DER ALTE BRUNNEN

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DER ALTE BRUNNEN
DER ALTE BRUNNEN
spendet leise
sein Wasser täglich gleicherweise.
Wie segensreich ist doch solch Leben,
Immer geben, immer geben.
Mein Leben soll dem Brunnen gleichen,
Ich leb’ um andern darzureichen.
Doch geben, geben alle Tage....
„Sag, Brunnen, wird dir’s nicht zur Plage?“
Da sagt er mir als Jochgeselle:
„Ich bin ja Brunnen nur, nicht Quelle!
Mir fließt es zu, ich geb’ nur weiter,
drum klingt mein Plätschern froh und heiter!“
Nun leb’ ich nach des Brunnens Weise,
zieh’ stille meine Segenskreise.
Was mir von Christus fließt ins Leben,
das kann ich mühlos weitergeben.
Tag 1
Meine Frau Erma und ich sind 58 Jahre verheiratet und
zusammen sind wir 175 Jahre alt (87 und 88). Jetzt
sprechen wir mehr miteinander als je zuvor. Wir können
nicht so gut hören und müssen jetzt alles zwei- oder gar
dreimal sagen. Aber wir haben uns lieb und sind glücklich
verheiratet.
Wenn wir horchen – spricht Gott.
Wenn wie gehorchen – handelt Gott.
Matthäus 7,24-27:
Jeder nun, der diese meine Worte hört und sie tut, den
werde ich einem klugen Mann vergleichen, der sein Haus
auf den Felsen baute; 25 und der Platzregen fiel hernieder,
und die Ströme kamen, und die Winde wehten und
stürmten gegen jenes Haus; und es fiel nicht, denn es war
auf den Felsen gegründet. 26 Und jeder, der diese meine
Worte hört und sie nicht tut, der wird einem törichten Mann
verglichen werden, der sein Haus auf den Sand baute; 27
und der Platzregen fiel hernieder, und die Ströme kamen,
und die Winde wehten und stießen an jenes Haus; und es
fiel, und sein Fall war groß.
Ich weiß nicht viel über meine Herkunft, aber meine
Großeltern sind in Manitoba, Kanada aufgewachsen. Sie
sind als junges Ehepaar nach Saskatchewan gezogen.
Mit elf Geschwistern bin ich auf einer Farm groß geworden.
Wir waren arm, aber wir waren uns dessen nicht bewusst,
weil alle unsere Nachbarn so wenig hatten wie wir. Meine
Eltern kamen zum Glauben an Jesus und schlossen sich
einer mennonitischen Gemeinde an. Nach und nach kamen
auch alle Kinder zum Glauben. Es hat sich in unserem Fall
die Wahrheit aus Matthäus 7,24-25 erfüllt, denn wir haben
unser Haus auf einem Felsen gebaut. Vier meiner
Schwestern und auch ich selbst haben die Bibelschule
absolviert und zwei meiner Schwestern sind als
Missionarinnen ins Ausland gegangen.
Tag 2
Ein Cowboy wollte sich versichern lassen. Als der Vertreter
ihn fragte, ob er je einen Unfall gehabt hätte, sagte er:
„Nein.“ „Ist Ihnen denn nie etwas Schlechtes passiert?“,
wollte der Vertreter wissen. „Doch“, sagte er, „einmal hat
mich ein Pferd getreten und mir drei Rippen gebrochen und
dann bin ich auch von einer Klapperschlange gebissen
worden.“ „War das denn kein Unfall?“, fragte der Vertreter.
„Nein“, antwortete der Cowboy, “die haben das mit voller
Absicht getan.“
Amos 3,6:
Wird etwa in der Stadt das Horn geblasen, und das Volk
erschrickt nicht? Geschieht etwa ein Unglück in der Stadt,
und der HERR hat es nicht bewirkt?
1. Mose 50,19-21:
19 Joseph aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Bin ich
etwa an Gottes Stelle? 20 Ihr zwar, ihr hattet Böses gegen
mich beabsichtigt; Gott [aber] hatte beabsichtigt, es zum
Guten [zu wenden], damit er tue, wie es an diesem Tag ist,
ein großes Volk am Leben zu erhalten. 21 Und nun, fürchtet
euch nicht! Ich werde euch und eure Kinder versorgen. So
tröstete er sie und redete zu ihren Herzen.
Die Großeltern meiner Frau sind von Großbritannien in die
U.S.A. ausgewandert, und ihre Eltern später von den U.S.A.
nach Kanada gezogen. Sie waren zehn Geschwister, jedoch
verstarb ein Zwillingspaar bei der Geburt. Meine Frau Erma
selbst hatte einen Zwillingsbruder mit dem gleichen Namen
wie ich: Ernst. Oft habe ich mit meiner Frau gescherzt und
gesagt, dass ich sie heiraten musste, damit die zwei Namen
zusammenblieben. Wir lernten uns in einer Bibelschule in
Saskatchewan kennen und heirateten im Jahre 1947. Ich
habe ein Buch mit dem Titel geschrieben „Man trifft sich nie
von ungefähr“. Es war kein Zufall, dass wir geheiratet haben,
wir taten es mit Absicht. 59 Jahre waren wir verheiratet, als
am 29. September 2006 meine Frau ihre irdische Adresse
aufgab und eine himmlische bekam. Ich freue mich auf ein
Wiedersehen!
Tag 3
Ein Lehrer der Ornithologie (Vogelkunde) gab seiner Klasse
ein Examen. Er verdeckte die Vögel gut bis nur noch ihre
Beine rausguckten. Die Studenten sollten die Vögel nur auf
Grund ihrer Beine identifizieren. Ein Student war so verärgert
darüber, dass er sein Buch niederwarf und raus rennen
wollte. Darauf wollte der Lehrer wissen, wie er heißt. Er hob
sein Hosenbein hoch und sagte: „Raten Sie doch!“
Gott sagt, wir sollen deutlich schreiben.
Habakuk 2,2-3:
Und der HERR erwiderte mir und sprach: Schreib das
Gesicht auf, und zwar deutlich auf die Tafeln, damit man es
geläufig lesen kann. 3 Denn das Gesicht gilt erst für die
festgesetzte Zeit, und es strebt auf das Ende hin und lügt
nicht. Wenn es sich verzögert, warte darauf; denn kommen
wird es, es wird nicht ausbleiben.
Als Prediger sage ich: man soll stehen, um gesehen zu
werden, laut sprechen, um gehört zu werden und sich
hinsetzen um geschätzt zu werden.
Ich habe oft gesagt, dass die Bibeln vieler Christen zum Teil
sehr sauber bzw. unberührt, weil nicht gelesen, sind. Damit
meine ich die so genannten Kleinen Propheten. Habakuk
gehört dazu. In Kapitel 1 hat er zwei Probleme.
(1) Gott scheint seine Gebete zu ignorieren. Es stellt sich die
Frage, wie lange man für eine bestimmte Sache beten soll.
Manchmal scheint Gott ein taubes Ohr für unsere Gebete zu
haben. Der Psalmist hatte dasselbe Problem in Psalm 10,1
und 13,1. Aber Jesus sagt uns in Matthäus 7, 7-8, dass wir
weiter beten sollen.
(2) Das zweite Problem des Habakuk wird in Kapitel 1,13
genannt: „Der Gottlose verschlingt den, der gerechter ist als
er.“ Sehr oft habe ich dasselbe Problem wie der Prophet.
Jesus aber sagt, wir sollen beten, weiterbeten und nicht
nachlässig werden (Lukas 18,1).
Mein Vater war gläubig und versuchte dem Herrn zu dienen.
Deswegen haben wir am Sonntag nicht auf dem Feld
gearbeitet. Unsere Nachbarn waren gottlos und oft schien
es, als ob alles, was sie taten, besser gelang. Mein Vater
war deshalb etwas neidisch, aber Gott denkt anders als wir.
Tag 4
Ein reicher Mann gab seinem Knecht eine Summe Geld und
sagte: „Ich werde verreisen, und während meiner
Abwesenheit sollst du mir ein Haus bauen. Sollte etwas
Geld übrig bleiben, kannst du es behalten.“ Der Knecht
benutzte das billigste Baumaterial, das er finden konnte, um
am Ende mehr Geld über zu haben. Als der reiche Mann
zurückkam, ging der Knecht zu ihm, gab seinem Herrn den
Schlüssel und sagte: „Dein Haus ist fertig.“ Der Herr sagte:
„Das Haus ist deins. Du kannst es haben.“ Als es hier und da
anfing zusammenzubrechen, sagte der Knecht: “Wenn ich
gewusst hätte, dass ich das Haus bekomme, dann hätte ich
besseres Material gekauft.“
1. Korinther 3,11-15:
11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer
dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12 Wenn aber
jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz,
Heu, Stroh baut, 13 so wird das Werk eines jeden offenbar
werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer
geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen
ist, wird das Feuer erweisen. 14 Wenn jemandes Werk
bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn
empfangen; 15 wenn jemandes Werk verbrennen wird, so
wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden,
doch so wie durchs Feuer.
In Habakuk 2 spricht der Prophet von zwei Dingen, die ihm
Freude machen. Er sieht, dass es sich lohnt im Glauben zu
leben, weil der Herr die Verheißung gibt, dass der Gerechte
aus seinem Glauben leben wird. Aber im Hinblick auf das
kommende Gericht soll er sogar klar aufschreiben, damit die
Leute gewarnt werden und sich auf diesen Tag vorbereiten
können. Ich glaube, dass auch wir gewarnt werden sollen,
damit wir uns bessern können. Allerdings hört man in der
durchschnittlichen Predigt wenig über das kommende
Gericht.
Die zweite Verheißung haben wir in Vers 14. Die ganze Erde
wird voll von der Erkenntnis des Herrn werden. Das scheint
heute eine Unmöglichkeit zu sein. Aber bei Gott ist nichts
unmöglich. Er liebt sogar die Unmöglichkeit. Ja, wann immer
ein Sünder Buße tut, freut sich der Himmel. Deshalb werden
wir ermutigt, nicht müde zu werden Jesus zu bekennen
(Apostelgeschichte 1,8). Bei Gott ist jede Seele wichtig. Da
ist Freude im Himmel, wenn ein Sünder Buße tut oder wenn
ein verlorenes Schaf gefunden wird.
Tag 5
An einer Straßenecke in Chicago stand ein Mann und
schnipste mit den Fingern. Ein anderer kam vorbei und
fragte: „Warum tust du das?“ Er bekam keine Antwort. Er
fragte ein zweites Mal. „Warum tust du das?“ Wieder keine
Antwort. Zum dritten Mal fragte er und verfügte hinzu: „Wenn
du nicht antwortest, kriegst du eine verpasst.“ „Oh“, sagte
der erste, „ich verscheuche die Elefanten.“ Der Andere
sagte: „Es gibt hier im Umkreis von 3000 km keine
Elefanten.“ „Siehst du“, erwiderte der erste, „wie erfolgreich
ich bin.“
Gott belohnt nicht Erfolg sondern Treue.
2. Korinther 9,6-8:
6 Dies aber [sage ich]: Wer sparsam sät, wird auch sparsam
ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich
ernten. 7 Jeder [gebe], wie er sich in seinem Herzen
vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang,
denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. 8 Gott aber vermag
auf euch überströmen zu lassen jede Gnade, damit ihr in
allem allezeit alles Genüge habt und überströmt zu jedem
guten Werk.
In Habakuk 3 wird dem Prophet gezeigt, was der Herr alles
in der Vergangenheit getan hat. Vielleicht denkt der Prophet
an die Plagen in Ägypten, als das Volk Israel aus jenem
Land herausgeführt wurde. Gott hat Pestilenz, Seuche und
Dürre auf die Erde kommen lassen. Manchmal ist es wichtig,
dass wir an Gottes Handeln denken. In 5. Mose hat Mose
das Volk nochmals besonders daran erinnert, wie Gott sie all
die vielen Jahre lang geführt hat, und es hat ihnen an nichts
gefehlt. Gott hat sie siegreich durchgebracht. Habakuk
zitterte, als er das alles hörte (Vers 16). Gott hat nicht
versprochen die Situation zu verändern, aber der Prophet
wusste, dass er ruhig bleiben sollte, wenn das alles
geschieht. Die Erklärung kommt in Vers 18. Er sagt, ich will
mich im Herrn freuen, egal was geschieht.
Deshalb sagt uns der Schreiber des Hebräerbriefs in Kap.
12,2, dass wir auf den Herrn schauen sollen. Als Kind Gottes
kann ich zu Jesus gehen und ihm sagen, dass ich ein
Problem habe. Ich kann sagen: „Herr, das Problem bin ich.“
Und Jesus sagt, dass er eine Lösung hat. Er sagt: „Die
Lösung bin ich.“
Tag 6
Ein Mann hatte einen Papagei, der immer sagte: „Lasst uns
küssen, lasst uns küssen.“ Der Prediger hatte auch einen
Papagei und der sagte immer: „Lasst uns beten, lasst uns
beten.“ Der erste dachte: „Wenn ich meinen Vogel bei dem
Frommen in den Käfig tue, lernt er vielleicht etwas
Vernünftiges.“ Das tat er, und sofort fing der Papagei an:
„Lasst uns küssen, lasst uns küssen.“ Dann sagte der
andere: „Wunderbar! Endlich eine Gebetserhörung!“
Gott ist ein Vater, der seinen Kindern gerne Gutes gibt.
Jeremia 29,11-14:
11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke,
spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum
Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren. 12
Ruft ihr mich an, geht ihr hin und betet zu mir, dann werde
ich auf euch hören. 13 Und sucht ihr mich, so werdet ihr
[mich] finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach
mir, 14 so werde ich mich von euch finden lassen, spricht
der HERR. Und ich werde euer Geschick wenden und euch
sammeln aus allen Nationen und aus allen Orten, wohin ich
euch vertrieben habe, spricht der HERR. Und ich werde euch
an den Ort zurückbringen, von dem ich euch gefangen
weggeführt habe.
Manchmal sind unsere Gebete nur fromme Wünsche, die
sich wiederholen, wie es beim Papagei der Fall war. Ein
junges Mädchen saß und schrieb das Alphabet auf. Jemand
fragte: „Was tust du?“ „Ich bete“, sagte das Mädchen. „Ich
weiß nicht, was ich sagen soll, also habe ich das Alphabet
aufgeschrieben und dem Herrn gesagt, er soll sich die
Buchstaben aussuchen. Er wird schon besser wissen, was
mir fehlt.“ Es ist wunderbar, dass wir in Römer 8,24 lesen,
dass der Geist Gottes uns versteht. Aber es wird uns auch
gesagt, dass wir nicht haben, weil wir nicht bitten. Wenn wir
als Gottes Kinder zu Gott kommen, ist der Vater immer
bereit uns zu hören. Jesus sagt in Johannes 10,10, dass er
uns die Fülle geben will. Jesus kam nicht, damit ihm andere
dienen, sondern um selbst zu dienen. Er lädt uns ein in
Matthäus 11,28-30 zu ihm zu kommen und von ihm zu
lernen. Er ist für uns da. So wie er den Jüngern die Füße
gewaschen hat, will er es auch für uns tun.
Tag 7
Bei einem Telefongespräch überhört jemand folgendes
Gespräch: „Der verrückte Idiot glaubt nicht, dass wir uns
gleich sind, aber wir sind es.“ Ein Mann sagt von seinem
Bruder: „Er ist so geizig, dass er nicht will, dass seine linke
Hand weiß, dass die Rechte nicht tut.
Jesus sagt, wir sollen nicht richten, sondern die Menschen
an ihren Werken erkennen.
Matthäus 23,1-7:
1 Dann redete Jesus zu den Volksmengen und zu seinen
Jüngern 2 und sprach: Auf Moses Lehrstuhl haben sich die
Schriftgelehrten und die Pharisäer gesetzt. 3 Alles nun, was
sie euch sagen, tut und haltet; aber handelt nicht nach ihren
Werken, denn sie sagen es und tun es nicht. 4 Sie binden
aber schwere Lasten und legen sie auf die Schultern der
Menschen, sie selbst aber wollen sie nicht mit ihrem Finger
bewegen. 5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den
Menschen sehen zu lassen; denn sie machen ihre
Gebetsriemen breit und die Quasten groß. 6 Sie lieben aber
den ersten Platz bei den Gastmählern und die ersten Sitze in
den Synagogen 7 und die Begrüßungen auf den Märkten
und von den Menschen Rabbi genannt zu werden
Wir sind geneigt, uns mit anderen zu vergleichen und wollen
am Ende die Besseren sein. Am Ende des Jahres gab der
Prediger einen Bericht und sagte: „Bei uns sieht es gar nicht
so gut aus. Der Besuch ist schlecht, die Leute unzufrieden
und die Kollekte ist mager. Alles ist dunkel. Aber ich habe
doch noch etwas Gutes zu berichten. In der
Nachbargemeinde ist es noch schlechter.“ Wenn wir eines
Tages vor Gott stehen, dann stehen wir alleine dort und nur
Gott wird das Urteil sprechen. Wird alles verbrennen, wie es
in 1. Korinther 3,12-15 geschrieben steht, oder haben wir
richtig gebaut? Hier müssen wir unsere Motive prüfen. Gott
misst unsere Treue nicht unseren Erfolg. Ich glaube, dass
viele, die hier auf Erden nicht viel bekommen haben, einen
größeren Lohn empfangen werden. Ich erwarte, dass meine
Frau einen größeren Lohn bekommen wird als ich. Ich war in
der Öffentlichkeit sichtbar, aber sie war in ihrem Kämmerlein
bei Gott sichtbar. Aber Gott sei Dank, ich werde bestimmt
nicht neidisch auf sie sein!
Tag 8
Ein dicker Mann sagte zu einem dünnen Mann: „Du siehst
aus, als ob du eine Hungersnot erlebt hättest.“ „Ja“, sagte
der Dünne, „und du siehst aus, als ob du sie verursacht
hättest.“
Wir sehen gewöhnlich das Negative in anderen Menschen
und Gott sieht das Positive, denn er sagt in 1. Korinther 4,5b,
dass er etwas bei einem jeden finden wird, was er loben
kann.“
Gott will, dass wir so sind, wie es sein Sohn Jesus war.
1. Johannes 3,1-3:
1 Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir
Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen
erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat. 2
Geliebte, jetzt sind wir Kinder Gottes, und es ist noch nicht
offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass
wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden,
denn wir werden ihn sehen, wie er ist. 3 Und jeder, der
diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich selbst, wie er rein ist.
Wenn eine sehr hübsche Frau mit wunderschönen Kleidern
einen Raum betreten sollte, sie hätte dabei aber einen
schwarzen Fleck auf ihrer Stirn, dann würde wahrscheinlich
jeder den schwarzen Fleck sehen und Bemerkungen
darüber machen, während Gott das Schöne sehen und das
andere übersehen würde (1. Korinther 5,4b). Jesus war
gerne mit Menschen zusammen, die von anderen verachtet
wurden. Er ging in das Haus von Zachäus. Er sprach die
Sünderin in Lukas 7,48-49 an. Die Pharisäer und
Schriftgelehrten waren empört, weil er mit Sündern aß
(Lukas 15,2). Jesus sagt, er sei nicht für die Gerechten
gekommen, sondern um Sünder selig zu machen. Für die
Pharisäer und Schriftgelehrten hatte Jesus ein hartes Wort in
Matthäus 23. Wo es dunkel ist, da braucht man Licht. Wir
sind das Licht der Welt: In dem großen Haus, wo wir
wohnen, sind etwa 54 Wohnungen, aber es ist dunkel. Ich
habe manchmal zu den Jugendlichen gesagt, wenn wir nicht
zu Hause bereit sind, wie eine Kerze zu leuchten, werden wir
nie an einem anderen Ort ein Leuchtturm sein. Manchmal
wird auch gesagt, wenn man alt ist, wird man so sein wie
man als Jugendlicher war, nur noch viel übertriebener. Es
sei denn, dass Gott eingreift.
Tag 9
Zwei Männer stritten sich heftig. Auf einmal schlug der eine
den anderen an die Wange. Er zitierte dabei die Bibel:
“Wenn dich jemand auf die eine Wange schlägt, dann sollst
du die andere auch hinhalten.“ Dann sprang der andere auf
ihn los, fing an ihn zu schlagen und zitierte auch die Bibel
dabei: „Gib, so wird dir gegeben werden.“ Zwei andere
Männer standen daneben und schauten ihnen zu. Dann
fragte einer von ihnen: „Was tun die beiden?“ Der andere
sagte: „Sie legen sich gegenseitig die Bibel aus.“
Nun die Bibel ist so nicht zu verstehen. Dennoch sagt uns
Hebräer 4,12, dass die Bibel wie ein Schwert ist. Und diese
Worte Gottes werden nie leer zurückkommen.
Jesaja 55,10-11:
10 Denn wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee
und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt, sie
befruchtet und sie sprießen lässt, dass sie dem Sämann
Samen gibt und Brot dem Essenden, 11 so wird mein Wort
sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer
zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir
gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe.
