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Konrad-Adenauer-Gymnasium
40764 Langenfeld
Auf dem Sändchen 24
Tel.: 02173-73056
Fax: 02173-75103
_______________________________________________
KAGtus
Oktober 2011
[Informationsblatt des Konrad-AdenauerGymnasiums für Eltern, Schüler, Lehrer]
Trinkt aus,
wir gehn!
Inhalt:
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Abiball 2011, S. 1
Schule in Japan, S. 5
Cambridge Certificate, S. 6
Berufs-Info-Abend, S. 7
Pro & Contra, S. 9
Präsentation Schreiben, S. 11
Präsentation Medien, S. 12
Diff.Kurs im Wald, S. 15
6a in Borkum, S. 16
Beschränkter Weg, S. 22
Gockelumzug, S. 23
Schach mit Eis, S. 27
Förderverein, S. 29
Nur in Amerika?, S. 30
Köln-Marathon, S. 32
Termine, S. 36
Nach
harten
Wochen
des
Lernens war endlich die Zeit
gekommen, dass das Schuften
der Abiturienten Früchte trug.
Am 25. Juni bekamen diese
nämlich
ihr
Abiturzeugnis
überreicht und wurden endgültig
von
allen
schulischen
Formalitäten, aber mit einem
handfesten Abschluss in der
Tasche,
in
einen
neuen
Lebensabschnitt entlassen.
Der große Tag begann am Morgen mit einer Messe in der SanktJosef-Kirche, zu dem, zur Freude von Herrn Krause und allen
Mitwirkenden, eine große Schar an Abiturienten mit ihren Familien
erschien, um auf kirchlicher Ebene die Schulzeit nochmals Revue
passieren zu lassen. In der nur wenige Meter entfernten Stadthalle
war währenddessen bereits alles angerichtet worden, damit die
Zeugnisvergabe vonstatten gehen konnte.
1
Neben den 13ern und deren Familienangehörigen saß auch der
Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider zusammen mit dem
Stadtrat im Publikum und verfolgte die Übergabe. In seiner
ausgesprochen guten Rede wünschte er den Abiturienten für deren
Zukunft alles Gute und ehrte außerdem die Jahrgangsbesten. Dabei
fügte er hinzu: „Man kann auch ohne überragenden Durchschnitt im
Abitur später etwas erreichen. Ich bin ein gutes Beispiel dafür.“
Herr Claas‘ Fakten sprachen aber für sich, so waren doch tatsächlich
ein Drittel aller Schüler diesen Jahrgangs unter einem
Abiturdurchschnitt von 2,0 geblieben.
Die folgende Zeugnisübergabe durch Herrn Claas zog sich sehr in
die Länge. Kein Wunder bei 135 Abiturienten, die alle einzeln auf
die Bühne gerufen werden mussten. Zur abwechslungsreicheren
Gestaltung hatte daher jeder Schüler im Vorfeld die Möglichkeit,
einen dreißigsekündigen Soundtrack auszuwählen, der bei seinem
Weg zur Bühne im Hintergrund laufen sollte. Wer jedoch keinen
Musikausschnitt eingereicht hatte, bekam einen Fanfarensound
eingespielt, welcher immer schwächer wurde und letztlich kläglich
endete. Belustigend für das Publikum, ja, dieses Vorgehen war in
Anbetracht des Anlasses jedoch unangebracht. Das Morgenprogramm wurde schließlich mit einem freundlichen Sektempfang
im Foyer der Stadthalle abgerundet.
Zur Abi-Party am Abend mussten die Stehtische im Foyer und die
Stühle im Saal ihren Platz räumen, damit dort später getanzt und
gefeiert werden konnte. Zuvor konnten jedoch alle Anwesenden bei
einem großen Buffet zulangen, um sich das folgende offizielle
Programm der Abiturienten mit gefülltem Magen anzuschauen.
Die beiden Moderatorinnen, Bianca Horn und Nina Krömer,
kündigten dabei jeden Programmpunkt gekonnt und charmant an.
Als erfolgreichster Auftritt erwies sich eine Coverversion des Songs
„I'm Gonna Be (500 miles)“ durch Martin Römer, Mario Thomaser,
Christian Petermann und Thomas Heinrichs, die nach dem Ende
ihrer Performance diese gleich noch einmal wiederholen durften.
Aber auch andere Punkte wie ein Video, welches die Mottowoche
mit amüsanten Bildern dokumentierte, oder der Auftritt des
Lehrerchors, der eigens für die Abiturienten einen Song
umgeschrieben hatte, sorgten für eine gelöste Stimmung im Saal.
2
Gegen 23 Uhr erfolgte nun eine Auswechslung: Lehrer und Eltern
verabschiedeten sich und wurden durch Freunde der Abiturienten
ersetzt. Der DJ baute auf der Bühne des Saals seine Anlage sowie
Scheinwerfer auf, sodass die Party endgültig steigen konnte. Und
das tat diese auch. An der Bar wurde weiterhin reichlich
ausgeschenkt und die Temperaturen stiegen ins Tropische.
Unglücklich, dass der Sicherheitsdienst am Eingang den Feiernden,
ohne dass man von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde, nicht
die Möglichkeit gab, nach draußen zu gehen, um frische Luft zu
schnappen.
Wer im Saal jedoch in die Gesichter der Jugendlichen, besonders in
das der Abiturienten, schaute, sah in diesen nur Freude, Spaß – und
Erstaunen. Erstaunen über die Tatsache, dass sich doch noch ein
Lehrer auf der Tanzfläche aufhielt: Frau Klösters tanzte zusammen
mit ihren Schülern noch bis tief in die Nacht. Dann, kurz bevor die
Sonne wieder aufging, endete die Party und alle hoben zum letzten
Mal in ihrer Schulzeit das Glas – sie tranken aus und gingen.
Moritz Löhr (Stufe 11)
Die einen gehen – die anderen kommen:
Hallo Fünfer!
"Hier sehen wir uns jetzt noch im letzten Schuljahr um kennenzulernen,
wie es für euch denn im neuen Schuljahr seien wird", begrüßte Herr
Claas die 'noch' Viertklässler.
Am 5. Juli, Dienstag, kamen rund 150 neue Schüler und Schülerinnen
inklusive Eltern und Geschwister in die Aula zur Begrüßung der neuen
Fünfer.
Ab nächstem Schuljahr werden diese dann mit auf dem Schulhof und in
den Gängen herumwuseln.
Um ihnen gleich mal einen Eindruck zu verschaffen, wie das Motto der
Schule ist (zumindest das Motto einiger Schüler), trat die Chor-AG unter
Leitung von Frau Härter mit zwei Liedern auf, darunter auch 'Probier's
mal mit Gemütlichkeit ...'
3
Gemütlich war es im Stehen in der Aula für die meisten Eltern jedoch
nicht, weshalb Frau Reiner und Herr Claas die Schüler erst einmal zu
ihren neuen Klassen schickten. Die Eltern gingen dann mitsamt Frau
Reiner und Herrn Claas in die neue Mensa.
Auf dem Weg dahin begutachteten alle erst einmal unsere High-TechVertretungspläne, was zu einem Stau auf dem Schulflur führte. Der löste
sich dann jedoch, ohne Polizei, schnell auf.
Auch in der Mensa kam es erst einmal zu großen Augen und Staunen.
Herr Claas stellte die 3-Zonen (Esstische, Lounge, Hausaufgabentische/Schnellesser-Bar) der Mensa vor und begrüßte alle Eltern, so
ohne ihre Kinder, noch einmal und Frau Reiner erklärte den stolzen
Eltern die vielen Informationen, die dort auf sie einprasselten. Darunter
waren zum Beispiel, welche Hefte oder Ordner sie kaufen sollten, die
Bücher etc. Auch der Vertretungsplan, was passiert, wenn Stunden
ausfallen oder Vertretungsstunden sind, und den Ablauf in den ersten
Tagen erklärte sie ihnen.
Währenddessen beäugten sich Schüler und Lehrer in ihren neuen
Klassen und lernten sich bei spielerischen Gesprächen oder mit Zettelchen etwas besser kennen.
Um 16.30 war dieser Nachmittag zum
Beschnuppern dann auch wieder vorbei. Die
Eltern unterhielten sich noch bei einer Tasse
Kaffee und einem Stück Kuchen und Frau
Reiner bzw. Herr Claas beantworteten ihnen
Fragen und ein paar Eltern trafen sogar
einige Bekannte. Sie waren begeistert von
Schule, Mensa und der Organisation.
In Zukunft werden wir also neue Klassen (alle
Klassen haben je zwei Klassenlehrer) auf
unserer Schule haben: 5a mit Frau Schröer
und Herrn Fries, 5b mit Herrn Braunhardt und
Frau Stiebel, 5c mit Frau Conrad und Frau
Jungblut, 5d mit Herrn Grobusch und Frau
Meirat und 5e mit Herrn Bussmann und Frau
Drogin.
Nadine Stephan (Stufe 11)
4
Der etwas andere Schulalltag
Nach meinem Auslandsjahr im japanischen Nagoya, das ich leider aufgrund
der Atomkatastrophe von Fukushima vorzeitig abbrechen musste, kann ich
nur betonen, wie unterschiedlich das japanische Schulsystem gegenüber dem
Deutschen ist.
