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Konrad-Adenauer-Gymnasium 40764 Langenfeld Auf dem Sändchen 24 Tel.: 02173-73056 Fax: 02173-75103 _______________________________________________ KAGtus Oktober 2011 [Informationsblatt des Konrad-AdenauerGymnasiums für Eltern, Schüler, Lehrer] Trinkt aus, wir gehn! Inhalt: Abiball 2011, S. 1 Schule in Japan, S. 5 Cambridge Certificate, S. 6 Berufs-Info-Abend, S. 7 Pro & Contra, S. 9 Präsentation Schreiben, S. 11 Präsentation Medien, S. 12 Diff.Kurs im Wald, S. 15 6a in Borkum, S. 16 Beschränkter Weg, S. 22 Gockelumzug, S. 23 Schach mit Eis, S. 27 Förderverein, S. 29 Nur in Amerika?, S. 30 Köln-Marathon, S. 32 Termine, S. 36 Nach harten Wochen des Lernens war endlich die Zeit gekommen, dass das Schuften der Abiturienten Früchte trug. Am 25. Juni bekamen diese nämlich ihr Abiturzeugnis überreicht und wurden endgültig von allen schulischen Formalitäten, aber mit einem handfesten Abschluss in der Tasche, in einen neuen Lebensabschnitt entlassen. Der große Tag begann am Morgen mit einer Messe in der SanktJosef-Kirche, zu dem, zur Freude von Herrn Krause und allen Mitwirkenden, eine große Schar an Abiturienten mit ihren Familien erschien, um auf kirchlicher Ebene die Schulzeit nochmals Revue passieren zu lassen. In der nur wenige Meter entfernten Stadthalle war währenddessen bereits alles angerichtet worden, damit die Zeugnisvergabe vonstatten gehen konnte. 1 Neben den 13ern und deren Familienangehörigen saß auch der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider zusammen mit dem Stadtrat im Publikum und verfolgte die Übergabe. In seiner ausgesprochen guten Rede wünschte er den Abiturienten für deren Zukunft alles Gute und ehrte außerdem die Jahrgangsbesten. Dabei fügte er hinzu: „Man kann auch ohne überragenden Durchschnitt im Abitur später etwas erreichen. Ich bin ein gutes Beispiel dafür.“ Herr Claas‘ Fakten sprachen aber für sich, so waren doch tatsächlich ein Drittel aller Schüler diesen Jahrgangs unter einem Abiturdurchschnitt von 2,0 geblieben. Die folgende Zeugnisübergabe durch Herrn Claas zog sich sehr in die Länge. Kein Wunder bei 135 Abiturienten, die alle einzeln auf die Bühne gerufen werden mussten. Zur abwechslungsreicheren Gestaltung hatte daher jeder Schüler im Vorfeld die Möglichkeit, einen dreißigsekündigen Soundtrack auszuwählen, der bei seinem Weg zur Bühne im Hintergrund laufen sollte. Wer jedoch keinen Musikausschnitt eingereicht hatte, bekam einen Fanfarensound eingespielt, welcher immer schwächer wurde und letztlich kläglich endete. Belustigend für das Publikum, ja, dieses Vorgehen war in Anbetracht des Anlasses jedoch unangebracht. Das Morgenprogramm wurde schließlich mit einem freundlichen Sektempfang im Foyer der Stadthalle abgerundet. Zur Abi-Party am Abend mussten die Stehtische im Foyer und die Stühle im Saal ihren Platz räumen, damit dort später getanzt und gefeiert werden konnte. Zuvor konnten jedoch alle Anwesenden bei einem großen Buffet zulangen, um sich das folgende offizielle Programm der Abiturienten mit gefülltem Magen anzuschauen. Die beiden Moderatorinnen, Bianca Horn und Nina Krömer, kündigten dabei jeden Programmpunkt gekonnt und charmant an. Als erfolgreichster Auftritt erwies sich eine Coverversion des Songs „I'm Gonna Be (500 miles)“ durch Martin Römer, Mario Thomaser, Christian Petermann und Thomas Heinrichs, die nach dem Ende ihrer Performance diese gleich noch einmal wiederholen durften. Aber auch andere Punkte wie ein Video, welches die Mottowoche mit amüsanten Bildern dokumentierte, oder der Auftritt des Lehrerchors, der eigens für die Abiturienten einen Song umgeschrieben hatte, sorgten für eine gelöste Stimmung im Saal. 2 Gegen 23 Uhr erfolgte nun eine Auswechslung: Lehrer und Eltern verabschiedeten sich und wurden durch Freunde der Abiturienten ersetzt. Der DJ baute auf der Bühne des Saals seine Anlage sowie Scheinwerfer auf, sodass die Party endgültig steigen konnte. Und das tat diese auch. An der Bar wurde weiterhin reichlich ausgeschenkt und die Temperaturen stiegen ins Tropische. Unglücklich, dass der Sicherheitsdienst am Eingang den Feiernden, ohne dass man von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde, nicht die Möglichkeit gab, nach draußen zu gehen, um frische Luft zu schnappen. Wer im Saal jedoch in die Gesichter der Jugendlichen, besonders in das der Abiturienten, schaute, sah in diesen nur Freude, Spaß – und Erstaunen. Erstaunen über die Tatsache, dass sich doch noch ein Lehrer auf der Tanzfläche aufhielt: Frau Klösters tanzte zusammen mit ihren Schülern noch bis tief in die Nacht. Dann, kurz bevor die Sonne wieder aufging, endete die Party und alle hoben zum letzten Mal in ihrer Schulzeit das Glas – sie tranken aus und gingen. Moritz Löhr (Stufe 11) Die einen gehen – die anderen kommen: Hallo Fünfer! "Hier sehen wir uns jetzt noch im letzten Schuljahr um kennenzulernen, wie es für euch denn im neuen Schuljahr seien wird", begrüßte Herr Claas die 'noch' Viertklässler. Am 5. Juli, Dienstag, kamen rund 150 neue Schüler und Schülerinnen inklusive Eltern und Geschwister in die Aula zur Begrüßung der neuen Fünfer. Ab nächstem Schuljahr werden diese dann mit auf dem Schulhof und in den Gängen herumwuseln. Um ihnen gleich mal einen Eindruck zu verschaffen, wie das Motto der Schule ist (zumindest das Motto einiger Schüler), trat die Chor-AG unter Leitung von Frau Härter mit zwei Liedern auf, darunter auch 'Probier's mal mit Gemütlichkeit ...' 3 Gemütlich war es im Stehen in der Aula für die meisten Eltern jedoch nicht, weshalb Frau Reiner und Herr Claas die Schüler erst einmal zu ihren neuen Klassen schickten. Die Eltern gingen dann mitsamt Frau Reiner und Herrn Claas in die neue Mensa. Auf dem Weg dahin begutachteten alle erst einmal unsere High-TechVertretungspläne, was zu einem Stau auf dem Schulflur führte. Der löste sich dann jedoch, ohne Polizei, schnell auf. Auch in der Mensa kam es erst einmal zu großen Augen und Staunen. Herr Claas stellte die 3-Zonen (Esstische, Lounge, Hausaufgabentische/Schnellesser-Bar) der Mensa vor und begrüßte alle Eltern, so ohne ihre Kinder, noch einmal und Frau Reiner erklärte den stolzen Eltern die vielen Informationen, die dort auf sie einprasselten. Darunter waren zum Beispiel, welche Hefte oder Ordner sie kaufen sollten, die Bücher etc. Auch der Vertretungsplan, was passiert, wenn Stunden ausfallen oder Vertretungsstunden sind, und den Ablauf in den ersten Tagen erklärte sie ihnen. Währenddessen beäugten sich Schüler und Lehrer in ihren neuen Klassen und lernten sich bei spielerischen Gesprächen oder mit Zettelchen etwas besser kennen. Um 16.30 war dieser Nachmittag zum Beschnuppern dann auch wieder vorbei. Die Eltern unterhielten sich noch bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen und Frau Reiner bzw. Herr Claas beantworteten ihnen Fragen und ein paar Eltern trafen sogar einige Bekannte. Sie waren begeistert von Schule, Mensa und der Organisation. In Zukunft werden wir also neue Klassen (alle Klassen haben je zwei Klassenlehrer) auf unserer Schule haben: 5a mit Frau Schröer und Herrn Fries, 5b mit Herrn Braunhardt und Frau Stiebel, 5c mit Frau Conrad und Frau Jungblut, 5d mit Herrn Grobusch und Frau Meirat und 5e mit Herrn Bussmann und Frau Drogin. Nadine Stephan (Stufe 11) 4 Der etwas andere Schulalltag Nach meinem Auslandsjahr im japanischen Nagoya, das ich leider aufgrund der Atomkatastrophe von Fukushima vorzeitig abbrechen musste, kann ich nur betonen, wie unterschiedlich