Ausgabe 8/2016 - DEHOGA Berlin
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Ausgabe 8/2016 - DEHOGA Berlin
August 2016 Das Mitgliederjournal Aktuell DEHOGA BerlinWahlcheck Seite 4 Aktuell feste.für die Gastgeber Berlins Seite 7 Brennpunkt Steigender Mindestlohn und Folgen Seite 12 des Hotel- und Gaststättenverbandes Berlin e. V. inhalt 4 12 16 Märkte und Produkte Einer für alle Technikfragen Energieauditpflicht für verbundene Hotelbetriebe Aktuell DEHOGA Berlin-Wahlcheck feste.für die Gastgeber Berlins 4 7 Brennpunkt Küche, Kaviar und Kostenrechnung Steigender Mindestlohn und Folgen Große Tauschaktion „Aus alt mach neu“ Zu Hause in Zehlendorf Perfekter Service für Hotelgäste Berlin im 1. Halbjahr 2016 Weltoffen. Politisch. Unwiderstehlich Streetfood hat ein Zuhause 15 16 17 18 19 24 Mitglieder So was von OUT, dass es schon wieder IN ist Mitglieder-News Wir in Berlin 22 News News 10 12 14 21 28 29 Recht und Rat Abmahnung verbraucht Kündigungsrecht Energiespartipp 30 30 Impressum Herausgeber: Hotel- und Gaststättenverband Berlin e. V. (DEHOGA Berlin), Willy Weiland (Präsident), Lutz Freise (Schatzmeister), Thomas Lengfelder (Hauptgeschäftsführer), Keithstraße 6, 10787 Berlin, Telefon +49 30. 318048-0, Telefax +49 30. 318048-28, [email protected], www.dehoga-berlin.de; Redaktion: Michaela Piotrowski, +49 30. 318048-16, [email protected] · Verantwortlich für den Inhalt: HOGA Berlin Service GmbH, Thomas Lengfelder (Geschäftsführer) Verlag und Gesamtherstellung: TMM Marketing & Medien Verlag GmbH, Kantstraße 151, 10623 Berlin, www.tmm.de; [email protected], Tel: 030. 206267-3, Fax: 030. 206267-50 Geschäftsführer: Jürgen H. Blunck, Objektleitung: Antje Naumann, Layout: Hartmut Orschel, Titelfoto: © visitBerlin, Foto: Wolfgang Scholvien Erscheinungsweise 11 Mal pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Verbandsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete Artikel sind Ausdruck grundsätzlicher Meinungsfreiheit; sie geben nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion bzw. des Herausgebers oder des Verlages wieder. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist der Sitz des Verlages. Es gilt die Anzeigenpreisliste vom 01.01.2016. hoga AKTIV · August 2016 Seite 3 DEHOGA Berlin-Wahlcheck Foto: Stephanie Hofschlaeger/pixelio.de Auf dem Prüfstein: Wer ist am meisten auf der Seite von Gastronomen und Hoteliers? D ie Abgeordnetenhaus-Wahlen stehen am 18. September 2016 an. Wir sind gespannt auf die Positionierung der Parteien zu den Brennpunkten einer der wichtigsten Branchen der Berliner Wirtschaft. Im Juni verschickten wir eine Wahlcheckliste an die Landesverbände und ausgewählte Kandidaten der Parteien, um herauszufinden, wer für welche Ziele steht. „Das Gastgewerbe erwartet für die Zukunft eine Politik, die Fehlentwicklungen beseitigt und Vertrauen in die Zukunft schafft“, so Thomas Lengfelder, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Berlin. Das Gastgewerbe erwartet für die Zukunft eine Politik, die Fehlentwicklungen beseitigt und Vertrauen in die Zukunft schafft. 4 Seite Spärliche Antworten Insgesamt stellten wir 82 Anfragen an die Parteien, davon wurden nur 21 Fragebögen beantwortet. Einige gaben zu den Fragen, die mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten waren, zusätzliche Kommentare ab. Auffallend ist, dass sich die Antworten von Kandidaten derselben Partei manchmal voneinander unterscheiden. Es scheint also keine klare Linie bei manchen Themen zu geben. Die Antworten im Einzelnen Fokus 1 – Wettbewerbsfähigkeit Setzen Sie sich für eine faire Mehrwertsteuerregelung im Gastgewerbe ein, also für die Beibehaltung von 7 % MwSt in der Hotellerie sowie für die Einführung von 7 % MwSt auf alle Speisen? Uneingeschränkt „Ja“ sagen dazu FDP und Piraten, „Nein“ hingegen SPD, Linke und zwei Kandidaten der AfD. Ein AfDler kreuzt sowohl „Ja“ als auch „Nein“ an. Der SPD-Landesverband „hält die Absenkung des Mehrwert- hoga AKTIV · August 2016 aktuell steuersatzes für Hotelübernachtungen nach wie vor für falsch. Bei Speisen sind keinerlei Änderungen geplant.“ Bei den Grünen votiert der Landesverband mit „Ja“ für Lebensmittel und „Nein“ für die Hotellerie. Bei der CDU antworten zwei Befragte mit „Nein“ und zwei mit „Ja“, darunter der Sozialsenator Mario Czaja, der für die CDU Kaulsdorf-Mahlsdorf antritt. Betriebe dürfen nicht leichtfertig an den Pranger gestellt werden. die zusätzlichen Verbraucherinformationen für richtig.“ Der SPD-Landesverband hält an der Hygiene-Ampel fest und macht sich auf Bundesebene für die Schaffung eines klaren rechtlichen Rahmens stark. Bei CDU, Piraten und AfD gibt es Ja- und Nein-Stimmen. Sabine Toepfer-Kataw (CDU) aus Buckow z. B. findet „eine Veröffentlichung der Ergebnisse wichtig, allerdings ohne Bewertung.“ Leonore Fuger (Piraten Reinickendorf) sagt „Ja, anhaltende Mängel sollten allerdings dem Verbraucher mitgeteilt werden.“ Mikk Schunke (Piraten Spandau) findet, dass es „bei Einzelverstößen nicht zwangsläufig zu einer Veröffentlichung kommen muss, wenn gewährleistet ist, dass die Verstöße nicht mehr auftreten und kein Schaden für die Kunden entsteht.“ Fokus 3 – Wirtschaftsbranche Tourismus Ob sie sich dafür stark machen, dass die Einnahmen aus der „City Tax“ zu einem festgeschriebenen Anteil zweckgebunden der Tourismuswirtschaft zukommen, bejahen Grüne, CDU und Piratenpartei eindeutig. hoga AKTIV · August 2016 Foto: Thorben Wengert/pixelio.de Fokus 2 – Verbraucherschutz Bei gravierenden Hygieneverstößen bietet das geltende Recht ausreichend Sanktionsmöglichkeiten, wenn sie voll ausgeschöpft werden. Betriebe dürfen nicht leichtfertig an den Pranger gestellt werden. Werden Sie sich gegen die Veröffentlichung aller Ergebnisse der Lebensmittelkontrolle in Form von Barometern, Ampeln oder Smileys aussprechen? Auch hier geben einige Parteien keine einheitliche Antwort. Eindeutig „Ja“ sagen nur die sechs Vertreter der FDP. Mit „Nein“ votieren SPD, Grüne und Linke. Der Landesverband der Linken schreibt: „Nein, wir halten Die SPD ist uneins: Zwei Kandidaten sagen „Nein“, während der Landesverband sein „Ja“ damit begründet, dass „Steuereinnahmen niemals zweckgebunden verausgabt werden. Wir haben aber immer klargestellt, dass wir aus den generierten Mehreinnahmen die Bereiche Kultur, Sport und Tourismus besonders fördern.“ Mit „Nein“ antworten FDP, Linke und AfD. Sebastian Posselt (FDP Marzahn-Hellersdorf) und Stefan Förster (FDP Treptow-Köpenick) lehnen die „City Tax“ ab. Einnahmen aus der „City Tax“ sollen zu einem festgeschriebenen Anteil zweckgebunden der Tourismuswirtschaft zukommen. Letzterer schreibt, dass „sie eine nicht zweckgebundene Einnahme ist“. Der Landesverband der Linken begründete sein „Nein“ so: „Die Einnahmen aus der City Tax sollen nicht festgeschrieben werden. Die Prioritäten der Verwendung müssen politisch-fachlich entschieden werden.“ Seite 5 aktuell Fokus 4 – Kongressmarkt Berlin Auf die Frage, ob sie sich für ein modernes Kongresszentrum mit ausreichend Kapazitäten für Großkongresse in Berlin einsetzen werden, gibt es von den Parteivertretern – bis auf einen Neinsager der AfD – ein einheitliches „Ja“. Der SPD-Landesverband bekennt sich zum Erhalt und Umbau des ICC. Foto: Peter Smola/pixelio.de Fokus 5 – Ferienwohnungen Zum Thema Ferienwohnungen fragten wir, ob sich die Parteien dafür einsetzen, dass das Zweckentfremdungsverbot konsequent durchgesetzt wird und gleiche Wettbewerbsbedingungen zum Beherbergungsgewerbe geschaffen werden? „Ja“ sagen die Kandidaten von SPD, CDU, Grünen, Piraten und AfD. Dazu der SPD-Landesverband: „Die SPD hat das Zweckentfremdungsverbot durchgesetzt. Es verfolgt das klare Ziel, Mietwohnungen wieder an Dauerbewohner zu vergeben und nicht tageweise zu vermieten.“ Mikk Schunke (Piraten Spandau) findet, „Wohnraum muss Wohn- 6 Seite raum bleiben.“ Die FDP ist sich in diesem Punkt uneinig: 4 Mal „Ja“ und 2 Mal „Nein“. Zweckentfremdungsverbot konsequent durchsetzten Sebastian Posselt (FDP Marzahn-Hellersdorf) z. B. lehnt das Zweckentfremdungsverbot komplett ab. Die Linke äußerte sich nicht zu dieser Frage. Fokus 6 – Arbeitszeitgesetz Beim Arbeitszeitgesetz stellten wir die Frage danach, welche Partei die Lösung „Wochenarbeitszeit statt Einhaltung der täglichen Höchstarbeitszeit“ unterstützt? Foto: Petra Bork/pixelio.de Zur geforderten Bereitstellung öffentlicher Toiletten fragten wir: Es besteht die Verpflichtung der öffentlichen Hand, ein ausreichendes Angebot öffentlicher WCs – unabhängig von wirtschaftlicher Rentabilität – zur Verfügung zu stellen. Ein Abwälzen dieser Pflicht auf die Gastronomie lehnen wir strikt ab. Setzen Sie sich dafür ein? Bis auf die SPD, die uneins ist (der Landesverband sagt „Ja“), bejahen alle anderen Parteien diese Frage. Die Linken „setzen sich für ein bedarfsgerechtes Angebot an öffentlichen Toiletten ein. Wirtschaftlichkeit ist dafür ein Kriterium, aber sicher kein ausschließliches.