Rubriken/Rubriques

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Forum
Baukultur in PPP-Verfahren stärken
Daniel Kündig, Präsident des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA, forderte
an der SIA-Delegiertenversammlung 2008 in Bern, das Interesse der Gesellschaft an einer qualitätvoll gestalteten Umwelt auch in PPP-Verfahren zu wahren: «Ein zu kurz greifendes Renditedenken dominiert gegenwärtig die Diskussion um Public Private Partnership im Hoch- und
Tiefbau. Das Ziel der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und
der Privatwirtschaft, öffentliche Aufgaben besser zu erledigen, als es dem Service public in alleiniger Regie möglich wäre, muss aber auch für die funktionale und gestalterische Qualität gelten. Hier gibt es derzeit noch eine grosse Lücke.»
L’intérêt public lié au maintien d’un environnement bâti de qualité constitue un facteur prépondérant même dans le cadre d’opérations en PPP. Comme le président de la Société suisse
des ingénieurs et des architectes SIA, Daniel Kündig, l’a réaffirmé à l’occasion de l’assemblée
des délégués de la SIA à Berne: «Une exigence myope de rentabilité domine actuellement les
débats autour du partenariat public-privé dans le domaine du bâtiment et des infrastructures.
Pour répondre à des tâches communautaires avec davantage d’efficacité que les pouvoirs publics
ne pourraient le faire en régie propre, la collaboration avec l’économie privée ne saurait pour
autant évacuer le souci de qualité fonctionnelle et esthétique. Or sur ce point, on déplore pour
le moment de graves lacunes.»
Anlässlich der Delegiertenversammlung des
SIA vom 24. Mai 2008 zeigte sich Kündig kritisch gegenüber PPP-Verfahren: «Wir müssen
sicherstellen, dass PPP-Verfahren zum Beispiel
nicht dazu missbraucht werden, die Regeln des
öffentlichen Beschaffungswesens zu umgehen.» Gleichzeitig verwies er auf Planer- und
Gesamtleistungswettbewerbe sowie Studien-
aufträge als bewährte Instrumente, um die
beste Lösung für eine Bauaufgabe zu erhalten.
Kündig betonte: «Im Interesse der Baukultur
braucht es unabhängige Planer. Dass Architekten, Ingenieure und Planer ihre Rolle auch
bei PPP wahrnehmen können, muss im Verfahren und in den Vertragsbedingungen sichergestellt sein.» Welches Verfahren den Interessen der Gesellschaft am besten diene,
müsse anhand der jeweiligen Aufgabenstellung entschieden werden. Die erbrachten
Planungsleistungen seien aber auf jeden Fall
geistig-schöpferische Leistungen, die es angemessen zu honorieren gelte und deren Urheberrecht zu wahren sei.
Kündig unterstrich: «Die Teilnahme an PPPVerfahren bedeutet für Investoren und Planer
einen hohen Aufwand.» Die öffentliche Hand
müsse deshalb im ersten Schritt klären, ob sich
ein Projekt als PPP-Verfahren überhaupt eigne
oder nicht, welches die Projektvorgaben im
Einzelnen seien und welches Verfahren genau
zur Anwendung gelangen sollte. «Wir bieten
der öffentlichen Hand gerne unsere Unterstützung an», so Kündig, «sie darf ihre Ver-
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Tribune
antwortung für die Baukultur nicht an Private
delegieren.» Deshalb hat der SIA ein Papier mit
vier Kernforderungen zu PPP Bau verabschiedet.
Public Private Partnership im
Zusammenhang mit Bauwerken
(PPP Bau): Forderungen des SIA
1. PPP-Projekte müssen (auch) hoheitliche
Funktionen zum Gegenstand haben. Nachzuweisen sind das öffentliche Interesse sowie die
Vorteile sowohl bei der öffentlichen Hand als
auch bei den Privaten.
Public Private Partnership, kurz PPP, bezeichnet eine partnerschaftliche Zusammenarbeit
zwischen der öffentlichen Hand und der Privatwirtschaft, deren erklärtes Ziel es ist, öffentliche Aufgaben besser, das heisst in der Regel effizienter zu erledigen als es dem Service
public in alleiniger Regie möglich wäre. Für PPP
müssen mindestens drei Bedingungen gegeben sein: Erstens setzt PPP eine öffentliche Aufgabe voraus. Deshalb müssen die hoheitlichen
Aufgaben und die Steuerungsfunktion einschliesslich Qualitätssicherung auch bei der öffentlichen Hand verbleiben. Zweitens muss PPP
alternativen Verfahren zur Umsetzung der jeweiligen Aufgabe überlegen sein. Vor Beginn
eines PPP-Projektes ist deshalb zwingend zu
überprüfen, ob die Vorteile gegenüber anderen Verfahren überwiegen. Von Seiten der
öffentlichen Hand sind ein Wirtschaftlichkeitsvergleich und eine langfristige Nachhaltigkeitsüberprüfung durchzuführen. Anforderungen an die Bewerbung sind massvoll zu gestalten und insbesondere die Interessen
kleinerer und mittlerer Unternehmen zu beachten, um den Kreis potenzieller Wettbewerber auf längere Sicht nicht auf einige wenige Grossunternehmen zu beschränken. Da
wesentliche Potenziale von PPP – über eine vorgeblich oder tatsächlich bessere Aufgabenerledigung durch Private hinaus – im Zusammenwirken von öffentlicher Hand und Privaten liegen, muss es sich drittens um eine echte
Kooperation handeln. Reines Outsourcing fällt
damit nicht unter PPP.
2. PPP-Verfahren sind nach den Regeln des öffentlichen Beschaffungswesens abzuwickeln.
Das öffentliche Beschaffungswesen zielt auf
Transparenz, Stärkung des Wettbewerbs, wirtschaftlichen Einsatz der öffentlichen Mittel und
Gleichbehandlung aller Anbietenden. Diese
Ziele gelten selbstverständlich auch für PPPVerfahren. PPP-Verfahren dürfen deshalb nicht
dazu missbraucht werden, die Regeln des öffentlichen Beschaffungswesens zu umgehen.
Das Bundesgericht hat im Oktober 2007 zwar
380
klargestellt, dass die Wahl eines Investors von
öffentlichen Bauten den Regeln des öffentlichen Beschaffungsrechtes unterliegt, die Wahl
des vom Investor beizuziehenden Totalunternehmers aber nicht. Bei PPP-Verfahren kommt
es überdies nicht nur darauf an, rechtliche Vorgaben einzuhalten, sondern auch, das jeweils
geeignete Vergabeverfahren auszuwählen
und richtig anzuwenden. Die Rolle von Architekten, Ingenieuren und anderen Planern ist
im Verfahren und in den Vertragsbedingungen
sicherzustellen.
3. PPP-Verfahren mit Bauwerken als Gegenstand haben einen Planer-, Gesamtleistungswettbewerb oder Studienauftrag durchzuführen, um die Funktionalität und architektonische Qualität sicherzustellen.
Gesamtleistungswettbewerbe sowie Studienaufträge sind bewährte Instrumente, um die
beste Lösung für eine Bauaufgabe zu erhalten
und müssen auch bei PPP-Verfahren zum Zuge kommen. Dabei ist die Ordnung SIA 142
für Architektur- und Ingenieurwettbewerbe
anzuwenden. Entscheidend für die funktionale und gestalterische Qualität ist aber nicht nur
die Durchführung eines Planerwettbewerbes,
eines Gesamtleistungswettbewerbes oder eines Studienauftrages an und für sich. Entscheidend ist auch die Stellung des Planers im
Wettbewerb. Sie hängt wesentlich von der
Stellung des Investors im Wettbewerb respektive vom Zeitpunkt des Wettbewerbes ab. Ein
Planungswettbewerb vor dem PPP-Verfahren
ermöglicht die funktionale und gestalterische
Optimierung unabhängig von Vorgaben des
Investors, da dieser nicht an der Erstellung der
Entwurfsvorgaben und an der Auswahl des
Entwurfs beteiligt ist. Ein Planungswettbewerb
im PPP-Verfahren bedeutet demgegenüber einen Zeitgewinn, aber zugleich eine Vermischung von Entwurfs- und Finanzierungsentscheidungen. Ein Planungswettbewerb nach
dem PPP-Verfahren erlaubt schliesslich die Berücksichtigung der Anforderungen des Investors im Entwurfsprozess, kann aber auch zu einem Übergewicht eigenwirtschaftlicher Interessen führen. Unabhängig vom Zeitpunkt des
Wettbewerbs sind die erbrachten Planungsleistungen geistigschöpferische Leistungen,
die angemessen zu honorieren sind und deren
Urheberrecht zu wahren ist.
4. Während eines laufenden PPP-Verfahrens
dürfen die Spielregeln nicht geändert werden.
Die Teilnahme an PPP-Verfahren bedeutet für
Investoren und Planer einen hohen Aufwand.
Die öffentliche Hand muss deshalb frühzeitig
klären, ob sie ein Projekt als PPP-Verfahren
Géomatique Suisse 7/2008
durchführen möchte oder nicht, welches die
Projektvorgaben im Einzelnen sind und welches Verfahren genau zur Anwendung gelangen soll. Da PPP-Projekte langfristig, meist über
mehrere Jahrzehnte angelegt sind, ist es sinnvoll, Änderungen bei den Nutzungsanforderungen, die sich nicht im Detail absehen lassen, von Anfang an einzukalkulieren. Um dennoch die Spielregeln eines PPP-Projektes nicht
ändern zu müssen, ist eine sorgfältige, am Ergebnis orientierte Planung umso wichtiger. Es
müssen zweckmässige Anpassungs- und Gestaltungsmechanismen definiert werden, die
wandelnden Rahmenbedingungen Rechnung
tragen können. Dies verlangt auf Seiten der öffentlichen Hand wie der Privaten hohe planerische, juristische und ökonomische Kompetenz.
