Magazine - Ernst von Bergmann
Transcrição
Magazine - Ernst von Bergmann
mittendrin Das Mitarbeitermagazin des Klinikums Ernst von Bergmann und der Tochtergesellschaften November 2010 I Ausgabe 03/10 Die Pflege verändert sich Neue Strukturen mit dem Masterplan Pflege 2015 2 Vorwort Beruf und Pflege Einen Angehörigen zu pflegen, ist körperlich und seelisch anstrengend. Kommt dann noch eine Berufstätigkeit des Pflegenden hinzu, stoßen viele schnell an ihre Grenzen. Wo Sie als pflegender Mitarbeiter im Klinikum Hilfe finden, steht auf Seite 10. Stein auf Stein Im Klinikum wird gebaut. Und gebaut. Und umgebaut. Wir haben uns für Sie umgeschaut und die Kamera mitgenommen. Impressionen finden Sie auf Seite 7. Neue Strukturen Gelb, grün, blau, weiß. Wir haben uns die Farbenlehre der Pflegedirektion für Sie erklären lassen. Grundlage der Farben ist der Masterplan 2015. Mehr dazu finden Sie auf Seite 4. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ich freue mich sehr für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Servicegesellschaft, dass es uns zusammen mit ver.di gelungen ist, einen fairen und für alle Seiten vertretbaren Haustarifvertrag abzuschließen. In langen und heißen Verhandlungsrunden sind über Themen wie Entgelttabellen und Besitzstandswahrung debattiert worden. Das Personalwesen arbeitet nun an einer zügigen Umsetzung des Haustarifvertrags. Meinen herzlichen Dank an alle beteiligten Partner während der gesamten Verhandlungsphase für ihre außerordentliche Einsatzbereitschaft und Energie. Ist die eine Verhandlung erfolgreich beendet, bahnen sich schon neue Partner den Weg an den Verhandlungstisch. Die Tarifverhandlungen für die Ärzte mit dem Marburger Bund werden noch im letzten Quartal 2010 aufgenommen. Hier werden wir als Klinikum Ernst von Bergmann mit den kommunalen Krankenhäusern in Nauen, Brandenburg an der Havel, Eberswalde und Cottbus über einen gemeinsamen Tarifvertrag verhandeln. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam diese Tarifverhandlungen ebenfalls zu einem positiven Abschluss bringen werden. Mit einer weiteren, für unseren Gesundheitspark außerordentlich wichtigen, wenn nicht sogar der grundlegendsten Verhandlung, beschäftigt sich in dieser Ausgabe die Rubrik „Was ist eigentlich…“. Hier wird in groben Zügen das Thema der Budgetverhandlungen erläutert. Dies ist für viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verständlicherweise ein Buch mit sieben Siegeln. Doch hängt hiervon der Erfolg des Klinikums und wichtiger noch, sogar die medizinische und pflegerische Versorgungssituation der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt ab. Neugierig geworden? Dann lesen Sie auf Seite 12 mehr über diesen strategisch wichtigen und hoch spannenden Bereich der Budgetverhandlungen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien eine schöne Adventszeit. Steffen Grebner Geschäftsführer Inhalt Unser neuer Haupteingang Es ist viel in Bewegung im Klinikum. Gerade erst wurde der Haupteingang fertig gestellt, das Caffè Dallucci bewirtet seine Gäste, und auch die neue Patientenaufnahme ist mit Leben gefüllt. Sie haben sich den neuen Haupteingang noch nicht angeschaut? 3 In Bewegung Die Pflege verändert sich – Neue Strukturen mit dem Masterplan Pflege 2015 4 Geplante Patientenentlassung – Reorganisation durch das QM 6 Hier wird gebaut 7 Ich schlage Ihnen folgenden Rundgang vor: Sie starten bei den neuen Taxiständen vor Gebäude B und stellen dabei fest, dass unzählige neue Fahrradstellplätze vorhanden sind. Der Ahorn in der Mitte des Kreisels ist mit einer bequemen Sitzbank eingefasst, die zum Verweilen einlädt. Die Bushaltestelle wird nach Fertigstellung der Baumaßnahmen in der Charlottenstraße durch die Stadt Potsdam von der vip angefahren werden, Haltestelle „Klinikum Ernst von Bergmann“. Photovoltaikanlage auf dem Dach Gebäudes Z 7 Vereinbarkeit von Beruf und Pflege von Angehörigen 10 Die breite Freitreppe strahlt Frische aus, Holzsitzbänke für einen kleinen Zwischenstopp und Geländer auch in der Mitte der Treppe erleichtern den Patienten den „Aufstieg“, und der Fahrstuhl ist für Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwagen gut zu benutzen. Die Schiebetüren mit Luftschleuse werden im Winter für ein angenehmes Klima im Eingangsbereich sorgen. Überhaupt: die Eingangshalle! Angenehmer Holzfußboden im Caffè und Wartebereich, frische rote Farbe und ein schöner, großer und praktischer Informationstresen. Hätten Sie eine solche Verwandlung erwartet? Jubiläum der Augenklinik 10 Das Kongressmanagement 10 Der Kinderärztekongress 11 Familienfreundlicher Gesundheitspark in Potsdam 11 Familienfreundlicher Gesundheitspark: das ist keine Vision, sondern in weiten Teilen schon Realität im Ernst von Bergmann. Falls Sie jetzt überlegen, was alles unter Familienfreundlichkeit fällt, schauen Sie doch mal wieder ins Intranet. Dort finden Sie eine Übersicht über schon vorhandene Angebote. Eine Projektgruppe arbeitet laufend an neuen Angeboten, prüft Ideen der Mitarbeiter und bringt Maßnahmen zur Umsetzung. Reichen Sie Ihre Ideen einfach beim Ideenmanagement ein! Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß bei dieser neuen Ausgabe der mittendrin, Medizin & Pflege Zentrum für Chirurgie, Teil II 8 Sommerfest der Psychiatrie und Umzugspläne 9 Was ist eigentlich ... … die Budgetverhandlung? 12 Kurz notiert Fragen und Antworten – Mitarbeiterbefragung und Patientenbefragung Poliklinik 13 Hebbelstraße 1a gibt's nicht mehr 13 Unser Umwelttipp: Lüften und Heizen – wie ist es richtig? 13 Termine 13 Persönlich Ihre Theresa Decker Eine Floßfahrt, die ist lustig... Das Team der ACH berichtet 14 Preis für Iris Badrow 14 Jubilare 14 Rettungsdrachen flogen auf den 10. Platz 15 Im Unruhestand: Rosi Fromm 15 4 In Bewegung Die Pflege verändert sich Neue Strukturen mit dem Masterplan Pflege 2015 Gerade der Bereich der Pflege hat in der letzten Zeit viele Veränderungen erlebt und diese auch mit großem Engagement getragen. So wurden nicht nur die bisherigen Abteilungsschwestern und -pfleger abgelöst und durch pflegerische Zentrumsleitungen ersetzt; auch neue Abteilungen wurden aufgebaut. Vor allem die vielen zeit- und arbeitsintensiven Umzüge (und Umbauten) haben viel Kraft gekostet, bringen nun aber eine fachliche und räumliche Zusammenführung der einem Zentrum zugehörigen Stationen. Hinzu kommt, dass die einzelnen Berufsgruppen sich wieder auf ihre eigentlichen Kernaufgaben konzentrieren wollen: wozu sie ausgebildet worden sind. Beide Entwicklungen parallel betrachtet führen dazu, die medizinischen Berufe von artfremden Tätigkeiten zu entlasten und neu zu gliedern. Das Motto: „Wer macht was wann am sinnvollsten und am effektivsten“. Das Deutsche Krankenhausinstitut hat sich längere Zeit mit dieser Thematik beschäftigt und zwei wegweisende Arbeiten zur Neuordnung der Aufgaben des pflegerischen und ärztlichen Bereiches veröffentlicht (siehe Infokasten). Wandel der Berufsbilder Bundesweite Veränderungen in den medizinischen Berufsbildern strahlen zusätzlich auf die Mitarbeiter im Klinikum ab und stellen alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Der in vielen Regionen schon stark spürbare Fachkräftemangel bei Ärzten als auch bei Pflegenden hinterlässt in allen Institutionen seine Spuren. Pflegeheime schließen durch einen Mangel an Pflegepersonal, andernorts stehen kleinere Krankenhäuser vor der Entscheidung, einzelne Abteilungen auf Grund von Ärztemangel zu schließen. In den kommenden Jahren wird diese Entwicklung wahrscheinlich auch in Potsdam mehr zu spüren sein. Noch ist der Ballungsraum Berlin mit seiner starken Anziehungskraft für Fachkräfte unser „Segen“. Umsetzung Diese Neustrukturierung bedeutet jedoch nicht nur, das examinierte Personal von pflegefremden Tätigkeiten zu entlasten, sondern ihm auch neue Arbeitsfelder zu