Planungshinweise Löschwasseranlagen

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Planungshinweise Löschwasseranlagen
KSB Know-how, Band 8
Planungshinweise Löschwasseranlagen
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Normen Seite
3
4
2. Anforderungen an Löschwasseranlagen
2.1 Rechtliche Grundlagen
2.2 Abzuklärende Bedingungen
2.3 Allgemeine Anforderungen
2.4 Rohrleitungen und Armaturen
2.5 Rohrleitungsdimensionierung
2.6 Druckregelarmaturnach DIN14462 Beiblatt 1
2.7 Durchflussmenge und Fließdruck
2.8 Entwässerung
2.9 Vorlagebehälter
2.10 Druckerhöhungsanlagen Feuerlösch Mindestanforderungen
nach DIN 14462
2.10.1 Allgemeines
2.10.2 Mindestanforderungen an die Ansteuerung
2.10.3 Elektrischer Anschluss an die DEA
5
5
5
6
6
7
7
7
8
8
8
8
9
9
3. 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5
Übersicht Löschwasseranlagen Löschwasserübergabestelle (LWÜ)
Löschwasseranlagen „nass“ DIN 14462
Löschwasseranlagen „nass/trocken“ DIN 14462 Trinkwasser-Installation mit Wandhydrant Typ S (DIN 14462)
Planung und Einbau DIN 14462
10
10
11
12
13
14
4. 4.1 4.2 4.3
Ermittlung der hydraulischen Daten einer Feuerlösch-DEA
für Wandhydranten
Berechnungsbeispiel 1
Berechnungsbeispiel 2
Berechnungsbeispiel 3
15
16
17
18
5.
Auswahl des Vorbehälters
5.1. Vorlagebehälter mit freiem Auslauf Typ AB nach
DIN EN 1717 und DIN EN 13077 19
6. Auswahldiagramm für die automatische Spüleinrichtung 20
7. 7.1
7.2
Bestandschutz
Auszug aus der Trinkwasserverordnung
Auszug aus DIN 1988-600
21
21
8.
Kontrollbuch
21
9.
Auswahl aus dem KSB-Programm
21
Anhang
22
19
Vorwort
Von der Planung einer
DIN 14462 und DIN 1988-600
Feuerlösch- und Brandschutz-
gestellt wurden, wurden von
Diese Broschüre ist an jeden
anlage ist ein Brandschutz-
KSB in Ihren Anlagen umgsetzt.
gerichtet, der sich mit der
konzept unter Einbeziehung der
Planung und Auslegung von
jeweiligen Landesbauordnung,
Feuerlösch- und Löschwasser-
der für den jeweiligen Bautyp
anlagen beschäftigt.
geltenden Gesetze, Verord-
Diese Broschüre behandelt
nungen und Richtlinien (z.B.
speziell Wandhydrantenanlagen.
Hochhausrichtlinie, Versammlungstättenverordnung,
Feuerlösch- und
Garagenverordnung usw.) und
Löschwasseranlagen sind
den allgemein anerkannten
Einrichtungen des
Regeln der Technik, zu
vorbeugenden Brandschutzes
berücksichtigen.
und keine des häuslichen
Gebrauchs (siehe DIN EN 1717).
Das Brandschutzkonzept
Sie dienen der Rettung und dem
enthält u.a. Angaben zu der
Schutz von Personen und der
erforderlichen Löschwasser-
Brandbekämpfung. Sie führen
menge, der Nachweis der
in ihren Leitungssystemen
Löschwasserversorgung und
Trink- oder Nichttrinkwasser.
Angaben zur Lage und
Bei unmittelbarem Anschluss
Anordnung haustechnischer
an das Trinkwassernetz
Anlagen (insbesondere der
unterliegen sie besonderen
Leitungsanlagen). Sollte ein
hygienischen Anforderungen,
derartiges Konzept nicht
um die Qualitätseinbuße des
vorliegen, sind die Angaben bei
Trinkwassers zu vermeiden.
den zuständigen Stellen, z.B.
Brandschutzamt, Feuerwehr
Wandhydrantenanlagen sind
einzuholen.
nicht selbstständige, ortsfeste
Löschanlagen mit
Diese Broschüre unterstützt Sie
angeschlossenen Feuerlösch-
bei der Konzipierung von
Schlauchanschlusseinrichtungen,
Feuerlösch- und Löschwasser-
die der Selbsthilfe im Brandfall
anlagen für alle Anwendungen.
dienen und je nach Ausführung
Alle Anforderungen an die
auch von der Feuerwehr genutzt
Druckerhöhungsanlage für
werden können.
Feuerlöschanlagen die in der
3
1
Feuerlöschversorgung
1.
Normen
Europäische Grundlagennorm
DIN EN 806 Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen
Teil 1: Allgemeines
Teil 2: Planung
Teil 3: Berechnung der Rohrinnendurchmesser
Teil 4: Installation
Teil 5: Betrieb und Wartung
Normen für Trinkwasser und Feuerlöscheinrichtungen
• DIN EN 1717
Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderung an Sicherungseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasser-Verunreinigungen durch Rückfließen
• DIN 14462
Planung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung von Wandhydrantenanlagen und Überflur- und Unterflurhydrantenanlagen
Nationale Ergänzungen
DIN 1988-100: Schutz des Trinkwassers. Erhaltung der Trinkwassergüte
DIN 1988-200: Installation, Planung
DIN 1988-300: Ermittlung der Rohrdurchmesser
DIN 1988-500: Druckerhöhungsanlagen mit drehzahlgeregelten Pumpen
DIN 1988-600:Trinkwasserinstallation in Verbindung mit Feuerlösch- und Brandschutzanlagen 4
2
Feuerlöschversorgung
2.2
Abzuklärende Bedingungen
Grundstücksgrenze
– Liegt von der zuständigen Dienststelle ein Brandschutz-
konzept vor und was sagt dieses aus?
innerhalb
von Gebäuden
DIN EN 1717
DIN EN 806
außerhalb
von Gebäuden
DIN EN 805
WVU
DIN EN 805
Z u s ä t z l i c h e r G e l t u n g s b e r e i c h D I N 1 9 8 8 T.1 0 0 - 6 0 0
– Art und Ausführung der Entnahmeeinrichtung
– Ausführung der Lösch-
wasseranlage
– Anzahl und Aufteilung der Bild 1: Geltungsbereich der Normen
Entnahmeeinrichtungen
2.