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Hydrologie –
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Anmeldung: bis 30. August 2008
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Daten: Samstag, 6., 13. und 20. September
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Anmeldung: bis 6. August 2008
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Daten: Samstag, 4. Oktober und Montag, 6.
Oktober 2008
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Anmeldung: bis 3. September 2008
16. Oktober 2008:
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Ruedi Haller, Christian Schmid, Schweizerischer Nationalpark, Rauminformation
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Dr. Beat Bürki, Sébastien Guillaume, ETH Zürich, IGP Institut für Geodäsie und Photogrammetrie
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Die Vorträge finden jeweils um 16.30 Uhr im
Hörsaal 104 der Fachhochschule Nordwestschweiz in Muttenz (Gründenstrasse 40, 1. Etage) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Anmeldung: bis 30. September 2008
Auskünfte:
Prof. Dr. Reinhard Gottwald
Tel. 061 467 43 39
[email protected]
Daten: Dienstag, 16. und Samstag, 27. September 2008
Ort: HSR, Rapperswil
Kosten: Fr. 450.–, Nichtmitglied Fr. 540.–
Anmeldung: bis 19. August 2008
Die Fachdozenten des FHNW Instituts
Vermessung und Geoinformation
und der Vorstand der STV-Fachgruppe
Vermessung und Geoinformation
Visual Basic
Daten: Freitag, 1., 8., 22., 29. November 2008,
6. und 13. Dezember 2008
Ort: Zürich
Anmeldung: bis 1. Oktober 2008
Raumplanung
Daten: Freitag, 26. September und 3. Oktober
2008
Ort: HSR, Rapperswil
Kosten: Fr. 450.–, Nichtmitglied Fr. 540.–
Anmeldung: bis 26. August 2008
Weiterbildung an der HSR
GIS-Basisseminar
Daten: Freitag, 5. und 19. Dezember 2008
Ort: Zürich
Anmeldung: bis 5. November 2008
382
Géomatique Suisse 7/2008
GIS in der Planung
1. September bis 30. Dezember 2008
Der Kurs wird seit 1994 (bis 2006 als Nachdiplomkurs) jährlich erfolgreich durchgeführt.
Dozenten: Andreas Lienhard und andere
Studientage: Freitag und einzelne Samstage,
zusätzlich 1 Blockwoche
Auskunft:
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http://gis.hsr.ch
Aus- und Weiterbildung
CAS Agglomerationsplanung
19. September 2008 bis 12. Januar 2009
Der Zertifikats-Lehrgang Agglomerationsplanung (CAS, Certificate of Advanced Studies)
richtet sich sowohl an ehemalige Studierende
der HSR als auch an Fachleute mit Berufserfahrung. Der Kurs erlaubt, in einem der zukunftsträchtigsten Themenfelder der Raumplanung erweiterte Kompetenzen zu gewinnen. Er soll zur selbstständigen Bearbeitung
von Planungsaufgaben in der Agglomeration
befähigen und ist geeignet, das bisherige planerische Können zu komplettieren. Die Agglomerationspolitik der Schweiz hat der Raumplanung in den letzten Jahren wesentliche Impulse gebracht, die im Kurs ausgeleuchtet
werden.
HSR Hochschule für Technik Rapperswil
Oberseestrasse 10, Postfach 1475
CH-8640 Rapperswil
Tel. 055 222 41 11
Fax 055 222 44 00
[email protected]
www.hsr.ch/weiterbildung
Hochwasser 2005 –
Lehren und Erkenntnisse
25. September 2008, ETH Zürich
Seit dem Hochwasser 1987 werden nach jedem grossen Ereignis Analysen durchgeführt,
die zum einen die Dokumentation der abgelaufenen Prozesse, zum anderen aber auch die
qualitative Überprüfung der Schutzmassnahmen zum Inhalt haben. Die Analyse des Hochwassers 2005 erlaubt eine Qualitätskontrolle
des Schweizer Hochwasserschutzes, der nach
1987 eine grundlegende Neuausrichtung erfuhr. Im Mai 2007 erschien der erste Teilbericht
der Ereignisanalyse Hochwasser 2005, in dem
vorwiegend die Prozesse und Schäden analysiert wurden und eine erste Einordnung des
Ereignisses vorgenommen wurde. Der zweite
Teilbericht erscheint im Sommer 2008 und hat
vor allem die Gefahrengrundlagen, die Intervention und die Wahrnehmung der Bevölkerung zum Inhalt. In einem Synthesebericht
werden die wichtigsten Erkenntnisse und Folgerungen für ein breites Publikum zusammengestellt.
Für die Bearbeitung der einzelnen Teilprojekte
konnten Partner aus Bundesämtern, Hochschulen, privaten Büros und kantonalen Fachstellen gewonnen werden. Mit der Schlussveranstaltung am 25. September soll deren
Arbeit gewürdigt und dem interessierten Fachpublikum die wichtigsten Erkenntnisse präsentiert werden. Der Programmablauf folgt
dem Inhalt der beiden Teilberichte, so dass am
Vormittag die abgelaufenen Prozesse dargestellt und am Nachmittag die Gefahrengrundlagen, die Wirkung von Massnahmen und die
Reaktion der Medien erläutert werden.
Dass es sich bei dem Hochwasser 2005 nicht
um ein «extremes» sondern um ein «seltenes»
Ereignis handelt, ist durch den ersten Teil der
Ereignisanalyse dokumentiert worden. Dies
zeigt auch, wie wichtig es ist, nach jedem Ereignis eine Analyse vorzunehmen und die daraus gewonnenen Erkenntnisse an die Praxis
weiterzugeben. Die Schlussveranstaltung zur
Ereignisanalyse richtet sich daher an Fachleute aus Praxis, Forschung und Behörden.
www.wsl.ch/Hochwasser2005
[email protected]
Forum für Wissen 2008:
Ballungsräume für Mensch
und Natur
6. November 2008, WSL Birmensdorf
Am diesjährigen Forum für Wissen werden die
Erkenntnisse aus der Landschaftsforschung am
WSL präsentiert. Wir erfahren, welche Bedeutung die Alltagslandschaft für die Lebensqualität der Bevölkerung hat, wie sich die zunehmende Zerschneidung der Landschaft auf die
Biodiversität auswirkt und wie die Durchlässigkeit der Landschaft erfasst werden kann.
Weitere Themen sind die Fragen nach den treibenden Kräften der Landschaftsveränderungen und nach neuen Lenkungsinstrumenten
für eine nachhaltige Siedlungs- und Landschaftsentwicklung in intensiv genutzten Räumen. Schliesslich werden Ansätze aufgezeigt,
die Landschaft als Vorteil in der regionalen
Standortförderung einzusetzen.
www.wsl.ch/forum
[email protected]
Landmanagement
ermöglicht optimierte
Ressourcennutzung
11. September 2008, ETH Hönggerberg
Veranstalter:
IRL-ETHZ, geosuisse, FSU, svu-asep, sia-Wald,
sia-BWL, Forum Meliorationsleitbild, CHAGRAM, VSVAK, BLW-ASV
Während das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) mit der Ausarbeitung des Raumkonzeptes Schweiz eine Leitlinie für die zukünftige Gesamtentwicklung sucht, laufen in
den entscheidenden Ressourcen unseres Landes – Boden, Wald, Landschaft – Prozesse ab,
die die räumliche Entwicklung wesentlich beeinflussen. Mit der Tagung soll der Einfluss des
Landmanagements aufgezeigt werden, um
diese Prozesse aufeinander abzustimmen und
so eine nachhaltige Optimierung der Ressourcennutzung zu erreichen.
Ausgehend von der heutigen Nutzung des Lebensraumes werden die Potenziale und die Bedrohungen analysiert. Eine Bedürfnisanalyse
soll die Forderungen quantifizieren und
Hinweise auf Friktionen und gegenseitige Nutzungseinschränkungen geben. Der Optimierungsprozess soll aufzeigen, wie unter Einbezug des Landmanagements die Interessenabwägung und die gegeneinander abgestimmte
Nutzung im Einzelnen realisiert werden kann.
Neben den Referaten ist genügend Zeit für
Fachdiskussionen unter den Teilnehmern sowie mit den Referenten am Mittag und in der
Synthesediskussion vorgesehen.
Information und Anmeldung:
Beachten Sie die Anmeldebedingungen (Vergünstigung für Mitglieder und Frühanmelder).
ETH Zürich
Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung
Tel. 044 633 29 81, Fax 044 633 11 02
[email protected], www.irl.ethz.ch
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Geomatik Schweiz 7/2008
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oder 3D-Visualisierung.
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jüngst in Burma und China, das Abschmelzen
der Polkappen und der Gletscher in den Alpen,
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gegriffen werden. Entsprechende Dienste in
den Bereichen Atmosphäre und Sicherheit seien in Vorbereitung. Das BKG unterstütze die
Entwicklung mit dem geodätischen Raumbezugssystem und dem digitalen Höhenmodell
von Europa. Der Kriseneinsatz im Erdbebengebiet Chinas habe durch die hochauflösenden Satellitenbilder von TerraSAR-X, einem
deutschen GMES-Beitrag, und die schnelle Bereitstellung der Daten, Kartierungen und
Schnellauswertungen an chinesische Regierungsstellung und Rettungsorganisationen
profitiert.