eröffnen. Die Unterstützung durch das Krankenpflegehilfspersonal soll beibehalten werden. Konkret bedeutet dies: „Masterplan 2015“. Die Pflegedirektion hat vor dem Hintergrund der oben kurz angerissenen Entwicklungen diesen Masterplan entwickelt. Ziel desselben ist es, mittels klarer Strukturen eine einheitliche Basis bezüglich der Bezeichnungen, Zuständigkeiten und der Datenlage für die Personalplanung und das Personalcontrolling in der Pflege zu schaffen. Grob kann dabei gesagt werden, dass administrative patientenbezogene Tätigkeiten bei der Administrationsassistenz (blaue Pflege), Hotelleistungen und Service in der Pflege bei den Serviceassistenten (gelber Service) und weitere Tätigkeiten wie Bettenaufbereitung und Transporte in der Logistik gebündelt werden. Bei der medizinischen Pflege (weiße Pflege) wird weiter in Gesundheits- und Krankenpfleger und Pflegehelfern unterschieden. Beide werden mehr manuelle Tätigkeiten von den Ärzten übernehmen, wie etwa das Blutabnehmen und die Infusionstherapie. Die „Grünen Damen“ runden den sozialen Umgang mit unseren Patienten ab, lotsen durch den Gesundheitspark und lenken unsere Patienten durch Aktivitäten von ihren Erkrankungen ab. Sie kommen besonders dort zum Einsatz, wo Angehörige fehlen. Langfristig ist geplant, eine Hochschule für Pflegeberufe im Gesundheitspark zu gründen, zur Weiterqualifizierung von Weitere Informationen • Neuordnung von Aufgaben des Ärztlichen Dienstes, Deutsches Krankenhausinstitut e.V. Düsseldorf, im April 2008 • Neuordnung von Aufgaben des Pflegedienstes unter Beachtung weiterer Berufsgruppen, Deutsches Krankenhausinstitut e.V. Düsseldorf, im Mai 2010 In Bewegung Pflegekräften. Auch wird z.B. die Anästhesie- und Intensivweiterbildung auf Bachlor-Niveau angeboten werden, um mehr Tätigkeiten in diese Gruppe von Mitarbeitern integrieren zu können. Die Planungen für diese Pflegehochschule laufen; der Start ist für den Herbst 2011 eingeplant. Kategorie Funktionen Aufgabenbereiche (eine Auswahl) Weiße Pflege Gesundheits- und Krankenpfleger (GKP) • eigenständige Versorgung am Patienten inkl. Terminierung von Untersuchung und Konsilen während des stationären Aufenthaltes • Ausführung von Aufgaben nach ärztlicher Anordnung Krankenpflegehelfer (KPH) • Grundständige Tätigkeiten am Patienten nach GKP-Anweisung Blaue Pflege Administrationsassistenten • Aufnahmeterminierung • Entlassungsterminierung • Vertragswesen • Schnittstelle zu Transport- und Logistikprozessen im Haus • Wahlleistungsberatung • Überleitungspflege (inkl. Administrative Überleitungspflege) • Patientenakten (Befundsortierung, Aktenschluss) • Blutentnahme nach Standard Gelber Service Serviceassistenten • Essensvor- und nachbereitung (inkl. Küche) • Hotelservice • einfache Handreichung der Pflege auf Anweisung der Pflege Grüne Pflege ehrenamtliche Grüne Damen und Herren • Besuchsdienste • Vorlesen • Kleine Besorgungen Farbenlehre und Zeitplan Die „Farbenlehre“ (gemeint ist die farbliche Benennung der einzelnen Funktionen) wird sich in absehbarer Zeit auch in der Dienstkleidung der Mitarbeitergruppen wieder finden. Jeder Mitarbeiter wird mit Oberteilen der entsprechenden Farbe ausgestattet und ist so sowohl für unsere Patienten als auch für uns als Mitarbeiter sofort als Ansprechpartner erkennbar. Auch eine Überarbeitung der Kleidung der weißen Pflege ist geplant. Mit der Umsetzung des Masterplans wurde in Teilen schon begonnen und wird die kommenden Jahre weiterverfolgt werden. Die „Grünen Damen“ haben ihre ehrenamtliche Tätigkeit bereits im September 2010 aufgenommen und werden angeleitet durch die langjährige stellvertretende Pflegedirektorin unseres Hauses, Frau Rosemarie Fromm. Finanziert und unterstützt wird dieses Projekt von der Weberbank AG und dem Freundes- und Förderkreis Klinikum Ernst von Bergmann e.V. Im November 2010 soll im gesamten Krankenhaus die Infusionstherapie einheitlich von der Pflege übernommen werden. Das Thema Blutentnahme und auch das Legen von Flexülen wurde ebenfalls im IMC- und Intensivbereich begonnen und soll 2012 weiter im Krankenhaus ausgerollt werden. Die neue Anästhesie- und Intensivweiterbildung wird nach interner Planung ab dem Herbst 2011 angeboten. Team Pflegedirektion Struktur der Pflegedirektion Ein so weit reichender Wandel innerhalb der Pflege hat notwendigerweise auch eine Veränderung in der Leitungsstruktur der Pflege zur Folge. Deswegen ist ein weiterer Bestandteil des Masterplans 2015 die Umstrukturierung der Pflegedirektion zwecks klarer Regelung der Verantwortlichkeiten für die zukünftigen, oben dargestellten Pflegebereiche im Klinikum und den Bereich des gelben Services in der Servicegesellschaft. (siehe Seite 6). Mindest ebenso wichtig ist die Entscheidung, die pflegerischen Zentrumsleitungen in ihrer Rolle zu stärken. Daher werden diese nun teilweise aus dem Stationsbetrieb freigestellt. Des Weiteren freuen wir uns sehr, mit Frau Jacob seit August 2010 eine neue Leitung für das Zentrum für Chirurgie im Team zu wissen (siehe Seite 6). Danach vertreten die Mitglieder der Pflegedienstleitung der weißen und der blauen Pflege, namentlich Steffi Schmidt (ehemals Schmugge) und Mario Vollert, als Bestandteil des Teams der Pflegedirektion den Pflegedirektor Herrn Dienst. In der Servicegesellschaft wird der gelbe Service von Sandra Fischer geleitet Pflegedirektor Sebastian Dienst Servicegesellschaft Sekretariat Fr. Lehmann Koordination Grüne Damen Rosi Fromm Peter Koske Pflegedienstleitung Administrationsassistenten Mario Vollert Team blaue Pflege Zentrumsleitung Herz-ThoraxGefäßzentrum Fortsetzung Seite 6 Pflegedienstleitung GKH, KPH Gelber Service (Hotelservice) Steffi Schmidt Sandra Fischer Zentrumsleitung Zentrum für Chirurgie Zentrumsleitung Zentrum für Frauen- und Kinderheilkunde Johanna Martens Bettina Jacob Stationsleitung/en Stationsleitung/en Zentrumsleitung Neurozentrum Brigitte Slabon Zentrumsleitung Kopf- und Hautzentrum Zentrum für Anaesthesie Sabine Hämmerling Stationsleitung/en Stationsleitung/en Zentrumsleitung Zentrum für Innere Medizin Heidrun Krüger Zentrumsleitung Zentrum für Hämatologie, Onkologie und Strahlenheilkunde Martina Müller Zentrumsleitung Zentrum für Diagnostik Jana Humberdros Zentrumsleitung Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Antje Schulz Stationsleitung/en Stationsleitung/en Stationsleitung/en Stationsleitung/en Stationsleitung/en Martin Küper 5 6 In Bewegung Fortsetzung von Seite 5 Wir begrüßen im Team: Geplante Patientenentlassung Reorganisation durch QM Bettina Jacob … hat zum 9.08.2010 die pflegerische Zentrumsleitung der Chirurgie übernommen. Bettina Jacob ist examinierte Krankenschwester und arbeitete anschließend 10 Jahre lang auf einer interdisziplinären Intensivstation. In Potsdam leitete sie mehrere Jahre eine Sozialstation und absolvierte in dieser Zeit eine Ausbildung zur Pflegedienstleitung für den ambulanten sowie den Altenpflegebereich. Seit 2007 war sie im St.