Konzeption - Land - und Erlebniskindergarten Altmühlwiese
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Konzeption - Land - und Erlebniskindergarten Altmühlwiese
LAND- UND ERLEBNISKINDERGARTEN ALTMÜHLWIESE „Kleinen Kindern sollte man Wurzeln geben, großen gebe man Flügel“ – Swantje Oldenberg ALTMUEHLWEG 1, 91793 ALESHEIM, TEL.: 09146/1367 1 „Ob ein Kind zu einem warmherzigen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist. Je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun… Auch künftige Staatsmänner und Politiker werden zu Charakteren geformt, noch bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben das ist erschreckend, aber wahr.“ Astrid Lindgren 2 Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 5 Der Kindergarten stellt sich vor .................................................................................................................. 3 1.1 Adresse der Einrichtung und des Trägers........................................................................................... 3 1.2 Unsere Öffnungszeiten ....................................................................................................................... 4 1.3 Wir stellen unsere Räumlichkeiten und unser Außengelände vor..................................................... 4 1.4 Aufnahmeverfahren ........................................................................................................................... 6 1.5 Die Struktur der Kindergartengruppe ................................................................................................ 6 Gesetzliche Grundlagen eines Kindergartens ............................................................................................ 7 2.1 Bedeutung eines Kindergartens ......................................................................................................... 7 2.2 Bayrischer Bildungs- und Erziehungsplan .......................................................................................... 7 Pädagogische Grundsätze und Ziele........................................................................................................... 8 3.1 Besondere Schwerpunkte bei der Bildungsarbeit .............................................................................. 8 3.2 Unser Bild vom Kind ........................................................................................................................... 8 3.3 Rolle der Erzieherin ............................................................................................................................ 9 3.4 Unsere pädagogischen Ziele............................................................................................................. 10 3.5 Beobachtungs- und Dokumentationsformen................................................................................... 20 Unsere Tagestruktur................................................................................................................................. 21 4.1 Tagesablauf ...................................................................................................................................... 21 4.2 Das Freispiel ..................................................................................................................................... 21 4.3 Morgenkreis ..................................................................................................................................... 22 4.4 Brotzeit ............................................................................................................................................. 22 4.5 Beschäftigungen am Vormittag ........................................................................................................ 22 4.6 Beschäftigungen am Nachmittag ..................................................................................................... 23 Elternarbeit............................................................................................................................................... 26 5.1 Gegenseitige Erwartungen ............................................................................................................... 26 5.2 5.2 Formen der Zusammenarbeit .................................................................................................... 27 5.3 Elternbeirat....................................................................................................................................... 27 6 Kooperationspartner ................................................................................................................................ 