir lassen Werkstatt und Autofahrer im Service-Fall nicht im Regen stehen, denn bei uns ist der VIP-Service inklusive.“ Werkstätten und Fahrzeugbesitzer haben es laut Schnürer bei Autogas-Systemen nicht immer leicht. Oftmals wird von vielen Herstellern von Abgasnachrüstsystemen der Service vernachlässigt. Das mehrstufige Service-Konzept beginnt bei der telefonischen Beratung und endet im Bedarfsfall mit dem Besuch eines versierten Twintec-Mitarbeiters vor Ort in der Werkstatt – binnen 24 Stunden. Zudem ist an 365 Tagen 24 Stunden lang eine Hotline geschaltet. „Dieses Maßnahmen-Paket verleiht der Werkstatt und dem Autofahrer mehr Sicherheit“, sagt Schnürer. Geplant ist zudem die „Twintec-Plus-Card“ als Mobilitätsgarantie für den Fahrzeughalter, damit ihm im Notfall sofort ein Leihwagen zu Verfügung gestellt werden kann, teilte Schnürer mit. Da kein Automobilhersteller seine Motoren für den Betrieb mit Autogas freigegeben hat, geht man bei Twintec auch hier einen neuen Weg. Als erster Autogas-Nachrüster hat die Königswinterer Umweltfirma die Überarbeitung der Zylinderköpfe der Fahrzeuge im Angebot, die mit TWINfuel nachgerüstet werden. Dabei werden im Austauschverfahren unter anderem die Ventilsitzringe gegen gehärtete Ringe und die Ventilstößel ausgetauscht, um den Motor gasfest zu machen. „Qualität kennt keine Kompromisse“, sagte Schnürer. „Qualität und Service stehen bei uns immer im Vordergrund. So wird es auch bei TWINfuel sein.“ Er sieht für das „Made in Germany“Produkt TWINfuel langfristig sehr gute Chancen, der effizienten Vermarktung, denn der Bestand an Autogas-Fahrzeugen hat sich in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf aktuell mehr als 400.000 gesteigert. Prognosen zufolge wird sich diese Zahl in den nächsten Jahren auf 1,5 Millionen Fahrzeuge erhöht haben, denn auch die Autogasversorgung ist gewährleistet. Deutschlandweit ist der preisgünstigere Kraftstoff mittlerweile an fast 6000 Autogas-Tankstellen zu beziehen. Durch die geringere Besteuerung gegenüber Benzin und Diesel, festgelegt bis Ende 2018, kostet ein Liter Autogas (LPG) derzeit nur rund 63 Cent. Auch nach 2018 steigt der Steuersatz nur so maßvoll an, dass der Liter sich nach heutigem Stand lediglich um 15 Cent verteuern würde. Abhängig vom Verbrauch und vom Fahrzeug kann sich die Umrüstung eines TWINfuelSystems schon nach etwa 35.000 Kilometern amortisieren. Flüssigphasen-Einspritzsystem steigert Effizienz Das in Kooperation mit der Forschungsgesellschaft für Energietechnik und Verbrennungsmotoren (FEV) in Aachen entwickelte Autogas-Nachrüstsystem verfügt über ein Flüssigphasen-EinDas TWINfuel-System hat einen hohen Vorfertigungsgrad. In der Werkstatt kann dadurch eine deutlich verkürzte Einbauzeit realisiert werden. Grafik: Twintec 16 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 spritzsystem. Dies ermöglicht im Gegensatz zu den weit verbreiteten Systemen mit Verdampfer eine effizientere Steuerung der Autogas-Anlage, auch und insbesondere in Bezug auf das Abgasverhalten im Autogas-Betrieb und die Einhaltung der strengen Emissionslimits. So verringert sich im Autogasbetrieb der Kohlendioxyd-Ausstoß bei einigen Fahrzeugen um bis zu 20 Prozent. Zudem ergibt sich im AutogasBetrieb kein Leistungsverlust. Nach der Umrüstung können die Fahrzeuge entweder mit dem kostengünstigen Autogas oder wie bisher mit Benzin „bivalent“ betrieben werden. Nach eigenen Angaben haben Fahrtests mit weit über 100.000 Kilometern gezeigt, dass das System auch bei extrem tiefen und hohen Temperaturen voll betriebsfähig ist. Die Kennfeld-Anpassung entfällt, da die Software auf den jeweiligen Motortyp abgestimmt ist. Eine eigene OBD-2 Schnittstelle erlaubt die On-Board-Diagnose aller verbauten Komponenten mit jedem handelsüblichen Werkstatttester. Durch den hohen Vorfertigungsgrad aller Anlagenteile ist der Einbau für Werkstätten deutlich weniger zeitintensiv und fehleranfällig. Zudem entfällt die bislang nach dem Einbau einer AutogasAnlage erforderliche Einzelabnahme durch eine technische Überwachungsorganisation. Die einzelnen Komponenten sind nach ECE-R 67 geprüft. Die Typgenehmigung für das Gesamtsystem erfolgt nach ECE-R 115. Mit TWINfuel können alle gängigen Saugrohreinspritzer nachgerüstet werden. Das sind alle 1,6-Liter-Motoren des VWKonzerns der Schadstoffklasse Euro 4. In Vorbereitung sind zudem alle 1,6-Liter-Motoren von Ford und 1,8-Liter-Motoren von Opel in der gleichen Schadstoffklasse sowie auch Systeme für Fahrzeuge mit Turboladern, Kompressoren und Direkteinspritzung. Zudem plant der rheinische Abgasspezialist entsprechende Au t o g a s - N a c h r ü s t s y s t e m e für die Volumenmodelle der Schadstoffklasse Euro 5. Dies ist erst dann möglich, wenn die momentan in der Überarbeitung befindliche ECE-R 83 „Schadstoffemissionen Kfz der Klassen M1, N1“ entsprechend erweitert wurde, auf die in der ECE-R 115 „Nachrüstsysteme Flüssiggas und Erdgas“ Bezug genommen wird. Stefan Fischer, technischer Leiter bei Twintec und verantwortlicher Projektingenieur für TWINfuel, geht davon aus, dass mit einer Verabschiedung der ECE-R 83 im Frühjahr 2011 zu rechnen ist. Für welche Fahrzeugtypen, beziehungsweise Motoren, entsprechende Autogas-Nachrüstsysteme vom Typ TWINfuel zur Verfügung stehen, können Werkstätten auf der Internetseite von Twintec in Erfahrung bringen. Die Kosten für eine entsprechende Umrüstung liegen für den Fahrzeughalter bei ungefähr 2500 bis 2600 Euro. Wird die gasfeste Zylinderkopfvariante mitgewählt, entstehen nochmals zusätzliche Kosten von etwa 1000 Euro, teilte Twintec auf Anfrage mit. Sammeln großgeschrieben – so einfach war recyceln noch nie! Mit dem neuen ecdc Sammelkonzept werden FahrzeugAltbatterien aus Handel und Werkstätten auf direktem Weg vom Großhandel eingesammelt und fachgerecht entsorgt. ● stabilere Preise ● Rechtssicherheit – das neue Batteriegesetz betreffend ● keine Last mit den Altbatterien ● keine Lagerhaltung ● einfache, umweltgerechte Entsorgung ● attraktive Einkaufskonditionen durch die direkte Verrechnung von Alt- mit Neubatterie ● Unterstützung des WWF Machen Sie mit! Wir sind sicher, dass es sich für Sie – und die Umwelt – lohnt. Sprechen Sie am besten noch heute mit Ihrem Großhändler! Hans Rosarius Unter www.johnsoncontrols.de/ecosteps finden Sie weitere Informationen zum ecdc Sammelkonzept. Die elektronisch gesteuerte LPG-Pumpe mit Vor- und Rücklauf. Fotos: Rosarius Die ecosteps Initiative unterstützt den WWF ecosteps amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 17 technik automobil Es tut sich wieder etwas _ Der Kfz-Reparaturmarkt wächst wieder, sagt Klaus Burger, Präsident des ASA-Verbands. Beim traditionellen Pressegespräch erfuhr die amz-Redaktion die Hintergründe, welche Neuigkeiten es rund um den „Service am Automobil“ gibt und wo die Reise der Reparatur-Branche hingehen könnte. D ie Automechanika 2010 hat deutliche Impulse für ein Wachstum des Werkstattausrüstermarkts gesetzt“, sagte Klaus Burger, Präsident des Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service-Ausrüstungen (ASA), beim traditionellen Pressegespräch. Damit habe sich der Trend bestätigt, der bereits zum Jahresanfang auf eine Wiederbelebung hoffen ließ, so Burger. Im Gespräch mit der Fachpresse erläuterte der ASA-Präsident die Hintergründe und forderte gleichzeitig die Politik auf, die Wege für neue Prüfverfahren zu ebnen. Anhaltender Aufwärtstrend „Die konjunkturelle Tiefphase der letzten beiden Jahre ist für die Werkstattausrüstungsbranche definitiv vorbei“, berichtete der ASA-Präsident. Eine Umfrage unter den Mitgliedern habe ergeben, dass der Großteil mit der Automechanika 2010 zufrieden bis sehr zufrieden sei. „Insgesamt herrscht eine deutlich bessere Stimmung als noch vor zwei Jahren“, erklärte der Branchenexperte. Seinen Worten zufolge zeichnet sich in Deutschland eine vermehrte Nachfrage nach neuer Werkstattausrüstung ab. Insbesondere bei Diagnose und Achsvermessung, aber auch in den Segmenten Klimaund Reifenservice sowie Hebetechnik sei dies deutlich erkennbar. Der Umfrage zufolge sei ein Trend hin zu preiswerten Produkten zu erkennen. „Die Werkstätten fragen zunehmend danach“, so der ASA-Präsident. Der Markt habe sich geöffnet und immer mehr Anbieter aus Fernost drängten über deutsche Händler mit Dumpingpreisen auf den Markt. „Tiefstpreisoffensiven sind nichts Neues für die ASA-Mitglieder. Wir sind daher in der Lage, uns den neuen Marktbedingungen anzupassen. Unser Ziel ist es jedoch, die Kunden nicht mit günstigsten Verkaufspreisen, sondern mit hoher Qualität, gutem Service und niedrigen Lebenszykluskosten zu überzeugen“, sagte Burger. Man wolle die Kfz-Servicebetriebe zudem mit neuen und innovativen Produkten unterstützen, damit diese mit der raschen Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik Schritt halten könnten. Burger appellierte 18 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 in diesem Zusammenhang auch an den Gesetzgeber, rasch den Weg für die Anpassung der AU an neue Technologien zu ebnen. Zudem erwarte der Verband eine klare Richtungsvorgabe seitens der Politik bei der Revision des §29 StVZO. „Die Politik muss den Weg für die rasche Einführung neuer Prüfverfahren ebnen“, appellierte ASA-Präsident Klaus Burger beim traditionellen Pressegespräch. Endrohrprüfung unerlässlich „Seit Ende 2008 gilt für alle Fahrzeuge mit OBD, die vor dem 1. Januar 2006 erstmals zugelassen wurden, verbindlich der AULeitfaden 4. Dieser bezieht die OBD-Funktionalität viel stärker in den AU-Ablauf ein als bisher. Sind keine Fehlercodes vorhanden und alle Prüfbereitschaftstests (Readiness-Codes) gesetzt, kann die Endrohrprüfung entfallen. Damit spielt die OBD eine Schlüsselrolle beim Beurteilen der Schadstoffemissionen“, erklärte Harald Hahn, Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises Diagnose und Vizepräsident des ASA-Verbands. Seit der Einführung des Leitfadens 4 werde vor allem das Prüfverfahren bei der Diesel-AU sehr kontrovers diskutiert. „Verschiedene Branchenverbände plädieren sogar dafür, die AU vollständig abzuschaffen. Der ASA-Verband dagegen setzt sich für die Wiedereinführung einer uneingeschränkten Endrohrprüfung mit einer neuen, verfeinerten Messtechnik ein“, erläuterte Hahn weiter. Hauptargument für die Endrohrprüfung sei die Tatsache, dass die OBD bei modernen Dieselfahrzeugen defekte Abgasreinigungssysteme nicht sicher erkennen könne. Untersuchungen an über 1000 Fahrzeugen im Rahmen der Studie „Emission Check 2010“ hätten gezeigt, dass die OBD deutliche Grenzen habe. „In mehreren Messreihen an Fahrzeugen verschiedener Hersteller wurde nachgewiesen, dass selbst das Entfernen des Partikelfilters keine Auswirkung auf die MIL-Anzeige hat“, bemängelt der Diagnosespezialist. Überdies wies der AK-Vorsitzende darauf hin, dass heutige Opazimeter (Trübungsmessgeräte) nicht in der Lage seien, den Trübungswert moderner Dieselmotoren zu bestimmen. Für die von den ASAMitgliedern entwickelten Opazimeter der zweiten Generation stelle dies allerdings kein Problem dar. „Die neuen Geräte ar- „Deutschland ist, was die Genauigkeit bei der Bremsenprüfung anbelangt, seit Jahren hinten dran“, bemängelte Frank Beaujean, Vorsitzender ASA-Arbeitskreis Prüfstände. „Der neue Branchenkontenrahmen SKR51 bringt Vorteile, aber derzeit gibt es noch zu viele offenen Fragen“, kritisierte Wolfgang Börsch, Vorsitzender der AK Software und Dienstleistungen. beiten nach dem Streulichtverfahren und liefern um den Faktor 100 genauere Messergebnisse“, erläuterte Hahn. Der Experte geht davon aus, dass es bis Mitte 2011 ein Zulassungsverfahren für die neuen Messgeräte gibt, so dass diese rechtzeitig verfügbar sind, wenn die neue AU-Richtlinie 2010/48/EU zum Jahresende 2011 greift. Schärfer prüfen „Auch bei der Fahrzeugüberprüfung gibt es einigen Neuerungen“, wusste Frank Beaujean, Vorsitzender des ASA-Arbeitskreises Prüfstände, zu berichten. Am 5. Juli 2010 etwa wurde die EU-Richtlinie 2010/48/EU verabschiedet, die unter anderem regelt, welche Baugruppen „Die Endrohrprüfung bei der AU ist unerlässlich. Allerdings benötigen wir Prüfverfahren und Testgeräte, mit denen sich defekte Abgasreinigungssysteme erkennen lassen“, forderte Harald Hahn, Vorsitzender des AK Diagnose und ASA-Vizepräsident. Sicherheitssysteme erfolgen könne. Laut Beaujean, der auch bei der EGEA eingebunden ist, gibt es bereits einen Vorschlag, wie sich Sicherheitssysteme mit Hilfe eines Rollenbremsprüfstands in Kombination mit einem Diagnosegerät einer einfachen Wirkprüfung unterziehen lassen. „In einem definierten Ablauf werden die Plausibilität der Sensorsignale und die Wirkung der Aktuatoren getestet. Der ASA-Verband würde es begrüßen, wenn die Kommission diesen Vorschlag übernimmt und in die Gesetzgebung integriert“, resümierte Beaujean. Neuer Branchenkontenrahmen der Hydraulikdruck im Bremssystem als Referenz für die gemessene Bremskraft herangezogen werde. „Welche Methode sich durchsetzt, ist noch nicht absehbar“, sagte Beaujean. „Zudem gibt es derzeit bei der HU keine Funktionsprüfung elektronischer Sicherheitssysteme wie ABS und ESP“, bemängelte der AK-Vorsitzende. Im Rahmen der Überarbeitung der Prüfvorschriften habe die EU-Kommission deshalb die EGEA, den europäischen Dachverband der Werkstattausrüster, gebeten, eine Lösung zu erarbeiten, mit der eine Wirkprüfung der Vielfalt & Präzision sind bei uns Programm. HEPU® Autoteile GmbH D-32689 KalletalHohenhausen +49(0)5264 / 64 83 40 www.hepu.de [email protected] Wasserpumpen & Wasserpumpen-Kits des Fahrzeugs der periodischen Überwachung unterliegen und bei der HU zu überprüfen sind. „Bis zum 31. Dezember 2011 muss die EU-Richtlinie noch in nationales Recht umgesetzt werden“, erläuterte Beaujean. Die neue EU-Richtlinie sieht unter anderem strengere Grenzwerte für die Abbremsung bei der Bremsenprüfung vor und verlangt, dass auch elektronische Sicherheitssysteme zu prüfen sind, so Beaujean. Demnach müssen alle Pkw, die nach dem Inkrafttreten der Richtlinie zugelassen werden, eine Mindestabbremsung von 58 Prozent erreichen und neu zugelassene Nutzfahrzeuge 50 Prozent. Für alle anderen Fahrzeuge gelten mit 50 Prozent (Pkw) und 43, beziehungsweise 45 Prozent (Nfz) die bisherigen Grenzwerte. „Da für Bremsprüfstände keine Achslastwaagen vorgeschrieben sind, zieht man zum Berechnen der Abbremsung das im Fahrzeugschein angegebene zulässige Gesamtgewicht heran. Dies kann dazu führen, dass viele Fahrzeuge den neuen Grenzwert von 58 Prozent nicht mehr erreichen“, befürchtet Beaujean. Deshalb seien derzeit Prüfverfahren im Gespräch, bei denen entweder die Pedalkraft oder „Derzeit gibt es viele Diskussionen um den neuen Standard-Kontenrahmen SKR51 für die Kfz-Branche“, berichtete der Vorsitzende des ASA-Arbeitskreises Software und Dienstleistungen Wolfgang Börsch. Insbesondere die geplante Einführung zum 1. Januar 2011 sorge für Wirbel, obwohl der neue Branchenkontenrahmen laut Börsch von allen Seiten begrüßt werde. Der ASA-Arbeitskreis engagiere sich dafür, dass der SKR51 möglichst bald umgesetzt werden könne. Klaus Kuss Weltweit geschätzte Erstausrüster-Qualität. Seit mehr als 40 Jahren produziert HEPU® hochwertige Wasserpumpen. Modernste Fertigungstechnologien, der schnelle Lieferservice, das komplette Programm sowie höchste Qualitätsstandards haben HEPU® zu dem führenden deutschen Hersteller von Wasserpumpen werden lassen. Die professionelle Lösung aus einer Hand. Profis gehen auf Nummer sicher, wenn sie beim Wechsel des Zahnriemens gleichzeitig auch die Spann- und Umlenkrollen sowie die Wasserpumpe austauschen. Mit den neuen Wasserpumpen-Kits von HEPU® bieten wir Ihnen die sichere und wirtschaftliche Komplettlösung. Das garantiert schnelle und problemlose Reparaturen und damit auch zufriedene Kunden. Die i nnov Lösu ative ng! technik automobil Mit dem Ansteuern der Bremse einzelner Räder über den HU-Adapter lässt sich ein Vertauschen von Bremsleitungen schnell nachweisen. Der HU-Adapter verwendet den Bremsdruck als Referenzwert für die Bremsprüfung. Damit wird das Beurteilen der Abbremsung und der Bremskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse erleichtert. Fotos: Linzing Mehr Prüfqualität bei der Hauptuntersuchung _ Die fsd Fahrzeugsystemdaten GmbH hat für die Elektronikprüfung bei der HU den so genannten HU-Adapter entwickelt. Die amz- Redaktion hat sich dessen Einsatz in der Praxis angeschaut und zeigt, wie die HU der Zukunft aussehen könnte. D ie Hauptuntersuchung (HU) hat zum Ziel, die Sicherheit auf unseren Straßen zu verbessern. Damit sie diese Aufgabe erfüllen kann, müssen der Prüfumfang und die Prüfmethoden ständig dem aktuellen Stand der Automobiltechnik angepasst werden. Mittlerweile sind zahlreiche Sicherheits- und Assistenzsysteme in aktuellen Fahrzeugen verbaut. Sie helfen, die Unfallzahlen und die Zahl der verletzten und getöteten Personen im Straßenverkehr zu senken. Damit sie über die gesamte Fahrzeuglebensdauer ihre Aufgaben erfüllen, muss ihre Funktion bei der HU geprüft werden. Zwar hat der Gesetzgeber auf die Zunahme elektronischer Fahrzeugsysteme in modernen Fahrzeugen reagiert und 2006 die Elektronikprüfung in den Prüfumfang der HU aufgenommen, bislang muss der Prüfingenieur jedoch ohne ein elektronisches Prüfgerät auskommen. Dass mit dem Prüfen, ob die Kontrollleuchten erlöschen und ob die Komponenten von Sicherheitssystemen vorhanden sind, deren Wirkung nicht beurteilt werden kann, ist jedoch jedem Techniker klar. Die Elektronik muss mit Elektronik geprüft werden. Deshalb hat die fsd Fahrzeugsystemdaten GmbH (www.fsd-web.de) den so genannten HU-Adapter entwickelt. Prüfwerkzeug für Sachverständige Der HU-Adapter ist ein Prüfwerkzeug, das von Sachverständigen für Sachverständi- 20 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 ge entwickelt wurde. Hierbei handelt es sich um ein handliches, robustes und universell einsetzbares Interface zur Kommunikation mit den Steuergeräten von Fahrzeugen während der Hauptuntersuchung. Er ist bei Fahrzeugen aller Arten, Hersteller und Typen einsetzbar und wird an die Diagnoseschnittstelle des jeweiligen Fahrzeugs angeschlossen. Ein mobiles Bediengerät, zum Beispiel ein PDA oder Tablet PC, das über Bluetooth oder WLAN mit dem HU-Adapter verbunden wird, übernimmt die Funktion der Steuer- und Anzeigeeinheit. Der HU-Adapter ist mit integrierten Beschleunigungssensoren ausgestattet, die bei der Probefahrt die Aufbauschwingung und die Bremsverzögerung erfassen können. Alle Daten sind lokal auf dem HUAdapter abgelegt, so dass der Prüfingenieur überall und unabhängig von einem Internetzugang arbeiten kann. Künftiger HU-Ablauf Der HU-Adapter unterstützt den Prüfingenieur während des gesamten HU-Ablaufs. Er wird vor der Fahrzeuguntersuchung an die OBD-Steckdose angeschlossen. Die Fahrzeugidentifikation erfolgt über die Fahrgestellnummer. Um eine exakte Fahrzeugidentifikation und Verbauprüfung sicherzustellen, kauft die fsd die Bandendedaten von Automobilherstellern und pflegt diese Informationen in die Software des HU-Adapters ein. Nach der Fahrzeugidentifikation ist künftig eine kurze Prüfungsfahrt vorgeschrieben. Hierbei prüft der HU-Adapter die Signale der Radsensoren, des Lenkwinkel-, Gierraten- und Querbeschleunigungssensors auf Plausibilität. Danach folgt die Verbauprüfung. Bei diesem Test fragt der HU-Adapter ab, ob alle ab Werk verbauten Sicherheitssysteme vorhanden sind und ob an den Systemen manipuliert wurde. An die Verbauprüfung schließt sich ein Bremsentest auf dem Bremsprüfstand an. Bei dieser Untersuchung werden die vom Bremsprüfstand ermittelten Bremskräfte drahtlos an den HU-Adapter übertragen. So kann der Prüfingenieur direkt am Bediengerät die Bremswerte ablesen und vergleichen. Für das Ermitteln der Abbremsung hat die fsd eine neue Prüfprozedur entwickelt, die als Referenz den Bremsdruck im Hydrauliksystem oder ein entsprechendes elektronisches Signal verwendet. So wird für jedes Fahrzeugmodell eine spezifische Bremsenkennlinie für die Vorder- und Hinterachse ermittelt, bei der die gesetzlich vorgeschriebene Mindestabbremsung berücksichtigt wird und im HU-Adapter hinterlegt. Bei der Bremsprüfung muss der Prüfingenieur nur noch auf dem Anzeigegerät verfolgen, ob die Bremskräfte an beiden Achsen abhängig vom Referenzwert innerhalb eines definierten Toleranzbandes bleiben. Ist das der Fall, kann er davon ausgehen, dass die vorgeschriebene Abbremsung erreicht und das gefährliche Über- oder Unterbremsen einer Achse vermieden wird. Mit dieser Prüfprozedur kann der Prüfingenieur innerhalb kürzester Zeit und ohne aufwändiges Hochrechnen der Bremskräfte und deren Bezug auf das Fahrzeuggewicht die Wirkung des Bremssystems beurteilen. Bei der anschließenden Prüfung am angehobenen Fahrzeug kann der Prüfingenieur mit Hilfe des HU-Adapters weitere elektronische Tests durchführen. So kann beispielsweise beim Freiheben des Fahrzeugs die Funktion der Niveausensoren überprüft werden. Ferner kann der Prüfer an jedem Rad über das Hydroaggregat Die Verbauliste zeigt auf einen Blick die im Fahrzeug eingebauten Systeme und deren Status an. I NTERNATIONAL TRAINING & C OMPETENCE C ENTER wdk certified einen Bremsdruck ansteuern und somit die korrekte Zuordnung der Bremskanäle prüfen. Für das Prüfen weiterer Fahrzeugkomponenten unterstützt der HU-Adapter den Prüfingenieur mit typspezifischen Prüfhinweisen und Schadensbildern. Beim Testen der Fahrzeugbeleuchtung gestattet der HU-Adapter das Ansteuern der einzelnen Funktionen wie Bremslicht, Blinker, Fern- und Abblendlicht und so weiter. Eine Hilfsperson ist für diese Prüfschritte nicht mehr notwendig. Zusätzlich kann der Prüfer über das Bediengerät die Höhenverstellung und beim Kurvenlicht die Seitenverstellung der Scheinwerfer direkt ansteuern und somit die Funktion der Verstellmotoren prüfen. Höhere Prüfqualität Laut Jürgen Bönninger, Geschäftsführer der fsd, kommt die Kommunikation mit den Steuergeräten über den HU-Adapter allen in der StVZO verankerten Untersuchungskriterien zugute. Seinen Worten zufolge lassen sich manipulierte oder fehlende – zum Beispiel bei einem Unfall nicht ersetzte – Systeme durch Abfrage H U - A dapter Nutzen für die Werkstatt? Der HU-Adapter ist kein Diagnosegerät im herkömmlichen Sinn. Er wurde als Hilfsmittel für Sachverständige entwickelt. Dennoch lässt sich der HU-Adapter auch in Kfz-Werkstätten und Autohäusern sinnvoll einsetzen. So liefert schon allein die Verbauliste von elektronischen Fahrzeugsystemen wertvolle Hilfestellung bei der Fehlersuche. Viele universelle Diagnosegeräte – selbst renommierter Anbieter – müssen bei dieser Disziplin oft passen. Zudem kann der HU-Adapter bei der Gebrauchtwagenhereinnahme die Fahrzeugbewertung erleichtern und Manipulationen an elektronischen Systemen aufdecken. Ferner wird der HU-Adapter Kfz-Werkstätten bei der HU-Vorbereitung und beim Instandsetzen beanstandeter Mängel gute Dienste leisten können. rl der Steuergeräte sowie deren Versionen und Funktionen sicher und schnell erkennen. Auch der Systemzustand lässt sich unter anderem über die Abfrage der Eigendiagnose ermitteln. Mit der Untersuchung der Funktionen und Wirkung der Sicherheits- und Assistenzsysteme lässt sich laut Bönniger die Qualität der Hauptuntersuchung und somit auch die Sicherheit deutlich verbessern. Dass der HU-Adapter künftig bei der HU eine Schlüsselrolle spielen wird, steht für Bönninger außer Frage. Im Entwurf zur Neufassung der Anlage VIIId des §29 StVZO, der noch Ende dieses Jahres zur Anhörung kommen soll, ist sein Einsatz bereits fest verankert. 2011 soll ein breit angelegter Feldtest erfolgen, bevor der HU-Adapter dann ab 2012 mit einer entsprechenden Übergangsfrist verbindlich einzusetzen ist. Mit dem so genannten HU-Code wird es laut Bönninger bei der HU eine weitere Neuerung ab 2012 geben. Hierbei handelt es sich um einen zweidimensionalen QRCode, der verschiedene Informationen wie zum Beispiel die Fahrzeugidentifikationsnummer und den Termin für die nächste HU enthält. Der HU-Code kann optional in die Zulassungsbescheinigung Teil II, an der B-Säule und auf den Prüfbericht aufgeklebt werden. Er lässt sich mit handelsüblichen Geräten einlesen und soll mit dem maschinellen Erfassen der Fahrzeugdaten den Verwaltungsaufwand verringern. Neueröffnung auf 1000 m 2 Über 70 Maschinen Umfangreiches Schulungsprogramm Richard Linzing Der HU-Adapter wird mit der Fahrzeugschnittstelle verbunden. Er ermöglicht es, Sicherheits- und Assistenzsysteme bei der HU zu überprüfen. Snap-on Equipment GmbH 84579 Unterneukirchen Tel: 08634 / 622-0 · Fax: 08634 / 5501 www.snapon-equipment.de technik werkstattpraxis Glühkerzen testen und tauschen _ In der kalten Jahreszeit müssen Kfz-Werkstätten häufiger Störungen am Glühsystem suchen und beseitigen. Die amz-Redaktion hat sich den Einsatz des neuen Glühkerzentesters von Beru in der Praxis angeschaut und gibt Tipps für den professionellen Glühkerzentausch. D ieselmotoren sind für einen sicheren Start bei niedrigen Temperaturen auf ein funktionierendes Glühsystem angewiesen. Bei modernen Motorenkonzepten hat das Glühsystem aber weit mehr Aufgaben. In der Warmlaufphase trägt es dazu bei, dass die Verbrennung möglichst geräusch- und emissionsarm abläuft. Zudem steuert das Motorsteuergerät die Glühkerzen auch zeitweise während des normalen Betriebs an, um beim Abkühlen des Brennraums – etwa bei längeren Schiebebetriebsphasen – eine vollständige Verbrennung des Kraftstoffs zu erzielen. Ein defektes Glühsystem macht sich meist durch Startschwierigkeiten und unrunden Motorlauf bei niedrigen Temperaturen bemerkbar. Die häufigste Ursache für Störungen am Glühsystem sind defekte Glühkerzen. Sie sind im Brennraum sehr hohen Belastungen ausgesetzt und können je nach Einsatz- bedingungen früher oder später ihren Dienst quittieren. Glühkerzen zuverlässig prüfen Das Prüfen der Glühkerzen in der Werkstatt gestaltet sich jedoch zunehmend komplexer. Denn mittlerweile werden eine Vielzahl an Glühkerzenvarianten verbaut, die mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden. Zudem geht der Trend zur pulsweitenmodulierten Ansteuerung von Glühkerzen. Wer also zur Funktionskontrolle an eine moderne Glühkerze „nach alter Väter Sitte“ Batteriespannung anlegt, zerstört sie in kürzester Zeit. Um dies zu vermeiden und Kfz-Technikern dennoch eine sichere Aussage über den Zustand von Glühkerzen zu ermöglichen, hat Beru ein neues Glühkerzen-Testgerät entwickelt und im Markt eingeführt. Es ist sehr einfach zu bedienen und ermöglicht das Prüfen aller Glühkerzenvarianten im eingebauten Montagewerte für Glühkerzen Gewinde Anzugsmoment Bruchmoment M12 22 Nm 45 Nm M10 15 Nm 35 Nm M9 12 Nm 22 Nm M8 10 Nm 20 Nm Quelle: Beru 22 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Der Glühkerzentester von Beru ermittelt automatisch die Bauart der Glühkerze und wählt für den Test die benötigte Spannung aus. Der Testablauf erfolgt in kürzester Zeit mit nur einem Tastendruck. Foto: Linzing Für die Montage und Demontage von PSG-Glühkerzen wird ein spezieller Steckschlüssel benötigt, der den Sechskant der Glühkerze vollständig überdeckt. Zustand. Es erspart dem Kfz-Techniker die aufwändige Recherche, um welchen Glühkerzentyp es sich handelt und welche Spannung benötigt wird. Dies ermittelt das Gerät automatisch. Der Glühkerzentester wird mit zwölf Volt Bordspannung betrieben. Das Prüfkabel kann entweder direkt an den Pluspol der Glühkerze oder bei schwierigem Zugang direkt an den entsprechenden Pin am abgezogenen Stecker des Glühzeitsteuergerätes angeschlossen werden. Nach dem Betätigen der Start-/ Stopp-Taste wird die Glühkerze kennliniengesteuert für etwa zehn Sekunden mit der jeweils korrekten Prüfspannung beaufschlagt. Die analoge Anzeige zeigt die Stromaufnahme der Glühkerze an. So kann der Fachmann die Stromaufnahme und das Regelverhalten der Glühkerzen miteinander vergleichen. Ist die Glühkerze in Ordnung, erschient ein grünes „ok“Symbol auf der Anzeige und die Skala wird grün beleuchtet. Rotes Dauerlicht nach dem Prüfvorgang signalisiert eine defekte Glühkerze. Nach einer Wartezeit von fünf Sekunden kann der Glühkerzentest gegebenenfalls wiederholt werden. Der neue Glühkerzentester kostet 285 Euro und kann über den Teilegroßhandel bezogen werden (Beru Bestellnummer: 0 800 115 010). Bruchmoment beim Ausbau beachten Der Ausbau defekter Glühkerzen treibt Mechanikern nicht selten Schweißperlen auf die Stirn. Denn, wie Klaus Bolay, Schulungsleiter bei Beru, zu berichten weiß, können aufgrund ungünstiger