6 MB 24.07.2014 11 Jagd in Tirol: November
Transcrição
6 MB 24.07.2014 11 Jagd in Tirol: November
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes November 2013 • Jahrgang 65 www.tjv.or.at FINDEN SIE UNSERE PRODUKTE IM EXKLUSIVEN FACHHANDEL UND ONLINE AUF WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM Dämmerungsjagden stellen besondere Herausforderungen an Jäger und Technik. Die Ferngläser der SLC 56 Reihe sind die perfekte Wahl für Beobachtungen bis in die Nacht. Ihre vollendete Fernoptik vereint hervorragende Randschärfe und ein großes Sehfeld mit außergewöhnlicher Lichtstärke. SWAROVSKI OPTIK – damit entscheiden Sie den Augenblick. SEE THE UNSEEN WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM SLC 56 ES WERDE LICHT Inhalt 21 Jagdhunde sind doch die besten freunde 6 4 Studie zu Wildwarnreflektoren im Raum Tirol Der Schneehase in den Alpen 09 Pilotprojekt: Schutz von Schafherden 21 Aus den Bezirken 26Mitgliederaktion 10 Wildbret: Richtig aufbrechen 22 Tag des Wildes 27 Kinder auf der Pirsch 14 Kolumne: Wo sind meine Hirsche? 23Veranstaltungen 28Kulinarium 15 Ein Weidmannsheil den Jubilaren 24 Der Jäger in der Schule 29 Offroad Spezial 16 Mitteilungen der Geschäftsstelle 25Jägerinnen 30Jagdhunde Meinung Schutzpatron Nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen mit nahezu überbordernder medialer Aufmerksamkeit, nicht unbedingt zum Wohle unserer Jagd, ist – zumindest in der Öffentlichkeit – wieder etwas Ruhe eingekehrt. Das ist gut so und passt nahezu perfekt zu dieser Jahreszeit, in der die Jägerschaft ihres Schutzpatrons, des heiligen Hubertus, gedenkt. Wir tun es im Rahmen von vielen Hubertusfeiern und Hubertusmessen, in denen wir uns auf spirituelle Art und Weise mit unserem Tun und unserer Passion beschäftigen oder mancherorts im Revier in Form einer schlichten Andacht bei einer Hubertuskapelle. In der Regel sind Jagdhornbläsergruppen in diese Gedenkstunden miteinbezogen und speziell in den ländlichen Gemeinden nimmt die Bevölkerung sehr zahlreich daran teil. Bei all der Beschleunigung unserer Zeit, die auch vor der Jägerschaft nicht Halt macht und vor der wir uns auch nicht verschließen wollen, tut es dennoch gut, sich mit der spirituellen Ebene zu befassen und innezuhalten. Jagd ist mehr als Abschusszahlen, Wildverbiss, Trophäen oder Wildbret. Jagd ist es, in der Natur und mit der Natur im Jahresverlauf zu verschmelzen und damit bewusst Teil des Ökosystems zu werden. Jagd ist es aber auch, alle Lebensbereiche in der Natur in unseren Wäldern auf unseren Bergen und Fluren zu erkennen, zu respektieren und zu schützen. Jagd und Ernte müssen dabei nicht unter den Teppich gekehrt werden, sondern sind und bleiben Teil des Weidwerks. Es kommt auf die Wahrhaftigkeit an und auf den ehrlichen und sauberen Umgang mit der Jagd. Nur wenn es uns gelingt, die Jagd in Tirol und in Österreich auf ein gesundes spirituelles Fundament zu heben und darauf aufzubauen, hat die Jagd eine Chance auf nachhaltigen Bestand in der Gesellschaft. Die Werte Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit werden wir auch von unseren Partnern in Politik und Öffentlichkeit weiterhin einfordern und uns nicht zum Spielball kurz- Dipl.-Ing.(FH) Anton Larcher Landesjägermeister fristiger Marketing-Schachzüge machen lassen. Das Klima in jede Richtung ist bei allen offenen und latenten Spannungsfeldern ein sehr gutes und ein überaus produktives. Das soll so bleiben und je besser wir ideologisch fundamentiert sind, desto leichter fällt es uns, unsere Standpunkte zu vertreten und dabei nicht den konfrontativen Weg zu gehen. Konfrontation und Aggression schaden der Jagd und der Jägerschaft nicht nur am Verhandlungstisch, sondern auch in den Bezirken und in den Tiroler Jagdrevieren. ■ IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177, 0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: [email protected], Schriftleitung: Helmuth Waldburger. Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-BodemGasse 6, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: [email protected]. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion & Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder. Jagd in Tirol 11/2013 Titelfoto: Mag. Christian Messner, Fotos Seite 3: Ernst Rudigier, Mag. Christian Messner 3 Reportage Der Schneehase in den Alpen 4 Stressbewältigung vorhersehbarer Ereignisse GCM (Glucocorticoidmetaboliten) sind nicht nur Indikatoren für akuten und chronischen Stress, sondern auch für den Katabolismus (Huber et al. 2003; Touma und Palme 2005; Dalmau et al. 2007). Zum Beispiel halten verdaute Fette und Proteine die Körpertemperatur stabil. Es könnte also vermutet werden, dass saisonale Wechsel in der GCM-Produktion (GCM höher in Winter vs. GCM niedriger in Sommer) ausgeprägter sein sollten unter harschen Umweltbedingungen, wie sie in den Alpen zu finden sind und insbesondere bei Wildtieren, die Fettreserven aufbauen. Über die GCM-Produktion und die Strategie zur Bewältigung von vorhersehbaren Ereignissen bei Wildtieren, die ebenfalls unter den alpinen Umweltbedingungen leben und keine Fettreserven anlegen, ist wenig bekannt. Deshalb wurde in einer Folgestudie der Einfluss der Saison auf die GCM-Ausscheidung während eines Jahres an wildlebenden Schneehasen, die keine Fettreserven anlegen (Pyörnila et al. 1992; Thulin und Flux 2003) untersucht. In Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Nationalpark wurden hierfür über 30 Probeflächen entlang des Ofenpasses angelegt. Diese Probeflächen lagen zwischen 1600 bis 2600 m ü. M. und sie wurden so gewählt, dass es keine Überlappung mit Feldhasenvorkommen gab. Dadurch wurde eine Verwechslung der sehr ähnlich aussehenden Losung und somit eine Fehlinterpretation der Ergebnisse vermieden. Die Flächen wurden in der Zeitspanne von einem Jahr zweimal pro Saison besucht. Es wurden insgesamt 14 418 Losungsbölleli gefunden, wobei über 700 Bölleli in der Laboranalyse an der Veterinärmedizinischen Universität Wien mittels des etablierten 11-Oxoätiocholanolon EIA (Enzymimmunoassay) (Rehnus et al. 2009) ausgewertet werden konnten. Auf die Auswertung mittels des zweiten EIA (vgl. Kap. 3.1 im Buch) wurde aus Kosten- und Zeitgründen verzichtet. Die Resultate zeigten, dass die Stresshormonkonzentrationen beim Schneehasen während eines Jahres nicht signifikant schwankten. Das bedeutet, dass beim Schneehasen zwischen den einzelnen Saisons im untersuchten Jahresverlauf keine Unterschiede in der GCM-Produktion gefunden wurden. Es zeigte sich sogar, dass die durchschnittliche Hormonkonzentration verglichen mit den anderen Jahreszeiten im Winter niedriger war. Diese Resultate Jagd in Tirol 11/2013 Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis. Kodiak.de 2013 Die Entscheidung zu TREFFEN Für den Schneehasen wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine Grundstoffwechselrate im Winter bis zu 18 Prozent reduzieren und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C senken kann, während signifikante Körperfettreserven nicht vorhanden sind. stehen im Widerspruch zu Studien in denen die höchsten GCM-Werte im Winter gezeigt wurden: Rotwild (Cervus elaphus; Huber et al. 2003) und Gemse (Rupicapra rupicapra; Dalmau et al. 2007). Man könnte vermuten, dass solche Ergebnisse auf Huftiere limitiert sind, welche Fettreserven anlegen. Allerdings zeigen andere Studien an Huftieren ebenfalls niedrige GCM-Werte im Winter, ähnlich wie in der Schneehasenstudie (Lund-Larsen et al. 1978; Bubenik und Brown 1989; Monfort et al. 1993; Bubenik et al. 1998). Bei Rotwild in Nordamerika (Cervus canadensis) fand man eine reduzierte GCM-Produktion während des Winters (Millspaugh et al. 2001) und nahm an, dass dies ein Indikator für die bereits nachgewiesene Reduktion des Wintermetabolismus dieser Art als Adaption an die harschen Umweltbedingungen sein könnte (Arnold et al. 2004). Für den Schneehasen wurde ebenfalls gezeigt, dass dieser seine Grundstoffwechselrate im Winter bis zu 18 Prozent reduzieren (Pyörnila et al. 1992) und seine Körpertemperatur bis zu 0,4 °C senken kann (Nieminen und Mustonen 2008), während signifikante Körperfettreserven nicht vorhanden sind (Pyörnila et al. 1992; Thulin und Flux 2003). Unsere Resultate widerspiegeln also die Stoffwechselreduktion der Schneehasen in den Alpen während des Winters. Dieser komplexe Prozess der winterlichen Stoffwechselreduktion wird auch durch weitere Untersuchungen von Fettsäuren in Herzmuskeln von alpinen Schneehasen unterstützt, welche ebenfalls Jagd in Tirol 11/2013 einen reduzierten Grundstoffwechsel und eine reduzierte Herzschlagrate des Schneehasen im Winter zeigten (Kaiser 2009). ■ Quelle: Maik Rehnus: Der Schneehase in den Alpen. Ein Überlebenskünstler mit ungewisser Zukunft. Bristol-Schriftenreihe Band 38. Haupt 2013. BUCHTIPP Ein Überlebenskünstler mit ungewisser Zukunft DER SCHNEEHASE IN DEN ALPEN Autor: Maik Rehnus kartoniert, 93 Seiten, 73 Abbildungen 6 Tabellen ISBN: 978-3-258-07846-5 0 € 34,9 PROFESSIONAL SUCCESS Dank völlig neu konzipierter Schäftung bleiben Schießhand und -arm bei jeder Anschlagsart völlig entspannt. Die wichtigste Voraussetzung für konstant gutes Treffen. Der R8 Professional Success Film: eine wahre Begebenheit aus den Tiroler Alpen auf www.blaser.de www.blaser.de NEU! Auch als Linksausführung Fotos: Albert Mächler, Ernst Rudigier Import und Fachhandels-Auskunft: Idl GmbH · Südbahnstr. 1 A-9900 Lienz · [email protected] Fachartikel Achtung Wild! Studie zu akustischen Wildwarnern und Wildwarnreflektoren im Raum Tirol D ie ersten Ergebnisse dieses Projektes sind vielversprechend. Aus diesem Grund entschlossen sich die beteiligten Interessensvertreter, dieses Projekt zur Prävention von Wildunfällen auch in Zukunft weiterzuführen und unterzeichneten im September die Verträge. Durch den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und das erhöhte Verkehrsaufkommen werden die Wildlebensräume zunehmend fragmentiert. Hinzu kommt eine immer stärkere Mehrfachnutzung dieser Lebensräume, vor allem zu Erholungszwecken (STEINER, 2008). Die verbleibenden ungestörten Gebiete sind oftmals nicht ausreichend, um die für die Wildtiere notwendigen Ressourcen abzudecken. Bemerkbar machen sich diese Entwicklungen unter anderem in einer höheren Anzahl an Verkehrsunfällen mit Wildbeteiligung. Fielen österreichweit Ende der 1970er Jahre jährlich ca. 18.000 Stück Rehwild dem Straßenverkehr zum Opfer, so sind es heute bereits über 36.000 Stück. Im gleichen Zeitraum stiegen jedoch auch die Abschusszahlen (STEINER, 2008), welche wiederum mit den wachsenden Beständen jagdlich relevanter Wildtierarten einhergehen. Tirolweit verunglückten laut Jagdstatistik in den letzten Jahren (08/09 bis 11/12) durchschnittlich rund 1000 Stück Reh- und 150 Stück Rotwild (Quelle: Statistik Austria). Im Gegensatz zu den verunfallten Tieren, kommen die beteiligten Personen in vie- Die ersten Ergebnisse dieses Projektes waren vielversprechend. Aus diesem Grund entschlossen sich die beteiligten Interessensvertreter, dieses Projekt zur Prävention von Wildunfällen auch in Zukunft weiterzuführen und unterzeichneten im September die Verträge. 6 Jagd in Tirol 11/2013 len Fällen mit dem Schrecken und einem Sachschaden davon. Nichtdestotrotz ereigneten sich in Tirol in den Jahren 2008 bis 2011 27 Wildunfälle mit Personenschaden, darunter 9 Schwerverletzte und ein Todesfall im Jahr 2008 (Quelle: Statistik Austria). Geht man davon aus, dass ein durchschnittlicher Pkw-Schaden bei einem Wildunfall mit 1.400 Euro zu bemessen ist (STEINER, 2008), so ergibt sich allein für Tirol eine jährliche Schadenssumme von über 1,6 Millionen Euro. Nicht eingerechnet sind Behandlungskosten im Fall von Personenschäden, Einbußen für den Jagdpächter (Wildbretverlust, vergebener Abschuss und Trophäenwert), Schäden an Straßeneinrichtungen und Flurschäden. Für den Jäger entsteht zudem durch die Nachsuche tödlich verletzter Tiere und die Entfernung des Tierkörpers ein nicht unerheblicher Arbeitsaufwand. Nach STEINER (2011) wurde der volkswirtschaftliche Schaden österreichweit auf über 160 Millionen Euro pro Jahr geschätzt. Trotz zahlreicher Bemühungen wurde bisher noch keine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Lösung zur dauerhaften Reduktion der Wildunfälle gefunden. Verschiedenste Maßnahmen und Produkte wurden entwickelt und versprechen große Wirkung in der Unfallprävention, fundierte Untersuchungen über längere Zeiträume fehlen jedoch zumeist. Neuer Ansatz Ein relativ neuer und vielversprechender Ansatz zur Unfallprävention ist die Anbringung von akustischen Wildwarnern in Kombination mit herkömmlichen Wildwarnreflektoren. Der Helligkeitsunterschied zwischen dem Scheinwerferlicht herannahender Fahrzeuge und dem Umgebungslicht löst ab einem gewissen Schwellenwert ein akustisches Signal aus, welches Wildtiere (vor allem Schalenwild) von der Querung der Straße in genau diesem Moment abhalten sollte. Der Vorteil dieser Methode liegt darin, dass der Wechsel nur für die Dauer des Gefahrenmoments unterbunden wird. Berichten aus anderen österreichischen Bundesländern zufolge ging die Anzahl der Wildunfälle nach Anbringung akustischer Wildwarner stark zurück. Basierend auf diesen vielversprechenden Ergebnissen und im Bestreben, die Wildunfälle an Tirols Landesstraßen zu reduzieren, ha- Fachartikel ben sich Herr Landeshauptmannstellvertreter Anton Steixner, die UNIQA-Versicherung und der Landesjägerverband vor vier Jahren dazu entschlossen, gemeinsam die Installation von akustischen und optischen Wildwarnern (Reflektoren) an den Landesstraßen zu forcieren. In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit und mit dem Tiroler Jägerverband wurden sämtliche Straßenabschnitte mit einem erhöhten Risiko für Wildunfälle erhoben. Diese sollten im Laufe der nächsten Jahre mit akustischen und/oder optischen Wildwarnern (Reflektoren) ausgerüstet werden. Begleitend dazu wurde im August 2011 eine Studie seitens der Abt. Verkehr und Straße (Amt der Tiroler Landesregierung) in Auftrag gegeben. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit von akustischen Wildwarnern und Wildwarnreflektoren anhand polizeilich registrierter Wildunfälle zu evaluieren. Zu Beginn des Jahres 2012 wurde bereits ein Zwischenbericht mit den ersten Ergebnissen der Untersuchung erstellt. Aufgrund des zu kurzen Beobachtungszeitraums war jedoch der Vergleich der Wildunfälle vor und nach Installation der Wildwarner zum damaligen Zeitpunkt wenig aussagekräftig. Es konnten 42 Abschnitte in die Auswertung miteinbezogen werden. Davon sind 24 Strecken mit akustischen Wildwarnern und 18 ausschließlich mit Reflektoren ausgerüstet. Aufschlussreicher war hingegen die Befragung der im Umkreis der Teststrecken zuständigen Jäger, welche Großteils von einer Reduktion der Wildunfälle berichteten. Insgesamt stand jedoch fest, dass es für konkrete Aussagen zur Wirksamkeit der Wildwarner eines längeren Beobachtungszeitraums sowie einer höheren Anzahl und Qualität an Teststrecken bedarf. Zu den verrichteten Aufgaben und Tätigkeiten seit der Berichtslegung im Februar 2012 gehört unter anderem die Überprüfung und Aktualisierung der Aufzeichnungen zu montierten Wildwarneinrichtungen. Aus diesen Unterlagen resultieren die Teststrecken, welche zur Auswertung der Wildunfälle herangezogen wurden. Um für einen möglichst effektiven Einsatz der Wildwarner zu sorgen, werden zudem seit Ende Juni 2012 alle Vereinbarungen zur Anbringung von Wildwarnern vor Unterfertigung hinsichtlich der Art und Weise der geplanten Absicherung kommentiert. Zusätzlich wurden besonders unfallträchtige Abschnitte erhoben und Empfehlungen zu deren Absicherung formuliert. Da sich im Rahmen der ersten Auswertung auch gezeigt hat, dass die akustischen Wildwarner teilweise defekt waren, wurden hierzu Kontrollmeldungen eingefordert und die Ergebnisse der Kontrollen zusammengeführt. Die Durchführung der Kontrollen erfolgte seitens der Straßenmeistereien oder der Jägerschaft im Laufe des Sommers / Herbstes 2012. Nachdem die Aufzeichnungen sowie auch die akustischen Wildwarner kontrolliert wurden und ein weiteres Jahr (2011) an polizeilich registrierten Wildunfällen vorlag, wurde im Jänner 2013 eine erneute Auswertung der Wildunfälle an mit Wildwarnern ausgerüsteten Strecken vorgenommen. Zur Auswertung kamen alle Straßenabschnitte in Frage, an denen Wildwarner bis zum Jahr 2010 montiert wurden und für die das Jahr der Montage bekannt war. Insgesamt konnten 42 Abschnitte in die Auswertung miteinbezogen werden. Davon sind 24 Strecken mit akustischen Wildwarnern und 18 ausschließlich mit Reflektoren ausgerüstet. Die Ergebnisse der diesjährigen Auswertung sind vielversprechend und auch aussagekräftiger als jene im Februar 2012. An Strecken, die im Jahr 2005 mit akustischen Wildwarnern ausgerüstet wurden, ist eine statistisch signifikante (p=0,05) Reduktion um rund 39% zu verzeichnen. Insgesamt wurden jedoch drei Viertel der zur Auswertung herangezogenen Strecken frühestens 2009 ausgerüstet, dazu gehören auch alle Teststrecken für Reflektoren. An diesen Strecken war in 21 Fällen eine Abnahme, in 15 Fällen eine Zunahme an Wildunfällen zu beobachten. Der bisherige Beobachtungszeitraum ist noch zu kurz, um Aussagen treffen zu können. Die Ergebnisse legen derzeit aber nahe, dass eine Zunahme an Unfällen eher auf Mängel in der Absicherung oder andere Einflussfaktoren zurück- zuführen ist als auf eine Ineffektivität der Wildwarner. Um künftig Näheres zur Wirksamkeit der Wildwarner, vor allem auch der Reflektoren, aussagen zu können, bedarf es eines längeren Beobachtungszeitraums. Zudem sollte auf die Qualität der Teststrecken geachtet werden. Das beinhaltet die Auswahl auszurüstender Straßenabschnitte, die Wartung der akustischen Geräte, den sachgemäßen Einsatz der Wildwarner und eine ausreichende Bestückung der Gefahrenbereiche. Diese Punkte sind nicht nur im Hinblick auf die Qualität der Auswertung von großer Bedeutung, sondern auch für das übergeordnete Ziel – die Senkung der Wildunfälle an Tirols Landesstraßen. Zu den künftigen Aufgaben zählt demnach vor allem die Fortsetzung der bereits im Tätigkeitsbericht beschriebenen Aufgabenbereiche. Wichtig ist auch die Weiterführung der Erfolgskontrolle. Sie spiegelt im Wesentlichen wider, wie gut die Absicherung mit Wildwarnern in der Praxis funktioniert, wo Probleme auftreten und welches Potential zur Unfallreduktion besteht. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Recherche zu unterschiedlichen Methoden der Unfallprävention. Am Markt erhältlich sind viele verschiedene Produkte und Produktvarianten. Nicht alle halten, was sie versprechen und nur in wenigen Fällen gibt es fundierte Untersuchungen zu deren Effizienz. Wie gut welche Wildwarner in der Praxis funktionieren und wie diese am besten einzusetzen sind, das sind auch die Fragen, mit denen sich die Straßenmeister vor einer Bestellung konfrontiert sehen und die es zu beantworten gilt. ■ Auszug aus Studie zu akustischen Wildwarnern und Wildwarnreflektoren im Raum Tirol. Bericht, Februar 2013, verfasst von Viktoria Ennemoser im Auftrag der Abt. Verkehr und Straße (Amt der Tiroler Landesregierung) Top - Angebote unter: www.csp-austria.at Landeshauptschießstand Arzl An- und Verkauf, Reparatur und Verwertung von Waffen Walter Beutler Büchsenmachermeister Tel: 0512 / 26 40 60 Eggenwaldweg 60 6020 Innsbruck Pilotprojekt in Kals genehmigt: Schutz von Schafherden vor Bär und Wolf Modell SAUER 202 GOISERER • extrem leichte und kurze Ausführung 2,8 kg/Lauflänge 51 cm • geschwungener Kammergriff D ie Nationale Beratungsstelle Herdenschutz startet im Frühjahr 2014 in der Gemeinde Kals ein Pilotprojekt, um den Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen in der landwirtschaftlichen Praxis zu erproben. Die Nationale Beratungsstelle Herdenschutz setzt sich dafür ein, die Landwirte beim Herdenschutz zu unterstützen und die von Wölfen verursachten Schäden auf ein Minimum zu reduzieren, um die Bewirtschaftung von Grund und Boden mit Nutztieren weiterhin zu gewährleisten. Das Projekt wurde auf Initiative vom Land Tirol gestartet. Kooperationspartner sind das Lebensministerium, die Länder und der Nationalpark Hohe Tauern. Auf der Suche nach neuen Lebensräumen durchstreifen immer mehr große Beutegreifer wie Braunbären, Luchse und Wölfe Österreich. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Wolfspopulationen in Nord- und Südosteuropa und den Westalpen angewachsen und Jungtiere können auf der Suche nach Territorium und Partner auch Österreich durchwandern. Bislang wurden nur Einzeltiere in Österreich festgestellt, doch eine weitere Ausbreitung ist in Zukunft nicht auszuschließen. Große Beutegreifer wie der Wolf genießen einen umfassenden rechtlichen Schutz. In der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH) der Europäischen Union sind sie als streng zu schützende Arten aufgeführt. Wölfe reißen hauptsächlich Wildtiere wie Rehe oder Rotwild. Ungeschützte Schaf- und Jagd in Tirol 11/2013 Ziegenherden bieten ihnen allerdings auch ein verlockendes Beuteziel. Vereinzelt treten auch Risse von Rindern und Ponys auf. Das vermehrte Auftreten von Großraubtieren stellt daher für die landwirtschaftliche Nutztierhaltung eine große Herausforderung dar. Die Erfahrungen aus anderen Ländern wie der Schweiz zeigen, dass mithilfe von Herdenschutzmaßnahmen die Anzahl von gerissenen Nutztieren wesentlich verringert werden kann. Herdenschutz z.B. mit Schutzhunden und Hirten ist aufwändig, aber zusammen mit Entschädigungsmaßnahmen unabdingbar, um innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein Nebeneinander von Almwirtschaft und freilebenden Wölfen zu ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen kann die Bewirtschaftung von Grund und Boden weiterhin gewährleistet werden. Nachdem Bundesminister Berlakovich und die Landesagrarreferentenkonferenz (LARK) grünes Licht für die Umsetzung eines Pilotprojekts für Herdenschutz gegeben haben, wurde nun mit der konkreten Planung begonnen. Die Nationale Beratungsstelle wird in Zusammenarbeit mit der Almgenossenschaft Dorfertal und der Unterstützung des Nationalparks Hohe Tauern Tirol den Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen testen, um festzustellen, wie Herdenschutz in Almregionen effektiv umsetzbar ist. Kontakt für Rückfragen: Nationale Beratungsstelle Herdenschutz, Johann Georg Höllbacher, Tel.: 0664 - 31 38 262 ■ • Nussholzschaft Holzstufe 2 mit dtsch. Backe und Rosenholzabschlüssen am Pistolengriff und Vorderschaft • System und Lauf Ilaflonbeschichtet – absolut witterungsbeständig • Kaliber: .243 Win. 6,5 x 57, .270 Win. 7 x 64 .308 Win. .30-06, 8 x 57 IS 9,3 x 62 • Sonderpreis ¤ 2.270,- (2.525,-) Komplettangebote mit der SAUER ISI Mount Montage ... jetzt mit ZEISS Zielfernrohr CLASSIC Diavari 2,5 - 10 x 50 Abs. 60 mit Leuchtabsehen ... ¤ 4.270.- (statt 5.027,-) CLASSIC Diavari 3 - 13 x 56 Abs. 60 ... ¤ 4.395.- (statt 5.112,-) Duralyt 3 - 12 x 50 Abs. 60 ... ¤ 3.830.- (statt 4.457,-) Die Preise verstehen sich inkl. Montage, montiert und eingeschossen in EURO inkl. MWST. Vertrieb über den Waffenhandel bzw. über Ihren Büchsenmacher Vertrieb über den Waffenhandel Händlernachweis und Infos: Burgstaller GmbH bzw. über Ihren Büchsenmacher Tel. 04762/82228 • FAX 04762/822532 Mail: [email protected] www.zeiss.de/sportsoptics • www.sauer.de Händlernachweis und Infos: Burgstaller GmbH www.waffen-burgstaller.at Tel. 04762/82228 • Fax 04762/822532 Mail: [email protected] www.zeiss.de/sportsoptics • www.sauer.de www.waffen-burgstaller.at Fachartikel Richtig aufbrechen Wildbret ist – wie jedes Fleisch – sehr sensibel hinsichtlich Verunreinigung und Verderb. Entscheidende „Schnittstelle“ zwischen zunächst keimfreiem Muskelfleisch frisch erlegtenWildes und dem Teller des Konsumenten ist das sachgerechte Aufbrechen mit der Erstversorgung. – Auszug aus der 5. Auflage des Buches „Wildbret-Hygiene“, 1. Teil. D ie Muskulatur (später Fleisch) gesunder lebender Tiere ist keimfrei. Selbst bei sachgerechtester Schlachtung (Erlegung) und Versorgung (Aufbrechen usw.) des Tieres ist es unvermeidlich, dass Fleisch, beim Konsumenten angelangt, letztendlich einen gewissen Oberflächenkeimgehalt aufweist. Sofern sich dieser aber in Grenzen hält und keine pathogenen (krankmachenden) Keime beteiligt sind, stellt er aus lebensmittelhygienischer Sicht kein Problem dar. Fehler, die beim Aufbrechen und bei der Erstversorgung (kein Auswaschen der verschmutzten Körperhöhlen, kein Abschärfen verunreinigter Stellen, unzureichende Kühlung) gemacht werden, sind bei keiner weiteren Prozess-Stufe wieder gutzumachen: Das Ergebnis ist eine unnötig hohe Oberflächenkeimbelastung und somit eine Qualitätsminderung des Fleisches! Ehestmöglich Eine sachgerechte und hygienisch einwandfreie Versorgung des erlegten Wildes zum baldmöglichsten Zeitpunkt – Verordnung (EG) Nr. 853/2004: „ohne ungerechtfertigte Verzögerung“ – ist oberstes Gebot. Ohne ungerechtfertigte Verzögerung bedeutet zwar im Sinne der Guten Hygienepraxis, dass beim Schalenwild aus Rücksichtnahme auf die Besonderheiten der Jagd ein Zeitraum von längstens 3 Stunden zur Verfügung steht, die volle Ausnützung dieses Zeitraums kann allerdings je nach Situation bereits den Verderb des Stückes bewirkt haben. Wenn es die Witterungsund Lichtverhältnisse erlauben, sollte das erlegte Stück an Ort und Stelle aufgebrochen werden, andernfalls ist ein rasches Verbringen in eine gut beleuchtete Wildkammer anzustreben und das Ausweiden dort – oft unter deutlich günstigeren Umständen – vorzunehmen. Bei besonders starken Stücken oder bei schwieriger Bringung sind immer Kompromisse zu schließen. Dennoch sollte man versuchen, der optimalen Vorgangsweise möglichst nahe zu kommen. Wenn Schwierigkeiten bezüglich der Wildbretversorgung zu erwarten sind, muss eben durch entsprechende Ausrüstung (Taschen- bzw. Stirnlampen, Fliegennetze, Stricke, Fleischhaken usw.) vorgesorgt werden. Sollte durch widrige Umstände keine befriedigende Lösung erreicht werden, so muss zur Kenntnis genommen werden, dass das Wildbret keinesfalls an OPTIMALE AUSRÜSTUNG ❖mindestens ein (besser zwei) scharfes, ausreichend großes, gut zu reinigendes, desinfizierbares Messer ❖Säge oder Aufbrech-Zange ❖Schnur und Strick ❖Fleischhaken ❖Kunststoffplane ❖Wasser in Trinkwasserqualität ❖Kunststoffbeutel ❖Wildwanne ❖Insektenschutznetz ❖Taschenlampe, Stirnlampe ❖Einweghandschuhe, eventuell Einwegschürze ❖Wildbret-Bescheinigung bzw. Wildbret-Anhänger (Gemeinsame Erklärung) 10 Eine vollständige und gute Ausrüstung erleichtert die Arbeit sehr! Fotos: Österreichs Weidwerk andere Personen als Lebensmittel weitergegeben (in Verkehr gebracht) werden darf (weder über Verkauf noch als Geschenk). Auf Sauberkeit achten Im Hinblick auf die Beurteilung des Wildbrets nach den gesetzlichen Bestimmungen (EG-Recht bzw. Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung) ist es unabdingbar, die beim Aufbrechen oder Ausweiden entfernten Organe sorgfältig zu untersuchen und, soweit erforderlich, in sauberen Behältnissen oder Kunststoffbeuteln so lange sicherzustellen, wie es für eine gesetzeskonforme Untersuchung erforderlich ist. Im Laufe der Geschichte der Jagd haben sich verschiedene Methoden, teils regional stark unterschiedlich, als „Tradition“ ausgebildet. So wichtig das Erhalten von Traditionen in verschiedenen Bereichen ist, so wichtig ist es auch, den aktuellen Erkenntnissen der Lebensmittelhygiene und den neuen gesetzlichen Anforderungen Rechnung zu tragen. Der Grundgedanke dabei ist, die zu entfernenden Organe von der Zunge (Lecker) ausgehend bis zum After (Weidloch) tunlichst in einem zusammenhängenden Stück zu entnehmen. Das Ausweiden kann am liegenden als auch am hängenden Wild erfolgen. In vielen Revieren wird es möglich sein, das Wild vom Boden entfernt auszuweiden, um Verschmutzungen durch Erdreich zu vermeiden. Dazu können die Tiere auf einen Schragen oder auch Kfz-Heckträger gelegt oder an einer Querstange, einer schräggestellten Leiter usw. (an der Trophäe, dem Kiefer, an Vorder- oder Hinterläufen) aufgehängt werden. Die einfachste und ohne besondere Vorrichtungen anwendbare Variante soll nachfolgend beschrieben werden. Dabei ist das Wild in eine feste, stabile Rückenlage zu bringen. Günstig wäre es, eine saubere Plane als Unterlage zu verwenden. Zumindest muss eine saubere Ablage für Aufbrechwerkzeuge (Messer, Säge usw.) bzw. für die Jagd in Tirol 11/2013 1 An der Kinnspitze wird mit dem Aufschärfen des Trägers begonnen. 5 Lecker, Drossel und Schlund … 2 Die Decke wird bis zum Unterhautbindegewebe durchtrennt. 6 … werden bis zum Brusteingang freigelegt. Fachartikel 3 Wichtig ist ein gut geschärftes Messer mit geeigneter Spitze. 