Anforderungen an
Löschwasseranlagen
Regeln der Technik zu berück­
– Geforderte Löschwasser-
sichtigen.
entnahme
Die Löschwasseranlage beginnt
an der Schnittstelle zwischen
Feuerlösch / Brandschutzanlage
und Trinkwasserinstallationen.
Diese Schnittstelle wird als Löschwasserübergabestelle (LWÜ) gemäß DIN 1988-600 bezeichnet.
Liegt kein Konzept vor, sind die
• Max. Volumenstrom bei der Angaben von den für Brandschutz
Benutzung der Entnahme-
zuständigen Stellen, wie Bau-
einrichtung, z.B. 100 l/min aufsicht, Feuerwehr oder
je Hydrant
Brandschutz-Gutachter
• Mindestfließdruck an allen einzuholen.
Entnahmeeinrichtungen,
Nach der LWÜ sind außer
Löschwasserentnahmestellen
keine weiteren Entnahmestellen
zulässig.
Aus Brandschutzkonzept
• Anzahl der gleichzeitig zu mindestens zu ersehen:
nutzenden Entnahmeein-
– Bedienung: Durch welche richt­ungen, z.B. 3 Stück
Personen?
• Erforderliche Dauer der – Wandhydranten: Wo und in Löschleistung (DIN 14462: welchen Abständen?
min. 2 h)
2.1
Rechtliche Grundlagen
– Zeitraum für Löschwasser-
• Leistungswerte des Wasser-
Bereitstellung
versorgungsanschlusses
Vor der Planung und Errichtung
– Sicherheitsstromversorgung
• max. Ruhedruck
einer Feuer­lösch- und
– Funktionserhalt
• Nennweite der Zuleitung
Brandschutz­anlage ist das
– Redundanz
• max. Höhenunterschied z.B. 3 bar
innerhalb der Löschwasser-
Brandschutz­konzept unter
Einbeziehung der jeweiligen
Jeder Planer sollte, auch aus
Landesbauordnung, der für den
haftungsrechtlichen Gründen,
jeweiligen Bautyp geltenden
sein Augenmerk nicht nur auf
Gesetze, Verordnungen und
die Einhaltung der Brandschutz-
Richtlinien (z. B. Hochhaus­
anforderungen richten, sondern
richtlinie, Versammlungsstätten­
besonders auf hygienische
verordnung, Garagenverordnung
Anforderungen achten.
anlage
usw.) und den anerkannten
5
2
Feuerlöschversorgung
der DIN 1988-600 auszuwählen
Füllvorgang zu berücksichtigen.
dürfen nicht in die gemeinsame und müssen nach dieser Norm
Löschwasserleitungen und
Trinkwasserzuleitung einge-
und den Herstellerangaben
deren Armaturen sind minde­
baut werden, da im Brandfall
verlegt und eingesetzt werden.
stens für Nenndruck PN 10 zu
nicht genügend Wasser
Sollen in der Zuleitung zu
bemessen bzw. Lösch­wasser­
der Wandhydrantenanlage
Brandschutzeinrichtungen
leitungen „trocken“ sind für
zugeführt werden kann.
Armaturen installiert werden,
Nenndruck PN 16 zu be­messen,
• Filter sind im Abzweig zur
so müssen diese so beschaffen
sofern nicht höhere Innen­
TW-Installation einzusetzen.
sein, dass von ihnen keine Beein-
drücke einen höheren Nenn­
• Der Abzweig sollte unmittel-
trächtigung der Brandschutzein-
druck erforderlich machen.
• Mechanisch wirkende Filter
bar nach dem Wasserzähler
richtung ausgehen kann.
erfolgen.
Werden Verteil- und
Es ist sicherzustellen, dass im
Steigleitungen der Trinkwasser-
Brandfall durch Temperatur­
dürfen nur Steinfänger mit
Installation in brennbaren
einwirkungen keine unzulässi­
einer Maschenweite von min.
Materialien ausgeführt, so ist
gen Drücke entstehen.
1,0 mm eingesetzt werden.
sicherzustellen, dass im Falle
Gegebenenfalls sind zur Ab-
einer Löschwasserentnahme
leitung des Expansions­wassers
diese Leitungsteile durch
Sicherheitsventile vorzusehen,
automatisch schließende
siehe DIN 4753, DIN 1988-200
Armaturen abgesperrt werden.
und DIN EN 1509.
nur Bauteile installiert werden,
Im Leitungsweg des Lösch-
Für Rohrleitungen müssen
die den geltenden Normen und
wassers sind alle Absperrein-
Werkstoffe nach Tabelle der
sonstigen Bestimmungen ent-
richtungen möglichst zentral
DIN 14462: verwendet werden.
sprechen. Abweichungen von
anzuordnen. Sie müssen
den Angaben sind mit den zu-
gekennzeichnet und gegen
Press-, Klemm- und Steckver-
ständigen Stellen abzustimmen
unbefugtes Schließen gesichert
bindungen in Löschwasser­
und im zu erstellenden Prüfbuch
werden.
anlagen „trocken“ und
• Zur Löschwasserübergabe
2.3
Allgemeine Anforderungen
Es muss sichergestellt sein, dass
„nass/trocken“ sind nur zulässig,
schriftlich zu dokumentieren.
