SPEKTRUM 4 - ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH

Transcrição

SPEKTRUM 4 - ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
MAGAZIN DER ESG ELEKTRONIKSYSTEM- UND LOGISTIK-GMBH IV/15
Die Zukunft fest im Blick:
ESG-Experten-Forum
ESG – Partner für Safety &
Security im AutomotiveBereich
ESG liefert Ausbildungs­
simulator für Joint Fire
Support Teams
„Achtung.Passau!“
ESG-Familienservice – der
Mensch steht im Mittelpunkt
2 & 3 SPEKTRUM IV/15
INHALTSVERZEICHNIS
3 ....................................... Die Zukunft fest im Blick
ESG-Experten-Forum: Hochkarätiger Erfahrungsaustausch zu den Technologiethemen
der Zukunft
5 ....................................... ESG – Partner für Safety & Security im
Automotive-Bereich: Intelligentes Big
Data Monitoring
8 ....................................... ESG liefert Ausbildungssimulator für
Joint Fire Support Teams
9 ....................................... „Achtung.Passau!“: ESG liefert Informationsmanagementsystem für den
Katastrophenfall
Kontinuität und Wandel. Es gibt wohl nur wenige Wortpaare, die die aktuelle Situation der ESG so treffend beschreiben. Kontinuität als Ausdruck verlässlicher,
langfristiger (Werte-)Partnerschaften mit unseren zivilen und militärischen Kunden, Wandel als Synonym für unsere Leidenschaft für Technologie und unser
Streben nach Innovation.
Blicken wir auf das fast vollendete Jahr zurück, können wir feststellen, dass 2015
auch in diesem Sinn ein ganz besonderes Jahr war: Erneut konnten wir die anstehenden Projekte erfolgreich umsetzen, Zukunftstechnologien auf die Straße
bringen und die Partnerschaft mit unseren Kunden mit Leben füllen. Gleichzeitig
haben wir uns als Unternehmen, als Organisation und als Team ESG weiterentwickelt: Viele von Ihnen haben den Wechsel der Gesellschafter der ESG direkt miterlebt und können daher nachvollziehen, dass dieser Prozess ein hohes Maß an
zusätzlichem Engagement, neben den Herausforderungen im täglichen Projektgeschäft, von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern abverlangt hat. Unter dem
Strich stehen jedoch nicht diese besonderen Anstrengungen im Vordergrund,
sondern, dass wir mit unseren neuen Gesellschaftern eine Fülle wertvoller Impulse und konkreten Support an die Hand bekommen haben, mit dem wir uns für
die Zukunft noch besser, agiler, effizienter und effektiver aufstellen – zum Wohl
unserer Kunden.
Daher sehen wir für 2016 eine durchweg vielversprechende Perspektive. Vor uns
liegen zahlreiche Chancen, gerade auch in Bereichen, die bisher nicht im direkten Fokus der ESG lagen. Lassen Sie sich überraschen und werden Sie Teil auch
ganz neuer Erfolgsgeschichten – wir freuen uns darauf!
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen im Namen des gesamten Teams der ESG viel
Vergnügen bei der Lektüre unseres Unternehmensmagazins, ein frohes Weihnachtsfest sowie ein erfolgreiches, vor allem gesundes neues Jahr.
11.................................. ESG-Familienservice – der Mensch steht
im Mittelpunkt
12.................................. Globale Mobilität – Technologiegespräch im ESG-Systemintegrationspark
13.................................. Ausgezeichnet: ESG für ihren Auftritt auf
der BMW Group IT belohnt
13.................................. ESG Tech Day in Wolfsburg
14.................................. ESG überzeugt als verlässlicher Partner
im Projekt COBRA In Service Support –
OCCAR verlängert Beauftragung
14.................................. Neuer Leiter ESG-Verbindungsbüro Bonn
14.................................. Neue TAURUS-Missionsplanung erfolgreich abgenommen
15.................................. English Summary
IMPRESSUM
Herausgeber
Verantwortlich für den Inhalt Ulrich-Joachim Müller (UJM)
Unternehmenskommunikation
Mitarbeiter dieser Ausgabe
Helko Kögel (HK), Verena Kühnemann (VK),
Dr. Timm Ohlhof (TO), Hans-Jürgen Thönnißen-Fries
(HTF), Achim Vogt (AV)
Gestaltung
ESG – Design & Medien
Druck
Seismografics JK GmbH, Unterschleißheim
Auflage
2500
Fotos
Alle Abbildungen © ESG, wenn nicht anders
angegeben.
Im Dezember 2015
Kai Horten
Götz Graichen
ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
Livry-Gargan-Straße 6, 82256 Fürstenfeldbruck
Tel. +49 89 9216-2850, www.esg.de
Die Zukunft fest im Blick
Bild: Fotolia
ESG-Experten-Forum: Hochkarätiger Erfahrungsaustausch zu den
Technologiethemen der Zukunft
Neben den Köpfen, den besonderen
Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, ist das unternehmensweite Technologie- und Innovationsmanagement (TIM) eine wichtige
tragende Säule der Innovationskraft
und -kultur der ESG. Mehrfach im
Rahmen des externen InnovationsBenchmarking TOP 100 ausgezeichnet, ist es Quelle für Innovation und
strategisches Managementwerkzeug
zugleich.
Im Rahmen des TIM haben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der ESG und ihrer Tochterfirmen die
Möglichkeit sich auf vielfältige Art
und Weise zu engagieren. So wird
ihnen zum Beispiel für sogenannte
Mini-TI-Projekte (TI = Technologie
& Innovation) Freiraum zur Evaluierung eigener technologisch innovativer Ideen gegeben bzw. für „große“
TI-Projekte die Möglichkeit eröffnet,
sich direkt in die Umsetzung der
strategischen Technologie-Ziele der
ESG einzubringen. Weitere attraktive Chancen für zielgerichtetes nachhaltiges Engagement ergeben sich
durch Möglichkeiten der Mitarbeit in
spezifischen Technologie-Netzwerken oder in Kompetenzzentren der
ESG. Darüber hinaus gibt es im Unternehmen derzeit 35 Mitarbeiter/
innen der Fachlaufbahn, die von der
Geschäftsführung zu Technologie-Experten in einem speziellen zukunftsrelevanten Technologiefeld ernannt
wurden.
Im Oktober 2015 fand zum dritten Mal das Experten-Forum der ESG
statt, zu dem mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeladen
waren, die sich im Rahmen des TIM
besonders engagiert haben.
Nachdem sich die beiden ersten Experten-Foren mit den Schwerpunkten Internet der Dinge, Elektromobilität und unbemannte Fliegende
Systeme (unmanned aerial systems,
UAS) sowie Funktionale Sicherheit im
Umfeld Cyber Physical Systems beschäftigt hatten, lag der Fokus bei
dem diesjährigen Forum auf den Themen Cyber Security & Intelligence,
Big Data, Augmented / Virtual Reality
sowie Autonome Systeme.
Zum Auftakt der Veranstaltung
begrüßte der Vorsitzende der Geschäftsführung der ESG, Kai Horten,
die Teilnehmer sowie die Vertreter
des TIM-Boards und der Personalentwicklung. In seiner Auftaktrede
ging er unter anderem auf die Ziele des Experten-Forums ein: konsequente Stärkung des gemeinsamen
Erfahrungsaustausches unter den
Experten in den nicht nur für die ESG
relevanten Zukunftsthemen, Anregung für zukünftige Trends aus Keynotes hochkarätiger externer Referenten, Erarbeitung neuer Ideen für
zukünftige Mini-TI-/TI-Projekte be-
ziehungsweise Transfer in konkrete
Geschäftsideen und last but not least
Innovationen im Rahmen von Workshops.
