Bernhard Baumgartner

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Bernhard Baumgartner
DER ERNST DES LEBENS UND ICH...
Dienstag, 5. April 2011 - 20:00 Uhr
Kleines Theater, Salzburg
Tickets unter 0662-872154
Erfolgreiche Premiere in Salzburg
Bernhard Baumgartner: Der Ernst des Lebens und ich
Interview: Manfred Kasper - Fotos: Chris Hofer
Unter dem Überbegriff ‚Business-Kabarett‘ präsentierte der gebürtige Seekirchner Bernhard Baumgartner
am 3. Februar 2011 im ‚Kleinen Theater‘ in Salzburg sein neues Programm. ‚Der Ernst des Lebens – und
ich!‘ wurde vor ausverkauftem Haus zu einer erfolgreichen und beeindruckenden Premiere.
B
aumgartner, der bislang vorwiegend als
Kabarettist bei Firmenevents,
Kongressen oder Messeveranstaltungen für Unterhaltung,
Abwechslung oder Perspektivenwechsel sorgt, konnte mit
seinem Premierenprogramm
in einem öffentlichen Theater
überzeugen und begeistern.
Vielseitiges Programm mit
raffinierten Wort- und Gedankenspielen, erfrischenden
Pointen und aller Würze, die
gutes Kabarett ausmachen.
Am Tag danach stellte sich
Bernhard Baumgartner den
folgenden Fragen:
mitten:drin: Herr Baumgartner, wie geht’s Ihnen heute,
am Tag eins nach der Premiere? Sind Sie mit sich (und der
Welt) zufrieden? Wie haben
Sie Ihren Auftritt erlebt?
Baumgartner: Danke der
Nachfrage - mir geht‘s gut.
Ich war gestern endlich wieder mal richtig aufgeregt und
hatte aber große Freude mit
dem Abend. Danke an alle,
die mitgeholfen haben!
mitten:drin: Werden Sie
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mitten:drin
noch etwas an diesem Programm ändern, Passagen streichen oder ergänzen, oder gibt’s
nichts zu mäkeln?
Baumgartner: Zu mäkeln
gibt‘s nicht viel. Routine und
Details werden noch dazu
kommen. Allerdings fertig ist
so ein Stück nie, glaub ich. Jetzt
war Premiere - beim nächsten
Mal im April werde ich aber
möglicherweise schon wieder
das eine oder andere Neue
ausprobieren. Und wenn es
nur ein paar tagesaktuelle Anspielungen sind.
mitten:drin: Bisher waren
Ihre Auftritte ja in erster Linie Unternehmen, Verbänden
oder Institutionen vorbehalten,
die Sie speziell für die verschiedensten Events gebucht hatten. Sollen oder werden Ihre
Programme künftig generell
oder zumindest häufiger
auch der Öffentlichkeit
zugänglich sein? Wird es
also öfter Darbietungen in Theatern, Kabarett-Kellern oder
ähnlichen Locations
geben?
Baumgartner: Sowohl als
auch, würde ich sagen. Für
Firmen zu arbeiten ist eine
schöne Sache. Im Theater aufzutreten ist etwas anderes und
ich muss schon zugeben, eine
große Leidenschaft!
mitten:drin: Den rund 160
Besuchern bei Ihrer Premiere im ‚Kleinen Theater‘ hat es
ganz offensichtlich gut gefallen.
Könnten Sie sich denn so etwas wie eine kleine
Tournee durch das
Salzburger Land
vorstellen? Wäre
so etwas für Sie
denkbar?
Baumgartner: Ja. Das ist
ein
spannender
Gedanke. Würde ich machen.
Sehr, sehr gerne.
mitten:drin: Sie sind ja
so etwas wie ein Quereinsteiger in der Szene. Als gelernter
Bürokaufmann ist dann aber
doch recht früh der Schauspieler, Musiker, Künstler in
Ihnen ‚aufgewacht‘. Was war
denn dafür der Auslöser? Oder
kommt das einfach so über einen?
Baumgartner:
Mutti hat gesagt: zuerst
musst du was
g ‘s c h e i t e s
lernen. Jawoll - habe
ich.
Aber
mein Weg war
immer klar: ich
muss auf der Bühne stehen. Ich sehe
mich nicht
als Quereinsteiger. Kabarettist
kann man ja nicht studieren.
Oder doch? An der HumbugUniversität? Mich hat mit 23
Jahren zum ersten mal jemand
gefragt: „Und wann machst
du ein eigenes Kabarett?“ Ich
hab damals geantwortet: dafür hab ich noch nicht genug
erlebt. Jetzt ist es so weit!
mitten:drin: Haben Sie
sich das, was Sie heute machen, dank Ihres Talentes alles
selbst beigebracht oder haben
Sie entsprechende Schulen,
Ausbildungen, Studien dafür
besucht bzw. absolviert?
