S8 - S10 Bericht Aus von lancia 3 Seiten

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S8 - S10 Bericht Aus von lancia 3 Seiten
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LANCIA
Aktuelles:
die Zusage, zieht aber alle weiteren Zusagen
nach der Messe betreffend zurück. Schade,
aber verständlich.
Fiat verkündet das
Ende von Lancia!
Folgendes war zum Thema Lancia von Sergio
Marchionne verkündet worden.
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Bericht: Mathias Landau
Fotos & Text: Internet
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Die Marke Lancia wird in Europa
eingestellt. Da es Lancia NUR noch in
Europa gibt, bedeutet das zwangsläufig
das Ende.
Nur noch der Lancia Ypsilon soll in
Italien weiter verkauft werden. Wie
lange weiß niemand.
Chrysler Fahrzeuge werden im Rest
der Welt als Chrysler weiter verkauft.
Nun kann man nicht von heute auf morgen alle
Autohäuser schließen und alles zu den Akten
legen. Wie sieht es also konkret aus?
Ich habe mich mit dem Pressesprecher von
Lancia Deutschland, Herrn Markus Hauf zu
einem Gespräch getroffen.
Aktuelle Informationen aus erster Hand wenn
man so will.
Es ist im Frühjahr eingeschlagen wie eine
Bombe!!!
Fiat bzw. Sergio Marchionne verkündet das
endgültige Aus von Lancia.
Den einen trifft die Nachricht völlig
überraschend, der andere sagt, man habe das
seit Jahren geahnt und nur auf die
Entscheidung gewartet. Jetzt ist sie da und es
schmerzt doch ein wenig mehr als erhofft.
An den obigen Aussagen hat sich nichts
geändert. Zusätzlich ist folgendes zu ergänzen:
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Wir haben August 2014, es ist also nun fast
ein halbes Jahr her, als die Meldung in allen
Fachmedien verkündet wurde. Keine offizielle
Stellungnahme von Lancia Deutschland, bis
heute.
Nicht
wirklich
verwunderlich,
bekommen die Herren in Frankfurt Informationen aus Turin wenn überhaupt auch nur
scheibchenweise.
Wir waren gerade in der vollen Planung zur
Retro Classic als Lancia Deutschland uns
mitteilte, das aufgrund dieser Entscheidung
erstmal alle Zusagen „on hold“ gestellt sind.
Das hätte im schlechtesten Fall bedeutet, wir
hätten keine finanzielle Unterstützung für die
Messe bekommen hätten. Nach zwei Wochen
bangen, dann die Antwort. Man hält sich an
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ALLE Händlerverträge, auch die von
Fiat und Alfa Romeo sind bis 2016
gekündigt. (Außer Jeep). Verträge
haben normalerweise zwei Jahre
Gültigkeit. So auch hier. Daher wird
sich äußerlich bis 2016 nichts ändern.
Man ist bis 2016 mit der Marke in
Deutschland präsent.
Aktuell werden nur noch die Modelle
Delta, Voyager und Ypsilon verkauft.
Delta und Voyager werden nicht mehr
produziert. Es werden bis 2015
Lagerfahrzeuge ab verkauft.
Der Lancia Ypsilon wird bis auf
weiteres produziert. In Deutschland
wird er bis 2016 verkauft.
Alle Serviceverträge bleiben bestehen.
Somit sind Wartung und Ersatzteilversorgung in Deutschland gesichert.
Man kann nur mutmaßen. Aber Herr
Marchionne hat vielleicht erkannt, das Lancisti
markenaffine Kunden sind. Ein Badge
LANCIA
Engineering funktioniert bei diesen Kunden
nicht. Das hätte er eigentlich vorher wissen
oder sich sagen lassen können. Dann hätte
man diese Entscheidung vielleicht ein paar
Jahre früher getroffen, aber den Lancisti wäre
die „Ami-Ära“ erspart geblieben. Unvergessen
die Tatsache ein Chrysler Cabrio in Flavia
umzutaufen. Vincenzo hätte sich im Grab
umgedreht……
Was bleibt festzuhalten?