das japanische Schulsystem gegenüber dem Deutschen ist. Es beginnt schon bei der Anfahrt zur Schule. Während in Deutschland fast alle Schüler per Fahrrad oder Bus zur Schule kommen, nehmen in Japan ca. 80% der Schüler die Bahn. Eine ein- bis zweistündige Anfahrt ist eigentlich Standard, ich hatte aber Glück und war nur 30 Minuten unterwegs. Die Schüler leben also meist weit entfernt von der Schule, und da die Bahn hier das sicherste, pünktlichste und schnellste Verkehrsmittel ist, fallen Fahrrad und Bus als Transportmittel so gut wie weg. Vor allem im schwülen japanischen Sommer war ein stets überfüllter Zug immer eine Erfahrung für sich... Um 8:35 Uhr morgens sollte man dann spätestens in der Schule sein, denn um diese Uhrzeit schließen die Schultore und man kommt den ganzen Tag weder rein noch raus. Der Unterricht beginnt erst um 9:00 Uhr, was aufgrund der langen Anfahrt aber vollkommen gerechtfertigt ist. Kommt der Lehrer in die Klasse, stehen alle Schüler abrupt auf und verbeugen sich, danach der Lehrer. Verweigerer sind völlig undenkbar. An Disziplin mangelt es den japanischen Schülern wohl nicht. Der meiner Meinung nach gravierendste Unterschied des japanischen Schulsystems ist allerdings der hierzulande kaum mehr praktizierte Frontalunterricht. Ein Lehrer redet die ganze Stunde und es ist ein Wunder, wenn einmal in der Stunde eine Frage an die Schüler gestellt wird. Da die mündliche Mitarbeit also nicht vorhanden ist, werden jeden Tag 2 bis 3 Tests geschrieben. Lustig ist aber vor allem, dass pro Stunde meist 4 Schüler während des Unterrichts schlafen und dies einfach von den Lehrern toleriert wird. Genau das ist eine Folge des Frontalunterrichts, der wirklich eine ermüdende Wirkung entfaltet. Der klassische "Schultag" geht dann 6 Stunden lang bis 15:30 Uhr, darunter Fächer wie Kalligrafie, Gesundheitslehre, Politik und Umwelt und dazu noch die Standardfächer Mathe, Englisch, Sport und Japanisch. 5 Nachmittags ist die Schule aber noch nicht zu Ende. Sie fängt gerade erst an. Dann beginnen nämlich die "Klubs", AGs, die jede Interessengruppe abdecken. Darunter sind Sportarten wie Baseball, Basketball und Tennis, aber auch Theater, Gesang und Band. Ich habe mit Freude am Tennis-Klub teilgenommen. Diese Klubs sind dann allerdings JEDEN Tag und zwar 3 Stunden lang, von 16:00 bis 19:00 Uhr. Man ist also gute 11 Stunden in der Schule. Danach folgt noch der meist lange Heimweg und abends das Lernen für die kommenden Tests. Für Schlaf bleibt da wenig Zeit und das ist auch der Grund, warum manche Japaner die Schlafens-zeit in der Schule nachholen. Ich bin jedenfalls stolz darauf, dies in 8 Monaten japanischem Schulalltag nicht geschafft zu haben ;) Maurice Temming (Stufe 11) モリース テミング Erstmalige Vergabe des Cambridge Certificate of Advanced English am KAG Erstmals haben im vergangenen Schuljahr Schülerinnen und Schüler vom KAG das renommierte Cambridge Certificate of Advanced English erworben. Nach einjähriger Vorbereitung in unserer Cambridge AG bestanden die Schüler Jakob Alfitian, Mario Böhler, Tobias Bulla, Lukas Doege, Sarah Brosch, Laura Pinkvos, Anne Schedel, Sandra Wiecken und Sarah Vantellino die anspruchsvolle Prüfung. Herr Claas gratulierte bei der Übergabe der Zertifikate den Schülern zu Ihrem großem Erfolg und Ihrem hohen außerschulischen Engagement. Das Cambridge Certificate of Advanced English entspricht der Kompetenzstufe C1 des europäischen Referenzrahmens und bietet neben einer ansprechenden Zusatzqualifikation die Berechtigung zum Studium an englischsprachigen Universitäten. 6 Die erfolgreichen Schüler nach der Übergabe der Zertifikate durch die Schulleitung. Die Cambridge AG zur Vorbereitung auf die verschiedenen Sprachprüfungen findet auch in diesem Jahr wieder unter der Leitung von Herrn Höhn Dienstags in der neunten Stunde in Raum 115 statt. 3. Berufs- und Studieninformationsabend Bereits zum dritten Mal findet in diesem Jahr der Berufs- und Studieninformationsabend am Konrad-Adenauer-Gymnasium statt. Als Termin wurde der 07.12.11. gewählt. Beim BSI vermitteln Eltern, Dozenten und Arbeitgeber Informationen über verschiedene Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Wie schon in den vergangenen Jahren ist die Teilnahme am Abend für alle Schüler der Jahrgangsstufe 10 verpflichtend, Schülerinnen und Schüler der Q-Stufen können sich bei Interesse gerne für Veranstaltungen anmelden. Erstmals soll in diesem Jahr das Anmeldeverfahren über unsere Homepage erfolgen. Nähere Informationen gibt es nach den Herbstferien an den schwarzen Brettern der Oberstufe, die Stufe 10 wird durch Herrn Höhn noch gesondert über Anmeldeverfahren und Ablauf des Abends informiert. 7 8 KAGtuell www.kag-langenfeld.de Seit dem 15. September gibt es wieder neue Artikel auf unserer Online-Schülerzeitung. Und jeden Monat zum 15. (oder zum 1.) ebenfalls! [je nach dem, wie die Ferien liegen] Schaut doch mal rein! http://kagtuell.kag-langenfeld.de/ Gemeinsames Lernen in 6 Jahren – und damit erst ab Klasse 7 auf die Höhere Schule? Nicht erst seit der neuen Landesregierung ist dies ein Thema, das Schüler, Eltern und Lehrer oft kontrovers diskutieren! Was in den Medien und im Landtag seit neustem wieder Gesprächsgegenstand ist, haben auch zwei Redakteure des KAGtus einmal genauer beleuchtet – und kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen: 9 Pro Viele Grundschullehrer tun sich bekanntlich damit schwer, den Schülern nach schon 4 Jahren eine Schulempfehlung zu geben. Der Grund dafür ist denkbar einfach: Ein Schüler ist in der Regel mit der Grundschule in seinem 11. Lebensjahr fertig. In diesem Alter ist der Schüler noch nicht in der Lage, sein volles Potenzial zu erkennen, geschweige denn selbstständig zu lernen. Das selbstständige Lernen ist aber auf den weiterführenden Schulen, besonders auf einem Gymnasium, unerlässlich, es wird sogar erwartet. Um zu verhindern, dass ein Schüler auf der falschen Schule landet und sie unter Umständen auch noch verlassen muss, ist eine Verlängerung der Grundschulzeit das einzig richtige. Wenn man die die Zeit von vier auf sechs Jahre anhebt entsteht daraus ein unglaublicher Vorteil, sowohl für den Lehrer als auch für den Schüler. 3. Auch die Eltern, die ja letztendlich entscheiden, auf welche Schule ihr Kind geht, haben mehr Zeit, sich ein Bild zu machen. Ein Verlust für den Schüler kann durch die neue Methode nicht entstehen, da die gesamte Laufzeit ja gar nicht verlängert wird. Man sollte dann in der fünften und sechsten Klasse auch auf der Grundschule mit dem „gymnasialen Unterricht“ beginnen. Dies wäre der perfekte Test für den Schüler. Durch diese Methode erhöht sich dann auch selbstverständlich die Chancengleichheit für die Schüler. In nahezu allen europäischen Ländern lernen die Kinder länger als vier Jahre gemeinsam (z.B. Frankreich, England, Schweden, usw...) Eine Sache sollte man sich immer vor Augen führen: Wenn ein Schüler auf die falsche Schule „gesetzt“ wurde, ist es immer schwierig, ihn dann noch auf die richtige Schule zu bringen, sei es von der Hauptschule auf ein Gymnasium oder von Haupt- auf Realschule oder bei einer der vielen anderen Möglichkeiten. 1. Der Lehrer hat mehr Zeit den Schüler vernünftig zu beurteilen. 