Allianz Lebensversicherungs

Transcrição

Allianz Lebensversicherungs
Geschäftsbericht 2010
Allianz Lebensversicherungs-AG
Allianz Lebensversicherungs-AG
Geschäftsbericht 2010
Allianz Lebensversicherungs-AG
Reinsburgstraße 19
70178 Stuttgart
Telefon +49 1802 100-104
Telefax +49 1802 400-104
www.allianzdeutschland.de
Auf einen Blick
­Allianz Lebensversicherungs-AG nach HGB
2010
Veränderung
zum Vorjahr
2009
2008
Mehr dazu
auf Seite
in %
Beitragseinnahmen brutto
Mio €
15 384
7,2
14 357
12 928
5
Leistungen an Kunden
Mio €
12 755
2,7
12 417
12 552
6
3,7
3,6
7
Abschlusskosten in % der Beitragssumme
des Neugeschäfts
4,2
Verwaltungskosten in % der gebuchten
Bruttobeiträge
Jahresüberschuss
Anteil der Kunden am Gesamtertrag
Verwaltete Kapitalanlagen
1,1
Mio €
500
in %
92,0
Mio €
138 936
Bewertungsreserven der gesamten
Kapitalanlagen in % der gesamten Kapitalanlagen
– 9,1
5,6
1,2
1,3
7
550
360
9
92,3
93,0
9
131 559
124 961
7
9,9
8,4
4,8
8
Laufende Durchschnittsverzinsung
in %
4,1
4,2
4,9
8
Nettoverzinsung
in %
4,3
4,5
3,7
8
Mio €
1 691
2,4
1 652
1 459
25
247
243
4,9
128 969
122 346
9,4
9,2
10,2
10,3
Eigenkapital
Eigenmittelquote
Versicherungstechnische Nettorückstellungen
in %
222
Mio €
135 304
Sicherungsmittel aus freier RfB und
Schlussüberschussfonds in % der Deckungsmittel
Anzahl der Verträge
8,4
Mio
10,3
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwenden wir im Geschäftsbericht
durchgängig die Begriffe „Mitarbeiter“ und „Vertreter“. Damit meinen
wir selbstverständlich auch unsere Mitarbeiterinnen und Vertreterinnen.
0,3
18
Inhalt
2
Mitglieder des Vorstands
3
Lagebericht
23
Jahresabschluss
28
Anhang
58
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
59
Überschussbetei­ligung der
Versicherungsnehmer
72
Bericht des Aufsichtsrats
74
Mitglieder des Aufsichtsrats
2
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Mitglieder des Vorstands
Mitglieder des Vorstands
Dr. Maximilian Zimmerer
Vorsitzender des Vorstands
zugleich Mitglied des Vorstands
­Allianz Deutschland AG
Dr. Wolfgang Brezina
Personal und Interne Dienste
zugleich Mitglied des Vorstands
­Allianz Deutschland AG
Dr. Markus Faulhaber
Privatkunden und Produkte
Dr. Michael Hessling
Firmenkunden und Maklervertrieb
Rainer Schwarz
Finanzen
zugleich Mitglied des Vorstands
­Allianz Deutschland AG
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
3
Lagebericht
Das Vertrauen in die Lebensversicherung ist ungebrochen. Der einsetzende Aufschwung
wirkte sich positiv auf das Neugeschäft der Allianz Lebensversicherungs-AG aus.
Mit 622 000 neu abgeschlossenen Verträgen baute sie ihren Marktanteil nach Beitragseinnahmen auf 17,3 (17,2) Prozent aus. Das Wachstum der Neubeiträge um 14,9
Prozent geht in erster Linie auf das gestiegene Einmalbeitragsgeschäft zurück, doch
auch das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag entwickelte sich positiv. Die Allianz
Lebensversicherungs-AG verfügt zum Jahresende 2010 über Bewertungsreserven auf
Kapitalanlagen in Höhe von 13,7 Milliarden Euro. Die sicherheitsorientierte Anlage­politik und ein kompetentes Risikomanagement stellen sicher, dass den Kunden weiterhin eine überdurchschnittliche Gesamtverzinsung geboten werden kann. Der Jahresüberschuss beträgt 500 (550) Millionen Euro.
Allgemeine
Rahmenbedingungen
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Zeichen eines sich selbst tragenden Aufschwungs.
Dieser konnte auch eine Abschwächung der Welt­
konjunktur im 2. Halbjahr 2010 verkraften. Im Jahresdurchschnitt wuchs das Bruttoinlandsprodukt um
3,6 Prozent.
Weltwirtschaft im Aufschwung
Die Weltwirtschaft hat sich von der Finanz- und Wirtschaftskrise schnell erholt und erreichte bereits im
Sommer 2010 wieder das Niveau, das sie vor Beginn
des Konjunktureinbruchs hatte. Dabei holte die Industrieproduktion einen Einbruch von 12 Prozent und
der Welthandel sogar von 21 Prozent auf. Die deutsche Wirtschaft profitierte von der Wiederbelebung
des Welthandels und erlebte im 1. Halbjahr 2010
einen starken Wachstumsschub, der im 2. Quartal
2010 zu einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts
in Höhe von 4,1 Prozent führte. Damit verzeichnete
Deutschland in diesem Zeitraum das höchste Wachstum der Industrieländer weltweit.
Einkommen und Sparquote steigen
Die Verbrauchernachfrage hat sich im Verlauf des
Berichtsjahrs stabilisiert. Das Konsumentenvertrauen
stieg merklich. Das Geschäftsklima im Einzelhandel
erreichte positive Werte wie zuletzt in den neunziger
Jahren. Ganz entscheidend trug dazu die Lage am
Arbeitsmarkt bei. 2010 legte die Summe der Nettolöhne und -gehälter um 3,9 Prozent zu, und zwar vor
allem aufgrund des Beschäftigungszuwachses und
höherer Arbeitseinkommen. Der Anstieg der verfügbaren Einkommen fiel allerdings etwas niedriger
aus, da die Sozialleistungen kaum mehr zunahmen.
Die stärksten Wachstumsimpulse gingen von der
Industrie aus, bevor der Aufschwung im Jahresverlauf
alle größeren Wirtschaftsbereiche mit Ausnahme der
Landwirtschaft erfasste. Dies fand auch seinen Niederschlag am Arbeitsmarkt: Seit Anfang 2010 nahm
die Zahl der Erwerbstätigen wieder zu. Die positiven
Wechselwirkungen von zunehmender Beschäftigung,
steigenden Einkommen und höherer Nachfrage sind
Der Preisauftrieb blieb im Berichtsjahr angesichts
der wirtschaftlichen Erholung mit 1,1 Prozent
äußerst moderat. Ein Grund für diesen relativ
schwachen Anstieg war die – trotz anziehender
Konjunktur – noch relativ niedrige Kapazitätsaus­
lastung, die Spielräume für Preiserhöhungen einschränkte. Ebenso dämpfte die hohe Sparneigung
der privaten Haushalte Preissteigerungen. Mit
11,4 Prozent lag die Sparquote 2010 leicht über
dem Wert des Vorjahrs.
4
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Geldvermögen der privaten Haushalte
wachsen weiter
Die Geldvermögen der privaten Haushalte stiegen nach
Schätzung von Allianz Global Investors (AGI) bis zum
Jahresende auf 4,88 Billionen Euro und lagen damit
4,7 Prozent über dem Vorjahresstand. Das Anlagever­
halten der privaten Haushalte hat sich dabei wenig
verändert. Nach wie vor standen Liquidität und Sicherheit an erster Stelle. Entsprechend war der Anteil der
Bankeinlagen am gesamten Geldvermögen mit etwa
38 Prozent unverändert hoch. Zugleich stiegen die
Vermögen, die in Form von Versicherungen gespart
wurden, wie in den Vorjahren kontinuierlich an.
Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten halten die
Kunden an ihren Altersvorsorgeverträgen fest, die
ihnen langfristige Stabilität und Sicherheit bieten.
Die Vertragskündigungen in der Lebensversicherung
nahmen laut Angaben des Gesamtverbands der
Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ab. Auf
der anderen Seite wurde das Neugeschäft wie schon
2009 von Einmalbeiträgen dominiert. Dazu trugen
unter anderem die unverändert sehr niedrigen Zinsen bei. Der Großteil der Einmalbeiträge entfiel auf
Rentenversicherungen sowie die Absicherung von
Altersteilzeitkonten. Etwa 15 Prozent flossen nach
Angaben des GDV in Kapitalisierungsgeschäfte.
Aktienkurse deutlich erholt
Die kräftige Erholung des Aktienmarkts in Deutschland setzte sich 2010 fort. Zum Jahresende lag der
DAX mit 16 Prozent deutlich im Plus und gehörte
damit zu den erfolgreichsten Indizes weltweit. Dies
spiegelt die Erholung der deutschen Wirtschaft
wider, die bei vielen Unternehmen auch zu deutlichen Gewinnsteigerungen führte. Insbesondere die
Industrie erzielte teilweise wieder Rekordergebnisse.
Die zunehmende Bereitschaft, wieder in den Aktienmarkt zu investieren, war auch auf die reichlich
vorhandene, billige Liquidität als Folge einer extrem
expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentral­bank
zurückzuführen.
Die starke Ausweitung der Liquidität beeinflusste
auch die Rentenmärkte. Bis September und vor allem
im Gefolge der Eurokrise fielen die Zinsen für 10-jährige Bundesanleihen auf den historischen Tiefstwert
von 2,1 Prozent. Darin spiegelt sich das Vertrauen der
Anleger in deutsche Staatsanleihen wider. Im 4. Quartal stiegen die Zinsen bis zum Jahresende wieder auf
3 Prozent an – ein im historischen Vergleich dennoch
extrem niedriger Wert.
Versicherungswirtschaft
Starkes Vertrauen in die Lebensversicherung
Die Beitragseinnahmen der deutschen Lebensversicherer (einschließlich Pensionskassen und Pensionsfonds) wuchsen 2010 nach vorläufigen Angaben des
GDV um 6,1 Prozent. Der Anstieg war wie im Vorjahr
vom Einmalbeitragsgeschäft geprägt, das um 26,3
Prozent zulegte. Dies ist auf den deutlichen Anstieg
bei den Renten- und Kapitalversicherungen zurückzuführen. Dagegen sind die Einmalbeiträge aus Kapitalisierungsprodukten gesunken. Die laufenden Beiträge liegen nach Angaben des GDV leicht unter dem
Niveau des Jahrs 2009.
Das Neugeschäft erhöhte sich nach vorläufigen Angaben des GDV deutlich um 20,5 Prozent. Dies ist
auf den starken Anstieg der Einmalbeiträge zurückzuführen. Das Neugeschäft gegen laufenden Beitrag
liegt leicht unter dem Vorjahresniveau.
Die Stornoquote nach Anzahl der Verträge ging nach
vorläufigen GDV-Angaben auf 3,7 Prozent zurück.
Dies verdeutlicht, dass die Versicherten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an ihren privaten Altersvorsorgeverträgen festhalten.
Veränderte Markt- und
Wettbewerbsbedingungen
Rechtliche Rahmenbedingungen
Verbraucherkreditrichtlinie
Seit Juni 2010 ist die sogenannte EU-Verbraucher­
kreditrichtlinie auch in Deutschland in Kraft. Mit den
neuen Vorschriften werden verschiedene Vorgaben
umgesetzt, die den Verbraucher schützen. Sie betreffen insbesondere (vor-)vertragliche Informationspflichten, den Widerruf von Verträgen und die Werbung für Verbraucherkredite.
Gerichtsurteil zur Intransparenz von Klauseln
der Allgemeinen Versicherungsbedingungen
In einer von der Verbraucherzentrale Hamburg beim
Landgericht Stuttgart angestrengten Entscheidung
vom 5. Oktober 2010 wurde die Allianz Lebensversicherungs-AG verpflichtet, bestimmte Klauseln der
Allgemeinen Versicherungsbedingungen wegen
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Intransparenz für seit dem 1. Juli 2001 geschlossene
Verträge nicht anzuwenden. Von der Unwirksamkeit betroffen sind die Regelungen zur Beitragsfreistellung, zur Kündigung und zum Stornoabzug bei
Kapitallebensversicherungen und Rentenversicherungen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Allianz
Lebensversicherungs-­AG hat Berufung beim Oberlandesgericht Stuttgart eingelegt. Vier Parallelprozesse
der Verbraucherzentrale Hamburg gegen andere
Lebensversicherungsunternehmen sind bereits im
Revisionsverfahren beim Bundesgerichtshof. Mit einer
Entscheidung des Bundesgerichtshofs wird im Jahr
2011 gerechnet.
Für den Fall der rechtskräftigen Bestätigung der Unwirksamkeit der genannten Regelungen und die dann
erforderliche Erhöhung insbesondere der beitragsfreien Versicherungsleistungen wurde eine versicherungstechnische Rückstellung in Höhe von 116 930
Tausend Euro gebildet.
Steuerliche Rahmenbedingungen
Unternehmensbesteuerung
Aufgrund der Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs vom 22. Januar 2009 und des Bundesfinanzhofs vom 28. Oktober 2009, nach denen das steuerliche
Abzugsverbot von Gewinnminderungen im Zusammenhang mit ausländischen Beteiligungen im Jahr 2001
rechtwidrig war, hat die Allianz Lebensversicherungs-AG
im Jahr 2009 erste Steuererstattungen vereinnahmt.
Weitere Erstattungen in zweistelliger Millionenhöhe
wurden zum Jahresende 2010 bilanziert, nachdem die
Finanzverwaltung mit ihren Schreiben vom 11. November 2010 und 1. Februar 2011 für Rechtssicherheit
bei noch ungeklärten Auslegungsfragen zu Direktanlagen und Anlagen in Investmentfonds gesorgt hat.
Steuerliche Anforderungen an
Lebensversicherungen
Beiträge für Basis-Renten werden seit 2010 nur noch
dann steuerlich gefördert, wenn der zugrunde liegen­de
Vertrag vom Bundeszentralamt für Steuern zertifiziert
worden ist. Dies soll sicherstellen, dass die Vorgaben an
die Vertragsgestaltung eingehalten werden. Die Vertragsbedingungen der Allianz Lebensversicherungs-AG
– sowohl für bestehende als auch für neu abzuschließende Verträge – wurden fristgemäß zertifiziert.
Rentenversicherungen mit Vertragsabschluss ab 2005
müssen Mindeststandards erfüllen, um steuerlich als
5
Rentenversicherungen anerkannt zu werden. Dazu
gehört beispielsweise die Übernahme eines quantifi­
zierbaren Rentenwagnisses ab Vertragsbeginn oder
die zeitliche Beschränkung der Aufschubdauer.
Geschäftsverlauf
Versicherungsgeschäft
Beitragseinnahmen
Mit einem Plus von 7,4 Prozent verzeichnete die Allianz Lebensversicherungs-AG im selbst abgeschlossenen Geschäft ein deutliches Beitrags­wachstum gegenüber dem Vorjahr. Die gebuchten Bruttobeiträge
stiegen von 14,0 auf 15,0 Milliarden Euro. Mit 8,2
(8,2) Milliarden Euro stammt der größte Teil aus den
laufenden Beitragseinnahmen. Rund 6,8 (5,8) Milliarden Euro verbuchte die Allianz LebensversicherungsAG als Einmalbeiträge. Die Darstellung der Beiträge
nach laufenden Beiträgen und nach Einmalbeiträgen
wurde auf den in der Branche üblichen Ausweis umgestellt und die Vorjahreszahlen im Lagebericht entsprechend angepasst: Bislang wurden die Riesterzulagen in den laufenden Beiträgen ausgewiesen und die
Veränderung der Riesterzulagen bei den laufenden
Neubeträgen erfasst. Ab dem Geschäftsjahr 2010 werden die Riesterzulagen als Einmalbeiträge behandelt.
Die Stornoquote nach Beiträgen ist gegenüber dem
Vor­­jahr um 0,8 Prozentpunkte auf 4,3 (5,1) Prozent
gesunken. Ein wichtiger Grund hierfür ist die stabilere
Wirtschaftslage im Vergleich zum Vorjahr. Die Storno­
quote umfasst neben Rückkäufen auch die Umwandlung in beitragsfreie Versicherungen und sonstige
vor­zeitige Abgänge in Prozent des mittleren laufenden
Bestandsbeitrags. Damit liegen wir jedoch weiter
unter dem Marktdurchschnitt. Auch die Stornoquote
nach Stückzahlen (bezogen auf die Rückkäufe und
sonstige vorzeitige Abgänge) fiel von 2,5 Prozent auf
2,1 Prozent.
Neugeschäft
Die Neubeiträge im selbst abgeschlossenen Geschäft
der Allianz Lebensversicherungs-AG stiegen insgesamt um 14,9 Prozent auf 7,5 (6,6) Milliarden Euro.
Wachstumstreiber waren dabei erneut die Beiträge
aus Versicherungen gegen Einmalbeitrag, die sich auf
6,8 (5,8) Milliarden Euro erhöhten. Die Neubeiträge
aus eingelösten Versicherungen gegen laufende Bei-
6
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
träge sind um 4,6 Prozent auf 561,1 (536,4) Millionen Euro gestiegen. Die Zuwachsanpassungen
gingen um 7,7 Prozent auf 174,9 Millionen Euro zurück. Zu dem kräftigen Anstieg der Einmalbeiträge
trugen vor allem die deutlichen Steigerungen bei
den Rentenversicherungen gegen Einmalbeitrag
sowie die Vertriebskooperation mit der Commerzbank, die im September begonnen hatte, bei. Die
Einzahlungen in das Allianz Parkdepot sind dagegen
wegen unserer restriktiven Vertriebspolitik stark
von 1 766,1 Millionen Euro auf 1 155,3 Millionen
Euro zurückgegangen.
Deutlich nachgefragt wurde unser Garantiekonzept
IndexSelect, das Sicherheit und Kapitalmarktchancen
verbindet. Die Neubeiträge bei Produkten, die das
Konzept IndexSelect enthalten, erhöhten sich um
73,2 Prozent auf 561,4 (324,1) Millionen Euro. Die
fondsbasierten Produkte litten unter der schwierigen
Situation an den Finanzmärkten und die Neubeiträge
sanken dadurch von 157,2 auf 147,2 Millionen Euro.
Im Privatkundengeschäft hat die Allianz Lebensversicherungs-AG mit Neubeiträgen in Höhe von
4,5 (3,7) Milliarden Euro das hohe Vorjahresniveau
deutlich übertroffen. Der größte Teil mit 4,0 (3,3)
Milliarden Euro entfiel auf Einmalbeiträge. Die Neubeiträge aus eingelösten Ver­sicherungen gegen
laufenden Beitrag stiegen auf 316,1 (308,4) Millionen Euro an. Die Zuwachsanpassungen sanken
auf 147,0 (164,0) Millionen Euro. Insgesamt machte
das Privatkundengeschäft rund 59 Prozent der
Neubeiträge der Allianz Lebensversicherungs-AG
aus. Den größten Anteil an den Neubeiträgen hatten
im Privatkundengeschäft Rentenversicherungen
(ohne Riester- und Basisrenten).
Das geförderte Altersvorsorgegeschäft war rückläufig. Die Anzahl der neu abgeschlossenen RiesterVerträge ging um rund 18 Prozent auf 106 386
(129 494) zurück. Der Bestand an Riesterverträgen
steigt dennoch weiter an. Die Basis-Rente wurde
42 014 (42 574) Mal verkauft, davon 6 929 (17 385)
Mal als fondsbasierte Variante StartUp Invest.
Auch im Firmenkundengeschäft konnten wir das
hohe Niveau des Vorjahrs nochmals steigern. Die
Neubeiträge 2010 nahmen um 8,7 Prozent auf
3,1 Milliarden Euro zu. Davon entfielen 2,8 (2,6) Milliarden Euro auf Einmalbeiträge und 272,8 (253,5)
Millionen Euro auf laufende Beiträge. Das Firmenkundengeschäft machte rund 41 Prozent des gesamten Neugeschäfts bei der Allianz Lebensversicherungs-AG aus. Die Firmendirektversicherung ist
nach wie vor der am häufigsten genutzte Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung. Ihr
Anteil an den abgeschlossenen Verträgen betrug
rund 22 Prozent. Die Neubeiträge hier stiegen auf
250,7 (226,2) Millionen Euro.
Sehr erfreulich entwickelte sich das Segment Zeitwertkonten. Die Allianz Lebensversicherungs-AG legte
für die Rückdeckung von Zeitwertkonten rund 1,3 Milliarden Euro in Versicherungsprodukten mit Zinsgarantie an – mit steigender Tendenz. Mehr als 5 600 Unternehmen nutzen die Zeitwertprodukte der Allianz
Leben. Im Jahr 2010 entschieden sich rund 500 Arbeitgeber neu für diese Form der Finanzierung.
Das Geschäftsfeld langfristige Kapitalisierungsprodukte konnte auch 2010 weiter ausgebaut werden.
Das PortfolioKonzept wurde vermehrt sowohl für die
Kapitalanlage von Großkunden, beispielsweise Pensionsfonds oder Stiftungen, als auch für die kollektive
Rückdeckung von Zeitwertkonten genutzt. Das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld belief sich zum
Jahresende auf über 1,8 Milliarden Euro.
Bestand
Die Versicherungssumme des Bestands stieg gegenüber dem Vorjahr von 267,9 Milliarden Euro um 3,5
Prozent auf 277,2 Milliarden Euro. Die betriebenen
Versicherungsarten sind auf Seite 21, Bewegung und
Struktur des Versicherungsbestands sind im Einzelnen auf den Seiten 18 bis 20 aufgeführt.
Leistungen an Kunden
Die Auszahlungen an Kunden für Abläufe, Renten,
Todesfälle und Rückkäufe stiegen bei der Allianz
Lebensversicherungs-AG um 2,7 Prozent auf 12,8
(12,4) Milliarden Euro. Davon entfielen auf Ablaufleistungen 9,2 (8,7) Milliarden Euro, auf Rentenleistungen 1,5 (1,5) Milliarden Euro sowie 2,1 (2,2) Milliarden Euro auf Versicherungsleistungen für Todesfälle
und Rückkäufe.
Aufwendungen für Versicherungsbetrieb
Die Abschlusskosten stiegen um 21,8 Prozent auf
1 079 (886) Millionen Euro. Davon entfielen 785
(620) Millionen Euro auf Abschlussprovisionen und
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
sonstige leistungsabhängige Bezüge der Versicherungsvermittler. Die Allianz Lebensversicherungs-AG
hat das neue VVG ab 2008 in der Form umgesetzt,
dass die Provision grundsätzlich auf die ersten fünf
Versicherungsjahre verteilt wird. Bezo­gen auf die
Beitragssumme des Neugeschäfts, stieg der Abschlusskostensatz durch den oben genannten Effekt sowie
das gestiegene Einmalbeitragsgeschäft auf 4,2 (3,7)
Prozent.
Die Verwaltungskosten nahmen gegenüber dem
Vorjahr von 170 auf 169 Millionen Euro ab. Im
Verhältnis zu den gesamten Beitragseinnahmen
ergibt sich daraus ein Verwaltungskostensatz in
Höhe von 1,1 (1,2) Prozent.
Geschäftsverlauf der Tochter­gesellschaften der
Allianz Leben
Die Deutsche Lebensversicherungs-AG (DLVAG),
die Allianz Pensionskasse AG (APK) und die Allianz
Pensionsfonds AG (APF) sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der Allianz Lebensversicherungs-AG.
Der Schwerpunkt der DLVAG liegt auf dem Verkauf
von Risikolebens- und Restschuldversicherungen.
Die Neubeiträge der DLVAG stiegen im Vergleich zum
Vorjahr um 18,5 Prozent auf 49,2 (41,5) Millionen
Euro. Die im Vorjahr deutlich gestiegenen laufenden
Neubeiträge nahmen erneut um 14,2 Prozent auf
15,7 (13,7) Millionen Euro zu. Auch bei den Einmalbeiträgen konnte die DLVAG mit 33,5 (27,8) Millionen
Euro eine Steigerung um 20,6 Prozent verbuchen.
Die gebuchten Bruttobeiträge wuchsen insgesamt
um 12,6 Prozent auf 121,0 (107,4) Millionen Euro.
Insgesamt wurden 75 180 (61 832) neue Versicherungsverträge abgeschlossen. Das Ergebnis nach
Steuern betrug 2,6 (9,1) Millionen Euro. Es steht nach
dem im November 2009 abgeschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag der Allianz
Lebensversicherungs-AG zu.
Die Neubeiträge der APK beliefen sich im Jahr 2010
auf 78,5 (86,0) Millionen Euro und lagen damit um
8,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Anzahl
der neu abgeschlossenen Verträge stieg mit 37 979
(35 657) deutlich an. Die Beitragseinnahmen sanken
im Berichtszeitraum von 778,3 auf 763,6 Millionen
Euro. Die APK erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe
von 9,0 (7,5) Millionen Euro.
7
Die Neubeiträge der APF lagen mit 45,7 (171,1) Millionen Euro erneut deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Beitragseinnahmen sanken stark von 182,6
Millionen Euro auf 55,9 Millionen Euro. Vor allem die
Einmalbeiträge mit 45,1 (170,4) Millionen Euro waren
stark rückläufig. Grund hierfür ist ein Großgeschäft
im Vorjahr, dem kein vergleichbarer Abschluss 2010
gegenüberstand. Doch auch die laufenden Beiträge
mit 10,8 (12,2) Millionen Euro sind im Berichtsjahr
gesunken. Die APF weist einen Jahresüberschuss in
Höhe von 1,2 (0,6) Millionen Euro aus.
Allianz Baufinanzierung
Die Allianz Baufinanzierung konnte ihr Neugeschäft
deutlich steigern. Das Neugeschäftsvolumen konnte
gegenüber dem Vorjahr um 29,5 Prozent auf knapp
1,5 Milliarden Euro ausgebaut werden. Zudem wurden deutlich mehr Finanzierungen ausgegeben.
Gegenüber dem Vorjahr konnten 51,3 Prozent mehr
Verträge abgeschlossen werden.
Das Allianz RiesterDarlehen, das im Zuge des Eigenheimrentengesetzes im November 2008 eingeführt
wurde, hat sich auch im zweiten Jahr am Markt gut
behauptet. Die Allianz wurde für dieses Produkt im
Jahr 2010 erneut von der Zeitschrift „Finanztest“
ausgezeichnet. Das Volumen konnte in diesem Geschäftsjahr nahezu verdreifacht werden. Angesichts
des noch niedrigen Anteils von RiesterDarlehen
am Bestand der Riesterverträge birgt diese Produkt
weiterhin großes Potenzial.
Kapitalanlagen
Der Kapitalanlagenbestand der Allianz Lebensver­
sicherungs-AG erhöhte sich im Berichtsjahr um
5,6 Prozent auf 138,9 (131,6) Milliarden Euro. Die
Bruttoneuanlage betrug 19,4 (28,4) Milliarden Euro.
Sicherheitsorientierte Anlagestrategie
Die Allianz Lebensversicherungs-AG setzte im Jahr
2010 ihre sicherheitsorientierte Anlagestrategie
fort. Hierbei verfolgen wir das Ziel, bei begrenztem
Risiko eine möglichst hohe Rendite zu erreichen.
Aus Sicherheitsgründen streuen wir die Kapital­
anlagen auf viele unterschiedliche Anlagesegmente.
Dies konnte die Auswirkungen erhöhter Unsicher­
heiten an den Kapitalmärkten abfedern.
8
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Aufgrund der langfristigen Leistungsversprechen
gegenüber unseren Kunden ist ein großer Teil unseres Portfolios in festverzinslichen Anlagen angelegt.
Ende 2010 belief sich dieser Anteil auf 88 Prozent
der Kapitalanlagen. Der Schwerpunkt liegt auf deutschen Pfandbriefen, ergänzt um deutsche und europäische Staatsanleihen. Pfandbriefe stellen durch
ihre Unterlegung mit werthaltigen Sicherheiten, wie
Kommunaldarlehen oder erstrangige Hypothekenkredite, sehr sichere Anlagen dar. Bei den Staatsan­leihen
konzentrieren wir uns auf die Kernländer der Eurozone. Der Portfolioanteil der Staatsanleihen aus
Griechenland, Irland, Portugal und Spanien insgesamt
lag Ende 2010 bei 0,3 Prozent nach Marktwerten.
Das Portfolio der Allianz Lebensversicherungs-AG
konnte von der fortgesetzten Erholung an den Aktienund Rentenmärkten profitieren. Der Kursanstieg führte
zu Zuschreibungen in Höhe von 241 Millionen Euro.
Diese entfielen hauptsächlich auf Investmentanteile
und verbundene Unternehmen. Gleichzeitig stiegen
die Bewertungsreserven im Jahresverlauf auf 13,7
Milliarden Euro; dies entspricht 9,9 Prozent des Buchwerts der Kapitalanlagen.
Zur Sicherung einer attraktiven Verzinsung der Kapitalanlagen wurde das Portfolio weiter diversifiziert. Um
von den hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten und
der gesunden demografischen Entwicklung in den
Schwellenländern zu profitieren, haben wir neben
Unternehmensanleihen den Bestand an Schwellenländeranleihen weiter ausgebaut.
Mit Investitionen in erneuerbare Energien wurde auch
die Diversifikation des Aktienbestands weiter erhöht.
Wind- und Solarparks im Bestand der Allianz Lebensversicherungs-AG machten zum Jahresende 804 Mil­
lionen Euro aus. Die Aktienquote nach Marktwerten
betrug zum Geschäftsjahresende 2010 unter Berück­
sichtigung von Absicherungsmaßnahmen 9,5 Prozent.
Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen lag bei 4,3
(4,5) Prozent. Die laufende Durchschnittsverzinsung
sank im Berichtszeitraum auf 4,1 (4,2) Prozent.
