Eckartsweier - Gemeinde Willstätt
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Eckartsweier - Gemeinde Willstätt
Eckartsweier i m J a h r 2 0 0 4 Januar Blutspende-Extra-Termin 2. Januar Mit einem sehenswerten Ergebnis von 152 abgelieferten Blutkonserven beendete das Rote Kreuz in Eckartsweier seinen Blutsspende-Extra-Termin zu Beginn der Woche. „Wir haben uns zu diesem Extra-Termin bereit gefunden,“ erklärt der Vorsitzende des Ortsvereins Edgar Reuter, „weil wir eingesehen haben, dass der Termin notwendig war.“ Über die Feiertage an jedem Jahresende wird viel Blut gebraucht und nur wenige sind bereit, oder haben die Möglichkeit, auch in dieser Zeit zur Blutspende zu gehen. Blut hält sich jedoch nur begrenzte Zeit. Es ist der dritte Termin in Eckartsweier im Jahr. Trotzdem können Spendewillige alle drei Termine in Eckartsweier wahrnehmen, was die Abstände zwischen den Terminen angeht. „164 Spendewillige sind im Laufe des Nachmittags bei uns erschienen,“ freut sich Vereinsvorsitzender Reuter, „und 152 Personen konnten Blut spenden.“ Darunter waren neun Erstspender. „Immerhin trotz des stürmischen Wetters eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von fast zehn Prozent,“ strahlt Reuter. gangenen Jahr um 55 Menschen auf 1385 Einwohner zu genommen,“ begann Beinert seine Ausführungen zum Thema Ortsstatistik, „sechs Geburten hat es gegeben, sechs Eheschließungen haben stattgefunden und 8 Menschen sind verstorben.“ Wie es bei Bürgerversammlungen in Eckartsweier üblich ist, wurden bei der Versammlung sieben Blutspender geehrt. Für zehnmaliges Spenden erhielten Ulla Bohnert, Jürgen Loos, Ursula Nagel, Doris Örtel, Jürgen Strosack und Gunther Udri die goldene Ehrennadel des Landesverbandes des Roten Kreuzes. Elisabeth Baaß erhielt die goldene Nadel mit Lorbeerkranz für 25-maliges Blutspenden. „Die Zeiten waren noch nie so schlecht wie in diesem Jahr,“ begann Bürgermeister Artur Kleinhans seinen Jahresbericht bei der Versammlung der Eckartsweierer Bürger in der „Krone“ von Eckartsweier, „es gibt wohl keine Gemeinde oder Stadt in unserem Land, die ihren Aufgaben in diesem Jahr in vollem Umfang nachkommen kann.“ Bürgerversammlung am 6. Januar Einer langjährigen Tradition folgend fand in Eckartsweier am Drei-Königs-Tag eine Bürgerversammlung statt, die in diesem Jahr ausnehmend gut besucht war. Im Eckartsweierer Gasthaus „Krone“ konnte Ortsvorsteher Helmut Beinert eine große Zahl von Teilnehmern an der diesjährigen traditionellen Bürgerversammlung begrüßen. „Die Zahl der Einwohner unseres Dorfes hat im ver- Von mehr als fünf Millionen € Rücklage im Jahr 2002 sind am Ende des vergangenen Jahr nur noch 0,6 Mio. € übrig geblieben, betonte er. „Uns trifft dies besonders hart,“ versicherte er die Anwesenden, „wir haben nicht gedacht, dass wir in so kurzer Zeit in eine solche schwierige Lage geraten.“ Die Gewerbesteuern sind erheblich zurück gegangen und gleichzeitig mussten Umlagen in bedeutender Höhe für vergangene gute Jahre abgeführt werden. „Wir wissen noch nicht genau, ob wir das Jahr 2003 ohne Minus abschließen können.“ Deshalb sei auch wegen der Ungewissheit über die Zuschüsse zu geplanten Vorhaben die Aufstellung des Haushaltsplanes für das Jahr 2004 äußerst schwierig, so Kleinhans weiter. Entsprechend gering seien die Mittel für Investitionen. Es müsse an vielen Stellen gespart werden, um einen wenigstens ausgeglichenen Haushaltsplan vor zu legen. „Wir müssen auf allen Gebieten kürzen,“ bedauerte er, „so müssen wir, so leid es uns tut, meine Idee vom Bürgerbus jetzt beenden.“ Auch die Vereine müssen mit der Kürzung ihrer Zuschüsse und mit der Forderung von Beteiligung an vielen Kosten rechnen. „Auch die Baulandpreise und viele Gebühren müssen wir erhöhen,“ deutete der Bürgermeister an, „wir liegen dann jedoch mit unseren Sätzen noch immer unter dem Durchschnitt im Land von 2003.“ Der Willstätter Haushalt für 2004 liege bei 19,4 Mio. € gegenüber 26,7 Mio. € im Jahr davor, lediglich 0,5 Mio. € stünden für das laufende Jahr für Investitionen zur Verfügung. „Und das ist besonders für die Handwerksbetriebe schwer, die hauptsächlich von Aufträgen der Kommunen leben.“ Lediglich Planungen können im Haushalt auf genommen werden. So überlegt sich die Verwaltung schon seit einigen Jahren, durch Verlängerung der Straße im Gewerbegebiet Pfaffenloh eine Ortsumfahrung zu erreichen und hat Planungskosten für Erschließungspläne im geplanten Neubaugebiet „Leimengrube III“ vorgesehen. Bei den Ausführungen zu den nicht ganz neuen Vorhaben entwickelte sich in der Versammlung eine lebhafte Diskussion, die bei einigen Beiträgen oft schon an die Grenze der Beleidigung gehende Formulierungen enthielten. Bei den Planungen für die Verwendung des in der Ortsmitte stehende Waaghauses, eines der ältesten Gebäude des Dorfes, fand der Bürgermeister jedoch wieder die ganze Zustimmung der Anwesenden. „Wir dachten dabei an das Unterbringen des Archivs und die Entstehung eines neuen Bürgersaals,“ freute sich der zuvor arg angegriffene Bürgermeister. Hauptversammlung des AGV am 9. Januar Fünf Mitglieder konnte der Vorsitzende des Angler- und Gewässerschutzvereins Eckartsweier Klaus Eckerle bei der gut besuchten Hauptversammlung im Gasthaus „Krone“ zu Ehrenmitgliedern ernennen. Harmonisch verlief die Generalversammlung des Anglerund Gewässerschutzvereins Eckartsweier, die der Vorsitzende Klaus Eckerle in die „Krone“ einberufen hatte. Und es stellte sich heraus, dass der Verein auch sehr gut gewirtschaftet und keine Verluste eingefahren hatte, wie aus dem Kassenbericht von Dieter Jatz zu entnehmen war. Ebenso wichtig oder gar wichtiger war es dem Vorsitzenden, wie er bekundete, dass die Jugendarbeit so gut laufe. Elf der Nachwuchsaktiven hatten unter der engagierten Führung des Jugendwartes Lutz Jahnke im vergangenen Jahr die Fischereiprüfung bestanden. Zeltlager und Fischereiübungen hatten viel Beifall bei der Jugend gefunden. Ein schon längere Zeit unbefriedigendes Thema sei das Trockenfallen der Biotope, betonte Eckerle in seinem Bericht. Dieses Thema wurde anschließend auch längere Zeit engagiert von den Mitgliedern diskutiert und viele von ihnen hatten Lösungsvorschläge dazu an zu bieten. Das Austrocknen der Biotope mit dem Sterben zahlreicher auch größerer Fische, die sich durch die nach Ansicht der Mitglieder ungünstig angelegten Kleingewässer nicht mehr wasserführende Gewässer zurück ziehen können, sei ein Ärgernis und müsse behoben werden. Eine besondere Ehrung wurde dem Gründungsmitglied des Vereins zuteil. Seit 1958 ist Rolf Franke dabei, war zu Beginn gleich im Vorstand aktiv. Er wurde von Klaus Eckerle anlässlich seines 70. Geburtstags zum Ehrenmitglied ernannt. Günter Lutz, Gerd Örtel, Heinz Scheibel und Rolf Strohsack erhielten eine Urkunde des Vereins für ihre 25jährige aktive Mitgliedschaft. Verabschiedung von Pfarrer Biskup am 11. Januar Mit einem großen Festnachmittag verabschiedete sich die Kirchengemeinde von Eckartsweier und mit ihr das ganze Dorf von Pfarrer Jürgen Biskup, der in Kuppenheim bei Rastatt eine neue Pfarrstelle antritt. der Dekanstellvertreter Pfarrer Matthias Uhlig dem Scheidenden den Segen zu. Dem Gottesdienst schloss sich ein Empfang an, den die Kirchengemeinde von Eckartsweier zu Ehren ihres noch wenige Tage amtierenden Pfarrer gab. Vertreter vieler Institutionen und örtlicher Vereine nahmen die Gelegenheit wahr, an Jürgen Biskup ehrende und dankende Worte zu richten. Voran der Stellvertreter des Dekans Matthias Uhlig. Er überreichte Biskup dazu ein kleines Buch. Die Kinder des Kindergartens mit ihren Leiterinnen sangen zu Herzen gehende Lieder. Eckartsweiers Ortsvorsteher Helmut Beinert sagte dem Scheidenden, dass die große Zahl von Besuchern ein Zeichen für die Teilnahme der politischen Gemeinde und der örtlichen Vereine am kirchlichen Geschehen sei. Er überreichte ein Bild von der Kirche und dem Pfarrhaus, gemalt von der Eckartsweierer Künstlerin Ulla Bohnert. Dankesworte für die gute Zusammenarbeit richteten auch der Vorsitzende des Willstätter Kirchengemeinderates Dr. Hannes Schadeberg, der Pfarrer von Hesselhurst und Goldscheuer, Ulrich Henze, die Leiterin der Johannes-BeinertGrundschule des Ortes Helga Caroli, an Biskup. Mit recht humorvollen Worten überreichte Edgar Reuter als Sprecher der örtlichen Vereine Gutscheine für alle örtlichen Einkaufsstellen und Gasthäuser und ein Zeitungsabonnement an den Geehrten. Der Männerchor des MGV Eckartsweier sang drei Lieder unter der Leitung ihres Vizedirigenten Alfred Mathis. Der Pfarrer in Ruhestand Hans Saecker, der bis zu einer möglichen Neubesetzung der Eckartsweierer Pfarrstelle die Vakanz übernimmt, sagte angesichts der großen Besucherzahl zu Biskup, „dass, wer so herzlich verabschiedet wird, sicher auch gute Freunde gefunden hat.“ Der Gottesdienst zur Verabschiedung des Eckartsweierer Pfarrers Jürgen Biskup in der großen Halle des Ortes konnte erst verspätet beginnen. Es mussten viele Sitzgelegenheiten nachgerüstet werden, so groß war der Andrang von Besuchern. „Ich bin der 72. Pfarrer in Eckartsweier,“ bemerkte Jürgen Biskup unter anderem in seiner Predigt, „jedenfalls kann man das aus dem Geschichtsbuch des Ortes von Alfred Hetzel entnehmen.“ Die Kinder des Kindergottesdienstes sangen ihm Lieder und den Segen, der Kirchenchor unter der Leitung ihrer Vizedirigentin Karin Klein drei Lieder, die sich der Pfarrer gewünscht hatte. Zum Schluss des Gottesdienstes sprach Hauptversammlung des SVE am 16. Januar Ein neuer Vorstand, der sich in den ersten Positionen nicht verändert hat, wurde turnusmäßig bei der Hauptversammlung des Eckartsweierer Sportvereins SVE, von den zahlreichen Anwesenden im Sporthaus gewählt. Viele Ehrungen konnte Vorsitzender Klaus Fackelmann durchführen. 17 verdiente Mitglieder konnte der Vorsitzende des Sportverein Eckartsweier SVE bei der Jahreshauptversammlung im Sporthaus mit Urkunden und Ehrennadeln ehren. Ältester Geehrter ist das Gründungsmitglied und langjähriger zweiter Vorsitzender des Vereins Herrmann Walter. Unter großem Beifall erhielt er eine Urkunde und die goldene Ehrennadel des Vereins. 20 Jahre Mitglied und 15 Jahre Schriftführer war Martin Fritsche, er wurde mit einer Urkunde bedacht. Eine Urkunde und eine silberne Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Lore Speck, Melitta Lurk, Marlene Roth, Herbert Egg, Robert Baumert, er war lange Mitglied des Vorstands und immer noch Schiedsrichter, und Rudolf Schubert, er wirkte ebenfalls lange im Vorstand mit. Eine Urkunde mit goldener Ehrennadel für 50-jährige Mitgliedschaft wurde an Kurt Jabusch verliehen. Er war außerdem nacheinander erster Vorsitzender, Jugendleiter und Kassierer. Alfred Hetzel erhielt diese Auszeichnung, er war gleichzeitig lange Zeit Schriftführer und Beisitzer. Emil Kopf gehörte zu den so Geehrten wie Walter Hetzel, der ebenfalls lange im Spielausschuss und als Beisitzer tätig war wie auch Hugo Zapf, der anschließend auch zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Ehrenmitglied wurden außer Hugo Zapf noch Rolf Franke, Erhard Schumann und Josef Leretter. Herrmann Walter erhielt als Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied die goldene Ehrennadel als ältestes Vereinsmitglied. Vor die vielen Ehrungen hat das Vereinsgesetz die üblichen Regularien einer Hauptversammlung gestellt und so berichtete Vorsitzender Klaus Fackelmann zunächst von den kleinen und großen Ereignissen im Verein. „Für mich war das wichtigste Ereignis im Jahr der Klassenerhalt unserer ersten Mannschaft,“ ließ er noch einmal die ganze Belastung vor dem letzten entscheidenden Spiel Revue passieren, „dieses Jahr wollen wir mit unserem neuen Trainer Manfred Schumacher schneller auf einen sicheren Platz gelangen.