Winterreifen-Test 2009 ADAC

Transcrição

Winterreifen-Test 2009 ADAC
www.adac.de
Home > Tests > Reifen > Winterreifen > 185/60 R14 T (2009)
185/60 R14
Goodyear UltraGrip 7+ ADAC-Urteil:
besonders empfehlenswert
( Winterreifen )
Kurzkritik:
+ sehr ausgewogener Reifen
+ sehr gut in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen
Preis: EUR 53 bis 88
Zurück
Testergebnis im Detail
Testkriterien
Gewichtung
15%
Note
2,6
Fahrstabilität
Handling
Bremsen
45%
45%
10%
2,5
2,6
3,3
Nass
30%
2,2
Bremsen
Aquaplaning-längs
Aquaplaning-quer
Handling
Kreis/Seitenführung
30%
20%
10%
30%
10%
2,3
1,8
3,0
2,1
2,3
Schnee
20%
2,3
Bremsen ABS
Anfahren
Passfahrt
35%
20%
45%
2,3
2,5
2,2
Eis
10%
3,0
Bremsen ABS
Seitenführung
60%
40%
3,0
3,0
Geräusch/Komfort
5%
3,2
Innengeräusche
Außengeräusche
50%
50%
3,0
3,4
Kraftstoffverbrauch
Verschleiß
10%
10%
2,6
2,2
Trocken
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Winterreifentest 2009: Tabelle Reifengröße 185/60 R 14 T
Seite 1 von 2
www.adac.de
Test 2009
Winterreifen 185/60 R 14 T
Detailinfos durch Klick auf den Reifen
Reifenmodell
ADAC-Urteil
Vredestein Snowtrac 3
T
50 bis 83
2,8
2,2
1,8
2,8
3,7
2,3
1,0
besonders
empfehlenswert
Fulda Kristall Montero 3
T
46 bis 72
2,4
2,1
2,0
3,0
4,0
1,9
2,1
besonders
empfehlenswert
Continental ContiWinterContact
TS800
T
54 bis 85
2,7
2,2
2,1
3,3
3,8
2,6
0,8
besonders
empfehlenswert
Bridgestone Blizzak LM30
T
55 bis 85
2,5
2,1
2,4
2,9
3,4
2,3
2,0
besonders
empfehlenswert
Goodyear UltraGrip 7+
T
53 bis 88
2,6
2,2
2,3
3,0
3,2
2,6
2,2
besonders
empfehlenswert
Dunlop SP Winter Response
T
52 bis 85
2,9
1,9
2,4
3,1
3,4
2,6
3,0
besonders
empfehlenswert
Kleber Krisalp HP2
T
48 bis 76
2,3
2,4
2,8
3,4
4,1
2,1
1,5
empfehlenswert
Semperit Master-Grip
T
47 bis 73
2,6
2,3
2,4
3,6
3,6
2,6
2,1
empfehlenswert
Uniroyal MS plus 6
T
46 bis 73
2,4
2,7
2,4
3,7
3,2
2,7
2,5
empfehlenswert
Kumho I’Zen KW23
T
45 bis 64
2,5
2,2
3,1
3,1
3,9
2,4
2,8
bedingt
empfehlenswert
Lassa Snoways Era
T
50 bis 56
2,7
3,3
2,5
3,0
3,8
3,0
2,2
bedingt
empfehlenswert
Firestone Winterhawk 2
T
49 bis 79
2,4
2,3
3,6
3,3
3,6
2,4
2,4
nicht
empfehlenswert
Pneumant PN 105 Snowtec
T
44 bis 71
2,4
3,2
3,6
3,2
3,8
2,3
3,3
nicht
empfehlenswert
Marangoni 4 Winter
T
38 bis 52
2,8
4,9
2,1
3,1
4,0
2,4
2,6
nicht
empfehlenswert
Sava Eskimo S3
T
45 bis 65
4,2
5,5
2,0
2,9
3,9
2,3
2,5
nicht
empfehlenswert
http://www1.adac.de/Tests/Reifentests/Winterreifen/185_60_R14T/tab.asp?Compone...
24.09.2009
Winterreifentest 2009: Tabelle Reifengröße 185/60 R 14 T
Federal Himalaya WS-1
T
44
5,0
5,5
Seite 2 von 2
2,8
3,9
4,2
2,5
1,8
nicht
empfehlenswert
Notenskala von 0,5 (sehr gut) bis 5,5 (mangelhaft)
http://www1.adac.de/Tests/Reifentests/Winterreifen/185_60_R14T/tab.asp?Compone...
24.09.2009
www.adac.de
Home > Tests > Reifen > Winterreifen
ADAC-Verbraucherschutz
Winterreifentest 2009
Wer beim Reifenkauf nur auf Billig setzt, wird vom Ergebnis enttäuscht
sein. Besser ist es, Preis und Leistung zu vergleichen. „Besonders
empfehlenswerte" Reifen gibt es schon ab 46 Euro (185-er) bzw. 70
Euro (205-er).
Testergebnisse
Winterreifen 185/60 R 14 T
Winterreifen 205/55 R 16 H
Weitere Informationen
Methodik: So haben wir getestet
ADAC-Empfehlung zur „WinterreifenVerordnung“
Wie alt darf ein neuer Reifen sein?
Fragen rund um den Winterreifen?
PAK: Schadstoffen auf der Spur
Testergebnisse 2007/2008
Winterreifen 155/70 R 13 Q, S, T
Winter-/Ganzjahresreifen 195/65 R 15 T
Reifen für Geländewagen
Winter-/Ganzjahresreifen 175/65 R 14 T
Winterreifen 205/55 R 16 H
Fotogalerie: Eis mehr
Fotogalerie: Schnee mehr
ADAC Winterreifen-Test
Nur schwarz sind sie alle
ADAC-TV
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Home > Tests > Reifen > Winterreifen > 185/60 R14 T (2009)
Test 2009
Winterreifen 185/60 R 14 T
Marke und Preis garantieren meist aber nicht immer gute Leistung. Von
sechzehn Winterreifen der Dimension 185/60 R 14 T konnte mehr als
ein Drittel alle ADAC-Erwartungen erfüllen. Das ADAC-Urteil „nicht
empfehlenswert“ kassierten hingegen gleich fünf Reifen.
