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KÖLNERINNEN
magazin . themen . veranstaltungen . termine
Wir feiern
100 Jahre Internationaler Frauentag
Viel erreicht, viel zu tun!
I N H A LT
Vorwort
2
Grußwort des Oberbürgermeisters
3
Grußwort der Geichstellungsbeauftragten
4
Amt für Gleichstellung stellt sich vor
5
Einladung an alle Kölnerinnen
6
11 Frauenpolitische Forderungen
7
Kurz und knapp: Zum 100. Geburtstag
9
Migrantinnen: Ungeborgene Schätze
11
Frauenhaus - Mehr als ein Dach über dem Kopf
13
Interview mit Lie Selter, 1. kommunale Frauenbeauftragte in Deutschland
14
Frauenfußball
16
Interview mit der Chefredakteurin von Radio Köln
18
Wohnprojektgruppe der Beginen
23
Köln 2020
24
Mehr Gehalt: So geht‘s!
26
Equal Pay Day
27
Mütter, lasst die Väter ran!
28
Geld und Altersabsicherung
31
Frauen klüngelt!
32
Frauenportal forumf.de
33
Finanzen: Geschlechtergerechte Mittelverteilung
35
Kölner Frauengeschichte - bedeutende Jahreszahlen
36
Termine - Veranstaltungen - Zeitleiste
37
ZUR BROSCHÜRE „ K Ö L N E R I N N E N “
Die Broschüre hat Premiere!
Zum 100.Geburtstag des Internationalen Frauentages ist
die Idee entstanden, über frauenspezifische Veranstaltungen, frauenrelevante und -politische Themen in Köln zu
informieren.
„KÖLNERINNEN“ wurde von den Mitarbeiterinnen des
Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern der
Stadt Köln, Alexandra Lewerth-Khumalo vom „Arbeitskreis
Kölner Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte“ und mit
ehrenamtlicher Initiative von Dagmar Höhne-Heeger –
Kunst und Kultur Köln – erstellt und ausschließlich über
Anzeigen finanziert.
Dagmar Höhne-Heeger
2
Christine Kronenberg
Uns interessiert:
Wie hat Ihnen die Premiere „KÖLNERINNEN“ gefallen?
Über welche Themen sollen wir demnächst berichten?
Schreiben Sie uns:
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Katlen Peter
Alexandra Lewerth-Khumalo
ein gut funktionierendes Beratungsnetzwerk für Frauen in
allen Lebenssituationen verfügen und das Unternehmen
Stadt Köln eine vorzeigbare Frauenquote aufweist.
„Viel erreicht - viel zu tun!“ - so ist der 100. Jahrestag
überschrieben.
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Denn trotz rechtlicher Gleichstellung sehen sich Frauen
im Alltag vielfachen Schwierigkeiten gegenüber: Familie
und Karriere sind nach wie vor schwer vereinbar, in
Führungspositionen der Wirtschaft und Politik sind noch
immer überwiegend Männer vertreten und viele Frauen
und Mädchen werden immer noch tagtäglich Opfer von
Gewalt.
der Internationale Frauentag feiert in diesem Jahr seinen
100. Geburtstag. Auf Initiative der deutschen Sozialistin
Clara Zetkin entstand dieser Tag 1910 im Kampf um die
Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.
Als Oberbürgermeister setze ich mich mit aller Kraft
auch für die Belange von Frauen ein. Und als Chef einer
Verwaltung mit mehr als 18.500 Beschäftigten unterstütze
ich Frauen auch auf dem Weg in die Führungsetagen.
Am 19. März 1911 wurde der Internationale Frauentag zum
ersten Mal begangen, kurze Zeit später wurde er auf den
8. März verlegt. Mehr als eine Million Frauen gingen vor
hundert Jahren in vielen Ländern auf die Straße. Und die
Bewegung hält an: Frauen kämpfen und streiten bis heute
weltweit für ihre Gleichberechtigung.
So kann ich mich dem Titel anschließen: Wir sind auf einem
guten Weg, aber noch längst nicht am Ziel.
Auch in Köln ist der Internationale Frauentag zu einem
festen Bestandteil im Jahresablauf geworden. Kölnerinnen
feiern „den Tag der Rechte der Frauen“ mittlerweile zum
dreiundzwanzigsten Mal im Historischen Rathaus.
In Köln ist aber noch mehr passiert: Mit Lie Selter wurde 1982
die erste kommunale Gleichstellungsbeauftragte institutionalisiert. Mit beharrlicher, konsequenter Gleichstellungsarbeit haben wir es geschafft, dass heute fast
40 % Politikerinnen im Stadtrat vertreten sind, wir über
Ich danke allen Kölnerinnen, die sich ehrenamtlich oder
hauptamtlich für die Bildung, für die Sicherheit oder auch
für das berufliche Fortkommen von Frauen und Mädchen
engagieren.
Ihnen allen wünsche ich viel Freude beim Besuch der
zahlreichen Veranstaltungen!
Jürgen Roters
Oberbürgermeister der Stadt Köln
Kanzlerin, eine Generalbundesanwältin, eine ARD-Chefin,
wir sind Weltmeisterinnen und Grand-Prix-Siegerin. Noch
nie in der Geschichte waren so viele Frauen so erfolgreich!
„Die Diskussion um Frauen in Vorstände und Aufsichtsräte,
in Feuerwehren und auf der Kanzel, um Equal Pay, liebe
Frau Kronenberg, die ist ja lächerlich. Die Frauen sind so
gebildet, so intelligent - die schaffen das jetzt alleine bis in
die Vorstände. Also die, die wollen. Die, die nicht wollen,
Liebe Kölnerinnen,
die erziehen die Kinder und können ja in Teilzeit und in
haben Sie sich schon einmal gefragt, was wäre, wenn Köln
Minijobs arbeiten. Das muss jede für sich entscheiden.“
vor 2000 Jahren von Frauen geplant und erbaut worden
Das sagen uns ältere Männer und junge Frauen.
oder 2000 Jahre von Frauen regiert worden wäre?
Heinrich Alt, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit, sagt:
Hätten Kölnerinnen ihrer Göttin auch einen Dom
„Die Alleinerziehenden sind unsere treuesten Kunden“.
oder doch eher einen Tempel gebaut, würden sie
Er meint Kundinnen und genau darin steckt das
auch an Rosenmontag mit bunten Uniformen durch
Risiko der Frauen, das zugleich ein staatliches ist. Hohe
die Strassen ziehen oder in einer Vorstadt-Arena
Scheidungsquoten, lange Erwerbspausen, Teilzeit - und
Aufstiege feiern und Abstiege beweinen?
Minijobs, schlechte Bezahlung traditioneller Frauenberufe
Wäre die erste Bundeskanzerin womöglich auch eine
führen zu staatlicher und privater Abhängigkeit.
Kölnerin gewesen?
Deshalb engagieren wir uns seit Jahren für die eigene
Wir wissen es nicht. Weil sie keine Chancen hatten.
existentielle Sicherheit von Frauen - weil es bei diesem Ziel
auch um Kinderarmut und Bildung für Kinder geht. Denn
Haben Sie sich schon mal gefragt, was wäre, wenn
- je höher die Erwerbsquote von Frauen, desto höher ihr
vor 100 Jahren in Köln und in aller Welt die Frauen
Einkommen, desto größer die Bildungschancen der Kinder,
nicht demonstriert hätten, nicht mit lila Fahnen
desto größer die Wirtschaftskraft von Köln, desto höher
auf den Neumarkt gezogen wären, wenn sie keine
die Alterssicherung von Frauen. Die heutigen Statistiken
Tomaten geworfen oder keine BHs verbrannt hätten?
belegen: Frauen müssen im Alter mit 528 € Rente monatlich
auskommen, Männer erhalten fast das Doppelte.
Köln sähe anders aus.
Viele Themen von damals sind auch heute noch
Kämpferische
Frauen
haben
in
den
letzten
100
Dauerbrenner, aber der Blick auf die Themen verändert
Jahren in einem Turbo-Tempo 1000 Jahre aufgeholt.
sich.
Soviel aufgeholt, dass wir selbstbewusst feststellen:
Forderungen, die vom Kölner Aktionsbündnis zum 100.
Die großen Gleichstellungskämpfe um Wahlrecht, Arbeit,
Internationalen Frauentag aufgestellt wurden. Sie finden
Ehe, Abtreibung sind ausgefochten, wir haben eine
sie in dieser Broschüre.
Konkret wird das in den 11 frauenpolitischen
Wussten Sie, dass Städte und Gemeinden rechtlich verpflichtet sind, eine
Gleichstellungsbeauftragte zu bestellen?
Liebe Kölnerinnen,
kurz auf den Punkt gebracht:
DAS AMT FÜR GLEICHSTELLUNG
Wir
vom Gleichstellungsamt und die Frauen
aus
dem
Aktionsbündnis
VON FRAUEN UND MÄNNERN
engagieren
uns für mehr Frauen in der Politik, in
Führung, in Aufsichtsräte, wir kämpfen für
Wussten Sie, dass Städte und Gemeinden
Quoten; wir fordern Entgeltgerechtigkeit,
eigene existenzielle Sicherung und mehr
Sicherheit
zuhause
für
und
Frauen
im
und
Mädchen
öffentlichen
rechtlich verpflichtet sind, eine Gleich-
stellt sich vor:
stellungsbeauftragte zu bestellen?
Raum.
Ihre Aufgaben werden im Amt für
Gleichstellung von Frauen und Männern
Sie
kommen
bitte
nach
der
wahrgenommen.
Babypause
schnell zurück in den Job, Sie teilen die
Sie ist intern für rd. 18.500 Beschäftigte der
Familienpflichten mit Ihrem Partner, Sie
Stadtverwaltung, extern für Bürgerinnen
arbeiten „vollzeitnah“ und planen Ihre
und Bürger der Stadt Köln tätig.
berufliche Entwicklung und Ihre Karriere,
auch mit 40+. Sie führen konsequent
Die Gleichstellungsbeauftragte und ihr
Ihre Gehaltsverhandlungen und haben
Team engagieren sich z. B. für mehr Frauen
Ihre eigene Alterssicherung im Blick. Sie
in die Parlamente, gegen Gewalt an Frauen,
engagieren sich politisch, damit wir mit
50 % in allen Parlamenten und Regierungen
der Welt paritätisch vertreten sind.
Christine Kronenberg
Gleichstellungsbeauftragte
Amtsleiterin
Petra Engel
stellvertr. Amtsleiterin
gegen sexistische Werbung im Kölner
Straßenbild, für Entgeltgerechtigkeit von
Frauen und Männern, für mehr Frauen in
Führungspositionen und für eine bessere
Das sind wir uns wert!
Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Und das sind wir den Millionen Frauen
schuldig, die vor 100 Jahren für die
In Notsituationen, wenn Sie z. B. von
Gleichberechtigung der Frauen gekämpft
Gewalt betroffen sind, vermitteln wir
haben!
M. Duchateau-Schneider
Petra Hohoff
Ihnen kompetente Beratungsstellen.
Ihre
Christine Kronenberg
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln
Stefanie Kaspers
Ulrike Küpper
Katlen Peter
M. Schwarzer-Görtz
Monika Wilken
Freitag, 25. März 2011
HERZLICHE EINLADUNG
Programm
AN ALLE KÖLNERINNEN
Unter diesem Motto feiert das Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern
der Stadt Köln den Internationalen Frauentag (IFT) in Kooperation mit dem
Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), den Frauenorganisationen der politischen Parteien, Lila in Köln
sowie Vertreterinnen anderer Kölner Frauenorganisationen, am Freitag, den 25.
März 2011.
2011 wird der Internationale Frauentag100 Jahre alt! Und das ist Grund genug
für einen gemeinsamen Rückblick auf das Erreichte und einen Blick in die Zukunft, auf die Aufgaben und Hürden, die noch zu meistern sind. Alle Kölnerinnen
und natürlich auch Kölner sind aufgerufen, sich daran zu beteiligen und an der
Kooperations-Veranstaltung, mit umfangreichem Programm, teilzunehmen.
Der Eintritt ins Rathaus ist kostenfrei. Sitzmöglichkeiten sind nur begrenzt vorhanden.
Der Internationale Frauentag (IFT) ist immer noch notwendig, um Diskriminierungen sichtbar zu machen und frauenpolitische Rechte einzufordern. Aber er
ist auch ein Tag, an dem Frauen mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblicken
und feiern. In jedem Jahr laden der Oberbürgermeister, die Gleichstellungsbeauftragte und der Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen
(AKF) die Kölnerinnen und Kölner zum IFT ins Rathaus zu aktuellen frauenpolitischen Themen ein.
Im Jahr 2011 wirken folgende Kooperationspartnerinnen mit :
6
16:00 Uhr
Treffpunkt auf dem Roncalliplatz
16:30 Uhr
Straßenumzug mit anschließender Luftballonaktion vor dem Rathaus
17:30 Uhr
Begrüßung durch Oberbürgermeister Jürgen Roters im Historischen Rathaus
17:45 Uhr
100 Jahre: Viel erreicht – viel zu tun! Podiumsdiskussion mit:
Fatos Aytulun
Stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Kölner Frauenvereinigungen (AKF)
Christine Kronenberg
Eva Pohl
Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln
Vorsitzende des DGB-Kreisfrauenausschusses Köln
anschließend
Frau Höpker bittet zum Gesang
Ob Popsong oder Schlager, ob Volkslied oder Evergreen: Katrin Höpker kennt alle und spielt alle….Sie spielt nahe am Publikum und das Publikum spielt mit
Moderation: Cornelia Benninghoven, Journalistin
19:00 Uhr
Ausklang
Frauen Union Köln
Gisela Manderla, MdR
www.fu.cdu-koeln.de
Arbeitskreis Kölner Frauen- und
Gleichstellungsbeauftragte
Angelika Spital
www.forumf.de
11
FRAUENPOLITISCHE FORDERUNGEN
Ak Frauenpolitik
Marion Lüttig
www.gruenekoeln.de
Arbeitskreis Kölner
Frauenvereinigungen (AKF)
Frauke Greven
www.akf-koeln.de
3 Einkommen – Mehr Cash in
Frauentäsch!
Dr. Annette Wittmütz
www.liberale-frauen-nrw.de
1 Politik – Mehr Frauen in die
Parlamente!
Wir Frauen sind 52%. Aber nicht
im
Europaparlament,
Bundestag,
Landtag NRW. Auch nicht im KölArbeitsgemeinschaft
Sozialdemokratischer Frauen
Julia von Dewitz
www.asf-koeln.de
BUSINESS AND PROFESSIONAL
WOMEN - GERMANY E.V. • Club
Köln
Brigitte Lausch
Lila in Köln – Bündnis
autonomer Frauenprojekte
gegen Gewalt an Frauen und
Mädchen
www.lila-in-koeln.de
Linke Sozialistische
Arbeitsgemeinschaft Frauen
der Partei DIE LINKE.
Cornelia Swillus-Knöchel
www.lisa-frauen.de
http://www.bpw-koeln.de/
„DGB-Region Köln-Bonn“
Liv Dizinger
www.koeln-bonn.dgb.de
DID e.V. Frauengruppe
Semra Celik
www.migrantinnen.net/
ner Stadtrat. Wir fordern, dass die
Interessen von Frauen und Mädchen
besser vertreten werden, und wir
fordern als Nächste eine Oberbürgermeisterin. Frauen wählen!
2 Wirtschaft – Mehr Frauen
an die Spitze! Mehr Kontrolle
durch Frauen!
Die qualifizierteste Frauengeneration aller Zeiten stellt ihren Anspruch.
Wir wollen Einfluss und Führungspositionen. Wir wollen eine Quote von
40% in Aufsichtsräten und Vorständen.
25%
Einkommensunterschied?!
Frauen gerecht bezahlen heißt: Aufwertung
typischer
Frauenberufe
in Erziehung und Pflege, existenzsichernde Einkommen und gleiche
Entlohnung für gleiche Leistung z. B.
für Ingenieurinnen und Technik-erinnen! Frauen, fordert die Gehälter, die
Euch zustehen!
4 Gender Mainstreaming –
Potenziale beider Geschlechter
nutzen
Gender
heißt
Geschlechterdem-
okratie. Gender heißt, die Sichtweisen, Bedürfnisse und Stärken
beider
Geschlechter
konsequent
in alle gesellschaftlichenVorhaben
einbringen. Wir brauchen geschlechterdifferenzierte Daten für mehr Taten.
5 Finanzen - Geschlechtergerechte Mittelverteilung
Für wen werden öffentliche Gelder
ausgegeben? Haushaltspläne müssen nach Gender Budgeting transparent sein und öffentliche Gelder
geschlechtergerecht verteilt werden.
Wir fordern mehr Geld für Mädchen
und Frauen bei der Stadtentwicklung,
in Bildung, Jugend und Sport.