Es beginnt schon bei
der
Anfahrt
zur
Schule. Während in
Deutschland fast alle
Schüler per Fahrrad
oder Bus zur Schule
kommen, nehmen in
Japan ca. 80% der
Schüler die Bahn. Eine
ein- bis zweistündige
Anfahrt ist eigentlich
Standard, ich hatte aber Glück und war nur 30 Minuten unterwegs. Die
Schüler leben also meist weit entfernt von der Schule, und da die Bahn hier
das sicherste, pünktlichste und schnellste Verkehrsmittel ist, fallen Fahrrad
und Bus als Transportmittel so gut wie weg. Vor allem im schwülen japanischen Sommer war ein stets überfüllter Zug immer eine Erfahrung für sich...
Um 8:35 Uhr morgens sollte man dann spätestens in der Schule sein, denn
um diese Uhrzeit schließen die Schultore und man kommt den ganzen Tag
weder rein noch raus. Der Unterricht beginnt erst um 9:00 Uhr, was aufgrund
der langen Anfahrt aber vollkommen gerechtfertigt ist. Kommt der Lehrer in
die Klasse, stehen alle Schüler abrupt auf und verbeugen sich, danach der
Lehrer. Verweigerer sind völlig undenkbar. An Disziplin mangelt es den japanischen Schülern wohl nicht.
Der meiner Meinung nach gravierendste Unterschied des japanischen Schulsystems ist allerdings der hierzulande kaum mehr praktizierte Frontalunterricht. Ein Lehrer redet die ganze Stunde und es ist ein Wunder, wenn einmal
in der Stunde eine Frage an die Schüler gestellt wird. Da die mündliche Mitarbeit also nicht vorhanden ist, werden jeden Tag 2 bis 3 Tests geschrieben.
Lustig ist aber vor allem, dass pro Stunde meist 4 Schüler während des
Unterrichts schlafen und dies einfach von den Lehrern toleriert wird. Genau
das ist eine Folge des Frontalunterrichts, der wirklich eine ermüdende
Wirkung entfaltet. Der klassische "Schultag" geht dann 6 Stunden lang bis
15:30 Uhr, darunter Fächer wie Kalligrafie, Gesundheitslehre, Politik und Umwelt und dazu noch die Standardfächer Mathe, Englisch, Sport und Japanisch.
5
Nachmittags ist die Schule aber
noch nicht zu Ende. Sie fängt
gerade erst an. Dann beginnen
nämlich die "Klubs", AGs, die
jede
Interessengruppe
abdecken.
Darunter
sind
Sportarten
wie
Baseball,
Basketball und Tennis, aber
auch Theater, Gesang und
Band. Ich habe mit Freude am
Tennis-Klub
teilgenommen.
Diese Klubs sind dann allerdings
JEDEN Tag und zwar 3 Stunden lang, von 16:00 bis 19:00 Uhr. Man ist also
gute 11 Stunden in der Schule. Danach folgt noch der meist lange Heimweg
und abends das Lernen für die kommenden Tests. Für Schlaf bleibt da wenig
Zeit und das ist auch der Grund, warum manche Japaner die Schlafens-zeit in
der Schule nachholen.
Ich bin jedenfalls stolz darauf, dies in 8 Monaten japanischem Schulalltag
nicht geschafft zu haben ;)
Maurice Temming (Stufe 11) モリース テミング
Erstmalige Vergabe des Cambridge
Certificate of Advanced English am KAG
Erstmals haben im vergangenen Schuljahr Schülerinnen und
Schüler vom KAG das renommierte Cambridge Certificate of
Advanced English erworben. Nach einjähriger Vorbereitung in
unserer Cambridge AG bestanden die Schüler Jakob Alfitian, Mario
Böhler, Tobias Bulla, Lukas Doege, Sarah Brosch, Laura Pinkvos,
Anne Schedel, Sandra Wiecken und Sarah Vantellino die
anspruchsvolle Prüfung.
Herr Claas gratulierte bei der Übergabe der Zertifikate den Schülern
zu Ihrem großem Erfolg und Ihrem hohen außerschulischen
Engagement.
Das Cambridge Certificate of Advanced English entspricht der
Kompetenzstufe C1 des europäischen Referenzrahmens und bietet
neben einer ansprechenden Zusatzqualifikation die Berechtigung
zum Studium an englischsprachigen Universitäten.
6
Die erfolgreichen Schüler nach der Übergabe der Zertifikate durch die Schulleitung.
Die Cambridge AG zur Vorbereitung auf die verschiedenen
Sprachprüfungen findet auch in diesem Jahr wieder unter der
Leitung von Herrn Höhn Dienstags in der neunten Stunde in Raum
115 statt.
3. Berufs- und
Studieninformationsabend
Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr der Berufs- und
Studieninformationsabend am Konrad-Adenauer-Gymnasium statt.
Als Termin wurde der 07.12.11. gewählt. Beim BSI vermitteln
Eltern, Dozenten und Arbeitgeber Informationen über verschiedene
Ausbildungen, Studiengänge und Berufe.
Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Teilnahme am Abend
für alle Schüler der Jahrgangsstufe 10 verpflichtend, Schülerinnen
und Schüler der Q-Stufen können sich bei Interesse gerne für
Veranstaltungen anmelden.
Erstmals soll in diesem Jahr das Anmeldeverfahren über unsere
Homepage erfolgen.
Nähere Informationen gibt es nach den Herbstferien an den
schwarzen Brettern der Oberstufe, die Stufe 10 wird durch Herrn
Höhn noch gesondert über Anmeldeverfahren und Ablauf des
Abends informiert.
7
8
KAGtuell
www.kag-langenfeld.de
Seit dem 15. September gibt es wieder neue Artikel
auf unserer Online-Schülerzeitung.
Und jeden Monat zum 15. (oder zum 1.) ebenfalls!
[je nach dem, wie die Ferien liegen]
Schaut doch mal rein!
http://kagtuell.kag-langenfeld.de/
Gemeinsames Lernen in 6 Jahren – und damit erst ab Klasse 7
auf die Höhere Schule?
Nicht erst seit der neuen Landesregierung ist dies ein Thema,
das Schüler, Eltern und Lehrer oft kontrovers diskutieren! Was
in den Medien und im Landtag seit neustem wieder
Gesprächsgegenstand ist, haben auch zwei Redakteure des
KAGtus einmal genauer beleuchtet – und kommen zu
unterschiedlichen Ergebnissen:
9
Pro
Viele Grundschullehrer tun sich bekanntlich
damit
schwer,
den
Schülern nach schon 4 Jahren eine
Schulempfehlung zu geben. Der
Grund dafür ist denkbar einfach:
Ein Schüler ist in der Regel mit der
Grundschule
in
seinem
11.
Lebensjahr fertig. In diesem Alter
ist der Schüler noch nicht in der
Lage, sein volles Potenzial zu erkennen, geschweige denn selbstständig zu lernen. Das
selbstständige Lernen ist
aber auf den weiterführenden Schulen, besonders auf
einem Gymnasium, unerlässlich, es wird sogar erwartet. Um zu verhindern,
dass ein Schüler auf der
falschen Schule landet und
sie unter Umständen auch
noch verlassen muss, ist
eine
Verlängerung
der
Grundschulzeit das einzig richtige.
Wenn man die die Zeit von vier auf
sechs
Jahre
anhebt
entsteht
daraus ein unglaublicher Vorteil,
sowohl für den Lehrer als auch für
den Schüler.
3. Auch die Eltern, die ja
letztendlich entscheiden, auf
welche Schule ihr Kind geht,
haben mehr Zeit, sich ein Bild
zu machen.
Ein Verlust für den Schüler kann
durch die neue Methode nicht entstehen, da die gesamte Laufzeit ja
gar nicht verlängert wird. Man
sollte dann in der fünften und
sechsten Klasse auch auf
der Grundschule mit dem
„gymnasialen Unterricht“
beginnen. Dies wäre der
perfekte Test für den
Schüler.
Durch diese Methode erhöht sich dann auch
selbstverständlich
die
Chancengleichheit für die
Schüler.
In nahezu allen europäischen Ländern lernen die Kinder
länger als vier Jahre gemeinsam
(z.B.
Frankreich,
England,
Schweden, usw...)
Eine Sache sollte man sich immer
vor Augen führen: Wenn ein
Schüler auf die falsche Schule „gesetzt“ wurde, ist
es immer
schwierig, ihn dann noch auf die
richtige Schule zu bringen, sei es
von der Hauptschule auf ein
Gymnasium oder von Haupt- auf
Realschule oder bei einer der
vielen anderen Möglichkeiten.
1. Der Lehrer hat mehr Zeit den
Schüler
vernünftig
zu
beurteilen.
2. Es wird auch für den Schüler
deutlich,
welche
weiterführende Schule für ihn
geeignet ist.
Jan Schulte (Stufe 12)
10
Contra
Gemeinsam länger lernen? – Muss
nicht sein! Oder doch?