Alle Testergebnisse im Überblick: Tabelle
Ergebnisse im Detail
Notengrenzen für die Größe
185/60 R14 T
Unterschiede zum Test 2008
Passen die getesteten Reifen auf mein
Auto?
Besonders empfehlenswert
Vredestein Snowtrac 3
Continental ContiWinterContact TS800
Goodyear UltraGrip 7+
Fulda Kristall Montero 3
Bridgestone Blizzak LM30
Dunlop SP Winter Response
Empfehlenswert
Kleber Krisalp HP2
Uniroyal MS plus 6
Semperit Master-Grip
Bedingt empfehlenswert
Kumho I’Zen KW23
Lassa Snoways Era
Nicht empfehlenswert
Firestone Winterhawk 2
Marangoni 4 Winter
Federal Himalaya WS-1
Pneumant PN 105 Snowtec
Sava Eskimo S3
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Home > Tests > Reifen > Winterreifen > 185/60 R14 T (2009) > Ergebnisse im Detail
Ergebnisse im Detail
In 185/60 R14 T haben wir neben den zwei Neuerscheinungen - Fulda Kristall Montero 3 und
Bridgestone Blizzak LM30 - erstmals Ergebnisse für den Lassa Snoways Era, Marangoni 4
Winter und den Federal Himalaya WS-1. Der mit Abstand schlechteste Reifen ist der Federal,
der in vier von sieben Kriterien die schlechteste Bewertung bekommt und in vier von sechs
Kriterien abgewertet wird.
Trockene Fahrbahn
Schneebedeckte Fahrbahn
Schnelllauf
Verschleiß
Nasse Fahrbahn
Eisbedeckte Fahrbahn
Kraftstoffverbrauch
Trockene Fahrbahn
Den besten Eindruck auf trockener Fahrbahn hinterlässt der Kleber Krisalp HP2.
Bis auf zwei Produkte - Sava Eskimo S3 und Federal Himalaya WS-1 - können alle Produkte
überzeugen und leisten sich keine Schwäche. Während beim Sava unter der Rubrik
Fahrstabilität vor allem das schlechte Lenkansprechen und die ebenso schlechte
Seitenführung an der Hinterachse missfällt, sind beim Federal alle Trockeneigenschaften
mangelhaft.
Nasse Fahrbahn
Mit kleinem Vorsprung zeigt der Dunlop SP Winterresponse die beste Leistung auf nasser
Fahrbahn.
Nur sechs Reifen zeigen im diesjährigen Test Schwächen auf nasser Fahrbahn, bei fünf
Reifen davon sind die Schwächen allerdings zu groß für eine ordentliche Empfehlung. Nur
leichte Schwächen finden wir beim Nässespezialisten Uniroyal MS +6, der mit seinen
Leistungen auf einem „empfehlenswerten“ Niveau liegt. Als Schwach stufen wir die
Fahrleistungen im Nassen von Lassa und Pneumant ein, deren Nassgriff ein besseres
Ergebnis verhindert hat. Bei Marangoni, Sava und Federal liegen die Fahrleistungen auf
nasser Fahrbahn auf einem noch niedrigeren Niveau. Obwohl der gesamte Nassgriff schwach
ausfällt sind vor allem die langen Bremswege ausschlaggebend für die Nässenote und die
Abwertung auf „nicht empfehlenswert“.
Schneebedeckte Fahrbahn
Der Vredestein Snowtrac 3 zeigt in dieser Größe die besten Schneeeigenschaften, wobei vor
allem die sehr guten Handlingeigenschaften bei der Bergauffahrt positiv auffallen.
Auf Schnee können bis auf fünf Produkte alle anderen überzeugen. Neben den leichten
Schneeschwächen des Klebers und des Federals enttäuschen Kumho, Firestone und
Pneumant. Die Schwachen Ergebnisse finden wir vor allem bei der Bergauffahrt in der
Seitenführung und in der Traktion. Auffällig ist das „nicht empfehlenswert“ des Firestone
Winterhawk 2, der trotz „Schneeflocke“ bzw. „3 Peak Mountain“ –Symbol in beiden Größen
die höchste Abwertung erfährt.
Eisbedeckte Fahrbahn
Im Vergleich zu Spike-Reifen oder den Winterspezialisten für Skandinavien sind unsere
Mitteleuropäischen Winterreifen, die mehr für nasse und trockene Strassen entwickelt
wurden, nur auf einem befriedigenden Niveau. Vier der getesteten 16 Modelle sind nur
unterdurchschnittlich und werden abgewertet. Während es für den Semperit die einzige
Schwäche ist, die zur Abwertung führt, zeigt der Kleber schon auf Schnee und der Uniroyal
auf Nässe leichte Schwächen.
Der Federal zeigt die schwächste Leistung auf Eis.
Schnelllauf
Reifen der Kategorie T sind zugelassen bis 190 km/h. Erfreulicherweise konnten wir in
unserem Test keine Ausfälle feststellen.
Kraftstoffverbrauch
Den niedrigsten Verbrauch zeigt der Fulda Kristall Montero 3, der gegenüber dem Lassa, bei
dem wir den höchsten Verbrauch ermittelt haben, rund 0,4 l/100km Kraftstoff einspart.