6 Sicherheit – Mehr Unterstützung für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen!
Allen Kölnerinnen soll es möglich
sein, ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben zu führen! Beratungs- und Hilfsangebote müssen
dauerhaft und bedarfsgerecht finanziert sein.
7 Familie – Mehr Väter für Erziehung und Betreuung!
8 Integration – Mehr Farbe,
Vielfalt und Unabhängigkeit!
Wir fordern mehr Öffentlichkeit und
Chancen für Frauen und Mädchen mit
Zuwanderungsgeschichte, vor allem
mehr Förderung in den Bereichen
Sprache, Bildung und Arbeitsmarkt!
10 Medien – Mehr Frauen in
die Kölner Medien!
Wir fordern ein vom Ehemann unabhängiges Aufenthaltsrecht!
Eine WDR- Intendantin, eine RTL-Chefin, eine Radio-Köln-Chefin sind gut.
9 Ehrenamt – Mehr Auszeichnungen für Frauen!
Mehr Frauen wären besser: in Nach-
Köln hat nur eine Ehrenbürgerin! Eh-
11 Kirche und Karneval –
Mehr Frauen auf die Kanzel!
Mehr Frauen ins Festkomitee!
renamtliche Tätigkeiten in Vereinen,
in der Schule, in den Kitas, in der Kir-
richten, in Bildern, in Funktionen!
che leisten viele Frauen. Wo sind die
8
Auch Väter haben Familienpflichten!
Orden, Preisgelder, Straßennamen
Wir sind 52%. Frauen, holt Euch Eure
Väter fordern und fördern!
und Denkmäler für Kölnerinnen?
Rechte!
Hamburg feiert die Fertigstellung des St. Pauli-Elbtunnels, in Dresden wird „Der
Rosenkavalier“ von Richard Strauss uraufgeführt, in Berlin eröffnet Prinz Heinrich von Preußen die Internationale Automobilausstellung, der Norweger Roald
Amundsen gewinnt den Wettlauf zum Südpol, in Stockholm erhält Marie Curie
den Nobelpreis für Chemie und in Köln wird im Beisein von Kaiser Wilhelm II. die
Hohenzollernbrücke eingeweiht.
KURZ UND KNAPP.:
ZUM 100. GEBURTSTAG
Und am 19. März vor 100 Jahren,
einem etwas zu warmen Sonntag,
wird in Deutschland zum ersten
Mal der Internationale Frauentag
gefeiert. Nicht nur in Deutschland,
auch in Österreich, der Schweiz, Dänemark und den USA gehen mehr als
eine Million Frauen auf die Straße.
Im Zentrum ihres Protests steht die
Forderung nach aktivem und passivem Wahlrecht. Ein Kampftag sozusagen. Ein Kampftag für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen von
Frauen. Ein Kampftag für politische
und gesellschaftliche Gleichberechtigung.
Frauen begnügen sich
nicht mehr mit der Hälfte
des Himmels,
sie wollen die Hälfte der
Welt
Alice Schwarzer
Ein Jahr später schließen sich Frank-
Clara Zetkin, Sozialistin und Redak-
reich, die Niederlande, Schweden
teurin, schreibt 1911 in der „Gleich-
und 1913 auch Russland an.
heit“:
Immer wieder berichten die Chroni-
Frauen und Mädchen! Der 19. März ist
ken von streikenden Textilarbeiterin-
euer Tag. Er gilt eurem Recht. Der 19.
nen in den USA als Impulsgeberinnen
März muss euer Ehrentag sein.“
„Genossinnen!
Arbeitende
für den Frauentag. Diese kämpften
bereits um die Jahrhundertwende
Allein 45.000 Frauen sollen es in Ber-
für bessere Arbeitsbedingungen und
lin gewesen sein – ein Tag, der 1911
gleiche Löhne.
und die folgenden Jahre die Frauen in
Massen bewegt. „Her mit dem Frau-
Auch in Erinnerung an jene Arbeite-
enwahlrecht“ lautet der Titel der „Ta-
rinnen haben 1910 die Teil- nehmerin-
gesordnung“ der öffentlichen Volks-
nen der II. Internationalen Konferenz
versammlungen.
sozialistischer Frauen in Kopenhagen
in einer Resolution den Internationa-
Später wurde der Internationale Frau-
len Frauentag ausgerufen.
entag einheitlich auf den 8. März festgelegt.
K U R Z U N D K N A P P: Z U M 1 0 0 . G EBURTSTAG
Werfen wir einen Blick auf die jüngere Kölner Geschichte des 8. März:
Seit 1989, also jetzt zum 23. Mal, feiern Kölnerinnen den Internationalen
Frauentag auf Einladung des Oberbürgermeisters auch im Rathaus.
Und so bunt und vielfältig wie die Frauen dieser Stadt, so unterschiedlich sind
die Themen:
Eine Auswahl:
•
Front-Frauen-Revue des AtelierTheaters
•
Sie und Er – Frauenmacht und Männerherrschaft
•
Die Frau ist nicht der Rede wert?
•
Frauen Macht Politik!
•
Gender Mainstreaming
•
Jahrhundertrevue des Freien Werkstatt Theaters
•
Damenwahl – denn ohne Frauen ist kein Staat zu machen
•
Kulturelle Vielfalt – Frauentag im Zeichen der Migrantinnen
•
Wir sind Weltmeisterinnen – und das nicht nur im Fußball!
Und 2011, zum 100. Geburtstag, heißt es: Kölnerinnen feiern! Viel erreicht - viel
zu tun!
Seien Sie herzlich eingeladen und sind Sie dabei, ob im Theater, beim Film, bei
der Lesung oder beim Straßenumzug am 25. März.
Zeit zu feiern und Zeit zu fordern! Feiern Sie also mit und fordern Sie mit!
Lassen Sie sich inspirieren und besuchen Sie die Veranstaltungen rund um den
8. März – den Frauenmonat in unserer Stadt.
Stephanie Kaspers und Monika Wilken
für das Team des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt
Köln
10
Gonca Mucuk ist die
Ideengeberin der
Kampagne „Eminas
Arbeitsplatz“ und ist
seit 2009 Mitglied
des Rates und
integrationspolitische
Sprecherin der
SPD-Fraktion.
Von 2004-2009
gestaltete sie aktiv
die Integrationsarbeit
in Köln als
direkt gewählte
Migrantenver treterin
im Integrationsrat mit.
Stellen Sie sich vor, vor Ihnen läge eine Schatzkiste, prall
gefüllt mit vielfältigen Edelsteinen, schweren Goldbarren
und kostbaren Perlenketten und Sie könnten hineingreifen
und sich bedienen und bereichern. Die Betonung liegt auf
könnten, denn Sie tun es nicht.
Das Bild ist im Wesentlichen übertragbar auf die Situation der Migrantinnen in Deutschland. Sie stellen ein
MIGRANTINNEN:
großes, aber ungeborgenes Potenzial
dar.
U N G E B O RG E N E S C H ÄT Z E
Viele von ihnen bringen berufliche
Qualifikationen aus ihren Herkunftsländern mit, die aufgrund der feh-
kin und wird sicherlich bald heiraten,
hintergrund. Dies sind im Übrigen
lenden Anerkennung ausländischer
Kinder kriegen und Hausfrau werden“
keine Köln spezifischen Zahlen, son-
Abschlüsse in Deutschland nicht ge-
begegnen.
dern alle Großstädte in Deutschland
haben einen ähnlich hohen Anteil.
nutzt werden können. So kommt es
nicht selten vor, dass eine russisch-
Diese Einstellung führt dazu, dass
Diese jungen Menschen sind die Ar-
stämmige Ärztin hierzulande als Kell-
wahre Diamanten ewig ungeschliffen
beitnehmerinnen und Arbeitnehmer
nerin oder Reinigungskraft arbeitet.
in der Schatzkiste liegen bleiben und
der Zukunft! Wir brauchen sie, und
Wieder Andere - meist hier geborene
niemand sich daran erfreuen kann.
zwar an qualifizierten Positionen: als
junge Frauen - erreichen zwar häufig
In Anbetracht der demografischen
Lehrerin, Mediengestalterin, Ärztin,
gute Bildungsabschlüsse, verschwin-
Entwicklung unseres Landes und der
Verwaltungsfachangestellte,
den aber dann von der Bildoberflä-
Zukunftsfähigkeit unserer Kommune
nieurin,
che. Entweder, weil sie sich selbst
jedoch, ist es zwingend notwendig,
Laborantin, Unternehmerin, Bankan-
einige Rollen nicht zutrauen, oder
aus allen vorhandenen Potenzialen
gestellte, Feuerwehrfrau, Erzieherin,
aber die Unternehmen diesen Frauen
zu schöpfen. Aktuell haben rund 50
Professorin, Architektin, Redakteurin,
oftmals mit althergebrachten Ressen-
Prozent aller Kölnerinnen und Kölner
Mechatronikerin u.s.w., kurzum in al-
timents wie z.B. „Ah, die ist eh ne Tür-
unter 18 Jahren einen Migrations-
len Branchen und Berufen.
Soziologin,
Inge-
Apothekerin,
M I GR A N T I N N E N : U N G E B O RG E NE SCHÄTZE
Spendenaufruf zu den Frauenhäusern
Um auf dieses ungeborgene Poten-
„Frauen mit Migrationshintergrund
Frauenhäuser sind mehr als ein Dach
zial aufmerksam zu machen und den
für qualifizierte Positionen“ und den
über dem Kopf. Sie sind ein sicherer
Diskurs zu fördern, wurde die Öffent-
Hinweis auf die Homepage der Kam-
Zufluchtsort, an dem von häuslicher
lichkeitskampagne „EMINAS ARBEITS-
pagne mit weiterführenden Infor-
Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder
PLATZ“ ins Leben gerufen. „Emina“
mationen www.eminas-arbeitsplatz.
für eine gewisse Zeit leben können.
steht stellvertretend für alle Frauen
de, wird die Botschaft der Kampagne
Die Mitarbeiterinnen unterstützen und
mit Migrationshintergrund, die trotz
verdeutlicht.
begleiten die Bewohnerinnen und ihre
Kinder auf ihrem Weg in ein neues Leben.
ihrer guten Bildung und Potenziale,
aufgrund ihrer Herkunft keine quali-
Das Projekt wird von einem brei-
fizierte Anstellung in Firmen findet.
ten Verbund bestehend aus dem
Die Frauenhäuser werden von der Stadt
Die Kampagne wurde mit einer er-
Interkulturellen Referat, dem Amt
Köln und vom Land NRW bezuschusst.
folgreichen Auftaktveranstaltung am
für Gleichstellung von Frauen und
03.02.11 im Rautenstrauch- Joest-
Männern der Stadt Köln, der Stadt-
Die Zuschüsse decken die Kosten jedoch
Museum eingeleitet. Vom 08.02. bis
rätin Gonca Mucuk, der Katholischen
bei weitem nicht. Jedes Jahr müssen
zum 21.02. waren die Plakate auf
Fachhochschule NRW Köln, IN VIA e.V.
zusätzlich
Megapostern und Infoscreens in Köln
Köln und der Agentur für Arbeit Köln
werden.
zu sehen. Die Plakate bilden nicht
getragen. Als Schirmfrauen konnten
Die diesjährige Kürzung des Zuschusses
wie üblich mögliche „Eminas“ ab,
die Staatssekretärin für Integration
der Stadt Köln um 8% bedeutet, dass die
sondern visualisieren deren poten-
NRW, Frau Zülfiye Kaykin, und die er-
Frauenhäuser noch mehr auf Spenden
zielle Arbeitsplätze. Wohl aber spielt
ste Bürgermeisterin von Köln, Frau Elfi
angewiesen sind.
die Kampagne mit dem gängigen
Scho-Antwerpes, gewonnen werden.
Eigenmittel
aufgebracht
Klischee, dass Migrantinnen als ge-
Sie können die Arbeit der beiden
ring Qualifizierte arbeiten, wie zum
autonomen
Beispiel als Reinigungskraft. So putzt
unterstützen, indem Sie eine Spende
auch unsere Migrantin Emina; aber
auf
nicht die Büroräume, sondern ledig-
„Frauen helfen Frauen e. V.“ überweisen.
lich die Vorurteile weg. Der Kampa-
Spendenkonto:
gnenslogan lautet „EMINA PUTZT....
Postbank Köln
VORURTEILE WEG“. Durch den Zusatz
BLZ 370 100 50, Konto: 124 965 500
12
das
Frauenhäuser
Konto
des
in
Köln
Trägervereines
Mit
Frauen helfen Frauen e.V. ist der
Aktionen,
Veranstaltungen
und Vorträgen machen die Frau-
Trägerverein der beiden Autonomen
enhausmitarbeiterinnen
Frauenhäuser in Köln.
immer
wieder auf die alltägliche Gewalt gegen Frauen und Kinder aufmerksam.
In kommunalen, landes- und bundesweiten Gremien und Arbeitskreisen
setzen sie sich für eine verbesserte
FRAUENHAUS
Gesetzgebung für von Gewalt betrof-
MEHR ALS EIN DACH ÜBER DEM KOPF
Autonome Frauenhäuser sind heute
fene Frauen und deren Kinder ein.
unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Hilfesystems. Dennoch ist
nach 35 Jahren deren Finanzierung
Die Frauenhäuser bieten Schutz,
Frauenhäuser bieten Unterstützung in der Krise und Be-
ungesichert
und
unzureichend.
Unterkunft und Unterstützung für
ratung in allen Angelegenheiten, die mit der Gewalterfah-
Die Kölner Frauenhäuser erhalten
Frauen und deren Kinder, die von
rung und der Entwicklung einer neuen Lebensperspektive
Zuschüsse vom Land NRW und von
körperlicher, seelischer und sexuali-
in Zusammenhang stehen.
der Stadt Köln, die seit Jahren den tat-
sierter Gewalt betroffen oder bedroht
Das interkulturelle Frauenhausteam spricht neben deutsch
sächlichen Bedarf nicht decken. Hin-
sind. Frauen werden unabhängig von
noch weitere Sprachen und sorgt bei Bedarf für Dolmet-
zu kommt in diesem Jahr die Kürzung
ihrer Herkunft, ihrem Aufenthaltssta-
scherinnen.
des städtischen Zuschusses. So sind
tus oder ihrer Religionszugehörigkeit
Das Leben in der Gemeinschaft mit Frauen unterschied-
die Frauenhäuser in hohem Maße auf
aufgenom-men. Aus Sicherheitsgrün-
licher Lebenshintergründe in einer „Notgemeinschaft“ auf
Spenden angewiesen.
den sind die Adressen der Häuser
engem Raum mit vielen Kindern und wenig Rückzugsmög-
Mit der Kampagne „Schwere Wege
nicht öffentlich bekannt. Die Frauen-
lichkeiten ist für die Bewohnerinnen nach einem oftmals
leicht machen“ setzten sich die au-
häuser sind telefonisch rund um die
isolierten Leben mit einem gewalttätigen Partner eine gro-
tonomen und verbandlichen Frauen-
Uhr erreichbar.
ße Herausforderung. Gleichzeitig erleben sie Solidarität,
häuser in NRW für eine bedarfsge-
Jedes Frauenhaus hat Platz für 10
Ermutigung und Entlastung.
rechte, gesicherte und vom Einzelfall
Frauen und bis zu 15 Kinder. Insge-
Die Mädchen und Jungen befinden sich genau wie ihre
unabhängige
samt finden pro Jahr durchschnittlich
Mütter in einer Krise und haben zu Hause oft Jahre lang die
zierung ein. Mit der Übergabe von
120 Frauen und 150 Kinder in den
Gewalt - in den meisten Fällen des eigenen Vaters gegen-
37.424 Unterschriften an den Land-
Häusern Schutz. Gleichzeitig müssen
über der Mutter - miterlebt. Sie erhalten Unterstützung in
tagspräsidenten endete die Kampa-
mehr als 1000 Frauen pro Jahr aus
täglichen Einzel- und Gruppenangeboten sowie durch er-
gne im September 2010. Die Gesprä-
Platzmangel abgelehnt bzw. weiter-
lebnisorientierte Aktivitäten innerhalb und außerhalb des
che mit der neuen Landesregierung
vermittelt werden.
Frauenhauses.
werden weitergeführt.
Frauenhausfinan-
13
Gespräch mit Lie Selter, der ersten
Frauenbeauftragten bundesweit in
Köln 1982
Welche Situation haben Sie zu Beginn Ihrer Arbeit in
Köln vorgefunden?
Lie Selter: Außerhalb der Stadtverwaltung ein buntes Frauennetzwerk voller Begeisterung und Engagement.
Innerhalb der Stadtverwaltung ein frauenpolitisches Ent-
F R AG E N A N : L i e S e l t e r
von Katlen Peter
wicklungsland. Kaum eine Erkenntnis aus der breit gefächerten Frauenszene hatte die hohen Mauern der Verwaltung überwunden.