7 Brunftrute und Kurzwildbret… 4 Sauberer Schnitt von der Kinnspitze bis zum Weidloch 8 … werden ausgelöst und nach hinten gezogen. Fachartikel 9 10 Schnitt genau im Schenkelspalt bis zum Knochen Das Schloss kann mit dem Messer durchtrennt werden 13 14 Die Läufe werden unter leichtem Druck aufgespreizt MAXIMALE FRISTEN ❖Ausweiden (Aufbrechen) von Großwild ehestmöglich, jedoch innerhalb von 3 Stunden. ❖Untersuchung durch die „kundige Person“ binnen 36 Stunden ❖Die Vermarktung hat binnen 7 Tagen nach dem Erlegen zu erfolgen. Lagerung von Großwild in der Decke/Schwarte: ❖ Direktvermarktung: (-1° C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung (gesetzlich geregelt). ❖ bei Abgabe an den Wildbretgroßhandel: (-1°C) bis +7° C ➡ 7 Tage ab Erlegung (empfohlen im Sinne der guten Hygienepraxis). 12 Eine handliche Knochensäge erleichtert das Aufbrechen. 15 Blase, Harnröhre und Weiddarm werden freigelegt entnommenen Organe zur Verfügung stehen (Kunststoffplane, sauberer Kübel usw.). Während des gesamten Aufbrechvorgangs ist darauf zu achten, dass immer die „reine Hand“ 12 11 16 Oberhalt des Weidloches erfolgt ein Schnitt quer das Messer führt und die „unreine Hand“ die Decke fasst. Wird die reine Hand oder das Messer oder beides verschmutzt, so sind Messer (zu wechseln) und Hand (Hände) mit Wasser zu waschen. Da unter Praxisbedingungen ein Reinigen der Hände oft nicht möglich ist, sind Einweghandschuhe, die leicht zu wechseln sind, sehr zu empfehlen – dies gilt besonders dann, wenn der Brunftfleck oder Präputialbeutel umschnitten wird! Arbeitsablauf 1. Aufschärfen des Trägers (1–6) Man beginnt nach Möglichkeit an der Kinnspitze und schärft die Decke entlang der gedachten Mittellinie an der Körperunterseite auf (Messerrücken zeigt dabei zum Tierkörper). Es ist zweckmäßig, den Schnitt gleich bis zum After (Weidloch) fortzuführen, wobei bei männlichen Stücken Penis und Hodensack (Brunftrute und Kurzwildbret) auf einer Seite umschnitten werden. Die Schnitttiefe ist so zu wählen, Fotos: Österreichs Weidwerk Mit der Aufbrechzange muss man weniger Kraft anwenden. Unter Zug wird der Enddarm kreisförmig umschnitten dass zunächst nur die Haut (Decke) bis zum Unterhautbindegewebe durchtrennt wird und darunter liegende Strukturen noch unverletzt bleiben. Danach werden Luftröhre (Drossel) und Speiseröhre (Schlund) freipräpariert und die Zunge (Lecker) vom Unterkiefer ausgelöst. Lecker, Drossel und Schlund werden nun unter Zug gehalten und mit dem Messer bis zum Brusteingang freigeschnitten, wobei im Kehlkopfbereich die Zungenbeine ein gewisses Hindernis darstellen können, die aber in der Regel leicht zu durchtrennen sind. 2. Ablösen von Brunftrute und Kurzwildbret (7–8) Ausgehend von dem bereits vorgelegten Schnitt in der Mittellinie wird die mit einer Hand umfasste und abgehobene Brunftrute sowie in der Folge das Kurzwildbret durch einen zum ersten Schnitt parallel verlaufenden zweiten Schnitt bis zum Weidloch abgeschärft und nach hinten abgelegt. Die Hoden (Brunftkugeln) sind mit der Hand Jagd in Tirol 11/2013 von der Decke abzutrennen und auf Veränderungen zu untersuchen, nötigenfalls später mit dem Messer anzuschärfen. – Der abgeschärfte Lappen hängt nun nur mehr an den in die Bauchhöhle führenden Samensträngen. Unter kräftigem Zug, um sie möglichst weit aus dem Becken herauszuziehen, werden sie abgeschnitten. Um eine Kontamination des Fleisches mit Geruchsstoffen zu vermeiden, wird der Brunftfleck (ggf. beim Rot- und Damhirsch, beim Widder, Gamsbock und Keiler) mit der Brunftrute schon vor dem Anlegen des Hautschnittes (Punkt 1) großzügig entfernt. Bei weiblichem Wild sind die Milchdrüsen (Gesäuge), sofern sie Milch enthalten, wegzuschneiden. 3. Öffnen des Schlosses oder Ringeln des Weidlochs (9–16) Das sogenannte Schloss, die Beckensymphyse bzw. Schambeinfuge, wird vorgefunden, indem man vorsichtig einen Schnitt genau in der Körperlängsachse zwischen die Muskelpartien des Schenkelspaltes setzt, bis man auf den Knochen stößt. Die Beckensymphyse ist dann als mehr oder minder ausgeprägte kammartige Struktur zu erkennen, die bei Jungwild oder bei schwächeren Stücken durchaus mit einem Messer durchtrennt werden kann. Besser ist es, die Beckensymphyse mittels einer Zange oder Säge zu durchtrennen. Danach – nach entsprechendem Aufspreizen – können Blase, NEUE AUFLAGE Neues Fachbuch: Wildbret-Hygiene Das Buch zur Guten Hygienepraxis bei Wild Autoren: Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer, Dr. Peter Paulsen, Dr. Peter Lebersorger, Hans-Friedemann Zedka Format: 16,5×23,5 cm, Hardcover, 256 Seiten, mehr als 218 Farbfotos 16 Tabellen/Grafiken. Fachartikel Harnröhre und Enddarm durch vorsichtiges Umschneiden freigelegt werden. Das Öffnen des Schlosses erfordert Geschick, gute Arbeitsverhältnisse und geeignetes Werkzeug. Wird es schlampig bzw. schlecht gemacht, können wertvolle Fleischteile des Schlögels in Mitleidenschaft gezogen werden. Im Zweifelsfall sollte daher das Öffnen des Schlosses erst unter den guten Bedingungen einer Wildkammer, Wildsammelstelle bzw. Kühleinrichtung erfolgen und zunächst dem Ringeln des Weidlochs der Vorzug gegeben werden. Beim Ringeln wird das Weidloch mit einem scharfen Messer (mit schmaler Klinge) umschärft. Am besten erfolgt das, indem man die Decke knapp oberhalb des Weidlochs mittels eines kurzen Querschnittes durchtrennt und dann unter leichtem Zug den Darm bis tief in das Becken hinein ringförmig umschneidet. Dabei ist darauf zu achten, dass der Enddarm nicht verletzt wird. Sollten Blase oder Harnröhre verletzt werden, so kann der Harn abfließen, ohne das Wildbret zu verschmutzen. ■ Teil 2 folgt in der nächsten Ausgabe Seit Jahrzehnten beschäftigt sich Thalhammer Wildfutter mit der Herstellung von © 2013 – Herausgegeben von der Zentralstelle Österr. Landesjagdverbände. ISBN 978-3-9501873-8-0 € 26,5. Auflage 2013. Vollkommen neu bearbeitete Darstellung des umfassenden Themenbereiches Wildbret-Hygiene auf Basis des „Hygienepakets“ der EU, aktualisiert hinsichtlich der neuen Gesetze und Rechtsvorschriften. Mit spezieller Berücksichtigung der neuen „Bescheinigung für Wildkörper“ und der vorgeschriebenen Dokumentationen. Aufbereitet als modernes Lehrbuch und Nachschlagewerk. Spezielle Berücksichtigung der aktuellen Wildkrankheiten. Mit aussagestarken „Step-by-step“-Fotoserien zum Aufbrechen und Ausweiden. Zur Verwendung sowohl für die Jungjäger-Ausbildung als auch für die Schulung der „kundigen Personen“ sowie für deren Weiterbildung auf Basis der gültigen Gesetze. Inhaltsübersicht: Rechtliche Grundlagen / Lebensmittel-Sicherheit / Wildfleisch – Wildbret / Mikrobiologie und Hygiene / Anatomie und Physiologie / Jagdmethode und Trefferlage / Untersuchungs-Schema / Untersuchung vor dem Erlegen / Aufbrechen – Ausweiden / Untersuchung beim Aufbrechen (Ausweiden) / Untersuchung am erlegten Wild / Eigenkontrolle, Selbstevaluierung, Checklisten / Wildkrankheiten / Übersichtstabellen Wildkrankheiten / Spezielle Untersuchung / Kühlraum für Wild in der Decke / Transport – Lagerung / Fleischuntersuchung – Kennzeichnung / HACCP und Risikoanalyse / Trichinen-Untersuchung / Wichtige Adressen / Index Erhältlich bei den Landesjagdverbänden Jagd in Tirol 11/2013 Zusammensetzung: 50 % Pellets und 50 % Müsli Brixnerstraße 4 | 6020 Innsbruck Tel. 0512/575154 oder 0664/1117418 Fax 0512/585489 [email protected] http://picasaweb.google.com/thalwild 13 Kolumne Wo sind meine Hirsche? W enn auch die hohen Abschüsse in den Vorjahren in den meisten Gebieten rein zahlenmäßig noch nicht sichtbar werden, so kann ich doch ein Lied vom veränderten Verhalten des Rotwildes singen, und dies lässt sich auf den vervielfachten Jagddruck zurückführen. Es steht vermehrt in jenen Revierteilen ein, die nur schwer bejagbar sind, und die Austrittszeiten verschieben sich mehr und mehr in die Dunkelheit und die Nacht. Kaum dass sie sich spüren ließen in den letzten Tagen, der viele Schnee hatte nicht geholfen. Nach dem Eiertanz zwischen Abspüren und Dreinspringen reifte die Erkenntnis, dass sie noch immer nicht da sind, die Hirsche. Sicher, die Be- Jagdzeiten in Tirol Männl. Rotwild Kl. I Männl. Rotwild Kl. II & III Weibl. Rotwild/Kälber und Schmalspießer Gamswild Gamswild in Osttirol Männl. Rehwild Kl. I & II Männl. Rehwild Kl. III Weibl. Rehwild & Kitze Steinwild Muffelwild Murmeltier Feld- und Alpenhase Dachs Haselhahn Alpenschneehuhn Stockente, Ringeltaube Fasan 01.08.–15.11. 01.08.–31.12. 01.06.–31.12. 01.08.–15.12. 01.08.–31.12. 01.06.–31.10. 01.06.–31.12. 01.06.–31.12. 01.08.–15.12. 01.08.–31.12. 15.08.–30.09. 01.10.–15.01. 15.07.–15.02. 15.09.–15.10. 15.11.–31.12. 01.10.–15.01. 01.10.–15.01. Ganzjährig bejagbar: Fuchs, Steinmarder, Iltis, Waschbär, Marderhund und Schwarzwild Folgende Wildarten sind ganzjährig zu schonen: Wolf, Braunbär, Baummarder, Luchs, Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht, Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe, Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe Auer- und Birkhahn: Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den ungeraden Jahren vom 15. April bis 15. Mai, Birkhahnen jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt auf maximal 15 Tage. 14 unruhigung in den letzten Monaten waren kolossal. Zwei Wochen vor und über die Dauer der gesamten Brunft und selbst jetzt bis zum Schnee sägten die Waldbesitzer, seilten Stämme auf, putzten und fuhren die Stämme ab. Holz sei eben Holz, erklärten sie, und das Wild habe genug Platz, um auszuweichen. Tat es auch, die stille Brunft bewies es. Sechs Reviere sind im Tal, es will mir nicht so recht in den Kopf, dass nur bei mir geschlägert wird. Unwägbarkeiten Auch das Jagdsystem, dem ich unterliege, ist nicht förderlich. Ein kleines Revier, unter 1000 ha, dem Zeitgeist folgend. Die Abschüsse sind samt und sonders vergeben, die Inhaber der Jagdkarten kennen kaum Zeitdruck, auch gehen die Trophäenträger vor, sie wollen für ihr Geld auch etwas auf die Decke legen. Das ist zutiefst menschlich, mündet aber nun eben darin, dass die Abschüsse des Kahlwildes immer mehr Richtung Jahresende wandern, bis sie dann, am Ende der Schusszeit, dem Personal aufgetragen werden. Also versuchte ich, dem alljährlichen Jahresende-Massaker dadurch zu entgehen, dass ich den „vorverlegten Schmaltierabschuss“ beantragte. Ein Griff ins Klo: die angereisten Jagdgäste berichteten freudestrahlend über ihren Anblick der Kolbenhirsche, die Tiere aber ließen sie, dieselben als „trächtig“ ansprechend, ziehen. Das Rotwild wiederum lernte aus seinen Begegnungen wie immer rasch, und nach den zwei Abschüssen in dieser Zeit schien sich der weibliche Teil des Bestandes in Luft aufzulösen. So konnte ich auch keinen wirklichen Vorsprung in der Erfüllung des Abschussplanes erzielen, allem intensiven Nachstellens zum Trotz. Dann die Brunft, motorsägenvereitelt, dem Holzpreis zum Opfer fallend. Wer schießt da schon auf ein Stück? Und gleich anschließend der alljährliche Schlechtwettereinbruch, der das Rotwild herunterdrückt, normalerweise. Ich renne mir die Füße wund, gleichwohl wissend, dass es nicht viel bringt. Aber Dienstpflicht und die Abschussvorgaben nötigen mich dazu. Denn nun wird wieder Schönwetter anbrechen, das abgebrunftete Wild wird aufziehen und die Bejagung erfolglos. Das alljährliche Wundermittel des Nachtabschusses, an- gewandt mit heftigem Widerwillen, muss wieder hervorgeholt werden, andernfalls wird irgendein Schreibtischstratege in seinem Strafbescheid vollmundig anführen, man habe nicht alles darangesetzt, den Abschuss zu erfüllen. Dabei spricht eigentlich alles gegen den Nachtabschuss. Wenn es nicht gelingt, in einer oder zwei Nächten den Abschuss zu erfüllen, treibt man sich das Wild selbst in die Nacht, die Beunruhigung in einer Zeit, in welcher Energie gespart werden muss, wirkt sich sicher nicht positiv auf die Wald-Wild-Situation aus und provoziert nachgerade Schäden in anderen Bereichen. Sicher scheint mir zu sein, dass wir mit den aufgezählten Brachialmethoden über kurz oder lang in einer Sackgasse landen werden. Schließlich jagen wir nicht wie die Großraubtiere, die nach dem Riss für Wochen verschwinden. Solange wir auf die Erlegung von einigen wenigen kapitalen Trophäenträgern und die Grundeigentümer auf die Erzielung höchstmöglicher Pachtund Holzerlöse fixiert bleiben, wird der Reduktionsabschuss immer schwerer werden. Alle übrigen Störungen des Wildes innerhalb seines Lebensraumes, wie Schwammerlsucher, Jogger, Biker, Paragleiter, etc. werden wir so und so nur äußerst schwer von ihrem Tun abhalten können Nun da ich mir wieder eine Nacht nach der anderen um die Ohren schlagen muss, um nur ja den Kahlwildabschuss zu erfüllen, fallen mir die ominösen Zeilen wieder ein: geschrieben von jemandem, der die Jagd von seinem Schreibtisch aus beurteilt. Er bedankte sich in seinem Schreiben „für die, wenn auch dürftige, Abschusserfüllung“. Wieder kommt mir die Galle hoch. Voll und ganz hinter der Rotwildreduktion stehend, ist mir klar, dass ich hier zum Hauptdarsteller werde, als Jäger. Ich fordere jedoch auch alle anderen auf, alles in ihrer Macht stehende dazu beizutragen, wie etwa größtmögliche Minimierung von Wild- und Jagdstörungen, Schaffung von besseren Jagdmöglichkeiten und insbesondere Rücksichtnahme von Forst- und Almwirtschaft auf die Jagdausübung. Immerhin ist es einzig der Jäger, der für die Nichterfüllung des Abschusses zur Rechenschaft gezogen wird, bis hin zu Strafen der Behörde. ■ OSKAR Jagd in Tirol 11/2013 Jubilare Ein Weidmannsheil den Jubilaren Die Tiroler Jäger gratulieren den W eidkameraden im November 2013 97 90 88 Zur Vollendung des 97. Lebensjahres: Dr. Fien Heinrich, D-Karlsruhe Zur Vollendung des 90. Lebensjahres: Flunger Bernhard, Mötz Zur Vollendung des 88. Lebensjahres: Eder Ferdinand, Hinterbrühl; Luxner Gottfried, Kitzbühel; Schürmann Hans, DRemscheid; Steiner Franz, Hart i. Z.; Weinhart Johann, Biberwier 87 86 Zur Vollendung des 87. Lebensjahres: Hausberger Johann, Niederndorferberg Zur Vollendung des 86. Lebensjahres: Bergmann Anton, Grafendorf; Franceschinel Irmgard, Schönberg 85 Zur Vollendung des 85. Lebensjahres: Binder Fritz, D-Holzgerlingen; Jenewein Josef, Gries a. Br.; Jordan Horst Dieter, DKassel; Leitner Johann, Reith i. Alpb.; KR Plattner Otto, Igls; Teissl Karl, Wattens 84 Zur Vollendung des 84. Lebensjahres: Krabacher Hugo, Karrösten; Ley Robert, D-Bad Münstereifel; Prugger Reinhold, I-Olang; Schöpf Anton, Obergurgl; Schösser Martin, Mayrhofen; Walder Franz, Außervillgraten 83 Zur Vollendung des 83. Lebensjahres: Adamer Wilhelm, Kufstein; Eggel Adolf, Telfs; Gartler Otto, Innsbruck; Geusgen Johannes, D-Frachen; Lorenz Walter, Kaisers; Moser Herbert, Innsbruck; Schiestl Albert, Schwendberg; Tabernig Ulrich, Schlaiten; Unterberger Albert, Gnadenwald 82 Zur Vollendung des 82. Lebensjahres: Brandtner Michael, Waidring; Buchhammer Walter, Kauns; Gspan Friedrich, Zirl; Oberdorfer Sepp, St. Johann i. T.; Rist Walter, Kufstein; Spiess Hans, Elbigenalp; Vorhofer Julius, Landeck 81 Zur Vollendung des 81. Lebensjahres: Binder Anneliese, Achenkirch; Friedle Othmar, Häselgehr; Moser Stefan, Kundl; Stolz Walter, Innsbruck; Dr. Wirtz Franz, D-Stolberg; Zeitler Johann, D-Berg 80 Zur Vollendung des 80. Lebensjahres: Dr. Comps Rene, CH-Luzern; Dörnenburg Ernst, D-Essen; Freudenberg von Löwis Harley, D-Weinheim-Bergstraße; Fuetsch Alois, Virgen; Gundolf Franz, Wenns; Pirchner Egon, Ötz; Pompeati Francesco, I-Trento (TN); Schweiger Robert, Zirl; Tröger Eduard, I-Laas; Zipperle Wolfgang, D-Ludwigsburg; Zoller Heinz, D-Ulm Jagd in Tirol 11/2013 79 Zur Vollendung des 79. Lebensjahres: Astl Leonhard, Wörgl; Barbist Karl, Wängle; Bortolotti Virgil, I-Sarnthein; Falkner Karl, Sölden; Hein Gerhard, D-Ölde; Hinderer Karl, D-Alfdorf-Burgholz; Knitel Ludwig, Holzgau; Lindner Hubert, Fritzens; Partl Andreas, Wenns; Renz Ernest, Marbach a. d. K.; Türk Leopold, Matrei a. Br. 78 Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Covi Günther, I-Bozen; Daxauer Balthasar, Walchsee; Ehrensberger Leonhard, Hopfgarten i. Br.; Feiersinger Martin, Brixlegg; Gomig Johann, Oberlienz; Hochholdinger Franz, Ebbs; Kohnen Karl-Josef, D-Ratingen; Dipl.Ing. Lockenmeyer Gerhard, D-Waakirchen; Lukschander Franz, Fieberbrunn; Perktold Remigius, Wattens; Persch Manfred, D-KleinWinternheim; Plattner Franz, Längenfeld; Rau Manfred, D-Mannheim 77 Zur Vollendung des 77. Lebensjahres: Appel Dieter, D-Günzburg; Aulabauer Karl, Grimmenstein; Büttiker Hermann, CH-Römerswil; Geisler Friedrich, Gerlos; Hanser Friedrich, Mayrhofen; Haslwanter Johann, Inzing; Dr. Keyl Werner, D-Ebenhausen; Krimbacher Hubert, Westendorf; Maier Josef, D-BibertalAnhofen; Mair Anton, Faggen; Mayr Johann, St. Johann i. T.; Peters Ulrich, D-Tübingen; Dr. Pfeiffer Peter, D-Limburgerhof; Dipl.