In Nordrhein-Westfalen wurde von
der rot-grünen Minderheitsregierung
zuletzt durch Hilfe der CDU ein neuer
Schultyp eingeführt, die Sekundarschule. Diese sieht unter anderem ein
gemeinsames Lernen in Klasse 5 und
6 vor, ohne schon eine Vorauswahl
für die spätere Bildungslaufbahn zu
treffen. In diesen Klassen 5 und 6
werde
laut
Bildungsministerium
„unter besonderer Berücksichtigung der individuellen
Förderung gemeinsam gelernt“. Später könne dann
entweder auf die normalen
Lernformen
umgeschwenkt
oder
„teilintegriert“
mit
Rücksicht auf die jeweiligen
„Leistungs- und Neigungsprofile“ weitergelernt werden, doch was bringt das?
Geht man davon aus, dass
Grundschüler in ihrer Entwicklung nach der dritten Klasse, in
welcher die weitere Schulform und
damit dann auch unmittelbar ihre
weitere Schullaufbahn bestimmt wird,
noch nicht weit genug fortgeschritten
sind, um richtig eingeschätzt zu
werden, so stellt sich die gleiche
Frage hier nach der 6. Klasse. Für
eine richtige Einschätzung dürfte die
an die Grundschule anschließende
Schulform eigentlich erst weitaus
später gewählt werden, doch das ist
absurd. Wann soll man da anfangen?
Wie soll man weitermachen? Wie wird
entschieden?
Drittklässler
mögen
zwar noch nicht ihr volles Leistungspotential wiedergeben können, doch
muss ihnen bereits ein Weg gegeben
sein, an welchem sie sich orientieren
können. Wenn alles offen ist, entsteht
ein großer Leistungsdruck, bei einer
Entscheidung im frühen Alter jedoch
können die Kinder diesen noch nicht
so recht wahrnehmen und gehen damit dann auch eventuell leichter um,
da sie sich der direkten Folgen noch
nicht vollkommen im Klaren sind.
Sollten die Schüler dann doch einmal
eine Sekundarschule besuchen, so
ergibt sich für diese dann kein erkennbarer Zusatznutzen, im Vergleich
mit der Gesamtschule ist man ja sogar in weiteren Möglichkeiten hinsichtlich seiner Schullaufbahn behindert, da man an solchen sein
Abitur
ja
ohne
einen
Schulwechsel, gute Noten in
der gymnasialen Schiene
vorausgesetzt,
erhalten
kann. Die immer wieder von
der Landesregierung betonte
Individualförderung hat es
bis jetzt ja noch nicht
gegeben, daher müssen die
Fördermöglichkeiten
erst
einmal in einem größeren
Versuch
auf
ihre
Wirksamkeit
getestet
und
mit
Schülern an anderen Schulformen erprobt werden. Ministeriale Beschlüsse
mögen zwar theoretisch eine Möglichkeit bilden, ob es sich bei Besagten
dann aber auch um praktisch umsetzbare handelt, bleibt offen, da die Vorstellungen einiger Politiker oftmals
nicht die Realität wiedergeben.
Ein Kritikpunkt, welcher nicht spezifisch nur auf die Sekundarschule,
sondern auch auf die Gesamtschule
zutrifft, ist der Notendruck, der darin
begründet liegt, jedes Jahr in der
Schiene für den jeweils gewünschten
Abschluss bleiben zu müssen; auf den
klassischen Schulformen Hauptschule,
Realschule und Gymnasium kann man
sich ja quasi von Jahr zu Jahr mit
ausreichenden Noten sogar bis zum
Abschluss „hinüberretten“.
Maximilian Saß (Stufe 11)
11
Präsentation
der Schreibwerkstatt
(Jahrgangsstufe 12)
Am 5.07. um 19.00 Uhr präsentierte die Schreibwerkstatt der
Stufe 12 des KAG ihre besten Werke, die sie im Verlauf des
Jahres geschrieben haben.
Die Moderatoren Sarah Holzapfel und Nico Krämer führten
textsicher durch die Show. Sie begann mit inszenierten,
störenden Telefongesprächen aus dem Publikum, Dialoge
zwischen Gott, Mensch und Alien. Später wurde noch eine
Literaturkritik vom Pixi-Buch „Petzi in Pingunesien“ in OriginalReich-Ranicki-Stimme vorgetragen und Nachrichten von 2050
berichtet.
Die Zuschauer lauschten andächtig der Geschichte „Monster“
von Alina Swoboda, in der sich eine Frau aus Selbstverzweiflung über ihre Hässlichkeit umbringt, und amüsierten sich
über „Die drei aus der 791“, eine Geschichte von Jakob Alfitian
über die drei verschiedenen Arten von Asozialen. Auch wurde
eine Geschichte in Beamtendeutsch geschrieben, die Übersetzungen für die Normalsterblichen wie mich wurden in
Bildform gezeigt.
Gegen Ende der Veranstaltung trug der gesamte Kurs noch eine
Biographie in Twitter-Format vor: Jeder Schüler sagte einen
Satz mit maximal 140 Zeichen, die zusammen das Leben eines
Menschen von Geburt bis zum Tod ergaben.
An der Qualität der Texte merkte man, dass die Schriftsteller
sich sehr viel Mühe gegeben haben. Dennoch war es manchmal
schwer, das Gelesene zu verstehen, obwohl die Technik-AG die
Veranstaltung unterstützte. Entweder wurde zu schnell oder
manchmal auch zu unverständlich gesprochen, was sich aber
durch das Lampenfieber entschuldigen lässt.
Hendrik von Eysmondt (Stufe 13)
12
Präsentation
der Medienwerkstatt
(Jahrgangsstufe 12)
„Wir wünschen euch viel Spaß mit unseren Filmen.“ So leiteten
die Moderatoren Henry Paul und Miriam Pohlmann die
Präsentation der Medienwerkstatt 12 ein.
Am 14.07.11 um 19.00 Uhr veröffentlichte der Medienkurs 12
unter der Leitung von Herrn Mohren ihre Filmproduktionen. Die
Veranstaltung sollte bereits am 30.06.11 stattgefunden haben,
wurde dann jedoch aus unbekannten Gründen um zwei Wochen
verschoben. Insgesamt gab es vier Filme: „Paraniod“, „Bad
Year- Die Flucht in den Abgrund?“, „Turkish Tennis“ und „All
in“, die dem zahlreich erschienenen Publikum präsentiert
wurden.
In „Paranoid“ findet ein Angestellter einer Firma seltsame Daten
auf seinem Rechner und wird daraufhin gefeuert. Von nun an
hat der Angestellte ständig das Gefühl, von Männern mit
Sonnenbrillen verfolgt zu werden.
„Paranoid“ legt großen Wert auf Kameraeinstellungen. Während
der Verfolgungsjagden im Film ist die Kamera eher hektisch
und schnell, so dass man schnell den Überblick über das
Wesentliche verliert, in den Ruhephasen dazwischen ist sie eher
auf die Gesichter der Schauspieler konzentriert. Die Schauspieler von „Baz!nga Productions“ verkörpern ihre Rollen sehr
gut. Das Thema von „Paranoid“, Industriespionage, ist ein sehr
wichtiges, es wird aber in dem knapp 10 Minuten langen Film
nur teilweise vermittelt. Aufgrund der technischen Voraussetzungen und der schauspielerischen Leistungen ist „Paranoid“
ein mittelmäßiger, aber interessanter Film, für den man sich
zumindest einmal Zeit nehmen sollte.
Der zweite Film war „Bad Year – Flucht in den Abgrund?“,
produziert von „Bulla Film“. Der Film handelt von einem
Investmentbanker, der sich an der Börse verspekuliert und so
der Bank Verluste in Millionenhöhe einbringt. Nach seiner
13
Entlassung fällt er in tiefe Depressionen und verliert dadurch
Frau und Kind.
Im Gegensatz zu „Paranoid“ liegt bei „Bad Year“ der
Schwerpunkt auf der Geschichte. Die Geschichte, inspiriert
durch ein wahres Ereignis, wird durch die Schauspieler gut
vermittelt. Durch die vielen Nahaufnahmen wird eine gewisse
Melancholie und Mitleid für den Investmentbanker erzeugt.
Technisch war der Film jedoch nicht so gut. Laute Nebengeräusche machen die Dialoge oft schwer verständlich.
Insgesamt vermittelt „Bad Year - Flucht in den Abgrund“
jedoch einen intensiven, ausschweifenden Eindruck des harten
Geschäftslebens und zeigt, wie schnell man von ganz weit oben
nach unten fallen kann.
Der Tennisball war das Hauptmotiv in „Turkish Tennis“, dem
dritten Film des Abends. Die Story: Bei einem Tennismatch
geht der „Glückstennisball“ des Siegers verloren. Er und sein
Mitspieler verfolgen ihn durch die halbe Stadt und eine lange
Odyssee beginnt.
Der Fokus liegt bei „Turkish Tennis“ eindeutig bei den
Kameraeinstellungen. Die Kamera verfolgt stets den Ball, egal
ob er mit dem Aufzug fährt, in einen Kofferraum springt oder
über die Straße rollt. Allerdings wird so oft der Ball gezeigt,
dass die Verfolger schon beinahe zur Nebensache werden.
„Turkish Tennis“ zeigt, dass man auch einen Tennisball oder
einen anderen Gegenstand zum Star eines Films machen kann,
wenn man ihn nur richtig in Szene setzt.