Für den Anschluss von Lösch-
In Löschwasserleitungen
wenn sie für den Einsatz
wasserleitungen/Wandhydranten
„trocken“ sind außer den
geeignet sind.
an Trinkwasseranlagen sind
Einspeise- und Entnahme­
DIN EN 1717 und DIN 1988-
armaturen keine weiteren
Sind diese Verbindungen bereits
100 und 600 zu beachten.
Absperreinrichtungen zulässig.
für den Einsatz in Wasser­
löschanlagen (d. h. Sprinkler­
Löschwasserleitungen sind nach
anlagen und Sprühwasser-
2.4
Rohrleitungen und
Armaturen
DIN 1988-200 entsprechend zu
Löschanlagen) von einer Prüf­
befestigen. Bei Löschwasser­
stelle 1) geprüft worden, darf
leitungen „trocken“ und
deren Verwendung für den
Rohrleitungen und Armaturen
„nass/trocken“ sind die erhöhten
einsatz in Löschwasseranlagen
sind nach den Anforderungen
hydraulischen Kräfte beim
„trocken“ und „nass/trocken“
als geeignet angesehen werden.
1
) Auskunft über Prüfstellen erteilt der NA 031 Normen­ausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) im DIN e. V., 10772 Berlin (Hausanschrift: Burg­g rafenstraße 6, 10787 Berlin).
6
2
Feuerlöschversorgung
2.5
Rohrleitungsdimensionierung
schritten wird, sollte eine Druck-
Es ist min. 1x jährlich eine
regelung bzw. Aufteilung der
Wartung durchzuführen!
Druckzonen erfolgen.
Bei der Berechnung und Aus-
Einsatz von Druckerhöhungs-
legung der Wandhydranten-
Bei Druckverhältnissen von
anlagen zur Einregulierung von
anlage ist eine Druckverlust-
kleiner 1,2bar sollte eine Drossel-
Druckzonen:
berechnung und Ermittlung der
blende bevorzugt eingesetzt
z.B.: Jede Druckzone bekommt
erforderlichen Rohrnennweiten
werden.
eine eigene Pumpenanlage
vorzunehmen. Ein mögliches
•Druckminderer sind möglichst Alternativ: Eine drehzahl-
Berechnungsverfahren ist in
Zentral anzuordnen
geregelte Pumpenanlage mit
DIN 1988-300 angegeben.
•Einstellbarer Fließdruck von zwei Sollwerten.
Die Angaben zu den Durch-
3 bar – 8 bar
flussmengen und Mindest-
•Sie müssen einen Volumen-
Entsprechend dieser Vorgaben
fließdrücken können folgender
strom von 300l/min. –
für die Druckregelung sollte
Tabelle entnommen werden.
600l/min. abdecken können.
planerisch festgestellt werden,
ob Drosselblende,
2.6
Druckregelungen nach
DIN14462, Beiblatt 1
Die Beschaffenheit muss so
Druckminderer oder mehrere
sein, dass es zu keiner
Pumpenanlagen eingesetzt
Beeinträchtigung des
werden.
In der Regel wird in der Lösch-
Brandschutzes kommen kann.
wasseranlage kein Druckminderer
Sie müssen gekennzeichnet und
benötigt. Nur wenn der max.
gegen unbefugtes Verstellen
zul. Fließdruck von 8 bar an
gesichert sein.
den Wandhydranten über-
2.7
Durchflussmenge und Fließdruck
Geforderte Durchflussmengen und Drücke an der Endarmatur
Kategorie
Durchflussmenge
Gleichzeitigkeit
Mindestfließdruck
Wandhydrant Typ S
(Selbsthilfe)
24 l/min
2
0,20 MPa
Wandhydrant Typ F
(Feuerwehr)
100 l/min
3
0,30 MPa
200 l/min
3
0,45 MPa
Überflurhydrant DN 80
800 l/min
Überflurhydrant DN 100
1.600 l/min
0,15 MPa
Unterflurhydrant DN 80
800 l/min
nach
Brandschutzkonzept
max. Fließdruck
max. Ruhedruck
0,8 MPa
1,2 MPa
Tabelle 1: Geforderte Durchflussmengen und Drücke an der Endarmatur
Die zur Verfügung stehende Löschwassermenge mit der entsprechenden Gleichzeitigkeit und dem
Mindest­druck sind mit der zuständigen Brandschutz-behörde abzustimmen oder aus dem Brandschutz­
konzept zu entnehmen.
7
2
Feuerlöschversorgung
2.8
Entwässerung
Die Ausführung des Vorlage-
3. Wird zur Erhöhung der
behälters kann z. B. nach
Betriebssicherheit eine Redundanz
Für den bestimmungsgemäßen
DIN EN 12845 erfolgen.
gefordert, dann sind zwei Druck-
Betrieb und für Prüf- und
erhöhungsanlagen vorzusehen,
Wartungszwecke anfallendes
Die Vorlagebehälter sind so aus-
von denen jede die geforderte
Wasser müssen Entwässerungs-
zuführen, dass eine ausreichende
Löschwassermenge bereitstellen
systeme installiert sein, die nach
Nachführung von Löschwasser
muss. D.h.: 2 x 100%
DIN 1986-100 bzw. nach den
sichergestellt ist.
Normen der Reihe DIN EN
Kann das Löschwasser in der
4. Bei mittelbaren Anschlüssen
12056 gebaut und dimensioniert
erforderlichen Menge nicht
muss zur Absicherung der Lösch-
werden müssen.
nachgespeist werden, ist der
bereitschaft eine Fremdwasser-
Vorlagebehälter so zu ver-
einspeisung, bestehend aus einer
Dies gilt insbesondere für:
größern, dass die erforder-
Einspeiseeinrichtung nach
– Tiefenentleerung,
liche Wassermenge über einen
DIN 14461-2 und zusätzlichem
– Füll- und Entleerungs-
Zeitraum von mindestens 2 h
Rückflussverhinderer für die
stationen,
bereitgestellt wird.
