Exkursionsbericht - Universität der Bundeswehr München
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Exkursionsbericht - Universität der Bundeswehr München
Exkursionsbericht der UVR-Exkursion in die USA 2013 Exkursion nach Los Angeles (CA) und Portland (OR) vom 29.07. bis 07.08.2013 Exkursionsleiter: Prof. Dr. Klaus Bogenberger Autoren: Ellen Marsmann Markus Kuhl Peter Görting Tom Kristeleit David Schönfelder Johannes Schwien Dominik Gerbrich Jan Schwämlein Hendrik Schultheiß Neubiberg, 5. November 2013 Inhaltsverzeichnis I Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis ............................................................................................................. I Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................... II Abbildungsverzeichnis .................................................................................................... III 1 Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) ........................................................... 5 2 BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) ....................................................... 10 3 L. A. Department of Transportation (01.08.2013 – Vormittag) ................................. 15 4 L. A. Metropolitan Transportation Authority (01.08.2013 – Nachmittag) .................. 18 5 Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) .......................................................... 19 5.1 Police Department Hollywood........................................................................... 19 5.2 Fire Department Hollywood .............................................................................. 21 5.3 Hollywood Sign ................................................................................................. 22 6 University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) ........................................................ 24 7 Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) ......................................................... 30 8 PSU (05.08.2013 – Vormittag) ................................................................................ 35 9 PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) .................................... 37 10 Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) .......................................... 42 Anhänge .......................................................................................................................... X Anhang 1 – Programm der Exkursion ........................................................................... X Anhang 2 – Vortragsfolien der Los Angeles County MTA ........................................... XII Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis AG Aktiengesellschaft AIRB Anteater Instruction and Research Building ARA Accident Risk Analysis ATSACC Automated Traffic Surveillance and Control Center BART Bay Area Rapid Transit BMW Group Bayerische Motoren Werke AG CADOT California Department of Transportation Caltrans California Department of Transportation CCTV Closed Circuit Television CHIN California Highway Information Network CHP California Highway Patrol CMS Changeable Message Signs CSFFM California Statewide Freight Forecasting Model CTMLabs California Traffic Management Laboratories DTM District Traffic Manager EOC Emergency Operations Center FSP Freeway Service Patrol ICU University of California, Irvine ITS Institute of Transportation Studies LA MTA Los Angeles Metropolitan Transportation Authority LADOT Los Angeles Department of Transportation OCTA Orange County Transportation Authority POLACAP Port of Los Angeles Clean Air Program PSU Portland State University PTV Group Planung Transport Verkehr AG RMPE Ramp Metereing Evaluation TMC Transportation Management Center UCTC University of California Transportation Center USV Unterbrechungsfreie Stromversorgung II Abbildungsverzeichnis III Abbildungsverzeichnis Abbildung 1 - Lageplan Port of L.A. 5 Abbildung 2 - Die Exkursionsteilnehmer auf dem Boot vor Beginn der Rundfahrt. 7 Abbildung 3 - Das Warehouse No 1 im Port of Los Angeles an der Steuerbordseite des Bootes. 8 Abbildung 4 - Einer der vielen Hafenterminals mit den großen Hafenkränen im östlichen Teil des Hafens. 8 Abbildung 5 - Ein Hafenterminal in nordwestlichen Teil des Port of LA. 9 Abbildung 6 - Der Blick vom Boot auf San Pedro. 9 Abbildung 7 - Lage von BMW Designworks 10 Abbildung 8 - BMW Designworks Gebäude 10 Abbildung 9 - BMW X3 Design 11 Abbildung 10 – Alec Bernstein vor PC Designstudie 12 Abbildung 11 – Designstudien 13 Abbildung 12 - Gefrästes Mini Cooper Modell 13 Abbildung 13 - Gruppenfoto BMW Designworks 14 Abbildung 14 - LADOT Wappen 15 Abbildung 15 - Zaki Mustafa mit Berliner Ampel 15 Abbildung 16 - Schematische Darstellung einer Verkehrskreuzung 15 Abbildung 17 - LADOT Lagezentrum 15 Abbildung 18 - LA City Council 16 Abbildung 19 - Tom LaBonge (Stadtrat von Hollywood) 16 Abbildung 20 - Tom Bradley Townhall 17 Abbildung 21 - Google Maps Karte: 6501 Fountain Ave 19 Abbildung 22 - Ford Crown Victoria 20 Abbildung 23 - Dodge Charger 20 Abbildung 24 – Ausrüstung im Kofferraum 20 Abbildung 25 - Officer Montgommery in der Waffenkammer 20 Abbildung 26 - Gruppenbild vor dem Eingang des Fire Department 22 Abbildung 27 - Wegbeschreibung vom Fire Department zum Hollywood Zeichen 22 Abbildung 28 - Gruppenbild vor dem Hollywood Sign 23 Abbildung 29 - Lageplan der University of Irvine 24 Abbildung 30 – John V. Croul Hall 25 Abbildung 31 – CTMLabs 27 Abbildung 32 - Morteza Farhtash 30 Abbildungsverzeichnis IV Abbildung 33 - Blick auf den Informationsbildschirm und das TMC-Personal 31 Abbildung 34 - Erdbebensicheres Fundament des TMC-Gebäudes 34 Abbildung 35 - Vortrag von Herrn Monsicor 35 Abbildung 36 - Übergabe Gastgeschenk an Prof. Bertini 35 Abbildung 37 - Electric Avenue 36 Abbildung 38 - E-Zapfsäule 36 Abbildung 39 - Lageplan PTV (45.511774,-122.77811) 37 Abbildung 40 - Exkursionsstrecke (Quelle: Google Earth) 42 Abbildung 41 - Public Transportation Tour Plan 43 Abbildung 42 - Bilder der Public Transport Tour 45 Abbildung 43 - Bilder der Public Transport Tour 46 Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) 5 1 Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) Port of Los Angeles Ansprechpartner: Michael R. Christensen, P.E. Deputy Executive Director Koordinaten: 33°42’39’’ N 118°14’59’’ W Gründungsdatum: 09. Dezember 1907 Gesamtfläche: 30,4 km2 Besonderheiten: Größter Hafen der USA Abbildung 1 - Lageplan Port of L.A. Die erste Station der Exkursion war der Hafen von Los Angeles (Port of Los Angeles), der sich ca. 30 Kilometer südlich der Downtown von Los Angeles an der San-Pedro-Bucht befindet. Er ist seit dem Jahr 2012, als er als erster US-amerikanischer Hafen die Grenze von 400 Milliarden $ an umgeschlagenem Warenwert (Export und Import) überschritten hat, der größte Hafen der Vereinigten Staaten und löste damit den Hafen von New York City ab. Schon im 19. Jahrhundert wird die Bucht als Umschlageplatz für Waren genutzt, doch erst im Dezember 1907 wird der Hafen mit der Einrichtung einer Hafenkommission, die den Hafenbezirk verwalten soll, offiziell gegründet. Mit der Eröffnung des Panama-Kanals 1914 erlebt er seinen ersten Aufschwung, da er nun der erste amerikanische Großhafen nordwestlich des Kanals ist. In den späten 1930er Jahren wird die erste größere Erweiterung fertiggestellt und in den Jahren des Zweiten Weltkriegs wird der Schiffsbau zum wichtigsten Beschäftigungsfeld des Hafens. Das Jahr 1959 markiert den Anfang der Container-Zeit, die die weitere Entwicklung des Hafens stark beeinflussen wird. Die Zeit von 1980 bis hin zur Jahrtausendwende und darüber hinaus ist geprägt von zahlreichen Erweiterungen, die in ihren Dimensionen neue Maßstäbe setzen und technisch zum Teil extrem anspruchsvoll sind. Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) 6 Heute erstreckt sich das Hafengebiet auf mehr als 30 km2, was etwa 40 % der Fläche des größten deutschen Hafens, Hamburg, entspricht. Im Geschäftsjahr 2012 verzeichnet der Port of LA einen Warenumsatz von 403,96 Mrd. $, davon 121,35 Mrd. $ aus Exporten und 282,62 Mrd. $ aus Importen, der zu einem großen Teil mit Handelspartnern im asiatischen Raum erzielt wird. Top-5-Handelspartner sind China (40 %), Japan, Südkorea, Taiwan und Thailand. Deutschland steht neben Australien als einziger nicht-asiatischer Staat unter den ersten 14 an sechster Stelle (2,5 %). Zubehörteile für die zivile Luftfahrt sind 2012 nicht nur für Deutschland die wichtigsten Exportgüter (ca. 20 %), sondern für die ganze Welt. Pkws hingegen machen über die Hälfte aller von Deutschland aus nach L.A. eingeführten Waren aus. Neben diesen sind Computer und Öl die Güter, die alleine 20 % des Gesamtwerts an importierter Ware verzeichnen. Mehr als 90 % aller im Hafen von Los Angeles umgeschlagenen Güter sind Container, in 2012 knapp 8,1 Millionen TEUs (Twenty-Foot Equivalent Unit, dt. Standardcontainer; Größe zur Standardisierung der Menge an Containern). Verglichen mit dem Hamburger Hafen (8,9 Mio. TEUs) ist er etwas kleiner, liegt jedoch auf der Weltrangliste der größten Containerhäfen immer noch auf Platz 16. Der Hafen von Shanghai führt diese Liste mit 32,6 Mio. TEUs an. Über die Container hinaus werden in Los Angeles auch Stückgut, Massengut (z.B. Kohle) und Flüssigkeiten (z.B. Öl) ein- bzw. ausgeführt. Nicht zu vergessen ist die Passagierschifffahrt, da jedes Jahr mehr als 1 Million Passagiere vom größten Passagierschiffzentrum der US-Westküste aus zu verschiedenen Reisen aufbrechen. Mit über 16000 Beschäftigten zählt der Hafen von Los Angeles zu einem der größten Arbeitgeber im Großraum Los Angeles. Es ist zu erwarten, dass er in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter wächst und die Frachtraten stetig steigen. Um dem hohen Verkehrsaufkommen sowie der hohen Umweltbelastung entgegen zu wirken, sind die Betreiber sehr daran interessiert, Teile des Gewinns in Maßnahmen zur Verbesserung dieser Situation zu investieren. So wurde beispielsweise 2002 ein Programm zur Verbesserung der Luftqualität (POLACAP) initiiert. Nachfolgeprogramme dauern bis heute an und sollen auch in Zukunft dafür sorgen, dass der Umwelt genügend Rechnung getragen wird. Weiterhin entwickelt der Hafen eigene Methoden zur Automatisierung der Be- und Entladevorgänge der Schiffe, um effizient und wettbewerbsfähig arbeiten zu können. Der Hafen von Los Angeles ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Großraum Los Angeles, Kalifornien und den gesamten Westen der USA. Er verbindet Effizienz und Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) 7 technischen Fortschritt mit dem Gebot der Nachhaltigkeit und gehört daher zu einem der modernsten Häfen der Welt. Die Hafenrundtour startete am 30.07.2013 um 10:30 Uhr direkt neben dem Los Angeles Maritime Museum. Auf einem Yacht-ähnlichen Boot ging es unter strahlend blauen Himmel in Richtung offener Pazifik am Warehouse No 1 im Port of Los Angeles vorbei, um uns den südlichen Teil des Hafens näher zu bringen. Entlang der State Fish Company, den Port of Los Angeles Port Pilots sowie der Term Island Base San Pedro, ging es in den südlichen Teil des Hafens. Dieser Teil ermöglichte uns einen großzügigen Blick in Richtung San Pedro. Von dort drehte das Boot über Backbord ab in den östlichen Teil des Hafens. Hier konnten wir die einzelnen Containerterminals des Hafens begutachten, vor denen die großen Containerschiffe internationaler Schifffahrtsunternehmen lagen um von ihren Container zu ent- oder mit neuen Containern beladen zu werden. Abbildung 2 - Die Exkursionsteilnehmer auf dem Boot vor Beginn der Rundfahrt. Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) 8 Abbildung 3 - Das Warehouse No 1 im Port of Los Angeles an der Steuerbordseite des Bootes. Nachdem der östliche Teil erkundet worden war und wir die nötigen Informationen zu dem Teil bekommen hatten, ging es zurück am offen Pazifik, dem Museum und der Anlegestelle vorbei in Richtung nordwestlicher Teil des Hafens. Hierbei passierten wir ebenfalls ein ausgesondertes Kampfschiff der US-Navy, welches man im Anschluss besichtigen konnte. Auch im nordwestlichen Teil des Hafens waren mehrere Hafenterminals mit großen Hafenkränen zu sehen. An allen Terminal konnte man das Geschehen im Hafen und den ein oder anderen logistischen Ablauf sehr gut beobachten und man bekam eine guten Eindruck von der großen wirtschaftlichen Bedeutung des Hafens für die Region, da man an jedem Terminal einen enormen Warenfluss zu sehen bekam. Abbildung 4 - Einer der vielen Hafenterminals mit den großen Hafenkränen im östlichen Teil des Hafens. Port of Los Angeles (30.08.2013 – Vormittag) Abbildung 5 - Ein Hafenterminal in nordwestlichen Teil des Port of LA. Abbildung 6 - Der Blick vom Boot auf San Pedro. (Ellen Marsmann) 9 BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) 10 2 BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) BMW Group Designworks USA 2201 Corporate Center Drive Newbury Park, CA 91320 Tel: 1.805.499.9590 Fax: 1.805.499.9650 Email: [email protected] http://designworksusa.com/ Kontaktperson Alec Bernstein Anfahrt und Lage Am Nachmittag Exkursionstages Besichtigung Angeles stand des der des nach Hafens Besuch zweiten von bei der Los BMW Designworks USA auf dem Plan. Das Unternehmen befindet sich 46 Meilen nördlich vom Zentrum der Stadt Los Abbildung 7 - Lage von BMW Designworks Angeles in Newbury Park, welches zum Ventura County zählt. Wartezeit in der Nach kurzer imposanten Eingangshalle des Unternehmens, in der durchgeführte Designprojekte auf Plakaten oder als Exponate vorgestellt werden, begann die Führung durch unsere Kontaktperson Alec Bernstein. Abbildung 8 - BMW Designworks Gebäude Das Unternehmen Designworks USA ist ein Unternehmen der BMW Group, welches sich mit DesignBeratungsaufgaben auseinandersetzt. Neben dem Hauptfirmensitz in Kalifornien BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) 11 existieren weitere Standorte in Europa (München) und Asien (Singapur und Shanghai).Gegründet wurde das eigenständige Unternehmen im Jahr 1972 und wurde 1995 von BMW übernommen. Danach war das Unternehmen weiterhin ein selbstständiges Unternehmen das sich in die BMW Group eingliederte. Seit 2009 wird es von Laurenz Schaffer als Präsident geleitet. Geschichte Das Designstudio wurde 1972 von Charles Pelly in Malibu gegründet. Anfangs bestand das Studio aus nur drei Designern, vergrößerte sich jedoch bald aufgrund seiner Lage in der Kreativ- und Designatmosphäre Süd- Kaliforniens. 1978 eröffnete das Unternehmen sein erstes Tochterstudio in Detroit. Aufgrund seiner jahrelangen Erfahrungen im Industrie Design erhielt DesignworksUSA im Jahr 1986 den ersten Auftrag von der Marke BMW. Das Designstudio zog im selben Jahr nach Aguora um. Zwei Jahre später folgte der Umzug nach Newbury Park, wo DesignworksUSA bis heute seinen Hauptsitz hat. Kunden wie Nokia, Siemens oder Compaq kamen zu Beginn der 90er Jahre zur Kundenliste des Studios hinzu. 1991 erwarb BMW einen Anteil, im Frühjahr 1995 die restlichen Anteile am Designstudio. Schon 1993 hatte DesignworksUSA den ersten Auftrag für ein BMW Exterieur-Projekt erhalten. In dieser Zeit entstand im Studio in Kalifornien auch das BMW Art Car. Im Jahr 2000 eröffnete DesignworksUSA ein Studio in München. 2006 kam ein Studio in Singapur hinzu und im Jahr 2011 wird ein weiteres Studio in Shanghai eröffnet, um der wachsenden Bedeutung der Region für globale Design-Entwicklungen Rechnung zu tragen. Einer der früheren Präsidenten von DesignworksUSA (2001-2004) ist Adrian van Hooydonk, der heutige Leiter des Designbereiches bei der Mutterfirma BMW Group. 2009 übernahm Laurenz Schaffer, ehemaliger Designworks Position des München Direktor Studios, Präsidenten. des die (Quelle: Wikipedia) Abbildung 9 - BMW X3 Design BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) 12 Kunden Neben BMW zählen viele weitere In dieser befindet sich unter anderem bekannte Unternehmen zu den Kunden eine Fräse die auch Fahrzeugmodelle in von Designworks USA. Darunter zum Originalgröße erstellen kann. Beispiel Microsoft, Intel, Motorola oder Nokia. Aber auch Flugzeughersteller wie Boeing. Daraus wird ersichtlich, dass das Unternehmen seine Aufgaben nicht nur auf das Automobildesign beschränkt, sondern auch eine Vielzahl anderer Designprojekte übernimmt. Dies spiegelt sich auch im Grundriss des Firmensitzes in Kalifornien wieder. Neben einem kleinen Bereich in dem Projekte durchgeführt werden, welche nicht für BMW gedacht sind, gibt es eine weitere große für Besucher unzugängliche Halle mit geheimen Designstudien für BMW. Abbildung 10 – Alec Bernstein vor PC Designstudie Vorgestellte Projekte und Präsentation Der durch Alec Bernstein geführte Rundgang durch das Unternehmen begann in der Eingangshalle an einem Modell des Firmensitzes. Nach einer kurzen Einleitung wurden uns die vorher schon beschriebene Geschichte und die Entwicklung des Unternehmens näher gebracht. Es wurden weitere Projekte vorgestellt, die dafür sorgten, dass BMW Designworks über die Jahre eine Vielzahl von Auszeichnungen erhielt und somit zu einem der bekanntesten Designunternehmen weltweit aufgestiegen ist. Vor allem das Konzept für den BMW X3 gilt als erste große Zusammenarbeit mit BMW. In diesem Zusammenhang wurde uns nahe gebracht, dass bei jeder Entwicklung eines Konzeptes für BMW die Designstudios von BMW Designworks in Amerika, Europa und Asien in einem internen Wettbewerb gegeneinander antreten, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Aber auch das Design von Luxusjachten, das Interieur der Business Class der neuen Boeing 777 und der BART (Bay Area Rapid Transit) in San Francisco zählen zu den Aufträgen des Unternehmens. BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) 13 Neben diesen großen