Zur Präsentation von „All in“ kam niemand auf die Bühne, die
Produktionsgruppe meinte: „Der Film spricht für sich.“ Und das
tat er auch. Im Film geht es um einen Pokerspieler, der sich
verzockt und dadurch Schulden und Probleme mit seinen
Schuldnern bekommt. Diese finanziellen Probleme und die
Trennung von seiner Frau führen ihn zum Selbstmord auf den
Bahngleisen.
„All in“ überzeugt mit einer passenden Atmosphäre, guter
Kameraführung, und exzellenten Schauspielern. „Vor allem der
Hauptdarsteller war absolut überzeugend!“, sagte Herr Mönks,
ein Lehrer am KAG, „der Film hatte eine einfache,
14
überzeugende Kameraführung und einen passenden Einsatz der
Musik. Er hatte nicht zu viel und nicht zu wenig!“
Der Film „All in“ setzt neue Akzente und ist auf jeden Fall die 15
Minuten Länge wert. Ähnlich wie „Bad Year“ setzt „All in“ auf
den Absturz eines Menschen, nur noch drastischer und
emotionaler.
Am Ende jedes Films machten die Moderatoren eine kurze
Fragerunde durchs Publikum, um die Meinungen der Zuschauer
einzufangen. Die Präsentation und die Filme fanden zum
Großteil viel Zuspruch, auch wenn zwischendurch auch
konkrete Kritik an Filmen geäußert wurde. Viele Mitglieder der
Medienwerkstatt teilten mir mit, dass die Kameras in einem
technisch schlechten Zustand seien, was das Filmen unnötig
erschwert hätte. Deshalb lautet das Fazit: Die Filme und die
Präsentation waren toll, aber um noch bessere Filme zu drehen,
sollten neue Kameras für den Medienkurs angeschafft werden.
Hendrik von Eysmondt (Stufe 13)
Alles findet sein Ende
„Diff-Kurs allein im Wald“
„Iiih Spinne!“ Jetzt ist es an der Zeit für Josef (Semjon Szillat), den
naturfremden It-Girls den Abend zu retten.. Ein Handgriff, und das
Zelt, das er ihnen natürlich zuvor auch aufbauen musste, ist wieder
ungezieferfrei – Ein „Mann für alles“ eben. Dabei zählt er eher zu
den Außenseitern, teilt er sich doch mit der kuscheltierverrückten
Magda (Linda Ungemach) und Vogelflüsterin Jaqueline (Saskia
Müller) ein provisorisches Zelt aus Besenstiel und Tischdecke, begleitet von seinem treuen Helfer Chucky, einer nicht besonders gesprächigen Plüschente.
In dem selbst geschriebenen Stück „Diff-Kurs allein im Wald“ ist
solch eine Situation nicht das einzige klischeehafte und humoristische Element an dem warmen Dienstagabend des 28.6.2011.
Sämtliche von Vorurteilen belastete Gruppen des Schulalltags
werden hier vorgeführt: ob vorpubertäre Chaotentruppe oder ein
bebrilltes Streberrudel.
15
Dabei hätte der Ausflug ins grüne Zeltlager doch so schön werden
können, hätten nicht Gewitter, Nahrungsknappheit und das ständige
Warten auf Herrn Ursin, dem Lehrer des Kurses in Stück und Realität, der Truppe ein Schnippchen geschlagen. Zwar leiten die
kommentierenden Moderatoren des Stücks, Alina Stegemann und
Kevin Oesinghaus, den Zuschauer durch die Geschehnisse des Ausflugs, dieser muss sich allerdings nach den abrupten szenischen
Wechseln oft ein paar Sekunden zur Neuorientierung nehmen.
Bewusst schlechte Witze und die ungelöste Frage nach ihrer Identität lassen die Rollen der Chaoten (Rene Knippel, Viktor Merlin, Rene
Marleau) genauso authentisch erscheinen wie der warme Sommerregen, der Außenseiterin Magda dazu zwingt, ihre nassen Sachen
vor der ersten Reihe der vollen Aula des KAG auszuschütteln. Für
das überraschte Publikum mussten die textsicheren Darsteller Lachpausen einlegen, die aber niemanden aus dem Konzept brachten.
Für weitere Lacher sorgte die Liebe zum Detail, beispielsweise bei
dem selbst gebastelten Blitzableiter-Helm, der in seiner Funktion
allerdings kläglich versagte und so ein Todesopfer (Theresa Höhn)
unter den Streberinnen forderte. So brachten die Berechnungen
über Blitzeinschlag auch nichts mehr, Panik kam auf und der Ausflug ging im Chaos unter.
Das Highlight des Abends war jedoch das sehnlichst erwartete Auftauchen von Herrn Ursin, der aber trotz Karte keinen blassen
Schimmer der chaotischen Geschehnisse seines unbeaufsichtigten
und nun verschwundenen Kurses hatte.
Seine Gastrolle sollte den Abschied des Fachs Literatur als Diff-Kurs
verdeutlichen, was leider für die kommenden Jahrgänge nicht mehr
zur Wahl stehen wird.
Im Endeffekt konnten die frische, amüsante und zeitgemäße Gestaltung des Stücks, untermalt von Toneffekten des Technikteams
(Dennis Weck und Lars Kuger) die kurze Dauer von nur 30 Minuten
wettmachen. Respekt gebührt auch den Schauspielern, die ihre
Aufführung in der gut besuchten, über 30 Grad warmen Aula gekonnt über die Bühne brachten.
Julian Hlouschek (Stufe 11)
16
Klassenfahrt nach Borkum
Am 12.09.2011 trafen wir,
die Klasse 6a, uns auf dem
Parkplatz
hinter
der
Turnhalle,
um
unsere
fünftägige Klassenfahrt nach
Borkum anzutreten. Unsere
Klassenlehrerin Frau Weiß
und Frau Fernholz begleiteten
uns. Da Herr Pytlik kurzfristig
krank geworden war, konnte
er leider nicht mitfahren. Mit
uns reiste noch die Klasse 6e.
Ein Großteil der Klassen war
schon da und auch die Busse standen bereit. Überall wurde Quatsch
gemacht, herumgealbert und gelacht. Wir alle waren ziemlich
aufgeregt und freuten uns tierisch. Dann war er da: der
heißersehnte Abschied von den Eltern! Eine Woche keine Schule!
Eine Woche ohne Eltern! Das ist doch toll, oder? Unsere Koffer
verschwanden im Laderaum des großen Reisebusses und wir
winkten noch ein letztes Mal unseren Eltern. Das war richtig lustig,
da die Scheiben des Busses getönt waren und man uns von draußen
nur sehr schwer erkennen konnte. Also stiegen ein paar Mütter
noch schnell in den Bus, aber dann konnte es endlich losgehen! Die
Fahrt war ja eigentlich ziemlich lang (zum Glück hatte der Bus eine
Toilette), verging aber wie im Flug. Schwupp – schon waren wir am
Hafen. Wir kletterten mit steifen Gliedern aus dem Bus und die
Koffer wurden ausgeladen. Das letzte Stück mussten wir mit der
Fähre fahren. Wir durften auf das oberste Deck gehen, und da es an
diesem Tag sehr windig war, wurden wir fast umgeweht. Das war
schon lustig, allerdings flatterten die Haare so herum, dass wir sie
hinterher kaum durchkämmen konnten. Na ja, egal. Jetzt mussten
wir aber erst mal wieder rein, denn es war auch eisig kalt da oben.
Plötzlich schien es, als ob die Fahrt gar nicht mehr enden wollte. So
mussten wir die Zeit halt anders totschlagen. Aber irgendwann
kamen wir dann an. Als wir anlegten, durften wir noch mal alle aufs
Deck und sahen doch tatsächlich ein Stückchen weiter einen jungen
Seehund, der fröhlich im Wasser herumplantschte und dann
davonschwamm. Ein cooler Anfang für die Klassenfahrt; noch nicht
mal auf Borkum, schon einen Seehund gesichtet!
17
Ahoi, Borkum! Wir kommen! Das letzte Stück Weg vom Hafen bis
zur Jugendherberge mussten wir zu Fuß gehen, aber unsere Koffer
wurden in einem kleinen Lastwagen gebracht. Wir waren schon sehr
aufgeregt und in meinem Bauch kribbelte es, als ob ich plötzlich
Flugplatz von sämtlichen Schmetterlingen geworden wäre. Die
Jugendherberge war früher mal eine Kaserne gewesen und bestand
aus mehreren Gebäuden. Eins für die Rezeption und die zwei
Speisesäle, ein kleineres für die Gemeinschafts-, bzw. Gruppenräume und die anderen Häuser beherbergten Zimmer. In der Mitte
gab es eine Gokartbahn, für die man aber bezahlen musste, ebenso
für die BMX-Räder, mit denen man dann über ein paar Rampen
kurven durfte.
Nachdem wir unsere Zimmerschlüssel und Bettwäsche bekommen hatten, bezogen wir die
Betten, räumten die Schränke
ein und erkundeten danach mit
Frau Weiß und Frau Fernholz das
Gelände und die Umgebung. Ans
Meer kamen wir aber noch nicht.
Auf einer nahegelegenen Wiese ließen wir unsere Drachen steigen.
Teilweise ging das in die Hose, denn es war schon fast zu windig!