Kapitalanlagenergebnis
Das Nettoergebnis sank von 5,9 Milliarden Euro auf
5,8 Milliarden Euro. Davon werden 4,0 (3,9) Milliarden
Euro für die rechnungsmäßige Verzinsung der Kundenguthaben (Deckungsrückstellung und verzinslich
angesammelte Überschussguthaben) verwendet. Das
Kapitalanlagenergebnis setzt sich wie folgt zusammen:
2010
2009
2008
5 809
5 597
6 537
– Personal- und
Sachaufwand
– 164
– 139
– 125
– Sonstiger laufender
Aufwand 1
Mio €
Bruttoertrag
Mio €
Mio €
– 125
– 107
– 256
= Laufender Aufwand
gesamt
– 289
– 246
– 381
Durchschnittsertrag
5 520
5 350
6 156
+ Veräußerungsgewinne
407
672
1 114
+ Zuschreibungen
241
675
108
+ Ertrag Auflösung
Sonderposten
149
77
12
– Veräußerungsverluste
– 43
– 234
– 662
– 457
– 685
– 2 199
– Abschreibungen
– Aufwand Einstellung
Sonderposten
= Übriges Ergebnis
Nettoertrag
–
–
–
297
504
– 1 627
5 817
5 855
4 529
1Im sonstigen laufenden Aufwand sind für Immobilien Bewirtschaftungskosten in
Höhe von 59 (38) Mio EUR und planmäßige Abschreibungen von 34 (35) Mio EUR
sowie für Hypotheken Vertriebskosten in Höhe von 31 (24) Mio EUR enthalten.
Bewertungsreserven der Kapitalanlagen
Die Bewertungsreserven der Kapitalanlagen stiegen
von netto 11,0 auf 13,7 Milliarden Euro. Das sind 9,9
(8,4) Prozent des Buchwerts der gesamten Kapitalanlagen. Die Bewertungsreserven setzen sich zusammen aus stillen Reserven in Höhe von 14,2 (11,3)
Milliarden Euro und stillen Lasten in Höhe von 0,4
(0,3) Milliarden Euro. Darin enthalten sind stille Lasten bei Immobilien in Höhe von 3 (13) Millionen Euro,
bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen in Höhe von 39 (37) Millionen
Euro, bei Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von
86 (23) Millionen Euro, bei Aktien in Höhe von 8 (5)
Millionen Euro sowie bei Hypotheken und Darlehen in
Höhe von 279 (255) Millionen Euro.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Auf direkt gehaltene Aktien verfügte die Allianz Lebensversicherungs-AG über 2,9 (2,5) Milliarden Euro
Bewertungsreserven.
Die Bewertungsreserven bei Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen betrugen 1,4 (0,8) Milliarden Euro, bei Investmentanteilen
4,2 (3,1) Milliarden Euro, bei Immobilien 1,1 (0,9)
Milliarden Euro, bei festverzinslichen Wertpapieren
0,5 (0,5) Milliarden Euro und bei Darlehen und Hypotheken 3,6 (3,2) Milliarden Euro.
Die Allianz Lebensversicherungs-AG hält Investmentanteile, Aktien und Inhaberschuldverschreibungen,
die nach den Grundsätzen des Anlagevermögens
bewertet werden. Ihr Buchwert betrug 53,5 (43,8)
Milliarden Euro.
Weitere Erläuterungen finden sich im Anhang auf
S. 38.
Ergebnisentwicklung
Bruttoüberschuss
Der Bruttoüberschuss nach Bedienung der Garantieverzinsung betrug im Berichtsjahr 2,3 (3,3) Milliar­den
Euro. Das Minus im Vergleich zum Vorjahr ist im
Wesentlichen auf einen Sondereffekt im Vorjahr
zurückzuführen.
Anteil der Kunden am Gesamtertrag
Neben der Beteiligung am Bruttoüberschuss im Rahmen der Zuführung zur RfB und der Direktgutschrift
erhalten die Kunden auch eine Garantieverzinsung in
Höhe von 4,0 (3,9) Milliarden Euro. Insgesamt erhalten
unsere Kunden dadurch 92,0 (92,3) Prozent der Summe aus Bruttoüberschuss und Garantieverzinsung.
Rückstellung für Beitragsrückerstattung
Vom Bruttoüberschuss führten wir der Rückstellung
für Beitragsrückerstattung (RfB) 1,7 (2,7) Milliarden
Euro zu. Die RfB ist die Reserve für die künftige Überschussbeteiligung unserer Kunden. Gleichzeitig ent­
nahmen wir der RfB 2,4 Milliarden Euro, die wir den
Kunden als Überschussbeteiligung für 2010 gutge­
schrieben haben. Zum 31. Dezember 2010 betrug
die RfB 12,3 (13,0) Milliarden Euro.
9
Jahresüberschuss
Der Jahresüberschuss beträgt 500 (550) Millionen
Euro. Davon wurden 38 Millionen Euro den anderen
Gewinnrücklagen zugeführt. Die Eigenkapitalquote
(bezogen auf die Brutto-Deckungsrückstellung)
beträgt 1,00 (1,02) Prozent.
Überschussbeteiligung
Die Allianz Lebensversicherungs-AG (Allianz Leben)
hat auf den Rückgang der Marktzinsen reagiert und
die laufende Verzinsung der Sparanteile gesenkt.
Zur laufenden Verzinsung von 4,1 Prozent (2010: 4,3
Prozent) kommen 0,6 Prozent aus Schlussüberschuss
und Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewer­
tungsreserven hinzu. Mit dem Sockelbetrag können
unterjährige Kapitalmarktschwankungen aufgefangen werden. Mit ihm wird sichergestellt, dass die
Leistung nur wenig davon abhängt, ob der Vertrag in
einer guten oder schlechten Kapitalmarktphase zur
Auszahlung kommt. Damit ergibt sich für das Jahr
2011 eine gesamte Verzinsung der Sparanteile in Höhe
von mindestens 4,70 Prozent (2010: 4,95 Prozent).
Die Kunden der Allianz Lebensversicherungs-AG
profitieren außerdem von einer positiven Entwicklung der Bewertungsreserven, an denen sie seit 2008
direkt beteiligt werden. Ihr aktuelles Niveau ermöglicht eine weitere zusätz­liche Verzinsung im Durchschnitt von 0,2 Prozent (Stand: 17. November 2010).
Die gesamte Verzinsung der Sparanteile erreicht
damit zu Jahresbeginn 2011 im Mittel 4,90 Prozent.
Sie lag am Jahresanfang 2010 bei 5,15 Prozent.
Ausgelagerte Funktionen
Für die Allianz Lebensversicherungs-AG sind einige
Allianz Konzernunternehmen dienstleistend tätig.
Auf die Allianz Deutschland AG wurden insbesondere
das Rechnungswesen sowie Aufgaben des Versicherungsbetriebs übertragen. Zu letzteren gehören vor
allem die Bestandsverwaltung (Antrags- und Vertragsbearbeitung), die Leistungs- und Schadenbearbeitung sowie die Planung und die Steuerung des
operativen Versicherungsbetriebs. Der Vertrieb über
die haupt- und nebenberuflichen Allianz Vertreter
sowie über Banken wird von der Allianz Beratungsund Vertriebs-AG wahrgenommen.
10
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Die Vermögensanlage und -verwaltung wurde auf
die Allianz Investment Management SE, sowie in Teilbereichen unter anderem auf die Allianz Global Investors Kapitalanlagegesellschaft mbH und die Allianz
Real Estate Germany GmbH übertragen.
Rechenzentrumsleistungen und Drucktätigkeiten
sowie informationstechnische Serviceleistungen
erhält die Allianz Lebensversicherungs-AG von der
Allianz Managed Operations & Services SE.
Finanzlage
Ein effizientes Liquiditätsmanagement gehört zur
Zielsetzung des Finanzmanagements der Allianz
Lebensversicherungs-AG. Durch die Teilnahme der
Allianz Lebensversicherungs-AG am konzernweiten
Cash-Pool wird gewährleistet, dass überschüssige
Liquidität zu marktüblichen Konditionen angelegt
wird und kurzfristiger Liquiditätsbedarf ausgegli­chen
werden kann.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser
Potenzial, um uns als Marktführer zu behaupten.
Indem wir sie fördern und sie ihren jeweiligen Stärken entsprechend einsetzen, gelingt es uns, Mitarbeiter und Führungskräfte an das Unternehmen zu
binden und wertvolles Know-how zu erhalten. Ein
attraktives Arbeitsumfeld ermöglicht, dass wir sowohl
Stellen intern besetzen als auch engagierte Mitarbeiter für uns gewinnen können.
Kaum ein Personalthema beschäftigt Unternehmen
zurzeit so sehr wie der demografische Wandel. In
der Allianz haben wir uns frühzeitig damit befasst
und entsprechende Maßnahmen und Instrumente
entwickelt: Die Personalplanung wurde auf zehn Jahre
ausgeweitet und ein Talente-Pool mit potenziellen
Kandidaten für die mittlere Führungsebene eingerichtet. Zudem sind zwei betriebsnahe Kindertagesstätten in München geplant.
Auch in diesem Jahr hat die Gesellschaft ihre Mitarbeiter am Unternehmenserfolg beteiligt: durch das
Angebot, Mitarbeiteraktien der Allianz SE zu vergünstigten Konditionen zu erwerben und im Rahmen
einer variablen Vergütungskomponente. Erstmals
hat die Allianz in diesem Jahr eine weltweite Befragung zur Mitarbeiterzufriedenheit durchgeführt, an
der sich auch die Allianz Deutschland AG mit ihren
Tochtergesellschaften beteiligt hat.
Anzahl der Beschäftigten
Ende Dezember 2010 beschäftigte die Allianz Lebens­
versicherungs-AG 886 (878) Mitarbeiter.
Zahlen und Fakten
2010
2009
2008
Mitarbeiter 1
886
878
1 148
Im Innendienst
706
704
978
676
679
844
–
–
98
davon sonstige Mitarbeiter
in Ausbildung
11
15
16
davon Aushilfen
19
10
20
Im angestellten Außendienst
180
174
170
davon Stammpersonal
180
174
170
davon Stammpersonal
davon Auszubildende
Anteil Frauen
in %
43
42
46
Anteil Männer
in %
57
58
54
Anteil Vollzeitmitarbeiter
im Innendienst
in %
82
83
86
Anteil Teilzeitmitarbeiter
im Innendienst
in %
18
17
14
Anteil Akademiker
in %
49
49
40
Alter (Durchschnitt in Jahren)
42,7
42,4
40,2
Konzernzugehörigkeit
(Durchschnitt in Jahren)
17,1
16,7
15,4
Lohn- und Gehaltssumme 2
Mio €
62,1
63,0
66,5
Arbeitgeberbeiträge zur
Sozialversicherung
Mio €
8,6
8,3
10,4
Aufwand für AltersversorgungMio €
5,8
8,5
6,4
Aufwand für Unterstützungs­zahlungen 3
Mio €
0,1
0,1
–
1 Stichtag 31.12.; einschließlich ruhender Arbeitsverhältnisse
2seit 2009 einschließlich Anteilsprovisionen in Höhe von 3,8 Millionen Euro
3 2008 in den Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung enthalten
Die Aufwendungen für Löhne und Gehälter betrugen
im Berichtsjahr 62,1 (63,0) Millionen Euro. Die Summe aus sozialen Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung belief sich
auf 14,5 (16,9) Millionen Euro. Darin sind neben der
betrieblichen Altersversorgung auch die Beiträge zur
gesetzlichen Rentenversicherung enthalten.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Dank an Beschäftigte und
Arbeitnehmervertreter
Der Vorstand dankt den Mitarbeitern für ihren großen
Einsatz, ihre hohe Leistungsbereitschaft und Kompe­
tenz. Auch den Arbeitnehmervertretern in den Betriebsratsgremien gilt der Dank für die gute Zusammenarbeit.
Schlusserklärung des Vorstands
zum Abhängigkeitsbericht
Der Vorstand erklärt gemäß § 312 Absatz 3 Aktien­
gesetz, dass die Gesellschaft nach den Umständen,
die ihm zu dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem
die im Berichtsjahr erwähnten Rechtsgeschäfte vorgenommen oder die Maßnahmen getroffen wurden,
bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und dadurch, dass Maßnahmen
getroffen wurden, nicht benachteiligt wurde. Der
Vorstand erklärt weiter, dass es zu unterlassenen
Maßnahmen im Berichtsjahr nicht gekommen ist.
Risikobericht
Die Geschäftsmodelle der Gesellschaften innerhalb
der Allianz Deutschland AG sind auf die Übernahme
und das Management von Risiken ausgelegt. Ein ausgeprägtes Risikobewusstsein und das Abwägen von
Chancen und Risiken sind daher integrale Bestand­
teile der Geschäftssteuerung.
Risikoorganisation
In der Allianz Deutschland AG, zu der die Allianz
Lebensversicherungs-AG gehört, ist der Grundsatz
der unabhängigen Risikoüberwachung fest verankert.
Die aktive Übernahme von Risiken und deren Management durch die Geschäftseinheiten sind organisatorisch strikt getrennt von der Risikoüberwachung durch
einen unabhängigen Bereich (Risikocontrolling).
Diese Kontrollinstanz umfasst nicht nur die unabhängige Identifizierung, Bewertung, Berichterstattung
und Überwachung von Risiken, sondern prüft auch
Handlungsalternativen und spricht Empfehlungen an
die Geschäftseinheiten beziehungsweise den Vorstand aus. Der Vorstand der Allianz Lebensversiche-
11
rungs-AG trägt die übergreifende Verantwortung für
das gesamte Risikomanagement und die Kontrolle
der Risiken.
Das Risikocontrolling der Allianz Lebensversicherungs-AG wird von einer organisatorischen Einheit
innerhalb der Allianz Deutschland AG unter Leitung
des Chief Risk Officer (CRO) im Auftrag des Vorstands
der Allianz Lebensversicherungs-AG wahrgenommen. Dadurch wird Know-how gebündelt und Ressourcen können effizient genutzt werden. Das Risikocontrolling überwacht die Risiken systematisch mit
qualitativen und quantitativen Risikoanalysen und
-bewertungen. Durch die Einbeziehung des Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG in das
regelmäßige und das Ad-hoc-Reporting des CRO ist
gewährleistet, dass der Vorstand jederzeit über die
aktuelle Risikosituation der Allianz Lebensversicherungs-AG informiert ist.
Das für die Allianz Lebensversicherungs-AG zustän­
dige Risikocontrolling der Allianz Deutschland AG ist
in die Risikosteuerung der Allianz SE eingebunden.
Als verbindliche Leitlinien dienen dabei die Risikostrategie der Allianz Deutschland AG sowie die von der
Allianz SE vorgegebene Group Risk Policy, Minimum
Standards und Modellierungsvorgaben. Die für das
Risikocontrolling der Allianz SE zuständige Einheit
Group Risk ist Kontrollinstanz für das Risikocontrolling
der Allianz Deutschland AG.
Als weitere interne und externe Instanzen zur Überprüfung der Risikoorganisation wirken in jeweils
vorgeschriebenem Umfang Aufsichtsrat, Treuhänder
des Sicherungsvermögens, Verantwortlicher Aktuar,
Sicherheits-, Datenschutz-, Geldwäsche- und Compliance-Beauftragte sowie die Interne Revision. Aufsichtsbehörden und Wirtschaftsprüfer sind zusätz­
liche externe Instanzen der Risikoüberwachung.
Die systematische Identifikation und Steuerung aller
relevanten Risiken und die Angemessenheit der Prozesse im Risikomanagement werden durch das Local
Risk Committee der Allianz Lebensversicherungs-AG
unter Leitung des CRO sichergestellt. Ein Mitglied des
Vorstands der Allianz Lebensversicherungs-AG ist
Mitglied im Local Risk Committee, um eine enge Verzahnung mit dem Vorstand sicherzustellen. Es besteht ein gemeinsames Investment Risk Committee
mit der Allianz Privaten Krankenversicherungs-AG.
12
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Für übergreifende operative Themen hat die Allianz
Deutschland AG ein eigenes Risk Committee eingerichtet, in dem neben Vorständen aus den Sparten
alle relevanten operativen Einheiten vertreten sind.
Wesentliche Risiken
Alle relevanten Risiken werden durch geeignete Kontrollprozesse erfasst. Die quantifizierbaren Risiken
sind im internen Risikokapitalmodell berücksichtigt.
Dieses erfüllt unserer Auffassung nach die erwarteten künftigen Anforderungen aus Solvency II und umfasst die nachfolgend genannten Risiken.
Marktrisiken Wertverluste bei Aktien, festverzinslichen Anlagen, Immobilien, nicht börsennotierten
Beteiligungen und Fremdwährungsanlagen
Kreditrisiken Verluste aufgrund von Schuldnerinsolvenzen oder Ausfall unserer Rückversicherungspartner beziehungsweise Emittenten von Derivaten
sowie Wertverluste aufgrund von Verschlechterung
der Kreditwürdigkeit der Schuldner, der Rückversicherungspartner oder der Emittenten
Versicherungstechnische Risiken Risiken, die aufgrund der Abweichung der tatsächlichen Versicherungsereignisse von den in der Tarifierung eingerechneten Versicherungsereignissen entstehen. Dies sind
insbesondere Prämienrisiken durch unzureichende
Prämien, Reserverisiken durch nicht ausreichende
Reserven und Änderungsrisiken durch Veränderungen
der Rechnungsgrundlagen
Geschäftsrisiken Kosten- und Stornorisiken sowie
operationale Risiken, also unerwartete wirtschaftliche Verluste, die im Zusammenhang mit externen
Ereignissen stehen oder von internen Prozessen,
Verfahren und Systemen herrühren, die unzureichend
sind oder versagen
Qualitative Risiken werden in einem strukturierten Identifikations- und Bewertungsprozess erfasst. Dies sind:
– Rechtsänderungsrisiken,
– Reputationsrisiken,
– strategische Risiken und
– Liquiditätsrisiken.
Konzentrationsrisiken werden bei der Aggregation
der anderen Risikokategorien behandelt, somit stimmt
diese Gruppierung der Risiken mit den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gestellten Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) für die Versicherungswirtschaft überein.
Ein umfassendes Sicherungssystem und interne Kontrollen minimieren Risiken aus fehlerhaften Abläufen.
Geeignete technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen dienen dazu, das vorhandene Risiko zu kontrollieren. Hierzu zählen unter anderem die
IT-Sicherheit (zum Beispiel Back-up-Systeme und
Firewalls), die Zugangssicherheit (zum Beispiel ein
striktes Berechtigungssystem) sowie interne Kontrollsysteme (zum Beispiel Vier-Augen-Prinzip). Die strikte Trennung von Handel, Abwicklung und Controlling
sowie abgestufte Limitsysteme und ein zeitnahes,
umfassendes Berichtswesen minimieren organisatorisch die operationalen Risiken aus der Kapitalanlagetätigkeit.
Die unabhängige Interne Revision prüft regelmäßig
die internen Prozesse. Zusätzlich werden im Rahmen
der Umsetzung des Allianz Standards ICOFR (Internal
Control over Financial Reporting) alle internen Prozesse, die sich auf die Finanzberichterstattung auswirken können, eingehend untersucht und dokumentiert. Mögliche Risiken werden identifiziert und durch
regelmäßige Kontrollen auf ein Minimum reduziert.
ICOFR leitet sich aus den Regularien des SarbanesOxley Act (SOX) ab. Damit wird das bereits etablierte
Kontrollumfeld auch nach dem 2009 erfolgten Delisting der Allianz SE von der New Yorker Börse in seiner
Funktionsweise fortgeführt. ICOFR trägt maßgeblich
zu einer qualitativ hochwertigen Finanzberichterstattung bei.
Die Risikokontrollprozesse stellen sicher, dass mögliche
Risiken aus dem operativen Geschäftsbetrieb frühzeitig identifiziert und adäquate Maßnahmen zur Risikominimierung ergriffen werden. Zusätzlich steht mit
der Verlustdatenbank zur Erfassung von Verlusten aus
operationalen Risiken ein weiteres Analyseinstrument
zur Risikoverminderung bereit.
Im Folgenden werden weitere Aspekte der Risiken
genauer ausgeführt.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Marktrisiken und Kreditrisiken
Die Kapitalanlagen der Allianz LebensversicherungsAG werden durch Spezialisten der Allianz Investment
Management SE (AIM SE) zentral betreut. Die Kapitalanlagestrategie richtet sich nach den Erfordernissen
des Asset-Liability-Managements (ALM) der Allianz
Lebensversicherungs-AG. Die Gewinnerzielung aus
kurzfristiger Handelstätigkeit (Eigenhandel) ist nicht
Teil der Kapitalanlagestrategie.
Die Kapitalanlagen der Gesellschaft sind nach Anlagearten (Grundvermögen, Aktien/Beteiligungen, Zinsträger), Adressen und Belegenheit breit diversifiziert.
Erfüllt sind die aufsichtsrechtlichen Vorgaben bezüglich Mischung und Streuung sowie die Anforderungen, die aus dem Rundschreiben 15/2005 der BaFin
hervorgehen.
Das Anlagemanagement analysiert laufend die Risiken der Kapitalanlagen, was durch eine unabhängige
Quantifizierung im Risikocontrolling (Risikokapital­
berechnung) ergänzt wird. Marktrisiken werden mit
Sensitivitätsanalysen beziehungsweise Stresstests
kontinuierlich quantifiziert. Marktrisiken aus Derivaten bewerten und steuern wir mittels zeitnaher Value-at-Risk-Berechnungen, Stresstests und Vorgabe
von Limiten. Währungskursschwankungen sind im
Portfolio von untergeordneter Bedeutung, da die
Versicherungsleistungen weitgehend währungskongruent gedeckt werden. Der Einsatz von Derivaten
und strukturierten Produkten sowie das Eingehen von
Währungsrisiken erfolgen nicht per se zu Zwecken
der Wertsteigerung, sondern nur zur Umsetzung der
Kapitalanlagestrategie sowie zur Risikosteuerung
oder mit Sondergenehmigung.
Kreditrisiken und Konzentrationsrisiken werden mit
einem Limitsystem überwacht und gesteuert. Das
Ausfallrisiko von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft wird durch Wertberichtigungen auf
den Forderungsbestand berücksichtigt.
Das Ausfallrisiko von Rückversicherungsgesellschaften ist aufgrund der vernachlässigbaren Rückversicherungsvolumina nicht materiell.
Durch eine vorausschauende Planung der künftigen
Zahlungsströme wird erreicht, dass Liquiditätsrisiken
13
gesteuert und gering gehalten werden. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass laufend Liquidität aus Beitragseinnahmen und Erträgen aus Kapitalanlagen zur Verfügung steht.
Eine Übersicht der Exposure in Länder, die von den
Finanzmärkten derzeit kritisch gesehen werden, wird
im Folgenden gegeben.
Auf Staatsanleihen in Griechenland, Irland, Portugal
und Spanien entfallen die angegebenen Volumina an
Kapitalanlagen 1:
Exposure am
31.12.2010
Mio €
Griechenland
97,1
Irland
3,3
Portugal
0
Spanien
283,2
Die festverzinslichen Kapitalanlagen bei Banken betragen insgesamt 66,5 Milliarden Euro oder rund
43,5 Prozent der Kapitalanlagen. Davon sind wiederum rund 80,1 Prozent als deutsche Pfandbriefe
beziehungsweise anderweitig besichert.
Die für uns relevanten Risiken haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von Banken auf einzelne Staaten
verlagert. Unsere Risikomanagementprozesse tragen
dieser Veränderung Rechnung. Alle Schuldner und
Kontrahenten werden in einem allianzweiten KreditExposure-System erfasst, mittels unabhängiger Ratinginformationen bewertet und mit Limiten versehen.
Die Emittenten der festverzinslichen Kapitalanlagen
sind überwiegend Staaten und Banken. Insgesamt
bestehen die festverzinslichen Kapitalanlagen zum
überwiegenden Teil aus Wertpapieren deutscher
Emittenten.
Seit 2008 werden die einkalkulierten Abschlusskosten
über einen Zeitraum von fünf Jahren aus den Versicherungsbeiträgen gedeckt. Da sich ein Großteil der
Vertreter die Provisionen trotzdem sofort diskontiert
auszahlen lässt, hat die Allianz LebensversicherungsAG über die fünfjährige Provisionshaftzeit Forderungen gegen Vertreter. Diese führen seit dem Jahr 2008
zu steigenden Forderungen an Versicherungsvermittler.
1Marktwert des Gesamtexposures (inklusive über Fonds gehaltener Bestände)
14
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
Als spezielles Marktrisiko ist das Garantierisiko zu
betrachten.
Garantierisiko
Das größte Risiko für einen Lebensversicherer besteht darin, dass die Mindestverzinsung, die den
Kunden garantiert wurde, aufgrund ungünstiger
Kapitalmarktentwicklungen (Zinsrisiko) nicht durch
den Nettokapitalertrag gedeckt werden kann.
Dieses Risiko und seinen Einfluss auf Ergebnis und
Eigenkapital begrenzt die Allianz Lebensversicherungs-AG mit einer langfristig ausgerichteten
Anlagepolitik, der konsequenten Umsetzung der
aufsichtsrechtlichen Vorgaben und dem Einsatz
moderner Risikomanagementsysteme. Zentrales
Element der Kapitalanlagensteuerung ist das ALM,
das die Allianz Lebensversicherungs-AG seit vielen
Jahren erfolgreich einsetzt.
Durch ALM-Analysen werden finanzielle Verpflichtungen umfassend modelliert und quantifiziert.
Darüber hinaus wird mithilfe von Szenariorechnungen geprüft, in welchem Umfang sich größere
Schwankungen an den Kapitalmärkten auf die Allianz
Lebensversicherungs-AG auswirken.
Wie schon im Vorjahr wurden wieder die Auswirkungen eines dauerhaften Niedrigzinsniveaus auf die
Leistungsversprechen der Allianz Lebensversicherungs-AG untersucht. Als niedriges Zinsniveau wurde
eine flache Zinskurve in Höhe von 1,5 Prozent über
die gesamte Projektionsdauer von 60 Jahren unterstellt. Die Analyse zeigte, dass die Allianz Lebensversicherungs-AG selbst bei diesem Zinsumfeld die vertraglich festgelegten Leistungen immer erfüllen kann.
In Anbetracht des aktuellen Kapitalmarktumfelds,
vor allem im Hinblick auf das niedrige Zinsniveau, hat
die Versicherungswirtschaft mit der BaFin und dem
Bundesministerium der Finanzen (BMF) im vergangenen Jahr über Möglichkeiten zur frühzeitigen Stärkung der Deckungsrückstellung gesprochen. Als Ergebnis wird voraussichtlich im 1. Halbjahr 2011 eine
Änderung der Deckungsrückstellungsverordnung
(DeckRV) in Kraft treten, die bei anhaltend niedrigen
Zinsen die sukzessive Bildung einer Zusatzreserve
verlangt. Genauer: Der garantierte Rechnungszins
wird pro Vertrag mit dem Zehnjahresmittel der Renditen zehnjähriger Euro-Staatsanleihen höchster Bo-
nität verglichen. Liegt der Vergleichszins unter dem
Rechnungszins, ist für die Berechnung der Deckungsrückstellung für die nächsten 15 Jahre der niedrigere
Zins anzusetzen. Voraussichtlich wird Ende 2011
nach diesem Verfahren erstmals – für die Verträge
mit einem Rechnungszins in Höhe von 4,0 Prozent –
eine Zusatzreserve zu bilden sein. Die Höhe der Zusatzrückstellung hängt von der Zinsentwicklung im
Jahr 2011 ab. Proberechnungen, die von weiterhin
niedrigen Zinsen ausgehen, haben Beträge im mittleren dreistelligen Millionenbereich ergeben, die für die
Allianz Lebensversicherungs-AG finanziell tragbar
wären. Durch die frühzeitige Stärkung der Deckungsrückstellung wird die Erfüllung des Leistungsversprechens zusätzlich gesichert.
Versicherungstechnische Risiken
Biometrische Rechnungsgrundlagen der Tarife wie
Sterbe- oder Invalidisierungswahrscheinlichkeiten
können sich im Laufe der Zeit signifikant verändern.
Dieses kalkulatorische Risiko kontrolliert die Allianz
Lebensversicherungs-AG laufend durch aktuarielle
Analysen, deren Ergebnisse bislang grundsätzlich mit
den Einschätzungen der Deutschen Aktuarvereinigung (DAV) übereinstimmten. Änderungen der biometrischen Rechnungsgrundlagen werden bei der
jährlichen Deklaration der Überschussanteilsätze
sowie in versicherungsmathematischen Modellen zur
Tarifierung und zur Produktentwicklung berücksichtigt.
Daneben besteht die Gefahr, dass Schadenquoten
zufallsbedingt höher ausfallen als erwartet. Aufgrund
des großen und diversifizierten Versicherungsportfolios der Allianz Lebensversicherungs-AG sind solche
Schwankungen von geringerer Bedeutung.
Die Geschäftstätigkeit der Allianz LebensversicherungsAG beschränkt sich auf die Lebensversicherung und
das Kapitalisierungsgeschäft in Deutschland, wo sie eine
führende Marktstellung hat. Externe Faktoren, welche
die biometrischen Grundlagen des Geschäfts beeinflussen, beispielsweise Epidemien oder sonstige Veränderungen der Sterblichkeit, würden das Unternehmen daher entsprechend seinem Marktanteil treffen.
Sonstige Risiken
Rechtsänderungsrisiken
Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist aufgrund der
langen Laufzeit ihrer verkauften Produkte besonderen Rechtsprechungsrisiken ausgesetzt. Ein Beispiel
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
hierfür ist die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs vom 1. März 2011, nach der die europarechtliche Befugnis der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem Geschlecht zu differenzieren,
wenn dies statistisch gerechtfertigt ist, mit Wirkung
zum 21. Dezember 2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in der Lebensversicherung auf
die Produktgestaltung und Tarifierung auswirken.
Risikosituation
Die aktuellen aufsichtsrechtlichen Anforderungen
(Solvabilität I) wurden mit sehr gutem Ergebnis erfüllt. Die Solvabilitätsquote liegt bei 210,9 Prozent.
Des Weiteren werden die von der BaFin vorgeschriebenen Stresstests mit großem Sicherheitspuffer
bestanden. Durch die aktive Beteiligung der Allianz
Deutschland AG und der Allianz Lebensversicherungs-AG am europäischen Solvency-II-Projekt ist
die Allianz Lebensversicherungs-AG außerdem
gut auf die künftigen regulatorischen Anforderungen vorbereitet.
Die aktuelle Risikosituation ist somit weit innerhalb
der Risikotragfähigkeit des Unternehmens.