Feuerwehr vorzusehen werden.
– Be- und Entlüfter,
Bei Wandhydrantenanlagen
– Vorlagebehälter,
Typ S kann auf diese verzichtet
2.10
Druckerhöhungsanlagen
Feuerlösch Mindestanforderungen nach DIN 14462
werden.
Schlauchanschlussventilen ein
berücksichtigt werden, dass die
2.10.1
Allgemeines
notwendigen Prüflöschwasser-
1. Die DEA für Feuerlösch-
Grenzen einstellen.
mengen ordnungsgemäß abge-
zwecke sollte als Ein-Pumpen-
(Siehe Tabelle „Durchflussmenge
führt werden.
Anlage ausgeführt sind und
und Fließdruck“)
Nach DIN 1986-100 ist bei einer
ausschließlich der Versorgung
Installation unterhalb der
der Löscheinrichtungen dienen.
6. Außerhalb des Schaltschranks
Rückstauebene eine geeignete
Der Anschluß weiterer
der Druckerhöhungsanlage
Hebeanlage vorzusehen.
Verbraucher ist nicht zulässig.
angebrachte Vorrichtungen und
Die DEA ist so auszulegen, dass
Bedienelemente, mit denen die
ein zuverlässiger Betrieb – auch
Betriebsbereitschaft / Funktion
bei Unterschreitung der Mindest-
der Löschwassereinrichtung
fördermenge – sichergestellt ist.
negativ beeinträchtigt werden
– Ablaufmöglichkeit des Löschwassers bei der Durchflussmessung.
Für den Probebetrieb muss
2.9
Vorlagebehälter
Der Vorlagebehälter ist mit freiem
5. Nach Einschalten der DEA
muss sich an den geöffneten
Fließdruck in den geforderten
kann, dürfen nur bei
Auslauf auszuführen. Der freie
2. Die Anforderungen an die
entsprechender Sicherung gegen
Auslauf muss den Anforderungen
Betriebssicherheit müssen dem
unbefugtes Betätigen verwendet
der DIN EN 1717, Typ AB und
Brandschutzkonzept entnommen
werden!
DIN EN 13076 oder
werden (z. B. Sicherheitsstrom-
DIN EN 13077 entsprechen.
versorgung, Funktionserhalt,
Redundanz, Störungsanzeige).
8
2
Feuerlöschversorgung
2.10.2
Mindestanforderungen an
2.10.3
Elektrischer Anschluss an
die Ansteuerung
die DEA
1. Zusätzlich zum Automatik-
1. Die elektrische Zuleitung zum
betrieb muss die DEA manuell
Pumpenschaltschrank muss
betätigt werden können.
ausschließlich für die
2
3
Not-Ausschalter sind nicht
Versorgung der DEA eingesetzt
4
5
zulässig.
werden und muss von allen
6
7
1
anderen Anschlüssen getrennt
2. Störungen sind optisch am
sein.
Pumpenschaltschrank
Bild 2: Ausführungsbeispiel für
den Anschluss der Hydrantenanlage in der Niederspannungshauptverteilung
anzuzeigen. Für die
2. Die elektrischen Anschlüsse
Weitermeldung von Störungen
sind so vorzunehmen, dass die
sind potentialfreie Kontakte
Stromversorgung des
vorzusehen. Störmeldungen
Pumpenschaltschrankes nicht
Legende
können zu einer
abgeschaltet wird, wenn andere
1. Hauptsicherung
Sammelmeldung zusammen
Verbraucher getrennt werden.
2. Sicherung für gefasst werden.
Hydrantenanschluss
3. Im Stromkreis darf kein
3.Hauptsicherung für andere 3. Motorschutzeinrichtungen im
Fehlerstrom-Schutzschalter
Verbraucher
Stromkreis der Pumpe dürfen
sein. Die zum Schaltschrank
4. Lasttrennschalter für nur zur Signalisierung von
der DEA führende Zuleitung ist
Hydrantenanlage
Störungen, nicht aber zur
in der Niederspannungshaupt­
5. Hauptschalter für andere Abschaltung führen. Die
verteilung abzusichern.
Verbraucher
Motorschutzeinrichtungen
6. Zum Schaltschrank/
dürfen nur im Probe-Testbetrieb
4. Elektrische Leitungen müssen
Hydrantenanschluss
wirksam sein. Im Brand- und
bis zum Klemmbrett des Motors
7. Zu anderen Verbrauchern
Einsatzfall darf die
oder zum Anschlusskabel von
Motorschutzeinrichtung nicht
Unterwasserpumpen in einer
wirksam sein!
Länge verlegt werden. An ein
Kabel darf nur ein Verbraucher
4. Übertragungswege von
(Schaltschrank, Motor usw.)
externen Befehlsgebern, die bei
angeschlossen werden.
Löschanforderung zum
Pumpenstart führen sollen, sind
5. Elektrische Leitungen für die
auf Drahtbruch und Kurzschluss
Stromversorgung der DEA
zu überwachen. Drahtbruch und
müssen auch im Brandfall
Kurzschluss sind als Störung
funktionstüchtig sein.
anzuzeigen und müssen zum
Pumpenstart führen.
9
3
Feuerlöschversorgung
3.