-Josefs-Krankenhaus in Potsdam als Stationsschwester tätig. Sie war Mitglied der Pflegedirektion und dort überwiegend für den Bereich der Pflegequalität zuständig. Von April 2009 bis zu ihrem Ausscheiden war sie stellvertretende Pflegedienstleiterin. Bettina Jacob hat sich auf ihre Tätigkeit im Klinikum sehr gefreut und ist bereit, zusammen mit den Stationsschwestern die vielfältigen Aufgaben anzugehen. Sandra Fischer … hat zum 6.09.2010 die Leitung Hotelservice übernommen (Gelbe Pflege). Sandra Fischer ist Industriekauffrau und gleichzeitig staatlich geprüfte PR-Beraterin nach DAPR. Sie begann ihre Arbeit im Klinikum Ernst von Bergmann im Jahr 2006 als Mitarbeiterin in der Patientenaufnahme. Auf ihren weiteren Stationen im Klinikum war sie als pflegerische Hilfskraft auf der ACH2, als Mitarbeiterin in der Endoskopie und zuletzt als Leiterin des Empfangs tätig. Diese vielfältigen Erfahrungen setzt sie nun ein, um den Hotelservice aufzubauen. Sandra Fischer absolviert derzeit eine nebenberufliche Weiterbildung zum Fachwirt im Sozial- und Gesundheitswesen. Sabine Hämmerling …hat zusätzlich zum ZKH zum 01.08.2010 die pflegerische Zentrumsleitung des ZAIOP übernommen. Mario Vollert … hat zum 01.07.2010 die Leitung der Administrationsassistenten (Blaue Pflege) übernommen und ist seitdem Mitglied der Pflegedirektion. Steffi Schmidt … ist seit 01.06.2010 Mitglied der Pflegedirektion, zuständig für den Bereich Medizin. dp & hg Im Rahmen der Reorganisationen, die sich aus den Projekten des Transformationsprogramms und der Anforderungen an das Qualitätsmanagement ergeben, werden Strukturen und Abläufe in unserem Klinikum analysiert, die oft nur als Erfahrungsweitergabe existierten. mittendrin stellt Ihnen heute ein Projekt näher vor. Die Patientenentlassung ist im Klinikum mit einer Verfahrensanweisung aus dem Sommer 2008 zwar einheitlich geregelt, jedoch wird dies in der Praxis noch nicht durchgängig gelebt. Auf dieser Grundlage hat eine Projektgruppe, bestehend aus Ärzten, Pflegekräften, Mitgliedern der Pflegedirektion, des Sozialdienstes sowie des Qualitätsmanagements, im März 2010 ihre Arbeit aufgenommen. Ziel: die Entwicklung eines strukturierten und klar geregelten Überleitungs- und Nachsorgemanagements besonders für ältere und chronisch kranke Patienten. Die erste Pilotphase zur Erprobung startete bereits am 1. August diesen Jahres; letztlich soll das Programm klinikweit eingeführt werden. Das Projekt basiert auf einer Befragung von Mitarbeitern einiger Kliniken über den aktuellen Zustand, u.a. zur aktuellen Entlassungsplanung, oder wie die Angehörigen einbezogen werden. Das große Ziel dieser Analysen ist die so genannte Prozessoptimierung. Für den Einzelnen bedeutet dies: klarere Strukturen, klare Verantwortlichkeiten, Nachvollziehbarkeit, schnelle Erlernbarkeit und vor allem – für alle einsehbare und nachvollziehbare Prozesse. Die Analyse hat gezeigt, dass alle Befragten eine Verbesserung des Entlassungsmanagements wünschen. Vor allem bei älteren, chronisch kranken Patienten ist eine strukturierte Entlassungs- und Überleitungsplanung notwendig, damit die Qualität der Weiterbehandlung in den nachsorgenden Einrichtungen gewährleistet werden kann. Dies alles erfordert eine Reihe bürokratischer Vorarbeit, die noch während des stationären Aufenthaltes des Patienten erfolgen muss. Ärzte, Pflege und der Sozialdienst arbeiten hier eng miteinander zusammen. Die Pflege fungiert als Schaltstelle zwischen den Ärzten und dem Sozialdienst, der die Kontakte nach außen organisiert. Das Pilotprojekt lief von August bis Ende September 2010. Nun erfolgt eine Über- arbeitung einzelner Punkte, bevor das Projekt in weitere Kliniken implementiert wird. Bis Ende 2010 soll die klinikumsweite Einführung erfolgt sein. Ein wesentlicher Meilenstein des Projekts ist die Schaffung der Voraussetzungen für eine frühzeitige elektronische Benachrichtigung und Anforderung des Sozialdienstes bei offensichtlichem Nachsorgebedarf. Eine Entlassungscheckliste, die berufsgruppenübergreifend von Ärzten und Pflegenden genutzt und geführt wird, gibt Klarheit darüber, ob alle wichtigen Aspekte geklärt und eingeleitet sind. Sie soll letztlich auch sicherstellen, dass alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig fertig gestellt sind und mitgegeben werden. Die strukturierte Entlassung und Verlegung der Patienten dient somit der Erhöhung der Patientenzufriedenheit, trägt durch klare Strukturen und Kommunikationswege zur Verbesserung der Abläufe bei und schafft auch Voraussetzungen für ein effektives Aufnahmemanagement. td Und so soll es letztlich funktionieren: • Schon zu Beginn des stationären Aufenthalts wird der Status des Patienten durch die Pflege ermittelt und zukünftig elektronisch (Soarian) an den Sozialdienst weitergegeben. • Der Ärztliche Dienst plant die stationäre Verweildauer und kommuniziert diese. • Dann erfolgt die Behandlung des Patienten. Sich dabei ergebende Änderungen werden u.a. an den Sozialdienst automatisch weitergeleitet. • Der Sozialdienst bereitet die Überleitung in die nachsorgenden Einrichtungen bzw. durch ambulante Pflegedienste vor, Gespräche mit Patienten und Angehörigen laufen (bei Bedarf). • Die behandelnden Ärzte legen den Entlassungstermin fest („3-Tage-Regel“ – Festlegung des Datums mind. 3 Tage vorab), der Termin wird automatisch vom System an den Sozialdienst gemeldet. • Am Entlassungsdatum ist die nun folgende ambulante Behandlung und Unterbringung geklärt. In Bewegung 7 Photovoltaikanlage auf dem Dach Gebäudes Z Präventions- und Rehazentrum Auf dem Dach des Gebäudes Z (Schülerwohnheim und Appartments) wurde in Zusammenarbeit mit der Energie und Wasser Potsdam (EWP) eine Photovoltaikanlage installiert und ist seit Sommer 2010 in Betrieb. Insgesamt 200 Module vom Typ „Power Plus“ der Firma Conergy wurden auf einer Fläche von 326 m2 verbaut. Die Netzeinspeisung pro Jahr beträgt 40.152 kWh. Zum Vergleich: Damit könnten ca. 14 ZweiPersonen-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Diese Leistung kommt dem Klinikum indirekt zu Gute, sie wird nicht direkt in das Hausnetz eingespeist. Der Nutzen: Die Energiegewinnung vermeidet CO2-Emissionen von umgerechnet 13 Mittelklassewagen pro Jahr. Ärztehaus Hier wird gebaut Wir haben für Sie die Kamera zur Hand genommen, und ein paar unserer Baustellen dokumentiert. Was wir gesehen haben: es tut sich was, es wächst und entsteht Neues! Haupteingang 8 Medizin & Pflege Zentrum für Chirurgie, Teil II Die Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Nachdem wir Ihnen in unserer letzten Ausgabe die Klinik für Unfallchirurgie, Wiederherstellungschirurgie und Orthopädie vorgestellt haben, besuchten wir nun die Klinik für Allgemeinund Visceralchirurgie. Genauer: ihren Chefarzt Prof. Dr. Hubertus Wenisch. Das Spektrum der Klinik ist immens; reicht es doch von der Chirurgie der Schilddrüsen bis hin zu kolorektalen Operationen. Welche Qualitäten muss ein Chirurg dafür besitzen? Prof. Dr. Wenisch: „Compassion“, das zuerst. Ein Chirurg muss sich einfühlen können in den Patienten. Selbstverständlich muss er sein Handwerk können und dies im Laufe seines Berufslebens immer weiter entwickeln. Er muss Entscheidungen treffen können und zu deren Ergebnissen stehen. Die wissenschaftliche, naturwissenschaftliche Grundlage setze ich ebenfalls voraus. Und – hier schließt sich der Bogen wieder – er muss fähig sein, die Patienten zu begleiten. >> Als Chirurg erhält man eine direkte Rückkopplung dessen, was man tut. << Das schnelle Urteil, dass Chirurgen „nur“ operieren, weist Prof. Dr. Wenisch vehement zurück. Gerade in der Allgemeinund Visceralchirurgie kommt es immer wieder zu schweren Krankheitsverläufen, so dass eine Patientenbegleitung im Sinne von aktiver Einbeziehung notwendig und sinnvoll ist. Diverse Zentren Diese komplexen Krankheitsbilder bedeuten immer auch eine Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Wenisch: Mit der MIC ist aktuell fast jede OP durchführbar. Ich glaube aber persönlich nicht daran, dass sich die gesamte Chirurgie hin zu ausschließlich laparoskopischen Operationen entwikkelt. Denn hier stellt sich immer öfter die Frage nach der Verhältnismäßigkeit der Mittel. Um auf hohem Niveau mit dieser Methode operieren zu können, bedarf es eines langen Trainings. Auch müssen gesonderte technische Voraussetzungen geschaffen werden; mehr Einwegmaterial als bei herkömmlichen Operationsmethoden ist notwendig. Ich denke, wir sollten die Entwicklung beobachten, denn erst langfristig wird sich zeigen, was wirklich geeignet ist für den laparoskopischen Einsatz. Dr. Anke Werthemann, Assistenzärztin der Klinik, wird in der Poliklinik in den Räumen der chirurgischen Praxis eine Teilniederlassung antreten. Sie