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Niederschrift über die öffentliche 4./VIII. Ratsperiode Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses der Stadt Kleve am Mittwoch, dem 25.01.2006, 17.00 Uhr, im Rathaus, Zimmer 117 Unter dem Vorsitz des Stadtverordneten Teigelkötter, Friedrich (CDU) sind anwesend die Stadtverordneten: Frantz, Alexander (SPD) Fischer, Heidi (SPD) für Verheyen, Elisabeth Gietemann, Josef (SPD) für Schwers, Karl Hähn, Wolfgang (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) Katzy-Leijenhorst, Sonja (SPD) Klösters, Harold (CDU) Kötz, Eva Marlies (CDU) Maaßen, Manfred (CDU) Nuy, Erich (CDU) Schnütgen, Wiltrud (Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) Tobisch, Reinhold (FDP) Vink, Heinz (CDU) die sachkundigen Bürger: Boskamp, Heinz Burmeister, Karl-Heinz Thomas, Gerhard Vauzanges, Valerie Wiegersma, Friedhelm als beratendes Mitglied: Zigan, Paul Als Gäste sind anwesend: Herr Haas (Ing.-Büro Kottowski) Herr Baumann (Ing.-Büro Kottowski) Frau Schulze-Heiming (Kleve Marketing GmbH) Von der Verwaltung sind anwesend: Bürgermeister Brauer Technischer Beigeordneter Rauer Oberbaurat Janßen Angestellte Finke Oberinspektor Verfürth als Schriftführer 1 Technischer Beigeordneter Rauer stellt fest, dass weder der Vorsitzende des Ausschusses, Herr StV. Rübo, noch die Stellvertreterin, Frau StV. Verheyen, anwesend sind. Er bittet daher um die Benennung eines Vorsitzenden aus der Mitte des Ausschusses. StV. Nuy schlägt hierfür den StV. Teigelkötter vor. Der Ausschuss stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu. StV. Teigelkötter übernimmt sodann den Vorsitz. StV. Schnütgen merkt zum Protokoll der letzten Sitzung des Ausschusses, TOP 2, an, dass die Vertreter der Fraktionen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und SPD für die Variante 3 ausgesprochen hätten und nicht – wie im Protokoll aufgeführt – für die Variante 2. Der Ausschuss beschließt daher eine entsprechende Änderung zu TOP 2 des Protokolls der letzten Sitzung vom 23.11.2005. Der Ausschuss tritt sodann in die Tagesordnung ein. 1. Grünfläche Krähenhorst - Drucksache Nr. 217/VIII. – StV. Frantz bemängelt, die Drucksache sei seiner Fraktion sehr spät vorgelegt worden. Bürgermeister Brauer antwortet, dass die SPD-Fraktion nicht benachteiligt worden sei. Er habe die Verfügung für diese Drucksache am 23.01.2006 unterzeichnet und die Drucksache sodann allen Fraktionen zur Verfügung gestellt. StV. Gietemann erklärt, die SPD-Fraktion halte weiterhin an der Variante 3 fest. Er schlage weitere Beratung in den Fraktionen vor. StV. Nuy erklärt, die CDU-Fraktion schließe sich der Variante 4 an. StV. Frantz erkundigt sich nach den Folgekosten der Variante 4. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die Kosten für die erforderlichen Pflegemaßnahmen wie bei allen anderen städtischen Bäumen in den Wirtschaftsplan der USK aufgenommen würden. Der Ausschuss beschließt einstimmig die weitere Beratung in den Fraktionen und im Haupt- und Finanzausschuss. 2. Radwege-/Radbahnenkonzept Der Vorsitzende erteilt Frau Finke das Wort. Frau Finke erläutert die Planungsgrundlagen des Radwege-/Radbahnenkonzepts. Anschließend stellt sie anhand verschiedener Karten des Stadtgebietes den Verlauf der einzelnen Strecken des Radwegenetzes NRW dar. Dieses Radwegenetz sei Ergebnis einer 2 Initiative auf Landesebene und schließe die bisherigen Themenrouten mit ein. Zu überlegen sei nunmehr, ob und inwieweit dieses Radwegenetz durch sogenannte Radbahnen ergänzt werden könne. Technischer Beigeordneter Rauer ergänzt, dass es sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt um ein Diskussionspapier handelt. Zu klären sei, welche Zielsetzung man damit verfolge und welche Zielgruppen man ansprechen wolle, beispielsweise auswärtige Besucher. StV. Gietemann hält die Berücksichtigung des Drususdeiches sowie der Wege zwischen den Ortsteilen Düffelward und Mehr in diesem Konzept für erforderlich. StV. Klösters dankt Frau Finke für den Vortrag und weist auf die Wichtigkeit der Schulwegsicherung innerhalb des Radbahnenkonzeptes hin. Frau Schulze-Heiming betont die Wichtigkeit der Berücksichtigung touristischer Ziele. Möglicherweise seien hier im Detail noch Ergänzungen notwendig. Der Ausschuss nimmt zustimmend Kenntnis. Auf Nachfrage erklärt Technischer Beigeordneter Rauer, den Fraktionen könnten die Texte und Arbeitsfolien aus dem Vortrag zur Verfügung gestellt werden. 3. Bau eines beidseitigen Radweges an der L 484 – Hoffmannallee – - Drucksache Nr. 216/VIII – Der Vorsitzende erteilt Herrn Haas vom Ing.-Büro Kottowski das Wort. Herr Haas erläutert anhand von Ausbauplänen die einzelnen Ausbauabschnitte der Hoffmannallee zwischen der Kreuzung Albersallee/ Königsallee und Brahmsstraße. Er weist auf die geänderte Verkehrssituation nach Eröffnung des EOC hin. Seitdem sei ein verstärktes Aufkommen an Radverkehr festzustellen. Ein beidseitiger Radweg lasse sich aus Gründen eines zu geringen Straßenquerschnittes jedoch nicht anlegen. Für jeden Radfahrstreifen sei ein Sicherheitsabstand von mindestens 0,50 m zur Fahrbahn einzuhalten. Aufgrund dessen seien für einen beidseitigen Radweg mindestens 13,50 m im Querschnitt erforderlich. Verfügbar seien jedoch nur 13,17 m. Die Breite der Fahrbahnen und der Radfahrstreifen könnten aber nicht reduziert werden. Allenfalls könne der Parkstreifen auf 2 m Breite verengt werden. Auf einer Straßenseite jedoch müsse der Parkstreifen wegfallen. Nach der aktuellen Planung könne der Parkstreifen jedoch abschnittsweise wechselseitig angelegt werden. Die vorhandenen Straßenbäume würden erhalten bleiben. Lediglich im Bereich der Einmündung Königsallee/ Hoffmannallee müssten 6 Bäume entfernt werden. Insgesamt würden durch die Maßnahme 40 Parkplätze entfallen. StV. Klösters fragt, warum im Kreuzungsbereich Albersallee/ Königsallee/ Hoffmannallee nicht sofort ein Kreisverkehr eingeplant worden sei. Herr Haas antwortet, dass dieses nicht Bestandteil des Planungsauftrags gewesen sei. (StV. Vink verlässt die Sitzung um 19.10 Uhr, Bürgermeister Brauer verlässt die Sitzung um 19.15 Uhr.) 3 StV. Nuy fragt, wann die Maßnahme durchgeführt werden kann. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die Maßnahme beim Landesbetrieb Straßenbau NRW in der Rangfolge nicht ganz oben steht. Ein Vorteil sei aber, dass man eine fertige Planung anbieten könne. Insofern habe er Hoffnung auf eine kurzfristige Umsetzung der Maßnahme. Sachkundiger Bürger Thomas will wissen, ob die Situation für die Straßenbäume verbessert werden kann, etwa indem die Pflasterung zwischen den einzelnen Baumscheiben komplett entfernt wird und Grünstreifen dazwischen angelegt werden. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass bereits ein erhöhter Pflegeaufwand durch die beabsichtigte Ausweitung der Baumscheiben erforderlich sein wird. Man werde jedoch den Kostenaufwand für die Herrn Thomas vorgeschlagene Lösung ermitteln. Der Ausschuss beschließt einstimmig die weitere Beratung in den Fraktionen und anschließend im Haupt- und Finanzausschuss. 