In der Aufbauphase haben Sie als Leiterin des damali-
Frau Selter, vor 29 Jahren wurden Sie die erste
kommunale Frauenbeauftragte bundesweit. Welche Gründe haben Sie damals bewogen, diesen
Job zu übernehmen?
gen Frauenamtes sowohl den Politikerinnen und Politikern als auch den Kolleginnen stets mit Rat und Unterstützung zur Seite gestanden. Sie haben Frauenpolitik
in der Bundesrepublik entscheidend mitgeprägt. Welche Projekte haben Sie in den ersten Jahren angesto-
Lie Selter: Während meines Studiums an der Fachhochschule, Fachbereich Sozialpädagogik habe ich
1976 mit meiner Dozentin Prof. Dr. Maria Mies und
einigen Kommilitoninnen den Verein „Frauen helfen
Frauen“ gegründet und kurz danach das erste autonome Frauenhaus Westdeutschlands ohne Anschubfinanzierung eröffnet. Zu der damaligen Zeit entstanden unterschiedliche Fraueninitiativen und –vereine,
die sich zu einem Netzwerk verbanden.
Frauenarbeit bei der Stadt Köln beinhaltete für mich
“die Frauenbewegung in eine Institution tragen“,
was ich zu diesem Zeitpunkt für politisch unbedingt
notwendig gehalten habe. Gehofft habe ich, dass
dadurch die Entscheidungen von Verwaltung und
Gremien frauengerechter ausfallen werden: „Frauengerechter ist menschengerechter“ (Zitat aus meinem
ersten Bericht der Frauen-Gleichstellungsstelle)
14
ßen? Was waren Ihre Erfolge?
Lie Selter: Zunächst musste ich lernen, wie die Stadtverwaltung funktioniert und wie die Agierenden denken, um zu
wissen, was sie überzeugen könnte. Dazu gehörten Zahlen
und Fakten, die ich zu einem Bericht über den Stand der
-nicht vorhandenen- Frauenförderung zusammentrug. Ich
hatte Glück, zumindest mein Chef, der Oberstadtdirektor
Rossa war danach ein ganzes Stück mehr von der Notwendigkeit der Aufgaben dieser Stelle überzeugt.
Von Anfang an habe ich mit unterschiedlichen Maßnahmen (z.B. ABM- Kräften) für mehr Personal gesorgt, damit
wir Schwerpunkte der Arbeit heraus bilden konnten, wie
„Frauen gegen Gewalt“, Initiativen zu mehr Mädchen in
gewerblich-technische Berufe, Frauen-Förder-Plan und
Netzwerk Kölner Fraueninitiativen.
Zum ersten Mal wurde durch unser Büro der „Internationa-
Sie haben ja selbst eine Tochter. Junge Frauen mei-
le Frauentag“ veranstaltet. Im Rahmen eines Empfangs des
nen, sie schaffen den Durchbruch in die Führungs-
Oberbürgermeisters kamen siebenhundert Frauen.
etagen allein. Was halten Sie davon?
Die von uns gebildeten hierarchie- und berufsübergreifenden Netzwerke von Frauen waren enorm hilfreich und ha-
Lie Selter: Nach den Erzählungen meiner Tochter und ihren
ben den Spaßfaktor der Arbeit sehr gesteigert.
Freundinnen ist es so, dass sie bis zum Ende des Studiums
Angriffe, Diffamierungen und Einschüchterungen konnten
glauben, Frauendiskriminierung und Ungleichbehandlung
uns nicht aufhalten. Sie sorgten aber dafür, dass bis heu-
sei ein Relikt, das der Vergangenheit angehört. Aber schon
te die Erfolge und Fortschritte der Frauenbewegung „eine
nach zwei Berufsjahren sind die jungen Frauen desillusio-
Schnecke sind, aber sie bewegte sich vorwärts“.
niert, weil sie entsprechende Erfahrungen gemacht haben.
Die Reaktion reicht dann von Erstaunen und Ungläubigkeit
Was sind heute für Sie die Kernanliegen moderner
bis zu heller Empörung.
Gleichstellungspolitik?
Meine Tochter ist auf der Hut. Sie übt einen Beruf in einer
typischen Männerdomäne aus, hat ein feines Gespür für
Lie Selter: Die Anliegen sind die gleichen geblieben, wie
Diskriminierung, benennt sie und diskutiert darüber mit
Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Männer und Frau-
ihren Freundinnen und Freunden.
en, gleiche Bezahlung für vergleichbare Arbeit, gleiche
Karriere-Chancen usw.. Neben diesen Dauerbrennern
Und natürlich möchten wir auch von Ihnen wissen:
erscheint mir aber die Forderung von gleichviel Zeit für
Deutschland debattiert zurzeit kontrovers über die
Freizeitaktivitäten (Hobbys, Freunde/innen treffen, Stamm-
Frauenquote. Dabei geht es darum, Unternehmen mit
tische, außerberufliche Treffen mit Kolleginnen und Kolle-
einer gesetzlichen Regelung zu verpflichten, in Füh-
gen) immer wichtiger zu werden.
rungspositionen einen Mindestanteil mit Frauen zu besetzen. Wie stehen Sie zu Quoten?
Lie Selter : Die Debatte ist nun wirklich nicht neu. „Mann“
scheint die Frauenquote anscheinend für wirkungsvoll zu
halten, sonst wäre sie schon durch. Aber auf „normalen
Weg“ hat die Gleichberechtigung in den letzten dreißig
Jahren eben nicht funktioniert.
Aus der Summe meiner Erfahrungen kann ich gar nicht anders als für die Quote zu sein.
Vielen Dank für das Gespräch!
15
Weltmeisterinnen
1991
USA
1995
Norwegen
1999
USA
2003
Deutschland
2007
Deutschland
Das sind Rekordzahlen im europäischen Frauenfußball.
FIFA Frauen-Weltmeisterschaft
„Wichtiger als der Europa-Rekord
ist die Tatsache, dass dieser positive
Sollte
unsere
deutsche
Frauen-
nationalmannschaft im Sommer gewinnen (davon gehen wir aus), wäre
sie nicht nur erneut Weltmeisterin,
her gab es nur „Doppel- Siegerinnen“,
keine Dreifach- Siegerinnen!
wird auf jeden Fall eine spannende
Trend das große Interesse der Fans
Gruppe A:
Deutschland, Kanada, Nigeria, land unterstreicht. Ich freue mich auf
Frankreich
ein traumhaftes Eröffnungsspiel vor
sondern auch Rekordmeisterin! Bis-
Ob Weltmeisterinnen oder nicht, es
Alle Gruppen im Überblick:
Gruppe B:
Japan, Neuseeland, Mexiko,
England
Gruppe C:
USA, Nordkorea, Kolumbien,
in Deutschland und auch im Aus-
Schweden
74.000 Zuschauern im ausverkauften
Olympiastadion“, sagt Steffi Jones.
Die sechste Frauen-WM wird erstmals
in Deutschland ausgetragen.
Das
WM-Zeit werden. Das versprechen
Gruppe D:
Brasilien, Australien, Norwegen, Eröffnungsspiel zwischen Deutsch-
schon alleine die Verkaufszahlen,
Äquatorial-Guinea
land und Kanada wird am 26. Juni
denn 50.000 Karten für das Eröff-
2011 um 18:00 Uhr in Berlin angepfif-
nungsspiel in Berlin sind bereits ver-
fen. Das Finale am 17. Juli in Frankfurt
kauft (Stand: 17.12.2010).
16
Karten unter www.dfb.de + www.koelnticket.de
am Main beginnt um 20:45 Uhr.
DFB Pokalfinale der Frauen in Köln
am 26. 03. 2011
WM 2011 in Deutschland
Eröffnungsspiel am 26. 06. 2011
in Berlin
Finale am 17. 07. 2011 in Frankfurt
DFB Pokalfinale der Frauen in Köln am 26. 03. 2011
Es war ein wichtiger Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs. Ein Tag, der
die Erwartungen übertraf. Mit dem ersten eigenständigen DFB-Pokalfinale der
Frauen in Köln wurde am 15. Mai 2010 ein neuer Maßstab im Frauenfußball gesetzt. 26.282 Besucherinnen und Besucher strömten ins Stadion – Europarekord.
Die Stadt Köln präsentierte sich als
tolle Gastgeberin: Dank eines begeisterungsfähigen Publikums, das
die Fußballerinnen mit offenen Ar-
Steffi Jones, Weltmeisterin
und Präsidentin des
men und viel Herzlichkeit empfing,
wurde das DFB-Pokalfinale der
Organisationskomitees für die FIFA
RheinEnergie Stadion Köln-Müngersdorf
Frauen-Weltmeisterschaft und
Silvia Neid, Bundestrainerin der
Nationalmannschaft.
(FRAUEN)FUSSBALL ROLLT –
IN DEUTSCHLAND UND IN KÖLN
Frauen zu einem Fußballfest. Bereits weit vor dem Anpfiff begann
das
Fan-Fest
Stadionvorwiesen
-
auf
mit
den
einem
bunten Kultur- und Entertainmentprogramm.
Und die Neuauflage steht schon fest.
Am 26. März 2011 findet das Endspiel
erneut in Köln statt, eingerahmt wieAm 30. Juli 1955 verbot der Deutsche Fußballbund (DFB) den deutschen Frauenfußball unter
Strafandrohung. Begründung: Körper, Seele und die weibliche Anmut seien durch raues Spiel
gefährdet. Erst 1970 wurde die Ausgrenzung aufgehoben.
derum von einem großen Fan- und
Familienfest.
17
Gespräch mit Claudia Schall,
Chefredakteurin Radio Köln
das Pensum und so hektisch mein Job auch sein mag, würde ich mich trotzdem nicht als workaholic bezeichnen.
Denn bei allem verliere ich nie den Blick für das Leben.
Bevor Sie zu Radio Köln kamen waren Sie sechs Jahre
Chefredakteurin bei Radio Berg. Welche anderen beruflichen Stationen hatten Sie noch?
Vor Radio Berg war ich knapp drei Jahre lang Chefredakteurin bei Radio Leverkusen, wo ich zuvor bereits viele
F R AG E N A N : C l a u d i a S c h a l l
Jahre als freie Journalistin, vorwiegend in der Moderation,
gearbeitet hatte. Zu dieser Zeit habe ich auch für andere
von Ellen Sehrbrock, Journalistin
Lokalsender moderiert, politische Podiumsdiskussionen
geleitet, Aufträge für Galamoderationen in ganz Deutschland angenommen, Videofilme vertont – bei all dem einen
großen Schatz an verschiedensten Erfahrungen sammeln
Frau Schall, seit zwei Jahren sind Sie Chefredakteurin von Radio Köln. Wenn
können.
man über Sie etwas hört oder liest, werden Sie als Powerfrau mit Durchsetzungskraft und Zielstrebigkeit und als „workaholic“ bezeichnet. Sind es
Wie viel Plan und wie viel Zufall steckt hinter einem sol-
diese Eigenschaften, die Sie dahin gebracht haben, wo Sie jetzt sind - näm-
chen Werdegang?
lich an der Spitze des größten Lokalsenders in NRW?
Wenn man überhaupt von einem Plan sprechen kann,
Fleiß alleine reicht leider nicht. Ich denke schon, dass Durchsetzungsver-
dann lautete meiner „Journalismus“. Insofern gab es für
mögen, neue Ziele und präzise Konzepte unbedingt erforderlich sind, um
mich kein konkretes „Karrierekonzept“, sondern primär
weiter zu kommen. Aber letztlich zählt auch in meiner Funktion vor al-
das Ziel, meine journalistischen Fähigkeiten immer weiter
lem der Erfolg, und für den bin ich nie alleine verantwortlich, sondern im-
auszubauen. Diesbezüglich habe ich jede sich bietende
mer auch mein Team. Ich denke, neben all den fachlichen Erfordernissen
Herausforderung angenommen, aber auch immer neue
liegt meine Stärke im Bereich der sozialen Kompetenz. Mitarbeiter zu mo-
Herausforderungen gesucht und insofern nichts dem Zu-
tivieren fällt mir vermutlich deshalb so leicht, weil ich selber mit größter
fall überlassen. Mit dem Gedanken „Chefredaktion“ habe
Freude und Energie meine Funktion ausübe. Außerdem bin ich keine Ein-
ich mich allerdings erstmalig auseinandergesetzt, als man
zelkämpferin, sondern kann ganz hervorragend delegieren. Aber so groß
mich gezielt darauf angesprochen hat.
18
Journalistinnen und Journalisten gehören zu einer Be-
dass die freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft auf-
rufsgruppe, die die unterschiedlichsten Ausbildungs-
gegangen ist. Insofern befürchte ich, dass es ohne Quote
wege hinter sich haben. Wie war Ihr Weg?
noch unerträgliche Ewigkeiten dauern wird, bis der Frauenanteil in den Chefetagen wirklich wächst. Das ist vor
Das Gegenteil von stringent. Auch wenn ich schon mit
allem deshalb absolut inakzeptabel, weil es ausreichend
sechzehn für Tageszeitungen geschrieben habe und sehr
weibliche Spitzenkräfte gibt, auf die man zurückgreifen
genau wusste, wo ich hin wollte, hat das nicht dazu geführt,
könnte.
dass ich diesen Weg auch gradlinig gegangen bin. Zwar
habe ich immer als freie Journalistin gearbeitet, aber auch
Ihnen selber ist es ja gelungen Familie und berufliche
eine Lehre als Rechtsanwaltsgehilfin gemacht, für mehrere
Karriere miteinander zu vereinbaren. Was waren Ihre
Wirtschaftsunternehmen gearbeitet... Deutliche Konturen
persönlichen Strategien?
hat mein eigentliches Berufsziel erst während meines Studiums der Germanistik und Psychologie erhalten, und zwar
Als meine Kinder noch klein waren, hatte ich das große
durch gezielte journalistische Weiterbildungen und klassi-
Glück, mir alle Aufgaben und Verantwortungen mit mei-
sches learning by doing.
nem damaligen Mann teilen zu können. Heute sind meine
Kinder groß (Tochter 22) oder zumindest größer (Sohn 14)
Das Thema Frauenquote wird seit der Gesetzesinitiati-
und unser Zusammenleben erweist sich nicht nur deshalb
ve von Familienministerin Dr. Kristina Schröder wieder
als wunderbar unkompliziert, sondern vor allem weil sich
viel diskutiert. Es geht darum, Aktiengesellschaften
beide zwangsläufig zu sehr selbständigen Menschen ent-
dazu zu verpflichten, den Frauenanteil in Führungspo-
wickelt haben, die sich auch als Geschwister gegenseitig
sitionen zu erhöhen. Auch auf der Internetseite von Ra-
in allen Lebensbereichen unterstützen. Auch wenn ich
dio Köln haben Sie dazu eine Befragung durchgeführt.
mich manchmal als organisatorische Akrobatin wahr neh-
Wie stehen Sie dazu? Ist es gut oder nicht eine höhere
me, habe ich das nie als Doppelbelastung empfunden. Wie
Frauenquote in den Chefetagen per Gesetz durchzuset-
könnte mich auch etwas belasten, was mir größte Freude
zen?
bereitet? Und das trifft auf meine Familie genau so zu, wie
Vor allem vor dem Hintergrund, dass mir grundsätzlich al-
auf meinen Beruf. Wichtig ist, dass es uns als Familie immer
les Oktroyierte Unbehagen bereitet, würde ich Ihnen die-
wieder gelingt, unsere wenige gemeinsame Zeit bewusst
se Frage nur zu gerne mit einem Nein beantworten. Aber
und intensiv füreinander und miteinander zu nutzen.
die deutsche Realität scheint uns zum Zwang zu zwingen. Noch immer sind die meisten Führungspositionen in
Welche Unterstützung haben Sie von außen erfahren?
Deutschland mit Männern besetzt, der Frauenanteil in den
Vorstandsetagen der 200 größten deutschen Firmen lag im
Wenn man mal von Kindergarten und Schule absieht, vor
Jahr 2010 bei armseligen 3,2 Prozent. Gleichbehandlung
allem durch Freundinnen und Freunde, die selber Kinder
sieht anders aus. Diese Zahlen sprechen definitiv dagegen,
haben.
F R AG E N A N : Cl a u d i a S c h a l l
von Ellen Sehrbrock, Journalistin
Wie gelingt es Ihnen, die Balance in
Ihrem Leben zu halten und bei aller
Hektik des Alltags und terminlicher
Enge einen Ausgleich zu finden?
Outfit-Wechsel, Musik, Kerzenlicht,
Gespräche oder ein gutes Buch. Auch
wenn es unwahrscheinlich klingt,
Aus Anlass der 100-Jahrfeier des
aber genau so schnell wie ich arbeite,
Internationalen
Frauentages
kann ich mich auch erden. Wenn man
werden überall Veranstaltungen
wenig Zeit hat, kann man sie nicht
durchgeführt.
solche
damit vergeuden, erst nach und
Meinung
nach Zuhause anzukommen. Ganz
nach für Frauen heute noch eine
wichtig wäre Sport, aber da kommen
politische Bedeutung oder haben
mir meist rechtzeitig ganz wichtige
sie sich überholt?
