„Der ideale landwirtschaftliche Mastbetrieb“

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„Der ideale landwirtschaftliche Mastbetrieb“
„Der ideale landwirtschaftliche Mastbetrieb“ - Kriterien für den
Erfolg der deutschen Schweineproduktion
Dr. Wilhelm Jaeger (Abteilung Landwirtschaft)
Rahmenbedingungen
Wettbewerbsdruck
auf den Agrarmärkten
Verbraucher kaufen
nach Preis
Kunden wollen
Lebensmittelsicherheit
Situation
Konsequenzen
Festgesteckter
Rahmen in den
Verkaufs- und
Einkaufspreisen
Zwang zur internen
Optimierung
Emotionale Reaktion
bei Krisen
Krisenmanagement
Kostenführerschaft
Schlachtung, Zerlegung und Verarbeitung
• Veredlungstiefe
• Artikelvielfalt
• Artikelspezifikation
• Marktänderungen
Konsequenzen für den Prozess
• Flexibilität in der Logistik
• Flexibilität in den
Produkteigenschaften
• Flexibilität in den Menge
Bandbreite im Rohstoff
Handelswertermittlung beim Schwein
Vorsortierung der Hälften für eine
kundenorientierte Zerlegung
Auswertung der Bahnenbelegung im Kühlhaus
Zerlegepartie
Bahnenbelegung
Schlachtgewicht in kg
Mfl Anteil im Bauch in %
Schinken schier in kg
Lachs in kg
Schulter schier in kg
Ziel 2,4 u. 7 Ziel 3 u. 6
580
350
89.5
92.6
50.8
54.1
8.4
9.1
3.2
3.5
3.9
4.1
gesamt
8795
93.9
50.1
8.8
3.4
4.1
Grundsätze bei der Abrechnung der Schlachtschweine
• Orientierung der Preisfindung am Handelswert
• Berücksichtigung der Umsetzungsmöglichkeiten in
der Landwirtschaft
• Bindung der Lieferbetriebe an den Schlachtbetrieb
• Nachvollziehbarkeit in der Berechnung
Züchterische Berücksichtigung der Leistungsmerkmale
Eber
Madrid Maske Gew. € Gew. % Madrid € Maske €
MHS
Rasse
NN
Pi
BLUP Punkte
140
NZW
NZW
NZW
NZW
NZW
NZW
NZW
NZW
NN
Pi
143
Mastleistung
TZ g
44
-3
0,02
20,2
Alter Tage
7,7
2,5
0,23
21,9
FVW %
0,11
0,09
6,5
10,7
Schlachtleistung, Handelswert
MFA %
0,6
1
0,6
10,6
Schink. kg -0,09
0,23
2
10,0
Lachs kg
-0,04
0,07
6
10,5
Bauch %
-0,09
1,51
0,5
11,1
Fleischqualität
LF 24 mS
0,4
0,3
0,43
5,2
0,88
1,771
0,715
-0,06
0,575
0,585
0,36
-0,18
-0,24
-0,045
0,6
0,46
0,42
0,755
0,172
0,129
∑ 3,433
∑ 3,464
Automatisierte Bereitstellung von Kennzahlen
Logout / Neuanmeldung
Optione n
Fa vorite n
S chla chtda te n
S chla chtta g
___
S ta nda rd
S tre uung
S G-Kla s s e n
Ze itra um
S ta nda rd
S tre uung
S G-Kla s s e n
Entwicklung
Downloa d
Info / Hilfe
Schlachtbefunddaten und Mastleistung
TZ (g/Tag)
760
ohne Befund (o.B.)
mit Befund (m.B.)
740
720
700
680
L1
= Leberbefund 1 (gering)
L2
= Leberbefund 2 (hochgr.)
PE
= Herzbeutelentzündung
PN1 = Lungenentzündung, gering
660
PN2 = Lungenentzündung, mittel
PN3 = Lungenentzündung, hochgr.
640
PL1 = Brustfellentzündung, gering
620
PL2 = Brustfellentzündung, mittel
PL3 = Brustfellentzündung, hochgr.
600
o.B. m.B.