Jesus sagt in Matthäus 10,34, dass er nicht gekommen ist
um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Ich saß heute
bei einem Mann, der, als er gläubig wurde deswegen von
seiner Familie verstoßen worden war. Ich versuche meine
ungläubigen Freunde zum Kaffee einzuladen, um sie auf die
Ewigkeit aufmerksam zu machen. Heute hatte ich ein
Ehepaar zu Besuch. Es wurde sehr schnell klar, besonders
bei der Frau, dass sie für das, was ich über Jesus erzählte,
kein Interesse hatten. Am Ende sagte ich, dass vor der Tür
zur Hölle nur Freiwillige stehen und vor der Tür zum Himmel
ebenfalls nur Freiwillige stehen. Zum Schluss las ich ihnen
Matthäus 7,13-14 vor. Ich tröstete mich mit dem Gedanken,
dass Gottes Wort nicht leer zurückkommt. In Prediger 11, 6
werden wir ermutigt, den Samen auszustreuen, auch wenn
es so scheint, als wäre es die falsche Zeit. Wenn Gott etwas
Wunderbares tun will, dann fängt er mit Schwierigkeiten an.
Wenn er etwas Unglaubliches tun will, dann fängt er mit
Unmöglichkeiten an.
Tag 10
Humor ist wie der Stoßdämpfer am Auto - man trifft die
Löcher nicht so hart. Das Leben ist wie Radfahren. Man fällt
erst um, wenn man aufhört zu strampeln.
Jakobus sagt in seinem Brief (Kap. 4,13-14), dass das
Leben wie ein Hauch oder ein Dampf sei. Wenn ein Kessel
Wasser mit Feuer angeheizt wird, wird der Druck des
Dampfes sehr groß. Wenn das Feuer aus ist, verschwindet
der Dampf und ist nicht mehr nützlich. Lasst uns wie Dampf
in Gottes Hand sein, angetrieben vom Heiligen Geist.
Jakobus 4,13-14
13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir
in die und die Stadt gehen und dort ein Jahr zubringen und
Handel treiben und Gewinn machen 14 - die ihr nicht wisst,
wie es morgen um euer Leben stehen wird; denn ihr seid ein
Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann
verschwindet.
Als ich ein Kind war, lachte und weinte ich. Die Zeit kroch
voran. Als Jugendlicher träumte und redete ich und die Zeit
zog vorüber. Als Erwachsener lief die Zeit. Als ich noch älter
wurde, floh die Zeit. Bald werde ich noch älter sein und
irgendwann ist die Zeit weg. Deshalb ist Psalm 90,12
wichtig. Ich habe oft gesagt, dass Gott uns nicht für unsere
Pläne oder Träume belohnen wird, sondern für unsere
Taten. Deshalb sollen wir alles als für den Herrn tun
(Kolosser 3,23). Ich kann nicht sagen, dass ich zu
irgendeiner Zeit auf besondere Art und Weise für den Dienst
berufen worden bin. Ich weiß nur, dass Jesus uns auffordert,
ein Zeuge zu sein, und wenn wir ihm nachfolgen, werden wir
als Menschenfischer andere fangen. Mein Verlangen ist dem
Herrn Jesus nachzufolgen (Matthäus 4,19). Ich muss mir
eingestehen, dass ich die Arbeit nicht besonders gut
gemacht habe, aber ich habe sie gerne getan. Ich gehe jetzt
fast täglich auf die Straße und verteile Kassetten mit einer
biblischen Botschaft und auch Traktate. Aber es ist nie leicht;
ich muss mir immer einen Stoß geben um loszugehen. Aber
die Freude kommt dann später.
Tag 11
Ein Evangelist kam in eine Stadt und fragte einen Jungen,
ob er den Weg zum Postamt wisse. Der Junge antwortete
nicht sondern fragte den Evangelisten, was für eine Arbeit er
habe. Der Evangelist erklärte, er zeige den Leuten den Weg
zum Himmel. Darauf der Junge erstaunt: „Sie wollen
Menschen den Weg zum Himmel zeigen und wissen nicht
mal den Weg zum Postamt!“
Nachdem Paulus die Briefe an die Korinther geschrieben
hatte, sagte er in 2. Korinther 13,5: „Prüft euch, ob ihr
wirklich auf dem richtigen Weg seid.“
Matthäus 7,13-14:
13 Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte
und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind,
die auf ihm hineingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und
schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die
ihn finden.
Man darf nicht gleichgültig werden.
Einige Bücher geben uns Informationen. Die Bibel aber ist
uns für unsere Transformation gegeben. Wenn du nichts
anderes als Gott hast, dann wirst du zum ersten Mal merken,
dass Gott genügt.
Als wir im Jahre 1959 in Brake bei Lemgo anfingen die
Bibelschule zu bauen, hatten wir nur etwa 500 DM, aber wir
hatten die Verheißung Gottes: Himmel und Erde werden
vergehen, aber mein Wort wird nicht vergehen (Matthäus
24,35). Wir wussten, dass wir nicht unter einem Baum sitzen
konnten und die Bibel unterrichten. Wir brauchten ein Haus,
und in diesem Bewusstsein fingen wir an zu bauen und Gott
hat uns wunderbar geholfen. Gott ist mein Arbeitgeber und
ich bin sein Arbeiter. Deshalb liegt die Verantwortung bei ihm
uns das zu geben, was wir brauchen. Ich hatte zu der Zeit
viel mit den Baubehörden zu tun. Eines Tages fragte mich
ein Herr, ob wir auf dem Gelände eine Goldader gefunden
hätten. „Nein“, sagte ich, „es ist noch viel besser. Wir sind in
Verbindung mit dem, der Gold herstellt und er ist sehr
großzügig.“
Wenn es im Himmel noch Bibelunterricht geben wird, dann
werde ich bestimmt noch nachsitzen müssen. Es gibt noch
so viele Dinge, die ich und wir alle lernen sollten.
Tag 12
In einem Dorf in den U.S.A. wurde eine Kneipe gebaut. Die
Gläubigen dort wollten das nicht und haben den Herrn
gebeten, irgendwie einzugreifen. Das Haus war gerade fertig
da schlug der Blitz ein, und das Haus brannte ab. Der Wirt
wusste, dass die Gemeinde gebetet hatte und verklagte die
Gemeinde. Die haben ihn jedoch abgewiesen. Sie sagten:
„Wir haben keine Schuld.“ Der Richter sagte: „Das ist
interessant. Der Wirt glaubt an Gebet, aber die Gemeinde
nicht.“
Ein Junge in einer Gemeinde war am Sonntagmorgen sehr
unruhig. Endlich nahm der Vater seinen Sohn beiseite und
wollte ihn aus dem Gottesdienst nehmen. Gerade bevor sie
den Raum verließen, rief der Junge: „Betet für mich!“
Jeremia 33,3 sagt: „Betet.“ Jakobus sagt: „Betet ohne
Zweifel.“
Jakobus 1,5– 6:
Wenn aber jemand von euch Weisheit mangelt, so bitte er
Gott, der allen willig gibt und nichts vorwirft, und sie wird
ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben, ohne zu
zweifeln; denn der Zweifler gleicht einer Meereswoge, die
vom Wind bewegt und hin und her getrieben wird.
Ein Prediger schaute zu, wie ein Steinmetz kniend einen
Stein mit einem Schlag spaltete. Dann sagte Prediger: „Ich
wünschte, ich könnte auch so zuschlagen um die Herzen der
Menschen zu verändern.“ Worauf der Steinmetz erwiderte:
„Versuch es doch kniend wie ich.“ Ein berühmter jüdischer
Lehrer sagte auf seinem Sterbebett: „Wenn ich mein Leben
noch mal leben könnte, dann würde ich weniger Dienste tun
und mir mehr Zeit zum Beten nehmen.
Eines Tages ging ich in die Stadt und nahm mir vor mit
Menschen, die ich treffe, zu beten. Der erste war ein
geschiedener Mann. Er war arbeitslos und hatte drei Kinder.
Er war dankbar. Ein älteres chinesisches Ehepaar hat es
auch sehr dankbar angenommen. Dann sah ich zwei
Mädchen, vielleicht 14 oder 15 Jahre alt. Ich fragte sie, ob
sie irgendeinen Wunsch haben, wofür ich mit ihnen beten
könne. Die eine sagte: „Ja, ich möchte in der Lotterie
gewinnen.“ Ich sagte, dass Gott mit so etwas kein Problem
hat. Ich wollte den beiden zeigen, dass sie mit Gott über
alles reden können. Gott ist nicht ratlos; er ist nicht
überrascht und er ist willig, uns zu hören, wenn wir aufrichtig
mit ihm reden wollen.
Tag 13
Ein Mann fragte Gott: „Gott, wie viel ist eine Millionen Dollar
von deinem Standpunkt aus?“ Der Herr antwortete: „So viel
wie ein Pfennig.“ Er sagte weiter: „Und wie lang ist eine
Millionen Jahre?“ Gott sagte: „Wie eine Sekunde.“ Der
Mann bat: „Dann gib mir bitte bloß einen Pfennig“, und Gott
antwortete: “Sehr gerne, in einer Sekunde.“
Jesus sagte in Matthäus 6,31-34, dass wir unsere Schätze
im Himmel sammeln sollen.
Matthäus 6,31-34:
31 So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir
essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir
anziehen? 32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen;
denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles
benötigt. 33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und
nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch
hinzugefügt werden. 34 So seid nun nicht besorgt um den
morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst
sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug.
In einem Uhrengeschäft haben eines Tages alle Uhren für
20 Minuten stillgestanden. Es war 8.20 Uhr und dadurch
verspäteten sich die Kinder für die Schule. Einige haben den
Zug verpasst und andere nahmen sich noch Zeit, mit ihren
Freunden zu sprechen. Alle hatten sich auf diese Uhren
verlassen.
Viele haben sich ganz unbewusst auf den Einfluss von
Christen verlassen, aber wenn die versagen, werden sie
fehlgeleitet. Dann schlagen diese Leute einen falschen Weg
ein. Die Bibel sagt, niemand lebt sich selbst (Römer 14,7).
Christen sind oft die einzige Bibel, die von der Welt gelesen
wird. Sehr oft höre ich Leute, mit denen ich spreche, sagen:
„Mit der Kirche möchte ich nichts zu tun haben, weil da zu
viele Heuchler sind.“ Leider haben sie oft Recht, aber jeder
wird eines Tages alleine vor Gott stehen und keiner wird
einen anderen beschuldigen können. Alle Welt wird eines
Tages vor Gott knien und Gott Recht geben. Deshalb sagt
der Apostel Paulus in Epheser 4,1, dass wir Christen würdig
wandeln sollen. Jesus sagt uns, dass wir Salz und Licht in
dieser Welt sind (Matthäus 5,14). Du und ich haben eine
sehr wichtige Aufgabe. Die Welt beobachtet uns.
Tag 14
Ein Junge mit langen Haaren wollte das Auto von seinem
Vater ausleihen. Dem Vater gefiel das lange Haar nicht und
er sagte: “Nein.“ Der Junge wusste warum er ‚nein’ gesagt
hatte. Er konterte: „Jesus hatte auch langes Haar.“ „Ja“,
sagte der Vater, “aber er ist auch überall zu Fuß
hingegangen.“
Ein Junge wollte heiraten und sagte seinem Vater: „Salomo
sagt doch in Sprüche 18,22: ‚Wer eine Frau findet, findet
was Gutes.’“ Der Vater meinte: “Paulus sagt in 1. Korinther
7,16: ‚Der Unverheiratete hat es besser.’“ Der Junge
antwortete: „Salomo hatte 700 Frauen und hat die Ehe
trotzdem empfohlen. Paulus hatte keine Frau. Deshalb
würde er lieber Salomos Rat folgen.“
Ein Rat für Ehemänner: Ein treuer Ehemann unterstützt
seine Frau, wenn sie Schwierigkeiten bekommt, die sie nicht
gehabt hätte, wenn sie ihn nicht geheiratet hätte.
Prediger 4,9-13:
9 Zwei sind besser daran als ein Einzelner, weil sie einen
guten Lohn für ihre Mühe haben. 10 Denn wenn sie fallen,
so richtet der eine seinen Gefährten auf. Wehe aber dem
Einzelnen, der fällt, ohne dass ein Zweiter da ist, ihn
aufzurichten! 11 Auch wenn zwei [beieinander] liegen, so
wird ihnen warm. Dem Einzelnen aber, wie soll ihm warm
werden? 12 Und wenn einer den Einzelnen überwältigt, so
werden [doch] die zwei ihm widerstehen; und eine dreifache
Schnur wird nicht so schnell zerrissen. Nichtigkeit der
Volksgunst 13 Besser ein Junge, arm aber weise, als ein
König, alt aber töricht, der [es] nicht versteht, sich warnen zu
lassen.
Ich werde manchmal gefragt, wie man wissen kann, welches
Mädchen man heiraten soll. Meine Antwort ist für gewöhnlich
diese. „Habe deine Lust am Herrn und Er wird dir geben was
dein Herz wünscht“ (Psalm 37,4). Und auch Sprüche 3,5-6
kann eine Hilfe sein. Gott hat die Ehe erfunden und Er will
uns glücklich machen, aber er will gefragt werden. Als der
Knecht von Abraham für Isaak eine Frau suchen sollte, hat
er dem Herrn ganz bestimmte Anliegen gebracht (1. Mose
24,14). Er bat die Frau sogar, dass sie seine Kamele tränken
solle, und das war keine leichte Aufgabe. Gott hat sein
Gebet erhört.
Ein Prediger hatte seinen Text aus Maleachi genommen. Die
zentrale Frage war: „Soll man Gott berauben?“ Dann hat er
seine Geschichte erzählt. Gott hat das Beste für uns im Sinn,
auch wenn er uns einen Tag aus sieben gibt um besonders
an Ihn zu denken.
Ein Mann hatte sieben Dollar und war auf dem Weg zum
Markt. Unterwegs traf er einen Bettler und gab ihm sechs
Dollar. Später kam derselbe Bettler und stahl ihm noch den
letzten Dollar. Die praktische Anwendung dieser Geschichte
ist, dass Gott uns sechs Tage gegeben hat um zu arbeiten
und einen zum Anbeten, und jetzt nehmen wir Gott noch den
einen Tag.
Tag 15
Ein Mann sagte zu seiner Frau: “Ich kann nicht verstehen,
wie Gott Frauen zugleich so hübsch und so dumm machen
kann.“ „Das kann ich dir erklären“, sagte seine Frau, „Gott
hat mich hübsch gemacht, damit du mich heiraten wolltest,
und dumm, damit ich dir ja sagte.“
Gott lässt sich nicht von äußerer Schönheit oder Stärke
beeindrucken. Er freut sich über die, die ihm in Ehrfurcht
begegnen.
Psalm 147,7-11:
7 Stimmt dem HERRN ein Danklied an, spielt unserem Gott
auf der Zither! 8 Ihm, der die Himmel mit Wolken bedeckt
und Regen bereitet der Erde; der Gras sprossen lässt auf den
Bergen; 9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben,
wonach sie schreien. 10 Er hat kein Gefallen an der Stärke
des Rosses, noch Freude an den Schenkeln des Mannes. 11
Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, an denen,
die auf seine Gnade harren.
Gott diskriminiert. In Psalm 33,13 sagt der Autor, dass Gott
alle Menschen sieht. Aber in Vers 18 sagt er, dass Gott ein
Auge auf die hat, die Ihn fürchten. Wenn eine Mutter ihren
Fritz zur Schule schickt, dann interessiert sie sich nicht für
die 149 anderen Schüler, sondern schaut besonders nach
ihrem Fritz, ob sie ihn in der Pause auf dem Schulhof
erblicken kann.
Gott nennt seine Kinder, sein auserwähltes Eigentum in
Maleachi 3,17.
Ich lebe nur einmal und deshalb will ich versuchen so viel
Gutes zu tun wie möglich. Ich habe nur eine Chance. Böse
Gedanken gehen an unserer Tür vorbei und beim nächsten
Mal kommen sie vielleicht in unser Haus hinein. Und wenn
man nicht aufpasst, dann fangen sie an zu herrschen. Wenn
diese Gedanken verschwinden, dann sollten wir nicht unsere
neue Adresse bei ihnen hinterlassen. Jemand sagte, es ist
besser mit Lumpen in den Himmel zu kommen, als mit
Schmuck und Ehre zur Hölle zu gehen. Wenn du ein wahrer
Christ bist, dann wirst du die Sache des Herrn verteidigen,
als ob es deine eigene Sache wäre.
Tag 16
Eine Frau hatte einen dicken Mercedes und suchte vor dem
Supermarkt einen Parkplatz. Aber alle Plätze waren besetzt.
Endlich sah sie einen freien Platz, aber bevor sie parken
konnte, schlüpfte ein junger Mann mit seinem Porsche dort
hinein. Er stieg aus, lächelte und sagte: „Es ist gut, wenn
man jung und schnell ist.“ Das hat der Frau ganz und gar
nicht gefallen. Sie trat voll aufs Gas und knallte gegen sein
Auto. Dann öffnete sie das Fenster, lächelte und sagte: “Es
ist gut, wenn man alt und reich ist.“ Zu den Reichen sagt
Jakobus, was mit ihrem Reichtum geschehen wird.
Jakobus 5,1-6
1 Wohlan nun, ihr Reichen, weint und heult über eure
Drangsale, die über euch kommen! 2 Euer Reichtum ist
verfault, und eure Kleider sind von Motten zerfressen
worden. 3 Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost
wird zum Zeugnis sein gegen euch und euer Fleisch fressen
wie Feuer; ihr habt Schätze gesammelt in den letzten
Tagen. 4 Siehe, der von euch vorenthaltene Lohn der
Arbeiter, die eure Felder geschnitten haben, schreit, und das
Geschrei der Schnitter ist vor die Ohren des Herrn Zebaoth
gekommen. 5 Ihr habt auf der Erde in Üppigkeit gelebt und
geschwelgt; ihr habt eure Herzen gemästet an einem
Schlachttag. 6 Ihr habt verurteilt, ihr habt getötet den
Gerechten; er widersteht euch nicht.
Aber nicht alle Reiche werden verurteilt, sondern die, die
sich an ihrem Reichtum festklammern. Abraham, Hiob,
David und Salomo waren auch reich.
Ein Missionar hatte einen gläubigen Geschäftsmann gebeten
für ein Projekt zu spenden und der gute Mann gab ihm sofort
einen Scheck über 250 Dollar. Im selben Augenblick machte
der Geschäftsmann aber einen Rückzieher und sagte:
„Moment, ich habe gerade eben erfahren, dass eines meiner
Schiffe gesunken ist“, und wollte, dass der Missionar ihm
den Scheck zurückgeben sollte, er würde ihm einen anderen
ausstellen. Der Missionar gab den Scheck zurück und sagte,
dass er das verstehen könne. Der Geschäftsmann stellte
ihm einen Scheck über 1000 Dollar aus. Der Missionar
fragte, ob er nicht einen Fehler gemacht hätte. „Nein“, sagte
der Mann, „mein Vater im Himmel hat mich an die Worte
des Herrn Jesus aus Matthäus 6,20 erinnert. Ich soll meine
Schätze im Himmel sammeln, und ich habe mich schon sehr
an meine Schätze hier auf Erden gefesselt. Und jetzt hat
Gott mich daran erinnert.“
Tag 17
Einen Egoisten muss man loben, weil er nie schlecht über
andere spricht.
Jede Handlung deines Lebens wird irgendeine Saite
berühren, die dann die ganze Ewigkeit vibriert. In Matthäus
12,36-37 sagt Jesus, dass unsere eigenen Worte uns eines
Tages verurteilen oder rechtfertigen werden.
Matthäus 12,36-37:
36 Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem
unnützen Wort, das sie reden, Rechenschaft geben müssen
am Tag des Gerichts; 37 denn aus deinen Worten wirst du
gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du
verdammt werden.
Als ich einmal in einem Laden Schuhe kaufte, sagte ich den
zwei Mädchen, die mich bedienten: „Ich habe liebliche
Füße.“ Sie waren etwas erstaunt über dieses Wort. Ich sagte
ihnen: „Die Bibel sagt das. Ich bin ein Verkündiger des
Evangeliums, und ich möchte auch euch das Evangelium
sagen.“ Das tat ich auch und habe beiden jeweils ein
Johannesevangelium gegeben. Als ich raus ging, dachte ich,
dass das ein interessantes Bibelwort ist. Menschen werden
ja nicht Christen, weil sie meine Füße sehen. Warum sagt
Jesus nicht: „Wie lieblich sind deine Lippen, denn die Bibel
sagt, dass der Glaube durch die Predigt kommt.“ (Römer
10,17)?
