SPONSORs 11/2015
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SPONSORs 11/2015
S P I E L E R B E R AT E R I N D E R B U N D E S L I G A DIE HEIMLICHE MACHT Erfolgreiche Spielertransfers können Meisterschaften entscheiden, Transferflops die ClubVerantwortlichen um ihren Job oder einen Verein sogar in finanzielle Not bringen. Das Wohl und Wehe von Transfer hängt dabei oft maßgeblich von Spielerberatern ab. Sie ziehen im Hintergrund die Fäden und verfügen über lukratives Insiderwissen – haben häufig jedoch ein Imageproblem. Doch wer sind eigentlich die Schlüsselfiguren dieser Szene? Welche Praktiken und Geschäftsmodelle existieren in der Branche? Und wie ist es um die Qualität und Transparenz im Markt wirklich bestellt? Einblicke in die Hinterzimmer der Bundesliga. D e Bruyne, Draxler, Douglas: Der Transfersommer 2015 sprengte in der Bundesliga alle Rekorde. Über 400 Millionen Euro haben die Clubs der deutschen Eliteklasse zwischen 1. Juni und 1. September für die Ablösesummen von neuen Spielern bei nationalen und internationalen Transfers investiert. Noch mehr – circa 480 Millionen Euro – sind über Transfers in die Kassen der 18 Clubs geflossen. Besonders aus der Barclays Premier League strömte viel Geld nach Deutschland. Die Zahlen, die auf dem Transfermarkt bewegt werden, sind zuletzt rasant in die Höhe geschnellt. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die jährlichen Transfersummen in der Bundesliga mehr als vervierfacht – Tendenz weiter steigend. Ein warmer Transfersommerregen prasselte dabei nicht nur auf viele Clubs der Bundesliga ein, auch für viele Spielerberater waren es drei höchst erfolgreiche Monate. Auch wenn sie in der Öffentlichkeit nur selten in Erscheinung treten: Spielerberater sind längst zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor im Profifußball geworden und werden in diesem Geschäft immer mehr zu einer heimlichen Macht. Sie liefern den Clubs die Profis, die sie haben wollen, handeln in den Hinterzimmern der Liga die Verträge für ihre Schützlinge aus und kassieren dafür attraktive Provisionen. In der Saison 2013/14 sollen die Berater der Bundesligaspieler erstmals Provisionen von über 100 Millionen Euro erhalten haben. In der laufenden Spielzeit 2015/16 könnte diese Zahl Schätzungen zufolge noch einmal um rund 20 Prozent ansteigen. Zum Vergleich: 2009/10 haben die Spielerberater im deutschen Profifußball noch etwa 70 Millionen Euro an Honoraren verdient. Laut der Transferstatistik der FIFA-Tochter Transfer Matching System (TMS) wurden von den Clubs der europäischen Top-5-Ligen im Sommer 2015 alleine für internationale Transfers kumuliert 158 Millionen US-Dollar (rund 139 Millionen Euro) an Vermittlungsgebühren an Berater gezahlt. Seit 2011 hat sich dieser Wert verdreifacht. Spielerberater verdienen laut TMS inzwischen an fast jedem dritten Transfer mit, der international getätigt wird, und erhalten dafür im Schnitt 402 000 US-Dollar (353 000 Euro) pro Transfer als Provision (siehe Grafiken rechts). Noch gar nicht eingerechnet sind in der TMS-Analyse die nationalen Transfers, also in der Bundesliga etwa der 36-MillionenW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 Euro-Wechsel von Julian Draxler vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg am letzten Tag der Transferperiode im Sommer. Im gesamten europäischen Fußball soll der Jahresumsatz von Spielerberatern laut Schätzungen von Brancheninsidern inzwischen rund 600 Millionen Euro betragen. Der Zuwachs von Provisionszahlungen an Spielerberater kommt nicht von ungefähr: Neben den Transfersummen sind auch die Spielergehälter im Profifußball explodiert, an denen die Berater besonders verlässlich partizipieren. In der Spielzeit 2013/14 bezahlten die Clubs der Bundesliga ihren Spielern und Trainern knapp 900 Millionen Euro an Gehältern. Über die vergangenen vier Jahre nahmen die Personalkosten im Spielbetrieb um 15,3 Prozent zu. Dabei ist die Bundesliga mit einer Personalkostenquote von zuletzt 36,8 Prozent sogar noch relativ maßvoll unterwegs. Laut UEFA