28 7 Öffentlichkeitsarbeit................................................................................................................................. 28 3 1 Der Kindergarten stellt sich vor 1.1 Adresse der Einrichtung und des Trägers † Ev.-luth. Kirchengemeinde Alesheim Pfarrerin Julia Kleemann Land- und Erlebniskindergarten Altmühlwiese Kirchengasse 10 Altmühlweg 1 91793 Alesheim 91793 Alesheim Tel.: 09146 225 Tel.: 09146 1367 Fax: 940221 Je eine Erzieherin und Kinderpflegerin [email protected] Bis zu 25 Kinder 4 1.2 Unsere Öffnungszeiten Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 7:30 – 16.30 Uhr 7:30 -16:30 Uhr 7:30 – 16:30 Uhr 7:30 – 16:30 Uhr 7:30 – 12:30 Uhr Bring und Abholzeiten Bringzeiten 7:30 – 13:00 – 14:00 Uhr 8:30 Uhr Abholzeiten 11.30 – 12:00 Uhr 13:00 – 14:00 Uhr 16:00 – 16:30 Uhr In unserer Einrichtung besteht auch die Möglichkeit ihr Kind zusätzlich über Mittag von 12:00 – 13:00 Uhr zu betreuen. 1.3 Wir stellen unsere Räumlichkeiten und unser Außengelände vor. Gruppenraum Unser großzügiger und heller Gruppenraum lädt durch seine Vielfältigkeit jedes einzelne Kind ein seine Interessen, Wünsche und Bedürfnisse auszuleben. Der Gruppenraum ist in folgende Bereiche eingeteilt: Maltisch Hier können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie lernen den Umgang mit verschiedenen Materialien, z.B. Wolle, Papier, Karton, Knete etc. und lernen unterschiedliche Techniken kennen, z.B. Falten, Schneiden, Knüllen etc. Auf diese Weise wird hier besonders die Fein- und Grobmotorik geschult. Leseecke In der Leseecke lernt das Kind den Umgang mit dem Medium „Buch“ kennen und kann seinen Drang nach Geschichten und Wissen stillen. Sie lädt auch dazu ein, dass die Erzieherinnen dem Kind etwas vorlesen und so die Phantasie des Kindes angeregt wird. 5 Kuschelecke Dies ist der Bereich der den Kinder eine Rückzugsmöglichkeit bietet, um sich dort auszuruhen und zu entspannen. Durch die zeltartige Form gibt es den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit und Wärme und stillt ihr Bedürfnis ein „Häuschen“ zu bauen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen. Bauecke In dieser Ecke finden alle konstruktions- und baubegeisterten Kinder ihren Platz. Hier wird das räumliche Denken (oben, unten, vorne etc.) und der Wortschatz (z.B. das ist die Achse vom Auto) erweitert. Desweitern befinden sich im Gruppenraum Tische, auf denen die Kinder die Möglichkeit haben z.B. Puzzle, Tischspiele, Muster etc. zu machen. In unserem Eingangsbereich befinden sich die Garderoben sowie zwei Außenecken. Werkbank Durch einen „Werkzeugführerschein“ lernen die Kinder den richtigen Umgang mit unterschiedlichem Werkzeug. Wenn sie sich dieses Wissen angeeignet haben, dann können sie größtenteils selbständig mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen arbeiten. Puppenecke In dieser Ecke hat das Kind die Möglichkeit, seine Phantasie auszuleben, wenn es in verschiedene Rollen (Mama, Hund, Ritter etc.) schlüpft. Hierbei wird das zwischenmenschliche Verhalten gefördert, indem die Kinder lernen müssen, sich beim Rollenspiel abzusprechen, Konflikte zu lösen und sich in andere hineinzuversetzen. Unser Außengelände Unser großes Außengelände bietet den Kindern viele verschiedene Erlebnisfelder zum experimentieren, bewegen, spielen und toben. Erlebnisfelder Kletterturm Rutsche Balancierbalken Schaukel Sandkasten Brunnen Fußballplatz Trunstange Wippe Gemüse-Blumenbeete Bäume Fahrzeuge 6 1.4 Aufnahmeverfahren Kriterien Die Kinder können zu jeder Zeit für unsere Einrichtung vorangemeldet werden. Sobald sie das zweite Lebensjahr erreicht haben, können wir diese bei uns im Kindergarten aufnehmen. Sie erhalten in unserer Einrichtung ein Voranmeldeformular und einen Flyer, der kurze Informationen über uns gibt. Eingewöhnungsphase Hierzu werden „Schnuppertage“ mit den Eltern vereinbart bei denen die Eltern und die Kinder die Einrichtung, die Erzieherinnen und die anderen Kinder näher kennenlernen können. Je nach Gefühlslage des Kindes wird mit den Eltern entschieden, ob sie ihr Kind beim „Schnuppern“ dauerhaft begleiten oder nicht. Den Kontakt zu dem Kind nimmt zunächst nur eine Erzieherin auf, um eine emotionale Bindung herzustellen, die dem Kind den Eintritt in unseren Kindergarten erleichtert. Auch ist es bei uns üblich, dass ein „großes“ Kind die Patenschaft eines neuen Kindes übernimmt. 1.5 Die Struktur der Kindergartengruppe In unserem Kindergarten werden bis zu 25 Kinder im Alter zwischen zwei und sechs Jahren betreut und gefördert. Außerdem besteht bei uns die Möglichkeit der Schulkindbetreuung. Durch die altersund geschlechtsgemischte Kindergartengruppe lernen diese von und miteinander. 