Auf die Begrüßung folgte die erste
Keynote, für die Sebastian Schreiber,
Geschäftsführer der Syss GmbH in
Tübingen, gewonnen werden konnte.
Herr Schreiber tritt seit mehr als 15
Jahren bei Messen und Kongressen
im In- und Ausland als Live Hacker
auf und ist zudem als IT-Sicherheitsexperte regelmäßig in Printmedien,
Rundfunk und Fernsehen präsent.
Im Live Hacking-Teil seines Impulsvortrags demonstrierte er Attacken
gegen Web-Shops, DOS-Attacken
gegen Internet Web Server, SMS
Spoofing und Identitätsklau, Attacken
gegen eine Canon-Kamera, Attacken
gegen Krypto Devices, SmartphoneTrojaner sowie die Umgehung von
Anti-Virus-Software. Weiterhin schilderte er die aktuelle Bedrohungslage
4 & 5 SPEKTRUM IV/15
sowie deren dramatische Verschärfung in den letzten Jahren und ging
dabei auch auf das Thema Advanced Persistent Threat ein. Sebastian
Schreiber schaffte es, mit seinem
beindruckenden Vortrag nicht nur die
anwesenden Experten der ESG aus
dem Bereich Cyber Security & Intelligence zu begeistern, sondern unterstrich die besondere Bedeutung der
IT-Sicherheit für beinahe alle gesellschaftlichen Domänen.
Nach der Keynote folgten Fachvorträge von ESG-Kolleginnen und
-Kollegen zu den Themen Detektion,
Identifikation und Abwehr von MiniDrohnen, Evaluation neuartiger Technologien im Anwendungsbereich Cyber Security & Intelligence sowie Big
Data-Projekte im Umfeld Automotive.
Als Beispiel sei hier das erste Thema
herausgehoben, bei dem aus dem
TIM heraus durch mehrere Mini-TIProjekte und ein TI-Projekt in nur fünf
Monaten ein einzigartiges System zur
Abwehr von Mini-Drohnen entstand,
das im Juni dieses Jahres während
des G7-Gipfels in Elmau erfolgreich
eingesetzt werden konnte.
Den Nachmittag des Experten-Forums eröffnete Michael Carl von der
2b AHEAD ThinkTank GmbH in Leipzig, welche Trendanalysen zu den Lebens-, Arbeits- und Konsumwelten
der Zukunft erstellt. Herr Carl untersucht als Director Analysis & Studies mit seinem Researcher-Team
die Veränderungen von Lebens- und
Arbeitswelten, technologische Innovationen und Geschäftsmodelle der
Zukunft. Im Rahmen seines Impulsvortrags „Wie wir 2025 leben“ ging
er unter anderem darauf ein, wie wir
zukünftig über Sprache, Mimik, Gesten und letztlich über Gedanken mit
Geräten auf eine „menschliche Art“
kommunizieren werden. Er arbeitete heraus, wie Technologie zu einem
persönlichen digitalen Assistenten in
allen Lebenslagen wird, der der Einzelne womöglich sogar mehr Vertrauen schenken wird als seinem lebendigen menschlichen Gegenüber.
Angeregt durch die Ausführungen des Zukunftsforschers beschäftigten sich die Teilnehmer anschließend in drei parallelen Workshops
mit den Zukunftsthemen Autonome
Systeme, Augmented/Virtual Reality sowie Cyber Security & Big Data.
Die Workshops wurden jeweils durch
ESG-Mitarbeiterinnen und -Mitarbei-
ter vorbereitet und moderiert, wobei für jeden Workshop eine unterschiedliche Methodik für die jeweils
konkrete Durchführung vorgesehen
war. So wählten die Moderatoren
des Workshops Autonome Systeme
die Methodik „Welt-Café“, bei denen Einladende jeweils Gäste an sieben Stehtischen begrüßten und mit
diesen eine Gesprächsgruppe bildeten, die sich jeweils um die Beantwortung einer Tischfrage kümmerte.
Nach jeweils 15 Minuten wechselten
die Gäste dann zu einem anderen
Tisch. Die Fragen beschäftigten sich
mit den Themenblöcken Autonomes
Fahren, Autonomes Fliegen, Autonomie in der Logistik, autonome militärische Systeme und autonome Systeme im täglichen Leben (Haushalt).
Die Moderatoren des Workshops
Cyber Security & Big Data definierten unter anderem Cyber-Planeten,
also wichtige Lebens-, Wirtschaftsund Industriebereiche, die in starkem Maße Cyber-abhängig und damit vielfältigen Risiken ausgesetzt
sind. Beim Workshop Augmented/
Virtual Reality wählten die Moderatoren als Beschreibungsmittel für
Zukunfts-Szenarien sogenannte Aug-
mented Reality Marker (AR Marker).
Ausgewählte Ergebnisse der drei
Workshops wurden anschließend
allen Teilnehmern des Experten-Forums im Plenum vorgestellt. Zum Abschluss des offiziellen Teils zog Kai
Horten ein positives Fazit des dritten
ESG-Experten-Forums: Insbesondere
durch die gelungene Mischung aus
externen Keynotes sowie internen
Fachvorträgen und Workshops wurde eine ideale Basis zum gemeinsamen Networking rund um die wichtigen Zukunftsthemen geschaffen und
gleichzeitig neue Ideen für zukünftige
Innovationen zu Tage gefördert.
Nicht zuletzt auch durch die besondere Atmosphäre des Klosterareals inspiriert und gestärkt, tragen die
Teilnehmer des Experten-Forums nun
ihre Erfahrungen und Anregungen in
alle Unternehmensbereiche der ESGGruppe weiter: So ist sichergestellt,
dass das Technologie- und Innovationsmanagement als Grundlage für
den Erfolg der ESG als verlässlicher
Partner für die Schaffung individueller Lösungen für die technologischen
Herausforderungen ihrer Kunden
permanent weiterentwickelt wird.
HTF
ESG – Partner für Safety & Security im
Automotive-Bereich: Intelligentes Big
Data Monitoring
Tragfähige Technologien zur Erkennung von Bedrohungen aus
dem Cyberraum (Cyber Intelligence, Cyber Threat Detection),
zur Erkennung von Anomalien
in Netzen beziehungsweise an
Netzübergängen (Anomaly Detection, Security Monitoring) sowie zur intelligenten Netzverkehrslenkung (Network Traffic
Management) basieren auf der
Echtzeit-Erkennung von Strukturen in IP-Massen­daten.
Wirksame Verteidigungslinien
Derzeit verfügen die führenden Automotive-OEMs über Lösungen wie
Firewalls, Intrusion Detection-Systeme, Security Incident & Event Management (SIEM), Sandboxing (Kapseln/Testen von Schadsoftware) oder
Honeynets, also Netzzugänge oder
Webseiten, die Angreifern „echte Zugänge“ in das IT-System des Unternehmens vortäuschen. Derartige
Systeme im Backend stoßen jedoch
neuesten Untersuchungen zufolge als
„Verteidigungslinie“ mehr und mehr
an ihre Grenzen. Dies gilt umso mehr,
wenn konventionelle Access-ControlMechanismen wie eine 2-Faktor-Authentisierung aus dem klassischen
IT-Bereich beim teilautomatisierten
Fahren, Angriffe auf Netzwerke im
Fahrzeug oder auf fahrzeugnahe Infrastrukturen absichern sollen. Hierzu
werden dringend neue Methoden und
Denkansätze benötigt.