“ Sabine Toepfer-Kataw (CDU) verweist auf die geänderte Bauordnung (Verpflichtung des Handels ab einer bestimmten Größe). Eine gegen alle anderen: Bis auf die SPD, deren Landesverband „am Grundsatz von 8-Stunden-Tagen und 40-Stunden-Wochen festhält“, sagen die anderen Parteien ihre Unterstützung dafür zu: CDU, FDP, AfD und Piraten. Leonore Fuger (Piraten) schränkt ihr „Ja“ mit dem Hinweis ein, dass „Arbeitnehmer jedoch nicht ausgebeutet werden dürfen und auch ihre Interessen gewahrt bleiben müssen.“ Die Grünen entscheiden sich an dieser Stelle nicht. Sie meinen, dass „das die Bundesebene betrifft“. Die Linken äußern sich nicht dazu. Wir hoffen, Sie mit unserem Wahl-Check für Ihre Entscheidung am 18. September 2016 etwas schlauer gemacht zu haben. von Gerald Backhaus Die einzelnen Antworten sind – nach Parteien sortiert – auf unserer Webseite zu lesen: www.dehoga-berlin.de hoga AKTIV · August 2016 aktuell feste.für die Gastgeber Berlins 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Medien und Gesellschaft beim gemeinsamen Sommerfest von DEHOGA Berlin, visitBerlin und visitBerlin Partnerhotels e. V. Z uerst ging der Blick in den Himmel: Nur kein Regen! Schließlich bietet die Freifläche vor dem TIPI AM KANZLERAMT nicht nur den direkten Blick auf Deutschlands Machtzentrale, sondern auch ideale Bedingungen für eine heitere Open-Air-Veranstaltung. Die größte stationäre Zeltbühne Europas mitten im Tiergarten war zum dritten Mal Gastgeber des gemeinsamen Sommerfestes von DEHOGA Berlin, visitBerlin und dem visitBerlin Partnerhotels e. V. Rund 800 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport, Medien und Gesellschaft konnte das Spalier stehende Präsidium mit Michael Czernik als Vorstandsvorsitzendem des visitBerlin Partnerhotels e. V. und Burkhard Kieker, Geschäftsführer von visitBerlin, begrüßen. Ganz heimlich hatte sich hoga AKTIV · August 2016 neben der Willkommens-Riege noch ein himmlischer Gast eingefunden: Martin Luther als mannshohe Playmobil-Figur mit seinem „Assistenten“ Pfarrer i. R. Hans-Georg Filker von der Berliner Gasthausmission. „Gastgeber sind der Zeit ja immer voraus“, erklärte Pfarrer Filker, „und so weisen wir heute schon auf das Lutherjahr 2017 und den Kirchentag im Mai in Berlin hin.“ Viele Gespräche gab es mit dem Geistlichen, der seit vielen Jahren die Sorgen und Nöte der Branche kennt. Und natürlich wurde Martin Luther schnell zum beliebten Fotomotiv des Abends. In seiner Eröffnungsrede verwies Willy Weiland, Präsident des DEHOGA Berlin, auf die stetig wachsenden Tourismus-Zuwachsraten der Stadt und betonte zugleich angesichts der Seite 7 aktuell Die GastgeberBranche sorgt täglich dafür, dass die Hauptstadt ein attraktives Reiseziel ist und bleibt, Arbeitsplätze schafft und Investitionen tätigt. 8 Seite aktuellen Ereignisse in Europa die Sensibilität der gesamten Reisebranche. Dies zeigte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, der sich spontan zwischen zwei Terminen für einen Besuch des Sommerfests entschieden hatte, exemplarisch. Er berichtete sichtlich bewegt vom ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Opfer des Anschlags von Nizza im Dom an diesem Montag. Zugleich bedankte er sich bei der Gastgeber-Branche, die täglich dafür sorgt, dass die Hauptstadt ein attraktives Reiseziel ist und bleibt, Arbeitsplätze schafft und Investitionen tätigt. Ernste Töne mischten sich ebenfalls in die kurze Rede von visitBerlin-Chef Burkhard Kieker, der konstatierte, dass sich das Reiseverhalten vieler Menschen verändere, die Tendenz sich zurückzuziehen sei unverkennbar. Aber Berlin als Ort, an dem Offenheit und Toleranz gelebt werden, ist begehrt, beliebt und wird weltweit bewundert. „Es reicht nach Köln oder New York zu fahren, um den Nimbus der Stadt zu erfahren“, so Burkhard Kieker, der sich nach dem Applaus kurz umsah und fragte: „Are you ready?“. Sie war bereit, und schon stand sie schillernd und temperamentvoll auf der TIPIBühne: Gayle Tufts. Super-Woman und Super-Abend In „ihrem Wohnzimmer“, wie die Entertainerin verriet. Danach präsentierte sie Teile ihrer neuen Show SUPERWOMAN, die am 21. September Premiere hat. Superwoman Gayle mit der grandiosen Stimme – die seit ziemlich genau 25 Jahren in Berlin lebt – aktivierte ihre Super-Kräfte und rockte den Saal. Mit dem Satz „Bitte schicken Sie alle Hotelgäste in meine Show“ verabschiedete sie sich vom Publikum. Dem stimmte auch Gastgeber Holger Klotzbach, Geschäftsführer des TIPI AM KANZLERAMT und der BAR JEDER VERNUNFT, sofort zu. Mit sei- hoga AKTIV · August 2016 Fotos: Sabeth Stickforth Akuell nem Team bewies er einmal mehr, dass das Theaterzelt mit den verschiedenen Räumen und dem großen Garten unter hohen Bäumen eine perfekte Eventlocation ist. Ein besonderes Lob an den allzeit aufmerksamen und rundum freundlichen Service des Hauses. Es wurde ein langer Sommerabend mit vielen Gesprächen unter Freunden, Kollegen und über Branchen-Grenzen hinweg. Die Themen waren vielfältig und reichten von der allgemeinen politischen Weltlage über aktuelle Branchenprobleme der Hotellerie und Gastronomie bis hin zu Urlaubsplänen drei Tage vor Ferienbeginn. An Regen dachte an diesem langen Netzwerk-Abend niemand mehr. Warum auch angesichts einer klaren Nacht mit vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen. von Brigitte Menge www.dehoga-berlin.de hoga AKTIV · August 2016 Ein Dankeschön an alle, die dieses Fest unterstützt und damit ermöglicht haben: ARDOR GmbH flash-security Berliner Stadtreinigung Bilfinger ProfiMiet Berlin GmbH Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG Curry Wolf GmbH Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG Getränke Preuss Münchhagen GmbH Höflich Schokolade J.J. Darboven GmbH & Co. KG METRO Cash & Carry Deutschland GmbH Olaf Höhn Florida Eiscafé KG Pfeilflug.com Radeberger Gruppe KG Velotaxi Generalvertretung Deutschland eco next GmbH und natürlich das großartige Team vom TIPI AM KANZLERAMT Seite 9 Brennpunkt Küche, Koch und Kostenrechnung Karrieresprungbrett? Fehlinvestition? Die Ausbildung zum/zur Küchenmeister/in D ie Diskussion um die Ausbildung zum/zur Küchenund Restaurantmeister/in ist so alt wie das Bildungsangebot selbst. Warum einen Meisterbrief in der Küche? „Weil Kochen ein Handwerk ist“, antwortet Klaus-Dieter Richter, Vizepräsident des DEHOGA Berlin, bestimmt. Der Vollblut-Gastronom gehört zu den Initiatoren und engagierten Befürwortern des Meisterbriefs, „weil der bescheinigt, dass geprüfte Küchenmeister nicht nur die Kochkunst beherrschen, sondern auch alle notwendigen Kenntnisse in den wichtigen Bereichen Volksund Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Recht, Steuern und Unternehmensführung haben.“ Nur wenige Monate dauert die Meisterausbildung, die aus Theorie und Praxis besteht. „Sie ist ein solides Karrierefundament. Manche Betriebe, vor allem Großküchen, verlangen den Meisterabschluss“, erläutert Klaus-Dieter Richter. Das bestätigt die berufliche Entwicklung von Daniel Schade, der vor gut fünf Jahren seinen Meisterbrief erhielt und bereits ein hal- bes Jahr später mit gerade einmal 26 Jahren Küchenleiter eines Verbundes von Reha-Kliniken wurde. Er hebt hervor, wie wichtig für ihn die betriebswirtschaftliche Ausbildung war, die ihm dann von Beginn an in der täglichen Arbeit nützte. „Alle Bildungsinhalte zwischen Unternehmensführung, Controlling und Kalkulation haben mir ein stabiles Basiswissen gebracht. Zugleich lernt man während des Meisterstudiums Mitarbeiterführung und Konflikt management. Das ist enorm wichtig, denn Küche ist nun mal Motivation und Teamarbeit unter oft schwierigen Bedingungen“, erklärt Daniel Schade, der Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg im Verband der Köche Deutschlands e. V. (VKD) ist. links: Daniel Schade rechts: Felix Grieger Fit für Führungspositionen Ein frisch gekürter Küchenmeister ist Felix Grieger, der im Juni dieses Jahres die letzte praktische Prüfung bestand. Er kam über den Berufsförderungsdienst der Bundeswehr und absolvierte parallel zur Meisterausbildung ein Praktikum im Hotel Estrel und dessen Ausbildungsprojekt 10 Seite hoga AKTIV · August 2016 brennpunkt Schloss Britz. „Ich wurde durch einen Küchenmeister zum Koch ausgebildet, was meine Motivation zum Meisterstudium zusätzlich anschob“, erklärt der 29-Jährige, der Ende September seine Dienstzeit beim Bund beenden wird. „Ich habe in diesen 14 Monaten viel gelernt, insbesondere, wie man Personal führt, Mitarbeiter fördert, Abläufe und Marketingmaßnahmen plant und umsetzt“, berichtet der junge Küchenmeister. „Das und die Vermittlung des Ralf Hahn betriebswirtschaftlichen Wissens macht mich fit, eine Küche zu leiten, und auch für die Option, in die Selbstständigkeit zu starten.