Ausgabe 58 als PDF zum
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Nr. 58 – Dezember 2011 Diakonie-Zentrum Promis lesen für Kinder Martin Kind, Geschäftsführer des Unternehmens KIND Hörgeräte und Präsident von Hannover 96, war zu Gast in der Krippe und bei den Kindern des Kindergartens. Er wählte das Buch „Alles im Schuh“ aus der Reihe „Der kleine Rabe Socke“ für die Krippenkinder und für die Größeren „Schlawatz“, der Traumwunscherfüller. Zu seiner Motivation, sich am Vorlesetag zu beteiligen, erklärte er: „Mir ist es ein großes Anliegen, dass Kin- der schon früh in Kontakt mit Büchern kommen. Denn Bücher sind der Schlüssel für eine gute Bildung und für mehr Chancen in der Zukunft.“ Die Kinder freuten sich darüber und dankten ihm – wie sollte es anders sein – mit dem Lied „96-Alte Liebe“. sich über prominenten Besuch freuen: Klaus Wiswe, Landrat des Landkreises Celle, stellte das Buch „Der kleine Vampir“ vor. Der bundesweite Vorlesetag ist eine Initiative der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn. Foto: Ferrari Am 18. November war es wieder soweit: Beim bundesweiten Vorlesetag haben überall in Deutschland tausende Menschen Kindern vorgelesen. Darunter waren viele Prominente, die ihre Begeisterung für das Lesen teilen möchten. Auch in der Pestalozzi-Stiftung gab es wieder spannende Vorlesestunden. In der Förderschule Burgwedel war wie in den Vorjahren der SPD-Landtagsabgeordnete Marco Brunotte als Vorlesepate eingeladen. Er las für die Schulkinder aus dem Buch „Gustav vor, noch ein Tor!“ Diese Fußballgeschichte begeisterte sein kleines Publikum sofort. Auch die Kinder der Celler Evangelischen Schule konnten Martin Kind liest den Kindern in der Pestalozzi-Krippe vor. Berufsausbildung für alle „Die UN-Konventionen über die Rechte für Menschen mit Behinderung geben das Ziel vor: Berufsausbildung für alle. Diesem Anspruch müssen sich die Werkstätten für behinderte Menschen heutzutage stellen“, erklärte Prof. Dr. Gerd Grampp, Agentur für Forschung, Entwicklung, Beratung und Schulung in der Rehabilitation. Weiter führte er aus, dass dementsprechend angemessene Vorkehrungen getroffen werden müssten. Dazu gehöre beispielsweise, Werkstätten zum Kompetenzzentrum für die Berufsausbildung behinderter Menschen weiterzuentwickeln. Werkstätten sollten nicht nur auf den Arbeitsmarkt vorbereiten, sondern Teil davon werden. Paul M. Birsens, freiberuflicher Dozent für Arbeits- und Betriebspädagogik, ergänzte die Ausführungen seines Kollegen und stellte den Teilnehmenden die Methodik-Module der Arbeitsgemeinschaft Pädagogische Systeme vor. Diese ist ein Netzwerk von Foto: Ferrari Im Oktober organisierte der Bereich Behindertenhilfe eine Fachtagung zum Thema „Inklusive Berufsausbildung“. Als Referenten konnten Gerd Grampp und Paul M. Birsens gewonnen werden. Teilnehmer waren 24 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Bereich Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) und Wohnen. (v.l.n.r.) Nico Lauerwald, Paul M. Birsens und Prof. Dr. Gerd Grampp Einrichtungen der Behindertenhilfe, die gemeinsam Konzepte und Materialien zur Qualifizierung und zur beruflichen Bildung und Wohnen entwickeln. Für den Bereichsleiter Nico Lauerwald war diese Tagung eine wichtige Veranstaltung zur Vorbereitung auf zukünftige Herausforderungen: „Mit der Umsetzung des Fachkonzeptes für das Eingangsverfahren und den Berufsbildungsbereich haben wir einen ersten Meilenstein erreicht. Unser Ziel ist es, diesen Weg konsequent weiterzugehen und die Aspekte einer inklusiven Berufsausbildung aktiv aufzugreifen. Hierbei möchten wir Bildung so gestalten, dass jeder Beschäftigte unserer WfbM die Möglichkeit hat, unabhängig vom Grad der Behinderung, an Angeboten der beruflichen Bildung teilzuhaben.