7 2 Gesetzliche Grundlagen eines Kindergartens 2.1 Bedeutung eines Kindergartens Der Gesetzgeber gibt uns hierzu folgenden Auftrag vor: §22 Sozialgesetzbuch „In Kindergärten, Horten u.a. Einrichtungen, in denen sich Kinder einen Teil des Tages oder ganztägig aufhalten, soll die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gefördert werden. Die Aufgabe umfasst die Bildung, Erziehung und Betreuung des Kindes. Das Leistungsangebot soll sich pädagogisch und organisatorisch an den Bedürfnissen der Kinder und ihrer Familien orientieren.“ Friedrich Fröbel der „ Vater“ aller Kindergärten formuliert es so: „Wie in einem Garten unter Gottes Schutz und unter Sorgfalt erfahrener, einsichtiger Gärtner im Einklang mit der Natur die Gewächse gepflegt werden , so sollen hier die edelsten Gewächse, Menschen, Kinder als Keime und Glieder der Menschheit, in Übereinstimmung mit sich, mit Gott und der Natur erzogen werden.“ Wir verstehen unseren Kindergarten als eine familienergänzende und familienunterstützende Einrichtung, die den Kindern Raum und Möglichkeit gibt, sich individuell zu entwickeln und zu entfalten. 2.2 Bayrischer Bildungs- und Erziehungsplan Der Bayrische, Bildungs- und Erziehungsplan umfasst in seiner Gesamtheit alle Tätigkeits-, Entwicklungs- und Förderbereiche im pädagogischen Kindergartenalltag und soll Grundlagen für allgemeingültige Bildungs- und Erziehungsstandards in allen bayrischen Kindertageseinrichtungen schaffen. Vieles aus unserem pädagogischen Angebot orientiert sich am bzw. findet sich in Vorschlägen und Empfehlungen des Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplanes, der somit die Grundlage unseres pädagogischen Handelns ist. 2.3 Aufsichtspflicht Die Aufsichtspflicht obliegt so lange den Eltern, bis das Kind die Erzieherin mit einem „Handreichen“ begrüßt hat. Die Aufsichtspflicht wird beim Abholen wieder den Eltern übergeben, sobald das Kind sich mit einem „Handreichen“ verabschiedet hat. Bei Ausflügen und Festen des Kindergartens obliegt die Aufsicht den Eltern. 8 3 Pädagogische Grundsätze und Ziele 3.1 Besondere Schwerpunkte bei der Bildungsarbeit Auf der Suche nach neuen Wegen in der Arbeit mit den Kindern haben wir uns mit verschiedenen pädagogischen Richtungen auseinandergesetzt. Wir haben uns nun hauptsächlich für die Erlebnispädagogik entschieden, dessen Begründer Jean – Jacques Rousseau ist, der unteranderem Maria Montessori´s, Johann Heinrich´s und Pestalozzi´s Pädagogik beeinflusste. Diese drei Pädagogen haben die Ansicht, dass ein Kind zu einem selbständigen und selbstbewussten Menschen erzogen werden soll. Der Erzieher hat hierbei „nur“ eine begleitende, beratende Funktion. Die Erlebnispädagogik bietet viele Erfahrungsfelder in der Natur, dadurch lernen die Kinder, z.B. durch Bewegung in der Natur den Umgang mit Tieren und Pflanzen sowie ein Umweltbewusstes Denken und Handeln. Deshalb trägt unser Kindergarten auch den Namen Land- und Erlebniskindergarten. 3.2 Unser Bild vom Kind „ Kleine Kinder sollte man Wurzeln geben, großen gebe man Flügel“ Swantje Odenberg Haben Eigenständige Persönlichkeit Individuelle Eigenschaften Eigene Meinungen und Vorstellungen Wissensdurst Phantasie Brauchen Wollen Wissensdurst stillen Angenommen werden, wie sie sind Freundschaften knüpfen Selbstbewusstsein-/ständigkeit Eigene Meinung äußern Liebe, Respekt, Anerkennung Rituale, Grenzen, Regeln Verlässliche Beziehungen, Vertrauen, Wohlbefinden, Gemeinschaft Fähigkeit für sich und ihr Tun Verantwortung zu übernehmen Können Eigenes Weltbild entwickeln Verantwortung tragen für eigene Beziehung zu Mensch, Tier und Natur Durch ihre Neugier Neues entdecken und lernen bzw. erfahren 9 3.3 Rolle der Erzieherin Jedes Kind ist einzigartig und erfährt, erlebt und verarbeitet seine Lebenssituation anders. Jedes Kind hat ein Recht darauf, so akzeptiert, respektiert und geachtet zu werden, wie es ist. Wir möchten die Kinder mit ihren persönlichen Gefühlen, Wünschen und Erfahrungen akzeptieren und sie mit ihren Stärken und Schwächen annehmen. Nur so können sie sich wohl fühlen und weiter entwickeln. Ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln und lernen sie vor allem durch Erleben und Handeln mit allen Sinnen. Sie müssen ausprobieren, experimentieren und üben können. Die Kinder sollen neugierig sein, fragen und staunen können. Wir legen Wert darauf, dass sie diese Fähigkeiten als Antrieb nehmen, um sich weitere Fertigkeiten und neues Wissen anzueignen und zu bewahren. Wir verstehen das Kind als Akteur seiner Entwicklung. Daher gestehen wir jedem Kind sein eigenes Entwicklungstempo zu. Wir unterstützen es in seinen Stärken. Mit der Beobachtung der Kinder in ihrem Spiel ist es uns möglich, zu erkennen, wann anregende und fördernde Begleitung notwendig ist. Wir zeigen den Kindern unser Vertrauen. Wir geben ihnen viele Freiräume, selbstbestimmt zu handeln. Wir trauen ihnen zu, Konflikte selbst zu lösen und sich Hilfe zu holen, wenn sie diese benötigen. Wenn Kinder mit Situationen überfordert sind, greifen wir unterstützend ein. Nur wenn wir Kindern Vertrauen entgegenbringen, können sie Selbstvertrauen entwickeln. 10 3.4 Unsere pädagogischen Ziele Religiöse Bildung und Erziehung Kirchliche Feste im Jahreskreis feiern Biblische Lieder und Gebete lernen Gottes Schöpfung gemeinsam entdecken und bewahren Biblische Geschichten hören und die Bibel kennen lernen Christliche Werte und christlichen Glauben erfahren Vertrauen zu Menschen und Gott aufbauen Im gemeinsamen Morgenkreis spüren die Kinder täglich Gottes Liebe und Nähe. Wichtige Lebensabschnitte von Jesus erarbeiten wir vielfältig und gestalten daraus unsere Feste. In der Adventszeit entsteht allmählich „der Weg zur Krippe“, in der Passionszeit „Jesu Weg bis zur Auferstehung“. Im täglichen Miteinander orientieren wir uns an christlichen Werten (z.B. gegenseitige Annahme, Liebe, Toleranz usw.), die besonders bei Konflikten eine grundlegende Voraussetzung und Hilfe sind. 11 Förderung der Selbstkompetenz Stärken der Frustrationstoleranz Steigern des Selbstbewusstseins; sich als eine wichtige Person erfahren Eigene Meinung bilden und vertreten Fördern der Selbstständigkeit Zeit zum Miteinander-Reden, Ausdrucks- und Sprachfähigkeit vermitteln Stärke auch gegenüber Widerständen gewinnen (Resilienz) Die Erzieherinnen schaffen eine Umgebung, in der sich die Kinder wohlfühlen können. Durch ihren individuellen Kontakt zu jedem Kind ist dieses motiviert, Aufgaben anzugehen. In entwicklungs- und altersentsprechenden Angeboten und in Kinderkonferenzen kann es sich selber erfahren. Es lernt, mit anderen zu sprechen und liebevoll mit Kritik umzugehen. 12 Förderung der Sozialkompetenz Hilfsbereitschaft stärken Förderung des Gemeinschaftssinns Integration und Akzeptanz efahren Respekt und Rücksicht den Anderen gegenüber zeigen Bewältigen von Konflikten Vermitteln von Werten und Normen Einüben von Mitbestimmung Im täglichen Zusammensein gehen wir freundlich miteinander um, üben situationsorientiert sowie in Gesprächen unsere Ziele ein. Durch biblische Geschichten, Rollenspiele, Bilderbücher, Lieder usw. zeigen wir sozialen Umgang mit Anderen auf und versuchen, dies auf unsere Gruppe zu übertragen. Die Kinderkonferenzen sind eine sehr hilfreiche Möglichkeit für ein gemeinsames und gemeinschaftliches Miteinander. Hier stellen wir auch unsere Regeln auf. 13 Bewegungserziehung und -förderung Fördern der Psychomotorik Die Wahrnehmung des eigenen Körpergefühls sensibilisieren Freude an vielfältiger Bewegung erleben Die Grobmotorik fördern Stärken des Selbstvertrauens Fördern der körperlichen Gesundheit und der Leistungsfähigkeit Einüben sozialer Kompetenzen Besonders unser Garten bietet den Kindern die Möglichkeit, sich offen und frei zu bewegen. Auch Spaziergänge und unsere Waldwochen sind eine besondere Herausforderung für die kindliche Motorik. Unsere wöchentlichen Turnstunden ermöglichen uns eine gezielte Förderung mit unterschiedlichen Geräten. 14 Sprachliche Bildung und Förderung Sprechfreude wecken Wortschatz erweitern Trainieren von aktiven Zuhören Gefühle, Bedürfnisse sowie Erlebnisse ausdrücken können Interesse- und Lautspielen, Reimen und Liedern Wecken Lernen der richtigen Aussprache Interesse an der Schrift und Literatur wecken Satzbau einüben In einer sprachanregenden Atmosphäre, in der Alltägliches sprachlich begleitet wird, erkennen die Kinder die Vielfalt der Kommunikation. Wir führen Gespräche, erzählen Geschichten, berichten Erlebnisse, erklären Handlungsabläufe, betrachten Bilderbücher und beschreiben diese. Mit unseren Vorschulkindern wird über mehrere Wochen täglich zusätzlich das Würzburger Sprachprogramm „Hören, lauschen, lernen“ durchgeführt. Hierbei lernen die Vorschulkinder Reime, Laute und Silben kennen und so bestmöglich auf die Schule vorbereitet. 15 Musikalische Bildung und Erziehung Anregen der Kreativität und Phantasie Verschiedene Klänge, Töne und Geräusche unterscheiden Rythmusgefühl entwickeln Instrumente kennen lernen und musizieren Fördern der motorischen und sprachlichen Entwicklung durch umsetzen von Musik in Bewegung Freude an der Musik wecken Gemeinschaft fördern Täglich singen wir zusammen mit den Kindern verschiedene Lieder und begleiten diese mit OrffInstrumenten oder Bewegungen. Wir gestalten Klanggeschichten, Tanzen zur Musik und üben den Rhythmus mit körpereigenen Instrumenten wie Klatschen oder Stampfen. 