Projekten sind es Ein weiteres erwähnenswertes Projekt ist vor allem Elektronikprodukte wie Desktop die Entwicklung des Designs für einen und All-In-One PC’s, Drucker, Scanner, Hygieneartikelhersteller, Handys durch Gegensatz zu den anderen Anbietern Designer des Unternehmens formschön solcher Produkte, einen sehr positiven verpackt Besonders und freundlichen Eindruck vermitteln erwähnenswert sind aus diesem Bereich möchte und BMW Designworks damit vor allem ein All-In-One PC einer neuen beauftragt spanischen Elektronikmarke, von der wir Behälter zu designen die dem Kunden laut der Aussage von Herrn Bernstein in dieses Gefühl geben. und Kameras, wurden. die hat der Verpackungen im und den nächsten Jahren noch viel hören werden. An einem Scanner von Hewlett Packard konnte er uns darüber hinaus auch die Denk- und Arbeitsweise eines Designers besonders gut präsentieren. Dieser Scanner hatte als Designziel ein möglichst kompaktes Gehäuse, welches jedoch aufgrund der technischen Möglichkeiten nicht wie Erwünscht auszuführen war. Die Designer entwickelten dennoch eine Abbildung 11 – Designstudien recht kompakte Studie im Hinblick auf die sich weiterentwickelnden Technologien und Möglichkeiten zum Bau eines Scanners. Diese Studie stellt somit dar, was designtechnisch maximal möglich ist. Die Designer sollen sich ein Beispiel daran nehmen und danach streben dem so nahe wie möglich zu kommen. Abbildung 12 - Gefrästes Mini Cooper Modell BMW Designworks (30.08.2013 – Nachmittag) 14 Der Arbeitsbereich Nach dem Rundgang durch die Eingangshalle wurde uns der eigentliche Arbeitsbereich vorgestellt. Dieser besteht aus einem großen, offenen und Tageslicht durchfluteten Raum. Gerade die kalifornische Sonne und das natürliche Licht sollen den Designprozess unterstützen. Die Schreibtische sind nicht abgetrennt, sondern stehen in zweier oder dreier Gruppen frei im Raum. Die Anordnungen sollen das kreative Arbeitsumfeld verbessern. Desweitern gibt es einen Aufenthaltsbereich der wie ein Café gestaltet ist. An einer Wand im Eingangsbereich hängen ausgewählte Designstudien aus aller Welt, um den Mitarbeitern Anreize zu geben und zu zeigen wohin die Trends in der heutigen Zeit gehen. Im gesamten Arbeitsbereich zeigen weitere Plakate von Projekten die das Unternehmen durchgeführt hat und verdeutlichen noch einmal die Vielfalt der Gebiete in denen BMW Designworks aktiv ist. Zum Ende der Besichtigung führte uns Alec Bernstein noch zu einigen Exponaten die im kalifornischen Studio entstanden sind. Dazu zählen ein Formel Auto des BMW Motorsport Teams und ein gefrästes Modell eines Mini Cooper. Mit diesen außergewöhnlichen Eindrücken endete die Führung und nach dem obligatorischen Gruppenfoto verabschiedete man sich. Abbildung 13 - Gruppenfoto BMW Designworks (Markus Kuhl) L. A. Department of Transportation (01.08.2013 – Vormittag) 15 3 L. A. Department of Transportation (01.08.2013 – Vormittag) Ansprechpartner Mr. Zaki Mustafa (Executive Officer) Abbildung 14 - LADOT Wappen Zu Beginn stellte sich Zaki Mustafa bei uns vor. Er wurde in Bangladesch geboren, kam nach Amerika und ist heute Transportation Engineer. Er hat durch eine seiner Ideen eine kleine Revolution beim Bau von Signalanlagen ausgelöst. Ursprünglich dauerte das Verlegen von Leitungen für die Signalanlagen einen Monat. Durch seine Idee, dickere PVC Rohre nur knapp unter die Abbildung 15 - Zaki Mustafa mit Berliner Ampel Fahrbahnoberfläche zu legen statt die komplette Fahrbahn aufzureißen dauert das Verlegen nur noch wenige Stunden. Dies bringt bei etwa 4600 Signalanlagen in LA eine enorme Kostenersparnis. Jedes einzelne der Signale der ganzen Stadt wird zentral in einem Kontrollzentrum überwacht und gesteuert. In diesem Kontrollzentrum kann man die Ampelschaltung jeder Kreuzung betrachten und ändern. Das LADOT hat für einen eigenen Algorithmus entwickelt um die Signalzeiten an den einzelnen Ampeln an den momentanen Abbildung 17 - LADOT Lagezentrum Verkehrsfluss anzupassen. Eine dafür notwendige Erkennung der Teilnehmer und Fahrtrichtungen ist bisweilen noch ein Abbildung 16 - Schematische Darstellung einer Verkehrskreuzung L. A. Department of Transportation (01.08.2013 – Vormittag) 16 Problem für das Department und in diese Richtung wird viel Forschung betrieben. Weiterhin verfügt die Verkehrsleitzentrale (Automated Traffic Surveillance and Control Center) über 500 Kameras, die an strategisch wichtigen Kreuzungen platziert sind. Diese sind voll beweglich und verfügen über optischen Zoom. Auch die Signale der wenigen Straßenbahnen werden über diese Zentrale gesteuert. Im Anschluss an den Besuch des ATSACC (Automated Traffic Surveillance and Control Center) durften wir im LA City Council eine Sitzung verfolgen und wurden im Anschluss von Tom LaBonge kurz vorgestellt. In einem anschließendem Treffen mit ihm hat er uns die Möglichkeit gegeben Fragen zu stellen Abbildung 18 - LA City Council und uns Angeboten eine Tour zum Hollywood-Sign zu organisieren. Abschließen besuchten wir noch die Tom Bradley Townhall. In dieser sind Bilder von allen bisherigen Bürgermeistern von LA zu sehen und verfügt über eine Aussichtsplattform von der man große Teile LAs überschauen kann. Abbildung 19 - Tom LaBonge (Stadtrat von Hollywood) L. A. Department of Transportation (01.08.2013 – Vormittag) Abbildung 20 - Tom Bradley Townhall (Peter Görting) 17 L. A. Metropolitan Transportation Authority (01.08.2013 – Nachmittag) 18 4 L. A. Metropolitan Transportation Authority (01.08.2013 – Nachmittag) Siehe Anhang 2 – Vortragsfolien der Los Angeles County MTA. Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) 19 5 Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) Der Vormittag des 02.08. gliederte sich insgesamt in drei Teile. 5.1 Police Department Hollywood Der Vormittag dieses Exkursionstages wurde mit dem Besuch einer Polizei- und Feuerwehrstation verbracht. Die Anreise zur 6501 Fountain Ave in Los Angeles erfolgte mit den gemieteten Autos. Abbildung 21 - Google Maps Karte: 6501 Fountain Ave Bevor die offizielle Führung durch das Polizeirevier begann, hatten wir die Möglichkeit mit Ms. Officer Montgommery und einem Sargent ein lockeres Gespräch zu führen. Wir erzählten, was wir bereits in den USA erlebt hatten und fanden heraus, dass Officer Montgommery Verwandtschaft in Deutschland hat und dort auch einige Zeit ihrer Ausbildung genossen hat. So erfreuten wir uns daran, ein paar Worte mit ihr auf Deutsch zu wechseln. Des Weiteren wurde uns erklärt, was die häufig zu entdeckenden Schnurrbärte, gennant „Carstache“, an den Autos zu bedeuten haben. Neben einem Accessoire für die Autos, deuten diese auch darauf hin, dass der Fahrer des Wagens Taxifahrten durchführt. Dies ist jedoch nur halblegal, da es für diesen Zweck die örtlichen Taxis gibt. Zudem sind die Personen bei Unfällen mit Personenschäden nicht versichert. Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) 20 Kurz darauf startete die eigentliche Führung und wir wurden zugleich zu den Polizeiautos geführt. Der Ford Crown Victoria ist das ältere Modell eines Polizeiautos, welcher trotzdem noch häufig auf den Straßen von Los Angeles vertreten ist. Das neuere Modell ist der Dodge Charger, der jedoch im Kofferraum weniger Platz für Ausrüstung zur Verfügung stellt. Im vorderen Teil des Innenraums sind die Wagen mit Funkgeräten und Lap Top ausgestattet. Die Rückbänke, für die festgenommenen Personen, sind aus Kunststoff, da sie sich so leichter reinigen lassen. Im Kofferraum befinden sich diverse Ausstattung, sowie Waffen und Munition. Nach einer großen Schießerei in Los Angeles, bei der die anwesende Streife mit zu wenig durchschlagskräftigen Waffen ausgestattet war, wurde hier bei jedem Polizeiwagen nachgerüstet. Abbildung 22 - Ford Crown Victoria Abbildung 24 – Ausrüstung im Kofferraum Abbildung 23 - Dodge Charger Abbildung 25 - Officer Montgommery in der Waffenkammer Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) 21 Anschließend ging es in die Polizeistation, in die währenddessen ein soeben festgenommener Mann gebracht wurde. In diesem Fall handelte es sich um den Besitz von illegalen Drogen, welcher in Los Angeles tagtäglich zu Verhaftungen führt. Um der Streife den weiten Weg zum Gericht in Downtown Los Angeles zu ersparen und die Einsatzbereitschaft zügig wiederherzustellen, werden die Festgenommenen zunächst auf das örtliche Revier gebracht und später zum Gericht gefahren. Officer Montgommery zeigte uns im Anschluss die Waffenkammer der Polizeistation. Diese beherbergte unter anderem einen Taser, Shotguns und Rammböcke. Während der Ausbildung zur Bedienung des Tasers, muss auch jeder Polizist am eigenen Leib erfahren, welche Auswirkung diese Waffe auf den Körper hat. Der Taser ermöglicht es, eine Person aus sicherem Abstand handlungsunfähig zu machen. Durch den Stromschlag verkrampft die Person zunächst und entspannt sich dann wieder, wodurch etwaige Waffen aus den Händen fallen und die Person zu Boden bringen. Nach der Besichtigung der Büroräume der Station wurden wir zur Feuerwehrstation geführt, welche sich direkt nebenan befand. 