Nachtragsbericht
Vorgänge, die für die Beurteilung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage der Allianz Lebensversicherungs-AG von besonderer Bedeutung gewesen
wären, sind nach Schluss des Geschäftsjahrs bis zur
Vorstandssitzung, in welcher der Jahresabschluss
aufgestellt wurde, nicht eingetreten.
15
Prognose- und Chancenbericht
Gesamtwirtschaftliche
Rahmenbedingungen
Der Ausblick für die Jahre 2011 und 2012 ist laut
Allianz Economic Research verhalten positiv. Der Auf­
schwung wird sich fortsetzen, wenn auch an Kraft
verlieren. Belastend werden sich das Auslaufen der
Konjunkturprogramme und die geplanten Maßnahmen zur Konsolidierung der öffentlichen Haushalte
auswirken. Gleichzeitig werden die Zuwächse im
deutschen Export mit der erwartet moderaten weltwirtschaftlichen Entwicklung geringer ausfallen.
Auf der anderen Seite wird eine positive Entwicklung
der Einkommen die Verbrauchernachfrage fördern.
Das Bruttoinlandsprodukt wird nach Prognosen von
Allianz Economic Research 2011 voraussichtlich um
etwa 2,5 Prozent wachsen.
Dabei ist allerdings das Risiko, dass es trotz weitreichender Spar- und Reformmaßnahmen zu einer
weiteren Verschärfung der Schuldenkrise im Euroraum kommt, nicht gänzlich auszuschließen. Damit
wären womöglich auch weitere Belastungen für
das europäische Banken- und Finanzsystem verbunden, die negativ auf die Entwicklung der Realwirtschaft zurückwirken könnten.
Prognose für die deutsche
Versicherungswirtschaft
Der Ausblick für die kommenden beiden Jahre fällt
insgesamt verhalten aus – trotz eines fortgesetzten
Aufschwungs und der verbesserten wirtschaftlichen
Lage der privaten Haushalte und der Unternehmen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet für 2011 über alle Versicherungssparten hinweg mit einem leichten Rückgang
(– 0,5 Prozent) des Beitragsaufkommens. Dies liegt
vor allem daran, dass beim Einmalbeitragsgeschäft in
der Lebensversicherung ein Rückgang nicht ausgeschlossen werden kann.
In der Lebensversicherung rechnet der GDV für 2011
mit einem Rückgang der Prämien um 3,5 Prozent.
Für das Einmalbeitragsgeschäft erwartet der Verband
einen Rückgang um etwa 10 Prozent. Der GDV rechnet ebenfalls mit geringeren laufenden Beitragseinnahmen. Grund dafür ist die hohe Zahl an Verträgen,
16
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Lagebericht
die 1999 im Vorfeld der Steuerdiskussionen um
Lebensversicherungen abgeschlossen wurden, und
deren steuerliche Mindestlaufzeit von zwölf Jahren
nun endet.
Veränderte Markt- und
Wettbewerbsbedingungen
Rechtliche Rahmenbedingungen
Unisextarife
Am 1. März 2011 hat der Europäische Gerichtshof
entschieden, dass die europarechtliche Befugnis
der Mitgliedstaaten, Versicherungstarife nach dem
Geschlecht zu differenzieren, wenn dies statistisch
gerechtfertigt ist, mit Wirkung zum 21. Dezember
2012 unwirksam wird. Die Entscheidung wird sich in
der Lebensversicherung auf die Produktgestaltung
und Tarifierung auswirken und einen erheblichen
Umstellungsaufwand mit sich bringen.
Anlageklasse, die risikoadjustiert attraktive Renditen
sowie einen gewissen Inflationsschutz bietet.
Für die Jahre 2011 und 2012 erwarten wir einen gegenüber 2010 leicht steigenden Jahresüberschuss,
der, ein stabiles Kapitalmarktumfeld vorausgesetzt,
vor allem aus einem Anstieg des Kapitalanlagenergebnisses stammen soll.
Die im Risikobericht genannten Risiken werden vom
Unternehmen bewusst eingegangen mit dem Ziel,
die darin enthaltenen Chancen zu nutzen. Zum Beispiel geht die Allianz Lebensversicherungs-AG auf
dem Kapitalmarkt gewisse Risiken ein, um möglichst
hohe Renditen zu erzielen. Die aktive Risikosteuerung
erlaubt es, diese Chancen zu nutzen und dabei
gleichzeitig die Risiken unter Kontrolle zu halten.
Geschäftsentwicklung
Stuttgart, den 3. März 2011
Beim Neugeschäft gegen laufende Beiträge rechnen
wir sowohl im Privat- als auch im Firmengeschäft mit
einem deutlichen Wachstum. Besonders gute Chancen sehen wir dabei in der staatlich geförderten Altersvorsorge und in der Berufsunfähigkeitsversicherung
sowie in der betrieblichen Altersvorsorge. Auch sollten wir von der neuen Vertriebskooperation mit der
Commerzbank profitieren.
­Allianz Lebensversicherungs-AG
Der Vorstand
Dr. Zimmerer Dr. Brezina
Bei den Einmalbeiträgen erscheint unsicher, ob nach
den ungewöhnlich hohen Steigerungen in den Vorjahren das Niveau gehalten werden kann. Ein wichtiger Faktor hierfür wäre, dass die für das Einmalbeitragsgeschäft günstige Zinssituation weiter anhält.
Stärker zurückgehende Einmalbeiträge werden wir
durch den Anstieg bei den laufenden Beitragseinnahmen voraussichtlich nicht ausgleichen können.
Dr. Faulhaber
Dr. Hessling
Wir werden die sicherheitsorientierte Kapitalanlagestrategie fortsetzen. Dabei setzen wir weiterhin auf
die reiche Erfahrung der Allianz Gruppe bei der Kapitalanlage im In- und Ausland. Um die Abhängigkeit
von der Kapitalmarktentwicklung zu reduzieren sowie das Kapitalanlagenportfolio der Allianz Lebensversicherungs-AG weiter zu diversifizieren, planen
wir, den Anteil der Investments in erneuerbaren Energien sowie in Schwellenländern weiter auszubauen.
Weiterhin halten wir Immobilien für eine interessante
Schwarz
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Weitere Angaben zum Lagebericht
17
Betriebene Versicherungsarten
Hauptversicherungen
Zusatzversicherungen
Lebensversicherungen mit Kapitalzahlung
(auch mit automatischem Zuwachs von Leistung
und Beitrag)
Unfall-Zusatzversicherungen
Kapitallebensversicherungen
Berufs- und ErwerbsunfähigkeitsZusatzversicherungen1
Risikolebensversicherungen1
Pflegerenten-Zusatzversicherungen
Termfixversicherungen
Todesfallrisiko-Zusatzversicherungen1
Ausbildungsversicherungen
Aussteuerversicherungen
Hinterbliebenenrenten-Zusatzversicherungen1
Fondsgebundene Lebensversicherungen
Verwaltung von Versorgungseinrichtungen
Lebensversicherungen im Rahmen der
Vermögensbildungsgesetze
Kapitalisierungsgeschäfte
Bauspar-Risikolebensversicherungen1
Rentenversicherungen1
(auch mit automatischem Zuwachs von Leistung
und Beitrag)
Rentenversicherungen mit und
ohne Kapitalwahlrecht
Rentenversicherungen im Rahmen des
Altersvermögensgesetzes
Fondsgebundene Rentenversicherungen
(auch im Rahmen des Altersvermögensgesetzes)
Selbstständige Berufsunfähigkeits- und
Pflegeversicherungen
1 Auch beim in Rückdeckung übernommenen Geschäft
18
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Weitere Angaben zum Lagebericht
Bewegung und Struktur des Versicherungsbestands 2010
Gesamtes selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
(nur Hauptver­sicherungen)
A Bewegung des Bestands
an selbst abgeschlossenen
Lebensversicherungen
I Bestand am Ende des Vorjahrs
Anzahl der
Versicherungen1
Lfd. Beitrag
für ein Jahr
in Tsd €
10 244 339
(nur Hauptversicherungen)
Kapitalversicherungen (einschl.
Vermögensbildungsversicherungen) ohne Risikoversicherungen
Versicherungs­
summe
in Tsd € 1
Anzahl der
Versicherungen
Lfd. Beitrag
für ein Jahr
in Tsd €
8 548 481
267 889 459
3 639 155
2 779 679
26
955
10 244 339
8 548 507
267 890 414
3 639 155
2 779 686
622 083
561 076
5 305 403
20 910 807
37 679
15 304
–
174 876
1 494 994
4 061 616
–
48 704
Währungsschwankungen
Bestand am Anfang
des Geschäftsjahrs
(Haupt- und
Zusatzversicherungen)
Einmalbeitrag
in Tsd €
7
II Zugang während des
Geschäftsjahrs
1
Neuzugang
aEingelöste
Versicherungsscheine
bErhöhungen der
Versicherungssummen
(ohne Pos. 2)
2Erhöhungen der Ver­
sicherungssummen
durch Überschussanteile
–
–
–
1 102 383
–
–
37 386
37 759
–
2 101 762
9 372
7 000
659 469
773 711
6 800 397
28 176 568
47 051
71 008
1Tod, Berufsunfähigkeit
usw.
– 38 216
– 19 136
– 758 251
– 16 490
– 8 868
2Ablauf der Versicherung/Beitragszahlung
– 315 012
– 276 077
– 8 288 691
– 218 630
– 152 495
3Rückkauf und Umwandlung in beitragsfreie
Versicherungen
– 201 073
– 350 184
– 7 907 193
– 67 213
– 75 372
3
Übriger Zugang
4
Gesamter Zugang
III Abgang während des
Geschäftsjahrs
4Sonstiger vorzeitiger
Abgang
– 18 358
– 10 839
– 956 454
– 541
– 177
5
Übriger Abgang
– 53 188
– 318 519
– 989 113
– 1051
– 2 542
6
Gesamter Abgang
– 625 847
– 974 755
– 18 899 702
– 303 925
– 239 454
10 277 961
8 347 463
277 167 280
3 382 281
2 611 240
Versicherungs­
summe in
Anzahl der
Versicherungen
Versicherungs­
summe in
IV Bestand am Ende des
Geschäftsjahrs
B Struktur des Bestands an
selbst abgeschlossenen
Lebensversicherungen
(ohne Zusatzversicherungen)
Anzahl der
Versicherungen
Tsd € 1
Tsd € 1
1Bestand am Anfang des
Geschäftsjahrs
10 244 339
267 890 414
3 639 155
90 086 333
(davon beitragsfrei)
(2 591 696)
(40 596 738)
(835 848)
(6 486 581)
2Bestand am Ende des
Geschäftsjahrs
(davon beitragsfrei)
10 277 961
277 167 280
3 382 281
86 897 734
(2 696 193)
(45 243 323)
(800 250)
(7 563 501)
1 Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) sind mit der 12-fachen Jahresrente, fondsgebundene Lebensversicherungen mit der
Beitragssumme kapitalisiert.
2 Bei Kollektivversicherungen: Anzahl der Versicherungsverhältnisse.
3 Im Bestand der sonstigen Versicherungen sind am Ende des Geschäftsjahrs 677 734 fondsgebundene Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von 14 291 416 Tsd €
sowie 43 181 Kapitalisierungsverträge mit einer Versicherungssumme von 1 805 576 Tsd € enthalten.
4 Im Bestand der Kollektivversicherungen sind am Ende des Geschäftsjahrs 23 575 fondsgebundene Lebensversicherungen mit einer Versicherungssumme von 1 013 054 Tsd €
sowie 7 133 Kapitalisierungsverträge mit einer Versicherungssumme von 2 607 288 Tsd € enthalten.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Weitere Angaben zum Lagebericht
19
Einzelversicherungen
Risiko­versicherungen
Rentenversicherungen (einschl.
Berufsunfähigkeits- und
Pflegerentenversicherungen)
Anzahl der
Versicherungen
Lfd. Beitrag für
ein Jahr
in Tsd €
Anzahl der
Versicherungen
Lfd. Beitrag für
ein Jahr
in Tsd €
Anzahl der
Versicherungen
Lfd. Beitrag für
ein Jahr
in Tsd €
Anzahl der
Versicherungen 2
Lfd. Beitrag für
ein Jahr
in Tsd €
130 945
56 655
3 730 494
3 262 418
714 151
530 928
2 029 594
1 918 801
–
19
.
.
–
–
130 945
56 655
3 730 494
3 262 437
714 151
530 928
2 029 594
1 918 801
26 895
6 763
342 414
323 403
53 430
35 714
161 665
179 892
–
190
–
85 526
–
13 485
–
26 971
–
–
–
–
–
–
–
–
34
26
16 253
15 164
436
1 894
11 291
13 675
26 929
6 979
358 667
424 093
53 866
51 093
172 956
220 538
– 291
– 186
– 11 574
– 5 630
– 1 593
– 885
– 8 268
– 3 567
– 4 929
– 2 575
– 31 734
– 71 706
– 18 574
– 283
– 41 145
– 49 018
– 492
– 766
– 93 518
– 172 689
– 17 190
– 37 179
– 22 660
– 64 178
– 6 237
– 2 019
– 7 378
– 5 346
– 2 791
– 2 188
– 1 411
– 1 109
– 32
– 80
– 22 681
– 233 948
– 6 954
– 56 427
– 22 470
– 25 522
– 11 981
– 5 626
– 166 885
– 489 319
– 47 102
– 96 962
– 95 954
– 143 394
145 893
58 008
3 922 276
3 197 211
720 915
485 059
2 106 596
1 995 945
Anzahl der
Versicherungen
Versicherungs­
summe
Anzahl der
Versicherungen
12-fache
Jahresrente
Anzahl der
Versicherungen
Versicherungs­
summe
Anzahl der
Versicherungen 2
Versicherungs­
summe
in Tsd € 1
Kollektivversicherungen 4
Sonstige Versicherungen 3
in Tsd €
in Tsd € 1
in Tsd € 1
130 945
7 553 446
3 730 494
91 850 821
714 151
16 070 459
2 029 594
62 329 355
(4 869)
(57 131)
(947 421)
(17 651 112)
(181 243)
(3 618 601)
(622 315)
(12 783 313)
145 893
8 134 032
3 922 276
99 504 765
720 915
16 096 993
2 106 596
66 533 756
(5 990)
(67 902)
(1 049 914)
(19 294 033)
(191 192)
(3 339 197)
(648 847)
(14 978 690)
20
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Weitere Angaben zum Lagebericht
Zusatz­
versicherungen
insgesamt
Unfall-Zusatz­
versicherungen
Berufsunfähigkeits- oder
InvaliditätsZusatzver­
sicherungen
Risiko- und
ZeitrentenZusatz­
versicherungen
Sonstige
Zusatz­
versicherungen
C Struktur des Bestands an selbst abgeschlossenen
Zusatzversicherungen
1
Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs
Anzahl der Versicherungsverträge 1
Versicherungssumme in Tsd € 2
2
5 945 672
1 293 620
2 768 489
1 240 796
642 767
252 802 750
27 838 430
183 160 773
25 354 635
16 448 912
Bestand am Ende des Geschäftsjahrs
Anzahl der Versicherungsverträge 1
Versicherungssumme in Tsd € 2
5 831 912
1 182 444
2 740 153
1 252 713
656 602
253 920 913
26 523 801
184 526 769
25 836 786
17 033 557
Anzahl der
Versicherungen
Versicherungssumme
in Tsd € 3
D Bestand an in Rückdeckung übernommenen
Lebensversicherungen
1
Bestand am Anfang des Geschäftsjahrs
1 126 908
14 922 040
2
Bestand am Ende des Geschäftsjahrs
1 167 738
16 428 601
E Beitragssumme des Neuzugangs in Tsd €
25 646 789
1 Bei Kollektivversicherungen: Anzahl der Versicherungsverhältnisse
2Bei Zusatzversicherungen, bei denen die Leistung in Form einer Rente zu erbringen ist, ist als
Versicherungssumme die 12-fache Jahresrente angegeben.
3 Rentenversicherungen (einschl. Berufsunfähigkeits- und Pflegerentenversicherungen) sind mit der
12-fachen Jahresrente kapitalisiert.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
21
22
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Soweit wir in diesem Geschäftsbericht Prognosen oder Erwartungen äußern oder
die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten
und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen
Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen
können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen
Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und
-märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen
und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem
aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch
Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenskosten, Stornoraten, Sterblichkeitsund Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Kapitalanlagebereich, aus dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren.
Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder
Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit
und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine
Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Jahresabschluss
23
Jahresabschluss
24
Bilanz
26
Gewinn- und Verlustrechnung
28
Anhang
36
Angaben zu den Aktiva
50
Angaben zu den Passiva
52
Angaben zur Gewinn- und
Verlustrechnung
54
Sonstige Angaben
24
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Jahresabschluss
Bilanz zum 31. Dezember 2010
Anhang
Anmerkung Nr.
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2009
Tsd €
AKTIVA
A
Immaterielle Vermögensgegenstände
I
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten und Werten
II
1
101 583
Geleistete Anzahlungen
81 567
45 778
58 425
147 361
B
Kapitalanlagen
1
I
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
2
II
Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1
Anteile an verbundenen Unternehmen
2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3
Beteiligungen
1 353 208
3
3
4Ausleihungen an Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
1 129 376
6 155 604
5 320 286
2 706 680
2 300 437
511 123
345 965
75 759
11 755
9 449 166
III
7 978 443
Sonstige Kapitalanlagen
1Aktien, Investmentanteile und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere
53 886 822
44 095 225
2Inhaberschuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
7 509 325
9 706 378
11 183 228
11 162 226
3Hypotheken-, Grundschuld- und Renten­
schuldforderungen
4
Sonstige Ausleihungen
a Namensschuldverschreibungen
39 961 437
41 468 827
b Schuldscheinforderungen und Darlehen
12 534 642
13 244 230
cDarlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine
1 010 446
997 509
53 506 525
5
Andere Kapitalanlagen
4
55 710 566
150 649
153 618
126 236 549
IV
139 992
epotforderungen aus dem in Rückdeckung übernomD
menen Versicherungsgeschäft
120 828 013
1 896 641
1 622 683
138 935 564
131 558 515
Anhang
Anmerkung Nr.
C
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern
von Lebensversicherungspolicen
D
Forderungen
I
Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen
Versicherungsgeschäft an:
1
Tsd €
2010
Tsd €
2010
Tsd €
5
2010
2009
2 619 706
2 223 705
Tsd €
Tsd €
Versicherungsnehmer
a fällige Ansprüche
300 730
b noch nicht fällige Ansprüche
2
2010
254 085
55 309
Versicherungsvermittler
84 380
356 039
338 465
587 053
527 357
davon an verbundene Unternehmen:
371 452 (346 505) €
II
Abrechnungsforderungen aus dem
Rückversicherungsgeschäft
943 092
865 822
3 575
2 096
1 366 045
2 593 020
davon an verbundene Unternehmen:
3 575 (2 096) €
III
Sonstige Forderungen
davon an verbundene Unternehmen:
1 046 190 (1 573 294) €
an Beteiligungsunternehmen 1:
1 443 (953) €
2 312 712
E
Sonstige Vermögensgegenstände
I
Sachanlagen und Vorräte
II
Laufende Guthaben bei Kreditinstituten,
Schecks und Kassenbestand
III
Andere Vermögensgegenstände
774
864
108 519
141 699
33 798
92 761
143 091
F
3 460 938
235 324
Rechnungsabgrenzungsposten
I
Abgegrenzte Zinsen und Mieten
II
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten
Summe Aktiva
1 Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
1 527 506
6
1 631 639
309 942
292 358
1 837 448
1 923 997
145 995 882
139 542 471
Anhang
Anmerkung Nr.
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2009
Tsd €
PASSIVA
A
Eigenkapital
7
I
Gezeichnetes Kapital
II
Kapitalrücklage
III
Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen
907 771
868 021
IV
Bilanzgewinn
462 000
462 000
B
Sonderposten mit Rücklageanteil
C
Versicherungstechnische Rückstellungen
I
Beitragsüberträge
1
273 000
273 000
48 573
48 573
8
Bruttobetrag
1 691 344
1 651 594
63 672
212 419
906 951
2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
921 781
– 55 011
– 58 938
851 940
II
862 843
Deckungsrückstellung
1
Bruttobetrag
123 405 022
2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
116 548 993
– 2 042 351
– 2 149 152
121 362 671
III
114 399 841
Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle
1
Bruttobetrag
724 941
2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
IV
Rückstellung für Beitragsrückerstattung – Bruttobetrag
V
Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen
1
766 591
– 16 109
9
– 16 104
708 832
750 487
12 260 644
12 952 758
10
Bruttobetrag
2davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene
Versicherungsgeschäft
119 706
2 834
–
–
119 706
D
Versicherungstechnische Rückstellungen im Bereich der Lebensversicherung,
soweit das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird
2 834
135 303 793
128 968 763
2 619 706
2 223 705
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Jahresabschluss
25
Anhang
Anmerkung Nr.
E
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2010
Tsd €
2009
Tsd €
Andere Rückstellungen
I
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
II
Steuerrückstellungen
III
Sonstige Rückstellungen
F
Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung
gegebenen Versicherungsgeschäft
G
Andere Verbindlichkeiten
I
Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungs­
geschäft gegenüber:
1
Versicherungsnehmern
2
Versicherungsvermittlern
11
12
13
1 840
20 823
149 385
42 821
147 233
133 846
298 458
197 490
2 113 472
2 224 194
2 732 379
2 846 118
127 835
114 171
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 5 896 (5 592) €
II
Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem
Rückversicherungsgeschäft
2 860 214
2 960 289
5 581
5 252
936 748
983 915
davon gegenüber verbundenen Unternehmen: 3 241 (3 052) €
III
Sonstige Verbindlichkeiten
14
davon aus Steuern: 18 430 (8 807) €
gegenüber verbundenen Unternehmen: 381 588 (358 179) €
gegenüber Beteiligungsunternehmen: 0 (0) €
H
Rechnungsabgrenzungsposten
15
Summe Passiva
Ich bestätige hiermit entsprechend § 73 VAG, dass die
im Vermögensverzeichnis aufgeführten Vermögensanlagen den gesetzlichen und aufsichtsbehördlichen
Anforderungen gemäß angelegt und vorschriftsmäßig sichergestellt sind.
Stuttgart, den 10. Februar 2011
Bernhard Mertens
Der Treuhänder
3 802 543
3 949 456
102 894
114 850
145 995 882
139 542 471
Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter den Posten
C.II und D der Passiva eingestellte Deckungsrückstellung unter Beachtung des § 341f HGB sowie der aufgrund des § 65 Absatz 1 VAG erlassenen Rechtsverordnungen berechnet worden ist; für den Altbestand im
Sinne des § 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des
Dritten Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG ist die
Deckungsrückstellung nach dem zuletzt am 24. Januar
2011 genehmigten Geschäftsplan berechnet worden.
Stuttgart, den 9. Februar 2011
Dr. Alf Neumann
Der Verantwortliche Aktuar
26
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
I
Versicherungstechnische Rechnung
1
Verdiente Beiträge für eigene Rechnung
Anhang
Anmerkung Nr.
2010
2010
2010
2009
Tsd €
Tsd €
Tsd €
Tsd €
a
Gebuchte Bruttobeiträge
16
15 383 569
b
Abgegebene Rückversicherungsbeiträge
21
– 142 351
14 356 670
– 149 900
15 241 218
c
Veränderung der Bruttobeitragsüberträge
dVeränderung des Anteils der Rückversicherer an den
Bruttobeitragsüberträgen
14 206 770
14 846
21
268 347
– 3 927
– 8 252
10 919
2
Beiträge aus der Brutto-Rückstellung für Beitragsrückerstattung
3
Erträge aus Kapitalanlagen
a
260 095
15 252 137
14 466 865
1 011 902
1 045 128
17
Erträge aus Beteiligungen
61 784
187 698
davon aus verbundenen Unternehmen:
54 898 (184 286) Tsd €
b
Erträge aus anderen Kapitalanlagen
davon aus verbundenen Unternehmen:
198 292 (190 600) Tsd €
baErträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
bb Erträge aus anderen Kapitalanlagen
158 770
136 358
5 586 341
5 263 562
5 745 111
5 399 920
c
Erträge aus Zuschreibungen
240 740
675 038
d
Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen
406 997
671 510
eErträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und
Teilgewinnabführungsverträgen
fErträge aus der Auflösung des Sonderpostens mit Rücklageanteil
4
Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen
5
Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung
6
Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung
a
2 500
9 100
148 748
76 847
6 605 880
7 020 113
230 560
298 439
17 171
104 933
Zahlungen für Versicherungsfälle
aa Bruttobetrag
bb Anteil der Rückversicherer
– 11 248 640
21
– 11 182 620
305 298
361 085
– 10 943 342
– 10 821 535
bVeränderung der Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
aa Bruttobetrag
bb Anteil der Rückversicherer
41 546
21
– 31 790
6
– 1 884
41 552
– 33 674
– 10 901 790
– 10 855 209
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Jahresabschluss
27
Anhang
Anmerkung Nr.
7
2010
2010
Tsd €
Tsd €
2010
Tsd €
Tsd €
Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen
a
Bruttobetrag
20
– 7 395 717
b
Anteil der Rückversicherer
21
– 111 019
8
Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung
9
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung
a
Abschlussaufwendungen
b
Verwaltungsaufwendungen
– 6 607 482
– 146 274
– 7 506 736
– 6 753 756
– 1 730 331
– 2 680 797
– 1 079 174
– 886 075
– 168 781
– 169 550
– 1 247 955
cdavon ab: Erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen
aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
21
– 1 055 625
13 226
15 559
– 1 234 729
10 Aufwendungen für Kapitalanlagen
– 1 040 066
17
aAufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für Kapitalanlagen
18
– 255 704
b
Abschreibungen auf Kapitalanlagen
19
– 490 529
– 719 597
c
Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen
– 42 873
– 234 099
11 Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen
12 Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung
20
13 Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung
II
2009
– 211 730
– 789 106
– 1 165 426
– 7 615
– 3 700
– 314 218
– 424 419
633 125
12 105
Nichtversicherungstechnische Rechnung
1
Sonstige Erträge
22
112 491
288 334
2
Sonstige Aufwendungen
22
– 127 610
– 135 866
3
Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit
4
Außerordentliche Erträge
5
Außerordentliche Aufwendungen
6
Außerordentliches Ergebnis
7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
8
Sonstige Steuern
9
Jahresüberschuss
22
– 15 119
152 468
618 006
164 573
370
2 700
– 10 050
–
– 9 680
23
– 101 978
2 700
382 675
– 6 348
52
– 108 326
382 727
500 000
550 000
– 38 000
– 88 000
462 000
462 000
10 Einstellung in Gewinnrücklagen
in andere Gewinnrücklagen
11 Bilanzgewinn
28
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Anhang
Maßgebliche Rechtsvorschriften
Die Gesellschaft erstellt den Jahresabschluss und den
Lagebericht nach Maßgabe der Bestimmungen des
Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes
(AktG), des Gesetzes über die Beaufsichtigung der
Versicherungsunternehmen (VAG) und der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV).
Das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts
(Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz – BilMoG) ist am
29. Mai 2009 in Kraft getreten. Hierbei handelt es sich
um die umfangreichste Reform des Handelsgesetzbuches seit 1985. Es ist für die Geschäftsjahre, die
nach dem 31. Dezember 2009 beginnen, verbindlich
anzuwenden. Von einer vorzeitigen Anwendung im
Jahr 2009 haben wir abgesehen. Auf eine Anpassung
der Vorjahreszahlen wurde verzichtet.
Bilanzierungs-, Bewertungs- und
Ermittlungsmethoden
Immaterielle Vermögensgegenstände,
Sachanlagen und Vorräte
Die Werte früher übernommener Versicherungsbestände wurden – wie in den Vorjahren – mit den Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen,
angesetzt. Die Abschreibung erfolgt linear über 15 Jahre.
Die von fremden Herstellern gekauften Datenverarbeitungsprogramme (EDV-Software) werden unter
den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Als solche werden sie wie die unter den Sachanlagen erfasste Betriebs- und Geschäftsausstattung
mit den Anschaffungskosten bewertet.
Abschreibungen werden planmäßig über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer unter Anwendung der
steuerlichen Sätze vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert bis 150 Euro werden sofort abgeschrieben. Für Wirtschaftsgüter im Wert ab 150 Euro
bis Tausend Euro wird ein steuerlicher Sammelposten
gemäß § 6 Absatz 2a EStG gebildet, der im Jahr der
Bildung und den folgenden vier Jahren pauschal mit
jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst wird.
Vorräte werden mit den Anschaffungskosten bewertet.
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte
und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
Sie werden mit den Anschaffungs- beziehungsweise
Herstellungskosten, vermindert um plan- und außerplanmäßige Abschreibungen, angesetzt.
Anteile an verbundenen Unternehmen,
Beteiligungen
Sie werden mit den Anschaffungskosten oder dem
niedrigeren auf Dauer beizulegenden Wert bewertet.
Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen.
Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
Unter den Ausleihungen an verbundene Unternehmen
werden Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen,
Namens- und Inhaberschuldverschreibungen geführt.
Die Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, Namensschuldverschreibungen,
Schuldscheinforderungen und Darlehen werden mit
dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen bewertet. Dabei werden bei den Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuldforderungen in angemessenem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen.
Die Inhaberschuldverschreibungen werden mit den
Anschaffungskosten oder dem niedrigeren auf Dauer
beizulegenden Wert bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen.
Ausleihungen an Unternehmen, mit
denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Unter diesem Posten werden Schuldscheinforderungen geführt. Sie werden mit dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen bewertet.
Aktien, Investmentanteile, Inhaberschuldver­schreibungen, andere festverzinsliche
und nicht festverzinsliche Wertpapiere
Die nach den Grundsätzen des Umlaufvermögens
geführten Wertpapiere werden nach dem strengen
Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Marktwert bewertet.
Die nach den Vorschriften des Anlagevermögens
bilanzierten Kapitalanlagen sind dazu bestimmt, dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Eine Zuordnung der Zweckbestimmung erfolgt bei Zugang der
Kapitalanlage. Die Widmung wird jeweils bei Änderung der Anlagestrategie beziehungsweise bei geplanten Verkäufen geprüft.
