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INTERNET
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Nr. 32 | Mittwoch, 18. März 2009
Axel Springer hofft auf seine Online-Aktivitäten
D
er Rückgang der Printauflagen erreicht eine neue
Dimension: So steht San Francisco als erste USamerikanische Großstadt offenbar bald ohne seriöse
Tageszeitung da. Ungeachtet dieser trüben Aussichten
in Amerika schlägt sich die Aktie von Axel Springer
respektabel. Seit einem Kurstief bei 42 Euro im Dezember konnte der Titel den SDAX outperformen.
Vergangene Woche präsentierte CEO Mathias
Döpfner ein Rekordjahr (Umsatz +5,8% auf 2,7 Mrd.
Euro; bereinigtes EBITDA +3,4% auf 486,2 Mio.
Euro), gab jedoch mit Blick auf das „extrem volatile
Umfeld“ keine 09er-Prognose ab. Immerhin hält der
Konzern langfristig an seinen EBITDA-Margenzielen
(u. a. 25% für Zeitungen, 20% online) fest. Die Hoffnung ruht v. a. auf den Internet-Projekten, von denen
sieben im verg. Jahr EBITDA-Margen von über 20%
erzielten. Das Portfolio an bekannten Marken dürfte
den Ausbau des Online-Geschäfts begünstigen.
Die gute relative Kursentwicklung und ein akzeptables 09er-KGV von 8 sprechen für die Aktie (50
Euro; DE0005501357). Die mittelfristig erwartete
„marktschonende“ Platzierung des 8,4%-Anteils der
Deutschen Bank dürfte bereits im Kurs eingepreist
sein. Ak­kumulieren Sie den Anteilschein bis 47,10
Euro, den Stopp bitte bei 40,50 Euro setzen.

Linde droht Stagnation
W
ährend der Analystenkonsens (Thomson) bei
Linde noch mit einem geringen 09er-Wachstum
bei Umsatz und Jahresüberschuss kalkuliert, stimmt
Wolfgang Reitzle die Anteilseigner schon einmal auf
magere Zeiten ein. Rückgänge bei beiden Kennzahlen
seien möglich, so der CEO am Montag.
Die 3 Mrd. Euro beim „operativen Ergebnis“, das
bei Linde dem „EBITDA vor Sondereinflüssen inklusive des anteiligen Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures“ entspricht, würden nicht
2010, sondern erst später erreicht werden. 2008 betrug
diese Steuerungsgröße 2,56 Mrd. Euro, etwa 5% mehr
als im Vorjahr. Der Spezialist für Industriegase will
die Gewinne allerdings mit diversen Maßnahmen zur
Effizienzsteigerung aufpeppen. Bereits 2009 sollen
250 Mio. Euro an Kosten eingespart werden.
Gleichwohl rechnet PLATOW damit, dass das
EPS 2009 im Vergleich zum 08er-Niveau (4,24 Euro
auf verwässerter Basis) stagniert. Die Aktie (52,50
Euro; DE0006483001; DB Platinum III Platow Fonds)
ist recht teuer (09er-KGV 12). Warten Sie ab, ob der
DAX-Titel oberhalb des Oktobertiefs bei rd. 46,50 Euro einen charttechnischen Boden ausbilden kann. 
Highlights heute
Total – 2009 erneut Milliarden-Investitionen
S. 2
Syngenta – Der Aufwärtstrend ist intakt
S. 3
i:FAO – Profiteur der allgemeinen Sparsamkeit S. 3
Paion ist bei den Penny-Stocks angekommen
S. 4
Unsere Meinung
▲ Den Begriff „Langfristanlage“ interpretierte der
mutmaßlich größte Betrüger aller Zeiten auf seine
ganz eigene Weise. Offenbar führte Bernard Madoff
seine letzte Transaktion vor 13 Jahren durch. Kein
Wunder, war er doch bis Herbst 2008 damit beschäftigt, das Kapital neuer Anleger gleich wieder
für die Ausschüttungen an Altinvestoren auszugeben. Mit diesem Schneeballsystem „erwirtschaftete“ der „Vermögensverwalter“ über Jahrzehnte
scheinbar mühelos Renditen von 10 oder 15% p. a.,
egal, ob die Börsen haussierten oder nicht.