5.2 Fire Department Hollywood Das Fire Department von Hollywood wurde aufgrund des Zeitmangels schneller besichtigt. Wir erhielten einen einführenden Vortrag, der uns über die Vorgehensweise, Ausrüstung und die Lebensweise der Feuerwehrmänner informierte. Außer einem hohen Anspruch an die körperliche Leistungsfähigkeit müssen die Männer des Weiteren noch Einschränkungen in ihrer Privatsphäre hinnehmen (Ganztagesschichten), dem Risiko jederzeit zu Sterben und sie müssen sehr gut ausgebildet sein – nicht nur im Gebiet der Feuerbekämpfung sondern auch auf dem Gebiet des Rettungssanitäters, da in den USA beim Eingang eines Notrufs das nächstgelegene Einsatzfahrzeug (Feuerwehr oder Krankenwagen) ausrücken muss. Danach ging es durch die Hallen der Feuerwehr, wir sahen einen Löschzug und einen Einsatztruck, der gerade gewaschen wurde. Zum Leben der Männer gibt es einen großen Aufenthaltsraum (samt Billard usw.), eine Küche und Schlafgelegenheiten. Viel Privatsphäre für den Einzelnen gibt es also nicht, dadurch wirkte die Crew wie eine große Familie auf uns. Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) 22 Abbildung 26 - Gruppenbild vor dem Eingang des Fire Department 5.3 Hollywood Sign Abbildung 27 - Wegbeschreibung vom Fire Department (A) zum Hollywood Zeichen (B) Danach ging es für unsere Gruppe mittels Polizeieskorte zum weit über die Stadt ragenden Hollywood Zeichen, dem Wahrzeichen von Los Angeles. Officer Montgommery fuhr voraus und öffnete uns das Tor zu einem Aussichtpunkt (roter Kreis) nahe dem berühmten Besuch Hollywood (02.08.2013 – Vormittag) 23 Schriftzug (grüner Kreis). Wir hatten das große Vergnügen (wahrscheinlich als Einzige überhaupt) Fotos mit dem Hollywood Zeichen und einem Polizeiauto des LAPD im Hintergrund zu machen. Leider konnten wir nicht näher an das Zeichen heran, sei es aus Zeitmangel oder Verbot gewesen. Nach den schnellen Schnappschüssen fuhren wir wieder den Berg hinab und begaben uns zum Touri-Hotspot Nummer Eins, dem Chinese Theater am Walk of Fame. Abbildung 28 - Gruppenbild vor dem Hollywood Sign (David Schönfelder) University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 24 6 University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) University of California, Irvine Ansprechpartner: Institute of Transportation Studies Professor Stephen Ritchie 4000 Anteater Instruction and Research Bldg (AIRB) Irvine, CA 92697-3600 Tel: 949-824-5989 Abbildung 29 - Lageplan der University of Irvine Der Besuch der Universität of California Irvine (ICU) war mehrfach segmentiert in kleinere Vorträge. Begonnen wurde mit der Vorstellung des Campus und des Lebens eines Studenten der ICU aus deren Sicht von einer Drittsemester-Studentin. Im Anschluss wurden Präsentationen speziell auf unseren Exkursionsschwerpunkt, dem Verkehrswesen, von dem Institut für Transportsysteme der ICU gehalten, welche die derzeitigen Forschungsschwerpunkte umfangreich abbildeten. Allgemein zum Campus: Die ICU liegt im Südosten von Los Angeles und wurde kreisförmig errichtet. In der Mitte befindet sich eine große Parkanlage, die von den University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 25 Hörsaal- und Wohngebäuden der Universität eingeschlossen wird. Auf diesem Gelände studieren ungefähr 28000 Studenten, die die Möglichkeit haben, wie an der Bundeswehruniversität in München, auf dem Campus zu leben in eben jenen Wohngebäuden, die alle im Sinn von Herr der Ringe benannt worden sind. So gibt es die einzelnen Blöcke namens Mordor oder Isghiliat und auch die Räume tragen bekannte Namen, wie die Hallen von Rohan. Die Miete für diese im Erscheinungsbild jedoch normalen Quartiere ist in der Studiengebühr noch nicht enthalten. Die Studiengebühr liegt für bei Kalifornier 16000$/a und für auswärtige bei 36000$/a und finanziert die Lehre, Angestellten und den Campus, da es für die Universität keine Zuschüsse von Seiten des Staates gibt. Einziger Wermutstropfen ist, dass von den Gebühren das kostenfreie WLAN mit abgedeckt wird, welches überall auf dem Campusgelände frei zur Verfügung steht. Das Logo der University of California, Irvine, ist der Ameisenbär mit dessen Schlachtruf: „Tsod, Tsod, Tsod!“, welche von den studentischen Offizieren gleich abverlangt wurde und sich jeder sicher ist, dass dies in den weiten von Youtube gewiss als Parodie zu finden ist. Abbildung 30 – John V. Croul Hall University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 26 Der zweite große Part im Hause des Institutes für Transportsysteme unter der Leitung von Herrn Professor Stephen Ritchie, begann mit einer Stärkung in Form von kleinen Speisen und Getränken. Nebenbei hatte man in ungezwungenem Umfeld die Möglichkeit Erfahrungen mit den dortigen wissenschaftlichen Mitarbeitern auszutauschen, deren äußerst hohes Interesse an Universität der Bundeswehr die Offiziere eher in die erklärende Position brachte, als genaueres über deren Forschungsgebiete zu erfahren. Diese wurde jedoch in den anschließenden kurzweiligen Vorträgen bestens erläutert. Das Institute of Transportation Studies (ITS) existiert seit 1974 und hat jährliche Einnahmen durch ihre Forschung von ca. 3mio. US-Dollar. Es ist ein direkter Teil des California Transportation Centers (UCTC) und wurde von der USDOT und Caltrans gegründet, welche auch die maßgeblichen Auftragsgeber sind. Da das Forschungspensum durch Caltrans so stark ausgeschöpft wird, befindet sich das Institut in der günstigen Lage nicht zusätzlich viele Gelder aus der freien Wirtschaft akquirieren zu müssen. Der Anteil an anderen staatlichen oder privaten Financiers ist entsprechend gering, deckt sich in der Regel aber auch meist mit den schon bestehenden Forschungsschwerpunkten, wie zum Beispiel der Untersuchung verschiedener Treibhauseffekte, was eine Studie der California Air Resources Board ist. Der Fokus aller Untersuchungen liegt meist in der Policy Analysis, alternative Energien in Fahrzeugen und Umweltuntersuchungen mit Schwerpunkt auf Luftbelastungen. Nach dieser allgemeinen Präsentation des Institutes durch Professor Ritchie und der Vorstellung unsererseits durch Herrn Professor Bogenberger, begann Dr. Lianyu Chu mit einer Tour durch die California Traffic Management Laboratories (CTMLabs). Das CTMLabs wurde 1991 als ATMSTestbed vom California Department of Transportation (Caltrans) gesponsert und umfasst verschiedene Teilprojekte, die nachfolgend erklärt werden sollen. So wäre das Mobile TMC zu nennen. Ein Mobiles Labor, welches Traffic Control/Management/Detection untersucht und durch zahlreiche Induktionsschleifen, die mit Kamerasystemen überwacht werden, im südöstlichen Einzugsbereich von Los Angeles mit Daten versorgt wird. Es resultieren Mikrosimulationsmodelle, die Grundlage vieler Forschungsarbeiten sind. Ein weiterer Baustein sind die Caltrans Training Centers, die der Weiterentwicklung der Software und Ausbildung des Personals von Caltrans dienen. Schwerpunkt ist dabei die operationelle Verbesserung, die Evaluation bestehender Abläufe und dem auswerten der übergeordneten Untersuchungspolitik. University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 27 Abbildung 31 – CTMLabs Des Weiteren gibt es Untersuchungsschwerpunkte in der Accident Risk Analysis (ARA), der Ramp Metereing Evaluation (RMPE), die Algorithmen in der Zuflussdosierung erstellt und bestehende optimiert, und allgemein dem quantifizieren der Vorteile, durch TMC. Anschließend stellte Professor Wen-Long Jin grundlegende und futuristische Probleme des Verkehrswesens vor. Er wies dabei auf den steten Widerspruch der Faktoren Zeit, Flächenverbrauch, Sicherheit, Kosten und Emission hin und erklärte die umfangreichen Probleme mit der Gewinnung von Informationen über Transportsysteme, sei es deren Detektion, Zielführung oder Kommunikation untereinander. Diese abstrakten Einflüsse wurden am Flaschenhalsproblem genauer verdeutlicht, wobei Herr Jin verschiedene Modelle diesbezüglich entwarf und ausgewertet hat. Diese umfassten unterschiedliche Ansätze, wie zum Beispiel variable Geschwindigkeiten, Zuflussregelungen, Design oder Spurmanagement. Diese Randbedingungen führten zu unterschiedlichen Stabilitäten im Verkehrsfluss, der im schlechtesten Fall oszilliert (stop-and-go). Ein Lösungsansatz wäre eine Kommunikation zwischen den Fahrzeugen basierend auf Smartphones, die vom Auto- sowie Fahrradfahrer getragen werden. Dabei entstehen jedoch Probleme, wie das generelle Fehlen von separaten Fahrradfahrspuren in den USA oder auch der Informationsüberfluss, der dabei gemeistert werden muss. All diese Komponenten und University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 28 Einflüsse werden an dem Institut durch unabhängige Herangehensweisen näher in ihrer Wirkung untersucht durch numerische Tests, Modellbetrachtungen, empirische