“ Vier neue Spieler habe man für die weitere Saison noch verpflichten können. Dass in diesem Jahr kein Minus gemacht worden ist, war die erfreuliche Mitteilung des Kassierers Jürgen Clauss. Auch die weiteren Berichterstatter konnten nur positive Ergebnisse ihrer Arbeit vorlegen. „Die Zahl der Jugendli- Krankenkassen. „Viele Zahlungen, die in vergangenen Jahren bei guten Kassenständen sich als selbstverständlich eingebürgert haben, müssen jetzt wieder zurück gefahren werden,“ begann er seine Ausführungen. Er erinnerte daran, dass viele der heute wieder eingeführten Zuzahlungen durch die Krankenkassen in früheren Jahren gar nicht so unüblich waren. Aber die Zahl der älteren Menschen nehme relativ zu, der Aufwand für die Patienten sei in den vergangenen Jahren immer größer geworden, die familiären Verhältnisse hätten sich gewandelt und die Belastung des Faktors Arbeit habe zu genommen, trug Knauer vor, so müssten die Kosten für Gesundheit neu verteilt werden. Am auffälligsten sind die „Eintrittsgebühren“ beim Arztbesuch von 10 € und die Zuzahlungen bei allen Leistungen der Ärzte von mindestens 5 € bis maximal 10 €. Für jeden Tag im Krankenhaus müssten jetzt 10 € entrichtet werden bis zum 28. Tag, also bis 280 € oder maximal 2% der gesamten Einkünfte der Patienten. Auch bei Medikamenten und Hilfsmittel müssen jetzt 10% der Kosten bis zu 10 € entrichtet werden. An Hand von Beispielen rechnete der Vortragende den Senioren dann genau die Zuzahlungen aus, die von Patienten zu bezahlen sind. Auch vergab Manfred Knauer nach dem Vortrag kleine Informationsblätter an die Zuhörer, so dass diese sich alle Zuzahlungen zu Hause in aller Ruhe nachlesen konnten. chen hat im letzten Jahr von fünf auf 25 zugenommen und alle kommen aus Eckartsweier,“ zeigte Jugendleiter Detlef Mittag den Stand bei seiner Abteilung auf. Nach den Wahlen ergaben sich einige Neubesetzungen bei den mit speziellen Aufgaben betreuten Beisitzern. Erster Vorsitzender bleibt Klaus Fackelmann, sein Stellvertreter Helmut Mehne, die Kasse führt weiterhin Jürgen Clauss und Lucia Clauss schreibt auch in der kommenden Periode die Berichte. Werner Weinhold übernimmt von Rudolf Schubert die Tischtennisabteilung, Uwe Guth von Jörg Dübon die Alten Herren, Horst Göpper tritt als Sponsoring-Bearbeiter in den Kreis der Beisitzer hinzu, ebenso Rainer Scheer für die Jugendarbeit. Weiter Beisitzer sind Karl-Heinz Göpper, Detlef Mittag, Kristian Rusmich, Eckhard Jockers, Hans-Jörg Bross, Karin Baldner, Oliver Weber, und Otto Wage. Aldenummeda am 22. Januar Das Team des Sozialen Dienstes des Roten Kreuzes Eckartsweier hatte für den Senioren-Nachmittag in diesem Monat den Geschäftsführer der Innungskrankenkasse Manfred Knauer zu einem Informationsvortrag über das Thema Gesundheitsreform ein geladen. Und es gab natürlich eine ganze Reihe Neuigkeiten für Patienten nach dem Eintritt der Reform, nicht nur für Senioren. Zunächst warb Knauer für Verständnis der Maßnahmen der Hauptversammlung des MVE am 23. Januar Ruhig und harmonisch verlief die diesjährige Hauptversammlung des Musikverein Eckartsweier in der Krone. 24 neue Zöglinge konnte der Jugendleiter Michael Kienle vermelden, die Kasse hatte kein Minus, stellte Kassenführerin Sieglinde Tränkle fest. Siebzehn Mitglieder des Orchesters des Musikverein Eckartsweier haben die Ausbildung des Nachwuchses übernommen, berichtete Jugendleiter Michael Kienle bei dessen Hauptversammlung. „Statistisch betrachtet, finden an jedem Tag im Jahr fünf Einzelproben statt,“ stellte er fest, was bei der großen Zahl von Jugendlichen auch nicht verwunderlich ist. Alle Musiker unter 18 Jahren erhalten Einzelunterricht. Die Proben des Jugend- und des großen Orchesters übernahm die Dirigentin Anita Kirn, die des Vororchesters führten Tamara Walter und Andreas Kimmer durch. Eigentlich könnten die Aktiven des Vereins noch mehr Nachwuchs ausbilden, bemerkte Dirigentin Anita Kirn in ihrem Bericht zu diesem Thema, doch da die Zuschüsse der Gemeinde zu den dann mehr benötigten Instrumenten so erheblich zusammen gestrichen worden seien, kann sich der Verein keine zusätzlichen mehr leisten. „Die Arbeit mit einem so großen Orchester macht einfach Freude,“ gestand sie weiter, „aber es tut mir weh, wenn ich sehe, dass die Gemeinde auch bei der Arbeit für die Jugend so sparen muss.“ Zwei neue Ehrenmitglieder konnte der Vorsitzende des Musikverein Eckartsweier, Klaus Kimmer, bei der Jahreshauptversammlung ernennen. „Für langjährige Treue zum Verein“ erhielten Irene Woitschitzky und Erhard Schumann aus seinen Händen die entsprechende Urkunde. Hauptversammlung MGV „Sängerbund“ 29. Januar Dirigent Alexander Asberger freute sich in seinen Worten zum Jahresbericht über die weitere Verbesserung des Chorklanges der Sänger und dass für das am 24. April anstehende Konzert eine neuartige Schalltrichterwand den Klang des Chor weiter verstärken wird. Und er forderte die Sänger auf, neue Sänger zur Vergrößerung der Sängerzahl zu werben. Neun Sänger des Männergesangverein „Sängerbund“ Eckartsweier wurden bei dessen Hauptversammlung mit einem Ehrenrömer für einen fehllosen Probenbesuch im vergangenen Jahr belohnt. Für einige Sänger häufen sich diese Römer allerdings schon zu mehr als zwanzig zu Haus. Zwei neue Ehrenmitglieder konnte Vereinsvorsitzender Dietmar Göpper ernennen. Erhard Schumann und Hugo Zapf wurden mit einer Urkunde für langjährige treue Mitgliedschaft ausgezeichnet. Ein Präsent für langjähriges Singen im Chor erhielten drei Aktive. 50 Jahre singt Georg Hörter beim Eckartsweierer Sängerbund, Erhard Beinert und Dietmar Göpper sind 25 Jahre dabei. Februar 33. Prunksitzungen in „Wolfstätt“ 7. Februar Der Narrenrat „Wölfe“ Eckartsweier, das Bindeglied im ONB zwischen rheinischem Karneval und alemannischer Fasnacht, feierte seine 33. Prunksitzungen! Ein abwechslungsreiches Programm vom Anfang des Narrensamens bis zum Finale mit Johannes Heesters und Simone: Garde- und Showtänze, Büttenreden und Sketsche, Musik und Gesang, Parodien und viel gute Laune und alles immer wieder mit Videoclips der vergangenen Höhepunkte bespickt. Und alle Gäste erhielten die Jubiläumsusgab 2004 vom Eggertswierer Werderbuch! Als Stargäste gratulierten Pavarotti mit Gefolge, Panikorchester und Jopie Heesters! - Das teilt der Narrenrat mit. „Hat es euch gefallen?“ fragte Moderator Edgar Reuter in die Runde der Festhalle in Eckartsweier am Sonntagmorgen kurz vor 1 Uhr – und die Lautstärke des Beifalls ließ den Präsidenten zufrieden schmunzeln. Tolle Stimmung und gute Laune waren Trumpf bei der 33. Prunksitzung des Narrenrates in Eckartsweier. Reuter war wieder ein Moderator der Extraklasse, und mit ihm als Zugpferd liefen alle Mitwirkenden zur Hochform auf. Sie boten ein fast fünfstündiges Programm, das keine Wünsche offen ließ. – Das schrieb Richard Lux in der Tageszeitung. Schmutziger Donnerstag beim Aldenummeda Volles Haus hatte das Rote Kreuz bei seinem Schmutzigen-Donnerstag-Treffen der Senioren im Narrenkeller des Kindergartens. Der schon mal als „Haudegen der Musik“ titulierte Begge-Willi Willi Hetzel machte die Musik beim traditionellen Senioren-„Schmutzige“ des Roten Kreuzes im „Narrenkel- ler“ im neuen Kindergarten und die dazu eingeladenen Senioren kamen ausnahmslos in den buntesten Kostümen. „Er braucht auch sein täglich Brot,“ hatte die Helene Lutz als Hausierer vorgetragen und die unterschiedlichsten Gebrauchsartikel aus dem Koffer angeboten. Viele Besucher hatten sich auf Gedichte und Verschen vorbereitet. Manfred Sauer kam als hundertjähriger Johannes Heesters mi seiner Gretel (Annik Hansert) und unterhielt die Gäste mit seinem Lied. An den Wänden und an der Decke des Narrenkellers hingen Girlanden in allen Farben und die Tische waren bunt und fastnachtlich dekoriert und konnten doch nicht mit den Senioren konkurrieren. Ebenso bunt waren die Kuchenteller, da fehlte kein „Berliner“ und kein „Scherben“. Und dann kam da noch die Gudrun Kruß aus Goldscheuer. Sie zeigte den Senioren wie es bei ihr am Vorabend zur golden Hochzeit zu ging und an was sie sich alles erinnerte. Viel hatte sie mit ihrem „Hermann„ erlebt oder erleben müssen. Ungeniert hatte sie alles den neugierigen Ohren der Senioren ausgebreitet. Da blieb kein Auge trocken und der Beifall war ihr sicher. Auch das abschließende Abendessen für alle mehr als fünfzig Gäste ließ nichts zu wünschen übrig. Jeder bekam seinen großen vollen Teller mit allem, was die Küche hergab. Und jeder einzeln von den fleißigen Händen des Teams der Sozialarbeit um Anita Reuter appetitlich angerichtet. Anhaltender Beifall der Senioren war auch dieses Mal wieder der Dank für die vielen Mühen, die sich die Eckartsweierer Rotkreuzler für die Senioren des Dorfes gemacht hatten. Seniorenfastnacht 21. Februar In der proppevollen bunt fastnachtlich geschmückten Eckartsweierer Narrenhalle feierten die Willstätter ihre Senioren-Fastnacht mit einem riesigen Programm. Sechzehn Auftritte von Mitwirkenden aus allen fünf Ortsteilen von Willstätt enthielt das Programm des Seniorenfastnachts-Nachmittag in der Halle in Eckartsweier. Traditionell hatten auch diesmal wieder die Eckartsweierer Narren die Ausführung des von der (ge)wichtigsten Dame des Willstätter Rathauses, Bürgermeister Kleinhansens Vorzimmerdame Helga Birk, ausgearbeiteten Veranstaltung für alle Willstätter Senioren übernommen. Und bei den 16 waren die Musiker, nämlich der Musikverein und die Lindenplatzmusiker, noch nicht einmal dabei. Wie immer führte, wer denn auch sonst, Edgar Reuter mit seinem Wolfszepter durch das Programm und darüber ein Wort zu verlieren, wäre wie Wasser in den Rhein gießen. Schließlich ist er für seine unnachahmliche Begabung für das gesprochene Wort über alle Grenzen bekannt. Auch wie immer eröffnete (nach der Eingangsmusik durch den Musikverein) der Fanfarenzug aus Willstätt unter der Leitung von Hans Peter Wipf das Nachmittagsprogramm. Und wer bis dahin noch nicht recht wach war, wurde es jetzt. Mit Trommeln und Trompeten läuteten, beziehungsweise bliesen sie die Fastnacht ein. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Eckartsweierer Prinzengarde, einstudiert von Heidi Hetzel, schwang das Bein, aus Hofweiher kamen die Jugend des Turnvereins, deren Trainerin die in vielen Willstätter Teilorten als Sekretärin arbeitende Marianne Ruf ist, mit einem zauberhaften Programm mit Skaterinnen, Cats-Darstellern und Vampiren. Zwischendrin ergriff Annette Künster als Stellvertretende Bürgermeisterin das Wort und wünschte den Senioren einen schönen Nachmittag. Mit einer Reise nach China und all den Erlebnissen dort traten die Kinder der Hanauer Tanzgruppe, geleitet von Marianne Mehne und Gisela Seidel, auf die Bühne und verzauberten die Zuschauer mit einem Wirbel von Figuren. Ruth Beil hatte die Senioren des Legelshurster Roten Kreuzes zu einem ansehnlichen Tanz als leuchtende Blüten animiert, für den sie den Beifall ihrer Altersgenossen und – genossinnen wahrlich verdient hatten. Überhaupt sparten die begeisterungsfähigen Willstätter nicht mit Applaus, es gab ja auch nur allererste Sahne zum Kaffee. So die anschließend singenden „Wir Zwei“, Kurt Hemler und Alfred Mathis, die mit ihren extrem langsam vorgetragenen Texten mehrere Tuschs der Musiker herausforderten. Die Legelshurster Landfrauen hatten sich eine hübsche Idee ausgedacht, sie tanzten nach Melodien aus tanz vorführen würden. Finster dagegen war der Tanz der Waldseehexen aus Hesselhurst und dennoch war der Beifall erhellend. Mit dem Auftritt des ältesten Sängers der Welt, Johannes Heesters, mit seiner ihn feste stützenden Simone, der als einziger eine Zugabe geben durfte und stehenden Beifall erhielt, ging ein bunter Fastnachtsnachmittag zu Ende und fröhliche Senioren begaben sich in die bereitstehenden Busse zur Heimfahrt in die einzelnen Ortsteile. Kinderfastnacht 22. Februar Großen Anklang fand die Kindersitzung des Narrenrat Eckartsweier in der Narrenhalle in Eckartsweier. Viele junge Narren zeigten einem beifallfreudigen Publikum ihr fastnachtliches Können in Gruppen oder in kleinen Vorträgen. Die Narrenhalle von Eckartsweier platzte fast aus den Nähten als Sitzungspräsident Edgar Reuter zur diesjährigen Kinderfastnacht begrüßte. Und auch hier wie bei allen Fastnachtsveranstaltungen in Eckartsweier sorgten die Aktiven des Musikvereins mit ihrer Dirigentin Anita Kirn für gute Stimmung und den passenden Tusch zur rechten Zeit und der Elferrat nahm in breiter Front auf der Bühne die Sitzung ab. Da traten die jungen Tänzer der Hanauer Tanzgruppe dreimal auf die Bühne und begeisterten mit ihren ausgefeil- der Puppenkiste und danach die Eckartswierer Wölf nach Musik der 70-er Jahre. Nicht zu bremsen waren die Schlappmäuler der beiden Vorzimmerdamen aus dem Willstätter Rathaus, Anita Reuter und Adelheid Weislogel. Was die beiden alles aus dem Rathaus wussten und berichteten brachte die Halle fast aus dem Häuschen. „Die henn beschtimmt die Mies im Rathus gfrogt,“ glaubte anschließend die echte Vorzimmerdame, Helga Birk, als der Wortführer des Nachmittags Edgar Reuter sie danach interviewte. Der Nachwuchs der Waldseehexen aus Hesselhurst tanzte