Termine dazwischen...
Gedenktage
Derartige
Haben Sie Vorbilder?
Haben
Ihrer
Gedenktage
sind
Und
ein
bisschen
jeck
und
Leuchtfeuer, die unbedingt auch
karnevalsbegeistert sind Sie auch
weiterhin
noch?
angezündet
werden
müssen, damit nicht in Vergessenheit
20
Ja, allerdings immer wieder neue. Das
gerät, dass noch lange nicht alles
Unbedingt, und nicht erst, seit ich
Wunderbare an meinem Beruf ist,
bestens ist. Wenn niemand mehr
in Köln bin. Aber seit dem noch ein
dass ich so viele Menschen kennen
trommelt entsteht Schweigen. Und
bisschen mehr, denn nirgendwo wird
lerne. Und dabei begegnen mir auch
Schweigen bedeutet Stillstand oder
der Karneval so ausgelassen gefeiert,
immer wieder Männer und Frauen mit
sogar Rückschritt. Mal abgesehen
wie hier in Köln. Und das sage ich als
faszinierenden Biografien, Ansichten
davon, dass wir es auch den mutigen
geborene Düsseldorferin...
und Lebensphilosophien, die ich für
Frauen von damals schulden, ihren
das, was sie tun oder wie sie denken
schwierigen Kampf im Sinne aller
Herzlichen Dank, Frau Schall, dass
bewundere. Derartige Begegnungen
nicht in Vergessenheit geraten zu
Sie sich die Zeit für uns genommen
bereichern mein Leben.
lassen.
haben.
HA
UP
TBA
HN
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DOM
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Was immer auch das Herz bewegt.
Mit uns kommen Sie gut an.
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Wohnprojektgruppe Beginenhof Köln
Endlich ist es soweit, der langgehegte Wunsch der Beginen Köln wird nun Wirklichkeit
Wir werden den Beginenhof Köln bauen!
W O H N P R O J E K TG R U P P E D E R B E G I N E N
KÖ L N E . V.
In der Tradition der mittelalterlichen Beginen soll der Beginenhof Köln eine Lebens-, Wohn- und Arbeitsgemeinschaft
von Frauen für Frauen und Kinder sein. Die Bewohnerinnen leben in einer Gemeinschaft, in der unterschiedliche
begleitung und eine stabile Wohnprojektgruppe sind
Lebensentwürfe mit gegenseitigem Respekt und Wert-
vorhanden. Vom Land NRW ist der Beginenhof Köln als
schätzung gelebt werden können. Jede Frau bringt ihre
zukunftsweisendes Wohnprojekt anerkannt und wurde
Kompetenzen, Ideen und Wissen in die Gemeinschaft ein
in der Startphase 2010 gefördert. Wir suchen noch wei-
und trägt dazu bei, dass sich eine lebendige, frauenspezi-
tere Mitbewohnerinnen. Frauen, die sich für dieses auto-
fische Kultur entwickeln kann. Dieses Konzept beinhaltet
nome Lebens-, Wohn- und Arbeitsprojekt interessieren,
auch eine mögliche Antwort auf die demografische und
sind herzlich zu unserem Interessentinnen-Frühstück
sozioökonomische Entwicklung in unserer globalisierten
eingeladen. Es findet an jedem 2. Sonntag von 11:00
Gesellschaft. Darin nehmen allein lebende Frauen eine
bis 13:00 Uhr im Beginenfenster, Markmannsgasse 7,
Randstellung ein und familiäre sowie nachbarschaftliche
50667 Köln, statt.
Bindungen gehen zunehmend verloren. Wir Kölner Beginen wollen gemeinschaftlich wirken in unserem zukünfti-
Auch sind uns alle willkommen, die in dieses einmalige
gen Quartier Widdersdorf und uns den gesellschaftlichen
genossenschaftliche Immobilien-projekt von Frauen für
Herausforderungen stellen. Kurz gesagt, wir wollen uns
Frauen investieren oder sich in fördernder Hinsicht dafür
einmischen!
engagieren wollen.
Mit einer eigenen Genossenschaft wollen wir unseren
Für Nachfragen stehen wir gerne zur Verfügung unter Tele-
Traum realisieren. Ein Grundstück in Köln-Widdersdorf,
fon 0160 405 4315 oder E-Mail beginenhof-koeln@freenet.
die architektonische Planung, eine stimmige Wirt-
de. Auf unserer Homepage www.beginen.de finden Sie
schaftlichkeitsberechnung, eine professionelle Projekt-
weitere Informationen.
23
Also, wir haben studiert - einen tollen Job - Familie und uns zusammen der Wahl zur Oberbürgermeisterin gestellt.
Mit großer Mehrheit sind wir gemeinsam gewählt worden.
Wir machen Jobsharing als Oberbürgermeisterinnen für Köln
Eine Fiktion von
Antonia Coenen und Lara Anschütz,
Jahrgangstufe 12 FWG Köln
KÖ L N 2020
LARA UND ANTONIA BERICHTEN
Die Woche sieht so aus:
LARA
Montag
Morgens
Endlich bekommt die Stadtgründerin Agrippina nach 2000
Jahren ihr Denkmal auf dem Rathausplatz. Darauf haben
wir uns schon lange gefreut.
Das Denkmal wird feierlich enthüllt.
Mittags
Treffen mit der Ford-Chefin: Die Umsätze bei Ford sind
Dienstag
Morgens
Ein sehr ausführliches Gespräch mit der Schuldezernentin
Frau Dr. Groß.
Die CDU möchte:
Selbstbehauptungskurse für Mädchen
Einrichtung von Mädchen-Cafes an Schulen
Kurse für Jungen: Lernen lernen!!! Zuhören lernen!
erneut gestiegen. Sie übereicht einen Scheck für den Bau
Nachmittags
eine Abenteuerspielplatzes für Mädchen.
Einweihung des neuen Schuhmuseums auf dem
Nachmittags
Zahlreiche Unterschriftsmappen müssen in meinem Büro
abgearbeitet werden.
Abends
Ich besuche in der Trude- Herr- Arena das Konzert des St.
Roncalliplatz.
Anschließend Wirtschaftsförderung: Shopping mit Frau
Prada aus Italien und der Oberbürgermeisterin von
Düsseldorf
Abends
Stefanie Chors zugunsten der Kölner Frauenhäuser.
Arbeitsessen mit den Ratsfrauen.
Antonia trifft sich mit der FDP.
Antonia hat Schulpflegschaft.
24
Mittwoch
Nachmittags
Morgens
Bärbelchen-Theater:
139. Sitzung des Bürgerinnenhaushaltes.
Premiere der Fastelovendsitzung eröffnen
Antonia trifft sich mit obdachlosen Frauen und Männern.
Dann Ratssitzung: Aktuelle Stunde: Warum bekommen
Mädchen weniger Taschengeld als Jungen?
Nachmittags
Außerdem: Umbenennung des RheinEnergie Stadions in
Ehrung der Kölnerin des Jahres.
Agrippinastadion.
Anruf aus der Schule!
Freitag
Meiner Tochter ist die Zahnspange kaputt gegangen ich
muss schnell zur Kieferorthopädin. Ich übergebe meine
restlichen Mittwochstermine Antonia.
A N TO N I A
Abends
Ich besuche ein Champions League Spiel der
Damenmannschaft des 1. FC Köln gegen Real Madrid.
Anschließend Treffen mit den Spielerinnen sowie
Tina Theune-Maier, Silvia Neid, Birgit Prinz und der
Morgens
Jahrestreffen mit der Kardinälin. Lara hat Gänseessen mit
den Grünen. Sie trifft unsere Mentorin Frau Spizig.
Nachmittags
Fester Termin mit meiner OB-Partnerin Lara
Brain storming: Wie bringen wir Köln nach vorne?
Abends
Keine Termine – Bügeln!
Lara hat Fraktionssitzung mit der CDU.
amtierenden DFB-Präsidentin Steffi Jones.
Samstag:
Donnerstag
Lara fliegt nach Barcelona: In der Partnerstadt sollen
Ferien-Freizeiten für Kölner Kinder geschaffen werden. Sie
nimmt ihre kleine Tochter mit.
Köln wird zur frauenfreundlichsten Stadt Nummer eins
ernannt.
Die Kanzlerin ist immer noch Kanzlerin und kommt! Hillary
gratuliert aus USA.
Morgens
Die Bundespräsidentin hat abgesagt.
Ich muss meinen vielen Bürokram im Rathaus erledigen.
Alt -Oberbürgermeister Jürgen Roters überreicht eine
Dann: Gespräche mit der Schauspielintendantin, Briefe
Spende für Mädchenfußball und alleinerziehende Väter.
von Bürgerinnen beantworten.
Sonntag
Familientag
Mittags
Essen mit der IHK-Präsidentin Paulina Adenauer und der
Zeitungsverlegerin Greta Neven DuMont:
Wir brauchen eine bessere Presse für Köln?
KÖLN 2025
Wir werden mit noch größerer Mehrheit
wiedergewählt.
BPW Germany - Club Köln e.V.
Brigitte Lausch
1. Vorsitzende
Telefon/Fax 02232.310321
Mobil 01525.3006882
e-mail: [email protected]
www.bpw-germany.de
Sie verhandeln …
… und „verkaufen“ sich professionell: Treten Sie im
Gespräch selbstbewusst auf, aber nicht überheblich oder
schleimig.
Geben Sie eine Bandbreite der Gehaltserhöhung an oder
lassen Sie Ihren Chef bieten. Im Schnitt sind 10% mehr drin,
aber: Pokern Sie mit Augenmaß.
Ihr stärkstes Argument bringen Sie erst im Verlauf der Verhandlungen – wenn Ihr Chef keine weiteren Einwände
mehr vorbringen kann.
Tragen Sie gelassen und klar Ihre Vorstellungen vor, rechtfertigen Sie sich nicht.
MEHR G E H A LT ?
Aber: Sie …
S O G E H T ’S !
- … vermeiden Drohungen, dass Sie das Unternehmen
verlassen
Sie bereiten sich vor
- … unterlassen Vergleiche mit anderen Kollegen
Präsentieren Sie Ihrem Chef zu einem
- … vermeiden allgemeine Argumente („alles wird teurer“, geeigneten Zeitpunkt (erfolgreicher
„das Haus muss abbezahlt werden“)
Projektabschluss, jährliches Zielver-
- … lassen sich nicht gleich nach dem ersten Satz abwimmeln.
einbarungsgespräch)
Ein „Nein“ ist eine Aufforderung zur Verhandlung!
Ihre
Erfolge
und Fortschritte der vergangenen
Sie klären Ihren „Marktwert“.
Zeit, und das mit Zahlen. Also: Wie
Sie offerieren Alternativen
Gehaltsvergleiche bzw. –rechner gibt
viel neue Kunden/mehr Umsatz/
Statt über mehr Geld können Sie auch über – steuerfreie -
es – zum Teil kostenpflichtig - im In-
mehr Gewinn hat das Unternehmen
Zusatzleistungen verhandeln:
ternet. Auskunft geben aber auch
mit Ihrer Hilfe gemacht oder wird es
Jobticket, Fahrtkostenzuschuss, Direktversicherungs- oder
Betriebsräte oder Gewerkschaften.
noch machen.
Kindergartenbeiträge, Dienstwagen (mit privater Nut-
Generell gilt: Große Unternehmen
Zeitpunkt des Gesprächs: am besten
zung), eine betriebliche Altersvorsorge, Essenszuschüsse.
zahlen mehr, sind aber unflexibler
dienstags bis donnerstags, am späten
bei den Verhandlungen, kleine Un-
Morgen oder frühen Nachmittag.
Sie bleiben dran!
ternehmen zahlen in den Grund-
Eher nicht kurz nach oder unmittelbar
Wenn heute nichts geht, vereinbaren Sie einen Zeitstrahl
gehältern weniger, sind dafür aber
vor dem Wochenende, am Nachmit-
mit dem Chef, wann man wieder über das Gehalt verhan-
flexibler in der Verhandlung, z. B. bei
tag oder wenn der Terminkalender
delt – und sammeln weiter Pluspunkte, die Sie beim näch-
Zusatzleistungen.
voll ist.
sten Gespräch vorbringen können.
26
Infostand auf der Schildergasse am
Equal Pay Day 2010
Der Entgeltunterschied zwischen Frauen und Männern liegt in Deutschland seit Jahren konstant
bei 23 Prozent – das ist mehr als in den meisten europäischen Ländern.
E Q UA L PAY D AY A M 2 5 . M Ä R Z 2 0 1 1
Um diesen Lohnabstand zu verdeutlichen, hat das interna-
Das Bundesministerium für Familie,
der Familie.
tionale Frauennetzwerk Business and Professional Women
Senioren, Frauen und Jugend (BMFS-
Diese Rollenverteilung wird
(BPW) den Equal Pay Day ins Leben gerufen. Das Datum
FJ) unterstützt die Organisation und
aktuellen
markiert den Tag im Kalender, bis zu dem Frauen länger
Durchführung der jährlichen Aktion-
sicherungssystem noch unterstützt.
arbeiten müssen als Männer, um auf den gleichen Jahres-
stage zum Equal Pay Day.
Weitere Informationen und die Ak-
verdienst zu kommen.
In diesem Jahr liegt der Focus auf
tionslandkarte finden Sie unter www.
In Deutschland hat sich zu Beginn des Jahres 2009 das
tradierten Rollenstereotypen. Sie bee-
equalpayday.de
nationale Aktionsbündnis für den Equal Pay Day formiert.
influssen sowohl die Auf-gabenver-
Neben dem Business and Professional Women (BPW) Ger-
teilung in den Familien, als auch das
many, Initiator des ersten Equal Pay Day in Deutschland im
Berufswahl- und Erwerbsverhalten
Jahr 2008, zählen die Bundesarbeitsgemeinschaft der kom-
von Mädchen und Jungen. Frauen
munalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) die
arbeiten nach wie vor häufig in Teil-
Lediglich 42 Prozent
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände
zeit, sind nur selten in Führungspo-
von den 32,5 Millionen
(BDA) , der Deutsche Frauenrat (DF) , und der Verband
sitionen zu finden und unterbrechen
Frauen finanzieren
deutscher Unternehmerinnen (VdU) zum nationalen Ak-
ihre Erwerbstätigkeit häufiger wegen
ihren Lebensunterhalt
tionsbündnis.
Betreuungs- oder Pflegearbeiten in
überwiegend durch ihre
Steuer-
und
Sozialver-
eigene Erwerbs- oder
Berufstätigkeit.
vom
Marcus Schmitz, 2 Kinder, Geschäftsführer IGS Organisationsberatung
GmbH, Köln, Unternehmensberater u.a. für Familien- und
Väterfreundlichkeit, Autor von Fachpublikationen und Initiator
zahlreicher Studien zum Thema Väter
auf dem Beruf hatten, wägen die
nachfolgenden
Generationen
ab.
Karriere ist kein automatischer Wert
mehr. Beruflicher Erfolg wird nicht
MÜT TER LASST DIE VÄTER RAN!
mehr mit Glück und Zufriedenheit
gleichgesetzt. Von daher wollen viele
Männer aktive Väter und für ihre Kinder da sein.
Mit diesem Wunsch laufen sie in den
28
Soll die berufliche Tätigkeit und die
Was hat sich verändert zu vergan-
Unternehmen auf und stoßen dort an
Familie miteinander vereinbart wer-
genen Zeiten? Nun, zum einen
Grenzen. Schließlich ist Vereinbarkeit
den, dann wird meistens an die Be-
sind Kinder heute für viele eine
schon ein Frauenthema. Jetzt auch
dürfnisse von Frauen gedacht. Tat-
bewusste Entscheidung, eine Al-
noch die Männer? Es gibt viele Bei-
sächlich wollen immer mehr Väter Be-
ternative
Mög-
spiele, wo Männer auf Widerstand ge-
ruf und Familie vereinbaren! Zahlrei-
lichkeiten ein glückliches Leben
stoßen sind, weil der Beruf keine ab-
che unserer Untersuchungen haben
zu führen. Wird die Entscheidung
solute Priorität gegenüber der Familie
immer wieder und darüber hinaus
dann von den Beteiligten getroffen,
mehr genossen hat. „Wollen Sie wirk-
immer deutlicher gezeigt, dass Väter
ist das Kind automatisch Lebensin-
lich zwei Monate Elternzeit nehmen?
nicht nur arbeiten, sondern auch von
halt für beide. Darüber hinaus setzen
Wissen Sie eigentlich was das für Ihr
ihren Kindern etwas mitbekommen
sich gerade Männer zurzeit aktiv mit
berufliches Fortkommen bedeutet?
wollen.
ihrer Rolle in Beruf und Familie aus-
Das können Sie vergessen.“
einander. Ein Generationenvergleich
Solche und ähnliche Sprüche er-
zeigt: Während die Männer der Baby
lebt Mann. Manchmal sind es gar
Boomer Generation (geb. zwischen
nicht die Vorgesetzten, die eine Ba-
1945 und 1964) eine starke Präferenz
lance zwischen Beruf und Familie
von
zahlreichen
behindern. Es sind teilweise die Kolle-
Prioritäten verfolgen oder andere
Dies auch vor dem Hintergrund, dass
ginnen und Kollegen, die daran
Dinge in Erziehung und Haushalt für
er in aller Regel bei vorangegange-
denken, dass sie zu der ohnehin ho-
wichtig halten. Bringen sich die Män-
nen Generationen nicht abgeguckt
hen Arbeitsbelastung nun für den-
ner ein, so ist dies manches Mal in
werden konnte. Es ist auch deshalb
jenigen, der das „Wickelpraktikum“
den Augen der Frauen eine Störung
nicht einfach, weil sich Frau darüber
macht,
der häuslichen Ordnung – zumindest
klar sein muss, was sie von Männern
mitarbeiten müssen. Wer will es sich
dann, wenn Mann andere Positionen
oder von ihrem Partner erwartet.
schon mit diesen verderben? Män-
bezieht, als die Frau dies tun würde.