“ Auch der angehende Küchenmeister Ralf Hahn bestätigt, dass ihm die gastronomische Aufstiegsfortbildung mit dem Wissen und den erworbenen praktischen Kenntnissen Anstoß liefert, neue Ziele anzusteuern. Er lobt die Qualität der Dozenten, die auch über die reguläre Unterrichtszeit hinaus stets für „ihre“ Studenten da waren und ihr Wissen weitergaben. Reserven sieht der gelernte Koch aus der Alpenstück Manufaktur in der Organisations-Optimierung der Studienzeit, „da sind Verbesserungen möglich“, meint er. Zugleich „entsteht in diesen 14 intensiven Monaten ein nützliches persönliches Netzwerk, das in vielen beruflichen Situationen helfen kann“, so der 32-Jährige. Neuer Start am 12. September „Die IHK Berlin startet am 12. September 2016 einen neuen Vorbereitungskurs auf die Prüfung zum ‚Küchen- und Restaurantmeister’. Das Unterrichtskonzept ist konsequent auf den Bedarf der Branche und der Teilnehmer/innen ausgerichtet“, informiert Georg Klein vom Fachbereich Weiterbildung der IHK Berlin. „Der Präsenzlehrgang mit Unterricht am Montag (ganztags) und Dienstag (vormittags) trägt den besonderen Arbeitszeiten im Hotel- und Gaststättengewerbe Rechnung und ermöglicht den berufsbegleitenden Besuch des Lehrgangs. Der Lehrgang dauert rund vierzehn Monate – Berliner Schulferien sind unterrichtsfrei. Der Lehrgang wird nach dem AFBG (Meisterbafög) gefördert und es kann Bildungsurlaub in Anspruch genommen werden. Neben dem Unterricht am Montag und Dienstag sind drei Wochen Präsenzunterricht geplant. Der Lehrgang hoga AKTIV · August 2016 kostet 3.750 Euro zuzüglich Prüfungsgebühren“, so der IHK-Fachmann. Wesentlich höher beziffert Daniel Schade die Komplettkosten seiner Meisterausbildung, denn neben Lehrmaterial und Prüfungsgebühren treiben vor allem der Verdienstausfall in Ausbildungszeiten und die Lebensmittel zum Üben die Kosten in die Höhe. „Meine Familie konnte dann eine Weile keine Terrinen und Soufflés mehr auf dem Tisch sehen“, berichtet der Küchenmeister lachend, „ich habe sehr viel geübt, bis wirklich alle Handgriffe saßen.“ Finanzielle Hilfe für ihn gab’s mit einem zinslosen Darlehen der KfW und von der Familie. Eine lohnende Investition, denn der Küchenmeister ist mit seiner beruflichen Entwicklung zufrieden und kann mittlerweile von seinem Gehalt „gut leben“, wie er bekennt. „Viele Betriebe unterstützen aber sehr aktiv – und damit auch finanziell – die Qualifizierung der angehenden Küchenmeister, schließlich geht es um den eigenen Fachkräfte- und Führungsnach- Geprüfte Küchenmeister beherrschen nicht nur die Kochkunst, sondern haben auch alle notwendigen Kenntnisse in den wichtigen Bereichen Volks- und Betriebswirtschaft, Rechnungswesen, Recht, Steuern und Unternehmensführung. wuchs“, erklärt Klaus-Dieter Richter, der seit vielen Jahren in der IHK-Kommission die angehenden Meister prüft. „Dieser Abschluss ist nicht nur in Deutschland hoch angesehen. Ein guter Meisterbrief ist ein Sprungbrett für eine internationale Karriere.“ Er hat einen Herzenswunsch für das neue Ausbildungsjahr: Mehr Restaurant- und Serviermeister, denn im letzten Kurs kamen hier gerade mal zwei zu Meisterehren. „Geprüfte Küchenmeister beherrschen die hohe Kochkunst und besitzen Führungsqualität. Ihr besonderes Können und ihre langjährige Erfahrung sind Grundlage für ihre Fähigkeit, eine Küche zu leiten“, fasst Georg Klein zusammen. Fazit: Wie singt Hans Sachs in Richard Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ so treffend? „Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst!“, oder wie es Küchenmeister Daniel Schade sagt: „Das Meisterstudium ist eine lohnende Horizonterweiterung.“ von Brigitte Menge www.ihk-berlin.de/Kuechenmeister www.dehoga.de Seite 11 brennpunkt Steigender Mindestlohn und Folgen Pro und Contra zur Kontrolldichte beim Mindestlohn und zur Aufzeichnungspflicht D von 0,79 % entspricht. Laut Sandra Warden soll die Zollverwaltung für die Kontrolle des Mindestlohns um 1.600 Stellen aufgestockt werden. „Dazu kommen Betriebsprüfungen der Rentenversicherung, die im Laufe von vier Jahren jeden Betrieb prüft und dabei auch die Einhaltung des Mindestlohns kontrolliert.“ Die Berliner Gastronomin findet, dass eine wirkliche Kontrolle sehr arbeitsaufwändig wäre. Sie argumentiert, dass Verstöße kaum auffallen, wenn nur Papiere, z. B. frisierte Dienstpläne, überprüft werden. Sie könnten nur bemerkt werden, wenn die Mitarbeiter reden, die Dienstpläne schlampig frisiert wurden oder ein Abgleich der Dienstpläne mit der Realität vor Ort erfolgt. Von der Durchsetzbarkeit des Gesetzes bleibt ihrer Ansicht nach nichts mehr übrig, wenn die Aufzeichnungspflichten wegfallen. Der DEHOGA hält es für wichtiger, die Ursachen von Schwarzarbeit zu bekämpfen, d. h. die hohe Steuerbelastung der Unternehmen (Stichwort Mehrwertsteuer) und die hohe Belastung des Faktors Arbeit zu senken. Schwarzarbeit wird erst weniger, wenn der Anreiz dafür sinkt. Aufzeichnungspflicht – Fluch oder Segen? Die Gastronomin kritisiert, dass sie in anderen Restaurants keine Bewirtungsbelege bekommt, stattdessen Zettel mit Foto: Uwe Schlick/pixelio.de er Mindestlohn wird ab 1. Januar 2017 auf 8,84 Euro pro Stunde erhöht. Das hat die Mindestlohnkommission entschieden. Mit ihren Erfahrungen aus rund anderthalb Jahren Arbeit mit dem Mindestlohn wandte sich eine Berliner Gastronomin an den DEHOGA. Sie zahlt den Mindestlohn und mehreren Mitarbeitern auch ein höheres Entgelt. Es gibt in ihren Lokalen keine unbezahlten Überstunden und die Aufzeichnungen werden korrekt geführt. „Unsere Lohnkosten sind von 2014 auf 2015 um ca. 3.000 Euro pro Monat gestiegen. Unsere Konkurrenz aber sind auch Betriebe, die sich nicht an die Gesetze halten.“ Sie bemängelt vor allem, dass es in Berlin praktisch gar keine Kontrollen zum Mindestlohn gibt und dass Kassenmanipulationen verbreitet sind. Der DEHOGA setzt sich beim Mindestlohn, aber auch bei der Manipulationssicherheit von Kassen, dafür ein, dass nicht der ehrliche Unternehmer der Dumme ist, so Sandra Warden, Geschäftsführerin des Bundesverbandes. „2015 wurden im Gastgewerbe deutschlandweit 7.287 Arbeitgeberprüfungen durch den Zoll durchgeführt. Nur wenige Verstöße wurden festgestellt und 341 Ermittlungsverfahren eingeleitet.“ In Berlin hingegen gab es laut einer Tagesspiegel-Recherche bei ca. 15.000 Betrieben im ersten Halbjahr 2015 nur ganze 125 Kontrollen, was einer Quote 12 Seite hoga AKTIV · August 2016 brennpunkt Bleistift-Gekritzel oder Kassenbelege mit der Überschrift „Zwischenabrechnung – keine Quittung!“ ohne Ausweis von Steuer und Anschrift des Lokals. Von einer verpflichtenden Einführung elektronischer Kassen 2017 verspricht sie sich da eine Korrektur. Auch die neue Aufzeichnungspflicht der Arbeitszeiten begrüßt sie. Dazu hat der DEHOGA eine andere Position, so Sandra Warden: „Wir halten die Arbeitszeitaufzeichnungspflicht für eine bürokratische Belastung und fühlen uns als Branche dadurch diskriminiert. Insbesondere sind wir der Auffassung, dass durch diese neue Aufzeichnungspflicht eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes dringend geworden ist, und fordern eine Umstellung von der täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit.“ Nachtzuschläge? Die Erhöhung des Mindestlohns führt zu insgesamt höheren Lohnkosten, da sich damit die Berechnungsgrundlage für die verpflichtend zu zahlenden Nachtzuschläge erhöht, so die Berliner Gastronomin. Laut DEHOGA gibt es keine allgemeingültige Höhe für Nachtarbeitszuschläge: „Das Arbeitszeitgesetz spricht lediglich von ‚angemessenen‘ Zuschlägen. Die Gerichte legen das so aus, dass in der Regel 25 % angemessen sind, bei ständiger Nachtarbeit 30 %. Abweichungen durch Tarifverträge sind möglich.“ Der Manteltarifvertrag Gastgewerbe Berlin sieht einen Nachtarbeitszuschlag von 20 % vor. Kosten auf die Gäste umlegbar? Gestiegene Lohnkosten auf ihre Gäste umzulegen traut sich die Gastronomin nicht. Schmerzlich schlummern die Erfahrungen aus den Preiserhöhungen zur Euro-Einführung noch in ihr. Doch Sandra Warden ermutigt, die Preise an die tatsächlichen Kosten und Notwendigkeiten anzupassen: „2015 sind die Verbraucherpreise im Gastgewerbe um 2,7 % gestiegen. Angesichts einer Inflationsrate von 0,3 % ist das ein ordentlicher Wert. Mehrheitlich sagen unsere Mitglieder, dass die Preiserhöhungen von den Gästen gut angenommen wurden und das Bewusstsein dafür, dass nur faire Preise auch eine gute Qualität und faire Bezahlung der Mitarbeiter ermöglichen, wächst.