Lustig war’s aber trotzdem. Danach ging es zum Fahrradverleih. Die
Fahrräder waren, wie soll man sagen … - gewöhnungsbedürftig. Sie
waren halt gebraucht, manche verrostet, manche hatten keine
Klingel mehr, manche Sättel waren zu hart, die Jungs hatten
Damenfahrräder ... Irgendwas war immer.
Nachdem wir unsere Fahrräder abgestellt und Abend gegessen
hatten, erkundeten wir unseren Gemeinschafts- oder Gruppenraum
und machten einen Spiele-Abend. Um zehn Uhr mussten wir auf
den Zimmern sein, um elf Uhr musste geschlafen werden!
Am nächsten Tag machten wir direkt nach dem Frühstück eine
Radtour über die ganze Insel. Da wir Rückenwind hatten, ging das
ganz schnell. Zwischendurch hielten wir auf Höhe des Deiches an
und gingen auf eine Aussichtsplattform und aßen unsere Lunchpakete, die wir jeden Morgen selber schmieren mussten. Dann
ging’s weiter und in dem eigentlichen Innenstädtchen, oder eher
Dorf, von Borkum durften wir dann zwei Stunden nach Lust und
Laune shoppen gehen. Zigtausend Andenken wie Anhänger, Tassen,
Kuscheltiere, Magneten und sogar Tee wurden direkt am ersten
richtigen Tag eingekauft. Als wir dann wieder zurückfuhren, waren
die Rucksäcke schon um einiges schwerer geworden.
18
Nach dem Abendessen wurden wir im Gemeinschaftsraum mit
einem supergenialen (ich betone, SUPERGENIALEN) Mathespiel
überrascht. Versteht ihr? MATHE!!! Auf der Klassenfahrt! Es war
genauso schlimm wie bei der Abfrage für die nächste Klassenarbeit.
Na ja, vielleicht nicht ganz so schlimm. Aber schon schlimm!
Darüber will ich jetzt gar nicht weiter reden. Wir alle waren, glaube
ich, ziemlich froh, als wir endlich auf unsere Zimmer gehen durften.
Am nächsten Morgen mussten wir ziemlich früh aus den
Federn, denn um halb neun war die Wattwanderung mit der 6e
angesagt! Noch war es trocken; noch ... Als wir dann dick
eingemummelt in Regenzeug losgingen, froren denen, die barfuß
gegangen waren, fast die Zehen ab, denn warm ist wahrhaftig was
Anderes. Zuerst besprachen wir die verschiedenen Lebewesen des
Watts und wie sie leben. Dazu gehören auch Muscheln! Jeder von
uns sollte dann drei Muscheln ausbuddeln, sie anschließend auf die
Erdoberfläche legen und warten, bis sie sich eingruben. Na ja, eher
eingraben sollten. Nicht bei allen hat’s geklappt, aber wenn, dann
sah das schon irgendwie faszinierend aus. Danach beschäftigten wir
uns mit den Wattwürmern und lernten, dass das, was auf der
Oberfläche liegt und aussieht wie gräuliche Würmer, nur der Kot
dieser Wattbewohner und somit der wahrscheinlich sauberste Sand
im ganzen Wattenmeer ist. Unser Führer grub sogar zwei kleine
Wattwürmer aus und wir durften sie auch mal kurz auf die Hand
nehmen. Dann zeigte er uns, woran man die verschiedenen Arten
ausmachen kann.
Die Flut hatte uns mittlerweile den Weg
zum Land abgeschnitten und wir gingen
einen großen Bogen, um noch zurück ans
Ufer zu kommen. Doch kaum standen wir längere Zeit an einer
Stelle, schon standen wir fast bis zu den Knien im Wasser. Das ging
rasend schnell! Unser Führer erklärte uns, dass man anhand einer
bestimmten Möwenart (weiße Federn mit schwarzen Flügeln)
erkennen kann, dass ein Sturm im Anmarsch ist, denn diese Art lebt
eigentlich nur weit draußen auf dem Meer. Wenn sie sich aber schon
ins Watt zurückzieht, ist das ein Zeichen für Sturm. Plötzlich fing es
an zu regnen. Es schüttete förmlich und fühlte sich an wie Hagel.
Wir wurden alle nass bis auf die Haut, aber Spaß machte es
trotzdem irgendwie. Aber genauso schnell und unerwartet, wie es
gekommen war, hörte es auch wieder auf. Die Wattwanderung
wurde dann aber auch abgebrochen, da wir alle schon blaue Lippen
hatten und die Flut immer näher kam. Uns war eiskalt, wir zitterten
19
und unsere Haare trieften. Zurück in der Jugendherberge stellten
wir uns alle erstmal unter die heiße Dusche.
Danach fuhren wir noch mal in die Stadt und machten eine
Stadtrallye. So sahen wir praktisch alles, was Borkum so zu bieten
hat. Den alten Leuchtturm, ein Denkmal, eine Kirche ... Treffpunkt
danach war das Café ,,Treffpunkt“ und anschließend durften wir
noch mal ausgiebig shoppen, bis wir jedes Geschäft bis ins kleinste
Detail kannten. Als ersten und zweiten Preis der Rallye erhielten die
Glücklichen entweder zweimal Mathe-Hausaufgaben frei für den
ersten Platz oder einmal für den zweiten Platz. Nach dem
Abendessen durften wir wieder das geniale Mathespiel spielen und
dann ging auch dieser Tag zu Ende.
Am nächsten Morgen brach unser letzter Tag auf Borkum an.
Schnief. Wir frühstückten ganz gemütlich und fuhren dann noch mal
über die ganze Insel. Am Nordstrand veranstalteten wir nun unsere
Strandolympiade. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die
,,Wattwürmer“ und die ,,Seesterne“. Zuerst machten wir so etwas
Ähnliches wie Staffellauf, nur mussten wir uns am Anfang fünfmal
um eine in den Boden gesteckte Schaufel drehen und dabei mit den
Armen einen Elefantenrüssel darstellen. Danach haben wir
Weitsprung gemacht. Als nächstes mussten wir eine bis zum Hals
in den Sand eingegrabene 0,5 l Flasche mit Wasser füllen, durften
sie aber nicht vom Fleck bewegen. Die einzigen Möglichkeiten waren
mit dem Mund, mit großen Muscheln oder Schaufeln. Zum Schluss
sollten wir eine lange Murmelbahn im Sand graben und am Anfang
und am Ende eine schöne Sandburg bauen.
Als wir mitten im Buddeln waren, sagte uns ein Mann,
dass nur ein Stückchen entfernt eine kleiner Heuler,
also ein Seehundbaby, gestrandet sei. Wir gingen hin
und blieben in einiger Entfernung stehen, um ihn nicht
zu verschrecken. Am Kopf hatte er ein paar blutende
Schrammen, lag aber sonst ganz ruhig da. Der Mann, der uns von
dem Heuler erzählt hatte, hatte natürlich schon den Tierschutz gerufen, dieser war nach zwei Stunden aber immer noch nicht da. Und
der kleine Seehund lag da und blutete! So was ist dann doch komisch, oder? Nach außen hin sagen sie, dass sie den Tieren helfen
wollen, aber wenn sie mal gebraucht werden, kommen sie nicht und
die Tiere müssen darunter leiden! Na ja. Irgendwann fuhren wir
wieder zurück, gingen vorher aber noch mal in die Stadt und
abends auf die Wiese hinter dem Deich und ließen unsere Drachen
noch einmal steigen. Später genossen wir zum letzten Mal das
Abendessen und machten anschließend wieder einen Spiele-Abend
20
in unserem Gemeinschaftsraum und - nicht zu vergessen - mit dem
genialen Mathespiel. Gegen neun Uhr gingen wir zu unserem Haus
rüber, besuchten noch mal ein paar Freunde auf ihrem Zimmer,
schoben uns zum letzten Mal heimlich Süßigkeiten und Chips rein.
Früher als gewöhnlich gingen wir auf unser Zimmer, um die Koffer,
Rücksäcke und Taschen zu packen, denn am nächsten Tag würden wir
wieder nach Hause fahren. Schlafen gehen mussten wir dann aber
doch.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder früh aufstehen, da die
Zimmer um halb neun leer sein sollten. Also machten wir uns fertig,
stellten die Koffer auf den Flur und gingen dann zum Frühstück (zum
letzten Mal!). Nach dem Zähneputzen mussten wir die schweren
Koffer die Treppe runter schleppen und dann auf den kleinen Lkw
warten, der sie zum Hafen bringen sollte. Bis halb zehn musste er
eingeladen sein. Wir wollten unser Gepäck natürlich möglichst spät
einladen, damit wir sie am Bus möglichst schnell bekommen. Alles
schön und gut, nur leider hatten die anderen Klassen, die am gleichen
Tag abreisten wie wir, die gleiche Idee. So war um zehn nach neun
immer noch kein einziger Koffer eingeladen, bis die 6e
freundlicherweise den Anfang machte. Nach und nach luden dann
auch wir unsere Koffer ein und waren so ungefähr in der Mitte. Nun
traten wir den Weg zum Hafen an und mussten auch gar nicht lange
warten, um auf die Fähre zu kommen.