Spätestens hier sollten sich Frauen
ner verstoßen in den Unternehmen
Grenzen bestehen also auch – natür-
selbstkritisch fragen, ob der berufli-
häufig gegen zugeschriebene Rollen,
lich nur in Einzelfällen – im familiären
che Erfolg eines Mannes als Indikator
wenn sie Beruf und Familie vereinba-
Umfeld. Wollen und sollen Männer
für Attraktivität und Anziehungskraft
ren möchten. Das zieht Widerstand
Beruf und Familie vereinbaren kön-
nicht überbewertet wird!
nach sich!
nen, dann kann es nur gelingen, wenn
Aber auch die Partnerschaft muss sich
dies als gemeinsame Sache zwischen
an familiäres Engagement von Vätern
Frauen und Männern gesehen wird.
erst gewöhnen. Betrachten sich viele
Dazu bedarf es familieninterner „Aus-
Eine allgemeingültige gibt es schon
Frauen als die Familienmanagerinnen,
handlungsprozesse“. Hier müssen die
lange nicht mehr. Wenn Frauen ihre
als diejenigen, die in Erziehung
Beteiligten für sich klären, wie sie sich
existenzielle Sicherheit allerdings im
und Haushalt die Fachkompetenz
in ihrer speziellen Situation als Familie
Blick haben, dann müssen Mütter die
besitzen. Es ist kein Geheimnis,
aufstellen wollen. Sie müssen verein-
Väter ranlassen!
dass Männer und Frauen anders
baren, wie konkret die Teilhabe am
erziehen, sich gegenüber Kindern
Familienleben aussehen soll. Das ist
Denn Gleichstellung fängt zuhause
unterschiedlich verhalten, andere
kein einfacher Prozess.
an.
Was ist also die Musterlösung?
Dieses Jahr steht der Weltfrauentag unter dem Motto: „Equal rights, equal opportunities: progress for
all“. Die Vereinten Nationen wollen damit darauf aufmerksam machen, dass der Fortschritt nur dann allen
zugute kommen kann, wenn Frauen und Mädchen in allen Ländern der Welt gleiche Rechte und gleiche
Möglichkeiten bekommen wie Männer.
März
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
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Aktion 5
Highlight im Schokoladenmuseum
Kalter Kaffee oder heißer Tipp?
Frauenspezifische Dienstleistungen
und Projekte feiern Geburtstag
Auf Einladung von Heide Härtel-Herrmann vom Frauenfinanzdienst schauen sie gemeinsam zurück und nach vorne: Irene
Franken vom Kölner Frauengeschichtsverein (25 Jahre), Dr. Marie Sichtermann von der Unternehmensberatung für Frauen und
soziale Einrichtungen „Geld und Rosen“ (25 Jahre) sowie Bettina
Bab vom „Frauenmuseum Kunst, Kultur, Forschung“ in Bonn (30
Jahre) und tauschen sich aus über Veränderungen, Krisen und
Herausforderungen seit den 1980er Jahren, über Professionalität
und Feminismus. Was ist geblieben vom frauenspezifischen Profil
des damals gegründeten Vereins oder Unternehmens, welche alten und neuen Ziele stehen heute auf der Tagesordnung?
Moderiert wird der Abend von Ingelis Gnutzmann, freie Fernsehjournalistin (u.a. für Monitor)
R e f e R e n t i n n e n : Heide Härtel-Herrmann, Irene Franken,
Dr. Marie Sichtermann, Bettina Bab
D A t u M : Mittwoch · 16. März 2011
u h R z e i t : 18.30 Uhr
O R t : Schokoladenmuseum Köln · Rheinauhafen
A n M e L D u n G : bis zum 8. März 2011
16. März 2011 · Aktion 5
Highlight im Schokoladenmuseum
Kalter Kaffee oder heißer Tipp?
Frauenspezifische Dienstleistungen
und Projekte feiern Geburtstag
30
2 5 Ja h re
F R AU E N F I N A N Z D I E N S T
Heide Härtel-Herrmann, Irene Franken, Dr. Marie Sichtermann, Bettina Bab, Ingelis Gnutzmann
Heide Härtel-Herrmann, Inhaberin des Frauenfinanzdienstes Köln,
berät seit 25 Jahren Frauen (und nette Männer) zum Thema Geld und
Altersabsicherung
Es hat sich viel verändert in diesem
Vierteljahrhundert
Frauen-geld-
GELD UND ALTERSABSICHERUNG
beratung, aber eines nicht: Frauen
haben keine Lust auf Geldthemen.
Das gilt erst recht, wenn sie sich um
die Zusatzrente oder um ihr eigenes
Auf der anderen Seite können viele Frauen während der ak-
Vermögen kümmern sollen. Doch im
tiven Zeit Rücklagen bilden. Sie sind beruflich erfolgreich
Unterschied zu früher wissen Frauen
und verdienen gut. Manche erhalten Abfindungen aus
eigentlich ganz gut Bescheid über
einer Scheidung oder aus einem aufgelösten Arbeitsver-
diese Macke. Auch über ihre Renten-
hältnis, oder sie verfügen über Vermögen aus dem Verkauf
lücke. Doch eine wirklich realistische
eines Hauses oder einer Erbschaft. Nun kommt es darauf
Vorstellung vom Ausmaß dieser Lücke ist eher selten anzutreffen. Allgemein –
auch von der Politik – wird davon ausgegangen, dass sich im Laufe der Jahre
allein durch die zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen die Lage von allein
entspannt. Dies ist eine folgenschwere Illusion!
Denn die Versorgung für das Alter bröselt. Da werden gesetzliche Hinterbliebenenrenten mit dem Argument gekappt, sie seien nicht mehr zeitgemäß. Doch
das Festhalten an Teilzeitarbeit und geringfügiger Beschäftigung bei Müttern in
an, den nächsten Schritt zu tun: das beherzte Handeln.
Der Internationale Frauentag ist eine gute Gelegenheit,
sich vorzunehmen, die eigenständige Altersabsicherung
nun endlich in die Hand zu nehmen und aktiv zu werden.
Es ist schließlich etwas anderes als der Silvesterschwur, mal
wieder mit dem Rauchen und Schokoladeessen aufzuhören. Bei der Rente läuft die Zeit davon.
Deutschland und an selbstständiger Tätigkeit auf kleiner Flamme lassen so manche zukünftige Frauenrente aus der staatlichen Rentenkasse im Durchschnitt
und im Normalfall ziemlich schmal aussehen. Kommen dann keine Altersbezüge
aus anderen Töpfen hinzu, stehen diese Rentnerinnen der nächsten Generation
nicht nur nicht besser, sondern häufig sogar schlechter da als ihre Mütter und
Großmütter.
Heide Härtel-Herrmann
Diplomökonomin, Finanzökonomin (ebs),
zertifizierte Finanzplanerin CFP
Frauenfinanzdienst Köln,
Im Klapperhof 33, 50670 Köln
www.Frauenfinanzdienst.de
In unserem neuen Buch: „Erfolgreich klüngeln im neuen
Job“ geben wir dazu viele Anregungen und Beispiele.
Das Leben besteht aus ständigem Wechsel, das heißt, wir
müssen uns ständig neu orientieren, um mit Umstellungen
Aus der Forderung „Her mit dem Frauenwahlrecht! “ wurde längst der AufAnni Hausladen
ruf „Mehr Frauen in die Aufsichtsräte“
(von den Vorständen einmal ganz abgesehen...) Wir haben in den letzten
100 Jahren viel erreicht. Noch fehlen
uns ein paar entscheidende Schritte.
Frauen sind jetzt hervorragend ausgebildet, was fehlt ist das Netzwerk,
wie diesen klar zu kommen: Kindergarten, Schule, Ausbildung, der erste Job, der Wechsel in eine neue Stelle, zu
einer neuen Aufgabe, an einem anderen Ort. Oder auch
der neue Freundeskreis, die neue Sportart, der Umzug in
eine andere Stadt. Immer wieder müssen wir uns auf einen
neuen Mikrokosmos einstellen, auf für uns fremde Menschen, auf deren Kommunikationsstruktur, auf deren ungeschriebene Verhaltensregeln, und häufig auf völlig andere
Macht- und Arbeitsstrukturen.
sind die Verbindungen in alle Ebenen
der Gesellschaft …und das Klün-
Wer sind die Schlüsselfiguren?
geln hilft dabei enorm. Sie können
Wer hat welchen Einfluss?
es auch gern Networking nennen...
Wer sind die Verbündeten von wem? Wer gehört zu den Insidern?
Mit wem sollten Sie einen guten Kontakt pflegen?
F R A U E N K L Ü N G E LT !
Wem müssen Sie die Ergebnisse Ihres Einsatzes
präsentieren, um als wichtige Person anerkennt und ins
einflussreiche Kontaktnetz aufgenommen zu werden.
Und leider glauben wir Frauen dann
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oft, durch großen Fleiß die anderen
Sie merken – Kontakte sind nicht
für uns zu gewinnen, durch unsere
nur wichtig, sie sind das A und O des
Kompetenz automatisch leistungsge-
Erfolgs. Bauen Sie deshalb rechtzei-
recht eingesetzt zu werden. tig Ihr persönliches „Klüngelnetz“
Aber jedes Unternehmen, jede Or-
auf, damit sich Ihr Einsatz für Sie
ganisation besteht aus einem Bezie-
lohnt. Wie das geht erfahren Sie in
hungsgeflecht, das wir erst durch-
unserem neuen Buch.
schauen müssen.
Viel Spaß beim Lesen.
Im September 2011 jährt sich die Entstehung von forumF-Online als Kölner Frauenportal zum fünften Mal.
Enge Anbindung an den AKF von Anfang an
5 J A H R E K Ö L N E R F R A U E N P O R TA L f o r u m f . d e
Entstanden ist das Portal in Zusammenarbeit mit dem AKF
– Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen, der den Veranstaltungskalender der Organisationen (www.kalender.forumf.de) für die Verbreitung der Termine seiner Mitgliedsvereinigungen nutzt. Aber auch andere nicht-kommerzielle
Veranstaltungen von Frauen für Frauen finden ihren Weg in
den Kalender. Besonders bewährt hat sich der kostenlose
monatliche Newsletter (www.newsletter.forumf.de), der an
mehr als 1000 E-Mail-Adressen geht und die Links zu den
Kalendereinträgen des kommenden Monats übersichtlich
Frauenpower im Netz!
auflistet.
Win-Win-Situationen zwischen Wirtschaft und Non-Profit-Engagement
Neben Kalender und Newsletter beinhaltet das Portal auch
Dr. Marita Alami betreibt das Portal
zu erzeugen. Daher stellen die ko-
Porträts der Kölner Frauenorganisationen (www.org.fo-
im Rahmen ihres freiwilligen Enga-
stenpflichtigen Sponsoring-Einträge
rumf.de) – nach Themenbereichen gegliedert, mit Arbeits-
gements. Ziel ist es, am Beispiel einer
der Unternehmerinnen auf dem fo-
inhalten, Geschichte, Kontaktdaten, Logo und Web-Adres-
Region aufzuzeigen, wie vielfältig,
rumF-Portal sicher, dass es ausgebaut
se. Für einige Kölner Zusammenschlüsse ist die Seite auf
kompetent und unter einander ver-
und immer mehr vervollständigt wer-
dem Frauenportal die erste Präsenz im Internet. Besonders
netzt Frauenengagement ist, um da-
den kann (www.unternehmerinnen.
wichtig war es den AKF-Aktiven, dass die gegenseitigen
mit sowohl die einzelne Organisation
forumf.de). Die Frauenunternehmen
Vernetzungen der Organisationen durch Mitgliedschaften
als auch gemeinsame Anliegen zu
auf forumf.de haben einen eigenen
in Arbeitskreisen, Dach- und Fachverbänden, Bundes- und
stärken (www.faq.forumf.de).
Kalender, dessen Termine ebenfalls
internationalen Verbänden bis hin zu UN-Gremien auf dem
Im Sinne des ‚social entrepreneurship’
Eingang in den monatlichen Newslet-
Portal dargestellt werden.
wird das Konzept verfolgt, sinnvolle
ter finden.
5 Ja h re Kö l n e r Fra u e n p o r t a l forumf.de
Digitale Chancen nutzen!
Dieses Motto von forumF-Online
erfüllt sich schon für das Kölner
Frauenportal.
Tatsächlich ist es gelungen,
•
dass am Beispiel eines geographischen Raumes für alle Welt ersichtlich wird, wie intensiv,
informativ, vielfältig, kompetent und engagiert die Arbeit von Frauen in Initiativen, Vereinen,
Verbänden und Netzwerken ist,
•
dass die gegenseitige Vernetzung der Frauenorganisationen sichtbar gemacht und gefördert
wird,
•
dass einzelne Frauenorganisationen stärker als bisher voneinander Kenntnis erhalten und sich im
Bedarfsfall auch über weltanschauliche Grenzen hinweg miteinander abstimmen und punktuell
zusammenschließen,
•
dass die Aktivitäten und Anstrengungen der einzelnen Frauenorganisationen im Kontext der
anderen wahrgenommen und dadurch gestärkt werden,
•
dass die häufig sehr engagierten und werteorientierten Unternehmenskonzepte von Frauen
gewürdigt werden und nicht nur ihre Angebote, sondern auch die oft sehr hochwertigen
Qualifikationen und bewegten Berufsbiographien von Freiberuflerinnen und Unternehmerinnen
zur Darstellung kommen.
Bildnachweis
34
Titel: ddp images GmbH
Seite 8: Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern
Seite 13: Frauen helfen Frauen e.V.
Seite 16: Deutscher Fußball-Bund
Seite 17: Stadt Köln.
Seite 23: Beginen Köln e.V.
Seite 27: Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern
Arbeitskreis Kölner Frauenvereinigungen (AKF)
Für wen werden öffentliche Gelder ausgegeben? Haushaltspläne müssen nach Gender Budgeting transparent sein und öffentliche Gelder geschlechtergerecht verteilt werden. Wir fordern mehr Geld für Mädchen und Frauen bei der Stadtentwicklung, in
Bildung, Jugend und Sport.
FINANZEN
Dort, wo die demokratisch gewählten Mandatsträgerinnen und Mandatsträger die Entscheidungen für die Kölner
Stadtgesellschaft treffen – im Rat der Stadt Köln – muss das
Thema Gleichstellung von Frauen und Männern, Jungen
und Mädchen, einen festen Platz haben.
Wie sonst soll der Auftrag des Grundgesetzes „Männer und
Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen
und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender
Nachteile hin.“ (Artikel 3 Ansatz 2) umgesetzt werden,
wenn nicht zwischen Männern und Frauen, Mädchen und
Jungen, unterschieden wird? Es ist kein Rückschritt, die
Geschlechter differenziert zu betrachten. Ging früher die
Unterscheidung mit ungleichen Rechten einher, wurde mit
der Abschaffung der ungleichen Rechte die Unterscheidung gleich mit abgeschafft. Bestenfalls werden Frauen
und Mädchen als eine der Zielgruppen der Sozialfürsorge
gesehen. Sie sind aber viel mehr: Sie sind 50% der Menschheit mit Stärken und Schwächen wie auch die Jungen und
Männer.
Seit 25 Jahren gibt es einen international gebräuchlichen
Begriff für die Unterscheidung der Geschlechter nach neuer, wertschätzender Art:
GESCHLECHTERGERECHTE MITTELVERTEILUNG
Gender Mainstreaming. Das ist eine
Strategie, die darauf abzielt, bei allen
Planungen und Entscheidungen die
Belange von Frauen und Männern
so zu berücksichtigen, dass benachteiligende Ungleichheiten in beide
Richtungen abgebaut werden. Dazu
gehört auch das Gender Budgeting.