Betriebsbedingungen bei dem einen oder anderen Motorenkonzept Oxidation am Glühkerzenschaft oder Verkokungen rund um das Glührohr im Brennraum entstehen. Wer beim Ausbau einer festgebackenen Glühkerze zu viel Kraft anwendet, läuft Gefahr, dass die Glühkerze abreißt und im Zylinderkopf stecken bleibt. Die Folgen müssen hier nicht näher beschrieben werden. Deshalb empfiehlt Bolay, Glühkerzen grundsätzlich mit einem Drehmomentschlüssel zu lösen. Hierbei ist das Bruchmoment der jeweiligen Glühkerzenbauart zu beachten (siehe Tabelle). Lässt sich die Glühkerze mit dem vorgegebenen Drehmoment nicht lösen, empfiehlt Bolay, das Gewinde mit einem hochwirksamen Kriechöl einzusprühen und über Nacht einwirken zu lassen. Bei starken Verkokungen am Glührohr kann bei intakten Glühkerzen deren Ansteuern für fünf bis zehn Minuten oder das Heißfahren des Motors den Ausbau erleichtern. Zudem weist Bolay darauf hin, dass Glühkerzen nur dann zuverlässig ihren Dienst tun können, wenn sie beim Einbau mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden (siehe Tabelle). Das vorgeschriebene Anzugsmoment ist auch auf der Verpackung von Beru-Glühkerzen aufgedruckt. Bolays Erfahrungen zufolge werden Glühkerzen in der Praxis meist zu fest angezogen. Dadurch wird der Ringspalt der Glühkerze zugezogen. Die Folge: Die Glühkerze verschleißt durch Überhitzung vorzeitig. PSG-Glühkerzen in der Praxis Beru ist bislang der einzige Automobilzulieferer, der eine Drucksensor-Glühkerze PSG (Pressure Sensor Glow Plug) entwickelt hat und in die Erstausrüstung und den Handel liefert. Sie verfügt über einen beweglichen Heizstab, der den Zylinderdruck auf einen Piezo-Dehnmessstreifen überträgt. Das erzeugte Signal wird in einer integrierten elektronischen Schaltung aufbereitet und an das Motorsteuergerät übermittelt. Somit ermöglicht die Drucksensor-Glühkerze einen geschlossenen Regelkreis für den Verbrennungsprozess. Das Steuergerät ist damit in der Lage, die Kraftstoffeinspritzung, den Ladedruck und die Abgasrückführungsrate kontinuierlich an die jeweiligen Betriebsbedingungen anzupassen. Auf diese Weise lassen sich unter anderem die Rohemissionen und die Verbrennungsgeräusche reduzieren, die Injektoralterung und Bauteiltoleranzen kompensieren und es kann erstausrüstungsseitig auf NO2-Sensoren und Luftmassenmesser verzichtet werden. Die Drucksensor-Glühkerze ist bereits in mehreren Modellen von Opel, Saab, Volkswagen und Audi im Serieneinsatz. Beru hat die PSG-Glühkerze jetzt auch in das Handelsprogramm für den freien Markt aufgenommen. Beim Austausch der Drucksensor-Glühkerzen müssen KfzTechniker zahlreiche Details beachten, um Schäden beim Aus- und Einbau zu vermeiden. So muss der Mechaniker direkt nach dem Trennen des elektrischen Anschlusses eine Schutzhülse auf den Stecker der Glühkerze aufsetzen. Sie verhindert einerseits, dass der Stecker bei der Demontage beschädigt wird und andererseits schützt sie die integrierte Elektronik vor Schäden durch elektrostatische Aufladung. Beim Lösen der Drucksensor-Glühkerze muss das vorgeschriebene Bruchmoment beachtet werden (M9-Gewinde: 22 Newtonmeter (Nm); M10-Gewinde: 35 Nm). Außerdem muss ein spezieller Steckschlüssel (Beru Bestellnummer: 0 890 000 006) verwendet werden. Er sorgt dafür, dass der gesamte Sechskant der Glühkerze überdeckt wird und hat im Inneren genügend Freiraum, um die empfindliche Feinverzahnung des Steckeranschlusses nicht zu beschädigen. Bolay warnt davor, zu kurze Stecknüsse zu verwenden. Denn damit besteht die Gefahr, dass der Sechskant der PSGKerze beschädigt wird oder der Steckeranschluss nicht mehr sicher kontaktiert werden kann. Bei der Montage der PSGGlühkerze sollten zum leichteren Wiederausbau das Gewinde und der Schaft mit dem GlühkerzenMontagefett (Beru Bestellnummer: 0 890 300 034) bestrichen werden. Bolay empfiehlt den Einsatz dieses Spezialfettes auch zum Einbau aller anderen Glühkerzentypen. Vor dem Einsetzen der Drucksensor-Glühkerze ist noch darauf zu achten, dass das Gewinde und der Glühkerzenkanal sauber sind. Danach wird die PSG-Glühkerze von Hand eingeschraubt und anschließend mit dem vorgeschriebenen Drehmoment angezogen (M9-Gewinde 11 Nm; M10-Gewinde 12 Nm). Erst jetzt, kurz vor dem Aufsetzen des Kabelsteckers, darf die Schutzhülse von der PSG-Glühkerze entfernt werden. Nach dem Einbau aller demontierten Bauteile ist noch der Fehlerspeicher auszulesen und bei Bedarf zu löschen. Das Lösen und Anziehen von Glühkerzen darf ausschließlich mit einem feinfühligen Drehmomentschlüssel erfolgen. Fotos: Beru Das Einstreichen des Gewindes und des Glühkerzenschaftes erleichtert den Wiederausbau. Richard Linzing amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 23 technik werkstattpraxis In einer speziellen Netbook-Edition kann die neue Diagnosesoftware XDS 1000 von AVL Ditest auch auf Geräten mit kleinem Display, etwa dem AVL DiX Drive UM, eingesetzt werden. Foto: AVL Ditest Mehr Funktionen für die effiziente Diagnose _ AVL Ditest hat neulich die neue Diagnosesoftware XDS 1000 vorgestellt. Sie bietet dem Werkstattfachmann zeitgemäße Diagnosefunktionen und unterstützt ihn bei der Fehlersuche. amz stellt die neue Software vor und zeigt, wohin die Reise bei der universellen Fahrzeugdiagnose geht. B ei der Fahrzeugdiagnose hat sich in den vergangenen Jahren vieles geändert. Anfangs stand die Fehlersuche bei Kundenbeanstandungen im Fokus der Steuergerätediagnose. Dementsprechend orientierte sich die Struktur der meisten Diagnosegeräte am Fahrzeugsystem. Mittlerweile ist die Kommunikation mit der Fahrzeugelektronik Bestandteil der meisten Wartungsarbeiten an modernen Automobilen. Für den Fachmann ist es in immer mehr Fällen kaum noch ersichtlich, welchem Steuergerät die benötigte Funktion zugeordnet ist. Zudem ist die Modell- und Variantenvielfalt derart gewachsen, dass die Fahrzeugidentifikation immer komplexer wurde. AVL Ditest hat auf diesen Trend reagiert und die neue Diagnosesoftware XDS 1000 (Experienced Diagnostic Solution) entwickelt. Sie läuft auf Rechnern mit Windows-Betriebssystemen. In einer speziellen Netbook-Edition kann sie auch auf Geräten mit kleinem Display, etwa dem AVL DiX Drive UM, eingesetzt werden. Neue Struktur Die Startseite von XDS 1000 wirkt aufgeräumt und übersichtlich. Im oberen Bereich des Bildschirms findet der Anwen- 24 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Der Funktionsumfang von AVL Ditest Scout wurde wesentlich erweitert. Die geführte Fehlersuche bringt den Fachmann mit AusschlussFragen vom Symptom zur Lösung. der nun eine Reihe von Funktionsbuttons, die in jedem Menü zur Verfügung stehen. „Ziel der Entwicklung war es, die Struktur der Diagnosesoftware so zu gestalten, dass alle Funktionen mit drei Mausklicks zu erreichen sind“, sagt Marcel Wendland, Entwicklungsleiter bei AVL Ditest. Sehr hilfreich ist auch, dass der Anwender nun in der ständig präsenten Kopfzeile den Status der Kommunikation mit den Steuergeräten einsehen kann. Zudem wird hier laufend die aktuelle Bordspannung angezeigt. Diese Information hilft dem Fachmann, während des Diagnoseprozesses Unterspan- nung und die damit verbundenen Folgen zu vermeiden. Neu gestaltet und strukturiert wurde auch die Fahrzeugauswahl. Eine Vorselektion kann über den Fahrzeugtyp oder die KBA-Nummern erfolgen. Danach müssen nur noch die Marke, die Baureihe und das Modell ausgewählt werden. Die Fahrzeugauswahl wurde durch Zusammenfassen in Modellgruppen stark vereinfacht. Bereits nach dieser ersten Selektion stehen dem Anwender Informationen mit konkreten Fotos über den Einbauort der Diagnosebuchse zur Verfügung. Praxisgerechte Funktionen Nach dem Verbinden des Diagnosegerätes mit dem Fahrzeug kann der Anwender direkt auf Servicefunktionen zugreifen, ohne vorher ein System auswählen zu müssen. Desweiteren lassen sich ohne Umwege die bereits bekannten und in XDS 1000 weiter verbesserten Funktionen AutoScan und AutoIdent starten. Damit bekommt der Anwender einen schnellen Überblick über die im Fahrzeug verbauten Systeme und deren Fehlerstatus. Das Ergebnis kann der Anwender in Form eines Protokolls ausdrucken und als Hilfe für das Vermarkten von Diagnoseleistungen verwenden. Sehr interessant ist auch die Möglichkeit, sich auf Knopfdruck die Fehlerspeichereinträge aller Steuergeräte anzeigen zu lassen. Mit einem weiteren Knopf können außerdem die Fehlerspeichereinträge in allen Steuergeräten gelöscht werden. Gerade bei unplausiblen Fehlercodes, die beispielsweise durch Unterspannung generiert werden können, ist diese Funktion sehr hilfreich, um zeitsparend alle Fehlerspeicher zu löschen. Für detailliertere Diagnoseaufgaben stehen dem Anwender in XDS 1000 alle bisher bekannten Funktionen zur Verfügung. So lassen sich die Messwerte beispielsweise übersichtlich in einer Liste anzeigen, nach Gruppen selektieren oder grafisch darstellen. Vom Fehlereintrag zur Ursache Ein gutes Diagnosesystem reicht heute nicht mehr aus, um Fehler an aktuellen Fahrzeugen schnell finden und beseitigen zu können. Werkstattprofis sind immer mehr auf leistungsfähige Informationssysteme angewiesen, die bedarfsgerecht Hinweise auf bekannte Störungen, Bauteilinformationen, Schaltpläne und so weiter liefern. XDS 1000 wurde an diese neuen Anforderungen angepasst. So stehen dem Anwender nun zur Diagnosesoftware selbst kontextsensitive Hilfstexte zur Verfügung. Ferner kann der Fachmann per Knopfdruck nahtlos in das Informationssystem AVL Ditest XIS wechseln. Es bietet Hilfestellung für die zielgerichtete Fehlersuche in Form von Tipps und Tricks, Schaltplänen, Serviceinformationen und Prüfanleitungen. Ferner ist XDS 1000 eng mit der geführten Fehlersuche AVL Ditest Scout verknüpft. Sie bietet dem Werkstattprofi anhand von Fehlerspeichereinträgen oder Kundenbeanstandungen durch einfache Fragestellungen in der Praxis erprobte Lösungsvorschläge für das vorliegende Problem an (siehe auch amz 9/2010 ab Seite 104). Übrigens wurde das onlinebasierte Fehlersuchsystem Scout seit seiner Markteinführung im Sommer 2010 wesentlich erweitert. Mittlerweile bietet es mehr als 60.000 Fehlersuchbäume, berichtet Ralf Kerssenfischer, Vertriebsleiter von AVL Ditest. Neben einer Vielzahl von Modellen deutscher Automobilhersteller sind nun auch schon Lösungswege für Modelle italienischer, französischer und japanischer Marken in Scout abgebildet. Ziel von Scout ist es, so Kerssenfischer, dem Werkstattfachmann mit einfachen Fragestellungen eine zeitund kostenintensive Fehlersuche zu sparen. Neu ist auch eine Druckfunktion, mit der Diagnoseprotokolle ausgedruckt werden können. Damit kann die Werkstatt dem Kunden die durchgeführten Arbeitsschritte schwarz auf weiß belegen und die Fehlersuche konkret weiterberechnen. Zukunft der Diagnose Künftig werden die Herausforderungen für die Werkstätten bei der Diagnose und Fehlersuche an elektronischen Fahrzeugsystemen weiter steigen. „Während herstellergebundene Betriebe die Ecken und Kanten ihrer Produktpalette kennen, sind freie Werkstätten mehr denn je auf Geräte angewiesen, welche diese Informationen zielgerichtet anbieten“, sagt Wendland. XDS 1000 sei aufgrund seiner Leistungsfähigkeit und dank der engen Verknüpfung zu XIS und Scout in der Lage, für freie Werkstätten bei der Informationsvermittlung die gleiche Rolle zu übernehmen, die der Automobilhersteller seinen Handelspartnern gegenüber hat. Dennoch wird es für die freie Werkstatt seiner Ansicht nach in Zukunft schwer, alle Bereiche der Fahrzeugtechnik in voller Breite und Tiefe abzudecken. Deshalb sei die Spezialisierung freier Werkstätten empfehlenswert, indem sie ihren Fokus auf Marken- oder Baugruppen legen und gleichzeitig ein Netzwerk mit anderweitig spezialisierten Kollegen bilden, um ihren Kunden einen vollständigen Service rund ums Auto anbieten zu können. Dank Euro 5 werden Diagnosedaten künftig besser verfügbar sein. Das wird laut Wendland aber erst in zwei bis drei Jahren im freien Markt spürbar sein. Seinen Worten zufolge werden sich die universellen Diagnosegeräte in Zukunft nicht mehr in der Qualität der Daten unterscheiden, sondern in der Form, wie diese verknüpft und dargestellt werden. Desweiteren geht er davon aus, dass die Kosten für die Diagnose in Zukunft steigen werden. Denn die Rohdaten müssen von den Automobilherstellern zu recht hohen Kosten eingekauft und aufwändig aufbereitet werden. „Freie Kfz-Werkstätten müssen daher lernen, Diagnoseleistungen gezielt ihren Kunden weiterzuverrechnen, was heute in Markenbetrieben bereits üblich ist“, empfiehlt Wendland. Nur so wird der wachsende Bei XDS 1000 kann der Fachmann finanzielle Aufwand für die Diper Knopfdruck nahtlos in das Inforagnose- und Informationstechmationssystem AVL Ditest XIS oder nik in Zukunft tragbar sein. die geführte Fehlersuche AVL Ditest Wenn’s drauf ankommt: Bremsen- und Fahrwerksteile vom Erstausrüster Es gibt Situationen, die sich auch bei größter Vorsicht und Konzentration nicht vermeiden lassen. Plötzlich spielt die Qualität des Fahrwerks und der Bremsanlage die entscheidende Rolle. Erst das perfekte Zusammenspiel von Bremssystem und Fahrwerk schafft jetzt die nötigen Sicherheitsreserven. Als führender Entwicklungspartner der Automobilindustrie stellen wir mit unseren Systemen und Originalteilen sicher, dass genau diese Sicherheitsreserven vorhanden sind. Keine Kompromisse auch für den Ersatzteilmarkt: Mit Bremsenund Fahrwerksteilen von TRW stets auf der sicheren Seite – auch in kritischen Situationen. Scout wechseln. Fotos: Linzing Richard Linzing Bremse – Lenkung – Aufhängung www.trwaftermarket.com technik werkstattpraxis In hellen und freundlichen Räumen stehen Trainingsteilnehmern Maschinen und Prüfstände von Snap-on für Schulungszwecke zur Verfügung. Die Schulungsfläche umfasst 1000 Quadratmeter. Fotos: Linzing Zertifizierte Schulungen _ Snap-on Equipment hat in Unterneukirchen ein neues Trainingscenter eröffnet. Das „International Training & Competence Center“ ist bislang die einzige wdk-zertifizierte Schulungseinrichtung eines Werkstattausrüsters. G eschulte Mitarbeiter sind das wichtigste Potenzial einer Kfz-Werkstatt. Die Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik macht vor kaum mehr einem Gebiet halt. Selbst die Reifenmontage erfordert mittlerweile spezielle Fachkenntnisse. Werkstattmitarbeiter müssen ihr Wissen ständig auf dem Laufenden halten, wollen sie die Kundenfahrzeuge fachgerecht und nach Herstellervorgaben instandsetzen. Snap- 1.75 OSRAM GmbH, CRM MK AB, 81536 München www.osram.de on Equipment bietet bereits seit vielen Jahren Schulungen rund um die Fahrwerkstechnik und die Reifenmontage an. Die steigende Nachfrage konnte am ehemaligen Standort in Pfungstadt kaum noch befriedigend bewältigt werden. So entschieden sich die Verantwortlichen der Snap-on Equipment GmbH, im Rahmen der Konzernumstrukturierung mit dem „International Training & Competence Center“ ein neues Schulungszentrum in Unterneukirchen zu errichten. Mehr Raum dank Produktionsverlagerung Der Raum dafür wurde durch die Verlagerung der Prüfstands-Produktion von Unterneukirchen nach Correggio (Italien) frei. Wie Klaus Kirstätter, Vice President Sales & Marketing Europe, berichtet, erfolgte dieser Schritt aus zwei Gründen. Erstens stieß man in Unterneukirchen deutlich an räumliche Kapazitätsgrenzen. Die dortigen Voraussetzungen ließen keine Erweiterung der Produktionshallen zu. Und zweitens ergeben sich durch die Produktionsverlagerung nach Correggio sehr attraktive Synergieeffekte für die Logistik. Aufgrund dieser Maßnahme wurde der Standort Unterneukirchen zum Entwicklungs- und Schulungszentrum von Die Schulungsteilnehmer haben die Möglichkeit, unter Praxis-Bedingungen zu trainieren und den Umgang mit der Prüfund Montagetechnik einzuüben. Snap-on Equipment umfunktioniert. Hier können Mitarbeiter von Kfz-Werkstätten, Handelsorganisationen und anderen Institutionen nun in hellen und weitläufig angelegten Werkstatträumen ihre Fachkenntnisse erweitern. Für den theoretischen Teil der Schulungen stehen zwei modern eingerichtete Räume zur Verfügung. In den Werkstätten selbst ist das gesamte Produktsortiment von Snap-on Equipment aufgebaut. Hier haben die Schulungsteilnehmer die Möglichkeit, ihre Fachkompetenz zu erweitern und den Umgang mit der Prüf- und Montagetechnik von Snap-on Equipment einzuüben. Insgesamt erstreckt sich die Schulungsfläche in Unterneukirchen auf etwa 1000 Quadratmeter. wdk-zertifizierte Trainings Das Schulungsprogramm von Snap-on Equipment reicht von Fahrwerksschulungen bis zur wdk-zertifizierten Weiter- bildung für die Montage und Demontage von UHP- und Runflat-Reifen. Bislang ist Snap-on Equipment der einzige Werkstattausrüster, der Reifenmonteure wdkkonform für den Umgang mit modernen Reifengenerationen schult. Je nach Thema dauern die Schulungen ein bis drei Tage. Für die Schulungen stehen derzeit sieben erfahrene Trainer zur Verfügung, die ihre Kurse weltweit, auch bei Kunden vor Ort abhalten. Laut Kirstätter reiche diese Trainerzahl aber nicht aus, um die steigende Nachfrage nach Schulungen zu decken. Deshalb plant das Unternehmen, den Trainerstab zu erweitern. Vor allem im Bereich der Achsvermessung registriere das Unternehmen einen immer größeren Schulungsbedarf, da moderne Fahrwerke zunehmend komplexer und sensibler werden. Hier biete die 3D-Achsmesstechnik viele Möglichkeiten, kostensparend und präzise das Vermessen der Achsen und das Einstellen derselben vorzunehmen. Fight the night! OSRAM NIGHT BREAKER® PLUS: maximale Leistung für maximalen Abverkauf – jetzt mit neuer Technik für mehr Lebensdauer.* Das überzeugt Ihre Kunden: - bis zu 90 % mehr Licht auf der Straße** für bessere Sicht und deutlich mehr Zeit, um richtig zu reagieren. - bis zu 10 % weißeres Licht** für ermüdungsfreies, komfortables Fahren. Passend für jedes Auto – machen Sie jetzt mit Sicherheit mehr Umsatz! * im Vergleich zur ersten Generation NIGHT BREAKER® ** im Vergleich zu Standardlampen Klaus Kirstätter, Vice President Sales & Marketing Europe, freut sich über die gute Annahme des Schulungsangebotes seitens der Werkstätten und des Handels. Neue Konstellation Die Entwicklung der Fahrzeugtechnik bewirkt, dass die Prüf- und Diagnosetechnik immer enger zusammenwächst. Zahlreiche Funktionen im Bereich Prüfstandsrelevanter Baugruppen wie Bremsen, Achsdämpfung und Fahrwerk werden von elektronischen Systemen überwacht und gesteuert. Diesem Trend folgend hat Snap-on seine Unternehmensstruktur umorganisiert und im ersten Quartal 2010 die Unternehmensbereiche Equipment, Diagnostics und Business Solutions unter einem Dach zusammengefasst. Damit sollen neue Synergien geschaffen werden, um den Kunden noch leistungsfähigere rl Produkte anbieten zu können. www.snapon-equipment.de technik werkstattpraxis _ Service- und Wartungsarbeiten online managen AuDaCon hat die neue Onlineplattform AuDaConControl vorgestellt. Damit soll es Flottenbetreibern und Leasinggesellschaften möglich sein, die Kosten für Service-, Verschleiß- und Reparaturarbeiten transparent darzustellen und auf der Basis verlässlicher Daten, die den Herstellervorgaben entsprechen, jederzeit nachzuvollziehen. Anfallende Arbeiten können mit dem Programm von der vorausschauenden Kostenkalkulation bis zum elektronischen Freigabeprozess reglementiert werden. Nach den Worten von Projektmanager Frank Johne ergeben sich aus dem System somit Vorteile für alle Beteiligten. Die Leasinggesellschaften und Flottenbetreiber haben mit der Abwicklungsplattform via Internet für das gesamte Werkstattgeschäft nur einen zentralen Abrechnungspartner. Ihnen wird auf professionellem Niveau eine effiziente und bei Bedarf konsequent digitale Abwicklung von Service- und Verschleißthemen geboten. Auch die Werkstätten sollen von dem System profitieren. Nachdem ein Flottenfahrzeug zu Servicearbeiten in die Werkstatt gebracht wurde, eröffnet der Kfz-Betrieb in AuDaConControl online einen neuen Reparatur- oder Serviceantrag. Aus dem Auswahlme- nü können dann die Servicearbeiten ausgewählt werden, die für das Fahrzeug nach Herstellervorgaben möglich sind. Verbundarbeiten werden bei den Kalkulationen berücksichtigt. Der dynamisch generierte Wartungsplan enthält nur die zuvor ausgewählten und herstellerbezogen möglichen Service- und Wartungsumfänge. Auf Flottenseite können die beantragten Arbeiten positionsweise bearbeitet, freigegeben oder abgelehnt werden. Alternativ zur manuellen Freigabe, kann auch auf ein weitgehend automatisiert arbeitendes Regelwerk zurückgegriffen werden. Durch den integrierten Regelassistenten wird ein hoher Prozentsatz der immer wiederkehrenden Service- und Verschleißarbeiten automatisch abgewickelt. Das führe zu einer messbaren Minimierung des administrativen Aufrl wands, heißt es bei AuDaCon. AuDaConControl soll es Flottenbetreibern und Leasinggesellschaften ermöglichen, die Kosten für Service-, Verschleißund Reparaturarbeiten transparent darzustellen. Foto: AuDaCon www.audacon.com _ Lernen am PC Jedes Fahrzeugmodell hat seine technischen Besonderheiten, die bei Serviceund Reparaturarbeiten berücksichtigt werden müssen. Damit Kfz-Betriebe ihre Werkstattmitarbeiter zeitgemäß und kostensparend auf dem aktuellen Stand der Technik halten können, hat Bosch das so genannte eLearning-Programm eingeführt. Hierbei handelt es sich um multimediale Technik-Vorträge auf einer CD, die auf jedem handelsüblichen PC abgespielt werden können. Diese Form der dezentralen Wissensvermittlung zu neuen Systemen im Kfz ermöglicht das schnelle Verbreiten neuer Informationen und den Aufbau eines Grundlagenwissens für nachfolgende Praxistrainings. Zudem können alle Werkstatt-MitarbeiDie eLearning-CD von Bosch zum VW Passat informiert Werkstattmitarbeiter über die technischen Besonderheiten dieses Modells. Foto: Bosch 28 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 ter die CDs nutzen und in auslastungsschwachen Zeiten oder in der Freizeit ihr Wissen erweitern. Zu ausgewählten Multimedia-Schulungen bietet Bosch außerdem ergänzende Praxistrainings an. Nach Golf V, Renault Megane II, Opel Astra H, Mercedes E-Klasse und BMW 3er ist nun auch eine Multimedia-CD zum VW Passat verfügbar. Die deutlich erweiterten Inhalte, unter anderem mit Themen wie Doppelkupplungsgetriebe, Einbaulage der Steuergeräte, CAN-Vernetzung oder Bordnetzmanagement, gehen intensiv auf Diagnosemöglichkeiten ein und informieren über die Technologie des Fahrzeugs. Der neue MultimediaVortrag zum VW Passat kann zum Preis von 55 Euro über den Großhandel oder direkt unter der nachfolgend angegebenen Internetadresse in der Rubrik rl Schulungen bestellt werden. www.werkstattportal.bosch.de technik werkstattpraxis _ Auf Schienen heben BlitzRotary hat speziell für den europäischen Markt kürzlich eine neue Serie elektrohydraulisch angetriebener Vier-Säulen-Hebebühnen vorgestellt. Mit der SM40/60 bezeichneten Serie stehen Werkstattbetreibern zahlreiche Varianten mit Tragfähigkeiten von vier und sechs Tonnen zur Verfügung, die sich individuell an das jeweilige Anwendungsumfeld anpassen lassen. Als Tragelement werden bei der neuen Bühnenserie Drahtseile eingesetzt, die mit einem Hydraulikzylinder verbunden sind. Letzterer ist wartungsfrei und vor äußeren Einflüssen geschützt unter der Fahrfläche positioniert. Alle vier Hubsäulen sind mit einer pneumatisch verriegelbaren Absetzvor- Mit der Bühnenserie SM40/60 von BlitzRotary stehen Werkstattbetreibern zahlreiche Varianten mit Tragfähigkeiten von vier und sechs Tonnen zur Verfügung. Foto: BlitzRotary richtung ausgestattet. Die rechte Fahrschiene ist verschiebbar und gestattet das flexible Anpassen der Bühne an die Spurbreite des anzuhebenden Fahrzeugs. Das kaltgeformte Fahrflächenprofil mit integrierten Laufschienen erhöht laut Anbieter die Steifigkeit der Bühne. Für die Achsvermessung bietet BlitzRotary die neue Vier-Säulen-Bühne als LT-Modell mit optionalem Achsvermessungssatz an. In dieser Ausstattung ist ein Radfreiheber in den Fahrflächen integriert. Um eine flexible Aufnahme aller Fahrzeugklassen zu ermöglichen, ist letzterer mit einer stufenlos ausziehbaren Plattformverlängerung ausgestattet. Optional ist ein Achsfreiheber und ein Achsvermessungssatz mit Drehtellern und Schiebeplatten erhältrl lich. _ Mehr Ordnung am Arbeitsplatz Das Erscheinungsbild der Werkstatt ist die Visitenkarte eines Kfz-Betriebes. Ist der Werkstattbereich hell, sauber und aufgeräumt, weiß der Kunde sein Fahrzeug in guten Händen. Um Kfz-Betriebe beim Einrichten ihrer Werkstatt noch besser zu unterstützen, hat J.A. Becker & Söhne das Einrichtungsprogramm cubio von Bott ins Handelsprogramm aufgenommen. Das Sortiment ist modular aufgebaut und besteht aus hochwertigen und funktionalen Schränken aller Art. Es ermöglicht die Integration der Medienversorgung, Materialbereitstellung, Wertstoffentsorgung und der IT. Die Werkzeugschränke sind praktisch aufgeteilt und verfügen über stabile Schubladen. Die Werkbänke sind mit robusten Arbeitsplatten, Steckdosen und einer Nischenbeleuchtung mit Sichtblende ausgestattet. Zum Service gehört eine individuelle Planung der Betriebseinrichtung mit Hilfe einer 3D-Planungssoftware vor Ort. Die Einrichtungsgegenstände werden in Deutschland gefertigt und fachmännisch rl vom Lieferanten montiert. www.jab-becker.de/www.bott.de Das Werkstatteinrichtungsprogramm cubio schafft beste Voraussetzungen für professionelles Arbeiten. Foto: Linzing 30 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 www.blitzrotary.com Das macht uns keiner nach. Das Erstausrüster-Programm von LuK, INA und FAG. S e r v i c e . P o w e r. P a r t n e r s h i p . LuK INA FAG Products Schaeffler Gruppe Automotive Aftermarket Services News Präzisionsprodukte und Systeme für Motor, Getriebe und Fahrwerk. Die drei Marken der Schaeffler Gruppe setzen als Partner der Automobilindustrie auf Innovationskraft und höchste Qualität. Das Zweimassenschwungrad von LuK ist z. B. allein in Europa 50 Mio. Mal verbaut. Radlager von FAG sind bei allen namhaften Fahrzeugherstellern im Einsatz – und auch im Space Shuttle. Denn Marktführer für Riementrieb komponenten ist INA nicht zufällig! Die Produkte von LuK, INA und FAG bieten immer die ideale Lösung für den Aftermarket. Vertrauen Sie auf Erstausrüsterqualität! Beratung und Service inklusive. Nutzen Sie unser Werkstattportal www.RepXpert.com. Telefon:+49(0)180-1753-333* Telefax: +49(0)6103-753-297 E-Mail: LuK-INA-FAG-AS@Schaeffler.com www.Schaeffler-Aftermarket.de * 3,9 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, für Anrufe aus Mobilfunknetzen max. 42 Cent/Min. technik werkstattpraxis _ Sicherer Riemenwechsel Antriebsriemen unterliegen einem natürlichen Verschleiß und müssen in vorgegebenen Intervallen erneuert werden. Das beschert Werkstätten ein nicht zu unterschätzendes Auftrags- Die Conti Tool Box Asian Cars soll die Grundlage für einen sicheren Zahnriemenwechsel bei den gängigsten asiatischen Fahrzeugen bilden und besteht aus 26 speziellen Montagewerkzeugen. Foto: ContiTech volumen. Doch wie ContiTech neulich auf einer Pressekonferenz deutlich machte, passieren bei der Montage von Antriebsriemen in der Praxis sehr viele Fehler. 