Ade, Borkum!, hieß es dann, und ich glaube, wir alle waren ein
bisschen traurig, als das Schiff ablegte und die Insel hinter uns immer
kleiner wurde. In der Fähre war es sehr warm und stickig und wir
zogen uns auf das Deck zurück. Allerdings wehte heute kaum Wind
und es war nicht so aufregend wie auf der Hinfahrt. Also gingen
wieder nach unten und beschäftigten uns für den Rest der Fährfahrt
mit lesen, essen oder kleine Videos mit unseren Kameras machen.
Ohnehin ging es sehr schnell und schon erreichten wir das Festland.
Wir luden unsere Koffer aus dem Mini-Lkw, stiegen in den Bus und
fuhren heimwärts. Zuerst durften wir uns auf den winzigen
Bildschirmen einen Film über die nötigen Sicherheitsvorkehrungen
anschauen, aber richtig zuhören taten wir dann doch nicht mehr.
Dafür waren wir einfach schon zu müde, denn viel Schlaf haben wir in
der Woche ja nicht bekommen ...
Erstaunlich schnell waren wir dann bei Köln, bis wir auch schon am
Parkplatz hinter den Turnhallen ankamen, die Koffer ausluden und zu
den wartenden Eltern stürmten. Es gab ja sooooo viel zu erzählen! Wir
verabschiedeten uns von Frau Weiß und Frau Fernholz und jeder fuhr
mit seinen Eltern nach Hause.
Es war eine tolle Klassenfahrt und wir hatten viel Spaß!
Sophie Sprengel, Klasse 6a
21
Gute Neuigkeiten?
Wenn man neuerdings den Schulhof des Konrad-Adenauer Gymnasiums
betreten möchte, kommt man nicht darum herum, etwas Neues zu bemerken. Es hat sich nämlich etwas getan. Seit Schulbeginn stehen dort
drei rot-weiße Schranken vor den Schulhofzugängen, die Auto- und
Fahrradfahrer davon abhalten sollen, den Schulhof als Straße zu benutzen oder nur dort zu parken.
Die Schranke ist also ein „Mittelding“ aus den Vorstellungen der Schule
und denen der Stadt. Positiv ist, dass das Verkehrsproblem der kreuzenden Autos nun beseitigt ist (sofern die Schranke denn auch wirklich zu
ist). Der Nachteil daran ist nur, dass der Schulhof damit immer noch
nicht ganz eingezäunt ist und somit die freitags- beziehungsweise
samstagsabends, besonders bei schönen Wetter, oft veranstalten Saufgelage nicht verhindert werden. Darüber hinaus halten die Schranken
während der Schulzeit die Fahrradfahrer weiterhin nicht ab, quer über
das Schulgelände zu fahren und während der Pausen slalommäßig
spielende Schüler zu umrunden. Während die Autos jetzt den Schulhof
nicht mehr befahren können, nutzen Langenfelder Radfahrer den Weg
weiterhin als direkte Fahrstrecke zur Innenstadt oder zurück. Die
Schilder halten keinen davon ab, einfach an den Schranken vorbei zu
fahren.
Das Problem ist alt bekannt, schließlich hat das Redaktionsteam schon in
mehreren Artikeln auf diese Problematik hingewiesen. Um diese nächtlichen Veranstaltungen zu verhindern, müsste die Stadt den Schulhof
wohl doch ganz absperren, um zumindest eine Barriere zu errichten. Das
ist, wie die Stadt beteuert, aber nicht möglich, da durch den Schulhof ein
öffentlicher Weg führt, der als „Anbindung“ der Wohnviertel zur Stadtmitte dient. Bleibt man in diesem Artikel nur beim Positiven, verdient die
Stadt hier auch einmal ein Lob. Ob es eine richtige Einzäunung des
Schulhofes wirklich einmal geben wird, ist weiterhin fraglich.
Allerdings wird es noch viele weitere Sommerferien geben, an denen bei
unserer Schule etwas getan werden kann.
Jan Schulte (Stufe 12)
Was kümmern mich die
Schranken oder
spielende Schulkinder –
Hauptsache, ich komme
schnell und trocken
nach Hause!
22
Konrad-Adenauer-Gymnasium
nimmt am „Gockelumzug“ teil
Viele Schüler haben ihn bemerkt: einen zwei Meter großen Hahn,
der im Eingangsbereich unserer Schule stand. Acht Schülerinnen
der Stufen 10, 11 und 12 gestalteten unter der Leitung von Herrn
Ursin und Frau Drogin acht Wochen lang jeden Freitag den „Galo de
Barcelos“.
Zu sehen ist auf dem Hahn ein Puzzlemotiv, „So hatte jede
Schülerin die Möglichkeit, ihr eigenes Puzzeleil individuell zu gestalten“, meint Herr Ursin. Der „Galo de Barcelos“ ist ein Hahn aus
einer portugiesischen Legende und gilt in Portugal als Glücksbringer.
Passend zum Themenjahr „Portugal“ der Stadt Langenfeld wurden
diese Hähne von verschiedenen Schulen, Unternehmen und Vereinen bemalt. Der aus Glasfasern bestehende Hahn des KonradAdenauer-Gymnasiums wurde vom Langenfelder Marktkarree gesponsert.
Zur großen „Hahnenparade“ kam es dann am 8. Juli. Ganze 65 einoder zwei Meter-Hähne tummelten sich auf der Fröbelstraße, um
über die Haupt- und Solingerstraße bis zum Mack-Platz zu ziehen.
Angeführt wurde die Parade von einem gefühlten 3 Meter großen
zweibeinigen Hahn. Über 600 Personen nahmen bei dem Umzug
teil.
23
Großes Interesse der Zuschauer
Viele Zuschauer fanden sich am Straßenrand ein, um die Hähne zu
bewundern. Es ging ein bisschen zu wie beim Karneval, nur dass
keine Süßigkeiten geworfen wurden. Doch nicht nur die Hähne
waren besonders gestaltet, auch die verschiedensten Transportgefährte wurden herausgeputzt. So standen einige Hähne auf einem
roten Teppich und ein weiterer Hahn wurde von einem „Golfcaddy“
gezogen. Der Hahn des Konrad-Adenauer-Gymnasiums wurde von
einigen Schülern unter der Leitung von Herrn Ursin gezogen.
Auf dem Mack-Platz wurden dann im Rahmen der portugiesischen
Nacht alle Hähne bis spät in die Nacht ausgestellt. Bei dem Fest
wurde der Besucher mit traditionellen portugiesischen Speisen, mit
Getränken und Musik verwöhnt. Anschließend wurden die Gockel
überall in Langenfeld verteilt.
Jan Schulte (Stufe 12)
24
25
26
Schach als Völkerverständigung
Schach kann Menschen verschiedener Kulturen verbinden. Dies
wurde sehr eindrucksvoll am 16. September durch die Schach-AG
unter der Leitung von Herrn Linke am KAG bewiesen. Ein „virtuelles
Klassenzimmer“ entstand, das Teilnehmer aus Madagaskar, Sibirien
und sogar der Antarktis lockte. Durch den Internet-Telefondienst
Skype wurde trotz spannender Schach-Partien nebenbei gemütlich
geplaudert und Erfahrungen ausgetauscht.
Vor allem für die neu eingeschulten Fünft-Klässler war dies ein Ereignis der besonderen Art. Der Enthusiasmus ließ sich kaum bremsen, die Schüler strömten quasi zu den Computern und probierten
selbst einmal eine Runde Schach aus. Während die Hälfte der
Fünfer mit großer Neugier dabei war, konnte man allerdings auch
ein paar schüchterne Gesichter erblicken. Verständlich, wenn ein
zehnjähriger Schüler gegen einen Sechzehnjährigen aus Sibirien
antritt. Selbst nach dem Pausen-Gong war es für die Lehrer eine
große Schwierigkeit, die Schüler zum Verlassen des Raumes zu bewegen. Auch dies ist sicherlich für so manchen Lehrer etwas Unglaubliches.
Durch Herrn Linkes internationale Kontakte hatte ich außerdem die
Möglichkeit mit Klaus Heimer (42 Jahre), einem seit elf Jahren in
Madagaskar lebenden Deutschen, zu sprechen. Seit 1984 ist er
bereits 25-mal nach Madagaskar gereist und lebt nun in der Hauptstadt Antananarivo als Journalist und Reiseleiter. Trotz des Militärputsches im Jahre 2010 und der ansteigenden Kriminalitätsrate auf
der viertgrößten Insel der Welt, sieht Herr Heimer keinen Grund
nach Deutschland zurückzukehren. Auch wenn er die lockere
Lebensweise, die noch vor 25 Jahren dort herrschte, vermisst,
bietet ihm Madagaskar ein viel abwechslungsreicheres Leben als
Deutschland. Gern bezeichnet er Madagaskar als „Fundgrube“ von
Tier- und Pflanzenarten. Auch der niedrige Steuersatz sei ein Vorteil, den man nicht missen möchte. Und obwohl die hygienischen
Zustände, vor allem in den „Slums“, deutlich schlechter sind als in
Deutschland, hat Klaus Heimer in Madagaskar das Land seiner
Träume gefunden.
Durch Skype konnte auch diese Entfernung von ca. 8.500km überbrückt werden, und wir erhielten einen sehr interessanten Eindruck
in die madagassische Kultur. Schach macht`s möglich.