“ Sie gibt allerdings zu, dass es sehr preissensible Segmente und Regionen wie Berlin mit nur 1,7 % Preissteigerung im Gastgewerbe 2015 gibt. von Gerald Backhaus www.dehoga-berlin.de Anzeige Kein voller Urlaubsanspruch bei Anstellungsbeginn zum 1. Juli Nach § 3 Bundesurlaubsgesetz (BUrlG) haben Arbeitnehmer pro Jahr Anspruch auf Urlaub an mindestens 24 Werktagen bei einer 6-Tage-Woche, was mindestens 20 Werktagen bei einer 5-Tage-Woche entspricht. Rechtliche Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und ihren Mitarbeitern drehen sich beim Thema Urlaub oftmals um die Frage, wie viele Urlaubstage der Arbeitgeber einem Arbeitnehmer gewähren muss, wenn der Mitarbeiter im Laufe eines Kalenderjahres ins Unternehmen eintritt oder dort ausscheidet. So auch in dem vom Bundesarbeitsgericht am 17. November 2015 (9 AZR 179/15) entschiedenen Fall, in dem das Arbeitsverhältnis eines Arbeitnehmers zum 1. Juli eines Jahres begonnen hatte und am 2. Januar des Folgejahres wieDr. jur. Uwe Dathe Rechtsanwalt Fachanwalt für Arbeitsrecht Tel: +49-30-26471-322 [email protected] hoga AKTIV · August 2016 der beendet wurde. Obwohl der Mitarbeiter im Eintrittsjahr nur zur Hälfte beschäftigt war, meinte er, ihm stehe Urlaub für das gesamte Kalenderjahr zu. Anders entschied das Bundesarbeitsgericht und sorgte bei dieser Rechtsfrage für Klarheit. Da der volle Urlaubsanspruch eines Arbeitnehmers gemäß § 4 BUrlG erst nach (!) und nicht bereits mit (!) sechsmonatigem Bestehen des Arbeitsverhältnisses erworben wird, kann bei einem Anstellungsbeginn zum 1. Juli eines Jahres diese Wartezeit bis zum 31. Dezember desselben Jahres nicht mehr ablaufen. Daher kann ein Arbeitnehmer bei einer Beschäftigung, die erst zum 1. Juli eines Jahres beginnt, für das Jahr des Eintritts nur anteilig Urlaub verlangen. Michael Riedel Rechtsanwalt Tel.: +49-30-26471-263 [email protected] Seite 13 Brennpunkt Große Tauschaktion „Aus alt mach neu“ Haben Sie schon das europäische Klassifizierungsschild? D ie europäische Sternefamilie wird immer größer, derzeit klassifizieren bereits 16 europäische Staaten anhand eines harmonisierten Kriterienkataloges nach einheitlichem Verfahren. Dank gültiger Zertifizierung sind klassifizierte Hotels Mitglied eines ausgereiften Systems. Dem sollten sie auch optisch Ausdruck verleihen und sich für das Schild der Hotelstars Union entscheiden: Nicht zuletzt profitieren Klassifizierte auch von vielfältigen Marketing-Aktivitäten. Die eleganten Schilder sind das Siegel einer international bekannten Wort-BildMarke und direkter Hinweis auf die Webseite www.hotelstars.eu. Neben Altes Klassifizierungsschild 14 Seite wichtigen Informationen findet der Endkunde dort auch ein für die Hoteliers provisionsfreies Buchungsportal, das direkt auf die Direktbuchungslinks der klassifizierten Betriebe führt! Nähere Informationen zum Ablauf der Tauschaktion haben klassifizierte Betriebe bereits per Post erhalten. Bei Fragen ist Frau Christine Vitt beim DEHOGA Berlin Ansprechpartnerin. E-Mail: [email protected] www.hotelstars.eu Neues Klassifizierungsschild hotelstars.eu hoga AKTIV · August 2016 wir in berlin Zu Hause in Zehlendorf Ganz weit draußen und doch mittendrin hoga AKTIV · August 2016 Foto: Gerd Metzner/Raufeld Medien E hrlich gesagt habe ich kurz darüber nachgedacht, nicht meinen Kiez in Zehlendorf, sondern die Gegend rund um mein Büro vorzustellen. Damals, als unsere Agentur ans Kreuzberger Paul-Lincke-Ufer gezogen ist, war das schon ein beliebter Ort mit dem Landwehrkanal vor der Tür, mit den Kneipen und Lokalen rundherum. Heute ist der Kiez ein wahrer Hotspot. Leute kommen von weither, um im Concierge Coffee einen Flat White zu schlürfen, sich im Cocolo Ramen X-berg original japanische Nudelsuppen einzuverleiben oder auch um Sternekoch Sebastian Frank im Horvath zu huldigen, der hier mit seiner modernen, gemüsebetonten Küche das neue kulinarische Berlin repräsentiert. Kreuzberg also hat an jeder Ecke etwas zu bieten, es ist jung, aufgeregt, urban. Mit anderen Worten: Kreuzberg ist all das, was Zehlendorf nicht ist. Das ist natürlich maßlos übertrieben, aber manchmal wünschen wir uns schon, dass unser schönes Zehlendorf nicht nur mit seinen Grünflächen und der frischen Luft punktet, sondern auch mit einem lebendigen Kiezleben. Immerhin: Kulinarisch ist hier für fast jeden Geschmack etwas dabei: Mit dem Goodtime haben wir einen ambitioniert geführten Thailänder, im Piklia wird gehobene griechische Küche serviert und das Aux Délices Normand bietet eine schöne Auswahl französischer Delikatessen. Vor allem bei den jungen Zehlendorfern für seine Pommes und Burger beliebt ist Uncle Sam’s Diner in der Berliner Straße. Lee Mendenhall, der aus Idaho stammende Chef, hat früher das Deutsch-Amerikanische Volksfest gelei- tet, von Hause aus denkt er also in Wo in meinem Kiez großen Dimensionen. Da wundert es nicht, dass vom Baby-Burger (56 ist es richtig lecker? Gramm) bis zum Giant Sam’s-Burger (339 Gramm) alles möglich ist. Marion Hughes, MitDazu trinkt man Dr. Pepper, Mounglied der Berliner tain Dew oder Root Beer. Das ganze Gegenteil ist „Ado’s Meisterköche-Jury, Cucina“, ein winziges Imbisslokal am Teltower Damm, das sich mit stellt ihr Zehlendorf feiner italienischer Hausmannskost schnell Freunde gemacht hat. kulinarisch vor. Nur zwei Vierertische stehen im Gastraum, dazu ein Tresen und ein Tisch mit einer kupferglänzenden Kaffeemaschine, mit der der Padrone feinsten Espresso, Cappuccino oder Latte brüht ... da fehlt einem dann auch nicht mehr Kreuzberg. www.raufeld.de Seite 15 wir in berlin Perfekter Service für Hotelgäste visitBerlin, Foto: Thomas Kierok Neu: Berlin WelcomeCard als Online-Ticket im visitBerlin Ticket-Shop erhältlich E rfolgsgeschichte von visitBerlin: Vor einem halben Jahr ist der webbasierte visitBerlin Ticket-Shop für die Berliner Hotellerie an den Start gegangen und auf große Resonanz gestoßen. Immer mehr Hotels nehmen den Shop in ihr Angebot auf. Sie bieten ihren Kunden damit einen exzellenten Service aus erster Hand. Ob Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten, Stadtrundfahrten oder Schiffstouren – mit dem visitBerlin Ticket-Shop können Hoteliers ihren Gästen verschiedenste Tickets direkt am Empfangstresen anbieten. Weitere touristische Highlights werden demnächst ins Sortiment aufgenommen. Der Vorteil für die Hotels liegt auf der Hand: Zufriedene Gäste, die unkompliziert die gewünschten Tickets erhalten. 16 anderes Ticket – und freie Fahrt im öffentlichen Nahverkehr. Die Berlin WelcomeCard ist ab sofort auch als Online-Ticket buchbar. Hotels können ihren Gästen somit „Rundum-sorglos-Pakete“ schnüren. Investition in die Gäste von morgen Neu: Berlin WelcomeCard jetzt auch als Online-Ticket Der visitBerlin Ticket-Shop kann einfach über das Internet aufgerufen werden. Für jedes verkaufte Ticket erhalten die Hotels eine Provision. Die Erlöse aus dem Ticket-Shop kommen der Stadt zugute, denn visitBerlin investiert sie zu 100 Prozent in das Tourismusmarketing der Hauptstadt und damit in die Besucher von morgen. Neben dem Shop bietet eine Kooperation mit visitBerlin zahlreiche weitere Vorteile, z. B. Broschüren und Stadtpläne für Gäste, persönliche Betreuung und ein kompetentes Backoffice, das bei Rückfragen und Bestellungen gern weiterhilft. Das neueste Angebot im visitBerlin Ticket-Shop ist die Berlin WelcomeCard. Berlins führendes Touristenticket kombiniert Rabatte bei rund 200 Attraktionen – so viele wie kein Infos zur Berlin WelcomeCard unter Berlin-WelcomeCard.de, Bestellung unter [email protected] Mehr zum visitBerlin Ticket-Shop unter [email protected] Seite hoga AKTIV · August 2016 wir in berlin Berlin im 1. Halbjahr 2016 Ein Rückblick auf die ersten sechs Monate B erlin steht gut da. Die Entwicklungen des vergangenen Jahres haben die Berliner Hotellerie in ihrer Preispolitik bestärkt und das hat sich auch im ersten Halbjahr 2016 wieder positiv gerechnet. Zusammen mit der Silvesternacht konnte das erste Wochenende hochpreisig verkauft werden. Die Fashionweek und Panorama liefen gut. Der Februar brachte dann viele Veranstaltungen. Die Faschingswoche zeigte sich besser als erwartet. Bautec und Krebskongress brachten neben starker Belegung auch die erwarteten hohen Raten. Die Fruit Logistica und die Berlinale fanden in diesem Jahr zeitlich getrennt statt, das kam besonders den Hotels im Zentrum zugute. Viele Kick-off-Veranstaltungen sorgten zusätzlich für eine starke Februar-Performance. Lange schien es, als könne die Berliner Hotellerie das starke März-Ergebnis des vergangenen Jahres nicht wiederholen. Doch bis zu den Osterferien war die Corporate-Nachfrage gut. Vielversprechende Wetterprognosen brachten danach kurzfristig gutes Leisure-Geschäft. Für Ratensteigerungen am Ostersamstag sorgte das Fußball-Länderspiel im Olympiastadion. Die ITB als einziger großer Event war ein voller Erfolg. Für den April brachte die Ferienverschiebung mehr Businesstage. Der