16 Gesundheitliche Bildung und Erziehung Abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten erleben Unfallverhütung bewusst wahrnehmen Gesunde Ernährung lernen Mit Krankheiten umgehen lernen Grundkenntnisse des eigenen Körpers kennen lernen Wohlbefinden stärken Achten auf Hygiene und Körperpflege Zur Gesunderhaltung des Körpers bieten wir abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten wie,: die Bewegungsbaustelle, Bewegungsspiele, den Aufenthalt im Garten, Spaziergänge, Waldtage und die Turnstunden an. Für die gesunde Ernährung besucht uns immer wieder die „Kleine Lok“. Wir erfahren dabei, woher die Lebensmittel kommen. Wir lernen ihre Inhaltsstoffe kennen und auch, sie mit allen Sinnen zu genießen. Wir bepflanzen unser Beet mit Gemüse, wir pflegen es, wir ernten und kochen. Bei Spaziergängen durch das Dorf bringen wir den Kindern das Verhalten im Straßenverkehr bei. Besprochen werden situativ Krankheiten, Unfallvermeidung, der Aufbau des menschlichen Körpers sowie die Körperhygiene. 17 Mathematische Bildung Zahlen, Mengen und Formen kennen und damit umgehen Zählen lernen Formen und ihre Lage im Raum benennen und vergleichen Vergleiche anstellen Sortieren und ordnen Den Zeitablauf eines Tages kennen Sich eine räumliche Vorstellung aneignen Die mathematischen Fertigkeiten und Fähigkeiten werden vor allem in der Freispielzeit eingeübt. Dazu dienen Spiele, wie z.B. Würfelspiele, Formspiele, Lotto, Zuordnungsspiele sowie Materialien wie z.B. Muggelsteine, Bausteine, Steckspielzeug. Bei gezielten Beschäftigungen werden diese Erfahrungen z.B. durch das Gestalten eines Arbeitsblattes vertieft. Uhrzeiten und Tageszeiten lernen die Kinder anhand der festen Struktur unseres Tagesablaufes kennen sowie durch den Blick auf unsere Uhr. 18 Naturwissenschaftliche und technische Bildung Achten auf erstaunliche Ereignisse der belebten und der unbelebten Natur Einen festen Bezug zur eigenen Umwelt aufbauen Experimente durchführen Offen sein für Funktionen und Abläufe Mit Werkzeugen (z.B. Lupe) umgehen Vorgänge gezielt beobachten und diese beschreiben Wir wecken bei den Kindern durch gezielte Fragen Neugierde auf das, was geschehen wird oder geschehen ist. Auf eine Beobachtung folgt die Frage „Was passiert wenn...?“ oder „Warum geschah das so...?“. Daraufhin versuchen wir gemeinsam anhand von Experimenten und mit Büchern diese Vorgänge zu erklären. Die Kinder erfahren wo und wie sie sich informieren können und eignen sich Wissen an. 19 Umweltbildung und Umwelterziehung Die Natur mit allen Sinnen wahrnehmen Unsere Umwelt wertschätzen Bewusst und verantwortungsvoll mit der Natur umgehen Sich über die Schönheit und Vielfalt der Natur freuen Sich vor der Sonne schützen Naturelemente beobachten, sie hinterfragen, Lösungsmöglichkeiten ausprobieren und mit Hilfe erklären Der Natur begegnen wir vor allem in unserem naturnahen Garten mit Tastpfad, Weidenhaus, Brunnen mit Wasserlauf, Kräuterschnecke, Büschen sowie Erdhügel. Diese bieten vielfältige Begegnungen mit Pflanzen und Tieren. Auch bei Spaziergängen, z.B.an die Altmühl, und an Waldtagen in den verschiedenen Jahreszeiten lassen wir uns an der Vielfalt und an den Schätzen der Natur erfreuen. Wir sammeln Blätter, tasten Bäume ab, hören Vogelstimmen, riechen die Blumen und spielen mit dem Wasser. 20 Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung Die eigenen Sinne wahrnehmen, selbst kreativ werden Phantasie entwickeln Die Feinmotorik schulen Verschiedene Materialien, Mittel und Techniken kennenlernen Interesse wecken für Theaterbesuche und kulturelle Verantstaltungen Die Kinder haben Zugang zu verschiedenen Materialien wie z.B. unterschiedliche Papiere, Stoffe, Schachteln, Holz, Ton sowie Mitteln, wie z.B. Schere, Werkzeug, Buntstifte, Wasserfarben. Als Arbeitsplatz dient ein Basteltisch, die Werkbank oder die Staffelei. In der Freispielzeit entdecken die Kinder selbst, bei Angeboten und Beschäftigungen fördern sie die Erzieherinnen in verschiedenen Bereichen. 3.5 Beobachtungs- und Dokumentationsformen Einmal im Jahr finden Elterngespräche statt, in denen man den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes bespricht. In den Wochen vorher beobachten wir die Kinder intensiv und stellen ihren Entwicklungsstand fest. Hierzu ist uns vom Staat vorgegeben, die Beobachtungen mit dem Entwicklungsbogen Perik und dem Sprachtestbogen Seldak / Sismik zu dokomentieren. 