Discotänze und danach fegten Besucher aus dem Weltall über die Bühne. Die Willstätter des TV hatten sich in perfekte Raumanzüge geworfen und eine Augenweide in blitzendem Silber geboten. Nach einer Tanzpause tanzte unter Beifall der Eckartsweierer Narrensamen, einstudiert von Petra Lutz, als Blumenkinder nach Musik der 70-er Jahre. Mit dem Charme alternder Athleten zeigten die Legelshurster Sänger, wie beweglich sie wohl noch mit 100 Jahren ihren Gymnastik- ten Beiträgen, den Tänzen zu aktueller Musik, mit einem Tanz um den Mülleimer oder einer Reise nach China, die Zuschauer. Der nachwuchs des Narrenrates, der Narrensamen, erinnerten mit flotten Sprüngen an die 70-er Jahre mit der Blumenkinderzeit. Die Prinzengarde würdigte die Kindersitzung mit ihren Beine schwingenden Tänzen. Aber auch viele Kleine aus allen Ortsteilen von Willstätt aber auch von umliegenden Dörfern hatten sich ein Gedichtchen oder Verslein auswendig gelernt und vorgetragen oder gar einen Tanz einstudiert. Und alle bekamen zum Dank den Orden der Saison und einen süßen Lohn. Unter die Darbietungen mischten sich auch die Wölfe, die den herzlich begeisterten jungen Narren in ihren bunten Kostümen ihren aktuellen Auftritt präsentierten. Für den Schluss hatten sich die Elferräte noch als Gag die Hexen aus Renchen eingeladen, die mit großen Puppen einen wunderbaren Schwarzwald-Mädchen-Tanz zeigten. Man musste die Kindernarren nicht befragen, ob es ihnen gefallen hatte, ihre Gesichter sagten alles. Diamantene Konfirmation am 7. März März Diamantene Konfirmation am 7. März „Lobet den Herrn“ sang der Kirchenchor mit seiner neuen Dirigentin Cornelia Haeberli-Goetz zum Festgottesdienst zur diamantenen Konfirmation von elf Jubilaren aus Eckartsweier und Hohnhurst in der Dorfkirche von Eckartsweier. Pfarrer Hans Saecker erinnerte in seiner Ansprache an die Zeit der Konfirmation von vor 60 Jahren. „1944 war die schrecklichste Zeit des unseligen Krieges,“ sagte er, „selbst der Pfarrer von Eckartsweier, Walter Graf, war eingezogen worden und der Pfarrer Batz aus dem Nachbarort Willstätt musste die Einsegnung vornehmen.“ Aber nicht die Erinnerung an traurige Zeiten war Saeckers Anliegen. „Vergiss nicht, was er dir Gutes getan,“ hob er hervor. Und er zeigte auf den 23. Psalm, „das wohl schönste Wort der Bibel: Der Herr ist mein Hirte!“ Die Jahrgänge 1929 und 1930 waren 1944 zur Konfirmation vor den Altar des später durch Kriegseinwirkung zerstörten Gotteshauses getreten und elf der insgesamt 15 Konfirmanden standen auch jetzt wieder dort in der in den 50er Jahren wieder errichteten Kirche. Drei der Konfirmanden waren inzwischen gestorben: Hermann Knauer, Karl Göpper und Georg Rösch. Anneliese Stürzel, geborene Lutz, war durch Krankheit verhindert. So standen Hans Göpper, Oskar Walter, Rudolf Lutz, Hertha Anna Hetzel, geborene Körkel, Hertha Hedwig Walter, geborene Lutz, Hertha Barbara Anselm, geborene Beinert, Gertrud Lina Oswald, geborene Jockers, Erika Lisel Kimmer, geborene Lutz, und Klara Irma Beinert, geborene Kimmer, aus Eckartsweier und Alfred Lutz und Elisabeth Kolb, geborene Walter, aus Hohnhurst vor dem Altar mit dem Vakanz-Pfarrer Hans Saecker für ein gemeinsames Bild. Blutspende-Termin 9. März „Ein schönes Ergebnis,“ fand der Vorsitzende des DRKOrtsvereins Edgar Reuter die Zahlen zur 32. Blutspendeaktion in Eckartsweier im März. 155 Spendewillige waren erschienen und 150 Konserven konnten abgegeben werden. „Leider waren nur zwei Erstspender gekommen, was uns sehr zu denken gibt,“ fügt Reuter an. Trotzdem konnten mehr Konserven abgeliefert werden als zum gleichen Termin im Vorjahr. Thema Alzheimer beim Aldenummeda 25. März Ein Thema, das alle in den Bann zog, hatte die Leiterin der Sozialarbeit des Roten Kreuzes von Eckartsweier, Anita Reuter, auf dem Programm beim letzten „Aldenummeda“, dem monatlichen Treffen der Senioren im Ort. Sie sprach über Demenz im Alter und die Probleme der Angehörigen bei der Pflege solcher Erkrankter. Eine große, fast nicht tragbare Belastung für die Angehörigen sei die eine Form der Altersdemenz, die Erkrankung mit Alzheimer, trug Anita Reuter beim Seniorentreffen des Roten Kreuzes in Eckartsweier vor. „Ganz plötzlich dreht sich das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern um,“ beschrieb sie das Verhalten bei der Erkrankung durch Altersdemenz, „dann werden die Eltern wie Kinder und müssen rund um die Uhr gepflegt oder zumindest beaufsichtigt werden.“ Und besonders am Anfang der Erkrankung, wenn der Erkrankte noch alles mit bekommt, dass mit ihm etwas sich verändert, was er nicht aufhalten oder beeinflussen kann, dann leidet er besonders darunter, hob sie hervor. Zuerst werde er nur belächelt, weil er so viel falsch macht, dann nicht mehr verstanden, weil er die Gegenwart nicht mehr versteht, um am Ende in eine ganz eigene Welt zu versinken, wo er kaum noch zu erreichen ist. „Wichtig bei allen diesen Erkrankungen ist, zu wissen, dass der Alzheimer-Kranke noch alle Gefühle hat,“ machte Reuter die Zuhörer aufmerksam, „mit Zärtlichkeiten ist ein Demenzkranker jeder Art immer noch zu erreichen.“ Und dass mit zunehmender Zahl von älteren Menschen auch mit einer zunehmenden Zahl von kranken Alten zu rechnen sei, betonte Anita Reuter in ihrem Vortrag. Und dass alle Menschen Vorsorge treffen sollten, damit im Falle von Erkrankungen oder sonst welchen Beeinträchtigungen Menschen ihrer Wahl für sie sprechen, also dass man rechtzeitig Testament, Patientenverfügung und Bankvollmachten verfasst. Hauptversammlung Hanauer Tanzgruppe 26. März Gut besucht war die Generalversammlung der Hanauer Tanzgruppe Eckartsweier in ihrem Probenraum im Keller des Kindergartens. Und der Vorsitzende Jürgen Hetzel hatte eine Reihe von Ehrungen durch zu führen. fest auf und fahren auch wieder nach Jerking., dem Partnerdorf von Eckartsweier in Ungarn, um dort auch eine Spende zu übergeben. Sieben Tänzerinnen und Tänzer konnte der Vorsitzende bei der Hauptversammlung ehren. So erhielten für 25 Jahre aktives Tanzen in der Hanauer Tanzgruppe Elke Göpper, Heike Hetzel, Jürgen Hetzel, Falk Kunert, Gernot Walter und Rolf Walter eine Urkunde und die silberne Ehrennadel des Bundes Heimat und Volksleben. Petra Butz erhielt eine Urkunde für 25 Jahre Tanzen und Unterrichten im Verein. Konfirmation am 28. März Fünfzehn junge Menschen wurden bei einem Gottesdienst in der Dorfkirche von Eckartsweier eingesegnet. Pfarrer Hans Saecker hatte diese Einführung der Konfirmanden in die Kirchegemeinde gemeinsam mit dem extra dazu von seiner jetztigen neue Stelle in Kuppenheim/Bischweier bei Rastatt angereisten Pfarrer Jürgen Biskup, der die Konfirmanden unterrichtet hatte, durch geführt. Der Kirchenchor unter der Leitung von Cornelia Haeberli-Goetz umrahmte den Gottesdienst ebenso wie der Posaunenchor aus Neumühl unter der Leitung von KarlWilhelm Züricher, bei dem eine der Konfirmandinnen normalerweise mit spielt. Groß war die Zahl der Auftritte, von denen die Gruppenleiter der vier Tanzgruppen im Verein der Eckartsweierer Tänzer, der Hanauer Tanzgruppe, bei der Jahreshauptversammlung zu berichten hatten. Besonders die Kinder seien wieder sehr aktiv gewesen, berichtete Gisela Seidel für diese Gruppe. Nicht nur bei den Fastnachtsveranstaltungen seien sie aufgetreten, sondern beispielsweise auch bei der Einweihung des Verkehrsschulgartens in Kehl. Auch bei der Landesgartenschau hat man sich schon für einige Auftritte verpflichten lassen. Von sechs Auftritten der Jugend unter anderem auch in Kehl berichtete Christina Schmied und Klaus Teufel zählte Auftritte der Erwachsenengruppe in Jerking/Ungarn und im benachbarten Frankreich auf. Die „Olde Hanauer“, die Senioren der Tanzgruppe also, waren ebenso aktiv, berichtete Gabi Kehret. „Mit den neun Lindeplatzmusikern,“ so stellte Jürgen Hetzel fest, „sind immerhin 93 Menschen bei uns aktiv.“ Und für das Jahr 2004 seien auch schon viele Termine geplant. So nehmen die Eckartsweierer zum Beispiel am Kirschenfest in Westhofen teil, treten beim Kreistrachten- Eingesegnet wurden Melissa Blank, Pascal Bornefeld, Christine Gross, Sebastian Hauer, Michaela Kehl, Susanne Nagel, Jennifer Pahle, Rebecca Roth, Johannes-Peter Schmider, Sebastian-Pierre Schmidt, Anastasija Schneider, Romina Walter, Maik-Julian Weber, Daniel Wieser und Sarah Woitschitsky. April Goldene Hochzeit bei Hermine und Albrecht Lutz Ihren 50. Hochzeitstag konnten am Gründonnerstag Hermine und Albrecht Lutz in Eckartsweier feiern. Auch Bürgermeister Artur Kleinhans und Ortsvorsteher Helmut Beinert schlossen sich der großen Gratulantenschar an überbrachtem dem rüstigen und lebensfrohen Jubelpaar Glückwünsche und Geschenke zur Goldenen Hochzeit. In lustiger Runde, zu der sich auch die Gratulationsabordnung des örtlichen Gesangvereins gesellte, blickte man in der gemütlichen Wohnstube der Familie Lutz auf die vergangenen Jahre zurück. Beide stammen aus Eckartsweier, wo Albrecht Lutz am 27. 6.1926 und Hermine, geborene Hetzel, am 1.3.1927 das Licht der Welt erblickten. Hermine wuchs mit sieben Geschwistern im Elternhaus in der Kehler Straße 70. Schon von Kindesbeinen an kannte man sich, ging man doch gemeinsam in die Schule. In ihrer Kindheit verband sie auch das gleiche schwere Schicksal, denn beide Mütter starben schon früh und die Kriegszeit prägte die damalige Jugend. Als junger Mann geriet Albrecht nach Einsätzen am Mittelmeer, in Polen und in Frankreich gegen Kriegsende im Februar 1945 bei Colmar in französischer Gefangenschaft. Fast verhungert sei man damals, wusste er von einigen schlimmen Erlebnissen zu berichten, unter anderem auch von seiner Verwundung, einem glatten Hüftdurchschuss, bei dem er sehr viel Glück hatte. Als er 1948 endlich wieder heimkehrte, war die Freude groß und er entdeckte in Hermine, die mittlerweile im Pfarrershaus gegenüber als Haushälterin arbeitete, die Liebe seines Lebens. Am 8. April 1954 wurde schließlich in Eckartsweier geheiratet. Drei Tage lang dauerte damals die Feier, erinnert man sich heute noch gerne zurück. Im Elternhaus von Albrecht im Eckartsweierer „Unterdorf“, unmittelbarer neben Kirche, Rathaus, früherem Schulgebäude und Waaghaus, bekam man natürlich viel vom Gemeindegeschehen mit. So wissen er und seine Frau heute noch viele interessante Geschichten von früheren Tagen zu berichten. Vor allem nach der Singstunde am Stammtisch hat Albrecht immer für beste Unterhaltung bei seinen Sangesbrüdern gesorgt, wusste deren Vorstand Dietmar Göpper zu berichten. „Das waren immer die schönsten Zeiten“, bestätigte das Eckartsweierer Original Albrecht Lutz, der nach mehr als 50 aktiven Jahren heute aber nicht mehr im Chor singt. Aber auch in der Kommunalpolitik engagierte sich Albrecht Lutz, dessen Großvater Georg Lutz von 1923 bis 1939 Bürgermeister war, für das Dorfgeschehen. So war er von 1959 bis 1965 im Gemeinderat. Den Lebensunterhalt bestritt man stets mit der eigenen Landwirtschaft. War es früher vor allem Viehwirtschaft und Tabakanbau, so konzentriert man sich heute vorwiegend auf den Mais- und Getreideanbau. Besonders beeindruckt ist Albrecht Lutz vom technischen Wandel, den man in der Landwirtschaft im letzten Jahrhundert durchlebt hat, von der mühseligen Knochenarbeit bis zu den heutigen großen arbeitserleichternden Maschinen und Fahrzeugen. Zusammen mit seinem Sohn Günter wird die Landwirtschaft heute noch betrieben, wenngleich Albrecht schon etwas kürzer getreten ist. So bleibt ihm etwas mehr Zeit für sein Hobby, den Fußballspielen des SVE, den er als treuer Fan sowohl bei Heim- als auch Auswärtsspielen in der Landesliga begleitet. Gemeinsam mit der Familie, zu der neben den beiden Söhnen Günter und Dieter mit Familien, auch drei Enkelkinder gehören, sowie mit Verwandten, Freunden und Bekannten feierten Hermine und Albrecht Lutz ihre Goldene Hochzeit noch ausgiebig. Holger Hemler Chorkonzert des MGV am 24. April Eine mit begeistertem Publikum voll besetzte Halle – was kann sich ein Verein Schöneres wünschen? Beim Chorkonzert in Eckartsweier war das der Fall, schrieb Oscar Sala in der Tageszeitung. Und weiter: Schon die geschmackvolle Dekoration der Bühne versprach Stil beim Frühlingskonzert des MGV „Sängerbund“. meinde Eckartsweier und später bei der Gemeinde Willstätt, beschäftigt. Der gebürtige Eckartsweierer erlernte nach dem Besuch der Volksschule den Beruf des Schmieds und war bis zu seiner Einstellung bei der Gemeinde Eckartsweier 1961 als Arbeiter und Landwirt