▲ Wir wollen nicht neunmalklug in der Retrospek-
tive urteilen – die Folgen dieses Jahrhundertbetrugs
sind zu dramatisch. Mindestens zwei Betroffene begingen Suizid, wohltätige Stiftungen sind ruiniert,
die Ersparnisse von Tausenden Pensionären und
Kleinanlegern bis auf den letzten Cent vernichtet.
▲ Dennoch: Wenn „Madoff-Fans“ nicht die Gier
trieb, dann zumindest doch wohl in vielen Fällen
Naivität und Bequemlichkeit. Warum sollten Anleger dem einstigen Nasdaq-Chairman denn sonst unbesehen siebenstellige Anlagebeträge anvertrauen?
Dass hohe Renditen langfristig nur im Paket mit
höheren Risiken zu bekommen sind, lernen Wirtschaftsstudenten bereits im Grundstudium und Anleger meist unsanft in ihren ersten Börsenjahren.
▲ Seien Sie daher auf der Hut, wenn Ihnen jemand
von „hohen Renditen bei wenig Risiko“ vorschwärmt. Haken Sie kritisch nach. Holen Sie im
Zweifelsfall Expertenrat ein, gerne auch von PLATOW. Denn auch scheinbar vertrauenswürdige Persönlichkeiten wie ein ehemaliger Börsenchef können sich vor Gericht als 0815-Betrüger entpuppen.
HERZLICHST IHR
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Total – Auch 2009 soll wieder kräftig investiert werden
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as des einen Freud, ist des anderen Leid. Während sich die privaten Haushalte in der zweiten
Jahreshälfte 2008 über massiv gesunkene Ölpreise
freuten, waren die großen Ölkonzerne weit weniger
begeistert. Allerdings sind die Schwergewichte der
Branche inzwischen so breit aufgestellt, dass ihnen der
Preisverfall beim schwarzen Gold zwar zu schaffen
macht, gutes Geld aber trotzdem weiterhin verdient
werden kann, wie sich am Beispiel von Total (37,42
Euro; FR0000120271) ablesen lässt. Die Franzosen
brachten 08 sogar das Kunststück fertig, den höchsten
Nettogewinn (bereinigt +14% auf 13,9 Mrd. Euro) zu
erwirtschaften, den je ein französisches Unternehmen
erzielte. Auch beim Umsatz (+13% auf 180 Mrd. Euro) legte Europas drittgrößter Ölkonzern kräftig zu.
Gleichwohl war das Q4 kein Spaziergang und ließ
den Überschuss vor Sondereffekten sogar ins Minus
(776 Mio. Euro) rutschen. Allerdings traf diese Entwicklung die europäische Konkurrenz von BP und
Royal Dutch Shell gleichermaßen. Nichtsdestotrotz
B
zeigt sich der Ölmulti zuversichtlich und will 2009 weiter massiv investieren. Nach 18 Mrd. Euro im Vorjahr
steht 09 eine ähnliche Größenordnung auf der Agenda.
Davon sind 75% für den Upstream-Bereich (Exploration und Förderung) vorgesehen, während die restlichen 25% in die Bereiche Downstream (Weiterverarbeitung und Vertrieb) sowie Petrochemie fließen, die
sich 08 überproportional entwickelten. Die angestrebte
Verteilung erscheint sinnvoll, denn schließlich sichert
nur die stetige Erschließung neuer Kapazitäten die
Produktion. Unabhängig davon sind aber auch die
nachgewiesenen Reserven imposant, die derzeit eine
statistische Reichweite von über 12 Jahren haben.
unser votum: Akkumulieren
SO GEHT‘S WEITER
ei Merck (64 Euro; DE0006599905) hellt sich
das charttechnische Bild auf: Die Abwärtswelle
verebbte vor sieben Handelstagen, das Oktobertief
wurde nicht unterschritten. Der Titel des Chemieund Pharmakonzerns profitierte vom Wirbel um die
Großfusionen in der Pharmabranche (PB v. 11.3.).
Ziehen Sie den Stopp für Ihre Positionen aus PB v.