Da aktuelle Angriffe eine tatsächliche Bedrohung auf das Backend von
OEM, Third Parties und auf FahrzeugInfrastrukturen darstellen, müssen
Angreifer, die zielgerichtet und über
hinreichend finanzielle und personelle Ressourcen verfügen, um Operationen wie Advanced Persistent Threats
(APT) durchzuführen, auf eine wirksame Verteidigungslinie treffen. Anstelle
von noch mehr Firewalls, VPNs und
bekannten Grundschutzmaßnahmen
sollten diese vielmehr dem Prinzip des
„Security by Design“ sowohl für die
Embedded IT im Fahrzeug als auch im
Backend folgen.
Im Rahmen der Verfolgung von innovativen Eigenentwicklungen hat die
ESG im Sinne eines Proof of Concept
experimentell nachgewiesen, dass
6 & 7 SPEKTRUM IV/15
sich marktgängige Big Data-Technologien (konkret: Event-Stream-Prozessoren und In-Memory-Computing)
grundsätzlich dazu eignen, breitbandige IP-Ströme in Automotive-ITNetzwerken in Echtzeit zu analysieren. Darin enthaltene Datenstrukturen
(Übertragungsprotokolle, Anomalien,
Schadsoftware) können regelbasiert
in Echtzeit erkannt und ausgewertet
werden (Projekt „Evaluation neuartiger
Technologien im Anwenudgskontext
Cyber Security & Intelligence“).
Anwendungsfall: hochautomatisiertes Fahren
Ein konkreter praktischer Anwendungsfall ist die Unterstützung und
Absicherung des hochautomatisierten Fahrens (HAF) mittels des Austausches von Daten zwischen Fahrzeugen sowie zwischen Fahrzeugen und
der Infrastruktur (Projekt „SuperHAF“).
Aktuelle Lösungsansätze aus der Sicherheitsforschung befördern so die
praktische Umsetzung der spannenden Technologien auf dem Weg zum
autonomen Fahren bei gleichzeitiger
Gewährleistung der Kundenanforderungen nach maximaler Sicherheit.
Sichere Connected-Car-Funktionen
sind entscheidend für den Markterfolg
der darauf aufbauenden innovativen
Produkte. Der Einsatz der EchtzeitStreaming-Analyse eröffnet in dieser
Hinsicht neue Möglichkeiten für eine
abgesicherte, effektive und effiziente
Datenkommunikation innerhalb des
Fahrzeugs (Steuergeräte- und Systemarchitektur) und darüber hinaus
(fahrzeugübergreifende Kommunikation, Anbindung an IT-Backbone).
Die Überprüfung der Machbarkeit
und die Analyse der heute zu erwartenden Grenzleistung erfolgt exemplarisch mit marktgängiger Technologie
(zum Beispiel: Apache Hadoop oder
SAP HANA) und einem quelloffenen
System (Apache Flink): anhand von
drei aufeinander aufbauenden Anwendungsfällen mit definierten Netzwerkverkehren für Tracing-Anwendungen oder Datenmodellen, die eine
Untersuchung von Security, Privacy
und Safety im Idealfall zulassen. Das
Mapping der anzuwendenden Methoden und Standards stellt jedoch bei
Berücksichtigung der Klassifizierung
der Signale und Daten, wie Reifendruck oder Innentemperatur von Fahrzeugen, bei gleichzeitiger Korrelation
von Telematik-Daten, wie GPS-Koordinaten und Wetterdaten mit Auskünften
zu Straßenverhältnissen in Schlechtwetterlagen, eine große Herausforderung für die Datenmodelle dar. Denn
diese müssen eine verlustfreie Entgegennahme und Wiederbereitstellung
von Netzwerkverkehren sowie Evaluierung der Technologie im Grenzbereich
von Datenvolumina und Datendurchsatzrate durch Big-Data-MonitoringLösungen herstellen.
Die regelbasierte Strukturerkennung in Netzwerkverkehren baut
hierbei auf einer Echtzeit-Analyse
einlaufender Netzwerkverkehre und
die regelbasierte Erkennung enthaltener Daten-/Verkehrsstrukturen auf. Eine Echtzeit-Filterung von
Netzwerkverkehren und regelbasierter Ereigniskontrolle auf Basis entsprechender Sicherheitspolicies sind
weitere Herausforderungen, die eine
beispielsweise grenzüberschreitende Verkehrslenkung von Fahrzeugen
möglich machen. Anomalien, Datenschutzverletzungen oder echte Angriffe auf diese Art der Kommunikation
benötigen ein Next Generation Security Monitoring (NGSM) für die Analyse von Datenströmen in Echtzeit, um
auch die Sicherheitsfunktionen wie die
von vernetzten Assistenzsystemen sicherzustellen und zu kontrollieren.
Über Gateways werden die Connected-Car-Dienste im Backend initiiert und Daten zum und aus dem Auto
übertragen; in den Systemen werden
riesige Datenmengen im Terabytebereich an Logfiles erzeugt. Die Analyse
der Datenmengen am Beispiel Tracing basiert auf einem Datenbestand
bei beispielsweise 20 Fahrzeugen von
20TB in mehr als 200.000 Dateien.
Das bedeutet, dass zukünftig einige hundert MB an Daten in Form von
Logfiles pro Tag und Pkw im Backend
aufgenommen, verarbeitet und analysiert werden müssen. Das entspricht
mehr als 1 Billion Datensätzen, die
über die Fahrzeug-Bussysteme ausgetauscht werden.
Big Data-Architekturen
Die Grundwerte der IT-Sicherheit: Vertraulichkeit einer Information, Integrität und Authentizität eines Systems
oder einzelner Daten sowie die Verfügbarkeit einer Funktion erfordern im
Kontext der Privacy je nach Typ des
Assets (also wünschenswerter Funktionen wie eCall oder Remote Update)
unterschiedliche wirksame Maßnahmen. Eine klassische Datenverschlüsselung etwa schützt die Vertraulichkeit
der Daten, nicht jedoch die Integrität.
Sie kann auch Anonymisierung und
Pseudonymisierung behindern. Eine
Zugriffsbeschränkung schützt eventuell die Vertraulichkeit persönlicher
Daten, kann aber gleichzeitig negative Auswirkungen auf die Verfügbarkeit haben. Alle Permutationen und
Kombinationen für Security, Privacy,
Safety aus dem Umfang aller potenziell gewonnener Sensor- und Steuerdaten benötigt Big Data – Stichwort
ist hier „Real Time Event Processing“.
Dazu gibt es Frameworks wie Apache
Storm, Apache Flink u.a. Die Verfügbarkeit von Werkzeugen allein bedeutet aber noch keine tragfähige Architektur. Für Big Data gibt es spezielle
Architekturen, die mit entsprechenden
Werkzeugen umgesetzt werden. Hierzu verfügt die ESG über entsprechende Praxisbeispiele. Das StreamingVerarbeitungs-Prinzip steht für die
kontinuierliche Verarbeitung von Eingangsdaten und -signalen bei gleichzeitiger kontinuierlicher Bereitstellung
von Ergebnisdaten und -signalen. Eingangsdaten liegen oft als Datenstrom
vor.
Ebenso werden die Ausgangsdaten oft als Datenstrom gefordert. Diese Fähigkeit wird im Complex Event
Stream Processing (CEP) genutzt, wo
komplexe Regeln die Verarbeitung der
Daten steuern. In-Memory-Datenbanken ermöglichen den Zugriff auf Informationen in Echtzeit. Daten in einer
Größenordnung von bis zu mehreren
hundert Terabyte können aus dem
langsamen Festplattenspeicher in den
schnellen Hauptspeicher (RAM) verlagert werden. Erst seit jüngster Zeit
schöpfen Applikationen die Leistung
von In-Memory-Datenbanken vollständig aus, was insbesondere durch
fallende Kosten für RAM begründet ist.