wird sich im Rahmen dieser Teilniederlassung um die ambulante Nachbehandlung oder um ambulante Operationen kümmern. Das andere ambulante Angebot der Klinik – die präoperative Beratungssprechstunde – wird von den Patienten und den niedergelassenen Kollegen gut angenommen. Der Hausarzt überweist den Patienten in diese Sprechstunde, in der vor der stationären Aufnahme diverse anderen Kliniken des Hauses. Mit dem Zentrum für Chirurgie wurde eine Struktur geschaffen – die enge Verzahnung, vor allem mit der Klinik für Unfallchirurgie, bestand natürlich schon länger. Das Darmzentrum ist seit 2009 zertifiziert, und das Pankreaszentrum wird voraussichtlich Anfang 2011 ebenfalls zertifiziert werden. Auch ein Bauchzentrum gibt es – dies ist eine Kooperation mit der Klinik für Gastroenterolgie. Hier werden gemeinsame Visiten gemacht, auch die Behandlung wird gemeinsam geplant. Alle >> Ich glaube nicht daran, dass sich diese Zentren sind Teil der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurdie gesamte Chirurgie hin zu ausgie. Durch deren Zertifizierungen schließlich laparoskopischen Operawird offiziell bestätigt, was in der tionen entwickelt. << Praxis schon gelebt wird. Prof. Dr. Wenisch: Die Medizin wird mit diesem Darm- und auch Pankreaszentrum organzentrierter gemacht. Die beteiligten Fachrichtungen entwickeln zu Beginn ein gemeinsames Therapiekonzept. Die Kommunikation startet also nicht nach der ersten Operation, sondern schon bei der Aufnahme des Patienten. Allein beim Darmzentrum sind vertreten: Radiologie, Strahlentherapie, Pathologie, Gastroenterologie, Hämatologie/Onkologie, Schmerztherapie (AIT) und natürlich unsere Klinik. Die Vorteile für den Patienten liegen quasi auf der Hand. noch notwendige Untersuchungen veranlasst werden können, oder auch grundsätzlich geklärt wird, ob eine Operation überhaupt möglich ist. In der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie arbeiten aktuell 14 Ärzte, eine Stomatherapeutin und 37 Pflegekräfte. Die pflegerische Zentrumsleitung für das Zentrum für Chirurgie ist seit kurzem durch Frau Bettina Jacob neu besetzt (siehe Seite 6). td Entwicklungen Eine der neuesten Entwicklungen der Mikrochirurgie ist NOTES (Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery) – kurz: Chirurgie durch ein Loch in der Vagina oder im Magen. Die technischen Voraussetzungen für diese Methode sind noch in der Entwicklung, aber auch im Klinikum werden schon einige Operationen mit dieser Methode durchgeführt, so z.B. transvaginale Gallenblasen-OPs. Die Klinik für Urologie sowie die Klinik für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Mikrochirurgie/Handchirurgie (die weiteren Teile des Zentrum für Chirurgie) haben wir Ihnen schon in vergangenen Ausgaben der mittendrin vorgestellt. Medizin & Pflege Genesungsbegleitung in der Tagesklinik der Psychiatrie Seit Mai 2009 unterstützen Elisabeth Richter und Anja Henke das Team unserer Psychiatrischen Tagesklinik und die Patienten als Genesungsbegleiterinnen. Sie bringen ihre Erfahrungen als Angehörige eines psychisch Kranken bzw. aufgrund eigener Erkrankung in die Arbeit ein. Durch ihre persönlichen Erfahrungen werden die Angebote für Patienten flexibler und vielfältiger und halten konkrete, praktische Informationen vor, die sich stärker an deren Genesung als an krankheitsbedingten Einbußen/Defiziten orientieren. Die aktive Beteiligung von sogenannten Psychiatrie-Erfahrenen und Angehörigen verbessert nicht nur die Qualität der Versorgung, sondern erhöht auch die Patientenzufriedenheit. Psychische Krisen kommen häufig unerwartet, sie verunsichern die Betroffenen und ihre Umgebung. Diese Krisen lassen sich auch nicht einfach nur durch die richtigen Medikamente und ein „richtiges“ Verhalten beeinflussen. Auch die Angehörigen sind verzweifelt, hilflos und haben den Wunsch, in die Behandlung einbezogen zu werden. Immer wieder kommt es vor, dass sich Patienten schlichtweg nicht verstanden fühlen. Auch werden Patienten wiederholt stationär aufgenom- men, ohne dass ihnen dauerhaft geholfen werden kann. Diesem „Drehtüreffekt“ möchten Chefarzt Dr. Kieser und sein Team entgegensteuern und nutzen dafür die Erkenntnisse, die in anderen Ländern, so vor allem in Skandinavien und England, gewonnen wurden. Das Erfahrungswissen gehört dazu und stellt eine wesentliche und erwünschte „Qualifikation“ in der Behandlung dar. Elisabeth Richter und Anja Henke ergänzen die Behandlung der Patienten bzw. begleiten diese durch ihr spezifisches Erfahrungswissen. Ihr besonderes Einfühlungsvermögen und die gemeinsame „Sprache“ aufgrund gleicher oder ähnlicher Erfahrungen tragen dazu bei, dass die Patienten sich eher öffnen. Die Einbeziehung Psychiatrie-Erfahrener eröffnet auch die Möglichkeit, die Ausbildung von psychiatrischen Fachkräften zu verbessern und die Angebote psychiatrischer Dienste laufend an die Bedarfe der Nutzer anzupassen. Die Genesungsbegleitung ist vor 20 Jahren in Hamburg ins Leben gerufen worden und schafft seitdem ein Forum, in dem sich Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige/Freunde und Psychiatrie-Profis gleichberechtigt treffen, um in einem gegenseitigen, respektvollen Dialog von der Perspektive Sommerfest und Umzugspläne Wir danken den Mitarbeitern der Klinik für Psychiatrie für dieses schöne 14. Sommerfest In der Aue. Ein paar Impressionen hat Jens Kuchinke, Mitarbeiter der Tagesklinik, für Sie festgehalten. Ein Thema, was viele bewegt, ist der in letzter Zeit öfter thematisierte eventuelle Umzug der Psychiatrie. Dazu ein paar Informationen: Es befinden sich vier klinikinterne Arbeitsgruppen in der Brainstormingphase und prüfen verschiedene, alternative Szenarien. Bei diesen Prüfungen stehen die Patienteninteressen an allererster Stelle. Die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrem medizinischen und pflegerischen Fachwissen ist von Anfang an erfolgt. Diese vier Projektgruppen erarbeiten Szenarien zu folgenden Schwerpunkten: Medizinische Versorgung | Pflege | Logistik und Technik | Umwelt. Hier werden v.l. Elisabeth Richter, Britta Kleinrahm, Michael Höfer, Anja Henke bspw. die Versorgungs- und Qualitätsstandards durchgesprochen, Wegezeiten und Gerätekosten, die durch zwei Standorte anfallen, analysiert und die Auswirkung auf die Notaufnahme und die konsiliarärztliche Versorgung (Neurologie, Internisten) bewertet. Ein sinnvolles Ergebnis, welches die optimale Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherstellt, wird im Dezember dem Gremium Aufsichtsrat vorgestellt. Vor Februar 2011 ist keine finale Entscheidung zu einem eventuellen Umzug zu erwarten. Sie – als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – werden mit als erste über die finale Entscheidung informiert werden. Der hohe Versorgungsanspruch der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik gegenüber den Patientinnen und Patienten, sei es in Bezug auf die Sicherheit oder auch die Personalausstattung, wird selbstverständlich auch im Falle eines aktuell geprüften Umzugs weiter fortgeführt. des anderen zu lernen. Der Genesungsbegleiter ist noch kein Ausbildungsberuf. Die Zahl der psychiatrischen Dienste und der Ausbildungseinrichtungen, die Psychiatrie-Erfahrene beteiligen, wächst jedoch. In der Bundesrepublik gibt es seit einigen Jahren das Ausbildungscurriculum EX-IN (Experienced-Involvement). Das Wissen und die Erfahrungen, die Elisabeth Richter und Anja Henke als Genesungsbegleiterinnen in der Tagesklinik sammeln, bringen Sie auch im trialogischen Psychose-Seminar ein, das zweimal monatlich in der Fachhochschule Potsdam stattfindet. Genaue Informationen dazu erhalten Sie von Frau Richter oder Frau Henke, die in der Tagesklinik unter App. 7671 erreichbar sind. Das Team und die Patienten schätzen die Arbeit der beiden Mitarbeiterinnen sehr. hw 9 10 Medizin & Pflege Vereinbarkeit