2. Es wird auch für den Schüler deutlich, welche weiterführende Schule für ihn geeignet ist. Jan Schulte (Stufe 12) 10 Contra Gemeinsam länger lernen? – Muss nicht sein! Oder doch? In Nordrhein-Westfalen wurde von der rot-grünen Minderheitsregierung zuletzt durch Hilfe der CDU ein neuer Schultyp eingeführt, die Sekundarschule. Diese sieht unter anderem ein gemeinsames Lernen in Klasse 5 und 6 vor, ohne schon eine Vorauswahl für die spätere Bildungslaufbahn zu treffen. In diesen Klassen 5 und 6 werde laut Bildungsministerium „unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Förderung gemeinsam gelernt“. Später könne dann entweder auf die normalen Lernformen umgeschwenkt oder „teilintegriert“ mit Rücksicht auf die jeweiligen „Leistungs- und Neigungsprofile“ weitergelernt werden, doch was bringt das? Geht man davon aus, dass Grundschüler in ihrer Entwicklung nach der dritten Klasse, in welcher die weitere Schulform und damit dann auch unmittelbar ihre weitere Schullaufbahn bestimmt wird, noch nicht weit genug fortgeschritten sind, um richtig eingeschätzt zu werden, so stellt sich die gleiche Frage hier nach der 6. Klasse. Für eine richtige Einschätzung dürfte die an die Grundschule anschließende Schulform eigentlich erst weitaus später gewählt werden, doch das ist absurd. Wann soll man da anfangen? Wie soll man weitermachen? Wie wird entschieden? Drittklässler mögen zwar noch nicht ihr volles Leistungspotential wiedergeben können, doch muss ihnen bereits ein Weg gegeben sein, an welchem sie sich orientieren können. Wenn alles offen ist, entsteht ein großer Leistungsdruck, bei einer Entscheidung im frühen Alter jedoch können die Kinder diesen noch nicht so recht wahrnehmen und gehen damit dann auch eventuell leichter um, da sie sich der direkten Folgen noch nicht vollkommen im Klaren sind. Sollten die Schüler dann doch einmal eine Sekundarschule besuchen, so ergibt sich für diese dann kein erkennbarer Zusatznutzen, im Vergleich mit der Gesamtschule ist man ja sogar in weiteren Möglichkeiten hinsichtlich seiner Schullaufbahn behindert, da man an solchen sein Abitur ja ohne einen Schulwechsel, gute Noten in der gymnasialen Schiene vorausgesetzt, erhalten kann. Die immer wieder von der Landesregierung betonte Individualförderung hat es bis jetzt ja noch nicht gegeben, daher müssen die Fördermöglichkeiten erst einmal in einem größeren Versuch auf ihre Wirksamkeit getestet und mit Schülern an anderen Schulformen erprobt werden. Ministeriale Beschlüsse mögen zwar theoretisch eine Möglichkeit bilden, ob es sich bei Besagten dann aber auch um praktisch umsetzbare handelt, bleibt offen, da die Vorstellungen einiger Politiker oftmals nicht die Realität wiedergeben. Ein Kritikpunkt, welcher nicht spezifisch nur auf die Sekundarschule, sondern auch auf die Gesamtschule zutrifft, ist der Notendruck, der darin begründet liegt, jedes Jahr in der Schiene für den jeweils gewünschten Abschluss bleiben zu müssen; auf den klassischen Schulformen Hauptschule, Realschule und Gymnasium kann man sich ja quasi von Jahr zu Jahr mit ausreichenden Noten sogar bis zum Abschluss „hinüberretten“. Maximilian Saß (Stufe 11) 11 Präsentation der Schreibwerkstatt (Jahrgangsstufe 12) Am 5.07. um 19.00 Uhr präsentierte die Schreibwerkstatt der Stufe 12 des KAG ihre besten Werke, die sie im Verlauf des Jahres geschrieben haben. Die Moderatoren Sarah Holzapfel und Nico Krämer führten textsicher durch die Show. Sie begann mit inszenierten, störenden Telefongesprächen aus dem Publikum, Dialoge zwischen Gott, Mensch und Alien. Später wurde noch eine Literaturkritik vom Pixi-Buch „Petzi in Pingunesien“ in OriginalReich-Ranicki-Stimme vorgetragen und Nachrichten von 2050 berichtet. Die Zuschauer lauschten andächtig der Geschichte „Monster“ von Alina Swoboda, in der sich eine Frau aus Selbstverzweiflung über ihre Hässlichkeit umbringt, und amüsierten sich über „Die drei aus der 791“, eine Geschichte von Jakob Alfitian über die drei verschiedenen Arten von Asozialen. Auch wurde eine Geschichte in Beamtendeutsch geschrieben, die Übersetzungen für die Normalsterblichen wie mich wurden in Bildform gezeigt. Gegen Ende der Veranstaltung trug der gesamte Kurs noch eine Biographie in Twitter-Format vor: Jeder Schüler sagte einen Satz mit maximal 140 Zeichen, die zusammen das Leben eines Menschen von Geburt bis zum Tod ergaben. An der Qualität der Texte merkte man, dass die Schriftsteller sich sehr viel Mühe gegeben haben. Dennoch war es manchmal schwer, das Gelesene zu verstehen, obwohl die Technik-AG die Veranstaltung unterstützte. Entweder wurde zu schnell oder manchmal auch zu unverständlich gesprochen, was sich aber durch das Lampenfieber entschuldigen lässt. Hendrik von Eysmondt (Stufe 13) 12 Präsentation der Medienwerkstatt (Jahrgangsstufe 12) „Wir wünschen euch viel Spaß mit unseren Filmen.“ So leiteten die Moderatoren Henry Paul und Miriam Pohlmann die Präsentation der Medienwerkstatt 12 ein. Am 14.07.11 um 19.00 Uhr veröffentlichte der Medienkurs 12 unter der Leitung von Herrn Mohren ihre Filmproduktionen. Die Veranstaltung sollte bereits am 30.06.11 stattgefunden haben, wurde dann jedoch aus unbekannten Gründen um zwei Wochen verschoben. Insgesamt gab es vier Filme: „Paraniod“, „Bad Year- Die Flucht in den Abgrund?“, „Turkish Tennis“ und „All in“, die dem zahlreich erschienenen Publikum präsentiert wurden. In „Paranoid“ findet ein Angestellter einer Firma seltsame Daten auf seinem Rechner und wird daraufhin gefeuert. Von nun an hat der Angestellte ständig das Gefühl, von Männern mit Sonnenbrillen verfolgt zu werden. „Paranoid“ legt großen Wert auf Kameraeinstellungen. Während der Verfolgungsjagden im Film ist die Kamera eher hektisch und schnell, so dass man schnell den Überblick über das Wesentliche verliert, in den Ruhephasen dazwischen ist sie eher auf die Gesichter der Schauspieler konzentriert. Die Schauspieler von „Baz!nga Productions“ verkörpern ihre Rollen sehr gut. Das Thema von „Paranoid“, Industriespionage, ist ein sehr wichtiges, es wird aber in dem knapp 10 Minuten langen Film nur teilweise vermittelt. Aufgrund der technischen Voraussetzungen und der schauspielerischen Leistungen ist „Paranoid“ ein mittelmäßiger, aber interessanter Film, für den man sich zumindest einmal Zeit nehmen sollte. Der zweite Film war „Bad Year – Flucht in den Abgrund?“, produziert von „Bulla Film“. Der Film handelt von einem Investmentbanker, der sich an der Börse verspekuliert und so der Bank Verluste in Millionenhöhe einbringt. Nach seiner 13 Entlassung fällt er in tiefe Depressionen und verliert dadurch Frau und Kind. Im Gegensatz zu „Paranoid“ liegt bei „Bad Year“ der Schwerpunkt auf der Geschichte. Die Geschichte, inspiriert durch ein wahres Ereignis, wird durch die Schauspieler gut vermittelt. Durch die vielen Nahaufnahmen wird eine gewisse Melancholie und Mitleid für den Investmentbanker erzeugt. Technisch war der Film jedoch nicht so gut. Laute Nebengeräusche machen die Dialoge oft schwer verständlich. Insgesamt vermittelt „Bad Year - Flucht in den Abgrund“ jedoch einen intensiven, ausschweifenden Eindruck des harten Geschäftslebens und zeigt, wie schnell man von ganz weit oben nach unten fallen kann. Der Tennisball war das Hauptmotiv in „Turkish Tennis“, dem dritten Film des Abends. Die Story: Bei einem Tennismatch geht der „Glückstennisball“ des Siegers verloren. Er und sein Mitspieler verfolgen ihn durch die halbe Stadt und eine lange Odyssee beginnt. Der Fokus liegt bei „Turkish Tennis“ eindeutig bei den Kameraeinstellungen. Die Kamera verfolgt stets den Ball, egal ob er mit dem Aufzug fährt, in einen Kofferraum springt oder über die Straße rollt. Allerdings wird so oft der Ball gezeigt, dass die Verfolger schon beinahe zur Nebensache werden. „Turkish Tennis“ zeigt, dass man auch einen Tennisball oder einen anderen Gegenstand zum Star eines Films machen kann, wenn man ihn nur richtig in Szene setzt. Zur Präsentation von „All in“ kam niemand auf die Bühne, die Produktionsgruppe meinte: „Der Film spricht für sich.