Das bedeutet geschlechtergerechte
Haushaltspolitik und ist ein umfassender Ansatz mit dem Ziel, die Haushaltspolitik um die Geschlechterperspektive zu erweitern.
Die Stadt Köln war immer eine geschlechterpolitische Vorreiterin, hatte
sie doch schon 1982 als erste Kommune bundesweit eine Frauenbeauftragte in ihrer Verwaltung. Aber das
reicht nicht aus. Auch im Stadtrat
muss die Gleichstellung einen festen Ort haben.
Köln hat nun erneut die Chance,
sich als geschlechterpolitische Vorreiterin zu profilieren, wenn der Rat
beschließt, seinen Finanzausschuss
um das wichtige Querschnittsthema
„Sicherung des Verfassungsgrundsatzes der Gleichberechtigung von
Mann und Frau“ zu erweitern. Mit
dieser kommunalpolitischen Innovation könnte angesichts massiver
Kürzungsnotwendigkeiten ein geschlechtergerechter und umsichtiger Umgang mit öffentlichen Mitteln realisiert werden!
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KÖLNER FRAUENGESCHICHTE
1903
1909
1911
1914
1919
1922
1923
1925
1927
1932
1933
1946
1954
1968
1969
1971
1973
1975
1976
1977
1982
1985
1987
1992
1993
1994
2006
2006
2008
2011
Eröffnung des ersten preußischen Mädchengymnasiums
Gründung des Stadtverbands Kölner Frauenvereine
erster Frauentag: Massenveranstaltung im Volkshaus in der Severinsstraße
Gründung der Cölner Wohlfahrtschule für Frauen unter Leitung von Prof. Amalie Lauer
Die ersten 12 Frauen treten ihr Amt als Stadträtinnen an.
E. von Ranke habilitiert sich als erste Frau an der Kölner Universität.
Die ersten Frauen in Deutschland arbeiten als Wohlfahrts-Polizistinnen.
Herta Krauss wird erste Stadtdirektorin für das Wohlfahrtsamt.
Der WDR richtet eine ‚Frauenstunde’ mit Themen der Frauenbewegung ein.
Zwei Frauenkundgebungen für Gleichberechtigung und Berufstätigkeit von Frauen im Gürzenich und in der Messe
Else Falk, Gallionsfigur der Kölner Frauenbewegung, u. a. müssen ihre Ämter aufgeben.
Frauen werden – nach dem NS-Verbot – wieder in den Stadtrat gewählt.
Kölner Frauenkonferenz zur Gleichberechtigung
Trude Herr tritt als erste Büttenrednerin auf.
Ma Braungart gründet das kulturelle Frauenzentrum „George Sand“.
Else Schmitt (SPD) wird erste Bürgermeisterin in Köln.
Gründung der „Aktion § 218“
politisches Nachtgebet von Dorothee Sölle, Maria Mies u. a. zur Frauenemanzipation
Frauen-Demonstration gegen die Entscheidung von Lufthansa, keine Pilotinnen auszubilden
Das Frauenzentrum Ehrenfeld organisiert Abtreibungsfahrten nach Holland.
Eröffnung des bundesweit ersten autonomen Frauenhauses
Eröffnung des Frauenbuchladens, der zum Sammelpunkt der Frauenbewegung wird und die Gründung vieler Frauenvereine initiiert.
Lie Selter wird erste kommunale Gleichstellungsbeauftragte.
erste frauengeschichtliche Stadtführung in Köln (und HH)
Bundesweite Tagung zum sexuellen Missbrauch von Mädchen und Frauen, Start des Mädchenhauses in Köln
Radio Lästerher(t)z mit Frauen- und Lesbenthemen geht auf Sendung.
Monika Hauser gründet Medica Mondiale.
Gründung des Bunten Frauennetzwerkes von und für Migrantinnen
Benennung von sechs Straßen und Plätzen im neuen Rheinauhafen
nach wichtigen Kölnerinnen u. a. auf Vorschlag des Frauengeschichtsvereins
Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten :
„Erfolgreich zwischen allen Stühlen - Frauenpolitik jetzt!“- mit rund 450 Teilnehmerinnen
Erstmals wird der Equal Pay Day in Köln und anderenorts begangen.
Vier Dezernentinnen, das sind 57 % im Stadtvorstand
36
Erstellt von Bettina Bab und Irene Franken
2008 regte die luxemburgische EU-Kommissarin Viviane Reding
an, den Weltfrauentag abzuschaffen. Sie war der Ansicht: „Solange
wir einen Frauentag feiern müssen, bedeutet das, dass wir keine
Gleichberechtigung haben.“
V E R A N S T A LT U N G E N
TERMINE
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MÄRZ 2011
8. März 12:30 Uhr
Mer losse uns nix beaten - 8. März: 100 Jahre Internationaler Frauentag - Thematischer Karnevalsumzug
Treffpunkt:
Christine-Teusch-Platz in Köln
(vor der Kirche St. Anna - Ecke
Schirmerstr./Overbeckstraße;
nächste KVB-Haltestelle:
Liebigstraße, Subbelrather Str./
Gürtel oder Nußbaumerstraße).
Lila in Köln
8. März
Vortrag, Lesung, Musik und Tanz mit und für Sinti & Roma Frauen
20:30 Uhr
Anmeldung erforderlich unter Angabe der Personenzahl unter: [email protected] oder 0221/562035
Bitte Musikinstrumente (Trommeln, Ratschen, Rasseln, Trillerpfeifen, Schellenkränze, Glockenstäbe etc.) nicht vergessen!
Dass der Internationale Frauentag in seinem Jubiläumsjahr auf Karnevalsdienstag fällt, sehen wir als besondere
Herausforderung:
Unter dem Motto „Mer losse uns nix beaten - 8. März: 100 Jahre Internationaler Frauentag“ wollen wir gemeinsam durch
Ehrenfeld ziehen. Um 13.30 Uhr beginnt der Ehrenfelder Dienstagszug und wir wollen die Chance nutzen, um die vielen
Menschen am Zugweg im Vorfeld auf karnevalistische Art auf unsere Themen aufmerksam zu machen. Alle Frauen und Mädchen
sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Wir Frauen von Lila in Köln werden uns einheitlich - dem Motto gemäß - verkleiden
und es wäre schön, wenn sich alle Teilnehmerinnen an diesem Motto orientieren würden. Bitte für Schilder/ Transparente/
Kamelle etc. keine Parteiwerbung oder Themen, die nichts mit dem Internationalen Frauentag zu tun haben!
Frankfurter Str. 116/ Ecke
Kirchgasse 1a
ROMANE ROMNJA
9. März
Büchercafé im Beginenfenster
Auch alle anderen Frauen sind herzlich eingeladen!
15:00 - 18:00 Uhr
Beginenfenster
Markmannsgasse 7
50667 Köln
Beginen Köln e.V.
9. März
Architektinnen-Initiative Regionalgruppe Köln
..... lesen und schmökern bei Kaffee und Tee.
Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected]
19:30 - 21:30 Uhr
Architektinnen-Initiative NW
Regelmäßiges Treffen der ai-Regional Köln - Interessierte Frauen sind herzlich eingeladen, als Gast teilzunehmen um sich über die
Initiative zu informieren, die Aktiven kennen zu lernen und sich auszutauschen.
Jeden 2. Mittwoch im Monat.
Weitere Informationen: Gerhild Burkard, Tel.: 0172 / 9855041, E-Mail: [email protected]
9. März
9:00 Uhr
VAMF
Liegnitzerstr. 14
Bonn-Tannenbusch
Beratung rund um das Thema Alleinerziehen
Verband alleinerziehender Mütter und Väter – Ortsverband Bonn e.V.
Anmeldung erforderlich unter Tel. 0228 / 659979 oder [email protected]
Die Beratung wird ehrenamtlich angeboten. wir bitten um eine Spende.
Erster internationaler Frauentag in Deutschland. Motto: Her mit dem Frauenwahlrecht.
Aktives und passives Wahlrecht für Frauen Aufhebung des
Zölibatsgebots für Lehrerinnen
Verbot des Internationalen Frauentages
1911
1919
1932
Frauen werden ihrer politischen Ämter
enthoben, unabhängige Frauenvereine
müssen sich auflösen.
1933
MÄRZ 2011
Hinter den Kulissen: Schauen Sie einer Restauratorin über die Schulter
Agnieszka Wojdan/Restaurierungsatelier Wojdan
Führungen zum Thema Restaurierung und Konservierung von Kunst- und Kulturgut
Anmeldung erforderlich 3 Tage vor der Veranstaltung unter: [email protected], Tel.: 0221/3553270,
max. 15 Personen, Führung ist kostenlos
Von der Oberflächenreinigung eines Gemäldes bis hin zu einer Rissverklebung unter dem Mikroskop gewährt das
Restaurierungsatelier Wojdan anschauliche Einblicke in die konservatorisch und restauratorischen möglichen Maßnahmen zur
Erhaltung von Kunst- und Kulturgut.
Neben den Restaurierungsarbeiten bietet das Atelier verschiedene Vergolderkurse an, die Ihnen einen kleinen Einblick in
die Welt der historischen Techniken verschaffen. Vermittelt werden zunächst jeweils die Grundlagen der unterschiedlichen
Verzierungstechniken, auf deren Basis im Anschluss individuell Kunstobjekte angefertigt werden können.
Weitere Informationen: www.restaurierungsatelier-wojdan.de
Seglerinnen- Treffen
9.00 -21:00 Uhr
15.00-18.00
19.00-21.00
10. März
26. März
31. März
Restaurierungsatelier Wojdan
Kunsthaus Rhenania
Bayenstr. 28
50678 Köln
19:00 - 21:30 Uhr
10. März
Die Seglerinnnen e.V.
Die Regionalgruppe Köln des Vereins Die Seglerinnen lädt alle am Segeln interessierten und segelbegeisterten Frauen zu ihren
regelmäßigen Treffen am 2. Donnerstag im Monat an wechselnden Orten in Köln ein.
Neue Frauen sind jederzeit willkommen! Es fällt kein Kostenbeitrag an, lediglich eigener Verzehr.
Jeden Monat 2. Donnerstag.
Weitere Informationen: Claudia Pinl, [email protected]
Tor zum Frieden – 50 Jahre Anwerbeabkommen mit der Türkei
Zum Internationalen Weltfrauentag 2011
Asuman Hasircioglu
Schirmherrschaft: Oberbürgermeisters der Stadt Köln, Unterstützung: Kulturamt der Stadt Köln und Generalkonsul der Republik
Türkei
Die Kölner Künstlerin Asuman Hasircioglu hat die Veranstaltungsreihe „Tor zum Frieden“ initiiert. Das internationale Projekt
findet in diesem Jahr zum 6. Mal statt – auch diesmal mit dem Ziel, die Kunst- und Kulturlandschaft der Türkei und anderer
Migrationsländer vorzustellen. Damit soll der Beitrag dieser Länder für den interkulturellen Dialog veranschaulicht werden. Im
fünfzigsten Jahr der Migration ist es, auch im Rahmen der Beziehungen zwischen der Türkei und der Europäischen Union wichtig,
dass die türkische Kultur in ihren vielen Facetten präsentiert wird. Somit können die Länder in der Europäischen Union ihre
Nachbarländer näher kennen lernen. Aus diesem Grund widmet sich das Programm der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Tor
zum Frieden“ dem Schwerpunkt „Migration und Kulturenvielfalt“, dies auch mit Bezug auf „50 Jahre Anwerbeabkommen mit der
Türkei“.
Auch ist es bereits Tradition, dass die Auftaktveranstaltung zeitnah zum Weltfrauentag stattfindet, um auch die Bedeutung
dieses Tages für den internationalen Austausch hervorzuheben. Dieser Aspekt wird besonders auch in dem Vortrag der deutschtürkischen Soziologin und Frauenforscherin Prof. Dr. Nermin Abadan-Unat deutlich.
Verankerung der Gleichberechtigung
in Artikel 3 des Grundgesetzes
1949
18.00 Uhr
11. März
Kunsthaus Rhenania
Köln
Bundeserlass: unverheiratete Frauen dürfen sich nun Frau statt Fräulein nennen. Setzt sich
aber erst in den 80er Jahren wirklich durch.
Der Deutsche Fußballbund (DFB) verbietet den deutschen Frauenfußball unter
Strafandrohung. Begründung: Körper, Seele und die weibliche Anmut seien durch
1 9 5 5 raues Spiel gefährdet. Erst 1970 wurde die Ausgrenzung aufgehoben.
MÄRZ 2011
13. März
11:00 -13:00 Uhr
Beginenfenster
Markmannsgasse 7
50667 Köln
13. März
zum Beginenhof Köln
Wohnprojektgruppe des Beginen Köln e.V.
In der Tradition der mittelalterlichen Beginen, soll der Beginenhof Köln eine Lebens-, Wohn- und Arbeitsgemeinschaft von
Frauen für Frauen und Kinder sein. Mit einer eigenen Genossenschaft wollen wir unseren Traum realisieren.
Wir suchen noch weitere Mitbewohnerinnen. Frauen, die sich für dieses autonome Lebens-, Wohn- und Arbeitsprojekt
interessieren, sind herzlich zu unserem Interessentinnen-Frühstück eingeladen. Auch sind uns alle willkommen, die in dieses
einmalige genossenschaftliche Immobilien-Projekt von Frauen für Frauen investieren oder sich in fördernder Hinsicht dafür
engagieren wollen.
Weitere Informationen siehe ausführlicher Artikel und www.beginen.de, Kontakt: Tel.: 0160 405 4315 oder E-Mail:
[email protected]
11:30 Uhr
Freies Werkstatt Theater e.V.
Zugweg 10
50677 Köln
13. März
12:00 Uhr
Die Sonne umarmen
Es liest Anja Laïs. 1000 Jahre deutschsprachige Lyrik von Frauen
Einmal pro Quartal widmet sich diese, über mehrere Jahre angelegte Reihe einer deutschsprachigen Lyrikerin und deren
Werk und spannt mit Lesung, Vortrag/ Gespräch und musikalischem Rahmen-programm einen Bogen von der Dichtung
früherer Jahrhunderte bis heute.
Im März beschäftigt sich die Lyrikmatinee mit Gertrud Kolmar.
Rose Ausländer Stiftung e.V. und AD PUBLICUM mit dem FWT
Tel.: 0221-327817 www.fwt-koeln.de
China blue - Arbeiterinnenschicksale
Kölner Frauengeschichtsverein Filmmatinee zum 100jährigen Internationalen Frauentag
Kölner Filmhaus
Maybachstr.
13 März
Interessentinnen-Frühstück
Der Internationale Frauentag geht auf die Arbeiterinnenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts zurück und wurzelt in den
menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Auch über 100 Jahre später werden Industriearbeiterinnen in den asiatischen
Sweatshops gnadenlos ausgebeutet. Der Film zeigt auf berührende Weise das Leben drei junger Frauen und ihre Arbeit in
einer chinesischen Jeansfabrik.
Vor dem Film verteilen wir Informationen über die Entstehung und Entwicklung des Internationalen Frauentags während
der vergangenen 100 Jahre. Nach der Vorführung gibt es eine Diskussion mit Frau Wick von der Organisation „Südwind“
über im Film dargestellten die Arbeitsbedingungen und die Frage wie wir unser Kaufverhalten ändern könnten.
14:00 Uhr
Bürgerzentrum Ehrenfeld
Venloer Strasse 427
50825 Köln
Frauenfest „Seit 100 Jahren verlangen wir Brot und Rosen!“
DID e.V. Frauengruppe
Unterstützer: BÜZE und Bundesverband der Migrantinnen, Kosten: 3 Euro
Programm:
Grußworte - Diashow - Frauenlieder von Frauen - Frauenchor - Frauen tanzen für Gleichheit - Sketche - Gedichte - Live Musik
Siehe auch http://www.migrantinnen.net/.
EWG Vertrag: Grundsteinlegung
Gesetz über die Gleichberechtigungvon Mann und Frau
der Gleichberechtigung in Europa Zugewinngemeinschaft wird zum gesetzlichen Güterstand
1957
1958
1968
Einführung des
Mutterschutzgesetzes
Einführung des § 218 StGB
1974
MÄRZ 2011
Rodenkirchener Kunstmeile
Gerda Laufernberg
An diesem Sonntag wird sich Rodenkirchen in ein Kunst-Mekka verwandeln, in allen Geschäften Kunst, Kunst,
Kunst….Gerda Laufenberg zeigt neue und alte Arbeiten
Vorsorgevollmacht & Patientinnenverfügung - braucht frau das wirklich?
Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt).
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln.