-Ing. Plank-Jauk Adelheid, Thaur; Poberschnigg Hans, Heiterwang; Prem Josef, Wattens; Rothfuss Georg, D-Sonthofen; Steinmann Walter, D-Bispingen 76 Zur Vollendung des 76. Lebensjahres: Erhart Georg, Scheffau a. w. K.; Dr. Fischer Christian, D-Rottach-Egern; Kathrein Karl, Wenns; Koller Johann, Kufstein; Kraler Hermann, Heinfels; Lahner Hubert, I-Bruneck; Medwed Walter, Schwaz; Mag. art. Dipl.-Ing. Nasrallah Fouad, Baden; Dr. Ravas Karl, Muthmannsdorf; Schöner Michael, D-München; Senfter Josef, Innervillgraten; Somweber Engelbert, Ehrwald; Spirk Heinrich, Zirl; Steinhoff Bruno, D-Westerstede; Dr. Steurer Reinhold, Mils; Unterweger Hermann, Thal-Assling; Wigge Josef, D-Bestwig-Herninghausen; Zanier Ernst, Kufstein 75 Zur Vollendung des 75. Lebensjahres: Bartel Hannes, Biberwier; Berger Adolf, St. Anton a. A.; Dipl.-Ing. Bruckmüller Helmut, Birnstein; Deisenberger Othmar, Zams; Dengg Hans, Fügenberg; Erhart Erwin, Fließ; File Konrad, Pfunds; Häfele Georg, Völs; Hilpold Olaf, Innsbruck; Hofer Andreas, I-Gais; Kolednik Georg, Ötztal Bahnhof; Ing. Loos Herbert, Kundl; WM Mangweth Emil, Nauders; Pfandl Josef, Wörgl; Schafleitner Matthias, Zell a. M.; Dr. Scheiring Herbert, Telfs; Ing. Stuefer Albert, Neustift; Trixl Johann, Hochfilzen; Unterberger Josef, Maurach a. A. 70 Zur Vollendung des 70. Lebensjahres: Erhard Anton, Fulpmes; Fasser Fridolin, Lermoos; Haidacher Peter, Rüschlikon; Ing. Hartl Josef, Oberneukirchen; Heizer Karl Heinrich, D-Landshut; Univ.-Prof. Dr. Jud Waldemar, Graz; Prantl-Gufler Annemarie, Stams; Spiss Walter, Strengen; Stecher Clemens Mathias, CH-Klosters; Dipl.-Ing. Weinhold Karl, D-Kreuth; Westreicher Theodor, Pfunds; Wörle Anton, Telfs; Würtl Stefan, Fieberbrunn 65 Zur Vollendung des 65. Lebensjahres: Alber Norbert, St. Anton a. A.; Bay Claus-Jürgen, D-Dierdorf; Blaickner Josef, Langkampfen; Franziscus Men, CH-Guarda; Ing. Gallhuber Leopold, Pill; Gruber Franz, Stumm; Kapeller Karl, Matrei a. Br.; Kätzler Johann, Lähn; Dr. Keitel Klaus, D-Albruck; Krämmel Reinhold, D-Dietramszell; Lechner Rudolf, DBuchbach; Ledermair Kurt, Münster; Leiter Karl Abfaltersbach; Dr. Loserth Erich, D-Zangberg; Lublasser Friedrich, St. Johann i. W.; Mannhart Peter, CH-Arosa; Martini Klaus, D-Nagold Emmingen; Moigg Ferdinand, Mayrhofen; Nadler Werner, D-Pfullendorf; Pamminger Kurt, St. Marien; Pimmingsdorfer Ernst, Riedau; WM Pinzger Egon, Pfunds; Prantl Anton, Haiming; Schleicher Hubert, Thening; Schulenkorf Edgar, D-Arnsberg; Steinhauser Johann, Bremgarten b. B.; Striessnig Volkmar, Ollersbach/Schönfeld; Treichl Hans, Kirchberg i. T.; Unterbrunner Martin, Schwendberg; Wanner Helmut, Mieming; Wegscheider Johann, Oberperfuss; Weinberger Franz, Rietz; Wienerroither Hermann, Unterach; Wopfner Manfred, Oberndorf i. T. 60 Zur Vollendung des 60. Lebensjahres: Aman George, CH-Zürich; Blümel Gottfried, Telfs; Desch Michael, Jenbach; Dorer Johann, Prägraten; Ebner Franz, Lienz; Egger Gottfried, Hippach; Fankhauser Georg, Finkenberg; Dr. Freistühler Joachim, D-Bochum; Friebel Herta, D-Sauerlach; Fürhapter Josef, Außervillgraten; Gliber Andreas, Lienz; Groder Josef, Kals a. Gr.; Gruber Andreas, Kaltenbach; Heilmaier Ludwig, Fritzens; Hundegger Oswald, Absam; Kuplwieser Robert, D-Wallgau; Lemm Renato, CH-Stallikon; Mattel Albert, F-Kutzenhausen; Merk Heinz-Dieter, D-Weißenhorn; Mühlbacher Johann, Fieberbrunn; Pelz Karl, D-Siegburg; Pfeifer Siegfried, I-Völs am Schlern; Ing. Resl Anton, Innsbruck; Salchner Josef, Fritzens; Sallrigler Gerhard, Hopfgarten i. Br.; Schimböck Wolfgang, Linz; Stanger Regina, Innsbruck; Dipl.Ing. Tausendpfund Gerhard, D-Regensburg; Von Preysing Georg, D-Gmund; Wettstein Monika, CH-Herrliberg; Dr. Wiegel Bernhard, DStraubing; Wolf Rudolf, Wattenberg 15 Reportage Mitteilungen der Geschäftsstelle Geschäftsstelle 6020 Innsbruck, Adamgasse 7a Telefon: 0512 / 57 10 93 oder Mobil: 0664 / 97 50 806 Fax: 0512 / 57 10 93-15 E-Mail: [email protected] und [email protected] www.tjv.or.at Bürozeiten: Von Montag bis Donnerstag jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr In der Geschäftsstelle erhältlich: ❖DVD „Im Bann dieser Berge“ (€ 35,00 zzgl. Versandgebühren) ❖Buch „Der Bergjäger“ (€ 26,90) ❖Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00) ❖Verbandsabzeichen für den Hut als Anstecknadel ❖Jagderlaubnisscheinvordrucke ❖Wildbretanhänger ❖Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm (€ 7,50) ❖Autoaufkleber ❖Musterpachtverträge Rechtsberatung: Nach telefonischer Voranmeldung (0512 / 57 10 93) können kurzfristig Termine mit unserem Rechtsreferenten vereinbart werden. Kostenlose Servicehotline: Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass die Geschäftsstelle des Tiroler Jägerverbandes auch unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/244177 erreichbar ist! 16 Abschussstatistik Österreich/Jagdjahr 2012/13 Starker Anstieg der Abschüsse I m Jagdjahr 2012/13 lag die Gesamtzahl der Abschüsse mit 889.000 um 8,0 % über dem Wert der letzten Saison, wobei die Stückzahl an Haarwild (+12,1 % auf 679.000 Stück) deutlich anstieg, während sie beim Federwild zurückging (-3,6 % auf 210.000 Stück). Haarwildabschuss: deutliche Zuwächse sowohl beim Schalenals auch beim Niederwild Insgesamt wurden im abgelaufenen Jagdjahr 416.000 Stück (+12,3 %) an Schalenwild erlegt, darunter 282.000 Stück Rehwild (+4,4 %), 59.000 Stück Rotwild (+20,8 %), 49.700 Stück Schwarzwild (+88,5 %) und 20.700 Stück Gamswild (-3,0 %). An Niederwild (+11,9 % auf 263.000 Stück) blieben unter anderem 126.000 Hasen (+4,5 %), 69.900 Füchse (+24,4 %), 24.700 Marder (+14,5 %) und 17.400 Wiesel (+25,3 %) auf der Strecke. Abschüsse von Federwild weiter rückläufig Bei der zahlenmäßig bedeutendsten Gruppe des Federwilds, den Fasanen, ergaben 104.000 Abschüsse ein Minus von 6,6 %. Auch Wildenten mit 73.200 Stück (-1,0 %), Schnepfen mit 3.100 Stück (-2,1 %), Wildgänse mit 2.200 Stück (-6,1 %) und Blässhühner mit 877 Stück (-17,8 %) verzeichneten ein solches, während die Anzahl der Abschüsse bei Wildtauben auf 17.400 Stück (+4,6 %) und Rebhühner auf 7.100 Stück (+0,3 %) anstiegen. Fallwild: leichter Anstieg an Verlusten Neben den Wildabschüssen kommt es auch stets zu Wildverlusten durch den Straßenverkehr, ungünstige Witterungsverhältnisse oder Krankheit. Für das Jagdjahr 2012/2013 wurden insgesamt 134.000 solcher Verluste gemeldet, um 2,6 % mehr als zuletzt. Hier- bei fielen allein dem Straßenverkehr unter anderem 38.700 Stück Rehwild (+8,0 %), 24.300 Hasen (-1,8 %) und 8.800 Fasane (-3,3 %) zum Opfer. Jagdschutzorgane, Jagdkarten Bundesweit übten 20.100 Jagdschutzorgane, davon 639 Berufsjägerinnen und Berufsjäger (-11,5 %) sowie 19.400 sonstige Jagdschutzorgane (-0,8 %) ihren Dienst in den Revieren aus. Die Anzahl der insgesamt gültigen Jahresjagdkarten erhöhte sich mit 126.000 Stück (+2,7 %) geringfügig. Darüber hinaus wurden 11.900 Jagdgastkarten (+0,6 %) ausgegeben. Methodische Hinweise Die Statistik Austria erstellt jährlich eine bundesweite Jagdstatistik. Hierzu werden die von den Bezirksverwaltungsbehörden bzw. Landesjagdverbänden ermittelten Regionaldaten eingeholt, aufbereitet und letztendlich umfassend publiziert. In Folge fließen diese Ergebnisse in weiterführende Berechnungen ein, etwa im Bereich der Versorgungsbilanz oder der Gesamtrechnung. Das gesamte Jagdwesen ist durch Landesgesetze geregelt, die das jeweilige „Jagdjahr“ regional unterschiedlich abgrenzen. In Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Wien entspricht es dem Kalenderjahr, im Burgenland währt es vom 1. Februar bis 31. Jänner und in den übrigen vier Bundesländern vom 1. April bis 31. März. ■ Weidmannsruh unseren Weidkameraden Ing. Richard Fritz Innsbruck, 68 Jahre R.I.P. Öfner Sigmund Seefeld, 66 Jahre Jagd in Tirol 11/2013 Mitteilungen der Geschäftsstelle Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh- und Gamswild) nach Bundesländern Haarwild Bundesländer Rotwild Hirsche Tiere Rehwild Kälber insg. Böcke Geißen Gamswild Kitze insg. Böcke Geißen Kitze insg. 260 357 334 951 6.036 5.058 5.265 16.359 - - - - Kärnten 3.198 4.417 3.793 11.408 9.239 9.247 5.712 24.198 1.551 1.593 495 3.639 Niederösterreich 2.262 3.281 2.954 8.497 29.206 23.981 23.693 76.880 573 484 342 1.399 913 1.641 1.321 3.875 24.625 26.571 27.207 78.403 739 602 263 1.604 1.792 2.798 2.103 6.693 5.309 5.397 3.295 14.001 1.206 1.147 299 2.652 Burgenland Oberösterreich Salzburg Steiermark 3.578 5.749 4.765 14.092 19.703 16.705 14.250 50.658 1.353 1.133 423 2.909 Tirol 3.165 4.146 2.918 10.229 5.853 6.436 3.063 15.352 3.227 3.456 758 7.441 886 1.361 968 3.215 1.919 2.255 1.730 5.904 515 456 95 1.066 15 25 34 74 154 126 67 347 - - - - Österreich 2012/13 16.069 23.775 19.190 59.034 102.044 95.776 84.282 282.102 9.164 8.871 2.675 20.710 Österreich 2011/12 14.021 19.201 15.656 48.878 101.004 89.738 79.355 270.097 9.654 9.098 2.608 21.360 Vorarlberg Wien Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Muffel-, Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern Haarwild Muffelwild Bundesländer Widder Sikawild Schafe Lämmer insg. Hirsche Tiere Damwild Kälber insg. Hirsche Tiere Schwarzwild Steinwild Kälber insg. Böcke Geißen Kitze insg. insg. Burgenland 61 79 78 218 - - - - 30 25 26 81 - - - - Kärnten 92 99 93 284 - - - - 17 19 - 36 17 17 1 35 570 289 390 296 975 166 205 233 604 151 158 122 431 4 2 6 12 31.593 Niederösterreich 12.566 27 33 13 73 2 1 3 6 4 10 2 16 - - 1 1 2.251 Salzburg 103 169 72 344 - - - - 7 13 6 26 8 5 1 14 28 Steiermark 115 216 146 477 - - - - 48 30 19 97 26 24 4 54 2.081 37 43 36 116 - - - - - - - - 114 107 21 242 17 - - - - - - - - 1 1 - 2 39 29 - 68 12 Oberösterreich Tirol Vorarlberg 11 7 8 26 - - - - 4 14 5 23 - - - - 616 Österreich 2012/13 735 1.036 742 2.513 168 206 236 610 262 270 180 712 208 184 34 426 49.734 Österreich 2011/12 667 849 568 2.084 166 177 221 564 232 214 164 610 219 168 23 410 26.380 Wien Wildabschuss 2012/2013: Haarwild (Hasen, Dachse, Füchse etc.) nach Bundesländern Bundesländer Burgenland Haarwild Hasen Wildkaninchen 18.566 Murmeltiere Dachse 545 - Füchse 675 Marder Wiesel 4.893 1.813 Iltisse 3.028 866 868 - 822 416 7.874 1.642 11 258 Niederösterreich 63.739 1.737 2 4.250 24.170 9.091 12.647 1.695 Oberösterreich 34.313 1 3 1.617 10.071 4.683 903 991 Kärnten Salzburg 2.964 - 1.600 455 3.876 1.004 270 129 Steiermark 4.607 12 250 1.102 10.206 5.193 466 2.395 Tirol 719 - 4.115 436 6.151 1.028 - 26 Vorarlberg 166 - 560 305 2.516 162 39 3 Wien 178 - - 36 189 37 18 11 Österreich 2012/13 126.120 2.295 7.352 9.292 69.946 24.653 17.382 6.374 Österreich 2011/12 120.738 2.077 7.465 7.789 56.219 21.536 13.874 5.794 Jagd in Tirol 11/2013 Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013 17 Mitteilungen der Geschäftsstelle Wildabschuss 2012/2013: Federwild nach Bundesländern Bundesländer Burgenland Kärnten F ederwild Fasane Rebhühner Schnepfen Wildtauben Wildenten Wildgänse Blässhühner Auerwild Birkwild Haselwild 24.951 5.950 903 2.345 19.655 1.910 182 - - - 1.030 82 175 874 2.655 7 213 85 246 52 Niederösterreich 35.663 955 698 3.557 16.107 56 67 6 - 15 Oberösterreich 28.451 100 741 7.146 22.573 158 117 - 42 3 688 - 75 298 3.891 12 155 84 398 - 12.706 25 490 3.046 7.372 10 82 124 241 69 2 - - 11 284 63 - - 531 16 Salzburg Steiermark Tirol Vorarlberg 163 - - 124 606 - 61 - 93 - Wien 211 11 4 41 63 - - - - - Österreich 2012/13 103.865 7.123 3.086 17.442 73.206 2.216 877 299 1.551 155 Österreich 2011/12 111.215 7.102 3.153 16.667 73.967 2.361 1.067 426 1.489 142 Fallwild 2012/2013: Haarwild (Rot-, Reh-, Gams- und Muffelwild) nach Bundesländern H aarwild Rotwild Bundesländer Rehwild davon Insgesamt Gamswild davon Muffelwild davon davon Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste 5.111 3.613 1.498 - - - 7 - 7 Straßen verkehr sonstige Verluste 50 23 27 Kärnten 314 114 200 4.573 2.420 2.153 75 2 73 12 1 11 Niederösterreich 387 89 298 22.598 14.822 7.776 218 9 209 43 4 39 57 17 40 12.081 7.936 4.145 190 - 190 - - - Burgenland Oberösterreich Salzburg 288 26 262 3.164 1.259 1.905 554 3 551 12 - 12 Steiermark 588 43 545 15.244 7.467 7.777 510 13 497 23 3 20 Tirol 591 121 470 3.025 959 2.066 1.253 10 1.243 14 - 14 64 8 56 344 167 177 109 - 109 - - - 7 - 7 160 95 65 - - - 5 - 5 Vorarlberg Wien Österreich 2012/13 2.346 441 1.905 66.300 38.738 27.562 2.909 37 2.872 116 8 108 Österreich 2011/12 2.164 445 1.719 64.701 35.865 28.836 1.615 22 1.593 106 26 80 Fallwild 2012/2013: Haarwild (Sika-, Dam-, Stein- und Schwarzwild) nach Bundesländern Haarwild Sikawild Bundesländer Insgesamt Burgenland Kärnten Niederösterreich Oberösterreich Damwild davon - Steinwild davon Straßen verkehr sonstige Verluste - - Schwarzwild davon davon Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste Insgesamt Straßen verkehr sonstige Verluste 8 8 - - - - 283 163 120 - - - 3 3 - 6 - 6 13 7 6 15 12 3 36 32 4 - - - 988 599 389 - - - 1 1 - - - - 41 29 12 Salzburg - - - 1 1 - 18 1 17 1 1 - Steiermark - - - 5 - 5 24 - 24 69 43 26 Tirol - - - - - - 90 - 90 - - - Vorarlberg - - - - - - 9 - 9 - - - Wien - - - 6 - 6 - - - 29 7 22 15 12 3 60 45 15 147 1 146 1.424 849 575 9 2 7 36 28 8 64 2 62 802 506 296 Österreich 2012/13 Österreich 2011/12 18 Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013 Jagd in Tirol 11/2013 Mitteilungen der Geschäftsstelle Jagdschutzorgane und Jagdkarten 2012/2013 Bundesländer Burgenland Jagdgebiete jagdschutzorgane hauptamtl. sonstige Gültige Jahresjagdkarten Ausgegebene Jagdgastkarten 486 15 1.181 6.507 2.053 Kärnten 1.713 45 1.715 12.084 1.804 Niederösterreich 3.304 84 6.264 35.979 2.141 921 46 3.075 18.765 985 Salzburg 1.056 61 1.283 9.243 1.362 Steiermark 2.562 194 4.133 23.344 1.110 Tirol 1.273 127 1.397 16.260 1.781 490 31 342 2.842 484 Oberösterreich Vorarlberg Wien 31 36 30 1.354 225 Österreich 2012/13 11.836 639 19.420 126.378 11.945 Österreich 2011/12 11.824 722 19.578 123.098 11.874 Quelle: STATISTIK AUSTRIA, Jagdstatistik, erstellt am 11.10.2013 35. Österreichisches Jägerschaftsschießen 2013 D as österreichische Jägerschaftsschießen ist ein Mannschaftsbewerb, jeder Landesjagdverband entsendet eine Mannschaft bestehend aus sechs Schützen. Die Mannschaft des Tiroler Jägerverbandes setzte sich aus folgenden Teilnehmern zusammen: ❖Franz Egger, Kufstein ❖Friederich Gaber, Tulfes ❖Johann Koller, Kufstein ❖Markus Osl, Langkampfen ❖Helmut Schwentner, Ebbs ❖Hubert Winkler, Mils (gleichzeitig Mannschaftsführer) Mannschaftsergebnis: Das österreichische Jägerschaftsschießen, veranstaltet vom Niederösterreichischen Landesjagdverband am 30. und 31. August 2013 in Wiener Neustadt, brachte folgendes Mannschaftsergebnis: 1. Niederösterreich (2.092 Punkte) 2. Burgenland (1.941 Punkte) 3. Steiermark (1.918 Punkte) 4. Kärnten (1.913 Punkte) 5. Wien (1.859 Punkte) 6. Oberösterreich (1.831 Punkte) 7. Salzburg (1.773 Punkte) 8. Vorarlberg (1.750 Punkte) 9. Tirol (1.606 Punkte) In der Wertung „Kugel“ belegte die Mannschaft des Tiroler Jägerverbandes vor Wien den 8. Rang und in der Wertung „Flinte“ den 9. Rang. Den Sieg in diesen beiden Jagd in Tirol 11/2013 Kategorien sicherte sich die Mannschaft des Niederösterreichischen Landesjagdverbandes. Traditionell wird beim Österr. Jägerschaftsschießen ein Mannschaftsführerbewerb ausgetragen, diesen gewann der Wiener Harald Brenner vor dem Salzburger Gerald Redl und dem Kärntner Heimo Wolte. Unser Mannschaftsführer Hubert Winkler belegte den 9. Rang. ■ hw BUCHTIPP Neues Fachbuch: KÖSTLICHES AUS DER GRABITZ-WILDKÜCHE € 14,95 Autoren: Magdalene und Wolfgang Grabitz Hardcover, 208 Seiten zahlr. farb. Abbildungen Format: 21 x 20 cm ISBN: 978-3-7888-1611-7 Bauernregeln November Über das gesamte Jahr verteilt gibt es sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten, die das Wetter aufgrund langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen Alltag vorhersagen, stimmen manchmal, manchmal aber auch nicht. Die Bauernregeln sind aber jedenfalls oft unterhaltsamer als die seriöse Wetterprognose. Und manchmal liegen beide Vorhersagen falsch. Bauernregeln im Novemer ❖Der Mai kommt so gezogen, wie der November verflogen. ❖ Wenn im November die Sterne stark leuchten, lässt dies auf bald viel Kälte deuten. ❖ Novemberdonner schafft guten Sommer. ❖ Friert im November zeitig das Wasser, dann ist´s im Januar umso nasser. ❖ Blühen im November die Bäume aufs Neu, währet der Winter bis zum Mai. ❖ Schneit´s im November gleich, so wird der Winter weich. Lostage im November 1. November: Schnee am Allerheiligentag selten lange liegen mag. 11. November: Schneit es über Martin ein, wird eine weiße Weihnacht sein. 15. November: Der heilige Leopold ist dem Altweibersommer hold. 25. November: Wie das Wetter um Kathrein, so wird’s den ganzen Winter sein. 30. November: Wenn es an Andreas schneit, der Schnee hundert Tage liegen bleibt. Quelle: www.wissenswertes.at 19 Mitteilungen der Geschäftsstelle Treffen Verjüngungsdynamik Forst und Jagd Verfahren zur Aufnahme der Verjüngungssituation – Der erste Schritt für einen gemeinsamen Weg? nenzulernen und die Stärken und Schwächen dieses Systems zu diskutieren. Ziel ist es, einen gemeinsamen Weg zu finden, um waldbaulich und jagdpraktisch schon frühzeitig handeln zu können, damit in Zukunft keine forstlichen Gutachten mehr erstellt werden müssen. Die Verjüngungsdynamik soll durch ein permanentes Monitoring den Handlungsbedarf in Gebieten mit gefährdetem Verjüngungsaufkommen rechtzeitig aufzeigen und forstliche wie jagdliche Ursachen berücksichtigen. Nach dem Begang wurde noch gemeinsam an einem Tisch viel diskutiert und erörtert und somit der erste Schritt für einen gemeinsamen Weg in die Zukunft gemacht. ■ A m 23. Juli 2013 und am 17. September 2013 trafen sich die Vertreter der Forstwirtschaft und des Tiroler Jägerverbandes für einen gemeinsamen Begang unterschiedlicher Verjüngungsflächen, um das neu entwickelte Verfahren der Verjüngungsdynamik und somit der Beurteilung des Wildeinflusses vor Ort ken- 13. Jägermesse im Wiener Stephansdom Zur traditionellen Jägermesse des Vereins „Grünes Kreuz“ im Wiener Stephansdom am 10.10.2013 kamen mehr als 1.000 Jäger und Freunde der Jagd. Die Festmesse zum jagdlichen Erntedank zelebrierte der Diözesanbischof der Diözese Gurk-Klagenfurt, Dr. Alois Schwarz, gemeinsam mit Dompfarrer Mag. Toni Faber. Aufgeführt wurde die „Kärntner Bildstöcklmesse für Hörner, Orgel und Gesang“, vorgetragen vom Bläserensemble Hörnerklang Alpe Adria und der Kärntner Singgemeinschaft in Wien unter Hornmeister Hans Peter Stinnig. Die musikalische Gesamtleitung lag in den Händen von Dommusicus Mag. Thomas Dolezal. Im Anschluss wurden unter Hornklängen der Jagdmusik Burg Seebenstein im Stephanisaal des Curhauses St. Stephan exquisite Wild-Spezialitäten und feine KamptalWeine gereicht. ■ hfz 20 Dipl.-Ing. Miriam Traube Sonnen- & Mondzeiten November 2013 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa So Mo Di Mi Do Fr Sa Sonne Aufg. Unterg. 07:00 16:55 07:01 16:54 07:03 16:52 07:04 16:51 07:06 16:49 07:08 16:48 07:09 16:46 07:11 16:45 07:12 16:44 07:14 16:42 07:15 16:41 07:17 16:40 07:19 16:38 07:20 16:37 07:22 16:36 07:23 16:35 07:25 16:34 07:26 16:33 07:28 16:32 07:29 16:31 07:31 16:30 07:32 16:29 07:33 16:28 07:35 16:27 07:36 16:27 07:38 16:26 07:39 16:25 07:40 16:24 07:42 16:24 07:43 16:23 Mond Aufg. Unterg. 04:24 15:45 05:35 16:16 06:47 16:52 08:00 17:36 09:09 18:27 10:13 19:27 11:08 20:34 11:55 21:46 12:34 22:59 13:08 13:38 00:02 14:06 01:23 14:32 02:33 15:00 03:43 15:30 04:50 16:03 05:57 16:39 07:00 17:20 07:59 18:07 08:53 18:58 09:42 19:53 10:24 20:50 11:00 21:50 11:33 22:51 12:01 23:53 12:27 12:52 00:57 13:17 02:03 13:44 03:11 14:12 04:22 14:45 Jagd in Tirol 11/2013 Aus den Bezirken Bezirk Reutte 6. Hegeschau der HGM Tannheimer Tal Nach der festlichen Hubertusfeier im Tal feiert nun die Hegegemeinschaft Tannheimer Tal vom 23. November bis 7. Dezember 2013 zum 6. Mal die sehr populäre und auch von „Nicht-Jägern“ gutbesuchte Hegeschau in der Raiffeisen-Galerie „Augenblick“. Die Eröffnug der Ausstellung findet am Freitag, dem 22. November 2013 um 19.00 Uhr (Höf 33, Tannheim) statt. Die Ausstellung ist täglich außer Montag von 17.00 bis 20.00 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Diese Ausstellung wird von den Jägern des Tannheimer Tals betreut, somit ist immer ein Experte für Fragen und ein geselliges Gespräch anwesend. Es wird Aufklärungsarbeit und Imagepflege über die Jagd, ihre Tradition und ihre Funktion geleistet, was für eine positive Darstellung der Jagd und der Arbeit der Jagdbeteiligten und Schutzorgane sorgen soll. Das Thema Jagd ist immer wieder umstritten gerade was in den Medien zu lesen, hören und sehen ist. Durch die Ausstellung erlebt man die Jagd und ihre Bedeutung (wirtschaftlich, ökologisch) für die Menschen im Tal und für unsere Naturlandschaft ganz nah. Prachtstücke der Natur sind für die Öffentlichkeit in der 6. Hegeschau in Tannheim im feinen Ambiente der Raiffeisen-Galerie „Augenblick“ zu sehen. Hegeringleiter Thomas Tschiderer und die gesamte Jägerschaft freuen sich auf reges Interesse. Thomas Tschiderer Vilser Jagd – gestern und heute Die Ausstellung wurde von den Jägern der beiden Vilser Jagdreviere Vils Ost und Vils West organisiert. In Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landesjagdschutzverein 1875 Bezirksgruppe Reutte und dem Museumsverein der Stadt Vils konnte die Veranstaltung am Freitag, 11.10., mit den Rittener Jagdhornbläsern aus Südtirol eröffnet werden. Landesjägermeister Anton Larcher kam zur Eröffnung ins Außerfern. Beim anschließenden „Jägerhuangart“ erfuhr der Landesjägermeister die Probleme von den Jägern aus erster Hand. Bei der Ausstellung wurden auf ca. 180 m² die Schalenwildarten von Tirol vorgestellt. Die Altersentwicklung der Tiere konnte man durch verschiedene Trophäen und Präparate erkennen. Auch sehr viele alte und abnorme Trophäen waren ausgestellt. Für Kinder gab es Tiere zum „Angreifen“. Viele Schulklassen nutzten das Angebot und waren sich von den Führungen durch die Jäger begeistert. Eine Sonderausstellung zeigte die Wiedereinbürgerung des Steinwildes in Tirol. Großformatige alte Fotos rundeten die Ausstellung ab. Die heimische Gastronomie lud zu kulinarischen Wildwochen ein. Als Rahmenprogramm traten Allgäuer und Tiroler Jagdhornbläsergruppen auf. Der Reinerlös der Veranstaltung ging an das Projekt des Alpenzoos zur Wiedereinbürgerung des Habichtskauzes. Reinhold Schrettl Bezirk Innsbruck-Stadt Ing. Richard Fritz ✝ Richard wurde 1945 als Sohn des Alt-BJM Erich Fritz geboren und ist mit der Jagd und mit Jagdhunden, denen zeitlebens seine große Liebe galt, aufgewachsen und verbunden gewesen. Seine besondere Zuneigung hatten die Jagdterrier. Seine Pirschen und sein jagdliches Tun führten ihn vom Ötztal über Inzing, über den Steinberg am Jagd in Tirol 11/2013 Reportage Rofan und weit über die Grenzen Tirols hinaus. Bis zuletzt war er an Jagden in der Steiermark und im Burgenland beteiligt und sehr engagiert. Aber auch im Ausland, besonders in Tschechien, war Richard als belesener und erfahrener Jäger bekannt und geschätzt. Im Tiroler Jägerverband diente er viele Jahre als Kassaprüfer, seine Meinung und sein Engagement wurden allseits anerkannt. Besonders fehlen wird er in unserer Kellerrunde – er war nicht nur Initiator und Motor dieser regelmäßigen Treffen vieler enger Jagdfreunde, sondern maßgebend für das Gelingen dieser geselligen Feier mit einem hohen jagdfachlichen Gedankenaustausch. Kaum vorzustellen, dass sein Platz in unseren Reihen künftig leer sein wird. Was uns bleibt, sind die Erinnerungen an einen lieben Menschen und seine Spuren, die er als Heger und Pfleger überall hinterlassen hat. Unsere Anteilnahme gilt seinen Angehörigen. Weidmannsruh und Weidmannsdank! Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher Landesjägermeister von Tirol Bezirk Schwaz Hubertusfeier Der Jagdverein Fügen-Zillertal lädt die Jägerschaft und die Bevölkerung zu seiner traditionellen Hubertusfeier am Samstag, den 9. November 2013 recht herzlich ein! Programm: › 17:30 Uhr Treffpunkt beim Hotel Sonne in Fügen › 17:45 Uhr Fackelzug mit Hubertushirsch durch Fügen bis zur Bubenburg › 18:00 Uhr Hubertusmesse im Innenhof der Bubenburg unter Mitwirkung der Bläsergruppe der BMK Fügen Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Im Anschluss an die Messe treffen wir uns zu einem gemütlichen Abend im Hotel Sonne „Hackeler“ in Fügen. Dr. Ekkehard Widmann 21 Veranstaltungen Reportage „Tag des Wildes“ in Innsbruck Bezirksjägermeisterin Mag. Arnold eröffnete gemeinsam mit dem Leiter des Forstamtes, Dipl.-Ing. Wildauer, den „Tag des Wildes“ in Innsbruck Bezirksjägermeisterin Mag. Fiona Arnold hatte den 19. Oktober 2013 zum „Tag des Wildes“ in der Landeshauptstadt ausgerufen und damit ein unübersehbares Zeichen für die Jagd in der urbanen Bevölkerung gesetzt. Kräftig unterstützt von den Innsbrucker Jagdpächtern erfolgte der Auftakt zu dieser ganztägigen Veranstaltung, die übrigens von der Forstabteilung der Stadt Innsbruck aktiv mitgetragen wurde (Wild und Wald!), am Innsbrucker Marktplatz mit zwei Jagdhornbläsergruppen, Jagdhundepräsentationen, Wildbretverkostungen und mit manchem anderen mehr. Motto: Innsbrucks Jägerschaft will sich vorstellen und über die Jagd aufklären, um damit vorrangig den Schutz des Wildes in einem nahezu „24-Stunden-Freizeitpark“ zu fördern – und das mit ehrlichen und authentischen Botschaften. Der Nachmittag war den Jagdpächtern und ihren Revieren vorbehalten: An fünf Stationen konnten sich zahlreiche Wanderer bei strahlendem Herbstwetter vor Ort über Wild, Wald und die Jagd informieren. Alles in allem ein bisher in der über 60-jährigen (städtischen) Geschichte des Tiroler Jägerverbandes einmaliger und nicht minder erfolgreicher Aktionstag. hw 22 Fotos: Julia Türtscher, Blickfang Jagd in Tirol 11/2013 Veranstaltungen | Vereine Bezirksversammlung Innsbruck-Land Am Donnerstag, dem 28. November 2013, findet um 19.00 Uhr im Gasthof Kranebitter Hof in Innsbruck die Bezirksversammlung der Jägerschaft des Bezirkes InnsbruckLand statt. Tagesordnung: 1.)Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2.)Totengedenken 3.)Bericht des Bezirksjägermeisters 4.)Kassabericht 5.)Bericht der Kassaprüfer 6.)Allfälliges Gemäß § 16 Abs. 4 der Satzungen des Tiroler Jägerverbandes ist die Bezirksversammlung bei Anwesenheit eines Viertels der Mitglieder beschlussfähig. Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Sofern die Beschlussfähigkeit nicht gegeben ist, ist nach § 9 Abs. 2 der Satzungen diese nach einer Wartezeit von einer halben Stunde ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder beschlussfähig. Bitte unbedingt gültige Jagdkarte mitbringen! Einladung zum Vortrag Der Bezirksjägermeiser Thomas Messner Ernst Rudigier Auf der Fährte Autorenlesung E. Rudigier „Auf der Fährte des Bergwildes“ Freitag, 22. November 2013, 19.30 Uhr, Eintritt: frei Tyrolia Buch · Papier Landeck Malser Straße 15 • www.tyrolia.at Schon zwei erfolgreiche Bücher hat Ernst Rudigier dem faszinierenden Thema „Jagd im Hochgebirge“ gewidmet. In seinem dritten Buch geht es um Gamsbrunft, winterliche Steinbockjagd, den Spielhahn, Berghirsche, das Auerwild, Murmeltiere ... Neben dem Jagd-Erlebnis finden sich in dem Buch auch kritische Betrachtungen zum Thema Jagd, Jäger und Jagdpolitik, die den Leser herausfordern, sich selbst Gedanken zu machen. Ernst Rudigier ist begeisterter Jäger und Naturbeobachter sowie LandesjägermeisterStellvertreter von Tirol. Im Leopold Stocker Verlag bereits erschienen: „Faszination Bergjagd“ und „Der Bergjäger“. Kaunertaler Jägerball Die Kaunertaler Jägerschaft lädt zum traditionellen Jägerball am Samstag, 9. November 2013 im Kaunertal Center ein. Einlass: ab 20:30 Uhr Eintritt: € 7,- (nur Abendkasse) Dresscode: Festliche Jagdkleidung, Tracht oder Dirndl Jagd in Tirol 11/2013 Die Realität über von Zecken übertragene Krankheiten in der EU Als Menschen, die sehr viel Zeit in der Natur verbringen, gehören Jäger, Jagdaufseher und andere Wildtiermanager zu einem Teil der Bevölkerung, der besonders dem Risiko von durch Zecken übertragenen Krankheiten ausgesetzt ist, darunter insbesondere die LymeKrankheit (Borreliose) und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Viele von uns wurden (oft) von Zecken gebissen und kennen Menschen, die sich aufgrund mit einer KrankSchon eines zweiBisses erfolgreiche Bücher hat heit infiziert haben, falls wir uns nicht demselbst faszinierenden ThemaJahr„Jagd im sogar infiziert haben. Letztes erkannte die Europäische Kommission gewidmet. In seinem dritten Buch ge die Bedeutung der von durch Zecken brunft, winterliche de übertragenen Krankheiten Steinbockjagd, an, indem sie diese zu der offiziellen Liste der KrankBerghirsche, das Auerwild, Murmelti heiten hinzufügte, die Ärzte in allen EUMitgliedstaaten gesetzlich Jagd-Erlebnis findenverpflichtet sich in dem Bu sind, den jeweiligen nationalen BehörBetrachtungen zum Thema Jagd, Jä den zu melden. Trotzdem unterscheidet Berichterstattung deutlich sich se diesich dendieLeser herausfordern, zwischen den verschiedenen Ländern. machen. Deshalb nimmt FACE an einem europäischen Projekt zur Erhöhung der Aufmerksamkeit und Bekämpfung von ERNST RUDIGIER ist begeisterter Jä Missverständnissen von Jägern und anbeobachter sowie derer Risikogruppen überLandesjägermeist die von Zecken übertragenen Krankheiten teil. von Tirol. Im Leopold Stocker Verlag Jäger konnten dieses wichtige Projekt durch die (anonyme) Teilnahme und an ei-„Der Be „Faszination Bergjagd“ ner kurzen Online-Befragung unterstützen, die von einem aus Experten zusammengesetzten Lenkungsausschuss (inklusive FACE) entwickelt wurde. Mit den Befragungsergebnissen wird eine Kampagne unterstützt, durch die erreicht werden soll, dass Personen, die dem Risiko von Zeckenbissen ausgesetzt sind, entsprechende Schutzvorkehrungen treffen, um während der Aktivitäten im Freien das Risiko von durch Zecken übertragenen Infektionen zu reduzieren. Ein Bericht mit den Erkenntnissen der Befragung wird im November 2013 imAlles Buc Europäischen Parlament veröffentlicht.■ des Bergwildes Freitag, November 2013, 19.30 U Jagawallfahrt 22. Pinzgau TYROLIA BUCH · PAPIER LANDECK Malser Straße 15 De 2. Jagawallfahrt zum Pinzgauer Dom in Maria-Kirchental nach St. Martin bei Lofer am Sonntag, den 3. November 2013. Programm: ❖10:00 Uhr: Zusammenkunft beim Mauthäusl St. Martin bei Lofer ❖11:00 Uhr: Messe mit Pater Karl Ungar Musikalische Gestaltug durch die Saalachtaler Jagdhornbläser. 23 Jäger in der Schule Reportage Besuch der Jägerin in der VS Erl A m Freitag, den 28. Juni 2013 besuchte uns die Jägerin Sabine Gwirl in der Volksschule Erl. Die Kinder der 2. Klasse hatten sich schon seit langem auf diesen Tag Anno dazumal gefreut und konnten es kaum mehr erwarten, Interessantes über die Tiere des Waldes und über den Beruf der Jägerin/des Jägers zu erfahren. Mit ihren tollen Anschauungs- materialien gelang es der Jägerin sofort, die Aufmerksamkeit der Kinder für sich zu gewinnen. Sie erzählte uns von den Aufgaben eines Jägers und gab uns nützliche Informationen über das richtige Verhalten im Wald. Sabine Gwirl stellte uns einige Waldbewohner genauer vor und die Kinder durften die präparierten Tiere und Geweihe von Hirschen und Gämsen bestaunen. Des Weiteren wurden Felle bewundert und ein Schüler durfte sogar in eine richtige Jägerkleidung schlüpfen. Zu guter Letzt zeigte uns Frau Gwirl noch einen Film über das Leben der Rehe und Hirsche und jedes Kind bekam noch einen Wildtierkalender geschenkt. Die SchülerInnen waren vom Besuch unserer Jägerin total begeistert und hatten eine Menge Spaß. Auch ich finde, dass wir zwei sehr spannende und interessante Stunden mit Frau Gwirl verbringen durften und möchte mich dafür ganz herzlich bei ihr bedanken! ■ Sandra Herbst Aus den Revieren Wildschwein am Stronachkogel erlegt! Der Obmann des Jagdvereines Iselsberg-Stronach, Hubert Hirschberg, konnte am 14. August 2013 in der Genossenschaftsjagd am Stronachkogel diesen seltenen „Gast“ erlegen. Die Iselsberg-Stronacher Jagdkameraden wünschen ihm dazu ein kräftiges Weidmannsheil! ■ Andrea Hirschberg Zwei Spitzbuben (v.l. Simon Waltl, Georg Krimbacher sen.) beim Auskochen in der Bauernhausküche zu Schlichten. Der Ier Hirsch mit 12 Enden und 6,80 kg Geweihgewicht wurde am 4. September 1974 von Georg Krimbacher sen. in dessen Eigenjagd erlegt. Besitzen auch Sie interessante Jagdfotos aus alten Tagen, die Sie gerne anderen zeigen möchten? Dann schicken Sie diese samt kurzem Kommentar und Jahreszahl der Aufnahme unverbindlich an den Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck. Die besten und interessantesten Fotos werden in der „Jagd in Tirol“ je nach vorhandenem Platz veröffentlicht. 24 Jagd in Tirol 11/2013 Jägerinnen Reportage Seit 10 Jahren miteinander, füreinander und gemeinsam D ie Jagd in Tirol ist schon lange keine reine Männerdomäne mehr – das zeigen die steigenden Zahlen an Jägerinnen ganz deutlich. Inzwischen gehen bereits rund 1500 Frauen regelmäßig auch in Tirol auf die Pirsch und stehen im Revier ihren Mann. Die Tiroler Waidfrauen eint aber nicht nur die Leidenschaft zur Jagd, sie arbeiten auch dank eines intensiven Netzwerkes quer über nahezu alle Bezirke eng zusammen. Die Jägerinnen organisieren rund ums Jahr zahlreiche Veranstaltungen, bei denen natürlich auch die Jäger gern gesehene Gäste sind. Auf Initiative der damaligen Landesrätin und Vorständin des Jagdverbandes, Dr. Anna Hosp, wurden vor beinahe zehn Jahren die ersten Bezirkssprecherinnen gekürt. Heute gibt es – mit Ausnahme Osttirols – in jedem Bezirk zwei Vertreterinnen, die die Belange der Waidfrauen vertreten. Seit acht Jahren steht die Kitzbühelerin Dr. Elke Benedetto-Reisch den Tiroler Jägerinnen als Sprecherin vor, organisiert regelmäßige Treffen und fördert auch die Zusammenarbeit mit Jägerinnen aus anderen Bundesländern sowie dem benachbarten Ausland. Mit Bezirksjägermeisterin Mag. Fiona Arnold ist auch eine Frau im Vorstand des Landesjagdverbandes vertreten. „Eines möchte ich gleich klarstellen – wir alle sind Jäger und haben die gleichen Anliegen wie unsere männlichen Kollegen auch“, betont Reisch-Benedetto. Auch die Jägerinnen wollen die Jagd in Tirol stärken und das Verständnis für das Waidwerk im Land erhöhen. Zahlreiche Veranstaltungen zeugen von den Aktivitäten der Frauen in der Jagd, die einander regelmäßig besuchen und ihre Erfahrungen austauschen.Veranstaltungen wie Erste-Hilfe-Kurse oder Vorträge über Wildkrankheiten oder Jagdtraditionen, aber auch Vorträge in Schulen, gehen auf ihr Konto. In einigen Bezirken organisieren die Jägerinnen auch Schießbewerbe, ein Höhepunkt ist natürlich auch der große „Jägerinnen-Alpin-Biathlon“ in Kitzbühel, der am 8. März 2014, bereits zum fünften Mal stattfindet. Jagd in Tirol 11/2013 Die Kitzbüheler Jägerinnen mit Landessprecherin Dr. Elke Benedetto-Reisch (5. v.r.) zu Gast beim Osttiroler Bezirksjägermeister Ing. Martin König Bezirkssprecherinnen: › Innsbruck-Land: Claudia Schneider (Trins, [email protected]), Andrea Seipelt (Leutasch, [email protected]) › Innsbruck-Stadt: Monika Hadj ([email protected]), Beatrix Weissbriacher ([email protected]) › Imst: Angelika Neurauter (Silz), Sonja Pfefferle (Arzl i. P.) › Kitzbühel: Susanne Reisch (Kitzbühel, [email protected]), Anneliese Kinigadner (St. Johann i.T., [email protected]); › Kufstein: Ilse Steiner (Wörgl, w.steiner@ steiner-raumdesign.at); › Landeck: Christa Mungenast (Zams, [email protected]); Michaela Wachter (Tösens); › Reutte: Sonja Falbesoner (Ehrwald; sonja.falbesoner@hotmail. com), Waltraud Kainz (Heiterwang); › Schwaz: Karin Vogt (Fügenberg, [email protected]), Waltraud Wimmer (Achenkirch, [email protected]). ■ Margret Klausner www.astri.at Jagd Landhaus Bekleidung Ötztal Bahnhof 25 Mitgliederaktion! Windschutzjacke Jagdhemd • atmungsaktive Klimamembrane • winddicht • wasserdicht • robuste Doppelnähte • 2 Brusttaschen • Kentkragen • Krempelärmel mit Befestigungslasche Wind-Protect-Jacke langarm Material: 100% Polyester Antipilling Microfleece Größen: S - XXL Material: 100% Baumwolle Bügelleichte Twill-Qualität Größen: S - XXXL 49,90 Euro Dreispitzhut • mit Kordelgarnitur • robuster Wollhut • wasserdicht Material: 100% Wolle Größen: 55 - 61 23,90 Euro Fleece-Schal Fleece-Mütze • wärmend und weich • mit TJV-Logo bestickt Größen: Einheitsgröße je 9,90 Euro 29,90 Euro Polo-Shirt T-Shirt T-Shirt Material: 100% gekämmte Baumwolle Größen: S - XXL Material: 100% Baumwolle Größen: S - XXXL • Rundhals • langarm T-Shirt mit großzügigem Schnitt • angenehmer Tragekomfort für Sie & Ihn Rundhals, für Sie & Ihn 16,90 Euro 12,90 Euro Softshell-Weste ärmellos • Material: pflegeleichtes Softshell • 3 Lagen Funktionsmaterial • winddicht, atmungsaktiv und wasserdicht • Innenseite aus Microfleece, Netzfutter im Vorderteil • 2 Seitentaschen Schildmütze • mit verstellbarem Metallclip-Verschluss Material: 100% Baumwolle Größen: Einheitsgröße 7,90 Euro Langarm, für Sie & Ihn Material: 100% Baumwolle Größen: S - XXL 14,90 Euro Sweatjacke Reißverschluss • klassische leichte Sweatjacke • Ripp-Bündchen • Doppelnähte an Hals, Ärmeln und Bund • 2 Eingrifftaschen Material: 95% Polyester, 5% Elasthan Größen: S - XXL Material: 100 % reine Baumwolle Größen: S - XXL 39,90 Euro 29,90 Euro Bestellungen bitte an: Tiroler Jägerverband (auch per Email) Adamgasse 7a • A-6020 Innsbruck • Tel.: +43 (0) 512 / 57 10 93 • Fax: +43 (0) 512 / 57 10 93 - 15 E-mail: [email protected] • www.tjv.or.at • Preise inkl. gesetzl. MwSt. und zzgl. Versandkosten TJV_Herbst_2013.indd 1 11.10.13 11:23 Kinder auf der Pirsch Reportage Liebe Kinder! Diesmal dreht sich alles um den Hubertus, denn am 3. November feiern die Jäger ihren Schutzpatron, den Heiligen Hubertus. Hier kannst du die Legende dazu nachlesen und herausfinden, welche Bedeutung sie heute für uns haben kann. Der herbstliche Wandertipp ist eine leichte, kinderfreundliche Wanderung über den Hubertussteig vom Schloss Freundsberg in Schwaz nach Pill. ■ Birgit Kluibenschädl Hubertusspruch Wenn früher ein junger Jäger sein erstes Stück Wild weidgerecht erlegt hatte, so sprach der Jagdherr im Gedenken an den heiligen Hubertus oft folgenden Reim: „Nimm du Gsell´ den grünen Bruch und beherzige Hubertus´ Spruch: Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild. Weidmännisch jagt, wie sich´s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ Die Legende des Hl. Hubertus Die dem heiligen Hubertus zugeschriebene Hirschlegende weiß zu berichten, dass er nach dem Tod seiner Frau mit Gott und den Menschen gebrochen hatte und unter Missachtung aller göttlichen Gebote nur noch für die Jagd lebte, um in ihr sein Leid zu betäuben. So habe er auch an einem Karfreitag gejagt, wo die meisten anderen Leute in die Kirche gingen. Dabei hatte er einen Hirsch verfolgt, der besonders groß war und ein mächtiges, gut geformtes Geweih auf dem Kopf trug. Mit seinem zahlreichen Gefolge sprengte er durch Wald und Busch, durch Wiesen und Gründe und verfolgte den prächtigen Hirschen. Als er demselben nahe kam und schon den Bolzen nach dem Tiere abdrücken wollte, blieb dasselbe plötzlich stehen, wandte sich nach dem Jäger, und mitten in seinem Geweih erschien ein strahlendes Kreuz. Eine klagende Stimme ertönte: „Hubertus, warum jagst du nur deinem Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?“ Hubertus erbebte, warf sein Geschoß von sich und flehte innig zu Gott um Erbarmen. Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, dass er sein Leben von nun an ganz Gott weihte. Er verzichtete auf all seine Ämter, entsagte vollständig allem weltlichen Reichtum und verschenkte sein Vermögen an die Armen. Er zog sich in die Einsamkeit zurück und lebte dort eine zeitlang als Einsiedler, bis er sich zum damaligen Bischof von Maastricht, dem heiligen Lambertus, begab und von diesem zum Priester ausgebildet und auch geweiht wurde. St. Hubertus wurde dann auch Bischof von Maastricht. [nacherzählt u.a. aus dem Großen Hausbuch der Heiligen] Botschaft der Legende heute Nach der Legende war Hubertus ein zügelloser, vielleicht sogar unachtsamer Jäger, dem eines Tages ein Hirsch mit einem leuchtenden Kruzifix zwischen den Geweihstangen erschien. Aus Hubertus, dem Jäger ohne Grenzen, wurde fortan ein Heger und Bewahrer der Natur, der die Wildtiere als Geschöpfe Gottes achtete. Die Botschaft der Legende ist nach wie vor aktuell. Sie mahnt die Menschen, verantwortungsvoll mit Umwelt und Natur umzugehen. Aus der Verehrung des hl. Hubertus als Patron der Jäger hat sich im Mittelalter dann der Brauch herausgebildet, am Hubertustag, dem 3. November, eine feierliche Messe, begleitet mit Jagdhornklängen zu Ehren dieses Schutzpatrons abzuhalten. Jagd in Tirol 11/2013 Wandertipp Pill Hubertusweg von Schwaz nach weg führt von Der sanfte, familiengeeignete Hubertus merklichem kaum in az der Burg Freundsberg in Schw r. retou und mitte Abfall nach Pill Dorf Parkmöglichkeiten und Start: Schloss Freundsberg, Schwaz Ziel: Pill den Gehzeit hin & retour: ca. 3 ½ Stun hm 200 km, 5 ca. g: Enfernun erg befindet Direkt am Parkplatz der Burg Freundsb bzw. die Weg ensiler-M Schil den in ieg Einst sich der dem auf es geht nd folge Björnson-Runde. Diesem mit er wied er imm Pill, tung Rich Hubertusweg insbesondere herrlichen Ausblicken über das Tal, Weg ist m diese Auf k. auf den Karwendelstoc legt, der ange pfad llehr Voge ein auch d begleiten hreibt. besc Bild einheimische Vögel in Wort und zur bis ärts abw ch erkli unm Der Weg verläuft traße, auf ergs Arzb rten altie asph der rung Überque lein und den Björnson-Weg. Es geht an Bäch dert man wan h eßlic schli und ei Rastplätzen vorb Das Ende ist Pill. mitte Orts zur Tales des halb ober l mit einer großen Hubertusweg-Tafe Gasthof im sich es lässt Pill In et. ichn gekennze lkeller Mich hof Gast Klausen oder gegenüber im n. ehre eink gut (Hotel Plankenhof) rwegs gibt Der Weg ist gut beschildert und unte e Rast kurz eine für eiten lichk Mög es zahlreiche g kann man oder eine Jausenpause. Den Retourwe antreten. nun wieder zu Fuß oder mit dem Bus und e nehm ange eine ist steig ertus Der Hub einfache Panoramarunde mit schönen, herbstlich-bunten Ausblicken! Informationen: com http://www.silberregion-karwendel. 