Maurice Temming, Stufe 11
27
Skype-Verbindung zu
der Antarktis
Am 16.09.11 hatten wir die Möglichkeit mit einer Forschungsstation zu
sprechen. Dazu nutzten wir das Computerprogramm „Skype“. Dies ist ein Programm, mit dem man die sehen und hören kann, mit denen man spricht.
Die Forscher befanden sich am Südpol, um die Temperaturen zu messen.
Es waren 9 Personen, die fast jeden Tag in die Kälte hinausgingen um nachzuforschen oder den Anblick von Pinguinen und Robben zu erleben. Wir haben den
Forschern viele Fragen gestellt, die sie ausführlich beantwortet haben.
Es gibt noch mehr Stationen dort. Die nächstgelegene war ungefähr 250km entfernt!
Die Forscher werden noch länger als Januar 2012 dort bleiben. Fast ein Jahr sind
sie schon am Südpol! Einmal im Jahr kommt ein großes Schiff und bringt allen
Forschungsstationen Lebensmittel. Strom haben sie dort auch. Langweilig ist
ihnen nicht, sie machen dort vieles, was wir auch machen. Es war sehr interessant und man hat viel erfahren. Das Eis ist toll!
Sarah und Hana (Klasse 5)
28
Sitzen bleiben erwünscht
Endlich ist es soweit – jeder kann jetzt sitzenbleiben und sogar ohne einen
heißen Hintern zu bekommen! Die Heizkörper wurden sozusagen ‚überdacht‘.
Ende September wurden Sitzbänke eingebaut, die sich farblich am hellgrau
der Fensterrahmen orientieren und gut zum Gesamtbild der Flure passen.
Ca. 14.000 Euro waren hierfür erforderlich.
Ermöglicht wurde dies durch den Förderverein. Im Vorfeld gab es eine Reihe
von technischen Fragen zu klären. Welches Material ist geeignet? (im
Förderverein gibt es inzwischen Experten für Lochbleche). Welche Maße sind
erforderlich? Wie werden die Sitzbänke sicher befestigt? Welche Farbe
kommt in Frage?
Wir haben mit verschiedenen Anbietern über die technische Ausführung
gesprochen und natürlich auch über die Preise verhandelt. Die Stadt
Langenfeld als Schulträger wurde ebenfalls einbezogen.
Nun freuen wir uns, dass dieses Projekt, das nicht nur finanziell sondern auch
organisatorisch vom Förderverein getragen wurde, erfolgreich abgeschlossen
ist. Eine offizielle Einweihung und ‚Übergabe’ der Sitzbänke an den
Schulträger wird noch erfolgen.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass es sinnvoll und wichtig ist, den
Förderverein zu unterstützen, denn die Arbeit kommt allen zugute – Schülern,
Eltern und Lehrern. Wer also noch nicht Mitglied ist – schnell anmelden, mit
16 Euro Jahresbeitrag sind sie dabei, wir freuen uns!
Anmeldeformulare können von der Homepage heruntergeladen werden.
http://www.kag-langenfeld.de/eltern/eltern-2ndlevel/foerderverein.html
Thomas Doege, Schriftführer des Fördervereins
29
(wahrscheinlich nicht) nur in Amerika
1. Nur in Amerika....
ist eine Pizza schneller bei Ihnen daheim als der Krankenwagen.
2. Nur in Amerika......
gibt es Behindertenparkplätze vor der Eislaufhalle.
3. Nur in Amerika......
müssen die Kranken in den Drogerien ganz nach hinten zu den
Medikamenten laufen, während es Zigaretten gleich am Eingang gibt.
4. Nur in Amerika......
bestellen die Leute einen doppelten Cheeseburger, große Pommes sowie
eine Cola Light.
5. Nur in Amerika......
lassen die Banken die Eingangstüren weit geöffnet, ketten jedoch
Kugelschreiber am Tisch fest.
6. Nur in Amerika......
bekommt man Hot-Dogs im 10er Päckchen und die dazugehörigen
Brötchen im 8er Päckchen.
7. Nur in Amerika......
gibt es "drive-through" Geldautomaten mit Blindenschrift.
Falls es noch mehr Beweise braucht, dass die menschliche Rasse durch
ihre Dummheit zum Scheitern verurteilt ist - hier einige echte
Packungsaufschriften von verschiedenen Konsumartikeln:
1. Auf einem Fön von Sears: "Nicht während des Schlafes benutzen".
(Mist, das ist die einzige Gelegenheit, wo ich Zeit hätte, mir die Haare zu
machen)
2. Auf einer Tüte Fritos (Chips): "Sie könnten schon gewonnen haben!
Kein Kauf nötig! Details innenliegend".
(Anscheinend das Spezialangebot für Ladendiebe)
3. Auf einem Stück Seife der Firma Dial: "Anleitung: Wie normale Seife
benutzen."
(Und wie geht das...?)
30
4. Auf Tiefkühlkost von Swansons: "Serviervorschlag: Auftauen."
(Aber das ist *nur* ein Vorschlag)
5. Auf Tiramisu von Tesco´s (auf die Unterseite aufgedruckt):"Nicht
umdrehen".
(Hoppla, schon zu spät!)
6. Auf einem Bread-Pudding von Marks & Spencer: "Das Produkt ist nach
dem Kochen heiß".
(Genauso sicher, wie auf den Tag der Abend folgt)
7. Auf der Verpackung eines Rowenta-Bügeleisens: "Die Kleidung nicht
während des Tragens bügeln".
(Aber das hätte doch noch mehr Zeit gespart?)
8. Auf Boot´s Hustenmedizin für Kinder: "Nach der Einnahme dieser
Medizin nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen".
(Wir könnten viel für die Vermeidung von Arbeitsunfällen tun, wenn wir
nur diese erkälteten 5jährigen Kinder von den Gabelstaplern
wegbrächten).
9. Auf Nytol Schlafmittel: "Achtung: Kann Müdigkeit verursachen"
(nichts anderes haben wir gehofft)
10. Auf den meisten Weihnachtslichterketten: "Nur für Innen und
Außen".
(und wo nicht?)
11. Auf einer japanischen Küchenmaschine: "Nicht für die anderen
Benutzungen zu benutzen".
(Zugegebenermaßen, jetzt sind wir neugierig)
12. Auf Nüssen von Sainsbury´s: "Achtung: enthält Nüsse".
(BLITZMERKER!!!)
13. Auf einer Packung Nüsse von American Airlines: "Anleitung: Packung
öffnen, Nüsse essen."
(Schritt 3: Mit Delta fliegen)
14. Auf einem Superman-Kostüm für Kinder: „Das Tragen dieses
Kleidungsstücks ermöglicht es nicht, zu fliegen".
(Hier ist nicht die Firma schuld, sondern die Eltern!!!)
31
Außergewöhnliche Gemeinschaft
Zwei Staffeln des KAG nehmen am Köln-Marathon teil
Links fliegt ein Schild an mir vorbei, Kilometer 40 steht darauf. In
der linken Seite meines Bauches empfinde ich ein langsam zunehmendes Stechen. „Ist jetzt nicht wahr“, denke ich. „Kann echt
nicht sein, noch gute zwei Kilometer vor mir und ich bin schon jetzt
am Verrecken.“ Die letzten Meter bis ins Ziel sollten sehr, sehr
lange dauern.
Doch von vorn: Früh am Morgen klingelt mein Wecker. Es ist
Sonntag, der 2. Oktober, und es ist wieder Zeit, selbst die tiefsten
Straßen in Köln zu entdecken. Wobei entdecken wohl falsch gewählt
sein mag, denn von den Straßen und der Stadt als solchen bekommt man als Läufer des Köln-Marathons nur wenig mit.
Um halb zehn hatte Herr Krause uns nach Deutz bestellt, um die
letzten Vorbereitungen zu treffen. Insgesamt zwei Staffeln á sechs
Schüler werden mit Startnummer und letzten Instruktionen versorgt, um sich danach auf der Strecke zu verteilen. Ich hatte mich
im Vorfeld bereit erklärt, die letzte Strecke, sieben Kilometer lang,
zu übernehmen. Vor mir sollten meine Staffelkollegen dreimal fünf
und zweimal zehn Kilometer zurückgelegt haben.
Auf dem Weg zu unserem Wechselpunkt legen wir eine Pause ein,
um unsere Staffelläufer auf den ersten Kilometern anzufeuern.
Sebastian, der Schlussläufer der anderen Staffel, und meine Mutter
sind mit mir unterwegs. Irgendwo im Getümmel können wir Benedikt – er ist Startläufer in meiner Staffel –
ausfindig machen und diesem letzte Worte der
Aufmunterung zurufen. Den zweiten Startläufer Fabian sehen wir nicht. Doch kein
Grund zur Sorge, denn bei knapp 8000 noch
eng beieinander laufenden Marathonis ist dies
nicht verwunderlich.
Im Vergleich zu den Vorjahren mussten beide
Staffeln dieses Jahr mit einer kleinen
Schwächung an den Start gehen. Zum einen
sind wichtige Leistungsträger nicht mehr dabei
und zum anderen war die sonst übliche Marathonvorbereitung aufgrund der sehr spät angesetzten Ferien nicht möglich gewesen.