tätig. Dazwischen wurde er zwischen seinem 18. und 24. Lebensjahr zum Kriegsdienst eingezogen und musste bis 1948 noch in französische Kriegsgefangenschaft. In der ehemaligen Gemeinde Eckartsweier übernahm er zunächst in Teilzeitbeschäftigung die Aufgaben des Wassermeisters, bevor er 1969 als Gemeindearbeiter in Vollzeit beschäftigt wurde. Im Zuge der Gemeindereform wurde er 1974 von der Gemeinde Willstätt als Gemeindearbeiter übernommen und war bis 1980 stellvertretender Wassermeister. Anschließend war Ernst Kimmer bis zum Eintritt in den Ruhestand 1987 ausschließlich als Bauhofarbeiter tätig. Eine weitere Tätigkeit als Messgehilfe beendete er 1990. Und das setzten die Eckartsweierer den ganzen Abend hinweg fort: in ihrem unverkennbaren eigenen Stil. Ohne Notenblatt und mit herzhafter Inbrunst eröffneten die Sän- ger den Liederreigen. (...) Der gemischte Chor „Sängerbund“ Memprechtshofen unter der sicheren Leitung von Chorleiterin Elisabeth Gliosca-Benz präsentierte sich in ausgezeichneter Form und entpuppte sich als würdige Botschafter des nördlichen Hanauerlandes. (....)Ein musikalisches Intermezzo der besonderen Art gab Frauke Horn mit sphärischen Klängen auf der Harfe. (...) Ernst Kimmer 80 Jahre am 29. April Zum 80. Geburtstag konnten am 29. April Bürgermeister Artur Kleinhans und Ortsvorsteher Helmut Beinert Ernst Kimmer aus Eckartsweier gratulieren. Ernst Kimmer war über 25 Jahre als Gemeindearbeiter, zunächst bei der Ge Seit dem Ausscheiden aus dem Berufleben, für das auch gesundheitliche Gründe mitentscheidend waren, genießt er seinen Ruhestand und Lebensabend im Kreise seiner Lieben, zu der neben der Frau Erika auch zwei Kindern mit Familien gehören. Nur noch als Hobby hält er Hasen und Hühner und kümmert sich gemeinsam mit der Ehefrau Erika um den Garten und die Blumen des schmucken Fachwerk-Anwesens neben der ehemaligen Kinderschule in der Kehler Straße. Als geschätzter Mitbürger ist er im Dorf beliebt, was auch anlässlich seines Geburtstages durch die viele Gratulanten zum Ausdruck kam. Auch die örtlichen Vereine beglückwünschten Ernst Kimmer und vom Männergesangverein und dem Musikverein gab es natürlich ein Ständchen zum Wiegenfest. Holger Hemler Mai Hubert Benz 10 Jahre Steinmetz in Eckartsweier Zehn Jahre hat der Kehler Steinmetz und Bildhauer Hubert Benz seine Werkstatt jetzt in Eckartsweier und dieses Jubiläum will er mit einem „Tag der offenen Tür“ am 2. Mai feiern. Der bekannte Bildhauer Hubert Benz aus Kehl lädt Freunde und Interessierte aus der alten und neuen Heimat zur Besichtigung seiner Werke und seines Könnens in die Werkstatt an dem seit Jahren bestehenden Standort Eckartsweier ein. Von 10 Uhr am Vormittag bis 17 Uhr ist an diesem Sonntag freier Zugang zu seinem Bereich. Ergänzt wird die Ausstellung durch Arbeiten der Kehler Schmuckdesignerin Sylvia Pracht. Sie wird mit „Steinschmuck“ vertreten sein. Damit ist Schmuck aus verschiedensten Materialen gemeint, mit denen sie Skulpturen verziert. Gärtnermeister Werner Hetzel aus Willstätt ist vom Steinmetz dazu geladen worden, dem Ganzen einen bunten blühenden Rahmen zu geben: „Blühende Visionen“. Der örtliche Bäckermeister Gernot Walter sorgt mit seinen Produkten aus dem Holzofen für das leibliche Wohl. Und damit Eltern sich während des Besichtigens und den Unterhaltungen frei bewegen können, bietet Hubert Benz eine Beschäftigung für Kinder an. Sie können betreut basteln, malen oder spielen. „Ich bin jetzt 10 Jahre in Eckartsweier und fühle mich sehr wohl hier,“ gesteht der fröhliche junge Mann freimütig und man sieht es seinen Arbeiten an. Sie strahlen eben diese Fröhlichkeit aus, die den Meister beseelt. Und alle Kehler kennen Hubert Benz oder doch seine Werke, denn man geht jeden Tag an ihnen vorbei: Da ist die Rhinschnoog am Marktplatz und der Pfennig in der Fußgängerzone vor der Volksbank, beide sind von ihm gestaltet. Ebenso der kleine Brunnen auf der Rückseite der Volksbank. Vielseitig sind die Aufgaben des Bildhauermeisters Hubert Benz in Eckartsweier. Da ist zum Einen die Restauration von historischen Gebäuden und Skulpturen. Ergänzt wird sein Repertoire durch die Anfertigung von ganz individuellen Grabsteinen. Aber auch Kunstwerke für Haus und Garten gehören zu seinen Arbeiten. Und von allen kann man sich am 2. Mai Kostproben seines Könnens ansehen. Seit 22 Jahren übt er jetzt schon seinen Beruf aus. Und wie das bei alten Handwerken so üblich ist, hat auch Handwerksmeister Hubert Benz sich in der Welt um gesehen und gelernt. So war er zum Beispiel für das Deutsche Archäologische Institut aktiv in Pergamon in der Türkei. Oder er hat an der Restaurierung des Basler Münster mit gearbeitet. Jetzt freut sich die ganze Mannschaft, der Meister Hubert Benz mit Frau Christine, sowie die Töchter Pauline und Johanna, der Geselle Sasko Zaovski und die Lehrlinge Jörn Röschmann und Kai Kiefer, auf einen regen Besuch beim Tag der offenen Tür am 2. Mai in Eckartsweier an der Willstätter Straße, nicht zu übersehen am Ortseingang aus Richtung Willstätt auf der rechten Seite in der Gewerbestraße 9. Muttertagskonzert des MVE am 8. Mai Eine schöne Vorstellung gaben die Musiker des Musikverein Eckartsweier bei ihrem Muttertagskonzert in der gut besuchten Festhalle des Dorfes. Die Jugendkapelle hatte den Konzertabend zum Muttertag begonnen und der Nachwuchs des Musikverein Eckartsweier zeigte unter der Leitung von Anita Kirn sein Können bei einer schwierigen Komposition von Kees Vlak „Five Continents“. Für die guten Leistungen hier und auch beim nächsten Stück, „Blue Ouverture“ von DRK-Hauptversammlung 11. Mai Der alte Vorstand ist der neue nach den turnusmäßig durchgeführten Wahlen bei der Jahreshauptversammlung der Rotkreuzler in Eckartsweier. Der Vorstand musste bei der Mitgliederversammlung des Roten Kreuzes in Eckartsweier nach den Satzungen neu gewählt werden. Und da sich der alte Vorstand, wie sich aus den Berichten der einzelnen Aktiven entnehmen ließ, mehr als gut bewährt hatte und sich auch wieder zur Verfügung stellte, wurde er auch wieder gewählt. Alter und neuer Vorsitzender Edgar Reuter berichtete mit der Bereitschaftsleiterin Claudia Folberth zunächst von den vielen Einsätzen im Dorf, in Willstätt, in Kehl und an anderen Orten bei den vielen Veranstaltungen. Und von den Teilnahmen an Wettbewerben, zum Beispiel dem Landesentscheid, bei dem die Eckartsweierer mit 914 von 1000 erreichbaren Punkten den undankbaren vierten Platz belegten, aber alle Teilnehmer ausreichend Punkte für ein goldenes Leistungsabzeichen erhielten, und von den drei Blutspendeaktionen im Ort, bei denen alle Aktiven des Ortsvereins immer mit viel Freude dabei waren. Nach dem kürzeren Bericht der Jugend von Björn Reuter, es gibt im Moment nur eine Gruppe von ganz Kleinen, folgte der wie immer längere Bericht von Anita Reuter als Leiterin der Gemeinschaft Sozialarbeit von den vielen Aktionen mit den Senioren. Mit der Gruppe von insgesamt elf Mitarbeitern wurden außer den Einzelbesuchen bei Senioren 14 Veranstaltungen, „Aldenummeda“ und Ausflüge, durchgeführt. „Insgesamt haben wir in Eckartsweier in den drei Bereichen Bereitschaft, Sozialarbeit und Ju- Steve Hagedorn, erhielten die Jugendlichen herzlichen, anhaltenden Beifall. „Es ist das siebte Konzert mit unserer Dirigentin Anita Kirn,“ stellte Conferencier Edgar Reuter die einzelnen Musikstücke der Gesamtkapelle vor, „und wir haben uns jedes Jahr in unseren Leistungen steigern können.“ Schon beim Eingangsmarsch, „Jaguar“ von Albert Brunner, verwöhnten die Aktiven auf der Bühne die Zuhörer in der nahezu voll besetzten Halle mit richtig stimmungsvoller und schmeichelnder Blasmusik, so wie man es von Alters her gewöhnt ist. Aber schon mit den „Celtic Flutes“ von Kurt Gäble zeigte das Orchester, dass es auch andere Töne auf Lager hat. Schön herausgespielt dabei die beiden Soloflöten von Manuela Bär und Sabrina Walter. Die dann folgenden Stücke waren alle „modernerer“ Art. „Derrick“ nach Les Humphries, „Rock It!“ von Kurt Gäble und die weiteren Kompositionen, Rock-, Film- und Musical-Musiken, waren dann doch noch mehr nach dem Geschmack des Nachwuchses und die Kapelle konnte mit ihren Leistungen überzeugen. Dabei zeigte Andreas Kimmer mit dem Flügelhorn sein solistischen Können bei „Der mit dem Wolf tanzt“ von John Barry und Daniel Walter brillierte mit seinem Saxophon beim „Countryside And Common People“ von Alan Fernie. Drei Zugaben hatten die Zuhörer am Ende des Konzertes durch ihren anhalten Beifall gefordert und erhalten. gend, 5640 Arbeitsstunden*) gezählt,“ stellte Claudia Folberth fest. Nicht eingerechnet die Stunden, die zu Hause an Vorbereitungen anfallen. „Zu den schönsten und wichtigsten Teilen einer Hauptversammlung gehören immer die Ehrungen,“ sagte Edgar Reuter und so konnte der Vertreter des DRK-Verbandes Theo Faller elf Mitglieder des Vereins auszeichnen. Vier Bereitschaftsmitglieder hatten sich Leistungsabzeichen erarbeitet. Michaela Hammes und Norbert Geiger erhielten das bronzene Abzeichen, Björn Reuter das silberne und Michael Hauß das goldene. Auszeichnungsspangen für langjährige Mitarbeit im Ortsverein erhielten Lucia Clauss für fünf Jahre und Dirk Lutz, Ulla Bohnert und Stefan Bohnert für 10 Jahre. Auszeichnungsspangen und Treuedienstabzeichen erhielten Edgar Boschert und Reinhard Mager für 20 Jahre Mitwirkung und Dörthe Detemple für 30 Jahre Mitarbeit in der Bereitschaft. Die Neuwahlen des Vorstands ergaben nichts Neues, der alte Vorstand bleibt der neue. Erster Vorsitzender ist Edgar Reuter, sein Vertreter Reinhold Walter, Schatzmeister bleibt Dietmar Göpper und Schriftführer Michael Hauß. Bereitschaftsleiter bleibt Daniel Frank und –leiterin Claudia Folberth. Anita Reuter und Doris Lutz betreuen weiterhin die Sozialarbeit und Björn Reuter betreibt die Jugendarbeit. Beisitzer sind Claudia Enders, Ralph Sauer und als einziger neuer Rudi Baas. Der anwesende Ortsvorsteher Helmut Beinert bedankte sich am Ende der Sitzung für die große Hilfsbereitschaft der Rotkreuzler im Ort und Edgar Reuter schloss eine harmonische Sitzung. Goldene Konfirmation am 23. Mai Pfarrer Hans Saecker konnte bei einem vom Kirchenchor unter der Leitung seiner Dirigentin Cornelia Haeberli-Goetz wunderschön ausgeschmückten Gottesdienst zehn goldene Konfirmanden segnen. Auf dem Bild von links: Horst Fuhri, Werner Lutz, Hilde Jockers, geborene Mehne, Ilse Köbel, geborene Baaß, Gerda Guth, geborene Erlewein, Pfarrer Hans Saecker, Gertrud Trautmann, geborene Körkel, Robert Lutz, Gerda Mertz, geboren Örtel, Michael Luhr, Harald Rösch. Besuch von Schülern aus Jerking Ein volles Programm hatten Christa Rolke, Lehrerin und Hans Zuflucht, früherer Lehrer der Moscherosch-Schule für den Besuch der Schüler aus dem ungarischen Jerking vorbereitet. Sechs Tage weilten die 30 jungen Ungarn mit ihren vier begleitenden Lehrerinnen bei den Gasteltern in allen Ortsteilen von Willstätt. „Es ist der zweite Besuch von Schülern aus Jerking,“ informiert Organisatorin Rolke. Der Besuch kam auf Wunsch der Jerkinger und Eckartsweierer Schulen zu Stande, Jerking ist seit Jahren Partnergemeinde von Eckartsweier. Höhepunkte waren sicher die Besuche des Europa-Parkes in Rust, der Vogtsbauerhöfe und Allerheiligen im Schwarzwald und des Europarates in Straßburg. Aber auch die nähere Umgebung wurde von den Besuchern mit hiesigen Begleitern mit dem Fahrrad besichtigt, ganz abgesehen von Einrichtungen der Gemeinde wie Wasserwerk und Kläranlage. Mehr wird die Besucher aber das gemeinsame Spielen auf dem Schulgelände und das Grillen auf dem Grillplatz in Eckartsweier in Erinnerung bleiben. Ein Sonderbesuch der Schüler aus Ungarn galt der Quelle des Flusses, der das Leben in der Heimat beeinflusst: die Quelle der Donau. Hans Zuflucht begleitete die Besucher und zeigte ihnen die Quelle in Donaueschingen. Auch diesmal flossen wieder einige Tränen bei Besuchern und Gastgebern beim Abschiednehmen vor der Schule in Willstätt. Kindergartenfest am 26. Juni Else Bernhard 75 am 6.Juni Ortsvorsteher Helmut Beinert ließ es sich nehmen, der langjährigen Mitarbeiterin der Gemeinde und der Ortschaft zu ihrem 75. Geburtstag mit einem kleinen Geschenk in der Hand zum 75. Geburtstag zu gratulieren. Mit ihm saßen später die Vertreter der Vereine am Kaffeetisch, bei denen sie Mitglied und immer noch aktiv ist. 1978 hatte Else Bernhard beim damaligen Ortsvorsteher Alfred Hetzel als Sekretärin begonnen und diese Tätigkeit bis 1989 ausgefüllt. So hat sie zum Beispiel nicht geringen Anteil an der umfangreichen Arbeit bei der Ordnung der Ortsarchive von Eckartsweier, Hesselhurst und Willstätt, die der historisch interessierte Vorgesetzte Alfred Hetzel im Auftrag der Gemeinde durchführte. Nach Erreichen der Juni Altersgrenze übernahm Else Bernhard Zustelldienste für die Verwaltung. Aktiv ist sie bei den Helfern des Roten Kreuz des Ortes und so war die Leiterin der Sozialen Dienste, Anita Reuter, mit einem Blumenstrauß zum Gratulieren gekommen. Annemarie Illmann 80 am 10. Juni Auf 80 Jahre im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Lebens kann die in Eckartsweier lebende Annemarie Illmann jetzt zurück blicken. Und einer der vielen Geburtstagsgratulanten war auch Ortsvorsteher Helmut Beinert. „Ich komme jetzt in der Eigenschaft als Ortsvorsteher,“ begrüßte er die Jubilarin, die ihn bei dem heißen Wetter im Garten des Hauses einer ihrer drei Töchter empfing, „ als Verwandter komme ich später noch einmal.