23.2. (+8,5%) auf 51 Euro nach. Neuleser akkumulieren mit gleicher Absicherung bis maximal 61,50
Euro. + + + Eine deutliche Anhebung der Dividende auf 2 (Vj. 1,32) Euro wird es bei Dyckerhoff
(38,70 Euro; DE0005591036) geben, nachdem der
Überschuss 2008 um 7% auf 307 Mio. Euro gesteigert werden konnte. Zwar ging es gleichzeitig auch
beim EBITDA noch um 3% auf 579 Mio. Euro nach
oben, für 2009 erwartet der Vorstand allerdings ein
Ergebnis, das deutlich unter dem des Vorjahrs liegen
wird. Aus diesem Grund halten wir vorläufig an unserem Votum aus PB v. 4.2. fest. Abwarten! + + +
Gut läuft unsere Empfehlung auf den Nebenwert
CFC (2,70 Euro; DE000A0LBKW6). Bei der Aktie
der Industriebeteiligungsgesellschaft liegen Sie mit
etwa 17% in Front (PB v. 2.2.). In knapp zwei Wochen kommen die 08er-Zahlen, die gut ausgefallen
sein sollen, wie wir hören. Neuleser können den Titel daher auch auf dem aktuellen Niveau kaufen.
Neuer Stopp bitte bei 1,85 Euro. + + + Der Tester
SGS (1171 CHF; CH0002497458) setzt auch im laufenden Jahr auf seine bewährte Akquisitionsstrategie. In Tschechien übernahmen die Schweizer jüngst
einen Treibstoff- und Motorenprüfer. Mit unserer
„Weihnachts­empfehlung“ (PB v. 24.12.08) liegen Sie
13% im Plus. Halten Sie Bestände mit neuem Stopp
bei 940 CHF. Neuleser steigen vorerst nicht ein.
Mit Blick auf die Bewertung (09er-KGV 8,8) liegt
Total international betrachtet im Mittelfeld, überzeugt
daneben aber mit dem guten Mix aus vorhandener
Substanz und Wachstumsperspektive sowie einer soliden EK-Quote von 42%, die auch in unruhigen Zeiten
Sicherheit bietet. Auch wenn sich das Chartbild, wie
bei allen Ölkonzernen, derzeit recht volatil zeigt, sieht
PLATOW den Anteilschein von Total als chancenreiches Investment an. Akkumulieren Sie daher bis 36
Euro und platzieren Sie den Stopp bei 29 Euro.

Ludw. Beck – Noble Oase
L
udwig Beck ist bisher noch eine Oase“, konstatiert
CFO Dieter Münch im Gespräch mit PLATOW.
Bisher würden die Kunden des Nobelkaufhauses nicht
„angstsparen“ – anders als in den Krisen zuvor. Dennoch dürfte das Branchenumfeld „negativ“ bleiben.
Im Januar und Februar gelang die Abkoppelung
(Umsatz filialbereinigt +1,8% ggü. Vj.). Bereits 2008
kamen die Oberbayern filialbereinigt auf ein Plus von
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1,8%, obwohl der Textileinzelhandel mit einem Umsatzminus von 4% abschloss. Die ausgewiesenen Umsatzerlöse betrugen 102,6 Mio. (Vj.: 103,5 Mio.) Euro.
Der Konzernjahresüberschuss (2,7 Mio. Euro) konnte
um 5% gemehrt werden. Wegen der gestiegenen
Anzahl Aktien infolge einer Kapitalerhöhung ging
das EPS jedoch von 0,76 auf 0,73 Euro zurück.
2009 dürfte das EPS in der Spanne 0,70 bis 0,75
Euro landen. Das daraus resultierende 09er-KGV von
12 bis 13 ist recht üppig. Allerdings ist der Börsenwert
geringer als das Eigenkapital (KBV 0,8) und beträgt
nur gut das Vierfache des 08er-Cashflows. Ebenso gemischt wie das Bewertungsbild präsentiert sich der
Micro Cap aus technischer Sicht. Seit Jahresbeginn
behauptete die Aktie (9,15 Euro; DE0005199905) ihren Wert, doch ist sie jetzt nahe an ihren gleitenden
200-Tage-Durchschnitt herangelaufen, der wohl nicht
im ersten Anlauf überwunden werden dürfte. Nachdem
Ihre Altbestände im Juni 2008 überwiegend mit
Gewinnen (z. B. +28% seit 22.5.06) ausgestoppt worden waren, sollten Sie vorerst nicht neu einsteigen. 