sowie Felduntersuchungen. Letztere erweisen sich als besonders umfangreich, da die Begrenzung an Randbedingungen und der Offenheit des Systems unzählige Fallstricke entstehen. Der nächste Vortrag widmete sich der Truck Body Type Classification, gehalten von Dr. Andre Tok. Ziel seiner Untersuchung ist die Klassifizierung von LKW anhand ihrer induktiven Signatur in Verbindung mit einer Gewichtsmessung. Dabei kann problemlos unter den Typen Auto, Bus und LKW ohne weiteres unterschieden werden, jedoch die Einteilung der LKW in viele Herstellertypen ist die Aufgabe seiner Untersuchungen. Dabei bereiten die unterschiedlichen Ladungen der LKW weniger Probleme, als Brems- oder Beschleunigungsprozesse, die im normalen Straßenverkehr jedoch den Regelfall darstellen. Konstante Geschwindigkeiten führen zu einer genaueren Signatur und erlauben eine sinnvolle Achsabstandsmessung mittels der Induktionsschleife. Der letzte Vortrag des Verkehrsvorhersagemodelle Tages wurde von gehalten. Das Projekt Dr. Jaeyoung California Jung Statewide über Freight Forecasting Model (CSFFM) ist eine Studie finanziert von Caltrans und CADOT, die Abschätzungen der Verkehrsflüsse über Zeiträume von 20-40 Jahren wünschen. Grund dieser Studie liegt in der exponierten Lage Los Angeles mit seinem Containerhafen in direkter Verbindung zum asiatischen Markt. So wurden 2005 circa 40% des amerikanischen Containerhandels über LA abgewickelt. Kalifornien umspannt ein Highway- und Freeway-Netz von 50000 Meilen, welches saniert und verbessert werden muss. Dazu werden immer detailliertere Untersuchungsräume gebildet, die eine Gewichtung einzelner Regionen erlauben und so eine lageangepasste Untersuchung und Vertiefung erlauben. Kalifornien wurde so in 5 größere Zonen unterteilt, die Stadtgebiete mit Umland von Wüsten- oder Landwirtschaftsgebieten grob abgrenzen. Diese Spezialisierung wird in 93 vertiefenden Zonen vorangetrieben und unterscheidet so schon grob den zu erwartenden Verkehr. (Unterscheidung von Landwirtschaftsmaschinen zu Containertransporten etc.) Für diese Einteilung wird das Computerprogramm CUBE benutzt. Die grobe Analyse in dem Vorhersagemodell gestaltet sich dann wie folgt: Es wird ein Szenario festgelegt mit seinen Randbedingungen und möglichen Entwicklungen. Die Variablen werden spezifisch bestimmt und anhand des Szenarios weiterentwickelt. Diese Daten werden dem CSFFM übergeben, welches dann die mögliche Entwicklung basierend auf den Annahmen ausgibt. Variablen, die eine große Rolle spielen, wären zum Beispiel Preissteigerungen, Handelsroutenverläufe, Import- oder Exportleistungen und ähnliches. University of Irvine (02.08.2013 – Nachmittag) 29 Insgesamt war der Besuch der University of California Irvine und Institute of Transportation Studies eine vielseitige und kompakte Präsentation von dem derzeitigen Wissensstand und Forschungstendenzen. Besonders die kulturellen Problembewältigung waren eine große Bereicherung. (Tom Kristeleit) Unterschiede in der Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) 30 7 Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) Ansprechpartner: Morteza Fahrtash, Ph.D. PE, PMP Manager, Transportation Mgmt. Center Chief, Traffic Sys. Dev. / Ramp Metering Office Tel.: (949) 936-3571 E-Mail: [email protected] Abbildung 32 - Morteza Farhtash Einführung Verkehrsstaus haben kostspielige Auswirkungen auf unsere Wirtschaft, Gesundheit und Sicherheit. Sie tragen zu Verzögerungen, Produktivitätsverlust und Unfällen bei. Durch begrenzte Flächen für die Erweiterung von Autobahnen und rückläufige Finanzierungsquellen, ist es offensichtlich, dass es andere Möglichkeiten zur Vermeidung von Verkehrsstaus geben muss. Caltrans Vision für Kalifornien fordert die Entwicklung neuer Technologien, die sowohl Transportsicherheit und die Mobilität von Gütern und Dienstleistungen in der Region verbessern als auch zu einer erhöhten Produktivität und sowie Wirtschaftswachstum führen sollen. Das neue Caltrans District 12 Transportation Management Center (TMC) ist ein wesentlicher Schritt zur Realisierung dieser Vision. Als Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung, stellt das TMC ein Mittel dar, die Free- und Highway Systeme regional übergreifend zu verwalten. Was macht das TMC? Das TMC ist Caltrans Nervenzentrum für die Sammlung und Verbreitung von dynamischen Verkehrs-Informationen in Orange County. In einer gemeinsamen Anstrengung von Caltrans, der California Highway Patrol (CHP) und lokalen Behörden verwaltet das TMC den Verkehr durch ein fortgeschrittenes elektronisches System. Dieses System integriert die Verwendung von Glasfaser-, Computer-Netzwerken, Telefonleitungen, Zwei-Wege- Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) 31 Radios und anderen Mitteln. Mit dessen Hilfe überprüft das TMC Personal Vorfälle oder ungewöhnliche Vorkommnisse auf den Autobahnen und sorgt für angemessene Reaktionen. Hierzu werden unter anderem Closed Circuit Television (CCTV) Kameras verwendet, um Vorfälle zu überprüfen und Changeable Message Signs (CMS) werden aktiviert, um Autofahrer auf ungünstige Bedingungen aufmerksam zu machen. Von einer Vision zur Wirklichkeit: Durch eine innovative Partnerschaft ist es Caltrans und der CHP gelungen, ein technologisches Umfeld und Betriebsprotokolle bei der Durchführung täglicher Aufgaben des Verkehrsmanagements zu entwickeln. Die gesamte Software, Workstations, Konsolen, Beleuchtung und andere Elemente sind durch intensive Forschung innerhalb von Caltrans entwickelt worden. Unterstützt wurde sie durch die Wissenschaft und Industrie-Experten. Der richtige Einsatz dieser Technologien ermöglicht dem TMC Personal Vorfälle auf der Autobahn frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Abbildung 33 - Blick auf den Informationsbildschirm und das TMC-Personal TMC Partner: Die Verwaltung des regionalen Verkehrs erfordert die Partnerschaft von zahlreichen Akteuren. Kooperationen bestehen beispielsweise zwischen: Caltrans, CHP, Federal Highway Administration, OCTA, allen Städten im Orange County, der University of Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) 32 California - Irvine, der Cal Polytechnic State University (San Louis Obispo), dem privaten Sektor und den Medien. TMC Personal: Das TMC-Personal überwacht die regionalen Straßenbedingungen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche. Das Personal besteht aus: CHP Officers, CHP Communications, TMCOperatoren, Caltrans Engineering, Caltrans Communications, Public Information und dem District Traffic Manager (DTM). Elemente der Verkehrsüberwachung: Verkehrsdaten und -informationen sind für die Früherkennung von Störungen und der Lage des Staus besonders wichtig. Sie werden durch eine Vielzahl an Elementen bereitgestellt: CHP, Freeway Service Patrol (FSP), Caltrans Feld Units, Ramp Meters, Induktionsschleifen, CHP Computer-Aided Dispatch System, CCTV, Call Boxes, Mobiltelefone, Luftunterstützte Verkehrsreporter und die örtliche Polizei. Weitergabe von Verkehrsinformationen: Das TMC gibt seine Informationen über Vorfälle oder Staus über folgende Medien an die Öffentlichkeit weiter: Changeable Message Signs (CMS), CHP Webseite, Internet CHP Vorfall Informationen (ICAD), Highway Advisory Radio, California Highway Information Network (CHIN) und online Geschwindigkeits-Karten. Wie das TMC funktioniert: Oft kommt der erste Bericht über einen Unfall in der CHP via Handy oder Telefonzelle an. Diese Information wird an das gesamte TMC Personal verteilt, so dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden können. Der Vorfall wird über CCTV, Berichte oder andere Mittel untersucht, so dass Changeable Message Signs aktiviert werden können, sobald erste Erkenntnisse vorhanden sind. Das TMC Personal beurteilt die Schwere des Problems und führt geeignete Maßnahmen durch. Die CCTV-Bilder und alle einschlägigen Informationen werden dann mit CHP Disponenten geteilt. In der Fahrbahn eingebettete Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) 33 Loop-Detektoren werden verwendet, um den Verkehr zu überwachen. Die an das TMC gesendeten elektronischen Signale geben Rückschlüsse über die Verkehrsgeschwindigkeit und mögliche Staurisiken. Diese Informationen werden analysiert und in einem grafischen Format angezeigt, sodass TMC Betreiber Verkehrsbehinderungen erkennen und überwachen können. Auf einer Autobahn-Geschwindigkeits-Karte zeigen farbcodierte Punkte den Zustand des jeweiligen Abschnittes an. Ein grünes Symbol zeigt die Geschwindigkeit über 35 mph, ein gelbes Symbol Geschwindigkeiten zwischen 20 und 35 mph, und ein rotes Symbol spiegelt Verkehr unter 20 Meilen pro Stunde wider. Ein weißes Symbol zeigt an, dass eine Schleife nicht gemeldet oder dass ein Kommunikationsproblem im System vorhanden ist. In letzterem Fall sorgen TMC-Mitarbeiter für Maßnahmen zur Fehlersuche und der Behebung dieser Störungen. Erdbebensicherheit: Das TMC ist dafür