“ Beinert hatte als Geburtstagsgeschenk der Ortschaft das neue Geschichtsbuch von Eckartsweier mit gebracht. Das Geburtstagskind ist eine geborene Beinert und fühlt sich als echte Eckartsweiererin, obwohl sie in Schlesien geboren wurde. „Mein Vater hat nach Reichenbach in Schlesien geheiratet,“ informiert die strahlende Dame den Besucher, „und er hat intensiv mit seinem Bruder Johannes Beinert an dessen Buch >Geschichte des badischen Hanauerlandes unter Berücksichtigung Kehls< mit gearbeitet.“ Vom Vater kannte sie Eckartsweier durch dessen Berichte ganz genau. Johannes Beinert wiederum ist ein Vorfahr des Ortsvorstehers. Der Krieg verschlug die Familie von Schlesien nach Bayern und nach Heidelberg, wo weitere Verwandte des Johannes Beinert lebten. Doch die Landwirtschaft lockte das Ehepaar Illmann wieder nach Eckartsweier, wo sie einen biodynamischen Hof aufbauten. Die Auswirkungen von Tschernobyl und die damals geplante Müllverbrennungsanlage in Kehl ließ das Interesse der Kunden an biologisch sauberen landwirtschaftlichen Produkten aus der Region schwinden, so dass sie keine Wahl mehr hatten, als im Ausland neu an zu fangen. Die Wahl des Ehepaars Illmann fiel auf Südamerika. Aber nach dem sie sich dort eine neue Existenz aufgebaut hatten, verstarb der Ehemann zu früh und die jetzt 80Jährige kehrte in die alte Heimat zurück. Doch die Landwirtschaft lässt sie auch jetzt noch nicht los. Jeder kennt sie, wenn sie auf dem Kehler Wochenmarkt ihre Waren verkauft. Den Geburtstag feierte Annemarie Illmann mit den Familien der drei Töchter, immerhin zählen zehn Enkel und vier Urenkel zur Familie. Drucker Gutenberg oder aus dem Gelehrten Schwarzerde gelehrt der Gelehrte Melanchton. Der Schuster wurde lateinisch zum Sutor (daraus Sutter und wenn er etwas klein geraten war dann zum Sütterlin) oder der Bäcker wurde lateinisch zum Pistor, Pfister, Pfisterer. Schildberg konnte auf launige Art seine Zuhörer mitnehmen in die Welt der Namen und so manche Geschichte aus seinem persönlichen Umfeld würzte seinen Vortrag. 960 tausend Namen etwa werden in Deutschland gefunden, sagte er, die häufigsten Familiennamen leiten sich von Berufen her wie Müller, Schmitt, Schneider ( =norddeutsch auch Schröder), Fischer, Meyer, Weber, Schulz, Wagner, Becker, Hoffmann, Schäfer; Koch und Bauer. Diese 14 Namen machen 50 Promille der deutschen Namen aus, das heißt, 50 von tausend Deutschen haben einen Namen unter diesen 14 genannten. Wie sich die Namen entwickelten, änderten oder durch Abkürzungen oder Weglassen von Teilen von zu langen übernommenen Namen (aus Johannes wurde Johann, John, Jahn oder Hans, Henne, Hänisch) an die Zeit anpassten zeigte der lebhaft gestikulierend Berichterstatter vieler Untersuchungen auf und seine Zuhörer hatten zum Dank einen herzlichen Applaus für ihn bereit. Sommerfest bei KiGa Regenbogen 26. Juni Das Kindergarten-Team unter der Leitung von Patricia Karcher hatte das Kindergarten-Jahr 2003/2004 unter das Motto „Wir sind die Kinder der Gemeinde Eckartsweier“ gestellt und so im Laufe des Jahres mit den Kindern alles im Dorf gemeinsam angesehen und besucht. Anschließend Dr. Gerhard Schildberg Aldenummeda 24. Juni Mit einem Vortrag über die Entstehung und Entwicklung der Familiennamen unterhielt Dr. Gerhard Schildberg die Besucher des monatlichen „Aldenummeda“, des Seniorennachmittags des Eckartsweierer Roten Kreuzes. Der frühere Pfarrer von Bodersweier und Historiker Dr. Gerhard Schildberg war auf Einladung des Teams der Sozialen Arbeit des Roten Kreuzes von Eckartsweier bei den Senioren zu ihrem monatlichen Treffen im „Stübbel“ des Kindergartens. „Der Familienname ist eine >Erfindung< des 12 Jahrhunderts,“ führte der gestenreich Vortragende in seine Ausführungen ein, „eine weitere Bezeichnung zum dem eigentlichen Namen wurde notwendig durch die größeren Zahlen von Menschen bei größer werden Ansiedlungen.“ Es gab dann die Notwendigkeit, die vielen Johanns oder Friedrichs zu unterscheiden. Der „Schmied Fritz“ wurde so vom „Bäcker Fritz“ unterschieden, oder der „Große Johann“ vom „Kleinen“ oder vom „Schwarzen“. Die Namen wurden jedoch noch weiter geändert und nicht immer von den Kindern übernommen. In Städten wurde als Zweitname oft der Beruf oder die Herkunft der Person verwendet und später auch noch oft lateinisiert. So wurde aus dem Drucker Gänsfleisch der stellten die Kinder einen Ortsplan von Eckartsweier her und klebten ihr Wohnhaus mit ihrem Bild an die richtige Stelle. So stand auch das Sommerfest des Kindergartens Regenbogen unter diesem Thema und die einzelnen Kindergruppen hatten den örtlichen Vereinen entsprechende Tänze und Lieder ein geübt und mit viel Hingabe vorgetragen. Da traten die Turner und Sportler, die Musiker und die Tänzer auf und erinnerten an die entsprechenden Vereine. Großer Beifall der Eltern und Großeltern war ihnen sicher. Überhaupt war das Fest ein sehr gelungenes. Lange noch hörte man die Kinder die vorgetragenen Lieder singen und sah die Eltern an den zahlreichen Tischen das Angebotene genießen. Juli Kirchenchor bei Landesgartenschau Kehl am 18. Juli Mit der neuen Chorleiterin Cornelia Häberli-Goetz sang der Kirchenchor Eckartsweier auf Einladung der Leitung der Landesgartenschau mit einem eigens dafür einstudierten Konzert auf der Hauptbühne. Und der von den nicht sehr zahlreichen Zuhörern gespendete Beifall und die geforderte Zugabe bestätigten den Frauen, dass ihre Arbeit sich gelohnt hatte. „Leider ist das Publikum weg geblieben, wir fürchten, weg gelaufen,“ beschwerten sich die Sängerinnen, die zusammen mit dem Trio Helvetia das Konzert bestritten hatten, „denn die vor uns aufgetretenen jungen Leute aus Frankreich haben die ihnen zur Verfügung gestellte Zeit so sehr überschritten, dass wir erst verspätet auf die Bühne konnten.“ Dadurch sind mögliche Zuhörer nicht gekommen, weil diese ja annehmen mussten, dass das Konzert der Frauen aus Eckartsweier ausgefallen sei. Denn die Franzosen rappten zu sehr lauter Musik gesprochene Texte, die von den wenigsten verstanden wurden und für nicht Informierte kein Ohrenschmaus waren. Trotzdem sangen die Frauen verspätet ihre Lieder nach anfänglichem Frust dann mit gekonnter Musikalität und feiner Abstimmung in der Dynamik. Das Trio Helvetia, das waren Cornelia Häberli-Goetz, Sopran, Freddy Goetz, Flöte und Jarek Kaczmarczyk, Klavier, hatten mit ihren Liedern das Konzert wunderschön abgerundet. OV-Abschied bei Aldenummeda 23. Juli Mit bewegten Worten verabschiedete sich Helmut Beinert von den beim Sommergrill vereinten Senioren des Dorfes als Ortsvorsteher von Eckartsweier. Das örtliche Rote Kreuz hatte wie in jedem Sommer seinen monatlichen Aldenummeda zum Grillen ins Freie verlegt, und bei keiner dieser Veranstaltungen hatte der jetzt scheidende Ortsvorsteher gefehlt. „Mir wird in Zukunft etwas fehlen,“ sagte er deshalb zu seinen Miteinwohnern, „aber im nächsten Jahr komme ich dann als Senior zu Euch.“ Das hoffte auch Anita Reuter mit ihrem Team der Sozialarbeit und lud ihn schon jetzt dazu herzlich ein. Der Beifall der Senioren bestätigte dem Noch-Ortsvorsteher deren ganze Sympathie und den Dank für seine geleistete gute Arbeit für das Dorf. Franz Fackelmann 85 am 27. Juli 27.7.:In der Willstätter Straße 20 in Eckartsweier feierte Franz Fackelmann seinen 85. Geburtstag. Ortsvorsteher Helmut Beinert überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und ein Bild vom Rathaus des Dorfes. Franz Fackelmann in Eckartsweier feierte seinen 85. Geburtstag und am Vormittag seines Jubeltages kamen die „offiziellen“ Gratulanten in das Haus an der Willstätter Straße. Der Ortsvorsteher von Eckartsweier, Helmut Beinert, hatte ein schönes Bild zur Erinnerung an diesen Tag mit gebracht. ckartsweier, Alfred Hetzel. Und so blieb es nicht aus, dass auch die alten Zeiten wieder ins Gespräch kamen. Franz Fackelmann hat eine bewegte Lebensgeschichte. Geboren in Rumänien als Kind deutscher Auswanderer aus dem Schwarzwald, in Argentinien aufgewachsen bei seinen ausgewanderten Eltern, nach zehn Jahren mit ihnen zurückgekehrt ans Schwarze Meer. Auf Umwegen nach Deutschland verschlagen, musste er noch 1943 zum Militär und in den Krieg. Nach Kriegsende eine Odyssee über Osnabrück nach Bayern und nach Norddeutschland. Dort heiratete er eine Frau, die aus Eckartsweier stammte. Zu deren Familie zogen die Beiden 1952. Hier arbeitete er bis zu seinem Ruhestand auf verschiedenen Baustellen und zuletzt bei der Raiffeisen-Zentralgenossenschaft im Ort. Zwei Kinder hat er mit seiner Frau, fünf Enkel und drei Urenkel. Und einen Hund. Der Neue gehört allerdings seinem Enkel, der mit ihm unter einem Dach wohnt. So genießt er seinen verdienten Ruhestand in dem Haus in der Willstätter Straße, das er mit eigenen Händen ausgebaut hatte. Mit am Tisch des jetzt allein Lebenden, seine Frau ist schon vor 16 Jahren gestorben, saß außer seiner Schwester, die zu diesem Anlass aus Bayern angereist war, auch ein langjähriger Freund, der frühere Bürgermeister von E- August Städtetag Rheinau-Willstätt am 21. August Eckartsweier war stark vertreten beim Städtetag RheinauWillstätt am 21. August auf der Landesgartenschau in Kehl mit acht von 13 Willstätter Gruppen oder Personen, so mit der Jugend des Musikvereins, mit drei Gruppen der Hanauer Tanzgruppe, mit der Volksliedergruppe, mit dem Turnverein, mit der Prinzengarde, mit dem Begge Willi, mit dem Zauberer Jörg Trautmann und vorneweg Edgar Reuter als Moderator. So hat Willstätt ein gutes Bild abgeben können. September Blutspendetermin 3. September Eckartsweier fand bei der 33. Blutspendeaktion des Ortsvereins den 5000. Blutspender. „Endlich auch mal zwei aus Eckartsweier bei den drei Geehrten,“ stellte der Ortsvorsitzende des Roten Kreuzes bei seinen Grußworten zu den Ehrungen der 4999., 5000 und 5001. Blutspendern fest. Hans-Peter Reiß vom BadenWürttembergischen Blutspendedienst dankte allen Spendern, die an dieser 33. Aktion in Eckartsweier teilgenommen haben und insbesondere den Herausgehobenen. „33 Aktionen in 14 Jahren ist eine ganz schöne Leistung für Eckartsweier,“ bedankte er sich auch bei den Helfern der Aktion. Lange mussten die Eckartsweierer bei diesem Termin nicht auf die 5000. Spender warten, es fehlten zu den 5000 Spenden nur noch 65. Insgesamt wurden an diesem Tag 161 Konserven abgeliefert werden, 175 Spendewillige waren zwar gekommen, aber von 14 Willigen konnte die Spende nicht angenommen werden. „Immerhin sind wieder sechs Erstspender dabei,“ fügte Reuter noch an, „somit spielplatz.“ Der alte Kindergarten sei eingerichtet worden zur Benutzung durch Vereine, stellte Beinert weiter fest, und der Platz davor benutzbar gemacht. Die Halle sei durch einen wichtigen kleinen Anbau erweitert worden, der Friedhof sei erweitert, neben den Hochwasserschutzmaßnahmen viele Biotope eingerichtet worden und nicht zu letzt der Spielplatz für Kleinkinder in der Leimengrube erstellt. „Und vor der Freiwilligen Feuerwehr ist ein Platz der Freundschaft entstanden,“ wurde aus dem Kreis der Räte ergänzt. Und so setzt sich der neue Ortschaftsrat von Eckartsweier aus den zehn gewählten Räten zusammen: Hubert Benz, Bürgerforum, Brigitte Eckerle, CDU, Hans Göpper, FWV, Ernst Körkel, CDU, Rolf Lutz, CDU, Marianne Mehne, CDU, Erich Nagel, FWV, Matthias Roth, CDU, Otto Wage, SPD, Reinhold Walter, SPD. haben wir in diesem Jahr 465 Konserven abliefern können.