90 Prozent der Reklamationen seien auf Einbaufehler zurückzuführen, so Helmut Engel, Leiter Automotive Aftermarket bei ContiTech. Zu den häufigsten Fehlern zählt seinen Worten zufolge, dass Spann- und Umlenkrollen nicht mit dem Antriebsriemen erneuert werden. Eine weitere häufige Ausfallursache sei eine falsche Riemenspannung. Daher sieht Engel einen großen Schulungsbedarf bei den freien KfzWerkstätten. Um den freien Handel und die KfzWerkstätten beim professionellen Riemenwechsel zu unterstützen, bietet ContiTech ein umfangreiches Sortiment an Komplettpaketen an. Die Kits enthalten neben dem Antriebsriemen alle für eine professionelle Reparatur benötigten Bauteile. Diese sind laut Anbieter optimal aufeinander abge- stimmt und entsprechen den OE-Qualitätsrichtlinien. Neben den Ersatzteilen liefert ContiTech mit der Conti Tool Box ein komplettes Set an Spezialwerkzeugen für den professionellen Antriebsriemenwechsel. Zur Automechanika 2010 hat das Unternehmen eine Erweiterung des Sortiments für asiatische Fahrzeuge vorgestellt. Das neue Set soll die Grundlage für einen sicheren und qualifizierten Zahnriemenwechsel bei den gängigsten asiatischen Fahrzeugen bilden und besteht aus 26 speziellen Montagewerkzeugen. Eine technische Hotline und Praxistrainings für die Antriebsriemenmontage ergänzen das Unterstützungsangebot von Contitech. Zudem gibt es auf der Homepage des Unternehmens Einbautipps unter dem Namen „Technical Info“. Die Einbauhilfen erscheinen monatlich und können auch als Newsrl letter abonniert werden. www.contitech.de/aam _ Demontagefreie Sichtprüfung Romess hat für die demontagefreie Sichtprüfung an Aggregaten, KarosserieHohlräumen und anderen beengten Stellen ein digitales Video-Flexoskop vorgestellt. Das Besondere daran ist, dass sich die Spitze mit der Linse mit Hilfe eines Stellrades stufenlos abwinkeln lässt. So kann der Fachmann Hohlräume bei der Sichtprüfung noch besser beurteilen. Das digitale Video-Flexoskop von Romess zeigt Livebilder auf dem 3,5 Zoll großen Farbbildschirm an. Diese lassen sich auf der mitgelieferten Speicherkarte als Fotos oder Videos in einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel dokumentieren. Die 3,7-Volt-Lithium-Batterie soll lange Laufzeiten und kurze Aufladezeiten gewährleisten. Das Flexrohr ist einen Meter lang und hat einen Durchmesser von 5,8 Millimetern. Es ist so konstruiert, dass auch schwer zugängliche Hohlräume durch kleinste Öffnungen erreicht werden können. Dank stufenloser Helligkeitsregelung kann der Anwender die Leuchtkraft der vier LEDs an die jeweilige Anforderung anpassen, um in jedem Fall ein gut ausgeleuchtetes und scharfes Bild zu erhalten. Im Lieferumfang sind drei Spiegel mit unterschiedlichen Winkeln enthalten. Der Listenpreis beträgt 1960 Euro. Optional gibt es einen aufsetzbaren Spiegel, der das Rückwärtsschauen um bis zu rl 350 Grad ermöglicht. www.romess.de Die abwinkelbare Spitze des Flexrohrs ermöglicht eine noch präzisere und einfachere Beurteilung von Hohlräumen. Foto: Linzing 32 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Fotos: Siefken; TEA – fotolia.com Eine Aktion von: Newcomer meets meister Ein Dreamteam fürs Handwerk • Was ist spitze in deiner Ausbildung? • Welche Chancen siehst du in deinem Beruf? • Was ist im Handwerk besonders cool? Zeigt es uns in einem kurzen, originellen Video (max. 2 Minuten, Handyqualität reicht). Die Videos von dir und deinem Meister/Ausbilder am besten noch heute hochladen. Dort bewerten alle User die Beiträge. Einsendeschluss ist der 28. Februar. Die fünf Hauptgewinne: Jeweils ein ImageVideo vom Profi für die besten Betriebe und je ein Flip Mini-Camcorder für den Azubi. Macht mit: www.ausbildung.handwerk.com technik werkstattpraxis _ Flexibel heben Die Zweistempel-Hebebühne HVZ 110/80 Duo von J.A. Becker benötigt dank teleskopierbaren Hubstempeln eine Einbautiefe von lediglich 1300 Millimetern. Foto: Linzing Mit der JAB HVZ 110/80 Duo hat J.A. Becker & Söhne eine interessante Zwei-Stempel-Hebebühne für Transporter und KleinLkw vorgestellt. Das Besondere an der neuen Hebeanlage ist deren geringe Einbautiefe dank teleskopierbarer Hubstempel. Jede Hubeinheit ist mit zwei ineinanderliegenden Hydraulikkolben ausgestattet und stemmt eine Last von maximal 8000 Kilo auf eine Höhe von 1900 Millimeter. Die Hubzeit beträgt etwa 75 Sekunden. Das revers laufende Hydraulikaggregat gestattet laut Hersteller nahezu identische Hub- und Senkgeschwindigkeiten. Die elektronische Gleichlaufüberwachung der neuen Stempelbühne ist im Ölbehälter integriert. Zudem verfügt jede Hubeinheit über zwei unabhängig voneinander arbeitende Rückschlagventile. Dank dieser redundanten Auslegung sollen keine zusätzlichen Sicherheitsstützen benötigt werden. Auf Wunsch kann die Hebeanlage auch mit biologisch abbaubaren Hydraulikölen betrieben werden. Während eine Hubeinheit der neuen Hebebühne fest im Werkstattboden installiert ist, lässt sich die andere elektrisch verschieben und an den jeweiligen Radstand anpassen. Den Verstellbereich gibt der Hersteller mit 2640 Millimeter an. Die Bühnengrube ist im gesamten Verfahrbereich mit Teleschiebe-Blechen ausgestattet, die einer Radlast von bis zu drei Tonnen standhalten. Laut Hersteller kann die HVZ 110/80 ohne Fundamentarbeiten in das bestehende Fundament der HVZ 155/4 eingebaut werden. Die benötigte Grubenbreite beträgt 380 Millirl meter und die Einbautiefe 1300 Millimeter. www.jab-becker.de _ Schneller kleben Berner hat kürzlich mit dem Produkt Premiumline Safe eine neue ScheibenkleberGeneration für das Direktverglasen von Front-, Heck- und Seitenscheiben bei Pkw und Nfz vorgestellt. Der neue Scheibenkleber soll sich vor allem durch die noch weiter verkürzte Wegfahrzeit von nur 30 Minuten bei Fahrzeugen mit Doppelairbag auszeichnen. Laut Unternehmensangaben gibt es auf dem Markt keinen Scheibenkleber mit kürzeren Wegfahrzeiten. Die Zeitersparnis steigere die Kosteneffizienz in den Betrieben. Darüber hinaus sei die sichere Einglasungsarbeit ein weiterer Vorteil des neuen Klebers. Dank optimierter Viskosität soll in Verbindung mit der neuen Nasendüse von Berner eine optimale Raupengeometrie des Klebers erreicht werden. Damit soll die Raupe besonders stabil sein, was vor allem bei stark gekrümmten Scheiben von Vorteil ist. Premiumline Safe ist laut Berner auch zum Direkteinglasen von Scheiben bei Lkw, Bussen, Bau- und Landmaschinen 34 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 geeignet. Hierfür gibt es den Kleber in 600-Milliliter-Schlauchtüten, die speziell auf das Verkleben von Großscheiben abgestimmt sind. Durch die schnelle Anfangshaftung sind große Scheiben sofort fixiert, so der Anbieter. Der neue Berner Scheibenkleber Premiumline Safe ist saisonunabhängig und bei Umgebungstemperaturen von minus 20 (Pkw) beziehungsweise plus fünf (Nfz) bis plus 40 Grad Celsius verarbeitbar. Dies schaffe mehr Flexibilität in den Werkstätten. Aufgrund seiner nicht leitenden Eigenschaften garantiert er laut Anbieter optimalen Radioempfang und vermeidet Kontaktkorrosion bei AluminiumFahrzeugen. Wie die bisherigen Scheibenkleber von Berner ist auch der neue auf Polyurethan-Basis (PU) hergestellt und entspricht den Anforderungen der Fahrzeughersteller. Dies sei durch einen TÜV-Crash-Test und ein entsprechendes rl TÜV-Zertifikat nachgewiesen. www.berner.de Der neue Scheibenkleber Premiumline Safe von Berner bietet verkürzte Wegfahrzeiten und mehr Sicherheit beim Einglasen. Foto: Linzing nachrichten 2010 – Ein gutes Jahr für den Independent Aftermarket _ Mit zwiespältigen Gefühlen waren viele Vertreter des IAM in das Jahr 2010 gestartet, die Entwicklung der globalen Konjunktur und auch die des Kfz-Ersatzteilmarktes schienen schwer abschätzbar. Umso erfreulicher gestaltet sich ein Branchenrückblick auf die vergangenen Monate. Für 2011 herrscht ebenso verhaltener Optimismus. V or zwölf Monaten einen Ausblick Wettbewerb zum Wohle der Verbraucher zur Entwicklung der Branchen- gesichert. Zurückzuführen ist dieser großer konjunktur zu wagen, erforderte Erfolg nicht zuletzt auch auf die Arbeit der auf den ersten Blick einigen Mut. europaweiten „Right to Repair“ Kampagne. Das lag weniger an Zweifeln in Die politische Überzeugungsarbeit ist tradie Stärke der Unternehmen aus Teileindu- gendes Element der Kampagne, die unter strie und Teilehandel, sondern vielmehr in Federführung der FIGIEFA und mit besonder Ungewissheit begründet, ob der Kon- derer Unterstützung durch den GVA sowie junkturmotor der Volkswirtschaft wieder anderer Verbände des IAM geführt wird. anspringen würde. Er tat es. Das After- Die große Einmütigkeit der Unternehmen market-Geschäft hatte sich in den schwie- aus Teilehandel und Teileindustrie, der Unrigen Monaten als ein Stabilitätsfaktor ternehmen des freien Reparaturgewerbes der Automobilwirtschaft erwiesen. Selbst und der Automobilclubs als Vertreter der die GVA-Mitglieder, die unter teils hohen „automobilen Verbraucher“ hat dafür die Umsatzeinbußen zu leiden wesentlichen Grundlagen hatten, da sie schwerpunktgelegt. Dieses gemeinsame mäßig im Nfz-Teilegeschäft Wirken der verschiedenen oder in der Erstausrüstung Akteure des Independent der Fahrzeughersteller tätig Aftermarket wird auch in sind, überstanden die Krise. Zukunft gefragt sein, denn Im Augenblick können diese weitere wettbewerbspoUnternehmen, quasi als Entlitische Entscheidungen schädigung für die durchfür die Branche stehen unschrittene Durststrecke, die mittelbar bevor oder erforgrößten Umsatzzuwächse dern in der Umsetzung ein der Branche ausweisen. genaues Monitoring. So Viele GVA-Mitglieder GVA-Präsident Hartmut Röhl hat der freie Markt beim zeigten sich aber auch weitgehend unbe- Zugang zu den technischen Informationen eindruckt von der Wirtschafts- und Finanz- der Fahrzeughersteller erst in diesen Tagen krise und schrieben, von der Entwicklung im Komitologieverfahren zu Euro 5/6 einen der Gesamtkonjunktur unabhängig, selbst wichtigen Abstimmungserfolg errungen. in 2009 gute Zahlen. Weit mehr als 90 Am 17. November haben die RepräsentaProzent der im GVA organisierten Unter- tionen der EU-Mitgliedsstaaten im Fachnehmen aus Handel und Industrie rechnen ausschuss TCMV, in dem die Details der auch aktuell mit steigenden Umsätzen technischen Umsetzung der Verordnung im Vergleich zum Vorjahr. Diese Erfolgs- beraten werden, den von der EU-Kommisgeschichte zeigt, dass die damals geäu- sion vorgeschlagenen Zusatz zur Verordßerte Zuversicht in die Leistungsstärke der nung angenommen. Mit diesem Zusatz Unternehmen des freien Marktes berech- soll den Akteuren des IAM die eindeutige tigt war: Je rauer die wirtschaftliche Groß- Identifizierung von Ersatzteilen erleichtert wetterlage, desto stabiler muss das eigene und ein Zugang zu den elektronischen Unternehmen aufgestellt sein – der IAM Servicehandbüchern und den Arbeitseinhat das eindrucksvoll bewiesen. heiten der Fahrzeughersteller ermöglicht 2010 war aber nicht nur aufgrund der werden. Auch eröffnet der nun verabschieerneuten Wachstumszahlen ein gutes Jahr dete Zusatz die Möglichkeit, die Neuprofür den freien Kfz-Teilemarkt, sondern es grammierung von Fahrzeugsteuergeräten wurden auch wichtige wettbewerbspoli- vorzunehmen, eine wichtige Grundlage tische Weichen für die langfristige Zukunft für den effizienten Abschluss der Reparades Kfz-Aftermarket gestellt. So beschloss turarbeiten. Der Wortlaut dieses Zusatzes die EU-Kommission im Mai erstmals eine ist allerdings durch den Einfluss der VerGVO speziell für den Kfz-Aftermarket und treter der Fahrzeughersteller so verändert hat damit wichtige Grundlagen für fairen worden, dass Anspruchsumfang und -form nicht eindeutig definiert sind. Hier besteht weiterer Handlungsbedarf. Auch bei der Liberalisierung des europäischen Marktes für sichtbare Kfz-Ersatzteile erwartet uns im nächsten Jahr viel Arbeit. Der GVA wird sich weiter intensiv für die europaweite Einführung der Reparaturklausel einsetzen. Die Aussichten für 2011 erscheinen positiv. Die verschiedenen Konjunkturindizes sagen weiteres Wachstum voraus, die Teileindustrie verbucht eine starke Nachfrage in der OE-Erstausrüstung und das Aftersales-Geschäft verspricht für alle Distributionsstufen weitere Zuwächse, denn die Servicebetriebe sind gut ausgelastet. Ein erneutes Umsatzwachstum in der Branche um zwei bis fünf Prozent scheint bei zurückhaltend optimistischer Einschätzung möglich. Hartmut Röhl, GVA-Präsident g va n a c h r i c h t e n 1 2 / 2 0 1 0 Inhaltsverzeichnis Editorial 35 Jahresmitgliederversammlung und Kongress des GVA 2010 36 Sitzung des Arbeitskreises “NKW- und Anhängerteilehandel“ 41 Gemeinsame Sitzung des Handels- und Industriebeirats 42 gva n ac h r i c h te n Impressum Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen Postfach 12 56, 40832 Ratingen Telefon (0 21 02) 7 70 77-0 Telefax (0 21 02) 7 70 77-17 1. Vorsitzender: Hartmut Röhl Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen, Marita Kloster Redaktion der GVA-Nachrichten: Alexander Vorbau (verantwortlich); Jürgen Rinn Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 35 nachrichten Zahlreiche Top-Entscheider der Branche tauschten sich über die aktuelle Lage der Branche aus v.l.n.r.: Rüdiger Hahn (Winkler), Stephan Klatt (Hennig Fahrzeugteile), Dr. Friederike Schwenker (Schwenker) und Bernhard Strauch (Stahlgruber) vom GVA-Präsidium Jahresmitgliederversammlung und Kongress des GVA 2010 _ Am 23./24. November fand die GVA-Jahresmitglieder- versammlung mit anschließendem Kongress 2010 statt. Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Vertreter aus der Branche nach Hannover gereist, um sich über die Lage des Kfz-Aftermarket auszutauschen und sich über die wettbewerbspolitische Arbeit des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. zu informieren. D 36 ie Stimmung unter den Anwesenden war positiv, was mit einem Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Quartale auch nicht verwundert, denn in allen Segmenten konnten die Unternehmen aus Kfz-Teileindustrie und -handel Umsatzsteigerungen verzeichnen. An gleicher Stelle war vor einem Jahr konstatiert worden, dass die Talsohle des gesamtwirtschaftlichen Abschwungs erreicht sei, man aber nur schwer einschätzen könne, wie lange es dauern würde, um das Tal zu durchschreiten. Der Aufschwung kam schnell, kräftig und erweist sich bisher als nachhaltig, so die einhellige Meinung der Anwesenden. Doch nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung der Branche sorgte in 2010 für Freude, sondern auch Erfolge in wichtigen wettbewerbspolitischen Projekten der Branche trugen zur guten Stimmung bei. Nach einem langen Gesetzgebungsprozess hatte die EU-Kommission im Mai eine neue Gruppenfreistellungsverordnung für den Kfz-Aftermarket verabschiedet, die nunmehr seit einigen Monaten in Kraft ist. Die europaweite „Right to Repair“ Kampagne, eine Allianz verschiedener Interessenvertretungen des Kfz-Teile- und Servicemarkts, hat diesen Prozess argumentativ begleitet und damit einen wichtigen Anteil am Zustandekommen der neuen Verordnung. Eine positive aktuelle Nachricht konnte GVAPräsident Hartmut Röhl den Anwesenden auch zum Thema Euro 5/6 vermelden, hier konnte im Komitologieverfahren ein wichtiger Etappenerfolg erzielt werden. Am 17. November haben die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten im Fachausschuss „Technical Committee on Motor Vehicles“ GVA-Präsident Hartmut Röhl konnte viele Mitglieder und Gäste in Hannover begrüßen GVA-Industriesprecher Manfred Filko (ZF) amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 (TCMV), in dem die technischen Details und Spezifikationen der Euro 5/6 Verordnung zu Abgasgrenzwerten und Reparaturinformationen beraten werden, den von der EU-Kommission vorgeschlagenen Zusatz zur Verordnung angenommen. Mit diesem Zusatz soll den Akteuren des IAM die eindeutige Identifizierung von Ersatzteilen erleichtert und ein Zugang zu den elektronischen Servicehandbüchern und den Arbeitswerten der Fahrzeughersteller ermöglicht werden – ob die Regelungen ausreichen, wird sich noch zeigen. Auch eröffnet der nun verabschiedete Zusatz die Möglichkeit einer sogenannten Validierung der Prozesskette zwischen Fahrzeughersteller-ECUs und unabhängig produzierten VCIs (Vehicle Communication Interfaces). Diese ist wichtig, da die in der Euro 5/6 Verordnung angegebenen Standards für Software-Updates herstellerspezifische „Dialekte“ zulassen, die in Mehrmarken-Diagnosegeräten Berücksichtigung finden müssen. Bei der im Rahmen der Jahresmitgliederversammlung stattfindenden Wahlen zu den Industriesprechern im GVA wurden Manfred Filko (ZF), Franz-Werner Drees (Hella) und Petra Engels (Mann + Hummel) einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Prof. Dr. Andreas Kaapke (am Rednerpult) stellte die Fortentwicklung des Manager Fahrzeugteile PLUS vor. Sitzend v.l.n.r.: GVA-Präsident Hartmut Röhl, der 2. stellv. Vorsitzende des Verbands Fabian Roberg (Coler) und GVAGeschäftsführer Hans Jürgen Wahlen GVA-Kongress 2010 _ Am zweiten Tag des „Klassentreffens der Branche“ hatte der GVA zu seinem diesjährigen Kongress geladen. Fünf Referenten präsentierten wichtige aktuelle und zukünftige Herausforderungen an den Kfz-Aftermarket. Der direkte Draht zur Community: Revolutioniert die neue Web-Kultur den automobilen Aftermarket? Euro in Deutschland erwartet. Zum mittlerweile schon klassischen E-Commerce kommen dabei neue Aspekte des Marketings, der Werbung und der Meinungsbildung durch den Bereich Social Media. Youtube, Facebook, Twitter und Co. ermöglichen es, durch den gezielten und kreativen Einsatz relativ geringer Mittel große Zielgruppen zu erreichen, denn Botschaften werden hier viral bzw. kaskadenartig verbreitet. Das Internet hat Vertriebsstrukturen verändert, Social Media geht weiter, denn es verändert auch das Informations- und Kommunikationsverhalten der Kunden radikal. Auch die Unternehmen des Kfz-Aftermarket Dr. Kai Hudetz (Institut für Handelsforschung) Der erste Referent des Tages, Herr Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des Institut für Handelsforschung GmbH, beschäftigte sich mit dem Web 2.0 und dessen Implikationen für den automobilen Aftermarket. Einem Thema also, dessen Bedeutung in den letzten Jahren, man ist fast versucht zu sagen, in den letzten Monaten, rasant gewachsen ist. Deutschland ist online, etwa 2/3 der Wohnbevölkerung in der Bundesrepublik ab 14 Jahren nutzen das Internet. Auch die Wirtschaft hat dieses Potential erkannt, so dass etwa 85 % aller kleinen und mittleren Handelsunternehmen in Deutschland im World Wide Web mit einer eigenen Internetpräsenz vertreten sind. Die Online-Umsätze sind derzeit noch relativ gering, steigen jedoch stark an, so wird im Business-to-Customer Bereich für das laufende Jahr ein Volumen von insgesamt knapp 24 Mrd. Helmut Wolk (wolk after sales experts) müssen sich auf diese Entwicklung einstellen. Die Zukunft ist Multi-Channel. Die Kommunikation mit den Kunden erfolgt heutzutage über verschiedene Medien, Kataloge etwa bereiten eine Kaufentscheidung vor, in stationären Filialen oder Online-Shops wird der Abschluss vorgenommen und umgekehrt. Die Herausforderungen an die Unternehmen sind dabei vielfältig und bedürfen professioneller Lösungen. Hilfreich kann hier etwa der OnlineRatgeber des Netzwerk Europäischer Geschäftsverkehr (NEG) sein, der unter www.emr.zetis.de abrufbar ist. B2C Web Shops – Die Brücke zwischen Teilehandel und Autofahrer Helmut Wolk, Geschäftsführer der wolk after sales experts, schloss inhaltlich eng an die Ausführungen von Dr. Hudetz an. Vermehrt erwerben Verbraucher Produkte für ihr Fahrzeug im Internet. Damit sind längst nicht mehr nur Teile fragwürdiger Herkunft gemeint, sondern Produkte renommierter Hersteller auf seriösen Plattformen. Anhand des Reifengeschäftes konnte der Referent dies belegen: So erlangte der Onlinehandel mit Pneus innerhalb von nur fünf Jahren beachtliche 5 bis 6 Prozent Marktanteil in der Bundesrepublik. Die Autofahrer nutzen die neuen Medien allerdings nicht nur für den Kauf von Aftersales-Produkten, sondern bereiten ihre Kaufentscheidung auch damit vor. Das Internet ermöglicht ihnen einen transparenten Preisvergleich. Helmut Wolk sieht den Teilehandel auf mehreren Ebenen beim Thema EBusiness gefordert. Der Handel trifft, durch gut besuchte Online-Foren geschult, bestens vorinformierte Kunden, die sich genau über Preis und Qualität von Waren und Händlern im Klaren sind. Durch das Fehlen von Standorten der Web Shops werden Verkaufsgebiete immer stärker räumlich entgrenzt, die gute Logistikinfrastruktur in Deutschland wird das noch weiter verstärken. So bestellt ein Kunde in Berlin nicht mehr nur in der Hauptstadt und der näheren Umgebung ein Teil, sondern er tätigt den Kauf bundesweit oder gar im Ausland. Das A und O für den Kunden ist dabei das Vertrauen in die Seriosität des Web Shops, weniger der Preis. Der Branchenexperte Wolk sieht mehr Chancen als Risiken für das B2C-Geschäft zwischen Teilehandel und Kunden. Richtig angegangenen, kann es einen zusätzlichen Vertriebsweg zum etablierten „Offline-Teilehandel“ bieten. Voraussetzung ist natürlich, dass man sich diesen neuen Möglichkeiten nicht verschließt, sondern sie professionell angeht. Doppelt genäht hält besser? Auswirkungen der Gruppenfreistellungsverordnung (GVO) auf Teilehandel und Zulieferer Den wettbewerbspolitischen Grundlagen des Kfz-Aftermarkets war ein weiterer Vortrag des Kongresses gewidmet. Der GVA konnte hierfür mit Rechtsanwalt Dr. Thomas Funke einen renommierten Kartellrechtler und GVOamz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 37 nachrichten „Originalersatzteile“ zu verwenden, wobei letztere durch Produktionsnormen und Spezifikationen definiert werden, die der Fahrzeughersteller für den Bau des betreffenden Kfz vorschreibt. Ein wichtiger weiterer Aspekt für die Akteure des freien Aftermarket ist der in der GVO geregelte Zugang zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller. Diese sind dem IAM in verwertbarer Form zur Verfügung zu stellen. Dr. Funke sieht in der neuen GVO einen geeigneten rechtlichen Rahmen für die Branche, wenngleich noch nicht alle Fragen geklärt sind. Dr. Thomas Funke (Osborne Clarke) Experten gewinnen, der den Kongressteilnehmern wichtige Aspekte der neuen „Aftermarket-GVO“ aufzeigen konnte. Wie bereits die „alte“ „Kfz-GVO“ (EU) Nr. 1400/2002 soll auch die seit 1. Juni 2010 geltende Verordnung (EG) Nr. 461/2010 die Lebensnerven des freien Marktes verlässlich schützen. Die Rechte der Zulieferer werden durch die „Aftermarket-GVO“ gestärkt. So soll die vom Fahrzeughersteller (OEM) ungehinderte Belieferung des gesamten Aftermarket durch den Teilelieferanten der Erstausrüstung den Regelfall darstellen. Auch bestätigt das neue Regelwerk die Rechte der Zulieferer, ihr eigenes Logo auch auf den Teilen anzubringen, die sie den Fahrzeugherstellern ans Band liefert. Profitieren vom neuen Regelwerk wird auch der freie Teilehandel. Die weitgehende Lieferfreiheit der Industrie erleichtert den Distributoren den Zugang zu den Ersatzteilen. Der Vertrieb von Teilen des freien Marktes an die gebundenen Servicebetriebe der Fahrzeughersteller bleibt weiterhin grundsätzlich möglich, der OEM darf seinem Servicenetz lediglich die Auflage machen, „qualitätsgleiche Ersatzteile“ oder Trends und Strategien im Logistikmanagement Die ausgefeilte Logistik des freien KfzTeilehandels ist ein wichtiges Verkaufsförderungsargument, umso wichtiger, dass dieser Leistungsvorsprung erhalten bleibt. Der GVA hatte mit Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl einen renommierten Logistikexperten der TU Darmstadt als Referenten zu seinem Kongress geladen, um Trends und Strategien im Logistikmanagement vorzustellen. Dieser sieht die Logistik durch s.g. „Megatrends“ wie Globalisierung, Sicherheit, Regulierung, soziale Verantwortung, Umwelt- und Ressourcenschutz, technologische Innovationen und die demographische Entwicklung beeinflusst. Kunden erwarten von Logistikdienstleistern in erster Linie Zuverlässigkeit zu angemessenen Kosten, die Umsetzung dessen stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Die Schwerpunkte des Logistikmanagements haben keine überzeitliche Geltung, sondern unterliegen ebenfalls verschiedenen Trends. So bilden etwa das Nachhaltigkeits-, das Risiko- sowie das Innovationsmanagement aktuelle Herausforderungen für mit Logistikdienstleistungen betraute Betriebe. Reaktionsfähigkeit, Schlankheit, Agilität und Intelligenz sind die Quelle für exzellente Unternehmen innerhalb einer Supply Chain. TecAftermarket: Lösungen aus einer Hand für den automobilen Aftermarket Ein wichtiges Projekt für die Unternehmen des Kfz-Teile- und Servicemarkts ist die Fusion von TecDoc und TecCom Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Christian Pfohl (TU Darmstadt) 38 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 zu TecAftermarket. Franz-Werner Drees, Chairman of the Shareholder Committee, berichtete den Kongressteilnehmern aus Handel und Industrie über den aktuellen Stand. Der mittlerweile von den Gesellschafterausschüssen beschlossene Zusammenschluss soll die Konkurrenzfähigkeit des freien Marktes sichern und die strategische Lücke bei den Reparatur- und Wartungsinformationen schließen. Das neue Unternehmen TecAftermarket soll ein breiteres Lösungs-Portfolio für die Unternehmen Franz-Werner Drees (TecAftermarket) der Branche bieten: Das Know how von TecDoc über Produkt- bzw. Fahrzeugdaten, mit dem Fakturierungswissen von TecCom gebündelt werden. Im Jahr 2014 soll die Fusion vollständig vollzogen sein. TecAftermarket-Geschäftsführer Ulrich Zehnpfenning stellte im Anschluss an die Ausführungen von Herrn Drees den aktuellen Stand des Projekts Phoenix vor. Hier soll eine neue Plattform entstehen, die zur Präsentation, Identifizierung und Bestellung von Kfz-Ersatzteilen sowie zur Bereitstellung von Zusatzinformationen ein erweitertes Leistungsportfolio für den Kfz-Aftermarket bieten soll. Ursprünglich sollte das neue System im März 2010 eingeführt werden, aufgrund unvorhersehbarer Probleme in der Entwicklung, musste dieser Termin mehrfach verschoben werden. n o v e s s ü h c Schnapps ongress K d n u V M J Rolf Barstadt chts) im (Febi, 2. von re Pausengespräch te für üller sorg edernne + M gli e it ti E sm o re u iker-D der Jah Das Kom ung am Abend mm gute Sti lung. versamm Das Tagungsh otel präsentierte sich vorweihnachtlic h og ugteile) im Dial (Hennig Fahrze l) ro Stephan Klatt ie (V g telhaus-Koschi mit Mirja Vier Heiner Tilly (B osal) und Niko Johannid is (BorgWarne r Beru) Gut gelaunt: Frank Wörth (SKF) smitglied GVA-Präsidium (Hennig Stephan Klatt im Bild) ks lin , Fahrzeugteile Absoln stellte die beste anager M s de 10 venten 20 vor. te Fahrzeug ile Marion Metzger (Metzger) im Gespräch mit Klaus Heil (Heil & Sohn) ld Jochen Leutho (TRW, re.) GVA-Präsident Hartmut Röhl und Dr. Dr. h.c. Peter Spary (Beauftragter des GVA-Präsidiums) Georg Wallus (Ruville) Guter Dinge: Dr . Falk Hecker (AUTOplus), Andreas Rathei (Auto-Teile Ra thei) und Gerd Schl osske (ad Augr os) amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 39 nachrichten e Ausführungen , re.) veranschaulicht sein Andreas Bodemer (Bosch teile ager Fahrzeug esten des Man isegutscheine. Re n Die Jahrgangsb te el hi er eichnet und ern der sponwurden ausgez ese von Vertret di n de ur olfgang w ht Überreic Kretsch und W ehmen: Sascha drich Fy go In ), bH sernden Untern utschland Gm De A AV dt de or ei nf (b Haugg Christian Re PE B.V.) sowie (DENSO EURO GmbH) [v.r.n.l.] ng ni Tu n ei Bilst (ThyssenKrupp Aus Brüssel an gereist: FIGIEF AGeneralsekretär in Sylvia Gotz en e (Corteco) Thomas Mettk ich (Denso) und Ingo Fydr von GVAmbH inkenberg icsparts G Michael F UWF dynam hinski ed li g it m Neu dré Lesc ch mit An im Gesprä (Lesjöfors) Prof. Dr. Andr eas Kaapke (re .) gibt Einblicke in die BWL Isabel BrockmannMetzger (Metzger), Ludwig Sing (PRASCO) und Thomas Brockhöft (KG Johns Autoteile) (TYC) Joep Barendse Gut informiert: nsen te rs Ca . -A und Johann (Schlieckmann) zeugteile 2010 s Manager Fahr Absolventen de 40 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Sitzung des Arbeitskreises „NKW- und AnhängerteileHandel“ in Paderborn _ Am 9./10. November kamen die Mitglieder des AK NKW im GVA zur ihrer zweiten Sitzung des Jahres zusammen. Bei dem Treffen in Paderborn wurden u.a. auch die neuen Sprecher des Gremiums gewählt. Prof. Dr. Hennig Wallentowitz berichtete über technische Innovationen im Nfz-Markt RA Dr. Thomas Funke (Osborne Clarke) berichtete über die neue „Aftermarket-GVO“ V iele Jahre hatten Hans-Jürgen Herrmann (truckpower holding), Hans Strobel (Winkler) und Frank Stümpel (ehemals Hofmeister & Meincke) den Vorsitz über den größten und aktivsten Arbeitskreis im GVA und haben sich um dessen Erfolg sehr verdient gemacht. Bei den anstehenden Neuwahlen der Sprecher trat aus dem Trio nur noch Hans Strobel an, der gemeinsam mit Andreas H. Bitsch (Federn-Hentz) und Udo Mählmann (Hofmeister & Meincke) an die Spitze des Arbeitskreises gewählt wurde. Die neuen Sprecher sind langjährige Mitglieder des Arbeitskreises und werden die Aufgaben ihrer Vorgänger engagiert und erfolgreich weiterverfolgen. Auch die zweite Sitzung des Jahres bot ein interessantes Programmm für die Teilnehmer. Den Auftakt bildete der Vortrag von Prof. Dr. Henning Wallentowitz, emeritierter Leiter des Instituts für Kraftfahrwesen Aachen (ika RWTH). Dieser berichtete über aktuelle technische Entwicklungen in der Nutzfahrzeugindustrie. Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover stellten Fahrzeughersteller und Teileindustrie kürzlich zahlreiche Innovationen vor. Der Trend heißt auch im NfzBereich „Effizienz“. Die Industrie versucht auf verschiedenen Wegen die Effizienz von Zugmaschinen und Anhängern zu steigern: dies soll etwa über Gewichtseinsparungen und eine verbesserte Aerodynamik aber auch über neue Technologien wie etwa Hybridantriebe erfolgen. Daneben lässt sich eine weitere Entwicklung deutlich erkennen: Die Elektronik hält auch im Nfz-Bereich immer weiter Einzug und steht dem PKW-Segment in nichts nach. Besonders im Bereich Fahrsicherheits- und Assistenzsysteme ist in der nächsten Zeit mit der Marktreife und -einführung verschiedener Innovationen zu rechnen. Mit RA Dr. Thomas Funke (Osborne Clarke) hatte der GVA einen Kartellrechtsexperten zur Sitzung geladen, der den Teilnehmern die Inhalte der neuen „Aftermarket-GVO“, die seit 1. Juni 2010 samt begleitende Leitlinien in Kraft ist, näher bringen sollte. Das neue Regelwerk für den Aftermarket gilt auch für den Nutzfahrzeugbereich, Themen wie der Zugang des freien Marktes zu den technischen Informationen und zu allen Ersatzteilen der Fahrzeughersteller oder auch die Lieferfreiheit der Unternehmen des freien KfzErsatzteilmarktes in den gesamten Aftermarket sind im Nutzfahrzeugbereich wenigstens genauso drängend wie bei den Personenkraftwagen. Die neue GVO soll im Zusammenspiel mit begleitenden Leitlinien und einer neuen Vertikal-GVO die Lebensnerven des freien Marktes verlässlich schützen. Ein Projekt, das ganz wesentlich auf das Engagement der Mitglieder des Arbeitskreis NKW zurückgeht, ist die BBEStudie zum NKW-Ersatzteilmarkt. Sie erschien letztmalig vor zwei Jahren in dritter Auflage und soll nun neu gestaltet und aktualisiert werden. Vertreter der BBE skizzierten das Unterfangen und warben um die Unterstützung des Arbeitskreises. Der Plan sieht vor, dass die neue NKW-Ersatzteilstudie im Laufe des kommenden Jahres erscheint. Im Rahmen der Veranstaltung gab es für die Mitglieder des AK NKW wieder ausreichend Raum zum Austausch über die aktuelle Lage in Handel und Industrie, der von den über 80 Teilnehmern gern genutzt wurde. Es zeigte sich, dass die in 2009 von der Wirtschaftskrise recht stark betroffene Nutzfahrzeugteilebranche in 2010 zur Aufholjagd gestartet ist und die Umsätze sich sehr positiv entwickelt haben. Gerd Heinemann (BBE) referierte über die geplante neue Studie zum Nfz-Ersatzteilmarkt Berichtete aus der Arbeit des Verbands: GVA-Geschäftsführer Hans Jürgen Wahlen Als wiedergewählter Sprecher bedankte sich Hans Strobel (Winkler, li.) im Namen aller Mitglieder des AK bei Hans-Jürgen Herrmann (truckpower holding, re.) für seine großen Verdienste rund um den Arbeitskreis Andreas H. Bitsch (Federn-Hentz) wurde neu zum AK-Sprecher gewählt Udo Mählmann (Hofmeister & Meincke) wurde ebenfalls zum Sprecher des AK NKW gewählt amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 41 nachrichten Gemeinsame Sitzung des Handels- und Industriebeirats im GVA _ Die Handels- und Industriebeiräte im GVA treffen mehrmals jährlich zusammen, um das Präsidium bei wichtigen Entscheidungen zu beraten und sich über relevante Entwicklungstendenzen im Handelsgeschäft auszutauschen. D ie zweite Sitzung des Jahres fand Anfang November in Ratingen statt. Die angereisten Top-Entscheider der Unternehmen hatten dabei gute Nachrichten im Gepäck. Die wirtschaftliche Lage der Branche hat sich mehr als deutlich aufgehellt und die Umsätze sind auch in den Segmenten, die in Folge der Wirtschafts- und Finanzkrise über Einbußen klagen mussten, deutlich angezogen. Diese Entwicklung gilt sowohl für die Teileindustrie als auch den Teile- Hansjörg Rölle (MS Motor Service International) und Carsten Hogrefe (WABCO) Die Auswirkungen der neuen „AftermarketGVO“ bildete einen Punkt auf der Tagesordnung handel und scheint sich als nachhaltig darzustellen. Ein positives Fazit zog die Mehrheit der Beiräte für die diesjährige Automechanika Frankfurt. Die Messe hat ihren Status als globale Leitmesse der Automobilwirtschaft bestätigt, viele Unternehmen der Branche zeigten ihre Innovationen in der Mainmetropole als Weltpremieren. Die gemeinsame Sitzung der Handels- und Industriebeiräte im GVA war gut besucht GVA-Filme online _ Der GVA setzt bei der Darstellung seiner wettbewerbspolitischen Arbeit auf diverse Medien, unter anderem lassen sich im Internet verschiedene Filmproduktionen ansehen. D www.yes2euro5.eu informiert über den Zugang zu technischen Informationen 42 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 er Imagefilm des GVA, der auf der Automechanika 2010 in Frankfurt Premiere feierte, ist unter www.gva.de bereits seit einigen Wochen in VollHD abrufbar. Pünktlich zur Jahresmitgliederversammlung Ende November wurde auch die DVD-Version verfügbar gemacht, die von verschiedenen Unternehmen des freien Kfz-Teilemarktes bereits kurz nach dem Erscheinen u.a. für interne Schulungen eingesetzt wird. Auch die Branchenleitmesse Automechanika wurde vom Verband filmisch aufbereitet, das Ergebnis kann auf der Website des GVA abgerufen werden. Im Rahmen der europaweiten „Right to Repair“ Kampagne hat darüber hinaus die FIGIEFA, der internationale Dachverband des freien Kfz-Teilehandels, deren Mitglied der GVA ist, einen Film zum Zugang des freien Marktes zu den technischen Informationen der Fahrzeughersteller produzieren lassen. Der Streifen ist im Internet unter www.yes2euro5.eu abrufbar. Unter www.gva.de abrufbar: der GVA-Imagefilm § AU-Info U NSE R L ESER-SERVIC E Fachlich einschlägige Auszüge aus dem Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO), die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt. Mit einem Abo der amz - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen. Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht! Unsere Garantie: Das bedeutet für Sie: Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift amz die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen. Durch den Nachweis eines Abonnements der amz auto motor zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement der amz (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht. Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich. Ja, ich will! Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift amz – auto motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 (inkl. MwSt. und Versandkosten Inland). Meine Anschrift: Name Vertrauensgarantie: Meine Abo-Bestellung kann ich innerhalb einer Woche bei der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG schriftlich widerrufen, wobei bereits die rechtzeitige Absendung zur Fristwahrung ausreicht. Ich bestätige dies durch meine 2. Unterschrift: Datum · 2. Unterschrift Firma Meine Abo-Gebühr bezahle ich bequem durch Bankeinzug Straße nach Erhalt der Rechnung PLZ · Ort Telefon Telefax Anzahl Mitarbeiter Gründungsjahr Innung Datum · 1. Unterschrift Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600 Bankleitzahl Konto-Nr. Geldinstitut teilemarkt Weltweites Wachstum geplant _ Neben der Erstausrüstung von Brems- und Kupplungssystemen für die Automobilhersteller ist FTE automotive mit einem umfangreichen Programm auch kompetenter Partner im Pkw- und Nkw-Ersatzteilmarkt. Hier zeichnet sich noch ein erhebliches Wachstumspotential ab. M ade by FTE automotive”, dieser Leitsatz gilt bereits seit mehr als 60 Jahren. Das Unternehmen mit Zentrale im fränkischen Ebern entstand 1943 als Tochterwerk von FAG und gilt heute als führend bei der Entwicklung und Produktion von Brems- und Kupplungshydraulik sowie Komponenten für Pkw und Lkw. An die 3200 Mitarbeiter, davon rund 1600 im Stammwerk Ebern, fertigen in zehn internationalen Produktionsstandorten rund um den Globus Komponenten und Systeme für hydraulische Brems- und Kupplungsbetätigungen als Zulieferer führender Automobilhersteller. Die Produktionsstandorte in Deutschland, Tschechien, der Slowakei, den USA, Mexiko, Brasilien und China sowie die weltweiten kommerziell-technischen Büros von FTE automotive befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den Produktionsstandorten der Automobilhersteller. Regelmäßige Auszeichnungen wie von General Motors, Volkswagen, Mazda und Ford belegen die Kundenzufriedenheit und die Qualität der Produkte. Neben der Erstausrüstung von Fahrzeugen beliefert FTE automotive Werkstatt und Handel im Kfz-Aftermarket mit einem umfangreichen Ersatzteilprogramm von über 7000 Artikeln für mehr als 16.000 Fahrzeugtypen. Die Aftermarket-Produktpalette beinhaltet Kupplungszylinder mit integrierter Sensortechnik, Zentralausrücker, Hauptbrems- und Radbremszylinder, Trommelbremsen, Bremssättel, Bremsscheiben, Bremskraftverstärker sowie Masterkits, Bremsschläuche, Bremsbeläge und Service-Equipment für Pkw und Nkw. Damit ist man in 90 Ländern mit über 600 Handelspartnern unterwegs. Das ist auch gleichzeitig das neue Einsatzgebiet von Erik Lundtoft, der diesen Geschäftsbereich seit dem 1. Juli 2010 als Executive Director Global Aftermarktet verantwortet und künftig die Strukturen und Märkte erheblich ausbauen will. Aktuell erwirtschaftet Produktrange: Kupplungszylinder mit integrierter Sensortechnik, Zentralausrücker, Hauptbrems- und Radbremszylinder, Trommelbremsen, Bremssättel, Bremsscheiben, Bremskraftverstärker sowie Masterkits, Bremsschläuche, Bremsbeläge und Service-Equipment für Pkw und Nkw. 44 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Qualifizierte, kreative und hoch motivierte Mitarbeiter gelten bei FTE automotive als das Rezept für die innovativen Produkte von heute und morgen. Fotos: FTE automotive das weltweit aufgestellte Unternehmen rund 20 Prozent seines Umsatzes im KfzAftermarket, und dies laut Lundtoft mit stark wachsender Tendenz. Im FTE-Aftermarket sieht man einer großen Zukunft entgegen Neben dem starken heimischen Markt sieht er wesentliche Wachstumstendenzen in Europa auch außerhalb Deutschlands sowie in Südamerika. Aber auch in Deutschland sieht er noch erhebliches Entwicklungspotential in den Kernbereichen Hydraulik, Kupplung und Bremse. Deckt man schon heute die Range europäischer Fahrzeuge ab, soll mit der Ausweitung auf asiatische Modelle ein Vollsortiment für den Kfz-Aftermarket erreicht werden. Auch hier erwartet der Marketingstratege noch reichlich Entwicklungs- und Wachstumspotential. In der Unternehmensstrategie bis 2014 spielt die Sparte Aftermarket eine herausragende Rolle, weil hier erhebliches Entwicklungspotential durch neue Märk-te und Produkte erkannt wurde. Nicht umsonst wurde deshalb ein eigenständiger Fachbereich mit separater Entwicklung nur für Aftermarket-Produkte und entsprechendem Projektmanagement gegründet. „Unsere Ersatzteile für Brems- und Kupplungssysteme vereinen zahlreiche Vorteile und sind preiswert, langlebig, hochwertig, umweltgerecht sowie schnell verfügbar. Über flexible Vertriebswege erreichen wir eine zeitnahe Auslieferung, denn die Reaktionszeiten werden immer kürzer werden. Ein weiteres Augenmerk richtet er auf das umfassende Angebot von AustauschBremssätteln, die als kostengünstige sowie umweltfreundliche Alternative vermehrt in der Werkstatt Anklang finden. Nach Stationen bei Visteon, TMD Friction und Nissens A/S steuert jetzt Erik Lundtoft als Executive Director Global Aftermarket bei FTE automotive weltweit die Aktivitäten im Kfz-Servicemarkt. F T E A ut o m o tive In Kürze Produktionsstandorte Deutschland: - FTE automotive GmbH, Ebern (Bayern)/Headquarter der FTE automotive Gruppe - FTE automotive systems GmbH, Fischbach (Bayern) - FTE automotive Möve GmbH, Mühlhausen (Thüringen) Produktionsstandorte Europa: - FTE automotive Slovakia s.r.o., Prešov (Slowakei) - FTE automotive Czechia s.r.o., Podboany (Tschechien) Produktionsstandorte Nordamerika: - FTE automotive USA Inc., Auburn Hills (USA) - FTE Mexicana S.A. de C.V., Puebla (Mexiko) Produktionsstandorte Südamerika - FTE Industria e Comercio Ltda., São Paulo (Brasilien) Produktionsstandorte Asien - FTE automotive (Taicang) Co. Ltd. Taicang (China) - Joint Venture APG-FTE automotive Co. Ltd., Hangzhou (China) Kommerziell-technische Büros - Ebern, Köln, München, Rüsselsheim, Sindelfingen, Wolfsburg - Coventry (GB), Stockholm (S), Paris (F), Turin (I), Prešov (SK), Podboany (CZ) - Auburn Hills (USA), Puebla (MEX), São Paulo (BR) - Tokio (J), Seoul (KR), Mumbai (IN), Taicang (CN) Produktportfolio Kupplung - Zentralausrücker, Kupplungsnehmerzylinder, Kupplungsgeberzylinder, Kupplungsschläuche, -seile und –leitungen Produktportfolio Bremse - Aluminium-Radzylinder, Bremskraftverstärker, Bremsschläuche und – seile, Trommelbremse, AustauschBremssättel, Bremsbeläge und Bremsbacken. Bremsscheiben und Bremstrommeln - Masterkit, Rad-Drehzahlsensoren - Servicegeräte - Füll- und Entlüftergerät W0300, Bremsflüssigkeits-Siedepunktmessgerät & Bremsflüssigkeitstester, Bremsflüssigkeiten. Kupplungs- und Bremssysteme von FTE automotive unterliegen permanenter Weiterentwicklung von Konstruktion, Funktion, Material und Technologie. Fotos: Rinn „Als eine Variante der zeitwertgerechten Reparatur sind Austauschsättel etwa 30 Prozent günstiger. Das auf einem Pfandsystem basierende Rücknahmeprinzip unterstützt den Recycling-Gedanken und leistet einen aktiven Beitrag zum Schutz der Umwelt,“ macht Lundtoft deutlich und fügt an: „Zudem erfüllen FTE-Austauschbremssättel höchste Qualitätsansprüche. Soweit erforderlich werden sie mit Führungs- und Belaghalteteilen ausgeliefert. Wie bei allen FTE-Produkten ist eine 24-monatige Garantie inklusive.“ Zur Kupplung gehörende Komponenten wie Kupplungsgeber und -nehmer sowie Kupplungsleitungen, die sowie auch alle Gummiteile bei FTE automotive gefertigt werden, versprechen laut Lundtoft ebenfalls weitere Wachstumschancen. Das FTEKupplungsbetätigungssystem besteht aus Pedal, Kupplungsgeberzylinder, Kupplungsleitung und Kupplungsnehmerzylinder oder Zentralausrücker. Auch für die immer mehr zum Einsatz kommenden Doppelkupplungen liefert das Ebener Unternehmen den Hydraulikanteil. Mit anderen Worten, auch hier ist in Zukunft noch einiges an Potential zu erwarten, was die Marke FTE noch stärker macht. Dieses Bewusstsein will man künftig auch durch entsprechende Kommunikation mehr nach außen tragen und zusätzlich auch für jeden im Kfz-Aftermarket durch ein neues Verpackungsdesign, das ab dem zweiten Quartal 2011 zum Einsatz kommen wird, ersichtlich machen. Jürgen Rinn amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 45 teilemarkt Die frisch übernommene Kette Pit-Stop stand im Mittelpunkt der „PV Live!“ am 6. und 7. November. Fotos: PV Automotive So funktioniert´s: Die Besucher fanden kompetente Ansprechpartner auf der Leistungsschau. Tolle Schau von PV _ Mehr als 10.000 Besucher nutzten die Gelegenheit und haben sich am ersten Novemberwochenende auf der Leistungsschau „PV Live!“ in Hannover über Ersatzteile, Werkstattsysteme und Werkstattaus- rüstungen informiert. Rund 160 Aussteller erwarteten sie. E rst einige Monate ist es her, dass die PV Automotive GmbH aus Essen durch die Übernahme der Pit-Stop-Kette auf sich aufmerksam gemacht hat. Demzu- Band der Spitzenklasse: Reamonn sorgte am Abend noch einmal für eine volle Halle und erstklassige Stimmung. 46 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 folge stand auch Pit-Stop im Mittelpunkt der Leistungsschau auf dem hannoverschen Messegelände. PV Automotive ist auf der Suche nach Existenzgründern, die als Franchise-Nehmer die ehemaligen Pit-Stop-Filialen selbstständig führen möchten. Die Verantwortlichen von PV nutzten die Messe dazu, mit potentiellen Interessenten ins Gespräch zu kommen. PV Automotive bietet allerdings nicht nur Hilfe beim Schritt in die Selbstständigkeit, sondern auch darüber hinaus. Beispielsweise durch die Werkstattsysteme Autoprofi, Autofit und PV:Partner. Autoprofi ist für KfzWerkstätten gemacht, die besondere Ansprüche an ihre Arbeit und damit an das Werkstattsystem stellen. Aushängeschild ist die TÜV-Zertifizierung „Geprüfte Service- und Reparaturqualität“, die jedes Jahr vom TÜV Nord neu geprüft wird. Mit Autofit lässt sich laut PV Automotive beste Arbeitsqualität mit einem optimalen Außenauftritt verbinden. Der persönliche Charakter des Betriebes bleibt bestehen – ergänzt durch ein einheitliches Gesicht und viel professionellen Handlungsspielraum. Das System PV:Partner ist hingegen eine Basis für freie Kfz-Werkstätten, die die Marktpräsenz ihres guten Namens bei maximaler Flexibilität weiterhin kontinuierlich ausbauen wollen. Alle Werkstattsysteme des Unternehmens aus Essen haben aber eine Gemeinsamkeit: Sämtliche Partner – egal ob Autoprofi, Autofit oder PV:Partner – profitieren vom Teilekatalog PV:Kompass und dem neuen Bonussystem PV:Plus. Der PV:Kompass hilft dabei, Artikel Mehr als 10.000 Besucher kamen zum hannoverschen Messegelände, um das Angebot der rund 160 Aussteller zu studieren. schnell und präzise online zu finden und direkt zu bestellen. Die Werkstatt hat damit ihre Arbeitswerte im Griff und kann Kostenvoranschläge bequem erstellen. Eine technische Datenbank mit Reparaturhilfen, Schaltplänen und anderen nützlichen Dingen rundet das Leistungsspektrum des PV:Kompass ab. Eng damit verbunden ist PV:Plus. Mit dem Bonusprogramm kann die Werkstatt mit jedem Einkauf automatisch Punkte sammeln, die sie jederzeit gegen Sachprämien, Kontogutschriften oder sogar technische Trainings oder Marketingaktionen eintauschen kann. Sytemkunden erhalten Sonderpunkte, zudem kann die Werkstatt bei Sonderaktionen zusätzlich punkten. Angesichts einer solchen Flut von attraktiven Angeboten ist Entspannung nach einem langen Messetag notwendig. Am Samstagabend bot PV Automotive seinen Gästen gleich zwei unterhaltsame Höehepunkte der Oberklasse: Die Hermes House Band und Reamonn. Tom Vahle Zusatzmittel soll Schäden ausgleichen _ Das Universalmittel LecWec dichtet laut Hersteller lecke Öldichtungen wieder ab, vermindert Verschleiß und soll teure Reparaturen vermeiden. I rgendwann wird jede Öldichtung undicht. Mit dem Einsatz eines Universalmittels, das solchen Schäden vorbeugt, kann man bei Fahrzeugen, die schon in die Jahre gekommen sind, viel Geld sparen,“ sagt Richard Chambers, der sich seit mehr als 25 Jahren mit effizienten Produkten beschäftigt, die Unternehmen energie- und kostengünstige Lösungen bieten. Die Imprägnierung mit LecWec bewirkt seinen Worten zu Folge, dass spröde und mit der Zeit geschrumpfte Dichtungen, speziell solche aus Polymer, wieder elastisch werden und um rund drei Prozent anschwellen. Auf diese Weise können seiner Meinung nach teure Reparaturen vermieden werden. Das Mittel wird inzwischen in 26 Ländern vertrieben. Der Hauptbestandteil von LecWec aus dem Sortiment der Richard Chambers GmbH sind spezielle, teure Weichmacher, die mit allen Ölsystemen und -sorten kompatibel sind. Sie sollen dafür sorgen, dass spröde und lecke Dichtungen unter anderem in Motoren, Getrieben und Maschinen imprägniert werden und um etwa drei Prozent anschwellen. „Das reicht aus, um einen möglichen Verschleiß an einer Dichtlippe auszugleichen“, erklärt Chambers und fügt hinzu: „Selbst große Schäden können so wieder behoben werden. Dem Öl werden einfach drei Prozent der Gesamtmenge an LecWec hinzu gegeben.“ Damit der Zusatzstoff an der lecken Dichtung wirken kann, muss das Öl in Bewegung sein. Deshalb müssen die Fahrzeuge nach dem Einfüllen erst einmal gefahren oder die Maschinen in Gang gesetzt werden. Bei der Entwicklung wurde bewusst auf Chlor und Lösungsmittel verzichtet, er- klärt Chambers: „Diese Stoffe schaden den behandelten Aggregaten langfristig.“ Werkstätten, Speditionen, Fachhändler und Unternehmen in ganz Deutschland haben laut Chambers das Additiv für sich entdeckt. „Wir haben mit LecWec schon etwa 50 Autos aller Marken dicht bekommen“, sagt zum Beispiel Jürgen Luttermann, Geschäftsführer des Autohauses Luttermann im niedersächsischen Spelle. Der Unternehmer war durch einen Bericht in einer Oldtimerzeitung auf das Universalmittel aufmerksam geworden. „Egal ob Servolenkung, Stirndeckeldichtung im Steuerkettengehäuse oder Ventildeckeldichtung, wir haben überwiegend positive Erfahrungen damit gemacht“, sagt Luttermann. Die besten Ergebnisse soll das Mittel bei Poly- LecWec ist ein Universalmittel zur Abdichtung von lecken Öldichtungen. Fotos: Chambers merdichtungen in Motoren, Getrieben, Maschinen und Hydrauliksystemen erzielen. Außerdem werde das „Schwitzen“ bei Flachdichtungen abgestellt. Dagegen habe es keine Auswirkungen auf Dichtungen aus PTFE (Polytetrafluorethylen) und aus Viton. „Bei beiden Materialien verhält sich LecWec neutral“, berichtet Chambers. Bei Beschädigungen an Zylinderkopf-, Korkund Papierdichtungen sei LecWec nur bejr. dingt wirksam. KATALYSATORE N LAMB DASON DE N HOSE N ROH RE FLEXROH RE 4 ALLE ARTIKEL AUS LAGER IN EUROPA SOFORT LIEFERBAR ! UNI-FIT Katalysatoren GmbH GRENZWEG 9 Die Imprägnierung mit LecWec soll bewirken, dass spröde und mit der Zeit geschrumpfte Dichtungen wieder elastisch werden und um circa drei Prozent anschwellen. DE 75331 ENGELSBRAND 07235.980585 ZEHRENSDORFER STR. 9 DE 12277 BERLIN 030.72012051 KOHLBACHSTR. 77 CH 4242 LAUFEN 061.7630435 STOIBSTR. 5 AT 4483 HARGELSBERG 07225.6408 Gratis 0800.2070809 www.UNI-FIT.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 47 teilemarkt Mit PS-TV werden moderne Kommunikationstechnologie und die Anforderungen von Produzenten sowie Händlern auf einer neuen Informationsplattform vereint. Bis zum Jahresende sollen es bereits 80 bis 90 sein. Mittlerweile nutzen immer mehr Industriepartner das Potenzial dieses verkaufsfördernden Programms via Bildschirm, um sich mit ihren Angeboten und Produkten über das neue Medium direkt an die Konsumenten zu wenden. Denn die Bildschirme sind der Blickfang in jedem Verkaufsraum. Dabei übernimmt PS-TV die gesamte Organisation von der Aktualisierung via Internet bis zur Produktion der Spots. „Wir kennen die Ansprüche der Industrie sowie die Anliegen der Händler und bauen auf jahrelange Branchenkenntnis auf. Mit PS-TV verbinden wir modernste Internet- und Kommunikationstechnologie und die Anforderungen von Produzenten sowie Händlern zu einer vollkommen neuen Informationsplattform,“ erklärt Birner. Aktuell und individuell im Bilde _ Per Bildschirm informiert PS-TV beim Teilehändler die Zielgruppe punktgenau am Point of Sale über Werbung, verkaufsfördernde Aktionen und Produktneuheiten. W erbung kann interessant, informativ und spannend sein. Und zudem weckt sie Interesse, wenn sie am richtigen Ort und zum richtigen Zeitpunkt ausgestrahlt wird, dessen ist Walter Birner sicher. Immerhin sind mehr als die Hälfte der Kunden der Meinung, am Point of Sale wertvolle Informationen zu erhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Nielsen. Seit zwei Jahren beschäftigt Birner die Idee, mit dem Medium TV, also per Bildschirm, punktgenau und ohne Streuverlust seine Zielgruppe zu erreichen. Dabei weiß er, wovon er spricht, denn hatte er sich doch schon lange beim Teilegroßhändler Birner-Autoersatzteile mit seinen vielen Niederlassungen in ganz Österreich mit der Vermarktung von Originalteilen, Werk- 48 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 stattausrüstung sowie Autozubehör für alle Fahrzeuge befasst und später das Unternehmen P.S. Automotive (www. ps-tv.at) gegründet. Im Oktober 2009 gestartet, läuft mit PS-TV in über 60 Teileshops in Österreich auf großflächigen Monitoren ein maßgeschneidertes Informationsprogramm für den Kfz-Teilehandel. Die ersten zwei Göhrum-Händler sind online. Stahlgruber-TV wird am Standort Ottobrunn ausgestrahlt und bei Trost testet man einen Einsatz in Fellbach. Das Ganze ist recht einfach Jeder PS-TV-Handelspartner erwirbt einen Großbildschirm und platziert ihn gut sichtbar hinter der Verkaufstheke. Der wird mit internetgestützter Hardware ausgestattet und an das PS-TV-System angeschlossen. Die Ausstrahlung und Zusammenstellung der aktuellen Spots und Präsentationen erfolgt über das Internet. Dadurch haben die PS-TVHandelspartner keinerlei zusätzlichen Aufwand. Im Zuge dessen bietet Birners Unternehmen seinen Kunden eine Fülle von Werbespots der Industrie an. Welche genau dann jeweils über den Schirm laufen, das wiederum bestimmt der Partner selbst, je nachdem, welche Produkte und Aktivitäten am besten zu seinem Sortiment oder seinen Verkaufsschwerpunkten passen. Bei PS-TV „PS-TV ist die beste Plattform für Werbung, verkaufsfördernde Aktionen sowie Produktneuheiten und bietet die Möglichkeit, zielgerichtet Informationen und Nachrichten an den Mann und die Frau zu bringen“, erklärt Walter Birmer. Foto: Rinn wird über die Verkaufsschwerpunkte des Handelspartners aus eigenen Vorlagen, Videos und PowerPoint-Präsentationen das individuelle TV-Programm hergestellt. Die Spots können auch auf der eigenen Homepage der Partner präsentiert werden, macht Birner deutlich: „Unsere Industriepartner sind mindestens dreimal pro Stunde on air. Jeder Spot, ohne Ton, aber untertitelt, dauert maximal 30 Sekunden. Dabei sprechen starke Bilder und klare Botschaften die Kunden an. Jede Ausstrahlungsschleife geht über maximal 20 Minuten und wird dann wiederholt.“ Auch in Deutschland besteht mittlerweile großes Interesse bei Industrie- und Großhandelspartner, die Konsumenten direkt per TV anzusprechen. Kürzlich startete der Münchner Teilegroßhändler mit Stahlgruber-TV in der Zentrale in Poing und in der ersten Filiale in Ottomühl (München). Anschließend ist die Ausstattung jener Stahlgruber-Filialen in Deutschland mit diesem Medium geplant, die die stärkste Kundenfrequenz aufweisen. Seit Ende Oktober bietet auch die Firma Göhrum ihren Handelspartnern ein auf PS-TV basierendes Göhrum-TV an. Die ersten Installationen erfolgten im November. Zudem testet Trost den Einsatz von PS-TV in der Trost-Filiale Fellbach. Mit Coparts wurde auf den Coparts-Profi-Tagen in Göttingen eine Kooperation zur Filmproduktion abgeschlossen. Somit wird Birner nicht müde, für den Ausbau seines FullserviceTV-Systems zu werben. Auch die Ausweitung in die Schweiz sowie Ungarn und Rumänien hat er sich als Ziele gesetzt. Jürgen Rinn Saugstark und robust. Maschinenputztücher und Ölsaugmatten von CWS-boco. Mit den boco Maschinenputztüchern erhalten Sie professionelle Textilien für die Reinigungsarbeiten in Ihrer Kfz-Werkstatt. Unsere CWS Ölsaugmatten ergänzen die Maschinenputztücher optimal und sorgen für einen sauberen Arbeitsplatz. Beide Produkte bieten wir im Komplettservice auf Mietbasis an, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Telefon: (0 61 03) 309-0 www.cws-boco.de teilemarkt Gelungener Doppelpass _ Auf den beiden Leistungsschauen in Sindelfingen und Nürnberg konnte Stahlgruber zum Jahresende das Branchenfachpublikum wieder begeistern. D as Münchner Unternehmen setzt sein traditionelles Hausmessekonzept als ausgewogene Mischung aus sachlichen, fachlichen Informationen in Verbindung mit familiären Rahmenprogramm konsequent fort. Das heißt, individuelle Beratung der Besucher an den Ständen, keine Wartezeiten sowie persönliche und familiäre Atmosphäre. Dabei standen die Kundenbedürfnisse rund um die Werkstattpraxis und -planung am jeweiligen Samstag und Sonntag in Sindelfingen und Nürnberg im Fokus der Veranstaltungen. Zum Jahresschluss präsentierte das Unternehmen in Sindelfingen am 16. und 17. Oktober und in Nürnberg am 13. und 14. 