“ Und das tat er auch. Im Film geht es um einen Pokerspieler, der sich verzockt und dadurch Schulden und Probleme mit seinen Schuldnern bekommt. Diese finanziellen Probleme und die Trennung von seiner Frau führen ihn zum Selbstmord auf den Bahngleisen. „All in“ überzeugt mit einer passenden Atmosphäre, guter Kameraführung, und exzellenten Schauspielern. „Vor allem der Hauptdarsteller war absolut überzeugend!“, sagte Herr Mönks, ein Lehrer am KAG, „der Film hatte eine einfache, 14 überzeugende Kameraführung und einen passenden Einsatz der Musik. Er hatte nicht zu viel und nicht zu wenig!“ Der Film „All in“ setzt neue Akzente und ist auf jeden Fall die 15 Minuten Länge wert. Ähnlich wie „Bad Year“ setzt „All in“ auf den Absturz eines Menschen, nur noch drastischer und emotionaler. Am Ende jedes Films machten die Moderatoren eine kurze Fragerunde durchs Publikum, um die Meinungen der Zuschauer einzufangen. Die Präsentation und die Filme fanden zum Großteil viel Zuspruch, auch wenn zwischendurch auch konkrete Kritik an Filmen geäußert wurde. Viele Mitglieder der Medienwerkstatt teilten mir mit, dass die Kameras in einem technisch schlechten Zustand seien, was das Filmen unnötig erschwert hätte. Deshalb lautet das Fazit: Die Filme und die Präsentation waren toll, aber um noch bessere Filme zu drehen, sollten neue Kameras für den Medienkurs angeschafft werden. Hendrik von Eysmondt (Stufe 13) Alles findet sein Ende „Diff-Kurs allein im Wald“ „Iiih Spinne!“ Jetzt ist es an der Zeit für Josef (Semjon Szillat), den naturfremden It-Girls den Abend zu retten.. Ein Handgriff, und das Zelt, das er ihnen natürlich zuvor auch aufbauen musste, ist wieder ungezieferfrei – Ein „Mann für alles“ eben. Dabei zählt er eher zu den Außenseitern, teilt er sich doch mit der kuscheltierverrückten Magda (Linda Ungemach) und Vogelflüsterin Jaqueline (Saskia Müller) ein provisorisches Zelt aus Besenstiel und Tischdecke, begleitet von seinem treuen Helfer Chucky, einer nicht besonders gesprächigen Plüschente. In dem selbst geschriebenen Stück „Diff-Kurs allein im Wald“ ist solch eine Situation nicht das einzige klischeehafte und humoristische Element an dem warmen Dienstagabend des 28.6.2011. Sämtliche von Vorurteilen belastete Gruppen des Schulalltags werden hier vorgeführt: ob vorpubertäre Chaotentruppe oder ein bebrilltes Streberrudel. 15 Dabei hätte der Ausflug ins grüne Zeltlager doch so schön werden können, hätten nicht Gewitter, Nahrungsknappheit und das ständige Warten auf Herrn Ursin, dem Lehrer des Kurses in Stück und Realität, der Truppe ein Schnippchen geschlagen. Zwar leiten die kommentierenden Moderatoren des Stücks, Alina Stegemann und Kevin Oesinghaus, den Zuschauer durch die Geschehnisse des Ausflugs, dieser muss sich allerdings nach den abrupten szenischen Wechseln oft ein paar Sekunden zur Neuorientierung nehmen. Bewusst schlechte Witze und die ungelöste Frage nach ihrer Identität lassen die Rollen der Chaoten (Rene Knippel, Viktor Merlin, Rene Marleau) genauso authentisch erscheinen wie der warme Sommerregen, der Außenseiterin Magda dazu zwingt, ihre nassen Sachen vor der ersten Reihe der vollen Aula des KAG auszuschütteln. Für das überraschte Publikum mussten die textsicheren Darsteller Lachpausen einlegen, die aber niemanden aus dem Konzept brachten. Für weitere Lacher sorgte die Liebe zum Detail, beispielsweise bei dem selbst gebastelten Blitzableiter-Helm, der in seiner Funktion allerdings kläglich versagte und so ein Todesopfer (Theresa Höhn) unter den Streberinnen forderte. So brachten die Berechnungen über Blitzeinschlag auch nichts mehr, Panik kam auf und der Ausflug ging im Chaos unter. Das Highlight des Abends war jedoch das sehnlichst erwartete Auftauchen von Herrn Ursin, der aber trotz Karte keinen blassen Schimmer der chaotischen Geschehnisse seines unbeaufsichtigten und nun verschwundenen Kurses hatte. Seine Gastrolle sollte den Abschied des Fachs Literatur als Diff-Kurs verdeutlichen, was leider für die kommenden Jahrgänge nicht mehr zur Wahl stehen wird. Im Endeffekt konnten die frische, amüsante und zeitgemäße Gestaltung des Stücks, untermalt von Toneffekten des Technikteams (Dennis Weck und Lars Kuger) die kurze Dauer von nur 30 Minuten wettmachen. Respekt gebührt auch den Schauspielern, die ihre Aufführung in der gut besuchten, über 30 Grad warmen Aula gekonnt über die Bühne brachten. Julian Hlouschek (Stufe 11) 16 Klassenfahrt nach Borkum Am 12.09.2011 trafen wir, die Klasse 6a, uns auf dem Parkplatz hinter der Turnhalle, um unsere fünftägige Klassenfahrt nach Borkum anzutreten. Unsere Klassenlehrerin Frau Weiß und Frau Fernholz begleiteten uns. Da Herr Pytlik kurzfristig krank geworden war, konnte er leider nicht mitfahren. Mit uns reiste noch die Klasse 6e. Ein Großteil der Klassen war schon da und auch die Busse standen bereit. Überall wurde Quatsch gemacht, herumgealbert und gelacht. Wir alle waren ziemlich aufgeregt und freuten uns tierisch. Dann war er da: der heißersehnte Abschied von den Eltern! Eine Woche keine Schule! Eine Woche ohne Eltern! Das ist doch toll, oder? Unsere Koffer verschwanden im Laderaum des großen Reisebusses und wir winkten noch ein letztes Mal unseren Eltern. Das war richtig lustig, da die Scheiben des Busses getönt waren und man uns von draußen nur sehr schwer erkennen konnte. Also stiegen ein paar Mütter noch schnell in den Bus, aber dann konnte es endlich losgehen! Die Fahrt war ja eigentlich ziemlich lang (zum Glück hatte der Bus eine Toilette), verging aber wie im Flug. Schwupp – schon waren wir am Hafen. Wir kletterten mit steifen Gliedern aus dem Bus und die Koffer wurden ausgeladen. Das letzte Stück mussten wir mit der Fähre fahren. Wir durften auf das oberste Deck gehen, und da es an diesem Tag sehr windig war, wurden wir fast umgeweht. Das war schon lustig, allerdings flatterten die Haare so herum, dass wir sie hinterher kaum durchkämmen konnten. Na ja, egal. Jetzt mussten wir aber erst mal wieder rein, denn es war auch eisig kalt da oben. Plötzlich schien es, als ob die Fahrt gar nicht mehr enden wollte. So mussten wir die Zeit halt anders totschlagen. Aber irgendwann kamen wir dann an. Als wir anlegten, durften wir noch mal alle aufs Deck und sahen doch tatsächlich ein Stückchen weiter einen jungen Seehund, der fröhlich im Wasser herumplantschte und dann davonschwamm. Ein cooler Anfang für die Klassenfahrt; noch nicht mal auf Borkum, schon einen Seehund gesichtet! 