Halbmarathon sorgte für die ersten Ratenerhöhungen. Gute Nachfrage und starke Raten brachte der Unfallchirurgie-Kongress. Gleichzeitig war die Leisure-Nachfrage sehr gut – im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Destinationen gilt Berlin als sicheres Reiseziel. Berlin: Hotel-Performance 1. Halbjahr 2016* Januar Februar März April Mai Juni 1. Halbjahr Gesamt Occ 2016 ADR in Euro 2016 RevPar in Euro 2016 58,6% 70,8% 73,5% 79,9% 80,4% 85,2% 82,9 97,6 93,1 89,5 98,9 99,4 48,6 69,1 68,4 71,5 79,5 84,7 74,7% 93,9 70,2 *Quelle: Fairmas GmbH / STR Global, basierend auf Daten von Teilnehmern mit täglicher Dateneingabe Stand 30.06.16 Der 1. Mai fiel in diesem Jahr auf einen Sonntag. Entsprechend gering fiel die Leisure-Nachfrage ohne das verlängerte Wochenende aus. Der DFB-Pokal und die Re:publica waren in diesem Jahr schwächer. Zeitgleich mit dem Himmelfahrtswochenende, das in Berlin stets stark gebucht ist, fand der Diabeteskongress statt. Das Pfingstwochenende und Fronleichnam brachten ein gutes Geschäft. Das Champions League Finale hatte im Juni vergangenen Jahres extreme Ratensteigerungen gebracht, das war nicht zu wiederholen. Die ILA und zwei Kongresse sorgten für viel Nachfrage. Viele Convention-Anfragen, gut nachgefragte Wochenenden und einige große Konzerte brachten dennoch gutes Geschäft. Performance Wachstum Berlin 2016 12,1% 11,9% 5,9% 0,7% 1,6% 7,5% 5,3% 2,1% 1,9% 4,0% 2,3% 0,1% 0,9% 1,4% 0,7% 0,2% 1,6% ‐1,2% ‐1,6% ‐11,8% ‐11,0% Januar Februar März April Belegung Durchschnittsrate Mai Juni 1. Halbjahr Gesamt RevPar DEHOGA Berlin angeschlossene Unternehmen können sich immer tagesaktuelle Auswertungen von der Verbands-Website downloaden: www.dehoga-berlin.de/brancheninfos/daten-fakten/fairmas-cityreport/ Fairmas GmbH, Sachsendamm 2, 10829 Berlin, Tel.: 030. 3229405-20, Fax: 030. 3229405-21 E-Mail: [email protected] www.fairmas.com hoga AKTIV · August 2016 Seite 17 wir in berlin Weltoffen. Politisch. Unwiderstehlich. Faire Woche als größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland F Foto: Weltladen Bornheim/C. Schilling ür rund 2,5 Mio. Produzent*innen und ihre Familien trägt der Faire Handel zu menschenwürdigen Lebens- und Arbeitsbedingungen bei, ermöglicht Investitionen in ihre Zukunft, schafft Perspektiven. In der Bevölkerung schafft er ein Bewusstsein für die Auswirkungen der Globalisierung. Menschen nutzen die Möglichkeiten, sich im Fairen Handel zu engagieren. Der Startschuss zur diesjährigen Fairen Woche wird in Berlins Markthalle Neun gegeben: am 16. September 2016. Ob Faires Frühstück, Filmabend oder Flashmob: Die faire Woche bietet Gastronomen vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen, ein Aktionsleitfaden gibt Interessierten praktische Tipps und Ideen für Aktionen an die Hand. www.faire-woche.de Foto: TransFair e.V./Jasper Leonard Im Interview mit dem stellvertretenden Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte und Vorsitzenden der Steuerungsgruppe „Fairtrade-Town Mitte“ Stephan von Dassel erklärt dieser, warum sein Bezirk seit 2014 Fairtrade Town ist: „Wir wollen deutlich machen, dass der Faire Handel nicht nur Sa- Foto: TransFair e.V. Kampagne Fairtrade Towns – Berlin-Mitte ist dabei che des Einzelnen ist. Politik und Verwaltung haben hier eine Vorbildfunktion. Es geht nicht nur um Tee oder Kaffee, den wir in Büros oder bei Veranstaltungen im Bezirksamt trinken. Fairtrade-Produkte sind auch im neuen Interessenbekundungsverfahren für unsere Kantine im Rathaus Tiergarten vorgeschrieben. An unseren Schulen gibt es viele Projekte zum Thema. Außerdem setzen wir auf fair gehandelte Bälle oder Trikots im Schulsport und bei Vereinen. Für die Beschäftigten im Bezirksamt werden Faire Tipps veröffentlicht. Wir verschenken Rosen zum Frauentag, machen durch Infostände auf das Thema aufmerksam und initiieren Faire Frühstücke im Bezirk. Eine gemeinsame Kampagne für Hotels zum Beispiel unter dem Motto ‚Bei uns können Sie fair-schlafen‘ würden wir gern anregen. Bei Interesse einfach eine Mail an [email protected] schicken.“ Der DEHOGA Berlin begrüßt die Kampagne „Fairtrade Towns“, die den Fairen Handel auf kommunaler Ebene fördert – nicht zuletzt als guten Impuls zur Vernetzung und als Anstoß für neue nachhaltige Projekte. von Kerstin Jäger www.fairtradetown.berlin 18 Seite hoga AKTIV · August 2016 wir in berlin Streetfood hat ein Zuhause MiAM, Berlin-Kreuzberg Foto: MiAM I n die Räume eines ehemaligen Mexikaners „Cicciolina“ auf dem Kreuzberger Spreewaldplatz ist ein neues Konzept gezogen, das mehr ist als nur ein Restaurant: Das „MiAM“ versteht sich als Zuhause für Streetfood. Draußen stehen Foodtrucks und jede Woche übernimmt ein neuer Food-Händler der Stadt die Küche, sodass die Gäste ein sehr abwechslungsreiches Programm geboten bekommen: Pakistanisches, taiwanesisches und südafrikanisches Streetfood kamen hier u. a. schon auf die Teller. Für die Händler bietet es zum einen die Möglichkeit zu zeigen, was sie über das Marktstand-Essen hinaus zu bieten haben, und zum anderen können sie Abläufe für ein zukünftiges eigenes Restaurant – für viele das Ziel – durchspielen. Das „MiAM“ ist aber noch mehr: Unter der Woche können sich Caterer und Streetfood-Verkäufer in die Küche einmieten. Das ist begehrt, denn schließlich muss die Zubereitung in einer Profi-Küche erfolgen und nicht jeder kleine Unter- nehmer verfügt über eine eigene, die den Anforderungen entspricht. Ein Zusatzgeschäft für das „MiAM“, das sich prinzipiell jedes Restaurant – zum Beispiel am Ruhetag – sichern könnte. Mehr Gastro- und Foodtrends aus Berlin auf www.nomyblog.de Weihe – einer der führenden Frischegroßhändler in Berlin und Brandenburg. Lernen Sie uns kennen! Service- und Bestellhotline (030) 39890 0 www.weihe.de Weihe GmbH · Beusselstr. 44 n-q · 10553 Berlin-Großmarkt · Fax (030) 39890 200 · [email protected] · hoga AKTIV · August 2016 weihe.berlin Seite 19 B E R L I N Das Resultat: ERFOLG! 2016 ENGLISCH – SICHER UND SOUVERÄN AM TELEFON UND PER E-MAIL FÜR AUSZUBILDENDE Kennen Sie das: Es ist ein Gast am Telefon, der Englisch spricht, und sie rufen schnell die Kollegin zu Hilfe? Ein Hotelgast beschwert sich am Telefon auf Englisch und mit starkem Akzent und Ihnen fehlen die richtigen Worte? Am Telefon spiegeln Sie für internationale Gäste nicht nur das Unternehmen wider, sondern in dem Moment auch Ihre Kultur und Gastfreundlichkeit. Lernen Sie, sicher und professionell auf Englisch zu reagieren, auch wenn Sie in dieser Sprache nicht zu Hause sind. Lernen Sie die Tücken einer E-Mail kennen. Das heute so häufig benutzte Kommunikationsmittel wird schnell unterschätzt und ein Fehler kann internationale geschäftliche Beziehungen beeinträchtigen. 05.09.2016 Mitgliederpreis 40,- € Brutto/Netto Terminübersicht für den September Datum Seminarbezeichnung Preis inkl. MwSt. 06.09.2016 Hygiene in gastgewerblichen Betrieben (Hygiene-Komplettpaket) 08.09.2016 Erfolgreicher Umgang mit internationalen Gästen 189,00 Euro 13.09.2016 Reklamationsverhalten 189,00 Euro 14.09.2016 Gastorientiertes Telefonverhalten 189,00 Euro 19.09.2016 Management im Housekeeping 189,00 Euro 21.09.2016 GENERATION Y – Pragmatische und zielorientierte Führung 189,00 Euro 22.09.2016 Stress 189,00 Euro 23.09.2016 Prozessmanagement – Mit Transparenz ein Unternehmen führen 189,00 Euro 26. - 27.09.2016 Change Management – Organisationsveränderung als Prozess 359,00 Euro 28. - 29.09.2016 Selbstsicher reden, überzeugend präsentieren) 359,00 Euro 99,00 Euro Preise, Details und Anmeldung unter www.dehoga-berlin.de/seminare Gerne beraten wir Sie telefonisch unter der 030. 