“ Und das sind die drei Glücklichen: Für die 4999. Spende bekamen Andreas Göppert aus Offenburg, es war seine 15. Spende, und für die 5001. Spende Udo Klein aus Eckartsweier (seine 10.) je eine Flasche Wein als „Trostpreis“. Die für die Eckartsweierer 5000. Blutspende wurde an Isabella Boschert aus Eckartsweier ein Geschenkkorb überreicht. Es war ihre 14. Blutspende. Ortschaftsratssitzung am 14. September Auch die Eckartsweierer haben sich einen neuen Ortschaftsrat gewählt und jetzt trafen sich die neuen Räte zu ihrer ersten Sitzung im Bürgersaal des Eckartsweierer Rathaus. Dort wählten die Räte den neuen Ortsvorsteher und dessen Vertreter. Beide müssen vom Willstätter Gemeinderat bestätigt werden. Marianne Mehne wurde mit einer Stimmenthaltung von den Eckartsweierer Ortschaftsräten bei ihrer konstituierenden Sitzung als Ortsvorsteherin zur Bestätigung durch den Willstätter Gemeinderat vor geschlagen. Als ihren Stellvertreter wählte man Erich Nagel. Der nicht mehr zur Wahl angetretene und jetzt noch geschäftsführende Ortsvorsteher Helmut Beinert hielt in der vorhergehenden letzten Sitzung des alten Rates einen kleinen Rückblick auf die vergangene Legislaturperiode. „Wir haben in den vergangenen Jahres vieles erreichen können,“ sagte Beinert, „so zum Beispiel die Renovierung der Johannes-Beinert-Schule und die Erstwellung der gesamten Anlage darum herum mit Schulsportanlage und Kinder- Begehung Waaghaus am 21. September Der Bürgermeister von Willstätt, Artur Kleinhans, und der geschäftsführende Ortsvorsteher von Eckartsweier, Helmut Beinert, hatten die Bevölkerung in das alte Waaghaus neben dem Eckartsweierer Rathaus eingeladen, um über dessen Zukunft zu beraten. In das Waaghaus, eines der ältesten Gebäude von Eckartsweier, hatte die Verwaltung die Einwohner gerufen, um über die weitere Verwendung des Gebäudes zu beraten. „Das Waaghaus wurde im Jahre 1766 unter Vogt Baass erbaut,“ steht in Alfred Hetzels Geschichte von Eckartsweier und das „Waaghus“ steht schon lange Zeit leer und diente nur als Lagerraum. Mitten in der großen Halle des Hauses steht eine Waage, die viele Jahre zum Wiegen des Hanfes diente, auf der später das Vieh und der Tabak des Dorfes gewogen wurde. (Heute steht eine größere Waage ohne Dach auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Auch diese Waage harrt auf Entscheidungen zum Überleben.) Ein abgetrennter Teil der großen Halle wurde in den Jahren 1920 bis 1950 als erste Turnhalle des Turnvereins benutzt. Die Trennwand war aber jetzt zur Besprechung heraus genommen worden. Das Anliegen des Bürgermeisters für die Versammlung war es, von den Einwohnern eine klare Zustimmung zur Renovierung des Gebäudes zu bekommen, damit man finanzielle Zuschüsse aus dem ELR-Programm beantragen kann. Es ging weiter darum, wie kann man das dann gerettete Gebäude zukünftig nutzen und wie können die Einwohner durch Eigenleistungen die Gemeinde dabei finanziell unterstützen. Vorschläge für eine Nutzung ließen nicht auf sich warten. Vereinsveranstaltungen könne man sich vorstellen, wurde geäußert. Der Bürgermeister schlug unter anderen vor, den unteren Raum als neuen Sitzungssaal aus zu bauen. „Auch Kleinkunstveranstaltungen kann ich mir hier vorstellen,“ sagte Kleinhans. Natürlich auch als Raum für große runde Geburtstage, kamen Diskussionsbeiträge. Für die Räume über dem Erdgeschoss stellt sich der Bürgermeister vor, dass hier die Bürger sich für den Ausbau engagieren. Dies Räume sollten einen separaten Aufgang erhalten. Alle Anwesenden kamen nach der Diskussion überein, dass das Gebäude auf jeden Fall erhalten und renoviert werden soll. Über eine genaue Benutzung und Details des Ausbaus, über Finanzierung und Eigenleistung der Einwohner soll ein kleinerer Kreis sich weitere Gedanken machen. Pläne für den Ausbau sollen von der Bauabteilung Verabschiedung OV Helmut Beinert 24. September Eckartsweier verabschiedete seinen scheidenden Ortsvorsteher Helmut Beinert mit einem großen Empfang in der Halle des Dorfes. Vertreter der Gemeinde, aller Vereine und sogar aus dem ungarischen Partnerort Jerking waren zum großen Empfang aus Anlass der Verabschiedung von Helmut Beinert in der Halle von Eckartsweier erschienen. 29 Jahre war Beinert Mitglied des Ortschaftsrats und zehn Jahre davon als Ortsvorsteher. Entsprechend zahlreich waren die Maßnahmen, die er bewirkt oder an denen er mitgewirkt hatte und für die er von den zahlreichen Rednern gelobt wurde. „Ich glaube, Sie können zufrieden sein, mit dem was Sie für Eckartsweier erreicht haben,“ hob Willstätts Bürgermeister Artur Kleinhans in seiner Laudatio hervor, „Sie haben die Sache Eckartsweier im Gemeinderat immer gut und erfolgreich vertreten.“ Und immer mit dem Blick für das Machbare und er habe erkannt, dass Kooperation der richtige für ihn zum Ziel gewesen sei. Kleinhans überreichte außer einem Bild von Eckartsweier auch die goldene der Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Eckartsweierer Firma Friedrich Westermann erstellt werden. Erstklässler am 22. September 24 neue Schülerinnen und Schüler gibt es im neuen Schuljahr in Eckartsweier, elf davon kommen aus dem Nachbardorf Hesselhurst. Marc Baaß, Elias Grasmik, Dominik Jockers, Julian John, Hieko Julius Kirchner, Benjamin Bertold Klumpp, Alessandro Mario Morreale, Manuel Rösch, Marco Günther Schulz, Maurice Vincent Sternberg, Yannic Vetter, Annika Göhler, Lisa Hartmann, Laura Hetzel, Lara Franziska Hinneburg, Jessica Axinja Hinz, Jasmin Hirt, Helen Elise Klein, Franziska Lux, Joana Gisela Plewnia, Nicola Sandforth, Amalia Sophie Saunders, Melissa Schlarp, Maaike Streck. Klassenlehrerin Helga Caroli. Ehrennadel des Gemeindetags für seine 29 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit für die Gemeinde. Für die gute Zusammenarbeit mit der Schule dankte in seinen Grußworten der Rektor der Moscherosch-Schule Karl Erhardt. „Langer Rede kurzer Sinn,“ sagte der Schulleiter, „ ein Schüler von heute würde ganz einfach sagen, Mensch, Helmut, Du bist ein echt cooler Typ.“ Der frühere Pfarrer von Eckartsweier, Jürgen Biskup, war von seinem jetzigen Wirkungsort gekommen, um ebenfalls Worte des Dankes zu erheben. Annette Künster sprach als Vertreter des Gemeinderates und dankte für die langjährige gute Zusammenarbeit. Annette Leidiger war aus Baden-Baden zum Empfang gekommen, um an die Entstehung der Partnerschaft mit dem ungarischen Dorf Jerking zu erinnern und aus Jerking war dessen Bürgermeister Matthias Rohn mit einer kleinen Abordnung nach Eckarts- weier gereist, um seinen Dank für die tatkräftige Unterstützung der Freundschaft zwischen den beiden Dörfern durch Helmut Beinert abzustatten. „Ich habe beim genauen Nachlesen unserer Partnerschaftsurkunde festgestellt, dass wir auf beiden Seiten alles Wort für Wort erfüllt haben,“ sagte in fließendem Deutsch. Den Abschluss der langen Reihe von Rednern bildete Edgar Reuter als Vertreter der Vereine im Dorf und Klaus Hillert, der Grußworte des am Erscheinen verhinderten Ortsvorstehers von Hesselhurst, Eugen Sester, überbrachte. Ausgeschmückt wurde der Abend vom Musikverein, der den Abend mit seiner Musik eröffnete, vom Schulchor, der unter der Leitung von Pamela Kiran bewegte Lieder sang, von den Frauen des Kirchenchors unter der Leitung von Chorleiterin Cornelia Häberli-Goetz, vom Männerchor des MGV unter der Leitung von Alexander Asberger und von den Tänzen der Hanauer Tanzgruppe mit ihren Lindenplatzmusikanten. Maibaum für Marianne Mehne Einer langjährigen Tradition folgend stellten in Eckartsweier die Freunde der neuen Ortsvorsteherin Marianne Mehne einen Maibaum. Gerade auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom letzten Ortsvorsteher Helmut Beinert und damit vom letzten Maibaum stellten die Freunde für die neue Ortsvorsteherin Marianne Mehne den in Eckartsweier für solche Ereignisse traditionellen Maibaum. Und die Tänzer der Hanauer Tanzgruppe tanzten zur Freude aller Zuschauer. Natürlich wurde das Ereignis anschließend von allen Anwesenden kräftig begossen, sogar der Jerkinger Bürgermeister Matthias Rohn war mit seiner begleitenden Gruppe dabei. Milchvortrag beim Aldenummeda am 30. September von den möglichen Problemen des Milchzuckers, wenn der Mensch diesen nicht verträgt, weil ihm die Lactase zur Verdauung von Milchprodukten fehle. „In Asien fehlt dieses Ferment nahezu allen Menschen,“ gab sie zu bedenken. Die Milchwirtschaft hat darauf reagiert und bietet eine Lactose freie Milch an. Elisabeth Ortlepp vom Milchwirtschaftlichen Verein Baden-Württemberg war mit einem Vortrag über die Milch und ihre Produkte beim letzten „Aldenummeda“ des Roten Kreuzes Eckartsweier zu Gast bei den Senioren. Große Augen machten die Senioren von Eckartsweier beim Betreten des „Stübbel“ im Keller des Kindergartens zu ihrem monatlichen „Aldenummeda“. Elisabeth Ortlepp vom Milchwirtschaftlichen Verein Baden-Württemberg hatte auf den Tischen eine Reihe von Milchprodukten auf gestellt und darüber einen Vortrag gehalten. Natürlich gab es an diesem Nachmittag nur Erzeugnisse aus der Region und es begann mit der Schlagsahne zum Kaffeekuchen. Dann aber wurden die Senioren mit einer Flut von Informationen über die Milch übergossen und von allen Produkten gab es dann auch Kostproben, von den verschiedenen Joghurtsorten und Quarksorten, die noch kurz vor Beginn des Nachmittags eigens von der Vortragenden in der Küche angerührt worden waren. Von den Inhaltsstoffen sprach die Ernährungsberaterin und von den besonderen Eigenschaften der Milch. „Mit einem Liter Milch pro Tag in flüssiger Form oder in Form der verarbeiteten Milch hat man einen großen Teil des Eiweiß- und Vitaminbedarfs bereits gedeckt,“ informierte Elisabeth Ortlepp die Anwesenden. Und sie sprach Dass es am Abend für die Senioren noch Pellkartoffeln mit Quark gab, war dann die Abrundung des Nachmittags. Herzlicher Beifall war er Dank für die immer fröhliche Vertreterin der Milchwirtschaft. Oktober Einführung der neuen Pfarrerin Bettina Klink 3. Oktober In einem vollen Gotteshaus und in Gegenwart des Dekans Ditmar Gasse wurde in einem vom Kirchenchor umrahmten Gottesdienst in der Eckartsweierer Kirche die neue Pfarrerin Bettina Klink in das Amt des Ortspfarrers eingeführt. Bei einem kleinen Empfang im Anschluss daran sprachen Vertreter der politischen Gemeinde, Freunde früherer Pfarrstellen, Vertreter der örtlichen Vereine, der benachbarten Kirchengemeinden, der Arbeitskreise der örtlichen Kirchengemeinde und der Diakonie Kehl Grußworte an die junge Pfarrerin. Auf dem Bild: Bettina Klink und Dekan Ditmar Gasse vor den Kirchengemeinderäten Otto Wage, Christiane IllmannFesterling, Maren Mellin, Jakob Kehl, Schulleiterin Helga Caroli, Inge Grunert und Beate Rösch. RA Theo Faller beim Aldenummeda 28. Oktober Der Justitiar des Roten Kreuzes Kehl, Theo Faller, informierte die Senioren von Eckartsweier in einem Vortrag bei ihrem monatlichen „Aldenummeda“ über einige besonders im Alter wichtige rechtliche Themen. Mit einer komischen Geschichte bereitete der zu einem Vortrag über Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht eingeladene Rechtsanwalt Theo Faller die Senioren auf diese wichtigen interessanten Themen vor. „Sowas kann einem passieren, wenn man Kinder hat,“ amüsierte er die Zuhörer, „aber auch, wenn man keine hat.“ Und was kann einem alles passieren. Da ist man plötzlich, durch Krankheit oder Unfall, nicht mehr in der Lage, seine Sachen selber zu regeln. Nicht einmal sagen kann man dann möglicherweise seine Wünsche oder gar einen Vertrag unterschreiben. „Wer zahlt dann die Rechnungen, die Miete, oder wer kann dann noch bestimmen, in welches Haus oder Heim er möchte?