“ 2 Nr. 58 – Dezember 2011 Editorial Ein Blick auf die Weihnachtskrippe zeigt es: Arbeiter aus Niedriglohngruppen, die nur sich selbst mitbringen, hohe Regierungsvertreter ausländischer Staaten mit wertvollen Gastgeschenken, einfache Bürger aus der Umgebung und Vertreter der heimischen Wirtschaft haben ein gemeinsames Ziel. Sicher dürfen wir zum Publikum auch - in beiden biblischen Weihnachtsgeschichten nicht genannte - Frauen, Kinder und Jugendliche hinzuzählen und natürlich, so berichten es die späteren Legenden, allerhand Haustiere. Zum erweiterten Kreis der Weihnachtskrippenfreunde gehören wir ja auch. In wenigen Tagen wollen wir diese einzigartige, liebgewordene und zu Herzen gehende Geschichte Foto: Janisch Liebe Leserin, lieber Leser! Die Krippe der Pestalozzi-Kapelle. von der Menschenfreundlichkeit Gottes im Jesuskind zu Bethlehem hören und sehen. In den biblischen Weihnachtsgeschichten wird bei aller Unterschiedlichkeit von einem Verhalten berichtet, das allen die einzig angemessene Haltung gegenüber diesem Kind zu sein scheint: sie knien. Diesem und anderen Kindern kann man sich nicht „von oben“ nähern. Man kommt ihnen nur nahe, wenn man sich nicht ziert, sich klein zu machen. Die Welt und ihre Herausforderungen, ihre Problemlagen und unsere Verbesserungsbemühungen auch in der Arbeit der Pestalozzi-Stiftung, bekommen aus dieser „Knie-Perspektive“ ihre entscheidenden Impulse. Auch im neuen Jahr. Es wäre schön, wenn Sie uns weiterhin dabei helfen und uns freundlich verbunden bleiben. Herzlichst Ihr hr Claus Fitschen Im September erhielt das Servicehaus Gisela Richter in Hannover die Auszeichnung zum ambulanten Pflegedienst mit anerkannt fachlicher „Pflege bei Multiple Sklerose“. Vergeben wird diese Zertifizierung von der Deutschen Sklerose Gesellschaft (DMSG). „Wir sind stolz über diese Anerkennung. Es zeigt, dass unsere Arbeit den bundesweit einheitlichen hohen Qualitätsstandards entspricht. Dies trägt zur Sicherung und Verbesserung von Pflegequalität und der Pflegesituation unserer MS-Erkrankten bei“, so Helga Kramer-Haun, Leiterin des Servicehauses. Sabine Behrends, Geschäftsstellenleiterin des DMSG Landesverband Niedersachsen e.V, überreichte die Auszeichnung. Zuvor hatten unsere Mitarbeiterinnen Stefanie Schwirtz und Christel Thies, erfolgreich an der Fachfortbildung der DMSG „Pflege bei MS“ teilgenommen und umfangreiche Kenntnisse erworben. Foto: Lauerwald Das Servicehaus erweitert seine Fachlichkeit Bei der Übergabe des Zertifikates waren v.l.n.r. Stefanie Schwirtz, Helga Kramer-Haun, Sabine Behrends und Christel Thies anwesend. Nr. 58 – Dezember 2011 3 Unser Kunde: ekural GmbH Das Unternehmen, mit Sitz in Hildesheim, recycelt auf professionelle Art Industriereste aus Polyamiden und wandelt die Rohstoffe in Regranulat um. Oft müssen die Industriereste aus synthetischen Fasern, die für die Herstellung von Bekleidung, Teppichen oder in der Kunststoffindustrie eingesetzt werden, vor dem Recycling noch aufgearbeitet werden. Dabei unterstützen unsere Beschäftigten Foto: Ferrari Mit Kraft