gaben Erstligaclubs in Europa im Durchschnitt etwa zwei Drittel (65 Prozent) ihrer Erlöse für Personal aus. Das freut die ENTWICKLUNG BERATERPROVISIONEN 1 in Mio. US-Dollar 59 2011 85 2012 146 158 2014 2015 107 2013 TRANSFERS MIT BERATERHONORAR 2 26 % 24 % 2012 2013 19 % 2011 27 % 29 % 2014 2015 BERATERPROVISION PRO TRANSFER 3 in tausend US-Dollar 424 402 388 322 301 2011 2012 2013 2014 2015 K u m u l i e r te r We r t d e r To p - 5 - L i g e n i n E u r o p a ; 2 A n te i l Tr a n s f e r s m i t P r ov i s i o n ; 3 D u r c h s c h n i t t s w e r t H o n o r a r 1 SPONSORS 11/15 Q u e l l e n : S P O N S O R S , F I FA T M S Spielervermittler: Vom Lizenzspieleretat eines Bundesligaclubs fließen bis zu zehn Prozent an sie. In der Regel kassieren Berater – je nach Verhandlungsposition und -geschick – pro Jahr zwischen acht und zwölf Prozent des Einkommens der von ihnen betreuten Spieler. Gestalterischer Spielraum Geschäftsmodelle gibt es dabei viele: Manche Clubs bezahlen die Beraterprovision abhängig vom Grundgehalt, andere abhängig vom Gesamteinkommen des jeweiligen Spielers – also inklusive der Prämien. Einige Berater schlagen den Clubs vor, die jährliche Provision in einer einzigen Rate zu bezahlen und gewähren dafür einen Abschlag. Das rechnet sich für den Club aber nur dann, wenn der Spieler am Ende wirklich über die volle Laufzeit unter Vertrag steht. Wechselt der Spieler vorzeitig, so hat der Berater gleich doppelt ein Geschäft gemacht, weil er beim neuen Club erneut Provisionen kassiert. Manche Clubs zahlen die Honorare daher bewusst erst aus, wenn die Wechselperiode vorbei ist. Andere staffeln die Zahlungen unterschiedlich über die Vertragslaufzeit. Die größeren Anteile fließen dann erst im letzten Vertragsjahr. Mit beiden Maßnahmen soll sichergestellt werden, dass ein Spieler seinen Vertrag erfüllt. Und: Es gibt auch Klauseln in Verträgen, die Berater am Weiterverkauf eines Spielers mitverdienen lassen oder auch die Zahlung von fixen Provisionen in Millionenhöhe garantieren, falls ein Wechsel zustande kommt. Inzwischen fließt das Geld dabei allerdings häufig zunächst an den Spieler, um die wirtschaftliche Beteiligung am Transfer eines Dritten – bekannt als Third Party Ownership – zu umgehen. Der Spieler kann dann in einer individuellen Vereinbarung seinen Berater partizipieren lassen. Ausstiegsklauseln sind wiederum oft Gelegenheit für einen Berater, zusätzlich Geld zu verdienen. Etwa indem er dem interessierten Club über die Höhe der Summe informiert und dafür ein Handgeld erhält oder sich wiederum vom bisherigen Club seines Spielers dafür entlohnen lässt, die Höhe der Summe beziehungsweise die Existenz der Ausstiegsklausel dem neuen Verein zu verschweigen. Unabhängig vom gestalterischen Vertragsspielraum gilt in der Branche: Wer mit den Top-Spielern dauerhaft ins Geschäft kommt, hat es geschafft. Stars wie Mario Götze, Philipp Lahm oder Thomas Müller 33 Fotos (2): Getty Images, picture alliance DI R K H E B E L U N D VO LK E R STR UTH (S P O RTSTOTAL , V. L .), ROG E R WIT TMAN N (ROG O N , 3 . V. R .): S e l te n e E r f o l g s g e s c h i c h te n i m B e r a te r- B u s i n e s s . verdienen nicht nur selber Millionen, sie machen auch ihre Agenten reich. Allerdings ist das Gefälle beim Gehalt in der Bundesliga groß. Während in der Spitze ein Grundgehalt von über zehn Millionen Euro fließt und die Berater durch einen solchen Spieler einen siebenstelligen EuroBetrag pro Jahr einstreichen können, verdient der durchschnittliche Profi deutlich weniger. In der Bundesliga sind es etwa eine Million Euro brutto im Jahr. In den niedrigeren Spielklassen schrumpft das Gehalt dann deutlich zusammen – und entsprechend auch die Beraterhonorare. Ein durchschnittlicher Drittligaspieler etwa verdient in seiner gesamten Spielerkarriere häufig gerade einmal kumuliert eine Million Euro. Auch aus diesem Grund dürfte die jüngste Entwicklung im Bereich der Spielervermittler durchaus als problematisch angesehen werden. Auf der einen Seite gibt es in Deutschland gerade einmal