Herr Marchionne hat Lancia geopfert. Ein
Opfer um den Konzern zu retten? Darüber
kann man mutmaßen. Wie über die Gesamte
Strategie des Top Managers mit kanadischitalienischen Wurzeln. Bekannt für seine
teilweise arroganten Aussagen zur Zukunft
und Vergangenheit der Traditionsmarken
Lancia und Alfa Romeo.
Zugegeben, durch den Kauf von Chrysler hat
er den Fiat Konzern gerettet. Chrysler und
Jeep sind die einzigen Marken im Konzern,
die aktuell schwarze Zahlen schreiben.
Doch er ist auch bereit vieles zu Opfern. Erst
wurde verkündet, KEIN Lancia würde mehr in
Italien gebaut. Schande riefen die Italiener,
gebeutelt von hoher Arbeitslosigkeit. Nun
wurde die Marke Lancia ganz geopfert.
Nachdem nun einige Zeit vergangen ist und er
in den letzten 10 Jahren drei Planungsziele mit
Alfa, Fiat und Jeep in den Sand gesetzt hat,
scheint auch er einzusehen, dass vielleicht
etwas umgedacht werden muss. Sein nächster
Fünfjahresplan muss aufgehen, sonst war es
das und zwar ganz.
Der VW Konzern hat kürzlich an die Tür
geklopft. Angeblich wäre man interessiert, den
ganzen Konzern, der jetzt in FCA (Fiat
Chrysler Automobiles) umfirmiert wurde, zu
übernehmen. Es hätte bereits mit den
Eigentümerfamilien von FCA Agnelli und
Elkann Gespräche gegeben. 20 Milliarden
stehen im Raum.
Doch was will VW mit einem solchen
Konzern? Dass VW gerne größter Hersteller
der Welt werden will ist klar. Aktuell ist nur
Toyota größer. Aber mit einem komplexen
Konzern wie FCA wird das kaum
funktionieren.
Herr Hauf von Lancia Deutschland dazu.
„Ich glaube dass dieses Gerücht von VW
selbst gestreut wurde, nach der ernüchternden
Versammlung von den VW Führungskräften
zum Thema Absatzzahlen VW in Amerika.
Es gibt mittlerweile viele Gerüchte über die
FCA zum Thema Übernahme.“
Fakt ist, das Herr Marchionne sich wieder um
entschieden hat. Zumindest in einigen
Punkten.
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Alle Alfa Romeo Fahrzeuge werden
weiterhin in Italien gebaut und nicht,
wie vor 1-2 Jahren verkündet zum Teil
in Amerika.
Aufgrund dieser Entscheidung wurde
das bereits beschlossene Gemeinschaftsprojekt eines Alfa Romeo
Cabrios auf Mazda MX5 Basis wieder
eingestellt. Es wird ein eigenständiges
Cabrio geben, welches auch in Italien
gebaut wird und nicht in Hiroshima.
Das Cabrio Gemeinschaftsprojekt mit
Mazda wird aufgrund bestehender
LANCIA
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Verträge als Fiat oder Abarth Cabrio
auf den Markt kommen. Auch nicht
schlecht. Es gibt endlich wieder
Cabrios bei den Italienern.
Fiat wird einen Nachfolger vom Bravo
in drei Varianten bringen.
Ebenso wird es einen neuen Punto
geben.
Bis 2018 sollen acht neue Modelle entwickelt
werden. Außerdem will Herr Marchionne
2018 7 Millionen Fahrzeuge mit dem FCA
Konzern pro Jahr absetzen. Eine stattliche
Zahl. Dazu muss neben Alfa Romeo auch
Maserati stark wachsen durch gleich zwei
weitere Modelle. Außerdem soll Jeep seinen
Absatz mehr als verdoppeln!
Und Ferrari…. Nach dem Aufhören von Luca
di Montezemolo ist Marchionne jetzt auch
Chef dieser Marke.
Er ist aber auch offenbar ein Freund langfristiger Planung. Denn bereits jetzt kündigte
der 62-Jährige für Ende 2018 seinen Abschied
als Konzernlenker an. "Ich werde zweifellos
etwas anderes machen", sagte der 62-jährige
Vorsitzende von Fiat Chrysler Automobiles
(FCA).
Man darf gespannt sein.
Der Plan muss aufgehen.

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