Durch ihre verteilte Systemarchitektur
bieten In-Memory Data Grids eine ausfallsichere Plattform für wachsende
Daten- und Verarbeitungsanforderungen im Bereich Big Data. Analytische
Datenbanken gehören zur Klasse der
relationalen Datenbanken. Sie sind für
das Einsatz-Szenario Online Analytical
Processing (OLAP) optimiert, welches
sich durch moderat große Datenmengen, umfangreiche Unterstützung der
Abfragesprache SQL sowie einer kleinen bis moderaten Anzahl der Benutzer charakterisiert. Analytische Datenbanken sind nicht neu und werden für
Big Data-Projekte oft zusammen mit
Hadoop eingesetzt.
ESG: umfassende Services
Die ESG unterstützt die AutomotiveUnternehmen, sich vor bekannten sowie neuartigen Angriffen zu schützen
und ein angemessenes Sicherheitsniveau zu erreichen. Die Lösungen und
Dienstleistungen decken dabei alle relevanten Bereiche ab: von Cyber Readiness über Threat Intelligence und
Managed Security bis zum Incident
Management & Response. Bei den
Herausforderungen im Bereich Industrie 4.0, Smart Grids und Connected
Car kann die Verantwortung für CyberSicherheit nicht einfach an Lieferanten
delegiert werden. Stattdessen müssen
sich die Hersteller umfassender Systeme und Infrastrukturen der Verantwortung stellen und Cyber-Sicherheit
als zentralen Baustein in der Unternehmensstrategie verankern. Bereits
anerkannte Normen und Standards,
Governance-, Risk- und ComplianceRegelwerke sind dafür ebenfalls wichtige Elemente. Die digitale Transformation lässt sich mit innovativen
Geschäftsmodellen dann sicher vorantreiben, wenn Security und Safety als Design- und Qualitätskriterium
bei der Systementwicklung und Prozessgestaltung zum Schutz der Un-
ternehmenswerte verstanden werden.
Die Themen „Cyber Security & Intelligence“ gewinnen dabei angesichts
der rasch fortschreitenden Digitalisierung und dramatisch wachsender
Datenvolumen zunehmend an Bedeutung. In diesem Zusammenhang ist
Wissensüberlegenheit eine notwendige Voraussetzung für Handlungsfähigkeit. Daher bündelt die ESG ihre
Kompetenzen mit denen namhafter
hochqualifizierter Spezialisten im Partnernetzwerk Center of Cyber Security Excellence (CCSE). In Verbindung
mit dem ESG Cyber Training Center
und dem ESG Cyber Living Lab bietet die ESG umfassende, kundenspezifische Services an: Security made in
Germany.
HK
Handlungssicherheit für Entscheider: ESG Cyber Training Center
Seminar: Automotive Security-Grundlagen für Führungskräfte
SE MI N AR-I NHALTE: AUSZUG
Risikofelder und Schutzmaßnahmen / Empfehlungen
}
}
}
}
}
}
}
}
}
Missbrauchsszenarien bei Car2X bzw. Vehicle2X
Fahrzeugsteuerung – Eingriffe via Internet, Gateway-Attacken, Funk- Adapter und OBD
Schwachstellen bei der Smart-phone-Kopplung
Angriffsszenarien auf Kfz-Systeme am Beispiel von Reifendruck-Kontrollsystemen und LIDAR
Angriffe und Problematik by Pay-as-you-drive-Modulen und -Konzepten
Angriff via Man-in-the-Middle-Attacke auf Automotive Telematik-Dienst
Unfalldatenschreiber bzw. Datenschreiber für automatisiertes Fahren (Technik, Datenschutz und juristische Fragestellungen)
eCall – Ungeklärte Aspekte bei Datenschutz, Tracking und forensischer Auswertung
Angriffsszenarien auf Car-Sharing-Systeme
Haftungs-, Datenschutz- und Privacy-Aspekte
} BDSG und Datenschutz im Automotive-Umfeld
} „Besitz“ von Daten
} Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr
} Verantwortlichkeit und Haftung im Kontext von automatisiertem Fahren
} Lifecycle und Qualitätssicherung
}Vorratsdatenspeicherung
} Regeln und Sicherheitsstandards beim Datenzugriff und Datenschutz
} Ethik und gesellschaftliche Akzeptanz
Forensik im Automotive-Bereich – Zweck, Bedeutung, Möglichkeiten
}Datensicherungs-Sichtweise
}IT-Sicherheits-Sichtweise
}Forensik-Sichtweise
} Grenzen von Penetrationstests und Reverse Engineering
Weiterführende Informationen: www.cybertraining.esg.de
8 & 9 SPEKTRUM IV/15
ESG liefert Ausbildungssimulator für
Joint Fire Support Teams
Im Oktober hat die ESG den Auftrag
vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der
Bundeswehr (BAAINBw) zur Lieferung
eines Ausbildungssimulators für Joint
Fire Support Teams (JFST) und Forward Air Controller (FAC) erhalten. Mit
dem Simulator werden verschiedene
Aufgaben der JFST und FAC im aufund abgesessenen Einsatz gelehrt
und vertieft. Eine der Hauptaufgaben
ist dabei das Anfordern, Lenken und
Leiten von indirektem Feuer (IndirF)
von Land und See sowie Luftnahunterstützungsmissionen (CAS – Close
Air Support). Den Auszubildenden wird
mittels der Simulationssoftware Virtual Battlespace 3 ein virtuelles Szenario
bereitgestellt, in dem sie realitätsnah
agieren können. Die Anlage besteht
aus einem Verfahrenstrainer als Hörsaallösung und einem Handlungstrainer mit zwei Fahrzeugnachbauten
(Fennek).
Somit ist das Training von bis zu drei
Besatzungen entweder unabhängig voneinander oder gemeinsam
möglich. Ergänzend zu zwei Projektionsdomen werden Head-Mounted
Displays mit Bewegungssensoren
sowie Gerätenachbauten (Laserentfernungsmesser, Funkgeräte, Nachtsichtbrillen und Zielmarkierer) der
Firma e.sigma Systems GmbH eingesetzt. Die Softwareerstellung und
die Gesamtsystem­
integration werden durch die ESG durchgeführt. Der
Ausbildungssimulator wird am Ausbildungszentrum Munster Ausbildungsbereich STF/IndirF in Idar-Oberstein
aufgebaut und ab Mitte 2017 durch
die Bundeswehr betrieben werden.
Die Beauftragung durch das BAAINBw
belegt die Leistungsfähigkeit der ESG
als Partner der Bundeswehr für maßgeschneiderte Lösungen für Simulation & Ausbildung im Bereich der Vernetzten Operationsführung.
UJM
Bilder: e.sigma Systems GmbH / ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
„Achtung.Passau!“
ESG liefert Informations­managementsystem
für den Katastrophenfall
Die Stadt Passau wird aufgrund ihrer
geografischen Lage an den drei Flüssen Donau, Inn und Ilz seit jeher von
Hochwasser heimgesucht. Die Stadt
und ihre Bewohner sind in gewisser
Weise bereits im Umgang mit diesen Situationen geübt. Dennoch ist
dies, insbesondere bei sehr schweren Hochwassern, wie im Juni 2013,
eine große Herausforderung sowohl
für die Bewohner als auch für den
Krisenstab der Stadt. Neben den vielen Aufgaben, die im Katastrophenfall
zu erledigen sind, gilt es auch, die
Bürger ständig über die aktuelle Lage
zu informieren. Bisher wurden die Informationen manuell in das Managementsystem der Stadt eingegeben
und ebenso über die sozialen Netzwerke verbreitet. Auf die gleiche Weise wurden Aktualisierungen der Lage
weitergegeben. Hinzu kam, dass die
Webseite der Stadt Passau während
einer Katastrophe sehr hohe Zu-
griffszahlen aufwies, so dass die Erreichbarkeit der Webseite erschwert
wurde. Diese Umstände machten es
erforderlich nach einer neuen und
zeitgemäßen Lösung zur Information der Bürger zu suchen, damit für
diese die benötigten Lageinformationen aktuell und schnell erreichbar
sind. Mit der technischen Umsetzung wurde Mitte Juli 2015 die ESG
mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung
mit Lage- und Informationssystemen
beauftragt.