rund 1200 Fußballprofis. Diese Zahl ist relativ konstant und variiert lediglich leicht – abhängig von der Kadergröße der Proficlubs. Auf der anderen Seite gibt es im Beratergeschäft inzwischen eine sich deutlich nach oben entwickelnde Zahl derer, die mitmischen will: Agenturen, Rechtsanwälte und Vertrauensleute der Profis sowie ehemalige Trainer und Spieler – oder auch anders geartete Glücksritter. Im deutschen Markt sollen sich inzwischen fast 1000 lizenzierte und nicht-lizenzierte Berater bewegen, die alle ein Stück vom lukrativen Kuchen abhaben wollen. Die Machtkonzentration verhindert dies allerdings häufig: Eine Analyse von SPONSORs zeigt, dass alleine die Top-20-Berater in Deutschland rund die Hälfte der Profispieler der 1. und 2. Bundesliga unter Vertrag haben (siehe Übersicht rechts). 34 Es sind auch die Erfolgsgeschichten im Berater-Business, die für eine anhaltende Goldgräberstimmung sorgen. So wie die von Volker Struth. Der Manager vertrieb am Anfang seiner Karriere Büroartikel und später Autofahnen, die zur FIFA-WM 2006 Millionenfach verkauft wurden. 2007 gründete er dann gemeinsam mit dem Ex-Fußballprofi Dirk Hebel die Spielerberatungs-Agentur Sportstotal. Heute hat Struth mit Mario Götze, Toni Kroos und Marco Reus nicht nur drei der besten deutschen Nationalspieler unter Vertrag, sondern pflegt auch ein enges Verhältnis zu den großen Clubmanagern im europäischen Fußball. 37 Bundesligaprofis bei Sportstotal Für seinen Millionen-Deal beim Wechsel von Mario Götze von Borussia Dortmund zum FC Bayern München wird Struth noch heute in der Szene gefeiert. Sportstotal soll daran mehr als drei Millionen Euro verdient haben. Im Sommer 2014 begleitete er nicht minder erfolgreich den Transfer von Toni Kross vom FC Bayern München zu Real Madrid. Über die gesamte Vertragslaufzeit dürften hier Provisionen von mehr als fünf Millionen Euro an die Agentur fließen. Die derzeit 80 von Sportstotal betreuten Spieler – 37 davon in der Bundesliga aktiv – haben laut Transfermarkt.de einen Gesamtmarktwert von über 300 Millionen Euro. Die Kölner Agentur steht damit hierzulande an der Spitze des Spielerberater-Business. Auch Roger Wittmann, gelernter Klempner und ehemaliger Berufsfeuerwehrmann, hat eine dieser Erfolgsgeschichten geschrieben. Zusammen mit Wolfgang Fahrian, ehemaliger Nationaltorhüter und ebenfalls Geschäftsführer der Agentur, hat Wittmann Rogon Sportsmanagement zu einer der führenden Spielerberatungsagenturen ge- macht. Profis wie Julian Draxler, Luiz Gustavo oder Roberto Firminio vertrauen ihm. Sein Ruf, er handele für seine Spieler oft überdurchschnittliche Verträge aus, sorgt auch abseits der Top-Stars für viele Auftraggeber. Mit 3,24 Millionen Euro ist der durchschnittliche Marktwert der aktuell vom ihm betreuten 79 Spieler nur etwas geringer als bei Marktführer Sportstotal. Rogon wurde in der Vergangenheit aufgrund einer Konzentration seiner Spieler bei einzelnen Clubs durchaus kritisch beäugt. Zu Beginn seiner Beraterkarriere erhielt Wittmann dank seiner Verbindungen zum FC Schalke 04 den Spitznamen „Rogon 04“. Zwischenzeitlich bestand der Profikader des 1. FC Kaiserslautern zu mehr als der Hälfte aus Spielern des Beraters aus Ludwigshafen. Auch bei 1899 Hoffenheim, wo Wittmann einen engen Draht zu Club-Mäzen Dietmar Hopp pflegt, waren bis zu sieben Spieler von Rogon zeitgleich angestellt. Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli, hält von einer solchen Konzentration wenig: „Ab einer gewissen Größenordnung von Spielern eines Beraters in einem Club wird es problematisch.“ Der Berater habe theoretisch immer die Möglichkeit, „Vertragsverhandlungen des einen mit denen eines anderen Spielers im gleichen Verein zu verknüpfen.