Eichhörnchen in der Kunst
Transcrição
Eichhörnchen in der Kunst
Kai Artinger und Sylke Steenker Eichhörnchen begegnet Pelztasse ist eine unterhaltsame Geschichte, die von Kai Artinger mit wunderbaren Zeichnungen illustriert wurde. Eichhörnchen in der Kunst Kai Artinger & Sylke Steenker Eichhörnchen begegnet Pelztasse ������������������������� BASILISKEN-PRESSE 176 Seiten, 86 Zeichnungen 19 x 27 cm, Broschur Basilisken-Presse, Rangsdorf ISBN 978-3-941365-08-7 Ladenpreis: 18,00 Euro Bestellungen an: Erscheint im Dezember 2010 Natur und Text GmbH Friedensallee 21 D-15834 Rangsdorf Fon: 033708/20431 Fax: 033708/20433 [email protected] I N H A L T Das Eichhörnchen gilt als süß und putzig, es ist uns vertraut, doch sein Bild in der Kunst ist weitgehend unbekannt. Und das, obwohl es nicht wenige Eichhörnchendarstellungen gibt, die von großen Künstlern wie Gentile Bellini, Albrecht Dürer, Peter Paul Rubens, Franz Marc, Meret Oppenheim oder Sophie Calle geschaffen wurden. Insofern leistet das Buch Ungewöhnliches und schließt eine Lücke, indem es die erste Darstellung des Eichhörnchens in der Kunst vom Mittelalter bis heute liefert. Das Buch ist eine kunst- und kulturgeschichtliche sowie semifiktionale Erzählung. Die Tiermalerin Thilda und ihr Modell Paule, ein Eichkater, machen während ihrer USA-Reise im Museum der Schönen Künste in Boston eine aufregende Entdeckung: Sie sehen ein „Hörnchen” auf einem alten Gemälde. Es ist das berühmte Bild Ein Junge mit einem Eichhörnchen (1765) von dem amerikanischen Maler John Singleton Copley. Was die beiden noch mehr überrascht, ist die Kette, durch die das Haustier erkennbar wird. Thilda und Paule lernen durch Recherchen, dass Eichhörnchen von der Antike bis ins 20. Jahrhundert gezähmt und gern von Frauen und Kindern gehalten wurden. Mehr noch finden sie heraus, dass auch Maler in früheren Zeiten Eichhörnchen als Modell hielten. Kunst- und kulturhistorische Darstellungen über Tiere gibt es viele, kurioserweise aber keine über Eichhörnchen, obwohl es zu den bestbekannten Bewohnern unserer Wälder und Parks gehört und in der westlichen Kulturhemisphäre zu den beliebtesten Tieren zählt. Es wundert deshalb nicht, dass die Zahl der Eichhörnchendarstellungen in der westlichen Hochkunst und in Gegenständen der Populärkultur beachtlich ist. In den berühmtesten Kunstsammlungen und Kunstmuseen der Welt befinden sich Bilder, auf denen Eichhörnchen zu sehen sind. Kunsthistoriker haben darüber bisher wenig zu sagen gehabt, sie interessierte höchstens die symbolische Bedeutung. Fast unbekannt ist, dass sich Eichhörnchen auf Kunstwerken aller Epochen finden. Vom mittelalterlichen Kirchenretabel bis zur Avantgardekunst. Diese erstaunliche Präsenz drückt der Buchtitel aus: „Eichhörnchen begegnet Pelztasse“ bezieht sich einerseits auf die surrealistische Künstlerin Meret Oppenheim, die in ihrem Œuvre mit der Assemblage „Eichhörnchen“ ein spätes Pendant zu ihrer frühen surrealistischen Ikone „Das Pelzfrühstück“ gestaltete, und andererseits generell auf das Eichhörnchen in der christlichen Kunst. Kai Artinger, promovierter Kunsthistoriker, Autor und Zeichner, schrieb den Text für das Buch, schuf die Zeichnungen und das Titelbild. Er forschte und publizierte über Tierbilder des 18. bis 20. Jahrhunderts. Zuletzt erschienen von ihm der Kriminalroman „Die Sphinx von Amsterdam“ (Oldenburg 2007) und die Rezeptionsgeschichte „Paula Modersohn-Becker. Der andere Blick“ (Berlin 2009). Sylke Steenker arbeitet an der Charité – Campus Benjamin Franklin. Die Medizinisch-Technische Laboratoriumsassisentin hatte die Idee, entwickelte das Thema mit und photographierte für das Projekt. Beide leben in Berlin.