17 Ahoi, Borkum! Wir kommen! Das letzte Stück Weg vom Hafen bis zur Jugendherberge mussten wir zu Fuß gehen, aber unsere Koffer wurden in einem kleinen Lastwagen gebracht. Wir waren schon sehr aufgeregt und in meinem Bauch kribbelte es, als ob ich plötzlich Flugplatz von sämtlichen Schmetterlingen geworden wäre. Die Jugendherberge war früher mal eine Kaserne gewesen und bestand aus mehreren Gebäuden. Eins für die Rezeption und die zwei Speisesäle, ein kleineres für die Gemeinschafts-, bzw. Gruppenräume und die anderen Häuser beherbergten Zimmer. In der Mitte gab es eine Gokartbahn, für die man aber bezahlen musste, ebenso für die BMX-Räder, mit denen man dann über ein paar Rampen kurven durfte. Nachdem wir unsere Zimmerschlüssel und Bettwäsche bekommen hatten, bezogen wir die Betten, räumten die Schränke ein und erkundeten danach mit Frau Weiß und Frau Fernholz das Gelände und die Umgebung. Ans Meer kamen wir aber noch nicht. Auf einer nahegelegenen Wiese ließen wir unsere Drachen steigen. Teilweise ging das in die Hose, denn es war schon fast zu windig! Lustig war’s aber trotzdem. Danach ging es zum Fahrradverleih. Die Fahrräder waren, wie soll man sagen … - gewöhnungsbedürftig. Sie waren halt gebraucht, manche verrostet, manche hatten keine Klingel mehr, manche Sättel waren zu hart, die Jungs hatten Damenfahrräder ... Irgendwas war immer. Nachdem wir unsere Fahrräder abgestellt und Abend gegessen hatten, erkundeten wir unseren Gemeinschafts- oder Gruppenraum und machten einen Spiele-Abend. Um zehn Uhr mussten wir auf den Zimmern sein, um elf Uhr musste geschlafen werden! Am nächsten Tag machten wir direkt nach dem Frühstück eine Radtour über die ganze Insel. Da wir Rückenwind hatten, ging das ganz schnell. Zwischendurch hielten wir auf Höhe des Deiches an und gingen auf eine Aussichtsplattform und aßen unsere Lunchpakete, die wir jeden Morgen selber schmieren mussten. Dann ging’s weiter und in dem eigentlichen Innenstädtchen, oder eher Dorf, von Borkum durften wir dann zwei Stunden nach Lust und Laune shoppen gehen. Zigtausend Andenken wie Anhänger, Tassen, Kuscheltiere, Magneten und sogar Tee wurden direkt am ersten richtigen Tag eingekauft. Als wir dann wieder zurückfuhren, waren die Rucksäcke schon um einiges schwerer geworden. 18 Nach dem Abendessen wurden wir im Gemeinschaftsraum mit einem supergenialen (ich betone, SUPERGENIALEN) Mathespiel überrascht. Versteht ihr? MATHE!!! Auf der Klassenfahrt! Es war genauso schlimm wie bei der Abfrage für die nächste Klassenarbeit. Na ja, vielleicht nicht ganz so schlimm. Aber schon schlimm! Darüber will ich jetzt gar nicht weiter reden. Wir alle waren, glaube ich, ziemlich froh, als wir endlich auf unsere Zimmer gehen durften. Am nächsten Morgen mussten wir ziemlich früh aus den Federn, denn um halb neun war die Wattwanderung mit der 6e angesagt! Noch war es trocken; noch ... Als wir dann dick eingemummelt in Regenzeug losgingen, froren denen, die barfuß gegangen waren, fast die Zehen ab, denn warm ist wahrhaftig was Anderes. Zuerst besprachen wir die verschiedenen Lebewesen des Watts und wie sie leben. Dazu gehören auch Muscheln! Jeder von uns sollte dann drei Muscheln ausbuddeln, sie anschließend auf die Erdoberfläche legen und warten, bis sie sich eingruben. Na ja, eher eingraben sollten. Nicht bei allen hat’s geklappt, aber wenn, dann sah das schon irgendwie faszinierend aus. Danach beschäftigten wir uns mit den Wattwürmern und lernten, dass das, was auf der Oberfläche liegt und aussieht wie gräuliche Würmer, nur der Kot dieser Wattbewohner und somit der wahrscheinlich sauberste Sand im ganzen Wattenmeer ist. Unser Führer grub sogar zwei kleine Wattwürmer aus und wir durften sie auch mal kurz auf die Hand nehmen. Dann zeigte er uns, woran man die verschiedenen Arten ausmachen kann. Die Flut hatte uns mittlerweile den Weg zum Land abgeschnitten und wir gingen einen großen Bogen, um noch zurück ans Ufer zu kommen. Doch kaum standen wir längere Zeit an einer Stelle, schon standen wir fast bis zu den Knien im Wasser. Das ging rasend schnell! Unser Führer erklärte uns, dass man anhand einer bestimmten Möwenart (weiße Federn mit schwarzen Flügeln) erkennen kann, dass ein Sturm im Anmarsch ist, denn diese Art lebt eigentlich nur weit draußen auf dem Meer. Wenn sie sich aber schon ins Watt zurückzieht, ist das ein Zeichen für Sturm. Plötzlich fing es an zu regnen. Es schüttete förmlich und fühlte sich an wie Hagel. Wir wurden alle nass bis auf die Haut, aber Spaß machte es trotzdem irgendwie. Aber genauso schnell und unerwartet, wie es gekommen war, hörte es auch wieder auf. Die Wattwanderung wurde dann aber auch abgebrochen, da wir alle schon blaue Lippen hatten und die Flut immer näher kam. Uns war eiskalt, wir zitterten 19 und unsere Haare trieften. Zurück in der Jugendherberge stellten wir uns alle erstmal unter die heiße Dusche. Danach fuhren wir noch mal in die Stadt und machten eine Stadtrallye. So sahen wir praktisch alles, was Borkum so zu bieten hat. Den alten Leuchtturm, ein Denkmal, eine Kirche ... Treffpunkt danach war das Café ,,Treffpunkt“ und anschließend durften wir noch mal ausgiebig shoppen, bis wir jedes Geschäft bis ins kleinste Detail kannten. Als ersten und zweiten Preis der Rallye erhielten die Glücklichen entweder zweimal Mathe-Hausaufgaben frei für den ersten Platz oder einmal für den zweiten Platz. Nach dem Abendessen durften wir wieder das geniale Mathespiel spielen und dann ging auch dieser Tag zu Ende. Am nächsten Morgen brach unser letzter Tag auf Borkum an. Schnief. Wir frühstückten ganz gemütlich und fuhren dann noch mal über die ganze Insel. Am Nordstrand veranstalteten wir nun unsere Strandolympiade. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die ,,Wattwürmer“ und die ,,Seesterne“. Zuerst machten wir so etwas Ähnliches wie Staffellauf, nur mussten wir uns am Anfang fünfmal um eine in den Boden gesteckte Schaufel drehen und dabei mit den Armen einen Elefantenrüssel darstellen. Danach haben wir Weitsprung gemacht. Als nächstes mussten wir eine bis zum Hals in den Sand eingegrabene 0,5 l Flasche mit Wasser füllen, durften sie aber nicht vom Fleck bewegen. Die einzigen Möglichkeiten waren mit dem Mund, mit großen Muscheln oder Schaufeln. Zum Schluss sollten wir eine lange Murmelbahn im Sand graben und am Anfang und am Ende eine schöne Sandburg bauen. Als wir mitten im Buddeln waren, sagte uns ein Mann, dass nur ein Stückchen entfernt eine kleiner Heuler, also ein Seehundbaby, gestrandet sei. Wir gingen hin und blieben in einiger Entfernung stehen, um ihn nicht zu verschrecken. Am Kopf hatte er ein paar blutende Schrammen, lag aber sonst ganz ruhig da. Der Mann, der uns von dem Heuler erzählt hatte, hatte natürlich schon den Tierschutz gerufen, dieser war nach zwei Stunden aber immer noch nicht da. Und der kleine Seehund lag da und blutete! So was ist dann doch komisch, oder? Nach außen hin sagen sie, dass sie den Tieren helfen wollen, aber wenn sie mal gebraucht werden, kommen sie nicht und die Tiere müssen darunter leiden! Na ja. Irgendwann fuhren wir wieder zurück, gingen vorher aber noch mal in die Stadt und abends auf die Wiese hinter dem Deich und ließen unsere Drachen noch einmal steigen. Später genossen wir zum letzten Mal das Abendessen und machten anschließend wieder einen Spiele-Abend 20 in unserem Gemeinschaftsraum und - nicht zu vergessen - mit dem genialen Mathespiel. Gegen neun Uhr gingen wir zu unserem Haus rüber, besuchten noch mal ein paar Freunde auf ihrem Zimmer, schoben uns zum letzten Mal heimlich Süßigkeiten und Chips rein. Früher als gewöhnlich gingen wir auf unser Zimmer, um die Koffer, Rücksäcke und Taschen zu packen, denn am nächsten Tag würden wir wieder nach Hause fahren. Schlafen gehen mussten wir dann aber doch. Am nächsten Morgen mussten wir wieder früh aufstehen, da die Zimmer um halb neun leer sein sollten. Also machten wir uns fertig, stellten die Koffer auf den Flur und gingen dann zum Frühstück (zum letzten Mal!). Nach dem Zähneputzen mussten wir die schweren Koffer die Treppe runter schleppen und dann auf den kleinen Lkw warten, der sie zum Hafen bringen sollte. Bis halb zehn musste er eingeladen sein. Wir wollten unser Gepäck natürlich möglichst spät einladen, damit wir sie am Bus möglichst schnell bekommen. Alles schön und gut, nur leider hatten die