2 - von Stern`sche Druckerei

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2 - von Stern`sche Druckerei
Converse: Fakten zur Firma
250.000 US-Dollar Startkapital besaß Marquis M. Converse, als er 1908 mit 15
Angestellten seine Gummistiefel-Firma gründete. 1910
produzierte das Unternehmen 2.000 Paar Stiefel am
Tag. Heute verkauft Converse allein vom »All
Stars«-Modell rund 30.000 Paar pro Woche.
Bereits 1922 sponsorte Converse die erste
rein afroamerikanische Basketballmannschaft, das Team der New York Renaissance, genannt »Rens«. In den populären
Basketball-Jahrbüchern wurden schwarze
Spieler und Teams von Anfang an gleich
behandelt.
Fast 20 Jahre lang gab es den »Converse All
Star« nur in Schwarz. Das weiße
Modell wurde exklusiv zu
den Olympischen
Spielen 1936 in
Berlin eingeführt.
Im Zweiten Weltkrieg fer tigte Converse ab
1941 auch Uniformen, Kampfstiefel und
Gummi-Schutzkleidung für die US-Truppen.
Chuck Taylor wurde Trainer der Wright Field
(Ohio) Army Air Force »Air-Tecs«, dem wohl
besten Armee-Basketballteam in der Geschichte. Der »All Star« steht bis heute im
Warenkatalog der US-Streitkräfte.
6 Dollar kostete 1957 ein Paar »All Stars«.
Heute beginnen die Preise in den USA bei
29 Dollar – immer noch nur rund ein Fünftel
des Preises der meisten modernen Spor tschuhe.
100 Punkte erzielte
Wilt »The Big Dipper« Chamberlain am
2. März 1962 in
einem einzigen Spiel –
mit »All Stars« an den
Füßen. Bis heute ist
er der einzige NBASpieler mit dieser Trefferquote. Noch 1967
hatte Converse einen Marktanteil von 90 Prozent bei US-Basketballschuhen.
Das zweitälteste Modell von Converse ist der
von der amerikanischen Badminton-Legende
Jack Purcell konzipierte Schuh. Ursprünglich
vom Hersteller Goodrich
produziert, machte Converse ab 1972 den »Jack
Purcell« mit der Smile-Vorderkappe zum Klassiker.
1975 boomte eine neue Spor tar t in den
USA: Jogging. Neue, junge Firmen drängten
auf den Laufschuhmarkt – auch Nike. Die
Converse-Verkaufszahlen gerieten unter Druck;
1976 begann Converse die Produktion an
Standorten außerhalb der USA.
Gerade mal 1 Million
Dollar bezahlte Converse, um offizieller
Sportschuhausstatter
der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles zu werden.
1998 führ te Converse die Highlights der
früheren Original-Kollektionen im zeitgemäßen Retro-Design wieder ein. Mit technisch
hochwertigen Modellen eroberte Converse
auch die internationale Skater-Szene.
Für nur 305 Millionen US-Dollar erwarb der
einstige erbitter te Rivale Nike die Firma
Converse am 9. Juli 2003. Schon seit den
30er Jahren hatte die ehemalige Converse
Rubber Company mehrmals den Besitzer
gewechselt.
Am 1.1.2001 wurde die Firma All Star
D.A.C.H. GmbH mit den Gesellschaftern
Albert Bos und Willy Umland offizieller Converse-Lizenznehmer für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Im Jahr 2008 feierte Converse 100-jähriges
Firmenjubiläum und verkaufte das milliardste Paar »Chuck Taylor All Stars« seit
Einführung des Schuhs im Jahr 1917 – damit
sind die »Chucks« das meistverkaufte Turnschuhmodell aller Zeiten.
Komplett Converse: S-Bahn-Eingang Potsdamer Platz, Berlin 2009

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