Baumgartner: Es gab ein
paar gute Lehrer denen ich
viel verdanke. Und dann hab
ich am Meisten durch Beobachten und Tun gelernt. Klar
hab ich mich immer wieder
fortgebildet und Stunden genommen. Aber das Wesentliche ist doch das Dranbleiben,
Ausprobieren, Erfolge haben,
Scheitern und Dranbleiben,
Ausprobieren, Schei...
mitten:drin: Sie waren
rund sieben Jahre lang auch
bei Ö3 beschäftigt. Zusammen
mit Oliver Baier moderierten
Sie in der Rolle des „Herrn
Alois“ damals die MittagsShow Ö3-Mahlzeit. War das
für Ihre heutige Profession zuträglich oder einfach nur ein
interessanter Job?
Baumgartner: Na sicher
hab ich da wahnsinnig viel gelernt. Ich hatte die Gelegenheit
bei Oliver Baier, einem der
lustigsten und g‘scheitesten
in der Branche zu lernen und
mich auszuprobieren. Da
waren auch viele spannende
Kollegen, wie auch die heutigen Comedy-Hirten. Gernot
Kulis - der Ö3-Callboy, sass
am Schreibtisch daneben.
mitten:drin: Wie schon
eingangs erwähnt, werden Sie
mit Ihrem ‚Business-Kabarett‘
in erster Linie von Firmen,
Verbänden oder ähnlichen Organisationen gebucht, wo Sie
Ihr Programm – dem jeweiligen Auftraggeber etwas ‚auf
den Leib geschneidert‘ - zur
Unterhaltung oder Auflockerung bei Seminaren, Kongressen oder sonstigen Meetings
zum Besten geben. Dies wird
wohl auch in Zukunft eines der
Kernangebote Ihres Unternehmens bleiben?
Baumgartner:
Sicher.
Weil es einfach ganz toll ist,
in spannenden Unternehmen
oder an spannenden Kongressen bzw. Prozessen etwas
beitragen zu dürfen. Perspektivenwechsel und Humor
sind sowohl eindeutig lern-,
veränderungs- als auch verkaufsfördernd.
Meine Firma hab ich übrigens JOYworks genannt - also
nach dem Motto: was Freude
macht, funktioniert.
mitten:drin: Können sich
nur Konzerne und große Organisationen das Engagement
eines Bernhard Baumgartner
leisten oder ist Ihr Angebot
auch für Klein- und Mittelbetriebe leistbar?
Baumgartner: Meine Kunden gehen Quer durch alle
Unternehmensgrößen. Die
Frage ist, ob es das passende
Event dazu gibt. Bei Interesse
einfach die Marion Lindner
kontaktieren. Infos auf www.
JOYworks.at
mitten:drin: Mit Ihrer Firma ‚JOYworks‘ bieten Sie neben dem ‚Business-Kabarett‘
auch noch andere Leistungen
an. Sie sind beispielsweise auch
als Moderator zu buchen? Was
haben Sie sonst noch zu bieten?
Baumgartner: Ich moderiere echt gerne Events, da
kommt das Kabarett dann mit
oder nicht.
Ausserdem mach ich
ja die TV-Serie „Bernhard
macht den Job“ beim brandneuen Sender „Salzburg Plus“
und in der Videoproduktion
bin ich auch noch umtriebig.
mitten:drin: Zum Abschluss noch eine ‚knifflige‘
Frage: Macht Ihnen Ihr Job
eigentlich Spaß? Sind Sie der
geborene Bühnenmensch? Und
was macht es aus?
Baumgartner: Ja, mein Job
macht Spaß. Und manchmal
gar nicht. Ich stehe ja nicht
nur auf der Bühne… Zum
Beispiel, wenn ich im Büro
sitze und nichts funktioniert
kann ich aus der Haut fahren.
Oder wenn‘s nicht so toll läuft
und der Ernst des Lebens wieder mal größer und größer
wird. Da könnte ich Ihnen
Geschichten erzählen. Ein
Kabarett könnte man darüber
machen…
Bin ich ein Bühnenmensch? Ja, würde ich schon
sagen. Weil ich das immer
schon und am liebsten und
am konsequentesten gemacht
habe. Und weil Menschen mir
sagen, dass sie sich in meinen
Figuren und Gedanken selbst
erkennen und lachen müssen.
Schöner Beruf.
zur:person
Bernhard Baumgartner
Business-Kabarettist
37 Jahre, verheiratet,
zwei 16-jährige Töchter
(Patchworkfamilie),
Hobbies: mein Hund,
Natur, Kochen, Sport
www.joyworks.at
(facebook; Xing)
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