Verschleiß
Continental scheint ihre Produkte in der Laufleistung verbessert zu haben. Nachdem die
Continental Produkte in den letzten Jahren immer grenzwertig waren und teilweise aufgrund
unterdurchschnittlicher Laufleistung abgewertet wurden stellen sie in 185/60 R14 T mit dem
Conti- WinterContact TS800 den Winterreifen mit der höchsten Laufleistung im Feld. Die
Vermutung der Verschleißoptimierung bei Continental zeigt sich auch in der Nasshaftung, seit
langem stellt Continental nicht mehr den Besten auf nasser Fahrbahn. Der Pneumant steht am
anderen Ende der Liste und muss nach lediglich 60% der Strecke ausgetauscht werden.
www.adac.de
Home > Tests > Reifen > Winterreifen > Methodik - so haben wir getestet
Methodik: So haben wir getestet
Pro Test kauft der ADAC 2000 Reifen anonym im freien Handel ein, um
sicher zu stellen, dass keine manipulierten Produkte teilnehmen. Alle
Prüfungen (mit Ausnahme der Verschleißmessungen) werden auf
abgesperrten Teststrecken durchgeführt und setzen sich aus folgenden
Punkten zusammen:
Fahreigenschaften auf trockener Straße
Alltägliche Manöver
Dabei untersuchen die Testfahrer den Geradeauslauf und das Verhalten bei Kurvenfahrt.
Dazu zählt, ob der Reifen einen konstanten Radius fährt oder ob nachgelenkt werden muss.
Ein weiterer Punkt ist das Einlenkverhalten: Spürt man eine direkte Reaktion auf den
Lenkbefehl oder reagiert der Reifen erst nach einer halben Lenkradumdrehung? Zusätzlich
werden die Kraft bzw. das Moment bewertet, das zum Lenken benötigt wird, sowie die
Gleichmäßigkeit im Momentenverlauf. Die Frage ist, ob man bei höherem Lenkwinkel die
entsprechend stärkere Rückmeldung am Lenkrad erhält oder ob aufgrund der Rückmeldung
nicht zu unterscheiden ist, wie stark gelenkt wurde. Der letzte Punkt betrifft die Seitenführung
der Hinterachse. Sie muss getrennt beurteilt werden, da sich aufgrund des niedrigeren
Gewichts an der Hinterachse und der Tatsache, dass die Hinterachse nicht gelenkt wird, die
Seitenführungskraft in der Regel langsamer aufbaut als an der Vorderachse. Ein Reifen, der
an der Hinterachse nur langsam oder eine geringe Seitenführung aufbaut, fällt vor allem bei
langgezogenen Autobahnkurven oder bei Autobahnausfahrten negativ auf.
Manöver im Grenzbereich
Beim Fahrspurwechsel wird ein Ausweich- oder schnelles Überholmanöver nachgestellt. Dabei
beurteilen die Testfahrer, ob das Fahrzeug mit den Reifen unter- oder übersteuert oder ob
beziehungsweise wie stark das Fahrzeug mit den Reifen schleudert. Bei Wechselkurven wird
eine Art Slalom gefahren. Die Testfahrer beurteilen dabei, wie genau der Reifen die
Lenkbewegungen umsetzt.
Handling
Die Testfahrer bewerten das Reifenverhalten im Grenzbereich. Hier ist besonders interessant,
wann der Reifen seine Grenzen ankündigt und ob der Reifen dann noch Fahrkorrekturen
zulässt.
Nässe
Bremsen (ausschließlich mit ABS): Es wird der Verzögerungsweg für eine Bremsung von
80 auf 20 km/h auf dauerberegnetem Beton und Asphalt gemessen.
Handling nass: Auf einem dauerberegneten Handlingkurs wird im Grenzbereich gefahren.
Die Rundenzeiten werden gemessen, das Nässeverhalten des Reifens subjektiv beurteilt.
Kreis/Seitenführung: Auf einer vollständig beregneten Kreisbahn wird im Grenzbereich
gefahren und dabei die Rundenzeit bei Grenzgeschwindigkeit gemessen.
Aquaplaning geradeaus: Ausgehend von einer konstanten Geschwindigkeit wird bei Einfahrt
in ein sieben Millimeter tiefes Wasserbecken voll beschleunigt. Es zählt die Geschwindigkeit,
bei der die Antriebsräder aufschwimmen, also ihren Bodenkontakt verlieren.
Aquaplaning bei Kurvenfahrt: Auf einer Kreisbahn (Durchmesser 200 Meter) wird ein 20
Meter langes Wasserbecken mit vier Millimeter Tiefe durchfahren. Dabei fließt die
Querbeschleunigung bei konstantem Lenkradeinschlag in die Bewertung ein. Die
Kurvengeschwindigkeit für jede Kreisumrundung wird von 70 km/h ausgehend in konstanten
Schritten gesteigert, bis das Fahrzeug unkontrollierbar wird.
Schnee
Die Prüfungen werden auf besonders präparierten, verdichteten Schneefahrbahnen
durchgeführt.
Bremsen (mit ABS): Während einer ABS-Bremsung von 30 auf 5 km/h wird der
Bremsweg ermittelt.
Anfahren/ Traktion: Bei langsamer Fahrt zieht das Messfahrzeug ein schwereres
Fahrzeug mittels einer Stange, in die eine Einrichtung zur Zugkraftmessung eingebaut
ist. Dabei wird die Raddrehzahl des Messfahrzeuges beginnend von 3 % Schlupf in
Schritten bis auf 87 % erhöht; Bewertung der mittleren Zugkraft über den gesamten
Bereich.
Traktion und Seitenführung: Eine schneebedeckte, präparierte Passstrecke wird auf
Zeit befahren; mehrere Messfahrten mit verschiedenen Fahrern. Dabei findet auch
eine subjektive Beurteilung der Traktion und der Seitenführung statt.
Eis
Die Prüfungen werden auf einer Kunsteisbahn durchgeführt, deren Oberflächentemperatur
konstant ist.
Bremsen: Die Prüfung erfolgt ähnlich der auf Schnee. Die Ausgangsgeschwindigkeit
beträgt 25 km/h. Die Bremsung erfolgt ebenfalls bis 5 km/h.
Seitenführung: Auf einer definierten Kreisbahn wird die Rundenzeit gewertet;
schlechtere Seitenführung macht sich dabei durch höhere Rundenzeiten bemerkbar.
Komfort
Da hauptsächlich das Fahrzeug den Federungskomfort beeinflusst, werden beim Reifentest
keine speziellen Tests mehr absolviert. Sollten jedoch einzelne Reifen bei den zahlreichen
Vergleichsfahrten - auch im öffentlichen Straßenverkehr - negativ auffallen, fließen die
Beobachtungen in die Charakterisierung mit ein.