Syngenta in Lauerstellung
J
üngste Gerüchte zur finanziellen Schieflage der
Agrochemie-Tochter von Dow Chemical schürten
die Hoffnung, Syngenta könne einen Schnäppchenkauf tätigen. Zwar dementierten die US-Amerikaner
einen Verkaufszwang, ließen aber die Hintertür für
potenzielle strategische Käufer offen. Als Kaufpreis
werden rd. 9 Mrd. US-Dollar kolportiert. Das könnten
die Schweizer stemmen (EK-Quote 40,5% per 31.12.).
Das Dow-Pflanzenschutzmittelgeschäft würde das
Portfolio des Saatgut- und Düngemittelkonzerns gut
ergänzen. Doch auch ohne den Zukauf blüht das Ge­
schäft. Die Umsätze wuchsen 2008 um 21% auf 11,6
Mrd. Dollar. Das Ergebnis je Aktie legte (ohne Wert­
berichtigungen) um 42% auf 16,26 Dollar zu und
dürfte im Jahr 2009 weiter steigen.
Nach Meinung von Analysten (lt. Thomson) kann
Syngenta 2009 ein unbereinigtes EPS von 16,73 Dollar
(aktuell 19,78 CHF) erzielen. Das daraus resultierende KGV von 12 erscheint im Vergleich zu Wettbewerber
Mon­san­to nicht zu hoch. Dazu überzeugt der Chart:
Seit unserer Empfehlung v. 19.1. legte die Aktie (229,90
CHF; CH0011037469) um 9% zu. Zwar scheiterte sie
an der 255 CHF-Mar­ke, der Aufwärtstrend ist jedoch
intakt. Neuleser nutzen den Rücksetzer zum Einstieg
mit Stopp 182 CHF, Altleser halten ihr Engage­ment
und ziehen den Stopp auf das gleiche Niveau nach.
Flexibilität hilft SKW
D
en Stahlunternehmen geht es nicht wirklich gut.
So mancher Produzent rechnet mit roten Zahlen
für 2009, bei einigen stehen sogar die Themen Kurzarbeit und Entlassungen auf der Agenda. Auch SKW
Stahl-Metallurgie (8 Euro; DE000SKWM013) sieht
ein schwieriges Jahr vor sich, nachdem die Bayern für
2008 Rekordergebnisse vorlegten: Der Umsatz verbes-
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serte sich um 58% auf 377,8 Mio. Euro. Beim
EBITDA gelang sogar eine Beinahe-Verdopplung auf
32,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote konnte auf ordentliche 42,6% leicht verbessert werden.
Doch 2008 ist Schall und Rauch. Die Probleme der
Abnehmer in der Stahlbranche werden sich 2009 auch
bei dem Weltmarktführer für chemische Zusatzstoffe
und Fülldrähte bemerkbar machen. Ein Umsatzrückgang von einem Viertel ist durchaus realistisch. Dennoch: SKW kann flexibel auf die Nachfrageschwäche
reagieren, denn 80% der Aufwendungen entfallen auf
Materialien. Zudem stellt sich die Frage der Bewertung:
Im Analystenkonsens wird ein Ergebnis je Aktie von
knapp über 2 Euro erwartet, was einem Rückgang von
etwa einem Drittel im Vergleich zu 2008 entspricht.