TARANIS* – leistungsfähige
Grundlage für eine passgenaue
Lösung
Zum Einsatz gelangt hierbei ein Lösungsbaustein aus der von der ESG
entwickelten TARANIS NetworkEnabled Solution Suite. Vom Krisenzentrum bis zum einzelnen Bürger bieten die maßgeschneiderten
TARANIS-Lösungen eine schnelle
Informationsverteilung und sichere,
echtzeitfähige Kommunikation. Bei
dem Informationsmanagementsystem im Katastrophenfall „Achtung.
Passau!“ handelt es sich um eine vollständige Web-Applikation, die ohne
zusätzliche Softwareinstallation mit
jedem Browser angezeigt und genutzt werden kann. Zusätzlich wurde
eine „Achtung.Passau!“-App entwickelt, die von jedem Bürger kostenfrei
auf seinem Android- bzw. iOS-fähigen
Smartphone installiert werden kann,
um auch mobil mit den aktuellen Lageberichten versorgt zu werden. Parallel zu der App erfolgt die automatisierte Information der Bürger sowohl
über die sozialen Netzwerke Facebook
und Twitter als auch über die etablierten Informationskanäle wie E-Mail und
die Homepage der Stadt Passau. Das
für die Stadt Passau realisierte System lässt sich in drei Hauptbestand-
teile untergliedern: Das Backend, das
Frontend und die App.
Wo alles zusammengeführt wird
– das Backend
Beim Backend handelt es sich um
eine Serveranwendung, welche für die
Datenerfassung, Datenspeicherung
und Datenpflege verantwortlich ist.
Auf Grundlage einer Browser-basierten Web-Applikation können bereits
schon während der Lagebesprechung
die ersten Informationen und Inhalte
in das System eingegeben werden.
Hierfür stehen dem Nutzer sowohl
vordefinierte Eingabemasken als auch
Freitext-Eingabefelder zur Verfügung.
Unterstützt wird er dabei durch einen
Texteditor in Anlehnung an vertraute
Editoren aus der Textverarbeitung. Die
inhaltliche Gliederung des Lageberichts erfolgt durch einfache Selektion
von Kategorien, welche vordefinierten
10 & 11 SPEKTRUM IV/15
Themenbereichen zugeordnet sind.
Zu jedem Zeitpunkt bietet das System dem Nutzer die Möglichkeit sich
den aktuellen Bearbeitungsstand des
Lageberichts in einer Vorschau anzeigen zu lassen. Änderungen, Anpassungen und Löschungen sind während der Bearbeitungsphase immer
möglich, um die Handlungsfähigkeit
auch bei kurzfristigen Lageänderungen zu gewährleisten. Neben reinen
Textinformationen lassen sich selbstverständlich auch Bilder und Links in
den Lagebericht einbinden. Die Bilder können hierbei aus einer Medienbibliothek des Systems ausgewählt
werden. Diese Bibliothek stellt sicher,
dass nur freigegebenes Bildmaterial
bei der Lageberichterstellung verwendet werden kann. Sobald der Lagebericht fertiggestellt und geprüft ist,
kann dieser durch einen Mausklick
publiziert werden. Durch Betätigung
der gleichnamigen Schaltfläche erfolgen mehrere Aktionen zeitgleich.
Zum einen wird die Entwurfsfassung
des Lageberichts in die finale Version als PDF-Datei umgewandelt und in
der Archivdatenbank des Systems abgelegt. Ein Löschen bereits archivierter Lageberichte wird aus Gründen der
Revisionssicherheit durch das System
verhindert. Zum anderen erfolgt die
automatische Weitergabe des Lage-
berichts an die ausgewählten Informationskanäle – App, E-Mail, Homepage,
Facebook und Twitter – zur schnellen
Benachrichtigung der Bürger und der
Medien über die aktuelle Lage. Neben
den Lageberichten selbst, den Kategorien und dem Bildmaterial lassen
sich weitere Informationen in der Datenbank im Backend ablegen. Hierzu
gehören unter anderem die E-Mail Adressen von Bürgern, die sich im Sinne einer Abonnement-Funktionalität
für die Zusendung von Lageberichten
registriert haben sowie die E-MailAdressen von Medienvertretern. Die
Rechteverwaltung basiert auf einem
schlanken Nutzer-/Rollenkonzept, um
auch in diesem Punkt der Schnelligkeit und Bedienungsfreundlichkeit des
Systems gerecht zu werden. So sind
in der aktuellen Systemverwaltung
vier unterschiedliche Nutzerprofile mit
den für ihren Aufgabenbereich voreingestellten Rechten hinterlegt. Sollten über diese Standardkonfiguration
hinaus weitere Nutzer bzw. Rechte
vergeben werden müssen, lassen sich
diese Änderungen einfach in der Systemverwaltung einpflegen. An dieser
Stelle gilt ebenso das, was für das gesamte System zutreffend ist: Skalierbarkeit und flexible Erweiterungsfähigkeit nach Anforderung des Kunden
und der gestellten Aufgabe.
Übersichtlich und informativ –
das Frontend
Bei dem Frontend handelt es sich um
die Webseite „Achtung.Passau.de“,
die im Katastrophenfall anstelle der
Standard-Webseite der Stadt Passau – „Passau.de“ – aufgerufen wird.
Diese Webseite verschafft dem Bürger einen schnellen Überblick über
den aktuellen Stand der Entwicklungen, die neuesten Lageberichte und
die Pegelstände der Flüsse rund um
Passau. Der Aufbau der Webseite
„Achtung.Passau.de“ orientiert sich
an der Corporate Identity der Stadt
Passau. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich sowohl die Darstellung als auch das Bedienkonzept an
dem gewohnten Internetauftritt der
Stadt Passau ausrichtet und der Bürger sich ohne Umgewöhnung sehr
schnell zurechtfindet. Gerade dem
Punkt Bedienerfreundlichkeit wurde
bei der Entwicklung dieses Informationssystems große Bedeutung beigemessen. Der Grundsatz eines intuitiven Bedienkonzepts zieht sich wie
ein roter Faden durch das gesamte
System, denn gerade bei derartigen
Stresssituationen steigt das Risiko
von Fehlern bei der Eingabe und der
Bedienung. Wichtig ist, dass der Nutzer und der Bürger durch die Anwendung geführt werden und dadurch die
Gefahr von Fehlern möglichst gering
gehalten werden kann. Dem heutigen
Standard entsprechend steht dem
Bürger neben einer Volltextsuche ein
themenorientierter Zugriff auf Inhalte
aus den Lageberichten zur Verfügung.
Eine weitere Selbstverständlichkeit ist
der barrierefreie Zugang zu den Lageberichten. Hierfür wurde eine Readspeaker-Funktionalität in die Web-Anwendung integriert.
Intuitiv und mobil - die App
Die dritte Entwicklungssäule des
Systems bildet die App, welche die
Smartphone-Betriebssysteme Android
und iOS unterstützt und auf allen gebräuchlichen Smartphones lauffähig
ist. Die App kann kostenfrei aus dem
Google Play Store und dem Apple App
Store installiert werden. Über PushNachrichten wird der Nutzer der „Achtung.Passau!“-App automatisch über
die neuesten Lageentwicklungen informiert und mit den immer aktuellen
Lageberichten versorgt. Ein themen­
orientierter Zugriff auf spezielle Inhalte aus den Lageberichten ist über die
Filterung nach Kategorien auch in der
App möglich. Eine besonders komfortable Funktion für den Nutzer der App
bietet die Möglichkeit, per Telefon bzw.