“ Hat ein Berater zudem ausgehandelt, dass er nicht nur am Grundgehalt, sondern auch an Auflauf- und Punktprämie partizipiert, erklärt sich von selbst, warum er Interesse daran hat, die eigenen Spieler am Wochenende auflaufen zu sehen und warum er Druck auf den Verein macht. Auch wenn ein Berater im gleichen Verein Spieler und Trainer betreut, scheint Vorsicht geboten. Für Gregor Reiter, Geschäftsführer der Deutschen Fußballspieler-Vermittler VereiW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 BERATERFIRMEN UND SPIELERBERATER IN DER BUNDESLIGA (AUSWAHL1) Agentur Sportstotal Rogon Sportmanagement Spielerberater / führender Kopf Lizenz Firmensitz Anzahl Spieler Bundesliga 2. Liga Gesamtmarktwert2 durchschnittlicher Marktwert2 Auswahl Top-Spieler3 (Club) Volker Struth, Dirk Hebel Player Agent Köln 80 37 18 309,23 3,87 Toni Kroos (Real Madrid), Mario Götze (FC Bayern München), Marco Reus (Borussia Dortmund), Benedikt Höwedes (FC Schalke 04), Gonzalo Castro (Borussia Dortmund) Player Agent Ludwigshafen 79 23 10 256,08 3,24 Roberto Firmino (FC Liverpool), Julian Draxler (VfL Wolfsburg), Luiz Gustavo (VfL Wolfsburg), Rafinha (FC Bayern München), Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund) Roger Wittmann, Wolfgang Fahrian Pro Profil Thomas Kroth Player Agent Dortmund 117 22 22 197,63 1,69 Manuel Neuer (FC Bayern München), Kevin Volland (1899 Hoffenheim), Patrick Herrmann (Borussia Mönchengladbach), Shinji Kagawa (Borussia Dortmund), Sebastian Rode (FC Bayern München) Marketing-Sports Gordon Stipic Player Agent Karlsruhe 63 18 18 78,33 1,24 Matthias Ginter (Borussia Dortmund), Sead Kolasinac (FC Schalke 04), Oliver Baumann (TSG 1899 Hoffenheim), Jonathan Schmid (TSG 1899 Hoffenheim), Dennis Aogo (FC Schalke 04) München 79 17 23 126,08 1,60 Max Kruse (VfL Wolfsburg), Johannes Geis (FC Schalke 04), Daniel Caligiuri (VfL Wolfsburg), Naldo (VfL Wolfsburg), Nicolai Müller (Hamburger SV) München 49 12 7 71,50 1,46 Bastian Schweinsteiger (Manchester United), Holger Badstuber (FC Bayern München), Manuel Schmiedebach (Hannover 96), Julian Schieber (Hertha BSC), Daniel Ginczek (VfB Stuttgart) Arena11 Sports Group Avantgarde Sponsoring Björn Bezemer, LarsWilhelm Baumgarten, Player Agent & Tobias Sander, Rechtsanwalt Thomas Strunz Player Agent Robert Schneider & Rechtsanwalt T21plus Sportsmanagement Jürgen Milewski, Jens Jeremies Player Agent Hamburg 57 11 7 26,33 0,46 Martin Harnik (VfB Stuttgart), Leroy Sané (FC Schalke 04), Thomas Kraft (Hertha BSC), Philipp Bargfrede (SV Werder Bremen), Rouwen Hennings (FC Burnley) Stars & Friends International Gunter Neuhaus, Markus Klimesch Player Agent & Rechtsanwalt Wels (Österreich) 334 10 6 181,20 0,54 Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Bas Dost (VfL Wolfsburg), Kevin Wimmer (Tottenham Hotspurs), Zlatko Junuzovic (Werder Bremen), Martin Skrtel (FC Liverpool) KL Sportsbase Konstantin Liolios Player Agent Essen 32 6 5 29,10 0,91 Karim Bellarabi (Bayer 04 Leverkusen), Kevin Großkreutz (Galatasaray Istanbul), Julian Korb (Borussia Mönchengladbach), Moritz Stoppelkamp (SC Paderborn) Uli Ferber Player Agent Aspach 25 6 2 38,25 1,53 Bernd Leno (Bayer 04 Leverkusen), Mario Gomez (Besiktas Istanbul), Joshua Kimmich (FC Bayern München) Coaches & More Gerd vom Bruch, René vom Bruch Player Agent Mönchengladbach 79 5 8 44,00 0,55 Marc-André ter Stegen (FC Barcelona), Christoph Kramer (Bayer 04 Leverkusen), Marcel Heller (SV Darmstadt 98) Jörg Neubauer Jörg Neubauer Berlin 41 5 7 52,58 1,28 Sami Khedira (Juventus Turin), Kevin Trapp (Paris Saint Germain), Leon Goretzka (FC Schalke 04), Ibrahima Traoré (Borussia Mönchengladbach), René Adler (Hamburger SV) Fair-Sport International Soccer Management Reza Fazeli Player Agent Düsseldorf 41 5 4 51,65 1,26 Emre Can (FC Liverpool), Nuri Sahin (Borussia Dortmund), Marwin Hitz (FC Augsburg), Halil Altintop (FC Augsburg), Heiko Westermann (Betis Sevilla) Haspel Sportconsulting Ingo Haspel Player Agent Rottenburg 44 4 6 38,10 0,87 André Schürrle (VfL Wolfsburg), Stefan Bell (Mainz 05), Florian Niederlechner (Mainz 05), Manuel Gulde (Karlsruher SC) Acta7 Roman Grill München 17 4 0 27,08 1,59 Philipp Lahm (FC Bayern München), Georg Niedermeier (VfB Stuttgart), Piotr Trochowski (FC Augsburg), Julian Green (FC Bayern München) Kögl & Partner Ludwig Kögl Player Agent & Rechtsanwalt Rothenburg (Schweiz) 34 3 6 71,88 2,11 