von Beruf und Pflege von Angehörigen In Deutschland sind etwa 2,1 Millionen Menschen im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) pflegebedürftig, von ihnen werden ca. 1,45 Millionen zu Hause versorgt. Vor allem Familienangehörige (zum überwiegenden Teil sind es Frauen) übernehmen diese häusliche Pflege, häufig neben ihrer normalen Erwerbstätigkeit. Für sie stellt sich die Frage, wie Erwerbsarbeit und Pflegeaufgaben vereinbart werden können. Die Unterstützung von Pflegebedürftigen lässt sich nicht nur auf rein pflegerische Tätigkeiten begrenzen. Pflegebedürftige, deren Pflege bereits durch professionelle Kräfte von Pflegediensten/- einrichtungen abgedeckt ist, brauchen darüber hinaus natürlich auch weiterhin die Zuwendung und Unterstützung ihrer Angehörigen. Kongressmanagement Mag der Begriff Kongressmanagement auf einige wie ein neuartiges Modewort wirken, beschreibt er doch eine Dienstleistung, die auch im Krankenhaus zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Ärzte und Mitarbeiter des Klinikums Ernst von Bergmann sind als Experten ein Garant für eine erstklassige medizinische Versorgung. Dies schlägt sich nieder in ihren Fortbildungsveranstaltungen, in denen sie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Behandlungsmethoden vorstellen. Sie ermöglichen ihren niedergelassenen Kollegen oder auch Kollegen aus anderen Krankenhäusern, auf dem aktuellsten Wissensstand zu bleiben. Gleichzeitig profilieren sie damit unser Klinikum als wichtige medizinische Institution der Region. Das Kongressmanagement unterstützt dies durch eine gute Organisation und reibungslose Durchführung der Veranstaltungen. Frau Jenny Rauhut ist seit dem 1. April diesen Jahres mit dieser Aufgabe betraut. Der Anteil der Mitarbeiter im Klinikum und den Tochtergesellschaften, die neben der Erwerbstätigkeit Angehörige pflegen oder zusätzlich betreuen, ist nicht genau bekannt. Deutlich wird aber der bestehende Bedarf an Information rund um das Thema Pflege, insbesondere zu Beginn einer Pflegetätigkeit, durch die Anfragen von Mitarbeitern bei unserem Sozialdienst. Neben der persönlichen Beratung erhalten sie entsprechendes Informationsmaterial und notwendige Antragsformulare aus einer Hand. Aufgaben des Kongressmanagements Die Kernleistung ihrer Arbeit besteht in der Konzeption, Planung, Organisation Da gerade das Zusammentragen von Informationen neben dem Beruf oft sehr zeitaufwändig ist, bietet das Intranet unter der Rubrik „Familienfreundlicher Gesundheitspark“ den betroffenen Mitarbeitern und allen Interessierten nun einen Überblick zum Thema „Pflege“. Sie werden eine Übersicht möglicher Ansprechpartner finden, die sowohl Beratungsleistungen anbieten als auch Unterstützung in der tatsächlichen Pflegesituation. Ergänzt wird die Übersicht durch weiterführende Links zu kostenlosem Informationsmaterial. Augenklinik feiert 50jähriges Bestehen Mit diesem Angebot soll den Mitarbeitern des Klinikums und der Tochtergesellschaften – bei Bedarf – eine erste inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik „Pflege von Angehörigen“ erleichtert werden. js & ab und Durchführung von Klinikveranstaltungen. Die Bandbreite reicht dabei von kleinen Fortbildungsveranstaltungen für spezielle Zielgruppen bis hin zu großen mehrtägigen Symposien für ein breiteres Fachpublikum. Auch Veranstaltungen für die Öffentlichkeit und die Patienten gehören mit zum Aufgabenbereich. Jenny Rauhut setzt ihren Focus stets auf die Unterstützung der Kliniken hinsichtlich konzeptioneller und administrativer Tätigkeiten, um das Ziel – die professionelle Umsetzung sämtlicher Veranstaltungen – gemeinsam zu erreichen. Planungen für 2011 Das Klinikum Ernst von Bergmann soll als „Institution des Expertenwissens und der erstklassigen medizinischen Versorgung“ noch stärker präsentiert und etabliert werden. Dafür ist ein Fortbildungskalender 2011 geplant, der halbjährig erscheint und sämtliche Veranstaltungen der einzelnen Kliniken in einer kalendarischen Übersicht präsentieren soll. Dies soll zur internen Orientierung und Planung dienen und zum anderen ein hilfreiches Mittel für die Kliniken sein, bereits weit im Voraus Ihre Fortbildungen kommunizieren zu können. jr ein Vortrag von Dr. Liekfeld über die Entwicklung der Hornhautverpflanzung und der Kinofilm „Tanz auf der Kippe“. Es gibt kaum einen Ort, der geeigneter gewesen wäre, um das Jubiläum der Klinik für Augenheilkunde zu begehen – kommt es doch in einem FilmMuseum gerade auf die gute Sehkraft an. Und wenn dann noch ein Film gezeigt werden kann, in dem ein Chefarzt mitspielt, um so besser. Am 13. November lud Chefärztin PD Dr. Anja Liekfeld ins Potsdamer Filmmuseum ein, um die Augenheilkunde aus einer filmisch-persönlichen Perspektive zu erleben, vom Alltag zu entspannen und Erinnerungen aufzufrischen. Wer sich aus unterschiedlichsten Gründen mit der Augenklinik verbunden fühlte, war herzlich eingeladen. Auf dem Programm standen Regisseur Jürgen Brauer hatte 1989 im Klinikum (damals noch Bezirkskrankenhaus) angefragt, ob man ihn bei Filmszenen, die Behandlung und Augenoperationen betrafen, beraten könnte. Es handelte sich um die Verfilmung des Romans „Augenoperation“ des sorbischen Autors Jurij Koch. Dr. Dirk-Peter Schulze, damals Chefarzt der Augenklinik, fand nicht nur die Zusammenarbeit mit dem Filmteam hochinteressant und bot deshalb sogleich die Räumlichkeiten im Krankenhaus als Drehort an. Auch fanden beide Seiten es am authentischsten, wenn das Krankenhauspersonal sich selbst spielen würde: Chefarzt Schulz und sein damaliger Assistent wurden somit zu Schauspielern. Der Film kam 1991 als „Tanz auf der Kippe“ ins Kino. Vielleicht können wir uns beim nächsten Jubiläum auf einen Kinofilm mit Frau Dr. Liekfeld freuen? Wir werden sehen. td Medizin & Pflege Der Kinderärztekongress in Potsdam Die 106. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin vom 16.-19.09.2010 auf dem Gelände des Filmparks Babelsberg unter Leitung von Tagungspräsident Prof. Dr. Michael Radke fand reges fachliches Interesse von gut 3000 Teilnehmern. In gut ausgebuchten Workshops, zahlreichen praxisrelevanten Symposien und Plenarsitzungen wurde ein interdisziplinäres wissenschaftliches Programm auf die Beine gestellt, das die gesamte Themenpalette der Kinder- und Jugendmedizin umfasste. Während des bunten Eröffnungsabends in der gut besetzten Caligarihalle gab es auch politische Signale für die Zukunft der Versorgung und der Rolle unserer Kinder und Jugendlichen in unserer Gesellschaft durch Reden von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Kinder- und Jugendmedizin, Kinderchirurgie, Sozial- pädiatrie und Kinderkrankenpflege, die optimalen Bedingungen zu fördern, in denen Kinder gesund aufwachsen und sich entwickeln können. Auch außerhalb der Fachwelt gab es einen 24 Stunden Informationsmarkt zur Kindergesundheit inmitten der Stadt, an dem sich zahlreiche Selbsthilfegruppen und Initiativen beteiligten. Der Autorin Andrea Grothe hat es selber sehr viel Freude bereitet, im Rahmen der 32.Tagung der Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen mit einem Vortrag zum Programm beigetragen zu haben. Der Vortrag war eine Situationsbeschreibung eines Kindes mit Morbus Crohn, eingebettet in den Vortragsrahmen: Chronisch krank sein – gesund aufwachsen?! Sicherlich lag es an den parallel stattfindenden interessanten Sitzungen, dass der Hörsaal nicht bis zum letzten Platz gefüllt war. Der Kongress wurde durch eine öffentliche Gedenkveranstaltung am Samstag erweitert. Die Teilnehmer und Gäste ha- Familienfreundlicher Gesundheitspark In den vergangenen Informationsveranstaltungen der Geschäftsführung und Klinikumsleitung wurde schon zum Stand der Maßnahme „Familienfreundliches Krankenhaus – Eröffnung einer Betriebs-Kita“ berichtet. Unsere Betriebs-Kita „Bergmännchen“ feierte nun