Informationsnachmittag: Vorsorgevollmacht und Patientinnenverfügung verhindern, dass fremde Menschen über Ihre
persönlichen und rechtlichen Angelegenheiten entscheiden, wenn Sie es selber wegen eines Unfalls, einer Krankheit oder
altersbedingter Behinderungen nicht mehr können. Wie erstelle ich eine Vorsorgevollmacht? Wen kann ich bevollmächtigen?
Worauf muss ich bei einer Patientinnenverfügung achten?
Referentin: Katharina Mosel, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht
BPW-ZEBRA-Abend: Die Selbstständige als Arbeitgeberin
BPW Germany Club Köln
Kosten / Anmeldung: Teilnahmegebühr für Gäste: 5 Euro, um Verzehr wird gebeten.
Zusammen Existenzen gründen und einen brachenübergreifenden regelmäßigen Austausch führen - ZEBRA ist der
Arbeitskreis für Existenzgründerinnen im BPW Köln, Internet: ‚ZEBRA‘ bei www.bpw-koeln.de.
Thema des Abends ist, was Existenzgründerinnen/Selbstständige beachten müssen, wenn sie Angestellte haben.
Referentin: Sonja Dominikowski, LL.M. Rechtsanwältin
Interessentinnen sind herzlich willkommen, ein bis zwei Mal bei den Veranstaltungen zu ‚schnuppern‘.
Weitere Informationen: Brigitte Lausch, Tel.: 02232 / 310323,
Claudia Thiel, 0173 / 709 05 37, E-Mail: [email protected]
Hypnose Informationsabend
Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt)
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln.
Hypnose ist eine gute Möglichkeit der Selbststärkung und hilfreich u.a. bei: Selbstwertproblemen, Gewichtsreduktion,
Nikotinentwöhnung, Verspannungen, Stress. An diesem Abend erfahren Sie, wie Hypnose funktioniert. Sie lernen den
Unterschied zwischen klinischer Hypnose und „Show-Hypnose“ kennen. Referentin: Jessica Geuer, Heilpraktikerin f.
Psychotherapie, Hypnosetherapeutin, Internet: www.psychotherapie-geuer.com
Schöne Aussichten Netzwerkabend
Schöne Aussichten Rheinland
Kosten: 10,- Euro für Nichtmitglieder Selbstständige Frauen agieren oft allein. Zentrales Ziel von Schöne Aussichten ist
daher, sie mit anderen selbstständigen Frauen aus allen Branchen in der Region zu vernetzen, zum Beispiel durch die beliebten
Netzwerkabende. Eingeladen sind selbständige Frauen aller Branchen. Weitere Informationen: Eva Kanis, Tel.: 0221 - 31 20 51,
E-Mail: [email protected]
Internationales Jahr der Frau
13:00 Uhr
13. März
Kölner Bank von 1867, Hauptstr.
Ecke Maternusstraße.
Rodenkirchen
16:30-18:00 Uhr
14. März
Frauenberatungszentrum
Sülzburgstr. 203
50937 Köln
19:00-21:00 Uhr
14. März
L. Fritz im Hopper
Dagobertstr. 32
50669 Köln
19:00-20:30 Uhr
15. März
Frauenberatungszentrum
Sülzburgstr. 203
50937 Köln
20:00-22:00 Uhr
15. März
Ort wird noch mitgeteilt.
Frauen dürfen ohne Erlaubnis des Ehemannes arbeiten gehen.
Ende der gesetzlich vorgeschriebenen Aufgabenverteilung in der Ehe
1975
1977
Männer verlieren das Recht im Namen der Frau den Job zu kündigen.
MÄRZ 2011
17. März
20:00-22:00 Uhr
Kölner Geburtshaus
Overbeckstrasse 7
50823 Köln
Kölner Geburtshaus
18. März
Pränataldiagnostik. Möglichkeiten und Grenzen
Informationsabend Kosten: 8,- Euro
Informationen und Hilfestellung zur Entscheidungsfindung
Referentin: Elma Müller, Dipl.-Soz.Päd., SkF Köln, Beraterin von esperanza, Internet: www.esperanza-online.de
Weitere Informationen: Daniela Erdmann, Tel.: 02 21 / 72 44 48, E-Mail: [email protected]
19:30 Uhr
Kabarett zum Internationalen Frauentag 2011
Jugendhaus Lindenhof
Weiherstr. 49
51373 Leverkusen (Manfort)
Frauenbüro und Frauenforum Leverkusen, zusammen mit der KulturStadtLeverkusen
18. März
Lesung mit Gerda Laufenberg
19:30 Uhr
präsentieren gemeinsam zum 100. Internationalen Frauentag 2011 Annamateur & Außensaiter mit dem MusikkabarettProgramm: "Bandaufstellung nach B. Hellinger". Einlass ab 18.30 Uhr
Da der Kartenvorverkauf bereits vor 6 Wochen begonnen hat, macht das Frauenbüro darauf aufmerksam, jetzt schon Karten zu
reservieren, da die Nachfrage immer groß ist.
Die Frontfrau Anna Maria Scholz, alias Annamateur, ist ein musikalisches Naturtalent, spielt von klein auf mehrere Instrumente
und studierte Gesang. Seit 2005 tritt sie in der Formation "Annamateur & Außensaiter", begleitet von zwei Musikern (Gitarre
und Cello) auf. Sie ist das Beste was einem Publikum passieren kann. Mit ihrem Mordsorgan, entwaffnender Persönlichkeit und
enormer Wandlungsfähigkeit zieht sie ihre Zuhörer im Nu in ihren Bann. 2008 gewann sie den Deutschen Kleinkunstpreis.
Stadtteilbibliothek Rodenkirchen
Schillingsrotter Straße
50677 Köln
Wenn Sie einmal einen sehr persönlichen Blick auf das Geschehen im Atelier werfen wollen, auf die unerwarteten Höhen
und Tiefen eines Künstlerinnen-Daseins - dann kommen Sie zu meiner Lesung. Die Geschichten sind skurril und alle fast
wahr – Übertreibungen sind mir bekanntermaßen fremd… Eintritt 5 Euro. Schmalzbrote frei.
18. März
Literaturmarathon: 100 Bücher - 100 Frauen
22:00 Uhr
Kölner Funkhaus WDR
WDR
2011 wird der Internationale Frauentag zum 100. Mal gefeiert. Nicht nur aus diesem Grund dreht sich alles um reale und fiktive
Frauen aus mehr als 2000 Jahren Literatur. In der besonderen Atmosphäre des Kölner Funkhauses kommen vor allem die Freunde
besonderer Texte auf ihre Kosten. Moderieren und vorlesen werden unter anderem Elke Heidenreich, Hella von Sinnen, Fritz
Eckenga, Jan Böhmermann, Katrin Bauerfeind, Jess Jochimsen und die WDR-Intendantin Monika Piel. Livemusik von Jazz bis
Lounge rahmt die 24-Stunden-Non-Stop Veranstaltung musikalisch ein.
19. Mär z
10:00 - 13:00 Uhr
Alte Schule
Kirchplatz 6
Bonn-Duisdorf
Elterntraining für Alleinerziehende
VHS, Verein Moviva e.V. und VamV e.V. Ortsverband Bonn
laden zu einem Elterntraining für Alleinerziehende ein. Kosten: 15 Euro, Anmeldung erforderlich unter Tel. 0228 / 77-3556
Kinderbetreuung ist möglich und im Teilnahmeentgeld enthalten. Bitte bei Anmeldung Alter und Zahl der Kinder angeben.
Ziel des Trainings ist es, Anregungen mit auf den Weg zu geben, wie sie sich selbst und Ihre Kinder besser verstehen und mehr
Entlastung und Freude im Alltag finden.
Der Kurs läuft über drei Samstage. jeder steht unter einem bestimmten Motto:
1) Vom Umgang mit Schuldgefühlen und den hohen Ansprüchen an sich selbst
2) Freude am Kind: Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung, kreative Konfliktlösungsstrategien
3) Alter Partner – Neuer Partner: Paarkonflikte und Elternverantwortung
Nähere Infos im VHS-Programm unter www.bonn.de/vhs
Endgültige Abschaffung des väterlichen Vorrechts in der Kindererziehung
1979
Frauen dürfen ihr in die Ehe eingebrachtes Vermögen selbst verwalten
Inkrafttreten des EG Anpassungsgesetzes:
Gleichberechtigung von Frauen und Männern am Arbeitsplatz
1980
MÄRZ 2011
Labyrinth – Leib der Erdgöttin
11:00-16:30 Uhr
Studientag Beginen Köln e.V.
Beginenfenster
Markmannsgasse 7
50667 Köln
Die Gestalt des Labyrinthes findet sich transkulturell in einer Zeitspanne von etwa 10.000 Jahre bis heute. Archetypisch ist das
Labyrinth ein Abbild des Schoßes der Erdgöttin, der Göttin-Mutter der Erde. Wasser und Erde sind ein Bestandteil dieses Leibes
und gelten als sakral. In die Mitte dieses Leibes hinein- und wieder hinausgehen, heißt neu geboren werden, zu sich finden. Das
Labyrinth ist ein Lernfeld.
Referentin: Dr. Hortense Reintjens-Anwari, Profil: Dr. phil. Dipl. theol., Studium der Geschichte und Kulturanthropologie (Fokus:
Vorderer und Mittlerer Orient) und Theologie (Fokus: Philosophische Anthropologie). Langjährige Lehrtätigkeit an der Universität
zu Köln. Zur Zeit Forschung und Seminare auf dem Gebiet der interkulturellen Philosophie und Spiritualität.
Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected]
Empfang für die Betriebs- und Personalrätinnen und aktive Gewerkschafterinnen
12:00 Uhr
Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Anmeldung notwendig, online unter www.reviera.de/ift2011 nur hier erhalten Sie automatisch eine Anmeldebestätigung – oder
Fax an 0201 / 27 40 815.
Wie es sich für einen runden Geburtstag gehört, soll das Feiern im Mittelpunkt stehen. Zugleich möchten wir auch den Blick
zurück und vor allem nach vorne werfen - und das auf ganz vielfältige Weise: Mit Theater und Musik, mit Diskussionen und
Ausstellungen, mit einem Poetry Slam und vielem mehr wollen wir an die Geschichte des Internationalen Frauentages erinnern
und auf künftige Herausforderungen eingehen.
Sonntagsfrühstück
Verband alleinerziehender Mütter und Väter – Ortsverband Bonn e.V.
In Kooperation mit dem Familienzentrum Maria im Walde.
Es wird ein Unkostenbeitrag erhoben. Anmeldung unter Angabe von Zahl und Alter der Kinder sowie Festnetznr. erforderlich bis
17.3.2011 unter Tel. 0228 / 659979 oder [email protected]
(nicht nur) für Alleinerziehende, mit Kinderbetreuung bis 7 Jahre. Das Frühstück bietet in netter Runde die Möglichkeit, andere
Mütter und Väter kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
19. März
Ringlokschuppen in
Mühlheim
DGB-Bezirk NRW, Abt. Arbeitsmarkt/Frauenpolitik
Anmeldung unter [email protected] oder 0211 / 3683-136
Im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Ministerium findet der Empfang statt, um dann gemeinsam zur Stadthalle zu gehen.
Es gibt Getränke und einen Imbiss ist gesorgt. Für gute Laune sorgt Batucada Rio Reno.
Kleine Musikinstrumente (Pauken und Trompeten o.ä) können/sollen mitgebracht werden.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.
FrauenJahr100
19. März
13:30-21:30 Uhr
19. März
Stadthalle Mülheim an der Ruhr
Theodor-Heuss-Platz 1
45479 Mülheim an der Ruhr
10:00 Uhr
20. März
Café Löwenzahn
Familienzentrum Maria im Walde
Kaiser-Karl-Ring 10
Bonn-Castell
Köln hat Pionierarbeit geleistet
Einführung einer Frauenquote bei den Grünen, andere Parteien zogen erst später nach
und als erste deutsche Stadt eine
Gesetz über die Gewährung von Erziehungsgeld und -urlaub
Frauenbeauftragte ernannt
1982
1985
1987
MÄRZ 2011
20. März
13:30 - 15:30 Uhr
Treffpunkt: Anlegestelle
Hohenzollernbrücke, Köln
21. März
16:30 - 18:00 Uhr
Frauenhistorische Rheinfahrt zum 100. Frauentag
Kölner Frauengeschichtsverein
Kosten: 15 € inkl. Ticket im VRS, Das Schiff ist beheizbar.
Anmeldung erforderlich unter 0221 248265 oder [email protected]
Wir berichten auf dieser besonderen Fahrt von der Entstehung und Geschichte des Internationalen Frauentags. Ist er heute
noch aktuell? Von feministischer Seite ist eine heftige Diskussion über die Frage entbrannt, ob dieser Tag abgeschafft werden
sollte. Auf der Fahrt bis nach Rodenkirchen und Mülheim geht es außerdem um das Leben am Rhein, um Arbeit und Rechte
von Frauen am Rhein sowie um den ersten Frauenstreik. Noch immer haben Frauen nicht dieselben Rechte wie Männer und
kämpfen um den gleichen Lohn. Ein weiteres Thema ist der Equal Pay Day, der jährlich am 25. März mit roten Symbolen
begangen wird.
Trennung / Scheidung – Unterhalt: Was steht mir zu?
Frauenberatungszentrum
Sülzburgstr. 203
50937 Köln
Informationsnachmittag Frauenberatungszentrum Köln e.V.
22. März
Frauen gründen anders
10:00 - 13:00 Uhr
Kosten: 10 Euro (5 Euro ermäßigt).
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln.
Trennung und Scheidung haben eine Vielzahl rechtlicher Probleme zur Folge, wie z.B. die Auseinandersetzung um den Unterhalt.
An diesem Nachmittag sollen die Grundlagen für die Berechnung des Unterhaltes für Frauen und Kinder nach der Trennung oder
Scheidung und die Änderungen durch das neue Unterhaltsrecht vorgestellt werden.
Referentin: Petra Ladenburger, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht, Internet: www.kanzlei-ladenburger.de
Hörsaal des
Berufsinformationszentrums (BIZ)
der Agentur für Arbeit Köln
Luxemburger Str.
50939 Köln 121
Expertinnen informieren in Diskussionsrunden und Vorträgen
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Köln
22. März
Ladies Lunch der Liberalen Frauen Köln
12:30 Uhr
Rotonda Business Club
Pantaleonswall 27
50676 Köln
in Kooperation mit dem AK Kölner Netzwerke Frau & Wirtschaft
Neben Informationen über die aktuellen Fördermöglichkeiten einer Gründung aus Erwerbslosigkeit wird ein Vortrag über ein
Thema gehalten, das in der Gründungsphase von Interesse ist. Dieses Mal: Sich Bewerben und Selbständigkeit als ergänzende
Berufsentwicklungsstrategien im Patchwork (Arbeitsstil). Außerdem haben die Besucherinnen die Gelegenheit, die verschiedenen
wirtschaftsnahen Frauennetzwerke für Gründerinnen und Unternehmerinnen in Köln kennen zu lernen und einen Einblick in
deren vielfältige Angebote und Möglichkeiten zu bekommen.
Eingeladen sind alle interessierten Frauen, Gründerinnen, Unternehmerinnen und Berufsrückkehrerinnen.
Weitere Informationen: Eva Pohl, Tel.: 0221/ 9429-5400, E-Mail: [email protected]
Liberalen Frauen Köln
Ein Kostenbeitrag fällt lediglich für das Mittagessen an. Die Veranstaltung ist öffentlich; um Anmeldung unter
[email protected] wird gebeten. Referentin Dombaumeisterin Prof. Schock-Werner
Der Kölner Dom ist die populärste Sehenswürdigkeit Deutschlands und das Wahrzeichen unserer Stadt. Er unterliegt einem
witterungsbedingten dauernden Verfall - die Erneuerung des verwitterten Steinwerks ist dementsprechend die Hauptaufgabe der
Dombauhütte. Die Dombaumeisterin Frau Prof. Schock-Werner ist für sämtliche Bereiche des Dombaus verantwortlich. Sie verwaltet
einen Gesamtetat von sechs bis sieben Millionen Euro jährlich. Wir freuen uns, sie als Referentin für unseren Ladies Lunch gewinnen zu
können und mehr von ihrer spannenden und außergewöhnlichen Arbeit zu erfahren.
Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern sind verpflichtet, eine hauptamtliche
Gleichstellungsbeauftragte zu beschäftigen
Vergewaltigung in der Ehe wird strafbar
Inkrafttreten des Landesgleichstellungsgesetzes NRW
1994
1999
1997
MÄRZ 2011
Was hat die Ehe meiner Eltern mit meinen Beziehungen zu tun?
18:30 - 20:30 Uhr
Frauenberatungszentrum
Sülzburgstr. 203
50937 Köln
Themenabend Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Kosten: 15,- Euro
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln.
Das Thema des Abends ist die These, dass die eigene Partnerschaft etwas mit der Ehe der Eltern zu tun hat. Es geht um
Zusammenhänge, Wiederholungen, Mechanismen. Am Ende des Abends werden Sie neue Wege erkennen.