anderen Klassen, die am gleichen Tag abreisten wie wir, die gleiche Idee. So war um zehn nach neun immer noch kein einziger Koffer eingeladen, bis die 6e freundlicherweise den Anfang machte. Nach und nach luden dann auch wir unsere Koffer ein und waren so ungefähr in der Mitte. Nun traten wir den Weg zum Hafen an und mussten auch gar nicht lange warten, um auf die Fähre zu kommen. Ade, Borkum!, hieß es dann, und ich glaube, wir alle waren ein bisschen traurig, als das Schiff ablegte und die Insel hinter uns immer kleiner wurde. In der Fähre war es sehr warm und stickig und wir zogen uns auf das Deck zurück. Allerdings wehte heute kaum Wind und es war nicht so aufregend wie auf der Hinfahrt. Also gingen wieder nach unten und beschäftigten uns für den Rest der Fährfahrt mit lesen, essen oder kleine Videos mit unseren Kameras machen. Ohnehin ging es sehr schnell und schon erreichten wir das Festland. Wir luden unsere Koffer aus dem Mini-Lkw, stiegen in den Bus und fuhren heimwärts. Zuerst durften wir uns auf den winzigen Bildschirmen einen Film über die nötigen Sicherheitsvorkehrungen anschauen, aber richtig zuhören taten wir dann doch nicht mehr. Dafür waren wir einfach schon zu müde, denn viel Schlaf haben wir in der Woche ja nicht bekommen ... Erstaunlich schnell waren wir dann bei Köln, bis wir auch schon am Parkplatz hinter den Turnhallen ankamen, die Koffer ausluden und zu den wartenden Eltern stürmten. Es gab ja sooooo viel zu erzählen! Wir verabschiedeten uns von Frau Weiß und Frau Fernholz und jeder fuhr mit seinen Eltern nach Hause. Es war eine tolle Klassenfahrt und wir hatten viel Spaß! Sophie Sprengel, Klasse 6a 21 Gute Neuigkeiten? Wenn man neuerdings den Schulhof des Konrad-Adenauer Gymnasiums betreten möchte, kommt man nicht darum herum, etwas Neues zu bemerken. Es hat sich nämlich etwas getan. Seit Schulbeginn stehen dort drei rot-weiße Schranken vor den Schulhofzugängen, die Auto- und Fahrradfahrer davon abhalten sollen, den Schulhof als Straße zu benutzen oder nur dort zu parken. Die Schranke ist also ein „Mittelding“ aus den Vorstellungen der Schule und denen der Stadt. Positiv ist, dass das Verkehrsproblem der kreuzenden Autos nun beseitigt ist (sofern die Schranke denn auch wirklich zu ist). Der Nachteil daran ist nur, dass der Schulhof damit immer noch nicht ganz eingezäunt ist und somit die freitags- beziehungsweise samstagsabends, besonders bei schönen Wetter, oft veranstalten Saufgelage nicht verhindert werden. Darüber hinaus halten die Schranken während der Schulzeit die Fahrradfahrer weiterhin nicht ab, quer über das Schulgelände zu fahren und während der Pausen slalommäßig spielende Schüler zu umrunden. Während die Autos jetzt den Schulhof nicht mehr befahren können, nutzen Langenfelder Radfahrer den Weg weiterhin als direkte Fahrstrecke zur Innenstadt oder zurück. Die Schilder halten keinen davon ab, einfach an den Schranken vorbei zu fahren. Das Problem ist alt bekannt, schließlich hat das Redaktionsteam schon in mehreren Artikeln auf diese Problematik hingewiesen. Um diese nächtlichen Veranstaltungen zu verhindern, müsste die Stadt den Schulhof wohl doch ganz absperren, um zumindest eine Barriere zu errichten. Das ist, wie die Stadt beteuert, aber nicht möglich, da durch den Schulhof ein öffentlicher Weg führt, der als „Anbindung“ der Wohnviertel zur Stadtmitte dient. Bleibt man in diesem Artikel nur beim Positiven, verdient die Stadt hier auch einmal ein Lob. Ob es eine richtige Einzäunung des Schulhofes wirklich einmal geben wird, ist weiterhin fraglich. Allerdings wird es noch viele weitere Sommerferien geben, an denen bei unserer Schule etwas getan werden kann. Jan Schulte (Stufe 12) Was kümmern mich die Schranken oder spielende Schulkinder – Hauptsache, ich komme schnell und trocken nach Hause! 22 Konrad-Adenauer-Gymnasium nimmt am „Gockelumzug“ teil Viele Schüler haben ihn bemerkt: einen zwei Meter großen Hahn, der im Eingangsbereich unserer Schule stand. Acht Schülerinnen der Stufen 10, 11 und 12 gestalteten unter der Leitung von Herrn Ursin und Frau Drogin acht Wochen lang jeden Freitag den „Galo de Barcelos“. Zu sehen ist auf dem Hahn ein Puzzlemotiv, „So hatte jede Schülerin die Möglichkeit, ihr eigenes Puzzeleil individuell zu gestalten“, meint Herr Ursin. Der „Galo de Barcelos“ ist ein Hahn aus einer portugiesischen Legende und gilt in Portugal als Glücksbringer. Passend zum Themenjahr „Portugal“ der Stadt Langenfeld wurden diese Hähne von verschiedenen Schulen, Unternehmen und Vereinen bemalt. Der aus Glasfasern bestehende Hahn des KonradAdenauer-Gymnasiums wurde vom Langenfelder Marktkarree gesponsert. Zur großen „Hahnenparade“ kam es dann am 8. Juli. Ganze 65 einoder zwei Meter-Hähne tummelten sich auf der Fröbelstraße, um über die Haupt- und Solingerstraße bis zum Mack-Platz zu ziehen. Angeführt wurde die Parade von einem gefühlten 3 Meter großen zweibeinigen Hahn. Über 600 Personen nahmen bei dem Umzug teil. 23 Großes Interesse der Zuschauer Viele Zuschauer fanden sich am Straßenrand ein, um die Hähne zu bewundern. Es ging ein bisschen zu wie beim Karneval, nur dass keine Süßigkeiten geworfen wurden. Doch nicht nur die Hähne waren besonders gestaltet, auch die verschiedensten Transportgefährte wurden herausgeputzt. So standen einige Hähne auf einem roten Teppich und ein weiterer Hahn wurde von einem „Golfcaddy“ gezogen. Der Hahn des Konrad-Adenauer-Gymnasiums wurde von einigen Schülern unter der Leitung von Herrn Ursin gezogen. Auf dem Mack-Platz wurden dann im Rahmen der portugiesischen Nacht alle Hähne bis spät in die Nacht ausgestellt. Bei dem Fest wurde der Besucher mit traditionellen portugiesischen Speisen, mit Getränken und Musik verwöhnt. Anschließend wurden die Gockel überall in Langenfeld verteilt. Jan Schulte (Stufe 12) 24 25 26 Schach als Völkerverständigung Schach kann Menschen verschiedener Kulturen verbinden. Dies wurde sehr eindrucksvoll am 16. September durch die Schach-AG unter der Leitung von Herrn Linke am KAG bewiesen. Ein „virtuelles Klassenzimmer“ entstand, das Teilnehmer aus Madagaskar, Sibirien und sogar der Antarktis lockte. Durch den Internet-Telefondienst Skype wurde trotz spannender Schach-Partien nebenbei gemütlich geplaudert und Erfahrungen ausgetauscht. Vor allem für die neu eingeschulten Fünft-Klässler war dies ein Ereignis der besonderen Art. Der Enthusiasmus ließ sich kaum bremsen, die Schüler strömten quasi zu den Computern und probierten selbst einmal eine Runde Schach aus. Während die Hälfte der Fünfer mit großer Neugier dabei war, konnte man allerdings auch ein paar schüchterne Gesichter erblicken. Verständlich, wenn ein zehnjähriger Schüler gegen einen Sechzehnjährigen aus Sibirien antritt. Selbst nach dem Pausen-Gong war es für die Lehrer eine große Schwierigkeit, die Schüler zum Verlassen des Raumes zu bewegen. Auch dies ist sicherlich für so manchen Lehrer etwas Unglaubliches. Durch Herrn Linkes internationale Kontakte hatte ich außerdem die Möglichkeit mit Klaus Heimer (42 Jahre), einem seit elf Jahren in Madagaskar lebenden Deutschen, zu sprechen. Seit 1984 ist er bereits 25-mal nach Madagaskar gereist und lebt nun in der Hauptstadt Antananarivo als Journalist und Reiseleiter. Trotz des Militärputsches im Jahre 2010 und der ansteigenden Kriminalitätsrate auf der viertgrößten Insel der Welt, sieht Herr Heimer keinen Grund nach Deutschland zurückzukehren. Auch wenn er die lockere Lebensweise, die noch vor 25 Jahren dort herrschte, vermisst, bietet ihm Madagaskar ein viel