50 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Bremsentiming-Wettbewerb: Bei dieser Bremsenreparatur kommt es nicht nur auf Geschicklichkeit, sondern auch auf den Zeitfaktor an, so war es zumindest bei TRW. November mit rund 140 Ausstellungsständen und rund 10.000 Besuchern auf hier erstmals über 10.000 Quadratmetern neue Trends bei Autoteilen, aktuelle Reparaturmethoden und zukunftsorientierte Werkstattausrüstung. Die Palette reichte von der Hebetechnik bis zu Maschinen und Geräten für den Reifenservice sowie anwenderfreundliche Spezialwerkzeuge, deren Einsatzzweck mittlerweile das gesamte Fahrzeug bei Service und Reparatur betrifft. Dabei bildete die moderne, zukunftsorientierte Werkstattausrüstung einen wesentlichen Fokus. In Form von LiveVorführungen erhielten die Besucher weitergehende Informationen zu Reparatur und Diagnose im Bereich Elektronik, Dieseleinspritzung und Klimatechnik sowie bei den Spezialwerkzeugen. Mit einem Live-Anbau von Karosserieteilen am Stand der Firma Prasco wurde die Passgenauigkeit von Karosserieteilen aus dem freien Kfz-Servicemarkt demonstriert. Aber auch aktuelle Service- und Dienstleistungen, neueste Werkzeuge für moderne Reparaturmethoden standen im Mittelpunkt der Ausstellungen. Weitere Schwerpunkte bildeten neben Jede Menge Informationen, Spaß und Aktion Hohe Zufriedenheit der Kunden und Besucher bestätigt das Konzept der Leistungsschauen, wie man es hier bei Denso sieht. Fotos: Rinn Neu in Sindelfingen und Nürnberg war die in 2010 erstmals eingeführte Stahlgruber-Welt. Hier konnte sich der Besu- Dass die Passgenauigkeit von Karosserieteilen heutzutage kein Thema mehr ist, wurde bei Prasco demonstriert. der Werkstattausrüstung und den Qualitätswerkzeugen auch der breitgefächerte Autoteilesektor, der Bereich Planen, Bauen und Einrichten von Kfz-Betrieben sowie ein erweiterter Baustein des STAkisProgramms als Kombination zwischen Teilefindung und Diagnose sowie die zusätzlichen Werkstattkonzepte Bosch Car Service und AutoCrew, die dort präsentiert wurden. „Gehen Sie doch mal fremd und lassen sich jetzt verkuppeln“, lautete das Motto bei Valeo, wo man neben dem breiten Produktportfolio plakativ die Vorteile des 4KKit verdeutlichte, das aus einem starren Schwundrad, verstärkter Kupplungsscheibe, Druckplatte und Ausrücklager besteht. cher während der Ausstellung in Ruhe über die Konzepte und Gesamtleistungen des Unternehmens informieren sowie Gespräche und Diskussionen unter Fachleuten führen. In dieser Stahlgruber-Welt fasste man die vielfältigen Leistungen des Unternehmens von den Konzepten bis hin zu neuen Angeboten wie etwa im Bereich Telefonie zusammen. „Das seit Jahren bewährte Kompetenzmesse-Konzept aus sachlicher und fachlicher Information hat sich durch und durch als kundenorientiert bewährt, wobei unser Schwerpunkt dabei ganz klar in der Information für den Kunden liegt“, sagt Hubert Seebauer, Leiter Vertriebsunterstützung bei Stahlgruber. Neben dem breiten Informationspodium stand für die Damen ein Wellnessangebot mit Schmink-Workshops und für die Kinder Spaß und Unterhaltung auf dem Programm. An den Veranstaltungstagen kamen die Besucher an den jeweiligen Standorten allemal auf ihre Kosten, angefangen von individueller Beratung, persönlicher Atmosphäre und einem attraktiven sowie breit gefächerten Rahmenprogramm für die ganze Familie. Und schon im nächsten Frühjahr geht es mit der Auftaktveranstaltung in Poing weiter, im April wird eine Leistungsschau in Chemnitz sowie im Mai in Frankfurt folgen. Für den Herbst stehen dann bei Stahlgruber wieder Veranstaltungen in Sindelfingen und Nürnberg auf dem Programm. Jürgen Rinn Die Besucher wurden ausführlich über Neuheiten der Automechanika sowie aktuelle Trends und zu Fragen der täglichen Werkstattpraxis informiert. Schwerpunkte bilden hierbei innovative Produkte, Geräte und Lösungen sowie weitergehende Informationen für die Kfz-Werkstatt. teilemarkt Moll-Batterien – Made in Germany _ Vor 65 Jahren sorgte der erste Moll-Akkumulator für einen guten Start. S either verließen Millionen von Batterien das Werk in Bad Staffelstein/Oberfranken zum Einsatz auf der ganzen Welt in Automobilen und einer Vielzahl von weiteren Anwendungen. Richtungsweisende technische Entwicklungen mit zahlreichen eigenen Patenten und höchste Qualitätsansprüche in der Produktion seien von Anfang an die Leitlinien des Unternehmens gewesen, heißt es in einer Mitteilung von Moll. Davon sei bis heute die Philosophie des Hauses geprägt, was auch in Zukunft die Premium-Qualität der Produkte sicherstelle. Unabhängige Warentests und namhafte Automobilhersteller bestätigten immer wieder das hohe Qualitätsniveau. Gertrud Moll-Möhrstedt, geschäftsführende Gesellschafterin, bekennt sich klar zu Made in Germany: „Wir sind in unserem Bereich das einzige Unternehmen, das noch unabhängig ist und in Deutschland produziert“. Erst zur Automechanika hat Moll die Baureihe der so genannten „M3 plus K2 Doppeldeckel“ nach oben mit der Type 83110 (zwölf Volt/110 Amperestunden) erweitert. Die Abkürzung M3 steht für „Moll-Premiumqualität“, „Multi-Batterie“ und „Mehr Leistung“. Der K2 Doppeldeckel sorgt für höchsten Auslaufschutz entsprechend den Anforderungen der Automobilindustrie. Er verbessert die Sicherheit gegen Kriechströme und Selbstentladung. Zweifacher Rückzündschutz und Spezialverschraubungen mit angespritzten Mehrfachdichtungen bringen ESD-Sicherheit. Die „M3 plus K2 Doppeldeckel“ ist damit laut Unternehmensangaben auch ideal für den Einbau im Fahrzeug-Innenraum. Ebenfalls neu ist die AGM 81070. AGM-Batterien von Moll unterstützen die Start-Stopp-Funktion eines Autos. Sie sind entwickelt für stärkste Beanspruchung in Fahrzeugen mit hohem Energie- Neu im Moll-Programm: Die „M3 plus K2 Doppeldeckel“ mit 110 Amperestunden. Foto: Moll bedarf oder für den harten Dauereinsatz. Herzstück der AGM-Technologie von Moll sei der mikroporöse Glas-Vlies-Separator mit darin fixiertem Elektrolyt. Dieses veschlossene, ventilgesteuerte System mit patentierter Mittelwandverbindung garantiere höchste Zyklenfestigkeit, sei auslaufsicher, kippsicher und wartungsfrei. Die AGM 81070 (zwölf Volt/70 Amperestunden) ergänzt die bereits einsatzerprobte AGM 81095 (zwölf Volt/95 tv Amperestunden). _ Spezialwissen für Turbolader-Experten Turbolader liegen im Trend – nicht nur bei den Automobilherstellern, um die Leistung zu erhöhen oder den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren, sondern auch in vielen Werkstätten. Aufgrund des Turbo-Booms der vergangenen Jahre kommen allerdings nicht nur Diesel-Profis immer öfter mit der inzwischen recht komplex gewordenen Aufladetechnik in Berührung. Mit einer neuen Broschüre, dem „BTS Technik Ratgeber Band 2“, will der im oberbayrischen Weilheim ansässige Turboladerspezialist BTS dem Werkstattfachmann in kompakter Form das notwendige Knowhow rund um den Turbolader vermitteln. Befasste sich der erste Band des „BTS Technik Ratgebers“ ausführlich mit Turboladerschäden, geht es nun auf zwölf Seiten rund um die verschiedenen Turbolader-Bauarten und deren spezifische Funktionen. 52 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Geballtes Turbo-Wissen: Der zweite Teil des „BTS Technik Ratgebers“ enthält auf zwölf Seiten detaillierte Beschreibungen der verschiedenen Turbo-Bauarten und zeigt, wie gebräuchliche Ladedruck-Systeme funktionieren. Foto: BTS Ob Turbine, Verdichter oder die verschiedenen Arten der Lagerung – anhand anschaulicher Graphiken und Fotos erfährt der Leser die Funktionsweisen sämtlicher Bauteile des thermisch hoch beanspruchten Turbolader-Aggregats. Ausführliche Beschreibungen der verschiedenen Ladedruck-Regelsysteme ergänzen den Inhalt. Den TurboladerSpezialisten von BTS zufolge soll der Ratgeber durch die detaillierten Beschreibungen insbesondere den Werkstattfachleuten mehr Sicherheit bei der Fehlersuche geben und dazu beitragen, Fehldiagnosen bei Turboladerschäden zu vermeiden. Interessierte Kraftfahrzeug-Profis können beide Turbo-Ratgeber direkt bei BTS beziehen. Demnächst soll der dritte Teil der interessanten Ratgeberreihe erscheinen, kündigt der Turboladerspeziakk list an. www.bts-turbo.de _ Bremsenersatzteile für Klassiker _ Mit ATE Classic bietet Conti- nental ein neues Produktprogramm für das professionelle Instandsetzen von Old- und Youngtimern. Old- und Youngtimer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Um Kfz-Werkstätten bei der professionellen und originalgetreuen Bremseninstandsetzung an klassischen Automobilen noch besser zu unterstützen, hat Continental das neue Produktprogramm ATE Classic eingeführt. In dieser Produktserie finden Fachleute ein breites Spektrum an sofort lieferbaren Bremsenersatzteilen. Das Produktangebot bezieht sich ausschließlich auf Fahrzeuge, die älter sind als 20 Jahre und deckt den Unternehmensangaben zufolge alle Produktgruppen innerhalb des Bremssystems ab. Die im ATE Classic-Katalog aufgelisteten Ersatzteile sind auch in elektronischen Teilekatalogen wie TecDoc zu finden. Sie können über den Fachhandel bezogen werden. Benötigt der Fachmann ein Bremsenersatzteil, das nicht im ATE Classic-Katalog zu finden ist, kann er sich mit Hilfe eines Anfrageformulars, das unter www. ate-classic.de zu finden ist, direkt an die ATE-Spezialisten wenden. Diese prüfen, ob das benötigte Ersatzteil in Restbeständen verfügbar ist oder neu produziert werden kann. Sollte das der Fall sein, erstellen sie ein individuelles Angebot. Falls das Ersatz- PREMIUM QUALITÄT ATE Classic ist ausschließlich für Fahrzeuge bestimmt, die älter sind als 20 Jahre. Das Ersatzteilprogramm deckt alle Produktgruppen innerhalb des Bremssystems ab. Foto: Continental Original Ersatzteile vom Erstausrüster – denn es sind die verborgenen technischen Details, die das Autofahren komfortabel, wirtschaftlich und sicher machen. teil nicht mehr gefunden oder hergestellt werden kann, beraten die ATE-Fachleute den Handel und die Kfz-Werkstätten über technisch gleichwertige Alternativen und geben Hinweise auf mögliche Bezugsquellen. ATE Classic soll Continental zufolge dem Handel und den Kfz-Werkstätten helfen, ihre Klassik-Kompetenz auszubauen. Zudem soll das Ersatzteilprogramm den Zugang zu neuen Kundengruppen öffnen. Kfz-Werkstätten bieten sich damit gute Chancen, sich zu spezialisieren und ihre Werkstattauslastung und die Umsatzsiturl ation zu verbessern. www.ate.de Neue Zahnriemen-Kits D ie ContiTech Power Transmission Group bietet zehn neue Zahnriemen- und 14 neue Wasserpumpen-Kits für den Automotive Aftermarket an. Die Kits enthalten laut Anbieter alle Teile, die von der Werkstatt zum ordnungsgemäßen Wechsel des Riementriebs benötigt werden, also neben dem Riemen auch Umlenkrollen, Spannrollen und Schrauben. Im Wasserpumpen-Kit ist zudem eine Wasserpumpe enthalten, die auf die weiteren Komponenten abgestimmt sei, heißt es in der Meldung. Die in den Kits enthaltenen Antriebsriemen der Marke ContiTech sollen dem Standard der Erstausrüstung entsprechen und der Werkstatt Sicherheit geben, wovon auch deren Kunden profitieren. Unter den neuen Komplettpaketen finden sich unter Die ContiTech Power anderem Zahnriemen-Kits für den Mazda 6 2.0D und HonTransmission Group hat ihr da Accord 1.8-2.3 sowie Wasserpumpen-Kits für die VolvoAngebot an ZahnriemenModelle V40-70. Ausführliche Informationen zu den Fahrund Wasserpumpen-Kits zeuganwendungen finden Werkstätten und Teilehändler im erweitert. Foto: ContiTech Online-Katalog des Unternehmens. Die neuen Produkte sind zudem in TecDoc gelistet, dem digitalen Informationssystem, das dem freien Kfz-Ersatzteilhandel sowie Werkstätten umfassende Daten für rl die Beschaffung und Reparatur liefert. www.contitech.de/aam INTELLIGENZ IN BEWEGUNG. FTE automotive FTE automotive GmbH Andreas-Humann-Str.2 96106 Ebern Deutschland Telefon Fax E-Mail Internet +49 9531 81-0 +49 9531 81-3377 [email protected] www.fte.de teilemarkt _ Erweitertes Ersatzteilprogramm Der Antriebswellenspezialist GKN Aftermarkets & Services hat für den deutschen Markt Lenkungsteile der Marke Spidan ins Programm aufgenommen. Das umfangreiche Austausch-Programm soll europäische, japanische und koreanische Pkw und leichte Nutzfahrzeuge abdecken und Erstausrüster-Qualitätsniveau bieten. Die ausschließlich in Europa gefertigten Teile sind TÜV-zertifiziert. Darüber hinaus steht dem Kfz-Teilehandel und der Werkstatt ein umfassendes Programm an Spidan-Lenkhydraulikkomponenten, etwa manuelle und hydraulische Lenkgetriebe und Lenkhelfpumpen, zur Verfügung. Sie werden nach DIN EN ISO 9002 unter Verwendung hochwertiger Komponenten gefertigt, so der Anbieter. Als Ergänzung der Spidan-Programme Antriebs-, Lenkungs- und Federntechnik bietet GKN nun auch ein umfangreiches Sortiment an Radlagersätzen im deutschen Markt an. Die in Erstausrüsterqualität gefertigten Einzellager sind mit allen notwendigen Komponenten konfektioniert. Das Sortiment beinhaltet Rillen- und Schrägkugellager, Kegelrollenlager und integrierte Radlagereinheiten, so genannte Hub Units mit eingebautem Sensorrad. Die Radlagersätze enthalten alle Komponenten, die für eine fachgerechte Montage nach Herstellervorgaben benötigt werden. Die in Deutschland neu angebotenen Radlager sind in Erstausrüstungsqualität gefertigt. Fotos: GKN GKN bietet unter der Marke Spidan Lenkungsteile und Lenkhydraulikkomponenten an. Zudem hat GKN das Programm an Längswellen für leichte Nutzfahrzeuge, SUVs und Vans erweitert. Sie sind laut Anbieter auf die Charakteristik und Leistungsanforderung der jeweiligen Anwendung zugeschnitten. Das Programm umfasst nun Längswellen für nahezu 70 Fahrzeugmarken und deckt über 200 Anwendungen ab. Nicht zuletzt hat GKN kürzlich mit der Gründung des neuen Unternehmensbereichs „GKN Land Systems“ angekündigt, seine Aktivitäten für den Ersatzmarkt und das Servicegeschäft auch in diesem Bereich auszubaurl en. www.gknservice.com _ Gasfedern in OEM-Qualität für den Aftermarket Stabilus beliefert fast alle großen Automobil- und Fahrzeug-Hersteller mit Gasfedern und Dämpfern. Für nahezu alle Fahrzeugtypen und -marken liefert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auch Ersatzteile in Originalqualität für den Aftermarket. Für viele Gasfedern und Dämpfer sei das Unternehmen sogar die einzige Bezugsquelle, heißt es in einer Meldung. Zudem biete Stabilus nicht nur das größte Produktsortiment im Aftermarket, die Teilenummern seiner Ersatzteile sollen auch mit mehr als 4000 Hersteller-Teilenummern korrespondieren. Mit der hohen Ersatzteilqualität sichere das Unternehmen nicht nur die Kundenzufriedenheit für Händler und Werkstätten, sondern leiste auch einen Beitrag zum Werterhalt instandgesetzter Fahrzeuge. Im Aftermarket deckt Stabilus eigenen Angaben zufolge alle europäischen, amerikanischen und asiatischen Marken ab. Dabei zeige sich das Ersatzteil-Spektrum ebenso variantenreich wie die Erstausrüstung, denn die Gasfedern und Dämpfer aus Koblenz finden heute 54 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Gasfedern von Stabilus, die als Ersatzteil angeboten werden, sollen die gleichen Prüfroutinen durchlaufen wie die Produkte aus der Erstausrüstung. Foto: Stabilus vielfältigen Einsatz im Automobil- und Fahrzeugbau: In Heckklappen, Motorhauben, Sitzen, Handschuhfächern, Fenstern, Überrollbügeln, Einspritzpumpen und vielen weiteren Bereichen. Dabei gewährleiste der hohe technische Standard der Original-Ersatzteile von Stabilus stets, dass beim Austausch die zertifizierten Funktions-, Sicherheits- und Umwelt-Maßstäbe der OEMs erhalten bleiben. „Eine Gasfeder, die als Ersatzteil Karriere macht, hat die gleichen Prüfroutinen durchlebt wie ihre Vorgängerin aus der Erstausrüstung“, erläutert Vertriebsleiter rl Horst Oehl. www.stabilus.de _ Spezieller Reibbelag für Leichtmetall-Bremsscheiben Demnächst sollen bei einem Automobilhersteller Fahrzeuge mit LeichtmetallBremsscheiben an der Hinterachse vom Band rollen. Die neuartigen AluminiumBremsscheiben sollen vor allem das Gewicht und die Kohlendioxid-Emissionen senken helfen und überdies eine deutlich höhere Lebenserwartung aufweisen. Als einer der führenden Reibbelaghersteller war Honeywell als Entwicklungspartner mit dabei und hat nach eigenem Bekunden in enger Zusammenarbeit mit dem Fahrzeughersteller einen Reibbelag entwickelt, der den besonderen Anforderungen der Alu-Bremsscheiben gerecht wird. „Gegenüber herkömmlichen Graugussscheiben bieten Leichtmetall-Scheiben zahlreiche Vorteile“, erklärte Dr. Rainer Bostel, Präsident von Honeywell Friction Materials, bei der Vorstellung des neuen Belags auf der Automechanika in Frankfurt. „Das deutlich geringere Gewicht reduziert die ungefederten Massen, gleichzeitig lassen sich die Verbrauchs- und Emissionswerte senken. Ein weiteres Plus ist die hohe Lebensdauer“, erläuterte Bostel. Allerdings bedeuten Alu-Bremsscheiben neue Anforderungen für den Reibbelag. Bostel: „Die Herausforderung bestand darin, die Belagmischung sowohl den hohen Anforderungen des europäischen Marktes als auch der sehr harten Bremsscheiben-Oberfläche anzupassen.“ Beim Bremsvorgang weist die Kombination aus Leichtmetall-Bremsscheibe und neuem Reibmaterial eine Besonderheit auf: Ab der ersten Bremsung bildet sich ein dünner Reibbelagfilm auf der Bremsscheibe. „Dieser vereint hinsichtlich Bremsleistung, Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Komfort – auch in korrosiver Umgebung – entscheidende Vorteile für diese Anwendung miteinander“, sagte Bostel. Der Bremsbelag sei von seiner Charakteristik her den NAO-Belägen ähnlich, die auf dem amerikanischen Markt zum Einsatz kommen. Derartige Beläge sind laut Honeywell verschleißarm und bieten einen guten Komfort, weisen aber nicht das hohe Reibwertniveau europäischer kk Bremsbeläge auf. www.honeywell.com Weniger Emissionen, mehr Lebensdauer: Reibbelagspezialist Honeywell stellte kürzlich einen neuartigen Bremsbelag speziell für Aluminium-Bremsscheiben vor. Beim Bremsen bildet sich ein dünner Reibbelagfilm auf der Scheibenoberfläche. Foto: Kuss _ Entblocker mit Crack-Effekt und PTFE-Syntheseöl Das neue Produkt Makrablue von Makra soll laut Angaben des Unternehmens gleich doppelt gegen festgerostete und festsitzende Verbindungen wirken: Durch die starke Abkühlung auf bis zu minus 40 Grad Celsius und die Kälteschrumpfung wird der Rost aufgebrochen („CrackEffekt“). Danach kann das enthaltene PTFE-Syntheseöl in die Zwischenräume eindringen, wodurch der Rost unterwandert und angelöst wird. Die gute Kriechfähigkeit sorgt dafür, dass das Produkt in feinste Risse vordringt. Das PTFE unterstützt das Lösen der blockierten Teile durch seine Schmierwirkung. Durch die blaue Farbe ist das „Arbeiten“ des Wirkstoffes deutlich sichtbar. Makrablue wird in der 400-Milliliter-Dose tv geliefert. Kühlt und löst: Das neue Makrablue. Foto: Makra www.makra.de amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 55 betrieb planen, bauen, einrichten Nicht immer ist die Investition in eine Solaranlage sinnvoll. Lohnend ist es auf jeden Fall, die Möglichkeit zu prüfen. Foto: Schott Solar www.amz.de/ energie Sparen geht immer: Energie ist ein teures Vergnügen _ Jeder weiß es, kaum einer tut etwas. In den meisten Betrieben ist Energie einer der großen Kostenblöcke. Aber die wenigsten machen sich Gedanken darüber, wie man diese Kosten reduzieren kann. Dabei ist es oft ganz einfach. Allein bei der Beleuchtung ist eine Ersparnis von 50 Prozent keine Seltenheit. D ie wenigsten Inhaber freier Werkstätten wissen, wie viel Geld jährlich buchstäblich in ihren Lampen verbrennt. Denn sowohl im Sommer als auch im Winter – das Licht brennt eigentlich fast immer. Und so steht beim Stromverbrauch die Beleuchtung meist an erster Stelle. Was die wenigsten wissen: die weit verbreiteten Leuchtstoffröhren sind nicht gerade günstig in ihrer Energiebilanz. Und gerade sie sind in vielen Werkstätten zigfach zu finden. Ralf Ganz, Energieeffizienberater bei Partslife in Neu Isenburg, macht darauf aufmerksam, dass allein ein Vorschaltgerät in einer 1,50 Meter Leuchtstofflampe immer im Standby-Modus ist. So verbraucht es Tag und Nacht und auch am Sonntag acht bis 18 Watt. Die passende Leuchtstoffröhre bringt es auf 58 Watt. Moderne LED-Lampen sind zwar in der Anschaffung wesentlich teurer als die herkömmlichen Leuchtmittel, dafür halten sie aber auch länger und sparen bis zu 50 Prozent der gesamten Beleuchtungskosten. Er hat kürzlich eine freie Werkstatt beraten, die allein mehr als 16.000 Euro im Jahr nur für Beleuchtungsenergie bezahlt. Eine Einsparung vom fast 5000 Euro jährlich durch den Einsatz neuer Technologie wäre in diesem Betrieb möglich. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass die Stromkosten ja eigentlich nur eine Richtung kennen: nach oben. Auch Ganz räumt ein, dass es zunächst erschreckend ist, wenn man sieht, dass eine moderne LED-Lampe circa 70 Euro kostet. Die alte Leuchtstoffröhre schlägt mit nur rund sechs Euro zu Buche. Er weist aber darauf hin, dass die Leuchtkraft der neuen Lampen stärker und ihr Abstrahlwinkel größer ist. In der Praxis heißt das, dass am Ende insgesamt weniger Lampen benötigt werden als vorher. Auf keinen Fall sollte man vergessen, die Außenbeleuchtung in die Erneuerung mit einzubeziehen. „Man muss genau prüfen, wann sich die Investition in neue Leuchtmittel lohnt. Es spricht aber auch nichts dagegen, die Lampen nach und nach zu ersetzen. Dann spart man zwar nicht plötzlich, aber auf die Dauer lohnt es sich dennoch“, erklärt Ganz. „Man kann davon ausgehen, dass sich die vollständige Umrüstung der Beleuchtung in einem durchschnittlichen Betrieb innerhalb von zwei bis drei Jahren bezahlt gemacht hat.“ Das gilt natürlich beim aktuellen Strompreis. Wenn er weiter steigt, kann sich eine solche Maßnahme schneller lohnen. Spannung regulieren Ein weiteres Thema ist wichtig in Sachen Stromkosten: die Spannungsregulierung. Denn obwohl unsere Stromversorger eigentlich an jeden Verbraucher permanent eine Spannung von 230 Volt liefern sollten, liegt die Spannung irgendwo zwischen 207 und 253 Volt. Das ist gesetzlich so geregelt und zwar nach der DIN IEC 60038/ VDE 0175. International ist laut dieser Vereinbarung ein Toleranzbereich von plusminus zehn Prozent erlaubt, sodass die Netzspannung am Übergabepunkt (Elektrizitätszähler) jeden beliebigen Wert zwischen 253 Volt und 207 Volt annehmen darf. Die üblicherweise verwendeten Geräte So funktioniert ein Blockheizkraftwerk. Quelle: Eurem vertragen das und im Durchschnitt wird 56 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 N eu auch die versprochene Spannung von 230 Volt erreicht. Doch man muss wissen, dass der Strompreis für Unternehmen nach ihrem Spitzenverbrauch berechnet wird. Und Strom ist nicht zu jeder Tageszeit gleich teuer. Mittags zum Beispiel, wenn überall gekocht wird, steigt der Strompreis auf seinen Tageshöchstwert. Wer zu dieser Zeit auch seinen höchsten Stromverbrauch im Unternehmen hat, zahlt diesen Preis zu jeder Tageszeit. Es ist aber möglich, den eigenen Spitzenverbrauch zu regulieren. Dies kann eine automatische Spannungsregulierung leisten. Sie federt die Verbrauchsspitzen ab und sorgt so dafür, dass auch ein attraktiverer Strompreis vereinbart werden kann. Lohnenswert ist dies aber nur, wenn wirklich große Schwankungen herrschen und außerdem der Gesamtstromverbrauch relativ hoch ist. Eine Spannungsregulierung kostet zwischen 8000 und 40.000 Euro. Die Spannungsregulierung führt zur Verminderung von Wärme und erhöht somit den Wirkungsgrad bei gleichem Nutzen. Außerdem reduziert sie Blindstrom: die Kompensation der Spannungregelung verbessert gleichzeitig den Wirkfaktor. Man sollte nicht vergessen, dass eine solche Anlage auch dafür sorgt, dass in den einzelnen Geräten ständig gleichmäßiger Strom fließt, was ihre Haltbarkeit erhöht. Letztendlich lässt sich pauschal nicht sagen, für wen eine Spannungsregulierung wirklich eine lohnende Sache ist. Das kann nur eine Energieberatung ergeben. Sonnenenergie geht auch in der Werkstatt Wer neben einer Kostenersparnis auch langfristig etwas für die Umwelt und gegen den Klimawandel tun möchte, kann in Photovoltaik investieren. Denn die meisten Werkstätten haben große Dächer, auf denen eine Menge Sonnenkol- Die grüne Werkstatt Ralf Ganz berät Werkstätten in Sachen Energieeffizienz. Foto: Partslife lektoren Platz finden. Das Einspeisen von Strom wird zwar nicht mehr so stark subventioniert wie noch vor kurzem, lohnt sich aber immer noch. Außerdem ist die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der mögliche Einstieg in die Stromproduktion für den Eigenbedarf. Wer heute noch Strom ins Netz einspeist, weil dies subventioniert wird, kann morgen diese selbst produzierte Energie für den eigenen Bedarf nutzen. Das lohnt auch, wenn keine Subventionen mehr fließen, aber der Strompreis gegenüber heute weit gestiegen sein sollte. Die Perspektive der Eigennutzung ist auf jeden Fall vorhanden. Die Investition in die Nutzung von Sonnenenergie ist eine langfristig angelegte Maßnahme, kann aber für alle lohnenswert sein, die ohnehin Hand an ihr Dach anlegen müssen. Eine Dachsanierung in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage ist für gewöhnlich kostengünstig machbar. Ob die Investition in ein Solardach lohnt, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Eine Energieberatung gibt ersten Aufschluss, wie so etwas aussehen könnte. Es ist aber auch möglich, das eigene Dach an einen Investor zu vermieten, der professionell Solaranlagen betreibt. Das verursacht keine Kosten, bringt aber auf jeden Fall Geld. Und auch hier gilt: wer ohnehin sein Dach sanieren möchte oder muss, sollte diese Möglichkeit auf jeden Partslife bietet Werkstätten die Möglichkeit, ihren Betrieb in Sachen Umweltfreundlichkeit zertifizieren zu lassen. Damit können sie ihren Kunden signalisieren, dass in ihrem Betrieb umweltbewusst und ressourcenschonend gearbeitet wird. Der Zertifizierungsprozess ist ein umfangreiches Unterfangen und hilft dabei, vor allem Abfall und Energie einzusparen. Außerdem nimmt die Werkstatt im Laufe des Prozesses an einem kleinen QualitätsmanagementProzess teil, der sich positiv auf die gesamte Organisation auswirkt. Das Siegel „Die grüne Werkstatt“ von Partslife kann als Einstieg in eine ISOZertifizierung genutzt werden, die heute von mehr und mehr Auftraggebern aus den Bereichen der öffentlichen Hand oder größerer Unternehmen verlangt wird. Weitere Informationen bei Partslife unter www.partslife.de Fall prüfen. Inzwischen gibt es darüber hinaus auch die Möglichkeit, bei einer Investition in eine solche Anlage die Mitarbeiter zu beteiligen. Das lässt sich dann später als Altersvorsorge nutzen. So oder so signalisiert eine Solaranlage auf dem Dach den Kunden, dass dieser Betrieb umweltbewusst arbeitet. Strom und Wärme selbst produzieren Eine weitere interessante Möglichkeit der Energieeinsparung für die Werkstatt ist die Installation eines Blockheizkraftwerks. Ein Blockheizkraftwerk ist eine modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie und Wärme. Sie wird möglichst dort aufgestellt, wo auch die betrieb planen, bauen, einrichten Wärme verbraucht wird. Sie kann aber auch Nutzwärme in ein Nahwärmenetz einspeisen. Das passiert mittels KraftWärme-Kopplung. Als Antrieb für den Stromerzeuger kommen Verbrennungsmotoren zum Einsatz, die mit Diesel oder Gas betrieben werden. Es können aber auch Gasturbinen verwendet werden. Eine solche Anlage hat einen höheren Gesamtnutzungsgrad, weil die Abwärme der Stromerzeugung direkt am Ort ihrer Entstehung genutzt wird. Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung liegt dabei zwischen 25 und 50 Prozent. Durch die ortsnahe Nutzung der Abwärme wird die eingesetzte Primärenergie aber zu 80 bis über 90 Prozent genutzt. Blockheizkraftwerke können so bis zu 40 Prozent Primärenergie einsparen. An sich ist so ein Blockheizkraftwerk Heizung und Stromerzeugung in einem. Es ist teuer als eine Heizung, lohnt sich aber dann, wenn die Heizung ohnehin erneuert werden muss und der Stromverbrauch relativ hoch ist. Wie bei allen Maßnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung kann nur eine Einzelfallprüfung Klarheit darüber bringen, ob sich das Blockheizkraftwerk wirklich für den Betrieb rechnet. Das Ersetzen alter Leuchtstoffröhren durch moderne LED-Leuchten spart erheblich Kosten. Fotos: Partslife Heizung überprüfen Selbstverständlich ist auch die gesamte Wärmeversorgung im Betrieb ein Thema für die Energieeffizienz. Alte Brenner sollten ausgetauscht werden, denn sie haben oft einen schlechten Wirkungsgrad. Zu prüfen ist auch, ob sich eine Fußbodenheizung lohnt. Sie ist dann eine gute Investition, wenn ohnehin der Fußboden erneuert werden muss. Ein Energieberater wird auf jeden Fall auch die Heizungsanlage prüfen und bei Bedarf zu nötigen Investitionen in diesem Bereich raten. Viele Lecks: Druckluft Ein zentrales Thema in Sachen Energieeffizienz in der Werkstatt ist die Druckluft. Denn die wenigsten älteren Anlagen sind wirklich dicht. Und jedes noch so kleine Leck kostet Geld. Erstes Zeichen für Leckagen in der Anlage ist die Tatsache, dass der Kompressor häufig grundlos anspringt. Für gewöhnlich investiert ein Betrieb nur einmal in eine Druckluftanlage. Sie läuft dann jahre- oder jahrzehntelang. Energieberater Ganz weist darauf hin, dass Anlagen über fünf Jahre in Sachen Energieeffizienz schon nicht mehr auf der Höhe der Zeit sind. Sie halten ständig einen Standby-Druck, der eigentlich nicht nötig ist. Interessant ist es nach seiner Meinung, eine Druckluftanlage gar nicht mehr zu kaufen, sondern sie zu mieten. Das bieten inzwischen einige Hersteller an. Der Trick dabei ist, dass nicht die Anschaffungskosten maßgeblich für den Mietpreis sind, sondern der tatsächliche Verbrauch. GeEin Blockheizkraftwerk sorgt für Strom und Wärme. Und ist oft eine lohnenswerte Investition. Foto: Partslife 58 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 wartet und instand gehalten wird die Anlage während der gesamten Betriebszeit vom Anbieter, sodass außerhalb der direkten Miete keinerlei Kosten für den Betreiber entstehen. Dämmung lohnt selten Anders als bei Privathäusern ist die Dämmung des Gebäudes im Bereich Werkstätten längst nicht immer lohnend. Denn die enormen Investitionen amortisieren sich meist viel zu langsam. In manchen Fällen kann es zwar sinnvoll sein, zu alte Fenster im Bürotrakt zu tauschen. Aber eine Dämmung der Außenhülle ist eine aufwändige Angelegenheit, die oftmals so hohe Kosten verursacht, dass man fast neu bauen könnte. wie funktioniert Energieeffizienzberatung In fast jedem Betrieb kann ohne großen Aufwand Energie eingespart werden. Der erste Schritt dazu ist eine so genannte Initialberatung, die zu 80 Prozent von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wird. Für Unternehmen, die eine solche Leistung in Anspruch nehmen, bedeutet das im Idealfall letztendlich einen finanziellen Aufwand von 320 Euro. Denn eine solche Beratung beinhaltet immer zwei Beratertage. Gefördert werden von der KfW 800 Euro pro Tag, von denen nur zwanzig Prozent der Auftraggeber zahlen muss. Der Berater kann allerdings auch ein höheres Honorar verlangen. Trotz allem ist die Förderung interessant, vor allem im Verhältnis zum möglichen Einsparpotenzial. Ziel einer solchen Beratung ist es, zunächst einmal sämtliche Verbraucher im Betrieb auf den Prüfstand zu stellen und dem Unternehmen bewusst zu machen, wo Geld gespart werden kann. Der Berater lernt im Rahmen seiner Analyse den Betrieb kennen und erstellt eine Liste der Energieverbraucher. Im nächsten Schritt vergleicht er die Verbrauchszahlen mit entsprechenden Kennzahlen und macht sich so ein Bild davon, an welchen Stellen genau Einsparpotenzial vorhanden ist. Wer zum Beispiel gerade in eine neue Heizanlage investiert hat, braucht sich für gewöhnlich über die Energieeffizienz seines Heizkessels keine Gedanken zu machen. Oft genug führen die Maßnahmen zu mehr Energieeffizienz, über die einfach noch niemand nachgedacht hat, die aber jedem sofort einleuchten. Zusammenhänge werden allerdings durch eine Initialberatung in Sachen Energie nicht aufgedeckt. Hierfür braucht es die so genannte Detailberatung. Sie baut auf der Initialberatung auf und geht auf die einzelnen Prozesse ein. Auch diese Beratung wird durch die KfW gefördert, die dann sechzig Prozent der Beraterkosten trägt. Deckt die Initialberatung zunächst die Schwachstellen auf, so dient die Detailberatung dazu, konkrete Vorschläge für Optimierungsmaßnahmen zu erarbeiten. Kernprozesse und Querschnittstechnologien wie Luft-, Kälte- und Fördertechniken, Pumpensysteme oder auch die Bausubstanz kommen hierbei auf den Prüfstand. Außerdem können Optimierungskonzepte zum Beispiel für die Steuer- und Regeltechnik innerhalb eines Gebäudes erstellt werden. Zu einer solchen Beratung gehören außerdem Wirtschaftlichkeitsberechnungen sowie das Erstellen von EnergiemanagementKonzepten. Eine Detailberatung lohnt sich immer dann, wenn die Initialberatung größere Schwachstellen aufgedeckt hat, die ohne externe und fundierte Beratung nicht angegangen werden können. Wissen muss man allerdings, dass die Beratung natürlich keinesfalls die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen beinhaltet. Wenn also aufgrund der Beratung bestimmte Maßnahmen ergriffen werden sollen, so muss der Unternehmer dafür noch einmal Geld in die Hand nehmen. Trotz allem. Gerade bei der Energie lässt sich oft sagen, dass das Geld auf der Straße liegt. Eine KfW-geförderte Beratung ist ihr Geld auf jeden Fall wert. Eine leicht verständliche Prioritätenliste steht am Ende einer jeden Beratung. Und wer nur die gering-investiven Maßnahmen umsetzt, spart meist schon ein Vielfaches des Beratungshonorars. Mitarbeiter einbinden So oder so: Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema in der Werkstatt, denn die Kosten für Energie reduzieren das betriebswirtschaftliche Ergebnis direkt. Umgekehrt wirken sich Einsparungen auch direkt auf das Ergebnis aus. Deshalb können auch kleinere Maßnahmen schon Wirkung zeigen. Partslife-Energieberater Ganz weist darauf hin, dass man allein schon dadurch Strom sparen kann, dass man in manchen Bereichen des Betriebs Bewegungsmelder anstatt Lichtschalter einsetzt. Das spart dann, wenn keiner im Raum ist. Oft brennt auch das Licht in der Werkstatt, wenn eigentlich genug Tageslicht vorhanden wäre. Es hat nur noch niemand das Licht abgeschaltet. Überhaupt ist ein zentraler Punkt beim Energiesparen auch die Einbindung der Belegschaft. Die Mitarbeiter sollten für das Thema sensibilisiert sein und jederzeit darauf achten, keine Energie zu verschwenden. Was immer man an Verbesserungen durchführen will. Eines sollte man nicht vergessen: Energieeffizienz ist keine rein technische Angelegenheit. Auch hier spielen das Wissen und das Verhalten der Mitarbeiter aber wie so oft auch das Vorbild der Geschäftsleitung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Ganz empfiehlt, regelmäßig die Mitarbeiter über geplante Maßnahmen in Sachen Energieeffizienz zu informieren und ihren Einsatz auch hierbei zu fordern. Das kostet gar nichts und bringt oft mehr als teure Investitionen. Dr. Frauke Weber betrieb planen, bauen, einrichten Reifen in Bewegung. Der Vorschlag von Bastian Gegenheimer birgt eine Menge Dynamik. Foto: Gegenheimer Professor Uwe Münzing hat seine Studenten zum unvoreingenommenen Denken ermuntert. Foto: Weber Auch Räume sprechen _ In markengebundenen Betrieben ist sie schon ein Thema: die Innenraumgestaltung. Doch in Reifenhandel und freien Werkstätten macht man sich wenig Gedanken darüber, dass auch Räume Botschaften aussenden. Studenten aus Pforzheim haben gezeigt, wie Betriebe im Jahr 2020 aussehen könnten. K ommunikation im Raum hört sich zunächst nach einer trockenen Sache an. Doch jedes Kind weiß, dass Räume sprechen können, spätestens, wenn es ans Aufräumen geht. Genau hier hat die Handelsmarketing-Agentur Aha! aus Köln angesetzt, als sie für ihren Kunden Premio auf der Suche nach Inspiration war. Ganz gezielt suchte man danach, unverstellte Blicke auf das eigene Geschäft zu werfen. So entstand die Idee, die Studenten einen so genannten Flagship-Store für Premio entwerfen zu lassen, also eine Art Vorzeige-Geschäft. Und weil es um die Zukunft ging, setzte man auf das Jahr 2020. Das liegt zwar in der Zukunft, ist aber dennoch ein relativ absehbarer Zeitraum. Keine Begeisterung Die Studenten des Bereichs „Kommunikation im Raum“ waren laut Aussagen ihres Professors Uwe Münzing zunächst nicht begeistert von der Aufgabenstellung. Denn das Produkt Reifen hatte für sie keinerlei emotionale Anziehung. Aha!-Mitarbeiterin Anke Körber bringt es auf den Punkt: „Es ist einfach ein Low-Interest-Produkt für den Verbraucher.“ Den Studenten ging es nicht anders. Trotz allem ließen sie sich auf die Aufgabenstellung ein und entwickelten Ideen, die sich sehen lassen können. In den meisten Fällen sind die Arbeiten auch durchaus umsetzbar und gar nicht praxisfern. Interessant dabei: die Ansätze sind ganz unterschiedlich. Mal ist das Profil die Basis für die Gestaltung, mal ist es die runde Form, die den Ausgangspunkt liefert. Immer aber ist die Umsetzung kreativ. Große Vielfalt So erarbeitete Bastian Gegenheimer einen Store, der von einer Reihe schmaler Bahnen umgeben ist. Alle Reifen bewe- nen Sie Da kön achen nur Plus m Länge, Höhe, Breite nach Kundenwunsch Kauf, Leasing, Finanzierung Einfacher Selbstaufbau o. Werksrichtmontage auf vorhandenen Untergründen Inkl. Typenstatik Kurzfristige Lieferung Fachgerechte Ausführung Reifenhallen Schnellbauhallen Reifencontainer Reifenregale Hacobau GmbH · 31785 Hameln · Tel. 0 51 51- 80 98 76 · [email protected] · www.hacobau.de 60 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 gen sich auf den Bahnen und durchlaufen die drei Stationen Galerie, Beratung und Verkauf. Der echte Reifen wird dabei in eine Animation einbezogen, die weitere Produktinformationen anzeigt. Dieses besonders dynamische Konzept zeigt Reifen in Bewegung und macht sie so ein Stück erlebbarer. Außerdem können wartende Kunden sich auf diese Weise unterhalten und gleichzeitig mit dem Produkt Reifen vertrauter werden. Florian Häsler dagegen hat seinen Schwerpunkt auf das große Sortiment des Anbieters Premio gelegt und will Kunden den Überblick erleichtern, indem er ihnen ein Touchpad an die Hand gibt, mit dem sie das komplett ausgestellte Sortiment für sich durchschaubarer machen können. Eine „Markenwand“ zeigt die Top-100-Felgen mit Reifen und macht sie so für die Kunden greifbar. Gerrit Schweiger lässt sich von einem Marktplatz inspirieren und verwandelt das Reifen-Outlet in eine streng gegliederte Markthalle mit Lounge-Atmosphäre. Tobias Keinath dagegen hat aus den Spuren der Reifen Unverwechselbares geschaffen. R eifenhandel So könnte die Zukunft aussehen Die Studenten der Fachhochschule Pforzheim haben ihre Konzepte auch mit Animationen zum Leben erweckt. Um unseren Lesern einen Eindruck zu verschaffen, präsentieren wir einige Beispiele im Internet unter www.amz.de/ reifen2010. Wohlfühlfaktor entscheidet www.amz.de/ reifen2010 Vielfältige Möglichkeiten Allen Vorschlägen gemeinsam ist, dass sie sich nicht unbedingt an der Realität, sondern an den Möglichkeiten orientieren, die das Produkt Reifen für die Gestaltung eines Raumes bietet. Es ging also nicht darum, einen bestehenden Raum irgendwie zu dekorieren, sondern einen Raum zu schaffen, der gewissermaßen den Reifen repräsentiert. Professor Münzing war begeistert von der Vielfalt der Ideen, die er auch bewusst gefördert hat. Das Spektrum reichte von Hightech-Lösungen mit Scanner-Einsatz bis hin zu reduzierten eher zeichnerisch orientierten Lösungen. Natürlich sind sich alle Beteiligten darüber einig, dass nicht jeder Betrieb im Reifenhandel sich so viele Gedanken über das Design im Inneren seines Betriebes machen kann. Doch es ging darum, aufzuzeigen, wie man das Produkt Reifen aus seiner Nische herausholen und ansprechend präsentieren kann. Denn es ist inzwischen unbestritten, dass es in Zukunft nicht ausreichen wird, ein Produkt einfach nur anzubieten. Entscheidend werden die so genannten weichen Faktoren sein, also einerseits der Service und andererseits die Frage, ob und wie sich der Kunde mit dem Produkt identifizieren kann. Hierfür ist nicht allein die Qualität entscheidend, sondern auch, dass der Kunde sich wohlfühlt. Und genau hier kann eigentlich jeder ansetzen, der etwas verkaufen möchte. Das Erzeugen positiver Gefühle ist bereits jetzt ein wichtiger Faktor für gute Geschäfte. Dieser Trend wird sich laut Münzing in Zukunft noch verstärken. Nur so kann man sich nach seiner Ansicht als guter Händler positionieren. Ein weiterer zentraler Aspekt ist seiner Meinung nach, jederzeit Authentizität zu kommunizieren. Das heißt schlicht, dass man seinen Mitmenschen ein harmonisches Bild seines Betriebes und der Menschen darin vermittelt. Ein blütenweißes Outfit in einem ansonsten schmuddeligen Betrieb ist dafür ein gutes Beispiel. Ein so gekleideter Mitarbeiter wird ein falsches Bild vermitteln und dem Kunden signalisieren, dass hier etwas nicht stimmt. Genauso ist es auch mit der Einrichtung. Sie sollte insgesamt ein harmonisches Bild vermitteln und zum Thema Autowerkstatt passen. Laut Münzing ist dabei weniger meist mehr. Um ein ansprechendes Ambiente zu erzeugen reicht es seiner Ansicht nach, sich von überflüssigem Ballast zu befreien. Das heißt für ihn, auch nur das auszustellen, was wirklich wichtig ist und kein Sammelsurium im Verkaufsraum anzuhäufen. Wie immer sollte man einfach einmal versuchen, den eigenen Betrieb mit den Augen des Kunden zu sehen. Authentisch sein Münzing nennt ein Beispiel aus einem Reifen-Betrieb. Wenn dort prominent im Raum eine ganze Palette mit Scheibenreiniger steht, kann die kommunizierte Botschaft nicht Winterreifen heißen. Und genau das ist der springende Punkt. Man muss sich immer die Frage stellen, ob die sichtbaren Gegenstände und Gestal- Vom Reifenprofil inspieriert ist der Vorschlag von Gerrit Schweiger. Foto: Schweiger Florian Häsler stellt die Vielfalt des Angebots in den Vordergrund. Foto: Häsler tungselemente eine bestimmte Botschaft aussenden können. Wer eine große Torte sieht, fragt schnell, ob es etwas zu feiern gibt. Wer so seinen Betrieb auf den Prüfstand stellt, kann schon ohne großen Aufwand ein gutes Bild vermitteln. Doch Münzing weist auf einen weiteren wichtigen Aspekt bei der Gestaltung hin. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Transparenz auf die Kunden positiv wirkt. Das kann bedeuten, dass der Blick in die – hoffentlich saubere und aufgeräumte – Werkstatt für die Kunden frei ist. So wissen sie, dass der Betrieb nichts zu verbergen hat. Ein Fenster zwischen Annahme- oder Verkaufsraum oder auch eine offene Tür können dies schon erreichen. Es geht also nicht immer nur um Design. Manchmal reicht es auch, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Das können wir alle von den Design-Studenten lernen. Dr. Frauke Weber Jedrzej Golecki und Petra Meisenbacher haben mit ihrem Entwurf ganzheitlich gedacht und bis hin zur Kleidung alles auf das Thema Reifen abgestimmt. Auch das Gebäude. Foto: Golecki/Meisenbacher amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 61 betrieb planen, bauen, einrichten Die Stahlflex-Halle vereint eine hohe Funktionalität mit dem Aussehen der 60er- und 70er-Jahre. Fotos: Haltec Und täglich grüßt Amerika _ Für den mittelständischen Kfz-Meisterbetrieb 868 motors baute Haltec eine individuelle Verkaufs- und Werkstatthalle im US-Retro-Design, das sich architektonisch von der Masse abhebt. S ehnsucht nach Amerika und der Route 66? Dass die neue Verkaufs- und Werkstatthalle des mittelständischen Kfz-Meisterbetriebs 868 motors auf solche Resonanz stoßen würde, hat wohl kaum jemand erwartet. „Unsere Systemhallen aus Stahl oder Aluminium sind modular aufgebaut“, erläutert Geschäftsführer Jens Geißner: „Am besten stellt man sich einen riesigen Baukasten mit vielen vorgefertigten Teilen plus mannigfacher Ausstattungsvarianten und Gestaltungsmöglichkeiten vor. Damit lässt sich nahezu jeder Kundenwunsch erfüllen.“ Entwickelt und konstruiert wird im hauseigenen Technischen Büro, gefertigt in der eigenen Produktion. Mit dem Gedanken an ein außergewöhnliches Baukonzept für einen „etwas anderen Kfz-Betrieb“ wandte sich WerkstattInhaber Ralf Krautter an das in KorntalMünchingen ansässige Unternehmen Haltec Hallensysteme GmbH. Denn neben dem klassischen Fahrzeugservice importiert der Karosseriemeister USCars aus den 60er- und 70er-Jahren. Er restauriert Limousinen, wie beispielsweise den Ford Mustang. Zudem baut und verkauft er originalgetreue Replicas des Porsche 356. „Das neue Werkstattgebäude sollte die Jahrzehnte, aus denen die Oldtimer stammen, optisch widerspiegeln, also zur Philosophie von 868 motors passen und sich dabei architektonisch von der Masse abheben. Den modernen Technikstandards und Energienormen musste es natürlich ebenfalls gerecht werden“, schildert der Bauherr seine Anforderungen. Multifunktionale Werkstatthalle Ausgangspunkt aller Überlegungen war die multifunktionale Gebäudenutzung. „Wir wollten einen zweckmäßigen Werkstattbereich mitsamt repräsentativen, großzügigen Verkaufs- und Ausstellungsflächen unter einem Dach.“ Ein Massivbau kam für Krautter nicht in Frage, deshalb sein Fazit: „Zu teuer und Bei Autoliebhabern löst die Halle regelmäßig Begeisterung aus. Und manch einer, der gerade einen Neubau plant, will genau so ein Gebäude. 62 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Die nach innen offen sichtbaren Stahlträger bilden den optimalen Rahmen für die ausgestellten Fahrzeuge und ergänzen das stimmige Gesamtbild. zu langwierig. Als selbstständiger, freier Betrieb müssen wir immer die Kosten im Auge behalten.“ Die Systembauweise von Haltec erwies sich für ihn als gleichwertige, jedoch viel schnellere und bis zur Hälfte günstigere Alternative. „Die Wirtschaftlichkeit und das Konzept einer individuell ausgeführten Stahlhalle im US-Retro-Design hat uns vollends überzeugt“, macht er deutlich. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn bereits nach drei Wochen war die Werkstatthalle im baden-württembergischen Allmersbach errichtet. Mit ihrer klaren Linienführung erinnert sie an ein Gemälde von Edward Hopper. Ein schräg ansteigendes Pultdach, mehrere Vordächer, einladende Schaufenster, eine gläserne Eingangstür, elektrische Sektionaltore sowie ein Bullaugen-Fenster fügen sich harmonisch aneinander und verleihen der Außenansicht ihren einzigartigen Charakter. Die Gerüstkonstruktion ist aus feuerverzinktem Stahl. Dach und Wände sind mit Sandwich-Paneele verkleidet. Das bietet Schutz vor Witterungseinflüssen und isoliert zugleich den Innenraum. Insgesamt verteilen sich Büro, Werkstatt, Ausstellungs- und Verkaufsflächen auf rund 315 Quadratjr. meter. www.haltec.net Geschäfte unter gläsernem Himmel _ Zum Überdachen von Freiflächen favorisieren Architekten und Planer zunehmend Konstruktionen aus Metall und Acrylglas. Spezialbetriebe erstellen mittlerweile auch weitspannende Dachkonstruktionen. B eim Planen und Modernisieren ihres Betriebs achten immer mehr Kfz-Unternehmer auf überdachte Außenbereiche. „Denn mit einer Überdachung lassen sich nicht nur der Komfort für Kunden beziehungsweise Besucher erhöhen, sondern auch Betriebsabläufe verbessern“, berichten die Experten der Roda GmbH, einem in Kleve ansässigen Spezialbetrieb für Großflächenüberdachungen. Betriebsabläufe verbessern Doch nicht nur mehr Kundenkomfort und die Verkaufsförderung sind gute Gründe für ein teilweise überdachtes Betriebsgelände: Mit dem Verbinden von Gebäuden und Funktionsbereichen lassen sich auch innerbetriebliche Abläufe verbessern. Zudem lassen sich bestimmte Bereiche wie die Fahrzeugannahme oder der Bremsenprüfstand ins Freie verlegen, was einer Werkstattvergrößerung gleichkommt. Licht und leicht: Großflächenüberdachungen aus Acrylglas wirken selbst bei großen Spannweiten noch grazil. Die hohe Lichtdurchlässigkeit hilft zudem, Stromkosten zu sparen. Mehr Platz, mehr Komfort: Mit einem nachträglich angebrachten Acrylglas-Vordach lässt sich im Freien eine komfortable Direktannahme schaffen. Und sich der so gewonnene Platz in der Werkstatt produktiv nutzen. Fotos: Roda Viel Licht unter dem Dach Clever entwässern: Das von Roda entwickelte Dachrinnensystem aus stranggepresstem Aluminiumprofil ist Entwässerungsrinne und Dachträger in einem. „Produktqualität und technische Kompetenz sind für den Kunden nur eine Seite der Medaille. Häufig zählt auch der gebotene Komfort, etwa das bequeme und trockene Abliefern und Abholen von Fahrzeugen bei schlechtem Wetter“, wissen die Klever Dachspezialisten. Doch in Deutschland regnet es laut Statistik an rund 120 Tagen im Jahr – keine schönen Aussichten für gute Geschäfte unter freiem Himmel. „Immer mehr Kfz-Betriebe gehen daher dazu über, ihre Hof- beziehungsweise Freiflächen teilweise zu überdachen“, berichten die Fachleute von Roda. „Allerdings kostet ein Quadratmeter Echtglas bis zu 550 Euro und wiegt etwa 30 Kilogramm, was eine aufwändige Statik erfordert“, sagen die Dachprofis. „Das eröffnet neue Gestaltungsspielräume und praktische Vorteile für den Betriebsablauf: Fahrzeuge sind ohne großen Rangieraufwand binnen weniger Minuten für Probefahrten bereit. Und mit rund 220 Euro pro Quadratmeter kostet ein Acryldach weit weniger als die Hälfte eines Echtglas-Daches“, erklärt Heinz Roelofsen, Geschäftsführer der Roda GmbH. Zudem sei das alte Vorurteil, Kunststoffe würden rasch vergilben, längst überholt. „Die hohe Lichtbeständigkeit des Materials vermeidet Verfärbungen auch bei langjähriger Freibewitterung. Dabei erreicht Acrylglas eine nahezu ebenso hohe Lichtdurchlässigkeit kk wie Echtglas“, so Roelofsen weiter. Acrylglas als Alternative Dank der technologischen Entwicklung stehe mit Acrylglas jedoch eine vergleichbare, aber wesentlich günstigere Alternative zur Verfügung. Der optisch von echtem Glas fast nicht zu unterscheidende Kunststoff wiegt laut Roda nur etwa ein Fünftel einer Echtglas-Verscheibung. Die Dichte von Echtglas ist rund 1,5-mal höher als jene von Acrylglas, erläutern die Experten. Zudem sei Kunststoff elastischer und lasse sich in wesentlich geringeren Materialstärken verarbeiten. Mit einem Tragwerk aus Aluminium und Stahl lassen sich den Dachfachleuten zufolge Spannweiten von mehr als 15 Metern ohne störende Pfeiler realisieren. GEBEN SIE GAS: TOP-QUALITÄT, GANZ WIRTSCHAFTLICH. Die beste Alternative – auch für Ihr Fahrzeug. 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KG ang GmbH & Co inenbau Haldenw sch Ma HA MA e Ihr .indd 1 36:12 29.10.2010 13: _2010_AMZ_2 ihnachtsanzeige We Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches 2011 05.11.10 16:07 amz.indd 3 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 65 betrieb planen, bauen, einrichten Volles Rohr: Druckluft ist ein allgegenwärtiger Helfer im Kfz-Betrieb. Will man sie wirtschaftlich und effizient erzeugen, ist eine ganzheitliche Planung des Druckluftsystems im Vorfeld erforderlich. Foto: Hazet Ständig unter Druck _ Druckluft ist ein vielseitiger und nützlicher Werkstatthelfer. Doch ihre Erzeugung ist nicht billig. Wirtschaftlich lässt sie sich nur erzeugen, wenn alle Teile des Druckluftsystems – vom Erzeuger bis zu den Verbrauchern – optimal aufeinander abgestimmt sind. S chlagschrauber, Ausblaspistolen, Bohrmaschinen, Schleif- und Trennwerkzeuge, Hebebühnen, Gruben- und Radfreiheber, Fettpressen – sie alle werden mittels komprimierter Luft angetrieben. Druckluft ist in der Kfz-Werkstatt eine allgegenwärtige und stets vorhandene Energiequelle, über deren Entstehung und den damit verbundenen Kosten sich kaum jemand Gedanken macht. Doch Druckluft ist eine sehr teure Energie – zumal sie erst mit Hilfe von ebenfalls sehr teurem Strom erzeugt werden muss. Schon deshalb sollte man bei der Planung einer effizienten und wirtschaftlichen Druckluftversorgung sorg- fältig vorgehen und darauf achten, dass die Übertragungsverluste vom Strom zur Druckluft möglichst gering ausfallen. Daher kann es sich durchaus lohnen, eine bestehende Druckluftanlage aus dem energiewirtschaftlichen Blickwinkel zu betrachten und nach Einsparpotenzialen zu suchen. DruckluftRecycling: Das EARSSystem führt die bei Druckluftgeräten nutzlos verpuffende Abluft wieder direkt in den Kompressor zurück. Bestehende Anlagen und Geräte lassen sich damit nachrüsten. Foto: EARS Planen in vier Schritten Dauerläufer: Schraubenkompressoren können ohne Ermüdungserscheinungen rund um die Uhr laufen. Mit einer intelligenten Steuerung ist auch ein problemloser Teilllastbetrieb möglich. Im Bild eine Kompaktanlage zum „Plug&Work“ (= Aufstellen und Betreiben). Foto: Kaeser 66 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Grundsätzlich sollte man sich bei der Planung einer wirtschaftlichen und effektiven Druckluftversorgung von Spezialisten beraten lassen, denn schon geringe Fehleinschätzungen können in der Folge unnötig hohe Betriebskosten verursachen. Um dem schon im Vorfeld entgegenzuwirken, haben die Druckluftspezialisten bei Blitz in Bräunlingen (www.blitzrotary.com) mit dem „4Plus- Konzept“ einen Leitfaden entwickelt, der alle wichtigen Schritte berücksichtigt und Werkstattbetreibern als grobe Planungshilfe dienen kann. Im ersten Schritt gilt es, die betriebsindividuellen Anforderungen festzulegen und die Ist-Situation zu definieren. Im zweiten Schritt muss man sich dann mit der Frage, welcher Kompressortyp zum Einsatz kommen soll, auseinandersetzen. Die räumliche Planung steht dann im dritten Schritt im Mittelpunkt der Planung, um die richtige Kompressorvariante auszuwählen. Der vierte und letzte Schritt beschäftigt sich mit der Druckluftaufbereitung, die den Fachleuten von Blitz zufolge mindestens ebenso wichtig ist, wie die Wahl der Drucklufterzeugung, sprich: des Kompressors. Individuelle Anforderungen festlegen Am Anfang aller Planung steht die Definition der Ist-Situation, um sich ein klares Bild über den tatsächlichen späteren Druckluftbedarf zu verschaffen. Berücksichtigen sollte man dabei neben jenen Verbrauchern, die viel Druckluft benötigen (Schlagschrauber, Montagewerkzeuge, Farbspritzpistolen, Karosseriewerkzeuge, etc.) vor allem auch jene, die weniger benötigen oder nur zeitweise in Betrieb sind (Grubenheber, Hebebühnen, Reifenmontiergeräte, etc.). Auch externe, an das Druckluftnetz der Werkstatt angeschlossene Entnahmestellen (Waschanlage, Lackierkabinen, Sandstrahlplätze, etc.) darf man nicht vergessen. Auch sie müssen für eine optimale Planung berücksichtigt werden. Am Ende des ersten Schritts sollten konkrete Angaben über den exakten Druckluftbedarf vorliegen, also die effektive Liefermenge in Liter pro Minute (l/min) beziehungsweise der benötigte Volumenstrom in Kubikmeter pro Minute (m3/min). „Zusammen mit dem erforderlichen Luftdruck – in Kfz-Werkstätten üblicherweise 15 bar – lässt sich damit im nächsten Schritt der geeignete Kompressor auswählen“, sagen die Fachleute von Blitz. Kolben oder Schraube? Ob nun ein Kolben- oder etwa ein Schraubenkompressor die richtige Wahl ist, lässt sich den Experten zufolge nicht pauschal sagen. „Wichtige Kriterien für die stationäre Druckluftversorgung sind die Höhe des Luftverbrauchs und die benötigte Luftqualität“, erläutern die Druckluftspezialisten von Kaeser (www.kaeser.com) in Coburg. trieben mit 0,7 bis 0,8 bar wesentlich höher“, berichten die Spezialisten von Kaeser. Dies gelte es insbesondere beim Aufrüsten auf eine höhere Kompressorleistung zu berücksichtigen. Zu einer betriebs- und bedarfsindividuellen Dimensionierung des Druckluftnetzes sollte daher immer auch eine entsprechende Berechnung gehören. „Grundlage dieser Berechnung ist ein maximaler Druckabfall von einem bar zwischen Kompressor und Druckluftverbrauchern inklusive Standard-Druckluftaufbereitung“, empfehlen die Experten. Stufenplan: Das von den Druckluftspezialisten von Blitz entwickelte „4Plus-Konzept“ dient als Orientierungshilfe beim Planen einer effizienten Druckluftversorgung und zeigt die effektive Vorgehensweise in vier Schritten. Grafik: Blitz „Betriebe, die auf eine hohe Druckluftqualität – etwa beim Lackieren – angewiesen sind und/oder zudem einen hohen Luftbedarf haben, sollten einen Schraubenkompressor einsetzen“, raten die Experten. Zum einen erzeuge dieser Kompressortyp prinzipiell schon Druckluft besserer Qualität, was die anschließende Aufbereitung vereinfache; zum anderen könne ein Schraubenkompressor im Gegensatz zum Kolbenkompressor ohne Ermüdungserscheinungen rund um die Uhr unter Volllast arbeiten. „Aber auch im Teilllastbetrieb sind Schraubenkompressoren dank moderner Steuerungen wirtschaftlich einsetzbar“, erklären die Fachleute von Kaeser. Zudem ermögliche die pulsationsfreie Förderung geringe Schaltdifferenzen. „Bei Kolbenkompressoren liegt diese wegen der Steuerung wesentlich höher, woraus sich ein höherer Betriebsenddruck ergibt, der wiederum eine größere Leckagerate im Druckluft-Leitungsnetz und damit einen höheren Energiebedarf zur Folge hat“, erklären die Coburger Druckluftspezialisten. Druckluft – trocken und sauber Von besonderer Bedeutung ist den Experten zufolge die Druckluftqualität. Trocken, das heißt „wasserfrei“, sollte der unterste Standard sein. „Zur Grundausstattung gehören daher ein Kondensatabscheider, der das Kondenswasser automatisch aus dem Kompressor ablässt, sowie ein Öl-WasserTrenner“, erklären die Fachleute von Blitz. Sie empfehlen außerdem, zwischen Kompressor und Verbrauchern einen Kältetrockner zu installieren, der die schädliche und korrosionsfördernde Feuchtigkeit aus der Druckluft eliminiert. Lackierbetriebe, die eine besonders hohe Druckluftqualität benötigen, können dies mit speziellen Filterlösungen realisieren. „Qualitativ hochwertige Druckluft, frei von Wasser und Schmutzpartikeln, verlängert die Lebensdauer der Verbraucher und schont überdies das Leitungssystem“, so die Bräunlinger Experten. Groschengrab Leckagen „Leckagen im Rohrleitungsnetz können ganz erhebliche Energieverluste und Mehrkosten verursachen“, geben die Spezialisten von Kaeser außerdem zu bedenken. „Ein Drei-Millimeter-Loch hat bei einem Netzdruck von sechs bar einen Druckluftverlust von etwa 0,5 m3/min zur Folge. In einer Stunde sind das 30 m3 – und falls die Leitung permanent unter Druck steht, bedeutet das einen Luftverlust von 262.800 m3 im Jahr“, rechnen die Coburger vor. Die Leckagerate in einem gut gewarteten Netz sollte den Experten zufolge nicht höher sein als zehn Prozent des Gesamtluftverbrauchs. Vorausschauend planen, Kosten sparen Eine bedarfsgerechte Auslegung des Druckluftsystems ermöglicht es Werkstätten, erhebliche Kosten zu sparen. Deshalb sollten Werkstattbetreiber nicht nur bei der Neuplanung Wert auf eine energieeffiziente Drucklufterzeugung legen, sondern auch schon bestehende Anlagen einmal genau unter die Lupe nehmen. Spätestens wenn eine Revision der altbewährten „Luftpumpe“ ansteht, sollte man sich über einen modernen Ersatz Gedanken machen. Klaus Kuss Energiefresser vermeiden Robust und bewährt: Kolbenkompressoren verrichten in vielen Werkstätten zuverlässig ihren Dienst. Sie werden überwiegend im Start-Stopp-Betrieb gefahren und schalten immer dann ein, wenn der Werkstattfachmann Druckluft benötigt. Foto: Blitz Eine wichtige Rolle bei der Planung nimmt das Leitungsnetz ein, denn falsch dimensioniert kann es sich zu einem regelrechten Energiefresser entwickeln. „Der Druckverlust im fest installierten Rohrleitungsnetz sollte 0,1 bar nicht übersteigen. Tatsächlich liegt der Durchschnittswert jedoch in den meisten Be- t5VSCPMBEFSt;ZMJOEFSLÚQGF t&JOTQSJU[QVNQFOt"OMBTTFS t-JDIUNBTDIJOFOt/PDLFOXFMMFO t+BQBOJTDIF'BIS[FVHVOE.PUPSFOUFJMF BTS GmbH y Paradeisstr. 