Übersicht Löschwasseranlagen
Löschwasseranlagen
Wandhydrantenanlagen
Kein Frost
Frost
Löschwasseranlage
„nass“
Löschwasseranlage
„nass-trocken“
Trinkwasseranlage
mit Wandhydranten
Löschwasseranlage
„trocken“
Wandhydrant Typ „F“
(F = Feuerwehr)
Wandhydrant Typ „S“
(S = Selbsthilfe)
3 x 100 l/min bei 3 bar
3 x 200 l/min bei 4,5 bar
Einspeise- und
Entnahmevorrichtung
„trocken“
2 x 24 l/min bei 2 bar
Für Feuerwehr
und Laien
Nur für Laien
vorgesehen
Nur für die Feuerwehr
vorgesehen
Bild 3: Übersicht Löschwasseranlagen
3.1
Löschwasserübergabestelle
(LWÜ)
automatische Spüleinrichtungen
mindestens das 3-fache
in der LWÜ vorzusehen, um eine
Wasservolumen der
ausreichende Wassererneuerung
Einzelzuleitung wöchentlich
Die LWÜ sollte möglichst nahe
sicherzustellen.
ausgetauscht wird.
an der Wasserzähleranlage
Die Spüleinrichtungen sind so zu
Der Spitzendurchfluss in der
liegen.
dimensionieren, dass damit bei
Einzelzuleitung zu einer LWÜ
Die LWÜ beginnt mit einer
einer Nennweite DN 50,
darf die rechnerische
Absperrarmatur.
bezogen auf den
Fließgeschwindigkeit von 5 m/s
Die LWÜ darf nicht in Räumen
Nenndurchmesser, eine
nicht übersteigen.
untergebracht werden, in denen
Fließgeschwindigkeit von
eine Überflutung möglich ist.
mindestens 0,2 m/s und bei einer
Die Dimensionierung der
Nennweite über DN 50 eine
gemeinsamen Zuleitung muss
Die Einzelzuleitungen zur LWÜ
Fließgeschwindigkeit von
nach dem Trinkwasserspitzen-
dürfen sowohl eine Länge von
mindestens 0,1 m/s erreicht
volumenstrom erfolgen.
10 × DN als auch ein Volumen
wird. Die automatische
von 1,5 l nicht überschreiten.
Spüleinrichtung ist so zu
Anderenfalls sind geeignete
betreiben, dass damit
10
3
Feuerlöschversorgung
3.2
Löschwasseranlagen
„nass“ DIN 14462
Wandhydranten Typ F
Löschwasseranlagen „nass“
14461-1, DIN 14461-6 und dürfen nur mittelbar an das
DIN EN 671-1 (mit Armatur Trinkwassernetz angeschlossen
nach DIN 14461-3)
1. Wandhydrant nach DIN werden
2. Löschwasserleitung nach
– Wandhydranten mit DIN 1988-600 und nach formstabilem Schlauch Typ F
dieser Norm
– Einspeisung Vorlagebehälter: 3. Einspeisung (wahlweise) bei freier Auslauf senkrecht nach unten, Abstand mind. 2 cm mittelbaren Anschluss zulässig
4. DEA, z. B. nach neuer oder 2 x Innendurchmesser DIN 14462 (Feuerlösch-DEA)
zur Wasseroberfläche F
5. ständige Verbraucher
– „Der Behälter ist so auszu-
6. Hauswasserfilter
führen, dass eine ausreichende
7. Wasserzähler
Nachführung von Lösch-
8. Vorlagebehälter mit freiem wasser sichergestellt ist.“
Auslauf nach DIN EN 1717, Typ AB
9. Steinfänger
10. ggf. Spüleinrichtung
1
FIL
5
000
∑m3
2
6
9
7
8
10
4
3
Bild 4: Löschwasseranlage "nass" mit Wandhydranten Typ F, LWÜ freier Auslauf
11
3
Feuerlöschversorgung
3.3
Löschwasseranlagen
„nass/trocken“ DIN 14462
Löschwasserleitung „nass/trocken“
Trinkwasser
1
5
Löschwasseranlagen
„nass/trocken“ können
2
unmittelbar oder mittelbar an
6
schlossen werden.
FIL
das Trinkwassernetz ange<10·DN
oder max. 1,5 l
Bei unmittelbarem Anschluss ist
7
eine Fremdeinspeisung z.B.
4
000
∑m3
durch die Feuerwehr über
11
Wasserzähler
– eine Löschwasser-Einspeise-
12
einrichtung
– Wandhydranten mit Schaum-
mittelzusätzen
3
Bild 5: Löschwasseranlage „nass/trocken“ unmittelbar angeschlossen
LWÜ Füll- und Entleerungsstation
nicht zulässig.
• Wandhydranten mit form-
Löschwasserleitung „nass/trocken“
Trinkwasser
stabilem Schlauch Typ F
1
• Bereitstellung Löschwasser 3
5
mit QFL und p nach spätestens 60 s
2
(Haltedruck)
6
FIL
• Höchstdruck p = 8 bar • Ist die Rohrleitungslänge zwischen ständigen Ver-
brauchern und Mitte Magnet-
ventil ≤ 10 · DN oder ≤ 1,5l
000
∑m3
8
4
11
7
12
10
9
Leistungsinhalt, ist keine Spüleinrichtung notwendig
• Ist dieser Abstand > 10 · DN, ist eine Spüleinrichtung not-
wendig:
Spülung 1 x / Woche, Leitungsinhalt 3-fach bei 0,2 m/s bis DN 50
0,1 m/s über DN 50
12
Bild 6: Löschwasseranlage „nass/trocken“ mittelbar angeschlossen,
LWÜ freier Auslauf
Legende:
1. Rohrbe- und -entlüfter nach DIN 14463-3
2. Wandhydrant nach
DIN 14461-1, DIN 14461-6 und DIN EN 671-1 (Schlauch-
anschlussventil nach DIN 14461-3 mit Grenztaster)
3. Löschwasserleitung nach DIN 14463-1, DIN 1988-600
und dieser Norm
4. Füll- und Entleerungsstation,
z. B. nach DIN 14463-1
5. ständige Verbraucher
6. Hauswasserfilter
7. Wasserzähler
8. z. B. Membransteuereinheit
(optional)
9. Druckerhöhungsanlage (DEA)
10. Vorlagebehälter, freier
Auslauf nach DIN EN 1717,
Typ AB
11. Steinfänger
12. ggf. Spüleinrichtung
3
Feuerlöschversorgung
3.4
Trinkwasser-Installation mit
Wandhydrant Typ S
(DIN 14462)
2
1
Ist der Trinkwasser-Bedarf
1
größer als der Feuerlöschbedarf,
ist unter Einhaltung ≤ 10 x DN
1
3
oder max. 1,5 l Leitungsinhalt
ein unmittelbarer Anschluss
genehmigt
1
Legende:
1. ständige Verbraucher
6
000
∑m3
5
7
4
FIL
2. Wandhydrant Typ S nach DIN 14461-1 (mit Schlauch anschlussventil nach DIN 14461-3 mit Sicherheits-
Bild 7: Trinkwasserinstallation mit Wandhydrant Typ S,
LWÜ: Wandhydrant Typ „S“ mit Sicherungskombination
kombination)
3. Trinkwasserleitung nach DIN 1988 und DIN EN 806
4. Entleerung
5. Hauswasserfilter
6. Wasserzähler
7. DEA nach DIN 1988-500
13
3
Feuerlöschversorgung
3.5
Planung und Einbau
DIN 14462
DIN 14462: Wandhydranten­
anlagen
„Wandhydranten sind als
Selbsthilfe-Einrichtung zur
Verwendung an Löschwasseranlagen nass und nass/trocken
vorzusehen“
„Hierbei sind bevorzugt Wandhydranten mit formstabilem
Schlauch nach DIN 14461-1
einzusetzen“
Wandhydranten mit Flachschlauch sind nur da einsetzen,
wo ständig speziell geschultes
Personal vorhanden ist.