Geräusch
Innen
Zwei Fahrer bewerten das Innengeräusch beim Ausrollen von 80 bis 20 km/h. Der Motor ist
dabei abgestellt. Zusätzlich wird bei allen weiteren Fahrten auf das Innengeräusch geachtet.
Negativ auffallende Reifen erfahren eine gesonderte Untersuchung.
Außen
Die Außengeräusche werden beim Vorbeirollen mit abgestelltem Motor aufgezeichnet,
analysiert und bewertet.
Kraftstoffverbrauch
Kraftstoffverbrauchs-Messung bei konstanten Geschwindigkeiten von 80, 100 und 120 km/h.
Reifenverschleiß
Mehrere Sätze Reifen laufen 12.000 Kilometer auf Serienfahrzeugen. Die Profiltiefe wird
regelmäßig auf dem gesamten Reifenumfang ermittelt und danach die Dauerhaltbarkeit
beurteilt. Die theoretisch zu erreichende Laufleistung errechnet sich aus der Abnutzung bis
zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter.
Schnelllauf-Prüfung
Prüfung auf einem speziellen Trommelprüfstand entsprechend DIN-Norm und mit einer
Sicherheitsreserve, die die ADAC-Tester errechnet haben.
Absicherung und Wiederholbarkeit der Mess- und Prüfergebnisse
Zur Absicherung der Mess- und Prüfergebnisse werden alle Tests mehrfach durchgeführt. Die
zulässigen Toleranzen liegen dabei in einem sehr engen Bereich. Zur Ermittlung möglicher
Veränderung der Umgebungs-Bedingungen werden neben den Testreifen regelmäßig Reifen
mit bekannten Eigenschaften (so genannte Basisreifen) eingesetzt.
Bremsen
Während einer ABS-Bremsung wird der Bremsweg von 100 bis 0 km/h
ermittelt.
Vergrößern
Der Vergleich zwischen einem guten (rote Linie) und einem schlechten
Reifen (blaue Linie) zeigt: Das Fahrzeug mit den schlechten Reifen
würde mit einer Rest-Geschwindigkeit von etwa 40 km/h auf ein
Hindernis prallen, wohingegen das Fahrzeug mit den guten Reifen noch
rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre.
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Home > Auto, Motorrad & Oldtimer > Reifen > Wie alt darf ein neuer Reifen sein?
Basisinformation / Kaufberatung
Wie alt darf ein neuer Reifen sein?
Frischer Gummi greift am Besten: Daher handeln sich Käufer von
abgelagerten Neureifen handfeste Nachteile ein. Deshalb: Ist ein Reifen
älter als drei Jahre, kann er nach ADAC-Auffassung nicht mehr als neu
gelten. Kontrollieren kann man das Reifenalter über den
Herstellungscode, eine vierstellige Zahl, die bei jedem Autoreifen auf
einer Flanke eingeprägt ist. Die beiden ersten Stellen der Zahl geben
die Produktionswoche und die beiden letzten das Jahr an.
Vergrößern
Augen auf beim Reifenkauf
Eingeschränkte Nutzungsdauer
Die Reifenentwicklung ruht nicht
Alterung verändert die Eigenschaften
Probleme bei der Ersatzbeschaffung
Risiko Reifenlagerung
Augen auf beim Reifenkauf
Wie alt ein Neureifen sein darf, hat der Gesetzgeber bislang nicht festgelegt. Ein
Mindesthaltbarkeitsdatum wie bei Lebens- oder Arzneimittel sucht der Verbraucher – obwohl
es sich um sicherheitsrelevante Fahrzeugteile handelt – vergebens. Immerhin müssen die
Reifen ein Produktionsdatum tragen. Der ADAC hat umfangreiche Versuche mit fabrikneuen
und jahrelang gelagerten Neureifen durchgeführt, um die Alterungseffekte festzustellen.
Alterung verändert die Eigenschaften
Untersuchungen des ADAC mit ungenutzten Neureifen unterschiedlichen Alters haben
gezeigt, dass sich die technischen Eigenschaften von Reifen im Laufe von drei Jahren negativ
verändern können. Dies gilt besonders für Winterreifen und ihre spezifischen Merkmale. Der
Käufer von zu lange gelagerten Neureifen kann somit technischen Nachteilen anheim fallen.
Eingeschränkte Nutzungsdauer
Pkw-Reifen sollen nur bis zu einem Alter von zehn Jahren genutzt werden. Besonders bei
Fahrzeugen, die regelmäßig auf Winterreifen umgerüstet werden, bei Zweitwagen mit
niedriger Jahresfahrleistung und auch bei Liebhaberfahrzeugen bzw. Fahrzeugen mit
Saisonkennzeichen werden die Reifen jedoch zunehmend länger genutzt. Wegen geringer
Jahresfahrleistungen müssen die Reifen dann oft nicht wegen des Verschleißes, sondern aus
Altersgründen ersetzt werden. Dies gilt natürlich in ganz besonderer Weise für Reifen auf
Anhängern mit Sondergenehmigung Tempo 100. Käufer, für die diese Einsatzbedingungen
gelten, müssen umso größere wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen, je älter die Reifen
beim Kauf sind, denn hier erlaubt der Gesetzgeber nur Reifen bis zu einem Alter von sechs
Jahren.
Probleme bei der Ersatzbeschaffung
Für den Autofahrer können deutliche, wirtschaftliche Nachteile entstehen, wenn Ersatz
notwendig wird für Reifen, die vor mehr als fünf Jahren produziert wurden. Für einen
beispielsweise sieben Jahre alten, defekten Reifen ist es schon schwierig, einen "passenden"
Ersatz, also einen baugleichen Reifen zu bekommen. Je weniger ein solcher Reifen gelaufen
ist, umso größer wird der wirtschaftliche Verlust, wenn - um eine gleiche Bereifung
mindestens auf einer Achse zu verwirklichen - auch der intakte Reifen ersetzt werden muss.