“ beunruhigte Faller die Senioren, um gleich auf die Vorsorgemaßnahmen aufmerksam zu machen, eben die Verfügungen. „Mit einer eindeutigen, schriftlich festgehaltenen Aussage, dass unter keinen Umständen lebensverlängernde Maßnahmen angewendet werden sollen, wenn diese nur noch Sterbens- und Leidensverlängerung bedeuten, kann man sich vor eben diesen Maßnahmen schützen,“ informierte Faller. Wie man diese Verfügungen ausstellen und wer sie wo aufbewahren sollte, wie man sich gegen nicht gewollte oder gewünschte Bevormundung jeder Art schützen kann, alles das beinhaltete sein Vortrag. Und dass man sich solche Formulare mit allen weiteren Informationen beim Roten Kreuz besorgen kann, sagte er den nachdenklich gewordenen Zuhörern und legte ihnen solche zur angeratenen Benutzung auf den Tisch. Es wurden noch viele Fragen an den Vortragenden gestellt, die dieser in seiner oft launigen Art ausführlich und geduldig beantwortete. Dankbarer Beifall war der Dank der Besucher für die humorvoll vorgetragenen ernsthaften Informationen. November Hilda Walter 85 am 6. November 85 Jahre wurde in Eckartsweier in der Kehler Straße die im Dorf geborene Hilda Walter. Eckartsweiers Ortsvorsteherin Marianne Mehne brachte zum 85. Geburtstag der Hilda Walter in der Kehler Straße die Grüße der Ortsverwaltung und der Gemeinde. Zur Erinnerung an diesen Tag überreichte die neu gewählte Ortsvorsteherin ein Bild des Ortes. Schon die Eltern der Jubilarin hatten das Haus in der Kehler Straße gekauft, weil sie Platz für den Baustoffhandel brauchten. Vater Walter hatte diesen Handel im Dorf betrieben und die ganze Familie hatte damit Arbeit und Brot. „Und wir hatten immer viel Arbeit,“ gibt die zarte Jubilarin zu Protokoll, „wir hatten nebenbei ja noch die Landwirtschaft.“ Und vor lauter Arbeit hatte sie nie Zeit, sich zu verheiraten. Also blieb sie ledig und weil später Platz im Haus war, zog die Familie ihrer Schwester dazu. Die Schwester ist schon vor sechs Jahren gestorben. Jetzt leben ihr Schwager und sie zusammen in dem gemütlich warmen Haus. „Ich hab eine schöne Rente,“ sagt die alte Dame, „ich hab in der Mappenfabrik in Kehl gearbeitet, bei Rehfuss und in der Aluminiumfabrik.“ Lächelt und entlässt ihren Besuch mit festem Handdruck. Jugendmatinee am 7. November Gut besucht war die dritte Jugendmatinee des Eckartsweier Musikverein in der Halle und ebenso die Leistung des Musikernachwuchses. Ein Programm mit vielen Soloauftritten des Nachwuchses hatte die Dirigentin des Musikverein Eckartsweier für die dritte Jugendmatinee zusammen gestellt. Und die dafür aufgewendete Arbeit der jungen Musiker wurde mit einem guten Besuch belohnt. Susanne Nagel hatte die Aufgabe übernommen, durch das Programm zu führen und sie hatte zu allen Musikstücken hübsche Informationen gesammelt. Herzlicher Beifall war ihr Lohn. Andreas Kimmer dirigierte an diesem Vormittag zunächst die ganz jungen Nachwuchsmusiker mit gutem Erfolg, bevor Anita Kirn den Taktstock für die Jugendkapelle übernahm. nommenen Ortsoberen mit ihren Überwältigern vor das närrische Volk. Zur „ersten Kulturveranstaltung im Waaghaus“, das jetzt wieder in aller Munde ist und demnächst wieder als Kulturhaus in Betrieb genommen werden soll, lud der wortgewaltige närrische Interimschef des Rathauses, der Präsident des Narrenrates Edgar Reuter, nach der Kapitulation der Verwaltung und Machtübernahme durch die Wölfe die im kalten Dunkel vor dem Rathaus wartenden Zuschauer zu einem Umtrunk ein. Martins-Umzug beim Kindergarten 10. November Mit einem Laternenumzug und großer Beteiligung der Eltern gedachten die Kinder des Eckartsweierer Kindergartens „Regenbogen“ des Martinstages, kräftig unterstützt von der Jugend des Musikvereins. Im Wechsel sangen die Kinder und spielten die Musiker um das Feuer vor dem Kindergarten. Nach dem langen Weg und dem vielen Singen gab es zur Belohnung etwas zum Knabbern und heiße Getränke für Groß und Klein. Rathauserstürmung am 11. November In Eckartsweier wurde am 11.11. traditionell mit der Erstürmung des Rathauses durch die Wölfe und die Machtübernahme über die Ortschaft durch den Narrenrat die neue Fasnachtssaison eröffnet. Gefesselt und aneinander gebunden traten nach der Erstürmung des Eckartsweierer Rathauses die gefangen ge- Begonnen hatte das Spektakel pünktlich wie immer genau um 19.11 Uhr, vielleicht auch eggerdswiererisch etwas später, mit Musikverein-Blasmusik und Kanonendonner. Nach einem langen Marsch durchs Dorf erstürmten die Wölfe durch Tür und Fenster das Rathaus und schnell wurde die weiße Fahne geschwenkt. Der neue Regierende Reuter verkündete über die Köpfe der jetzt arbeitslosen Sekretärin Marianne Ruf, Bürgermeister Artur Kleinhans, Ortsvorsteherin Marianne Mehne und ihr Stellvertreter Erich Nagel hinweg die Proklamation für die beginnende und diesmal so kurze Kampagne. Schnell zeigte die Prinzengarde noch auf der Straße mit einem perfekten Tanz ihre närrische Kampfbereitschaft, dann stürmte die Bevölkerung in das Waaghaus. Die Fastnacht kann beginnen. Karl Kern 85 am 18. November 85 Jahre wurde in Eckartsweier in der Neugasse 13 der immer noch viel und freundlich lächelnde Karl Kern. Kein Wunder, dass beim Jubilar Karl Kern kaum noch Platz war in der blitzblanken kleinen guten Stube. Schließlich hat er zwölf Geschwister und wenn die alle kommen, vielleicht noch mit Anhang, dann bliebe auch kaum noch Platz zum Atmen in der größten Stube. Freundlich lächelnd, wie man den Karl in Eckartsweier kennt, nahm er alle Glückwünsche gelassen hin, auch das Fotografiert werden. Die Ortsvorsteherin Marianne Mehne überbrachte die Glückwünsche der Gemeinde und hatte ein Bild vom Dorf dabei. Große Mengen Kuchen standen auf dem Tisch nebenan. Fröhliches Durcheinander bei den vielen Gästen. Seine Freundlichkeit hatte wohl auch in jüngeren Jahren viel dazu beigetragen, dass er in Eckartsweier „gut an gekommen“ ist. Denn es war sicher nicht selbstverständlich, dass man einen Fremden so einfach in der Dorfgemein- sie gerufen, teilte der Abteilungskommandant Erich Nagel bei der Jahreshauptversammlung den zahlreichen Anwesenden mit. Gottseidank musste der stille Alarm nicht bei einem Ernstfall ausprobiert werden, hatte man den Eindruck bei dem Bericht des Abteilungskommandanten Erich Nagel, den er bei der Hauptversammlung im Eckartsweierer Gasthaus „Krone“ abstattete. Denn so zahlreich wie zur Versammlung waren die Wehrmänner nicht bei dem stillen Alarm zur Hauptprobe erschienen, was Nagel in aller Deutlichkeit beanstandete. Daher war es auch zu verstehen, dass Nagel seine Mannen zu einer intensiveren Teilnahme an Proben aufrief. „Nur durch ausreichendes Üben kann man im Ernstfall sicher und Fehlgriffe gegen das Unheil eines Brandes ankämpfen.“ Über den Nachwuchs der Wehr äußerte sich Erich Nagel dagegen sehr positiv. „Unsere drei Neuen haben innerhalb des ersten Jahres ihren Grundlehrgang geschafft,“ lobte er die Drei. Immerhin sind für das Bestehen dieses Lehrgangs 70 Übungsstunden auf zu bringen. Axel Annacker, Markus Keller und Elisabeth Nagel erhielten aus den Händen ihres Abteilungskommandanten die Gratulation und die Urkunde. Mit einem herzlichen Händedruck begrüßte der anwesende Kommandant der Willstätter Gesamtwehr Bernd König die drei jungen Menschen im Kreis der aktiven Wehr. Der Feuerwehrmann Ernst Rieber war mit allen seinen Verdienstabzeichen erschienen. Er wurde von den beiden Kommandanten auf Grund des Erreichens der Altersgrenze in der Alterswehr übernommen, wurde also vom Komman- schaft auf genommen hat. Karl Kern stammt aus FreiamtReichenbach und ist dort auch aufgewachsen. Erst mit weit über dreißig, als er durch einen zufälligen Besuch in Eckartsweier die Zukünftige gesehen hatte, ist dann der Liebe wegen im Dorf geblieben. Seine Jugend hat ihm der Krieg genommen. Ein Beweis dafür, dass er „gut angekommen“ ist, ist sicher seine Mitwirkung bei der Gründung des Narrenrates in Eckartsweier. Viel zu erzählen gab es in der guten Stube über die Zeit damals. Leider hat der Jubilar nicht mehr so viel davon, wenn andere erzählen. Außer dass man ihn schon vor 20 Jahren bei einer Operation um seine Stimme brachte, kann er jetzt auch altersbedingt schlechter hören. Aber dafür hat er ja seine „Lucky“, seine Jagdhündin. Mit ihr verbringt er viel Zeit im Garten am Haus. „Und aufräumen kann er,“ sagt seine Frau unter viel Zustimmung der Anwesenden, „wenn ich mal was aus dem Keller hole und gehe anschließend in den Garten, hat der Karl das schon wieder in den Keller weg geräumt.“ Er wuselt überall im Haus herum, immer gibt es was auf zu Räumen oder zu Putzen. Schuhe zum Beispiel. „Darunter haben wir schon als Kinder gelitten,“ sagt seine jüngere Schwester aus Reichenbach, „Die Schuhe sind nicht sauber“, war seine stete Rede.“ Jahreshauptversammlung FFW 19. November Bei der Jahreshauptprobe der Freiwilligen Feuerwehr Abteilung Eckartsweier wurde zum ersten Mal der so genannte stille Alarm ausgelöst. Nicht die Sirene, sondern der digitale Melder in der Hosentasche der Wehrmänner hatte danten König mit feierlichen Worten und einer Urkunde aus dem aktiven Dienst entlassen. 45 Dienstjahre hat der Maschinist Rieber „auf dem Buckel“, wie er sich ausdrückte. „Damals haben wir mit ein paar weiteren Männern die ganze Nacht bei einem Brand geholfen,“ erzählte Rieber anschließend, „da hat der Feuerwehr Hauptmann einfach zu uns gesagt, ab Morgen gehört ihr zur Feuerwehr und nehmt an den Übungen teil. So einfach war das.“ Maschinist zu werden sei seinerzeit schon etwas Besonderes gewesen, sagte König anschließend. Wie immer schloss der Abend mit einem Abendessen, dass die dankbare Ortschaft für die Wehrleute bereithielt. Marie Reuter 90 Jahre am 22. November Willstätts Bürgermeister Artur Kleinhans ließ es sich nicht nehmen, persönlich zum 90. Geburtstag der Marie Reuter zu gratulieren. Die Glückwünsche des Ministerpräsidenten Erwin Teufel hatte er dabei und ein Weinpräsent der Gemeinde. Mit ihm brachte auch die Ortsvorsteherin von Eckartsweier, Marianne Mehne, die Glückwünsche der Ortsverwaltung. In Eckartsweier ist das Geburtstagskind als Marie Walter geboren und im Elternhaus an der Kehler Straße auf gewachsen, in dem sie auch noch jetzt allein lebt. „Die guten Nachbarn helfen halt, wenn’s mal notwendig ist,“ wird dazu ergänzt. Und dann ist ja da noch die ganze Familie im Dorf. Acht Enkel hat die Jubilarin, zwei davon sind schon gestorben, und zwei Urenkel. Und die meisten ihrer Nachkommen hatten sich um den Tisch versammelt in dem schönen Gasthaus in Hesselhurst, in dem eins ihrer Enkelkinder lebt. So war reges Leben und Treiben um sie herum. Auch ihre einzige Schwester aus dem benachbarten Sand hatte neben ihr Platz genommen, als es den Nachmittagskaffee gab. Dieter Ortmann bei den Senioren 25. November Die Reuter Marie hat mit ihrem schon 1986 verstorbenen Mann Fritz zwei Kinder, die Irma und den Edgar. Die Familien der beiden sind im Dorf hoch angesehen und aktiv. „Und dabei war das damals gar nicht so einfach mit meinem Mann,“ lächelt die Gefeierte, „’s lang gange, bis sie ihn in Eggerdswier akzeptiert hawe.“ Der Fritz stammte nämlich aus Altenheim und damals 1936 musste er sich in der Krone noch an einen extra Tisch setzen und durfte nicht zu den Eingeborenen, so streng waren damals noch die Sitten. Heute hängen möglicherweise bei einigen Eckartsweierern Bilder von Fritz Reuter an der Wand, er war Glasmaler und hat viele Bilder gemalt. Was er auf dem Weg durch die Lande zu sehen bekam und was er dabei auf Bildern festhalten konnte, hatte er mit gebracht und damit die „Aldenummeda“-Besucher fasziniert. Die Blicke unter den Ladentisch und hinter die Fabriktüren waren aufschlussreich und weckten bei den Zuschauern ein neues Gefühl für die heimische wohl geordnete Umgebung. „Auch das möchte ich erreichen,“ sagte der interessant berichtende Mann, „dass Sie sich mal wieder zu Haus umsehen, wie gut wir es doch haben.“ Und bequem. Zum Beispiel müssen wir nicht bis ans Straßenende gehen, um aufs Klo gehen zu können. Und damit auch ja keiner an der Wahrhaftigkeit seiner Bilder zweifele, hatte er einige persönliche Erinnerungsstücke gezeigt, chinesische Schriftstücke und Geschenke aus der Zeit seiner Geschäftsreise auf eigene Kosten und ohne positive Ergebnisse für ein großes Geschäft. Dankbarer Beifall am Schluss seiner Bilder zeigte dem vortragenden Gast aus Diersheim, dass er bei den Senioren ins Schwarze getroffen hatte. Seiner Aufforderung an die Zuhörer und -schauer, statt eines Honorars für ihn, die neu gegründete Notfall-Nachsorge im Roten Kreuz durch eine Spende zu unterstützen, kamen die Angesprochen dann auch gerne nach. Nikolausfeier beim TVE am 28. November In der vollbesetzten Halle von Eckartsweier eröffnete der Turnverein Eckartsweier den Reigen der Adventfeiern mit einem bunten, von den Kindern gestalteten Programm. Reges Treiben in der gut besuchten Halle an den Tischen und auf der Bühne waren die deutlichen Anzeichen für ein Einen besonderen Blick hinter die Kulissen eines weniger gesehenen China konnten die Senioren des Eckartsweierer Roten Kreuzes bei ihrem Aldenummeda in diesem Monat mit den Bildern des Weltreisenden Dieter Ortmann machen. Nicht nur die sonst üblichen Glanzbilder von den touristischen Zielen des riesigen Reiches der Mitte China zeigte der weitgereiste Diersheimer frühere Nudelhersteller Dieter Ortmann in seinem Lichtbildervortrag bei den Senioren in Eckartsweier. Ortmann war Ende des vorigen Jahrhunderts von chinesischen Geschäftsleuten ein geladen worden, sich in China um zu sehen und dort Standorte für eine mögliche Nudelfabrik aus zu machen. erfolgreich verlaufendes Fest für Kinder und Eltern. Der Turnverein Eckartsweier hatte zu seiner Nikolausfeier eingeladen und viele waren zu dem Nachmittag mit einem Programm voll Vorführungen durch Kinder und Jugendliche vom Turnverein und der Hanauer Tanzgruppe gekommen. Die Kinder der Tanzgruppe eröffneten den Nachmittag mit ihren Tänzen. 