Diese Wertpapiere werden nach dem gemilderten
Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder einem niedrigeren langfristig
beizulegenden Wert bewertet. Dauerhafte Wertminderungen werden erfolgswirksam abgeschrieben. Für
voraussichtlich vorübergehende Wertminderungen
besteht ein Abschreibungswahlrecht. Im Geschäftsjahr wird das Wahlrecht, wie im Vorjahr, dahingehend
in Anspruch genommen, dass die voraussichtlich
vorübergehenden Wertminderungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht abgeschrieben werden. Hieraus
ergeben sich stille Lasten.
Weitere Informationen finden sich im Anhang im
Abschnitt „Wertpapiere, die der dauernden Vermögensanlage gewidmet wurden“ auf Seite 44.
Wertaufholungsgebot, Zuschreibungen
Auf Vermögensgegenstände, die in früheren Jahren
auf einen niedrigeren Marktwert abgeschrieben wurden, muss zugeschrieben werden, wenn diesen Vermögensgegenständen am Bilanzstichtag wieder ein
höherer Wert beigelegt wird.
29
Bei Zerodarlehen erfolgt die Bewertung mit den
Anschaffungskosten zuzüglich zum Bilanzstichtag
aktivierter Zinserträge.
Andere Kapitalanlagen
Die Genussscheine werden mit dem Nennbetrag
bewertet. Notwendige Abschreibungen werden
vorgenommen.
Bei den hier ausgewiesenen Genussscheinen werden
die Genussscheinvergütungen, sofern die Banken
bestätigt haben, dass ihnen keine gegensätzlichen
Informationen oder Erwartungen hinsichtlich der
Zinszahlungen vorliegen, bereits im Geschäftsjahr
erfolgswirksam vereinnahmt.
Davon abweichend werden die als Genussschein
aktivierten Beiträge zum gesetzlichen Sicherungsfonds für die Lebensversicherer behandelt. Sie werden mit den von der Gesellschaft mitgeteilten Werten
bewertet. Notwendige Abschreibungen werden vorgenommen.
Mögliche Überschüsse des Sicherungsfonds werden
im Folgejahr vereinnahmt.
Die übrigen hier geführten Produkte werden nach
dem strengen Niederstwertprinzip mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten oder mit den niedrigeren Marktwerten bewertet.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
Die Zuschreibungen erfolgen entweder bis zur Höhe
der fortgeschriebenen Anschaffungswerte, auf einen
niedrigeren langfristig beizulegenden Wert oder auf
einen niedrigeren Marktwert.
Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft bestehen gegen
Vorversicherer in Höhe der von diesen entsprechend
den vertraglichen Regelungen einbehaltenen Sicherheiten. Sie werden mit dem Nennwert bilanziert.
Hypotheken-, Grundschuld- und
Rentenschuld­forderungen, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko
von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (fondsgebundene Lebens- und
Rentenversicherung)
Sie werden mit dem Nennbetrag abzüglich Tilgungen
bewertet. Dabei werden bei Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen in angemessenem Umfang Wertberichtigungen vorgenommen.
Sie werden gemäß § 341d HGB in Verbindung mit
§ 56 der Verordnung über die Rechnungslegung von
Versicherungs­unternehmen (RechVersV) mit dem
Zeitwert angesetzt.
30
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Derivative Finanzinstrumente
und strukturierte Produkte
In Verbindung mit Hypothekendarlehen abgeschlossene
Zinsswaps werden mit den zugrunde liegenden Hypothekendarlehen in Bewertungseinheiten zusammengefasst.
Zinsswaps, die nicht zur Absicherung von Darlehen
abgeschlossen wurden, werden einzeln bewertet.
Aktienterminverkäufe werden mit den zugrunde
liegenden Aktien als Bewertungseinheit geführt.
Die Bewertung erfolgt mit den durchschnittlichen
Anschaffungskosten beziehungsweise mit dem
abgezinsten Terminkurs, falls dieser niedriger ist.
Optionen werden einzeln bewertet.
Die Wertobergrenzen bilden die Anschaffungskosten.
Im Fall negativer Marktwerte werden Drohverlustrückstellungen gebildet.
Es befinden sich strukturierte Produkte im Bestand.
Die Darlehen und die darin enthaltenen Optionen
oder Verpflichtungen werden grundsätzlich einheitlich bilanziert. Die Bewertung der strukturierten
Produkte in der Anlageform von Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen erfolgt nach den Vorschriften des § 341c HGB
grundsätzlich zum Nennwert. In der Anlageform von
Inhaberschuldverschreibungen erfolgt die Bewertung
der strukturierten Produkte nach dem strengen
oder dem gemilderten Niederstwertprinzip, je nach
Bewertung des Produkts nach den Grundsätzen des
Umlauf- oder des Anlagevermögens.
Übrige Forderungen
und Vermögensgegenstände
Sie werden grundsätzlich mit den Nominalbeträgen
bewertet. Auf die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, auf Zinsforderungen zu Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen, bei denen das Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet worden ist, auf Mietforderungen und auf einen geringen Teil der sonstigen
Forderungen werden Wertberichtigungen vorgenommen, um das Bonitätsrisiko zu berücksichtigen.
Rechnungsabgrenzungsposten
Die unter den abgegrenzten Zinsen und Mieten ausgewiesenen Beträge entfallen auf das Jahr 2010, waren aber am 31. Dezember noch nicht fällig. Sie sind
grundsätzlich mit den Nominalbeträgen bewertet;
unverzinslich gestundete Zinsforderungen zu Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine
werden abgezinst.
Bei Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen sowie bei Namensschuldverschreibungen,
Schuldscheinforderungen und Darlehen werden – in
Abhängigkeit von den jeweiligen Restforderungen –
Agiobeträge durch aktive und Disagiobeträge durch
passive Rechnungsabgrenzung auf die Laufzeit verteilt.
Beitragsüberträge (Bruttobetrag)
Für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft
werden Beitragsüberträge für jede Versicherung einzeln berechnet, wobei grundsätzlich der Beginn des
Versicherungsjahrs und die Zahlungsweise berücksichtigt werden. Die steuerlichen Bestimmungen
werden beachtet. Für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft richten sich die Beitragsüberträge – und alle anderen Rückstellungen –
nach den Abrechnungen der Vorversicherer.
Deckungsrückstellung (Bruttobetrag),
Forderungen an Versicherungsnehmer
aus noch nicht fälligen Ansprüchen
Für das selbst abgeschlossene Geschäft erfolgt die
Ermittlung der Deckungsrückstellung, mit Ausnahme
der fondsgebundenen Versicherung (auf die weiter
unten eingegangen wird), einzelvertraglich nach der
prospektiven Methode. Bei Versicherungen im Rahmen der Vermögensbildungsgesetze wird mindestens der gesetzliche Rückkaufswert gestellt. Bei Versicherungen mit laufender Beitragszahlung mit Ausnahme der fondsgebundenen Lebensversicherungen,
der AVmG-Produkte, einiger Versicherungen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung und der ab
2008 neu abgeschlossenen Versicherungen werden
einmalige Abschlussaufwendungen nach dem Zillmerverfahren explizit berücksichtigt, sonstige Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb einschließlich der Abschlussaufwendungen für ungezillmerte
Tarife hingegen implizit.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
31
Für die wesentlichen Versicherungsbestände werden
folgende Sterbetafeln und Rechnungszinsen für die
Berechnung der Deckungsrückstellung angesetzt:
Versicherungsbestand
Rechnungszins
Sterbetafel
bis 1967
3,00 %
Sterbetafel 1924/26
bis 1987
3,00 %
Sterbetafel 1960/62
bis 1994
3,50 %
Sterbetafel 1986
für Männer bzw. Frauen
bis 2000
4,00 %
Sterbetafel 1994 T der DAV
für Männer bzw. Frauen
bis 2003
3,25 %
Sterbetafel 1994 T der DAV
für Männer bzw. Frauen
bis 2006
2,75 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2003 T
für Männer bzw. Frauen
bis 2008
2,25 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2003 T
für Männer bzw. Frauen
ab 2009
2,25 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2003 T
für Männer bzw. Frauen
nach Gruppensonder­
tarifen von 1996
bis 2000
4,00 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz ST 1995
T für Männer bzw. Frauen
nach Gruppensonder­
tarifen bis 2003
3,25 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz ST 1995
T für Männer bzw. Frauen
Kapitalversicherungen
Rentenversicherungen
bis 2000
4,00 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2004
R-Bestand für Männer bzw.
Frauen und Sterbetafel
2004 R-B20 der DAV
für Männer bzw. Frauen 1
bis 2003
3,25 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2004
R-Bestand für Männer bzw.
Frauen und Sterbetafel
2004 R-B20 der DAV
für Männer bzw. Frauen 1
bis 2004
2,75 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2004
R-Bestand für Männer
bzw. Frauen und Sterbe­
tafel 2004 R-B20 der DAV
für Männer bzw. Frauen 1
bis 2006
2,75 %
Sterbetafel 2004 R der DAV
für Männer bzw. Frauen
ab 2007
2,25 %
Unternehmenseigene
Sterbetafel ­Allianz 2006 R
für Männer bzw. Frauen
im Rahmen des AVmG 2
ab 2006
2,75 %
Unternehmenseigene
geschlechtsunabhängige
Sterbetafel
­Allianz Unisex 2005 R
im Rahmen des AVmG
ab 2007
2,25 %
Unternehmenseigene
geschlechtsunabhängige
Sterbetafel
­Allianz Unisex 2006 R
1Zur Sterblichkeit bei Rentenversicherungen hat die DAV im Juni 2010 ihre
Einschätzung zur Sterblichkeitsentwicklung aktualisiert. Daher passen wir im
Jahr 2010 die Deckungsrückstellung der bis 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen an. Die Deckungsrückstellung berechnen wir als das im
Verhältnis vierzehn zu sechs gewichtete Mittel aus der auf Basis der Sterbetafel
­Allianz 2004 R-Bestand berechneten Deckungsrückstellung und der auf Basis
der Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV berechneten Deckungsrückstellung; bei
Rentenübergang ab Januar 2006 gemäß der Sterbetafel 2004 R-B20 der DAV.
Die Sterbetafel A
­ llianz 2004 R-Bestand wurde unter Berücksichtigung
unternehmensindividueller Eigenschaften des Bestands nach anerkannten
Methoden der DAV aus denselben Daten abgeleitet, auf denen die Sterbetafel
2004 R-Bestand der DAV basiert. Die Ermittlung des Anpassungsbedarfs
berücksichtigt bei allen betroffenen Versicherungen die Anforderungen für
die Neubewertung der Deckungsrückstellung gemäß der Veröffentlichung
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (VerBaFin 01/2005).
2Bis 2005 galten hierfür keine gesonderten Rechnungsgrundlagen.
Für Risikolebensversicherungen werden seit Juli 2006
unternehmenseigene Sterbetafeln verwendet; davor
wurden Rechnungsgrundlagen der Kapitalversicherungen benutzt. Ab 2009 wird die Sterbetafel Allianz
2008 T DIFF für Männer beziehungsweise Frauen
eingesetzt. Für lebenslange Risikolebensversicherungen mit besonderen Regelungen bei Gesundheitsprüfungen wird ab 2009 die unternehmenseigene
Sterbetafel Allianz 2008 T OG für Männer beziehungsweise Frauen verwendet.
Die Berufsunfähigkeitswahrscheinlichkeiten werden
im Wesentlichen gemäß Rundschreiben R 5/65
der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(ehemals Bundesaufsichtsamt für das Versicherungswesen), Verbandstafel 1990 für Männer beziehungsweise Frauen sowie Tafel 1997 der DAV für Männer
beziehungsweise Frauen angesetzt. Bei Verträgen
mit Beginn ab Januar 2008 wird hierfür die unternehmenseigene Tafel Allianz 2007 I verwendet.
Die Pflegefallwahrscheinlichkeiten werden im Wesentlichen gemäß Verbandstafel 1991 für Männer und
Frauen angesetzt. Zum 31. Dezember 2008 wurde eine
Neubewertung der bestehenden Pflegebestände entsprechend der Empfehlung der DAV vom 4. Dezember 2008 vorgenommen. Für das Neugeschäft ab
2008 wird die unternehmenseigene Tafel Allianz 2008
P für Männer beziehungsweise Frauen verwendet.
Auf die wesentlichen Rechnungszinsen 2,25 Prozent,
2,75 Prozent, 3,00 Prozent, 3,25 Prozent, 3,50 Prozent
beziehungsweise 4,00 Prozent entfallen 10,8 Prozent,
11,3 Prozent, 11,7 Prozent, 14,8 Prozent, 22,1 Prozent
beziehungsweise 26,9 Prozent der Deckungsrückstellung des selbst abgeschlossenen Geschäfts.
32
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Die Deckungsrückstellung der Bonusversicherungssummen und der Bonusrenten sowie die in der Deckungsrückstellung enthaltene Verwaltungskostenrückstellung für beitragsfreie Jahre werden nach
denselben Grundlagen berechnet wie die Deckungsrückstellung der zugehörigen Versicherung.
Einzelversicherungen des Altbestands im Sinne des
§ 11c VAG und des Artikels 16 § 2 Satz 2 des Dritten
Durchführungsgesetzes/EWG zum VAG werden im
Wesentlichen mit 3,5 Prozent der Versicherungssumme beziehungsweise der zehnfachen Jahresrente
gezillmert; beim Neubestand bis 1997 lautet der entsprechende Satz 3,3 Prozent. Bei Einzelversicherungen
von 1998 bis 2007 beträgt der Zillmersatz 4,0 Prozent
der Beitragssumme. Gruppenversicherungen nach
Sondertarifen werden im Altbestand im Wesentlichen
mit 2,0 Prozent der Versicherungssumme beziehungsweise der zehnfachen Jahresrente gezillmert,
im Neubestand bis 2000 mit 2,7 Prozent, von 2000 bis
2007 mit 2,3 Prozent der Beitragssumme. Fondsgebundene Lebensversicherungen und Versicherungen
im Rahmen des AVmG sowie die ab 2008 neu abgeschlossenen Versicherungen werden nicht gezillmert.
Rückstellung für noch nicht
abgewickelte Versicherungsfälle
Die Bruttorückstellung für das selbst abgeschlossene
Versicherungsgeschäft wird für die nachstehenden
Teilrückstellungen gesondert ermittelt.
Die Rückstellung für die bis zur Bestandsfeststellung
(31. Dezember) bekannt gewordenen Todesfälle, die
nicht mehr ausgezahlt werden konnten, wird für jeden
Versicherungsvertrag einzeln ermittelt; die Leistung
wird in der Höhe angesetzt, in der sie voraussichtlich
zu erbringen ist. Die Rückstellung für die bis zur Bilanzfeststellung bekannt gewordenen Versicherungsfälle in
der Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung wird mit
einem Gruppenbewertungsverfahren ermittelt.
Die sogenannte Spätschadenrückstellung betrifft die
Versicherungsfälle, die bis zum 31. Dezember eingetreten, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt
waren. Zur Ermittlung der Spätschadenrückstellung
werden auf betrieblichen Erfahrungen aufgebaute
Verfahren verwendet.
Die Rückstellung für die Abläufe und die bis zur Bestandsfeststellung verarbeiteten Rückkäufe, bei denen
die Fälligkeit vor dem 31. Dezember liegt, die aber bis
dahin nicht mehr ausgezahlt werden konnten, wird
für jeden Versicherungsvertrag einzeln ermittelt; als
Wert wird der Betrag angesetzt, den der Versicherungsnehmer aus der Deckungsrückstellung erhält.
Die Rückstellung für Regulierungsaufwendungen
wird nach dem Erlass des Bundesministeriums der
Finanzen vom 2. Februar 1973 gebildet.
Fonds für Schlussüberschussanteile
innerhalb der Rückstellung
für Beitragsrückerstattung
Für die Lebensversicherungen mit Kapitalzahlung
und für die Rentenversicherungen wird der Fonds für
Schlussüberschussanteile einzelvertraglich gemäß
§ 28 Absatz 7 RechVersV berechnet. Abgesehen von
Tarifen, deren Schlussüberschussbeteiligung Besonderheiten aufweist, beträgt der Diskontierungszinssatz unter Berücksichtigung von Storno und Tod einheitlich 4,25 Prozent. Für den deklarierten Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven wird in gleicher Weise eine Rückstellung innerhalb des Fonds für Schlussüberschussanteile gebildet.
Der Schlussüberschussanteil wird bei bis 2004 abgeschlossenen Rentenversicherungen bei Rentenbeginn
ab Januar 2006 um die benötigten Mittel zur Gegenfinanzierung des Auffüllungsbetrags der Rentenneubewertung reduziert. Die Gegenfinanzierung wird
entsprechend den von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht bekannt gegebenen Grundsätzen zur Neubewertung der Deckungsrückstellung
für Rentenversicherungsverträge vorgenommen.
Für die Berufsunfähigkeits-(Zusatz-) Versicherungen
sowie die Pflegerenten-Zusatzversicherungen des
Alt- und Neubestands wird ein der Entstehung der
Überschüsse angemessenes Verfahren verwendet,
bei welchem dem Fonds für Schlussüberschussanteile
jährlich gleichbleibende Beträge zugeführt werden.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen
Die Berechnung aller Sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen erfolgt grundsätzlich nach anerkannten versicherungsmathematischen Methoden.
Versicherungstechnische Rückstellungen
im Bereich der Lebensversicherung,
soweit das Anlagerisiko von den
Versicherungsnehmern getragen wird
Bei Versicherungen gemäß § 54b VAG (Fondsgebundene Rentenversicherungen, IndexPolicen/PortfolioPolicen) wird die Deckungsrückstellung nach der retrospektiven Methode aus dem Rücknahmepreis für eine
Anteileinheit und der Gesamtzahl der Anteileinheiten,
jeweils zum Berechnungsstichtag, ermittelt. Die Anteileinheiten werden am Bilanzstichtag zum Zeitwert
bewertet. Werden bei Fondsgebundenen Rentenversicherungen Garantien abgegeben, wird eine zusätzliche prospektive Deckungsrückstellung gebildet.
Anteile der Rückversicherer an den versicherungstechnischen Rückstellungen
Für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft entsprechen die Anteile der Rückversicherer
an den Rückstellungen für das selbst abgeschlossene
und für das in Rückdeckung übernommene Versicherungsgeschäft den Rückversicherungsverträgen.
Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen und Sonstige
Rückstellungen
Ihr Umfang richtet sich nach dem notwendigen Erfüllungsbetrag.
Die Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Der aus
der Erstanwendung von BilMoG resultierende Umstellungsaufwand wird auf bis zu 15 Jahre verteilt. Im
Geschäftsjahr 2010 wird im Wesentlichen ein Fünfzehntel dieses Betrags als außerordentlicher Aufwand
erfasst. Die Rückstellungen für Mitarbeiterjubiläen,
Altersteilzeit und Vorruhestandsleistungen werden
ebenfalls nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt. Die so ermittelten Verpflichtungen
werden in voller Höhe passiviert.
33
Beim Diskontierungszinssatz wird die Vereinfachungsregelung in § 253 Absatz 2 Satz 2 HGB (Restlaufzeit von 15 Jahren) in Anspruch genommen.
Der Effekt aus einer Änderung des Diskontierungszinssatzes wird im Sonstigen Ergebnis ausgewiesen.
Depotverbindlichkeiten aus
dem in Rückdeckung gegebenen
Versicherungsgeschäft
Sie entsprechen dem bar deponierten Anteil der
Rückversicherer an den versicherungstechnischen
Rückstellungen.
Verbindlichkeiten
Sie werden mit dem Erfüllungsbetrag bewertet.
Währungsumrechnung
Die vorstehenden Ausführungen gelten auch für die
auf fremde Währung lautenden Aktiva und Passiva.
Dabei wird wie folgt verfahren:
Grundsätzlich werden alle Geschäftsvorgänge in der
Originalwährung erfasst und zum jeweiligen Tageskurs
(Devisenkassamittelkurs) in Euro umgerechnet. Dabei
werden bei Forderungen und Verbindlichkeiten mit
einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger die
Gewinne und Verluste aus der Umrechnung gemäß
§ 256a HGB erfolgswirksam erfasst.
Die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungs­
kosten des Grundvermögens werden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Anschaffungszeitpunkt
ermittelt. Wertschwankungen aufgrund von Währungskursänderungen werden zum Bilanzstichtag
erfolgswirksam berücksichtigt (strenges Niederstwertprinzip).
Für die Bewertung der auf fremde Währungen lautenden Anteile an verbundenen Unternehmen und
Beteiligungen, Aktien, Investmentanteile und sonstigen variablen und festverzinslichen Wertpapiere wird
der Wert in Originalwährung zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.
Im Falle verbundener Unternehmen und Beteiligungen wird beim Vergleich der Anschaffungskosten in
Euro mit dem Zeitwert in Euro wie oben beschrieben
das gemilderte Niederstwertprinzip angewandt. Für
34
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
die sonstigen Kapitalanlagen kommt das strenge
Niederstwertprinzip zur Anwendung. Währungsgewinne und -verluste werden nicht separat festgestellt
und nicht im Währungsumrechnungsergebnis erfasst. Der Nettoeffekt aus Wechselkursveränderungen
und Wertschwankungen in Originalwährung wird in
den Zu- und Abschreibungen und den realisierten
Gewinnen und Verlusten dieser Anlagekategorien
erfasst und im Kapitalanlagenergebnis ausgewiesen.
Die aus der Umrechnung von Rückstellungen in
Fremdwährung in Euro resultierenden Gewinne und
Verluste werden erfolgswirksam erfasst.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
35
36
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Angaben zu den Aktiva
1
Entwicklung der Aktivposten A und B im Geschäftsjahr 2010
Bilanzwerte
01.01.2010
Tsd €
A
%
Immaterielle Vermögensgegenstände
A.I Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
81 567
A.II Geleistete Zahlungen
58 425
Immaterielle Vermögensgegenstände insgesamt
B
Bilanzwerte
01.01.2010
139 992
Kapitalanlagen
B.I Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf
fremden Grundstücken
1 129 376
0,9
B.II Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen
1
Anteile an verbundenen Unternehmen
5 320 286
4,0
2
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
2 300 437
1,7
3
Beteiligungen
345 965
0,3
4
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
Summe B.II
11 755
7 978 443
6,0
B.III Sonstige Kapitalanlagen
1
Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1, 2
44 095 225
33,5
2
Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1
9 706 378
7,4
3
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen
11 162 226
8,5
4
Sonstige Ausleihungen
a Namensschuldverschreibungen
41 468 827
31,5
b Schuldscheinforderungen und Darlehen
13 244 230
10,1
c Darlehen und Vorauszahlungen auf Versicherungsscheine
997 509
0,8
Andere Kapitalanlagen
153 618
0,1
120 828 013
91,9
1 622 683
1,2
131 558 515
100,0
5
Summe B.III
B.IV Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft
Kapitalanlagen insgesamt
A und B insgesamt
1 Im Endbestand zum 31.12.2010 sind keine verliehenen Wertpapiere enthalten.
2 Aus den Investmentanteilen wurden 3,208 Mio € ausgebucht. Es handelt sich um die Verrechnung von Vermögensgegenständen
gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB (Plan Assets), die unter Andere Rückstellungen auf der Passivseite ausgewiesen werden.
131 698 507
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
37
Zugänge
Umbuchungen
Abgänge
Zuschreibungen
Abschreibungen
Tsd €
Tsd €
Tsd €
Tsd €
Tsd €
470
48 259
35 612
– 48 259
20 016
101 583
– 12 647
45 778
– 28 713
7 369
147 361
223 832
1 353 208
17 691
11 600
188 240
52 290
229 300
1 364 356
– 22 889
329 139
576 288
– 64 183
105 862
137 726
Bilanzwerte
31.12.2010
– 28 713
36 082
418 163
Netto­
veränderung
%
1,0
835 318
6 155 604
4,4
406 243
2 706 680
1,9
165 158
511 123
0,4
64 004
75 759
0,1
1 470 723
9 449 166
6,8
22 889
4 704
579
2 078 370
400
440 284
61 556
10 433 629
– 3 208
749 886
140 750
29 688
9 791 597
53 886 822
38,8
2 566 244
23 277
32 316
– 2 197 053
7 509 325
5,4
9 508
21 002
11 183 228
8,0
– 1 507 390
39 961 437
28,8
– 709 588
12 534 642
9,0
12 937
1 010 446
0,7
1 084 612
– 10 463
3 889 895
495 240
10 063
273 110
16 554 716
1 043 639
5 397 406
121
1 213 711
278
19
Tsd €
64 583
378 230
9 266
Tsd €
Bilanzwerte
31.12.2010
229 319
1 458
260 173
– 3 608
315 058
6 127
3 158
11 237 186
167 584
72 970
41 100
– 2 969
150 649
0,1
5 408 536
126 236 549
90,8
273 958
1 896 641
1,4
100,0
19 366 307
– 3 208
11 736 261
240 740
490 529
7 377 049
138 935 564
19 402 389
– 3 208
11 736 261
240 740
461 816
7 384 418
139 082 925
38
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Derivative Finanzinstrumente,
strukturierte Produkte, Asset Backed
Securities und Credit Linked Notes
Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten, strukturierten Produkten, Asset Backed Securities (ABS)
und Credit Linked Notes (CLN) erfolgt ausschließlich
im Rahmen der Gesamtanlagestrategie unter Berücksichtigung der Vorschriften des § 7 Absatz 2 VAG und
in Übereinstimmung mit den von der Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht in den Rundschreiben
R3/1999, R3/2000 und R1/2002 aufgestellten Grundsätzen sowie den Hinweisen zum Einsatz von Receiver
Forward Swaps, Long Receiver Swaptions und Credit
Default Swaps bei Versicherungsunternehmen und
Pensionsfonds. Zur Risikobegrenzung werden ergänzend weitere unternehmensspezifische Vorgaben wie
zum Beispiel Geschäftspartnerlimite und im Rahmen
des internen Risikocontrollings ermittelte Stop-LossMarken auf ihre Einhaltung geprüft.
Im Bereich der Dividendenwerte wurden Aktientermingeschäfte zum Zweck der Kurssicherung vorgenommen. Negative Zeitwerte der Derivate werden
durch die entsprechend positive Wertentwicklung
des Underlyings kompensiert.
Zur Laufzeitsteuerung des Darlehensbestands sind
Terminkäufe eingesetzt worden. Darüber hinaus wurden Zinsswaps zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei variabel verzinslichen Hypothekendarlehen
und Darlehen eingesetzt.
Zusätzliche Angaben zu den einzelnen Bewertungseinheiten sind in dem Abschnitt „Derivative Finanzinstrumente in Bewertungseinheiten“ aufgeführt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die direkt gehaltenen
Derivatepositionen zum Bilanzstichtag.
Nominalwerte und Zeitwerte der offenen Derivatepositionen
Gliederung nach Derivatearten
Nominalwerte
Underlying 1
31.12.2010
Nominalwerte
Underlying 1
31.12.2009
Zeitwerte
Derivat
31.12.2010
Zeitwerte
Derivat
31.12.2009
1 315 180
1 613 105
256 923
38 100
25 868
18 054
2 235
2 082
5 098
6 825
– 371
– 855
36 522
Tsd €
Tsd €
Tsd €
Tsd €
Aktien-/Indexgeschäfte
Termingeschäfte
Optionen
Equity Swaps
Zinsgeschäfte
Optionen
372 703
348 493
31 195
Swaps
236 781
630 976
567
7 366
Termingeschäfte 2
576 040
1 486 600
24 134
– 55 539
2 531 670
4 104 053
314 683
27 856
Summe
1 Unter Nominalwerte Underlying sind die Nominalwerte der abgesicherten Kapitalanlagen aufgeführt.
2 aus Darlehen
Bei der Ermittlung des Zeitwerts von börsengehandelten Finanzinstrumenten werden die Börsenkurse des
letzten Börsentags des Jahrs 2010 zugrunde gelegt. In
Fällen, in denen keine Börsennotierungen vorliegen,
werden an Finanzmärkten etablierte Preisbildungsverfahren wie Barwertmethode und Optionspreismodelle
eingesetzt, die neben aktuellen Zinskurven und Volatilitäten auch Markt- und Bonitätsrisiken berücksichtigen. Der Zeitwert entspricht dem für die volle Ablösung
aller zukünftigen Ansprüche und Verpflichtungen aus
dem Finanzgeschäft erforderlichen Kapital.
Optionen werden mit 1 540 (1 646) Tausend Euro in
dem Posten Andere Vermögensgegenstände (Aktiva
E.III) ausgewiesen.
Darüber hinaus werden Optionen mit 40 306 (42 815)
Tausend Euro in dem Posten Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
(Aktiva B.III.2) ausgewiesen.
Equity Swaps werden mit 5 098 (6 825) Tausend
Euro in dem Posten Andere Vermögensgegenstände
(Aktiva E.III) ausgewiesen.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Zinsswaps mit negativem Marktwert werden mit
176 (4 585) Tausend Euro in dem Posten Sonstige
Rückstellungen (Passiva E.III) ausgewiesen.
Derivative Finanzinstrumente in
Bewertungseinheiten
Bewertungseinheiten mit Aktienterminverkäufen
(Forwards) und börsengehandelten Aktien zur
Absicherung von Marktpreisrisiken
Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat zur Ab­
sicherung von Marktpreisrisiken bei Aktienbeständen
Aktienterminverkäufe (Forwards) abgeschlossen.
Insgesamt wurde ein Aktienbestand über ein Volumen in Höhe von 1 315 180 Tausend Euro abgesichert. Das jeweilige Grundgeschäft und das dazugehörige Sicherungsinstrument sind demselben Risiko
ausgesetzt. Die Währung ist bei beiden identisch. Bei
den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich
um Micro-Hedges. Für die Ermittlung der retrospektiven und prospektiven Wirksamkeit wird die „Critical
Term Match“ – Methode verwendet. Die bilanzielle
Abbildung erfolgt anhand der Einfrierungsmethode.