Der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen dringend, mindestens auf einer Achse gleiche
Reifen zu fahren!
Die Reifenentwicklung ruht nicht
Die regelmäßigen ADAC-Reifentestergebnisse zeigen, dass moderne Pkw-Reifen ständig
weiter entwickelt werden. Bei Reifen, die im Alter von über drei Jahren erstmalig montiert
werden, kann der Kunde diese Vorteile der technischen Weiterentwicklung indes nicht nutzen.
Risiko Reifenlagerung
Nur bei fachgerechter Lagerung ist von einer verzögerten Alterung der Reifen durch günstige
Umgebungsbedingungen auszugehen. Eine optimale Lagerung ist jedoch nicht in jedem Fall
sichergestellt. Zudem kann der Kunde die Qualität der Reifenlagerung meist nicht beurteilen.
www.adac.de
Home > Tests > Reifen > Winterreifen > 205/55 R16 H (2009)
205/55 R16
Goodyear UltraGrip 7+ ADAC-Urteil:
besonders empfehlenswert
( Winterreifen )
Kurzkritik:
+ sehr ausgewogener Reifen
+ sehr gut in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen
+ Bestnote auf nasser Fahrbahn
Preis: EUR 88 bis 133
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Testergebnis im Detail
Testkriterien
Gewichtung
15%
Note
2,7
Fahrstabilität
Handling
Bremsen
45%
45%
10%
2,6
2,7
3,0
Nass
30%
1,9
Bremsen
Aquaplaning-längs
Aquaplaning-quer
Handling
Kreis/Seitenführung
30%
20%
10%
30%
10%
1,8
1,8
1,8
2,3
2,0
Schnee
20%
2,2
Bremsen ABS
Anfahren
Passfahrt
35%
20%
45%
2,3
2,5
1,9
Eis
10%
3,3
Bremsen ABS
Seitenführung
60%
40%
3,3
3,3
Geräusch/Komfort
5%
2,8
Innengeräusche
Außengeräusche
50%
50%
3,0
2,5
Kraftstoffverbrauch
Verschleiß
10%
10%
2,5
2,5
Trocken
Zurück
Winterreifentest 2009: Tabelle Reifengröße 205/55 R 16 H
Seite 1 von 2
www.adac.de
Test 2009
Winterreifen 205/55 R 16 H
Detailinfos durch Klick auf den Reifen
Reifenmodell
ADAC-Urteil
Continental WinterContact TS830
H
95 bis 142
2,7
2,3
1,9
3,2
2,5
2,3
0,9
besonders
empfehlenswert
Goodyear UltraGrip 7+
H
88 bis 133
2,7
1,9
2,2
3,3
2,8
2,5
2,5
besonders
empfehlenswert
ESA-Tecar Super Grip 7
H
102
2,7
2,2
2,3
3,2
2,9
2,4
1,7
besonders
empfehlenswert
Dunlop SP Wintersport 3D
H
92 bis 140
3,0
2,1
2,3
2,8
2,9
2,8
1,6
besonders
empfehlenswert
Hankook Icebear W440
H
70 bis 114
2,8
2,1
2,4
3,2
2,6
3,0
2,9
besonders
empfehlenswert
Michelin Primacy Alpin PA3
H
98 bis 152
2,5
2,5
2,8
3,4
2,9
2,2
0,5
empfehlenswert
Maloya Davos
H
67 bis 95
2,7
2,3
2,0
3,2
3,4
2,3
3,1
empfehlenswert
Vredestein Snowtrac 3
H
84 bis 131
2,7
2,6
2,1
3,1
3,6
2,4
2,6
empfehlenswert
Yokohama W.drive
H
84 bis 116
2,4
2,7
2,7
3,2
3,3
2,1
2,0
empfehlenswert
Semperit Speed-Grip
H
85 bis 131
2,7
2,7
2,2
3,2
2,6
2,8
2,4
empfehlenswert
Uniroyal MS plus 66
H
85 bis 130
2,5
2,5
2,4
3,6
3,1
2,7
2,4
empfehlenswert
Nokian WRg2
H
85 bis 119
2,6
3,0
2,4
3,1
3,3
2,6
1,7
empfehlenswert
Kumho I’Zen KW23
H
79 bis 108
2,6
2,8
3,0
3,1
3,4
2,3
3,5
empfehlenswert
Pirelli Winter 210 Sottozero 2
H
89 bis 141
3,3
3,0
2,4
3,6
3,4
2,6
2,4
empfehlenswert
Avon Ice Touring ST
H
63 bis 86
3,5
2,2
3,4
3,2
2,3
2,9
3,8
bedingt
empfehlenswert
Firestone Winterhawk 2
H
80 bis 129
2,6
3,0
3,7
3,6
2,9
2,8
1,5
nicht
empfehlenswert
Goodride SW602
H
43 bis 63
4,6
4,9
2,3
3,2
2,5
2,0
3,1
nicht
empfehlenswert
http://www1.adac.de/Tests/Reifentests/Winterreifen/205_55_R16H_2009/tab.asp?Co...
24.09.2009
Winterreifentest 2009: Tabelle Reifengröße 205/55 R 16 H
Kenda Polar Trax (KR19)
H
63
3,4
5,5
Seite 2 von 2
3,0
3,4
3,9
2,4
2,2
nicht
empfehlenswert
Notenskala von 0,5 (sehr gut) bis 5,5 (mangelhaft)
http://www1.adac.de/Tests/Reifentests/Winterreifen/205_55_R16H_2009/tab.asp?Co...
24.09.2009
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ADAC-Verbraucherschutz
Winterreifentest 2009
Wer beim Reifenkauf nur auf Billig setzt, wird vom Ergebnis enttäuscht
sein. Besser ist es, Preis und Leistung zu vergleichen. „Besonders
empfehlenswerte" Reifen gibt es schon ab 46 Euro (185-er) bzw. 70
Euro (205-er).