Als «Meilenstein Europas in die offene Informationsgesellschaft» preist Dr.-Ing. Martin
Lenk, Leiter Geschäfts- und Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Deutschland
(BKG), die INSPIRE-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union. INSPIRE (Infrastructure for
Spatial Information in Europe) knüpfe an die
Entwicklung an, dass der Schlüssel zur automatisierten Nutzung von Daten bei den Webdiensten liege. Die Richtlinie verfolge das Ziel,
die grenzübergreifende Nutzung raumbezogener Daten mit Hilfe webbasierter Dienste,
etwa zu Adressen, Grundstücken, Verkehrsnetzen oder Schutzgebieten, beginnend ab
dem Jahr 2010 zu erleichtern.
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aber auch dramatisch gestiegene Energiepreise haben nicht nur volkswirtschaftliche Auswirkungen, sondern betreffen früher oder später jeden einzelnen von uns. Vor diesem Hintergrund setzt der INTERGEO-Kongress seinen
fachlichen Fokus zur diesjährigen Veranstaltung in Bremen u. a. auf die Schwerpunktthemen Umwelt und Umweltmonitoring, Maritime Themen und Polarforschung, Strategien
für alternative Energien sowie Küstenschutz
und Hochwasserrisiko-Management.
Prof. Dr. Dietmar Grünreich, Präsident des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie
(BKG), weist auf den globalen Wandel hin, der
durch Klimaveränderungen und in Folge der
Landnutzung entstehe. «Es sind Frühwarnsysteme erforderlich, für die wir Geoinformationen benötigen». Für gute Vorhersagen und
eine nachhaltige Klimapolitik brauche es Beobachter. GMES (Global Monitoring for Environment and Security) sei dabei ein von der EU
initiiertes Vorhaben mit dem Ziel, Erdbeobachtungen etwa via Satellit dauerhaft bereit zu
stellen. Seit 2003 gebe es diese eigenständige
Erdbeobachtung in Europa, die aus öffentlichen Mitteln (EU-Kommission, ESA) finanziert
wird. Ab Herbst 2008 könne auf so genannte
Core Services (CS), Emergency Response CS,
Marine CS und Land Monitoring CS, das beispielsweise Erntevorhersagen liefert, zurück-
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Juni 2008,
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Mitteilungen
Pärke: alle Gesuche haben
erste Hürde genommen
Bis zum 31. Januar 2008 gingen beim Bundesamt für Umwelt BAFU zehn Gesuche für
Pärke von nationaler Bedeutung ein. Dabei
handelt es sich um neun neue Pärke sowie um
das Labelgesuch der UNESCO Biosphäre Entlebuch. Von den neuen Pärken bewerben sich
acht als Regionale Naturpärke und einer als
Naturerlebnispark. Die Dossiers werden nun im
Sommer 2008 gemäss der gültigen Pärkeverordnung und der BAFU-Richtlinie für die Planung, Errichtung und den Betrieb von Pärken
beurteilt. Dazu werden die betroffenen Bundesämter angehört, ob ihre Interessen berücksichtigt sind. Gleichzeitig werden Vertreter des BAFU in so genannten Evaluationsbesuchen vor Ort prüfen, ob die erforderliche
Qualität von Natur und Landschaft gegeben
ist, ob das Parkprojekt in der Region verankert
ist und ob die geplanten Projekte insgesamt
machbar sind. Nach Abschluss der Evaluationen entscheidet das BAFU im Spätsommer
2008, ob die Parkprojekte die Anforderungen
an eine Errichtung erfüllen und in welchem
Ausmass der Bund Globale Finanzhilfen ausrichten wird. Anschliessend wird das BAFU mit
den jeweiligen Kantonen Verhandlungen führen, um noch im Spätherbst mehrjährige Programmvereinbarungen abzuschliessen.
Seit dem 1. Dezember 2007 sind das revidierte Natur- und Heimatschutzgesetz NHG sowie
Berggebiete: gute Ideen
sind ansteckend
Der stete Wandel stellt die Bergbevölkerung
vor immer neue Herausforderungen. Mutige
Menschen, die ihre Zukunft im Berggebiet selber anpacken, halten die Entwicklung in den
Bergregionen in Schwung. Um den Erfahrungs- und Wissensaustausch über Projekte zu
ermöglichen, hat die Schweizer Berghilfe die
Netzwerkplattform www.berggebiete.ch lanciert.
Die Vielzahl von Herausforderungen, die sich
den Berggebieten stellen, birgt vielfältige Risiken in sich, eröffnet aber auch Chancen, die
eigenen Stärken zum Tragen zu bringen. Allein ist der Weg in die Zukunft für die Berggebiete allerdings kaum zu bewältigen. Vielmehr
ist intensiver Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen allen Personen notwendig,
die sich für die Berggebiete engagieren und
mit ihren Ideen und Projekten zu einer zukunftsfähigen Entwicklung der Berggebiete
beitragen wollen.
die Pärkeverordnung in Kraft und ermöglichen
die Schaffung von Pärken von nationaler Bedeutung. Gemäss NHG sind drei Kategorien
von Pärken von nationaler Bedeutung definiert: Regionaler Naturpark, Naturerlebnispark
und Nationalpark. Die Parkträgerschaften in
den Regionen haben zusammen mit den Kantonen grosse Anstrengungen unternommen,
damit es zu neun Kandidaturen kam. Für die
Errichtung eines Regionalen Naturparks bewerben sich die Projekte Chasseral (BE/NE),
Diemtigtal (BE), Gantrisch (BE/FR), ThunerseeHohgant (BE), Ela (GR), Thal (SO) und Binntal
(VS) sowie die Biosfera Val Müstair (GR); das
Projekt Sihlwald (ZH) geht als Kandidat für einen Naturerlebnispark in die materielle Hauptprüfung.
Der UNESCO Biosphäre Entlebuch wird das Label «Regionaler Naturpark» für den zehnjährigen Betrieb bereits in diesem Jahr verliehen.
Damit würdigt das BAFU die Anstrengungen
des Entlebuchs für eine nachhaltige Entwicklung der Region sowie für die partizipativen
Prozesse in der Bevölkerung. In der Entstehungsgeschichte der Pärke von nationaler Bedeutung in der Schweiz hat das Entlebuch eine Pionierrolle gespielt. Seit 2001 ist die Region ein von der UNESCO ausgezeichnetes
Biosphärenreservat. Die Label-Übergabe wird
noch in diesem Jahr stattfinden.
Weitere Informationen:
Bundesamt für Umwelt
www.umwelt-schweiz.ch
Von der Erfahrung profitieren
Mit der Netzwerkplattform berggebiete.ch hat
sich die Schweizer Berghilfe die Aufgabe gestellt, die engagierten Leute zusammenzubringen und den Wissens- und Ideenaustausch
aktiv zu fördern. berggebiete.ch steht allen Interessierten offen, die sich in irgendeiner Form
mit den Berggebieten beschäftigen oder im
Berggebiet Projekte initiieren und realisieren.
Über die Netzwerkplattform finden sie Personen, die Erfahrungen mit vergleichbaren Projekten gemacht haben, oder sie finden einen
schnelleren Weg für fachliche oder finanzielle
Unterstützung von Projekten. Projektträger
können auf berggebiete.ch präsentieren und
dadurch mit anderen Projektträgern ins Gespräch kommen. Die Projektträger können
aber auch von der langjährigen Erfahrung von
Personen aus Wissenschaft, Verwaltung und
aus engagierten gemeinnützigen Organisationen profitieren, die an der Netzwerkplattform
mitwirken.
Ausgezeichnete Projekte
Im Zentrum von berggebiete.ch steht eine Datenbank mit ausführlichen Dokumentationen
wegweisender Projekte und Ideen, die die
Berggebiete in Schwung bringen. Akteure aus
dem Berggebiet können sich hier anstecken
lassen, von Informationen und Erfahrungen
anderer Projektträger profitieren oder ihre eigenen Erfahrungen und ihr Wissen weitergeben. Auf diese Weise will berggebiete.ch weitere wertschöpfungsorientierte Projekte anregen und zu ihrer erfolgreichen Umsetzung
beitragen. Wer selbst an einem solchen Projekt arbeitet, kann dieses auf der Plattform präsentieren und profitiert dadurch vom Austausch. Nutzerinnen und Nutzer von berggebiete.ch haben zudem die Möglichkeit,
Projekte zu bewerten und zu kommentieren.
Dreimal pro Jahr zeichnet die Lenkungsgruppe der Plattform eines der Projekte aus. Als erstes Projekt hat die Lenkungsgruppe von berggebiete.ch Ende März die Molkerei Puracenter
berggebiete.ch…
앫 …bringt Sie zu wegweisenden Ideen und Projekten, welche die wirtschaftliche und
gesellschaftliche Entwicklung im Berggebiet voranbringen
앫 …bringt Sie zu den Institutionen und Organisationen, die sich um die Bergregionen
kümmern und dafür fachliche und finanzielle Unterstützung anbieten
앫 …bringt Sie zur Fachdiskussion über die Möglichkeiten und Chancen der Menschen
im Berggebiet, ihre Zukunft selber an die Hand zu nehmen
앫 …bringt Sie zu den Personen, die sich mit den Berggebieten, ihren Sorgen und zukunftsweisenden Lösungen auseinandersetzen
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Landwirte Mitte der 1990er Jahre die Verarbeitung und Vermarktung ihrer Milchprodukte mit Erfolg selber an die Hand genommen.