am 1. Oktober bereits ihr einjähriges Bestehen. Familienfreundliches Krankenhaus bedeutet für die Geschäftsführer und die Klinikumsleitung aber nicht nur das Angebot einer Kinderbetreuung am Hauptstandort. Hinter dieser Maßnahme verbergen sich Teilmaßnahmen und Angebote, die für die Mitarbeiter die tagtägliche Notwendigkeit der Vereinbarkeit von Beruf und Familien unterstützen sollen. Unter dem Begriff „Familienfreundlicher Gesundheitspark“ will die Geschäftsführung weitere Angebote für die Mitarbeiter des Gesundheitsparks vereinen. Hier orientiert man sich an den empfohlenen Maßnahmefeldern des Audits „beruf und familie“. Das Audit „beruf und familie“ wurde bereits 1995 von der gemeinnützigen Hertiestiftung entwickelt und wird seit einigen Jahren auch im Land Brandenburg vom MASGF / MASF nachhaltig den Unternehmen für eine familienfreundliche Personalpolitik empfohlen. In den Maßnahmefeldern Service für Familien und Informations- und Kommunikationspolitik können die Mitarbeiter des Gesundheitsparks bereits unterschiedliche Angebote nutzen. Eine Übersicht zu den bereits vorhandenen Angeboten finden Sie im Intranet unter der Rubrik „Familienfreundlicher Gesundheitspark“. Hier finden Sie eine Seite mit Infos, Links und Formularen für Mitarbeiter mit pflegebedürftigen Angehörigen. Vorschläge für weitere Einzelmaßnahmen und Angebote kommen aus dem ben der Kinder gedacht, die Opfer der Medizinverbrechen der NS-Zeit wurden, die so genannte „Kinder-Euthanasie“ des Dritten Reiches. In der Filmhochschule fand während der gesamten Kongresstage dazu eine zum Nachdenken anregende Ausstellung statt. Das 50-jährige Jubiläumskonzert des Kinderärzteorchesters im voll besetzten Nikolaisaal mit einer leidenschaftlich spielenden Solistin brachte einen Erlös von fast 15.000 Euro für die Frühgeborenen-Nachsorge in unserem Klinikum ein. ag Wir danken der gesamten Kinderklinik für ihr tolles Engagement! Unter der Regie von Prof. Dr. Radke fand ein deutschlandweit beachteter Kongress statt, der zu großer (Medien-)Resonanz geführt hat. Mit seiner tollen Ausstrahlung hat er unserem Klinikum zu einem großen Imagegewinn verholfen! Ideenmanagement, dem Qualitätsmanagement, aus der Vereinbarung zu den Vertrauensfördernden Maßnahmen, aus der Projektarbeit und aus Gesprächsrunden und werden von den Geschäftsführern und der Klinikumsleitung aufgenommen. Die Projektgruppe “Familienfreundlicher Gesundheitspark“ unter der Leitung von Frau Schimm prüft diese und bringt sie – nach Entscheidung durch die Klinikumsleitung – zur Umsetzung. Wir freuen uns auch auf Ihre Ideen und Vorschläge! js 11 12 Was ist eigentlich Was ist eigentlich … gesamten Krankenhausaufenthalts des Patienten, dazu gehören u.a. Personalkosten, (OP-) Material, Verpflegung, Wäscherei. Besondere Medikamente o.a. können auch über Säule 2 oder 3 finanziert sein. Was wird mit den Krankenkassen verhandelt? v.l.: Thomas Pfeiffer, Sven Kopisch, Ina Brau, Peter Koske … die Budgetverhandlung? Die Strategische Unternehmensentwicklung Thomas Pfeiffer ist zuständig für die Strategische Unternehmensentwicklung des Klinikums und seiner Tochterunternehmen. Sein Bereich gehört direkt zum Büro des Geschäftsführers. Seine Tätigkeit umfasst das Marketing ebenso wie externe Kooperationen (z.B. mit der Biotech-Branche, mit Gastärzten, aber auch mit anderen Krankenhäusern), die generelle Strategieentwicklung sowie sämtliche Krankenkassenverhandlungen (inkl. Seniorenwohnheim). Bis Mitte 2009 war Thomas Pfeiffer Leiter des AOK-Krankenhausverhandlungsmanagements. Er ist 42 Jahre alt, verheiratet und hat 2 Kinder. GLOSSAR Budget Summe der Fallwerte eines Krankenhauses multipliziert mit dem LBFW. somatisch „das, was sich auf den Körper bezieht; körperlich“; Verwendung meist, um körperliche oder organische Krankheiten von psychischen Krankheiten abzugrenzen. somatisches Krankenhaus z.B. Klinikum Ernst von Bergmann OHNE Klinik für Psychiatrie. DRG Diagnosis Related Groups = Diagnosebezogene Fallgruppen; Klassifikationssystem, um Leistungen an Patienten anhand von Haupt- und Nebendiagnosen für den einzelnen Behandlungsfall und die fallbezogen durchgeführten Behandlungen in Fallgruppen zu unterteilen LBFW landesweiter Basisfallwert; existiert seit 2005; Der LBFW ist ein festgelegter Wert auf der Grundlage der durchschnittlichen Fallerlöse aller stationären Fälle in einem Bundesland. Knapp 90% des Umsatzes unseres Klinikums entspringen den Einnahmen aus der stationären Behandlung der Patienten. Diese Leistungen werden fast ausschließlich von den Krankenkassen übernommen. Aber wer bestimmt eigentlich die Höhe der Vergütung einer KnieTEP oder die Entfernung bösartiger Tumore mit Speiseröhrenersatz? Dazu bedarf es jährlicher Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen. Diese Verhandlungen werden im Klinikum von der Strategischen Unternehmensentwicklung, konkret von Herrn Thomas Pfeiffer, geführt. Dabei wird er von verschiedenen Bereichen unterstützt, so dem Medizincontrolling, dem Finanz- und Rechnungswesen sowie der Personalabteilung. Wie funktioniert die Krankenhausfinanzierung? Die stationären Leistungen eines somatischen Krankenhauses werden hauptsächlich durch drei Säulen gedeckt: 1. DRG-Vergütung (93%) 2. bundeseinheitliche Zusatzentgelte (4%) 3. individuell zu vereinbarende Entgelte (3%) Die Säulen 2 und 3 lassen sich relativ einfach erklären. Das sind entweder bundeseinheitlich festgelegte Preise für Medikamente und Medizinprodukte oder krankenhausindividuell zu vereinbarende Preise für bestimmte Leistungen. Bei der ersten Säule, die den Bärenanteil ausmacht, wird es komplizierter. Die Wertigkeit von DRGs (also Fallpauschalen) werden in einem bundesweiten Katalog jährlich neu festgelegt. So hat zum Beispiel die Operation einer KnieTEP (Totalendoprothese) eine Wertigkeit von 2,458; die Entfernung eines bösartigen Tumors mit Speiseröhrenersatz eine Wertigkeit von 5,576. Diese Wertigkeit bzw. dieser Fallwert wird multipliziert mit einem landesweit einheitlichen Fallwert (LBFW), in Brandenburg in 2010 mit 2.893 €. Dies bedeutet, dass das Klinikum für die genannten Operationen 7.110,99 € bzw. 16.131,37 € erhält. Diese Beträge decken sämtliche Kosten des Mit den Krankenkassen wird hauptsächlich das jährliche Budget verhandelt. Es wird in der Vereinbarung anhand von Prognosen und Hochrechnungen debattiert, wie viele Leistungen pro Jahr insgesamt erbracht werden können und sollen. Jede nicht vereinbarte – aber erbrachte – Leistung wird von der Krankenkasse nur zu 35% vergütet. Das kann schon mal einige Millionen Euro ausmachen. Klingt ungerecht, ist aber gesetzlich so geregelt. Dass dies regelmäßig zu Konflikten mit den Krankenkassen führt, ist wohl verständlich. Ebenfalls wird mit den Krankenkassen darum gerungen, welche Leistungen unser Klinikum erbringen darf. Die Vorbereitung der Verhandlungen erfordert strategische Entscheidungen von der Klinikumsleitung. Diese werden durch den Verhandlungsführer, dem Medizincontrolling, der Personalabteilung und nicht zuletzt durch die Kliniken selbst vorbereitet. Auch die Verhandlungen der Preise von krankenhausindividuell zu vereinbarenden Entgelten (bspw. die Tagessätze der Tageskliniken) erweisen sich oft als schwierig. Einerseits müssen diese Leistungen vom Haus sehr genau kalkuliert werden, andererseits sind aber auch Preisvergleiche mit anderen Krankenhäusern in den Kassenverhandlungen zu diskutieren. Da geht es auch schon mal wie auf einem Basar zu. Tatsächlich geht es aber für das Klinikum darum, sich zukunftssicher aufzustellen, nicht nur finanziell, sondern auch marktbeständig. Was bei all diesen Punkten nicht vergessen werden darf: Es geht um unsere Patienten. Und um unsere Möglichkeit, ihnen die beste Gesundheitsversorgung zu geben. Was wird noch verhandelt? Neben den angesprochenen Punkten wird auch das Budget für