Testergebnisse
Winterreifen 185/60 R 14 T
Winterreifen 205/55 R 16 H
Weitere Informationen
Methodik: So haben wir getestet
ADAC-Empfehlung zur „WinterreifenVerordnung“
Wie alt darf ein neuer Reifen sein?
Fragen rund um den Winterreifen?
PAK: Schadstoffen auf der Spur
Testergebnisse 2007/2008
Winterreifen 155/70 R 13 Q, S, T
Winter-/Ganzjahresreifen 195/65 R 15 T
Reifen für Geländewagen
Winter-/Ganzjahresreifen 175/65 R 14 T
Winterreifen 205/55 R 16 H
Fotogalerie: Eis mehr
Fotogalerie: Schnee mehr
ADAC Winterreifen-Test
Nur schwarz sind sie alle
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Test 2009
Winterreifen 205/55 R 16 H
18 Winterreifen und ihre Bewertungen: fünfmal „besonders
empfehlenswert“, neunmal „empfehlenswert“, einmal „bedingt
empfehlenswert“ und dreimal „nicht empfehlenswert“. Auch wenig
bekannte Marken sind mit günstigen Reifen ausgewogen und damit
„besonders empfehlenswert“. Das empfehlenswerte Mittelfeld ist
erfreulich breit und abwechslungsreich. Die nicht empfehlenswerten
Produkte zeigen ausgeprägte Schwächen auf Nässe bzw. Schnee.
Alle Testergebnisse im Überblick: Tabelle
Ergebnisse im Detail
Notengrenzen für die Größe
205/55 R16 T
Unterschiede zum Test 2008
Passen die getesteten Reifen auf mein
Auto?
Besonders empfehlenswert
Continental WinterContact TS830
ESA-Tecar Super Grip 7
Hankook Icebear W440
Goodyear UltraGrip 7+
Dunlop SP Wintersport 3D
Empfehlenswert
Michelin Primacy Alpin PA3
Vredestein Snowtrac 3
Semperit Speed-Grip
Nokian WRg2
Pirelli Winter 210 Sottozero 2
Maloya Davos
Yokohama W.drive
Uniroyal MS plus 66
Kumho I’Zen KW23
Bedingt empfehlenswert
Avon Ice Touring ST
Nicht empfehlenswert
Firestone Winterhawk 2
Kenda Polar Trax (KR19)
Goodride SW602
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Ergebnisse im Detail
In der Größe 205/55 R16H ist die Auswahl an Produkten aufgrund der Marktrelevanz sehr
groß, dementsprechend ist der Markt auch hart umkämpft. Dies spiegelt sich in unseren
Ergebnissen und der Vielzahl an „empfehlenswerten“ und „besonders empfehlenswerten“
Reifen wieder.
Trockene Fahrbahn
Schneebedeckte Fahrbahn
Schnelllauf
Verschleiß
Nasse Fahrbahn
Eisbedeckte Fahrbahn
Kraftstoffverbrauch
Trockene Fahrbahn
Auf trockener Fahrbahn sind die Produkte, wie zu erwartend, auf einem ordentlichen Niveau.
Der Yokohama W.drive zeigt die beste Leistung im Testfeld. Leichte Schwächen auf trockener
Fahrbahn zeigen die Produkte von Pirelli, Avon und Kenda, das Produkt von Goodride zeigt in
der ersten Kategorie schon mangelhafte Fahreigenschaften.
Nasse Fahrbahn
Rund die Hälfte des Testfeldes leistet sich keine Schwäche auf nasser Fahrbahn. Die Beste
Leistung erzielte der Goodyear UltraGrip 7+. Bei den Produkten von Vredestein, Semperit und
Nokian verhinderten die leichten Schwächen auf nasser Fahrbahn eine bessere Empfehlung.
Der Vredestein zeigt seine Schwächen vor allem im Nassgriff während Nokian im Aquaplaning
patzt. Auch die Produkte von Yokohama, Kumho, Pirelli und Firestone zeigen leichte
Schwächen auf nasser Fahrbahn. Die beiden Produkte aus dem „Billig-Segment“, Goodride
und Kenda, zeigen die aus diesem Segment bekannten mangelhaften Fahreigenschaften auf
nasser Fahrbahn und versagen sowohl beim Bremsen und in der Seitenführung als auch im
Aquaplaning.
Schneebedeckte Fahrbahn
Mehr als die Hälfte der Testprodukte bringen Ihre Fahrzeugführer beruhigt durch die
Winterlandschaft.
11 Produkte leisten sich keine Schwäche auf Schnee wobei Continental mit dem
ContiWinterContact TS 830 die beste Leistung auf Schnee zeigt, dicht gefolgt von Maloya und
Vredestein. Die Produkte von Michelin, Yokohama, Kumho und Kenda zeigen leichte
Schwäche auf Schnee. Avon hat den Ice Touring ST auf nasser Fahrbahn deutlich
verbessert, allerdings haben die Engländer den Schnee vergessen. Mit den Schwächen auf
diesem Untergrung verfehlen sie eine bessere Empfehlung und werden auf „bedingt
empfehlenswert“ abgewertet. Lediglich der Firestone Winterhawk 2 zeigt ein sehr schwaches
Niveau auf Schnee und hätte die Bezeichnung Winterreifen nicht verdient.
Eisbedeckte Fahrbahn
Das Grundniveau auf Eis ist wieder nur befriedigend. Große Unterschiede gibt es auch in
dieser Saison nicht, allerdings liegt das Niveau bei den Produkten von Michelin, Uniroyal,
Pirelli, Firestone und Kenda noch unter dem Niveau des restlichen Testfeldes. Beim Uniroyal
ist es die einzige Schwäche und führt somit zu einem „empfehlenswert“.
Schnelllauf
Reifen der Geschwindigkeitsklasse H sind bis 210 km/h zugelassen. Erfreulicherweise gab es
keine Ausfälle in diesem Testfeld.