E-Mail direkt mit dem Bürgertelefon
der Stadt Passau in Kontakt zu treten
oder den Facebook- bzw. Twitter-Auftritt der Stadt Passau aufzurufen.
Die offene Architektur und der
Open Source-basierte Ansatz bieten
aus technischer Sicht eine zukunftsfähige Lösung, die sich auch kurzfristig auf erforderliche Änderungen
und Erweiterungen anpassen lässt.
Gleichzeitig hat sie auch aus wirtschaftlicher Sicht Vorteile, da sie die
Nutzung teurer Drittlizenzprodukte
obsolet macht.
ESG: Idealer Partner für maßgeschneiderte Informationsmanagementsysteme
Wie am Beispiel der Stadt Passau
übernimmt die ESG neben der reinen
Softwareentwicklung auch die Service- und Pflegemaßnahmen für die
Anwendung in Abhängigkeit der Anforderungen des Kunden. Hierzu zählen unter anderen das Web-Hosting,
die Bereitstellung eines SSL-Sicherheitszertifikats, die Durchführung von
Schulungen und die Integration der
Anwendung in eine bestehende Systemumgebung. Mit dem Informationsmanagementsystem „Achtung.Passau!“ wurde ein System realisiert, das
die Zeitdauer von der Lagefeststellung
bis zur Information der Bürger deutlich
reduziert, größere Handlungssicherheit für die Krisenmanager bietet und
eine technische Lösung garantiert, die
sich an den Erfordernissen der Zukunft messen lässt.
AV
*) TARANIS ist eine eingetragene Gemeinschaftsmarke der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH
ESG-Familienservice –
der Mensch steht im Mittelpunkt
Foto: Fürstenberg Institut GmbH
Das Ganze ist mehr als die Summe
seiner Teile – ein Unternehmen, das
sich um das Wohlbefinden seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmert, sollte auch die privaten Heraus­
forderungen im Blick haben. Den
Beruf und die Familie mithilfe des Unternehmens gut miteinander vereinbaren zu können, ist ein wesentlicher
Faktor für berufliche Leistungsfähigkeit, Berufszufriedenheit und Motivation und wirkt sich somit positiv auf
den unternehmerischen Erfolg aus.
Vor diesem Hintergrund hat die ESG,
neben den klassischen Angeboten
zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie beispielsweise flexible Arbeitszeitmodelle, nach neuen
Wegen gesucht, wie sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch besser
unterstützen kann – auch in belastenden Lebenssituationen. Ganz gleich ob
die Tagesmutter ausfällt, die Ferienbetreuung nicht geregelt ist, ein Kind
ernsthaft erkrankt oder ein Elternteil
(zeitweise) intensiver häuslicher Pflege bedarf – bietet der ESG-Familienservice konkrete und unbürokratische
Unterstützung an.
Mit dem Fürstenberg Institut wurde
hierfür ein Partner gefunden, der allen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit
einem umfassenden Leistungsangebot zur Seite steht: Von der persönlichen, jederzeit absolut vertraulichen,
Beratung in allen Lebenslagen bis hin
zur ganz konkreten Vermittlungshilfe
im Notfall, wenn zum Beispiel die Tagesmutter plötzlich ausfällt.
Bei Fragen zur Kinderbetreuung,
dem beruflichen Wiedereinstieg nach
der Elternzeit oder der Pflege der eigenen Eltern hilft die Beratung von
Fürstenberg for Family weiter. Fast
noch wichtiger als die Beratung in organisatorischen Angelegenheiten ist
die psychologische Unterstützung, die
dieser Service bietet. Studien zeigen,
dass beispielsweise pflegende Angehörige nach einer gewissen Zeit oft-
mals massiv überfordert sind – physisch wie psychisch. Deshalb zeigen
die Fürstenberg-Berater auch Strategien auf, um rechtzeitig gegensteuern
zu können und so den eigenen Burnout zu verhindern.
Aber auch ganz praktisch: Denn die
Dauer der Suche nach einem geeigneten Platz in einer Facheinrichtung
(Kita, Pflegeinstitution o.ä.) oder einer
passenden Haushaltshilfe kann durch
das Know-how und das Netzwerk des
Fürstenberg Instituts signifikant verkürzt werden.
Neben der Beratung und Vermittlung bietet das Fürstenberg Institut
im Rahmen des ESG-Familienservices für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ergänzende Unterstützung: Durch kostenfreie Vorträge,
Newsletter und einen geschützten
Login-Bereich auf der Website gibt
das Fürstenberg Institut präventive
Anregungen zu Themen, die die Gesundheit, Stabilität und Leistungsfähigkeit stärken. Es werden praxis­
taugliche Tipps und Informationen
vermittelt zur Verbesserung der Alltagsbewältigung von beruflichen und
privaten Herausforderungen.
Mit dem ESG-Familienservice realisiert das Unternehmen ein weiteres
richtungweisendes Element und unterstreicht sein Engagement als verantwortungsvoller Arbeitgeber.
VK
Der Familienservice der ESG auf einen Blick:
} Beratung zu Themen, wie
– Vereinbarkeit von Familie und Beruf
– Elternschaft und Erziehungsfragen
– Schule, Bildung und Berufsfindung
– Partnerschaft und Familie
– Alltags- und Haushaltsorganisation
– Vorsorge- und Pflegethemen
– Umgang mit Pflegebedürftigkeit / Krankheit von Angehörigen
} Unterstützung bei der Vermittlung von
– Kinderbetreuungsangeboten (Regel- und private Betreuung)
– Not- und Ferienbetreuung für Kinder
–Haushaltspersonal
– Pflegepersonal und Betreuungseinrichtungen
12 & 13 SPEKTRUM IV/15
Globale Mobilität –
Technologiegespräch im ESG-Systemintegrationspark
Dr. Heiko Borchert begeistert das Auditorium während des Technologiegesprächs in Garching.
Über 150 Kunden und Partner folgten
der Einladung des Accounts BMW der
Automotive Division der ESG zum 7.
Technologiegespräch – dieses Mal in
den Systemintegrationspark Garching.
Auf dem „Marktplatz“ konnten sich die
Teilnehmer umfassend über spannende Projekte der ESG informieren und
sich mit den ESG-Experten über aktuelle Trends und Entwicklungen rund
um konkrete Innovationen aus den
Bereichen Augmented Reality, Security im Fahrzeug, ISO26262, Vernetzung zum Nachrüsten oder Datenanalyse austauschen.
Nach der Begrüßung durch den Executive Vice President der Automotive
Division, Berthold Puchta, und die Verantwortlichen für Systems Engineering E/E sowie IT-Systeme & Service
des Accounts BMW, Frank Nies und
Andreas Lange, stand der Vortrag von
Dr. Heiko Borchert: „Globale Mobilität
– Brennpunkt geostrategischer Veränderungen“ im Mittelpunkt des Abends.