4. Mitteilungen a) Verkehrssituation Hafenstraße/ Tiergartenstraße Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, dass die Verwaltung Möglichkeiten geprüft hat, um die Radfahrer in diesem Bereich besser in den Verkehr zu integrieren. Es seien Vorschläge für ein besseres Einfädeln und Ausfädeln des Radverkehrs erarbeitet worden. Eine entsprechende Skizze werde dem Protokoll beigefügt. b) Verkehrsinsel auf der Huiskampstraße Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, dass die im Jahre 1995 aufgestellte Pflanzinsel aus Kunststofffertigteilen wegen der Verlegung der Schmutzwasserleitung entfernt werden musste. Es werde demnächst an dieser Stelle ein neues Pflanzbeet angelegt werden, insgesamt jedoch in einem kleineren Umfang. c) Pflanzauswahl-Liste für Straßenbäume Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, dass die von den Fraktionen gewünschte Liste einer Pflanzauswahl von geeigneten Straßenbäumen zwischenzeitlich zusammengestellt und ausgehändigt worden ist. d) Ausdehnung der FFH-Schutzgebiete am Rhein Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, das Umweltministerium NRW habe darüber informiert, dass die Bundesrepublik Deutschland weitere Flächen nach der Fauna-FloraHabitat-Richtlinie ausweisen müsse. Hierbei solle eine Ausweitung der Schutzgebiete sogar bis auf den nordrhein-westfälischen Rhein erfolgen. Das Stadtgebiet Kleve werde 4 hierdurch bis an die Mitte der Rheinfahrwasserrinne betroffen. Die am Rhein gelegenen Industrie- und Handelskammern als auch eine Vielzahl weiterer wirtschaftsseitig Betroffener hätten dagegen jedoch bereits Protest angekündigt. e) Entfernung von weiteren Bäumen auf der kreiseigenen Fläche an der Wasserburgallee Technischer Beigeordneter Rauer teilt mit, dass der Forst beabsichtigt, die auf der Fläche entlang der Wasserburgallee verbliebenen Bergahorne nachträglich zu fällen. Die Maßnahme solle in den folgenden zwei Wochen durchgeführt werden. Da sich die Fläche im Eigentum des Kreises befinde, existiere ein Gestattungsvertrag zwischen dem Kreis Kleve und der Stadt Kleve. Demnach sei auch die Wiederaufforstung dieser Fläche vorgesehen, die gleichzeitig im Zuge der Neuplanungen für das Kinderheim „Münze“ erfolgen solle. StV. Gietemann bittet um die Bekanntgabe der Planungen für die Wiederaufforstung, bevor die Maßnahme umgesetzt wird. 5. Anfragen a) Verkehrssituation auf der Straße Am Buchholz StV. Klösters beklagt, dass der Ausbau des Gehweges an der Straße Am Buchholz nicht bis zum Dorfanger fortgeführt wurde. Er wolle wissen, ob der Erwerb von Straßengrund auf der gegenüber liegenden Seite des Forstgeländes möglich sei, um an dieser Seite einen Gehweg herzustellen. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die gesamte Verkehrsführung derzeit überprüft wird. Beispielsweise würden derzeit die Möglichkeiten zur Einrichtung einer Einbahnregelung oder einer mittigen Abbindung der Straße überprüft. b) Verkehrssituation Hafenstraße/ Ludwig-Jahn-Straße StV. Frantz erkundigt sich nach dem Stand der Planungen für die Anlage eines Kreisverkehrs im Bereich Hafenstraße / Ludwig-Jahn-Straße. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die entsprechenden Vorplanungen abgeschlossen sind. Das Hauptproblem liege derzeit aber noch in dem Erwerb des dafür erforderlichen Grundstücks. Dieser Grundstückserwerb sei noch nicht abgeschlossen. c) Begleitgrün im Innenstadt-Bereich StV. Schnütgen bemängelt den Zustand des Begleitgrüns an den Straßen im InnenstadtBereich. Technischer Beigeordneter Rauer antwortet, dass die USK dies überprüfen werden. 5 Der Vorsitzende schließt die Sitzung um 19.40 Uhr (Teigelkötter) Vorsitzender (Verfürth) Schriftführer 6