Ein Ungläubiger in London sagte einmal, dass er der Bibel
nicht glauben kann, weil er den Autor nicht kennt. Ein
Gläubiger erwiderte: „Glaubst du das Einmaleins?“ „Ja“,
sagte der Ungläubige, „weil es immer zuverlässig ist.“ „Ja“,
sagte der Gläubige, „deshalb glaube ich an die Bibel. Sie ist
immer zuverlässig.“ Jesus sagt in Johannes 7,17, wenn
jemand seinen Willen tun will, wird ihm bald bewusst
werden, ob die Lehre von Gott ist oder nicht. Den Willen
Gottes lernt man durch die Bibel.
Tag 18
Peter Marshall erzählte von einem Dorf in Österreich, das
mit Wasser von einer Quelle vom Berg versorgt wurde.
Während der Strom den Berg hinunter floss, hat er eine
Mühle betrieben und einen Teich mit klarem Wasser gefüllt.
An der Quelle war ein Mann, der sie sauber hielt. Eines
Tages hat die Stadtverwaltung sich entschieden, diesem
Quellenreiniger zu kündigen, weil sie meinten, das Geld
können sie besser woanders einsetzen. Bald wurde der
Strom schmutzig und die Verwaltung merkte, dass der Mann
besser seine Arbeit wieder aufnehmen sollte. Es dauerte
nicht lange und das Wasser war wieder sauber.
Epheser 4,17-19 sagt uns, dass unser Leben einen großen
Einfluss auf diese Welt hat.
Epheser 4,17-19:
17 Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht
mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in
Nichtigkeit ihres Sinnes; 18 sie sind verfinstert am Verstand,
fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in
ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19 und da
sie abgestumpft sind, haben sie sich selbst der
Ausschweifung hingegeben, im Ausüben jeder Unreinheit
mit Gier.
Eines Tages kam ein Auto mit einem Ehepaar mit drei
Kindern zu uns an die Bibelschule. Im Gespräch erzählten
sie mir, wie sie an einem Sonntag von der Messe kamen und
an der Fensterscheibe klebte ein Traktat. Sie lasen das
Traktat und merkten, dass ihnen Jesus in ihrem Leben
fehlte. Auf dem Traktat stand der Name und die Adresse von
dem, der das Traktat verteilt hatte. Sie fuhren zu dieser
Adresse, und auf Grund des Gespräches mit dem Mann
wurden sie gläubig. Ein Mann und ein Traktat haben Freude
im Himmel ausgelöst. Jede Handlung deines Lebens wird
irgendeine Saite berühren, die durch die ganze Ewigkeit
schwingen wird. Ich gehe fast jeden Tag mit Kassetten und
Traktaten in die Stadt. Heute traf ich eine Frau, und als ich
ihr ein Traktat und eine Kassette gab, kamen wir ins
Gespräch. Sie hatte große Probleme und ich glaube unser
Gespräch war ihr eine Hilfe. Ich wünschte, ich könnte mehr
Menschen eine Last geben, andere zu sehen und als
Zeugnis für Jesus aktiv zu werden. 2. Korinther 5,15 ist ein
wichtiges Wort.
Tag 19
Siamesische Zwillinge – eine nach vorne, die andere nach
hinten schauend – wurden gefragt: „Habt ihr nach 43 Jahren
je über euer Los geklagt?“ „Nein“, sagte die eine, „unser
Gott macht keine Fehler.“
Joni Eareckson Tada ist querschnittsgelähmt. Sie dankt
jedoch Gott für ihren Unfall, denn er hat viele Türen für sie
geöffnet.
In 2. Korinther 12, 7-10 sagt Paulus, dass er in seiner
Schwachheit gelernt hat, stark durch Christus zu sein.
2. Korinther 12, 7-10:
7 auch wegen der Überschwänglichkeit der Offenbarungen.
Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn
für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit
Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 8 Um
dessentwillen habe ich dreimal den Herrn angerufen, dass er
von mir ablassen möge. 9 Und er hat zu mir gesagt: Meine
Gnade genügt dir, denn [meine] Kraft kommt in
Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun
vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft
Christi bei mir wohne. 10 Deshalb habe ich Wohlgefallen an
Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an
Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich
schwach bin, dann bin ich stark.
Wahrscheinlich hat Josef oft gefragt: „Herr, warum ich?“ Der
Hass seiner Brüder, die Verleumdung, der Verkauf an die
Ismaeliten, die Zeit im Gefängnis! Am Ende fasste er es
zusammen und sagte, dass Gott es getan hat, um ihn für
eine sehr große Arbeit vorzubereiten. Hier kann man wieder
sehen, dass Gott nicht Erfolg belohnt sondern Treue. Der
Erfolg wird vielleicht später sichtbar. In Deutschland hatte ich
ein älteres Auto. Eines Tages fing es auf einmal an, nur auf
drei Zylindern zu laufen. Da kam mir in den Sinn, dass die
Bibel sagt, man solle für alles danken (Epheser 5,20). Ich
war allein im Auto und so rief ich laut: „Dankeschön. Herr,
mir gefällt es nicht, aber weil du es sagst, werde ich es tun.“
Ich erzählte die Geschichte in einer Versammlung und
nachher kam ein Mann zu mir und bot mir eine Summe Geld,
um das Auto zu reparieren. Gott belohnt Gehorsam, auch
wenn man nicht weiß, warum es so gekommen ist.
Zusammenfassend kann man es mit den Worten von Paulus
sagen: „Seine Gnade genügt.“
Tag 20
Ein sehr großer Prediger hat bei seinen Predigten immer viel
mit den Armen herumgefuchtelt und viel Wasser getrunken.
Ein Zuhörer sagte später: “Das ist das erste Mal, dass ich
eine Windmühle gesehen habe, die von Wasser angetrieben
wurde.“ Als Wächter haben wir eine sehr wichtige Aufgabe.
Hesekiel 33, 1-5:
1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2
Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und sage
zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und
das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner
Gesamtheit und setzt ihn sich als Wächter ein, 3 und er sieht
das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und
warnt das Volk, 4 wenn [dann] einer den Schall des Horns
hört, sich aber nicht warnen lässt, und das Schwert kommt
und rafft ihn weg: so wird sein Blut auf seinem Kopf
bleiben. 5 Er hat den Schall des Horns gehört, hat sich aber
nicht warnen lassen; sein Blut wird auf ihm bleiben. Doch
hat er sich warnen lassen, so hat er seine Seele gerettet.
Wir wissen, dass das Gericht kommen wird. Die Bibel macht
es sehr klar und alles, was heute in der Welt geschieht, sagt
uns, dass die Gnadenzeit abläuft. Das Gericht kommt. In
Markus 13, 34 - 37 sagt Jesus „Wachet.“ Die Bibel warnt
uns, dass der Teufel sich oft als Engel des Lichts verkleidet
(2. Korinther 10,14). Das größte Problem sehe ich darin,
dass die Prediger und Priester die Leute verführen, indem
sie ihnen sagen: „Tue das Beste, was du kannst und das
wird genügen.“ Ich traf heute eine Frau und sie suchte ihr
Heil, indem sie versuchte genügend Werke zu tun. Nach
einer Predigt, die ich in Deutschland hielt, kam ein Mann zu
mir und fragte, ob der Glaube etwas für Intellektuelle wäre.
Er sagte: „Ich habe einen Doktortitel in Philosophie und
Theologie und bin Professor an der Uni.“ Außerdem sagte
er: „Und ich bin katholisch.“ Ich glaube Gott hat mir eine
passende Antwort gegeben. Ich sagte: „Ja, wenn sie bereit
sind wie ein Kind zu werden (Lukas 18,17).“ Zu meinem
Erstaunen sagte er: „Das bin ich. Ich komme gerne wie ein
Kind.“ Er war bereit sich zu demütigen und das Heil kindlich
anzunehmen.
Tag 21
Ein Indianerhäuptling wusste, dass seine Leute nicht
besonders fleißig waren. Er hat sie ermahnt viel Holz zu
sammeln, denn es würde ein kalter Winter kommen. So
arbeiteten die Indianer schwer. Eines Tages fragte er den
weißen Wettermann: „Wie wird wohl der Winter aussehen?“
„Oh“, sagte der Weiße, „es wird sehr kalt werden, denn die
Indianer sammeln viel Holz.“
Johannes sagt uns, dass wir vorsichtig sein sollen, damit wir
nicht verführt werden.
Johannes 4, 1-3:
1 Geliebte, glaubt nicht jedem Geist, sondern prüft die
Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten
sind in die Welt ausgegangen. 2 Hieran erkennt ihr den
Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus, im Fleisch
gekommen, bekennt, ist aus Gott; 3 und jeder Geist, der
nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der
[Geist] des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er
komme, und jetzt ist er schon in der Welt.
Ich habe das Vorecht gehabt viele Jahre lang
Bibelschullehrer zu sein. Ich habe oft gesagt, dass es nicht
so wichtig sei, was die verschiedenen Konfessionen lehren,
sondern was die Bibel sagt. Besonders oft kam die Frage
wegen der Taufe auf und ich durfte immer sagen: „Lies die
Bibel. Meine Auslegung ist nicht wichtig.“ Gott wird nie
fragen, was Ernie Klassen gesagt hat, sondern was er selbst
gesagt hat. Wir brauchen nicht alles zu verstehen, aber wir
müssen gehorsam sein. Was ich nicht verstehe, macht mir
nicht so viel Mühe, aber das, was ich verstehe, gibt mir
genug zu tun. Ich bin dabei mein Haus auf dem Felsen zu
bauen und ich muss aufpassen, dass ich das richtige
Baumaterial habe (1. Korinther 3,11-15). In 2. Korinther
4,15b hat Paulus es so gesagt: „Denn je mehr Menschen für
Christus gewonnen werden, um so mehr werden Gott
danken und ihn über alles ehren“ (Hoffnung für Alle). Für uns
gilt dasselbe Wort wie für Josua in Josua 1, 6-7,9: „Sei stark
und fest.“
Tag 22
Jesus sagt in Matthäus 17,20, wenn wir Glauben so groß wie
ein Senfkorn hätten, dann könnten wir Berge versetzen. Ein
Mann hat es so gesagt: “Wenn ich Glauben wie ein Berg
hätte, dann könnte ich vielleicht ein Senfkorn versetzen.“
Zwei Söhne von Predigern sprachen über ihre Väter. Der
eine sagte: „Mein Vater kann einen einzigen Abschnitt aus
der Bibel lesen und darüber viele Predigten halten.“ Der
andere meinte: „Mein Vater kann irgendeinen Abschnitt
nehmen und immer dieselbe Predigt bringen.“
Jeremia 23,28-29:
28 Der Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum!
Wer aber mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was
hat das Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der
HERR. 29 Ist mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht
der HERR, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?
Als ich 16 Jahre alt war, kam ich zum Glauben. Mit 17 ging
ich zur Bibelschule und fing an zu predigen. Ich war nie ein
besonders guter Prediger, aber ich glaube, ich kann sagen,
dass meine Motive echt waren. Ich bin jetzt 88 und in der
ganzen Zeit habe ich nur drei Jahre lang ich ein festes
Gehalt bekommen. Ich habe es gerne so gesagt: Gott ist
mein Arbeitgeber und ich bin sein Arbeiter. Er hat die
Verantwortung. Wenn Ihm meine Wege nicht gefallen, dann
soll er den Lohn zurückhalten. Gott hat uns die ganzen Jahre
wunderbar getragen. Ich habe mich oft mit den Worten aus
1. Korinther 1, 26-29 getröstet. Ein Bruder in Deutschland
hat mich mit dem Wort aus Jesaja 55,10-11 ermutigt. Er
sagte: „Wenn du das Wort verkündigst, dann wird der
Zuhörer nass, ob er es will oder nicht.“ Ich habe viele
Kassetten in Deutschland verteilt. Sie sollten die Zuhörer
zum Lachen bringen aber auch zum Nachdenken anregen.
Eines Tages bekam ein Ungläubiger solch eine Kassette und
sagte zu seinen Nachbarn: „Wenn der Mann je in eurer
Gemeinde predigt, dann lass es mich wissen. Den möchte
ich hören. Einige Zeit später predigte ich dort und er kam.
Ich habe das Beispiel vom Nasswerden gebraucht. Am
Schluss sagte er zu mir, dass er sehr nass geworden wäre!
Ob er sich bekehrt hat, weiß ich nicht. Aber Gottes Wort wird
nicht leer zurückkommen.
Tag 23
In vielen Ländern der Welt werden Christen verfolgt. Wenn
sie durchs Feuer gehen, dann hat Gott die Temperatur im
Blick und seine Hand auf dem Thermostat.
1. Korinther 10,13:
Keine Versuchung hat euch ergriffen als nur eine
menschliche; Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass
ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der
Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie
ertragen könnt.
Finsternis kann das Licht nicht auslöschen, denn Licht ist
stärker als Finsternis.
In einer Evangelisation von Billy Graham bekam jeder
Besucher ein Streichholz überreicht. Zu einer bestimmten
Zeit wurde dann das Licht ausgeschaltet und jeder zündete
sein Streichholz an. Mit etwa 25.000 Streichhölzern wurde
es hell im Stadion.
Viele, die Gott in der elften Stunde suchen wollten, starben
um halb elf.
Jesaja 55,6-9:
6 Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn
an, während er nahe ist. 7 Der Gottlose verlasse seinen Weg
und der Mann der Bosheit seine Gedanken! Und er kehre um
zu dem HERRN, so wird er sich über ihn erbarmen, und zu
unserem Gott, denn er ist reich an Vergebung! 8 Denn meine
Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind
nicht meine Wege, spricht der HERR. 9 Denn [so viel] der
Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als
eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.
Als ich in Indien war, wurde ich gebeten zu einer großen
Gruppe von Aussätzigen zu sprechen. Ich fing mit der Frage
an, „was würde Gott sagen, wenn er hier stehen würde?“ Ich
sagte: „Ich weiß es zwar nicht, aber vielleicht würde er in
etwa diese Worte sagen. ‚Suchet den Herrn, solange er zu
finden ist und klopft an, so lange er nahe ist’ (Jesaja 55,6).
Ich sagte auch, dass ich ihnen nicht viel helfen könne, aber
Gott kann, und er wartet, bis sie ihn anrufen. Obwohl es sehr
klar war, was die Blinden sich wünschten, hatte Jesus sie
trotzdem gefragt, was sie von Ihm wollten. Jesus will, dass
wir unsere Wünsche zum Ausdruck bringen. Eines Tages
saß ich im Auto und betete sehr allgemein. Es war als ob
eine Stimme zu mir sagte: „Was ist dein Wunsch?“ Ich sagte:
„Für die Bibelschule fehlen uns etwa 10.000 DM.“ Gott
sagte: „Soviel habe ich noch und ich werde es klären.“ Er hat
es auch getan. Bei Gott ist Geld kein Problem. Er hat im
Himmel so viel Gold, dass er damit die Straßen pflastert.
Und mit Ihm, diesem großen, reichen Gott, dürfen wir in
Verbindung stehen.
Tag 24
„Mutti”, fragte ein Mädchen, „warum trägt die Braut an ihrem
Hochzeitstag weiß?“ „Weil es der schönste Tag ihres Lebens
ist“, antwortete die Mutter. „Und warum trägt der Bräutigam
schwarz?“
Eines Tages wurde der Komiker George Burns gefragt, wie
eine Predigt sein sollte. Er sagte: „Sie sollte eine
interessante Einleitung und einen interessanten Schluss
haben, und die beiden sollten nicht zu weit auseinander
sein.“
Psalm 73, 1-9; 18-19:
1 Ein Psalm. Von Asaf.
Fürwahr, Gott ist Israel gut, denen, die reinen Herzens sind.
2 Ich aber - fast wären meine Füße ausgeglitten, beinahe
hätten gewankt meine Schritte. 3 Denn ich beneidete die
Übermütigen, als ich das Wohlergehen der Gottlosen sah. 4
Denn keine Qualen [haben sie bei] ihrem Tod, und
wohlgenährt ist ihr Leib. 5 In der Mühsal der Menschheit
sind sie nicht, und sie werden nicht wie die [anderen]
Menschen geplagt. 6 Deshalb umgibt sie Hochmut wie ein
Halsgeschmeide, Gewalttat umhüllt sie wie ein Gewand. 7
Es tritt aus dem Fett heraus ihr Auge; sie fahren daher in den
Einbildungen des Herzens. 8 Sie höhnen und reden in
Bosheit Bedrückendes, von oben herab reden sie. 9 Sie setzen
in den Himmel ihren Mund, und ihre Zunge ergeht sich auf
der Erd 18 Fürwahr, auf schlüpfrige [Wege] stellst du sie, du
lässt sie in Täuschungen fallen. 19 Wie sind sie so plötzlich
zum Entsetzen geworden! Sie haben ein Ende gefunden,
sind umgekommen in Schrecken.
In Matthäus 22 sagt Jesus, dass das Himmelreich mit einer
Hochzeit zu vergleichen ist. Ein König bereitet eine Hochzeit
für seinen Sohn. Erschienen ist ein Gast ohne ein
hochzeitliches Kleid! Als er gefragt wurde, wie er
hineingekommen wäre, verstummte er. Dann wurden ihm
Hände und Füße gebunden, und er wurde hinausgeworfen.
Diese Stelle ist mit der Aussage in Lukas 14 zu vergleichen.
In beiden Gleichnissen sind viele nicht gekommen, weil sie
Entschuldigungen hatten. In Lukas 14 sagte der Erste, er
habe einen Acker gekauft; der Zweite, fünf Joch Ochsen und
der Dritte, er habe eine Frau genommen. Alle hatten
Ausreden. Ich vergleiche solch eine Erzählung gerne mit der
Erlösung. Als ich gestern mit einer Dame sprach,
entschuldigte sie sich, indem sie sagte, dass sie noch viele
religiöse Dinge tun wollte um sich darauf vorzubereiten
einmal vor Gott zu stehen. Ich betonte, dass das Heil ein
Geschenk sei und dass man es nur anzunehmen braucht.
Tag 25
Ein Schiff im Ozean war ohne frisches Wasser. Sie funkten
ein anderes Schiff an und schilderten ihre Not. Von dort kam
die Antwort zurück: „Lasst eure Eimer hinab ins Wasser und
schöpft.“ Sie taten es und fanden frisches Wasser. Der
mächtige Amazonas fließt an jener Stelle in den Ozean und
bleibt etwa 100 Kilometer lang frisch. Das Schiff war gerade
in diesem Gebiet. An vielen Orten auf dieser Erde ist es sehr
trocken geworden, aber in der Bibel findet man immer
frisches Wasser.
Johannes 7, 37–39:
37 An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand
Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme
er zu mir und trinke. 38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift
gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen
Wassers fließen. 39 Dies aber sagte er von dem Geist, den die
empfangen sollten, die an ihn glaubten; denn noch war der
Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden
war.
Pascal sagt: „Im Christentum haben wir einen Gott, dem wir
uns ohne Stolz nähern können, und vor dem wir uns ohne
Verzweiflung demütigen können. Die Erkenntnis Gottes ohne
die Erkenntnis unseres Elends macht hochmütig; die
Erkenntnis unseres Elends ohne die Erkenntnis Gottes führt
zur Verzweiflung. Die Erkenntnis Christi führt zur
Versöhnung, denn in ihm finden wir Gott und unser Elend.“
Das Wort Gottes ist wie Wasser, und wenn es zu lange in
der Leitung steht, schmeckt es nach der Leitung. Und wenn
wir es weiter geben, fließt immer mehr hinzu. Es kommen
manchmal Menschen zu mir, denen die Gewissheit des Heils
fehlt. Ich mache ihnen oft den Vorschlag: „Geh zu deinem
Nachbarn und versuche ihm mit Johannes 3 zu sagen, was
es bedeutet ein Christ zu werden!“ Oder ich schlage vor,
dass sie zu Jesus sprechen. Sie sollen ihm Folgendes
sagen: „Wenn ich dich zuvor noch nicht angenommen habe,
dann tue ich es jetzt.“
Tag 26
In einer persischen Fabel heißt es, ein Mann hatte einen
Sack voller Steine. Er ging an einem Ufer entlang und warf
sie nacheinander weg. Als er nach Hause kam, hatte er nur
noch einen übrig. Zu seinem Erstaunen bemerkte er, dass
dieser Stein ein Diamant war. Schnell ging er zurück um die
anderen Steine zu finden, aber die Flut war gekommen, und
er konnte keine mehr finden.
So sind die Minuten, die Gott uns gibt. Man darf sie nicht
wegwerfen. Jeder Stein ist eine Minute. Wir aber sagen
manchmal, dass wir die Zeit totschlagen wollen, als wäre sie
unser Feind.
In Lukas 18,13 betete ein Mann ein ganz kurzes Gebet:
„Gott sei mir Sünder gnädig.“ Jesus sagte, dass
gerechtfertigt nach Hause ging. Das Gebet hat keine Minute
gedauert. Paulus mahnt uns, die Zeit auszukaufen.