Agrotourismus: eine Strategie fürs
Berggebiet?
In Kolumnen greifen Autorinnen und Autoren
aus verschiedensten Branchen und Praxisbereichen Themen auf, die für die Berggebiete
relevant sind. Sind Naturpärke top – oder doch
ein Flop? Was ist vom Klimawandel und seiner
Wirkung auf die Berggebiete zu halten? Oder:
Welche Zukunft ist der Bergmilch beschieden?
Komplettiert wird die Plattform durch Fachbeiträge und Dossiers. Die von Fachleuten verfassten Artikel befassen sich etwa mit dem
«Agrotourismus als Strategie für die Entwicklung des ländlichen Raumes», mit den «Finanzierungsquellen für Projekte» oder mit
dem Themenkomplex von Naturpärken. Die
zahlreichen Links führen zu Praxisbeispielen,
zu weiterführender Literatur oder den gesetzlichen Grundlagen und ermöglichen es den
Projektträgern damit, sich in Kürze über das
jeweilige Themengebiet umfassend ins Bild zu
setzen.
Im Gespräch und am Ball bleiben
Die Entwicklung in den Berggebieten wird
durch zahlreiche Faktoren in verschiedensten
Bereichen – wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen – beeinflusst. Umso wichtiger
ist es für den langfristigen Erfolg, sich gegenseitig über aktuelle Trends und sich anbahnende Veränderungen auf dem Laufenden zu
halten. Um dies zu ermöglichen, unterhält
berggebiete.ch einen Newsdienst zum aktuellen Geschehen, der mit «RSS feed» abonniert
werden kann. Der monatliche Newsletter an
die registrierten Nutzerinnen und Nutzer orientiert zudem über aktuelle Projekte und Kommentare der Plattform.
Weitere Informationen:
Schweizer Berghilfe
Kurt Zgraggen, Leiter Mitteleinsatz
Soodstrasse 55, 8134 Adliswil
Tel. 044 712 60 59
[email protected]
Hochauflösende
Luftbilddaten Österreichs
für Google
Die hochauflösenden Luftbilddaten (Auflösung: 25 cm) der Bund-Länder-Kooperation
«Geoimage-Austria» (www.geoimage.at) sind
ab sofort auch in Google Maps und Google
Earth verfügbar. Die Luftbilder wurden gemeinsam von den Landesregierungen Burgenland, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg sowie der Salzburg AG und der Land-, forst- und
wasserwirtschaftliches Rechenzentrum GmbH
(LFRZ) zur Verfügung gestellt. Damit stehen
den Web-Anwendern auch via Google im Echtfarbenspektrum aufgenommene Luftbilddaten, die Objekte in der Grösse eines Fussballs
Luftbilder in Google (links neu; rechts bisher).
386
Géomatique Suisse 7/2008
erkennen lassen, für grosse Teile des österreichischen Bundesgebietes zur Verfügung. Das
Ziel ist, bis 2009 ein neues, moderneres und
flächendeckendes Luftbild für Österreich zu erstellen. Die in diesen Kooperationen erstellten
Luftbilddatenbestände sind Österreichs meist
verwendete Luftbilddaten.
Siehe auch:
GEOLAND.AT: Geodatenportal der österreichischen Länder: www.geoland.at
DORIS: Digitales Oberösterreichisches RaumInformations-System: www.doris.eu
Geo-Informationsdaten Bundesministerium
für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft
http://geoinfo.lebensministerium.at
Hochwasserwebseite eHORA
(Hochwasserrisikozonierung):
http://gis.lebensministerium.at/ehora
Karl KrausNachwuchsförderpreis
2008
Der Karl Kraus-Nachwuchsförderpreis ist ein
Preis zur Förderung des wissenschaftlich-technischen Nachwuchses auf den Gebieten der
Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation und ihrer Nachbarbereiche. Der
Preis gedenkt Prof. Dr. Karl Kraus, einem der
herausragenden Lehrmeister und Lehrbuchautoren auf diesem Gebiet, der im Jahr 2006
verstarb. Seit dem Jahr 2007 wird der Preis gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für
Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation (DGPF, vertreten in der Jury durch
Jochen Schiewe), der Österreichischen Gesellschaft für Vermessung und Geoinformation
(OVG, vertreten in der Jury durch Norbert Pfeifer) und der Schweizerischen Gesellschaft für
Photogrammetrie, Bildanalyse und Fernerkundung (SGPBF, vertreten in der Jury durch Kirsten Wolff) verliehen.
Die Verleihung des gemeinsamen Nachwuchspreises erfolgte dieses Jahr im Rahmen
der 28. Wissenschaftlich-Technischen Jahrestagung der DGPF und des 56. Deutschen Kartographentages im April in Oldenburg (D). Die
internationale Jury bestimmte den Deutschen
Matthias Roland (Leibniz Universität Hannover,
1. Preis), die Schweizerin Daniela Fasler (ETH
Zürich, 2. Preis) und Christian Greifender (Paris Lodron-Universität Salzburg, 3. Preis) als
Preisträger.
Fachliteratur
P. Korduan, M.L. Zehner:
Geoinformation im
Internet
Technologien zur Nutzung
raumbezogener Informationen im WWW
Herbert Wichmann Verlag, Heidelberg 2008,
314 Seiten, € 36.–, ISBN 978-3-87907-456-3.
So vielfältig die Geoinformationsangebote, die
es mittlerweile im Internet gibt, so variabel
sind auch die technischen Möglichkeiten für
deren Umsetzung. Der Band beschreibt die
grundlegenden Konzepte von internetgestützten Geoinformationssystemen und gibt
einen Überblick über die technischen Optionen. Der Bogen spannt sich dabei von einfachsten Standardlösungen bis zu neuen Ansätzen wie Google Maps und OpenLayers. Mit
zahlreichen Abbildungen, Grafiken und Beispielen vermittelt der Band anschaulich das nötige Wissen über Datenquellen, Software, Datenmodellierung, -speicherung und -tausch,
System- und Datensicherheit sowie Server und
Clients.
T. Luhmann, Ch. Müller (Hrsg):
Photogrammetrie –
Laserscanning – Optische
3D-Messtechnik
Wichmann Verlag, Heidelberg 2008, 349 Seiten, € 54.–, ISBN 3-87907-463-1.
Überarbeitete Tagungsbeiträge der 7. Oldenburger 3D-Tage 2008 an der Fachhochschule
Oldenburg. Die Beiträge dokumentieren die
neuesten Forschungsergebnisse und Anwendungsbeispiele aus der Praxis: Hybride Sensorsysteme, Navigation von Objekten und Sensoren, Dynamische Prozesse, Genauigkeitsprüfungen von Laserscannern, 3D-Kameras,
Nanomesstechnik und 3D-Mikroskopie.
fassende Anleitungen für das Aufbereiten von
Geodaten sind rar. Das Buch zeigt anschaulich,
wie man mit frei erhältlichen Werkzeugen wie
UMN MapServer, Quantum GIS, GDAL, OGR,
Mapbender und PostGIS interaktive Karten erstellen kann, wo man Geodaten findet, wie sie
konvertiert werden und wie die interaktiven
Karten auf Websites präsentiert werden können. Die beiliegende CD beinhaltet viele der
im Buch beschriebenen Tools sowie räumliche
Testdaten. Mithilfe der CD können die beschriebenen Programme und Übungen direkt
ausprobiert werden. Die CD wurde von der Initiative zum Aufbau der Geodateninfrastruktur
Rheinland-Pfalz erstellt.
gen für unbekannte Parameter abzuleiten, ein
widerspruchsfreies System von geschätzten
(ausgeglichenen) Grössen zu liefern und Genauigkeitsschätzungen für Beobachtungen
und abgeleitete Grössen zur Verfügung zu stellen. Hier werden nicht nur die Grundlagen sondern auch die Verfahren bzw. Methoden der
Messdatenauswertung vorgestellt. Das Buch
ist sowohl zur selbstständigen Einarbeitung in
die Methoden der wissenschaftlichen Messdatenanalyse und als Begleittext für weiterführende Lehrveranstaltungen gedacht, als
auch als Referenz bei der wissenschaftlichen
Arbeit mit Daten unterschiedlicher Herkunft.
M. Herter, K.-H. Mühlbauer:
R. Marschallinger, W. Wanker:
Handbuch Geomarketing
Computeranwendungen in
Hydrologie, Hydrogeologie
und Geologie IT- und GISThemen
Herbert Wichmann Verlag, Heidelberg 2008,
366 Seiten, € 59.–, ISBN 978-3-87907-453-2.
Geomarketing ist ein Themenbereich mit hohem wirtschaftlichem Potenzial. Es beschreibt
die geographische/regionale Komponente des
Marketings und kann auch als «dritte Dimension des Marketing» bezeichnet werden. Geomarketing betrachtet die Verteilung von Unternehmenszahlen wie etwa die Umsatz-, Kunden- oder Interessentenverteilung auf organisatorische Gebiete des Unternehmens wie etwa Unternehmensstandorte oder Filialen, Aussendienst- oder Vertriebsgebiete, oder aber
auf alle denkbaren geographischen Grenzen
oder Punkte von Bundesländern über Gemeinden bis hin zu Strassenabschnitten oder
sogar einzelnen Häusern. Dabei entwickelt sich
das Geomarketing immer stärker zu einem disziplinübergreifenden Instrument der Unternehmensführung und spannt im Marketing
den Bogen von der Geografie über das Mikromarketing bis hin zum Direktmarketing. Mit
Geomarketing wird wirtschaftlicher Erfolg besser messbar.