318048- 12 oder über [email protected] Nutzen Sie auch die Vorteile unseres Gutscheinsystems. Änderungen vorbehalten! seminare Märkte und Produkte Einer für alle Technikfragen GIG hospitality technical solutions S ie wollen immer wissen, wo es in Ihrem Hotel bei der Technik hakt, am besten auf einen Blick? Sie wollen einen Ansprechpartner für alle technischen Belange, ob Wartung, Instandsetzung oder technische Mängel? Und einen Partner, der Ihnen hilft, Ihr Hotel kosten- und energieoptimierter zu betreiben? Die GIG hospitality technical solutions bietet genau das. Roomservice im Webportal oder beim GIG-Servicecenter. Die Meldungen können priorisiert werden, so dass bedarfsgerecht reagiert werden kann. Automatisierte Statusmeldungen mit allen Details zur Leistungserbringung sind jederzeit einsehbar. Alle Wartungen und Instandsetzungen sind ebenfalls im Webportal sichtbar. Technische Betriebsführung – transparent und digital Foto: Wavebreak Media/fotolia.com Der Experte für technisches Facility Management hat für Hotels sein Produkt hospitality technical solutions entwickelt, das höchste Servicequalität, große Eigenleistungstiefe und umfassende Verfügbarkeit verbindet. Im Leistungsbereich Energieservices bietet die GIG zusätzlich die Energielieferung und die Aufstellung einer optimierten Struktur für die Betriebsführung (lebenszyklus-orientierte Betrachtung) sowie die Senkung der Bestandskosten. Zusammen mit einem Ansprechpartner für Ihre Hoteltechnik und für die technische Betriebsführung können Sie sich um Ihr Kerngeschäft – die Zufriedenheit der Gäste – kümmern. Die GIG kümmert sich um die Technik und Energie. Wartung, Instandsetzung und Mängelmeldungen – auf einen Blick Die GIG-Lösung bietet Ihnen den digitalen Überblick über den Stand aller technischen Dienstleistungen (Wartung, Instandsetzung, technische Mängel) mittels eines Webportals. Und so funktioniert es: Die Mängelmeldung erfolgt unkompliziert und ortsungebunden, zum Beispiel auch durch den hoga AKTIV · August 2016 Die kundenorientierte, innovative Lösung gewährleistet zudem eine transparente und effiziente Dokumentation der technischen Betriebsführung und von Kleinreparaturen beziehungsweise Instandsetzungsmaßnahmen. Durch die vielfältigen Reportingmöglichkeiten können Sie die technischen Leistungen auch nach Gewerken, Zimmern, Reaktionszeiten oder Materialverbrauch clustern. So haben Sie neben dem Wohlbefinden Ihrer Gäste auch den kostenoptimierten Betrieb Ihres Hotels immer im Blick. Kontakt: GIG hospitality technical solutions Hohenzollerndamm 150 14199 Berlin Tel.: 030 / 756 87 77 28 [email protected] www.gig-hospitality.com www.gig24.com Seite 21 Märkte Und Produkte Energieauditpflicht für verbundene Hotelbetriebe Wer ist betroffen? G rößere Hotels sind – wie viele andere Unternehmen – verpflichtet, durch ein regelmäßiges Energieaudit ihre Verbräuche zu überprüfen. Aber auch kleine und mittlere Betriebe können betroffen sein, wenn sie mit anderen Betrieben verbunden sind. Doch welche sind das? Mit der Energieaudit-Pflicht möchte die Bundesregierung bis zum Jahr 2020 ein großes Ziel verwirklichen: die Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent. Das Audit erfasst systematisch den Energieeinsatz und -verbrauch im Unternehmen und legt so Energielecks offen. Die Pflicht gilt seit Dezember 2015 für alle Nicht-KMU (KMU = kleine und 22 Seite mittlere Unternehmen), sprich Großunternehmen in Deutschland. Gerade in der Hotellerie besteht jedoch oft Unklarheit über den eigenen Status als KMU und damit über das Gelten der Auditpflicht nach §§ 8ff. EDL-G. Privathotels sind oft KMU Privathotels sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Einzelhotels, die in der Regel wegen ihrer Größe als KMU eingestuft werden und demnach nicht auditverpflichtet sind. Eine Ausnahme gilt aber, wenn sie über 250 Mitarbeiter beschäftigen oder einen Jahresumsatz von mehr als 50 Mio. Euro bzw. eine hoga AKTIV · August 2016 Märkte Und Produkte Bilanzsumme von mehr als 43 Mio. Euro verzeichnen. Damit überschreiten sie die KMU-Schwelle und es muss auditiert werden, unabhängig von der Rechtsform. Hotelkooperationen, Hotelkonzerne und Franchisesysteme Schwieriger ist die Bewertung der Auditpflicht bei Betrieben, die in unterschiedlichen Ausprägungen aneinander beteiligt oder in anderer Form verbunden sind. Der Gesetzgeber verwendet dafür die Begriffe „Partnerunternehmen“ und „verbundene Unternehmen“ und bezieht diese in die Berechnung der KMU-Schwellwerte mit ein: Partnerunternehmen gehen umfangreiche Finanzpartnerschaften ein; dabei übt aber das eine Unternehmen keine mittelbare oder unmittelbare Kontrolle über das andere aus. Relevant ist dies bei allen Anteilen an bzw. von anderen Unternehmen von 25 % und mehr. In diesen Fällen müssen zur Klärung des KMU-Status Mitarbeiterzahl und Finanzangaben des anderen Unternehmens anteilsmäßig zu den eigenen Daten addiert werden. Verbundene Unternehmen können zueinander in unterschiedlichen Beziehungen stehen: Sie gehören entweder über die mittelbare oder unmittelbare Kontrolle der Mehrheit ihres Kapitals oder ihrer Stimmrechte einer Unternehmensgruppe an. Oder sie besitzen die vertraglich geregelte Fähigkeit, einen beherrschenden Einfluss auf ein anderes Unternehmen auszuüben. Gerade dieses Kriterium trifft bei vielen Hotelketten und -konzernen zu; sie verlieren damit oft den KMU-Status. Aber auch Franchisekonzepte und Hotelkooperationen können unter diese Regelung fallen. Verbundene Unternehmen müssen zur Feststellung der Auditpflicht die Mitarbeiterzahl und die Finanzangaben des anderen Unternehmens zu 100 Prozent zu den eigenen Daten hinzuzurechnen – außer, diese sind bereits im konsolidierten Jahresabschluss enthalten. ansässigen Unternehmen bestehen. So sind beispielsweise bei multinationalen Konzernen auch die Gesellschaften in Drittländern außerhalb der EU zu berücksichtigen. In die eigentliche Durchführung des Energieaudits werden jedoch nur die Standorte in Deutschland einbezogen. Prüfung durch das BAFA Zuständig für die Einhaltung der Auditpflicht ist in Deutschland das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhr), welches Bußgelder von bis zu 50.000 Euro je Unternehmensteil bei Nichteinhaltung verhängen kann. Die Stichprobenkontrollen des BAFA laufen bereits. Hotelbetriebe, die sich ihrer Verpflichtung unsicher sind, sollten daher zeitnah eine Prüfung durchführen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des BAFA (www.bafa.de) oder bei BAFA-gelisteten Energieauditoren wie der GASAG-Gruppe. Die Standortfrage als Zuordnungskriterium Unerheblich bei Bewertung der KMU-Schwelle ist, ob die Verflechtungen mit in Deutschland, innerhalb oder sogar außerhalb der EU hoga AKTIV · August 2016 GASAG AG Martin Böhle Tel.: 030. 290 220 220 [email protected] Seite 23 news DEHOGA-Branchentag 2016 am 22. November in Berlin Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und EU-Kommissar Günther Oettinger haben ihr Kommen für den DEHOGA-Branchentag am 22. November zugesagt. Ebenso werden Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, und Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, an diesem Tag sprechen. Mehr als 1.000 Gastronomen und Hoteliers aus ganz Deutschland treffen sich im Maritim Hotel Berlin. www.dehoga-berlin.de Foto: Michael Näkel Medienresonanz hilft Wirten Michael Näckel Vienna House eröffnet Easy-Hotel In hogaAKTIV, Ausgabe 05/2016, berichteten wir über die sich zunehmend verschärfenden Genehmigungssituationen von Schankvorgärten in Friedrichshain-Kreuzberg. Vorgestellt wurde insbesondere die Geschichte eines Kollegen, der auf Grund behördlicher Auflage die Länge seiner Tische und Bänke mit der Kreissäge um 3 cm kürzen musste. Dieses Ereignis erfuhr eine unerwartet große Resonanz in der Berliner und nationalen Presse. Rundfunkstationen und TVSender berichteten darüber. Und es hatte Auswirkungen auf die Genehmigungspraxis der Behörden: Die Genehmigungsversagungen, die es zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung beispielsweise in der Lenbachstraße, der Gabriel-Max-Straße und andernorts gab, wurden zwischenzeitlich „nach erneuter Bewertung der Gehwegsituation“ allesamt aufgehoben. Welch ein Erfolg! www.dehoga-berlin.de Am 1. Oktober 2016 eröffnet Vienna House das erste Hotel der Marke Easy in Berlin. Das 152-Zimmer Hotel liegt im Stadtteil Prenzlauer Berg und präsentiert sich als lokaler Gastgeber für die „Generation Y“. Formulierte Zielgruppe sind unkonventionelle Hauptstadtfans, Start-ups und Gäste, die ein Berlin abseits der Touristenmeilen erobern wollen. Das Konzept ergänzt sich mit dem benachbarten Designhotel andel’s by Vienna House. Das neue Haus verfügt über eine Frühstückslounge im Bäckereistil, eine Bar, drei Kreativ-Tagungsräume, einen Co-Working-Bereich in der Lobby sowie kostenfreies Highspeed- Internet und mobilen Concierge. www.viennahouse.com INDIGO feierte Sommerfest mit Versteigerung, Kunst und Kulinarik Das Hotel INDIGO Berlin Alexanderplatz feierte Anfang Juli sein traditionelles Sommerfest bei einem spanischen Abend mit Livemusik, Live-Cooking und spanischen Spezialitäten. Die Gäste konnten das hauseigene Maskottchen, eine lebensgroße Deko-Kuh, zugunsten des Vereins Straßenkinder e. V. in Berlin ersteigern. „Feinschmecker“-Autor Dr. Stefan Elfenbein gab das höchste Gebot ab. So fand die Kuh einen neuen Weidegrund in der Kreuzberger Von Erlenbach Kunstschule. Mit dem Sommerfest begann auch die Steinskulpturen-Ausstellung „touch me“ der spanischen Steinbildhauerin Anne Kampschulte. www.hotelindigoberlin.com GEMA: Kontakt ausschließlich über Kundencenter Post: GEMA, 11506 Berlin Telefon: 030. 58858999 Fax: 030. 