verantwortlich, alle Autobahnen und Schnellstraßen im Katastrophenfall funktionsfähig zu halten. Seismische Aktivität wird in Kooperation mit dem Caltech Erdbeben Pager und dem Southern California Earthquake-Center überwacht. Ein Highlight der Gebäudestruktur ist das Basis-Isolation-System. Das gesamte Gebäude ist auf Gummidämpfungsgeräten montiert, die seismische Aktivität absorbieren. Ursprünglich in Neuseeland für den Einsatz in Brücken entwickelt, wird diese Technologie jetzt in vielen Einrichtungen verwendet. Das TMC-Gebäude ist außerdem mit einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) und einem Generator ausgestattet, um einen kontinuierlichen Betrieb der Computersysteme zu ermöglichen. Diese Merkmale, mit zusätzlichen akribischen Sicherheitsmaßnahmen kombiniert, Katastrophenfällen die Aufrechterhaltung des Services sicher. stellen auch in Calltrans District 12 (03.08.2013 – Vormittag) 34 Abbildung 34 - Erdbebensicheres Fundament des TMC-Gebäudes Die TMC erfüllt die Standards des Essential Services Gebäude Seismic Safety Act von 1986. Solche Gebäude müssen so gebaut sein, dass sie die Brandgefahr minimieren und den Kräften der Erdbeben und starker Winde widerstehen. Dies ist besonders wichtig, da das TMC bei Katastrophen als Emergency Operations Center (EOC) dient. (Johannes Schwien) PSU (05.08.2013 – Vormittag) 35 8 PSU (05.08.2013 – Vormittag) Portland State Univerity Ansprechpartner: Institute of engineering and computer Professor Robert Bertini science 0930: Der Leiter des Instituts Chris Monsicor stellt sich vor und auch wir Studenten stellen uns der Reihe nach vor. Er präsentiert uns zahlreiche Fakten zur Uni wie Ranking, mögliche Abschlüsse und die dafür jeweils benötigte Studiendauer. Die Portland State University hat den einzigen Erdbebensimulationstisch im Nordwesten der Staaten. Das Institut verfügt über viele Verbindungen Abbildung 35 - Vortrag von Herrn Monsicor zu Nationalen, sowie zivilen wirtschaftlichen Organisationen und Firmen um Forschung und Lebensunterhalt zu finanzieren. Professoren an der Universität bekommen nur 9 Monate des Jahres Gehalt und müssen die restlichen 3 Monate durch Forschungsarbeiten erwirtschaften. An der Universität studieren insgesamt 25 Soldaten der Streitkräfte und davon studieren zwei civil engineering. 1010: Professor Bertini erzählt mehr über seine Arbeit und die Verkehrsentwicklung in Portland und Oregon generell. Er stellt die einzelnen in Oregon genutzten Verkehrssysteme vor und liefert Statistiken zu Nutzung und Ausbau. Besonders der Radverkehr wird in Portland stark gefördert und immer mehr Radspuren werden ausgebaut. Abbildung 36 - Übergabe Gastgeschenk an Prof. Bertini PSU (05.08.2013 – Vormittag) 36 1115: Ein Referent des Instituts erläutert die Elektrifizierung von Oregon. Neben einigen Statistiken zur Entwicklung der genutzten Fahrzeugtypen erklärt er auch, wie sich die Nutzung von Elektrofahrzeugen auf die Emissionen auswirkt. So ist durch die Stromgewinnung durch fossile Brennstoffe der Emissionsvorteil bei Nutzung von Elektromotoren nur sehr gering Abbildung 37 - Electric Avenue und zu vernachlässigen. Abbildung 38 - E-Zapfsäule Im Anschluss an den Vortrag gingen wir zur Electric Avenue. Hier ist eine öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge gebaut worden. Insgesamt 6 Ladestationen bieten der Bevölkerung die Möglichkeit ihre Fahrzeuge während des Parkens zu laden. (Dominik Gerbrich) PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) 9 PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) PTV America 9755 SW Barnes Road Suite 550 Portland, Oregon 97225 Ansprechpartner: Traffic Software Karen Giese, P.E. Tel.: (503) 297-2556 Fax: (503) 297-2230 PTV GROUP Email: [email protected] Traffic Software North America Vice President Product Management Logistics Software (T) 1 503 297 2556 ext 2216 Tel.: +1 425 877 9878 (C) 1 503 545 1547 Email: [email protected] http://vision-traffic.ptvgroup.com/en-us/ Abbildung 39 - Lageplan PTV (45.511774,-122.77811) 37 PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) 38 Am Nachmittag des 5. August fuhren wir dem MAX Light Rail in den Westen Portlands. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir den US-amerikanischen Hauptgeschäftssitz des Unternehmens „Planung Transport Verkehr AG“, kurz ptv. Dieses deutsche Unternehmen bietet Softwarelösungen sowie Beratung in den Bereichen Verkehr, Mobilität und Logistik an. Die ptv-Group hat ihren Hauptsitz in Karlsruhe. Dort wurde das Unternehmen im Jahr 1979 von Hans Hubschneider und Michael Sahling als PTV Planungsbüro Transport und Verkehr GmbH gegründet. Zwischen den Jahren 1979 und 1982 konzipierten sie das erste Computerprogramm für die Tourenplanung. Zu den ersten Projekten gehörten die Standort- und Distributionsplanung für Raiffeisen in Schleswig-Holstein, eine Liniennetzplanung für den Bus- und Straßenverkehr in Mannheim und eine Tourenplanung für Langnese-Iglo. Diese Projekte bildeten zugleich die Grundlage für weitere Softwareprodukte. Die jetzige Aktiengesellschaft PTV Planung Transport Verkehrs AG wurde 1999 gegründet und verschmolz die bis dahin entstandenen fünf „PTV-GmbHs“. Seit 2001 ist das Unternehmen in den Themen Verkehr, Mobilität und Logistik aktiv. Mittlerweile arbeiten weltweit rund 650 Mitarbeiter für die Planung Transport Verkehr AG. Die von der Exkursionsgruppe besuchte Niederlassung in Portland ist die Unternehmenszentrale für die USA. Hier werden zwölf Mitarbeiter beschäftigt. In den Vereinigten Staaten von Amerika nutzen derzeit 36 Bundesstaaten das Know-How des Unternehmens. Dies umfasst rund 2500 Benutzer in 750 Organisationen, wie zum Beispiel Verkehrsministerien und Universitäten. Die Aktiengesellschaft unterteilt sich in die drei Geschäftsfelder Traffic Software (Verkehrsplanung, Verkehrsmodelle, Verkehrssimulation, öffentlicher Verkehr), Transport Consulting (Verkehrsplanung und -technik, Verkehrsmanagement, öffentlicher Verkehr, integrierte Verkehrskonzepte für nachhaltige Mobilität) und Logistics Software (Planung und Optimierung von Transporten und Vertriebsstrukturen, Software zur Routen- und Tourenplanung, Geomanagement, Geomarketing, Visualisierung auf digitalen Karten). In einem interessanten Vortrag wurden uns die wichtigsten Produkte der Planung Transport Verkehr AG vorgestellt, einige beispielhaft an konkreten Beispielen näher gebracht und aufkommende Fragen ausführlich beantwortet. Im Folgenden sind einige Softwarelösungen aufgeführt. PTV Visum ist die weltweit führende Software für Verkehrsanalysen, Verkehrsprognosen und eine GIS-orientierte Datenverwaltung. Sie bildet alle Verkehrsteilnehmer und ihre PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) 39 Interaktion konsistent ab und gilt als Standard für jede Fragestellung der Verkehrsplanung. Verkehrsingenieure setzen PTV Visum für die Modellierung von Verkehrsnetzen und der Verkehrsnachfrage, zur Analyse der zu erwarteten Verkehrsströme, zur ÖV- Angebotsplanung sowie zur Entwicklung von anspruchsvollen Verkehrsstrategien und lösungen ein. Die wichtigsten Funktionen sind die Modellierung multimodaler Netze, Nachfrageberechnung (tourenbasiert oder mit dem 4-Stufen-Modell), statische und dynamische IV-Umlegungsverfahren, zwei unterschiedliche ÖV-Umlegungsverfahren und Funktionen für die betriebliche Planung sowie Umweltwirkungsanalysen. PTV Vissim ist ein mikroskopisches Simulationsprogramm zur Modellierung von multimodalen Verkehrsabläufen. Es ist realitätsnah und detailgenau und schafft somit die besten Voraussetzungen, unterschiedliche verkehrliche Szenarien vor ihrer Realisierung zu testen. Dieses Produkt wird heute weltweit von der Öffentlichen Hand, Consultingunternehmen und Universitäten eingesetzt. PTV Vistro ist ein Werkzeug zur Signalzeitenoptimierung und zur Verkehrswirkungsanalyse. Es kann einen Verkehrsknotenpunkt, einen Korridor oder auch ein gesamtes Netzwerk analysieren. Zu den wichtigsten Funktionen gehören die Errechnung der Qualitätsstufe einer Straßenkreuzung, die Voraussage möglicher Entwicklungen und das Managen verschiedenster Szenarien. Mit PTV Viswalk lässt sich das Verhalten von Fußgängern simulieren und abbilden. Die in den Funktionen leistungsstarke Softwarelösung kommt immer dann zum Einsatz, wenn es Fußgängerströme zu simulieren und analysieren gilt - sei es im Außenbereich oder innerhalb von Gebäuden. Die Software ist für all diejenigen konzipiert, die die Bedürfnisse der Fußgänger in ihren Projekten oder Untersuchungen berücksichtigen wollen, wie zum Beispiel Verkehrsplaner und -berater, Architekten und Besitzer öffentlich zugänglicher Immobilien, Veranstaltungsorganisatoren und Brandschutzbeauftragte. Als mikroskopische Software für Personensimulation eignet sich PTV Viswalk bestens für die Stadt- und Bauplanung, Evakuierungsmaßnahmen, Planung integrierte von Verkehrsplanung Fußgängersicherheit sowie zahlreiche und weitere Anwendungsfälle, die