T. Mitchell, A. Emde, A. Christl:
W. Caspary, K. Wichmann:
Web-Mapping mit Open
Source-GIS-Tools
Auswertung von
Messdaten
Verlag O'Reilly, 2008, 480 Seiten mit CD-ROM,
€ 49.90, ISBN 978-3-89721-723-2.
Verlag Oldenbourg, 2007, 292 Seiten, € 34.80,
ISBN 978-3-486-58351-9.
Längst ist das Web-Mapping nicht mehr nur
ein Thema der GIS-Community – die OnlineKartografie ist auch auf reges Interesse in einer breit gestreuten Nutzer- und Webentwickler-Gemeinde gestossen. Doch gute, um-
Aufgabe der Messdatenauswertung ist es, mathematisch-statistische Modelle, Schätzverfahren und Algorithmen zu entwickeln, um aus
Beobachtungen, die mit Abweichungen (Fehlern) behaftet sind, möglichst gute Schätzun-
Geomatik Schweiz 7/2008
Herbert Wichmann Verlag, Heidelberg 2008,
209 Seiten, € 32.–, ISBN 978-3-87907-449-5.
Der computerbasierten Modellierung kommt
in Hydrologie und Hydrogeologie, wie allgemein in der Geologie, eine tragende Rolle zu.
Das Buch zeigt anhand aktueller Projekte die
Trends in Grundwassermodellierung und hydrologischer Prognostik, geothermischer Modellierung sowie hydrogeologischer und hydraulischer Modellierung im Tunnelbau. Dazu
kommen projektbezogene, hydrogeologische
Datenintegration und Analyse mit GIS und 3DInformationssystemen. Das Buch beinhaltet
die Beiträge zur COG-Fachtagung, die 2007 in
Salzburg stattfand.
Remote Sensing Series
Ground Moving Target Indication with Milimeter Wave Synthetic Aperture Radar (Maurice Rüegg, Vol. 48)
Knowledge-based 4D Visualization of Amorphous Phenomena in Complex Terrain (Yi Wu,
Vol. 49)
Entwicklung und Realisierung eines Konzeptes
zur verstärkten Integration der Fernerkundung, insbesondere von Luft- und Satellitenbilder, in den Geographieunterricht (Monika
Reuschenbach, Vol. 50)
Bezug: Geographisches Institut Universität Zürich www.geo.unizh.ch
387
Nouvelles des firmes
Intergraph® übergab neue
Einsatzleitzentrale der Stadtpolizei Zürich
Rechtzeitig zur Fussball-EM steht ein modernes Einsatzleit-,
Kommunikations- und Bildsystem als Teil der Integrierten
Einsatzleitzentrale der Stadt Zürich bereit
Die Intergraph (Schweiz) AG
übergab der Stadtpolizei Zürich
wie geplant als zweite Etappe von
INEZ – Integrierte Einsatzleitzentrale der Stadt Zürich noch vor Beginn der UEFA EURO 2008™ eine neue Einsatzleitzentrale mit
Führungsinfrastruktur für Sonderlagen. Ausgestattet mit modernster Technologie erfolgt an
zentraler Stelle die Annahme, Bearbeitung und Dokumentation
von Notrufen sowie die Koordinierung aller polizeilichen Patrouillen und Einsatzmittel. Für
Zürich als UEFA EURO 2008™Austragungsort hat die Stadtpolizei Zürich die führende Rolle im
Projekt öffentliche Sicherheit
übernommen.
Als Zieltermin für die Inbetriebnahme der neuen Einsatzleitzentrale der Stadtpolizei Zürich stand
die UEFA EURO 2008™ fest. Nach
der Auftragsvergabe wurde mit
technischer und personeller Unterstützung durch die Intergraph
(Deutschland) GmbH die Einsatzleitstelle innerhalb von Monaten
eingerichtet und rechtzeitig vor
Beginn der Fussball-Europameisterschaft in Betrieb genommen.
Im Mittelpunkt steht die Integration: Jeder Arbeitsplatz hat Zugriff
sowohl auf das Einsatzleit-, das
Kommunikations- und auf das
Bildsystem. Eine zentrale Bedienung über eine Bedieneinheit ist
nun möglich. Integriert sind verschiedene Organisationen, auf
deren technische Ressourcen gemeinsam zurückgegriffen werden kann. Die Lösung ist auch
offen für die Zukunft: die Anbindung an Polycom, die SchengenDublin-Systeme SIS II und VIS
sowie die Systeme am Flughafen
Zürich. Ein enger Informationsaustausch mit den Systemen der
Kantonspolizei Zürich ist über die
entsprechenden
Schnittstellen
möglich. Insgesamt bestehen
rund 30 verschiedene Schnittstellen zwischen dem Einsatzleitsystem und Technologien wie Sprachapplikationen (Anruferidentifikation, Telefonie/Funk, Mobil-Telefon-Ortung, Gesprächswiedergabe), Alarmierungstechnologien
(Pagern, E-Mail, SMS, Alarmanlagen), mobilen Kommunikationsmitteln und Ortungssystemen
sowie einsatzrelevanten Bildsystemen und Verkehrsüberwachungskameras.
tung Zürich zählen Lagebeurteilung, Koordination, abgestimmtes Management der Ressourcen
und Begleitung der Einsätze.
Stadtpolizei und Schutz & Rettung sind Dienstabteilungen des
Polizeidepartements der Stadt Zürich, die sich der polizeilichen beziehungsweise nichtpolizeilichen
Aufgaben im Segment Sicherheit
widmen. Bei jedem der im Schnitt
150 Einsätze pro Tag bei der
Stadtpolizei und 160 bei Schutz &
Rettung müssen die Dringlichkeit
beurteilt und nach den Szenarien
präzise die nötigen Massnahmen
getroffen sowie die Einsatzteams,
Spezialressourcen und technischen Hilfsmittel bei Brand oder
Umweltgefährdung und/oder Polizei-Sondereinsatzkräfte disponiert werden. Je nach Situation
werden auch Sanitätswesen, Feuerwehr, Rechtsmedizin oder Tierambulanz mobilisiert. Während
des Einsatzes betreut die Einsatzleitung die Anrufenden nach
Möglichkeit bis zum Eintreffen
der Patrouille oder Ambulanz. Der
Auftrag bleibt so lange in der Aktionsschlaufe aktiv bis der Einsatz
abgeschlossen ist. Bei jährlich
rund 20 000 Einsätzen des Rettungswesens wird ein klar strukturierter Dialog am Telefon mit
den Betroffenen geführt. Die richtigen Anweisungen und Verhaltensweisen in den ersten Minuten
sind beispielsweise bei Herzanfällen absolut überlebenswichtig.
Interaktion Mensch–Technik
Der Eingang eines Notrufs wird im
System als Auftrag angelegt. Dies
ist sehr wichtig, da im Zeitalter des
Mobiltelefons zumeist viele Meldungen zum gleichen Vorfall eingehen. Bei einem Anruf aus dem
Festnetz werden automatisch
Nummer, Name und Adresse der
anrufenden Person angezeigt.
Kompetenz und
Professionalität der
Einsatzleitung
Zu den Hauptaufgaben der Einsatzleitungen bei der Stadtpolizei
Zürich als auch bei Schutz & Ret-
388
Géomatique Suisse 7/2008
Die Einsatzleitung beurteilt laufend die Lage, entscheidet über
die Priorität und greift auf die freien, nächstliegenden Patrouillen,
Fahrzeuge, Ressourcen und/oder
Sondereinsatzkräfte, Spezialistenteams und Spezialfahrzeuge
zu. Darüber hinaus weist das von
Intergraph integrierte Geographische Informationssystem (GIS)
dem Einsatzleiter auf einem digitalen Stadtplan aus, wo sich die
in Frage kommenden Patrouillen
befinden. Zudem erfolgt die Prüfung der schnellsten Anfahrtswege für die Einsatzfahrzeuge sowie
die Verkehrssituation über fest installierte Kameras in der Stadt. Ab
2009 werden zudem sämtliche
Polizeifahrzeuge mit GPS ausgerüstet sein, was die genaue Ortung und den schnelleren Einsatz
der Patrouillen ermöglicht. Über
die neu eingerichtete Einsatzleitstelle werden neue Vorfälle und
spontane Veränderungen der Situation am Einsatzort per Funk an
die Teams vor Ort übermittelt und
laufend protokolliert. Es erfolgt
die Aufzeichnung sämtlicher
Kommunikationsschritte,
um
später den genauen Hergang rekonstruieren zu können.
«Im Zentrum steht – bei aller technischen Ausrüstung – aber nach
wie vor der Mensch», erklärt
Stadträtin Esther Maurer. «Kompetenz, Professionalität und Einfühlungsvermögen zählen bei der
Entgegennahme eines Notrufs,
wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung geht.»