21292795 E-Mail: [email protected] Von dort aus wird man gegebenenfalls an zuständige Mitarbeiter weitergeleitet oder es wird ein Rückruf vereinbart. Die bisherigen Ansprechpartner in den GEMA-Bezirksdirektionen stehen nicht mehr zur Verfügung bzw. sind nicht mehr zuständig. www.gema.de 24 Seite Foto: © Agentur Baganz Die GEMA hat ihre Organisationsstrukturen verändert, um zukünftig noch effektiver und einheitlicher arbeiten zu können. Seit dem 1. Juli sind alle Anfragen von Musiknutzern rund um die Themen Lizenzierung, Musikaufführungen und Musikwiedergaben (Anmeldungen, Einreichung von Musikfolgen, Nachfragen, Beschwerden etc.) zentral an das Kundencenter der GEMA zu richten: Stefanie Schubert, Assistant Director of Sales & Marketing, Künstlerin Anne Kampschulte, Sebastian Hardt, Operations, und Regional Direktorin Gabriele Maessen (v. l. n. r.) hoga AKTIV · August 2016 news Stolze HOFA-Absolventen Ende Juli gab es im Mercure Hotel Moa Berlin Zeugnisse für die Studierenden des Jahrgangs 2014–2016. Erfreulich das Ergebnis: Alle haben die Prüfung bestanden, zwölf sogar mit sehr gut! Willy Weiland, Präsident des DEHOGA Berlin, unterstrich in seiner Ansprache, dass die Hotelfachschule Berlin mit ihrer seit über 50 Jahren andauernden Tradition das „Rückgrat der Weiterbildungsqualifikation für das Berliner Hotel- und Gaststättengewerbe“ darstellt, unter anderem mit etwa 130 Absolventinnen und Absolventen jährlich im Bildungsgang „Staatlich geprüfte Betriebswirtin/Staatlich geprüfter Betriebswirt“. Ein gangbarer Weg für die Zukunft könnte der sein, die HOFA Berlin nachhaltig zu einem „Bildungszentrum für das Gastgewerbe in seiner gesamten Komplexität und Dynamik“ zu entwickeln. Im neuen Logo der HOFA ist das Wörtchen „Bildungszentrum“ bereits gesetzt, ebenso wie die ersten Meilensteine auf der Handlungsebene. www.hotelfachschule-berlin.de DINAMIX Hotelmeeting: Abgrundtief ... Genial! Das 5. DINAMIX Hotelmeeting in Zusammenarbeit mit Jochen Schweizer und dem Park Inn Berlin Alexanderplatz war im wahrsten Sinne ein riesiges Highlight. Auf rund 125 Metern Höhe trafen sich hoga AKTIV · August 2016 über 150 bekannte und neue Gesichter in der 37. Etage des Hauses am Alexanderplatz, das zu Hausführungen einlud. Björn Salvo González stellte den Gästen das neue Kombiticket „Where Pass Berlin“ vor, das seit dem Frühjahr 2016 auf dem Markt ist. Ein echter Hingucker war der Basefly des DINAMIX-Partners Jochen Schweizer: Über 60 Gäste wagten den Sprung in den Abgrund. www.dinamix.de Social Media: Grand Elysée Hamburg und AccorHotels auf Platz 1 Das Social Media Ranking 2016 kürte das Grand Elysee Hotel Hamburg zum erfolgreichsten Social Media Hotel und die AccorHotels Group zur erfolgreichsten Hotel-Gruppe. Grund dafür sind ihre Reichweite, Aktivitäten sowie Interaktionen bei den untersuchten Kanälen Facebook, Instagram, Twitter und Youtube. Social Media Plattformen werden von Hotels und Hotelketten sehr unterschiedlich genutzt. Während sich bei den Hotelketten eine breite Präsenz von Twitter bis Youtube zeigt, findet man bei den Individualhotels nur selten eine aktive Twitter-Nutzung. Die Top 3 Individualhotels setzen dagegen erfolgreich auf Instagram und profitieren hier von der größeren Interaktion mit Nutzern auf der Foto- und Video-Plattform. Download der kompletten Studie unter: http://blog.eventsofa.de/hotel-studie-2016-von-eventsofa Seite 25 news Restaurants gegen den Hunger Über den eigenen Tellerrand schauen: Die Kampagne Restaurants gegen den Hunger vereint Akteure der deutschen Gastronomieszene, die sich für eine Welt ohne Hunger engagieren. Restaurants, Starköche, Food-Blogger, Kritiker, Verbände, Unternehmen und Medienpartner setzen mit der Kampagne ein Zeichen gegen den Hunger in der Welt. In Deutschland findet die diesjährige Kampagne im Zeitraum vom 16. Oktober 2016 (Welternährungstag) bis zum 31. Januar 2017 statt. Alle Einzelheiten unter: sich direkt an die Ausbildung ein Arbeitsverhältnis an, soll der Titel für zwei weitere Jahre verlängert werden. Sollte eine Übernahme nicht möglich sein, wird eine sechsmonatige Option zur Jobsuche gewährt. Gleiches gilt bei Abbruch der Ausbildung. • Der Familiennachzug soll nur gewährleistet werden, wenn die Angehörigen in Deutschland versichern, für Lebensunterhalt und Krankenversicherung der zuziehenden Verwandten für die Dauer von fünf Jahren aufzukommen. www.bundestag.de/dokumente Digitale Unterschrift scheitert an Sicherheitsbedürfnis www.restaurantsgegendenhunger.de Das Restaurant von morgen – ein Unternehmensprojekt Studierende der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) präsentierten METRO-Führungskräften ihre Idealversion des Restaurants von morgen mit wichtigen Erkenntnissen zum verbesserten Einsatz von Technologie in Restaurants, um die Kundenzufriedenheit, Prozesseffizienz und Geschäftsentwicklung zu verbessern. Seit Mitte Februar 2016 besteht eine Partnerschaft zwischen der METRO GROUP und der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL). Gegenstand der Vereinbarung zwischen dem deutschen Groß- und Einzelhandelsunternehmen und der berühmtesten und ältesten Hotelfachschule der Welt war die Gründung eines gemeinsamen Lehrstuhls für digitale Innovation in den Bereichen Hotel, Restaurant und Catering (HoReCa). www.metrogroup.de Von – bis: Gehälter nach der Ausbildung In welchen Berufen gibt es die höchsten Gehälter nach der Ausbildung – in welchen die niedrigsten? Antworten auf diese Fragen liefert eine aktuelle Studie des Vergleichsportals Gehalt.de. Untersucht wurden insgesamt 28.919 Vergütungsdaten von Berufseinsteigern mit maximal drei Jahren Erfahrung nach ihrer Ausbildung. Das Ergebnis: Fluglotsen, Piloten und Key Account Manager verdienen nach der Lehre besser als viele Akademiker. Friseure, Kosmetiker und Kellner erhalten ein Gehalt, das knapp über dem Mindestlohn liegt. Gehalt.de bietet einen kostenfreien Zugang zu aktuellen Gehaltsdaten. Dazu kommen Statistiken, Auswertungen für einzelne Berufe und Branchen. Wer seinen Marktwert ganz genau wissen will, kann eine individuelle Gehaltsanalyse erstellen lassen. www.gehalt.de; www.gehaltsvergleich.com Bundestag beschließt Integrationsgesetz Eine weiterreichende Regelung des neuen Meldegesetzes, die die digitale Nachbildung der Unterschrift zulassen würde, ist europarechtswidrig. Eine vollständige Digitalisierung des Meldeprozesses scheitert jedoch nicht nur am Europarecht, sondern auch am momentan verbreitet vorherrschenden Sicherheitsbedürfnis in den Ländern. Wichtig ist jetzt das Durchsetzen der melderechtlichen Vorgaben auch in der „Sharing Economy“, da diese dort weitgehend noch nicht angekommen sind. Allzeithoch für den Tee Noch nie wurde in Deutschland so viel Tee getrunken wie im Jahre 2015. Mit 28 Litern verzeichnete der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum im vergangenen Jahr ein Allzeithoch, so der deutsche Teeverband. Verglichen mit 2005 werden heute von jedem Bundesbürger durchschnittlich drei Liter mehr Tee im Verlauf eines Jahres getrunken. „Lieblingstee“ der Deutschen bleibt der Schwarztee. Hierzu tragen vor allem die Ostfriesen als „Weltmeister im Teetrinken“ mit einem Jahresverbrauch von gut 300 Litern pro Kopf bei. Damit liegen die Ostfriesen knapp 100 Liter vor den Briten, die den Ruf als die Teetrinkernation Europas genießen. www.teeverband.de Die 2. Gastro Vision Roadshow startet im September Die 2. Gastro Vision Roadshow tourt im September durch Berlin, Leipzig und Frankfurt. Mit der mobilen Veranstaltungsreihe wird der renommierte Hamburger Branchentreff überregional erweitert und neuen Fachbesuchern sowie Ausstellern vorgestellt. Die Roadshow bietet regionale Schwerpunkte, persönlichen Austausch und kurze Anfahrtswege für lokale Partner und Aussteller. Der Termin in Berlin: 6. September, 15.00 – 20.00 Uhr, Hamburgische Landesvertretung in der Jägerstr. 1-3, 10117 Berlin. SAVE THE DATE: Die nächste Gastro Vision findet vom 17. bis zum 21. März 2017 im Hamburger Hotel Empire Riverside statt. 26 Seite Foto: Gastro Vision www.gastro-vision.com Der Bundestag hat am 7. Juli in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause das Integrationsgesetz beschlossen. Mit Hilfe des ersten Inte grationsgesetzes in der Geschichte Deutschlands soll die Integration Geflüchteter gelingen. Es enthält u. a. Regelungen zu folgenden Aspekten: • Die Vorrangprüfung wird für drei Jahre ausgesetzt. Danach durften Geflüchtete nur dann eine Arbeitsstelle annehmen, sofern sich kein geeigneter Bewerber aus Deutschland gefunden hat. • Beginnen Geflüchtete Berufsausbildungen, soll ihnen für die Ausbildungsdauer ein sicherer Aufenthaltsstatus gewährt werden. Schließt Der schnellste Taxiservice Die Taxibestellnummer Scan me! Die Taxi-App MACHT BERLIN SATT! Unterstützen Sie die Arbeit der Berliner Tafel mit einer Spende oder als Mitglied. www.berliner-tafel.de Berliner Tafel e. V. | Berliner Volksbank IBAN DE92 1009 0000 5457 7930 08 BIC BEVODEBB Mitglied werden Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Ein Anruf genügt. Um den Rest kümmern wir uns. TMM Marketing & Medien Verlag Kantstr. 