27 Rezept von Markus Pichler Markus Pichler absolvierte seine Kochlehre im Restaurant „Wirt am Berg“ in Wels (zwei Hauben im Gault Millau), dann folgten Stationen in Lech am Arlberg, davon zwei Jahre als Chef Tournant im Fünf- Sterne Hotel Gasthof Post in Lech, im Sterne-Restaurant „Pinte“ in Baden/ Dättwil in der Schweiz (Chef Pâtissier und Chef Saucier), zwei Jahre Souschef und vier Jahre als Küchenchef im Hotel „Post“ in Bezau in Vorarlberg (zwei Hauben 16 Punkte im Gault Millau) und drei Jahre Küchenchef im Hotel „Post“ in Ischgl. Derzeit arbeitet er als Küchenchef im „Hotel Hohenfels“ in Tannheim. Er verbindet seine moderne Interpretation der österreichischen Küche mit internationalen Elementen. Geschmorte Hirschschulter mit Rüben, Kartoffelknödeln und Kastanien Zutaten für 4 Personen Hirsch: 1 kg Hirschschulter 1 Karotte, 1/2 Sellerie 1 Zwiebel, Knoblauch , Wacholder Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt Preiselbeeren 1 EL Tomatenmark 1/2 l Rotwein Rüben: 4 gelbe Bete, 4 Eiszapfen (kleine weiße Rettiche), Apfelessig, Pflanzenöl Salz, Zucker Kartoffelknödel: 200 g mehlige Kartoffel (gekocht passiert und ausgekühlt) 100 g Mehl, 2 Dotter 10 g Butter Salz, Pfeffer, Muskat Kastaniencreme: 200 g Kastanienpüree 100 g Kartoffeln (gekocht, passiert) Salz 8 Scheiben Bauchspeck Zubereitung: Die Hirschschulter in einem Topf bei starker Hitze beidseitig anbraten und herausnehmen. Das geschnittene Wurzelgemüse und die Gewürze in den Topf geben und braun anrösten, einen Löffel Tomatenmark da28 zugeben und mit Rotwein ablöschen. Mit ca. 1 Liter Wasser auffüllen, die Schulter hineinlegen und bei geringer Hitze etwa zwei Stunden köcheln, bis die Schulter weich ist. Die Hirschschulter herausnehmen und die Sauce auf 1/3 reduzieren und passieren. Die gelbe Bete im Ganzen für zwei Stunden bei 150 Grad im Ofen garen. Die Eiszapfen putzen und für 5 Minuten in kochendes Wasser geben. Die gelbe Bete in Spalten schneiden, die Eiszapfen Wein des Monats 2011 St. Laurent Selektion, Winzerhof Landauer-Gisperg Johanna und Franz LandauerGisperg arbeiten auf über 27 Hektar Weingärten in Tattendorf in Niederösterreich und sind Mitglied der Gruppe „die burgundermacher“ in der Thermenregion. Mit viel Engagement und Leidenschaft sind sie bedacht, im Einklang mit der Natur, höchstmögliche Qualität in die Flasche zu bringen. Dazu bedarf es der Harmonie von Boden, Klima und Rebstock, die sie durch gezielte biologische Bewirtschaftung erreichen. Fotos: Vinorama, Radoslav Kellner (2) halbieren und mit Essig, Öl, Zucker und Salz marinieren. Für die Kartoffelknödel alle Zutaten verkneten und zu Knödel formen. 1/2 Stunde kühlen, dann für ca. 20 Minuten im Wasser köcheln lassen. Vor dem Anrichten kurz durch Butter schwenken. Kastanienpüree mit den passierten Kartoffeln vermischen, dass eine feine Creme entsteht. Leicht salzen. Zum Ausgarnieren je zwei Scheiben kross gebratenen Bauchspeck dazugeben. n Der Wein: Duft nach dunklen, knackigen Beeren, elegante Röstaromen, kräftig am Gaumen, anregender Abgang. Alkoholgehalt: 13,0 % Erhältlich bei: Jagd in Tirol 11/2013 Reportage Test: Opel Mokka Ein kompakter Viertürer mit Allradantrieb und ausreichend Bodenfreiheit für kleine Ausflüge abseits der asphaltierten Wege: Der Opel Mokka ist mit 130 PS starkem Turbodiesel-Motor ab 24.590 Euro zu haben – als 115 PS starker Benziner nur mit Frontantrieb sogar schon ab 18.590 Euro Mag. Thomas Winkler Auf die Straße getrimmt Dass der Mokka eher für asphaltierte Wege gebaut ist, zeigt das Allradsystem. Bei trockenen Straßenverhältnissen und guter Traktion schickt die Elektronik die 130 Pferde und 300 Newtonmeter nur an die Vorderräder. Finden die nicht ausreichend Grip, geht maximal die Hälfte der Antriebskraft an die Hinterachse. Unterstützung für den Fahrer leisten ein Stabilitätsprogramm mit Anfahr-Assistent sowie ein System, das bei steilen Bergabfahrten die Geschwindigkeit kontrolliert. Gegen Aufpreis liefert Opel zudem auch eine Kamera, die vor Kollisionen warnt, Verkehrsschilder erkennt und vor unbeabsichtigten Spurwechseln ohne E in echter Geländegänger ist der kleine Opel also nicht. Weil er aber dem Trend zum kompakten SUV mit ordentlich Platz und erhöhter Sitzposition folgt, ist der Mokka heiß begehrt. In Österreich natürlich besonders mit dem 130 PS starkem Selbstzünder, der den 1,5 Tonner ordentlich in Schwung bringt, sich aber laut Werk mit knapp fünf Litern Diesel pro 100 Kilometer begnügen soll. Erfahrungsgemäß dürfte sich der kleine SUV im Alltagsbetrieb rund einen Liter mehr gönnen. Jagd in Tirol 11/2013 Fotos: Opel Blinken warnt. Beim allradgetriebenen Dieselmodell serienmäßig an Bord sind überdiesacht Airbags, beheizbare Außenspiegel, eine manuelle Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Lederlenkrad, ein CD-Radio mit USB- & Bluetooth-Anschluss sowie 18 ZollAlufelgen. Besonderheit in dieser Klasse: Der Mokka lässt sich mit einem rückenschonenden Ergonomie-Sitz ausrüsten. ■ Opel Mokka 1.7 CTDI ecoFLEX Motor: Vierzylinder-Turbodiesel Hubraum: 1.686 cm³ Leistung: 96 kW (130 PS) bei 4.000 U/min Drehmoment: 300 Nm bei 2.000-2.500 U/min Antrieb: elektronisch gesteuertes Allradsystem Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe Maße: 4,28/1,78/1,66 m (L/B/H) Eigengewicht: 1.490 kg Anhängelast: 500/1.271 kg Zuladung: 429 kg Kofferraum: 356 bis 1372 Liter Spitze: 185 km/h von 0 auf 100 km/h: 9,4 Sekunden Verbrauch: 4,9 Liter pro 100 Kilometer laut Werk und 229 g CO22-Ausstoß pro Kilometer. Bodenfreiheit: 160 mm 29 Reportage Jagdhunde ❖Bissigkeit: Diese Aggression wird vererbt und durch fehlende Sozialisierung anerzogen. ❖Angstbeißen: vererbtes falsches Fluchtverhalten ❖Extreme Unruhe: wird vererbt ❖Gewitterangst und fehlende Schussfestigkeit: genetisch bedingte Überempfindlichkeit ❖Nicht allein bleiben: anerzogen ❖Standlaut, Waidlaut: Überreizbarkeit, vererbt und anerzogen ❖Mangelnde Wildschärfe: vererbbar und durch falsche Ausbildung (zu großer Druck) verursacht Abholen des Welpen Nehmen Sie ein Handtuch mit, wenn Sie den Welpen abholen. Reiben Sie damit die Hündin und die Wurfgeschwister ab, damit Sie den Geruch mit nach Hause nehmen können. Der Welpe gewöhnt sich so schneller an die neue Umgebung. Weiters sollten Sie beachten, dass den meisten Welpen beim Autofahren schlecht wird. Geben Sie den Welpen bei der Fahrt in die eventuell schon vorhandene Transportbox oder in einen anderen Behälter (Kiste, Schachtel), damit das Auto nicht verschmutzt wird. Ein Hund kommt ins Haus Auswahl des Züchters Ihr Züchter hat enormen Einfluss auf eine gesunde und normale Körper- und Wesensentwicklung Ihres zukünftigen Hundes. ❖Sie sollten das Muttertier (und eventuell auch das Vatertier) kennenlernen können. ❖Achten Sie darauf, dass sowohl der Welpe als auch die Hündin gesund sind. ❖Lassen Sie sich relevante Gesundheitsuntersuchungen der Elterntiere vorlegen (z. B. Freiheit von Hüftgelenksdysplasie). ❖Überprüfen Sie, ob bei vorhergehenden Würfen Gesundheitsprobleme aufgetreten sind. ❖Fragen Sie nach, welche Sozialisierung bisher mit dem Welpen vorgenommen wurde. 30 ❖Erkundigen Sie sich über den Impfstatus. Wenn Sie den Welpen kaufen und mitnehmen, muss er bereits gechippt sein, fragen Sie nach den entsprechenden Unterlagen. ❖Falls Sie mit Ihrem Welpen in Zukunft bei Ausstellungen teilnehmen oder züchten wollen, müssen Sie sicherstellen, dass alle Rassemerkmale, wie Fellfarbe, Augenfarbe, Zähne usw., entsprechend ausgebildet sind. Verhaltensabweichungen Beobachten Sie das Verhalten des Welpen, der Hündin und wenn möglich des Deckrüden. Viele Wesensmängel werden vererbt. Hier eine Auflistung der wichtigsten Verhaltensabweichungen: Hunde sollten sich sofort an den endgültigen Ruhe-, Schlaf- und Fressplatz gewöhnen. Der Welpe zuhause Zuhause gewöhnen Sie den Hund von Beginn an an seinen endgültigen Ruhe-, Schlaf- und Fressplatz. Soll der Hund im Zwinger schlafen, dann gewöhnen Sie ihn auch in kalten Jahreszeiten sofort daran. Ein späteres Umgewöhnen ist oft mit nächtelangem Jaulen und Bellen verbunden. Die notwendige Wärme kann mittels Wärmelampe oder Wärmflaschen erzeugt werden. Füttern Sie den Welpen von Anfang an in Jagd in Tirol 11/2013 seinem Zwinger, so ist der Zwinger für den Hund mit positiven Reizen verbunden und das Einsperren im Zwinger wird nicht als Strafe empfunden. Hundesicheres Zuhause Damit die Umgebung, in der sich der Hund aufhält, hundesicher wird, sind folgende Punkte zu beachten: ❖Reinigungsmittel und Chemikalien sollen außer Reichweite des Hundes aufbewahrt werden. ❖Gefährliche Pflanzen, wie Rhododendren, Azaleen, Dieffenbachia, Weihnachtsstern, Eibe, Oleander, Engelstrompete entfernen. ❖Zerbrechliche Gegenstände nicht im Bereich des Welpen aufbewahren. ❖Stromkabel vor dem Anknabbern schützen. ❖Falls Sie einen Swimmingpool besitzen, diesen abdecken oder umzäunen. Rechte des Hundes Das Tierschutzgesetz (BGBL.I Nr.118/2004) regelt die Rechte der Tiere und damit die Pflichten des Tierhalters. Die Unterbringung, Ernährung, Bewegungsfreiheit, Betreuung und die Möglichkeiten zu Sozialkontakten müssen angemessen sein. Dem Tier dürfen keine Schmerzen, Leiden oder Schäden zugefügt werden. Es darf auch nicht in schwere Angst versetzt werden. Das Kupieren von Schwanz und Ohren ist verboten und ein Töten von Hunden zur Gewinnung von Nahrung oder anderen Produkten (z. B. Hundefett) ist untersagt. Hunde müssen ab einem Alter von drei Monaten (oder bei Inverkehrbringen) gechippt und registriert werden. Hier einige Rechte: ❖Recht auf mindestens einmal täglich ausreichenden Auslauf. ❖„Wohnungshunden“ ist mehrmals täglich Gelegenheit zu Harn- und Kotabsatz zu gewähren. ❖Recht auf mindestens zweimal täglich Sozialkontakt zu Menschen. ❖Mehrere Hunde sind als Gruppe zu halten. ❖Welpen dürfen erst in einem Alter von 8 Wochen vom Muttertier getrennt werden. ❖Maulkörbe müssen der Kopfform angepasst sein und ein Hecheln sowie die Wasseraufnahme erlauben. Dr. Deutz Jagd in Tirol 11/2013 Österreichischer Dachshundeklub 7. Bundessiegersuche des ÖDHK in Tirol Am 28.09.2013 fand in der Leutasch die 7. Bundessiegersuche (Spezialschweißprüfung) des Österreichischen Dachshundeklubs statt. Die Sektion Tirol hatte wiederum die Ehre, diese ausrichten zu dürfen. Es wurden acht Fährten gelegt (Rotwildschweiß) und markiert, die von den Hunden gearbeitet werden sollten. Leider war am Freitagnachmittag, an dem die Richter die Fährten spritzten, das schlimmste Wetter, das ich seit langem erlebt habe. Es goss, was der Himmel nur hergeben konnte. Trotzdem waren die Fährten pünktlich fertig für den nächsten Tag. Am Samstag, einem herrlichen Herbsttag, um 9 Uhr traten die Gespanne an, aus jedem Bundesland eines, außer Wien. Erfreulicherweise waren alle Haararten der Dachshunde vertreten, ein Langhaar, drei Kurzhaar und vier Rauhaar. Sieben Hunde konnten in die Ränge kommen und die Besitzer ihren Preis abholen. Mein Dank gilt dem großen Einsatz des Richterkollegiums, Prüfungsleiter LR Harald Traxl, LR-Vizepräsident des ÖJGV Ing. Leopold Ivan, LR-Präsident Dr. Hans Ostermann, LR-Vizepräsident Graf Ernst Wurmbrand-Stuppach, LR Elmar Mayer, LR Franz Grundner und LRA Mf. Ulrike Ostermann. Vielen herzlichen Dank meinem langjährigen Kameraden Max Haider, der bei allen sieben Bundessiegersuchen mitgeholfen hat, Karin Best-Steger, die für das leibliche Wohl gesorgt hat, Hornmeister Martin Feichtner und Andrea Zorn für die feinen jagdlichen Klänge, dem Ehepaar Jost vom Hotel Alpina in Weidach für die herzliche Aufnahme, meiner lieben Frau Christine für ihre Hilfe bei der Organisation und nicht v. li.: Präsident ÖDHK Dr. Ostermann, Bundessuchesieger HF Mf Kogler, Vizepräsident des ÖJGV Ing. Iwan, Obmann ÖDHK Tirol Ing. Hecher. zuletzt Hans Neuner und den zwei Revierpächtern für ihr großes Verständnis unseren Hunden gegenüber und dafür, dass wir seit sieben Jahren im selben Revier unsere Prüfung durchführen dürfen. Ergebnis: › IA-Preis 60 Punkte, Mf. Wolfgang Kogler mit Dixi vom Herramhof (Kärnten) › IIA-Preis 42 Punkte, Clarissa Günnewig mit Desi derer zu Pempelfort (Tirol) › IIIA-Preis 38 Punkte, Karl Schmutzer mit Janika von der Finstern Furt (Burgenland) › IIIB-Preis 38 Punkte, Georg Spettel mit Hera vom Lindenstein (Vorarlberg) › IIIC-Preis 36 Punkte, Hubert WimmerEtz mit Enja Clam Burg (Oberösterreich) › IIID-Preis 32 Punkte, Ing. Walter Posch mit Zuja z Lopenickych kopcu (Steiermark) › IIIE-Preis 26 Punkte, Dkfm. Erich Frank mit Gustav vom Uhlighof (Niederösterreich) Ein wenig Lokalpatriotismus sei mir abschließend noch gestattet. Die Sektion Tyrol des ÖDHK ist mächtig stolz auf unsere Clarissa und ihre tüchtige Hündin. Zweitbestes Gespann bei der Bundessiegersuche ist eine tolle Leistung. Wir alle gratulieren herzlich. G. Hecher Obmann ÖDHK Sektion Tyrol Jagdhunde L U B · K C C D A K E · S B R A Europapokal „Inter VGP“ der FCI 2013 geht nach Tirol H Klub Dachsbracke Int. Hundeausstellung Am 10. und 11. August 2013 fand in Innsbruck die Int. Hundeausstellung statt. Von den 13 gemeldeten Hunden sind zwölf in unterschiedlichen Klassen angetreten. Richter: Peter Kreutner, Schriftführer: Stefanie Wille, Sonderleiter: Reinhard Wille Ergebnisse: Rüde Jugendklasse: › Ercole della Valle Degli Oscar, Besitzer: Guiseppe Di Loreto, Vorzüglich 2 › Ursus vom Priselboden, Besitzer: Dr. Burghard Bietau, Vorzüglich 1, Jugendbester Europapokal-Sieger Clarissa und Jana Der Deutsche Teckel Klub feiert heuer sein 125-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund fand der Europapokal der FCI mit CACITVergabe vom 4. bis 6. Oktober 2013 in Sulzheim/Steigerwald, Bayern statt. Es waren Dachshunde mit ihren Führern aus allen Teilen Europas (u.a. Belgien, Niederlande, Österreich, Italien, Tschechien) gemeldet, die sich dieser schweren Prüfung in Sulzheim/Steigerwald in Bayern unterzogen. Gefordert war Schweißarbeit, Gehorsam (Ablage außer Sichtweite mit doppelter Schussabgabe, Standtreiben, Gehorsam im Bestand), Stöbern, Bauarbeit und Wasserarbeit. Für den Dachshundeklub Tirol trat die ambitionierte Hundeführerin, Clarissa Günnewig mit ihrem Hund Desi derer zu Pempelfort, an. Das Gespann meisterte die 600 m Schweißfährte mit vier Verweisern ohne Richterbegleitung in zehn Minuten. Auch die restlichen Prüfungsteile schaffte die Hündin mit Bravour. Nach zwei Tagen härtester Arbeit in teils strömendem Regen stand fest die Tiroler Teilnehmerin und Desi, genannt Jana, waren Europapokal-Sieger mit 276 von 280 Punkten mit CACIT. Zu diesem außergewöhnlichem Erfolg gratuliert die Sektion Tirol des ÖDHK recht herzlich mit einem kräftigen Ho Rüd Ho und Weidmannsheil. G. Hecher ÖDHK Obmann Sektion Tirol 32 Rüde Gebrauchshundeklasse: › Aronne della Valle Degli Oscar, Besitzer: Giuseppe di Loreto, Formwert: Sehr gut › Arco von der Hochasteralm, Besitzer: Alois Juen, Formwert: Vorzüglich 1, CACA, CACIB Res. Rüde Championklasse: › Grot Z Psiarni Wojskiego, Bes.: Giorgio Navone Fw: V2, CAVA Res. › Samson von der Grazerin, Bes.: Mauricio Orlandi, Fw.: V1 CACA, CACIB, BOB Rüde Veteranenklasse: › Conder vom Geierkogel, Bes.: Hannes Embacher, Fw.: Sehr gut Hündin Jugendklasse: › Gina vom Hühnerspiel, Bes.: Raimund Brunner, V1 Jugendbeste Hündin Zwischenklasse: › Una vom Priselboden, Bes.: Herbert Geisler, V1 CACA, CACIB Res. Hündin offene Klasse: › Aika von der Hochasteralm, Bes.: Ignaz Trenkwalder, Fw.: Sehr gut › Una vom Omesberg, Bes.: Dr. Hubert Kammerlander, V1, CACA Hündin Gebrauchshundeklasse: › Kety Majerka, Bes.: Giorgio Navone, V1, CACA, CACIB, BOS Peter Kreutner Ausstellungsreferent Österreichischer Brackenverein Übungstag in Alpbach Gebietsführer Ing. Reinhard Weiß hatte für Sonntag, 6. Oktober, interessierte Junghundeführer und Brackenfreunde, Leisungsrichter und -anwärter zum 2. Tiroler Übungstag nach Alpbach eingeladen. Natürlich waren – wie immer – alle Brackenführer/innen herzlich willkommen. Das Tiroler Musterdorf Alpbach hatte sich leider bei unserem Eintreffen in Nebel gehüllt, sodass wir die Naturschönheiten anfangs nur sehr schemenhaft bewundern konnten. Beim Treffpunkt, dem vorzüglich geführten „Gasthof Roßmoos“, ging es nach der unterschiedlich langen Anreise aller Teilnehmer gleich einmal in die gemütliche Stube, wo Gebietsführer R. Weiß in gewohnt Internationale Hundeausstellung: von 13 gemeldeten Hunden sind 12 in unterschiedlichen Klassen angetreten Jagd in Tirol 11/2013 Jagdhunde Interessierte Junghundeführer und Brackenfreunde, Leistungsrichter und –anwärter waren zum 2. Tiroler Übungstag am 6. Oktober 2013 nach Alpbach gekommen ruhiger und äußerst anschaulicher Manier den Junghundeführern schilderte, wie so eine Prüfungsvorbereitung zu gestalten ist. Er ging die einzelnen Punkte der Prüfungsordnung genauestens durch. Die Hundeführer wurden darauf aufmerksam gemacht, dass Hunde nur von Führern, die im Besitz einer gültigen Jagdkarte sind, zur Prüfung gebracht werden dürfen und dass der Hundeführer in jagdlichem Outfit nebst Schweißriemen und entsprechender Halsung für den Hund anzutreten hat. Weiter klärte er darüber auf, welche Leistungen ein zur Prüfung geführter Hund erbringen muss. R. Weiß umriss für die Erstführer, was unter einer Brackade zu verstehen ist (große Bögen, tiefe Nase) und betonte, dass der Hund dafür Spurwillen (junge Hunde setzen ab und zu aus, bögeln und jagen dann weiter!), Spursicherheit (Fährte halten, nicht wechseln) und Spurlaut (anhaltend) haben sollte. Hinsichtlich der Schweißarbeit beschrieb er kurz den Ablauf (Ablegen, Pirschzeichen prüfen, Hund „lesen“, Verweiserpunkte aufmerksam beachten). Für die Schlussphase der Schweißarbeit wies er noch eindringlich auf die Wichtigkeit des Verweisens hin (Hund wird 100 bis 150 m vor dem Stück geschnallt und sollte dann selbstständig zum Stück weitersuchen und innerhalb von 20 Minuten zum Führer zurückkehren, um diesem seinen „Fund“ zu zeigen). Er betonte, dass Verweisen bei uns in den Gebirgsrevieren speziell wichtig ist, da ein Totverbeller schon bald nicht mehr zu hören ist. Auch für die natürliche Nachsuche gab er die erforderlichen Anweisungen (hier natürlich kein Verweisen, da der „Fundort“ ja nicht bekannt ist!). Erfahrene Nachsucher gaben noch den Tipp, bei lan- gen Nachsuchen Wasser für den Hund mitzunehmen und ihn ruhig zwischendurch einmal abzulegen und pausieren zu lassen. Außerdem betonten sie noch eindringlich, sich beim Anschuss selber ein Bild zu machen (mit Hilfe des Verhaltens des Hundes) und ja keinen Informationen von anderen zu trauen: Der Hund hat immer Recht! Abschließend wurden alle Unterordnungsfächer kurz angerissen (Leinenführigkeit, Schussfestigkeit, Schussruhe, Wachsamkeit und Verhalten am Wild). Dann ging es mit sechs Brandlbracken und vier Steirischen hinaus ins schöne Revier von Franz Moser, wo Josef Klingler eine Schweißfährte getreten und eine Hasenschleppe gelegt hatte. Die Schweißfährte wurde von einer jungen Steirischen in vorbildlicher Manier – nebst fehlerlosem Verweisen – gearbeitet. Der Junghund bekam dickes Lob und einen ordentlichen Bruch, was den Führer natürlich sehr freute. Auch die Hasenschleppe wurde von einer Steirischen ausgearbeitet, und auch dieser Hund erwies sich als erfreulich firm im Spurhalten und Verweisen. Wieder großes Lob für Hund und stolzen Führer! Der Nebel wollte sich noch immer nicht lichten und so ging es zurück ins Gasthaus, wo sich noch ein ziemlich langer Hundehoangarscht bei äußerst gutem Essen bis in den späten Nachmittag ausdehnte. Der Dank des ÖBV geht an alle, die gekommen waren, an den Revierpächter, in dessen Revier wir arbeiten durften und an Josef Klingler für seine tadellose Vorbereitung des Übungstages! Auf ein Wiedersehen bei der Prüfung in Alpbach im November! Für GF Reinhard Weiss Heidi Blasy (Schriftleitung) Jagd in Tirol 11/2013 33 Anzeigen POLARIS jagdfahrzeuge mit Kabine, Heizung, Raupen, Rädern Vorführgeräte - Gebrauchtgeräte VONBLON POLARIS Austria 6714 Nüziders, Bludenz, Tel. 05552 - 63868 [email protected] • www.vonblon.cc Verkaufe SKI DOO Tundra 300 (Leichter Arbeitsschlitten), Baujahr: 2006, KM-Stand: ca. 500 km (Motor wurde 2010 getauscht), Motortyp: 2-Takt Leistung: 28 PS, Getriebe: elektronisch mit Rückwärtsgang Zusatzausstattung: beheizte Griffe und Gashebel, Anhängerkupplung, Verkaufspreis: € 4590,-, Anfragen per Telefon: 0664/1135192 Trophäen WeiSSmann Grainau, bei Garmisch-Partenkirchen Ankauf von Abwurfstangen (Reh, Hirsch) sowie Jagdtrophäen pro kg € 11,00 – bei Abholung, bei Zustellung nach Grainau pro kg € 12,00 Telefon: 0049 08821 / 81253 KASER PRÄPARATOR SEIT 1976 6020 Innsbruck • Leopoldstraße 55a Tel. 0512/57 09 88 • Nähe Grassmayr-Kreuzung Ferlacher Bockbüchsflinte Kal. 6,5x65R / 16x70 Zielfernrohr 6x42 Swarovski, sehr gute Schussleistung, wenig beschossen, nur an Erwerbsberechtigten zu verkaufen, Preis Euro 2.400.Tel. 0699/17139006 Verkaufe Schlanke Kipplaufbüchse, Büchsenmacherarbeit € 657,-, 6,5x57R, kurze Seitenplatten, Gravur, 6-faches Zeiss, Suhler Montage, € 2.000,Mauser Repetierer, Kal. 5,6x61, schönes Schaftholz, 6-faches Zeiss, Suhler Montage, € 700,Nähere Informationen unter Tel.: 0676/872552352 Vergebe langfristig im Bezirk Kufstein ein Abschusspaket Rot-, Gams- und Rehwild mit Jagdhütte. Es ist ein sehr gut erschlossenes Bergrevier mit Almflächen. Unkostenbeitrag: € 10.000,-. Zuschriften bitte unter Chiffre 0952 an den Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck. POLARIS Profi raupenquad bestellen! Jetzt Gerätevorm Winter! n er Wir lief räte! Auch Mietge Maschinen GmbH Landstraße 28 6714 Nüziders, Bludenz Tel. 05552 - 63868 [email protected] www.vonblon.cc JAGDVERPACHTUNGEN GEMEINDE LEUTASCH Eigenjagd Gehrn Die Gemeinde Leutasch verpachtet das Eigenjagdgebiet Gehrn mit einem Gesamtausmaß von 1.461 ha ab dem Jagdjahr 2014/15 für 10 Jahre. Im Jagdgebiet befinden sich 4 Jagdhütten und 3 Rotwildfütterungen. Bei dem Eigenjagdgebiet Gehrn handelt es sich um ein vorzügliches Gams- und Rotwildrevier. Alle Jagdeinrichtungen sind in einem sehr guten Zustand. Ein Berufsjäger ist vorhanden. Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt: Rotwild: Gamswild: Rehwild: 8 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 2 Böcke der Kl. III, 2 Geißen der Kl. III 1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 2 Geißen der Kl. II 1 Bock der Kl. II, 3 Geißen der Kl. I + II 3 Hirsche der Kl. I 4 Böcke der Kl. I 4 Geißen der Kl. I 2 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze 36 Stück Kahlwild 1 Bockkitz 1 Geißkitz 2 Bockkitze Auerhahn: ca. alle 4 Jahre 1 Stück Spielhahn: ca. alle 3 Jahre 1 Stück Eigenjagd Hochmoos Die Gemeinde Leutasch verpachtet das Eigenjagdgebiet Hochmoos mit einem Gesamtausmaß von 1.138 ha ab dem Jagdjahr 2014/15 für 10 Jahre. Im Jagdgebiet befinden sich 1 Jagdhütte, 1 Rot- und 1 Rehwildfütterung. Folgende Abschüsse wurden im laufenden Jagdjahr gemäß Abschussplan genehmigt: Rotwild: Gamswild: Rehwild: 6 Hirsche der Kl. III 1 Bock der Kl. III 2 Geißen der Kl. III 4 Böcke der Kl. II 11 Geißen der Kl. I + II 1 Hirsch der Kl. II 1 Bock der Kl. II 1 Geiß der Kl. I 3 Böcke der Kl. I 3 Geißkitze 1 Hirsch der Kl. I6 Bockkitze 16 Stück Kahlwild Auerhahn: alle 2 Jahre 1 Stück Für Auskünfte steht Bürgermeister Thomas Mößmer unter der Nr. +436645405272 zur Verfügung. Auf Wunsch kann auch eine Revierbesichtigung gemacht werden. Ausführliche Informationen erhalten Sie unter www.leutasch.at 34 Jagd in Tirol 11/2013 Jack Russel Terrier-Welpen aus jagdlicher Zucht zu verkaufen. Reinrassig mit Papieren, Eltern beide jagdlich geführt (Eltern haben beide sehr guten Charakter und machen sehr gute Schweißarbeit), Farbe: Tricolor, ab Mitte November abzugeben. Fotos auf Anfrage, bei Fragen: 0676/83855503 - Dietmar Eberharter Anzeigen Toscana, San Vincenzo FEWO direkt am Meer, ruhige Lage, Nebensaison bes. günstig, Hund möglich, bis 5 Personen. Tel. 0049 863898860 oder 0039 565 701883. Wir vergeben Schwarzwildabschüsse in unserer Donau-Au. Telefon.: 0676/83767693 oder www.aujagd.at Verkaufe POLARIS RANGER RZR 800 Benzin, Baujahr 2010, 15 KW, Riffelblechwanne, geräuscharmer Auspuff, Gummiraupen für Winter. Telefon +43 664 840 63 29 Autoplakette „TIROL“ in Email, ca. 80 x 70 mm, gem. Muster mit zwei Lochbohrungen, echt glasemailliert, altsilberfarbig. inkl. Mwst. € 23,50/Stk. Tel. 0049 / 27 32 / 55 23 27, Fax 55 23 21, [email protected] Jagdaufseher oder Revierbetreuer für Rehjagd im Raum Kufstein gesucht. Auch Jungjäger angenehm. Bewerbung unter Chiffre 0951 an den Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck. Blaser R93 Offroad, mit 3 Läufen: .222, .243 und .30-06, für Linksschützen. Tel.: 0660/6584701 Verkaufe Repetierer Voere 6,5x68, ZF 6x42 S+B, 70 Schuss Munition, nur an EWB, Preis € 950, Tel.: +49 (0) 8263 96 09 20 der richtige Weg zur fairen Jagd www.der-faire-jaeger.eu KARPATEN STEINSALZ – BERGKERN Die optimale Bedarfsdeckung für das Wild Zustellung frei Haus Tschadamer-Hof, 9556 Liebenfels 04215-2200 od. 0664-406 57 57 Portable Winch Canada PCW 3000 Jagdwinde „Original“ mit dem Honda Motor, nur 9,5 kg, jetzt im Set mit Traggestell zum Angebotspreis Unser Lagerhaus Tel. 0664-855 25 33 • [email protected] TIERPRÄPARATOR Gerhard Dindl A-6320 Angerberg, Achleit 226 Mobil 0664/945 23 66, 0664/35 32 600 Präparationen aller Vögel und Säugetiere Dirndl-, Trachtenschmuck mit Grandln und Ohrstecker; Fernglas Zeiss 8x56 € 350,--; Swarovski SLC 8x30 € 480,-- zu verkaufen. Telefon: 0664/3461250 Vergeben Gamsabschüsse in Achenkirch, Tirol · Alle Klassen offen · Preis auf Anfrage Kontakt: Dietmar Eberharter Tel.: 0043 676/83855503 Pelz- und Ledermoden Erika Roehr Kürschnermeisterin Anfertigung von Hirschlederhosen und Jacken Verarbeitung von Rotfuchsfellen z.B. Kappen, Decken, Ansitzsäcken, Verbrämungen, Kragen ... Gerne verarbeiten wir Ihre eigenen Felle zu Kappen, Decken, Ansitzsäcken, Kragen, Verbrämungen u.v.m. Mo-Fr 09:00-12:00, 15:00-18:00 Pfarrplatz 2, 6060 Hall/Tirol Tel. 05223/57227 E-Mail: [email protected] Um Terminvereinbarung wird gebeten Jagd in Tirol 11/2013 Den Stadl voll mit *Abwurfstangen* vom Rot- oder Damhirsch? Oder doch nur ein paar wenige? Und Sie wissen nicht, was tun damit? Ich kaufe sie zu besten Preisen! Leonhard Merckens, Tel. 0676/ 655 50 10, [email protected] Kaufe alle Geländefahrzeuge Pickup, PKW, Wohnmobile, Busse, LKW, ZUSTAND EGAL, Abholung vor Ort + BARZAHLUNG ZAHLE HÖCHSTPREISE Telefon: 0664 656 35 90 (24 Std.) 35 Wir suchen Ihre Gebrauchtwaffe! Gebrauchtwaffenbörse in Ihrer Filiale Innsbruck oder unter www.kettner.com Goldmünze „der rothirsch“ Wild auf gold Businesspark, Grabenweg 71, 6020 Innsbruck, Tel. 0512/344 446, www.kettner.com TROPHÄEN auskochen - bleichen - zuschneiden in 1A-Qualität Präparator Kaser | Leopoldstr. 55a | 6020 Innsbruck Tel. 0512/57 09 88 • Nähe Grassmayr-Kreuzung Zillertaler Lodenerzeugung Familienbetrieb erzeugt erstklassige Lodenstoffe in verschiedenen Stärken sowie Lodenhosen, Lodenumhänge, Lodengamaschen, Loden fäustlinge, Schafwolldecken, Strickwolle und Schafwollteppiche nach Maß. David Kreutner die JAGdsAison ist erÖFFnet! „der rothirsch“, die erste Goldmünze Aus der neuen serie „unseren Wildtieren AuF der spur“. www.muenzeoesterreich.at Online-Shop: www.heck-pack.de 6265 Hart i. Zillertal, Rosenstraße 13 51584_Jagd_in_Tirol_Rothirsch_90x118.indd NUR bei Tel. & Fax (0043) 0 52 88/63 1 91 HECK-PACK erhältlich der richtige Weg zur fairen Jagd www.der-faire-jungjaeger.eu Heck-Pack m o b i l e H e c k t r a n s p o r t e r- S y s t e m e Bei Bestellung eines Hecktransp. 2 Spanng. á 4m gratis Lieferzeit: 1-2 Tage, gegen Rechnung keine Nachname 1 Wild und Hund Praxistest Urteil: sehr gut WILDHECKTRANSPORTER 14.10.13 - mit EEC-Zulassung der Heckträger mit Schnellverschluß und EU-weiter Straßenzulassung! 1 feuerverz. Hecktransp. "Optimal" 1000x500x125 1 feuerverz. Hecktransp. "Optimal L" 1000x500x175 1 feuerverz. Hecktransp. "Optimal XL" 1000x600x175 1 Beleuchtungssatz 7 oder 13 polig 1 Schutzeinrichtung für Beleuchtung und weiteres vielfältiges und sinnvolles Zubehör 149,90€ 169,90€ 189,90€ 53,50€ 34,50€ Preisänderungen vorbehalten. Heck-Pack GmbH & Co. KG - Krauthof 6 . 53783 Eitorf . Fax 0049 (2243) 842785 . Tel. 0049 (2243) 3551 . [email protected] 13:33