Intergraph (Schweiz) AG
Neumattstrasse 24
CH-8953 Dietikon 1
Telefon 043 322 46 46
Telefax 043 322 46 10
[email protected]
www.intergraph.ch
www.geomatik.ch
Firmenberichte
I/Lage
(Geographische Lageführung und Katastrophenmanagement)
Geographische Lageführung
– organisationsübergreifend,
dynamisch, aktuell
Die Gesellschaft steht einer Vielzahl von Krisen und Notfällen wie
Naturkatastrophen, Gefahrengutunfällen, bis hin zu Terrorismus-Attacken gegenüber. Internationale Statistiken belegen,
dass die Anzahl von Naturkatastrophen mit Auswirkungen auf
das menschliche Dasein in den
letzten 100 Jahren dramatisch gestiegen ist. Die Frage nach dem
«Wo» ist gerade bei grossflächigen Ereignissen von zentraler Bedeutung. Da die Mehrheit der katastrophenrelevanten Daten einen räumlichen Bezug aufweist,
gelten Geographische Informationssysteme (GIS) für die Verar-
beitung dieser Daten als die
Schlüsseltechnologie.
Intergraph liefert bereits seit Anfang der 1990er Jahre umfassende Gesamtlösungen für Sicherheits- und Notrufleitstellen und
verfügt über dezidiertes Knowhow im Umfeld von Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
Gleichzeitig bietet Intergraph modulare Softwarelösungen für ein
übergreifendes Katastrophenmanagement.
Auf der Grundlage der weltweit
im Praxiseinsatz bewährten GISTechnologie von Intergraph werden zentrale IT-Themen wie Datenintegration, verteilter Zugriff,
Ausfallsicherheit und Standards
bedient. Wir liefern speziell zuge-
schnittene Benutzeroberflächen –
beispielsweise für die Lage- und
Stabsarbeit und «Besondere Aufbauorganisationen» (BAO). Das
praxiserprobte Lösungspaket ist
modular aufgebaut und ermöglicht dem Anwender, situationsbezogen über intuitive Oberflächen schnell und präzise Entscheidungen zu treffen oder
Planungen übergreifend durchzuführen.
Alle Phasen des Katastrophenma-
Feldbuch
Das
praktische
Feldbuch mit
wetterfestem Umschlag
im Format 125 x 180 mm ist
ab sofort lieferbar. Preis Fr. 15.–
exkl. Porto. Mengenrabatt auf Anfrage.
Bestellungen an: SIGImedia AG
Pfaffacherweg 189, 5246 Scherz
Telefon 056 619 52 52, Telefax 056 619 52 50
Geomatik Schweiz 7/2008
389
nagements von der Vorbeugung
über die Planung und Reaktion bis
zur Auswertung der Protokolle
und dem Wiederaufbau können
hiermit einfach und übersichtlich
unterstützt werden.
Integration
앫 Einbindung und Verknüpfung
zentral oder dezentral vorliegender Sach- und Geodatenbestände
• Paralleler Live-Zugriff auf alle
Nouvelles des firmes
gängigen GIS-/CAD-Formate
ohne Konvertierung
• Unterstützung der Industriestandards des Open Geospatial
Consortiums (z.B. OGC WMS/
WFS)
• Bidirektionale Live-Verbindung
mit dem Intergraph-Einsatzleitsystem (Daten und Interaktion)
앫 Überlagerung durch externe
Datenquellen, wie Wetter, Kontaminationen, Objektbeschreibungen oder Ergebnisse externer Simulationslösungen als separate Layer
• Live-Abgabe von Daten über
Webservices (SOAP, OGC) an
Drittsysteme
• Live-Integration von Sensordaten
• Unmittelbare Integration in
Drittapplikationen über generische Clientschnittstellen (z.B. in
MS Office oder in Fachapplikationen)
• Einfache Inter-/Intranet-Portalintegration.
Aussagekräftige
Visualisierung
• Flexible, hochwertige Darstellung von Raster- und Vektordaten
• Einfache,
situationsbedingte
Anpassung der Karte
• Sprechende Karten dank Tooltipps
• Mess- und Analysefunktionen
• Beliebige Koordinatensysteme
dank on-the-fly-Transformation
• Einfaches Einbinden neuer Karteninhalte (z.B. aktuelle Luftbilder).
Geographische Lageführung
• Platzierung taktischer Zeichen
gemäss Dienstverordnungen
von Deutschland, Österreich
und der Schweiz (z.B. DV102)
• Umfassende lage- und objektbezogene Protokollierung
• Erstellung von Lageberichten
und Schadenskonten
• Zeitliche Auswertungen
• Ressourcenverwaltung
• Skizzenfunktion
• Verteilung der Lagekarte via
Webtechnologie und Visualisierung am Internetbrowser
• Ablage von taktischen Zeichen
als intelligente Datenbankobjekte – samt Attributierung, Verknüpfung mit Aktionen und
Historisierung.
Kartenproduktion
• Erstellung von Karten in HighEnd-Qualität
• Ableitung
flächendeckender
Kartenwerke durch Batch-Plotting
• Abgabe als Ausdruck oder digital als z.B. PDF
• Nutzerbezogenes Kartenmaterial (z.B. für Pressemitteilungen).
Besondere Aufbauorganisation – BAO-Modul
• Abbildung der BAO-Strukturen
• Muster-BAOen
• Belegfluss
• Erfassung von Einsatzzeiten
• Lagedarstellung
• Erfassung von besonderen Einsatzmitteln
• Volltextsuche
• Digitale Vierfach-Vordruckfunktion.
3D-Unterstützung –
3D-Modul
• Visualisierung und freie Navigation in texturierten Geländemodellen
• Live-Integration von GIS-Daten
• 3D-Analysen (Sichtbarkeitsanalyse, Profile etc.)
• Georeferenzierte Einbindung
von Sensoren (z.B. Video)
• Freie 3D-Navigation auch im
Web-Browser.
Vorteile und Wertschöpfung durch den Einsatz von
Intergraphs GIS-gestütztem Katastrophenmanagement
• Modularer Aufbau
• Unterstützung aller Phasen des Katastrophenmanagements
(Vorbeugung, Planung, Reaktion, Auswertung und Wiederaufbau)
• Aufgaben- und anwenderbezogene Clients (Desktop / Web
/ Mobile)
• Zugriff auf die aktuellen Vorfälle Ihrer Einsatzleitstelle durch
direkte Integration in das Einsatzleitsystem
• Sichere Verteilung auch sensibler Daten durch rollenbasiertes Rechtemanagement (auch räumlich!)
• Offenheit und hohe Flexibilität durch den Einsatz von Intergraphs Standard GIS-Technologie GeoMedia
• 3D-Visualisierung und -Analyse
• Immer die richtige Karte für Ihre Entscheidung – situationsbedingte Anpassung der Karteninhalte
• Kurze Einweisungszeiten durch anwenderoptimierte Benutzeroberfläche
• Intergraph unterstützt Sie mit jahrzehntelanger Branchenerfahrung in den Segmenten Geographische Informationssysteme (GIS) und Einsatzleitsysteme bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS).
• Vorbereitende oder ad hocAnalysen.
Zugriff auch über
Web-Browser
• Standard Internet-Browser
• Feingranulares, rollenbasiertes
Rechtemanagement
(auch
räumlich!)
• Freie Konfiguration der Oberflächen für nutzeroptimierten
Zugriff
• Einfache Datenverteilung an alle beteiligten Stellen
• Dezentrale Datenerfassung via
Web, z.B. Platzierung von Strassenschildern.
Umfassende GIS-Analysen
• Intergraph
GIS-Technologie
GeoMedia bietet das umfassendste dynamische Geo-Analyse-Paket am Markt
• Dynamische Ableitung von
Evakuierungslisten aus Kontaminations- oder Überschwemmungsgebieten
• Durchführung von Verschneidungen unter anderem von jedem Browser-Arbeitsplatz
• Einfache Definition von thematischen Auswertungen
390
Géomatique Suisse 7/2008
Aufgabenorientierte Clients
• Desktopsystem / Full-Client
• Web-Browser
• Mobile Endgeräte, z.B. PDA
oder Outdoor-Tablet PCs.
Intergraph (Schweiz) AG
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Telefon 043 322 46 46
Telefax 043 322 46 10
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www.intergraph.ch
www.geowebforum.ch
Firmenberichte
GEONIS expert bei Gossweiler Ingenieure
Erfolgreicher Systemwechsel von GEONIS/MicroStation auf
GEONIS expert/ArcGIS
Werkplan mit Wasser und Abwasser.
Vielseitiges
Ingenieurunternehmen mit
modernsten Technologien
Die Gossweiler Ingenieure AG ist
ein vielseitiges Ingenieurunternehmen im Grossraum Zürich mit
Hauptsitz in Dübendorf und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Das
Unternehmen bietet den Kunden
Ingenieur- und Beratungsleistungen von hoher Qualität. Dank
langjähriger Erfahrung, ihrem
breiten Tätigkeitsfeld und konstanter Investitionsbereitschaft in
neue Technologien erarbeitet die
Gossweiler Ingenieure AG gesamtheitliche und innovative Lösungen.
Umfassendes
Netzinformationssystem
Vor zwölf Jahren hat die Gossweiler Ingenieure AG mit der Einführung des digitalen Leitungskatasters mit dem System GEONIS
basierend auf MicroStation/MGE
begonnen. In diversen Gemeinden und Städten wurden die grafischen Leitungskataster durch
Ersterfassungen sukzessive abgelöst. Heute ist die Gossweiler Ingenieure AG mit etlichen Nachführungsmandaten im Bereich
Leitungskataster betraut. In diesen Operaten werden die Medien
Abwasser, Wasser, Gas, Elektro
und die Fremdmedien Fernwärme
Übersichtsplan Siedlungsentwässerung.
und Telekommunikation verwaltet.