schiebt Martin Badenhop die Garnreste vom Spulenkern und überprüft, ob alle Fäden sorgfältig abgezogen sind. Dann wirft er den Pappkern in die eine und das Garn in die andere Kiste. Seit Juni 2011 bearbeitet er in der Montage II der Pestalozzi-Werkstatt gemeinsam mit sieben weiteren Beschäftigten den Auftrag von der Firma ekural GmbH. Martin Badenhop schiebt die Garnreste vom Spulenkern. aus der Montage das Unternehmen. Alle drei Wochen liefern die Dura Teppichwerke Garnreste auf Pappkernen, das sind pro LKW-Ladung rund 30 Platten mit einem Gewicht von drei bis vier Tonnen. Nach dem Abladen trennen die Beschäftigten zunächst die Garnreste von den zylindrischen oder kegelförmigen Pappkernen. Mit einer mechanischen Hilfe werden die Pappkerne eindrückt. Das erleichtert das Abschieben der Garnreste von der Spule. Das abgetrennte Garn wird zu Ballen zusammengepresst, die ein Gewicht von 240 bis 350 Kilogramm haben. Wolfgang Cordes, Gruppenleiter Montage II, freut sich über den Dauerauftrag der Firma ekural: „Dieser Auftrag gewährleistet eine kontinuierliche Produktion und bietet gleichzeitig einfache Arbeitsschritte, die auch von Beschäftigten mit höherem Unterstützungsbedarf umgesetzt werden können.“ Auch die Firma ekural ist zufrieden. „Die Zusammenarbeit klappt ganz prima, die Kommunikation stimmt und die Werkstatt kann flexibel auf Anfragen reagieren, das ist für uns sehr wichtig“, so Sabine Grahn, Mitarbeiterin im Einkauf. Teilhabe durch Mobilität Zunächst wurden die Teilnehmer drei Monate lang in kleinen Gruppen intensiv geschult. Zu dem Trainingsprogramm gehörte die technische Abnahme der Fahrräder durch die Polizei, Ortstermine an gefährlichen Kreuzungen, Fahrübungen auf dem Schulhof und schließlich das selbständige Radfahren im fließenden Verkehr. Angeleitet und beobachtet wurde die Gruppe dabei von Gudbjörn Jonsson, Abteilungsleiter Prävention und Rehabilitation der TSG, sowie drei weiteren Übungsleitern der Turnerschaft. „Sicheres Verhalten im StraßenverSelbständigkeit zu erlangen“, so Karola kehr ist für unsere Beschäftigten ein Hoppenstedt, TSG-Vorsitzende. Fast ganz besonderes Thema. Die Bedeualle Bewohner der Pestalozzi-Stiftung tung der Verkehrsschilder zu kennen, haben durch das FahrsicherheitstraiVerkehrsregeln zuzuordnen und alle ning den Fahrradführerschein auf AnEinzelheiten dann auch noch im richhieb erhalten. tigen Augenblick praktisch umzusetzen, ist für viele eine große Herausforderung“, erklärt Wohnbereichsleiter Olaf Merten. Aus diesen Gründen engagiert sich auch die TSG für dieses Projekt. „Für uns ist es ein zentrales Anliegen, Menschen mit Behinderungen darin zu unterstützen, größtmögliche Teilnehmer und Betreuer der TSG am Tag der Zertifikatsverleihung. Foto: Jonsson Insgesamt 40 Menschen mit geistiger Behinderung aus dem Bereich Wohnen der Pestalozzi-Stiftung nahmen erstmalig an der Schulung für einen Fahrradführerschein teil. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Turnerschaft Großburgwedel (TSG) organisiert. 4 Nr. 58 – Dezember 2011 Kennen Sie ... ? Welche Beraufausbildung bringen Sie für Ihre Arbeit hier mit? Ich bin gelernte Büro- und Fremdsprachenkauffrau. Was reizt Sie an Ihrer Tätigkeit als Sekretärin? Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Ich habe viel Kontakt zu unterschiedlichen Personen und Bereiche. Für Schüler, Eltern, Lehrer oder Kollegen der Stiftung bin ich oft die erste Anlaufstelle für Fragen rund um die Förderschule Burg- wedel. Außerdem finde ich es spannend, einen Einblick in die Gesamtprozesse der Schule zu bekommen. Was machen Sie als Sekretärin der Schule? Ich bin für zahlreiche organisatorische Abläufe zuständig: Zum Beispiel für die Weitergabe von Informationen von Eltern an Lehrer und umgekehrt, für die Schulbuchausleihe und für die Schülerbeförderung. Zu meinen weiteren Aufgaben gehören Unfallmeldungen, die Verwaltung der Raumnutzung sowie die Berufsberatung für die Schüler. Als ErstHelferin versorge ich verletzte Schüler mit Pflaster oder Kühlkissen und tröste sie. Was machen Sie in Ihrer freien Zeit? Ich manage den gemeinsamen Famili- enalltag mit meinen beiden Söhnen, lese gern und walke. Besonders genieße ich es, an der frischen Luft zu sein und im Garten zu arbeiten. Foto: Ferrari Seit wann sind Sie in der Stiftung? Im Dezember 2002 habe ich in der Pestalozzi-Schule in Burgwedel mit einer halben Stelle als Krankheitsvertretung angefangen. Daraus hat sich dann eine Festanstellung entwickelt, worüber ich mich sehr freue. Kirsten Petrick, 49 Jahre, Sekretärin der Pestalozzi-Schule Burgwedel Erwachsene unerwünscht! Das Projekt entstand aus der Idee der Jugendlichen, einen eigenen Raum haben zu wollen, für den sie selbst verantwortlich wären - ohne Erwachsene. Das Team konnte den Wunsch gut nachvollziehen: „Kinder und Jugendliche brauchen eigene Gestaltungsräume und selbst gestaltete Treffpunkte, um nicht auf der Straße und an Bushaltestellen herumlungern zu müssen“, erklärt Maren Litzkendorf, Erzieherin der Wohngruppe. Dabei ging es nicht nur um einen Rückzugsort, sondern vor allem um das Thema Partizipation. Das zeigte sich bei der Entwicklung und Gestaltung des Bauwagens: Die Jugendlichen entwarfen Skizzen, überlegten und entschieden dann gemeinsam, wie der Bauwagen von Innen und Außen aussehen sollte. Ein Objekt war bald gefunden und konnte aus den Weihnachtsspenden 2010 finanziert werden. Danach ging es ans Werk: Die Jugendlichen sie praktische Fertigkeiten und soziale Kompetenzen, die sie im weiteren Leben brauchen werden“, erklärt die Gruppenleiterin Anette Sparboom das pädagogische Konzept. Zudem war es wichtig, die Eltern aktiv in die Arbeit am Bauwagen mit einzubeziehen, dadurch konnten sie die Lebenswelt ihrer Kinder besser kennen lernen. Auch den Pädagogen bot sich über die Arbeit die Möglichkeit, „Mit dem Projekt haben wir die Wünsche mit den Eltern auf andere Weise ins Geunserer Jugendlichen ernst genomspräch zu kommen. Am Ende bleibt die men und sie unterstützt. So erlernten Begeisterung von der gemeinsamen Arbeit. Das „Bauwagen-Projekt“ ist ein großer Erfolg. Dankbar zeigte sich auch Günter Meyer, Bereichsleiter der Jugendhilfe: „Die Kinder, Jugendlichen und das Team hatten eine tolle Projektidee. Damit diese und andere Ideen realisiert werden können, benötigen wir aber immer wieder großAnette Sparboom mit Alexandra Meier, einer helfenden Mutter, beim zügige Spender.