Thomas Müller (FC Bayern München), Renato Steffen (BSC Young Boys), Timo Baumgartl (VfB Stuttgart), Diego Contento (FC Girondins Bordeaux ) Hannes Winzer, Daniel Delonga, Thorsten Wirth Player Agent & Rechtsanwalt Nürnberg 26 3 3 28,75 1,11 Per Mertesacker (Arsenal London), Lukasz Fabianski (Swansea City), Felix Wiedwald (Werder Bremen), Emir Spahic (Hamburger SV) Soccer-Concept Ali Bulut Player Agent Zug (Schweiz) 20 3 3 29,90 1,50 Skodran Mustafi (FC Valencia), Stefan Kießling (Bayer 04 Leverkusen), Ramazan Özcan (FC Ingolstadt 04) Act Sports Group Rainer Derber, Andreas R. Kirsch Rechtsanwalt Niederkirchen 54 2 4 20,63 0,38 Erik Durm (Borussia Dortmund), Jonas Hector (1. FC Köln) Player Agent 17 2 2 36,70 2,16 Mats Hummels (Borussia Dortmund), Lukas Boeder (Bayer 04 Leverkusen) Spielerrat HMH Sportmanagement Hermann Hummels München Stand: 12. Oktober 2015; 1 Sortierung nach Anzahl der Bundesliga-Spieler unter Vertrag; 2 Angaben in Mio. Euro; 3 aktuelle DFB-Nationalspieler = fett SPONSORS 11/15 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 Q u e l l e n : S P O N S O R S , Tr a n s f e r m a r k t . d e 35 L A N G JÄ H R I G E PA R T N E R S C H A F T S O R G T F Ü R Z U F R I E D E N E G E S I C H T E R : R o b e r t S c h n e i d e r u n d B a s t i a n S c hwe i n s te i g e r, T h o m a s K r o t h ( P r o P r o f i l ) nigung (DFVV), sind solche Bedenken allerdings eher die Ausnahme: „Die großen Berater haben längst erkannt, dass es nur mit Seriosität möglich ist, dauerhaft Erfolg zu haben.“ Es existierte sogar mal eine Liste, auf der standen alle schwarzen Schafe der Beraterbranche, mit denen kein Club sprechen sollte. Das Problem: Wenn ein noch so unseriöser Berater einen interessanten Spieler unter Vertrag hat, wird sich der Club am Ende doch mit ihm an einen Tisch setzen, um einen Transfer zu tätigen. Neben größeren Agenturen sind auch viele Individualisten im Markt unterwegs – einige sogar sehr erfolgreich. „Größe allein ist nicht unbedingt entscheidend“, sagt DFVV-Mann Reiter. Oft sei es eher eine individuelle Typ-Frage des Spielers, für welchen Berater er sich entscheidet. Gerade Spieler, die sich vom Charakter her nicht unbedingt in der Masse wohlfühlen würden, setzen auf Einzelberater. Ein Blick auf die aktuellen DFB-Nationalspieler verdeutlicht dies. Spieler wie Bastian Schweinsteiger (Robert Schneider), André Schürrle (Ingo Haspel) oder Thomas Müller (Ludwig Kögl) vertrauen zum Beispiel auf Berater, die eher selektiv bei der Auswahl ihrer Mandate vorgehen (siehe Übersicht rechts). Provisionen durch Werbeverträge Neben Transfers und Spielerverträgen verdienen die Berater – groß wie klein – dabei auch gutes Geld mit den persönlichen Werbepartnern, die sie für ihre Klienten akquirieren. Dass insbesondere Nationalspieler, die sich regelmäßig bei großen internationalen Turnieren wie Welt- oder Europameisterschaften präsentieren, gute Karten bei der werbetreibenden Industrie haben, liegt auf der Hand. Einige DFB-Spieler ver36 dienen über persönliche Sponsoren sogar mehrere Millionen Euro pro Jahr (siehe Grafik S. 38, rechts unten). Wenn man Faktoren wie Bekanntheit, Sympathie und Werbewirkung zugrunde legt, hat von den aktuellen Nationalspielern derzeit Welttorhüter Manual Neuer das größte Potenzial als Testimonial – zumindest auf dem Papier (siehe Grafik S. 38, links unten). Dass der Erfolg in der Vermarktung aber weitere Facetten hat, weiß Philipp Kupfer, Director Consulting bei Repucom: „Ein Spieler wie Mesut Özil hat im Vergleich zu den anderen Spielern zwar geringere Sympathiewerte, allerdings ein gutes globales Potenzial.