21 4 Unsere Tagestruktur 4.1 Tagesablauf Uhrzeiten Aktivitäten 07:30 – 08:30 07:30 – 09:30 Bringzeit Freispielzeit 09:30 – 09:45 09:45 – 10:30 Morgenkreis Brotzeit 10:30 – 11:00 11:00 – 11:30 Freispielzeit Beschäftigung 11:30 – 12:00 12:00 – 13:00 Gartenzeit / Abholzeit Mittag / Ruhephase 13:00 – 14:00 14:00 – 14:45 Bringzeit / Abholzeit/ Freispiel Beschäftigung 14:45 – 15:30 15:30 – 16:30 Brotzeit Freispiel / Gartenzeit / Abholzeit 4.2 Das Freispiel Sehr großes Gewicht legen wir auf die Freispielzeit am Vor-und Nachmittag. Für uns bedeutet Freispielzeit nicht „nur einfach spielen“, sondern sie schafft im pädagogischen Alltag die Möglichkeit: soziale Kontakte zu knüpfen und Freundschaften zu pflegen sich in einen Entwicklungsprozess zu begeben, der unsere Kinder befähigt, die Spielsituation mit sämtlichen Facetten wahrzunehmen und zu gestalten o Was möchte ich spielen? o Kenne ich die Spielregeln? o Wer kann mir ggf. helfen? o Mit wem möchte ich spielen? o Nehme ich Kontakt zu möglichen Spielpartnern auf, wie handle ich? o Wie gehe ich mit auftretenden Konfliktsituationen um? o Fällt mir selbstständig ein Spielwunsch ein, setze ich Ideen kreativ um? o Wie gehe ich mit fremden Spielmaterialien um? 22 4.3 Morgenkreis Nach dem Freispiel kommen erstmals alle Kinder in einem Stuhlkreis zusammen und beginnen gemeinsam den Tag. Bei diesem täglichen Ritual besprechen wir das Datum, Wetter, Kinderanzahl, wir singen Lieder und erzählen vom Wochenende etc. 4.4 Brotzeit Während der Brotzeit sitzen wir alle gemeinsam an einem Tisch und beginnen diese mit einem gemeinsamen Gebet. Im wöchentlichen Wechsel bringen die Eltern Obst und Gemüse für unseren Obstkorb mit. Das Obst wird Aufgeschnitten und den Kindern angeboten. Gesunde Ernährung ist uns sehr wichtig. Zu Trinken bieten wir den Kindern daher dünne Saftschorlen und Wasser an. Am Mittwoch ist bei uns „Milchtag“. Hier dürfen die Kinder Müsli oder Cornflakes von Zuhause mitbringen und zum Trinken gibt es an diesem Tag Milch und Kaba. 4.5 Beschäftigungen am Vormittag Montags ist bei uns immer Turnen, dies findet meist im Garten statt (bei schlechtem Wetter im Gruppenraum). Hierzu verwenden wir verschiedene Turnmaterialien, z.B. Bälle, Reifen, Schwungtuch etc. Dienstags und donnerstags haben die „großen“ Kinder Vorschule und die „kleinen“ altersentsprechende, themenabhängige Beschäftigungen, z.B. Fingerspiele, Bilderbuch, Singen etc. Vorschulerziehung Die Förderung unserer Vorschulkinder intensivieren wir neben alltäglichen Anforderungen, an denen sie wachsen dürfen, zweimal wöchentlich während der „Vorschulzeit“. Vorschulangebote sind jeweils alters.- und entwicklungsadäquate Teile unserer breiten Projektpalette, die ganzheitliche Lernerfahrungen ermöglichen sollen sowie erste, anwendbare Lernstrategien vermitteln, um die Basis für ein selbstständiges problemorientiertes Handeln zu schaffen. Unsere Vorschulkinder sind „die Großen“ im Kindergarten und werden als solche auch im Gruppenalltag involviert. Hierbei geht es um das Heranführen an ein verantwortungsvolles Umgehen mit jüngeren Kindern, das selbständige Erfassen von Alltagsstrukturen und deren Umgang. Die Vorschule soll die Kinder gut für die Anforderungen in der Schule vorbereiten. Mittwochs ist im zweiwöchigen Wechsel Spiel-und Büchertag. An den zwei „freien“ Mittwochen haben die Kinder die Möglichkeit, sich eine Beschäftigung zu wünschen. Freitags ist bei uns Bibeltag, dabei erfahren die Kinder mehr über Gott und Jesus. Im Team überlegen wir uns ein Jahresthema, welches wir mit den Kindern erarbeiten möchten z.B. „Die vier Elemente“. 23 In über das Jahr verteilten Kinderkonferenzen haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Wünsche für ein Thema bzw. eine Beschäftigung zu äußern. Auch dient die Kinderkonferenz dazu, Abstimmungen zu treffen, bei denen die Meinung der Kinder gefragt ist. Hier lernen die Kinder Gesprächsregeln kennen, wie z.B. den anderen ausreden lassen, Meinungsäußerung und Rücksichtnahme. Uns ist es sehr wichtig, die Kinder in das Geschehen miteinzubeziehen und sie als vollwertige Persönlichkeit mit eigener Meinung und Interessen wahrzunehmen. 