Bewertungseinheiten mit Interest Rate Swaps
(Receiver Swaps) und variabel verzinslichen
Hypothekendarlehen zur Absicherung von
Zinsänderungsrisiken
Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat zur Absicherung von Zinsänderungsrisiken bei variabel verzins­
lichen Hypothekendarlehen Interest Rate Swaps
(Receiver Swaps) abgeschlossen. Insgesamt wurde
ein Nominalvolumen in Höhe von 6 700 Tausend Euro
von variabel verzinslichen Hypothekendarlehen abgesichert. Die zur Absicherung abgeschlossenen Swaps
weisen identische Konditionen aus. Daher sind die aus
dem Grundgeschäft entstehenden Zinsänderungs­
risiken über die Sicherungsinstrumente voll abgesichert. Bei den gebildeten Bewertungseinheiten handelt es sich um Micro-Hedges. Für die Ermittlung der
retrospektiven und prospektiven Wirksamkeit wurde
die „Critical Term Match“ – Methode verwendet.
Group Equity Incentives
Die zur Absicherung der aktienbasierten Vergütungspläne (Group – Equity – Incentive – Pläne) erworbenen
Optionsrechte sowie Equity Swaps werden mit den
entsprechenden Grundgeschäften als Bewertungseinheit zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer
Sicherungszusammenhang besteht. Der Ausweis der
Grundgeschäfte erfolgt unter den Sonstigen Rückstel-
39
lungen und der Ausweis der Sicherungsgeschäfte
unter den Sonstigen Vermögensgegenständen.
Für die gebildeten Bewertungseinheiten kommt
ein Micro – Hedge zum Ansatz, um Preisänderungsrisiken aufgrund von Marktpreisschwankungen vollständig auszuschließen. Die Wirksamkeit der Bewertungseinheiten über die spätestens im Jahr 2016
auslaufenden aktienbasierten Vergütungspläne
wird prospektiv und retrospektiv durch die Übereinstimmung der Bedingungen, Parameter und Risiken
(„Critical Term Match“ – Methode) nachgewiesen.
Zum Bilanzstichtag umfassen die einbezogenen
Grundgeschäfte, bestehend aus voraussichtlich zukünftig auszugleichenden Leistungen, ein Volumen
von 5 665 Tausend Euro. Mit den Bewertungseinheiten werden Risiken in Form von Wertänderungen
in Höhe von 955 Tausend Euro abgesichert. Die
Bilanzierung der Bewertungseinheiten erfolgt nach
der Einfrierungsmethode.
Die außerhalb von Bewertungseinheiten geführten GEISicherungsinstrumente beinhalten nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierte Optionen, die mit einem
Buchwert von 973 Tausend Euro unter dem Bilanzposten Aktiva B.II ausgewiesen werden. Der nach § 255
Absatz 4 verlässlich bestimmte beizulegende Zeitwert von 1 036 Tausend Euro wird mit dem BinomialModell unter Berücksichtigung marktgerechter Zinssätze, Volatilitätsannahmen, Dividendenrendite-,
Aktienkurs- sowie Capwert-Erwartungen bewertet.
2
Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten einschließlich
der Bauten auf fremden Grundstücken (Aktiva B.I)
Der Bilanzwert der direkt gehaltenen Immobilien beträgt 1 353 208 (1 129 376) Tausend Euro. Von diesem
Bestand werden im Rahmen unserer Geschäftstätigkeit Grundstücke und Bauten mit einem Bilanzwert in
Höhe von 3 951 (4 105) Tausend Euro eigengenutzt.
Die gesamten Abschreibungen betragen 188 240
(182 986) Tausend Euro. Darin sind 33 652 (34 659)
Tausend Euro Normalabschreibungen enthalten,
5 840 (71 480) Tausend Euro außerplanmäßige Abschreibungen und 148 748 (76 847) Tausend Euro
Abschreibung aufgrund von § 6b EStG-Übertragungen. Im Vorjahr resultierten 47 Prozent der außer-
40
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
planmäßigen Abschreibungen aus Währungskurs­
änderungen.
Zusätzlich werden Immobilien über Objektgesellschaften gehalten. Der Buchwert der Objektgesell-
3
schaften beträgt 1 093 170 (729 291) Tausend Euro.
Der Ausweis erfolgt in dem Posten Anteile an verbundenen Unternehmen (Aktiva B.II.1) und dem Posten
Beteiligungen (Aktiva B.II.3).
Anteile an verbundenen Unternehmen (Aktiva B.II.1) und Beteiligungen (Aktiva B.II.3)
Ausgewählte verbundene Unternehmen und Beteiligungen
Eigenkapital
Tsd €
Anteil
in %
Ergebnis
Tsd €
a mit Sitz im Inland
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4, München
115 282
69,1
6 863
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4a, München
39 964
69,1
– 337 152
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4b, München
105
69,3
–
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4c, München
137 241
100,0
389
ACP Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG Nr. 4d, München
215 915
77,0
– 45
103 973 2
54,0
– 10 888 2
ALIDA Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg
ALIDA Grundstücksverwaltungs GmbH, Hamburg
32 2
54,0
– 22
All Net GmbH, Stuttgart
148
50,0
32
Allianz Capital Partners Verwaltungs GmbH, München
535 711
69,6
6 241
Allianz Leben Private Equity Fonds 1998 GmbH, München
181 599
78,6
14 827
Allianz Leben Private Equity Fonds 2001 GmbH, München
1 104 194
87,5
74 783
Allianz Leben Private Equity Fonds 2008 GmbH, München
29 523
100,0
3 836
Allianz Leben Private Equity Fonds Plus GmbH, München
262
11 473
70,0
Allianz Objektbeteiligungs– GmbH, Stuttgart
65
100,0
3
Allianz Pension Consult GmbH, Stuttgart
36
100,0
–
Allianz Pensionsfonds AG, Stuttgart
46 925
100,0
1 197
Allianz Pensionskasse AG, Stuttgart
198 694
100,0
9 000
234 096
70,0
8 602
206 842 3
58,4
5 446 3
Allianz Private Equity GmbH, München
Allianz Taunusanlage GbR, Stuttgart
157
50,0
68
AZ Renewable Energy Subholding GmbH & Co. KG, Sehestedt
Allianz Treuhand GmbH, München
37 355
100,0
– 15
AZ– Argos 44 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG München
49 888
100,0
– 16 705
AZ– Argos 50 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
489 016
77,3
–5
AZ– Argos 51 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
86 425
100,0
4 644
AZ– Argos 57 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
116 229
75,0
544
AZ– Argos 58 Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
21 575
85,0
–
– 3 692
AZ– GARI Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG, München
37 968
72,0
AZL AI Nr. 1 GmbH, München
35 811
100,0
7 472
AZL PE Nr. 1 GmbH, München
163 178
100,0
– 234 242
Brahms Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
Deutsche Lebensversicherungs– AG, Berlin
MetallRente Pensionsfonds AG i. Gr., Stuttgart
6 070 2
94,9
–2
44 991 5
100,0
–5
4 392
55,0
862
Newbury Ventures III GmbH & Co. KG, München
7 939 4
24,2
– 2 455 4
Objekt Burchardplatz GmbH & Co. KG, Stuttgart
111 780 2
100,0
3 675 2
Signa 12 Verwaltungs GmbH, Düsseldorf
5 251 2
94,9
– 11 2
Spherion Beteiligungs GmbH & Co. KG, Stuttgart
5 144 2
94,9
– 92
72,2
– 6 724 2
Spherion Objekt GmbH & Co. KG, Stuttgart
96 351
2
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
41
Eigenkapital
Anteil
Ergebnis
37 805
100,0
631
Tsd €
Windpark Büttel GmbH & Co. KG, Sehestedt
in %
Tsd €
Windpark Freyenstein GmbH & Co. KG, Sehestedt
12 823
100,0
126
Windpark Halenbeck GmbH & Co. KG, Sehestedt
20 131
100,0
302
Windpark Kesfeld – Heckhuscheid GmbH & Co. KG, Sehestedt
31 449
100,0
– 62
9 098
100,0
60
Windpark Kirf GmbH & Co. KG, Sehestedt
Windpark Kittlitz GmbH & Co. KG, Sehestedt
13 188
100,0
82
Windpark Pröttlin GmbH & Co. KG, Sehestedt
25 708
100,0
676
1 009
Windpark Quitzow GmbH & Co. KG, Sehestadt
23 862
100,0
Windpark Redekin GmbH & Co. KG, Sehestedt
39 634
100,0
190
Windpark Schönwalde GmbH & Co. KG, Sehestedt
28 261
100,0
– 39
Windpark Waltersdorf GmbH & Co. KG, Bremen
15 943
100,0
104
Windpark Werder Zinndorf GmbH & Co. KG, Sehestadt
38 962
100,0
46
299 4
99,8
– 389 4
b mit Sitz im Ausland
75 Wall Street Advisers LP, New York
Aero – Fonte SRL, Catania
Allee Center Kft., Budapest
Allianz France Real Estate Invest, SPPICAV, Paris
Allianz Investments I SARL, Luxemburg
12 830
100,0
5 911
128 507 2
35,0
– 93 278 2
76 044
75,0
–
809 916 2
25,4
– 9 983 2
Allianz Renewable Energy Partners I LP, London
358 217
85,0
305
Allianz Renewable Energy Partners II Ltd., London
444 952
85,0
21 262
Allianz Renewable Energy Partners IV Ltd., London
163 421
50,4
– 1 459
Allianz Société Financière SARL, Luxemburg
158 999
100,0
– 3 438
Allianz UK Ltd., London
469 505
33,3
96 905
Allianz US Investment GP LLC, Wilmington
Allianz US Investment LP, Wilmington
Allianz US Private Reit GP LLC, Wilmington
Allianz US Private Reit LP, Wilmington
Atrium SAS, Paris
AZ Euro Investments SARL, Luxemburg
94
100,0
– 40
122 563
100,0
– 30 594
83
100,0
–6
89 303
100,0
433
455 2
100,0
– 18 2
100,0
– 20 646 2
2 408 621
2
BPS Brindisi 213 SRL, Lecce
1 189
100,0
53
BPS Brindisi 214 SRL, Lecce
1 226
100,0
83
BPS Brindisi 215 SRL, Lecce
1 168
100,0
73
BPS Brindisi 222 SRL, Lecce
1 196
100,0
67
BPS Brindisi 223 SRL, Lecce
1 200
100,0
65
BPS Brindisi 224 SRL, Lecce
Capital Messine SARL, Luxemburg
Centrale Eolienne de Production D'Energy de Langres Sud SARL, Versailles
Centrale Eolienne de Production D'Energy de Mont Gimont SARL; Versailles
Colisée SARL, Luxemburg
Deeside Investments, Inc., Wilmington
Energie Eolienne de Cambon SAS, Versailles
Energie Eolienne Lusanger SARL, Versailes
1 231
100,0
65
47 827 2
25,0
– 25 2
6 667
100,0
– 1 496
4 989
100,0
– 2 636
9 448 2
27,3
26 2
50,1
– 8 351 2
107
100,0
– 131
5 104
100,0
6
290 785
2
Eurosol Invest SRL, Buttrio
8 584
100,0
– 16
Ferme Eolienne de Villemur– sur– Tan SARL, Versailles
1 124
100,0
– 27
2 870
100,0
– 355
International Shopping Centre Investment SA, Luxemburg
Ferme Eolienne des Jaladeaux SARL, Versailles
60 000 2
37,5
– 64 2
Kiinteistöoasakeyhtiö Eteläesplanadi 2, Helsinki, Finnland
21 603
2
100,0
3 021 2
7 600
4
99,5
– 752 4
Knightsbridge Allianz LP, New York
42
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Eigenkapital
Anteil
Ergebnis
1 282 4
40,0
– 1 337 4
5 542
100,0
–
Tsd €
MPM BioVentures Parallel Fund LP, Boston
Orsa Maggiore PV SRL, Milano
Tsd €
Parc Eolien de Bonneuil SARL, Versailles
5 033
100,0
– 799
Parc Eolien des Barbes d' Or SAS, Versailles
1 243
100,0
– 555
996
100,0
– 394
17
100,0
–6
35 740
100,0
– 29 995
Real Faubourg Haussmann SAS, Paris
13 648 2
100,0
– 752 2
Real FR Haussmann SAS, Paris
48 588
2
90,0
1 911 2
79 362
Parc Eolien des Joyeuses SAS, Versailles
PGREF V 1301 Sixth Investors I LLC, Wilmington
PGREF V 1301 Sixth Investors I LP, Wilmington
Red Mountain Partners LP, Los Angeles
202 490
22,8
130 966 2
85,0
– 19 2
SAS Allianz Colisée, Paris
27 081
67,0
– 1 304
SCI Allianz Messine, Paris
101 084
75,0
2 296
SI 173– 175 Bd. Haussmann SAS, Paris
77 294 2
100,0
3 766 2
Redoma SARL, Luxemburg
Societe de Production d’Electricite d’Haucourt– Moulaine SAS, Paris
688
100,0
– 59
TopTorony Zrt., Budapest
21 323 2
35,0
– 986 2
Vertbois SARL, Luxemburg
28 340 2
100,0
1 234 2
Viveole SAS, Paris
Windpark Les Cent Jalois SAS, Versailles
1
2
3
4
5
in %
4 779
100,0
– 674
942
100,0
– 616
Berechnung berücksichtigt die von abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Anteil an diesem abhängigen Unternehmen unter 100% liegt
vorläufig
Jahresabschluss 2009
Jahresabschluss 2008
nach Ergebnisabführung an Allianz-Lebensversicherungs-AG
Sonstige ausgewählte Anteile an börsennotierten Unternehmen 1
Marktwerte
des Anteils
Anteil 2
Mio €
%
1 291
Linde AG, München
E.ON AG, Düsseldorf
BASF AG, Ludwigshafen
Konzern­
eigenkapital
Konzern­jahres­
überschuss
Bilanzstichtag
2,35
18 609
1 655
31.12.2009
603
3,13
8 736
653
31.12.2009
890
1,94
43 955
8 645
31.12.2009
Mio €
Mio €
1 Marktwert ≥100 Mio € und Anteilsquote ≥ 5 % oder Marktwert ≥ 500 Mio €.
2Die Berechnung berücksichtigt die von abhängigen Unternehmen gehaltenen Anteile vollständig, auch wenn der Konzernanteil an diesen abhängigen Unternehmen unter
100 % liegt (einschließlich konsolidierter Investmentfonds).
4
Andere Kapitalanlagen (Aktiva B.III.5)
Die Anderen Kapitalanlagen enthalten im Wesentlichen die als Genussschein aktivierten Beiträge
zum Sicherungsfonds für die Lebensversicherer
gemäß § 124 ff. VAG in Höhe von 90 069 (90 069)
Tausend Euro.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
43
Zeitwerte (Aktiva B)
Gliederung nach Bilanzposten
Zeitwerte
31.12.2010
Bilanz­werte 1
31.12.2010
Saldo
31.12.2010
Zeitwerte
31.12.2009
Bilanz­werte 1
31.12.2009
Saldo
31.12.2009
2 418
1 353
1 065
1 998
1 129
869
7 221
6 156
1 065
5 912
5 320
592
2 833
2 707
126
2 425
2 300
125
683
511
172
442
346
96
76
76
12
12
60 993
53 887
7 106
49 735
44 096
5 639
4 472
1 614
2 858
4 135
1 642
2 493
56 512
52 265
4 247
45 586
42 441
3 145
9
8
1
14
13
1
7 990
7 509
481
10 214
9 706
508
11 801
11 180
621
11 799
11 158
641
a Namensschuldverschreibungen
42 343
39 999
2 344
43 515
41 489
2 026
b Schuldscheinforderungen und Darlehen
13 466
12 721
745
13 934
13 424
510
1 010
1 010
998
998
167
151
16
159
154
5
151 001
137 260
13 741
141 143
130 132
11 011
1 897
1 897
1 623
1 623
152 898
139 157
142 766
131 755
Mio €
B.I
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden
Grundstücken
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
B.II Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen
und Beteiligungen
1
Anteile an verbundenen Unternehmen
2Ausleihungen
an verbundene Unternehmen
3
Beteiligungen
4
usleihungen an Unternehmen, mit denen
A
ein Beteiligungsverhältnis besteht
B.III Sonstige Kapitalanlagen
1
ktien, Investmentanteile und andere
A
nicht festverzinsliche Wertpapiere
Aktien
Investmentanteile
Andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
2Inhaberschuldverschreibungen und
andere festverzinsliche Wertpapiere
3Hypotheken-, Grundschuld- und
Renten­schuldforderungen
4
Sonstige Ausleihungen
c
Darlehen und Vorauszahlungen auf
Versicherungsscheine
5
Andere Kapitalanlagen
Summe der in die Überschussbeteiligung
einzubeziehenden Kapitalanlagen
B.IV Depotforderungen aus dem in Rückdeckung
übernommenen Versicherungsgeschäft
Kapitalanlagen insgesamt
13 741
11 011
1Bei den Bilanzwerten von zu Nennwerten bilanzierten Anlagen sind die Effekte aus Agio und Disagio berücksichtigt. Daraus resultiert eine Abweichung zu den in der Bilanz
unter Aktiva B ausgewiesenen Werten. Betroffen sind die Hypotheken, Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen unter Aktiva B.II und B.III.
Bei der Ermittlung der Zeitwerte wurden folgende
Methoden angewandt:
Die Zeitwertermittlung des Grundvermögens erfolgte
zum 30. September des Geschäftsjahrs nach der
Discounted-Cashflow-Methode. Bei laufenden Baumaßnahmen wurden die bisherigen Anschaffungskosten angesetzt.
Die Zeitwerte für Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden mit dem Ertragswertverfahren ermittelt. Einzelne Anteile an verbundenen Unternehmen wurden im ersten Jahr des
Investments mit den Anschaffungskosten angesetzt.
Die Zeitwertermittlung für Private Equity Fonds erfolgte nach branchenüblichen, anerkannten Verfahren. Unwesentliche Gesellschaften wurden mit dem
Buchwert angesetzt.
44
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Für die Zeitwertermittlung der Aktien, Investmentanteile und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere
wurde – sofern vorhanden – der Börsenjahresschlusskurs herangezogen. Für Immobilien-Spezialfonds
wurde das Net Asset Value-Verfahren angewendet.
Für alle anderen Spezialfonds wurde der von der Kapitalgesellschaft mitgeteilte Wert angesetzt. Die Zeitwertermittlung der Equity Tranchen erfolgte nach
branchenüblichen, anerkannten Verfahren.
Die Zeitwerte der börsennotierten Wertpapiere mit
fester Laufzeit wie Inhaberschuldverschreibungen,
Ausleihungen an verbundene Unternehmen, Genussscheine und andere festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den Börsenjahresschlusskursen ermittelt.
Bei nicht börsennotierten Kapitalanlagen mit fester
Laufzeit (Ausleihungen an verbundene Unternehmen,
Darlehen, Hypotheken) wurde der Zeitwert auf der
Grundlage von Bewertungen unabhängiger Daten­
lieferanten angesetzt oder nach der Discounted-Cashflow-Methode ermittelt. Dabei wurde der Effektivzins
ähnlicher Schuldtitel verwendet. Nicht börsennotierte
Genussscheine sowie Hypotheken und Darlehen an
verbundene Immobiliengesellschaften und Darlehen
an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhält-
nis besteht, wurden zum Buchwert angesetzt. Für
die als Genussschein aktivierten Beiträge zum gesetzlichen Sicherungsfonds für die Lebensversicherer
wurde der von der Gesellschaft mitgeteilte Wert angesetzt.
Bei Asset Backed Securities (ABS) werden die Marktwerte von unabhängigen Geschäftsbanken geliefert.
Diese wurden (bis auf einzelne Fälle in sehr geringem
Umfang) mit Bewertungsmodellen berechnet, die
ihrerseits auf verfügbaren beobachtbaren Marktdaten
basieren.
Die Zeitwerte der Darlehen und Vorauszahlungen
auf Versicherungsscheine wurden auf Basis von
durchschnittlichem Nominalzins, durchschnittlicher
Restlaufzeit, aktueller Zinsstrukturkurve und Spread
in einem internen Modell berechnet. Dabei bezieht
sich der Spread auf die Illiquidität der Darlehen und
das jederzeitige Kündigungsrecht des Kunden.
Für die Depotforderungen erhält die Allianz Lebensversicherungs-AG von den Erstversicherern Depotzinsen, die im Rückversicherungsvertrag festgelegt
werden. Daher wurden die Depotforderungen zum
Buchwert angesetzt.
Wertpapiere, die der dauernden Vermögensanlage gewidmet wurden
Zeitwerte
31.12.2010
Bilanzwerte
31.12.2010
Saldo
31.12.2010
Zeitwerte
31.12.2009
Bilanzwerte
31.12.2009
826
284
542
796
344
452
55 454
51 449
4 005
44 830
41 805
3 025
Mio €
Aktien
Investmentanteile
Inhaberschuldverschreibungen
Insgesamt
Mio €
Mio €
Mio €
Mio €
Saldo
31.12.2009
Mio €
1 808
1 726
82
1 750
1 667
83
58 088
53 459
4 629
47 376
43 816
3 560
Angaben gemäß § 285 Nr. 18 HGB zu
Kapital­­an­lagen, die über ihrem beizulegenden Wert ausgewiesen werden
Bei Aktien in Höhe von 81,4 Millionen Euro wurden
Abschreibungen in Höhe von 8,3 Millionen Euro vermieden. Es handelt sich hierbei aufgrund unserer
Erwartung der Marktentwicklung um eine voraussichtlich vorübergehende Wertminderung.
eine Option mit 40,3 Millionen Euro, bei der Abschreibungen in Höhe von 9,1 Millionen Euro vermieden
wurden. Es handelt sich hierbei aufgrund unserer
Erwartung der Marktentwicklung um eine voraussichtlich vorübergehende Wertminderung. Die Titel
sollen langfristig gehalten werden, um eine stetige
Verzinsung und die Einlösung zum Nennwert sicherzustellen. Hierdurch werden Differenzen zwischen
der Handels- und Steuerbilanz vermieden.
Bei Inhaberschuldverschreibungen in Höhe von 621,3
Millionen Euro wurden Abschreibungen in Höhe von
86,0 Millionen Euro vermieden. Darin enthalten ist
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 1 049,9 Millionen Euro wurden
über ihrem beizulegenden Zeitwert in Höhe von
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
45
1 011, 2 Millionen Euro ausgewiesen. Auf eine außerplanmäßige Abschreibung gemäß § 253 Absatz 3
Satz 4 HGB wurde jeweils wegen nicht dauerhaften
Charakters der Wertminderung verzichtet.
Angaben gemäß § 285 Nr. 26 HGB zu Anteilen an
Investmentvermögen
Bilanzwerte
31.12.2010
Mio €
Zeitwerte
31.12.2010
Mio €
Reserven
31.12.2010
Mio €
Ausschüttungen
im Geschäftsjahr
Mio €
Aktienfonds
Allianz Lebenco Fonds Inhaber-Anteile
479
655
176
15
Allianz EEE Fonds Inhaber-Anteile
389
635
246
18
Allianz ALSI Fonds Inhaber-Anteile
57
75
18
1
Allianz LAD Fonds Inhaber-Anteile
789
1 112
323
19
Allianz SOA Fonds Inhaber-Anteile
544
608
64
17
Allianz VGL Fonds Inhaber-Anteile
2 901
3 170
269
115
Allianz VLBR Fonds Inhaber-Anteile
298
298
0
5
Allianz PV-WS Fonds Inhaber-Anteile
205
232
27
6
Allianz RCM Islamic Global Equ. Opportunit. Register Shares A
10
11
1
–
Allianz RCM Islamic Global Em. Mark. Equi. Register Shares A
6
7
1
–
381
577
196
4
15
16
1
0
Magellan SICAV Actions A
RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Ausg. Bearer Shares C
RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Defe. Bearer Shares C
15
15
0
0
RP Rend.Plus-Al.Vermögen.Dyna. Inhaber-Anteile C
15
16
1
0
6 104
7 427
1 323
200
25 656
26 900
1 244
754
670
726
56
25
12 065
12 964
899
486
Summe
Rentenfonds
Allianz ALD Fonds Inhaber-Anteile 1
Allianz RMO 1 Fonds 1
Allianz ALIK Fonds Inhaber-Anteile 1
5 942
6 558
616
225
Allianz PV-RD Fonds Inhaber-Anteile 1
Allianz LFE Fonds Inhaber-Anteile
661
696
35
27
Allianz PV 1 Fonds Inhaber-Anteile 1
639
659
20
26
10
10
0
–
45 643
48 513
2 870
1 543
AGIF-Allianz US High Yield Reg. Shares IT acc.
Summe
Gemischte Fonds
Lyxor Höchststandsgarantief. 2021
1
1
0
–
Lyxor Höchststandsgarantief. 2022
1
1
0
–
Summe
2
2
0
–
Immobilienfonds
EPFund-OIK Anteile
36
36
0
0
Euro Core III Inhaber-Anteile
49
49
0
2
Summe
85
85
0
2
51 834
56 027
4 193
1 745
Insgesamt
1 Fonds enthält ABS-Papiere in geringem Umfang.
Bei Investmentanteilen mit einem Bilanzwert in Höhe
von 51 834 Millionen Euro hält die Gesellschaft mehr
als 10 Prozent der Anteile. Diese Fondsanteile können
börsentäglich zurückgegeben werden.