“ Das der Spieler von Arsenal London jüngst die magische Marke von zehn Millionen Facebook-Freunden geknackt hat, beweist seine Popularität in den weltweiten sozialen Netzwerken. Eine breite Anhängerschaft bei Twitter, Facebook und Co. ist für Profis längst bares Geld wert. Mit bis zu vier Millionen Euro Werbeeinnahmen pro Jahr ist Özil auch deshalb der Werbekönig unter den deutschen Nationalspielern. Mit Einnahmen von bis zu 2,5 Millionen Euro liegt Neuer hier auf Rang vier. Für Neuers Berater Thomas Kroth ist der DFB-Torhüter die klare Nummer eins im Portfolio. Der langjährige Bundesligaspieler begleitete auch Neuers Wechsel vom FC Schalke 04 zum FC Bayern München im Jahr 2011, der auf eine Ablösesumme von 22 Millionen Euro geschätzt wurde. Kroth führt schon seit 1995 die Agentur Pro Profil. Neben der Zentrale in Dortmund verfügt das Unternehmen über Außenstellen in Hamburg, Berlin, Frankfurt, München und auch in Tokio. Mit Japan verbindet Kroth seit Jahren eine besondere Beziehung, dort ist er vernetzt wie kein anderer Berater im Markt. Als Asien-Spezialist hat er Spieler wie Shin- ji Kagawa, Makoto Hasebe, Takashi Inui und Atsuto Uchida in die Bundesliga geholt. Das macht sich längst auch finanziell bezahlt. Als etwa Kagawa, den er einst in Japan entdeckt hatte, 2012 von Borussia Dortmund zu Manchester United wechselte, wurde Kroth an der Ablösesumme von 16 Millionen Euro beteiligt, weil er 2010 auch einen Teil der Ablöse des BVB an Cerezo Osaka übernommen hatte. Kritik an neuem FIFA-Reglement Das Beispiel von Kroth und Kagawa zeigt, dass es sich für Berater auszahlen kann, selber ins Risiko zu gehen, wenn sie an einen Spieler glauben. Für solche Geschäftsmodelle braucht es allerdings den nötigen finanziellen Spielraum. Und der ist bei vielen Vermittlern nicht vorhanden. Branchenexperten schätzen, dass die 30 bis 40 etablierten Player im Berater-Business den Großteil der Erlöse abschöpfen. Nur etwa ein Drittel der Berater schaffe es wiederum, dauerhaft schwarze Zahlen zu schreiben. Dabei sollte es einem Berater eigentlich finanziell so gut gehen, dass er objektive Entscheidungen für seine Klienten treffen kann. Sonst besteht immer die Gefahr, dass er nicht zum Wohle eines Spielers entscheidet, sondern eher zu seinem eigenen finanziellen Nutzen. Eine Regulierung des Marktes scheint überfällig. Die Zahl der Berater wächst stetig, und entsprechend hart ist der Verdrängungswettbewerb. Sowohl etablierte als auch unerfahrene Berater buhlen daher gleichermaßen nicht nur um erfahrene Profis, sondern auch um die Talente im deutschen Fußball. Seit der Saison 2002/03 investierten die Bundesligaclubs über eine Milliarde Euro in ihre Nachwuchsleistungszentren (NLZ). Dennoch schafft nur ein ganz kleiner ProW W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 Fotos (2): picture alliance DFB-NATIONALSPIELER: BERATER UND WERBEPARTNER (AUSWAHL1) Spieler Spielerberater Club Alter Vertrag bis Marktwert2 persönliche Werbepartner Thomas Müller Kögl & Partner FC Bayern München 26 2019 55,00 Adidas, Gilette, Rewe, Volkswagen, Weber-Stephen Toni Kroos Sportstotal Real Madrid 25 2020 50,00 Adidas, Playstation Manuel Neuer Pro Profil FC Bayern München 29 2019 45,00 Adidas, Allianz, Coca-Cola, Sony, Mobile World 24 Mario Götze Sportstotal FC Bayern München 23 2017 45,00 Audi, Beats by Dre, Konami, Nike Marco Reus Sportstotal Borussia Dortmund 26 2019 45,00 Panasonic, Puma Mesut Özil Erkut Sögüt Arsenal London 26 2018 40,00 Adidas, Cyrus Watches Jérôme Boateng Schwarzer & Rummenigge Sports Management FC Bayern München 27 2018 40,00 Nike, Patrick Hellmann Collection Mats Hummels HMH Sportmanagement Borussia Dortmund 26 2017 35,00 Adidas, Hugo Boss André Schürrle Haspel Sportconsulting VfL Wolfsburg 24 2019 25,00 Adidas, Deutsche Post, Engelhorn Sports Philipp Lahm Acta7 FC Bayern München 31 2018 22,00 Adelholzener, Adidas, Drutex, FTI Bastian Schweinsteiger Robert Schneider Manchester United 31 2018 22,00 Adidas, Beats by Dre, Funny-Frisch Julian Draxler Rogon Sportmanagement VfL Wolfsburg 22 2020 22,00 Adidas Ilkay Gündogan Ilhan Gündogan Borussia Dortmund 24 2017 20,00 Adidas Pro Profil TSG 1899 Hoffenheim 23 2019 20,00 Nike Shkodran Mustafi Soccer-Concept FC Valencia 23 2019 20,00 Nike Marc-André ter Stegen Coaches & More FC Barcelona 23 2019 18,00 Adidas Sami Khedira Jörg Neubauer Juventus Turin 28 2019 18,00 Nike Benedikt Höwedes Sportstotal FC Schalke 04 27 2017 18,00 Adidas, Mercedes-Benz Bernd Leno Fair-Sport