Kraftstoffverbrauch
Den niedrigsten Verbrauch hatte ausnahmsweise mal nicht ein Michelin Produkt. Der
Yokohama W.drive verbraucht am wenigsten Kraftstoff im Testfeld und spart somit gegenüber
dem Schlechtesten, dem Hankook W440 Icebear, rund 5%. Mit unserem Testfahrzeug Opel
Astra entspricht dies ca. 0,4 l/100km.
Verschleiß
Die vier Produkte von Maloya, Kumho, Avon und Goodride zeigen Schwächen in der
Laufleistung, das Produkt von Avon kam dabei am schlechtesten weg. Am längsten fährt man
den Michelin Primacy Alpin, er schafft mehr als die doppelte Laufleistung gegenüber dem
Avon. Beim Maloya Davos ist die Laufleistung die einzige Schwäche und führt zu einem
„empfehlenswert“.
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Methodik: So haben wir getestet
Pro Test kauft der ADAC 2000 Reifen anonym im freien Handel ein, um
sicher zu stellen, dass keine manipulierten Produkte teilnehmen. Alle
Prüfungen (mit Ausnahme der Verschleißmessungen) werden auf
abgesperrten Teststrecken durchgeführt und setzen sich aus folgenden
Punkten zusammen:
Fahreigenschaften auf trockener Straße
Alltägliche Manöver
Dabei untersuchen die Testfahrer den Geradeauslauf und das Verhalten bei Kurvenfahrt.
Dazu zählt, ob der Reifen einen konstanten Radius fährt oder ob nachgelenkt werden muss.
Ein weiterer Punkt ist das Einlenkverhalten: Spürt man eine direkte Reaktion auf den
Lenkbefehl oder reagiert der Reifen erst nach einer halben Lenkradumdrehung? Zusätzlich
werden die Kraft bzw. das Moment bewertet, das zum Lenken benötigt wird, sowie die
Gleichmäßigkeit im Momentenverlauf. Die Frage ist, ob man bei höherem Lenkwinkel die
entsprechend stärkere Rückmeldung am Lenkrad erhält oder ob aufgrund der Rückmeldung
nicht zu unterscheiden ist, wie stark gelenkt wurde. Der letzte Punkt betrifft die Seitenführung
der Hinterachse. Sie muss getrennt beurteilt werden, da sich aufgrund des niedrigeren
Gewichts an der Hinterachse und der Tatsache, dass die Hinterachse nicht gelenkt wird, die
Seitenführungskraft in der Regel langsamer aufbaut als an der Vorderachse. Ein Reifen, der
an der Hinterachse nur langsam oder eine geringe Seitenführung aufbaut, fällt vor allem bei
langgezogenen Autobahnkurven oder bei Autobahnausfahrten negativ auf.
Manöver im Grenzbereich
Beim Fahrspurwechsel wird ein Ausweich- oder schnelles Überholmanöver nachgestellt. Dabei
beurteilen die Testfahrer, ob das Fahrzeug mit den Reifen unter- oder übersteuert oder ob
beziehungsweise wie stark das Fahrzeug mit den Reifen schleudert. Bei Wechselkurven wird
eine Art Slalom gefahren. Die Testfahrer beurteilen dabei, wie genau der Reifen die
Lenkbewegungen umsetzt.
Handling
Die Testfahrer bewerten das Reifenverhalten im Grenzbereich. Hier ist besonders interessant,
wann der Reifen seine Grenzen ankündigt und ob der Reifen dann noch Fahrkorrekturen
zulässt.
Nässe
Bremsen (ausschließlich mit ABS): Es wird der Verzögerungsweg für eine Bremsung von
80 auf 20 km/h auf dauerberegnetem Beton und Asphalt gemessen.
Handling nass: Auf einem dauerberegneten Handlingkurs wird im Grenzbereich gefahren.
Die Rundenzeiten werden gemessen, das Nässeverhalten des Reifens subjektiv beurteilt.
Kreis/Seitenführung: Auf einer vollständig beregneten Kreisbahn wird im Grenzbereich
gefahren und dabei die Rundenzeit bei Grenzgeschwindigkeit gemessen.
Aquaplaning geradeaus: Ausgehend von einer konstanten Geschwindigkeit wird bei Einfahrt
in ein sieben Millimeter tiefes Wasserbecken voll beschleunigt. Es zählt die Geschwindigkeit,
bei der die Antriebsräder aufschwimmen, also ihren Bodenkontakt verlieren.
Aquaplaning bei Kurvenfahrt: Auf einer Kreisbahn (Durchmesser 200 Meter) wird ein 20
Meter langes Wasserbecken mit vier Millimeter Tiefe durchfahren. Dabei fließt die
Querbeschleunigung bei konstantem Lenkradeinschlag in die Bewertung ein. Die
Kurvengeschwindigkeit für jede Kreisumrundung wird von 70 km/h ausgehend in konstanten
Schritten gesteigert, bis das Fahrzeug unkontrollierbar wird.
Schnee
Die Prüfungen werden auf besonders präparierten, verdichteten Schneefahrbahnen
durchgeführt.
Bremsen (mit ABS): Während einer ABS-Bremsung von 30 auf 5 km/h wird der
Bremsweg ermittelt.
Anfahren/ Traktion: Bei langsamer Fahrt zieht das Messfahrzeug ein schwereres
Fahrzeug mittels einer Stange, in die eine Einrichtung zur Zugkraftmessung eingebaut
ist. Dabei wird die Raddrehzahl des Messfahrzeuges beginnend von 3 % Schlupf in
Schritten bis auf 87 % erhöht; Bewertung der mittleren Zugkraft über den gesamten
Bereich.
Traktion und Seitenführung: Eine schneebedeckte, präparierte Passstrecke wird auf
Zeit befahren; mehrere Messfahrten mit verschiedenen Fahrern. Dabei findet auch
eine subjektive Beurteilung der Traktion und der Seitenführung statt.
Eis
Die Prüfungen werden auf einer Kunsteisbahn durchgeführt, deren Oberflächentemperatur
konstant ist.
Bremsen: Die Prüfung erfolgt ähnlich der auf Schnee. Die Ausgangsgeschwindigkeit
beträgt 25 km/h. Die Bremsung erfolgt ebenfalls bis 5 km/h.