46
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
5
Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen (Aktiva C)
31.12.2010
Bilanzwerte
31.12.2010
31.12.2009
Bilanzwerte
31.12.2009
168 905
3 335 883
132 500
2 048 446
Stück
€
Stück
€
Fondsanteile
AGIF Allianz RCM Asia Pacific Regist. A EUR
AGIF Allianz RCM Demogra. Trends A EUR
2 666
440 341
1 060
146 632
AGIF Allianz RCM Global Agr.Tre. A EUR
24 311
3 115 935
8 883
826 129
AGIF Allianz RCM Little Dragons A2 EUR
911
195 767
–
–
AGIF V-Allianz Internet Fund A EUR
1 639
73 630
657
23 171
AGIF V-Allianz RDM JAP.SM.COS A EUR
7 523
203 652
11 841
263 351
18 012
1 848 399
13 301
1 352 886
8 164
648 976
5 471
376 459
–
–
4 537
159 884
117 622
7 190 215
87 513
4 958 465
55 938
5 060 138
46 425
4 005 507
Allianz Commodities Strategy A EUR
Allianz DIT Value Global A EUR
Allianz Dynamik Plus
Allianz Emerging Markets Bond Fund A
Allianz FinanzPlan 2015 C EUR
Allianz FinanzPlan 2020 C EUR
93 509
8 009 964
67 528
5 367 774
Allianz FinanzPlan 2025 C EUR
151 170
13 318 055
105 674
8 371 457
Allianz FinanzPlan 2030 C EUR
168 875
15 247 742
112 738
9 015 656
Allianz FinanzPlan 2035 C EUR
151 517
13 824 388
97 675
7 834 534
Allianz FinanzPlan 2040 C EUR
157 877
14 368 413
97 081
7 735 385
Allianz FinanzPlan 2045 C EUR
159 213
14 440 637
94 319
7 462 527
Allianz FinanzPlan 2050 C EUR
206 631
18 588 518
126 908
9 914 091
Allianz Flexi Rentenfonds A EUR
643 453
44 925 901
651 467
43 153 177
–
–
6 295
156 430
1 273 744
95 084 990
309 546
20 114 299
4 770
213 410
1 425
55 753
266 587
9 530 489
267 747
9 280 126
Allianz NACM Wachstum Global A
Allianz Pegasus DFS Fonds
Allianz PIMCO Bondspezial A EUR
Allianz PIMCO Corporate Bond Europa A EUR
Allianz PIMCO Corporate Bond Europa High-Yield EUR
15 771
605 145
22 923
799 545
Allianz PIMCO Euro Bond Total Return A EUR
546 572
30 618 939
654 814
35 379 588
Allianz PIMCO Euro Bond Total Return C EUR
1 707 403
95 221 852
1 671 545
89 929 124
Allianz PIMCO Euro Laufzeitfonds 2010 EUR
–
–
34 637
2 069 233
Allianz PIMCO Euro Real Return
–
–
73 949
6 963 025
209 393
10 792 127
380 276
19 504 351
1 280 086
54 083 617
1 128 374
46 522 849
–
–
40 046
1 071 221
Allianz PIMCO Europazins EUR
83 102
3 782 823
93 631
4 131 931
Allianz PIMCO Europazins K EUR
22 566
893 382
11 632
456 656
Allianz PIMCO Geldmarktfonds A EUR
176 233
8 764 073
149 734
7 486 699
Allianz PIMCO Geldmarktfonds Spezial A EUR
324 532
16 554 399
315 813
16 343 303
–
–
7 329
372 808
119 187
6 082 118
–
–
Allianz PIMCO Internationaler Rentenfonds
11 072
447 751
7 084
249 491
Allianz PIMCO Internationaler Rentenfonds K
86 092
2 954 677
24 272
752 421
Allianz PIMCO Mobil-Fonds A EUR
358 245
19 610 334
115 153
6 221 722
Allianz PIMCO Rentenfonds A EUR
602 782
44 141 714
584 180
41 003 623
7 669
851 348
8 755
955 260
570
92 432
263
32 846
–
–
43 687
3 839 618
13 995
1 521 209
15 313
1 381 696
Allianz PIMCO Euro Rentenfonds A EUR
Allianz PIMCO Euro Rentenfonds K A EUR
Allianz PIMCO Euro Rentenfonds K4
Allianz PIMCO Global Bond Low Duration Eo A EUR
Allianz PIMCO Inflationsschutz A EUR
Allianz PIMCO Staatsanleihe 2013 A EUR
Allianz RCM Adiselekt P
Allianz RCM Aktien Deutschland AF EUR
Allianz RCM Aktien Europa AF EUR
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
47
31.12.2010
Stück
Allianz RCM Biotechnologie
Bilanzwerte
31.12.2010
€
31.12.2009
Stück
Bilanzwerte
31.12.2009
€
4 373
228 818
4 543
208 714
Allianz RCM Bonus Barriere A EUR
14 434
1 189 801
27 083
2 213 771
Allianz RCM Bonus Barriere C EUR
13 657
854 932
13 289
828 982
Allianz RCM BRIC Stars A EUR
37 797
6 078 478
40 685
5 514 506
5 640
215 881
–
–
Allianz RCM Deep Discount C EUR
12 983
1 243 542
16 153
1 553 949
Allianz RCM Deep Discount EUR
26 937
2 707 428
49 478
4 994 340
Allianz RCM Deep Value Europe A EUR
227 525
9 979 258
208 521
8 038 497
Allianz RCM Defensive Strategy A EUR
–
–
2 033
202 996
Allianz RCM Eastern Europe A EUR
20 036
2 115 783
16 025
1 385 014
Allianz RCM Energiefonds Anteile
102 168
6 815 641
126 142
7 178 728
3 677
437 948
5 106
605 773
67 886
8 962 341
74 867
10 241 829
9 026
350 830
10 558
390 336
Allianz RCM China A USD
Allianz RCM Euro Protekt Dynamik lll
Allianz RCM Euro Protekt Dynamik Plus
Allianz RCM Euroaktien
Allianz RCM European Equity EUR
47
5 850
–
–
Allianz RCM Express Strategie A EUR
7 295
556 683
11 456
893 125
Allianz RCM Express Strategie C EUR
10 135
761 531
11 672
899 471
Allianz RCM Finanzwerte
–
–
180 267
3 964 080
Allianz RCM Fonds Iberia
–
–
126
21 859
Allianz RCM Fonds Schweiz
2 014
458 483
679
118 936
Allianz RCM France EUR
1 200
171 139
2 353
280 199
Allianz RCM Global Alpha Plus AT EUR
142 859
7 852 948
124 749
5 739 686
Allianz RCM Global EcoTrends A EUR
148 742
12 263 762
163 032
13 018 122
Allianz RCM Global Emerging Markets Equity A EUR
256 065
10 803 373
265 839
9 017 269
Allianz RCM Global Sustainability A EUR
305 134
4 180 333
260 230
3 034 280
–
–
27 397
887 099
Allianz RCM High Dividend Discount A EUR
56 382
2 588 513
77 924
3 360 069
Allianz RCM High Dividend Discount C EUR
22 649
1 552 146
20 161
1 298 560
Allianz RCM Industriewerte
30 018
2 499 560
34 317
2 036 359
Allianz RCM Informationstechnologie
42 074
3 661 254
46 705
3 466 430
Allianz RCM Interglobal
8 992
1 356 391
9 824
1 267 932
Allianz RCM Japan A EUR
75 852
2 663 913
177 073
5 140 436
–
–
101
2 911
–
–
14 031
407 871
83 236
11 786 279
64 082
6 689 503
Allianz RCM Health Care A
Allianz RCM Logistics & Services
Allianz RCM Megastars Global
Allianz RCM Nebenwerte Deutschland A EUR
Allianz RCM New Stars Europe
20 319
1 877 489
21 362
1 491 509
Allianz RCM Rohstofffonds A EUR
275 301
40 505 030
230 204
25 437 545
Allianz RCM Small Cap Europa A
82 661
8 647 213
77 278
5 999 833
Allianz RCM Telemedia A EUR
10 084
291 237
9 579
226 629
Allianz RCM Thesaurus AT EUR
7 730
4 085 065
27
12 245
107 414
3 560 777
344 995
9 477 010
27 361
1 535 785
13 729
689 739
Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland A EUR
285 921
31 136 776
283 242
25 443 664
Allianz RCM Vermögensbildung Europa A
702 489
24 011 063
663 979
20 928 617
Allianz RCM Vermögensbildung Global
52 200
1 510 680
44 558
1 127 314
Allianz RCM Wachstum Deutschland A
6 173
500 760
6 517
442 383
Allianz RCM Wachstum Euroland A EUR
397 850
23 847 148
357 635
17 738 698
Allianz RCM Wachstum Europa A EUR
272 674
17 595 681
317 940
15 699 885
Allianz RCM Transatlanta
Allianz RCM US Equity A H EUR
48
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
31.12.2010
Bilanzwerte
31.12.2010
31.12.2009
Bilanzwerte
31.12.2009
–
–
7 199
672 928
2 234 643
125 072 974
1 939 491
100 426 869
Stück
Allianz Stiftungsfonds Balanced
Allianz Strategiefonds Balance
Allianz Strategiefonds Stabilität
€
Stück
€
557 937
27 796 417
449 345
22 184 150
Allianz Strategiefonds Wachstum
3 059 179
173 180 149
2 618 365
132 096 534
Allianz Strategiefonds Wachstum Plus A EUR
4 146 771
234 334 034
3 432 295
165 196 366
Allianz Strategy 50 CT EUR
4 352
489 691
2 712
283 459
Allianz Strategy 75 CT EUR
186
21 173
167
16 668
Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen C EUR
11 315
1 167 711
–
–
Allianz Vermögenskonzept Defensiv C EUR
2 181
221 037
–
–
Allianz Vermögenskonzept Dynamisch C EUR
4 273
456 057
–
–
BlackRock Global Funds - Global SmallCap A2 USD
171 781
8 109 187
156 347
5 889 927
BlackRock Global Funds - US Basic Value A2 USD
126 667
4 483 914
114 195
3 439 968
BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD
478 827
30 945 017
391 211
18 105 174
99
886 760
–
–
Carmignac Patrimoine A
3 825
20 137 714
1 023
5 038 665
CB Fonds Premium Management Chance C
4 718
248 470
–
–
–
Carmignac Investissement A
CB Fonds Premium Management Einkommen C
CB Fonds Premium Management Wachstum C
Certificate Horizon Bonus Chance
Certificate Horizon Discount Opp
Commerzbank Money Market Fund Euro A EUR
Concentra A EUR
570
28 361
–
3 600
184 820
–
–
9
871
4
378
20
2 074
10
1 062
152
783 561
–
–
68 487
4 234 566
27 897
1 455 368
509 932
23 222 312
587 227
32 150 662
DIT Fonds FT-DFS Fonds
–
–
657 297
51 873 879
DIT Fonds Victoria DFS Fonds
–
–
142 866
10 239 206
63 005
7 365 889
48 771
4 962 983
7 090 272
DEGI International I
DWS Invest Global Equities LD
DWS Invest Top 50 Asia LD
59 443
10 795 525
46 622
Fidelity Funds - European A Acc Euro
1 028 784
10 176 727
898 083
7 630 116
Fidelity Funds - European Growth Fund A Euro
6 551 907
67 288 088
5 615 611
49 642 004
Fondak A EUR
6 756
740 884
1 161
106 728
Fondak Europa A EUR
1 526
66 530
408
15 314
Franklin Mutual European A Acc €
8 547
144 613
488
7 386
Grundwert-Fonds
90 807
4 395 051
104 495
6 769 184
Industria A EUR
11 827
911 002
15 556
1 112 569
JPMorgan Funds - JPM Emerging Markets Equity A (acc) - EUR
22 922
327 332
–
–
Kapital Plus A EUR
124 590
5 739 863
65 754
2 663 705
Lyxor Höchststandsgarantie 2018
71 986
7 522 500
71 549
7 109 092
Lyxor Höchststandsgarantie 2019
35 649
3 660 476
35 030
3 409 795
Lyxor Höchststandsgarantie 2020
16 910
1 723 942
15 889
1 531 045
Lyxor Höchststandsgarantie 2021
15 311
1 543 945
14 427
1 366 855
Lyxor Höchststandsgarantie 2022
9 809
966 526
8 442
777 976
Lyxor Höchststandsgarantie 2023
208 416
19 972 467
170 734
15 314 873
12 349
315 288
–
–
697
1 261 455
–
–
2 955 307
M&G Global Basics A EUR Acc
Magellan C
MetallRente Fonds Portfolio A EUR
73 489
4 641 561
57 329
Morgan Stanley Investment Funds Emerging Markets Equity A Acc
451 139
13 461 352
405 350
9 549 275
Morgan Stanley Investment Funds European Equity Alpha A Acc
475 465
14 549 234
442 774
11 618 385
Nordea-1 European Value Fund BP
306 504
11 150 600
269 167
7 972 718
13 598
3 114 087
8 592
1 715 684
9 128
4 192 934
7 573
2 794 440
Pictet-Biotech-P USD
Pictet-Emerging Markets-P USD
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
49
31.12.2010
Bilanzwerte
31.12.2010
31.12.2009
Bilanzwerte
31.12.2009
RP Rend.Plus-All.RCM Hi.D.Eur. A EUR
20 277
1 172 836
12 774
708 810
RP Rend.Plus-All.RCM Hi.D.USA A EUR
2 266
205 524
654
50 123
Stück
Templeton Asian Growth A Dis $
€
Stück
€
1 096 111
27 085 148
959 044
16 951 631
Templeton Eastern Europe A Acc €
322 901
10 168 143
284 426
7 048 074
Templeton Global Bond A Dis €
562 517
8 420 877
461 047
5 942 901
20 393 883
197 412 787
18 012 990
154 371 320
Threadneedle American Retail Net USD Acc
3 129 922
3 931 913
2 715 763
2 784 568
Threadneedle Asia Retail Net USD Acc
3 943 323
6 181 806
3 543 094
4 525 084
Threadneedle European High Yield Bond Retail Gross EUR Acc
2 171 240
3 328 727
1 991 083
2 690 351
Threadneedle Global Select Retail Net USD Acc
10 675 233
12 687 258
9 081 964
9 028 476
Threadneedle Pan European Retail Net EUR Acc
8 509 358
9 855 538
7 750 000
7 059 475
UniDividendenAss -net- A
900
44 636
552
24 981
UniEM Global
689
56 982
496
32 610
UniEuroRenta Inc
190
11 934
91
5 829
UniFavorit: Aktien Inc
759
46 837
487
24 316
2 620
214 003
1 820
132 499
UniStrategie:Ausgewogen Acc
186 938
7 679 432
159 132
5 588 710
UniStrategie:Dynamisch Acc
192 813
6 333 918
162 620
4 444 405
UniStrategie:Offensiv Acc
414 285
12 188 255
343 249
Templeton Growth (Euro) A Acc
UniRak Inc
Summe
1 989 192 221
7 963 384
1 582 270 363
Indexzertifikate
Commerzbank AG Fund Basket MTN v.2007
58 152 048
42 886 379
64 762 972
44 744 737
Commerzbank AG O-MTN EM 1151 V. 06 (18)
127 957 119
119 076 894
131 085 408
115 669 764
Commerzbank AG Portfolio Garant Anleihe
144 135 757
106 909 527
161 416 426
111 958 433
67 262 811
50 958 911
77 458 261
54 530 616
Commerzbank AG Portfolio Gar.Zertifikat 2020 I
Goldman Sachs Group Inc. EU 0% Index LKD MTN
64 405 309
62 408 744
65 849 446
63 064 014
Goldman Sachs Group Inc. EO-Zero Index LKD MTN
107 626 984
104 667 242
115 552 332
110 525 806
Morgan Stanley EO-Zero Index LKD MTN 2007(19)
94 684 493
92 449 939
97 433 483
Summe
Generationenpolice mit individueller Kapitalanlage
Insgesamt
6
Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten (Aktiva F.II)
Auf Agiobeträge zu Namensschuldverschreibungen,
Schuldscheinforderungen und Darlehen entfallen
308 821 (292 356) Tausend Euro.
Latente Steuern
In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Absatz 1
Satz 2 HGB wird der über den Saldierungsbereich
hinausgehende Überhang aktiver Steuerlatenzen
nicht bilanziert. Die umfangreichsten Abweichungen
93 087 950
579 357 636
593 851 320
51 156 203
47 852 922
2 619 706 060
2 223 704 605
zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen ergeben sich bei den Bilanzposten Aktiva B.I,
B.II.3, B.III sowie Passiva B, E.I und E.III, die jeweils zu
aktiven beziehungsweise passiven latenten Steuern
führen. Die Bewertung der inländischen Steuerlatenzen erfolgt mit einem Steuersatz in Höhe von 31 Prozent. Des Weiteren besteht noch ein körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag, der den Überhang der
aktiven latenten Steuern erhöht.
50
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Angaben zu den Passiva
7
8
Sonderposten mit Rücklageanteil
(Passiva B)
Eigenkapital (Passiva A)
2010
2009
63 672
212 419
–
148 747
63 672
63 672
Tsd €
Das Ende 2010 vorhandene gezeichnete Kapital
(Grundkapital) der Allianz Lebensversicherungs-AG
in Höhe von 273 000 Tausend Euro ist in 10 500 000
voll eingezahlte, vinkulierte und auf den Namen
lautende Stückaktien mit einem anteiligen Betrag
am Grundkapital von 26,00 Euro je Aktie eingeteilt.
Die Allianz Deutschland AG kontrolliert zum 31. Dezember 2010 über die Jota Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH und die Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG 100 Prozent des gezeichneten Kapitals der Allianz Lebensversicherungs-AG.
Alle Anteile der Allianz Deutschland AG werden von
der Allianz SE gehalten.
2009
Tsd €
Andere
Gewinnrücklagen
Einstellung
Tsd €
Entnahme
Tsd €
2010
Tsd €
Sonderposten mit Rücklageanteil
davon Sonderposten mit
Rücklageanteil gemäß § 6b EStG
davon Sonderposten aus auf
Personen­gesellschaften übertragener
Rücklage gemäß § 6b EStG
148,7 (76,8) Millionen Euro des Sonderpostens mit
Rücklageanteil gemäß § 6b EStG wurden im Jahr
2010 übertragen und erfolgswirksam aufgelöst.
9
Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige
Beitragsrückerstattung (Passiva C.IV)
Stand zu Beginn des Geschäftsjahrs
– Entnahme im Geschäftsjahr
39 750
0
956 344
Aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahrs 2010 in
Höhe von 500 000 Tausend Euro werden 38 000 Tausend Euro in andere Gewinnrücklagen gemäß § 58
Absatz 2 AktG eingestellt. Zusätzlich werden mit der
Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes 1 750 Tausend Euro aus Zinserträgen in andere
Gewinnrücklagen eingestellt.
Aus der Zeitwertbewertung des Deckungsvermögens
zu Personalrückstellungen sind im Geschäftsjahr
unrealisierte Gewinne in Höhe von 323 Tausend Euro
entstanden. Dieser Betrag ist gemäß § 268 Absatz 8
HGB ausschüttungsgesperrt. Der ausschüttungsgesperrte Betrag ist in vollem Umfang durch frei zur
Verfügung stehende Eigenkapitalteile gedeckt.
2010
2009
12 952 758
12 410 185
Tsd €
+ Erhöhung Konsortialanteil
916 594
Tsd €
+ Zuweisung aus dem Überschuss
des Geschäftsjahrs
Stand am Ende des Geschäftsjahrs
Tsd €
7 003
12 050
2 429 448
2 150 274
1 730 331
2 680 797
12 260 644
12 952 758
Die Rückstellung für Beitragsrückerstattung ist erfolgsabhängig und für die Überschussbeteiligung
der Versicherungsnehmer bestimmt.
Die Erhöhung des Konsortialanteils ist darauf zurückzuführen, dass die Allianz Lebensversicherungs-AG
im Geschäftsjahr 2010 einen weiteren Anteil an einem
Konsortialvertrag übernommen hat.
Bei der Entnahme im Geschäftsjahr handelt es sich
um eine vertragliche Beitragsrückerstattung, soweit
diese nicht direkt gutgeschrieben wird. Sie umfasst
die Überschussanteile, die an Versicherungsnehmer
ausgezahlt, mit den Beiträgen verrechnet, zur Erhöhung von Versicherungssummen verwendet oder
den Überschussguthaben gutgeschrieben werden.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
51
Aufteilung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung
2010
2009
Festgelegte, aber noch nicht
zugeteilte Teile der Rückstellung
für Beitragsrückerstattung
1 930 225
1 965 454
laufende Überschussanteile
1 253 438
1 353 050
Schlussüberschussanteile
416 111
412 764
Mindestbeteiligung an
Bewertungs­reserven
186 538
144 951
Tsd €
zusätzliche Beteiligung an
Bewertungsreserven
Tsd €
74 138
54 688
5 668 960
5 484 719
2 907 298
3 452 609
Rückstellungen für Gewinnrenten
442 733
355 743
Rückstellungen für Mindestbeteiligung an Bewertungsreserven
2 318 929
1 676 368
Verfügbarer Teil der Rückstellung für
Beitragsrückerstattung
4 661 459
5 502 585
Schlussüberschussanteilfonds
Rückstellungen für
Schlussüberschüsse
Gesamte Rückstellung für
Beitragsrück­erstattung am Ende des
Geschäftsjahrs
Abweichend hiervon wird bei einem Teil der Pensionszusagen der Garantiezins der Pensionszusage in Höhe
von 2,75 Prozent p. a. und die garantierte Rentendynamik in Höhe von 1 Prozent p. a. zugrunde gelegt.
Als biometrische Rechnungsgrundlagen werden die
aktuellen Heubeck-Richttafeln RT2005G verwendet,
die bezüglich der Sterblichkeit, Invalidisierung und
Fluktuation an die unternehmensspezifischen Verhältnisse angepasst wurden.
Als Pensionierungsalter wird die vertraglich vorgesehene beziehungsweise die sich nach dem RV-Altergrenzenanpassungsgesetz 2007 ergebende Altersgrenze angesetzt.
31.12.2010
12 260 644
12 952 758
10 Sonstige versicherungstechnische
Rückstellungen (Passiva C.V)
Hierin sind 116 930 Tausend Euro für die im Falle einer
rechtskräftigen Bestätigung der Unwirksamkeit bestimmter Versicherungsbedingungen (siehe Seite 4)
erforderliche Erhöhung insbesondere beitragsfreier
Versicherungsleistungen enthalten.
Tsd €
Anschaffungskosten der verrechneten
Vermögensgegenstände
22 600
Beizulegender Zeitwert der verrechneten
Vermögensgegenstände
22 622
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden
24 463
Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag
gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB
–
12 Sonstige Rückstellungen (Passiva E.III)
Die wesentlichen Sonstigen Rückstellungen sind in
folgender Tabelle aufgeführt.
11 Rückstellungen für Pensionen
und ähnliche Verpflichtungen
(Passiva E.I)
2010
2009
Rückstellung für Geschäftsplan (ABV)
65 311
58 009
Rückstellung für Restrukturierung
16 565
19 578
Rückstellung für Vertrieb
19 812
11 554
Rückstellung für sonstige
Verpflichtungen
Tsd €
Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat Pensionszusagen erteilt, für die Pensionsrückstellungen gebildet
werden. Ein Teil der Pensionszusagen ist im Rahmen
eines „Contractual Trust Arrangements“ (Methusalem
Trust e. V.) abgesichert. Dieses Treuhandvermögen
stellt saldierungsfähiges Deckungsvermögen dar,
wobei als beizulegender Zeitwert der Aktivwert beziehungsweise der Marktwert zugrunde gelegt wird.
Der Erfüllungsbetrag wird auf Basis der Projected Unit
Credit-Methode ermittelt beziehungsweise als Barwert der erworbenen Anwartschaft ausgewiesen.
31.12.2010
in %
Diskontierungssatz
5,16
Rententrend
1,90
Gehaltstrend inkl. durchschnittlichem Karrieretrend
3,25
Tsd €
23 287
11 765
Rückstellung für noch nicht gezahlte
Bewirtschaftungskosten
2 165
5 864
Rückstellung für Erfolgsbeteiligung
der Mitarbeiter
5 065
4 700
Rückstellung für Altersteilzeit
4 518
4 891
Rückstellung für Mitarbeiterjubiläen
4 100
3 941
Die Rückstellung für Restrukturierungsmaßnahmen
setzt sich im Wesentlichen zusammen aus den Kosten
für Personalmaßnahmen, Abfindungen und Rückbauverpflichtungen.
52
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Die Allianz Lebensversicherungs-AG hat Verpflichtungen aus Jubiläumsgaben, einem Wertkontenmodell
und Altersteilzeit- beziehungsweise Vorruhestandsverträgen, die unter den Sonstigen Rückstellungen
(Passiva E.III) ausgewiesen werden. Das im Methusalem Trust e. V. für das Altersteilzeit-Sicherungsguthaben und das Wertkontenmodell reservierte Vermögen stellt saldierungsfähiges Deckungsvermögen
dar, wobei als beizulegender Zeitwert der Aktivwert
beziehungsweise der Marktwert zugrunde gelegt
wird. Die Bewertung dieser Verpflichtungen erfolgt
im Wesentlichen analog zu den Pensionszusagen
und auf Basis der gleichen Rechnungsannahmen.
Angaben zur Gewinn- und
Verlustrechnung
16 Gebuchte Bruttobeiträge (GuV I.1.a)
Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft
Tsd €
Anschaffungskosten der verrechneten
Vermögensgegenstände
3 457
Laufende Beiträge
Einmalbeiträge
Insgesamt
3 812
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden
9 769
13 Verbindlichkeiten aus dem selbst
abge­schlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber Versicherungsnehmern (Passiva G.I.1)
Den weitaus größten Teil dieses Postens stellen mit
2 241 364 (2 328 244) Tausend Euro die Überschussguthaben der Verträge dar, bei denen die laufenden
Überschussanteile verzinslich angesammelt werden.
14 Sonstige Verbindlichkeiten
(Passiva G.III)
8 242 882
8 457 152 3
Tsd €
6 800 397
5 549 119
15 043 279
14 006 271
3 179 589
3 042 098
57 298
55 986
Einzelversicherungen
Kapitalversicherungen
Renten- und
Pensionsversicherungen
5 697 874
4 608 880
Sonstige Versicherungen 1
1 713 746
2 315 651
Kollektivversicherungen 2
Insgesamt
Beizulegender Zeitwert der verrechneten
Vermögensgegenstände
2009
Tsd €
Risikoversicherungen
31.12.2010
2010
4 394 772
3 983 656
15 043 279
14 006 271
1Davon entfallen 558 417 (549 543) Tsd € auf fondsgebundene Lebensversicherungen
und 1 155 329 (1 776 108) Tsd € auf Kapitalisierungsverträge.
2Davon entfallen 48 383 (40 413) Tsd € auf fondsgebundene Lebensversicherungen
und 481 813 (780 003) Tsd € auf Kapitalisierungsverträge.
3Davon entfallen 284 840 Tsd € auf Riesterzulagen, welche ab dem Jahr 2010 als
Einmalbeiträge erfasst werden.
17 Erträge aus Kapitalanlagen (GuV I.3)
und Aufwendungen für
Kapitalanlagen (GuV I.10)
Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen – alle Erträge
abzüglich aller Aufwendungen – beträgt 5 816 774
(5 854 687) Tausend Euro. Hierin ist das Ergebnis aus
fondsgebundenen Lebensversicherungen in Höhe
von 27 089 (35 618) Tausend Euro enthalten.
Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als
fünf Jahren betragen 1 258 (2 373) Tausend Euro.
Diese Verbindlichkeiten sind durch Pfandrechte oder
ähnliche Rechte gesichert.
Die Nettoverzinsung beträgt 4,3 (4,5) Prozent. Sie
berechnet sich aus dem Nettoergebnis ohne Berücksichtigung des Ergebnisses aus fondsgebundenen
Lebensversicherungen.
15 Rechnungsabgrenzungsposten
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen im Sinne der laufenden Durchschnittsverzinsung – dies sind die laufenden Erträge abzüglich des laufenden Aufwands ohne
Berücksichtigung des Ergebnisses aus fondsgebundener Lebensversicherung – beträgt 5 501 289
(5 325 275) Tausend Euro. Die laufende Durchschnittsverzinsung beträgt 4,1 (4,2) Prozent.
(Passiva H)
Der Posten enthält unter anderem Disagiobeträge zu
Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen mit 2 965 (4 035) Tausend Euro sowie zu
Namensschuldverschreibungen, Schuldscheinforderungen und Darlehen mit 84 229 (91 810) Tausend Euro.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
18 Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen,
Zinsaufwendungen und sonstige
­Aufwendungen für Kapital­
anlagen (GuV I.10.a)
Die sonstigen Aufwendungen enthalten Zinsaufwendungen für Cash-Sicherheiten aus Terminverkäufen
in Höhe von 1 529 (3 639) Tausend Euro. Im Vorjahr
fielen Verwaltungsaufwendungen für derivative Geschäfte in Höhe von 5 622 Tausend Euro an.
19 Abschreibungen auf Kapitalanlagen (GuV I.10.b)
Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen betragen
490 529 (719 597) Tausend Euro. Darin enthalten
sind planmäßige Abschreibungen in Höhe von
33 671 (34 714) Tausend Euro und außerplanmäßige
Abschreibungen nach § 253 Absatz 3 und 4 HGB in
Höhe von 456 858 (684 883) Tausend Euro. Von den
außerplanmäßigen Abschreibungen entfallen auf
Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 229 300 (412 450) Tausend Euro, auf Wertpapiere 62 004 (105 564) Tausend Euro, auf Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 9 508 (7 874) Tausend Euro, auf Sonstige Ausleihungen 1 458 (10 669) Tausend Euro und auf
Grundvermögen 154 588 (148 327) Tausend Euro.
In den Vorjahreswerten sind währungskursbedingte
Abschreibungen auf Grundvermögen in Höhe von
33 252 Tausend Euro und auf Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von
131 168 Tausend Euro enthalten.
20 Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen (GuV I.7.a) und sonstige
versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung
(GuV I.12.)
Die Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen umfasst die Erhöhung
des Bruttobetrags der Deckungsrückstellung um
7 278 787 (6 607 482) Tausend Euro sowie die Erhöhung der Sonstigen versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen um 116 930 (0) Tausend Euro.
53
21 Rückversicherungssaldo
Der Saldo aus den verdienten Beiträgen der Rückversicherer und den Anteilen der Rückversicherer an den
Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle, an den
Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb
und an der Veränderung der Brutto-Deckungsrückstellung beträgt 61 233 (70 333) Tausend Euro.
22 Sonstige Erträge (GuV II.1), Sonstige
Aufwendungen (GuV II.2) und
Außerordentliche Aufwendungen
(GuV II.5)
Aus der Verrechnung von Vermögensgegenständen
und Schulden nach § 246 Absatz 2 HGB ergab sich
unter diesen Posten eine Saldierung folgender Aufwendungen und Erträge:
Pensionen und
ähnliche
Verpflichtungen
2010
Sonstige
Verpflichtungen
2010
Tsd €
Tsd €
Ertrag aus dem beizulegenden
Zeitwert der verrechneten
Vermögensgegenstände
– 852
– 80
Rechnerische Verzinsung
des Erfüllungsbetrags der
verrechneten Schulden
1 046
278
Effekt aus der Änderung des
Diskontierungszinssatzes für
den Erfüllungsbetrag
61
8
Nettobetrag der verrechneten
Erträge und Aufwendungen
255
460
Das Jahresergebnis der Gesellschaft wird durch die
Abzinsung in Höhe von 537 Tausend Euro und Aufzinsung in Höhe von 1 230 Tausend Euro aus langfristigen Rückstellungen beeinflusst.
Aus der Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes auf die zentral bei der Allianz SE sowie
dezentral bei der Allianz Lebensversicherungs-AG
bilanzierten Pensionsrückstellungen resultieren Außerordentliche Aufwendungen in Höhe von 9 953
Tausend Euro.
54
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
23 Steuern vom Einkommen und
vom Ertrag (GuV II.7)
Der Steuerertrag im Vorjahr ergab sich aus hohen
Steuererstattungsansprüchen, welche die Allianz
Lebensversicherungs-AG aufgrund eines Urteils des
Europäischen Gerichtshofs sowie eines Urteils des
Bundesfinanzhofs zur steuerlichen Abziehbarkeit von
Gewinnminderungen bei ausländischen Beteiligungen erhalten hat. Der Steueraufwand des laufenden
Geschäftsjahrs ist durch die Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen im Rahmen der sogenannten
Mindestbesteuerung und durch zusätzliche Steuererstattungsansprüche für Vorjahre aus den vorgenannten Urteilen beeinflusst.
Sonstige Angaben
Haftungsverhältnisse aus Gewährleistungen gemäß § 251 HGB:
Haftungsverhältnisse aus betrieblicher
Altersversorgung
Haftungsverhältnisse bestehen im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung. Grundlage der betrieblichen Altersversorgung für die Mitarbeiter der Allianz
Gesellschaften ist in der Regel die Mitgliedschaft in
der Allianz Versorgungskasse VVaG (AVK), die als rechtlich selbstständige und regulierte Pensionskasse der
Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegt. Die Leistungen der AVK werden
nach dem Einmalbeitragssystem über Zuwendungen
der Trägergesellschaften an die Kasse durch Gehaltsumwandlung finanziert. Zu den Trägerunternehmen
gehört neben der Allianz SE, der Allianz Deutschland
AG und der Allianz Versicherungs-AG unter anderem
auch die Allianz Lebensversicherungs-AG.
Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist verpflichtet,
bei Bedarf Arbeitgeberzuwendungen zu leisten und
anteilige Verwaltungskosten der AVK zu tragen. Die
Zahlungen werden über die Allianz SE abgewickelt.
Außerdem leisten die Trägergesellschaften Zuwendungen an den Allianz Pensionsverein e. V. (APV), eine kongruent rückgedeckte Konzern-Unterstützungskasse.
Die Allianz SE hat darüber hinaus die gesamtschuldnerische Haftung für einen Großteil der Pensionszusagen der Gesellschaft übernommen. Diese erstattet
die Kosten; die Allianz SE hat die Erfüllung übernommen. Daher werden diese Pensionsverpflichtungen
bei der Allianz SE bilanziert.
Die gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschaft aus
diesen Pensionszusagen sowie die diesen Haftungsverbindlichkeiten gegenüberstehenden Rückgriffsforderungen an die Allianz SE betragen:
31.12.2010
31.12.2009
182 064
–
32 853
–
149 211
143 780
Tsd €
Erfüllungsbetrag der verrechneten
Schulden
Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB
gesamtschuldnerische Haftung bzw.
Rückgriffsforderung gegenüber der
Allianz SE
Tsd €
Aus der Umstellung des Finanzierungsverfahrens
des Pensions-Sicherungs-Vereins VVaG im Jahr 2006
besteht zum 31. Dezember 2010 eine gesamtschuldnerische Haftung in Höhe von 1 310 (1 409) Tausend
Euro. Diese wird nicht in der Bilanz der Allianz Lebensversicherungs-AG ausgewiesen, da dieser Haftungsverbindlichkeit eine gleichwertige Rückgriffsforderung an die Allianz SE gegenübersteht.