100
100
Wandhydranten Typ S nach
DIN 14461-1
Selbsthilfe, Nutzung durch
Feuerwehr nicht vorgesehen
Löschleistung:
2 x 24 l/min (= 2,88 m3/h)
bei 2 bar Fließdruck
Bild 8: Wandhydrant Typ S
Wandhydranten Typ F nach
DIN 14461-1
Nutzung durch Feuerwehr
(auch Laien, bei
Entstehungsbränden)
Löschleistung:
3 x 100 l/min (= 18 m3/h) bei 3 bar Mindestfließdruck
Bild 9: Wandhydrant Typ F
Löschleistung:
Der max. zulässige Fließdruck
3 x 200 l/min (= 36 m /h) bzw. Haltedruck von 8 bar darf
bei 4,5 bar Mindestfließdruck
dabei nicht überschritten werden !
3
14
100
100
4
Feuerlöschversorgung
4.
Ermittlung der hydraulischen Daten einer
Feuerlösch-DEA für Wandhydranten
Die Gleich­zeitigkeit ist nach
Unter Verwendung der
DIN 14 462 mit f = 3 Wand­
Förderhöhenberechnung für
hydranten festgelegt.
Trinkwasser ergibt sich für
Bei einer Feuerlöschversorgung
wird der Spitzendurchfluss (V· )
V· S = V· R,Hydr · f = QB [m3/h]
Förderdruck und Förderhöhe
S
der Feuerlösch-DEA:
(1)
ausschließlich über den
Δpp = Δpgeo+ Σ(R · l +Z)nach+pmin,Hydr
Berechnungsdurchfluss je
Wandhydranten x Gleichzeitig­
(2)
faktor (f) berechnet.
Legende:
V· = Spitzendurchfluss einer Der Berechnungsdurchfluss je
DEA
V·
= Berechnungsdurchfluss Legende:
je Wandhydrant
geodätischem f = Gleichzeitigkeitsfaktor
Höhen­unterschied
QB = Betriebsförderstrom Σ(R · l+Z)nach = Rohrreibungs- und einer DEA
Einzelwider­stände nach der DEA
S
Δpgeo
R,Hydr
Wandhydrant beträgt bei einem
Wandhydranten mit der
Kennzeichnung "F"
·
VR = 100 l/min = 6 m3/h oder V· = 200 l/min = 12 m3/h
R
=Druckverlust aus pmin,Hydr
= Mindestfließdruck
am hydraulisch ungünstigsten Hydranten
5
4
200
10
US.gpm
5
IM.gpm
20
30
10
20
40
30
50
40
100
50
200
100
300
200
400
300
500
400
500
500
400
100
300
max. Fließdruck
8,0 bar
2B
50
4B
6B
10 B 15 B
25 B
45
65
200
90 B
40
100
30
ft
20
50
40
10
30
H
[m]
20
5
1
Q[m³/h]
0.3
0.4
2
0.5
3
l/s
4
1
2 Wandhydranten
Typ S
24 l/min
(2,88 m3/h)
5
10
2
20
3
4
5
30
40
50
10
100
20
30
200
40
50
3 Wandhydranten 3 Wandhydranten
Typ F
Typ F
3 x 100 l/min
3 x 200 l/min
(18 m3/h)
(36 m3/h)
Bild 10: Leistungskennfeld Hya @ -Solo und Hya@ -Duo D FL
15
4
Feuerlöschversorgung
4.1
Berechnungsbeispiel 1
Büro- und Verwaltungsgebäude
– 5 Stockwerke à 3,0 m
– Wandhydranten nach Typ F
> 3,0 bar
100 l/min bei 3 bar
– entferntester Hydrant 40 m
(15 mbar/m)
∑ HV= 0,6 bar
– Einzelanlage
15 m
Δpp= Δpgeo+ Σ(R · l +Z)nach+pmin,Hydr
(3)
0 bar
= 1,5 bar + 0,6 bar + 3,0 bar
= 5,1 bar
VB
·
·
VS = VR,Hydr · f
DEA
(4)
V· S = 100 l/min x 3
= 300 l/min
Bild 11: Anlagenschema
^ 18 m3/h
=
0
270
0
20 US.gpm 40
Q min *)
20 IM.gpm
60
80
40
100
60
80
15/17 15 kW
250
800
15/15 15 kW
200
15/13 15 kW
600
15/11 11 kW
150 15/10 11 kW
15/9 11 kW
400
15/8 7,5 kW
15/7 7,5 kW
100
ft
15/6 5,5 kW
15/5 5,5 kW
200
15/4 4 kW
55
50 15/3 3 kW
15/2 2,2 kW
m
0
15/1 1,1 kW
0
0
5
m3/h 10
2
15
l/ s
18
20
4
Bild 12: Kennlinie Hya-Solo D FL 1/1505
16
25
0
6
Bild 13: Hya- Solo D FL
4
Feuerlöschversorgung
4.2
Berechnungsbeispiel 2
> 4,5 bar
Bürogebäude
– Gebäudehöhe > 22 m;
es gilt die Musterhochhausrichtlinie
∑ HV= 0,3 bar
– Wandhydrant Typ F 200 l / min bei 4,5 bar
30 m
– Gleichzeitigkeit: 3 Wandhydranten
– Doppelanlage 2 x 100%
Δpp= Δpgeo+ Σ(R · l +Z)nach+pmin,Hydr
0 bar
(5)
VB
DEA
= 3,0 bar + 0,3 bar + 4,5 bar
Bild 14: Anlagenschema
= 7,8 bar
·
·
VS = VR,Hydr · f
(6)
V· S = 200 l/min x 3
= 600 l/min
^ 36 m3/h
=
Bild 15: Hya-Duo D FL Compact
Bei Öffnen eines oder zwei
Wandhydranten in den untenliegenden Etagen übersteigt die
H [m]
160
150
45/6
Anlage den maximalen zulässigen
140
Fließdruck von 8 bar.