“ Streichen des Wohnwagens. schliffen mit der Unterstützung ihrer Eltern und Erzieher den Wagen komplett ab und bemalten ihn in den Farben lila, schwarz, grün und weiß. Sie nähten und bezogen die Polster neu, besprühten den Bauwagen mit seinem Namen „Chillwerk“ sowie mit den Schriftzügen „WG Wettmar“ und „Alte Liebe“. Foto: Ferrari Statt sich in den Herbstferien zu entspannen, arbeiteten sieben Kinder und Jugendliche aus der Wohngruppe Wettmar mit Unterstützung von Eltern und Pädagogen freiwillig und engagiert an der Instandsetzung „ihres Bauwagens“. Nr. 58 – Dezember 2011 5 Schule machen! Nicht für die Schule, sondern für´s Leben lernen wir „Unglaublich, wie viele Menschen heute bei uns auf der Messe sind. Toll, dass sich so viele für unsere Schülerfirmen interessieren“, sagt Tizian Wächter nicht ohne Stolz. Er ist einer von 22 Schülern, die zur Schülerfirma GreenTeam der Pestalozzi-Schule Burgwedel gehören. Zusammen mit seinen Mitschülern und den begleitenden Pädagogen Susanne Rosorius, Karl-Heinz Förstermann und Armin Eckert trat er als Gastgeber für die vom Koordinator Matthias Fuchs organisierte Messe für Nachhaltige Schülerfirmen auf. Foto: Rosorius 14 Schülerfirmen aus der Region Hannover beteiligten sich an der Messe. Sie präsentierten ihre Produkte, Geschäftsideen und Unternehmensstrukturen. Das Angebot umfasste Fahrradwerkstätten, Arbeiten aus dem Bereich Kunst, fair gehandelte Waren, Pausensnacks sowie Spielangebote für Groß und Klein. Auch das GreenTeam war mit einem eigenen Stand vertreten und stellte seine Dienstleistung vor: Arbeiten im Garten- und Landschaftsbau. Das von der Schulleitung vergebene Jahres-Pflege-Abo umfasst beispielsweise, dass die Schüler Rasenflächen mähen, das Schulgelände vom Laub befreien, die Zuwegung fegen sowie die Sträucher und Bäume beschneiden. heinz Schridde, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Burgwedeler Kaufleute (IGK), unterstützt die frühe Auseinandersetzung mit der Marktwirtschaft: „Es ist wichtig, dass die Schüler schon früh lernen, dass Geldverdienen für Firmen oder Selbstständige mehr bedeutet, als nur zu verkaufen.“ Zur Steigerung des Gewinns gehöre, so Schridde weiter, unter anderem eine genaue Buchführung, ein professionelles Marketing und eine gute Öffentlichkeitsarbeit. Um die Außendarstellung der Firmen ging es auch bei der Präsentation auf der Messe. Primäres Ziel war, miteinander ins Gespräch zu kommen und die Geschäftsideen und -strategien anderer kennenzulernen. Die Schüler mussten also auf andere zugehen und erfragen, wie der jeweilige Erfolg anderer Firmen zustande kam, welche Schwierigkeiten sie dabei hatten und wie die Gründung einer Schülerfirma in die Wege geleitet haben. Diese Fragestellungen gehörten zu einem der viel besuchten Workshops mit dem Titel „Wie macht ihr das eigentlich?“. Zu den Gästen, die sich über die Projekte der Schüler informierten, gehörte Regionspräsident Hauke Jagau. „Ich finde es klasse, was die Schüler alles machen. Sie arbeiten in den Firmen wirklich sehr engagiert und strukturiert.“ Auch Jörg Utermöhlen, Referat Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kultusministerium, und Birgit Diers, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Burgwedel, zeigten sich beeindruckt von den Produkten und Ideen der Schüler. Karl- Alle versammelt: 22 Schüler des GreenTeams. Grundsätzlicher Tenor war, dass Schülerfirmen aus der Schullandschaft nicht mehr wegzudenken sind und eine ausgesprochen positive Rolle spielen. Susanne Rosorius bestätigt dies: „In unserer Schülerfirma GreenTeam lernen die Schüler, sich langfristig verantwortlich um eine Aufgabe zu kümmern. Sie müssen ihre Arbeit planen und strukturiert vorgehen. Der Erfolg ist sichtbar und gibt neue Motivation, auch wenn die Ausdauer und das Durchhaltevermögen manchmal auf eine große Probe gestellt werden. Eine positive Arbeitshaltung wird geschult, was den späteren Einstieg ins Berufsleben erleichtert.