einen reibungslosen Ablauf der Fußgängerströme zum Ziel haben. PTV Optima ist eine Modellierungstechnologie, die eine genaue Vorhersage der Verkehrslage berechnet. Dazu werden (bei Städten) räumliche und zeitliche Daten des Verkehrsflusses in weniger als 1% des Netzes gemessen und hochgerechnet. Dabei wird das höchste Maß an Präzision bei kurzfristigen Prognosen über das gesamte Kurvendiagramm hinweg erreicht. Anwendung findet diese Software bei Echtzeit- PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) Verkehrsdaten und Vorhersagen, wie zum Beispiel 40 der Prognose künftiger Verkehrssituationen oder der Bereitstellung aktueller Verkehrsinformationen, sowie als Entscheidungshilfe für das Strategiemanagement. In diesem Fall können verschiedene Verkehrsstrategien verglichen werden und der Anwender kann mit Hilfe der realistischen Verkehrsvorhersage im Vorfeld auf Situationen reagieren und negativen Auswirkungen entgegenwirken. Funktionen dieser Software sind beispielsweise das Schließen von Messlücken mit historischen gemessenen Daten, die Berechnung der aktuellen Verkehrslage und Vorhersagen für die nahe Zukunft sowie das Finden des optimalen Weges zwischen zwei Knotenpunkten. PTV Balance ist eine adaptive Steuerung für Lichtsignalanlagen. Es erlaubt flexible Reaktionen auf wechselnde Verkehrsmengen und eine umfassende Sicht auf die Gesamtverkehrslage im Netz. Die Möglichkeiten der lokalen Steuerung werden dabei nicht eingeschränkt. Im 5-Minuten-Takt berechnet die Software angepasste, optimierte Rahmensignalpläne für den nächsten Zeitbereich. Die mikroskopische Kontrolle, vor allem für die ÖPNV-Beschleunigung, verbleibt in der lokalen Anlage. Die Funktionen dieses Produkts sind die Auswertung von Detektordaten und Darstellung von Rückstaus, das Abbilden der aktuellen Verkehrslage im Modell, eine Bewertung von Steuerungsalternativen und die Erstellung eines Rahmensignalplans für Netze und einzelne Knotenpunkte. PTV Map&Market basic stellt Unternehmensdaten übersichtlich und transparent auf einer digitalen Karte dar und macht regionale Zusammenhänge sichtbar. Der Anwender kann sofort verschiedene Kundengruppen unterscheiden, umsatzstarke Vertriebsgebiete oder ungenutzte Absatzpotenziale sehen. Somit können die wichtigsten Fragen für Marketing, Marktforschung, Vertrieb und Controlling beantwortet werden. PTV xServer bieten die Technologie, die hinter den PTV-Produkten steckt, in Form von leistungsfähigen Softwarekomponenten an. Indem die Anwender diese Komponenten in Ihre eigene Anwendung oder in Ihr Firmennetz integrieren, erweitern sie im Handumdrehen das Leistungsspektrum ihres Angebotes. Die PTV xServer sind modular konzipiert. So brauchen sie nur die Module zu lizenzieren, die sie auch benötigen. PTV Smartour verplant Aufträge von Unternehmen automatisch zu optimalen Touren und berücksichtigt dabei sämtliche Restriktionen, die für sie und ihre Kunden relevant sind. Die Software ist individuell und lässt sich weitreichend an verschiedene Prozessanforderungen, die Systemlandschaft sowie an komplexe Planungsaufgaben anpassen. PTV Group Headquater Portland (05.08.2013 – Vormittag) 41 PTV Navigator truck ist eine spezielle Navigationslösung für Lastkraftwagen und bringt seine Anwender schnell und sicher ans Ziel, denn die Route wird speziell für den jeweiligen Fahrzeugtyp berechnet. Dies beinhaltet die Berücksichtigung von Lkw-Attributen, LkwRouting, Lkw-Verbote, Brückenhöhen, Gefahrguteinschränkungen, Gewichtsbeschränkungen u.v.m. Damit werden Umwege, Zeit und Geld gespart. Die zukünftigen Aufgaben sieht die Planung Transport Verkehr AG in der Erneuerung des momentan über 30 Jahre alten Grundgerüsts aller Softwarelösungen des Unternehmens und der damit verbundenen Weiterentwicklung der vorhandenen Produkte. Ein weiteres neues Tätigkeitsfeld ist die Car-to-Car Communication. (Jan Schwämlein) Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) 10 Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) Abbildung 40 - Exkursionsstrecke (Quelle: Google Earth) Ansprechpartner: Prof. Robert Bertini DeeAnn Sandberg Portland State University Community Affairs Representative Capital Projects & Facilities Division 710 NE Holladay Street Portland, Oregon 97232 Tel.: 503 962 2273 E-Mail : [email protected] 42 Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) 43 An diesem Tag hieß es für die gesamte Gruppe sich pünktlich um 8.00 Uhr vor dem Haupteingang der Portland State University, Fachbereich Engineering, mit unserem Ansprechpartner Prof. Robert Bertini zu treffen. Dieser hatte für uns, als Bauingenieure in der Vertiefungsrichtung Verkehr, einen ganz besonderen Tag erarbeitet. Wir sollten sämtliche Transportmittel, die in Portland existieren, kennenlernen und mindestens einmal selbst benutzen. Daraus sollte jeder für sich herausfinden, welche Transportmittel zu empfehlen sind und welche als Tourist meiden sollte. Folgender Plan wurde uns dafür an die Hand gegeben (die farbigen Linien stellen die Route auf der Exkursionsstrecke Abbildung 40 dar): Abbildung 41 - Public Transportation Tour Plan Zunächst sind wir in einer der Buslinien eingestiegen, um zur nächsten „Ride Light Rail“ (RLR) Haltestelle zu gelangen. In Portland gibt es eine Unmenge an Buslinien, die Portland und alle Vororte in der Umgebung miteinander verbindet. Wir für unseren Teil haben dabei nicht genau durchblicken können, welchen Bus wir benutzen sollten, um an den richtigen Ort zu kommen. Somit wären wir schon nach der ersten Station ohne unseren Führer Prof. Robert Bertini verloren gewesen. In den Bus eingestiegen, herrschte reger Tumult und niemand von uns wusste damit umzugehen, insbesondere mit der Art der Fahrkarte, die wir vor Beginn der Tour ausgeteilt Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) 44 bekamen. In München ist es üblich hinten und vorne einzusteigen, insofern man eine Fahrkarte zum Entwerten besitzt. Doch mit der ausgeteilten Fahrkarte in Portland mussten wir alle vorne einsteigen, mussten diese dann beim Busfahrer abgeben und wir bekamen eine Tagesfahrkarte für alle Verkehrsmittel erneut ausgeteilt. Bei 15 Personen kann dies einen ganzen Augenblick dauern, was die Leute, die bereits im Bus saßen, nicht sehr begeisterte. Wie uns Prof. Bertini jedoch erklärte, ist es nichts unübliches, wenn ein Bus nicht wie auf der Anzeige angekündigt erscheint. Dies sollten wir schnell anhand der RLR feststellen. Die RLR ist eine Art Straßenbahn/SBahn-Netz, welche Flughafen und Vororte mit der Innenstadt verbindet. Die Haltestellen in der Innenstadt sind sehr nahe hintereinander, was sich stadtauswärts schnell erweitert. Als unerfahrener Tourist ist es sehr viel einfacher dieses Verkehrsmittel zu verstehen und zu benutzen, um an den richtigen Ort zu gelangen, als einer der Buslinien, da dieses System wie jedes übliche Schienenverkehrsmittel in Deutschland funktioniert. Außer wie zuvor angesprochen haben wir beim Umsteigen festgestellt, dass die Ankunftsund Abfahrtszeiten der Züge nicht mit der auf der Anzeige übereinstimmen. Es kann durchaus vorkommen, dass ein Zug, der in 20 Minuten eintreffen soll nach 10 Minuten aus der Anzeige verschwindet und sich somit als eine Art „Geisterzug“ herausstellt. Professor Bertini hat uns dazu erklärt, dass dies täglich vorkommt und man dies nur mit einer App korrekt kontrollieren kann, die GPS-Verfolgung der Züge verwendet und dem Nutzer genau sagen kann, wo sich der Zug zur Zeit befindet und wie lange er noch bis zur Haltestelle benötigt. Mit der RLR sind wir von der Innenstadt zum Vorort Beaverton gefahren, wo wir in den „Ride Commuter Rail“ Richtung Wilsonville umgestiegen sind. Wie der Name dieses Zuges sagt ist es ein Zug der extra für Pendler eingerichtet worden ist. Er fährt nur an Wochentagen und nur die Strecke Wilsonville - Beaverton mit drei Zwischenhaltestellen. Außerdem fährt er nur während den Pendlerzeiten morgens zwischen 5.00 – 10.00 Uhr und abends zwischen 16.00 – 20.00 Uhr. Wir selbst haben den letzten Zug um 9.28 Uhr in Richtung Wilsonville wie geplant erwischt und sind dann bis nach Tigard TC gefahren. Dieser Zug war wesentlich komfortabler und schneller unterwegs als der RLR, was deutlich den Unterschied der Bedeutung und den Zweck dieser beiden Züge zeigt. Von Tigard TC haben wir uns nochmals in einen der vielen Busse gesetzt und sind in Richtung Portland zurück gefahren. Wir sind jedoch nicht bis zur Endstation gefahren, sondern sind im Tal unter der „Ride Aerial Tram“ ausgestiegen. Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) 45 Diese Seilbahn ist ein ganz besonderes Verkehrsmittel, welches einen sehr günstigen und wichtigen Verbindungsweg zwischen der Talstation eines Krankhauses und der Erweiterung des Krankenhauses auf dem Berg herstellt. Man benötigt etwa 7 Minuten für eine Fahrt, wobei nur die Fahrt nach oben für nicht Krankenhausmitarbeiter etwas kostet. Die Gondeln sind speziell auf die Maße eines Krankenhausbettes zugeschnitten um den Transport von bettlägerigen Patienten zu gewährleisten. Nach dem Fußweg zur Bergstation, genossen wir einen fantastischen Blick über Portland während wir mit der „Ride Aerial Tram“ nach unten fuhren. Unten angekommen war die „Public Transportation Tour“ zu Ende. An die Tour schloss sich eine Führung mit der oben benannten Ansprechpartnerin von Trimet, dem Nahverkehrsbetrieb von Portland, an. Sie führte uns von der Talstation Richtung Norden am Fluss entlang, wo Trimet zurzeit eine neue Brücke für die baldige Verbindungsstrecke Portland – Milwaukie baut. Die Brücke ist für die RLR, Fahrradfahrer und Fußgänger und den normalen Transit geplant. Es ist die erste Schrägseilbrücke in Portland. Ms. Sandberg erzählte uns, dass nach einer Umfrage bezüglich der Meinung und der Benutzung des ÖPNV´s in Portland, die öffentlichen Verkehrsmittel nicht sehr beliebt seien, da angeblich nur Verbrecher mit diesen Verkehrsmitteln fahren. Dies beruht auf der Aussage, dass die Fahrkarten so günstig seien und zu wenig Kontrollen durchgeführt werden. Jedoch beschwerte sich niemand über die Verbindungen und das Infrastrukturnetz des ÖPNV´s an sich, da es sehr gut ausgebaut sei. Trimet sieht dennoch weiteren Ausbreitungsbedarf ihrer Netze wie die neue Strecke Portland – Milwaukie zeigt. Mit diesem Rundgang beendeten wir unsere Exkursion an diesem Tag und durften auf einen aufregenden und verkehrstechnisch intensiven Tag zurückblicken. Abbildung 42 - Bilder der Public Transport Tour Public Transportation Tour (05.08.2013 – Vormittag) Abbildung 43 - Bilder der Public Transport Tour (Hendrik Schultheiß) 46 Anhänge X Anhänge Anhang 1 – Programm der Exkursion Tuesday Jul 30th Wednesday Jul Thursday Aug 1st Friday Aug 2nd Hollywood - Police CalTrans Department, 12, Orange County 31st morning Port of L.A. - boat activity tour LADoT Fire District Department exact time 10am-11.30am 10 am 10am (~1 hour) location Berth 84 South / San 100 S. Main St, Los 6681 Marine Way, Pedro, Angeles, CA 90012, Irvine, CA 92618 CA 90731 (Just South of the LA 10th Floor Maritime Museum) GPS 33.733131,- 34.051824,- 33.679363,- 118.277329 118.243665 117.754042 contact Andrew Benson Zaki Mustafa Paul King annotation arrive at minute least 20 LADoT to Angeles Department Department of Transportation Transportation prior departure time - Los CalTrans - California District 12 afternoon BMW Designworks L.A. MTA UCI Campus tour + activity ITS presentation exact time 3.30pm - 5pm 2pm 3pm / 4.15pm location 2201 1 Gateway Plaza, Pereira Dr, Irvine, Center Dr, Thousand Los CA, flagpoles near Oaks, CA 91320 Mail Stop: 99-22-3 Aldrich hall 34.196789,- 34.056044,- 33.648108,- 118.926403 118.232992 117.840756 Roderick Diaz public GPS contact Jackie vacation) Corporate Jones -> (in Angeles, CA, Alec / Stephen Ritchie Bernstein, frontdesk: Mary annotation not directly in LA, but LAMTA in Angeles Thousand (north) Oaks - Los County UCI - University of California, Irvine; Metropolitan ITS - Institute of Transportation transportation Authority - one mile studies distance to LADoT, next to Union Station OFF of Anhänge XI Saturday Aug 3rd morning activity Walking tour: Sunday Aug 4th Art Deco Portland Oregon Day / Monday Aug 5th Tuesday Aug 6th PSU Intro: Portland, Tram Tour and University, bridges Military People, Electric Ave exact time 10.15am-noon 8:30am location center from PSU... of Pershing Square Park GPS 34.04921,118.252879 contact annotation 10$ p.p. afternoon activity transit flight to ptv group OFF Portland exact time 2pm location 9755 SW Road, Barnes Portland, Oregon 97225, Suite 550 GPS 45.511774,122.77811 contact Karen Giese vacation) -> (in Steve Perone annotation ptv - Transport creates Planung Verkehr, traffic simulation programmes like VISUM and VISSIM Anhänge Anhang 2 – Vortragsfolien der Los Angeles County MTA Vortragsfolien folgen im Querformat. XII Los Angeles County Metropolitan Transportation Authority Universität der Bundeswehr München Los Angeles – America’s Gateway to the Pacific Rim 2 Los Angeles – The second largest city in America • Founded in 1781 • Large and spread out: 1,213 km2 (469 square mi.) • Fits 8 large American cities • Close to 4 million people 3 Los Angeles County – County with the largest economy in the United States • 88 incorporated cities • Large area – 10,570 km2 • Larger than the states of Rhode Island and Delaware combined • Large Population • Over 10 million people in LA County; 17.6 million in surrounding counties • More than 42 states • Diverse – More than 40% foreign-born, over 220 languages spoken • The 17th largest economy in the world 4 For Los Angeles County, Metro is… The Regional Planner The Regional Builder The Regional Operator 5 Metro – the Regional Planner • • Plans – Long Range Plan – Capital Plan – Corridor Plans – Environmental Assessment For All Modes: – Rail and Bus – Highway – Major Roads – Pedestrian and Bicycles 6 Metro – the Regional Builder 7 Metro – the Regional Operator Rail and Busways 8 Metro – the Regional Operator Buses • 3711 km2 (1,433 miles2) service area, 183 bus routes, • Daily Boardings: 1.1 million on buses; 300,000 on rail • Clean‐air fleet of over 2,635 CNG buses Metro Rapid 9 Railroads developed a vast inter-urban rail system to spread development across Southern California • Pacific Electric network: over 1,850 km (1,150 miles) of rail routes across 4 counties • Made remote areas accessible to the city 10 Growth in Los Angeles skyrocketed in the early 20th Century • Population grew between 1900 and 1950 from 170,000 to 4,152,000 • Growth followed linear transit corridors • After World War II, Los Angeles led the US and the world in developing a spread out model of development, centered around the automobile 11 Arroyo Parkway: America’s First Freeway • Open 1940 • 13 km (8.2 miles) between downtown Los Angeles and Pasadena 12 Transit Corridors converted to Automobile Corridors Wilshire Boulevard in the 1950s 13 By 1963, Los Angeles had completely dismantled its rail transit system • Replaced by buses • No longer profitable, the public took ownership of the transit lines 14 Federal, State and Local Investments in Freeways created the most vast freeway network in the nation • In Los Angeles County: • Over 800 km (500 mi.) of freeways • Over 7,300 km (4,546 mi.) of freeway lanes • Over 9 Interstate highways by 1993 15 Congestion – Los Angeles has the worst congestion in the U.S. • Los Angeles County residents lose over 70 hours of their lives to traffic delay • Region ranked as the most congested in the nation for almost every year for the last 15 years 16 Air Pollution – The Los Angeles region had the worst air quality in the U.S. for over 30 years • At the peak of air pollution in 1977, over 184 days were declared unhealthful (down to 0 in 2010) • The California economy continues to lose $28 Billion per year due to premature deaths and illnesses related to air pollution 17 Unsustainable Development – Sprawl development resulted in no more room to grow 18 Transportation Demand Management and Carpooling 1980 35 km (22 miles) of carpool lanes 2012 863 km (536 miles) of carpool lanes • First lanes: El Monte Busway in 1974 • Carpool trips are 19-20 % of all person trips and more than 1/3 of all peak-hour vehicle trips (2003) 19 Managed Lanes and High-Occupancy Toll Lanes • ExpressLanes Program – 1 year demonstration on I-10 and I-110 – Tolling added to existing carpool lanes – Choices for drivers to use unused capacity on lanes – Connection Improvements: • • • • Park-and-Ride Transit Stations Bicycle Transit Service 20 Transit-Oriented Development • Eleven projects completed as of 2011 • Nearly 3,000 residential units, 20% affordable • Over 460,000 square meters of retail/commercial space • Total value: $1.5 billion • 2 projects are under construction with 30 more under consideration or negotiation • Cities are pursuing changes to local plans and zoning codes 21 Pedestrians and Bicycles • Work primarily with local cities and NGOs (non-profit community groups). • By 2010, over 1,880 km (1,170 miles) of bike lanes, paths, and routes throughout the County 22 Rail and Busways 1980 18 km (11 route miles) of busway 2012 36km (22 route miles) of busway 6 urban rail lines, 140 km (87 mi.), 81 stations 5 commuter rail lines to 5 surrounding counties 23 New Possibilities with County Sales Tax • 67.9% of County voters approved half-cent sales tax in 2008 – Tax revenues dedicated to transportation improvements throughout the County • Third sales tax increase since 1980 for transportation 24 Existing Rail Lines and Busways 103 stations 195 km (121.2 miles) 25 Expanding Transit Network 14 - 20 stations 18 - 24 miles 197- 205 stations 380 km (236.2+ miles) 26 Highway Projects 27 Thinking beyond • High Speed Rail – Union Station to San Francisco in 2.5 hours 28 Los Angeles of the Future – More Livable, More Vibrant, More Sustainable 29