130
45/6-1
120
45/5
110
45/5-1
Folgende Lösungen bieten sich u.a.
unabhängig voneinander an:
100
45/4
90
- Einbau einer drehzahlgeregelten Druckerhöhungsanlage mit einem festen Sollwert < 8bar.
- Reduzierung des Fließdrucks durch Einbau von Drosselblenden in den unteren Etagen.
45/4-1
80
70
max.
Fließdruck
8,0 bar
60
50
40
30
20
10
0
0
5
10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 Q [m3/h]
Bild 16: Kennlinie Hya-Duo D FL 2/4504
17
4
Feuerlöschversorgung
4.3
Berechnungsbeispiel 3
> 4,5 bar
Bürogebäude
– Gebäudehöhe > 22 m;
es gilt die Musterhochhausrichtlinie
– Wandhydrant Typ F ∑ HV= 0,5 bar
200 l / min bei 4,5 bar
40 m
– Gleichzeitigkeit: 3 Wandhydranten
– Doppelanlage 2 x 100%
0 bar
Δpp= Δpgeo+ Σ(R · l +Z)nach+pmin,Hydr
(7)
VB
DEA
= 4,0 bar + 0,5 bar + 4,5 bar
Bild 17: Anlagenschema
= 9,0 bar
·
·
VS = VR,Hydr · f
(8)
V· S = 200 l/min x 3
^ 600 l/min
=
^ 36 m3/h
=
Bild 18: Hya-Duo DV FL Compact
Beim Öffnen von Wandhydranten ist
der max. zulässige Fließdruck von
8 bar grundsätzlich überschritten.
Hier bieten sich folgende
Möglichkeiten an:
- Einbau einer drehzahlgeregelten Druckerhöhungsanlage mit zwei festen Sollwerten, z.B. Hochdruck H [m]
160
150
120
45/5
110
45/5-1
100
45/4
90
45/4-1
80
70
60
Niederdruck über Grenzwerttaster
50
Etagen.
45/6-1
130
über Druckansteuerung und - Drosselblenden in den unteren 45/6
140
max.
Fließdruck
8,0 bar
40
30
20
10
0
0
5
10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 60 Q [m3/h]
Bild 19: Kennlinie Hya-Duo D FL 2/4505
18
5
Feuerlöschversorgung
5.
Auswahl des Vorbehälter
Nach DIN 14462 muß das Nutz-
5.1
Vorlagebehälter mit freiem
Auslauf Typ AB nach
volumen nach DIN 1988-500
DIN EN 1717 und DIN EN 13077
ausgelegt werden oder über
Die Vorlagebehälter und deren
einen Einzelnachweis die Be-
Zubehör müssen die Hygiene-
triebssicherheit nachgewiesen
anforderungen in folgenden
werden.
Punkten erfüllen:
– nicht kreisrunder Überlauf Demnach ist das Nutzvolumen
entsprechend DIN EN 1717, wie folgt zu berechnen:
Typ AB
– Optional: automatische Spüleinrichtung mit Zeit-
V B ≥ 0,03 · QD
schaltuhr, nach DIN 14462
(9)
Dabei ist
V B das Nutzvolumen in m3
QD der Spitzendurchfluss in m3/h
Berechnung:
V B = 0,03 · 18 m3/h = 540 l oder
V B = 0,03 · 36 m3/h = 1080 l
Gewählt:
Volumenstrom
bis 600 l Nutzvolumen
= runder Behälter
Gesamtvol.
in l
Nutzvol.
in l
Anschluß
Zulaufventil
Anschluß
Entnahme
18 m³/h
850
600
R1 1/2“
DN 50
36 m³/h
1800
1080
2 x R2“
DN 80
ab 800 l Nutzvolumen
= eckiger Behälter
Bild 20: Auswahl Vorbehälter
19
6
Feuerlöschversorgung
Bild 21: Hya@ -Duo D FL
mit Vorlagebehälter
6.
Auswahldiagramm für die
automatische Spüleinrichtung
Wegen der Anforderungen an
die TW Hygiene muss bei einer
Stichleitung von größer 10x DN
oder 1,5 Liter Leitungsinhalt
eine automatische Spüleinrichtung vorgesehen werden.