Automatisierter Datenfluss.
Die Systemevaluation
Seit Anfang 2004 stand bei der
Gossweiler Ingenieure AG die Ablösung des Experten-NIS GEONIS
Version 4.02 basierend auf MicroStation/MGE konkret im Raum.
Nach einer längeren Evaluations-
Geomatik Schweiz 7/2008
391
phase hat sich das Unternehmen
Ende März 2007 für GEONIS expert von GEOCOM entschieden.
Die Gründe für den System-Entscheid zugunsten GEONIS expert
waren:
앫 Erfassung, Verwaltung, Analyse und Visualisierung aller Leitungskataster-Medien
inkl.
Nouvelles des firmes
Elektro für Kunden und Partner
mit einem einzigen NIS-System.
앫 GEONIS expert weist ausgereifte und umfassende Funktionalitäten auf.
앫 Ein durchgängiges ExpertenNIS, um wirtschaftliche und auf
dem neuesten technischen
Standard basierende NIS-Anwendungen bzw. NIS-Dienstleistungen anzubieten.
앫 Optimale Flexibilität für die Zusammenarbeit mit den Kunden
und Partnern.
앫 Gute Marktchancen, da GEONIS expert als NIS-Gesamtlösung weit verbreitet ist.
Migrationen
Im Spätsommer 2007 wurde das
erste Operat, bestehend aus den
Medien Wasser und Abwasser,
migriert. Die Prozessabläufe und
die Systemkonfiguration wurden
in enger Zusammenarbeit mit
GEOCOM definiert. Grossen Wert
hat die Gossweiler Ingenieure AG
auf die vollständige Übertragung
der Objektinformationen (Topologie und Sachdaten) aus dem System GEONIS 4.02 gelegt. Dazu
wurden die Datenmodellbeschreibungen soweit nötig erweitert. Die eigentlichen Migrationsarbeiten werden selbstständig
durch Mitarbeiter der Gossweiler
Ingenieure AG durchgeführt. Die
Erfahrungen und das erlangte
Know-how können laufend auf
die folgenden Operate übertragen werden. Eine erfolgreiche
Migration erfordert klare Abläufe, saubere Dokumentationen,
ständige Kommunikation, schnelle Entscheidungsfindungen sowie
eine enge Zusammenarbeit und
Koordination
innerhalb
des
Teams.
Ein Kernsystem im GISGossweiler mit
automatischen Datenflüssen
Die Gossweiler Ingenieure AG
setzten für ihre GeoinformatikDienstleistungen mehrere GISSoftwareprodukte ein. GEONIS
expert ist das Kernsystem für die
Verwaltung der anvertrauten
Werkinformationen diverser Gemeinden und Werke. Die WebGIS Lösungen basieren auf GeoMedia WebMap und für die Datenausgaben wird GeoShop
eingesetzt.
Mit den GEONIS-Werkzeugen
können wir die Datenflüsse zu
und von den einzelnen GIS automatisieren. Möglich ist dies durch
die vollständig in INTERLIS dokumentierten logischen Datenmodelle der einzelnen Medien von
GEONIS und der umfassenden
Funktionalität der Software INTERLIS Studio.
Den Kunden und Partnern stehen
somit alle Werkinformationen
auch ausserhalb des Expertensystems zur Verfügung. Damit kann
Gossweiler Ing. die Anforderungen für die Vernetzung der verschiedenen GIS optimal erfüllen.
Gossweiler Ingenieure AG
Neuhofstrasse 34
CH-8600 Dübendorf
Telefon 044 802 77 11
Telefax 044 802 77 00
[email protected]
www.gossweiler.com
GEOCOM Informatik AG
Kirchbergstrasse 107
CH-3400 Burgdorf
Telefon 034 428 30 30
Telefax 034 428 30 32
[email protected]
www.geocom.ch
www.geomatik.ch
392
Deutsche Intergraph®-Niederlassung
realisiert Geoportal zur Volkszählung in
Nigeria
Zentraler Baustein der Geodateninfrastruktur in Nigeria
ermöglicht zielsichere Investitionen
Intergraph (Deutschland) GmbH
erhielt gemeinsam mit der Beta
Systems AG aus Berlin den Zuschlag zur Datenaufbereitung der
letzten Volkszählung in Nigeria.
Die Europäische Union fördert
dieses Projekt über das Entwicklungshilfeprogramm EuropeAid.
Die Daten der Volkszählung aus
dem Jahr 2006 werden in eine
zentrale Datenbank überführt,
mit Geokoordinaten verknüpft
und in eine umfassende IT-Umgebung aus Geographischen Informationssystemen (GIS) eingebunden. Im einwohnerstärksten Land
Afrikas gilt der Zensus als wesentliches Instrument, um Planungen zur Entwicklung des Staates auf eine zuverlässige Basis zu
stellen.
Nigeria ist der mächtigste Staat
Westafrikas, als Bundesrepublik
und Präsidialdemokratie organisiert und nimmt Platz sechs der
Liste der weltweit grössten Rohölproduzenten ein. Als Reichtum
und zugleich innenpolitisches
Problem gilt die komplexe ethnische, sprachliche und religiöse
Struktur des Landes mit rund 400
Volksgruppen. Über 140 Millionen Menschen leben in Nigeria:
Das ergab die Volkszählung 2006,
dessen Durchführung durch die
Europäische Union unterstützt
wurde. Die EU ist in Abuja, der
Hauptstadt Nigerias, mit einer
Vertretung aktiv. Auch Intergraphs Projektpartner BetaSystems gilt als Kenner der Verhältnisse des westafrikanischen Staates, engagiert sich dort seit Jahren
insbesondere im Bankensektor
und stellt unter anderem Lösungen zum Scannen und automatisierten Auswerten von Schecks
zur
Verfügung.
Intergraph
(Deutschland) GmbH geniesst
dank ihrer nationalen wie internationalen Referenzen in Sachen
Géomatique Suisse 7/2008
Geodateninfrastrukturen (GDI)
und GeoWeb-Anwendungen hohes Vertrauen. Daher überzeugten die beiden deutschen Unternehmen und erhielten als Konsortium den Zuschlag für die
Umsetzung der Zensus-Datenbank und Geoportal-Lösung in Nigeria.
Die letzte Volkszählung Nigerias
im Jahr 2006 widmete sich nicht
nur den klassischen Fragestellungen wie Alter, Nationalität und Erwerbssituation. Der westafrikanische Staat fragte auch Angaben
zu Ausbildungsstand, Kindersterblichkeit, häuslicher Umgebung und Hygienestandard ab. In
der Gesamtbetrachtung stehen
damit überaus wichtige Informationen zur Steuerung von Entwicklungsmassnahmen bereit.
«Aufgrund unseres umfassenden
Prozess- und AnwendungsKnow-hows im Bereich Digitalisierung und Auswertung von
Massendaten wurde BetaSystems
bereits vorher für die Auswertung
der Fragebögen der Volkszählung
2006 in Nigeria ausgewählt», erläutert Richard J. Lang, Director
Consulting International bei BetaSystems. Nachdem die ZensusDaten nun weitgehend ausgewertet sind, erfolgte ab Frühjahr
2008 im Zuge des Projektes
«DBMS/Geo-Portal for Census
2006 Nigeria» die Überführung in
eine zentrale Datenbank. Der Umgang mit den Massendaten gilt als
Herausforderung. So müssen alle
Datensätze aus der Volkszählung
in das System übernommen werden. Zusätzlich wird ein erheblicher Geodatenbestand in das System integriert. Dabei erfolgen eine räumliche Zuordnung aller
Informationen, die so genannte
Georeferenzierung, und eine Einbindung in eine landesweite GISUmgebung zur internen und
Firmenberichte
externen Nutzung. Besonderes
Augenmerk liegt auf der standardisierten Dokumentation der
Volkszählungs- und Geodaten
mittels ISO-basierter Metadaten.
Insbesondere die Rasterbilddaten
in verschiedenen Auflösungen
füllen die Plattenspeicher, die mit
einer Datenmenge von 120 Terabyte wohl zu den grössten Afrikas zählen. Am Ende des Projektes werden bedeutende Planungsinstrumente zum Wohl der
Bevölkerung und zur Förderung
der Wirtschaft in Nigeria bereit
stehen.
Die Systemarchitektur des Geoportals greift unmittelbar die Paradigmen von Geodateninfrastrukturen (GDI) auf. So werden
Daten und Metadaten für Externe über standardisierte Web-Services gemäss der Spezifikationen
des Open Geospatial Consortiums – OGC bereitgestellt. Hierbei
kommen WMS und WFS zur Datenabgabe, ein Gazetteer-Service
(WFS-G) zur Suche, ein Koordinatentransformationsdienst (WCTS)
sowie Metadatendienste (CSW)
zum Einsatz. Als zentrale Oberfläche zur Recherche, Visualisierung und Analyse steht ein Geoportal bereit, das abhängig von
den Zugriffsrechten den intuitiven
Zugang zu den georeferenzierten
Volkszählungsdaten
erlaubt.