Gleiches gilt für die in den Jahren 2010 bis 2013 zu zahlenden Beiträge an den Pensions-Sicherungs-Verein
VVaG aus dem Geschäftsjahr 2009. Hieraus resultiert
ebenfalls eine gesamtschuldnerische Haftung in Höhe
von 852 (1 135) Tausend Euro, die nicht in der Bilanz
der Allianz Lebensversicherungs-AG ausgewiesen wird,
da dieser Haftungsverbindlichkeit eine gleichwertige
Rückgriffsforderung an die Allianz SE gegenübersteht.
Bezüge des Vorstands und des
Aufsichtsrats sowie diesen Personengruppen gewährte Kredite
Die Gesamtbezüge des Vorstands (einschließlich im
Geschäftsjahr gewährter aktienbasierter Vergütungen) betrugen im Berichtsjahr 3 765 (3 765) Tausend
Euro, die der früheren Mitglieder des Vorstands und
ihrer Hinterbliebenen 920 (2 996) Tausend Euro. Dabei wurden 6 641 (7 492) Restricted Stock Units und
13 378 (15 257) Stock Appreciation Rights an die
Vorstände ausgegeben. Ihr beizulegender Zeitwert
zum Zeitpunkt der Gewährung betrug 626 (580)
Tausend Euro.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
55
Die Pensionsverpflichtungen für ehemalige Vorstandsmitglieder beziehungsweise deren Hinterbliebene
stellen sich wie folgt dar:
31.12.2010
Tsd €
2010
2009
1Provisionen jeglicher Art der
Versicherungs­vertreter im Sinne des
§ 92 HGB für das selbst abgeschlossene
Versicherungsgeschäft 1
825 675
660 069
2Sonstige Bezüge der Versicherungs­
vertreter im Sinne des § 92 HGB 2
147 011
4 499
62 064
63 046
4Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Unterstützung
8 694
8 344
5
Aufwendungen für Altersversorgung
5 822
8 500
6
Aufwendungen insgesamt
1 049 266
744 458
31.12.2009
Tsd €
Tsd €
Anschaffungskosten der verrechneten
Vermögensgegenstände
9 244
–
Beizulegender Zeitwert der
verrechneten Vermögensgegenstände
9 244
–
13 540
–
Erfüllungsbetrag der verrechneten
Schulden
Provisionen und sonstige Bezüge
der Versicherungs­vertreter,
Personalaufwendungen
Nicht ausgewiesener Rückstellungsbetrag gemäß Artikel 67 Absatz 2 EGHGB
2 436
–
Pensionsrückstellung
1 860
11 301
3
Löhne und Gehälter
Tsd €
Als beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände wird der Aktivwert der Rückdeckungsversicherungen zugrunde gelegt.
1Darin enthalten ist die anteilige Gesellschaftsprovision an die Allianz Beratungsund Vertriebs-AG in Höhe von 589 768 (493 350) Tsd €.
22010 enthält diese Position auch 134 346 Tsd € sonstige Bezüge der Allianz
Beratungs- und Vertriebs-AG. In den Vorjahren wurde diese Zahlung als
bezogene Dienstleistung klassifiziert.
Die Aufwendungen für den Aufsichtsrat betrugen für
das Geschäftsjahr 220 (243) Tausend Euro (ohne die
den Aufsichtsräten gewährten Kredite).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Anzahl der Mitarbeiter im
Jahresdurchschnitt
Die Allianz Lebensversicherungs-AG ist gemäß
§§ 124 ff. VAG Mitglied des Sicherungsfonds für die
Lebensversicherer. Der Sicherungsfonds erhebt auf
Grundlage der Sicherungsfonds-Finanzierungs-Verordnung (Leben) jährliche Beiträge. Diese betragen
über die Summe aller dem Sicherungsfonds angeschlossenen Unternehmen maximal 0,2 Promille der
Summe der versicherungstechnischen Netto-Rückstellungen, bis ein Sicherungsvermögen in Höhe von
1 Promille der Summe der versicherungstechnischen
Netto-Rückstellungen aufgebaut ist. Darüber hinaus
kann der Sicherungsfonds im Sanierungsfall Sonderbeiträge bis zur Höhe von höchstens weiteren 1 Promille der gleichen Bemessungsgrundlage erheben.
(ohne Vorstandsmitglieder, Auszubildende, Praktikanten, Mitarbeiter in der passiven Altersteilzeitphase
und Arbeitnehmer in Elternzeit oder Grundwehr-/
Zivildienst)
Für die Allianz Lebensversicherungs-AG belaufen sich
die zukünftigen Verpflichtungen aus den jährlichen
Beiträgen auf 0 (2) Millionen Euro, die Verpflichtungen für die Sonderbeiträge auf 97 (95) Millionen Euro.
Ende 2010 betrugen die Kredite, die von der Allianz
Lebensversicherungs-AG an Aufsichtsratsmitglieder
gewährt wurden, 932 (252) Tausend Euro; im Berichtsjahr wurden 23 (12) Tausend Euro zurückgezahlt. Bei den Krediten handelt es sich um Grundschuldforderungen mit Zinssätzen zwischen 4,27
Prozent und 5,30 Prozent; die vereinbarten Laufzeiten
betragen durchweg fünf oder zehn Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit. Für Mitglieder des Vorstands
bestanden keine Kredite.
2010
2009
Innendienst-Vollzeitmitarbeiter
523
545
Innendienst-Teilzeitmitarbeiter
111
103
Außendienstmitarbeiter
174
169
Insgesamt
808
817
Zusätzlich hat sich die Allianz LebensversicherungsAG verpflichtet, dem Sicherungsfonds oder alternativ
der Protektor Lebensversicherungs-AG finanzielle
Mittel zur Verfügung zu stellen, sofern die Mittel des
Sicherungsfonds bei einem Sanierungsfall nicht ausreichen. Die Verpflichtung beträgt 1 Prozent der
Summe der versicherungstechnischen Netto-Rück-
56
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
stellungen unter Anrechnung der zu diesem Zeitpunkt bereits an den Sicherungsfonds geleisteten
Beiträge. Unter Einschluss der oben genannten Einzahlungsverpflichtungen aus den Beitragszahlungen
an den Sicherungsfonds beträgt die Gesamtverpflichtung zum Bilanzstichtag 874 (856) Millionen Euro.
Das Landesarbeitsgericht München vertritt mit
rechtskräftigem Urteil vom 15. März 2007 die Auffassung, dass Entgeltumwandlungsvereinbarungen, die
gezillmerte Tarife vorsehen, wegen einer fehlenden
Wertgleichheit zwischen dem umgewandelten Entgelt und der damit begründeten Versorgungsanwartschaft grundsätzlich unwirksam sind. Das Bundesarbeitsgericht hat mit höchstrichterlicher Entscheidung
vom 15. September 2009 die Zulässigkeit der Zillmerung bei Entgeltumwandlung grundsätzlich bestätigt,
aber im Einzelfall eine differenzierte Betrachtungsweise gefordert. Um ihren Kunden verlässliche Rahmenbedingungen zu bieten, hat die Gesellschaft
bereits nach dem Urteil des LAG München zugunsten
betroffener Arbeitgeber eine entsprechende Haftungsfreistellung erklärt. Diese gilt bei Vorliegen gewisser weiterer Voraussetzungen für Neuabschlüsse
und Neuanmeldungen, die innerhalb des Zeitraums
vom 1. Juni 2007 bis zum 31. Dezember 2007 getätigt worden sind. Die maximale Gesamtverpflichtung
aus dieser Haftungsfreistellung beträgt für die Allianz
Lebensversicherungs-AG insgesamt 350 Millionen
Euro. Die Gesellschaft geht jedoch unter Zugrundelegung der in ihrem allgemeinen Geschäft beobachteten Stornowahrscheinlichkeiten und angesichts der
für eine Haftungsübernahme erforderlichen Zusatzbedingungen davon aus, dass – wenn überhaupt –
allenfalls ein einstelliger Millionenbetrag davon tatsächlich in Anspruch genommen werden wird.
Aus dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der Deutschen Lebensversicherungs-AG
folgt die gesetzliche Pflicht zur Übernahme etwaiger
Verluste dieser Gesellschaft.
Auf zugesagte, aber noch nicht ausgezahlte Darlehen, Darlehenstranchen aus strukturierten Produkten
und Grundschuldforderungen entfallen 2 863 (3 345)
Millionen Euro, auf Verpflichtungen aus Kaufverträgen entfallen 881 (361) Millionen Euro und auf gesellschaftsrechtliche Verpflichtungen 82 (81) Millionen Euro. Auf verbundene Unternehmen entfallen
594 (67) Millionen Euro der Verpflichtungen aus
Kaufverträgen und 14 (13) Millionen Euro der gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen.
Bei den gesellschaftsrechtlichen Verpflichtungen
handelt es sich um Eventualverbindlichkeiten aus
Haftsummenherabsetzungen und um noch nicht
geleistete Haftungseinlagen.
Aus langfristigen Mietverträgen bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 43 (51) Millionen Euro.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf 4 743 (4 694) Millionen Euro,
davon gegenüber verbundenen Unternehmen 608
(80) Millionen Euro.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Anhang
Versorgungsausgleichskasse
Als Gründungsmitglied der Versorgungsausgleichskasse hat sich die Allianz Lebensversicherungs-AG
verpflichtet, gemäß ihrem Anteil zusätzliche Gründungsstockmittel zur Verfügung zu stellen, wenn
dies zur Erfüllung der Solvabilitätsvorschriften des
Vereins erforderlich ist.
Konzernzugehörigkeit
Die Allianz Lebensversicherungs-AG gehört zum Allianz Konzern unter Führung der Allianz SE, München.
Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE
werden im März in ihrem Geschäftsbericht veröffentlicht und sodann beim Betreiber des elektronischen
Bundesanzeigers eingereicht und dort veröffentlicht.
Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE
können im Unternehmensregister eingesehen oder
bei unserer Gesellschaft angefordert werden. Außerdem werden sie auf der Website der Allianz SE unter
www.allianz.com verfügbar gemacht. In Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE wird die Allianz Lebensversicherungs-AG einbezogen. Konzernabschluss und -lagebericht der Allianz SE haben für
unsere Gesellschaft befreiende Wirkung, sodass die
Allianz Lebensversicherungs-AG keinen eigenen Konzernabschluss und -lagebericht erstellt.
Mitteilung über Stimmrechtsanteile der
Tochter­unternehmen
Gemäß §§ 21 Absatz1 WpHG, 24 WpHG wurde durch
die Allianz SE am 12. März 2008 mitgeteilt, dass
der Stimmrechtsanteil ihrer Tochtergesellschaft, der
Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co. KG,
Königinstraße 28, 80802 München, an unserem
Unternehmen 5,10 Prozent (535 500 Stimmrechte)
betrage. Weiter betrage der Stimmrechtsanteil
ihrer Tochtergesellschaft, der SITIA Beteiligungsund Verwaltungs-GmbH, Unter Sachsenhausen 4,
50667 Köln, an unserem Unternehmen 5,10 Prozent
(535 500 Stimmrechte). Diese Stimmrechte werden
der SITIA Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH über
die Allianz AZL Vermögensverwaltung GmbH & Co.
KG, deren Komplementärin sie ist, gemäß § 22 Absatz
1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zugerechnet. Am 16. Januar
2002 hatte die Allianz Aktiengesellschaft, Königinstraße
28, 80802 München, mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserem Unternehmen am 15. Januar 2002
57
die Schwelle von 75 Prozent überschritten und zum
damaligen Zeitpunkt 91,03 Prozent (entspricht 9 558
071 Stimmrechten) betragen hat. Am 13. Oktober
2006 wurde die Umwandlung der Allianz Aktiengesellschaft in die Allianz SE, Königinstraße 28, 80802
München, ins Handelsregister eingetragen.
Dementsprechend betrug der Stimmrechtsanteil
der Allianz SE an unserer Gesellschaft am 13. Oktober
2006 weiterhin mehr als 75 Prozent und lag zu diesem
Zeitpunkt bei 91,03 Prozent (entspricht 9 558 071
Stimmrechten). Diese Stimmrechte waren der Allianz
SE gemäß § 22 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG über die
Jota-Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH und
die Allianz Deutschland AG zuzurechnen.
Vorschlag für die Verwendung
des Bilanzgewinns
Es wird vorgeschlagen, den im Geschäftsjahr 2010
erzielten Bilanzgewinn der Allianz Lebensversicherungs-AG in Höhe von 462,0 Millionen Euro zur Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 44,00 Euro
auf jede der 10 500 000 Stückaktien zu verwenden.
Stuttgart, den 14. Februar 2011
­Allianz Lebensversicherungs-AG
Der Vorstand
Dr. Zimmerer
Dr. Brezina
Dr. Faulhaber
Dr. Hessling
Schwarz
58
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –
unter Einbeziehung der Buchführung und den
Lagebericht der ­Allianz Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom
1. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe
ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss
unter Einbeziehung der Buchführung und über den
Lagebericht abzugeben.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den
ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht
steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der
Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der
zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den
Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den
Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das
wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler
berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht
überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen
Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und
des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Stuttgart, den 7. März 2011
Dr. Frank Pfaffenzeller
Wirtschaftsprüfer
Roland Oppermann
Wirtschaftsprüfer
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Erläuterungen zur Überschussbeteiligung
59
Überschussbeteiligung der
Versicherungsnehmer
Erläuterungen zur Überschuss­­‑
be­teiligung der Versicherungs­
nehmer
Die Entstehung und Verwendung der Überschüsse
wird erläutert am Beispiel der am häufigsten im
Neuzugang enthaltenen Versicherungsform, der
Zukunftsrente.
Entstehung der Überschüsse
Um zu jedem Zeitpunkt der Versicherungsdauer
den vereinbarten Versicherungsschutz zu gewährleisten, bildet die Allianz Lebensversicherungs-AG
Deckungsrückstellungen. Den Deckungsrückstellungen, die auf der Passivseite ausgewiesen
werden, stehen auf der Aktivseite entsprechend
hohe Kapitalanlagen gegenüber.
Aus den Beiträgen, den Kapitalanlagen und den
Erträgen aus den Kapitalanlagen werden die zugesagten Versicherungsleistungen erbracht sowie die
Kosten für Abschluss und Verwaltung der Verträge
gedeckt. Je höher die Kapitalerträge sind, je weniger
vorzeitige Versicherungsfälle eintreten und je kostengünstiger die Allianz Lebensversicherungs-AG
arbeitet, desto größer sind die Überschüsse.
Diese Überschüsse kommen weitgehend den
Kunden in Form der Überschussbeteiligung zugute.
Die Angemessenheit der Überschussbeteiligung
wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgrund gesetzlicher Vorgaben überwacht.
Verwendung der Überschüsse
Teilweise können die Überschüsse bei der Allianz
Lebensversicherungs-AG den Kunden unmittelbar
als Direktgutschrift gutgeschrieben werden. Derzeit
wird von dieser Möglichkeit jedoch bei den meisten
Tarifen kein Gebrauch gemacht.
Soweit man den in einem Geschäftsjahr erzielten
und für die Versicherungsnehmer bestimmten Überschuss nicht für die Direktgutschrift benötigt, wird
er der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zugewiesen. Diese Rückstellung enthält die Überschussanteile, die im folgenden Geschäftsjahr über die
Direktgutschrift hinaus den Kunden gutgeschrieben
werden, die Beträge zur Finanzierung der Schlussüberschussanteile und Sockelbeträge für die Beteiligung an Bewertungsreserven sowie einen noch
verfügbaren Teil, der in der Zukunft für die Überschussbeteiligung verwendet werden kann.
Die im folgenden Geschäftsjahr fälligen, jährlich gegebenen Überschussanteile setzen sich in der Regel
aus verschiedenen Komponenten zusammen. Ein
Teil wird in Prozent der maßgebenden Größe für den
Risikoüberschuss festgesetzt (Grundüberschussanteil), ein anderer in Prozent der maßgebenden Größe
für den Zinsüberschuss (Zinsüberschussanteil). Die
Bezugsgrößen für die Grund- und Zinsüberschussanteile hängen unter anderem vom Tarif, vom Alter der
versicherten Person und von der vereinbarten sowie
der abgelaufenen Versicherungsdauer ab. Ein weiterer Überschussanteil, der Zusatzüberschussanteil,
stellt eine Beteiligung an den Kostenüberschüssen
dar. Die Bezugsgröße für den Zusatzüberschussanteil,
der gegeben wird, wenn das Garantiekapital eine
bestimmte Höhe überschreitet, ist die maßgebende
Größe für den Zinsüberschuss.
In den meisten Fällen werden die jährlichen Überschussanteile als Einmalbeiträge für eine zusätzliche
beitragsfreie Leistung (Tarifbonus) verwendet.
Dadurch erhöht sich Jahr für Jahr die Versicherungsleistung im Todes- und Erlebensfall. Der Tarifbonus
ist seinerseits am Überschuss beteiligt. Die erforderlichen Mittel für die zusätzliche Leistung werden in
der Deckungsrückstellung (in der Bilanz unter Passiva
C.II.1) reserviert.
Bei Vertragsbeendigung kann ein Schlussüberschussanteil hinzukommen, der vom Grund und vom Zeitpunkt der Vertragsbeendigung sowie von den maßgebenden Größen für den Zinsüberschuss abhängt.
Beteiligung an Bewertungsreserven
Bewertungsreserven entstehen, wenn der Marktwert
der Kapitalanlagen über dem Wert liegt, mit dem
die Kapitalanlagen in der Bilanz ausgewiesen sind.
Die Bewertungsreserven sorgen für Sicherheit und
dienen dazu, kurzfristige Ausschläge am Kapitalmarkt auszugleichen.
60
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Erläuterungen zur Überschussbeteiligung
Neben der Beteiligung am Überschuss werden die
Versicherungsverträge bei Vertragsende oder zu
Beginn der Alters- oder Hinterbliebenenvorsorge an
den Bewertungsreserven gemäß § 153 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) beteiligt. Die Beteiligung
an den Bewertungsreserven erfolgt nach einem verursachungsorientierten Verfahren.
Die einem einzelnen Vertrag zugeordneten Bewertungsreserven werden als Anteil an den Bewertungsreserven aller anspruchsberechtigten Verträge bestimmt. Dieser Anteil ist abhängig von der Summe der
Deckungskapitalien abgelaufener Versicherungsjahre
im Verhältnis zur Summe der entsprechenden Deckungskapitalien aller anspruchsberechtigten Verträge.
Bei Vertragsende oder zu Beginn der Alters- oder
Hinterbliebenenvorsorge teilen wir gemäß § 153 VVG
den Verträgen den für diesen Zeitpunkt ermittelten
Betrag zur Hälfte zu. Endet der Vertrag, wird die Beteiligung an den Bewertungsreserven in einem Betrag ausgezahlt. Wird eine Rente zur Altersvorsorge
gezahlt, finanzieren wir mit der Beteiligung an den
Bewertungsreserven zum Rentenbeginn eine Erhöhung der Garantierente.
Die Höhe der Bewertungsreserven wird zweimal pro
Monat ermittelt – jeweils zum Monatsende und zum
zehntletzten Bankarbeitstag vor Monatsende. Welcher der zwei Stichtage herangezogen wird, hängt
vom Geschäftsvorfall ab, zu dem die Beteiligung an
Bewertungsreserven erfolgt. Für Versicherungsverträge, bei denen im Jahr 2011 eine Beteiligung an den
Bewertungsreserven erfolgt, wird bei Ablauf der Aufschubdauer beziehungsweise der Versicherungsdauer als Stichtag der zehntletzte Bankarbeitstag des
Vormonats herangezogen. Ist als Ablauftermin der
Erste eines Monats vereinbart, werden die Bewertungsreserven des Stichtags herangezogen, welcher
für Abläufe zum Ende des Vormonats maßgebend ist.
Bei anderen Geschäftsvorfällen, wie zum Beispiel
Kündigung oder Tod, können andere Stichtage für die
Höhe der Bewertungsreserven maßgebend sein. Eine
detaillierte Beschreibung der Stichtagsregelung ist in
der Anlage zum Geschäftsbericht enthalten. Diese
senden wir Ihnen gerne zu. Ihre Anforderung richten
Sie bitte an die unten genannte Adresse.
Die Höhe der Bewertungsreserven, an denen die Verträge beteiligt werden, ist vom Kapitalmarkt abhängig
und unterliegt Schwankungen. Zum Ausgleich dieser
Schwankungen kann von der Allianz Lebensversicherungs-AG zu Beginn der Rente zur Altersvorsorge
beziehungsweise bei Ausübung des Kapitalwahlrechts ein Sockelbetrag für die Beteiligung an den
Bewertungsreserven gewährt werden. Die Höhe dieses Sockelbetrags ist von der Ertragslage der Allianz
Lebensversicherungs-AG abhängig und wird jeweils
für ein Kalenderjahr festgelegt.
Übersteigt bei Zuteilung der Beteiligung an den
Bewertungsreserven ein für diesen Zeitpunkt festgelegter Sockelbetrag den sich nach § 153 VVG
ergebenden Wert, wird der Sockelbetrag zugeteilt;
anderenfalls bleibt es bei der Zuteilung des gesetzlich
vorgesehenen Werts.
Laufende Renten werden gemäß § 153 Absatz 1
und 2 VVG über eine angemessen erhöhte laufende
Überschussbeteiligung oder eine angemessene
Schlussüberschussbeteiligung an den Bewertungsreserven beteiligt.
Überschussgruppen, Abrechnungsund Überschussverbände
Um eine möglichst entstehungsgerechte Überschussbeteiligung zu gewährleisten, werden die Versicherungsverträge nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet.
Die Tarife, die nach 1994 eingeführt wurden, werden
in Überschussgruppen eingeteilt. Innerhalb der
Überschussgruppen werden Haupt- und Zusatzversicherungen beziehungsweise Grund- und Zusatzbausteine verschiedenen Untergruppen zugeordnet.
Die Zuordnung erfolgt in Abhängigkeit von Risikoart
(z. B. Erlebensfallrisiko, Todesfallrisiko), Geschäftsbereich (Einzel- oder Sondertarif) und Zugangstermin (Tarifgeneration).
Die bis einschließlich 1994 eingeführten Tarife werden nach Art des versicherten Risikos und zum Teil
auch nach dem Zugangstermin (Tarifgeneration)
in Abrechnungsverbände eingeteilt, die wiederum
in verschiedene Überschussverbände und -unterverbände untergliedert sein können.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
61
Überschussanteilsätze
Die Überschussanteilsätze, die auf den nächsten Seiten
zusammengestellt sind, gelten für die Überschussanteile, die im Geschäftsjahr 2011 fällig werden.
sätzen für die geschlossenen Tarife. Die vollständige
Anhangangabe der Überschussanteilsätze senden wir
Ihnen gerne zu. Ihre Anforderung richten Sie bitte an:
Die Aufstellung enthält die derzeit offenen Tarife (Tarifgeneration 2011). Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers und die Unterschriften des Vorstands
beziehen sich auf den Jahresabschluss mit den vollständigen Anhangangaben und den Überschussanteil-
Allianz Lebensversicherungs-AG
Unternehmenskommunikation
Reinsburgstraße 19
70178 Stuttgart
E-Mail: [email protected]
Überschussanteilsätze für
die Überschussbeteiligung
der Versicherungsnehmer
Die Aufstellung der Überschussanteilsätze ist untergliedert nach Angaben zu den Grundbausteinen, zu
den Zusatzbausteinen, zum Zusatzüberschussanteil,
zum Schlussüberschussanteil, zum Sockelbetrag für
die Beteiligung an Bewertungsreserven und zur
fondsabhängigen Überschussbeteiligung. Die Angaben zu den Grundbausteinen sind nach Überschussgruppen geordnet.
Überschussanteilsätze für die offenen Tarife
1
Überschussbeteiligung der Grundbausteine
1.1Überschussgruppe EZ
Überschussgruppe GZ
Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Einzeltarifen
Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung nach Sondertarifen
1.2 Überschussgruppe EFV
Fondsgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung
nach Einzeltarifen
Überschussgruppe GFV
Fondsgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung
nach Sondertarifen
1.3 Überschussgruppe EI
Indexgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung
nach Einzeltarifen
Überschussgruppe GI
Indexgebundene Zukunftsvorsorge mit Kapital- oder Rentenzahlung
nach Sondertarifen
1.4 Überschussgruppe ET
Todesfall-Risikoversicherungen mit Kapitalzahlung nach Einzeltarifen
Überschussgruppe GT
Todesfall-Risikoversicherungen mit Kapitalzahlung nach Sondertarifen
1.5 Überschussgruppe EBU
Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen
mit Rentenzahlung nach Einzeltarifen
Überschussgruppe GBU
Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherungen
mit Rentenzahlung nach Sondertarifen
1.6 Überschussgruppe EPR
Selbstständige Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen
mit Rentenzahlung nach Einzeltarifen
Überschussgruppe GPR
Selbstständige Berufsunfähigkeits- und Pflegeversicherungen
mit Rentenzahlung nach Sondertarifen
1.7 Überschussgruppe GC
Kapitalisierungsprodukte
2
Überschussbeteiligung der Zusatzbausteine
Die Zusatzbausteine werden zusammen mit dem Grundbaustein
abgerechnet.
3
Zusatzüberschussanteil
4
Schlussüberschussanteil
5
Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven
6
Fondsabhängige Überschussbeteiligung
62
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
Im Folgenden werden die für das Geschäftsjahr 2011
festgesetzten Überschussanteilsätze dargestellt.
Die aufgeführten Sätze sind als Überschussanteilsätze
vor Abzug von Kosten zu verstehen.
Eine Zinsdirektgutschrift wird für 2011 nicht gegeben.
Schlussüberschussanteile sowie Sockelbeträge für die
Beteiligung an Bewertungsreserven werden jeweils
für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert.
Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre können die Schlussüberschussanteilsätze und Sockelbeträge auch für die vergangenen Versicherungsjahre
jeweils neu festgelegt werden.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
63
Überschussanteilsätze für die für den
Neuzugang offenen Tarife
Für bestimmte Verträge, zum Beispiel bei Versicherungen gegen Einmalbeitrag, können von der ent-
sprechenden Untergruppe abweichende, eigene
Überschussanteilsätze festgelegt werden. Sie werden
dem ­Kunden zusammen mit dem dafür relevanten
Zeitraum mitgeteilt.
Jährlicher Überschussanteil
1
in % der maßgebenden Größe
für den Risikoüberschuss
(Grundüberschussanteil) 1
in % der maßgebenden Größe
für den Zinsüberschuss
(Zinsüberschussanteil)
Zukunftsrente/Zukunftskapital
5
1,85 / 1,95
Tarif VR1, StVR1
2
1,95
2
1,85 / 1,95
–
1,85
Überschussbeteiligung der Grundbausteine
1.1 Überschussgruppen EZ und GZ
Vor Beginn der Rentenzahlung
Untergruppe HVT0111
R-, StR-Tarife 2
Untergruppe HVSPT0111 2
Zukunftsrente/Zukunftskapital
Untergruppe HVE0111, HVAVMG0111 3,
HVSPE0111 2, HVE7S0111 4, HVZKR0111 2
Untergruppe HVKP0111
Tarif (St)RK3(P)
5
1,95
Tarif (St)L1
5
1,85
Tarif (St)L11
10
1,85
5
1,85
Untergruppe HVAS0111
Zusätzlich werden jährliche Zusatzüberschussanteile
und bei Beendigung der Versicherung Schlussüberschussanteile sowie ein Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven gegeben. Siehe die
Angaben zum Zusatzüberschussanteil, zum Schlussüberschussanteil und zur Beteiligung an Bewertungsreserven unter Punkt 3, 4 und 5 auf den Seiten
67 und 68.
Überschussverwendung
Jährlicher Überschussanteil
Überschussgruppen EZ und GZ
Während des Rentenbezugs
Untergruppe HVR0111,
HVE0111, HVAVMG0111
Überschussrente,
kombinierte Überschussrente
Zusatzrente, Auszahlung
zusätzliche beitragsfreie Rente
jährliche Erhöhung
vertragsindividuell 5
1,0 % der Gesamtrente
2,10 % 6 der maßgebenden Größe
1Der Satz für den Grundüberschussanteil wird, außer beim Tarif (St)L11 und (St)LAS1, ab dem Alter von 65 Jahren linear abgestuft bis auf null im Alter von 85 Jahren.
2 Während des Rentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 geführt.
3Bei Versicherungen, bei denen vom vereinbarten Vertragsablauf abgewichen wurde (z. B. Beitragsfreistellung) und bei denen die Finanzierung der garantierten Mindestleistung noch nicht abgeschlossen ist, wird der Satz auf 0 % gesetzt.
4Für Versicherungen, bei denen die Finanzierung der Beitragsreduktion noch nicht abgeschlossen ist, wird der Satz auf 0 % gesetzt.
5Grundlagen für die Berechnung der zusätzlichen beitragsfreien Rente sind die Sterbetafel AZ2008RÜ, davon abweichend in der Untergruppe HVAVMG0111 die Sterbetafel
AZUNI2008RÜ, eine Verzinsung in Höhe von 4,35 % 6 und der in der Tabelle angegebene Satz für die jährliche Erhöhung der Gesamtrente. Beim Tarif R33K werden auch die
Tafeln AAAZ06R33K (Aktivensterblichkeiten), I3AZ04 (Pflegeeintrittswahrscheinlichkeiten) und QI3AZ04 (Invalidensterblichkeiten) verwendet. Bei der Überschussrente erfolgt
die erste Erhöhung zu Beginn des zweiten Jahrs, bei der kombinierten Überschussrente zu Beginn des sechsten Jahrs im Rentenbezug. Setzt eine Hinterbliebenenrente erst
nach Beginn der Altersrentenzahlung ein, so wird die erreichte Anwartschaft übernommen.
6Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil.
64
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
Monatlicher Überschussanteil
Jährlicher Überschussanteil
in % der monatlichen
Risikoprämie
in % der maßgebenden Größe
für den Risikoüberschuss
in % der maßgebenden
Größe für den Zinsüberschuss
(Zinsüberschussanteil)
Untergruppe
FGKAVMG0111, FGK0111
–
–
1,85
Untergruppe FHV0111, FJA0111
9
–
–
9
16
–
1.2 Überschussgruppen EFV und GFV
Vor Beginn der Rentenzahlung 1
Untergruppe FJK0111
Zusätzlich werden bei den Untergruppen FHV0111,
FJA0111 und FJK0111 fondsabhängige Überschuss­
anteile sowie bei den Untergruppen FGKAVMG0111
und FGK0111 Schlussüberschussanteile und ein
­Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungs­
reserven gegeben. Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil, zur Beteiligung an Bewertungsreserven und zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 4, 5 und 6 auf den Seiten 68 bis 71.