Epheser 5, 15-20:
15 Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise,
sondern als Weise. 16 Kauft die gelegene Zeit aus, denn die
Tage sind böse. 17 Darum seid nicht töricht, sondern
versteht, was der Wille des Herrn ist. 18 Und berauscht euch
nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet
voll Geist, 19 indem ihr zueinander in Psalmen und
Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn
mit eurem Herzen singt und spielt. 20 Sagt allezeit für alles
dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus
Christus!
Eine Seidenraupe nimmt die Farbe von den Blättern an, die
sie isst. Ein Baumfrosch nimmt die Farbe vom Baum an, auf
dem er wohnt. Und wenn wir ständig mit Jesus
Gemeinschaft pflegen, so werden wir auch mehr und mehr
wie er. Gott hat seinen Sohn so gerne, dass er den Himmel
mit solchen Menschen füllen will, die wie Jesus sind, und
deshalb arbeitet er an uns (1. Johannes 3,2).
Die Wege Gottes um uns für den Dienst vorzubereiten sind
manchmal sehr hart. Ich denke an Josef. Bis er für seinen
Dienst bereit war, musste er vieles durchmachen. Oder ich
denke an David, bevor er König wurde. Deshalb sollen wir
Geduld üben, wenn wir in Schwierigkeiten kommen.
Ich bin auf einer Farm in Saskatchewan aufgewachsen und
wir hatten Schafe. Oft war es meine Aufgabe, die Schafe zu
scheren. Dies war etwas, das ich nicht gerne tat. Meine zwei
älteren Brüder wollten es auch nicht tun, und so musste ich
ran. Ich habe sogar einmal probiert zu spinnen. Meine Mutter
tat es ebenfalls, und so habe ich es auch probiert. Für
gewöhnlich klappte es bei mir nicht sehr gut. Mein Stoff hatte
Knoten und konnte nur schlecht gebraucht werden. Genauso
ist mein Leben, aber Gott wird alle Falten glätten.
Tag 27
Drei Männer waren mit ihrem Auto in der Wüste unterwegs.
Das Auto brach zusammen und die Männer mussten zu Fuß
weiter laufen. Sie wollten aber etwas vom Auto mitnehmen.
Der erste sagte: „Ich werde den Kühler mitnehmen, dann
haben wir etwas zu trinken.“ Der zweite sagte: „Ich nehme
eine Radkappe mit. Wenn wir etwas schießen, dann können
wir es darauf braten.“ Der dritte sagte: „Ich nehme die Tür
mit. Wenn es heiß wird, können wir das Fenster aufmachen.“
Vor seiner Predigt wurde der Prediger vorgestellt. Der
Vorsitzende hatte allerhand Wunderbares von ihm erzählt.
Als der Prediger aufstand, sagte er: “Dieser Mann, der mich
vorgestellt hat, sollte Gott für all das, was er über mich
gesagt hat, um Vergebung bitten. Auch ich muss Gott um
Vergebung bitten, denn es hat mir gut gefallen!“
Matthäus 23, 5-12
5 Alle ihre Werke aber tun sie, um sich vor den Menschen
sehen zu lassen; denn sie machen ihre Gebetsriemen breit
und die Quasten groß. 6 Sie lieben aber den ersten Platz bei
den Gastmählern und die ersten Sitze in den Synagoge 7 und
die Begrüßungen auf den Märkten und von den Menschen
Rabbi genannt zu werden. 8 Ihr aber, lasst ihr euch nicht
Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid
Brüder. 9 Ihr sollt auch nicht [jemanden] auf der Erde euren
Vater nennen; denn einer ist euer Vater, [nämlich] der im
Himmel. 10 Lasst euch auch nicht Meister nennen; denn
einer ist euer 11 Der Größte aber unter euch soll euer Diener
sein. 12 Wer sich aber selbst erhöhen wird, wird erniedrigt
werden; und wer sich selbst erniedrigen wird, wird erhöht
werden.
Wenn ich an all die Jahre zurückdenke, in denen ich
gepredigt habe und in der Bibelschule als Lehrer gedient
habe, muss ich zugeben, dass ich geheuchelt habe. Ich
versuchte mich immer besser darzustellen, als ich in
Wirklichkeit war. Es gefällt mir sehr, wenn Leute gute Dinge
über mich sagen. Ich möchte gelobt werden. Eines Tages
wird Gott all das wegnehmen, und wir werden so vor ihm
stehen, wie wir in Wirklichkeit sind.
Ich wurde in den U.S.A. von einem Polizisten angehalten,
weil ich zu schnell fuhr. Ich war gerade von Deutschland
`rüber gekommen, wo wir auf der Autobahn keine
Geschwindigkeitsbegrenzung haben. Er hat meine Papiere
kontrolliert und etwas Geld von mir verlangt. Dann sagte ich
zu ihm: „Sie haben jetzt meine Papiere kontrolliert, aber
eines Tages werden sie vor Gott stehen, und Er wird ihre
Papiere kontrollieren. Sind Ihre Papiere in Ordnung?“ Ich
gab ihm ein Traktat und ein kurzes Zeugnis. Als ich
weiterfuhr, kam mir dieser Gedanke: Wenn ich den Mann im
Himmel wieder sehe, dann waren mir diese 30 Dollar nicht
zu schade.
Tag 28
Während sich der Prediger auf seine Predigt vorbereitete,
erzählte der Vorsitzende allerlei Gutes über ihn. Danach
sagte der Prediger: „Ein Specht hackte an einem Baum. Auf
einmal schlug der Blitz ein und spaltete den Baum. Der
Specht wurde heruntergeworfen, guckte den Baum an und
sagte: “Den Baum habe ich ganz allein zerhackt.“
Ein sterbender sagte zu seinem Priester: „Wenn ich der
Kirche eine Millionen Dollar geben würde, würde das meine
Chance in den Himmel zu kommen verbessern?“ Der
Priester sagte: „Das weiß ich nicht, aber ich glaube, du
solltest es ausprobieren.“
Epheser 2, 8-10:
8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das
nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken,
damit niemand sich rühme. 10 Denn wir sind sein Gebilde,
in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott
zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.
Römer 11: 6 Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus
Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
Ich glaube, dass Jesus eines Tages wiederkommen wird
(Apostelgeschichte 1,17). Als ich eines Tages in
Deutschland einen Anhalter mitnahm (es war ein deutscher
Soldat), da sagte ich zu ihm, dass Jesus eines Tages
wiederkommen würde und alle seine Kinder aus dieser Welt
herausnehmen. Es könne irgendwann geschehen, und wenn
es während dieser Fahrt geschehen sollte, dann würde ich
das Auto verlassen und er würde in einem Auto ohne Fahrer
sitzen. Sollte dies geschehen, so sollte er das Lenkrad in die
Hand nehmen. Das Auto würde ich ihm schenken. Er hat
mich sehr ernst angeschaut. Ich sagte: „Als Jesus hier auf
Erden war, hat er gesagt er werde eine Stätte vorbereiten
und dann kommen, um uns zu sich zu nehmen. Er hat auch
gesagt, es werden zwei im Bett sein und zwei auf dem
Felde. Einer wird genommen und der andere wird bleiben.
Wenn Jesus jetzt hier wäre, würde er vielleicht sagen, dass
zwei im Auto sitzen, einer wird genommen und der andere
wird bleiben.“ Ich habe ihm aber auch versichert, dass wir
beide das Auto verlassen würden, wenn er bereit wäre Jesus
anzunehmen. Was er getan hat, weiß ich nicht. Aber ich
habe noch mit ihm gebetet.
Tag 29
Gott kann irgendjemanden gebrauchen – auch wenn er
stottert. Ein Stotterer wollte Bibeln verkaufen, aber der Chef
meinte, dass dies unmöglich wäre, so wie er sprach. Er
bettelte, bis der Chef nachgab. Er verkaufte mehr Bibeln als
alle andere. Eines Tages sagte der Chef, er soll den anderen
zeigen, wie er es macht. Er sagte: „Es ist ganz einfach. Ich
klingele an der Tür. Wenn jemand aufmacht, sage ich: “M –
M –Möchtest d-d-du eine B-B-Bibel kaufen, oder s-s-soll ich
s-s-s-sie v-v-vorlesen?“
Gott gebraucht gerne solche Leute.
1. Korinther 1, 26-29:
26 Denn seht, eure Berufung, Brüder, dass es nicht viele
Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele
Edle sind; 27 sondern das Törichte der Welt hat Gott
auserwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und
das Schwache der Welt hat Gott auserwählt, damit er das
Starke zuschanden mache. 28 Und das Unedle der Welt und
das Verachtete hat Gott auserwählt, das, was nicht ist, damit
er das, was ist, zunichte mache, 29 dass sich vor Gott kein
Fleisch rühme.
Ich war in einem Flugzeug und wir sind über Afrika geflogen.
Ich saß neben einem Mann aus Jugoslawien. Ich sagte ihm:
„Ist es nicht interessant, dass gerade ich, einer von Millionen
Kanadiern, neben gerade dir, einem von Millionen
Jugoslawen, sitze. Könnte es sein, dass Gott da seine Hand
im Spiel hat und uns zusammengeführt hat?“ Er nickte und
meinte, dass könne sein, obwohl er Kommunist war. So fuhr
ich fort: „Könne es sein, dass er sogar an unserem Gespräch
interessiert ist?“ Er meinte ja, das könne sein. Dann habe ich
das Gespräch wie folgt geführt. „Es kann gut sein, dass Gott
einen Plan für uns hat. Wenn wir daran denken, wie
wunderbar wir geschaffen sind. Denke mal an unsere
Augen, unsere Zunge, unsere Ohren, dass wir denken
können, unsere Emotionen, die Möglichkeit Kinder zur Welt
zu bringen. Sicherlich muss der Schöpfer etwas
Wunderbares mit uns vorhaben. Doch wie hätten wir je
erfahren können, was Gott mit uns vorhat, wenn er es uns
nicht gesagt hätte. Deshalb hat er uns die Bibel gegeben.
Aber die muss man mit einem offenen Herzen lesen, und
Gott wird uns dann sagen, was wir zu tun haben.“ Ich weiß
nicht, was er davon mitgenommen hat, aber ich werde mich
im Himmel umschauen und gucken, ob er da ist.
Tag 30
Ein Prediger machte Hausbesuche und klingelte an einer
Tür. Obwohl er meinte, dass jemand zu Hause wäre, hat
niemand aufgemacht. Schließlich nahm er einen Zettel und
schrieb: „Offenbarung 3, 30 – Siehe, ich stehe vor der Tür
und klopfe an. Aber niemand hat aufgetan.“ Am Sonntag
kam eine Frau zu ihm und gab ihm einen Zettel. Es war die
Frau, die er besucht hat. Auf dem Zettel stand 1. Mose 3,10:
„Adam sagt, ich war nackt und habe mich versteckt.“
Wenn wir zudecken, wird Gott aufdecken.
Wenn wir aufdecken, wird Gott zudecken.
Lukas 12, 1-5:
1 Als sich unterdessen viele Tausende der Volksmenge
versammelt hatten, so dass sie einander traten, fing er an,
zuerst zu seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch vor dem
Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei. 2 Es ist
aber nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen,
was nicht erkannt werden wird; 3 deswegen wird alles, was
ihr in der Finsternis gesprochen haben werdet, im Licht
gehört werden, und was ihr ins Ohr gesprochen haben
werdet in den Kammern, wird auf den Dächern ausgerufen
werden. 4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet
euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem
nichts weiter zu tun vermögen. 5 Ich will euch aber zeigen,
wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten
Macht hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen
fürchtet.
Ein Prediger in Kalifornien erzählte aus seiner
Vergangenheit. „Ich war drogenabhängig, heimatlos, lebte in
einem Park und eines Tages kam ein Junge und gab mir ein
Traktat. Ich habe es gelesen und mein Herz für den Herrn
Jesus geöffnet. Dies hat mein Leben verändert. Es war keine
Evangelisation, kein Engel, der mir erschienen ist, nur ein
Junge, der mir ein Traktat gab.“
In der Bibel lesen wir von Mose, der einen Stab hatte. Gott
tat damit Wunder. Die Witwe in 2. Könige 4 hatte einen Krug
mit Öl, und Gott hat dies gebraucht um ihr aus ihrer Not zu
helfen. Der Junge in Johannes 6 hatte fünf Brote und zwei
Fische, aber in Gottes Hand war es genug um eine große
Menge zu speisen. David hatte eine Schleuder und damit hat
er Goliath getötet. Simson fand einen Eselkinnknochen und
damit schlug er 1000 Mann (Richter 15,15). Derselbe Gott,
der mit Mose und David war, ist auch bei uns und nichts
kann uns von ihm trennen (Römer 8,38-39).
Tag 31
Ein Mann wollte der Braut an ihrem Hochzeitstag gratulieren
und meinte 1. Johannes 4,18 wäre ein passender Vers. Er
schickte ihn per Telegramm ab. Aber als es ankam, fehlte
die erste ‚1’, und es blieb nur „Johannes 4,18“. Sie öffnete
die Bibel und las: „Fünf Männer hast du gehabt, und der, den
du jetzt hast, ist nicht dein Mann.“
In 1. Johannes 4,18 betont Johannes, dass die Liebe die
Furcht austreibt. Die Bibel behauptet von Gottes Geist
inspiriert zu sein (1. Petrus 1,16-21), deshalb sollte man
darauf achten, was sie zu sagen hat.
1. Petrus 1, 16-21:
16 Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres
Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir
ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir
Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind. 17
Denn er empfing von Gott, dem Vater, Ehre und
Herrlichkeit, als von der erhabenen Herrlichkeit eine solche
Stimme an ihn erging: `Dies ist mein geliebter Sohn, an dem
ich Wohlgefallen gefunden habe. 18 Und diese Stimme
hörten wir vom Himmel her ergehen, als wir mit ihm auf
dem heiligen Berg waren. 19 Und so besitzen wir das
prophetische Wort [um so] fester, und ihr tut gut, darauf zu
achten als auf eine Lampe, die an einem dunklen Ort
leuchtet, bis der Tag anbricht und der Morgenstern in euren
Herzen aufgeht, 20 indem ihr dies zuerst wisst, dass keine
Weissagung der Schrift aus eigener Deutung geschieht. 21
Denn niemals wurde eine Weissagung durch den Willen
eines Menschen hervorgebracht, sondern von Gott her
redeten Menschen, getrieben vom Heiligen Geist.
Heute war ich in einem Geschäft und habe ein paar
Lebensmittel gekauft. Ich war halb zu Hause als ich merkte,
dass etwas Kleineres, was ich kaufte, nicht auf der
Rechnung stand. Ich kehrte um, ging zurück und bezahlte.
Ich wollte jedoch nicht so weit laufen und war mit mir
unzufrieden. Aber auf dem Rückweg durfte ich fünf Neue
Testamente an Jugendliche weitergeben, die keine Bibel
hatten. Und weil dies die Valentins - Woche war, wurde viel
von der Liebe gesprochen. So konnte ich sagen, dass ich
den Jugendlichen jemanden vorstelle, der sie sehr liebt. Ich
konnte etwa 15 meiner Kassetten mit der Botschaft der
Liebe weitergeben. Das alles ist geschehen, weil ich
umkehren und zweimal so weit gehen musste, wie ich es
eigentlich vorhatte. Es könnte sein, dass dadurch jemand im
Himmel sein wird, der sonst vielleicht nicht die Botschaft
gehört hätte. Das Wort taucht immer wieder auf: ‚Man trifft
sich nie von ungefähr’ und auch ‚jede Handlung deines
Lebens wird irgendeine Saite berühren, die durch die ganze
Ewigkeit schwingen wird’.
Tag 32
Ein Mann war zu Besuch bei einer Familie und, als er zum
Frühstück kam, bemerkte er, dass die Frau sang. Er fragte:
„Singst du immer beim Frühstückmachen?“ „Nein“, sagte sie,
„nur wenn ich Eier koche. Wenn sie hart sein sollen, singe
ich vier Verse; wenn sie weich sein sollen dann nur drei.“
In Kanada ist es üblich, dass man am Telefon Dinge
verkauft. Das sind wunderbare Gelegenheiten, um ein Wort
über Jesus weiterzusagen. Ich schließe das Gespräch oft mit
der Frage: “Wo wirst du einmal in der Ewigkeit sein?“
Paulus sagt in 2. Timotheus 4,2, dass man zu jeder Zeit das
Wort verkündigen soll.
Salomo sagt in Prediger 11, 5-6:
5 Wie du den Weg des Windes nicht kennst [und nicht] die
Gebeine im Leib der Schwangeren, so kennst du das Werk
Gottes nicht, der alles wirkt. - 6 Am Morgen säe deinen
Samen und am Abend lass deine Hand nicht ruhen! Denn du
weißt nicht, was gedeihen wird: ob dieses oder jenes oder ob
beides zugleich gut werden wird.
Früh und spät soll man den Samen ausstreuen, und der
Same ist das Wort Gottes.
Ich war auf dem Weg nach Wiesbaden um dort zu den
amerikanischen Soldaten zu sprechen. Als ich losfuhr, sagte
ich zu Jesus: „Wenn ein Anhalter am Weg steht, dann werde
ich ihn mitnehmen.“ (Das war im Jahre 1956, und zu dieser
Zeit gab es viele Anhalter). Im Inneren hatte ich jedoch den
Wunsch, dass niemand da sein würde, denn ich hatte keine
Lust mit Menschen zu sprechen. Ich dachte gerade diesen
Gedanken zu Ende, da sah ich einen jungen Mann. Ich hielt
an und er stieg ein. Es war ein Student auf dem Weg nach
Köln. Als ich anfing von Jesus zu erzählen, merkte ich, dass
er sehr offen war, und später war er sogar bereit ein Gebet
der Hingabe an Jesus zu sprechen. Ich war so glücklich,
dass ich die Ausfahrt verpasste und 15 km zur nächsten
Ausfahrt weiterfahren musste. Als ich anhielt um den
Studenten raus zu lassen, kam ein Mann zu mir und wollte
wissen, welches die richtige Ausfahrt für Köln wäre. Ich
sagte, ich weiß sogar noch etwas Besseres. Ich habe einen
Studenten, der gerne mitfahren möchte, und er kann ihnen
den Weg zeigen. Zum Studenten sagte ich, dass dies der
zweite Segen sei. Du hast Jesus kennen gelernt, und jetzt
hast du noch eine Fahrt nach Köln geschenkt bekommen.
Tag 33
Ein älteres Ehepaar ging durch einen Park und sah ein
junges Paar, das sich küsste. „Warum tust du das nicht?”
fragte die Frau ihren Mann. „Oh”, sagte er, „ich kenne das
Mädchen nicht.”
Als die Blätter alle im Herbst schön farbig waren, ging die
Mutter mit ihrem Sohn in den Wald. Da meinte die Frau:
„Gott hat die Blätter so schön gefärbt.” „Ja”, sagte der Sohn,
„und er hat das alles mit seiner linken Hand getan.” „Warum
sagst du das?” fragte die Mutter zurück. „Weil ich in der
Sonntagschule gelernt habe, dass Jesus auf Gottes rechter
Hand sitzt.” (So der Wortlaut in Englisch: „on God’s right
hand“).
Anhand der wunderbaren Schöpfung lernen wir Gott besser
kennen.
Hiob 38,1-11:
1 Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Sturm und
sprach: 2 Wer ist es, der den Ratschluss verdunkelt mit
Worten ohne Erkenntnis? 3 Gürte doch wie ein Mann deine
Lenden! Dann will ich dich fragen, und du sollst mich
belehren! 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es
mit, wenn du Einsicht kennst! 5 Wer hat ihre Maße
bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die
Messschnur ausgespannt?
6 Worauf sind ihre Sockel
eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die
Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes
jauchzten? 8 Wer hat das Meer mit Türen verschlossen, als
es hervorbrach, dem Mutterschoß entquoll, 9 als ich Gewölk
zu seinem Gewand machte und Wolkendunkel zu seinen
Windeln 10 und ich ihm meine Grenze zog und Riegel und
Türen einsetzte 11 und sprach: Bis hierher kommst du und
nicht weiter, und hier soll aufhören der Stolz deiner Wellen?