56 y 82362 Weilheim Tel.: 08 81 / 627 - 300 y Fax: 08 81 / 627 - 311 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 67 betrieb planen, bauen, einrichten Mittels flexiblem Transport und kurzer Einrichtzeit ist jederzeit ein schneller Standortwechsel sowohl von Fahrzeug zu Fahrzeug oder zu den einzelnen Arbeitsplätzen möglich. Eine saubere Sache _ Zum SprayMax-LackRepair-Modulsystem gehört jetzt noch eine mit diesem Leistungsspektrum weltweit wohl einmalige mobile Absauganlage. E nde der 90er-Jahre entwickelte man bei Kwasny in Gundelsheim ein Lackreparatursystem, um kleine Lackschäden am Auto schnell und günstig beheben zu können. Denn gerade im Bereich der Kleinschäden zeichnet sich ein zunehmender Bedarf ab, auf den es in der Werkstatt eine Antwort zu finden gibt. Und die sieht man beim Gundelsheimer Lackierexperten ganz klar im SprayMaxLackRepair-System, das auf die Anforderungen von Werkstätten und Lackierern für die Kleinschadenreparatur entwickelt und erfolgreich am Markt eingeführt wurde. Karosserie-Fachbetrieben soll es damit möglich sein, ihre Geschäftsfelder rund um den Bereich Lackierung zu erweitern und die Kleinschadenreparatur als neue Dienstleistung zu vermarkten. Auch Werkstätten können, wenn sie sich entsprechend darauf einstellen, damit zusätzliche Kundenaufträge realisieren. Denn das SprayMax-LackRepair-System deckt den gesamten Lackierprozess ab und entspricht einer Originallackierung. Das modulare Zum SprayMax-Lack-Repair-Modulsystem gehört jetzt noch eine mit diesem Leistungsspektrum weltweit einmalige mobile Absauganlage dazu. 68 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Um der Anlage eine lange Lebensdauer gewähren zu können, besteht sie aus hochwertigen Edelstahl- und Aluminium-Bauteilen. System ist so aufgebaut, dass es Schritt für Schritt je nach Anforderung und Auftragsnachfrage in der Werkstatt ausgebaut werden kann (siehe amz 6-2010). Ganz neu stellt Kwasny jetzt eine weltweit wohl einmalige mobile Absauganlage dazu bereit. Nach Lackaerosol-, FillClean- und Mini-Misch-System schließt sich mit diesem Modul der Kreis, um den gesamten Lackierprozess professionell abzudecken. Mobile Absauganlage als multifunktionaler Lackierarbeitsplatz Die Idee, eine speziell für den multifunktionalen Arbeitsplatz und zur Kostenoptimierung in der Lackierwerkstatt mobile Absauganlage zu entwickeln, die dem Anwender optimale Lackierabläufe in einem staub- und fusselfreien Lackierumfeld ermöglicht, schwelte dort schon I m F okus Der Erfinder Bei Heinrich Stumpf dreht sich nach Abschluss einer Maler- und Lackierausbildung beruflich alles um den perfekten Lackauftrag. Nach langjähriger Lackiererfahrung und weiteren Ausbildungsstationen wie Lacklaborantenausbildung und Lacktechnikerschule folgten Aufgabengebiete in der Verbesserung von Lackieranlagen mit Roboterapplikation und Qualitätssicherung für die Automotiv-Industrie sowie Tätigkeiten als Lackanlagenführer und Anwendungsprozesstechniker. Bei Kwasny war er als Anwendungstechniker tätig und mit Schulungen und Vorführungen im In- und Ausland beauftragt. Den bislang größten Schritt seiner neuen beruflichen Karriere - der 43-Jährige hat sich mit der Firma HS Mobile Absauganlagen selbstständig gemacht - stellt wohl die Erfindung, Konzeption und Umsetzung der neuen mobilen Absauganlage dar. Auf dem Weg zum Erfolg musste er eine lange konzeptionelle Strecke zurücklegen, bis er mit Produktvorführungen unter anderem in den USA und Kanada, bei den gängigen Lack- sowie Automobilherstellern die Qualitäten und den Nutzen der weltweit wohl einmaligen Anlage in den Fokus rücken konnte. Nicht müde werdend bietet er bundesweit kostenlose Vorführtermine an, die bereits von vielen interessierten Firmen in Anspruch genommen wurden. Im Januar 2010 startet er wieder eine routenabhängige Einführungstour und freut sich auf viele Anfragen unter stumpf@ hs-absauganlagen.de. jr. lange. Heinrich Stumpf, seit 2007 bei Kwasny als Anwendungstechniker sowie für die Anwendungsschulungen tätig und seit August 2010 mit „HS Mobilie Absauganlagen“ selbstständig, kennt die vielfältigen Anforderungen beim Lackieren. Er entwickelte mit seinem Erfahrungsfundus aus etlichen beruflichen Stationen im Lackierbereich in rund drei Jahren die patentierte mobile und mit einem besonderem Filtersystem ausgestattete Umluft-Absauganlage, die sich von gängigen Standard-Absauganlagen erheblich unterscheidet. Denn sie bietet bedingt durch ihre Konstruktion in Kombination von Aktivkohlefilter, Lufteinsaugung und Zuluft sowie rationeller Abdecktechnik eine wesentliche Besonderheit. Die Luftverhältnisse sind nach Arbeitsprozess und Schadensgröße individuell steuerbar. Dabei kann sie genau an der Stelle zum Einsatz gebracht werden, wo der Lackierbedarf vorhanden ist – wie im Falle einer Kleinschadenreparatur. Ihre kompakte Bauweise sowie in Breite und Höhe stufenlos einstellbare Lackierfläche ermöglichen einen uneingeschränkten Einsatz an allen Fahrzeugteilen. Mittels flexiblem Transport und kurzer Einrichtzeit ist jederzeit ein schneller unkomplizierter Standortwechsel, sowohl von Fahrzeug zu Fahrzeug oder zu den einzelnen Arbeitsplätzen möglich. Rationelle Abdecktechnik spart Zeit und Kosten Etwas Besonderes dabei ist auch die Papierrolle, mit der im Zuge rationeller Abdecktechnik genau dort abgedeckt werden kann, wo es erforderlich ist und nicht mehr. Bei Reparaturlackierungen mit dem SprayMax-LackRepair-System oder auch mit der Lackierpistole fallen hier nur minimale Abklebearbeiten und dank reduziertem Overspray wenig Nachbear- Die kompakte Bauweise sowie die in Breite und Höhe stufenlos einstellbare Lackierfläche ermöglicht der mobilen Absauganlage den uneingeschränkten Einsatz an allen Fahrzeugteilen. Fotos: Kwasny beitung, wie etwa Polieren, an. Das mit einem Aktivkohlefilter (Trommelfilter und recycelbare Aktivkohle) und Lufteinsaugung ausgestattete Gerät reduziert zudem durch steuerbare, angemessene Luftgeschwindigkeit die Lack- und Aerosolverwirbelung und kann damit einen hohen Auftragswirkungsgrad des Lackes erzielen. Ausgerüstet mit dem erforderlichen Knowhow sowie der mobilen Absauganlage, die auch geleast werden kann, und dem SprayMax-LackRepair-System dürfte sich die Reparatur-Lackierung im Kleinschadenbereich als Profit-Center erweisen und es Karosserie-Fachbetrieben ermöglichen, ihre Geschäftsfelder rund um den Bereich Lackierung zu erweitern und die Kleinschadenreparatur als neue Dienstleistung zu vermarkten. Auch Werkstätten können damit, wenn sie sich entsprechend darauf einstellen, zusätzliche Kundenaufträge realisieren. Der Vertrieb der patentierten und vom TÜV nach gesetzlichen Anforderungen getesteten (AGW – Arbeitsgrenzwerte, früher MAK) und freigegebenen mobilen Absaugeinrichtung erfolgt über eine Kooperation der Firma Kwasny und „HS Mobilie Absauanlagen“ im Rahmen des SprayMax-LackRepair-Modulsystems. Jürgen Rinn WENN AUTOS WÜNSCHE HÄTTEN. Dann wären es Autoteile von AES. Wir liefern Anlasser, Lichtmaschinen, Gelenkwellen, Außengelenke, Batterien usw. von namhaften Herstellern für alle europäischen und japanischen Fahrzeugtypen. Schnell, unbürokratisch und zuverlässig. Heinrich Stumpf hat sich mit seiner Firma „HS Mobile Absauganlagen“ in Malsch auf die Entwicklung, Konzeption und Umsetzung von Absauganlagen spezialisiert. Foto: Rinn AES Auto-Elektrik Handelsges. mbH Buhlbronner Straße 25 73614 Schorndorf Telefon [0 71 81] 92 29 - 0 Telefax [0 71 81] 92 29 - 22 www.aes-autoelectric.de UNSER HERZ SCHLÄGT FÜRS DETAIL. amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 69 betrieb planen, bauen, einrichten Universell: Mit der Vier-Säulen-Hebebühne „HDS-14“ des amerikanischen Herstellers BendPak (links) bietet die PHB GmbH eine gute Basis für den Transporterservice. Die Tragfähigkeit von 6350 Kilo und eine maximale Fahrbahnlänge von sechs Metern decken ein breites Fahrzeugspektrum ab. Foto: PHB Sicher rauf und runter _ Transporter sind ein Wachstumssegment, insbesondere auch für freie Werkstätten. Wer sich um diese Fahrzeugklientel kümmern will, muss entsprechend ausgerüstet sein. Dies gilt vor allem für die Hebetechnik. T ransporter liegen im Trend. Nicht nur bei Speditionen und Transportunternehmen, sondern zunehmend auch bei freien Werkstätten, die sich um diese Kundenklientel kümmern. Darüber hinaus hat auch der Teilegroßhandel den Transporter als Wachstumssegment erkannt und bietet zahlreiche auf Transporterkunden zugeschnittene Marketingkonzepte. Werkstätten sollen damit diese wachsende Zielgruppe besonders marktgerecht mit Ersatzteilen und Dienstleistungen bedienen können. Im Fokus der Konzeptanbieter stehen dabei Pkw- und Nutzfahrzeugwerkstätten gleichermaßen. Doch nicht alle Kfz-Betriebe sind aufgrund ihrer Ausstattung und ihrer baulichen Gegebenheiten, etwa der Tor- und Hallenhöhe, auf Anhieb für diese Fahrzeugkategorie geeignet. Ein wesentlicher Knackpunkt ist zudem die Hebetechnik, die ein sicheres Anheben und Halten dieser Fahrzeugklasse während der Reparatur gewährleisten muss. Sicherheit im Vordergrund Aufgrund der stetig wachsenden Transporterpopulation kommen zwangsläufig immer mehr, bislang „reine“ Pkw-Werkstätten mit Wartungs- und Reparaturarbeiten an diesen Fahrzeugen in Berührung. Begünstigt wird dies durch die Tatsache, dass ein Großteil der Transpor- 70 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 tertechnik vom Pkw abstammt und somit keine große Hürde darstellt. Insbesondere in den Bereichen Motormanagement, Komfort- und Sicherheitssysteme sind sich Transporter und Pkw mittlerweile sehr ähnlich. Doch mit der elektronischen Evolution haben sich auch die Dimensionen des Transporters, allen voran der Radstand sowie das Ladevolumen und die Ladekapazität, wesentlich verändert. Darüber hinaus wird kaum ein Installateur oder Servicemonteur sein Fahrzeug leerräumen, nur weil dieses „mal eben schnell“ für einen kurzen Check auf die Bühne muss. Dies alles trägt dazu bei, dass bei aktuellen Transportern die herkömmliche Pkw-Hebetechnik nicht mehr ausreicht und spezielle Bühnen erforderlich sind. Spezielle Sicherungen Doch seit der Trend bei Transportern zu immer längeren Radständen geht, gestaltet sich das Anheben zunehmend schwieriger – und gefahrvoller. Den Hebetechnikexperten zufolge lässt sich die Lastverteilung nicht immer eindeutig einschätzen, etwa weil zusätzliche Einbauten und ungünstig gelegene Aufnahmepunkte den Fahrzeugschwerpunkt beeinflussen. Dadurch kann es beim Anheben oder wenn der Mechaniker unter dem Fahrzeug hantiert und dadurch „Störungen ins System“ einbringt, zu gefährlichen Situationen kommen. Sicher halten: Spezielle Aufsatzgarnituren für die vom Hersteller vorgeschriebenen Aufnahmepunkte anstelle der universellen Drehteller halten Transporter auf der Bühne und verhindern ein Abrutschen. Fotos: Nussbaum, Zippo Wird beispielsweise ein schweres Aggregat ausgebaut, kann die Bühne ins Wanken geraten und das Fahrzeug im Extremfall von der Bühne kippen. Schon deshalb sollte der Betreiber den Experten zufolge stets die Hinweise sowohl des Fahrzeug- als auch des Bühnenherstellers beachten. Dies gelte sowohl für die empfohlenen Aufnahmepunkte als auch für die empfohlenen Sicherungsmittel, mit denen sich verhindern lässt, dass das Fahrzeug bei Schwerpunktverschiebungen von der Bühne stürzt. Universell heben Die Zwei-Säulen-Hebebühne zählt zu den Klassikern unter den universellen Hebeknechten. Mit verstellbaren und schwenkbaren Tragarmen deckt sie ein breites Fahrzeugspektrum ab und erlaubt für die meisten Service- und Reparaturarbeiten einen ungehinderten Zugang zum Fahrzeug. Nicht umsonst sprechen viele Hebetechnikanbieter bei der Fahrzeugabdeckung „vom Smart bis zum Sprinter“. Die Zwei-Säulen-Hebebühne hat ohne Zweifel auch im „TransporterZeitalter“ ihre Berechtigung und zählt zu den universellsten Hebemitteln. Hydraulisch heben: Bei der elektrohydraulischen Zwei-Säulen-Hebebühne HL III von Maha gibt es keine störenden Querverbindungen und keinen Grundrahmen. Die mehrteiligen Tragarme bieten einen großen Aufnahmebereich, je nach Modell beträgt die Tragkraft vier, beziehungsweise fünf Tonnen. Foto: Maha Außerdem gehört die Zwei-SäulenBühne zu den kostengünstigen Möglichkeiten, Fahrzeuge anzuheben. Allerdings sollte sich der Werkstattbetreiber vor der Montage einer neuen Bühne versichern, dass die Qualität des Werkstattbodens den Anforderungen des Bühnenherstellers genügt. Heben mit zwei Stempeln Aufgrund der ebenfalls sehr universellen Aufnahmemöglichkeiten bieten sich für den Mischbetrieb zwischen Pkw und Transportern, beziehungsweise Transportern und schweren Nutzfahrzeugen auch Zwei-Stempel-Hebebühnen als Alternative an. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, die Hubstempel anzuordnen: Während im Pkw-Bereich die Hubstempel neben dem Fahrzeug, also im 90-Grad-Winkel zur Fahrzeuglängsachse liegen, ist in Nutzfahrzeugwerkstätten die Anordnung in der Fahrzeuglängsachse üblich, wobei mindestens ein verschiebbarer Hubstempel das Anpassen an den jeweiligen Radstand erlaubt. Auch für diesen Bühnentyp bieten die Hebetechnikspezialisten spezielle Sicherheitsaufnahmemittel, um ein Abrut- Robuster Achsmessspezialist: Die ScherenHebebühne GC-5,5 von Longus ist mit einer Tragkraft von 5,5 Tonnen auch für die Fahrwerksvermessung von Transportern geeignet. Die flache Konstruktion mit nur 180 Millimetern Bauhöhe lässt sich überflur montieren. Foto: Longus schen aufgrund der vorher beschriebenen Schwerpunktproblematik zu verhindern. Darüber hinaus wurden die Unterflurbühnen im Laufe der Zeit immer wieder konstruktiv verbessert und den gestiegenen Fahrzeuggewichten angepasst, so dass selbst bei schweren oder schwer beladenen Transportern ein schwingungsarmes Anheben gewährleistet ist. Die Unterflurtechnik ist zwar im Vergleich zur simplen Zwei-Säulen-Hebebühne deutlich teurer und erfordert umfangreiche Fundamentarbeiten, bietet aber den Vorteil, dass in abgesenktem Zustand kein wertvoller Werkstattplatz amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 71 betrieb planen, bauen, einrichten Hubstark: Die elektrohydraulische ZweisäulenHebebühne „Rotary Lift SPO65“ von Blitz Rotary besitzt serienmäßig dreiteilige Tragarme und zwei Bedieneinheiten. Sie hebt Transporter und leichte Lkw bis 6,5 Tonnen und langem Radstand. Foto: Blitz Rotary Sonderlösung als Alternative Eine weitere, ebenfalls sehr universelle Alternative zu herkömmlichen Hebebühnen, sind die in Nutzfahrzeug-Werkstätten beliebten Radgreifer-Hebebühnen. Diese lassen sich nicht nur einfach an den Radstand des jeweiligen Fahrzeugs anpassen, sondern sind überdies nicht ortsgebunden und lassen sich daher auf jeder ebenen Fläche – auch im Freien oder an Waschplätzen – universell einsetzen. Um das Fahrzeug radfrei zu heben, etwa um die Bremsanlage zu warten, benötigt man allerdings geeignete Unterstellböcke zum Abstützen. Aufgrund ihrer Mobilität sind Radgreifer dazu prädestiniert, bei Bedarf „mal eben schnell“ einen weiteren Bühnenarbeitsplatz einzurichten. Werden die Greifer nicht gebraucht, lassen sie sich platzsparend in einer Ecke der Werkstatt verstauen. verloren geht. Außerdem ist das angehobene Fahrzeug von allen Seiten gut zugänglich. Damit ist dieser Bühnentyp sowohl bei Werkstattneubauten als auch bei -modernisierungen eine Überlegung wert, zumal einige Anbieter die Nachrüstung in vorhandene Montagegruben anbieten, beziehungsweise Bühnen mit nur geringer Einbautiefe im Programm haben. Diverse auswechselbare Aufnahmen erlauben es überdies, die Bühne in kurzer Zeit an neue Aufgabengebiete – etwa die Unfall- oder Wohnmobilreparatur – anzupassen. Heben mit vier Säulen Vier-Säulen-Hebebühnen mit langen Fahrflächen sind eine weitere Alternative, um Transporter für Reparatur- und Wartungsarbeiten sicher anzuheben und Vier-Säulen-Bühnen mit seitlich verschiebbaren Fahrflächen nehmen selbst lange Wohnmobile auf. Um das Fahrzeug radfrei zu heben, ist zusätzliche Hebetechnik erforderlich. Hier die hydraulische Combi Lift 4.80 H von Nussbaum. Foto: Nussbaum 72 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Aggregate ohne Kippgefahr ausbauen zu können. Lässt sich zudem der Abstand der beiden Fahrschienen durch Verschieben verändern, kann der Kfz-Unternehmer damit ein breites Fahrzeugspektrum abdecken. In Kombination mit Radfreihebern oder einem zusätzlichen Achsenlift lassen sich auch Servicearbeiten an der Bremse und dem Fahrwerk problemlos erledigen, Prüfarbeiten vornehmen oder eine Fahrwerksvermessung erledigen. Klaus Kuss Solide Allrounder Auch Scherenbühnen – insbesondere in Verbindung mit Fahrflächen – empfehlen sich wegen ihrer stabilen Ausführung für das Transportergeschäft und die Fahrwerksvermessung. Ähnlich wie Unterflur-Bühnen lässt sich auch diese Spezies bodeneben installieren, was aber bei flachen Konstruktionen nicht zwingend notwendig ist. Die Zugänglichkeit zum Fahrzeug ist ähnlich gut wie bei Vier-Säulen-Bühnen – und mit einer Freihubeinrichtung ausgestattet, lassen sich ebenfalls nahezu alle anfallenden Werkstattarbeiten darauf vornehmen. Der Antrieb dieser Bühnengattung erfolgt pneumatisch oder elektrohydraulisch, die Hubhöhe ist abhängig vom Hebemechanismus. Zudem gibt es Einzel- und Doppelscheren. Eine beliebte Sonderform, insbesondere für den schnellen Radwechsel, sind Kurzhubbühnen mit Luftbalg, die sich zudem mobil einsetzen lassen und so einen schnellen Reifenservice ermöglichen. Eleganter Universalist: Unterflur-Hebebühnen wie die „TwinRam 50“ von JA Becker mit teleskopierbaren Tragarmen heben Fahrzeuge bis fünf Tonnen – insbesondere auch Transporter und Klein-Lkw mit speziell vorgeschriebenen Aufnahmepunkten. Foto: JA Becker Die „Biglift“ von Autop hebt bis zu sechs Tonnen schwere Fahrzeuge sicher und schwingungsfrei nach oben, selbst wenn deren Masse ungleichmäßig verteilt ist. Über spezielle Lastaufnahmen lässt sich die Bühne den Aufgaben anpassen. Foto: Autop _ Kompakte SB-Waschanlage Kärcher hat eine neue kompakte SB-Hochdruckwaschanlage für den Zwei- bis VierPlatz-Betrieb vorgestellt. Sie benötigt laut Herstellerangaben nur wenig Stellfläche (LxBxH: 2650 x 900 x 2100 mm) und bietet dennoch ausreichend Platz für das Unterbringen der gesamten Technik wie Pumpen und Motoren, Enthärtungsanlage und Osmoseeinrichtung. Das Modell SB MB 5/10 soll für Fuhrparks und Autovermietungen ebenso interessant sein wie für Waschzentren und Tankstellen. Die Selbstbedienungsanlage verfügt über bis zu elf Waschprogramme, die in der empfohlenen Reihenfolge über einen großen Drehknopf angewählt werden können. Unter anderem sind das Hochdruck, Spülen, Heißwachs und Osmosewasser mit Trocknungshilfe. Bei der Bürstenwäsche kommt der Kärcher-Trockenschaum zum Einsatz. Er soll sehr gut auch auf glatten und senkrechten Oberflächen haften und dadurch die Einwirkzeit verlängern. Gegenüber herkömmlichem Nassschaum wird darüber hinaus rund 90 Prozent weniger Wasser und Reinigungsmittel und 75 Prozent weniger Strom benötigt, so der Anbieter. Alle Aggregate sind für Wartungsarbeiten leicht zugänglich angeordnet. Die Angriffsfläche bei Vandalismus wurde beim SB MB 5/10 auf ein Minimum reduziert. Lediglich ein Schloss ist von außen sichtbar. Scharniere, Fugen oder sonstige Verbindungsstellen, die einfach aufgehebelt werden könnten, sind nicht vorhanden. Gleichzeitig hat Kärcher auch ein neues Reinigungsmittelprogramm für SB-Waschanlagen vorgestellt. Bei der Entwicklung der CP-Reinigungsmittel wurde großer Wert auf Eigenschaften gelegt, welche die optische Wahrnehmung und den Geruchssinn ansprechen, zum Beispiel ein angenehmer Duft und voluminöser und gut haftender Schaum. So soll das Reinigungsergebnis für den Anwender schon während des Waschvorgangs deutlich werden. Gleichzeitig sollen die Produkte eine gründliche und dennoch schonende Reinigung des Fahrzeugs garl rantieren. Die neue SB-Waschanlage MB 5/10 von Kärcher benötigt wenig Stellfläche und bietet dennoch ausreichend Platz für das Unterbringen der gesamten Technik. Foto: Linzing www.kaercher.de Der Service-Partner in Ihrer Nähe PLZ 0 ad-Augros Autoteile Schulung und Ermächtigung: PLZ 4 Werkstattausrüstungen & Q nach § 57b StVZO in Verbindung mit Anlagen XVIII und XVIIId StVZO Service Handelsgesell. mbH Q und nach § 57d StVZO Wenn es um Alternativen geht . . . Dieselstr. 54, 06130QHalle/Saale Prüftechnik Tel.: 03 45-4 82 78 00 Q Digitale Tachographen Schulung und Ermächtigung: Nutzfahrzeug-Technik + Service GmbH Q Auslese- und Auswertsysteme für digitale Tachographen Q nach § 57b StVZO in Verbindung mit Anlagen XVIII und XVIIId StVZO Rudolf-Diesel-Str. 6+10 Fax: 03 45-4 82 78 49 Q und nach § 57d StVZO Q Fahrtschreiber D-67133 Maxdorf Q Prüftechnik www.adaugroshalle.de Q Thermorollen Telefon: 06237/9274-0 Q Digitale Tachographen Q Ausleseund Auswertsysteme für digitale Tachographen [email protected] Fax: 06237/60877 Q Diagrammscheiben Q Fahrtschreiber PLZ 1 www.nts-gmbh.de Q Geschwindigkeitsbegrenzer Q Thermorollen [email protected] Q Diagrammscheiben Q Sämtliches Zubehör Q Geschwindigkeitsbegrenzer Service einer Hand Q Archivierungsschulung für aus digitale Q Sämtliches Zubehör Tachographen Q Archivierungsschulung für digitale Tachographen PLZ 2 NTS GmbH, Rudolf-Dieselstr. 6+10, D-67133 Maxdorf, Tel. 06237/9274-0 NTS GmbH, Rudolf-Dieselstr. 6+10, D-67133 Maxdorf, Tel. 06237/9274-0 Fax 06237/60877, [email protected], www.nts-gmbh.de Fax 06237/60877, [email protected], www.nts-gmbh.de PLZ 9 ELBE Gelenkwellen Service GmbH Bleriotstr. 5 50827 Köln Tel.: 0221 5974 0 Fax: 0221 5974 105 [email protected] www.elbe-gmbh.de PLZ 6 www.amz.de PLZ 7 PLZ 8 CHRISTIAN LÜHMANN GMBH & CO. KG Lange Straße 100-106 27318 Hoya Telefon 04251 812-30 Telefax 04251 812-49 www.classic-oil.de PLZ 5 AUTORISIERTER FUCHS PARTNER Ihr Visitenkarteneintrag der direkte Draht zum Kunden Nutzen Sie den Kleinanzeigenteil der amz, um auch 2011 mit Ihrem Unternehmen präsent zu sein. Gerne unterbreiten wir Ihnen ein individuelles Angebot. Anzeigenschluss für die Ausgabe 1-2/2011 ist am 13.01.2011. Telefon: 0511/8550-2648 Telefax: 0511/8550-2600 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Anzeige Objekt: amz 7-8 Kunde: NTS Rubrik: Service-Partner PLZ 3 Wenn es um Alternativen geht . . . 73 betrieb management Die Mitarbeiter des Autohauses Gäckle blicken gut gelaunt in die Zukunft. Die Unternehmer haben ihr Team gut im Griff. Preiswürdig _ Jedes Jahr beweisen Werkstätten beim Wettbewerb „Werkstatt des Jahres“ ihr Können. Die Gewinner der Preise wissen, was sie geleistet haben. amz präsentiert die Betriebe, die dieses Jahr verdient auf dem dritten Platz waren. Mutig und kompetent Autofit Ruther, Friedrichshafen, 3. Platz Kategorie bis sechs Mitarbeiter Wer heute eine Werkstatt neu baut, braucht schon ein wenig Mut. Den haben Markus Ruther und seine Frau Edith bewiesen, als sie sich entschieden, am bewährten Standort Friedrichshafen noch einmal ganz neu anzufangen. So investierten sie insgesamt 1,5 Millionen Euro in einen Neubau, der ganz nach ihren eigenen Anforderungen geplant wurde. Bemerkenswert dabei: die Hausbank wollte gern eine freie Werkstatt unterstützen, ein Autohaus wäre wohl nicht finanziert worden. Ein wichtiger Wunsch beim Neubau war die Integration einer Direktannahme, die für Markus Ruther einfach dazu gehört. Bei ihm wird dieses Instrument zur Vertrauensbildung regelmäßig genutzt. Außerdem war ein Neubau nötig, um Platz zu gewinnen, denn der alte Betrieb platzte buchstäblich aus allen Nähten. Die neue Werkstatt ist hell und großzügig gebaut. Ruther kann nun auch Transporter und Wohnmobile reparieren, da die neue Halle ausreichend hoch für diese Fahrzeuge ist. Wichtig war ihm außerdem, energetisch klug zu bauen, denn die stetig steigenden Energiekosten sind ein nicht zu unterschätzender Kostenblock. Nach der Neueröffnung entwickelte sich das Geschäft der Ruthers durchweg positiv. Bestehende Kun- 74 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 den konnten sie halten, neue dazu gewinnen. So fühlen sie sich am neuen Standort sichtbar wohl. Und Pläne haben sie auch: sie wollen sich auf bisher unbekanntes Terrain wagen und zukünftig Schulungen für ihre Kunden anbieten. Die Themen liegen auf der Hand: „Mein Auto, das unbekannte Wesen“ und ein Spritspartraining stehen auf dem Programm. Dass solche Aktionen für eine gute Mund-zu-Mund-Propaganda sorgen werden, davon sind die Ruthers überzeugt. Ein weiterer Punkt ist für Markus Ruther und sein Team übrigens sehr wichtig. Die Systemzugehörigkeit zu Autofit ist bei ihm viel mehr als nur ein Logo an der Wand. Im ganzen Betrieb sieht man, dass hier das Prinzip Autofit gelebt wird. Ein durchgängig rot-schwarzer Auftritt unterstreicht dies. hoch und der Konkurrenzdruck der tschechischen Nachbarn enorm. Doch die Unternehmer führen ihr Geschäft mit Ideen und Köpfchen. Sie machen durch regelmäßige Werbung auf sich aufmerksam. Ein Highlight dabei: die Beteiligung an der Bonus-Karte, die die örtliche Zeitung auflegt. So werden die zahlreichen Abonnenten des Blattes auf den traditionsreichen Betrieb immer wieder aufmerksam. Darüber hinaus nutzen sie das Werbeangebot des recht populären regionalen Fernsehsenders. Neben der Werkstatt sind die Schuberts im Fahrzeughandel aktiv und sorgen auch auf diese Weise für Futter in der Werkstatt. Sie haben sich am Ort seit vielen Jahren als zuverlässige Händler etabliert und haben eine treue Kundschaft. Für die Zukunft haben sich die Schuberts viel vorgenommen. Wichtigster Punkt ist, dass Sohn Frank eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten soll. Er besucht derzeit die Meisterschule, um dieser Aufgabe später gut gewachsen zu sein. Dann werden die Schuberts in der vierten Generation automobile Geschäfte in Bautzen abwickeln. Wacker, ganz weit im Osten Automeister Schubert, Bautzen, 3. Platz Kategorie bis sechs Mitarbeiter Der Name Schubert hat in Bautzen Tradition. Seit 1922 ist die Familie im automobilen Geschäft. Auch die DDR-Zeit überstand der Betrieb mit einer Vertretung der Marke Moskwitsch. Nach der Wende ging es weiter mit Peugeot und heute sind Uwe und Kerstin Schubert mit Automeister am Start. Leicht ist das nicht, ganz im Osten der Republik, denn die Arbeitslosigkeit ist Markus Ruther und sein Team haben nach dem Neubau einen tollen Start hingelegt. Fotos: Weber Die Gebrüder Welchner haben sich mit dem Schwerpunkt Karosserie und Lack hervorragend etabliert. Hochmotiviert Bosch Car Service Gäckle, Oberderdingen-Flehingen, 3. Platz Kategorie bis zwölf Mitarbeiter In Oberderdingen gehört der Betrieb der Geschwister Brigitte Harms-Janssen und Mattias Gäckle einfach dazu. Das merkt man auch daran, dass sie und alle ihre Mitarbeiter bei Festen und sonstigen Gelegenheiten präsent sind. Dieser Betrieb hat einen ganz besonderen Frequenzbringer: mit Motorsägen und Gartengeräten sorgen sie dafür, dass neben Autos noch ganz andere Dinge in den Betrieb kommen. Eine große Ausstellung sorgt dafür, dass auch den Wartenden im Betrieb nicht langweilig wird. Überhaupt besticht der Betrieb durch eine freundliche und helle Atmosphäre. Abgerundet wird das