Doch zuvor präsentierte Frank Nies
den Gästen den im November gewon-
nen BMW Q-Award für den Bereich
Customer Protection: Das Team der
ESG für „Elektronik Fahrzeug Analyse System“ wurde von BMW für seine
besonderen Leistungen bei der Verknüpfung wertvoller technischer Dia-
gnosedaten als Grundlage statistisch
belastbarer Fehleranalysen ausgezeichnet. Dr. Borchert begeisterte die
Anwesenden anschließend mit seinem Vortrag. Dabei stellte er anhand
beeindruckender Beispiele und Studi-
BMW Q-Award für Customer Protection: Frank Nies gratuliert den stolzen Kollegen.
en die neuesten Erkenntnisse geostrategischer Verflechtungen und Abhängigkeiten vor. Dr. Borchert unterstrich
unter anderem die sicherheitspolitische und gesamtwirtschaftliche Bedeutung globaler Mobilitätsströme
und deren Infrastruktur und mahnte einen noch intensiveren strategischen Dialog zwischen Staat und
Wirtschaft an. Dr. Borchert arbeitete
mehrere Jahre als externer Experte
der Innen­revision eines Verteidigungsministeriums und hat Behörden sowie
Unternehmen bei der Identifizierung
und Bewältigung langfristiger Sicherheitsherausforderungen konzeptionell
beraten. Er ist Referent an Universitäten, sicherheitspolitischen Bildungseinrichtungen und Konferenzen, Autor
von mehr als 120 Veröffentlichungen
und Mitherausgeber der Schriftenreihe „Vernetzte Sicherheit“.
Gleichermaßen angeregt durch den
Vortrag und die Innovationsprojekte
des Marktplatzes nutzten die Teilnehmer noch bis in den Abend hinein die
Gelegenheit zu weiterführenden Gesprächen über eines der Zukunftsthemen schlechthin: globale Mobilität.
UJM
Ausgezeichnet:
ESG für ihren Auftritt auf der BMW Group IT belohnt
Über 3500 IT-Experten von BMW
sowie ausgewählter Zulieferer und
Dienstleister trafen sich am 21. und
22. Oktober in der Münchner Zenithhalle. Die BMW Group IT Messe ist
eine Informationsmesse mit ausgewählten Lieferanten zur Förderung
des fachlichen Austauschs rund um
aktuelle BMW Projekte sowie Innovationsthemen aus der Business- und
der Fahrzeug-IT. Die ESG konnte mit
ihrem Auftritt auch auf der diesjährigen BMW Group IT Messe auf ganzer Linie überzeugen. Der attraktiven
Aufbereitung und leidenschaftlichen
Präsentation richtungsweisender
Technologievorhaben rund um Cyber
Security, Connected Car und Augmented Reality war es zu verdanken, dass
das Team der ESG nicht nur zahlreiche
Einzelbesucher, sondern auch die Teilnehmer von elf so genannten Guided
bzw. VIP Tours am Stand begrüßen
durften. Dies war ein erneut deutliches
Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren und belegt, dass die ESG mit ihrem Portfolio im besten Sinn auf der
richtigen Straße unterwegs ist – getreu dem Motto „Engineering auf der
Überholspur“.
Ausgezeichnetes Teamwork als Grundlage für Erfolg: bester Messestand
ESG Tech Day in Wolfsburg
Der ESG Tech Day am 6. Oktober in
Wolfsburg stand ganz unter dem
Motto Security. Spannende Themen
wie „Security-Aspekte bei End2EndDiagnose“ und „Telematik für den
After Market“ erwarteten die hochrangigen Gäste des Tech Day in der
Fachausstellung. Das Automotive
Team der ESG nutzte diese besondere Gelegenheit zum Austausch an
den Ausstellungsständen intensiv.
Highlight des diesjährigen Tech Day
bildete der Vortrag „Digitale Car Forensics“ mit Live-Hacking-Demonstration von Dipl.-Ing. Thomas Käfer.
Die zunehmende Vernetzung von
Fahrzeugen ist unter IT-Sicherheitsaspekten und Datenschutzbetrachtungen bisher weitgehend unerforscht.
Thomas Käfer beschäftigt sich mit
dem Thema Sicherheit und Datenschutz im Automotive-Sektor aus der
Sicht des IT-Fachmanns und Forensikers.
Die Teilnehmer zeigten sich begeistert
von der Verbindung eines inspirierenden Fachvortrags mit der Präsentation
des umfassenden Leistungsportfolios
der ESG im Bereich Security für Automotive-Anwendungen. UJM
Live Hacking Demo mit Thomas Käfer
Klaus Straub im Gespräch mit den
Experten der ESG
Unter den hochkarätigen BMW Besuchern waren unter anderen Klaus
Straub (CIO), Frank Reitz (Programmleiter IAP und Leiter Kundenzufriedenheitsmanagement, Serviceprodukte,
-systeme) und Niklas Wagner (Leiter
Aftersales Business Management).
Krönender Abschluss einer erfolgreichen BMW Group IT 2015 war die
Auszeichnung der ESG für den besten
Messestand durch eine namhaft besetzte Fachjury des Veranstalters: Das
sichtbar zufriedene Team der Automotive Division freut sich schon darauf,
die Planungen für das Jahr 2016 aufzunehmen. UJM
14 & 15 SPEKTRUM IV/15
ESG überzeugt als verlässlicher Partner im Projekt
COBRA In Service Support – OCCAR verlängert Beauftragung
Nachdem sich die ESG mit ihrem Angebot im Rahmen einer europaweiten
Ausschreibung für das Projekt COBRA
In Service Support gegen den Wettbewerb durchsetzen konnte, sichert sie
seit Anfang 2013 die Systembetreuung und Unterstützung des Betriebs
eines der modernsten Artillerie-Ortungsradar-Systeme für Frankreich,
Deutschland und die Türkei: COBRA.
COBRA (Counter Battery Radar)
ortet und klassifiziert mit seiner phasengesteuerten Gruppenradarantenne (Phased-Array-Antenne) schießende Rohr- und Raketenartillerie sowie
Mörser und dient zur Überwachung
und Steuerung des eigenen Wirkungsschießens unter nahezu allen Wetter-
bedingungen mit hoher Genauigkeit.
Aufgrund der bis heute von allen Nutzernationen bestätigten verlässlichen
Leistungserbringung des ESG-Teams
wurde der In-Service-Support-Vertrag
durch die OCCAR nun um zwei weitere Jahre verlängert. In den vergangen zwei Jahren wurden nicht nur
der 24/7-Betrieb der eingesetzten
Systeme sichergestellt, sondern beispielsweise auch die Anbindung der
COBRA-Software an das Führungsund Waffeneinsatzsystem ADLER erfolgreich realisiert. Am 9. November
2015 wurde der entsprechende Vertrag durch den Director der OCCAR,
Tim Rowntree, und den Vorsitzenden der Geschäftsführung der ESG,
Neuer Leiter ESGVerbindungsbüro
Bonn
Neue TAURUS-Missionsplanung erfolgreich abgenommen
Alexander Bitter ist neuer Leiter
des Verbindungsbüros der ESG in
Bonn. Der gebürtige Berliner war zuletzt Referent in der Abteilung Strategie und Einsatz im Bundesministerium
der Verteidigung. Bitter ist Absolvent
des Lehrgangs für den Generalstabsdienst/Admiralstabsdienst National
(LGAN) an der Führungsakademie der
Bundeswehr und durchlief zahlreiche
Führungs- sowie Stabsverwendungen
mit Schwerpunkt Militärpolitik und
Einsatz. In seiner Freizeit beschäftigt
sich der Diplom-Pädagoge und Master of Arts of Securtity Studies (Naval
Graduate School, USA) insbesondere
mit Politik, Geschichte und Sport. UJM
Im März 2015 wurde die ESG vom
Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr beauftragt, eine Grundüberholung der bisherigen Hardware und
Systemsoftware zur zentralen Missionsplanung für den Luft-BodenFlugkörper TAURUS vorzunehmen.
Im Rahmen eines gesonderten Softwarepflege-Auftrages sollte zudem
die Anwendersoftware angepasst
werden.
Kai Horten, in Bonn unterzeichnet.
Die Beauftragung unterstreicht einmal mehr die Leistungsfähigkeit der
ESG als Partner für die Betreuung und
kundenspezifische Weiterentwicklung
hochkomplexer Systeme. UJM
Kai Horten und Tim Rowntree: Nach dem Unterzeichnen folgt der Handschlag.