Bayer 04 Leverkusen 23 2018 16,00 Nike Emre Can International Soccer Management FC Liverpool 21 2018 15,00 Adidas Spielerrat Arsenal London 31 2017 15,00 Adidas Arena11 Sports Group VfL Wolfsburg 27 2019 12,00 Adidas Christoph Kramer Coaches & More Bayer 04 Leverkusen 24 2019 12,00 Adidas Karim Bellarabi KL Sportsbase Bayer 04 Leverkusen 25 2020 12,00 Nike Matthias Ginter Marketing-Sports Borussia Dortmund 21 2019 10,00 Nike Ron-Robert Zieler Stars & Friends International Hannover 96 26 2017 8,00 Uhlsport Lukas Podolski Fairplay Career Management Galatasaray Istanbul 30 2018 7,50 Adidas, Cölner Hofbräu, Oral-B, Ferrero, Kerrygum, PSD Bank u n d S h i n j i K a g aw a . zentsatz den Sprung zum Profi. Die Berater sind in den NLZs dennoch extrem aktiv. Nicht selten werden dabei immer jüngere Spieler angesprochen – persönlich oder über soziale Netzwerke. Bei den Clubs sorgt die Beraterschwemme auch deshalb für einigen Unmut. Und sie haben auch schon einen Schuldigen ausgemacht: „Die FIFA hat uns allen einen Bärendienst erwiesen, indem sie die Lizenzierungspflicht abgeschafft hat“, sagt stellvertretend Andreas Rettig, Geschäftsführer des FC St. Pauli. Damit sei die Eintrittsbarriere noch weiter abgesenkt worden. Man könne es keinem Fachfremden überlassen, dass er Karrieren von Fußballspielern managt: „Es ist wichtig, die Guten von den Schlechten, die Seriösen von den Unseriösen zu trennen.“ Was Rettig kritisiert, ist Folgendes: Durch das zum 1. April 2015 in Kraft getretene neue FIFA-Statut zur Arbeit mit Vermittlern wurde eine weitgehende Liberalisierung des Tätigkeitszugangs geschaffen. Wer für einen Verein oder Spieler als Vermittler tätig werden will, muss seither keine Lizenz als „Player Agent“ mehr erwerben. Es reicht eine Registrierung beim nationalen Verband, für die lediglich ein polizeiliches Führungszeugnis eingereicht werden muss, aber keine Branchenkenntnisse mehr nachzuweisen sind. Begründet wurden die neuen Rahmenbedingungen von der FIFA damit, dass das alte Reglement versagt habe und ohnehin nur 25 bis 30 Prozent aller Transfers weltweit von lizenzierten Vermittlern abgewickelt worden seien. Kritiker sagen hingegen, das System sei eigentlich gut gewesen, nur der Weltverband sei einfach seiner Kontrollfunktion nicht ausreichend nachgekommen. W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 Kevin Volland Per Mertesacker Max Kruse Stand: 12. Oktober 2015; 1 Absteigend sortiert nach der Höhe des Marktwerts; 2 Angaben in Mio. Euro SPONSORS 11/15 Q u e l l e n : S P O N S O R S , Tr a n s f e r m a r k t . d e 37 Die FIFA gibt statt eines weltweit gültigen Reglements nun nur noch Mindeststandards vor, die die Mitgliedsverbände nach eigenen nationalen Reglements spezifizieren müssen. Das hat der Deutsche Fußball Bund (DFB) getan und damit wiederum den Unmut der Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) auf sich gezogen: „Der DFB hätte die Möglichkeit gehabt, die Messlatte für Spielervermittler weit über das von der FIFA vorgegebene Mindestmaß anzuheben. Diese Chance ist leider vergeben worden“, sagt Florian Gothe, Präsident der VDV. Auch DFVV-Geschäftsführer Reiter kündigt an: „Wir suchen den Einstieg aus dem Ausstieg. Das neue System hat die Lizenz abgeschafft und nach unserer Einschätzung jede Verbindung zwischen Beratern und Verband abgeschnitten.“ So ließe sich der Markt nicht transparent gestalten. Bei aller Kritik zeigen sich die beteiligten Parteien allerdings gesprächsbereit: Schon in Kürze soll von der Deutschen Fußball Liga (DFL) und der DFVV ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet werden. Darin sollen die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit von Vermittlern praxisgerechter ausgestaltet werden. Eine vertragliche Vereinbarung, der sich künftig alle Mitglieder des DFVV unterwerfen müssten, könnte auch Vorgaben zur Qualifikation von Beratern, zu verpflichtenden Fortbildungsmaßnahmen, dem Schutz von Minderjährigen oder einem ausreichenden Versicherungsschutz aufnehmen. „Die Mitgliedschaft in der DFVV könnte