“ Schulleiter Dirk Hüsken zeigte sich am Ende mit der Veranstaltung zufrieden: „Neben dem Austausch war für uns ein wichtiges Ziel, durch diese Messe andere Schulen über die Vorteile von Schülerfirmen zu informieren. Die Arbeit der Schülerfirmen hat sich in den letzten Jahren als ein Weg zur Vorbereitung der Jugendlichen auf die Arbeitswelt bewährt.“ 6 Nr. 58 – Dezember 2011 Pesta und Lozzi berichten... Herzlich willkommen Wir begrüßen unsere neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Kindergarten: Patrick Mollus CEK: Daria Krenz, Katrin Horns Mona Marleen Struhler Behindertenhilfe Servicehaus: Peggy Korn Bundesfreiwilligen Dienst: Chiara Widera Referendariat: Sophia Stefanidou Foto: Ferrari Foto: Janisch Zum Schuljahresbeginn am 1.8.1986 trat Bernard Siegl als Förderschullehrer in die Dienste der PestalozziStiftung. Im Kollegium erwarb er bald durch seine präzise, sachorientierte und humorvolle Art großes Vertrauen. Vom 1.2.2006 an übernahm er das Amt des Konrektors. Bei ihm treffen sich dienstliche und private Schwerpunkte in der Musik: im Langenhagener Kammerorchester spielt er als 1. Geiger ebenfalls eine leitende und tragende Rolle. Im Kreis vieler Kollegen und Kolleginnen wurde Bernard Siegl anlässlich seines 25. Dienstjubiläums entsprechend gewürdigt. Praktikum: Vanessa Rehne, Ulrike Hentrop, Osman Gürcin, Benjamin Bartling Grund zum Feiern Herzlichen Glückwunsch unseren Jubilaren 5 Jahre Nina Müller 20.11.2006 10 Jahre Karsten Haller Angelika Benkenstein Margit Hofmann Ruth Philippi 01.10.2001 06.10.2001 16.10.2001 04.12.2001 20 Jahre Burgwedel ein. Eineinhalb Jahre später wurde er als Lehrer übernommen. Seitdem ist er in verschiedensten Arbeitsfeldern der Schule zuhause: er verantwortet den Werkbereich, erstellt die Elternbriefe, kümmert sich um den Adventsbasar und vieles mehr. Darüber hinaus betrachtet er die Welt oft und gerne durch das Objektiv seiner Kamera. Petra Henkel Martina Scherer Elisabeth Bähre Jutta Priebe Edith Huber 01.10.1991 05.10.1991 01.11.1991 18.11.1991 01.12.1991 Impressum Herausgeber: Pestalozzi-Stiftung mit Stiftung Celler Evangelisches Kinderheim Vorstand: Claus Fitschen Redaktion: Francesca Ferrari Der Förderschullehrer Utz Schmidtko beging am 31.8.2011 einen besonderen Jahrestag: das 40-jährige Dienstjubiläum. Begonnen hat er seine Beamtenlaufbahn bei der Bundeswehr und einem anschließenden Studium in Köln. 1978 trat Schmidtko als Referendar in die Dienste der Pestalozzi-Schule in Am 3.11.2011 endete nach 31 Jahren die Mitarbeit von Frau Edda Prenzel im Celler Evangelischen Kinderheim. Zuverlässig sorgte sie für Sauberkeit in Jugendhilfe und Schule. Die geschätzte Kollegin steckte viele durch ihren Optimismus und ihr Lächeln an. Bei einem gemütlichen Essen wurde sie in den verdienten Ruhestand verabschiedet. In die Wiege gelegt Wir gratulieren unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Geburt Pestalozzi-Stiftung Pestalozzistr. 5 · 30938 Burgwedel Tel. (0 51 39) 9 90-0 · Fax (0 51 39) 9 90-105 www.pestalozzi-stiftung.de Projektabwicklung gestaltwerk - das designbüro Auflage: 4.000 Stück Redaktionsschluss: 01.12.2011 Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen wollen Spendenkonto: Nr. 10 50 20 30 07 Janine Vocke zu Emily Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80)