Angebot durch eine Partnerschaft mit dem Car Multimedia-Anbieter Zenec ACR. So können die Kfz-Profis ihrer Kundschaft ein breites Angebot an Radio- und Navigationsgeräten inclusive Einbau bieten. Und Unternehmerin Brigitte HarmsJanssen sorgt durch ihre warmherzige Art dafür, dass sich bestimmt jeder wohl fühlt. Gemeinsam mit ihrem Bruder hat sie das Unternehmen von den Eltern übernommen und ihm den ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Für Harmonie zwischen den Geschwistern sorgt die Tatsache, dass jeder seinen eigenen Geschäftsbereich betreut. Matthias Gäckle ist für die Werkstatt, seine Schwester für den kaufmännischen Part verantwortlich. Hervorzuheben ist das gute Verhältnis zu den Mitarbeitern. Sie sind voll in alle Abläufe mit eingebunden. Besonders spürbar ist dies bei der kaufmännischen Auszubildenden Jasmin Treutle. Sie hatte sich allein und selbstständig um die Bewerbung zum Wettbewerb gekümmert und hatte sichtlich Spaß an dieser Aufgabe. Der Jury präsentierte sie den Betrieb gemeinsam mit ihrer Chefin. Dass man im Hause Gäckle noch einiges vorhat, ist an allen Ecken und Enden zu spüren. Derzeit planen die Mitarbeiter das bevorstehende 50-jährige Jubiläum. Schon mitten in der Planungsarbeit steckt natürlich Azubine Jasmin Treutle. Streit haben die beiden Brüder eigentlich nie. Sie sind so gut organisiert, dass Unstimmigkeiten gar nicht erst aufkommen. Wichtigster Bereich in ihrem Betrieb ist Karosserie und Lack. Als EurogarantBetrieb erledigen sie viele Versicherungsschäden und sind allein deshalb dazu gezwungen, gewisse Standards einzuhalten. Sehr gut haben die Brüder inzwischen das Oldtimer-Geschäft entwickelt und liegen damit voll im Trend. Sie decken vom vollständigen Aufbau bis hin zu kleinen Ausbesserungsarbeiten das gesamte Spektrum rund um die alten Schätzchen ab. Und das ist immer lohnender, denn die Lust an klassischen Fahrzeugen steigt insgesamt an. Eigens dafür haben sie kürzlich eine weitere Halle auf dem ohnehin weitläufigen Betriebsgelände errichtet. Sie lagern für interessierte Kunden auch Fahrzeuge fachgerecht ein. Das Geschäft mit den Oldtimern wollen sie in Zukunft weiter ausbauen. Dr. Frauke Weber Alles im Lack Bosch Car Service Welchner, Zell und Aichelberg, 3. Platz Kategorie über zwölf Mitarbeiter Die Brüder Uwe und Matthias Welchner haben ihr Geschäft im Griff. Vor allem deshalb, weil jeder von ihnen einen klar abgegrenzten Bereich in der Werkstatt Bei Automeister Schubert in Bautzen arbeitet mit dem Schwerpunkt Karosserie und ein kleines sehr engagiertes Team. Lack hat. Ein weiteres Geheimnis ihres Erfolgs: sie haben ein gutes Kommunikationssystem geschaffen, das Da können s große Transparenz Sie nur Plu in den Abläufen machen… ermöglicht. DaLänge, Höhe, Breite Kurze Lieferzeiten Geringe Plankosten mit behalten sie variabel durch kostendank Typenstatik optisch individuell günstige Modulbauweise gestaltbar in ihrem Betrieb erweiterbar Kauf/Leasing Preisw. Montage und demontabel mit insgesamt 21 Direktannahmen und Werkstatthallen ab 30 m2 Mitarbeitern stets Hacobau GmbH · 31785 Hameln · Tel. 0 51 51- 80 98 76 · [email protected] · www.hacobau.de den Überblick. amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 75 betrieb management Die Kollektion Evolution für Handwerk und Gewerbe vom Textil-Dienstleister Bardusch ist Berufskleidung, die sitzt und schützt. Foto: Bardusch Der Markt für Berufskleidung ist zunehmend geprägt durch den Wunsch nach bequemer, individueller Kleidung. Foto: DBL Lange Vergangenheit und große Zukunft _ Moderne Berufskleidung ist für den überzeugenden Auftritt in der Kfz-Werkstatt eine wichtige Voraussetzung. Attraktivität und Kompetenz wird vor allem auch über das äußere Erscheinungsbild transportiert. B ereits in der Antike gab Kleidung Auskunft über das ausgeübte Handwerk, die Zunft und den Status. Heute muss moderne Berufskleidung viele Kriterien erfüllen: hohe Schutzfunktion, attraktives Erscheinungsbild und klaren Wiedererkennungswert. Kleider machen Leute – ein Satz, der bis heute nichts von seiner Bedeutung verloren hat. Im Gegenteil: Gerade im Bereich der Berufskleidung gehört das positive Erscheinungsbild der Mitarbeiter verstärkt zum guten Ton eines Unternehmens. Immer mehr in den Vordergrund tritt dabei das Corporate Design des Unternehmens als Teil der Corporate Identity. Was so modern klingt, hat ebenfalls einen historischen Ursprung: Im Wappen der Fürsten und Städte, den Uniformen der Armeen. Sie dienten als Identitätszeichen und waren immer mit bestimmten Aussagen verbunden. Das gilt in seinen Grundzügen auch heute noch. Als modernes Konzept tauchte Corporate Identy in den 70erJahren verstärkt auf und wurde in dieser Zeit geprägt. Ein viel genutzter Begriff. Wofür er genau steht? Corporate Design meint im speziellen das visuelle Erscheinungsbild eines Unternehmens. Der Begriff schließt die einheitliche Gestaltung aller visuellen Komponenten eines Unternehmens zu einem unverwechselbaren Erscheinungsbild ein. Deshalb lautet hier das Motto eindeutig: Corporate Fashion. Darüber ist man sich heute auch in kleinen Betriebe einig: So wird Berufskleidung also längst nicht mehr nur als Schutzkleidung eingesetzt, sondern als wichtiger Bestandteil eines unverwechselbaren Images, durch das sich ein Unternehmen erfolgreich von anderen abgrenzen kann. Die Kleidung gilt als Visitenkarte mit hohem Wiedererkennungswert vor dem Kunden. Zudem fördert einheitliche Kleidung die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und festigt das interne Zusammengehörigkeitsgefühl. Wohin geht der Trend? Von klassischen bis zu modernen Varianten, die Vielseitigkeit an Farben und Formen hat heute fast keine Grenzen, die Optik wird von den führenden Konfektionären immer weiter perfektioniert. In vielen Bereichen – so für den modernen Arbeiter – kreieren die Designer aktuelle Kollektionen wie zum Beispiel „Workfashion“, die sich mit raffiniertem Schnitt, pfiffigen Details und innovativen Geweben TURBOLADER www.technikzentrum.net Tel: 0 71 58 - 95 65 500 76 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 auch als robuster Freizeitlook unbesehen tragen lässt. Umgekehrt fand Berufsmode (Bäckerhosen, Cargohosen) immer auch den Weg auf die Fashionmeilen dieser Welt. Ebenfalls wichtiger denn je: Passgenauigkeit, Tragekomfort und gute Hautverträglichkeit sowie atmungsaktive Gewebe. Verschärfte gesetzliche Normen und gesetzliche Vorschriften führen zudem dazu, dass mehr und mehr Unternehmen auf textile Dienstleister setzen. Bei dem hohen Anspruch an Berufskleidung entscheiden sich mittlerweile immer mehr Unternehmen für einen professionellen Mietservice. Der Betrieb wählt die passende Kleidung oder lässt sie nach eigenen Wünschen entwickeln. Um den Rest kümmert sich der textile Mietprofi – ein Trend, der an Zuwachs gewinnt. Berufskleidung für Kfz-Werkstätten Im Kfz-Bereich gelten zunächst die gleichen Regeln wie in anderen Berufen. Das bedeutet: Berufskleidung muss hohen Tragekomfort, attraktive Schnitte und Farben bieten. Dazu natürlich praktische Details, die allerdings dann an den jeweiligen Arbeitsplatz angepasst sind. Dazu zählen etwa zahlreiche Taschen, um kleine Werkzeuge unterzubringen, verdeckte Knöpfe, die ein Verkratzen des Autolackes verhindern oder Dehnfalten, die ein besonderes Maß an Beweglichkeit zulassen. Geschlossene und verstellbare Ärmelbündchen verhindern, dass die Kleidung bei laufenden Motoren in den Antrieb eingezogen wird. Polster in den Knietaschen sind besonders dann von Interesse, wenn oft an den unteren Partien von Fahrzeugen gearbeitet wird. Kaufen oder Mieten? Kfz-Betriebe oder -werkstätten, die Berufskleidung oder Waschraumprodukte benötigen, stehen vor einer grundsätzlichen Entscheidung: Kaufen oder Mieten? Viele entscheiden sich für das Mieten. Warum? Weil man sich dabei auf die eigenen Kernkompetenzen konzentriert und die Berufskleidung einem Profi überlässt. Dagegen wären beim Kauf im Unternehmen regelmäßig Mitarbeiter mit Produktauswahl, Preisvergleichen, Bestellungen und Wartung beschäftigt. Immer mehr KfzUnternehmen nehmen eine komplette Betreuung in Anspruch. Dort steht nicht der Kauf im Vordergrund, sondern ein umfassendes Servicekonzept, das für eine dauerhafte gepflegte und sichere Berufs- beziehungsweise Schutzkleidung sorgt. Dabei wird erwartet, dass der Textildienstleister diese Tätigkeit weitestgehend unbemerkt verrichtet und die Werkstatt von allen or- ganisatorischen Aufgaben entlastet. Bei Initial sieht man die Vorteile einer solchen Dienstleistung in mehreren Punkten. So können die Kosten für die Ausstattung Ihrer Mitarbeiter mit Berufskleidung einfach verwaltet werden und stellen keine Kapitalauslagen dar. Sie erscheinen als Betriebskosten, nicht als Bilanzposten. Zudem entstehen keine Kosten für die Anschaffung von Waschmaschinen, den Kauf von Waschmittel und sonstigen Verbrauchsgütern. Wichtig ist auch, dass keine Mitarbeiter für die Pflege und Verteilung der Berufskleidung beschäftigt werden müssen. Der Textildienstleister überprüft regelmäßig alle Teile auf Abnutzungen sowie Defekte und übernimmt Pflege, Reparatur sowie Austausch zu einem festgelegten monatlichen Preis. Diese fixen Kosten ermöglichen den Kostenüberblick für die betriebliche Planung und Erfolgsrechnung. Jürgen Rinn Berufskleidung muss heutzutage hohen Tragekomfort, attraktive Schnitte und Farben bieten. Foto: Boco _ Arbeitskleidung im Full-Service Modern und gepflegt gekleidet können Sie ihren professionellen Auftritt am Einsatzort unterstreichen. Unterstützung leisten dabei Textildienstleister mit Berufs- und Schutzkleidung im Full-Service. Denn will man, dass alle Mitarbeiter kontinuierlich gepflegt und gut geschützt gekleidet sind, ist es mit dem Kauf der Kleidung nicht getan. Deshalb ist es meist rentabler, mit einem professionellen Anbieter zusammenzuarbeiten. Textildienstleister bieten inzwischen Kleidung an, die vom Team gern getragen wird. „Die Frei- Vor Ort sind die Mechaniker die effektivsten Werbeträger einer Werkstatt. Sie sind es, die durch ihr Verhalten und ihr Können den bleibenden Eindruck beim Kunden hinterlassen. Modern und gepflegt gekleidet können sie ihren professionellen Auftritt unterstreichen. Fotos: Mewa zeitmode hat Schnitte und Applikationen, die die Artikelvielfalt der Berufskleidung nachhaltig beeinflussen. Die Sortimente gehen heute weit über Latzhose und Overall hinaus“, erklärt Oliver Gerrits von der Mewa Textil-Service AG & Co. Die Textildienstleister bieten Berufsbekleidung im Full-Service an. Wird die Kleidung professionell gepflegt, bleibt es langfristig beim positiven Eindruck. Berufskleidung im Full-Service soll Standards schaffen und Inhaber sowie Mitarbeiter von lästigen Pflichten rund um die Pflege entlasten. Doch als Unternehmer muss man nicht zuletzt an sein Budget denken. Entgegen vieler Befürchtungen gibt es Berufskleidung im Full-Service zu fairen Preisen. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass beim Kauf der Kleidung auch Lagerung, Pflege und Neubeschaffung von Kleidung weitere interne Kosten verursachen. Die sind bei Kleidung im Full-Service enthalten. Auch sorgt ein Textildienstleister kontinuierlich dafür, dass das ganze Werkstattteam einwandfrei gekleidet ist und auch dann, wenn sich mal eine Konfektionsgröße eines Mitarbeiters ändert oder ein Personalwechsel stattfindet. Dazu Gerrits: „Unser Service spart den Werkstattinhabern und Betriebsleitern Zeit. Und Zeit gehört heute für die meisten zum teuersten Gut.“jr. Motoren Zylinderköpfe Turbolader Diesel-Einspritzpumpen Schalt-Getriebe Für PKW und Transporter generalüberholt im Tausch Qualitätsprodukte vom europäischen Hersteller Bezugsquellennachweis über Händler in Ihrer Nähe: VEGE-Motoren GmbH Ohmstr. 6 · 97076 Würzburg Tel. (0931) 66096-0 - Fax -70 E-Mail: [email protected] Internet: www.vege-motoren.de NEU Turbolader im Tausch amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 77 profile Motorenspezialisten trafen sich in Dresden Am 8. und 9. Oktober 2010 trafen sich die Mitglieder des Verbands der MotorenInstandsetzungsbetriebe e.V. (VMI) in Dresden-Radebeul zu ihrer ordentlichen Jahreshauptversammlung (JHV). Am ersten Tag standen zwei Vortragsblöcke mit verschiedenen Referenten auf der Agenda: Im ersten Block beschäftigte sich Jörg Rossen von der Creditreform e.V. mit der Finanzierung und Kreditrisikosteuerung im Mittelstand, Thomas Fischer sprach zum Thema „Mitarbeiterreserven mobilisieren – Mehr Erfolg im Team“ und Michael Schneemann von der Dekra referierte über Qualitätsmanagement und Zertifizierung. Vor dem zweiten Block präsentierten die Förderfirmen des VMI erstmals auf einer JHV in einer Hausmesse ihre Produkte und Dienstleistungen. Im direkten Gespräch konnten sich die VMI-Mitglieder mit den Experten austauschen. Da die Hausmesse laut Günter Wolf, 1. Vorstand des VMI, auf beiden Seiten guten Anklang fand, soll sie fester Bestandteil der kommenden JHV werden. Im zweiten Block sprach Josef Frank von CLEPA, dem Dachverband der europäischen Autozulieferer, über die Perspektiven des unabhängigen Aftermarket, Dr. Sabine Böhm präsentierte die Anwendung der Plasmanitriertechnik in der Praxis und Dr. Andreas Müller von Pierburg zeigte, wie sich die Produkte vom Vergaser zur Emission Control gewandelt haben. Am Samstag sprach dann VMI-Vorstand Wolf über die Aktivitäten des vergangenen Verbandsjahres und skizzierte die Zukunftsperspektiven des Verbands für das kommende Jahr 2011. Im Anschluss folgten weitere Fachvorträge: Rechtsanwalt Peter Bürgel beleuchtete die rechtlichen und marktpolitischen Aspekte der Garantieversicherung, Dipl. Wirtsch.-Ing. (FH) Volker Witte von der Uni Saarbrücken präsentierte eine Studie, in deren Fokus die Kohlendioxid-Bilanz für eine Motoreninstandsetzung im Vergleich zur Herstellung eines Neumotors stand. Im Anschluss stellte ein Experte Positive Bilanz: Der 1. Vorstand des Verbands der Motoren-Instandsetzungsbetriebe e.V. (VMI), Günter Wolf, zog eine positive Bilanz für das vergangene Jahr und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Foto: VMI der Prof. Dr. Schnauffer Marketing-, Vertriebs- und Unternehmensberatung ein Konzept für die Marketingkommunikation des VMI vor. Nach dem Schlusswort des ersten Vorstands trafen sich noch der erweiterte Vorstand, der Jungarbeitskreis JAK und die Förderfirmen zu ihren getrennten Sitzungen, während die Mitglieder das Versammlungswochenende mit einer Stadtrundfahrt durch Dresden ausklinkk gen ließen. Neuer Projektmanager bei Partslife Beuß tritt die Nachfolge von Fleming an Seit dem 1. September ist Florian Wohlgemuth als Umweltmanager neu bei Partslife als kompetente Verstärkung. Er kommt vom Teilegroßhändler Matthies aus Hamburg, wo er zuletzt als Berater in Sachen Werkstattsysteme beschäftigt war. Er hat eine Ausbildung zum Groß- und Außen- Carsten Beuß (37) ist seit dem 1. November neuer Hauptgeschäftsführer des Verbandes des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg mit 4500 Mitgliedsbetrieben. Er ist Nachfolger von Peter Flemming (65), der nach 30 Jahren als Chefmanager des Verbandes hoch gelobt in den Ruhestand ging. Beuß kennt das Verbandsgeschäft, war er doch bisher Peter Flemmings Stellvertreter. Auch er könnte 30 Jahre theoretisch schaffen. Er wird 2040 seinen 67. Geburtstag feiern und will laut eigenen Aussagen bis dahin in der sich drastisch wandelnden automobilen Welt dazu beitragen, den Kraftfahrzeug-Betrieben in 26 Innungen mit rund 54.000 Beschäftigten und zusätzlich rund 10.000 Auszubildenden eine starke Vertretung zu sein. Sein Motto lautet: „Ohne Innungen und Verbände wird es nicht gehen, wer alleine steht, jr. hat keine Chance.“ handelskaufmann bei der Firma Johannes J. Matthies GmbH&Co. KG in Hamburg abgeschlossen und war dort insgesamt 13 Jahre bis zum August 2010 tätig. Die vergangenen sechs Jahre war er Werkstatt-Systemberater für die Werkstatt-Systeme Meisterhaft, Autocheck und Autopartner der ATR. Zum September folgte dann der Wechsel zu Partslife. Damit hat Partslife einen ausgewiesenen Branchenprofi für sich gewinnen können. „Wir freuen uns, dass Herr Wohlgemuth unser Team verstärkt. Ein Profi, der das Geschäft der freien Werkstätten kennt, ist genau der richtige Mann für uns“, freut sich Wolfgang Steube, Geschäftsführer von Partslife. Wohlgemuth wird sich bei Partslife vor allem auf die Bereiche Werkstatt, Handel und Werkstatt-Systeme Florian Wohlgemuth ist neuer Prospezialisieren. Genauso wird jektmanager im Neu-Isenburger Team. er aber für alle anderen Parts Foto: Partslife life-Leistungsbausteine unterjr. stützend tätig sein. 78 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 Carsten Beuß ist neuer Hauptgeschäftsführer des baden-württembergischen Kraftfahrzeuggewerbes. Bester Hyundai- Mechaniker Europas Jens Becker geht nach Zürich Im Januar hatte Jens Becker für Subaru noch den Gelben Engel in Empfang genommen. Foto: Auto-Reporter.NET Seit mehr als zehn Jahren leitet Jens Becker als Geschäftsführer die Subaru Deutschland GmbH. Jetzt geht der 61-jährige Schweizer zurück nach Zürich. Zum 1. Januar 2011 startet er als Direktor bei der Emil Frey AG mit besonderer Zuständigkeit für die Aktivitäten in Mitteleuropa und übernimmt verschiedene strategische Projekte. Becker berichtet in seiner neuen Funktion direkt an Gerhard Schürmann, den Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Emil-Frey-Gruppe. Er werde in allen Verwaltungsräten der Firmen der Frey-Gruppe in Mitteleuropa Einsitz nehmen, teilt man bei Subaru Deutschland mit. Seit August 2000 ist Becker bei Subaru Deutschland, wo er die Aufbauarbeit und Weiterentwicklung der Marke leitete. Geschätzt werde Beckers Fachwissen um den Automobilhandel, seine soziale Kompetenz und seine unermüdliche Einsatzbereitschaft, so die Friedberger. All das habe Subaru als weltgrößten Hersteller von allradgetriebenen Fahrzeugen einen führenden Ruf auf dem deutschen Markt eingebracht. Als VizePräsident beim Verband der Internationalen Automobilhersteller (VDIK) habe sich Becker maßgeblich für die Anerkennung der Importeure in Deutschland jr. eingesetzt. Der beste Hyundai-Mechaniker Europas heißt Daniel Elste und kommt aus Berlin. Beim „European Skill Competition“ Ende Oktober bei Hyundai in Offenbach konnte sich der Mechaniker vom Autohaus CSB Car Service gegen insgesamt 24 Teilnehmer aus 22 europäischen Ländern durchsetzen. Daniel Elste konnte mit hoher technischer Kompetenz überzeugen und behob zuverlässig auch versteckte sowie knifflige Fehler. Platz zwei ging an Tarmo Väliste, der für die baltischen Staaten startete. Auf dem dritten Rang jr. landete der Däne Christian Nyby. Hyundais bester Mechaniker Daniel Elste bei der Fehlersuche. Foto: Hyundai Schlüsselordnung Professionelle Lösungen für Kfz-Betriebe: HER_AZ_44x30.indd 4 www.hoffmann-speedster.com E E E www.hermann-direkt.de/ schluesselordnung Tel. 02261-7099 0 Aircooled Parts & more 20.04.10 11:15 Gerberstraße 138-142 D - 41748 Viersen Tel.: + 49 /2162/9326-0 Fax: + 49 / 2162/9326-36 ������������������������������� ������������������������ ���������������� ���������������� Treue Kunden ...aber wie? Jetzt Infobroschüre anfordern. E E E www.hermann-direkt.de/ kundenbindung Tel. 02261-7099 0 Handelspartner gesucht ! In Vertretung unserer Vorlieferanten suchen wir für das Jahr 2011 deutschlandweit seriöse Partner der ersten Handelsstufe. Zuschriften erbeten an: Wilhelm Sieverts, Von-Bronsart-Straße 9 22885 Barsbüttel bei Hamburg Ansprechpartner: Udo Weimann, Tel. 040 / 714 98 750 [email protected] ��������������������������������� ����������������������������������������� HER_AZ_Treue_Kunden44x33.indd 1 16.08.10 11:40 ���������������������������� für die nächste Ausgabe ����������������� ist am ������������������ Anzeigenschluss ������������������������������������������� 13. Januar 2011 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 79 profile profile ISSN 0001-1983 Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“ Franzensbad-Wien, 98. Jahrgang 2010 Offizielles Organ des Gesamtverband Autoteile-Handel e.V. Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen Redaktion: Jürgen Rinn (Chefredakteur) Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt Telefon 09369 982171, Telefax 09369 982172 [email protected] Mittelständler sind ein Glücksfall _ Die Vierol AG setzt ein deutliches Zeichen in Oldenburg: mit dem Neubau eines Verwaltungsgebäudes im Stadtzentrum. Grundsteinlegung in Oldenburg: Ministerpräsident David McAllister (von links), Jürgen R. Viertelhaus, Mirja Viertelhaus-Koschig und Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner. Foto: Vahle Richard Linzing (stellv. Chefredakteur) Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984 [email protected] Dr. Frauke Weber (Redaktion) Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614 [email protected] Klaus Kuss (Redaktion) Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192 [email protected] Thomas Vahle (Chef vom Dienst) Telefon 0511 8550-2615, [email protected] www.amz.de Ständige redaktionelle Mitarbeiter: Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch (Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht), Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600 Verlagsleitung: Klaus Krause Verlagsbereich KFZ-Medien Verlagsbereichsleitung: Eckhard Schulte Telefon 0511 8550-2610, [email protected] Anzeigenleitung: Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643, [email protected] Anzeigenverkaufsleitung: Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648, [email protected] Anzeigenverkauf: Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645, [email protected] Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647 [email protected] Derzeit gültige Preisliste: Nr. 48 vom 1.1.2010 Druckunterlagen: [email protected] Telefon 0511 8550-2521, Telefax 0511 8550-2401 Producer: Melanie Leining, Heike Lokay, lokaydesign.de Vertrieb/Abonnement-Service: Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: 10 x jährlich Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland, inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland, zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7,– im In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung wird berücksichtigt). Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der amz im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bankverbindungen: Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00 Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW) Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte haftet der Verlag nicht. Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13, 31789 Hameln/Wangelist Beilagenhinweis: Dieser Ausgabe liegt das amz-Sonderheft „Produktreport 2010/2011“ bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick: • amz – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management • GO GLOBAL BIZ • Kfz-MeisterService (integriert in amz) • NKWpartner • www.amz.de • www.goglobalbiz.de • www.NKWpartner.de • www.fuhrpark.de 80 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 W er in der Politik Karriere machen will, für den gibt es scheinbar ein ganz einfaches Rezept: Eine Grundsteinlegung bei der Vierol AG in Oldenburg ist buchstäblich der beste Grundstein dafür. 2006, als es darum ging, in Rastede ein neues Logistik-Zentrum zu bauen, hat diese Arbeit Christian Wulff (CDU) erledigt – damals noch Ministerpräsident in Niedersachsen, heute Bundespräsident. Für den Neubau des Verwaltungsgebäudes in der Oldenburger Karlstraße Ende Oktober hat David McAllister – heute niedersächsischer Ministerpräsident – die Kelle in die Hand genommen: „Wer es in der Politik zu etwas bringen will, der muss bei Vierol einen Grundstein legen“, witzelte der Christdemokrat. In seiner Rede hob er die Bedeutung der mittelständischen Unternehmen hervor, zu denen auch die Vierol AG gehört: „Die mittelständischen Unternehmen sind ein Glücks- fall für unser Land“, sagte er. McAllister wünschte eine zügige Realisierung und allen, die dort arbeiten werden, Freude und Zufriedenheit. Firmenchef Jürgen R. Viertelhaus nannte in seiner Ansprache die Eckdaten des Neubaus, der Ende nächsten Jahres fertig sein soll. Die Investition beträgt sechs Millionen Euro, voraussichtlich werden 200 Mitarbeiter dort arbeiten. „Wir engagieren uns für die Region“, sagte der 69-jährige SeniorChef und deutete gleichzeitig an, dass dieses Gebäude für die nächste Generation des Unternehmens entsteht. Oberbürgermeister Dr. Gerd Schwandner (CDU) bezeichnete das Areal in der Karlstraße als den „modernsten Teil Oldenburgs“, in dem unter anderem auch das Messezentrum angesiedelt ist. Zugleich äußerte er seine Freude darüber, dass sich die Vierol AG zu Oldenburg bekennt. „Diese neue Zentrale spiegelt den Unternehmenserfolg wider“, sagte der Oberbürgermeister. tv Wir stehen jetzt online amz.de/kba rückspiegel Für Craig Lownder und Mark Skaife ist es geschafft, sie hatten allen Grund zum Feiern. Als erstes Team in der Geschichte des Bathurst 1000 schafften die Sieger das Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 160 Stundenkilometern. Zum Sieg geflogen _ Mit Eibach-Federn ausgerüstet triumphieren beim legendären Bathurst 1000 in Australien die Boliden des Teams „Triple Eight Race Engineering“. M ount Panorama Circuit, Bathurst, New South Wales in Australien: auf dieser Rennstrecke, die nur 200 Kilometer von der Metropole Sydney entfernt liegt, findet immer am zweiten Oktoberwochenende das spektakuläre Langstreckenrennen Supercheap Auto Bathurst 1000 statt. Mittendrin im Geschehen ist auch das Team von Eibach anzutreffen, das auch in dieser Serie einen Großteil der teilnehmenden Fahrzeuge mit Federn ausrüstet. Das Unternehmen aus der weltweit tätigen Eibach-Gruppe, das sich seit den 1980er-Jahren mit der Fahrwerkstechnik befasst, rüstete die Boliden des Teams „Triple Eight Race Engineering“ aus, die in diesem Jahr auf die ersten beiden Plätze des Podiums flogen. Der Weg dorthin war alles andere als einfach. Gilt es doch, Fliegen statt Fahren und die Bodenhaftung nicht verlieren Ein Video mit Highlights zum Rennen steht unter dem Link: http//www.youtube.com/ watch?v=L4RRf8lOWw8&feature=related. Die Boliden mussten unter allen Umständen die Bodenhaftung behalten, um ihre Kraft auf den heißen Asphalt zu pressen. Achtung, fertig, los: Die beiden über 600 PS starken Holden VE Commodore sind startklar. Fotos: IK Media 82 amz - auto | motor | zubehör Nr. 12-2011 höchste Standfestigkeit ausgelegt seien, so das Fazit der Experten von Eibach. Beides ist jedoch auch unabdinglich notwendig, denn die über 600 PS starken Holden VE Commodore mussten unter allen Umständen die Bodenhaftung behalten, um ihre Kraft auf den heißen Asphalt zu pressen. 1000 Kilometer, 161 Runden, extrem schnell und teilweise blind gefahrene Kurven in einem stetigen Auf und Ab rund um den Berg zu bewältigen. Der Mount Panorama Circuit ist ein Stadtkurs mit einem Höhenunterschied von 174 Metern, der sowohl den Fahrern als auch dem gesamten Team und vor allem dem Material alles abverlangt. Optimale Bedingungen also für die Federn, weil sie auf beste Performance und Dabei könnte der eine oder andere begeisterte Fan auf den randvollen Tribünen durchaus den Eindruck bekommen haben, dass Craig Lownder und Mark Skaife in ihrem Holden mit der Startnummer 888 mehr um den Kurs flogen als fuhren. Denn nach 161 Runden stellten sie mit einer Gesamtzeit von sechs Stunden, zwölf Minuten und 51 Sekunden einen neuen Zeitrekord auf. Das war aber noch längst nicht alles. Denn als erstes Team in der Geschichte des Bathurst 1000 schafften sie das Rennen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 160 Stundenkilometern. Nicht ohne Grund wird das Bathurst 1000 von den Fans auch „The Great Race“ genannt, hat es in Australien doch in etwa den Stellenwert wie in den USA das Indy 500, das immerhin den Titel des ältesten Rundstrecken-Rennens der Welt führt. Der seit 1960 ausgetragene Wettbewerb, der seit 1963 in Bathurst stattfindet, zählt zur V8-Supercar-Championship-Serie, an der die Tourenwagen von Holden und Ford teilnehmen. Beim Federnspezialisten Eibach aus Finnentrop freut man sich auf viele weitere Runden in Bathurst, auf dem gnadenlosen Mount jr. Panorama Circuit. ImmeraufdemLaufenden?* *aberSievermissenetwasWichtiges? GönnenSiesichmalwichtigeNachrichten... Mitdemstetsaktuellenamz-Newsletter! 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