Jährlicher Überschussanteil
Jährlicher Sockelbetrag
für die Beteiligung an
den Bewertungsreserven
in % der maßgebenden Größe für den
Zinsüberschuss
(Zinsüberschussanteil)
in % der maßgebenden Größe für den
Zusatzüberschuss
(Zusatzüberschussanteil)
in % der maßgebenden Größe für den
Zinsüberschuss
Fälligkeit im Jahr 2011:
4,45
–
0,15
Indexpartizipation oder
sichere Verzinsung
Fälligkeit im Jahr 2012:
4,1
0,15
0,25
Indexpartizipation oder
sichere Verzinsung
Überschussverwendung
1.3 Überschussgruppen EI und GI
Untergruppe FGKIR0111 1,
FGIRAVMG0111 1
1Während des Rentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 der Überschussgruppen EZ bzw. GZ geführt.
Die genannten Sätze gelten für den jährlichen Überschussanteil und den jährlichen Sockelbetrag, die im
Geschäftsjahr 2011 beziehungsweise 2012 fällig werden. Übersteigt bei Zuteilung der Beteiligung an den
Bewertungsreserven der sich nach § 153 Versicherungsvertragsgesetz ergebende Wert die Summe der
verzinsten jährlichen Sockelbeträge, wird der Differenzbetrag zugeteilt. Die jährlichen Sockelbeträge
werden zum Versicherungsstichtag 2011 mit 4,6 Prozent beziehungsweise zum Versicherungsstichtag
2012 mit 4,35 Prozent aufgezinst.
Die Angaben zum Sockelbetrag unter Punkt 5 auf
Seite 68 gelten nicht für die Untergruppen FGKIR0111
und FGIRAVMG0111.
Für die während des laufenden Indexjahrs entrichteten Beiträge zur Altersvorsorge gelten unabhängig
von der gewählten Überschussverwendung folgende
jährliche Überschussanteilsätze:
Fälligkeit im Jahr 2011: 4,60 Prozent Zinsüberschussanteil
Fälligkeit im Jahr 2012: 4,35 Prozent Zinsüberschussanteil, 0,15 Prozent Zusatzüberschussanteil
Ein jährlicher Sockelbetrag für die Beteiligung an
den Bewertungsreserven wird nicht gegeben.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
65
Jährlicher Überschussanteil in %
Bezugsgröße
Überschussverwendung
1.4 Überschussgruppen ET und GT
Untergruppe HVL0111, HVST0111
Tarife (St)L0, (St)L0P
18 1
maßgebender Beitrag
Verrechnung 2
22 1
maßgebende
Versicherungssumme
einjähriger Bonus
Tarife (St)BS0, (St)BSF0, (St)BS0A
5
maßgebender Beitrag
Verrechnung
5,3
maßgebende
Versicherungssumme
einjähriger Bonus
30
maßgebender Beitrag
Fondsanlage
43
maßgebende Rente
einjährige Überschussrente
16
maßgebender Beitrag
Verrechnung
19
maßgebende Rente
einjährige Überschussrente
maßgebende Größe
Zusatzrente
1.5 Überschussgruppen EBU und GBU
Untergruppe HV0111
Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit
Tarife (T)BUFO, St(T)BUFO
Tarife (T)BU, St(T)BU, St(T)BUt,
Stf0(T)BUt
Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit
1,75
3,4
Zusätzlich werden für die Tarife (T)BUFO und St(T)BUFO
fondsabhängige Überschussanteile gegeben.
Siehe die Angaben zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 6 auf den Seiten 69 bis 71.
Jährlicher Überschussanteil in %
Bezugsgröße
Überschussverwendung
solange Berufsunfähigkeit
versichert ist
30
maßgebender Beitrag
Fondsanlage
wenn Berufsunfähigkeit nicht
versichert ist
25
maßgebender Beitrag
Fondsanlage
43
maßgebende Rente
einjährige Überschussrente
1,75 3,4
maßgebende Größe
Zusatzrente
1.6Überschussgruppen EPR und GPR
Untergruppe HV0111
Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit
bzw. Pflegebedürftigkeit 5
Beitragspflichtige Versicherungen
Beitragsfreie Versicherungen
Nach Eintritt der Berufsunfähigkeit
bzw. Pflegebedürftigkeit
Zusätzlich werden Schlussüberschussanteile in Prozent der maßgebenden Beiträge sowie fondsabhängige Überschussanteile gegeben. Siehe die Angaben
zum Schlussüberschussanteil und zur fondsabhängigen Überschussbeteiligung unter Punkt 4 und 6 auf
den Seiten 68 bis 71.
Jährlicher Überschussanteil in %
Bezugsgröße
Überschussverwendung
2,10 3
maßgebende Größe
Bonus
1.7 Überschussgruppe GC
Untergruppe HV0111
1Die angegebenen Überschussanteilsätze gelten für Versicherungssummen (gegebenenfalls einschließlich einjährigem Bonus) bis 20 Mio €.
2 Bei beitragsfreien Versicherungen beträgt der Überschussanteil null.
3 Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil.
4Während einer ggf. vereinbarten Karenzzeit wird keine Überschussbeteiligung fällig.
5 Die angegebenen Überschussanteilsätze werden bis zum Alter von 90 Jahren gegeben.
66
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
Monatlicher Überschussanteil
2
in % des maßgebenden Beitrags 1
in % der maßgebenden Größe 2
9
20
9
20
in % der maßgebenden Größe
für den Risikoüberschuss
(Grundüberschussanteil) 4
in % der maßgebenden Größe
für den Zinsüberschuss
(Zinsüberschussanteil)
zu R-, StR-Tarifen
5
1,85
zum Tarif VR1, StVR1
2
1,85
Überschussbeteiligung der Zusatzbausteine
2.1 Kapital bei Tod, Hinterbliebenenrente
Untergruppe FHV0111, FJA0111, FJK0111
Untergruppe FHRZ0111
In der Anwartschaft vor Beginn der Altersrentenzahlung 3
Jährlicher Überschussanteil
Kapital bei Tod, Hinterbliebenenrente
Untergruppen T0111, HRZ0111
In der Anwartschaft vor Beginn der Altersrentenzahlung 3
Zusätzlich werden bei Beendigung der Versicherung
Schlussüberschussanteile sowie ein Sockelbetrag für
die Beteiligung an Bewertungsreserven gegeben.
Siehe die Angaben zum Schlussüberschussanteil und
zur Beteiligung an Bewertungsreserven unter Punkt 4
und 5 auf Seite 68.
Überschussverwendung
Jährlicher Überschussanteil
Hinterbliebenenrente
Untergruppe HRZ0111
In der Anwartschaft während der
Altersrentenzahlung 3
Überschussrente,
kombinierte Überschussrente
Zusatzrente, Auszahlung
zusätzliche beitragsfreie Rente
jährliche Erhöhung
vertragsindividuell 5
1,0 % der Gesamtrente
2,10 % 6 der maßgebenden Größe
1Der Überschussanteil wird nur gegeben, solange Beiträge gezahlt werden.
2Maßgebende Größe ist die monatliche Risikoprämie. Dieser Überschussanteil wird nur für beitragsfreie Versicherungen gegeben.
3Während des Hinterbliebenenrentenbezugs werden die Versicherungen in der Untergruppe HVE0111 der Überschussgruppen EZ bzw. GZ geführt.
4Der Satz für den Grundüberschussanteil wird ab dem Alter von 65 Jahren linear abgestuft bis auf null im Alter von 85 Jahren.
5Grundlagen für die Berechnung der zusätzlichen beitragsfreien Anwartschaft auf Hinterbliebenenrente bei Altersrentenbeginn sind die Sterbetafel AZ2008RÜ, eine
Verzinsung in Höhe von 4,35 % 6, das vertragsindividuelle Verhältnis zwischen Alters- und Hinterbliebenenrente und der in der Tabelle angegebene Satz für die jährliche
Erhöhung der gesamten Anwartschaft auf Alters- und Hinterbliebenenrente. Bei der Überschussrente erfolgt die erste Erhöhung zu Beginn des zweiten Jahrs, bei der
kombinierten Überschussrente zu Beginn des sechsten Jahrs ab Altersrentenbeginn.
6Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
67
Jährlicher Überschussanteil in %
Bezugsgröße
Überschussverwendung
16
maßgebender Beitrag
Verrechnung
Verwendung beim
Grundbaustein
192
maßgebende Rente
einjährige Überschussrente
Untergruppe BUZ0111
1,5
maßgebende Größe
Bonus
Untergruppe
BUZRI0111, EBU0111
19
maßgebende Rente
einjährige Überschussrente
1,75 4,5
maßgebende Größe
der baren BU-Rente
Bonus
Zusatzrente
16
maßgebender Beitrag
Verrechnung
maßgebende Größe
der baren Pflegerente
Bonus
Zusatzrente
2.2Berufsunfähigkeitsvorsorge,
Pflegerente
Vor Eintritt der Berufsunfähigkeit
Beitragspflichtige
Versicherungen
Untergruppe BUZ0111,
BUZAVMG01111, BUZRI0111,
EBU0111
Beitragsfreie Versicherung
3
Nach Eintritt der
Berufsunfähigkeit
Untergruppe
BUZ0111, BUZAVMG0111,
BUZRI0111, EBU0111
Untergruppe KIZ0111
Vor Eintritt der Pflege­bedürftigkeit
Tarif BB und BJ
Nach Eintritt der
Pflegebedürftigkeit
1,75
5
1Für Versicherungen der Untergruppe BUZAVMG0111 kann als Überschussverwendungsart nur Verrechnung gewählt werden.
2Für den Teil zur Beitragsbefreiung gilt: In der Untergruppe BUZRI0111 wird ein Bonus in Höhe von 1 % der aktuellen garantierten Todesfallleistung des Grundbausteins
gewährt. In der Untergruppe BUZ0111 gilt die Regelung wie bei der Überschussverwendung beim Grundbaustein.
3 Hierzu zählen auch Versicherungen mit variabler Beitragszahlung.
4 Während einer ggf. vereinbarten Karenzzeit wird keine Überschussbeteiligung fällig.
5 Der angegebene Satz enthält eine Beteiligung an Bewertungsreserven in Höhe von 0,25 % der maßgebenden Größe für den jährlichen Überschussanteil.
Zusätzlich werden in der Untergruppe KIZ0111
Schlussüberschussanteile in Prozent der maßgeben-
den Beiträge gegeben. Siehe die Angaben zum
Schlussüberschussanteil unter Punkt 4 auf Seite 68.
3Zusatzüberschussanteil
Bei den Überschussgruppen EZ und GZ wird vor Beginn der Rentenzahlung ein jährlicher Überschussanteil (Zusatzüberschussanteil) in Höhe von
0,1 % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss gewährt.
Der Zusatzüberschussanteil stellt eine Beteiligung an den Kostenüberschüssen dar.
Der Zusatzüberschussanteil wird nur bei Versicherungen mit laufender (nicht variabler) Beitragszahlung und
– bei den Grundbausteinen: ab einem Garantiekapital bzw. ab einem zur Verrentung zur Verfügung stehenden Garantiekapital von 40 000 €
– beim Tarif L11 davon abweichend: ab einer bis zum Alter von 85 Jahren vereinbarten Beitragssumme in Höhe von 40 000 €
gegeben, solange Beiträge gezahlt werden.
68
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
4
Schlussüberschussanteil
Der Schlussüberschussanteil wird jeweils für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert. Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre können die Schlussüberschussanteilsätze auch für die vergangenen Versicherungsjahre jeweils neu festgelegt werden.
Der gesamte Schlussüberschussanteil der Versicherung ergibt sich bei Fälligkeit als Summe des normalen Schlussüberschussanteils, des Schluss­
überschussanteils bei Bausteinen zur Berufsunfähigkeits- und Pflegevorsorge und des zusätzlichen Schlussüberschussanteils abzüglich bei Versicherungen der Untergruppe HVE7S0111 der zur abschließenden Finanzierung der Beitragsreduktion notwendigen Mittel.
Normaler Schlussüberschussanteil
Bei den Überschussgruppen EZ und GZ sowie den Untergruppen T0111, HRZ0111, FGKAVMG0111 und FGK0111 wird ein normaler
Schlussüberschuss­anteil in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss einschließlich Bonus gewährt:
0,6 % – bei beitragspflichtigen Versicherungen der Untergruppen T0111 und HRZ0111
0,0 % – sonst
Versicherungen gegen Einmalbeitrag und variabler Beitragszahlung gelten als beitragspflichtig (außer bei den Untergruppen T0111 und
HRZ0111). Versicherungen gegen Einmalbeitrag und variabler Beitragszahlung in den Untergruppen T0111 und HRZ0111 gelten als beitragsfrei.
Für Versicherungen in den Untergruppen HVE0111, HVSPE0111 und HVE7S0111 wird der angegebene Satz bei Überschussverwendungsart
Erlebensfallbonus um 0,1 %-Punkte erhöht.
Schlussüberschussanteil bei Bausteinen zur Berufsunfähigkeits- und Pflegevorsorge
Für beitragspflichtige Versicherungen und Versicherungen gegen Einmalbeitrag der Tarife KP und KB der Untergruppe KIZ0111 vor Eintritt der
Pflegebedürftigkeit sowie für beitragspflichtige Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR, wenn Berufsunfähigkeit nicht versichert
ist, wird ein Schlussüberschussanteil in % des maßgebenden Bruttojahresbeitrags gegeben. Bei den Tarifen KP und KB der Untergruppe KIZ0111
beträgt der Satz 9 % und bei den Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR 5 %. Der Schlussüberschussanteil wird bei den Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR bis zum Alter von 90 Jahren gegeben.
Die Schlussüberschussanteile werden mit dem Zinssatz 4,10 % aufgezinst.
Zusätzlicher Schlussüberschussanteil
Bausteine mit einem Zinsüberschussanteil erhalten einen zusätzlichen Schlussüberschussanteil in Höhe eines jährlichen Überschussanteils für
das letzte Jahr der Aufschubdauer. Dies gilt nicht für Versicherungen der Untergruppen FGKAVMG0111 und FGK0111 sowie der Überschussgruppen EI und GI.
5Sockelbetrag für die Beteiligung an Bewertungsreserven
Der Sockelbetrag für die Beteiligung an den Bewertungsreserven wird jeweils für die Leistungsfälle eines Geschäftsjahrs deklariert. Im Rahmen der Deklarationen für die Folgejahre kann der Sockelbetrag auch für die vergangenen Versicherungsjahre jeweils neu festgelegt
werden.
Bei den Überschussgruppen EZ und GZ sowie den Untergruppen T0111, HRZ0111, FGKAVMG0111 und FGK0111 wird ein Sockelbetrag für die
Beteiligung an den Bewertungsreserven in % der maßgebenden Größe für den Zinsüberschuss einschließlich Bonus gewährt. In den Untergruppen T0111 und HRZ0111 wird der Sockelbetrag nur für beitragsfreie Versicherungen, Versicherungen gegen Einmalbeitrag und Versicherungen
mit variabler Beitragszahlung gegeben.
Der Sockelbetrag beträgt 0,6 %. Er wird mit dem Zinssatz 4,10 % aufgezinst.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
69
6Fondsabhängige Überschussbeteiligung
Für Versicherungen der Überschussgruppen EPR und GPR, für Versicherungen der Untergruppen FHV0111, FJA0111 und FJK0111 sowie für
Versicherungen der Tarife (T)BUFO bzw. St(T)BUFO der Untergruppe HV0111 wird eine fondsabhängige Überschussbeteiligung in % des jeweiligen Fondswerts gewährt:
ISIN 1
Jährlicher Überschussanteil
in % des jeweiligen Fondswerts
LU0132412106
1,05
IE0032828273
0,75
Allianz Euroland Equity SRI A EUR
LU0542502157
0,90
Allianz FinanzPlan 2015 C EUR
LU0261741127
0,70
Allianz FinanzPlan 2020 C EUR
LU0261743172
1,08
Allianz FinanzPlan 2025 C EUR
LU0261743339
1,08
Allianz FinanzPlan 2030 C EUR
LU0261743842
1,08
Allianz FinanzPlan 2035 C EUR
LU0261744147
1,08
Allianz FinanzPlan 2040 C EUR
LU0261744907
1,08
Allianz FinanzPlan 2045 C EUR
LU0261745383
1,08
Allianz FinanzPlan 2050 C EUR
LU0261745896
1,08
Allianz Flexi Rentenfonds A EUR
DE0008471921
0,54
Allianz PIMCO Corporate Bond Europa A EUR
LU0079919162
0,60
Allianz PIMCO Euro Bond Total Return C EUR
LU0140356303
0,90
Allianz PIMCO Euro Rentenfonds A EUR
DE0008475047
0,39
Allianz PIMCO Inflationsschutz A EUR
LU0202944186
0,48
Allianz PIMCO Mobil-Fonds A EUR
DE0008471913
0,33
Allianz PIMCO Rentenfonds A EUR
DE0008471400
0,51
Allianz RCM Adiselekt P
DE0009769562
0,99
Allianz RCM BRIC Stars A EUR
LU0224575943
1,05
Allianz RCM China A USD
LU0348825331
1,05
Allianz RCM Deep Value Europe A EUR
DE0008479544
0,81
Allianz RCM Global Alpha Plus AT EUR
DE0008481995
0,90
Allianz RCM Global EcoTrends A EUR
LU0250028817
1,05
Allianz RCM Global Sustainability A EUR
LU0158827195
0,90
Allianz RCM Nebenwerte Deutschland A EUR
DE0008481763
0,90
Allianz RCM Rohstofffonds A EUR
DE0008475096
0,90
Allianz RCM Small Cap Europa A
LU0096450639
1,05
Allianz RCM Thesaurus AT EUR
DE0008475013
0,81
Allianz RCM US Equity A H EUR
IE00B0RZ0529
0,90
Allianz RCM Vermögensbildung Deutschland A EUR
DE0008475062
0,90
Allianz RCM Vermögensbildung Europa A
DE0008481813
0,81
Allianz RCM Wachstum Euroland A EUR
DE0009789842
0,90
Allianz RCM Wachstum Europa A EUR
DE0008481821
0,90
Allianz Strategiefonds Balance
DE0009797258
0,80
Allianz Strategiefonds Stabilität
DE0009797282
0,80
Allianz Strategiefonds Wachstum
DE0009797266
0,91
Allianz Strategiefonds Wachstum Plus A EUR
DE0009797274
1,02
Allianz Strategy 50 CT EUR
LU0352312184
0,80
Allianz Strategy 75 CT EUR
LU0352312853
0,91
Allianz Vermögenskonzept Ausgewogen C EUR
LU0324636652
0,92
Allianz Vermögenskonzept Defensiv C EUR
LU0324635688
0,86
Allianz Vermögenskonzept Dynamisch C EUR
LU0458234829
1,06
BlackRock Global Funds - Global SmallCap A2 USD
LU0054578231
1,05
BlackRock Global Funds - US Basic Value A2 USD
LU0072461881
1,05
BlackRock Global Funds - World Mining A2 USD
LU0075056555
1,23
Carmignac Investissement A
FR0010148981
0,75
Fondsname
Aberdeen Global Emerging Markets Equity A2
Allianz Emerging Markets Bond Fund A
1International Securities Identification Number
70
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
ISIN 1
Jährlicher Überschussanteil
in % des jeweiligen Fondswerts
Carmignac Patrimoine A
FR0010135103
0,75
CB Fonds Premium Management Chance C
LU0476591598
1,06
CB Fonds Premium Management Einkommen C
LU0476587992
0,86
CB Fonds Premium Management Wachstum C
LU0476589931
0,92
Certificate Horizon Bonus Chance
LU0326368882
0,76
Certificate Horizon Discount Opp
LU0326369344
0,76
Commerzbank Money Market Fund Euro A EUR
LU0052209474
0,18
ComStage ETF DAX FR EUR
LU0488317024
0,00
ComStage ETF EURO STOXX 50 FR EUR
LU0488317297
0,00
ComStage ETF MSCI World EUR
LU0392494562
0,00
ComStage ETF S&P 500 EUR
LU0488316133
0,00
DWS Deutschland
DE0008490962
0,60
DWS Invest Global Equities LD
LU0145633268
0,75
DWS Invest Top 50 Asia LD
LU0145648456
0,75
DWS Top Dividende
DE0009848119
0,63
DWS Vermögensbildungsfonds I
DE0008476524
0,63
Fidelity Funds - European Growth Fund A Euro
LU0048578792
0,83
Fondak A EUR
DE0008471012
0,84
Fondak Europa A EUR
LU0257507052
0,99
Franklin Mutual European A Acc €
LU0140363002
1,05
JPMorgan Funds - JPM Emerging Markets Equity A (acc) - EUR
LU0217576759
0,93
Lyxor Höchststandsgarantie 2018
FR0010250746
0,90
Lyxor Höchststandsgarantie 2019
FR0010250761
0,90
Lyxor Höchststandsgarantie 2020
FR0010250779
0,90
Lyxor Höchststandsgarantie 2021
FR0010250787
0,90
Lyxor Höchststandsgarantie 2022
FR0010381616
0,90
Lyxor Höchststandsgarantie 2023
FR0010510321
0,90
M&G Global Basics A EUR Acc
GB0030932676
0,88
Magellan C
FR0000292278
0,75
MetallRente Fonds Portfolio A EUR
LU0147989353
0,58
Morgan Stanley Investment Funds European Equity Alpha A Acc
LU0073234501
0,78
Nordea-1 European Value Fund BP
LU0064319337
1,05
Pictet-Biotech-P USD
LU0090689299
1,04
Pioneer Funds - Global Ecology Class A EUR Non-Distributing
LU0271656133
0,90
Sarasin OekoSar Equity - Global A
LU0229773345
1,05
Sarasin Sustainable Bond EUR A
LU0158938935
0,60
Templeton Asian Growth A Dis $
LU0029875118
1,05
Templeton Eastern Europe A Acc €
LU0078277505
1,05
Templeton Global Bond A Dis €
LU0152981543
0,60
Templeton Growth (Euro) A Acc
LU0114760746
1,05
Threadneedle American Retail Net USD Acc
GB0002769429
0,95
Threadneedle Asia Retail Net USD Acc
GB0002770203
0,95
Threadneedle European High Yield Bond Retail Gross EUR Acc
GB0002363447
0,79
Threadneedle Global Select Retail Net USD Acc
GB0002769312
0,95
Threadneedle Pan European Retail Net EUR Acc
GB0009583252
0,95
UniDividendenAss -net- A
LU0186860663
0,93
Fondsname
1International Securities Identification Number
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Überschussanteilsätze
71
ISIN 1
Jährlicher Überschussanteil
in % des jeweiligen Fondswerts
UniEM Global
LU0115904467
0,54
UniEuroRenta Inc
DE0008491069
0,21
UniFavorit: Aktien Inc
DE0008477076
0,42
UniRak Inc
DE0008491044
0,42
UniStrategie:Ausgewogen Acc
DE0005314116
0,42
UniStrategie:Dynamisch Acc
DE0005314124
0,54
UniStrategie:Offensiv Acc
DE0005314447
0,54
Fondsname
1International Securities Identification Number
72
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Bericht des Aufsichtsrats
Bericht des Aufsichtsrats
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens entsprechend den uns nach Gesetz und
Satzung zugewiesenen Aufgaben beraten und die
Geschäftsführung laufend überwacht. Wir ließen
uns in zwei Sitzungen im April und im November
sowie durch regelmäßige Berichte schriftlich und
mündlich vom Vorstand über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage, die beabsichtigte
Geschäftspolitik und grundsätzliche Fragen der Unternehmensplanung der Gesellschaft unterrichten.
Dabei wurden uns auch die Gründe für Abweichungen der tatsächlichen Entwicklung von früher berichteten Zielen dargelegt und von uns nachvollzogen.
Jahresabschlussprüfung
Gegenstände der Beratung
Die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, hat den Jahresabschluss der Allianz Lebensversicherungs-AG und den Lagebericht geprüft und mit dem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Eingehend haben wir uns mit der Unternehmensstrategie und der Positionierung im Wettbewerb befasst
und erörtert, welche strategischen Handlungsfelder
daraus für die Wachstumsziele der Gesellschaft abzuleiten sind. Dabei haben wir uns insbesondere Maßnahmen zur Optimierung der Produktpalette und die
Transparenzoffensive erläutern lassen. Einen Schwerpunkt der Beratungen bildeten wie im Vorjahr die
internen Kontrollsysteme. So haben wir uns mit der
Risikostrategie und -situation der Gesellschaft auseinandergesetzt. Einen gesonderten Bericht erhielten wir
über die Tätigkeitsschwerpunkte des Risikomanagements und -controllings sowie der Internen Revision.
Bei der Berichterstattung über die Kapitalanlagepolitik und das Kapitalanlagenergebnis standen die Auswirkungen der Finanzmarktkrise und die sich im Vergleich zum Vorjahr abzeichnende Erholung der
Kapitalmärkte im Fokus. Breiten Raum nahmen in
unseren Beratungen die durch die VersicherungsVergütungsverordnung neu geschaffenen Anforderungen ein. Im Zuge dessen haben wir das Vergütungssystem für den Vorstand überprüft und
festgestellt, dass es den geänderten rechtlichen Vorgaben vollständig Rechnung trägt. Ergänzend hierzu
informierte uns der Vorstand über die Ausgestaltung
der Vergütungssysteme für die Mitarbeiter.
In der Bilanzsitzung am 20. April 2011 hat uns der
Verantwortliche Aktuar über die wesentlichen
Ergebnisse seines Erläuterungsberichts zur versicherungsmathematischen Bestätigung berichtet. Aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse hat er eine
uneingeschränkte versicherungsmathematische
Bestätigung gemäß § 11a Absatz 3 Nr. 2 VAG abgegeben. Den Erläuterungsbericht des Verantwortlichen
Aktuars und seine Ausführungen in der Bilanzsitzung
des Aufsichtsrats haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen.
Jahresabschluss, Lagebericht und Prüfungsbericht der
KPMG lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vor
und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats am
20. April 2011 in Gegenwart des Abschlussprüfers
ausführlich behandelt. Aufgrund unserer eigenen
Prüfung dieser von Vorstand und Abschlussprüfer
vorgelegten Unterlagen erheben wir keine Einwendungen und schließen uns dem Ergebnis der Abschlussprüfung durch die KPMG an. Der Aufsichtsrat
hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss
gebilligt. Er ist damit festgestellt.
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Bericht des Aufsichtsrats
Der Vorstand hat ferner dem Aufsichtsrat den Bericht
über die Beziehungen der Gesellschaft zu verbundenen Unternehmen, den sogenannten Abhängigkeitsbericht, und den hierzu von der KPMG erstatteten
Prüfungsbericht vorgelegt. Aufgrund der ohne Beanstandungen abgeschlossenen Prüfung hat der Abschlussprüfer das folgende Testat erteilt:
73
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern sowie den Arbeitnehmervertretungen
für die im Berichtsjahr geleistete Arbeit.
Stuttgart, den 20. April 2011
„Nach unserer pflichtmäßigen Prüfung und Beurteilung bestätigen wir, dass
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts richtig sind,
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechtsgeschäften
die Leistung der Gesellschaft nicht unangemessen
hoch war,
3. bei den im Bericht aufgeführten Maßnahmen keine
Umstände für eine wesentlich andere Beurteilung
als die durch den Vorstand sprechen.“
Der Abhängigkeitsbericht und der hierzu erstattete
Prüfungsbericht wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats übermittelt. Diese Unterlagen wurden im
Aufsichtsrat in Gegenwart des Abschlussprüfers ausführlich erörtert. Der Abschlussprüfer hat über die
wesentlichen Erkenntnisse seiner Prüfung berichtet.
Auf Basis seiner eigenen Prüfung hat der Aufsichtsrat
den Abhängigkeitsbericht gebilligt. Den hierzu erstatteten Bericht des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen.
Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung
erhebt der Aufsichtsrat gegen die Erklärung des Vorstands am Schluss des Berichts keine Einwendungen.
Personelle Veränderungen
im Aufsichtsrat
Herr Dr. Markus Rieß ist im Rahmen der Übernahme
des Mandats als Vorstandsvorsitzender der Allianz
Deutschland AG am 1. Juli 2010 in den Aufsichtsrat
der Allianz Lebensversicherungs-AG eingetreten und
zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt worden.
Er folgte damit Herrn Dr. Gerhard Rupprecht nach,
der zu diesem Zeitpunkt aus dem Aufsichtsrat ausschied. Wir haben Herrn Dr. Rupprecht für seine wertvolle Arbeit in unserem Gremium gedankt und die
besonderen Verdienste, die er sich als Vorsitzender
des Aufsichtsrats erworben hat, gewürdigt.
Dr. Markus Rieß
Vorsitzender
74
Allianz Lebensversicherungs-AG Geschäftsbericht 2010
Mitglieder des Aufsichtsrats
Mitglieder des Aufsichtsrats
Dr. Markus Rieß
Vorsitzender des Vorstands
Allianz Deutschland AG
Vorsitzender
seit 1. Juli 2010
Dr. Gerhard Rupprecht
ehemaliger Vorsitzender des Vorstands
Allianz Deutschland AG
ehemaliges Mitglied des Vorstands
Allianz SE
Vorsitzender
bis 30. Juni 2010
Dr. Burckhard Bergmann
ehemaliges Mitglied des Vorstands
E.ON AG
stellvertretender Vorsitzender
Detlev Bremkamp
ehemaliges Mitglied des Vorstands ­
Allianz AG
Robert Fischer *
Angestellter
­Allianz Lebensversicherungs-AG
Birgit Heim *
Angestellte
­Allianz Lebensversicherungs-AG
Dr. Jürgen Weber
Vorsitzender des Aufsichtsrats
Deutsche Lufthansa AG
*
Arbeitnehmervertreter
Das Papier entspricht den Anforderungen des Blauen Engels.
Allianz Lebensversicherungs-AG
Reinsburgstraße 19
70178 Stuttgart
Telefon +49 1802 100-104
Telefax +49 1802 400-104
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