Als ich eines Tages auf der Autobahn in den U.S.A. fuhr, sah
ich einen Polizisten auf der anderen Seite. Er kam mir
entgegen. Da merkte ich im Spiegel, dass er umkehrte und
mir folgte. Er hatte sein Blaulicht eingeschaltet. Da wusste
ich, dass er mit mir sprechen wollte. Ich hielt an und stieg
aus. Er wollte meine Papiere sehen. Er lud mich ein, bei ihm
im Auto zu sitzen. Ich hatte meinen deutschen Führerschein
von 1955 dabei. Damit wusste er nichts anzufangen. Er war
aber sehr nett. Dann fragte ich ihn, warum er mich
angehalten hatte. Er sagte, dass er einen Einfall (Englisch:
‚hunch’) hatte, als er mich kommen sah. Ich meinte, ich weiß
von wem dieser Einfall gekommen sei. „Der ist von Gott“,
sagte ich. Dann erzählte ich ihm dasselbe, was ich bereits
einem anderen Polizisten gesagte hatte. „Sie haben meine
Papiere kontrolliert und eines Tages wird Gott auch ihre
Papiere kontrollieren. Sind die in Ordnung?“ Während sich
das Blaulicht drehte und die Blinker blinkten, verkündigte ich
ihm 20 Minuten lang das Evangelium. Wir beteten
zusammen (er betete auch) und dann sagte ich: „Wenn du
nach Hause kommst, dann sage deiner Frau, was du getan
hast.“
Tag 34
Ein alter Mann fragte eine alte Frau, ob sie ihn heiraten
würde. Sie sagte: „Ja! Aber am nächsten Tag hat er
vergessen, was ihre Antwort war. So rief er sie an und
fragte: „Was hast du gesagt, ja oder nein?“ Sie antworte: „Ich
habe ‘ja’ gesagt, aber ich weiß nicht mehr, was die Frage
war.”
Es gibt Dinge, die wir vergessen sollten.
Philipper 3,13-14:
13 Brüder, ich denke von mir selbst nicht, [es] ergriffen zu
haben; eines aber [tue ich]: Ich vergesse, was dahinten,
strecke mich aber aus nach dem, was vorn ist, 14 und jage
auf das Ziel zu, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes
nach oben in Christus Jesus.
Sogar Gott vergisst. Er vergibt und vergisst.
Micah 7, 19:
Er wird sich wieder über uns erbarmen, wird unsere Schuld
niedertreten. Und du wirst alle ihre Sünden in die Tiefen des
Meeres werfen.
Hebräer 8, 12:
Denn ich werde ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und
ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken.
Psalm 103, 12:
Er hat unsere Sünden von uns genommen und entfernt so
weit wie der Osten vom Westen entfernt ist.
Als wir im Jahre 1982 von Deutschland nach Kanada
zurückkehrten, hatten wir auch ein Auto mitgebracht. Wir
sind in New York angekommen und waren auf dem Weg
nach Alberta, Kanada. Das Auto hatte deutsche
Kennzeichen. Als wir durch Ohio fuhren, merkten wir, dass
ein Sherriff uns folgte. Nach einer Weile hat er sein Blaulicht
angeschaltet und so hielten wir. Der Sherriff kam zum
Fenster und entschuldigte sich. Er sagte: „Ich bin neugierig,
von wo Sie gekommen sind.“ Das deutsche Nummernschild
gab nicht an aus welchem Land wir kamen. In den U.S.A.
und Kanada ist auf dem Nummernschild immer der Staat
oder die Provinz angegeben. Ich sagte ihm: „Dies ist
interessant, denn man trifft sich nie von ungefähr.“ Und dann
erzählte ich ihm die Geschichte, die ich beim Tag 33
aufgeschrieben habe. Ich sagte ihm, ich möchte ihn gern im
Himmel sehen. Er sagte, er hatte eine Frau und fünf Kinder.
Er meinte, wenn ich für ihn beten würde, dann werde er es
schaffen. Ich versprach es zu tun und so haben meine Frau
und ich gleich für ihn gebetet, als wir weiterfuhren.
Tag 35
Reiche Menschen sind nicht unbedingt glücklich. Aber
glückliche Menschen sind immer reich. Paulus sagt dem
Timotheus, was er den Reichen sagen sollte:
1. Timotheus 6, 17-19:
Den Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf gebiete, nicht
hochmütig zu sein, noch auf die Ungewissheit des
Reichtums Hoffnung zu setzen - sondern auf Gott, der uns
alles reichlich darreicht zum Genuss -, 18 Gutes zu tun,
reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam,
19 indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft
sammeln, um das wirkliche Leben zu ergreifen.
Ein Reicher starb und jemand fragte: „Wie viel hat er
hinterlassen?” Die Antwort: „Alles.” Das Einzige, das man
mitnehmen kann, sind andere Menschen. Wir geben nicht,
weil wir haben, sondern wir haben, weil wir geben. Jesus
sagt: „Sammelt Schätze im Himmel.”
Matthäus 6, 31-34:
So seid nun nicht besorgt, indem ihr sagt: Was sollen wir
essen? Oder: Was sollen wir trinken? Oder: Was sollen wir
anziehen? 32 Denn nach diesem allen trachten die Nationen;
denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr dies alles
benötigt. 33 Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und
nach seiner Gerechtigkeit, und dies alles wird euch
hinzugefügt werden. 34 So seid nun nicht besorgt um den
morgigen Tag, denn der morgige Tag wird für sich selbst
sorgen. Jeder Tag hat an seinem Übel genug.
Ein kranker Mann sagte zu seinem Prediger: „Wenn ich
gesund werde, dann gebe ich der Gemeinde 1000 Dollar.“ Er
wurde gesund und der Prediger wartete auf das Geld, aber
es kam nicht. Endlich sagte der Prediger: „Wie ist das mit
dem Geld, das du uns geben wolltest, falls du gesund wirst?“
„Oh“, sagte er, „das zeigt nur, wie krank ich war.“
Ein anderer sagte: „Wenn ich eine Million hätte, dann würde
ich die Hälfte für die Mission geben.“ Der Prediger fragte:
„Und wenn du 2000 hättest, was würdest du tun?“ „Die
Hälfte der Mission geben.“ „Und wenn du zwei Mäntel
hättest. Was dann?“ Der Mann sagte: „Das ist was anderes,
denn zwei Mäntel habe ich.“ Es ist immer leichter, mit dem,
was andere haben, großzügig zu sein. Man soll geben, so
lange man lebt, denn für das, was man hinterlässt, gibt es
keine Belohnung, auch nicht, wenn es für einen guten Zweck
hinterlassen wird. Die Bibel sagt in 2. Korinther 9,7: „Einen
fröhlichen Geber hat Gott lieb. Es gibt keine fröhliche
Leiche.“
Tag 36
Als wir heirateten, sagte meine Frau, sie hätte eine
Schachtel, und ich solle nie rein schauen. Ich habe es ihr so
versprochen.
Aber eines Tages war sie nicht zu Hause, und so habe ich
doch in die Schachtel geguckt. Als meine Frau nach Hause
kam, habe ich es ihr bekannt. Sie fragte: „Was hast du
gesehen?” Ich antwortete: „Drei Eier und $2000. Was
bedeutet das?” Sie erklärte: „Ich wusste, dass du viel
predigen würdest, und ich habe mich entschlossen jedes
mal, wenn du schlecht predigst, tue ich ein Ei in die
Schachtel.” Ich dachte: „Drei Eier – das ist wenig; und
warum $2000?” Sie sagte: „Das habe ich für die Eier
bekommen, die ich verkauft habe.”
Jeremiah 23, 25-29:
Ich habe gehört, was die Propheten sagen, die in meinem
Namen Lüge weissagen und sprechen: Mir träumte, mir
träumte! 26 Wie lange [noch]? Haben die Propheten [etwa]
im Sinn - sie, die Lüge weissagen und Propheten des Truges
ihres Herzens sind -, 27 beabsichtigen sie [etwa], meinen
Namen bei meinem Volk in Vergessenheit zu bringen durch
ihre Träume, die sie einer dem anderen erzählen, so wie ihre
Väter meinen Namen über dem Baal vergaßen? 28 Der
Prophet, der einen Traum hat, erzähle den Traum! Wer aber
mein Wort hat, rede mein Wort in Wahrheit! Was hat das
Stroh mit dem Korn gemeinsam? spricht der HERR. 29 Ist
mein Wort nicht brennend wie Feuer, spricht der HERR, und
wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?
Ich würde mich freuen, wenn du durch diese Erzählungen,
wie Jesus es einst sagte, im Himmel wärst. Das Herz muss
aber verändert werden, denn aus dem Herzen des
Menschen kommen alle böse Dinge (Matthäus 7,21-23).
Durch das, was Jesus am Kreuz für uns getan hat, ist es
möglich, denn er nahm alle unsere Sünden auf sich und
schenkt uns seine Gerechtigkeit. Jesus ist willig uns seine
Gerechtigkeit zu schenken, wenn wir bereit sind ihm unsere
Sünden zu geben.
2. Korinther 5, 21:
Den, der Sünde nicht kannte, hat er für uns zur Sünde
gemacht, damit wir Gottes Gerechtigkeit würden in ihm.
Römer 10, 9-10:
Wenn uns der Herr all unsere Sünden vergeben hat, will er
haben, dass wir es bekennen.
Weil da ein großer Unterschied ist zwischen Christ werden
und Christ sein, ist es wichtig, dass wir überlegen, wie wir als
Christen wachsen können.
Deshalb:
a) Jeden Tag die Bibel lesen (1. Petrus 2,2);
b) Jeden Tag mit Jesus im Gebet sprechen (Psalm 37,4-5).
c) Deine Freude in Jesus an andere weitersagen
(Hebräer 10,25)
Tag 37
Ein Student studiert an einer Schule, wo die Lehrer Kritik an
der Bibel übten. Sie nahmen sie nicht als Gottes Wort an.
Sein Vater jedoch war ein gläubiger Mann. Nach einem Jahr
kam der Student nach Hause und sagte zu seinem Vater:
„Vater, ist Jona noch in deiner Bibel?” „Ja”, sagte der Vater,
„Jona ist in meiner Bibel.” Nach einem Jahr kam er wieder
nach Hause und stellte die gleiche Frage und bekam die
gleiche Antwort. Nach einem Jahr geschah es wieder. Der
Student sagte: „Zeig mir Jona in deiner Bibel.” Der Vater
nahm seine Bibel, suchte und suchte, konnte Jona aber nicht
finden. Endlich lachte der Student und sagte: „Vater, das
Buch Jona habe ich vor drei Jahren raus geschnitten, und du
hast es erst jetzt gemerkt.”
Die ganze Bibel ist zuverlässig und vom Heiligen Geist
inspiriert.
2. Petrus 1, 19-21:
Und so besitzen wir das prophetische Wort [um so] fester,
und ihr tut gut, darauf zu achten als auf eine Lampe, die an
einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und der
Morgenstern in euren Herzen aufgeht, 20 indem ihr dies
zuerst wisst, dass keine Weissagung der Schrift aus eigener
Deutung geschieht. 21 Denn niemals wurde eine
Weissagung
durch
den
Willen
eines
Menschen
hervorgebracht, sondern von Gott her redeten Menschen,
getrieben vom Heiligen Geist.
Kannst du dir das vorstellen? Du triffst einen Mann im
Himmel und du fragst ihn nach seinem Namen und er sagt:
‚Obadja.’ Ich sage: „Das tut mir Leid, aber dich kenne ich
nicht.“ Noch einer kommt und du fragst wieder und er
antwortet: „Ich heiße Haggai.“, und wiederum musst du
sagen, dass du ihn nicht kennst. Auch kenne ich nicht den
_____, und so könnte es mit allen anderen kleinen
Propheten weitergehen. Diese Leute könnten sagen: „Wir
haben doch je ein Buch in der Bibel geschrieben und du
hast immer behauptet, du glaubst der ganzen Bibel aber
unsere Schriften hast du nicht gelesen.“
Denk daran, der Glaube kommt durch die Bibel (Römer
10,17) und die Heilsgewissheit kommt auch durch die Bibel
(1. Johannes 5,13). Hat nicht auch Jesus gesagt, dass der
Mensch nicht nur von Brot alleine lebt, sondern von einem
jeglichen Wort Gottes (Matthäus 4,4). In der Wüste gab er
jeden Tag Manna für das Volk, aber immer nur genug für
einen Tag, außer am Freitag, und dann gab er genug für
zwei Tage. Ich glaube die Anwendung ist klar: Wir brauchen
jeden Tag Nahrung aus dem Wort Gottes. Als Kinder haben
wir gesungen: „Lies die Bibel, bete jeden Tag, wenn du
wachsen willst.“ Das stimmt auch für Erwachsene.
Tag 38
Ein Junge hatte eine Freundin und liebte sie. Als er einmal
verreiste, schrieb er ihr einen Brief: “Ich liebe dich sehr. Ich
würde auf den höchsten Berg steigen, durch das tiefste
Wasser schwimmen, durch das heißeste Feuer gehen, durch
die größte Wüste wandern um dich wieder zu sehen.”
Dann stand in einem PS: “Am Samstag werde ich dich
besuchen, wenn es nicht regnet. “
Johannes 15, 9-16
Wie der Vater mich geliebt hat, habe auch ich euch geliebt;
bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so
werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote
meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. 11
Dies habe ich zu euch geredet, damit meine Freude in euch
sei und eure Freude völlig werde. 12 Dies ist mein Gebot,
dass ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe. 13
Größere Liebe hat niemand als die, dass er sein Leben
hingibt für seine Freunde. 14 Ihr seid meine Freunde, wenn
ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht mehr
Sklaven, denn der Sklave weiß nicht, was sein Herr tut; euch
aber habe ich Freunde genannt, weil ich alles, was ich von
meinem Vater gehört, euch kundgetan habe. 16 Ihr habt
nicht mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch
gesetzt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht
bleibe, damit, was ihr den Vater bitten werdet in meinem
Namen, er euch gebe.
Ich bin von der Liebe sehr beeindruckt, die David dem König
Saul erwies, und auch seinem Enkel namens Mefi-Boschet.
Obwohl dieser König ihn ungerecht behandelte, war David
bereit seine Liebe an Sauls Nachkommen zu erweisen. Oder
ich denke auch an Josef, der so viel durch seine Brüder
leiden musste. Er war bereit zu vergeben und ihnen
freundlich zu helfen. 1. Korinther 13,4-5 spricht von der
Liebe. Sie ist nicht unsere eigene, sie muss uns immer neu
von Gott gegeben werden. Als Jesus mit Petrus nach der
Auferstehung am Feuer sprach, war die Frage: Petrus, hast
du mich lieb? Zweimal saß Petrus am Feuer. Das erste Mal
hat er Jesus verleugnet und jetzt konnte er Jesus am Feuer
bekennen.
Ich muss mich immer wieder fragen: Warum dienst du
Jesus? Ist es aus wahrer Liebe? Und mit Schanden muss
ich oft bekennen: ‚Herr, meine Liebe ist sehr oberflächlich.’
Es ist mir eine Pflicht, weil ich gerne gehorsam sein möchte.
Aber ich weiß, dass Gott mir vergibt und mir liebevoll
weiterhilft. Die vollkommene Liebe werde ich erst verstehen,
wenn ich beim Herrn bin. Wenn alles vergeht, wird die Liebe
nie aufhören. Gott sei Dank, dass er jetzt so geduldig mit uns
ist.
Tag 39
Eine Frau hat ihre Brosche im Kino verloren und später den
Hausmeister angerufen, ob er sie suchen würde. Er schaute
schnell nach, fand sie und wollte es der Frau sagen. Aber sie
hatte schon aufgelegt und er hatte ihre Nummer nicht. So
konnte er ihr nicht die Nachricht geben. Wenn wir mit Gott im
Gebet sprechen, dann sollen wir nicht zu schnell auflegen.
Gott hat Zeit und antwortet nicht immer gleich. Es kann auch
sein, dass die Antwort uns nicht gefällt. Habakuk betete und
Gott schien nicht zu antworten. Auch als die Antwort kam,
gefiel sie ihm nicht.
Habakuk 1,1-4:
Der Ausspruch, den der Prophet Habakuk geschaut hat. 2
Wie lange, HERR, rufe ich schon um Hilfe, und du hörst
nicht! [Wie lange] schreie ich zu dir: Gewalttat! - doch du
rettest nicht? 3 Warum lässt du mich Unrecht sehen und
schaust dem Verderben zu, so dass Verwüstung und
Gewalttat vor mir sind, Streit entsteht und Zank sich erhebt?
4 Darum wird das Gesetz kraftlos, und das Recht kommt
nimmermehr hervor; denn der Gesetzlos umzingelt den
Gerechten: darum kommt das Recht verdreht hervor. 12 Bist
du nicht von alters her, o HERR, mein Gott, mein Heiliger?
Wir werden nicht sterben? HERR, du hast sie zum Gericht
eingesetzt und, o Fels, zur Züchtigung sie bestimmt.
13 Du hast zu reine Augen, um Böses mit ansehen zu
können, und Verderben vermagst du nicht anzuschauen.
Warum schaust du [dann] den Räubern zu, schweigst, wenn
der Gottlose den verschlingt, der gerechter ist als er?
Als Adam und Eva gesagt wurde, dass ihr Same der
Schlange den Kopf zertreten würde, haben sie vielleicht
gedacht: „Herr, wann wirst du das tun?“ Schlussendlich
sagte der Geist Gottes durch Paulus in Galater 4,4: „Als die
Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn.“ Wir haben keine
Idee, was alles geschehen musste, ehe er kam. So geht es
uns heute. Jesus sagte, er würde wieder kommen und,
obwohl Paulus schon darauf wartete, warten auch wir heute
immer noch. Petrus sagt in 2. Petrus 3,9, dass der Herr
deswegen noch nicht gekommen ist, weil er noch den
Menschen Gelegenheit geben will, Buße tun zu können.
Sogar Jesus sagte, er wisse die Zeit auch nicht, sondern nur
der Vater weiß sie (Matthäus 23,36). Weil wir nicht wissen,
wann der Herr wieder kommen wird, heißt es für uns zu
wachen, wie Jesus es uns in Markus 13,37 befohlen hat. Zu
denen, die wachend sein werden, sagt Jesus in Lukas 12,37,
dass sie selig sind, und er selber wird sie belohnen, indem
sie am Tisch sitzen werden und er sie bedienen wird.
Tag 40
Unter den vielen schönen Häusern am Strand von Genua
war eine kleine Hütte mit der Inschrift: ‚Gut genug für
jemanden, der sterben muss.’
Es wird von einem unzufriedenen König gesagt, dass, wenn
er jemanden finden könnte, der ganz zufrieden wäre, und
von ihm ein Hemd bekäme und es tragen würde, dann wäre
er zufrieden. Er sandte seine Angestellten aus um einen
solchen Mann zu finden. Aber alle kamen ohne Erfolg
zurück, bis auf den Letzten. Der sagte: „Ich habe einen
Mann gefunden, der ganz zufrieden ist – aber er hatte kein
Hemd.”
Prediger 2, 10-11
Und alles, was meine Augen begehrten, entzog ich ihnen
nicht. Ich versagte meinem Herzen keine Freude, denn mein
Herz hatte Freude von all meiner Mühe, und das war mein
Teil von all meiner Mühe. 11 Und ich wandte mich hin zu
all meinen Werken, die meine Hände gemacht, und zu der
Mühe, mit der ich mich abgemüht hatte. Und siehe, das alles
war Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind. Also gibt es
keinen Gewinn unter der Sonne. Bemühen um Weisheit ist
nichtig wie um Torheit.
In dem Buch Esther find wir, dass Esther die richtige Haltung
hatte. In Kapitel 4,16 sagt sie, sie will es wagen: „Komme ich
um, so komme ich um.“ Die alte Schwester Berta sagte:
„Wer nichts tut, macht zwar keine Fehler, aber er macht den
größten Fehler: Er tut nichts.“ Dies soll Augustin einmal
gesagt haben. In Johannes 15 lesen wir, dass Jesus sagt:
„Ohne mich könnt ihr nichts tun.“ Und dann sagt er weiter:
„Ohne dich wird er (Gott) nichts tun.“ Bei der Speisung der
5000 in Johannes 6 sagt Jesus zu Philipus: „Wo können wir
Brot kaufen?“ Obwohl er schon wusste, was er tun würde,
wollte er, dass Philippus mitdenkt. Auch heute will er, dass
wir bereit sind mitzudenken und mitzuarbeiten. Er braucht
uns nicht, aber er will uns gebrauchen, damit er uns
belohnen kann. Das nächste Mal, wenn du am Tisch sitzt
und Gott um seinen Segen bittest, dann willst du, dass der
Schöpfer des Himmels und der Erde dich bedient, und er ist
willig uns zu dienen. Dazu ist er gekommen (Markus 10,45).
Lasst uns nicht versäumen, dem Herrn Jesus dafür zu
danken.
Tag 41
Der Evangelist Wooden hatte gerade seine Evangelisation
beendet und war dabei, das Zelt abzubauen, als ein Mann
vorbei kam und sagte: „Was muss ich tun, um Christ zu
werden?” Der Evangelist antwortete: „Dafür ist es zu spät.”
Der Mann sagte: „Du kannst doch nicht behaupten, dass es
zu spät ist um etwas zu tun um Christ zu werden.” “Doch”,
sagte der Evangelist, „es ist zu spät.” “Nur weil du das Zelt
abbaust, kann es doch nicht zu spät sein.” “Doch”, sagte der
Evangelist erneut, „es ist zu spät, etwas zu tun, weil alles
bereits getan wurde.“ Jesus hatte ja am Kreuz gerufen: ‚Es
ist alles bezahlt.’ Wir brauchen es nur im Glauben
annehmen.”