4.6 Beschäftigungen am Nachmittag Gartenzeit: Die Kinder können die verschiedenen Erlebnisfelder in unserem Garten nutzen. (siehe Punkt 1.3 Außengelände) Mittagszeit: Während dieser Zeit können die Kinder ihre mitgebrachte Mahlzeit zu sich nehmen. Es besteht die Möglichkeit das Essen aufzuwärmen. Die Kinder haben die Wahl sich in der Kuschelecke auszuruhen oder sich selbständig etwas zu spielen zu suchen. Freispielzeit: ( siehe 4.2) Beschäftigungen am Nachmittag Montag steht der Nachmittag unter dem Motto „Singen Klatschen Cha Cha Cha“. Hier wird die musikalische Seite der Mädchen und Jungen entdeckt und gefördert, z.B. durch Klanggeschichten, Rhythmusübungen, Lieder etc. Dienstag lautet das Motto „Kreativwerkstatt“. Dort können die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Dazu stellen wir ihnen verschiedene Materialien (z.B. Naturmaterialien) zur Verfügung. Mittwoch lautet das Motto „Freche Früchtchen“. Hier kochen und backen wir mit den Kindern, damit sie den richtigen Umgang mit Küchengeräten erlernen und den Prozess von einzelnen Lebensmitteln zum fertigen Produkt (z.B. Kuchen) erfahren. Donnerstag lautet das Motto „ Entdeckungsreise“. Hier forschen, experimentieren und entdecken die Kinder verschiedene Themen zu unserer Umwelt. Freitag ist der Kindergarten ab Mittag geschlossen. 24 Projekte in unserem Kindergarten Unsere 3 Waldwochen die im Herbst, Frühling und im Winter (Sommer nicht wegen Zecken) stattfinden, sind bei unseren Kindern sehr beliebt. Hierbei lernen die Kinder die verschiedenen Jahreszeiten und deren mit sich bringende Veränderungen im Wald kennen. Auch lernen sie den richtigen Umgang mit der Tier- und Pflanzenwelt und eigenen sich neues Wissen über diese an. Die Patenschaft mit dem Bauernhof von Familie Gagsteiger ist ein weiteres Projekt unserer Einrichtung. Diesen besuchen wir regelmäßig um das Wachstum der Pflanzen auf den Feldern und die anschließende Ernte zu beobachten und zu begleiten. Auch erfahren wir mehr über die dort lebenden Tiere und deren Erzeugnisse. Ein weiteres Erfahrungsfeld für uns sind die Landmaschinen. Bei diesen Besuchen auf dem Bauernhof lernen die Kinder die ökologische Nachhaltigkeit Ausflüge des Kindergartens Vorschulausflug: An diesem Tag nehmen nur die Vorschulkinder und eine Erzieherin teil. Gemeinsam mit den Kindergartenkindern aus Trommetsheim begeben wir uns auf die Reise (Ziel variiert). Schulwegtraining für die Vorschulkinder Die Polizei lädt die Kinder zu einer Stadtführung nach Weißenburg ein. Dabei wird auf Gefahren und Regeln im Straßenverkehr geachtet. Ausflug mit den Eltern Jedes Jahr findet ein Ausflug mit den Kindergartenkindern und deren Eltern statt. An einem gemeinsam auserwählten Ziel verbringen wir zusammen einen schönen Tag Feste und Feiern im Kindergarten Erntedankfest: Die Kinder werden durch ein passendes Thema (z.B. Das Gemüse) auf das Fest vorbereitet. Gespräche werden geführt, Geschichten vorgelesen, gebastelt, gesungen, gekocht usw., um den Kindern den Sinn dieses Festes zu vermitteln. Am Tag nach dem Erntedankfest gehen wir miteinander in die Kirche. Jedes Kind bringt ein gefülltes Körbchen mit, das es am Altar im Gotteshaus leeren darf, ein Beispiel für geteiltes Leben. Wir betrachten den reichhaltig gefüllten und geschmückten Altar, sprechen darüber, singen und beten. 25 Laternenumzug: Der Laternenumzug findet abends mit unseren selbstgebastelten Laternen statt. Alle Eltern, Freunde und Dorfbewohner sind eingeladen den Zug zu begleiten. Die Freiwillige Feuerwehr sichert die Wege. Wir singen Lieder im Dorf und schließen gemeinsam an einem festgelegten Platz ab. Im Anschluss gibt es für alle Punsch und Zuckerbrezen. Pelzmärtel: Jedes Jahr besucht uns der Pelzmärtel im Kindergarten. Schon zuvor werden die Kinder mit Liedern, Geschichten, Bastelarbeiten, usw. auf den freudigen Besuch vorbereitet. Im Stuhlkreis zeigen die Kinder dem verkleideten Gast ihr Wissen über ihn und sein Leben und singen für ihn. Der mitgebrachte Sack beinhaltet für jedes Kind ein kleines Geschenk Weihnachten: In der Adventszeit bereiten wir uns mit Backen, Basteln, Singen, Geschichten, Spielen auf das Weihnachtsfest vor. Der Weg zur Krippe wird gemeinsam mit Materialien gestaltet und täglich mit Geschichten erweitert. Weihnachtsfeier mit der Familie: Dazu laden alle Kinder ihre Familie ins Gemeindehaus ein. Nach einem kurzen Spiel mit Liedern, Tanz, Fingerspiel u.