Damit läge das aktuelle KGV bei rd. 4. Die Dividendenrendite beträgt derzeit 6,3%. Langfristig orientierte
Anleger können Ihrem Depot daher einige Stücke bis
8 Euro beimischen, Stopp bei 6 Euro platzieren.

i:FAO – Stark in der Krise
K
osten sparen ist bei vielen Unternehmen derzeit
oberste Devise. Eingeschlossen sind dabei auch
Geschäftsreisen, wo der Gürtel inzwischen deutlich
enger geschnallt wird. Profiteur dieser Entwicklung ist
i:FAO, dessen Hauptprodukt die Reisebuchungs-Software Cytric ist. Mit dieser lässt sich ganz offensichtlich auch aktuell noch gutes Geld verdienen (2008:
Umsatz +20% auf 10,1 Mio. Euro; EBIT +25% auf
2,6 Mio. Euro; EPS +29% auf 0,54 Euro), denn der
große Vorteil liegt darin, dass die von den Unternehmen zu zahlenden Buchungsgebühren nicht umsatz-,
sondern transaktionsabhängig anfallen. Und tendenziell wird nicht unbedingt weniger gereist, sondern es
wird lediglich mehr auf den Preis geschaut.
Die Aussichten sind ebenfalls gut. So gibt es bislang bei i:FAO keine wesentlichen Auswirkungen der
Wirtschaftskrise auf das laufende Geschäft, wie CEO
Louis Arnitz jüngst verlauten ließ. Im Gegenteil: Mit
EnBW und der Europäischen Zentralbank wurden
zwei neue Kunden gewonnen, die sich zu Unternehmen
wie RWE und E.ON hinzugesellen. Weitere namhafte
Unternehmen dürften kurz- bis mittelfristig folgen.
Auch fundamental überzeugt der Micro Cap (EKQuote 93%; Dividendenrendite 6,8%) und die Bewertung (09er-KGV 10) ist ebenfalls akzeptabel. Akkumulieren Sie daher den Anteilschein (5,87 Euro;
DE0006224520) bis 5,65 (Stopp 4,50) Euro. 
Basler hofft auf 2010
S
eit unserer letzten Besprechung (PB v. 8.12.08) verlor die Basler-Aktie (4,30 Euro; DE0005102008)
gut 20% an Wert. Und das, obwohl der Hersteller von
Spezialkameras 2008 seine angehobene Umsatzprognose mit 56,5 Mio. Euro knapp übertroffen hat. Das
EBT lag mit 2,9 Mio. Euro nur hauchdünn unter Ziel.
Die Norddeutschen blicken also auf ein erfolgreiches
Fiskaljahr zurück. Der Markt spiegelt aber vor allem
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die Zukunft wider. Und die beschert der Vision-Technology-Branche laut dem Verband deutscher Maschinen und Anlagenbau für 2009 wohl ein Minus von 15%.
Basler erwartet, dass sich die Wirtschaftskrise auch
auf die beiden Geschäftsfelder Components und Solutions auswirken wird. So hätten die Kunden den Anbieter von Sichttechnologie in den letzten Monaten
nicht gerade mit Aufträgen überhäuft. Zum 31.12.
hatten die Ahrensburger immerhin Orders im Wert
von 24 Mio. (Vj. 16,1 Mio.) Euro eingesammelt.
Ausgehend von dieser Zahl plant das Unternehmen
einen Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich ein. 2010 sollen die Erlöse dann wieder
wachsen, genau wie der Marktanteil. Dabei setzt Basler auch auf das neu gestartete Geschäft mit Überwachungskameras. Analysten trauen dem Maschinenbauer ein 09er-EPS von 0,43 Euro zu, 2010 sind dann
sogar 0,84 Euro drin. Mittelfristig ist der Titel interessant, vorerst bleibt er auf der Beobachtungsliste. 
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wenn der Verkauf von Tochter Primera endlich über
die Bühne geht, kurzfristig an der Kostenschraube gedreht werden kann und der Konzern zusätzliche
Eigen- bzw. Fremdmittel von rd. 30 Mio. Euro erhält.
Um leichter neue Aktien ausgeben zu können, will
Escada zudem das Grundkapital von 107,02 Mio. auf
58,11 Mio. Euro herabsetzen. Bei einem erwarteten
Umsatzrückgang um einen hohen ein- bis niedrigen
zweistelligen Prozentsatz raten wir bei der Aktie (1,99
Euro; DE0005692107) weiter zur Abstinenz!