Jesaja 53, 3-8:
3 Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein
Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor
dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir
haben ih0 nicht geachtet. 4 Jedoch unsere Leiden - er hat
[sie] getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich
geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott
geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er war durchbohrt
um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer
Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden,
und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. 6 Wir
alle irrten umher wie Schafe, wir wandten uns jeder auf
seinen [eigenen] Weg; aber der HERR ließ ihn treffen unser
aller Schuld.
In Deutschland nahm ich einmal einen Anhalter mit, und ich
wollte ihm erklären, dass das Evangelium kostenlos ist. Ich
nahm einen Kugelschreiber und sagte zu ihm: „Was musst
du tun, um den Kugelschreiber zu bekommen?“ Er sagte, er
müsse ‚bitte’ sagen. Ich sagte: „Gut, tun Sie das, aber ich
habe das Schreibzeug immer noch in meiner Hand.“ Dann
meinte er: „Ich muss Dankeschön sagen.“ Ich sagte: „Gut,
tun Sie das. Aber ich habe den Kuli doch immer noch in der
Hand.“ Dann sagte er: „Ich muss ihn nehmen.“ „Ja, genau.“,
erklärte ich, „Gott hat seinen Sohn Jesus für uns gegeben
(Johannes 3,16). Aber wenn wir das Geschenk nicht
annehmen, hilft es uns nichts. Gott gibt uns ein Geschenk.
Wir lesen in Johannes 1,12, dass wir dadurch Kinder Gottes
werden. Wenn wir Kinder Gottes sind und Jesus sagt, er
bereite eine Wohnung für uns, dann dürfen wir uns freuen,
dass er das tut, was er zugesagt hat (Johannes 14,1-3).“
Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich die Blumen in all
ihrer Pracht und die vielen verschiedenen Vögel und Fische
sehe. Das hat er alles in sechs Tagen getan. Aber er sagte
vor fast 2000 Jahren, ich gehe, um für euch eine Wohnung
vorzubereiten. Ich habe große Lust sie zu sehen. Meine Frau
wartet dort auf mich. Aber noch viel wichtiger: Jesus wartet
auf da auf mich!
Tag 42
Ein kranker Mann sagte zu seinem Priester: „Wenn ich der
Kirche eine Millionen Euro gäbe, wären meine Chancen
dann besser in den Himmel zu kommen?“ „Das weiß ich
nicht”, sagte der Priester, „aber ich glaube, du solltest es
ausprobieren.”
Ich saß einst in einem Flugzeug mit einem sehr fein
gekleideten Moslem. „Es ist euch gesagt, ihr sollt fünfmal
knien und beten.”, sagte ich ihm. Er meinte: „Ich bete beim
Sitzen und im Stillen.“
Eine Dame gehörte einer Religion an, die sagte, man soll
nicht rauchen; aber sie rauchte doch. Als ich sie darauf
ansprach, sagte sie: „Das macht nichts aus.” Ein anderer
sagte zu mir, er hoffe in den Himmel zu kommen, weil er
versuchte, die Zehn Gebote zu halten.
Die Antwort auf all diese Bemerkungen steht in
Römer 11, 1-6:
1 Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei
ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus der
Nachkommenschaft Abrahams, vom Stamm Benjamin. 2
Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er vorher erkannt hat.
Oder wisst ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor
Gott auftritt gegen Israel: 3 `Herr, sie haben deine Propheten
getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übrig
geblieben, und sie trachten nach meinem Leben. 4 Aber was
sagt ihm die göttliche Antwort? `Ich habe mir siebentausend
Mann übrigbleiben lassen, die vor Baal das Knie nicht
gebeugt haben. 5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein
Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden. 6 Wenn aber
durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade
nicht mehr Gnade.
Wenn wir uns den Himmel verdienen könnten, dann wäre es
nicht nötig gewesen, dass Jesus am Kreuz für uns stirbt.
Hier in Kanada bekomme ich eine Rente, und ich nehme sie
gerne an. Ich habe nicht gesagt, ich möchte etwas tun um
sie zu verdienen. Mit 65 bekommen wir alle eine Rente. In
den U.S.A. und in Deutschland hat man eingezahlt, in
Kanada braucht man das nicht. Wenn man will, kann man
schon etwas einzahlen und dann wird die Rente höher. Wir
waren schon in Deutschland, als wir das hörten, und dann
habe ich mich gemeldet. Aber der Beamte meinte, weil unser
Gehalt mickrig wäre, würde sich das nicht lohnen. Gott hat
uns wunderbar versorgt, und wir haben keine Not. Warum
sind wir so zurückhaltend, wenn es darum geht, Gottes
Geschenke anzunehmen? Fast alle, mit denen ich über ihr
Seelenheil spreche, meinen, sie müssten etwas dafür tun.
Gott jedoch sagt: Nein, durch Werke kann man nicht selig
werden (Römer 11,6). Für das Geschenk hat Jesus schon
bezahlt, und wir dürfen es genießen. In 2. Korinther 19,5
sagt Paulus, dass wir uns prüfen sollen um zu sehen, ob wir
auf dem richtigen Weg sind. Die Ewigkeit ist zu lang um
gleichgültig zu leben. Sie ist zu lang, um nicht hier zu
überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Ein Lied, das
oft auf Englisch gesungen wird, sagt: „Als Jesus am Kreuz
hing, waren seine Gedanken auf mich gerichtet. Preist den
Herrn!“
Tag 43
Ein Mann hatte eine Million bei der Lotterie gewonnen.
Aber weil er ein schwaches Herz hatte, wollte seine Frau es
ihm nicht sagen, falls er einen Herzinfarkt bekäme. Sie
meinte, ihr diplomatischer Pfarrer könne es ihrem Mann
sagen. “Was würdest du mit einer Million tun?”, fragte der
Pfarrer, „wenn du sie gewinnen würdest?” „Ich würde dir die
Hälfte geben”, war die Antwort. Und dann bekam der Pfarrer
einen Herzinfarkt.
1 Timotheus 6, 6-10:
6 Die Gottseligkeit mit Genügsamkeit aber ist ein großer
Gewinn;
7 denn wir haben nichts in die Welt
hereingebracht, so dass wir auch nichts hinausbringen
können. 8 Wenn wir aber Nahrung und Kleidung haben, so
wollen wir uns daran genügen lassen. 9 Die aber reich
werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstrick und in
viele unvernünftige und schädliche Begierden, welche die
Menschen in Verderben und Untergang versenken. 10 Denn
eine Wurzel alles Bösen ist die Geldliebe, nach der einige
getrachtet haben und von dem Glauben abgeirrt sind und
sich selbst mit vielen Schmerzen durchbohrt haben.
Eines Tages habe ich mir vorgenommen mit Menschen auf
der Straße zu beten. Es war sehr interessant. Der Erste war
ein arbeitsloser, geschiedener Mann mit drei Kindern, dann
eine ältere, chinesische Ehefrau und dann zwei Mädchen,
die etwa 14-16 Jahre alt waren. Ich fragte: „Habt ihr
irgendeinen besonderen Wunsch, wenn ich für euch bete?“
Und die eine sagte gleich: „Ich möchte die Lotterie
gewinnen.“ Ich erwiderte: „Gott wird bestimmt wissen, was er
mit deinem Gebet tun soll.“ Ich habe dann dafür gebetet. Ich
wollte nur, dass sie erlebt, dass man mit Gott über
irgendetwas reden kann. Er hat uns lieb und weiß, was für
uns das Beste ist. Das Gebet, welches Gott immer mit einem
bestimmten ‚Ja’ beantwortet, wenn es von Herzen kommt,
ist: „Gott sei mir Sünder gnädig“ (Lukas 18,13).
Weihnachtsbrief an den Herrgott
Im Spessart wohnte eine alte Frau,
für sie war das Leben dunkel und grau,
mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort: Sie hatte kein Geld.
Sie überlegte hin und her;
woher denn Geld zu kriegen wär.
Ihr kam ein Gedanke- o sapperlotsie schrieb einen Brief an den lieben Gott.
„Lieber Herrgott, ich bin alt und arm,
das Geld ist zu wenig, ich bitte, erbarm.
Drum schick mir schnellstens hundert Mark,
sonst müsst ich hungern, und das ist doch arg.
Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr;
denn ohne Moneten ist’s doch viel zu schwer:
Aber bitte beeil dich mit dem Geld,
sonst ist’s nicht mehr schön auf dieser Welt.“
Der Brief wird frankiert und in den Kasten gesteckt.
Der Postbote ihn dann morgens entdeckt.
Er liest die Adresse: Was soll ich nur machen?
an den lieben Gott, das ist ja zum Lachen.
Er denkt sich aber Spaß muss sein,
Der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
vom Beamten in Empfang genommen.
Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief
o, so ist das nicht, da liegen sie schief.
Er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der Frau nur helfen kann.
Ja, glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
Es gibt beim Finanzamt jemand mit Herz.
Ihm kommt der Gedanke, und das ist fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.
Er fängt gleich an, durch die Büros zu wandern,
und sammelt recht fleißig von einem zum andern.
Doch leider war der Erlös etwas karg,
statt hundert bekam er nur siebzig Mark.
Aber diese wurden dann verwandt,
an die arme Frau schnellstens gesandt.
Die Frau freut sich sehr, man kann’s kaum ermessen,
dass der Herrgott sie nicht hat vergessen.
Sie schrieb rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.
In ihrem Schreiben hieß es:
„Lieber Gott, von Herzen stark,
dank ich dir für die siebzig Mark.
Doch solltest du mal wieder an mich denken
und so gütig mir ein paar Märklein schenken,
dann möchte ich dich nur um eines bitten,
das Geld nicht über das Finanzamt zu schicken.
Die Lumpen haben mir ungelogen
von den hundert Mark gleich dreißig abgezogen“…
Tag 44
Ein alter Mann wollte sehen, wie gut seine Frau hören kann.
Aus 15 Metern Entfernung rief er: „Schatz, kannst du mich
hören?” Keine Antwort. Er rief von zehn Metern: „Schatz,
kannst du mich hören?” Wieder keine Antwort. Er probierte
es von fünf Metern, und sie antwortete: „Zum dritten Mal, ja!”
Warum ist es, dass die Gelegenheit Gutes zu tun nur einmal
anklopft, aber die Versuchung Böses zu tun die Tür nieder
schlägt? Viele, die vor Versuchungen fliehen, hinterlassen
ihre neue Adresse.
Wir wollen attraktiv sein aber nicht eine Attraktion.
Epheser 4, 17-24:
17 Dies nun sage und bezeuge ich im Herrn, dass ihr nicht
mehr wandeln sollt, wie auch die Nationen wandeln, in
Nichtigkeit ihres Sinnes; 18 sie sind verfinstert am Verstand,
fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in
ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens; 19 und da
sie abgestumpft sind, haben sie sich selbst der
Ausschweifung hingegeben, im Ausüben jeder Unreinheit
mit Gier. 20 Ihr aber habt den Christus nicht so kennen
gelernt, 21 wenn ihr ihn wirklich gehört und durch ihn
gelehrt worden seid, wie die Wahrheit in Jesus ist: 22 dass
ihr, was den früheren Lebenswandel angeht, den alten
Menschen abgelegt habt, der sich durch die betrügerischen
Begierden zugrunde richtet, 23 dagegen erneuert werdet in
dem Geist eurer Gesinnung 24 und den neuen Menschen
angezogen habt, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger
Gerechtigkeit und Heiligkeit.
Es ist großartig, dass Gott alles weiß. Er wusste sogar
schon, was ich sagen oder denken würde, eher er die Welt
schuf. Jemand sagte, wenn Gott sieht, was ich alles falsch
mache und wenn er es schon immer wusste, dann weiß ich
nicht, warum er mich trotzdem erwählt hat. Große Gnade
und große Liebe haben den Herrn bewogen mich
anzunehmen und mich als ein Kind Gottes zu lieben und mir
zu helfen. Er sagt, dass er mich nie verlassen werde
(Hebräer 13,5). Diese Verheißung hat keine Bedingung.
Wenn wir den Herrn angenommen haben, dann hält er uns
fest in seiner Hand (Johannes 10,28). Weil er so ist, sollten
wir versuchen das zu tun, was dem Herrn gefällt.
Tag 45
Warum sieht ein 20-Euro Schein in der Kirchenkollekte so
groß aus und im Geschäft so klein?
Der Glaube ist ein Nebenprodukt des Gehorsams. Wenn wir
horchen, spricht Gott. Wenn wir gehorchen, handelt Gott.
Wir sollten unsere Pläne mit Bleistift schreiben und Gott den
Radiergummi geben. Gott belohnt nicht Erfolg sondern
Treue.
Naaman verstand nicht, wie er gesund werden sollte, wenn
er siebenmal im Jordan untertauchte. Ich glaube nicht, dass
er beim sechsten Mal nur 75% gesund war. Aber nach dem
siebten Mal ging er gesund davon. Samuel sagte zu Saul, er
solle die Amalakiter und auch das Vieh vernichten. Aber
Saul war ungehorsam.
1. Samuel 15, 20-23:
20 Und Saul antwortete Samuel: Ich habe der Stimme des
HERRN gehorcht und bin den Weg gezogen, den der HERR
mich gesandt hat. Ich habe Agag, den König von Amalek,
hergebracht und an Amalek den Bann vollstreckt. 21 Aber
das Volk hat von der Beute genommen: Schafe und Rinder,
das Beste vom Gebannten, um [es] dem HERRN, deinem
Gott, in Gilgal zu opfern. 22 Samuel aber sprach: Hat der
HERR [so viel] Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie
daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe,
Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, Aufmerken besser als
das Fett der Widder. 23 Denn Widerspenstigkeit ist eine
Sünde [wie] Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie
Abgötterei und Götzendienst. Weil du das Wort des HERRN
verworfen hast, so hat er dich auch verworfen, dass du nicht
mehr König sein sollst.
Mose war einmal ungehorsam und konnte deshalb nicht in
das gelobte Land. Er wollte es so gerne und bat den Herrn
um die Erlaubnis, aber Gott sagte ‚Nein’ (5. Mose 34,4). Er
war einmal ungehorsam und Gott ließ ihn nicht in das Land
hineingehen. Er hat es ihm gezeigt, aber das war alles. Der
König Saul war ungehorsam und das hat ihn den Thron
gekostet (1. Samuel 15,13). Gott vergibt uns gerne, aber die
Konsequenzen muss man selbst tragen. Gott hat David
vergeben, als er die Nacht mit Bathseba schlief und dann
ihren Mann Uria umbringen ließ. Die Folgen lesen wir in 2.
Samuel 12,9-14. Gott lässt sich nicht spotten, denn was der
Mensch sät, das wird er auch ernten (Galater 6,7-8).
Einmal
ward im Paradies gesündigt –
Einmal wurde das Gesetz verkündigt –
Einmal wandelte der Herr auf Erden –
Einmal starb ER unser Heil zu werden.
Einmal musst du wählend dich entscheiden:
JESUS oder Sünde - wer von beiden?
Einmal wird dein Herz im Tode brechen Einmal wird dir Gott das Urteil sprechen.
Wer dieses Wörtlein
Einmal kennt in seiner Schwere,
sagt nicht mehr,
dass Einmal keinmal wäre!
Tag 46
Ein Ingenieur namens John und der Computerfreak Fred
reisten zusammen im Flugzeug. John war sehr müde und
wollte schlafen, aber Fred wollte spielen. Er sagte: „Ich stelle
dir eine Frage, und wenn du nicht antworten kannst, gibst du
mir $5. Du stellst mir eine Frage, und wenn ich nicht
antworten kann, gebe ich dir $5.“ „Nein”, sagte John, „ich will
schlafen.” Dann sagte Fred: „Wir machen es anders. Wenn
du nicht antworten kannst, gibst du mir $5. Wenn ich nicht
antworten kann, gebe ich dir $50.” “Ja”, erwiderte John, „das
ist besser!”
So stellte Fred die erste Frage: „Wie weit ist es von der Erde
bis zum Mond?” John dachte und dachte. Endlich sagte er:
„Ich weiß es nicht.”, und gab Fred $5. Dann fragte John:
„Was geht den Berg mit vier Beinen hoch und kommt mit drei
zurück?” Fred dachte und dachte und endlich sagte er: „Ich
weiß es nicht”, und gab John $50. “Was ist die Antwort?”
fragte Fred. John sagte: „Ich weiß es auch nicht.”, und gab
John $5.00.
Hiob 38, 1-11:
Da antwortete der HERR dem Hiob aus dem Sturm und
sprach: 2 Wer ist es, der den Ratschluss verdunkelt mit
Worten ohne Erkenntnis? 3 Gürte doch wie ein Mann deine
Lenden! Dann will ich dich fragen, und du sollst mich
belehren! 4 Wo warst du, als ich die Erde gründete? Teile es
mit, wenn du Einsicht kennst! 5 Wer hat ihre Maße
bestimmt, wenn du es kennst? Oder wer hat über ihr die
Messschnur ausgespannt? 6 Worauf sind ihre Sockel
eingesenkt? Oder wer hat ihren Eckstein gelegt, 7 als die
Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne Gottes
jauchzten?
Wenn ich mit Zeugen Jehovas spreche, dann fang ich an,
indem ich Fragen stelle. „Was muss ich tun um ein Zeuge
Jehovas zu werden? Kann ich es so weit bringen, dass ich
zu 100 % sicher bin ein Zeuge Jehovas zu sein?“ Und wenn
ja, dann stelle ich eine zweite Frage. „Was habe ich dadurch
gewonnen? Wenn die Zeugen Jehovas eine so wichtige
Religion haben, warum dürfen eure Mitglieder nie andere
Gemeinden besuchen? Ihr müsst euch sehr unsicher sein,
um so eng beieinander bleiben zu müssen.“ Dann sage ich:
„Ich bin nicht religiös, aber ich bin ein Christ und habe
Bibelunterricht gegeben. Und ich habe sogar anderen
empfohlen fremde Gemeinden und Konfessionen zu
besuchen um zu erfahren, was sie lehren.“ Dann frage ich:
„Habt ihr schon mal ein Zeugnis von einem Andersgläubigen
gehört? Ich habe euch die Gelegenheit gegeben eure
Gemeinde vorzustellen. Darf ich jetzt erzählen, wie ich Christ
geworden bin?“ Für gewöhnlich sind sie bereit zuzuhören.
Und, preist den Herrn, Gottes Wort kommt nie leer zurück.
Tag 47
Sorgen kann die Probleme von morgen nicht lösen, aber uns
die Kraft für heute nehmen. Das Augenlid kann den Himmel
verdecken oder ein Splitter im Auge die Sterne. Manchmal
nehmen Kleinigkeiten uns den Segen. Ein kleiner Fuchs
kann einen Weinberg verderben (Hohelied 2,15). Eine tote
Fliege bringt eine duftende Salbe zum Stinken (Prediger
10,1).
Gott hat ein kleines Mädchen gebraucht, um einem obersten
Heerführer den Weg zur Heilung zu vermitteln.
2. Könige 5, 2-6:
2 Und die Aramäer waren auf Raub ausgezogen und hatten
aus dem Land Israel ein junges Mädchen gefangen
weggeführt, das kam in den Dienst der Frau des Naaman. 3
Und sie sagte zu ihrer Herrin: Ach, wäre mein Herr doch vor
dem Propheten, der in Samaria [wohnt]! Dann würde er ihn
von seinem Aussatz befreien. 4 Und Naaman ging und
berichtete es seinem Herrn und sagte: So und so hat das
Mädchen geredet, das aus dem Land Israel ist. 5 Da sagte
der König von Aram: Geh, zieh hin! Und ich will [dazu] an
den König von Israel einen Brief senden. Da ging er hin und
nahm zehn Talente Silber mit sich und sechstausend
[Schekel] Gold und zehn Wechselkleider. 6 Und er brachte
den Brief zum König von Israel; und er lautete so: Und nun,
wenn dieser Brief zu dir kommt, [so wisse,] siehe, ich habe
meinen Knecht Naaman zu dir gesandt, damit du ihn von
seinem Aussatz befreist.
Eine Frau war trostlos unglücklich und saß und weinte. Eine
Christin kam vorbei und sagte: „Hast du schon mal Gott
probiert? Das hat dieser Frau die Augen geöffnet. Und sie
hat sich zu Gott bekehrt. Ich verteile viele Kassetten und
Traktate und ich erwarte, dass ich einige dieser Menschen,
die dadurch zum Glauben kamen, im Himmel wieder treffen
werde. Ich kann niemanden bekehren, und ich probiere es
auch nicht. Ich versuche nur Menschen zu ermutigen
nachzudenken. Wenn einmal die Frage aufkommt, was nach
dem Tod geschehe, dann kann die Umkehr kommen. Eine
Dame in Deutschland sagte mir: „Vor 25 Jahren bin ich mal
mit ihnen mitgefahren, und sie haben irgendetwas gesagt,
und dadurch bin ich zum Glauben gekommen. Aus einem
sehr kleinen Samen wächst ein großer Baum. Wir sind
verantwortlich den Samen auszustreuen, und Gott tut das
Übrige. Das Gleichnis in Matthäus 25 ist interessant. Jesus
erzählt wie ein Mann Talente verteilt. Ein jeder tut damit
nach seiner Kraft (Vers 15). Der nur ein Talent bekommen
hat, hat es vergraben und wurde verurteilt. Werdet nicht
müde mit dem, was ihr habt, zu wirken! Gott wird es
belohnen.