Im Oktober und November 2015
fand die erfolgreiche Integration und
Funktionsprüfung des Gesamtsystems statt. Ein Administratorentraining rundete das Projekt ab. Das neue
Missionsplanungssystem, das beim
Zentrum Simulations- und Navigationsunterstützung fliegende Waffensysteme der Bundeswehr eingesetzt
wird, ist auf eine hohe Ausfallsicherheit ausgelegt und besteht aus drei
19“-Racks mit sechs Servern, Spei-
Zufriedene Gesichter nach der erfolgreichen Funktionsprüfung am 12.11.2015
chernetzwerk (SAN) mit über 200
TByte, Bandarchiv (LTO-6), fünf Hochleistungs-Workstations, ein Notebook
und spezieller Anwendersoftware.
Damit verfügt die deutsche Luftwaffe
über deutlich verbesserte Fähigkeiten,
um im Rahmen der Einsatzvorbereitung, eine zentrale – künftig weltweite – Geländedatenbasis zu generieren
und daraus Informationen für die bildgestützte Navigation des Flugkörpers
abzuleiten. TO
E N G L I S H
S U M M A RY
ESG expert forum: Top-level discussions about the technology
topics of the future
Alongside the brainpower and unique
capabilities of the members of staff,
the company-wide Technology and
Innovation Management (TIM) is an
important component in ESG’s innovation capacity and culture.
A multiple award-winner in the external innovation benchmark TOP 100,
TIM is not just a source of innovation
but also a strategic management tool.
Within the framework of the TIM, ESG
Group staff can get involved in a variety of ways. Thus, for example, they
are given freedom to evaluate their
own technological, innovative ideas
for so-called mini-TI projects (TI =
Technology & Innovation). For large TI
projects, it is possible to play a direct
role in implementing ESG’s strategic
technological objectives, in specific
ESG technology networks or competence centres. In October 2015, ESG’s
expert forum took place, attended by
more than 120 members of staff who
have been involved in the TIM.
As both of the first expert forums dealt
with the topics Internet of Things,
electric mobility and Unmanned Aerial
Systems (UAS), as well as functional
security in the environment of Cyber
Physical Systems, the focus for this
year's forum was on Cyber Security
& Intelligence, Big Data, Augmented/
Virtual Reality, as well as Autonomous
Systems. Following the event the attendees will share their experiences
and suggestions with their colleagues
to ensure ESG’s further success as a
top innovator.
ESG supplies training simulator
for Joint Fire Support Teams
In October, ESG received a contract
from the German Federal Office of
Bundeswehr Equipment, Information
Technology and In-Service Support
(BAAINBw) to supply a training simulator for Joint Fire Support Teams
(JFST) and Forward Air Controllers
(FAC). Using the simulator, different tasks of the JFST and FAC in
mounted and dismounted operation
will be trained and intensified. One of
the main tasks is to request, control
and manage indirect fire from land
and sea, as well as Close Air Support
missions (CAS – Close Air Support).
Using the simulation software Virtual
Battlespace 3, a virtual scenario will
be provided in which the trainees can
act realistically proactive. The system
comprises of a procedure trainer as
an auditorium solution and an operation trainer, with two reconstructed
vehicles (Fennek). Thus, up to three
crews can be trained, either independently or together. Supplementary to
two projection domes, head-mounted
displays with motion sensors, reconstructed appliances (laser distance
sensors, radios, night-vision goggles
and target markers) from the company e.sigma Systems GmbH will be
also used. The software creation and
overall system integration will be carried out by ESG. The training simulator will be set up at the Munster
Training Centre's joint forces tactical
fire support/indirect fire (STF/IndirF)
training sector in Idar-Oberstein and
operated by the Bundeswehr from the
middle of 2017.
New TAURUS mission planning
successfully accepted
In March 2015, ESG was commissioned by the Federal Office of Bundeswehr Equipment, Information
Technology and In-Service Support to
carry out a major overhaul of the current hardware and system software
for central mission planning for the
air-ground missile TAURUS.
As part of a special software maintenance contract, the application software will also be adapted. In October
and November 2015, the successful
integration and function check of the
overall system was carried out. Administrator training completed the project.
The new mission planning system that
was used by the centre for simulation and navigation support for flying
weapon systems of the Bundeswehr,
is designed to a high reliability standard and comprises three 19" racks
with 6 servers, memory network (SAN)
with more than 200 TByte, tape library
(LTO-6), five high-performance work-
stations, one notebook and special application software. Thus, the German
Air Force significantly improves its capability to generate a central – in the
future worldwide – terrain database
when preparing for operations and derive information for image-supported
navigation of the missile.
ESG as reliable partner in the
COBRA In-Service Support project – OCCAR extends contract
After ESG won the Europe-wide tender for the project COBRA In-Service
Support, since the beginning of 2013
they have ensured system supervision
and support for the operation of one of
the most modern artillery location radar systems for France, Germany and
Turkey: COBRA.
Using its phased-array antenna, COBRA (Counter Battery Radar) locates
and classifies firing tube and rocket
artillery, as well as mortars, and is
used to monitor and control its inherent effective firing with a high degree of accuracy under practically all
weather conditions.
As all user nations have confirmed the
reliable performance of the ESG team,
to date, OCCAR has now extended the
In-Service Support contract by two
years. In the last two years, not only
the 24/7 operation of the systems
used was ensured but, for example,
linking of the COBRA software to
the guidance and weapon operation
system ADLER was also successfully
realised. On 9th November 2015, the
corresponding order was signed in
Bonn by OCCAR Director Tim Rowntree and ESG Chairman of the board
of management Kai Horten.
ESG – Partner for Safety &
Security in the automotive sector:
Intelligent Big Data Monitoring
Technologies for the detection of
threats from cyberspace (Cyber Intelligence, Cyber Threat Detection),
for the detection of anomalies in networks and network transfers (Anomaly
Detection, Security Monitoring), as
well as for intelligent network traffic
control (Network Traffic Management)
are based on the real-time detec-
tion of structures in IP mass data.
At present, leading automotive
manufacturers and suppliers have
solutions such as firewalls, intrusion
detection systems, Security Incident
& Event Management (SIEM), sandboxing (capsules/testing of malware)
or honeynets, i.e. access to networks
or websites that can simulate the aggressors in real time in the company’s
IT system.
However, according to the latest research, such systems in the backend
are gradually reaching their limits as
a line of defence. This is even more
applicable if classical access control mechanisms, such as 2-factor
authentication from the classical IT
sector are supposed to protect from
attacks on networks in the vehicle or
infrastructures close to the vehicle
during partly automated driving.
Here, new methods and points of view
are required. Because current attacks
present an actual threat to the backend of the OEM, third parties and to
the vehicle infrastructures, aggressors
who have sufficient focused financial
and personnel resources available in
order to carry out operations such as
Advanced Persistent Threats (APT)
must encounter an effective line of
defence.
Instead of more firewalls, VPNs and
recognised basic protection measures, these should follow the principle
of Security by Design, for the embedded IT in the vehicle as well as in the
backend.
While pursuing innovative in-house
developments, in terms of proof of
concept, ESG has experimentally verified that big data technologies found
on the market (to be specific: event
stream processors and in-memory
computing) are fundamentally suitable
to analyse broadband IP flows in automotive IT networks in real time.
ESG supports automotive companies
in protecting against known and new
attacks and achieving an appropriate security level. The solutions and
services span all relevant areas from
Cyber Readiness to Threat Intelligence
and Managed Security, through to Incident Management & Response.
WWW.ESG.DE
Bild: Fotolia
DEDICATED TO SOLUTIONS

Documentos relacionados