abwechslungsreicheres Leben als Deutschland. Gern bezeichnet er Madagaskar als „Fundgrube“ von Tier- und Pflanzenarten. Auch der niedrige Steuersatz sei ein Vorteil, den man nicht missen möchte. Und obwohl die hygienischen Zustände, vor allem in den „Slums“, deutlich schlechter sind als in Deutschland, hat Klaus Heimer in Madagaskar das Land seiner Träume gefunden. Durch Skype konnte auch diese Entfernung von ca. 8.500km überbrückt werden, und wir erhielten einen sehr interessanten Eindruck in die madagassische Kultur. Schach macht`s möglich. Maurice Temming, Stufe 11 27 Skype-Verbindung zu der Antarktis Am 16.09.11 hatten wir die Möglichkeit mit einer Forschungsstation zu sprechen. Dazu nutzten wir das Computerprogramm „Skype“. Dies ist ein Programm, mit dem man die sehen und hören kann, mit denen man spricht. Die Forscher befanden sich am Südpol, um die Temperaturen zu messen. Es waren 9 Personen, die fast jeden Tag in die Kälte hinausgingen um nachzuforschen oder den Anblick von Pinguinen und Robben zu erleben. Wir haben den Forschern viele Fragen gestellt, die sie ausführlich beantwortet haben. Es gibt noch mehr Stationen dort. Die nächstgelegene war ungefähr 250km entfernt! Die Forscher werden noch länger als Januar 2012 dort bleiben. Fast ein Jahr sind sie schon am Südpol! Einmal im Jahr kommt ein großes Schiff und bringt allen Forschungsstationen Lebensmittel. Strom haben sie dort auch. Langweilig ist ihnen nicht, sie machen dort vieles, was wir auch machen. Es war sehr interessant und man hat viel erfahren. Das Eis ist toll! Sarah und Hana (Klasse 5) 28 Sitzen bleiben erwünscht Endlich ist es soweit – jeder kann jetzt sitzenbleiben und sogar ohne einen heißen Hintern zu bekommen! Die Heizkörper wurden sozusagen ‚überdacht‘. Ende September wurden Sitzbänke eingebaut, die sich farblich am hellgrau der Fensterrahmen orientieren und gut zum Gesamtbild der Flure passen. Ca. 14.000 Euro waren hierfür erforderlich. Ermöglicht wurde dies durch den Förderverein. Im Vorfeld gab es eine Reihe von technischen Fragen zu klären. Welches Material ist geeignet? (im Förderverein gibt es inzwischen Experten für Lochbleche). Welche Maße sind erforderlich? Wie werden die Sitzbänke sicher befestigt? Welche Farbe kommt in Frage? Wir haben mit verschiedenen Anbietern über die technische Ausführung gesprochen und natürlich auch über die Preise verhandelt. Die Stadt Langenfeld als Schulträger wurde ebenfalls einbezogen. Nun freuen wir uns, dass dieses Projekt, das nicht nur finanziell sondern auch organisatorisch vom Förderverein getragen wurde, erfolgreich abgeschlossen ist. Eine offizielle Einweihung und ‚Übergabe’ der Sitzbänke an den Schulträger wird noch erfolgen. An diesem Beispiel wird deutlich, dass es sinnvoll und wichtig ist, den Förderverein zu unterstützen, denn die Arbeit kommt allen zugute – Schülern, Eltern und Lehrern. Wer also noch nicht Mitglied ist – schnell anmelden, mit 16 Euro Jahresbeitrag sind sie dabei, wir freuen uns! Anmeldeformulare können von der Homepage heruntergeladen werden. http://www.kag-langenfeld.de/eltern/eltern-2ndlevel/foerderverein.html Thomas Doege, Schriftführer des Fördervereins 29 (wahrscheinlich nicht) nur in Amerika 1. Nur in Amerika.... ist eine Pizza schneller bei Ihnen daheim als der Krankenwagen. 2. Nur in Amerika...... gibt es Behindertenparkplätze vor der Eislaufhalle. 3. Nur in Amerika...... müssen die Kranken in den Drogerien ganz nach hinten zu den Medikamenten laufen, während es Zigaretten gleich am Eingang gibt. 4. Nur in Amerika...... bestellen die Leute einen doppelten Cheeseburger, große Pommes sowie eine Cola Light. 5. Nur in Amerika...... lassen die Banken die Eingangstüren weit geöffnet, ketten jedoch Kugelschreiber am Tisch fest. 6. Nur in Amerika...... bekommt man Hot-Dogs im 10er Päckchen und die dazugehörigen Brötchen im 8er Päckchen. 7. Nur in Amerika...... gibt es "drive-through" Geldautomaten mit Blindenschrift. Falls es noch mehr Beweise braucht, dass die menschliche Rasse durch ihre Dummheit zum Scheitern verurteilt ist - hier einige echte Packungsaufschriften von verschiedenen Konsumartikeln: 1. Auf einem Fön von Sears: "Nicht während des Schlafes benutzen". (Mist, das ist die einzige Gelegenheit, wo ich Zeit hätte, mir die Haare zu machen) 2. Auf einer Tüte Fritos (Chips): "Sie könnten schon gewonnen haben! Kein Kauf nötig! Details innenliegend". (Anscheinend das Spezialangebot für Ladendiebe) 3. Auf einem Stück Seife der Firma Dial: "Anleitung: Wie normale Seife benutzen." (Und wie geht das...?) 30 4. Auf Tiefkühlkost von Swansons: "Serviervorschlag: Auftauen." (Aber das ist *nur* ein Vorschlag) 5. Auf Tiramisu von Tesco´s (auf die Unterseite aufgedruckt):"Nicht umdrehen". (Hoppla, schon zu spät!) 6. Auf einem Bread-Pudding von Marks & Spencer: "Das Produkt ist nach dem Kochen heiß". (Genauso sicher, wie auf den Tag der Abend folgt) 7. Auf der Verpackung eines Rowenta-Bügeleisens: "Die Kleidung nicht während des Tragens bügeln". (Aber das hätte doch noch mehr Zeit gespart?) 8. Auf Boot´s Hustenmedizin für Kinder: "Nach der Einnahme dieser Medizin nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen". (Wir könnten viel für die Vermeidung von Arbeitsunfällen tun, wenn wir nur diese erkälteten 5jährigen Kinder von den Gabelstaplern wegbrächten). 9. Auf Nytol Schlafmittel: "Achtung: Kann Müdigkeit verursachen" (nichts anderes haben wir gehofft) 10. Auf den meisten Weihnachtslichterketten: "Nur für Innen und Außen". (und wo nicht?) 11. Auf einer japanischen Küchenmaschine: "Nicht für die anderen Benutzungen zu benutzen". (Zugegebenermaßen, jetzt sind wir neugierig) 12. Auf Nüssen von Sainsbury´s: "Achtung: enthält Nüsse". (BLITZMERKER!!!) 13. Auf einer Packung Nüsse von American Airlines: "Anleitung: Packung öffnen, Nüsse essen." (Schritt 3: Mit Delta fliegen) 14. Auf einem Superman-Kostüm für Kinder: „Das Tragen dieses Kleidungsstücks ermöglicht es nicht, zu fliegen". (Hier ist nicht die Firma schuld, sondern die Eltern!!!) 31 Außergewöhnliche Gemeinschaft Zwei Staffeln des KAG nehmen am Köln-Marathon teil Links fliegt ein Schild an mir vorbei, Kilometer 40 steht darauf. In der linken Seite meines Bauches empfinde ich ein langsam zunehmendes Stechen. „Ist jetzt nicht wahr“, denke ich. „Kann echt nicht sein, noch gute zwei Kilometer vor mir und ich bin schon jetzt am Verrecken.“ Die letzten Meter bis ins Ziel sollten sehr, sehr lange dauern. Doch von vorn: Früh am Morgen klingelt mein Wecker. Es ist Sonntag, der 2. Oktober, und es ist wieder Zeit, selbst die tiefsten Straßen in Köln zu entdecken. Wobei entdecken wohl falsch gewählt sein mag, denn von den Straßen und der Stadt als solchen bekommt man als Läufer des Köln-Marathons nur wenig mit. Um halb zehn hatte Herr Krause uns nach Deutz bestellt, um die letzten Vorbereitungen zu treffen. Insgesamt zwei Staffeln á sechs Schüler werden mit Startnummer und letzten Instruktionen versorgt, um sich danach auf der Strecke zu verteilen. Ich hatte mich im Vorfeld bereit erklärt, die letzte Strecke, sieben Kilometer lang, zu übernehmen. Vor mir sollten meine Staffelkollegen dreimal fünf und zweimal zehn Kilometer zurückgelegt haben. Auf dem Weg zu unserem Wechselpunkt legen wir eine Pause ein, um unsere Staffelläufer auf den ersten Kilometern anzufeuern. Sebastian, der Schlussläufer der anderen Staffel, und meine Mutter sind mit mir unterwegs. Irgendwo im Getümmel können wir Benedikt – er ist Startläufer in meiner Staffel – ausfindig machen und diesem letzte Worte der Aufmunterung zurufen. Den zweiten Startläufer Fabian sehen wir nicht. Doch kein Grund zur Sorge, denn bei knapp 8000 noch eng beieinander laufenden Marathonis ist dies nicht verwunderlich. Im Vergleich zu den Vorjahren mussten beide Staffeln dieses Jahr mit einer kleinen Schwächung an den Start gehen. Zum einen sind wichtige Leistungsträger nicht mehr dabei und zum anderen war die sonst übliche Marathonvorbereitung aufgrund der sehr spät angesetzten Ferien nicht möglich gewesen. 