Tag 48
Ein schwarzer Prediger sagte bei der Einleitung zur Predigt:
„Wir waren bei der Geburt schwarz, als Jugendliche
schwarz, bei Krankheit schwarz, wenn wir froren ebenfalls, in
der Sonne schwarz und beim Sterben schwarz. Die Weißen
sind bei der Geburt rötlich, als Jugendliche weiß, in der Kälte
blau, bei Krankheit grün, in der Sonne rot und beim Sterben
weiß. Und trotzdem sind wir es, die ‘farbig’ genannt
werden!”
Wenn wir jemanden beschreiben wollen, sagen wir vielleicht,
er hinkt, er hat eine Glatze oder eine Narbe im Gesicht, er
geht gebückt oder wir erwähnen sonst eine Besonderheit.
Wenn Gott uns beschreibt, dann sieht er, dass ein jeder von
uns etwas Gutes an sich hat (1. Korinther 4,5)
Epheser 1, 4-9:
4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der
Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe 5
und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus
Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines
Willens, 6 zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der
er uns begnadigt hat in dem Geliebten. 7 In ihm haben wir
die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der
Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, 8 die er
auf uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und
Einsicht. 9 Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens
kundgetan nach seinem Wohlgefallen, das er sich
vorgenommen hat in sich selbst
Ich bin gestern noch einmal zu dem Krankenhaus gefahren,
wo meine Frau ihre letzte Woche blieb. Die lieben
Schwestern haben mir nochmals gesagt, welche Freude wir
trotz der Atmosphäre des Todes ins Krankenhaus
hineingebracht haben. Es war ein Klavier in dem Zimmer
und wir hatten verschiedene sehr gute Klavierspieler. Das
war für die Belegschaft des Krankenhauses ein großer
Segen. Wir haben herrlich gesungen.
Ach nein, das ist kein Sterben,
wenn Christen heimwärts gehn,
es ist nur ein Verwandeln
vom Glauben in das Sehn.
Ein Ehepaar hat einmal die Lotterie gewonnen und die Frau
sagte zu ihrem Mann: „Jetzt haben wir viel Geld. Jetzt werde
ich dich dahin mitnehmen, wo du noch nie gewesen bist.
Geld ist jetzt kein Problem mehr. Sie nahm ihn bei der Hand
und führte ihn in die Küche. Ich bin auch in die Küche geführt
worden, doch ohne Frau und ohne Geld. Es geht erstaunlich
gut! Preist den Herrn
Es ist ein Aufwärtsschwingen,
dahin, wo sie zu Haus,
von Fremdlingschaft zur Freiheit,
zur Ruh vom Weltgebraus.
Sie gehen vom Erdendunkel
ins helle, schöne Licht,
sie tauschen Kreuz mit Krone
vor Jesu Angesicht.
Es ist nur um ein Kleines,
ein Stücklein Weges hier,
ein kurzes Einsamwandern,
ein Tag, dann folgen wir.
Das Perlentor bleibt offen,
bis Gott spricht: „Nun ist’s“
Und alles Harr’n und Hoffen
wird Schaun und Seligkeit
Tag 49
Eine Gruppe von Männern hatte die Aufgabe, Wächter an
einem Strand zu sein. An der Wand war eine große
Anschrift: HINEIN GEHEN MÜSST IHR. ZURÜCKKOMMEN
IST NICHT PFLICHT. Bald fühlten sie sich so wohl, dass sie
die Gemeinschaft miteinander genossen. Sie hörten den
Schrei der Notleidenden nicht mehr.
In Hesekiel 33 sagt Gott, dass wir Wächter sind. Das heißt,
wir sollen warnen, wenn Gefahr besteht. Und wir sollen den
Notleidenden helfen. Als Christen gilt dieses Wort für uns.
Menschen sind auf dem Wege zur Hölle, und wir sollen sie
warnen, sonst werden wir schuldig.
Hesekiel 33, 1-4:
1 Und das Wort des HERRN geschah zu mir so: 2
Menschensohn, rede zu den Söhnen deines Volkes, und sage
zu ihnen: Wenn ich das Schwert über ein Land bringe, und
das Volk des Landes nimmt einen Mann aus seiner
Gesamtheit und setzt ihn sich als Wächter ein, 3 und er sieht
das Schwert über das Land kommen und stößt ins Horn und
warnt das Volk, 4 wenn [dann] einer den Schall des Horns
hört, sich aber nicht warnen lässt, und das Schwert kommt
und rafft ihn weg: so wird sein Blut auf seinem Kopf bleiben.
Gott hat sich verpflichtet dem zu helfen, der betet. Wer nicht
betet, beraubt sich selbst der Hilfe Gottes. Dem Gebet den
zweiten Platz zu geben, heißt Gott im alltäglichen Leben
zweitrangig zu machen. In Wirklichkeit ist eine Absage an
das Gebet auch eine Absage an Gott. Gebet ist absolut
notwendig, um ein Werk Gottes richtig auszuführen. Die
Gemeinde auf den Knien bringt den Himmel auf die Erde.
Ohne Gebet kann nichts richtig ausgeführt werden, weil Gott
ausgeschlossen wird. Wir dürfen es nie vergessen, dass im
Gebet eine verborgene Macht liegt.
Ich schäme mich bekennen zu müssen, dass Gebet bei mir
immer eine sehr schwache Gewohnheit gewesen ist. In der
Bibel haben wir verschiedene ganz kurze Gebete, aber sie
waren erfolgreich. Petrus betete, als er im See unterging. Er
sagte: „Herr, rette mich“ (Matthäus 14,30)! In Lukas 18,13
betet jemand: „Herr, sei mir Sünder gnädig!“ Sogar das
‚Vater Unser’ ist kein langes Gebet. Wir hören die Worte,
aber Gott hört das Herz.
Tag 50
Churchill soll gesagt haben: „Erfolg ist ein Misserfolg nach
dem anderen ohne den Enthusiasmus zu verlieren.”
In 2. Könige 13,18-19 sagt Elisa dem König: „Du sollst einen
Pfeil nehmen und die Erde schlagen.“ Der König Joasch
schlug die Erde dreimal. Darüber war Elisa zornig und sagte:
“Du hättest die Erde fünf- oder sechsmal schlagen sollen.”
Es ist immer zu früh aufzuhören und nie zu spät anzufangen.
Wo Gott ist, ist ein Spinnengewebe die Wand. Wo Er nicht
ist, ist die Wand das Spinnengewebe.
2. Könige 28, 1-6:
1 Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des HERRN,
deines Gottes, genau gehorchst, dass du darauf achtest, all
seine Gebote zu tun, die ich dir heute befehle, dann wird der
HERR, dein Gott, dich als höchste über alle Nationen der
Erde stellen. 2 Und alle diese Segnungen werden über dich
kommen und werden dich erreichen, wenn du der Stimme
des HERRN, deines Gottes, gehorchst. 3 Gesegnet wirst du
sein in der Stadt, und gesegnet wirst du sein auf dem Feld. 4
Gesegnet wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht
deines Ackerlandes und die Frucht deines Viehs, der Wurf
deiner Rinder und die Zucht deiner Schafe. 5 Gesegnet wird
sein dein Korb und dein Backtrog. 6 Gesegnet wirst du sein
bei deinem Eingang, und gesegnet wirst du sein bei deinem
Ausgang.
Der König David sagt in 2. Samuel 22,30 mit Gott könne er
über Mauern springen. Wenn Gott uns eine Aufgabe gibt, ist
sie immer größer als was wir es in unserer eigenen Kraft tun
könnten. Er will uns helfen, aber wir müssen ihn bitten.
Ist es nicht traurig, dass wir Gott so selten bitten, obwohl wir
einen Gott haben, der so viel weiß und uns so gerne
Weisheit schenken würde (Johannes 1,5)? Stattdessen
versuchen wir mit unserer Weisheit (oder soll ich sagen, mit
unserer Dummheit) alle unsere Probleme zu lösen. Wir
haben auch einen Gott, der so reich ist und wir leben so
kläglich. Gott gebraucht Gold um die Straßen des Himmels
zu pflastern und würde uns gerne etwas davon schenken,
aber er will gebeten werden. Bei all diesen Dingen müssen
wir unsere Motive überprüfen. Wenn wir es tun um seinen
Namen groß zu machen und sein Werk voran zu treiben,
dann steht uns Gott zur Seite.
Wie das Atmen zur Gesundheit des äußeren,
so gehört das Beten zur Gesundheit des
inneren Lebens.
Gott gebietet den Menschen zu beten. Nicht
zu beten ist also ganz einfach Ungehorsam
gegen einen Befehl des allmächtigen Gottes.
Gottes Geheimnisse, Ratschlüsse und
Weisheit wurden nie gebetslosen Menschen
anvertraut.
So wie betende Menschen Gott eine Hilfe
darstellen, so sind gebetslose Menschen ein
Hindernis für ihn.
In der heutigen Zeit der Gemeinde Jesu
Christi werden dringend Menschen benötigt,
die den Dienst des Gebets gelernt haben.
Predigen hat wenig Wert, außer es steht in
direkter Verbindung mit Gebet.
Neutestamentliche Verkündigung gibt es nur
da, wo neutestamentliches Gebet vorhanden
ist.
Tag 51
Ein Junge, der der „Christlichen Wissenschaft“ angehörte
(Englisch: ‚Christian Science’) sagte zu seinem Pastor:
„Meine Mutter ist krank.” “Nein“, sagte der Pastor, „sie denkt
nur, dass sie krank ist.” Am nächsten Sonntag fragte der
Pastor, wie es seiner Mutter ginge. “Oh”, sagte er, „sie denkt,
sie ist tot.” Mary Baker Eddy hatte eine interessante
Theologie.
Obwohl es eine Irrlehre ist, sagt die Bibel, dass wir Gott auch
mit unserem Verstand lieben sollen (Matthäus 22,37).
Die Bibel sagt auch, dass unsere Gesinnung verändert
werden soll (Römer 12,2).
Das Wort wird zuerst mit unserem Verstand aufgenommen
(Römer 10,17), dann mit dem Herzen geglaubt, und dann
soll es weiter gesagt werden.
Römer 10, 14-17:
14 Wie werden sie nun den anrufen, an den sie nicht
geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von
dem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne
einen Prediger? 15 Wie aber werden sie predigen, wenn sie
nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: `Wie lieblich sind
die Füße derer, die das Evangelium des Friedens
verkündigen, die das Evangelium des Guten verkündigen!
16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn
Jesaja sagt: `Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?
17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die
Verkündigung aber durch das Wort Christi.
Beim Beten gibt es keine Arbeitslosigkeit und keine
verlorene Zeit. Das Gebet soll unser Steuerrad sein und
nicht unser Ersatzrad. Die stillen Stunden mit Gott müssen
gepflegt werden, denn sie allein geben dem Inneren Kraft
und Nahrung. Jeder Vorstoß mit dem Evangelium muss
seinen Ursprung und seine Inspiration im Gebet haben. Wer
die Kunst gelernt hat mit Gott zu reden, wird auch erfolgreich
mit Menschen reden können. Wenn das Gebet auf sich
selbst und die eigenen Bedürfnisse gerichtet ist, steht es
bald in Kleinigkeit, Begrenztheit und Egoismus still.
Das Gebet ist die tiefste Lebensäußerung des Glaubens.
Jemand, der aufhört zu beten, hat Gottes Hand losgelassen.
Als wir im Jahre 1966 unser Unterrichtsgebäude an der
Bibelschule bauten, habe ich ein Unternehmen gebeten ein
Teil des Hauses fertig zu stellen. Das haben sie auch getan,
und der Chef sagte mir am Montag der Woche, dass er
16.000 DM bis Samstag benötigte. Wir hatten zu der Zeit
kein Geld. Ich versprach ihm das Geld am Samstag zu
geben. Am Donnerstag besuchte ich einen Freund der
Schule und wir hatten herrliche Gemeinschaft. Ich habe
nichts von unserem Geldproblem gesagt. Als ich nach
Hause fahren wollte, gab er mir einen Umschlag. Als ich um
die Ecke bog, öffnete ich den Umschlag, und zu meinem
Erstaunen war es ein Scheck über 10.000 DM. Am Freitag
kamen 6.000 Schweizer Franken mit der Post. Am Samstag
konnte ich die Bauarbeiten bezahlen.
Tag 52
Mose war sanftmütig (4. Mose 12,3). Ein sanftmütiger Mann
wird nicht aufgeblasen, wenn er gelobt wird und nicht
beleidigt, wenn man etwas Schlechtes über ihn sagt. Jesus
gibt uns ein wunderbares Vorbild. Er betete für die, die ihn
ans Kreuz genagelt haben und die ihn verspottet und
angespuckt haben. Wir sind so beschäftigt mit dem Teufel zu
kämpfen, dass wir den Sieg, der schon für uns errungen
worden ist, nicht genießen können.
Der Atheist Voltaire hat in Russland gesagt, er würde seinen
Platz im Himmel für einen Rubel verkaufen. Darauf
antwortete ihm einer: „Wir haben hier ein Gesetz – man kann
nichts verkaufen, wenn man nicht beweisen kann, dass man
der Besitzer ist.“
In Lukas 10,20 sagt Jesus, dass wir uns freuen sollen, dass
unsere Namen im Himmel geschrieben sind. Sein Bleistift
hat kein Radiergummi. Er wusste schon, wie oft wir versagen
würden und hat uns trotzdem angenommen.
1. Johannes 5, 13-15:
13 Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr
ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes Gottes
glaubt. 14 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben,
dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.
15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch
bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir
von ihm erbeten haben.
Es sind sehr viele Bücher über das Gebet geschrieben
worden, aber trotzdem wird wenig gebetet. Die
Gebetsstunden in den Gemeinden sind sehr schwach
besucht. Denke daran, wie schwer es ist sich selber zu
verändern, und dann wirst du viel besser verstehen, was
nötig ist um andere zu verändern. Es gibt Menschen, die
bereit sind sich zu verändern, wenn sie das Licht sehen,
andere erst, wenn sie die Hitze spüren. Auf dem Weg zum
Sieg gibt es viele Parkplätze und wir werden oft versucht
anzuhalten und zu ruhen. Wir verlieren die Sicht für das
Endziel. Dadurch verlieren wir auch den Siegeskranz (1.
Korinther 9,24-27). In Psalm 60,4 sagt der Psalmist, dass
Gott dem treuen Knecht ein Panier gegeben habe. In den
Kriegen waren die schlimmsten Kämpfe dort, wo die Männer
mit Panieren waren, denn der Sieg hing von ihren Schilden
ab. So dürfen wir, wenn wir bereit sind, das Panier zu tragen,
erwarten, dass der Kampf ernst wird.
Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass
Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen
getan werden für alle Menschen.
1. Timotheus 2,1
Menschen, die einflussreich, aber klein
im Gebet sind, können die Arbeit des
allmächtigen Gottes, die er seiner
Gemeinde anbefohlen hat, in dieser
Welt nicht ausführen.
Die Menschen, die Gott sucht und auf
die er sich verlässt, müssen sich im
Gebet so einsetzen, wie sie es für das
weltliche Engagement tun würden.
Durch alle Zeiten hindurch haben
diejenigen den göttlichen Plan auf Erden
ausgeführt, die Beter waren.
Ein gebetsloser Mensch in der
Gemeinde ist wie ein gelähmtes Organ
am Körper.
Es gibt keine öffentliche Schule, wo man
das Beten so lernen kann, als wie im
Kämmerlein.
Tag 53
Im Frühjahr geschah es oft, dass der Bauer seine Sahne in
einer Kanne zum Markt nahm. Eines Tages hatte der Bauer
unterwegs bemerkt, dass die Kanne nicht ganz voll war. Er
schöpfte Wasser aus dem Teich und füllte die Kanne. Er
merkte nicht, dass er dabei zwei Frösche hinein geschüttet
hat. Der eine war sofort entmutigt, sank in die Sahne und
ertrank. Der andere Frosch wollte aber nicht aufgeben und
strampelte mutig. Als der Bauer die Kanne aufmachte, saß
der Frosch auf einem Klumpen Butter.
Der Optimist hat keine Bremse und der Pessimist keinen
Motor.
Kaleb hat selbst mit 85 Jahren nicht aufgehört. Es ist immer
zu früh aufzuhören und nie zu spät anzufangen.
Josua 14, 6-15:
6 Da traten die Söhne Juda vor Josua in Gilgal, und Kaleb,
der Sohn des Jefunne, der Kenisiter, sagte zu ihm: Du kennst
das Wort, das der HERR zu Mose, dem Mann Gottes,
meinet- und deinetwegen in Kadesch-Barnea geredet hat. 7
Vierzig Jahre war ich alt, als Mose, der Knecht des HERRN,
mich von Kadesch-Barnea aussandte, um das Land
auszukundschaften; und ich brachte ihm Antwort, wie es in
meinem Herzen war. 8 Meine Brüder aber, die mit mir
hinaufgezogen waren, machten das Herz des Volkes verzagt;
ich aber bin dem HERRN, meinem Gott, treu nachgefolgt. 9
Da schwor Mose an demselben Tag: Wenn nicht das Land,
auf das dein Fuß getreten ist, dir und deinen Söhnen für
ewig zum Erbteil wird! Denn du bist dem HERRN, meinem
Gott, treu nachgefolgt. 10 Und nun siehe, der HERR hat
mich am Leben erhalten, wie er geredet hat. Es sind [nun] 45
Jahre, seitdem der HERR dieses Wort zu Mose geredet hat,
als Israel in der Wüste umherzog; und nun siehe, ich bin
heute 85 Jahre alt. 11 Ich bin heute noch so stark wie an dem
Tag, als Mose mich aussandte. Wie meine Kraft damals, so
ist meine Kraft jetzt, sowohl zum Kampf als auch um ausund einzuziehen.
Kaleb hat noch im hohen Alter gekämpft. Daniel hat noch als
alter Mann dreimal am Tag gebetet und Johannes hat noch
im hohen Alter die Offenbarung geschrieben. Viele Leute
wollen lange leben, aber sie wollen nicht alt werden. Mit 88
Jahren verstehe ich es schon, denn mit dem Älterwerden
kommen manche Schwierigkeiten. Der Psalmist sagt in
92,15, dass wir wie eine Zeder sein werden und Frucht
tragen. Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Der Herr hat Gutes
mit uns vor. Vielleicht lebe ich lange genug, dass von mir
gesagt wird, was wir in Jesaja 65,20 lesen. Ein
Hundertjähriger wird noch als Jüngling gelten. Salomo hat
das alt werden gut in Prediger 12 geschildert. Die Hälfte aller
unserer Schwierigkeiten bekommen wir, weil wir unseren
eigenen Weg gehen wollen, und die andere Hälfte kommt,
weil es uns erlaubt wird.
Ich hatte einen Mitschüler in der Bibelschule, und er ging zu
der Zeit als Missionar nach China. Er versuchte die Sprache
zu lernen. Eines Tages nahm er die Bibel und ein
chinesische Wörterbuch. Mit einem Finger auf der Bibel und
mit dem anderen auf dem chinesischen Wörterbuch zitierte
er Jesaja 14,9. Gott gab ihm eine ungewöhnliche Gabe
Sprachen zu lernen!
Tag 54
Eines Tages hing ein reicher Mann eine Anzeige an sein
Geschäft, die sagte: „Am 18. Oktober bis 10 Uhr morgens
bin ich bereit, jedem seine Schuld zurück zu zahlen. Kommt,
zeigt mir den Beweis eurer Schuld und ich werde sie
bezahlen.”
Viele Leute kamen und standen vor dem Geschäft. Aber
niemand wagte es rein zu gehen. Kurz vor 10 kam ein altes
Ehepaar und ging gleich in das Geschäft. Sie erzählten dem
reichen Mann ihre Geschichte und zeigten ihm eine
Rechnung über $5000. Sie wollten gleich raus gehen, aber
er sagte, wartet bis 10 Uhr. Als sie raus kamen, waren alle
Leute sehr neugierig und fragten, ob er bezahlt hätte? Sie
hoben Stolz ihren Scheck hoch. Alle liefen zur Tür, aber sie
war geschlossen und von innen sagte der Reiche: “Ich sagte
doch bis 10 Uhr. Ihr kommt zu spät!”
Jeremia 8, 20
Vorüber ist die Ernte, die Obstlese ist zu Ende, und wir sind
nicht gerettet.