Referentin: Andrea Schmidke, Dipl. Sozialarbeiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Internet: www.as-loesungen.de
MITREDEN! MITGESTALTEN! MITHANDELN! Equal Pay Day –100% Lohn für 100% Leistung
14:00 -16:00 Uhr
CDU Landtagsfraktion NRW
Anmeldung erforderlich unter [email protected], Tel. 0211/884-2357, Fax: 0211/884-3395
Vorbei sind die Zeiten, in denen das Einkommen von Frauen als bloßer Hinzuverdienst galt.
Fortbestehend sind aber dennoch enorme Lohnunterschiede
zwischen Männern und Frauen: Der durchschnittliche Stundenlohn von Frauen beträgt in Deutschland 23 Prozent
weniger als bei Männern.
Das Ziel ist klar und lautet Entgeltgleichheit. Gemeint ist gleicher Lohn für gleiche oder gleichwertige Arbeit –
unabhängig vom Geschlecht. Umstritten sind jedoch die Mittel und Wege, die ans Ziel führen sollen. Tatsache
ist, dass sich das Lohngefälle nicht eindimensional erklären lässt. Dies erfordert eine vielseitige, ergänzende
und möglichst effiziente Handlungspalette. Wie könnte und sollte diese aussehen? Welche Wege müssen wir
gehen, überdenken oder gar verlassen? Wo gibt es Sackgassen oder Einbahnstraßen? Wie ausschlaggebend
sind Niedriglohnsektoren, die häufig weiblich sind? Wie tragend sind Berufsunterbrechungen, die Berufsauswahl
oder Berufswechsel? Oder verdienen Frauen nicht mehr, weil es ihnen an Mut, Selbstbewusstsein oder gar an
Verhandlungsgeschick mangelt? Gerne möchten wir den Equal Pay Day zum Anlass nehmen, um über diese und
viele weitere Fragen gemeinsam zu diskutieren.
Programm:
Grußwort: Karl-Josef Laumann MdL, Fraktionsvorsitzender der CDU-Landtagsfraktion NRW
Einführung in das Thema: Andrea Milz MdL, Stv. Fraktionsvorsitzende der CDU-Landtagsfraktion NRW
Auftakt: „Als Frau macht man(n) was mit“, Anka Zink Kabarettistin Statements: „Deutschland ist was
Frauengleichberechtigung angeht eher ein Entwicklungsland“, Isinay Kemmler, Ideengeberin und Initiatorin des
Equal Pay Days in Deutschland, Unternehmensberaterin
„Frauengleichstellung noch immer unerledigt“, Dr. Sabine Graf Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen
Gewerkschaftsbundes Nordrhein-Westfalen
„Emanzipation kann nicht vom Staat verordnet werden“, Birgit Kelle, Selbstständige Journalistin, Vorsitzende des
Vereins Frau 2000plus e.V., Vorstandsmitglied im Europäischen Dachverband New Woman For Europe, Brüssel
„Verdienen Frauen was sie verdienen?
Gleichbehandlung muss sich ,lohnen,“, Peter Preuß MdL, Sprecher des Arbeitskreises Arbeit, Gesundheit, Soziales
und Integration der CDU-Landtagsfraktion
Diskussion mit Moderation und Schlusswort: Andrea Milz MdL, Stv. Fraktionsvorsitzende der CDULandtagsfraktion NRW
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein.
Inkraftreten des
Gewaltschutzgesetzes
18. Bundeskonferenz der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten
2002
2006
Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes
22. März
24. März
Plenarsaal
Landtag NRW
Platz des Landtags 1
40221 Düsseldorf
100 Jahre internationaler Weltfrauentag
2011
Engelshof
Oberstr. 96
51149 Köln
Bergischer Löwe
Konrad Adenauer Platz
51456 Bergisch
Gladbach
MÄRZ 2011
Was hat die Ehe meiner Eltern mit meinen Beziehungen zu tun?
Themenabend Frauenberatungszentrum Köln e.V.
Kosten: 15,- Euro
Um Anmeldung wird gebeten unter Tel.: 0221 / 4201620 beim Frauenberatungszentrum Köln.
Das Thema des Abends ist die These, dass die eigene Partnerschaft etwas mit der Ehe der Eltern zu tun hat. Es geht um
Zusammenhänge, Wiederholungen, Mechanismen. Am Ende des Abends werden Sie neue Wege erkennen.
Referentin: Andrea Schmidke, Dipl. Sozialarbeiterin, Heilpraktikerin (Psychotherapie), Internet: www.as-loesungen.de
Zurück in den Beruf
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Köln
Jeden letzten Freitag im Monat gibt die Kölner Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Eva Pohl,
Informationen über
-
gesetzliche Grundlagen und Regelungen,
-
Angebote von Beratung und Vermittlung,
-
eventuell mögliche finanzielle Hilfen,
-
Wissenswertes zu den Selbstinformationseinrichtungen der Agentur für Arbeit.
Außerdem werden Hinweise auf weitere interessante Angebote in Köln gegeben.
Eingeladen sind alle interessierten Frauen – und auch Männer –, die nach einer Familienpause wieder in den Beruf
zurückkehren möchten.
Weitere Informationen: Eva Pohl, Tel.: 0221/ 9429-5400, E-Mail: [email protected].
femmestogether
FEMME TOTAL Netzwerk
Kostenbeitrag 12 Euro inkl. Verzehr. Um Anmeldung wird gebeten bis drei Tage vorher (wg. Einkauf und Platzreservierung).Der
Femme-Total Netzwerk-Brunch ist offen für alle interessierten und neugierigen Frauen / Femmes. Es versammeln sich jeweils 2030 Frauen, „neue“ und „alte“, um sich gegenseitig kennenzulernen und auf allen Ebenen auszutauschen.Die »Femmes« haben das
„Klüngeln“ optimiert. Es gibt entweder die große Vorstellungsrunde oder im Wechsel Klüngel-Spiele, und es werden untereinander
die heiß begehrten Femme Total Awards für die originellsten, überzeugendste, spritzigsten Vorstellungen verliehen! Jede hat 2
Minuten Zeit, um sich überzeugend zu präsentieren. Dabei darf und soll sie der Phantasie freien Lauf lassen, wie sie ihre 2 Minuten
so gestaltet, daß es bei den anderen einen nachhaltigen Eindruck hinterläßt - was, ganz nebenbei bemerkt, ein Super-Training für
Akquise-Gespräche und Small Talk Contacting ist!Vertraute Frauen wiedertreffen, die Neugier auf neue Gesichter, die Spannung,
wer einen Award gewinnt und einfach super Kontakte ... Es lohnt sich immer, sich für ein paar Stündchen freizuschaufeln schließlich ist‘s ja auch gut für‘s Geschäft und für‘s Gemüt!
Weitere Informationen: Jenison Thomkins, Tel.: 0221 / 520 767, E-Mail: [email protected].
KÖLNERINNEN FEIERN 100 Jahre Internationaler Frauentag Viel erreicht – viel zu tun!
Gemeinsame Veranstaltung der Kölner Frauenorganisationen
Anlässlich des 100. internationalen Frauentages und nach dem Motto „KÖLNERINNEN FEIERN 100 Jahre
Internationaler Frauentag Viel erreicht – viel zu tun!“
Siehe Seite 6 in dieserBroschüre
18:30-20:30 Uhr
22. März
Frauenberatungszentrum
Sülzburgstr. 203
50937 Köln
9:30 -12:00 Uhr
25. März
Berufsinformationszentrum (BIZ)
der Agentur für Arbeit Köln
Luxemburger Str. 121
50939 Köln
10:00 - 13:00 Uhr
25. März
Atelier für NLP
Bismarckstr. 50
50672 Köln
16:00-20:00 Uhr
25. März
Roncalliplatz und
Rathaus Köln
MÄRZ 2011
26. März
10:00 Uhr
Feministisches Frauen-Gesundheitszentrum Hagazussa e.V.
Roonstr. 92
mit Unterstützung von Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen - Frauen gegen Gewalt e.V.
Kosten: 20 Minuten: 5-10 Euro, 40 Minuten: 10 -20 (nach Selbsteinschätzung)
Terminvereinbarung bei: Feministisches Frauengesundheitszentrum Hagazussa e.V., Tel.: 0221/234047, E-Mail: info@
frauengesundheitszentrum-koeln.de
Das Frauengesundheitszentrum und der Frauennotruf bieten darüber hinaus Beratung für die Frauen an, bei denen durch eine
Massage Gesprächsbedarf entsteht (weil Erinnerungen hochkommen etc.).
Jeden letzten Samstag im Monat. Beratung und Unterstützung auch beim: Notruf für vergewaltigte Frauen e.V., Tel.:
0221/562035, E-Mail: [email protected]
50674 Köln
26. März
14:00 - 16:00 Uhr
Maria-Clementine-MartinPlatz, Köln
30.03.2011
16:00 - 18:00 Uhr
27. März
11:00 - 15:00 Uhr
Bürgerzentrum Nippes
Altenberger Hof
Mauenheimerstr. 92
50733 Köln, Herrenhaus, letzte
Tür rechts, Eltern-Kind-Gruppen
1.OG.
27. März
Massage-Angebot speziell für gewaltbetroffene/ traumatisierte
12:00 - 14:00 Uhr
Beginenfenster
Markmannsgasse 7
50667 Köln
Frauen im Rheinauhafen - die Benennung der Wege, Plätze und Promenaden nach 7 Frauen
Dipl. Ing. Ana Maria Bermejo
Kosten 26.03.2011: 14 € p.P. inkl. Besuch der Goldschmiedewerkstatt von Petra Mertens in der Rheinbastion
Kosten 30.03.2011: 15 € p.P. inkl. Besuch Bayenturm und ab 18 Uhr der Galerie Werft 11 im Rheinauhafen von Sigrid Schmalen,
mit Fingerfood und Getränke.
Anmeldung erforderlich unter: www.architektur-stadtuehrung.de, email: [email protected]
Wege, Plätze und Promenaden im südlichen Teil des Rheinauhafens sind nach sieben Frauen benannt worden, die mit der
Geschichte der Stadt eng verbunden sind. Wer diese Frauen waren, wo, wann und wie sie gewirkt haben, wird - zusammen
mit dem städtebaulichen Konzept im ehemaligen Hafengebiet - bei diesem Spaziergang durch die Gästeführerin, Architektin
Ana Maria Bermejo, erläutert. Bei dieser Führung wird entweder der Besuch des Bayenturms, der Goldschmiedewerkstatt in
der Rheinbastion, des Restaurierungsateliers im Kunsthaus Rhenania oder der Galerie Werft 11 mit eingeplant. Dort arbeiten
außergewöhnliche Frauen, die Ihnen einen Einblick gewähren in ihre interessante und einmalige Arbeit.
jour fixe – Frauenbrunch
Christine Novy
Kosten: Jede bringt etwas zu essen mit, für Getränke ist gesorgt (gegen kleinen Kostenbeitrag).
Beschreibung Seit dem 30.03.03 treffen sich Frauen zu einem lockeren Brunch, um Neues zu erfahren, sich
auszutauschen und zu klönen. Dieser „jour fixe“ steht allen interessierten Frauen offen und findet jeden letzten
Sonntag im Monat statt. Jeder letzte Sonntag im Monat.
Weitere Informationen: Christine Novy, Tel./Fax: 0221/723806, [email protected],
Beginenfrühstück
Beginen Köln e.V.
Kosten: Spende/Kostenbeitrag erbeten. Für das leibliche Wohl bringt jede etwas zu Essen mit. Für Kaffee, Tee, Wasser und Brötchen ist
gesorgt. Um Anmeldung wird gebeten bis zum Donnerstag vor dem Frühstück.
Von immer wieder anderen Beginen und Mitfrauen werden Themen von sozialer, gesellschaftlicher, spiritueller Bedeutung
vorgeschlagen. Weitere Informationen: Karola Kilens, Tel.: 0221 / 9655820, E-Mail: [email protected]
MÄRZ 2011
Festveranstaltung und ökumenischer Gottesdienst
Freya von Moltke Stiftung, Evangelischer Kirchenverband Köln und Region, Diözesan Rat der Katholiken
im Erzbistum Köln, Katholikenausschuss in der Stadt Köln, Stadt Köln
Anmeldung zur Festveranstaltung erforderlich mittels Einladungskarte bis 21.2.2011
Köln – Kreisau - Norwich Vermont: Stationen eines Lebens : Freya von Moltke wurde am 29.März 1911 in Köln
geboren. Mit 19 Jahren heiratete sie James Graf von Moltke. 1935 promovierte sie an der juristischen Fakultät
in Berlin. Anschließend beaufsichtigte sie die Bewirtschaftung des Familiengutes Kreisau in Niederschlesien,
während ihr Mann in Berlin als Jurist arbeitete. 1937 und 1941 kamen ihre beiden Söhne zur Welt. Ab 1940
bauten Helmut James von Moltke und Peter Yorck von Wartenburg eine Widerstandsgruppe auf und planten für
ein demokratisches Deutschland und ein vereintes Europa nach Hitler. Einige der „Kreisauer“, darunter Moltke,
bezahlten dafür mit ihrem Leben. Freya von Moltke nahm an den Sitzungen teil und begleitete ihren Mann im
Widerstand und in der Haftzeit. Seine täglichen „Briefe an Freya“ gehören zu den wichtigsten Zeugnissen des
deutschen Widerstandes.
Nach dem Kriegsende und dem Verlust Kreisaus ging Freya mit ihren Kindern nach Südafrika, in die Heimat der
Großeltern ihres Mannes, wo sie als Sozialarbeiterin tätig war. 1956 kehrte sie nach Deutschland zurück. Seit
1960 lebte sie in Vermont (USA), zusammen mit ihrem langjährigen Lebensgefährten Eugen Rosenstock-Huessy.
Wir verdanken ihr einen Großteil der Überlieferungen zum Kreisauer Kreis. Durch Betreuung und Beratung bei
Veröffentlichungen, die Herausgabe der Briefe ihres Mannes (1988) und ihre „Erinnerungen an Kreisau“ (1997)
sorgte sie dafür, die Erinnerung an den Widerstand wach zu halten. Zugleich stand sie von Anfang an der deutschpolnischen, zivilgesellschaftlichen Initiative als „spiritus rector“ zur Seite, die sich in 1989 vornahm, im ehemals
deutschen Kreisau, das seit seit 1945 polnisch ist und Kryżowa heißt, eine Begegnungsstätte für die europäische
Jugend zu errichten. Als Freundin und Ratgeberin begleitete sie den Wiederaufbau, kam jährlich zu Besuch
und sprach mit jungen Menschen über alles was sie bewegte. Im Dezember 2004 gab sie ihren Namen einer
Bürgerstiftung, deren Ziel ist, die Arbeit der Kreisauer Begegnungsstätte zu fördern und ihre Existenz langfristig zu
sichern. Sie schrieb Briefe, gab Interviews, reiste und erreichte mit ihrem Aufruf „Lasst uns helfen!“ viele Menschen.
Am 1. Januar 2010 starb Freya von Moltke im Alter von 98 Jahren in Norwich (Vermont, USA).
Die Sprache der Macht - Sprache macht was!
BPW Germany Club Köln Clubabend:
Kosten: für Gäste 10 Euro sowie Essen und Getränke; um Verzehr wird gebeten.
Referentin: Diana Ochs, Dipl. Soz.päd., Beraterin, trainerin, Coach, forumF-Portal: dunkelrot - individuelle Beratung für Frauen
und Frauenunternehmen
Interessentinnen sind herzlich willkommen, ein bis zwei Mal bei den Veranstaltungen zu ‚schnuppern‘.
Weitere Informationen: Brigitte Lausch, Tel.: 02232 / 310323, E-Mail: [email protected]
Klüngelabend der Amigas
Amigas
Kosten: Neben dem eigenen Verzehr fällt kein Kostenbeitrag an.
Offenes Treffen der Amigas, Austausch - Anregung - Klüngel
Die Amigas freuen sich über Interessentinnen, die sie und ihr Netzwerk an diesem Abend kennenlernen möchten.
Ansprechpartnerin: Susanne Lück, E-Mail: [email protected]
17:00 Uhr
29. März
17:00 Gottesdienst
Evangelischen Trinitatiskirche
19:00 Festveranstaltung
Börsensaal der Industrie- und
Handelskammer zu Köln
18:00-21:00 Uhr
30. März
L. Fritz im Hopper
Dagobertstr. 32
50669 Köln
19:30 - 22:30 Uhr
30. März
GEZEITEN
Balthasarstr. 1
50670 Köln
Die Broschüre ist ein Kooperationsprojekt von:
Arbeitskreis Kölner Gleichstellungsbeauftragte
Projektleiterin: Dagmar Höhne-Heeger
Kunst und Kultur
Köln
www.kunstundkulturkoeln.de