«Auf der Basis unserer standardkonformen Implementierung entsteht in Nigeria ein zentraler Baustein der nationalen Geodateninfrastruktur», erklärt Dr. Jens
Hartmann, Account Manager Öffentliche Auftraggeber bei Intergraph. «Die offenen Schnittstellen garantieren zusätzlich eine
Analyse der Volkszählungsdaten
im globalen Kontext. Dies ist insbesondere für die Aktivitäten der
Vereinten Nationen von grosser
Bedeutung.» Und Dr. Horst Harbauer, Geschäftsführer der Intergraph (Deutschland) GmbH, ergänzt: «Dieser Grossauftrag für
ein Geoportal in Nigeria zeigt,
dass Intergraphs GDI-Produktstrategie gepaart mit dem Knowhow aus zahlreichen EU-Projekten strategisch greift. So setzen
wir unsere Stärken als Systemintegrator und Lösungshaus wirkungsvoll um.»
Intergraph (Schweiz) AG
Neumattstrasse 24
CH-8953 Dietikon 1
Telefon 043 322 46 46
Telefax 043 322 46 10
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www.intergraph.ch
GEO Grischa setzt neu auf Autodesk
Topobase™
Das bekannte Engadiner Ingenieur- und Vermessungsbüro
GEO Grischa, mit Sitz in St. Mo-
ritz und Zuoz, setzt neu Autodesk
Topobase™ als GIS-Gesamtsystem in ihrer Unternehmung ein.
Gerade weil Autodesk Topobase™ eine echte Gesamtlösung für
die Amtliche Vermessung sowie
für den professionellen Leitungskataster in allen Fachbereichen
bietet, fiel nach sorgfältiger Prüfung der Systementscheid zugunsten von Autodesk Topobase™ aus.
GEO Grischa wählte Autodesk Topobase™ vor allem hinsichtlich
der umfassenden und bewährten
Fachschalen (Vermessung, Strom,
Abwasser, Wasser etc.), der einzigartigen Zusammenarbeit zwischen GIS- und CAD-Daten sowie
der kompletten Durchgängigkeit
zwischen Client und WEB-Lösung
aus. Überzeugend wirkte auch
News von ESRI
Jack Dangermond als
Keynote-Speaker an der
Where 2.0 Konferenz
John Hanke, Direktor Google
Earth & Maps, und Jack Dangermond, Gründer und Präsident von
ESRI Inc., demonstrierten gemeinsam die neusten Geo-Entwicklungen an der diesjährigen
Where 2.0 Konferenz in Burlingame, Kalifornien, USA. Jack
Dangermond referierte dabei unter anderem über die neuen Möglichkeiten im Bereich des Geoprocessings mit ArcGIS Server 9.3
– dem kommenden Release. Dem
Begriff Mashup kommt in diesem
Release grosse Bedeutung zu. So
werden die Bibliotheken des neu
zur Verfügung stehenden JavaScript APIs Entwickler in die Lage
versetzen, ArcGIS Server Kartendienste, Geocoding-Dienste und
Geoprocessing-Dienste in Google
Maps und Microsoft Virtual Earth
zu integrieren. Die APIs sind offengelegt und erleichtern WebEntwicklern einen schnellen Einstieg.
Die Unterstützung weiterer OGC
Dienste-Spezifikationen wie Web
Coverage Service (WCS), Transactional Web Feature Service (WFST) oder Styled Layer Descriptor
(SLD) für WMS Dienste sowie die
Geomatik Schweiz 7/2008
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das topmoderne Softwarepaket
mit den umfassenden GIS-Funktionalitäten und das preislich attraktive Angebot.
Geo Grischa
Via Mezdi 6
CH-7500 St. Moritz
Telefon 081 830 05 50
Telefax 081 830 05 51
www.geogrischa.ch
Autodesk
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CH-3073 Gümligen
Telefon 031 958 20 20
Telefax 031 958 20 22
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Unterstützung von KML Version
2.2 eröffnen ebenso neue Möglichkeiten beim Aufbau offener
und flexibler Lösungen.
Neuerungen im kommenden
Release ArcGIS Desktop 9.3
ArcGIS 9.3 wird die Möglichkeiten unternehmensweiten GISEinsatzes erweitern. Ob für den
GIS Professional oder den Entscheidungsträger, für Kunden
oder die Öffentlichkeit, ArcGIS
9.3 stellt Analyseergebnisse und
Informationen dort zur Verfügung, wo sie benötigt werden.
ArcGIS 9.3 wird im dritten Quartal 2008 in Englisch und bis Jahresende 2008 in Deutsch verfügbar sein. In ArcGIS Desktop 9.3
hat ESRI neben Neuerungen viele
Erweiterungswünsche und Verbesserungsvorschläge von Kunden implementiert, um die Arbeit
mit ArcGIS noch effizienter und
erfolgreicher zu machen.
Allgemeine Verbesserungen sind
앫 Synchrone Darstellung von
Transparenz in Legende und
Karte
앫 Konvertierung von Grafiken in
Geoobjekte
앫 Lesezeichen sind nun via
Hauptmenü einfacher zugänglich. Zudem können diese jetzt
auch umgruppiert, neu sortiert
Nouvelles des firmes
sowie zwischen verschiedenen
Datenrahmen, Karten- und
Globe-Dokumenten durch Import und Export ausgetauscht
werden.
앫 Verbesserungen im Umgang
mit Attributtabellen sind Sortierfunktionen über mehrere
Felder und der erweiterte Einsatz von Alias-Namen bei Tabellenverknüpfungen und Relationen.
앫 Beschriftungsvorgänge können
temporär ausgesetzt werden,
um zum Beispiel bei Analysen
und Kartenerstellungen das Arbeiten zu beschleunigen.
앫 Das neue ArcGIS Desktop Resource Center erlaubt das einfache Zufügen von Online-Daten zur Karte. Das neue ArcGIS
Ressource Centre vereinigt für
alle ArcGIS Produkte den Zugang zu Web-basierten Hilfe,
Online-Daten und unterstützenden Schlüsselinformationen.
Von diesen und weiteren Neuerungen werden wir an der diesjährigen ESRI Infoveranstaltung
vom 9. September 2008 an der
Universität Zürich-Irchel berichten.
ESRI Geoinformatik AG
Josefstrasse 218
CH-8005 Zürich
Telefon 044 360 19 00
Telefax 044 360 19 11
[email protected]
http://ESRI-Suisse.ch
Uni Zürich besucht Intergraph und den
Kanton Zug
Am 8. Mai 2008 waren 30 Studentinnen und Studenten des
Geografischen Instituts der Universität Zürich (GIUZ) zu Gast bei
Intergraph. In der Begrüssungsrede von Marc Hänni, Geschäftsführer der Intergraph Schweiz
AG, erhielten die Gäste der Uni
Zürich einen interessanten Überblick über die verschiedenen Lösungen und Tätigkeitsfelder der
Firma.
Anschliessend hatten die Studierenden in verschiedenen Workshops die Gelegenheit, ihr im Studium erlerntes Wissen weiter zu
vertiefen.
zeigen und die Studenten schon
nach kurzer Zeit zum selbstständigen Umgang mit den Lösungen
der einzelnen Bereiche animieren.
Am Nachmittag besuchten alle
Beteiligten gemeinsam den Kanton Zug, wo sie als Pendant zum
Vormittag einen Einblick in den
praktischen GIS-Aufbau des Kantons erhielten.
Auch hier konnten die Studenten
wiederum in kleinen Gruppen an
verschiedenen Workshops in den
Bereichen GIS in der Raumplanung, GIS im Amt für Umweltschutz oder GIS im Grundbuch
und Vermessungsamt teilnehmen.
Abgeschlossen wurde der Besuch
durch einen Vortrag über «Die
Anforderungen an Berufsleute
für den Einsatz im GIS-Bereich»,
welcher den Studenten einen sehr
informativen Einblick zu den Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten
nach dem Hochschulabschluss
verschaffte.
Prof. Dr. Robert Weibel von der
Uni Zürich resümierte den Tag mit
folgenden Worten: «Die Referate
und Software-Demonstrationen
waren sehr informativ und der
GeoMedia-Workshop hat den
Studierenden die Fähigkeiten ihrer Software ‹hands on› zeigen
können (…). Ebenfalls geschätzt
wurden von den Studierenden die
Einblicke in den realen Berufsalltag einer Unternehmung. Die Studierenden haben sich im Gespräch ausnahmslos sehr positiv
über die Exkursion geäussert (…).
Sie haben auch damit neue Standards gesetzt bei Exkursionen».
Der Tag war für alle Beteiligten ein
voller Erfolg und man ist sich
schon jetzt einig, diese Form des
partnerschaftlichen Dialogs in Zukunft weiter fortzusetzen.
Intergraph (Schweiz) AG
Neumattstrasse 24
CH-8953 Dietikon 1
Telefon 043 322 46 46
Telefax 043 322 46 10
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www.intergraph.ch
So konnten sie zu Themen wie
Desktop-GIS (GeoMedia Professional), Web-GIS (GeoMedia
WebMap mit BM3), Raumplanung und Umwelt (GeoMedia
GRID) sowie Einsatzleitsysteme
viele interessante Neuigkeiten
über den praktischen Umgang
mit Geoinformationsdaten erfahren.
Dabei konnten die Ingenieure von
Intergraph ihnen anhand von
praktischen Beispielen und Übungen, die Vorzüge von Lösungen
aus dem Hause Intergraph in den
verschiedensten Bereichen auf-
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Géomatique Suisse 7/2008