Seitenführung: Auf einer definierten Kreisbahn wird die Rundenzeit gewertet;
schlechtere Seitenführung macht sich dabei durch höhere Rundenzeiten bemerkbar.
Komfort
Da hauptsächlich das Fahrzeug den Federungskomfort beeinflusst, werden beim Reifentest
keine speziellen Tests mehr absolviert. Sollten jedoch einzelne Reifen bei den zahlreichen
Vergleichsfahrten - auch im öffentlichen Straßenverkehr - negativ auffallen, fließen die
Beobachtungen in die Charakterisierung mit ein.
Geräusch
Innen
Zwei Fahrer bewerten das Innengeräusch beim Ausrollen von 80 bis 20 km/h. Der Motor ist
dabei abgestellt. Zusätzlich wird bei allen weiteren Fahrten auf das Innengeräusch geachtet.
Negativ auffallende Reifen erfahren eine gesonderte Untersuchung.
Außen
Die Außengeräusche werden beim Vorbeirollen mit abgestelltem Motor aufgezeichnet,
analysiert und bewertet.
Kraftstoffverbrauch
Kraftstoffverbrauchs-Messung bei konstanten Geschwindigkeiten von 80, 100 und 120 km/h.
Reifenverschleiß
Mehrere Sätze Reifen laufen 12.000 Kilometer auf Serienfahrzeugen. Die Profiltiefe wird
regelmäßig auf dem gesamten Reifenumfang ermittelt und danach die Dauerhaltbarkeit
beurteilt. Die theoretisch zu erreichende Laufleistung errechnet sich aus der Abnutzung bis
zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimeter.
Schnelllauf-Prüfung
Prüfung auf einem speziellen Trommelprüfstand entsprechend DIN-Norm und mit einer
Sicherheitsreserve, die die ADAC-Tester errechnet haben.
Absicherung und Wiederholbarkeit der Mess- und Prüfergebnisse
Zur Absicherung der Mess- und Prüfergebnisse werden alle Tests mehrfach durchgeführt. Die
zulässigen Toleranzen liegen dabei in einem sehr engen Bereich. Zur Ermittlung möglicher
Veränderung der Umgebungs-Bedingungen werden neben den Testreifen regelmäßig Reifen
mit bekannten Eigenschaften (so genannte Basisreifen) eingesetzt.
Bremsen
Während einer ABS-Bremsung wird der Bremsweg von 100 bis 0 km/h
ermittelt.
Vergrößern
Der Vergleich zwischen einem guten (rote Linie) und einem schlechten
Reifen (blaue Linie) zeigt: Das Fahrzeug mit den schlechten Reifen
würde mit einer Rest-Geschwindigkeit von etwa 40 km/h auf ein
Hindernis prallen, wohingegen das Fahrzeug mit den guten Reifen noch
rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre.
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ADAC-Empfehlung zur „WinterreifenVerordnung“
Massive Verkehrsbehinderungen, Staus und erhöhtes Unfallrisiko: Dies
waren in der Vergangenheit häufig die Konsequenzen unzureichender
Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen. Seit dem 1. Mai 2006
ist diesem Sachverhalt zumindest seitens der Straßenverkehrsordnung
und des Bußgeldkatalogs ein Riegel vorgeschoben. Die entscheidende
Ergänzung des §2 Abs. 3a StVO lautet: "Bei Kraftfahrzeugen ist die
Ausrüstung an die Wetterverhältnisse anzupassen."
Wie genau aber sieht eine „an die Wetterverhältnisse angepasste
Ausrüstung“ aus? Der ADAC gibt dazu folgende Empfehlungen:
Wie genau aber sieht eine „an die Wetterverhältnisse angepasste Ausrüstung“ aus? Noch
immer fehlt dazu eine klar definierte Norm – doch die Wintersaison steht vor der Tür. Daher
gibt der ADAC folgende Empfehlungen:
Montieren Sie in der kalten Jahreszeit grundsätzlich Reifen mit dem Kürzel "M+S"
bzw. Schneeflocken-Symbol auf der Reifenflanke - auch zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Diese Kennzeichnung tragen auch so genannte "Ganzjahresreifen", die in
schneearmen Regionen als Kompromisslösung gelten können. Auch damit werden die
Anforderungen zur "angepassten Ausrüstung" erfüllt.
Nur wer bei entsprechenden Wetterverhältnissen grundsätzlich aufs Auto verzichten
kann, muss sich auch weiterhin über eine "angepasste Ausrüstung" keine Gedanken
machen bzw. keinen zweiten Reifensatz anschaffen. Man sollte sich darüber im klaren
sein, dass auch in klassischen winterarmen Regionen das Wetter unverhofft
umschlagen kann, von Wochenend-Trips und Urlaubsreisen ganz zu schweigen.
Auch wenn die StVO lediglich eine Restprofiltiefe von 1,6 mm vorschreibt, sollten
Winterreifen eine Profiltiefe von 4 mm nicht unterschreiten. Nur so haben die
wichtigen Lamellen noch die richtige Stärke und den entscheidenden Grip.
Steigen Sie frühzeitig auf die Winterbereifung um. Zum einen sind die Wartezeiten
bei Händlern und Werkstätten bei Wintereinbruch sehr lang. Zum anderen ist die
Reifenauswahl zu Saisonbeginn am größten.
Orientieren Sie sich beim Reifenkauf an den ADAC-Testergebnissen. Nicht jeder
Winter- oder Ganzjahresreifen ist gleichermaßen für alle Einsatzbedingungen
geeignet.
Und nicht vergessen: Frostschutz ins Scheibenwaschwasser! Auch dies ist
unentbehrlich für die Sicherheit und gehört zur „angepassten Ausrüstung“.
All dies bedeutet keine absolute Sicherheit. Zusätzlich zur wintertauglichen Ausrüstung
ist es das Wichtigste, die Fahrweise an die Witterungsverhältnisse anzupassen. Die
Verantwortung und die richtige Selbsteinschätzung des Fahrers sind stets gefordert.

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