Auswahldiagramm für
Magnetventile
80
Magnetventil 1½”
70
60
50
40
Nennweite
Fließgeschwindigkeit
≥ DN 50
min. 0,2 m/s
< DN 50
min. 0,1 m/s
Dabei muß wöchentlich min.
das 3-fache des Leitungsinhaltes
ausgetauscht werden!
Q m3/h
30
Magnetventil 1”
20
18
10
Magnetventil ½”
0
0 1 2 3 4 5 6
Pvor [bar]
Bild 22: Auswahldiagramm Spüleinrichtung
20
7
Feuerlöschversorgung
7.
Bestandsschutz
nicht erfüllen, müssen nicht nur
Prüfprotokolle;
die Anforderungen der TrinkwV,
Nachweis der Maßnahmen zum
7.1
Auszug aus der
Trinkwasserverordnung
sondern auch die brandschutz-
Schutz des Trinkwassers;
technischen Belange der Bauauflagen erfüllt werden.
§ 4 Die Anforderungen an die
9.
Auswahl aus dem
KSB-Programm
als erfüllt, wenn die allgemein
8.
Kontrollbuch
anerkannten Regeln der
Es ist ein Kontrollbuch mit der
Technik eingehalten werden
geforderten Dokumentation der
werden:
und den Werten der §§ 5-7
Löschwasseranlage anzufertigen.
Hya-Solo D FL
entsprechen.
Folgende Angaben sollten im
- vollautomatische Feuerlösch-
§§ 5 -6 Minimierungsgebot für
Kontrollbuch enthalten sein:
anlage mit einer Pumpe
Trinkwasserverordnung gelten
die mikrobiologische und
Folgende Anlagen der Firma
KSB AG können eingesetzt
- Anschlußfertige kompakte chemische Konzentrationen,
a) Objektbeschreibung:
wie dies nach den anerkannten
Objektbezeichnung und Regeln der Technik möglich ist.
Anschrift, Eigentümer, Hya-Solo D FL Compact
(§ 7 Indikatorparameter)
Betreiber, Errichter der Anlage,
- vollautomatische Feuerlösch-
(Installationsunternehmen), trennstation mit einer Pumpe
Bei Stagnation des Trinkwassers
Behörden, Genehmigungs-
einschließlich Vorlagebehälter im Netz kann die zulässige
behörde, Wasserversorgungs-
in modularer Bauweise
mikrobiologische und chemische
unternehmen, Elektrover-
Konzentration nicht eingehalten
sorgungsunternehmen,
Hya-Duo D FL
werden!
Brandschutzbehörde.
- vollautomatische Feuerlösch-
Anlage auf einer Grundplatte
anlage als Doppelanlage mit
7.2
Auszug aus DIN 1988- 600
b) Bauauflagen und Planungs-
redundanter Funktion
grundlagen:
- Anschlußfertige kompakte Behandlung von Feuerlösch-
- Ausführung der Löschwasser-
Anlage auf einer Grundplatte
anlagen- und Bestandsschutz-
leitungen und der Feuerlösch-
anlagen in Verbindung mit
schlauchanschlusseinrich-
Hya-Duo D FL Compact
Trinkwasseranlagen im Bestand
tungen:
- vollautomatische Feuerlösch-
nach DIN 1988-600
- Löschwasseranlagen „nass“; trennstation als Doppelanlage
„nass/trocken“; „trocken“;
mit redundanter Funktion,
Werden die Anforderungen der
Trinkwasserinstallation mit TrinkwV nicht erfüllt, besteht
Wandhydranten.
kein Bestandsschutz für die
- Löschwasserversorgung
einschließlich Vorlagebehälter in modularer Bauweise
Wird bei der Berechnung und
Trinkwasser-Installation, die in
Verbindung mit einer Feuer-
c) Technische Dokumentation:
Auslegung der Löschwasseranlage
löschanlage- und Brandschutz-
Darstellung der installierten
der max. Fließdruck von 8,0 bar
anlage steht.
Wandhydranten;
überschritten, können die vorge-
Bei Erweiterung, Sanierung und
Ergebnis Abnahmeprüfung;
nannten Anlagen auch mit einem
Instandsetzung bestehender
Instandhaltungs- und
Frequenzumformer ausgestattet
Anlagen, die diese Anforderungen
werden.
21
zutreffendes ankreuzen
Über RSE
Kanal
Notentwässerung
Standort der
Feuerlöschanlage:
über
Rückstauebene
unter
bar
DN
unter RSE
Hebeanlage
m
Länge der Rohrleitung:
Länge Rohrleitung zum
entferntesten Hydranten
Nennweite
l/min (100 l/min oder 200 l/min)
bei
bei)
bar
(3,0bar oder 4,5bar)
Anzahl ab Standort der FL-Anlage
m
> 22m ab EG bis oberste bewohnte Ebene
< 22m ab EG bis oberste bewohnte Ebene
gleichzeitig
ja
nein
Anzahl der Hydranten:
min. Fließdruck:
am entf. Hydranten
Durchfluß Hydrant:
Anzahl Stockwerke:
Stockwerkshöhe:
Vordruck:
zutreffendes ankreuzen
ja
nein
TW Druckleitung
Werkstoff brennbar?
Hochhaus
DN50
DN65
22
DN80
Auswahl für KSB-Feuerlösch-Trennstationen
m
Feuerlöschversorgung
Anhang
Auswahl für KSB-Feuerlösch-Trennstation
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„Pumpenregelung/Anlagenautomation“ DE, EN-UK, FR
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„Planungshinweise Druckerhöhungsanlagen“ DE, EN-UK
0118.55
„Planungshinweise Rohrschachtpumpen Amacan®“ DE, EN-UK, EN-US, ES
2554.025
„Planungshinweise KRT“ DE, EN-UK, EN-US, ES
2300.023
„Planungshinweise Löschwasseranlagen“ DE, EN-UK
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