so künftig unter Umständen als Gütesiegel für Vermittler dienen“, sagt Jürgen Paepke, Direktor Recht und Mitglied der DFL-Geschäftsleitung. Inwieweit hierbei auch der DFB mit an Bord kommt, ist noch offen – wenngleich Insider fest mit einer Beteiligung des Verbandes rechnen. Der DFB sei in gewisser Weise ja nur Leidtragender der FIFA-Richtlinien. Zuletzt sorgte allerdings eine Klage Demnach müssen sich Spielerberater, die sich beim DFB registrieren lassen, nicht den Statuten und Regeln des Verbands unterwerfen. Außerdem befand das Gericht das Verbot von Vermittlungsprovisionen bei Spielertransfers, die sich an Ablösesummen orientieren, als nicht rechtmäßig. Dies gelte grundsätzlich auch bei Zahlungen, wenn minderjährige Lizenzspieler vermittelt werden. Dagegen sah das Landgericht die wirtschaftliche Beteiligung an Transfers von Dritten (Third Party Ownership) als nicht rechtmäßig an. Ebenfalls weiterhin verlangen können die Verbände, dass Spielerverträge offengelegt werden. Unabhängig von juristischen Auseinandersetzungen steht für DFVV-Mann Reiter fest: „Die abgelaufene Transferperiode hat belegt, dass es mit dem bestehenden Reglement nicht funktioniert.“ Es zeigt sich, wie schwierig es ist, transnationale Probleme mit nationalem Recht juristisch in den Griff zu kriegen. Am Ende würden einzig die Juristen und Anwälte profitieren: „Ohne die lässt sich kein Transfer mehr abwickeln.“ Schon jetzt scheint festzustehen, dass dies nur der Auftakt der juristischen Auseinandersetzung war. Am 22. Dezember wird sich das Oberlandesgericht Frankfurt erneut mit dem Fall beschäftigen. Viel Zeit, um einen verlässlichen Rahmen zu schaffen, bleibt nicht: Das nächste Transferfenster in diesem Millionengeschäft öffnet sich schon wieder Anfang Januar 2016. [] »Die Mitgliedschaft in der DFVV könnte künftig als Gütesiegel für Vermittler dienen« der Agentur Rogon gegen das neue Spielervermittler-Reglement des DFB für Verstimmung beim Verband. Rogon hatte seinen Antrag gegen das neue Reglement mit einem Verstoß gegen das Kartellrecht begründet. Der DFB missbrauche aus Sicht der Agentur seine marktbeherrschende Stellung. Das Landgericht Frankfurt am Main hatte Ende April daraufhin dem Antrag auf einstweilige Verfügung gegen das Reglement des DFB in Teilen stattgegeben. WERBEPOTENZIAL DFB-SPIELER (AUSWAHL) F. Oediger SPONSOREN UND WERBEEINNAHMEN DFB-SPIELER1 Manuel Neuer Bastian Schweinsteiger Thomas Müller Mats Hummel Mario Götze Marco Reus Mesut Özil DBI-Score1 88,99 87,07 84,86 81,64 80,15 79,42 78,95 Bekanntheit 98 % 97 % 95 % 88 % 88 % 89 % 90 % Sympathie2 88 % 82 % 82 % 87 % 77 % 76 % 65 % Werbewirkung2 85 % 81 % 82 % 82 % 78 % 74 % 66 % Mesut Özil Thomas Müller Mario Götze Manuel Neuer Bastian Schweinsteiger Marco Reus Mats Hummels Werbeeinnahmen2 3,5 – 4,0 3,0 – 3,5 2,5 – 3,0 2,0 – 2,5 1,5 – 2,0 1,0 – 1,5 0,5 – 1,0 Sponsoren Adidas, Cyrus Genève Adidas, REWE, Gillette, Weber, VW Audi, Adidas, Beats Allianz, by Dre, Coca-Cola, Konami, Sony, MobiNike le World 24 Adidas, Beats by Dre, FunnyFrisch, Puma, Panasonic Adidas, Hugo Boss Club FC Arsenal FC Bayern FC Bayern FC Bayern Manchester Borussia Borussia London München München München United Dortmund Dortmund Der DBI-Score ist der Gesamt-Indexwert aus acht vermarktungsrelevanten Attributen (Bekanntheit, Sympathie, Werbewirkung, Identifikation, Relevanz, Einfluss, Trendsetter, Vertrauen), der Maximalwert liegt bei 100. Die Prozentangaben beziehen sich auf die Top-3-Werte „besonders sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“, „sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“ und „etwas sympathisch/als Markenbotschafter geeignet“. Stand: Oktober 2015; Basis: repräsentative Stichprobe von 500 Bürgern in Deutschland im Alter von 16 bis 69 Jahren Stand: Oktober 2015; 1 Auswahl; 2 Angaben in Mio. Euro; Spanne, da Bonuszahlungen möglich; Werte teilweise geschätzt SPONSORS 11/15 SPONSORS 11/15 1 2 38 Quelle: Repucom Quelle: Repucom W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 W W W. S P O N S O R S . D E 1 1 / 2 0 1 5 BB