36 Kinder haben Marianne Mehne und Gisela Seidel in der tanzenden Gruppe. Und sie hatten gleich den Nikolaus mit gebracht. Die 22 Turnkinder von Michaela End-Bolay brachten mit ihrem Tanz frischen Winterwind in die Halle. Die etwas größeren Mädchen von Simone Walter und Nicole Pranzas zeigten gleich anschließend ihre gymnastischen Übungen zur Musik. Und immer war das Publikum bereit, herzlichen Beifall zu spenden. Alfred Walter, Andreas Kimmer und Michael Adolph hatten mit ihren Buben vorführreife Übungen einstudiert, die die Kleinsten an hoch gestellten Bänken und die größeren am Barren vorführten. Auch sie fanden das Wohlwollen der Zuschauer. Den Abschluss des Nachmittagsprogramms bildeten wiederum die Tänze der Jugend der Hanauer Tanzgruppe unter der Leitung von Falk Kunert, Marita Trautmann und Christina Schmid. Über die Tänze der jungen Leute zu schreiben, hieße Eulen nach Athen tragen, sie in der ganzen Ortenau für gute Leistungen bekannt. Der Nikolaus belohnte die vielen Kleinen mit seinen Gaben aus dem Sack, für die Kinder war damit der Abend perfekt gelaufen. Hans Göpper stirbt am 30. November Eckartsweier musste einen seiner Großen begraben. Am letzten Novembertag des Jahres verschied mitten aus dem Leben der im ganzen Dorf und darüber hinaus bekannte Wagnermeister Hans Göpper. Er starb so wie er lebte: mitten bei der Arbeit. Hans Göpper war ein angesehener Meister seines Faches in der Ortenau. Viele Jahre war er der Innungsobermeister der Wagner. In einer Feierstunde am gestrigen 1. Dezember hätte er die diamantene Ehrenmeisterur- kunde des Handwerks entgegen nehmen sollen. In Eckartsweier kennt man ihn als engagierten Sänger, Feuerwehrmann und Mitglied der Vereine. Mit Leib und Seele war er immer dabei, was er auch angefasst hatte. So war er nicht nur Feuerwehrmann, sondern brachte es bis zum Löschmeister und war lange Jahre stellvertretender Kommandant der Wehr in Eckartsweier. Seine Kameraden bei der Wehr werden sich alle noch daran erinnern, wie er sich in die Renovierung der jetzt 100 Jahre alten Handspritze gestürzt hatte. Mit dieser Spritze fahren jetzt seine jüngeren Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr zu Wettkämpfen und zu so manchem Sieg. Seine ganze Leidenschaft galt dem Singen. Bis zu letzt stand er in den Reihen seiner Sängerkameraden und hat seit vielen Jahren keine einzige Probe gefehlt. Von 1977 bis 1995 war Hans Göpper der Vorsitzende des Männergesangverein „Sängerbund“ Eckartsweier, zuvor schon seit 1963 deren zweiter Vorsitzender. Für dieses langjährige Engagement wurde er mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Seit er diese Aufgabe an seinen Sohn Dietmar weiter gegeben hat, ist er Ehrenvorsitzender des Vereins. Auch Ehrenurkunden zu seiner 50-jährigen Sängertätigkeit schon 1998 nannte er sein eigen. Ehrenmitglied ist er seit einigen Jahren bei fast allen Vereinen des Ortes. Dezember Waagmeister Willy Nagel geehrt am 1. Dezember 40 Jahre lang betreute Willy Nagel die Brückenwaage in Eckartsweier und für diese langjährige fleißige Arbeit wurde er in der letzten Sitzung des Ortschaftsrats von Ortsvorsteherin Marianne Mehne mit einer Urkunde geehrt. „In den Annalen von 1921 gibt es über die Waage eine Bemerkung, dass für die Benutzung der Waage eine Gebühr von 1 Mark zu entrichten sei,“ hatte die Ortsvorsteherin heraus gefunden, „und für die kleine Waage im Waaghaus eine Gebühr von 30 Pfennig pro gewogenem Zentner.“ Die Brückenwaage, für die Planungsunterlagen vom Jahr 1912 gefunden wurden, befindet sich gegenüber dem Waaghaus und ist für Fahrzeuge befahrbar. Die Bezeichnung Brückenwaage kommt von der Bauart der Waage und hat nichts mit einer befahrbaren Brücke zu tun. Auf der kleineren Waage im Waaghaus, die auch von den Wiegemeistern betreut wurde, wurde Tabak, Kleinvieh und früher auch Hanf gewogen. Das Waaghaus ist 1766 errichtet worden, wann die Waage darin beschafft wurde, weiß man nicht mehr. Früher wurde sie wesentlich häufiger benutzt als heute. „Da kamen auch am Sonntag in der Früh die Metzger und wollten ihr Vieh gewogen haben,“ erinnert sich der Geehrte. Der Kirchenchor hatte gesungen und die Kleinen der Hanauer Tanzgruppe Eckartsweier hatten mit einem weihnachtlichen Laternentanz beeindruckt, nachdem Bezirksvorsitzende Doris Hurst die Gäste im Saal mit charmanten Worten begrüßt und dem örtlichen Verein zu seinem Geburtstag beglückwünscht hatte und Grußworte von vielen Verbänden und Ämtern gesprochen wurden. Die Vorsitzende des Landesverbandes Südbaden, Marianne Anselm, hielt einen mitreißenden Vortrag über die „Frauen mit Courage und Weitblick“. Immer wieder wurde sie durch spontanen Beifall unterbrochen, so intensiv hatte sein das Wort für die Frau ergriffen und zum weiteren Engagement gegen Armut und Not und für eine humanere Welt aufgefordert. Bürgermeister Artur Kleinhans war extra gekommen, um der langjährigen Vorsitzenden des Landfrauenvereins Sand, Helga Kahl, die Ehrennadel des Landes BadenWürttemberg zu überreichen. Vertreter der örtlichen Vereine hatten zum Schluss dem gastgebenden Landfrauenverein von Eckartsweier ein kleines Geburtstagsgeschenk überreicht. Landfrauen spenden 250 € an Aktion „Leser helfen“ im Dezember 250 € haben die Eckartsweierer Landfrauen bei der Bezirksversammlung der Landfrauen in der Halle des Dorfes gesammelt und stellen diesen Betrag jetzt der Aktion „Leser helfen“ zur Verfügung. „Wir haben bei der Versammlung, die aus Anlass unseres zehnjährigen Bestehens bei uns stattfand, die gesamte Dekoration an die Besucher Der Ortschaftsrat hatte beschlossen, teilte Ortsvorsteherin Mehne abschließend mit, die Brückenwaage für weitere drei Jahre zu betreiben. Sie ist für diesen Zeitraum geprüft und vom Eichamt geeicht. Erich Nagel, Sohn des Geehrten, wird die Waage weiter betreuen. Wiegemeister wird man nur, wenn man vom Eichamt eine entsprechende Unterweisung zum Betrieb einer Waage absolviert hat. Bezirksversammlung der Landfrauen Bezirk KehlHanauerland am 2. Dezember in Eckartsweier Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Vereins der Landfrauen in Eckartsweier hatte der Bezirksverband der Landfrauen seine Versammlung in die Eckartsweierer Halle verlegt und die Frauen aus Eckartsweier hatten einen zauberhaften Nachmittag gestaltet. unserer Veranstaltung verkauft,“ freut sich die Vorsitzende der Landfrauen in Eckartsweier, Gisela Seidel, „und dabei ist dieser Betrag zusammen gekommen.“ Verkauft wurden alle die schönen selbst gemachten Sterne, mit denen Tische und Wände verziert waren. „Und die Kerzenständer,“ will sie nicht vergessen wissen. Eine riesige Zahl von Holzscheiten waren dazu von den Landfrauen durch Serviettentechnik geschmückt und mit Löchern für Teelichte versehen. Sie waren als allererstes weg. Zum Schluss des Festnachmittags sah dann die Halle wieder ganz alltäglich schmucklos aus. „Alles für einen guten Zweck,“ strahlt Gisela Seidel. St. Nikolaus bei den Senioren am 17. Dezember Wie schon bei vielen Senioren-Weihnachtsfeiern des Roten Kreuzes von Eckartsweier kam auch diesmal wieder der Nikolaus mit seinem treuen Begleiter Knecht Rupprecht und brachte eine Froh- und keine Drohbotschaft mit. Klaus Eisenecker als St. Nikolaus mit Heinz Lauinger als seinen langjährigen Ziehharmonika spielenden Begleiter Knecht Rupprecht brachten den Senioren des Eckartsweierer Roten Kreuzes auch in diesem Jahr wieder eine Botschaft mit in den Adventsabend. Über die vier Adventskerzen hielt der bärtige Besucher eine kleine Ansprachen und davon, dass die vierte und letzte „Hoffnung“ heiße. Und so lange diese letzte Kerze auch nur einen Schimmer von Licht und Hoffnung bringe, so der Nikolaus, ist auf dieser Welt noch nicht alles verloren. „So lange diese Kerze Hoffnung auch noch so klein brennt, sollen auch wir die Hoffnung nicht verlieren,“ gab der weihnachtliche Besucher den Senioren mit auf den Weg zur Weihnachtszeit. Wie immer hatten die Mitarbeiter des Sozialen Dienstes des Eckartsweier Roten Kreuzes ein unterhaltsames Programm für diesen Nachmittag zusammen gestellt. Gleich nach dem Kaffee hatte der Zauberer Jörg Trautmann herein geschaut und die Feiernden mit unglaublichen Zaubertricks irritiert. Wie konnte die Karte schon im Stapel sein, wenn sie doch eben noch in der Hand des helfenden Seniors war? Die Senioren wurden von einer mit Laternen im Dunkeln tanzenden Gruppe der Kinder der Hanauer Tanzgruppe besucht, die die Zuschauenden zu wahren Begeisterungsstürmen hinriss. Eine Gruppe von Musikern des Musikvereins unterhielt die Weihnachtsfeiergäste mit ihren Tönen zum Advent. Chorkonzert des MGV am 19. Dezember Ein weihnachtliches Konzert gestaltete der Männerchor des MGV „Sängerbund“ zusammen mit dem Kirchenchor und dem Kinderchor der Johannes-Beinert-Grundschule am vierten Advent in der Kirche. Dazu „versammelte sich fast das halbe Dorf in der weihnachtlich geschmückten Kirche,“ schrieb Oscar Sala in der der Gemeinderat sich vom Büro für Stadt und Regionalplanung Hangarter ausführen lassen und diese lagen jetzt dem Ortschaftsrat vor. Einstimmig stimmte der Rat nach langer Diskussion für den Entwurf 1 mit einem Anschluss an den vorhandenen Weg am südöstlichen Rand des Gebietes. Am längsten währte die Diskussion um die vom Gemeinderat beschlossenen geänderten Vergaberichtlinien. Von allen Räten kamen Einwendungen gegen die Vergabe an Bauwillige, die erst zwei Jahre in Eckartsweier wohnten. „Wir wollen Bauland für unsere Kinder erhalten,“ war der Tenor, denn weitere Baugebiete seien in Eckartsweier kaum vorstellbar. Der Vorstellung, mit weiterem Zuzug von Nichteinheimischen den Rückgang der Bevölkerung aufhalten zu können, konnte man im Rat nichts abgewinnen. „Bevölkerungsrückgang ist kein Problem von Eckartsweier,“ hieß es in der Diskussion, „andere Gemeinden werden ähnliche Maßnahmen ergreifen, um die Einwohnerzahl zu halten.“ Mit dem Rückgang der Kinderzahlen ergäben sich Probleme für den Erhalt der Schulen und der Kindergärten vor Ort, habe sich der Gemeinderat Gedanken gemacht, informierte Marianne Mehne. Am Ende der Diskussion beschloss der Eckartsweierer Rat vom Gemeinderat eine Rücknahme der Lockerung der Vergaberichtlinien. Tageszeitung, „um gemeinsam Weihnachtsweisen anzustimmen. Pfarrerin Bettina Klink, die nachdenklich stimmende Gedanken zum Advent vortrug, konnte sich an diesem vierten Adventssonntag über ein voll besetztes Gotteshaus freuen.“ Und weiter: „Besinnlich, feierlich, freudig- so kann das Konzert umschrieben werden. Dass der Männerchor sich zum Schluss gemeinsam mit den Frauen des Kirchenchorsund mit den jungen Sängern präsentierte, erntete den begeisterten Applaus des Publikums.“ Ortschaftsratssitzung am 22. Dezember Um eine Stellungsnahme zu den Entwürfen für Bebauungspläne „Goredtsmatt“ ging es bei der letzten Sitzung des Ortschaftsrats in Eckartsweier. Ortsvorsteherin Marianne Mehne informierte den Ortschaftsrat von Eckartsweier über die Beschlüsse des Willstätter Gemeinderates zu Vorentwürfen für einen Bebauungsplan für das Gebiet „Goredtsmatt“. Dabei handelt es sich um ein mögliches Wohnbaugebiet, das sowohl Anschluss hat an den Kreisverkehr in der Birkenstraße als auch zum Fliederweg. Zwei Entwürfe hatte Und zum guten Schluss noch etwas Statistik: Einwohnerzahlen 31.12.2003 31.12.2004 1386 1389 dass heißt, Eckartsweier ist um drei Einwohner gewachsen. Im abgelaufenen Jahr sind 14 Menschen gestorben, 7 neue Erdenbürger geboren und 10 Ehepaare haben sich getraut. Dieser Jahresbericht wurde aus Zeitungsberichten zusammengestellt von Klaus Elff. Fotos und Berichte stammen von Richard Lux, Oscar Sala, Holger Hemler und Klaus Elff. Vervielfältigung und technische Unterstützung durch die Gemeindeverwaltung Willstätt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.