32 Wir haben unseren Wechselpunkt derweil fast erreicht, kreuzen aber zuvor die Strecke bei Kilometer Elf, wo laut eigener Hochrechnung Jannik und Stefan, die beide zehn Kilometer laufen, bald vorbeikommen müssten. Jannik, der von Benedikt Zeitchip und Scherbe übergeben bekommen hat, sieht zwar nicht mehr topfit aus, grinst uns aber trotzdem zu. Zehn Minuten später sehen wir auch Stefan sichtlich erschöpft an uns vorbeilaufen. In der Wechselzone angekommen heißt es zunächst warten, müssen doch je drei Schüler noch vor uns laufen. Ist also noch Zeit für ein bisschen Obst und Vitamine, die ja ganz hilfreich sein sollen. An einem Spätsommertag wie diesem, wo in der Sonne gut 27 Grad Celsius zu messen sind, ist es aber noch wichtiger, genügend Schlucke aus der Wasserflasche zu nehmen. Schneller als erwartet erhalten wir die Nachricht, dass Simon, welcher an mich übergeben soll, auf seine fünf Kilometer lange Strecke gestartet ist. In der Wechselzone wird es unruhig. Helfer rufen, dass der erste Läufer eintrifft. Stimmung kommt auf. Etwa zehn Staffeln sind bereits auf dem letzten Streckenabschnitt, da kommt Simon auch schon um die Ecke gespurtet. Etwas holprig binde ich mir den Chip um den Fuß und greife nach der Scherbe. Nicht zu schnell angehen, hatte ich mir zuvor gedacht, nicht dass ich noch durch Seitenstechen oder Ähnliches aufgehalten werde. Nach einem Kilometer bin ich zu schnell, fühle mich aber noch gut. Die nächsten drei Kilometer geht es mir ähnlich, auch wenn ich zunehmend langsamer werde. „Das muss an der verdammten Hitze liegen“, rede ich mir ein und versuche unbeirrt weiterzulaufen. Ich passiere Kilometerschild 40 und vernehme ein zunehmendes Stechen. Verdammt. Unterdrücke es einfach. Ne. Geht einfach nicht. Was nun? Noch zwei Kilometer, dann im Ziel. Nur wie? Gehst du halt ein paar Meter. Doch kaum habe ich Tempo rausgenommen, klopft ein Marathonläufer mir auf die Schulter und sagt: „Los häng' dich dran und drück fest auf den Schmerz.“ Naja, der scheint sich auszukennen, also folge ich ihm. Und erst während ich neben ihm laufe, merke ich, wie ungewöhnlich es ist, dass der Mann, welcher immerhin eine gute Zeit vor Augen hat (um die drei Stunden), sich für einen angeschlagen Schulstaffelläufer interessiert. 33 Aber eben diese aufkommende Gemeinschaft unter den einzelnen Läufern ist das Besondere und Außergewöhnliche bei solchen Marathons, was Menschen immer wieder dazu inspiriert teilzunehmen und sich zu quälen. Und am Ende zählt nicht immer die Zeit, sondern das, was man für sich mitgenommen hat. Heute werde ich gewiss etwas mitnehmen, das ist klar. Und das mit der Zeit kann ja auch noch werden. Mit neuer Motivation bedanke ich mich bei dem Marathonläufer und nehme wieder an Fahrt auf. Domplatte. Es kann nicht mehr weit sein. Immer mehr Zuschauer am Straßenrand jubeln mir zu. Von der Atmosphäre angetrieben geht es auf den letzten Kilometer. Die Deutzer Brücke zieht sich quälend lang, und als ich den Rhein endlich überquert habe, stelle ich mit Entsetzen fest, dass ein Marathon ein Stück länger ist, als ich zunächst im Kopf hatte: 42,195 Kilometer. Erst in beträchtlicher Entfernung kann ich das Ziel mit verschwommenem Blick erkennen. Doch irgendwie komme ich an. Meine Beine spüre ich kaum noch, den Kreislauf dafür umso mehr. Egal, geschafft. Nur wenige Zeit später trifft auch Sebastian im Ziel ein und komplettiert damit die hervorragenden Ergebnisse beider Staffeln. Staffel eins in der Besetzung Benedikt Lüdorf, Jannik Domdei, Malte Billen, Laurin Oberkirsch, Simon Schophaus und Moritz Löhr belegt in der Altersklasse M90 mit einer Zeit von 3:00:10 Stunden Platz 10. In der Gesamtwertung wird sie 12. von insgesamt 322 an den Start gegangenen Mannschaften. Die zweite Staffel benötigte 3:33:27 Stunden und wird damit ebenfalls in der Altersklasse M90 32. Nur 84 Staffeln kamen insgesamt vor ihr im Ziel an. Die Besetzung: Fabian Heydemann, Stefan Sauren, Gerrit Oberkirsch, Felix Hielscher, Daniel Arnemann und Sebastian Scheib. Nicht zu vergessen ist Stefanie Kleyer, die als Ersatzläuferin auch einen Streckenabschnitt absolvierte und jederzeit bereit war, einen Ausfall zu kompensieren. Moritz Löhr (Stufe 11) 34 Blumen-Quiz (Lösung): 1.) Kleine Brüllöffnung eines Raubtieres Löwenmäulchen 2.) Edelmetall-Niederschlag Goldregen 3.) Erdnächstes Kleidungsstück des schwächeren Geschlechtes Frauenschuh 4.) Abschiedsgruß an einen geliebten Menschen Vergissmeinicht 5.) Kopfbedeckung für ein Gliedmaß Fingerhut 6.) Meines Vaters zweite, etwas kleinwüchsige Frau Stiefmütterchen 7.) Wertvoller Glanzüberzug Goldlack 8.) Kleines winterliches Schlaginstrument Schneeglöckchen 9.) Jahreszeitlich begrenzte Lotteriescheine Herbstzeitlose 10.) Diebstahl eines zottigen Raubtieres Bärenklau 11.) Dauerhafte Farbe Immergrün 12.) Kirchenfestlicher Himmelskörper Weihnachtsstern 13.) Ziemlich teures Gewächs Tausendgüldenkraut 14.) Befehl an einen Hund Beifuß 15.) Gehwerkzeug des männlichen Federviehs Hahnenfuß 16.) Krachinstrument im Bereich der Hausfrau Küchenschelle 17.) Weinduft, der nach Ei riecht Dotterblume 18.) Trinkgefäß für das Frühjahr Märzenbecher 19.) Kopfbedeckung Ihrer Majestät Kaiserkrone 20.) Blühender Türöffner Schlüsselblume 21.) Zusammenschluss eines asiatischen Volkes Türkenbund 35 Terminübersicht Hier der neue Terminplan! Die Daten sind natürlich (wie immer) ohne Gewähr! Termine Dienstag, 15. November 2011 Spaßolympiade für die Stufe 5 Spaßolympiade für die Stufe 6 Mittwoch, 16. November 2011 erste Schulkonferenz, 19.30 Uhr, Lehrerzimmer "Politischer Geburtstag" der Stadt Langenfeld Donnerstag,17. November 2011 14.00 Uhr Lehrerkonferenz, Lehrerzimmer Begabtenförderung, Fortbildung des CCB, Freitag, 18. November 2011 16.00 – 19.00 Uhr Altenberger Probentage 23. – 25. November 2011 Jahrgangsstufenversammlungen Mittwoch, 7. Dezember 2011 Berufs- und Studieninfo-Abend, Stufe 10, 11-13 Weihnachtskonzert, Stadthalle, 19.00 Uhr 19. und 20. Dezember 2011 Sporttag für die Sek. II Ende des ersten Schulhalbjahres für die Stufe 13 Donnerstag, 22. Dezember Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, 2011 Unterrichtsende nach der 6. Stunde Weihnachtsferien (!!!!!) 23.12.2011 – 6.1.2012 Montag, 9. Januar 2012 erster Schultag im neuen Jahr 30.01.2012 - 17.02.2012 Betriebspraktikum Schüler Sek. II 10. Februar 2012 Ausgabe der Halbjahreszeugnisse Mittwoch, 11. Januar 2012 Freitag, 27. Januar 2012 Zeugniskonferenz für die Stufe 13 Schullaufbahnbescheinigungsausgabe für die Stufe 13 Abgabe der Notensticks 30. Januar - 17. Februar 2012 Betriebspraktikum für die Stufe 10 1. und 2. Februar 2012 Zeugniskonferenzen 4. Februar 2012 Tag der offenen Tür, Unterricht für alle Mittwoch, 8. Februar 2012 Lehrerkonferenz, 14.00 Uhr, Lehrerzimmer Ende des ersten Schulhalbjahres Zeugnisausgabe in der dritten Stunde Beginn des zweiten Halbjahres Freitag, 13. Januar 2012 Freitag, 10. Februar 2012 Montag, 13. Februar 2012 Änderungen vorbehalten. Redaktion „KAGtus“: 36 M. Pytlik, Email: [email protected]