L1
L2
PE PN1 PN2 PN3 PL1 PL2 PL3
Kooperation mit den landwirtschaftlichen Organisationen
• Automatisierung der Tieridentifikation und Bereitstellung der
Einzeltierdaten für die Zuchtunternehmen
• Verbesserung der Einsendererfassung am Schlachtband durch
Bildverarbeitungsmethoden und Nutzung der Ergebnisse für
eine lückenlose Herkunftsdokumentation
• Rückmeldung von Schlachtdaten an die Landwirte in
effektiver Form mit übersichtlichen Kennzahlen
Produktsicherheit durch stufenübergreifende Transparenz und
Rückverfolgbarkeit!
Anforderungen an die Ware
• Artikelspezifikation
• Qualität
• Preis
• Frische
• Herkunftssicherung
• Rückverfolgbarkeit
• Dokumentation
• Produktkontrolle
• Tierschutz
Lebendviehannahme und Entladung
• Erfassung der Schweine über
den Lieferschein
• Eingabe der angegebenen
VVVO Nummern
• Plausibilitätskontrolle der
Schlagzeichen und Stückzahlen
• Entladung und Dokumentation der
Stückzahlen (Videoüberwachung)
• Reihenfreigabe zur Schlachtung nach
Ablauf der vorgegebenen Ruhezeit
Organisation am Schlachtband
• Vergabe der Schlachtnummer am
Tier und Verknüpfung mit der
automatischen Hakenerkennung
• Erfassung der Einsenderzeichen
und Zuordnung zur Schlachtnummer
• Datenerfassung am Schlachtband
(z.B. Befunde)
Erzeugungs- und Qualitätsregeln für die Landwirtschaft
Bereitstellung sämtlicher
notwendiger Unterlagen:
Tönnies Systemordner
Koordination und Beratung
bei der Umsetzung
Tierernährung/Futtermittel
Tiergesundheit/Arzneimittel
Tierhaltung/Tierschutz
Hygienemangement
Umweltbilanz
Prüfung über neutrale
Kontrollen
Auswertung: % der Betriebe in den Kategorien
Jahresvergleich 2002, 2003, 2004, 2005
90
2002
2003
2004
2005
80
70
60
50
40
30
20
10
0
< 20 % pos.
20-40 % pos.
> 40 % pos.
Kategorisierung der Betriebe und Zusammenarbeit mit den
Problembetrieben
• Auswertung der eingeleiteten Maßnahmen
über Zeitreihenanalysen
• Auswertung der Befunde nach der
räumlichen Verteilung
• Einzelfallbezogene Beratung unter Nutzung
der Gesamtanalyse
Rasteranalyse der für die Chargen verantwortlichen
landwirtschaftlichen Betriebe
1.
2.
3.
Rückverfolgbarkeitsermittlung für die in Frage kommenden
Chargen zu den Schlachtagen.
Eingrenzung über die Zerlegepartien durch Erfassung der
Transponder am Ablegeelevator in der Zerlegung.
Ermittlung der gemeinsamen Teilmenge bezogen auf die
landwirtschaftlichen Lieferbetriebe.
Nachhaltigkeit: strategisch - konzeptionelle Basis einer
kundenorientierten Qualitätsstrategie
durch Stärkung der heimischen Landwirtschaft und in der
Zusammenarbeit mit dem freien Viehhandel
durch automatisierte Bereitstellung der Kennzahlen und
Kooperation mit den landwirtschaftlichen Organisationen
durch lückenlose Rückverfolgbarkeit und
stufenübergreifende Qualitätsregeln
durch ganzheitliches Qualitätsmanagement und
konsequentes Salmonellenmonitoring
Fazit
Nachhaltiges und verantwortungsbewußtes Handeln in der Erzeugung
und Verarbeitung von Lebensmitteln bedeutet für Tönnies:
ganzheitliches Qualitätsmanagement
kontrollierte Herkunft und Produktion
lückenlose und schnelle Information
Es ergeben sich daraus folgende Anforderungen an die
landwirtschaftliche Betriebe:
Wirtschaftlichkeit der Produktion
Abstimmung und Zusammenarbeit
Dokumentation und Kontrolle

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