32
Wir haben unseren Wechselpunkt derweil fast erreicht, kreuzen
aber zuvor die Strecke bei Kilometer Elf, wo laut eigener Hochrechnung Jannik und Stefan, die beide zehn Kilometer laufen, bald
vorbeikommen müssten. Jannik, der von Benedikt Zeitchip und
Scherbe übergeben bekommen hat, sieht zwar nicht mehr topfit
aus, grinst uns aber trotzdem zu. Zehn Minuten später sehen wir
auch Stefan sichtlich erschöpft an uns vorbeilaufen.
In der Wechselzone angekommen heißt es zunächst warten,
müssen doch je drei Schüler noch vor uns laufen. Ist also noch Zeit
für ein bisschen Obst und Vitamine, die ja ganz
hilfreich sein sollen. An einem Spätsommertag
wie diesem, wo in der Sonne gut 27 Grad
Celsius zu messen sind, ist es aber noch wichtiger, genügend Schlucke aus der Wasserflasche zu nehmen. Schneller als erwartet erhalten wir die Nachricht, dass Simon, welcher
an mich übergeben soll, auf seine fünf Kilometer lange Strecke gestartet ist.
In der Wechselzone wird es unruhig. Helfer rufen, dass der erste
Läufer eintrifft. Stimmung kommt auf. Etwa zehn Staffeln sind
bereits auf dem letzten Streckenabschnitt, da kommt Simon auch
schon um die Ecke gespurtet.
Etwas holprig binde ich mir den Chip um den Fuß und greife nach
der Scherbe. Nicht zu schnell angehen, hatte ich mir zuvor gedacht,
nicht dass ich noch durch Seitenstechen oder Ähnliches aufgehalten
werde. Nach einem Kilometer bin ich zu schnell, fühle mich aber
noch gut. Die nächsten drei Kilometer geht es mir ähnlich, auch
wenn ich zunehmend langsamer werde. „Das muss an der verdammten Hitze liegen“, rede ich mir ein und versuche unbeirrt
weiterzulaufen.
Ich passiere Kilometerschild 40 und vernehme ein zunehmendes
Stechen. Verdammt. Unterdrücke es einfach. Ne. Geht einfach
nicht. Was nun? Noch zwei Kilometer, dann im Ziel. Nur wie?
Gehst du halt ein paar Meter. Doch kaum habe ich Tempo rausgenommen, klopft ein Marathonläufer mir auf die Schulter und sagt:
„Los häng' dich dran und drück fest auf den Schmerz.“ Naja, der
scheint sich auszukennen, also folge ich ihm. Und erst während ich
neben ihm laufe, merke ich, wie ungewöhnlich es ist, dass der
Mann, welcher immerhin eine gute Zeit vor Augen hat (um die drei
Stunden),
sich
für
einen
angeschlagen
Schulstaffelläufer
interessiert.
33
Aber eben diese aufkommende Gemeinschaft unter den einzelnen
Läufern ist das Besondere und Außergewöhnliche bei solchen
Marathons, was Menschen immer wieder dazu inspiriert teilzunehmen und sich zu quälen. Und am Ende zählt nicht immer die Zeit,
sondern das, was man für sich mitgenommen hat. Heute werde ich
gewiss etwas mitnehmen, das ist klar.
Und das mit der Zeit kann ja auch noch werden. Mit neuer Motivation bedanke ich mich bei dem Marathonläufer und nehme wieder
an Fahrt auf. Domplatte. Es kann nicht mehr weit sein. Immer mehr
Zuschauer am Straßenrand jubeln mir zu. Von der Atmosphäre angetrieben geht es auf den letzten Kilometer. Die Deutzer Brücke
zieht sich quälend lang, und als ich den Rhein endlich überquert
habe, stelle ich mit Entsetzen fest, dass ein Marathon ein Stück
länger ist, als ich zunächst im Kopf hatte: 42,195 Kilometer. Erst in
beträchtlicher Entfernung kann ich das Ziel
mit verschwommenem Blick erkennen.
Doch irgendwie komme ich an. Meine
Beine spüre ich kaum noch, den Kreislauf
dafür umso mehr. Egal, geschafft.
Nur wenige Zeit später trifft auch Sebastian im Ziel ein und komplettiert damit die
hervorragenden
Ergebnisse
beider
Staffeln. Staffel eins in der Besetzung
Benedikt Lüdorf, Jannik Domdei, Malte
Billen,
Laurin
Oberkirsch,
Simon
Schophaus und Moritz Löhr belegt in der
Altersklasse M90 mit einer Zeit von
3:00:10 Stunden Platz 10. In der
Gesamtwertung wird sie 12. von insgesamt 322 an den Start gegangenen Mannschaften. Die zweite
Staffel benötigte 3:33:27 Stunden und wird damit ebenfalls in der
Altersklasse M90 32. Nur 84 Staffeln kamen insgesamt vor ihr im
Ziel an. Die Besetzung: Fabian Heydemann, Stefan Sauren, Gerrit
Oberkirsch, Felix Hielscher, Daniel Arnemann und Sebastian Scheib.
Nicht zu vergessen ist Stefanie Kleyer, die als Ersatzläuferin auch
einen Streckenabschnitt absolvierte und jederzeit bereit war, einen
Ausfall zu kompensieren.
Moritz Löhr (Stufe 11)
34
Blumen-Quiz (Lösung):
1.)
Kleine Brüllöffnung eines Raubtieres
Löwenmäulchen
2.)
Edelmetall-Niederschlag
Goldregen
3.)
Erdnächstes Kleidungsstück des
schwächeren Geschlechtes
Frauenschuh
4.)
Abschiedsgruß an einen geliebten
Menschen
Vergissmeinicht
5.)
Kopfbedeckung für ein Gliedmaß
Fingerhut
6.)
Meines Vaters zweite, etwas
kleinwüchsige Frau
Stiefmütterchen
7.)
Wertvoller Glanzüberzug
Goldlack
8.)
Kleines winterliches Schlaginstrument
Schneeglöckchen
9.)
Jahreszeitlich begrenzte Lotteriescheine
Herbstzeitlose
10.) Diebstahl eines zottigen Raubtieres
Bärenklau
11.) Dauerhafte Farbe
Immergrün
12.) Kirchenfestlicher Himmelskörper
Weihnachtsstern
13.) Ziemlich teures Gewächs
Tausendgüldenkraut
14.) Befehl an einen Hund
Beifuß
15.) Gehwerkzeug des männlichen Federviehs
Hahnenfuß
16.) Krachinstrument im Bereich der Hausfrau
Küchenschelle
17.) Weinduft, der nach Ei riecht
Dotterblume
18.) Trinkgefäß für das Frühjahr
Märzenbecher
19.) Kopfbedeckung Ihrer Majestät
Kaiserkrone
20.) Blühender Türöffner
Schlüsselblume
21.) Zusammenschluss eines asiatischen
Volkes
Türkenbund
35
Terminübersicht
Hier der neue Terminplan!
Die Daten sind natürlich (wie immer) ohne Gewähr!
Termine
Dienstag, 15. November 2011
Spaßolympiade für die Stufe 5
Spaßolympiade für die Stufe 6
Mittwoch, 16. November 2011
erste Schulkonferenz, 19.30 Uhr, Lehrerzimmer
"Politischer Geburtstag" der Stadt Langenfeld
Donnerstag,17. November 2011
14.00 Uhr Lehrerkonferenz, Lehrerzimmer
Begabtenförderung, Fortbildung des CCB,
Freitag, 18. November 2011
16.00 – 19.00 Uhr
Altenberger Probentage
23. – 25. November 2011
Jahrgangsstufenversammlungen
Mittwoch, 7. Dezember 2011
Berufs- und Studieninfo-Abend, Stufe 10, 11-13
Weihnachtskonzert, Stadthalle, 19.00 Uhr
19. und 20. Dezember 2011
Sporttag für die Sek. II
Ende des ersten Schulhalbjahres für die Stufe 13
Donnerstag, 22. Dezember
Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien,
2011
Unterrichtsende nach der 6. Stunde
Weihnachtsferien (!!!!!)
23.12.2011 – 6.1.2012
Montag, 9. Januar 2012
erster Schultag im neuen Jahr
30.01.2012 - 17.02.2012
Betriebspraktikum Schüler Sek. II
10. Februar 2012
Ausgabe der Halbjahreszeugnisse
Mittwoch, 11. Januar 2012
Freitag, 27. Januar 2012
Zeugniskonferenz für die Stufe 13
Schullaufbahnbescheinigungsausgabe
für die Stufe 13
Abgabe der Notensticks
30. Januar - 17. Februar 2012
Betriebspraktikum für die Stufe 10
1. und 2. Februar 2012
Zeugniskonferenzen
4. Februar 2012
Tag der offenen Tür, Unterricht für alle
Mittwoch, 8. Februar 2012
Lehrerkonferenz, 14.00 Uhr, Lehrerzimmer
Ende des ersten Schulhalbjahres
Zeugnisausgabe in der dritten Stunde
Beginn des zweiten Halbjahres
Freitag, 13. Januar 2012
Freitag, 10. Februar 2012
Montag, 13. Februar 2012
Änderungen vorbehalten.
Redaktion „KAGtus“:
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M. Pytlik, Email: [email protected]

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