151 · 10623 Berlin | Telefon 030 / 20 62 67 58 | E-Mail: [email protected] Mitglieder Deutsche Hotelklassifizierung So was von OUT, dass es schon wieder IN ist Café Keese – eine West-Berliner Institution wird 50 Folgeklassifizierungen: ) ) ) ) Garni Mercure Hotel Berlin am Checkpoint Charlie Novum Hotel Kronprinz Berlin E röffnet in Berlin im August 1966, gehörte das Café Keese Berlin bis 1989 zum Café Keese in Hamburg. Seit 1989 wird es als Familienunternehmen von Familie Ludwig geführt und Tochter Nadine sowie ihr Ehemann Frank – beide mit Herz ) ) ) Superior Garni Ibis Styles Berlin an der Oper ) ) ) Garni Hotel Kubrat in Helle MItte Fotos: Cafe Keese ) Superior Garni Ibis Budget Berlin Alexanderplatz und Seele dabei – führen das Unternehmen nun schon in dritter Generation. Sie achten darauf, dass der ursprüngliche Charakter erhalten bleibt und dennoch frischer Wind weht. Das Café Keese ist auf charmante Art sowas von OUT, dass es schon wieder IN ist: Im Retro-Look glänzt es mit Charme und Wohlfühl-Ambiente. Bis dato ist es ein reines Tanzlokal geblieben. Bekannt sind die 1992 installierten Tischtelefone, die auch heute noch besonderer Anziehungspunkt für viele Touristen sind. Genauso, wie die Location gefragt ist für Fotoshootings und Dreharbeiten. Ganz normale Durchschnittsberliner*innen halten dem Keese die Treue und sind langjährige Stammgäste; wöchentlich schwingen hier bis zu 1.500 Menschen das Tanzbein. Familienunternehmen heißt Verantwortung, daher sind alle Mitarbeiter*innen Teil der Keese-Familie. Viele haben 20–30 Jahre im Unternehmen gearbeitet und sind inzwischen in Rente, dennoch haben alle Kontakt zum Keese und seinen Gästen. Die „jungen“ Kellner lernen vieles von den „alten“ – so spüren und schätzen auch die Gäste das familiäre Flair. Mit seinen Themenabenden gehört das Café Keese bis zum heutigen Tag zu den bekanntesten Tanzlokalen Berlins und ist genau das Richtige für alle, die Spaß am Tanzen haben. Am 19. August wird ab 20 Uhr groß der 50. Geburtstag gefeiert und schon heute freut sich die gesamte Keese-Familie auf weitere lustige und ereignisreiche Jahre. Der Kult geht nämlich (täglich) weiter! http://cafekeese.de 28 Seite hoga AKTIV · August 2016 Mitglieder E Besondere Geburtstage im September Gunnar Birkner (Celtic Cottage Irish Pub) 45 Jahre J Marko Cubic (Stampedo Steakhaus) 60 Jahre J Andreas Dittmann (Gaststätte Dittmann) 60 Jahre J Norman Drewitz (Centrum) 40 Jahre J Lutz Freise (Reederei Riedel GmbH) 55 Jahre J Renate Jeschke 80 Jahre J Boze Kozina (Adria Grill) 40 Jahre J Caterina Lapone (Ristorante ‚Il Cardinale‘) 35 Jahre J Maximilian Lissek (Schalander) 40 Jahre J Olivier Loris (Il Casolare) 55 Jahre J Andreas Medné (Wilhelm & Medné Bio-Bistro & Catering Service) 50 Jahre J Stefan Peinowski (Berliner Bier Akademie) 75 Jahre J Wulfhardt Putbrese (Putbrese‘s Imbiss) 55 Jahre J Lutz Rau (Booze Bar) 35 Jahre J Stefan Richter (Hotel Britzer Tor) 50 Jahre J Dierk Schlotter (Prosecco, Il Ritrovo, Il Giradischi, Piazza Brá) 70 Jahre J Adelheid Schmaler (Pavillon am Reichstag) 65 Jahre J Jozo Skaro (Dalmacija-Grill) 65 Jahre Wir begrüßen herzlich unsere neuen Mitglieder Charlottenburg: J NIER (Christina Nier) Spandau: J Zur Post (Ute Hoffmann) J Bowling Arena Spandau (Sven Streck) E Betriebsjubiläen im September Charlottenburg: Restaurant Fräulein Fiona (Fiona Reymann) 5 Jahre J H´Otello K´80 Berlin (Britta Olbrich) 5 Jahre J Brot und Schokolade (Georg Windhausen) 10 Jahre J Hotel Atrium Charlottenburg (Margarita Egorova) 10 Jahre J ThaiRestaurant Elephant (Vanchai Manopas) 10 Jahre J Hotel Seehof am Lietzensee (R. D. Fuchs-Henel) 50 Jahre J Kreuzberg: Novum Winters Hotel Checkpoint Charlie Berlin (Alexandra Pickowski) 10 Jahre J Zyankali Bar (Thomas Korn) 25 Jahre J Mitte: Hotel ‚The Dude‘ (Britta Bettendorf) 5 Jahre J Gaststätte ‚Zur Quelle‘ (Andreas Lawniczak) 10 Jahre J Hotel Augustinenhof (Dana Schmiedel) 15 Jahre J Schöneberg: Willi Mangler (Sylvio Bley) 5 Jahre J Berliner Hof Hotel (Anja Honzal) 25 Jahre J Spandau: Kaiserhof (AntonSalzberger) 30 Jahre E Mitgliedschaftsjubiläen im September Charlottenburg: Andys Diner & Bar (Andreas Möllermann) 5 Jahre J Enoteca L’Angolino (Claudio Bragato) 5 Jahre J H’Otello K´80 Berlin (Britta Olbrich) 5 Jahre J Swissôtel Berlin (Michael Möcking) 15 Jahre J Friedrichshain: BWK Bildungswerk Kreuzberg (Nihat Sorgec) 5 Jahre J Restaurant Barato (Dirk Pietsch) 15 Jahre J Kreuzberg: A. Horn (Ludwig Horn) 5 Jahre J Novum Winters Hotel Checkpoint Charlie Berlin (Alexandra Pickowski) 10 Jahre J Mitte: Auf die Hand Feinstes Fastfood (Stephanie Arnan) 5 Jahre J Eleven (Bülent Hosgören) 5 Jahre J Hotel ‚The Dude‘ (Britta Bettendorf) 5 Jahre J Hotel de Rome (Peter Kienast) 10 Jahre J Pankow: Gaststätte Maxi 1 (Rainer Helmich) 25 Jahre J Prenzlauer Berg: Bornholmer Hütte (Matthias Gehrhus) 25 Jahre J Reinickendorf: Restaurant Warsteiner Malche (Jan Werner Grapke) 10 Jahre J Spandau: Landhaus Perle (Frank Kempe) 5 Jahre J Hotel Benn (Edelgard Angermeier) 10 Jahre J Mercure Hotel Berlin City West (Kathrin Schäfer) 35 Jahre J Kladower-Hof (Ingeborg Groß) 45 Jahre J Tiergarten: Sheraton Berlin Grand Hotel Esplanade (Frank Ketterer) 30 Jahre J Wilmersdorf: Pastis (Vincent Garcia) 5 Jahre Save the Date – wichtige Termine für Mitglieder • Montag, 12. September 2016: 9. DEHOGA Berlin Golf-Trophy – powered by Berliner Pilsner Potsdamer Golfclub e. V. hoga AKTIV · August 2016 • Mittwoch, 02. November 2016, 12–17 Uhr Tagung „Ausbildung mit Qualität“ Seminaris CampusHotel • Dienstag, 22. November 2016 DEHOGA-Branchentag Maritim Hotel Berlin Seite 29 recht und Rat Abmahnung verbraucht Kündigungsrecht … und dies auch in Kleinbetrieben sowie innerhalb der Probezeit E Ein anderer, weit verbreiteter Irrtum besteht auch darin, dass oftmals behauptet wird, vor jeder Kündigung müsse abgemahnt werden. Das ist nicht so. In Kleinbetreiben, das sind Betriebe mit bis zu 10 Beschäftigten (Auszubildende werden nicht mitgerechnet), muss vor Ausspruch einer ordentlichen Kündigung nicht abgemahnt werden, es sein denn die Person ist schon mehrere Jahre im Betrieb. Eine vorherige Abmahnung ist auch nicht notwendig in den ersten sechs Monaten des Arbeitsverhältnisses. [email protected] Tel. 030. 31804819 Foto: I. Vista/pixelio.de s kommt immer wieder vor, dass Arbeitgeber zunächst eine Abmahnung erteilen und dann kurze Zeit später eine Kündigung aussprechen. Hier ist Vorsicht geboten. Wurde nämlich der Arbeitnehmer wegen eines Sachverhalts bereits abgemahnt, dann darf man ihn wegen desselben Sachverhalts nicht kündigen. Die Abmahnung verbraucht das Kündigungsrecht. Dies gilt für Kleinbetriebe und auch während der Probezeit. Folge: Die Kündigung ist unwirksam. Beispiel: Wurde jemand für ein Zuspätkommen am 05. Juli 2016 abgemahnt, darf er wegen des Vorfalls nicht auch noch gekündigt werden. Zulässig ist die Kündigung erst wieder bei einem neuen Pflichtverstoß, also wenn die Person zum Beispiel am 10. Juli 2016 wieder zu spät kommt. Energiespartipp Nr. 7/16: Der Einsatz von Energiesparlampen ist effizient und schont den Geldbeutel V or allem Halogen- und Glühlampen erzeugen mehr Wärme, als dass sie Licht erzeugen (die Lichtausbeute liegt nur bei 5 bis 10 %). Deshalb sollte man diese Verbraucher gegen moderne Energiesparlampen oder LED tauschen. Diese haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad bei der Lichtausbeute (um den Faktor 5 oder besser). Bei ordnungsgemäßer Anwen- 30 Seite dung haben diese modernen Leuchtmittel zudem eine höhere Lebensdauer als konventionelle Glühlampen. Weitere Informationen rund ums Energiesparen unter www.vattenfall.de hoga AKTIV · August 2016 WAS KÖNNEN WIR FÜR SIE TUN? LEHNEN SIE SICH ZURÜCK, WIR MACHEN DAS FÜR SIE! Unser Komplettservice umfasst: Leasingsystem Unsere textile Vollversorgung nach Ihren individuellen Wünschen. Hoteleigene Wäsche Wir waschen Ihre Wäsche schonend nach höchsten Qualitätsstandards. Mitarbeitergarderobe Vom Designeranzug bis zur Kochjacke – wir reinigen die Kleidung Ihres Personals, egal ob hoteleigen oder geleast. Gästewäsche Wenn Ihre Gäste mal privat etwas zu waschen haben. Wir machen´s – morgens geholt, abends gebracht. Mietwäsche Nutzen Sie unser Wäschelager zur flexiblen Überbrückung kurzfristen Bedarfs. Textilhandel Natürlich können Sie bei uns auch sämtliche Hoteltextilien kaufen, vom Teppichboden bis zur Serviette. … und noch vieles mehr! Sie haben darüber hinausgehende Wünsche an textilen Dienstleistungen? Kein Problem! Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne! Tel.: +49 (0)30 3116290 – 20 | Fax: +49 (0)30 3116290 – 30 www.fliegel-textilservice.de | info@fliegel-textilservice.de