ä. zu einem adventlichen Thema feiern wir noch zusammen bei Kaffee und Kuchen. Weihnachtsfeier im Kindergarten: Auch in der Gruppe feiern wir zusammen Weihnachten. An einer großen Tafel speisen wir zusammen und im anschließenden Stuhlkreis umrahmen wir das Fest mit Liedern, Geschichten uvm, außerdem werden Geschenke verteilt. Buntes Faschingstreiben: Am Rosenmontag dürfen sich alle Kinder nach Belieben verkleiden. Ein buntes Treiben herrscht im Kindergarten, das mit Musik sowie Spielen umrahmt wird. Osterfeier: In der vorösterlichen Zeit beschäftigen wir uns mit dem christlichen Grundgedanken des Festes. Lieder, biblische Geschichten und der Aufbau des Weges - vom Einzug in Jerusalem, der Kreuzigung bis zur Auferstehung Jesu begleiten uns in dieser Zeit. Fest mit dem Osterhasen: Bevor der Osterhase kommt, wird der Gruppenraum mit kindlichen Basteleien geschmückt. Auch Liedeinführungen, Kreisspiele, Backen usw. werden passend zum Thema durchgeführt. Als Abschluß besucht uns immer der Osterhase und füllt die selbstgebastelten Osternester. Muttertagsfeier: Immer am Montag nach dem Muttertag laden alle Kinder ihre Mamas in den Kindergarten ein. Zusammen mit den Müttern singen, basteln und spielen wir. Nach dem Spiel überreicht jedes Kind seiner Mutter das selbstgebastelte Geschenk. Anschließend gibt es Kaffee, Kaba und Kuchen sowie Zeit zum Reden und Spielen. Pfingstfest: Mit den Kindern reden wir über den Sinn und Inhalt des Pfingstfestes 26 Kindergartenfest: Jedes Jahr feiert der Kindergarten ein großes Fest. Dazu werden alle Gemeindemitglieder, Freunde und Verwandte zu uns in den Kindergarten eingeladen. Für die Gäste führen die Kinder ein Spiel auf. Hierfür üben sie zu einem gemeinsam erarbeiteten Thema Lieder, Gedichte, Kreisspiele, o.ä. ein. Nach dem Spiel ist für das leibliche Wohl gesorgt und für die Kinder gibt es Spielangebote. Dazu helfen uns Eltern und Gemeindemitglieder. Übernachten der Vorschulkinder: Donnerstagabend werden die Vorschulkinder in den Kindergarten gebracht. Der Gruppenraum wird zum Bettenlager und wir erleben einen aufregenden Abend. 5 Elternarbeit 5.1 Gegenseitige Erwartungen Eine aktive, von Transparenz und Verständnis geprägte Zusammenarbeit mit unseren Eltern halten wir für eine wichtige Grundvoraussetzung, um unseren Auftrag als evangelische Einrichtung zu erfüllen. Welche Erwartungen können die Eltern an uns als Fachkräfte stellen? Diskretion Einbeziehen der Eltern in die Erlebniswelt Kindergarten Transparenz im Alltag Anerkennung und Akzeptanz der Elternrolle Unterstützung, Gesprächsangebote bei pädagogischen Problemstellungen, Engagement in unserem Beruf Verständnis für Probleme Ängste etc., die im Alltag entstehen können Information und Austausch über den Entwicklungsstand des Kindes Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft Welche Erwartungen haben wir an die Eltern? Offenheit für Hinweise und Ratschläge Interesse an der Entwicklung des Kindes im Kindergarten Zuverlässigkeit in Absprachen Einhalten der Öffnungszeiten Nach Möglichkeit Teilnahme an Veranstaltungen z.B. Elernabend Anerkennung unserer Fachkompetenz Anteilnahme und Interesse am Kindergartenalltag Kooperations- und Kommunikationsbereitschaft 27 5.2 5.2 Formen der Zusammenarbeit In unserem Kindergarten gibt es folgende Formen der Elternarbeit: 5.3 Erstkontakt / Aufnahmegespräch Meist tägliche Tür- und Angelgespräche Gesprächsangebote zur Beratung und Hilfestellung Elternabende Infotafeln, Aushänge, Wochenplan Elternbriefe Gemeinsame Feste und Feiern Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat Elternbeirat Einmal im Jahr im Oktober / November wählen unsere Eltern aus ihren Reihen den Elternbeirat. Aufgaben und Rechte Der Elternbeirat hat beratende Funktion. Er ist Bindeglied zwischen Erzieherinnen und Eltern. Er bringt Vorschläge und Empfehlungen ein. Er lädt zur Sitzung ein, an der die Erzieherinnen und, als Vertreter des Trägers, Mitglieder aus dem Kirchenvorstand und die Pfarrerin teilnehmen. Er kümmert sich mit dem Kiga Personal zusammen um die Organisation und leistet Mithilfe bei Festen und Aktionen, z.B.: Gartenaktion, Laternenumzug, Weihnachtsfeier, Muttertagsfeier, Väterabend, Sommerfest, Kindergarten-Ausflug, Elternabende. Er unterstützt Planungen und beteiligt sich an neuen Projekten, z.B. Gartengestaltung, Weihnachtsmarkt der Gemeinde. Neben diesen Aufgaben wird auch das Miteinander und Füreinander der Eltern gefördert. 28 6 Kooperationspartner Jugendamt Weißenburg Kirchengemeinde Alesheim Grundschule Alesheim - Emetzheim Polizei Weißenburg Mobile Sonderpädagogischen-Frühförderung in Weißenburg Gesundheitsamt Weißenburg Bücherei in Trommetsheim und Weißenburg Feuerwehr Alesheim Ortsansässige Betriebe Vereine unseres Ortes Öffentliche Einrichtungen (z.B. Kino) Erzieherinnen aus anderen Kindergärten Kinderpflegeschule Wülzburg und Ansbach Fachakademie in Gunzenhausen Fachberatung des Bayerischen Landesverbands Evangelischer Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder e.V. durch Herrn Lauerbach 7 Öffentlichkeitsarbeit Unsere pädagogische Arbeit, unsere Anliegen und Aktionen versuchen wir immer wieder in der Öffentlichkeit zu präsentieren z.B. in der Zeitung.