die Schule für Gesundheitsberufe sowie die praktische Ausbildung, die Finanzierung der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (z.B. die Kosten der Lesegeräte) und – hier noch gar nicht dargestellt – die Psychiatrie mit ca. 10 Mio. € Budget pro Jahr verhandelt. Aber das ist ein anderes Kapitel! tp Kurz notiert 13 Fragen und Antworten Mitarbeiterbefragung Patientenbefragung Poliklinik Rege Beteiligung Die Mitarbeiterbefragung ist – wie in der letzten mittendrin angekündigt – inzwischen durchgeführt worden. Wir möchten an dieser Stelle allen Mitarbeitern danken, die an der Befragung teilgenommen haben und somit dazu beitragen, die Entwicklung des Gesundheitsparks voranzubringen. UNSER UMWELTTIPP handlung zu erfassen, Unterschiede der einzelnen medizinischen Bereiche aufzuzeigen und Handlungsempfehlungen daraus ableiten zu können. Lüften und Heizen – wie ist es richtig? • Die Praxis der Mund-Kiefer-GesichtsChirurgie erreichte in fast allen abgefragten Bereichen die besten Ergebnisse. Das Thermostat der Heizung auf Stufe 4 und dazu ein angekipptes Fenster – so sollte Lüften und Heizen nicht aussehen! Haben Sie schon einmal Folgendes überlegt: Im Thermostat befindet sich ein Messfühler, der die aktuelle Temperatur am Thermostat misst und die Heizungsleistung entsprechend regelt. Gelangt kühle Luft durch das gekippte Fenster an das Thermostat, regelt dieses die Heizungsleistung hoch – es wird wärmer im Raum. Aber Sie wollten es doch kühler – oder warum haben Sie das Fenster angekippt? Patienten mit der Poliklinik zufrieden • Eine Anpassung der Öffnungszeiten – so die Ergebnisse der Uni Potsdam – besonders an die Bedürfnisse der jungen und berufstätigen Generation sowie ein flexibles Wartezeiten-Management würde die Zufriedenheit der Patienten weiter erhöhen. Wesentlich effektiver ist es, mehrere Mal am Tag für einige Minuten das Fenster weit zu öffnen und danach zu schließen. Dieses Lüftungsregime wird als „Stoßlüftung“ bezeichnet. Es sorgt für frische Luft im Raum und spricht für den umweltbewussten Umgang mit Wärmeenergie. eh Die Patientenbefragung in der Poliklinik wurde ebenfalls von der Universität Potsdam durchgeführt; die Auswertung liegt hier inzwischen vor. 573 Fragebögen wurden ausgewertet, um u.a. die Patientenzufriedenheit bei der ambulanten Be- • Zu den am häufigsten genannten Wünschen der Befragten gehörte die Verbesserung der Parkplatzsituation. Mit Inbetriebnahme des angrenzenden Parkhauses dürfte dieser Wunsch noch in diesem Jahr in Erfüllung gehen. td Weitere Infos auch unter www.portalu.de Um ein Höchstmaß an Anonymität zu gewährleisten, haben Sie Ihre Antworten direkt an die Universität Potsdam geschickt, die alle Antworten und Anregungen auswerten. Die Ergebnisse werden uns voraussichtlich im Frühjahr 2011 vorliegen. Wir werden sie dazu nutzen, um interne Prozesse weiter voranzubringen sowie gezielt Handlungsfelder zu erkennen. Was uns sehr freut: 92% der Patienten sind mit der Dienstleistungsqualität der Poliklinik zufrieden bis sehr zufrieden. Die detaillierte Auswertung wird durch die Universität Potsdam, gemeinsam mit dem QM-Team der Poliklinik mit den jeweiligen Bereichen durchgeführt. Für Sie einige Ergebnisse als Beispiel: TERMINE 1. Dezember Neues zum Hodentumor, Klinik für Urologie Hebbelstraße 1a gibt's nicht mehr Der Gesundheitspark fungiert seit dem 16. Juli 2010 offiziell unter einer einheitlichen Adresse: Charlottenstraße 72 in 14467 Potsdam. Der Fachbereich Kataster und Vermessung der Landeshauptstadt Potsdam hat dem Antrag des Klinikums damit stattgegeben. Die Hausnummern der jeweiligen Grundstücke wurden eingezogen und das Klinikum verpflichtet sich, nur noch die Anschrift der Charlottenstraße 72 für 4. Dezember folgende Einrichtungen zu verwenden (mit den folgenden ehemaligen Adressen: Jahressymposium Prof. Dr. Wenisch Hebbelstraße 1 A Gutenbergstr. 37 Gutenbergstr. 38 Gutenbergstr. 39 Sinterklaas-Weihnachtsmarkt, Holländer-Viertel Gutenbergstr. 44 Poliklinik Pathologie Gebäude Q Präventions- und Rehazentrum (im Bau) Schule für Gesundheitsberufe Von dieser Regelung ausgenommen ist das Gebäude Z. Die auswärtigen Standorte wie z.B. das Seniorenwohnheim in der Geschwister-Scholl-Straße, aber auch das Labor Stettnisch behalten selbstverständlich ihre Adressen bei. 11. - 12. Dezember 14. Dezember Mitarbeiter-Info-Veranstaltung Gesundheitspark Ernst von Bergmann 17. Dezember Winter-Konzert, Klassik im Klinikum 19. Januar 2011 Ash-Nachlese, Klinik für Hämatologie und Onkologie 1. April 2011 Eröffnung des Ärztehauses 14 Persönlich Herzliche Glückwünsche an unsere Jubilare! 25 25-jähriges Arbeitsjubiläum im Juli / August / September 2010 Katrin Blank Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie Regina Brandt Diagnostische und Interventionelle Radiologie Haik Dahms Druck- und Vervielfältigung Astrid Dubiel Zentrale OP-Abteilung Ulrike Dudek Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie Holger Eisemann Technik und Einkauf Rüdiger Heidenreich Hol- und Bringedienst Detlef Höschler Hausservice Annette Humke Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie Gabriele Just Pflegedienstleitung Karen Kirchner Wahlleistungsstation Antje Kossian Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. Uwe Mahlke Pathologie Annette Meiner Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie Sabine Menzel Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Ines Schibliski Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Marion Schreiber Klinik für Gastroenterologie und Infektiologie Anke Schubert Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Germaine Schulz Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie Martina Suhrmann Hol- und Bringedienst Gina Walther Klinik für Kardiologie, Angiologie und Konservative Intensivmedizin Margret Weidemann Pflegedienstleitung Silke Wildt Diagnostische und Interventionelle Radiologie Eine Floßfahrt, die ist lustig... Das Team der ACH berichtet Am 30. Juni 2010 trafen wir uns zu einem Ausflug der besonderen Art. Wir, das sind die Teams der Stationen ACH1 und ACH2. Pünktlich um 19 Uhr gingen alle SeefahrerInnen an Bord des Partyfloßes vom Huckleberry Finn Floßverleih hinter dem Hans Otto Theater. Neben guter Laune hatten wir vor allem super Wetter mitgebracht. Und natürlich auch ein buntes, vielfältiges Buffet, was alle gleich zum Naschen verführte. Und schon ging die Fahrt los! Nach einer kurzen Begrüßung durch den Käpt´n und seine Crew steuerten wir die Pfaueninsel an. Das Ambiente, das Wetter, die Stimmung – alles war perfekt und wir fühlten uns sofort wie im Urlaub. Nach einer Stunde Fahrt gab es einen (inszenierten) medizinischen Zwischenfall: Dr. Kautz suchte Personal für seine neue Klinik in Berlin. Nach lachmuskelträchtiger Feststellung der Eigenheiten eines Jeden wurde uns bestätigt: IHR SEID DAS TEAM. Als wir schließlich unsere Klinik in einer Video-Vorstellung sahen, staunten wir nicht schlecht, denn die Schwarzwaldklinik und Dr. House (alias Dr. Kautz) ließen grüßen und brachten unsere Lachmuskeln zum beben. An dieser Stelle vielen Dank an Martin Kautz alias Dr. Kautz (ein Potsdamer Schauspieler) und den Kolleginnen, die dies alles vorbereitet hatten. Volker Zastrow Klinik für Neurologie 40 40-jähriges Arbeitsjubiläum im September 2010 Ingo Eckel Außenanlagen Christiane Kralisch Diagnostische und Interventionelle Radiologie Silvia Wischne Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Wir wünschten uns, der Abend würde nie enden. Und so gingen einige Mitarbeiter freiwillig über Bord, um ein Ablegen des Floßes zu verhindern. Als es schließlich doch zurück in Richtung Potsdam ging, hielt uns die Musik weiter im Urlaubsgefühl, ließ uns Dr. Kautz nochmals Tränen lachen und bald erschien auch die Kulisse des HOT. Wer am nächsten Tag nicht zum Frühdienst musste, ließ den Abend noch gemütlich ausklingen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an allen KollegInnen, die im Spätdienst arbeiteten: ACH1 „unserem“ Personal, auf der ACH2 den freundlichen Kolleginnen der helfenden Station. Die parodierten Eigenheiten eines Jeden begleiten uns auch heute noch im Alltag und bringen uns immer wieder neu zum Lachen. Alles in Allem war es ein wiederholungsträchtiger Abend und wir können sagen: Uns're Floßfahrt, die war schön! ik & sm Unser Tip – man kann auch Weihnachtsfeiern buchen: www.flossstation-potsdam.de Preis für Iris Badrow Auf der 48. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) vom 22. und 23. April 2010 wurden im Rahmen der Schlussveranstaltung der Tagung wieder zahlreiche Fach- und Förderpreise verliehen. Den Preis für den besten Vortrag der MTRA-Tagung verlieh Ute Dopichaj, Vorsitzende der AG-MTM, u.a. an: Iris Badrow, Potsdam, für den Vortrag „Zeitlicher Verlauf der 18F-FEC-Verteilung in der Prostata – PET-Analyse one list mode“. Wir gratulieren Frau Badrow, auch im Namen von Prof. Dr. Ingo Brink, sehr herzlich. Persönlich Im Unruhestand Am 29.06.2010 um 15.30 Uhr war es dann doch so weit. Nach fast 36 Jahren im Klinikum Ernst von Bergmann war für Rosemarie Fromm Schluss und doch ein Anfang. Frau Fromm wurde in einer ihrer vielen Funktionen im Klinikum, als stell. Pflegedirektorin, von allen Weggefährten verabschiedet und sofort auch gerne als ehrenamtliche Leitung in der Grünen Pflege wieder in die Arme genommen. Rosemarie Fromm begann ihre Karriere im Klinikum 1974 als OP-Schwester im Chirurgischen Operationssaal. 1999 schloss sie die Weiterbildung zur Stationsleitung ab und wurde im Jahr 2000 zur Abteilungsschwester der Bereiche Zentrale Operationsabteilung / Zentrales Behandlungszentrum / Zentrale Sterilgutversorgung bestellt. Seit 2007 war sie stellv. Pflegedirektorin und pflegerische Leitung des Zentrums für Anaesthesie, Intensivtherapie und OP-Management. Im Jahr 2009 übernahm Rosemarie Fromm zusätzlich noch die Verantwortung als komm. Pflegedirektorin bis zum Dienstantritt von Herrn Dienst im Dezember 2009. Rettungsdrachen flogen auf den 10. Platz Der deutsche Klinikcup im Drachenbootfahren – ja, so etwas gibt es! – fand Ende August in Brandenburg an der Havel statt. Eine Mannschaft unseres Klinikums war zum ersten Mal mit dabei und startete sehr erfolgreich als Rettungsdrachen. 29 Mitarbeiter des Pflegedienstes, des ärztlichen Dienstes, der Apotheke, der Dabei war es Rosemarie Fromm nie daran gelegen, Karriere zu machen; sondern sie zeichnete sich durch herausragendes Engagement und viel Neugier in ihrem Beruf aus. Als ausgezeichnete OPSchwester hat sie jahrelang mit Prof. Dr. Röding am OP-Tisch gestanden und „durfte“ die ersten OPs von Prof. Dr. Wenisch instrumentieren. Sie war verantwortlich für die Traumatologie unter CA Struck, hier instrumentierte sie mit ihm die ersten neuen OP-Methoden wie z. B. Hüftendoprothesen bzw. Wirbelsäulen mit CA Schulz. Unter der Regie von Schwester Rosi ist die Reorganisation der Sterilgutversorgung und die Zertifizierung nach den hohen Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2000, 13485:2003 sowie den Empfehlungen des Robert-KochInstitutes zur Aufbereitung von Medizinprodukten durchgeführt worden. Des Weiteren engagierte sie sich in der Ausbildung des neuen Berufsbildes der operationstechnischen Assistenten. All diese Leistungen wurden in bewegenden Reden seitens der Aufsichtsratchefin Elona Müller, des ärztlichen Zentrumsleiters Dr. Pappert und ihrer Nachfolgers Herrn Dienst besprochen und gewürdigt. Doch über allen Leistungen stand die Person Rosemarie Fromm, die durch ihre integre und zutiefst menschliche Art und Weise das Haus geprägt hat und für viele von uns Leitbild und Person bleiben wird. Besonders bewegend war da auch der Abschied der pflegerischen Zentrumsleitungen, die – angeführt von der ehemaligen Schülerin Sabine Hämmerling – sich bei „Rosie“ für all ihr Wirken und Da-sein bedankten. Auch die offenen und ehrlichen Worte von Rosemarie Fromm werden vielen Teilnehmern im Gedächtnis bleiben. Sie wird weiter in unserem Haus ein und aus gehen, nur nicht mehr im blauen Polo-Hemd, sondern dann in grün. Vielen Dank, „Rosie“! sd Pflegedienstleitung, sowie der Verwaltung, hier aus Technik & Einkauf und von Finanz- & Rechnungswesen, bildeten 2 Teams. Nach zwei Rennen der Damen und drei Rennen des Mixdrachenbootes stand fest, dass die Drachen bei starkem Wind und Regen unter die Top 10 gefahren waren. Als Außenseiter gestartet, haben sich die Rettungsdrachen gegen Mannschaften mit zum Teil professioneller Ausstattung, regelmäßigem Training und Sponsoren im Hintergrund behaupten können. Die Rettungsdrachen bedanken sich beim Klinikum für die Übernahme der Startgebühr und die Mannschafts-Shirts. mv IMPRESSUM Mitarbeiterzeitung der Klinikum Ernst von Bergmann gGmbH 10. Ausgabe, veröffentlicht im November 2010 Herausgeber Steffen Grebner, Geschäftsführer Klinikum Ernst von Bergmann gemeinnützige GmbH Charlottenstr. 72, 14467 Potsdam Telefon: 0331/241-0 Telefax: 0331/241-4010 Chefredaktion & Projektleitung Damaris Hunsmann (-4009) Theresa Decker (-4005) [email protected] [email protected] 15 Redaktionsteam Theresa Decker (td) Sandra Fischer (sf) Andrea Grothe (ag) Elke Hinz (eh) Damaris Hunsmann (dh) Heidrun Winkler (hw) Autoren Anja Boost (ab) Sebastian Dienst (sd) Iris Klütz (ik) Sabine Müller (sm) Thomas Pfeiffer (tp) Jenny Rauhut (jr) Jutta Schimm (js) Mario Vollert (mv) Fotos Klinikum Ernst von Bergmann Gestaltung und Layout stilblüte kommunikation, Berlin Druck Brandenburgische Universitätsdruckerei und Verlagsgesellschaft Potsdam mbH Auflage 2.500 Stück Alle Rechte vorbehalten. Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. ...das war das Motto unseres diesjährigen Mitarbeiterfestes. Seien wir ehrlich: das Wetter war miserabel: Nieselregen und dunkle Wolken trotzten der Sonne, die noch am Vortag wunderbar geschienen hatte. Wer sich trotzdem vor die Wohnungstür getraut hat, wurde reichlich belohnt. Zurück in die 80er... Ein verregnetes Mitarbeiterfest Ein leckeres Buffet, Erdbeer-Bowle und weitere wärmende Getränke sorgten fürs leibliche Wohl, die Kinder hüpften, spielten und tanzten um die Wette. Bei den Mitarbeitern erfreute sich derweil das 80er Jahre Quiz großer Beliebtheit. Hätten Sie noch gewusst, wie der Computer in der DDR hieß? Oder welche politische Affäre 1987 die Bundesrepublik erschütterte? Wen sämtliche Fragen und Antworten interessieren, der findet diese im Intranet. Von allen eingereichten Fragebögen wurden 5 richtig beantwortet. Das traf sich gut, denn angekündigt hatten wir die Prämierung von 5 Teilnehmern. Und das sind unsere Gewinner: Kathrin Eiseler, Robert Grabs, Andrea Grothe, Sven Heise und Lars Tiedemann. Auch die Prämierung des besten 80er Jahre Outfits wir angekündigt. Nicht mehr während des Festes, sondern nachträglich gewählt wurden Katrin Teichmann und Michaela Hannemann. Ihre Kleiderwahl war phänomenal. Danke! Über allem schwebte der Sound der 80er. Jedes Lied wurde erkannt, mitgewippt oder leise mitgesummt. Der eine oder andere schaute verträumt in die Gegend – woran die Lieder wohl erinnerten? Und nicht nur der DJ fragte sich, wie es Modern Talking auf den 2. Platz geschafft hatten. Ein Dank an dieser Stelle an den Betriebsrat, der diese zündende Idee „zurück in die 80er“ hatte und bei den Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite stand. Wir freuen uns schon auf das nächste Fest. Welche Zeitreise werden wir dann antreten? Unsere Hitliste 1. Such a shame | Talk Talk 2. You’re my heart, you’re my soul | Modern Talking 3. Relax | Frankie goes to Hollywood 4. Jeanny | Falco 5. Am Fenster | City 6. Jugendliebe | Ute Freudenberg 7. Take on Me | a-ha 8. Männer | Herbert Grönemeyer 9. Goldener Reiter | Joachim Witt