Hebräer 8, 7-13
7 Denn wenn jener erste [Bund] tadellos wäre, so wäre kein
Raum für einen zweiten gesucht worden. 8 Denn tadelnd
spricht er zu ihnen: `Siehe, es kommen Tage, spricht der
Herr, da werde ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus
Juda einen neuen Bund schließen, 9 nicht nach der Art des
Bundes, den ich mit ihren Vätern machte an dem Tag, da ich
ihre Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten
herauszuführen; denn sie blieben nicht in meinem Bund,
und ich kümmerte mich nicht um sie, spricht der Herr. 10
Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach
jenen Tagen schließen werde, spricht der Herr: Meine
Gesetze gebe ich in ihren Sinn und werde sie auch auf ihre
Herzen schreiben; und ich werde ihnen Gott und sie werden
mir Volk sein.
Wenn der Herr bereit ist alle unsere Schulden zu bezahlen,
sollte man dann nicht bereit sein, ihm mit ganzem Herzen zu
gehorchen und zu dienen?
Als Brot des Lebens hat er seinen Dienst mit Hunger
begonnen. Als Wasser des Lebens hat er am Kreuz gesagt,
mich dürstet. Er wurde müde und uns gibt er Ruhe. Er betete
und unsere Gebete erhört er. Er weinte und doch wird er alle
unsere Tränen abwischen. Er wurde für 30 Silberlinge
verkauft und uns hat er erlöst. Er wurde als Lamm zur
Schlachtbank geführt und selber war er der gute Hirte. Er
starb und gab sein Leben hin und durch seinen Tod hat er
den Tod für immer von uns genommen. Dr. Erdman sagt:
„Ich war ein Missionar in Südamerika, und durch Krankheit
wurde ich auf einen geringern Posten in die U.S.A. versetzt
(Universitätspräsident). Dr. Darrick sagte: „Ich war ein Pastor
mit 500 Gemeindegliedern. Wir unterstützten 33 Missionare,
und ich wurde als Missionar an einen höheren Posten
versetzt. Die wichtigste Mission ist es, den Menschen, die
das Evangelium noch nicht gehört haben, die Botschaft zu
sagen. J. Elliot sagte: „Der ist kein Narr, der das gibt, was er
nicht behalten kann, um das zu gewinnen, was er nicht
verlieren kann.“
Tag 55
Ein Junge mit sehr langem Haar wollte das Auto von seinem
Vater ausleihen. Der Vater mochte die langen Haare nicht
und sagt ‚nein’. Der Junge erwiderte: „Jesus hatte doch auch
langes Haar.“ „Ja”, sagte der Vater, „aber er ging überall zu
Fuß hin.”
Ein Kind kam vom Gottesdienst und betete: „Jesus, das war
ein wunderbarer Gottesdienst. Schade, dass du nicht dabei
warst.”
Wenn jeder vor seiner eigenen Haustür kehren würde, dann
wäre die ganze Welt sauber. Es ist leichter für andere klug
zu sein, als für sich selbst.
Es ist gut, wenn man lernt, alles mit Gottes Wort zu prüfen.
Psalm 134, 23-24:
23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich
und erkenne meine Gedanken! 24 Und sieh, ob ein Weg der
Mühsal bei mir ist, und leite mich auf dem ewigen Weg!
In 2. Korinther 13,5 werden wir auch herausgefordert zu
prüfen. Wenn ich auf einer fremden Straße fahre, dann prüfe
ich nach um zu sehen, ob ich noch auf dem richtigen Weg
bin. Bei Gott darf man jederzeit umkehren. Der verlorene
Sohn in Lukas 15 hat gemerkt, dass er auf dem falschen
Weg war und ist umgekehrt und zurück zu seinem Vater
gegangen. Der Vater hat ihn gerne aufgenommen. Ein
kleiner Junge wurde von seiner Mutter bestraft und saß in
der Ecke und weinte. Endlich ging er zu seiner Mutter und
wollte auf ihrem Schoß sitzen. Die Mutter sagte: „Warum
kommst du zu mir? Ich habe dich doch gerade gestraft. Er
antworte: „Mutti, wo soll ich sonst hingehen?“
So hat auch Petrus es in Johannes 6 gesagt. Als viele
Jünger Jesus verließen und Jesus Petrus fragte, ob er auch
gehen wolle, sagte Petrus: „Wo sollen wir sonst hingehen?
Du hast Worte des ewigen Lebens.“ Ein Junge sagte: „Wenn
meine Mutter mich prügeln will, dann halte ich mich ganz
nahe an sie, dann kann sie nicht so gut ausholen.“
Eine gute Lektion für uns, wenn Gott uns straft. Wir müssen
uns ganz nahe an ihn halten, dann kann er nicht so hart
schlagen. Die Züchtigung ist dafür gedacht, uns näher zu
ihm zu führen. Aus Liebe zu uns, muss Gott uns züchtigen.
Preist den Herrn.
Tag 56
Pascal sagte: „Es gibt gerechte Menschen, die sich für
Sünder halten und Sünder, die sich für gerecht halten.”
Finsternis kann das Licht einer Kerze nicht auslöschen. Wir
werden nie ein Leuchtturm in einem anderen Land sein,
wenn wir nicht bereit sind, zu Hause eine Kerze zu sein. Die
meisten von uns würden anders leben, wenn wir bereit
wären, den Rat, den wir anderen geben, bei uns selbst
anzuwenden. David war bereit, einen anderen zu verurteilen,
und merkte auf einmal, dass er gemeint war. Die Geschichte
von David und Bathseba wird uns in 2. Samuel 12,1-10
geschildert.
1 Und der HERR sandte Nathan zu David. Und er kam zu
ihm und sagte zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt,
der eine reich und der andere arm. 2 Der Reiche hatte Schafe
und Rinder in großer Menge. 3 Der Arme hatte aber nichts
als nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte. Und
er ernährte es, und es wurde groß bei ihm, zugleich mit
seinen Kindern. Von seinem Bissen aß es, aus seinem Becher
trank es, und in seinem Schoß schlief es. Es war ihm wie eine
Tochter. 4 Da kam ein Besucher zu dem reichen Mann; dem
aber tat es leid, [ein Tier] von seinen Schafen und von seinen
Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten,
der zu ihm gekommen war. Da nahm er das Lamm des
armen Mannes und richtete es für den Mann zu, der zu ihm
gekommen war. 5 Da entbrannte der Zorn Davids sehr
gegen den Mann, und er sagte zu Nathan: So wahr der
HERR lebt, der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des
Todes. 6 Das Lamm aber soll er vierfach erstatten, dafür
dass er diese Sache getan hat, und weil es ihm [um den
Armen] nicht leid getan hat. 7 Da sagte Nathan zu David:
Du bist der Mann!
Als ich in einem Laden in Deutschland Schuhe kaufte, sagte
ich zu den Damen, die mich bedienten: „Ich habe liebliche
Füße.“ Sie waren über solch einen Satz überrascht und
fragten ‚warum’. Weil die Bibel sagt, dass der, der das
Evangelium verkündigt liebliche Füße hat (Römer 10,15). Ich
habe ihnen dann das Evangelium erklärt und beiden ein
Johannesevangelium gegeben. Als ich raus ging, dachte ich,
dass Menschen nicht zum Glauben kommen, weil sie die
Füße des Verkündigers sehen. Warum sagt die Bibel nicht
‚wie lieblich sind die Lippen’, denn der Glaube kommt durch
das Hören und das Evangelium muss verkündigt werden?
Aber dann dachte ich, wir brauchen unsere Füße, denn
Jesus sagte: „Gehet und verkündigt das Evangelium“
(Markus 16,15).
Gott sagte zu Josua in 14,9, dass das Land, auf dem er
steht, sein Eigentum sein soll. Da braucht man breite Füße.
Gott hat Israel das Land versprochen und Gott hält sein
Wort. Es wird geschehen, wie er es gesagt hat.
Wir haben nicht nur breite Füße, im Buch Josua haben wir
auch nasse Füße. Der Jordan hörte erst auf zu fließen, als
die Priester ihre Füße ins Wasser taten. Hier wird wieder ein
Glaubensschritt erwartet. Abraham hatte schon das Messer
in der Hand um seinen Sohn zu töten, als Gott ihn rief. Es
geht um den Glauben und nicht um unsere Vernunft. Gott
will, dass wir etwas wagen. Für den nächsten Tag werde ich
noch andere Füße erwähnen.
Tag 57
Eine Predigt muss nicht ewig dauern um unsterblich zu sein.
Wir müssen nicht tun, was wir wollen, sondern wir dürfen
tun, was wir sollen.
Wenn unser Herz uns verurteilt, dürfen wir wissen, dass Gott
uns durch Jesus vergibt. Wenn Gott unsere Sünden nicht
vergeben und vergessen würde, dann wäre der Himmel kein
schöner Platz.
Jemand überhörte das Telefongespräch von zwei Leuten.
“Der eingebildete Idiot denkt, dass ich ihm nicht gleich bin.
Das bin ich aber.”
Als ich versuchte einem 75-jährigen Mann zu helfen, sein
Leben mit Gott in Ordnung zu bringen, fragte er: „Meinst du,
dass Gott an mir persönlich Interesse hat?” „Ja”, sagte ich,
„denn er hat nur einen so wie dich gemacht.” Da ist Freude
im Himmel über einen Sünder, der Buße tut.
Lukas 15, 1-7:
1 Es nahten aber zu ihm alle Zöllner und Sünder, ihn zu
hören; 2 und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten
und sprachen: Dieser nimmt Sünder auf und isst mit ihnen.
3 Er sprach aber zu ihnen dieses Gleichnis und sagte: 4
Welcher Mensch unter euch, der hundert Schafe hat und eins
von ihnen verloren hat, lässt nicht die neunundneunzig in
der Wüste und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? 5
Und wenn er es gefunden hat, so legt er es mit Freuden auf
seine Schultern; 6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er
die Freunde und die Nachbarn zusammen und spricht zu
ihnen: Freut euch mit mir, denn ich habe mein Schaf
gefunden, das verloren war. 7 Ich sage euch: So wird Freude
im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, [mehr] als
über neunundneunzig Gerechte, die die Buße nicht nötig
haben.
Es ist interessant, wenn man sich ein Wort aussucht um in
der Bibel nachzuforschen, wie es gebraucht wird. Ich fing
gestern mit Füßen an: breite Füße und nasse Füße. Heute
will ich anbetende Füße nehmen (Josua 5,15). Josua wurde
gebeten, seine Sandalen auszuziehen um den Herrn
anzubeten. Wenn ich daran denke, dass der Schöpfer des
Himmels und der Erde, der alles weiß und allmächtig ist, will,
dass ich mir etwas Zeit nehme um ihm Anerkennung zu
bringen. Es ist ganz logisch für Josua, dass er wissen wollte,
auf wessen Seite der Herr war. Daraufhin sagte der Herr,
dass dies jetzt nicht die richtige Frage sei. Er sagte: „Ich bin
der Fürst über das Heer des Herrn, jetzt bin ich gekommen“
(Josua 5,14). Das heißt ganz einfach, dass der Herr
anerkannt werden will, egal auf welcher Seite er kämpft. Für
uns kann es nur eines bedeuten. Wir sollen den Herrn
anerkennen und uns Zeit für ihn nehmen, auch wenn wir
seine Wege nicht verstehen. Da muss man an Josua 55,8-9
denken und sagen: „Gott, ich weiß nicht, was du tust und ich
verstehe deine Wege nicht, aber ich ziehe meine Schuhe
aus und bete an.“
Tag 58
Eine Dame aus Australien erzählte von einem Feldweg, der
sich gabelte. Da stand ein Schild mit er Aufschrift: Sei
vorsichtig, welchen Weg du gehst, denn du wirst für ihn für
die nächsten 40 Meilen nicht verlassen können.
In Sprüche 22,6 lesen wir, dass der Knabe im Alter so sein
wird, wie er als Kind geführt wurde. Hannah hat Samuel als
Kind zum Tempel gebracht, und er wurde ein gottgefälliger
Prophet. Ich wurde einmal gefragt, wie früh man anfangen
solle, Kindern vom Herrn Jesus zu erzählen. Ich sagte: „Du
kannst nie früh genug anfangen.”
1. Samuel 1, 24-28:
24 Und als sie ihn entwöhnt hatte, nahm sie ihn mit sich
hinauf nach Silo - dazu drei Stiere und ein Efa Mehl und
einen Schlauch Wein - und brachte ihn in das Haus des
HERRN. Der Junge aber war noch jung. 25 Und sie
schlachteten den Stier und brachten den Jungen zu Eli. 26
Und sie sprach: Bitte, mein Herr! So wahr du lebst, mein
Herr, ich bin die Frau, die hier bei dir stand, um zum
HERRN zu beten. 27 Um diesen Jungen habe ich gebetet,
und der HERR hat mir meine Bitte erfüllt, die ich von ihm
erbeten habe. 28 So habe auch ich ihn dem HERRN
wiedergegeben. All die Tage, die er lebt, soll er dem HERRN
gehören. Und sie beteten dort den HERRN an.
Römer 10,15 spricht von lieblichen Füßen. Man kann sie
auch willige Füße nennen. Wenn ich an liebliche Füße
denke, dann kommt mir die Geschichte von Elia in den Sinn.
Als er auf dem Berg Karmel einen großen Heldendienst tat,
fing es fing zu regnen. Dann hat Elia seine Lenden gegürtet
und ist schneller als die Pferde gelaufen. Aber das war noch
nicht alles. Als er hörte, dass Isebel nach seinem Leben
trachtete, lief er noch weiter. Er lief in die Wüste hinein und
setzte sich unter einen Ginsterstrauch und wollte sterben.
Aber ein Engel sagte ihm, er soll essen und trinken. Zweimal
hat der Engel ihn gebeten zu essen und zu trinken. Mit
dieser Kraft lief er 40 Tage und 40 Nächte bis zu dem Berg
Gottes namens Horeb.
Zwei Männer wurden zu einer abgelegenen Insel gesandt
um Schuhe zu verkaufen. Der Pessimist rief seinen Chef an
und sagte: „Hier kann man keine Schuhe verkaufen. Die
Leute gehen alle barfuß.“ Der Optimist sagte zu seinem
Chef: „Wir brauchen viele Schuhe hier, hier hat keiner
welche.“
In Markus 16,15 sagt uns Jesus: „Gehet und predigt.“ Also
müssen wir unsere Füße gebrauchen und gehen um das
Wort weiterzusagen. Man braucht Licht um zu sehen, wo
man gehen soll und da sagt uns der Psalmist in Psalm 119,
105, dass Gottes Wort wie ein Licht ist. Und wenn wir willig
sind los zu gehen, dann wir das Wort unseren Füßen eine
Leuchte sein. Gott sei Dank für klare Wegweisung!
Tag 59
“Bewahrt einander vor Herzeleid,
Denn kurz ist die Zeit, die ihr beieinander seid.”
Schon lange hatte der Mann seiner Frau keine Blumen mehr
mitgebracht. Eines Tages kam er mit einem Blumenstrauch
nach Hause. Sie fing an zu weinen. Er sagte: „Was ist los?”
Sie sagte: „Heute geht alles schief. Die Kinder sind
ungehorsam, die Arbeit geht schlecht, ich habe
Kopfschmerzen – und jetzt kommst du betrunken nach
Hause!”
Galater 6, 1-8:
Brüder, wenn auch ein Mensch von einem Fehltritt übereilt
wird, so bringt ihr, die Geistlichen, einen solchen im Geist
der Sanftmut wieder zurecht. Und dabei gib auf dich selbst
acht, dass nicht auch du versucht wirst! 2 Einer trage des
anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus
erfüllen. 3 Denn wenn jemand meint, etwas zu sein,
während er doch nichts ist, so betrügt er sich selbst. 4 Ein
jeder aber prüfe sein eigenes Werk, und dann wird er nur im
Blick auf sich selbst Ruhm haben und nicht im Blick auf den
anderen; 5 denn jeder wird seine eigene Bürde tragen. 6 Wer
im Wort unterwiesen wird, gebe aber dem Unterweisenden
an allen Gütern Anteil. 7 Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht
verspotten! Denn was ein Mensch sät, das wird er auch
ernten. 8 Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch
Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom
Geist ewiges Leben ernten.
Israel war nicht bereit dem Herrn zu gehorchen, als sie kurz
davor waren in Kanaan einzuziehen. Und deshalb hat Gott
ihnen gesagt, dass sie 40 Jahre lang in der Wüste wandern
müssen. Sie hatten also wandernde Füße. Das muss
besonders für die Frauen schlimm gewesen sein, denn sie
trugen immer dieselben Kleider und Sandalen. Da war kein
Kaufhaus, wo sie neue kaufen konnten (5. Mose 29,5).
Ich war drei Jahre im Militär und mir gefiel es gut, dass ich
mich am morgen nie entscheiden musste, welche Kleider ich
anziehen sollte. Das war alles vorgeschrieben, und so war
es auch bei den Kindern Israels. Die wussten jeden Morgen,
welche Schuhe und Kleider sie anziehen sollten. Es ist klar,
dass wir unsere Füße gebrauchen sollen aufgrund dessen,
was Jesus in Apostelgeschichte 1,8 sagt, bevor er gen
Himmel fuhr. Wir sollen Zeugen sein und dazu müssen wir
unsere Füße gebrauchen, denn das Zeugnis soll bis an das
Ende der Erde getragen werden. Wenn wir Gott gehorchen,
dann segnet Gott, aber wenn wir ungehorsam sind, dann
kann er uns nicht segnen. Deshalb möchte ich noch einmal
Gott meine Füße zur Verfügung stellen. Als ich eines Tages
in Deutschland war, nahm mich ein Bruder mit zu einem
Einsatz. Er sagte, es wäre gut, dass das Benzin so teuer sei,
dann würden wir nicht so schnell fahren. Ich guckte auf sein
Tachometer und merkte, dass wir 200 km/h fuhren. Da war
ich dann auch froh, dass das Benzin so teuer war. Paulus tat
alles zu Fuß. Er hatte kein Auto!
Tag 60
Wir haben ein hartes Wort in Sprüche 1,25-28. Gott lacht. Er
sagt zu seinem Volk: ”Ihr wollt nicht, ihr sollt nicht.”
In Jeremia 14,10-12 sagt Gott, dass Jeremia jetzt nicht mehr
für das Volk beten soll. In Jeremia 15,6 b sagt er, dass er
des Erbarmens müde geworden sei.
Als in New York das World Trade Center angegriffen wurde,
fragte jemand Billy Grahams Tochter: „Wo war Gott als das
geschah?” Anne sagte: „Wir haben Gott aus der Regierung
geworfen, aus den Schulen und aus den Familien. Gott ist
ein Gentleman und ist zurückgetreten.” Gott wird niemanden
zur Hölle schicken, jeder geht freiwillig. Durch Jesus darf
jeder in den Himmel kommen, aber er muss willig sein.
Jesaja 1,18
Kommt denn und lasst uns miteinander rechten! spricht der
HERR. Wenn eure Sünden rot wie Karmesin sind, wie
Schnee sollen sie weiß werden. Wenn sie rot sind wie
Purpur, wie Wolle sollen sie werden.
Jesaja 55,6:
6 Sucht den HERRN, während er sich finden lässt! Ruft ihn
an, während er nahe ist.
Ein Mann aus Rumänien erzählte mir eine Geschichte von
einem, der in Kalifornien eine Arbeit suchte. Im Zoo fragte
der Chef ihn, ob er bereit wäre einen Affen zu spielen. Der
Affe im Käfig war eingegangen, und sie brauchten einen
Ersatz. Der Mann nahm den Posten an und spielte allen
Zuschauern etwas vor. Er kratzte sich und schaukelte am
Baum. Eines Tages schaukelte er so heftig, dass er
abrutschte und in den Käfig mit Löwen fiel. Der Löwe brüllte
ihn an, und er schrie aus voller Kehle: „Hilfe!“ Dann sagte
der Löwe: „Sei ruhig, sonst verlieren wir noch beide unsere
Arbeit!“ Das Volk Israel hat sich oft für fromm gehalten, aber
ihr Herz war nicht dabei. Jesaja 58,3-5 sagt, dass das Volk
Israel fastete. Äußerlich hielten sie sich für fromm, aber ihr
Herz war nicht dabei.
Wenn ich noch einmal die Füße erwähnen darf. Ich denke
diesmal an die Füße Jesu. Sie wurden mit Nägeln
durchbohrt. Das geschah für dich und mich. Erst hat er die
Füße von seinen Jüngern gewaschen, obwohl er wusste,
dass Judas ihn verraten und Petrus ihn verleugnen würde.
Jesus kam nicht, damit die Menschen ihm dienen sondern
um selbst zu dienen (Markus 10,45). Denkt auch daran, dass
jedes Mal wenn du am Tisch den Herrn bittest die Mahlzeit
zu segnen, dann bittest du den Schöpfer des Himmels und
der Erde dich zu bedienen. Und Gott sei Dank, er ist willig es
zu tun.

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