Paion solide finanziert
N
ach zwei Jahren permanenter Kursverluste ist
auch in diesem Jahr bislang nicht viel mit der
Paion-Aktie zu gewinnen. Der Biotechtitel hat seit
Jahresanfang mehr als ein Drittel seines Wertes verloren und ist nun in die Liga der Penny-Stocks abgestiegen. Unsere zuletzt gezeigte Skepsis hat somit Verluste
in Ihrem Depot vermieden (PB v. 13.8.08). Dabei ist
die operative Lage bei den Westdeutschen ordentlich:
Paion ist mit Finanzmitteln von 36,1 Mio. Euro bis
Ende 2010 solide durchfinanziert und konnte 2008
den Cash-burn auf 6,8 (2007: 14,3) Mio. Euro verringern. Der angekündigte Tritt auf die Kostenbremse
wirkt. Dennoch hat sich der Jahresverlust auf Grund
höherer Verwaltungskosten im Rahmen der CenesÜbernahme auf -12,5 Mio. Euro ausgeweitet.
2009 will Vorstandschef Wolfgang Söhngen dank
der erweiterten Produktpipeline mindestens einen
neuen Kooperationsvertrag abschließen, um die
Liquidität auch über 2010 hinaus zu sichern. Den
Aktionären würden positive News aus dieser Richtung
gut tun. Auf dem aktuellen Level ist auch eine Art von
zaghafter Bodenbildung bei dem Titel (0,94 Euro;
DE000A0B65S3) zu erkennen. Dennoch nehmen Sie
die Paion-Aktie bitte weiter nur auf die Watchlist. 
Escada tut sich schwer
B
ei Escada dominieren die schlechten Nachrichten“, konstatierten wir in PB v. 22.12.08. An dieser Aussage hat sich knapp drei Monate später nicht
viel geändert. Neben dem Erlösminus von 15,2% auf
582,1 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2007/08 (per
31.10.) ist nun auch ein Nettoverlust von 70,3 Mio.
Euro offiziell. Dass die angekündigten Umbaumaßnahmen noch nicht greifen, zeigen die Q1-Zahlen. Der
Modekonzern setzte mit 131,5 Mio. Euro nochmals
7,5 % weniger um als im Vorjahr. Nach Steuern erzielten die Bayern ein Minus von 6,3 Mio. Euro.
Der neue Kurs kann laut CEO Bruno Sälzer erst
mittelfristig Erfolge bringen. Das laufende Geschäftsjahr muss Escada also irgendwie hinter sich bringen.
Dabei kann der Luxushersteller aber nur bestehen,
Platow Depot + + Platow Depot + + Platow Depot + + Platow Depot
Obwohl beide Depotwerte am Dienstag abgaben, bleibt das Depot seit Jahresbeginn klar vor dem DAX (-16,8%). Stück
ISIN
Wertpapier
Kaufdatum
Kaufpreis
Akt.
Kurs
Gesamtwert
3 000
DE0005108401
Solarworld
10.03.09
12,27 €
13,80 €
41 400,00 €
+12,5%
11,00 €
Kaufen
2 800
DE0007297004
Südzucker
10.03.09
13,48 €
14,51 €
40 628,00 €
+7,6%
11,60 €
Kaufen
Regeln zu Depotänderungen sowie
zur Behandlung der Stoppkurse
finden Sie auf www.platow.de
WERTPAPIERBESTAND
PerforStopp
mance (SK Xetra)
Aktuelles Votum
82 028,00 Euro
Kurse vom 17.3.09 (MITTAGS)
LIQUIDITÄT 560 523,47 Euro
RENDITE seit Jahresbeginn:
-2,2%
RENDITE SEIT START 1996:
+1 156,7%
DEPOTWERT 642 551,47 Euro
Disclosure: Die Redaktion der PLATOW Börse berät die DB Platinum Advisors S.A. bei der Verwaltung des DB Platinum III Platow Fonds und erhält dafür eine Vergütung. Für die Beratung dieses
Investmentfonds sind derzeit ausschließlich folgende Redakteure verantwortlich: Christoph Frank (Ltg.), Tarik Dede. Um eine möglichst hohe Transparenz zu bieten, führen wir nachfolgend die in dieser
Ausgabe besprochenen Positionen auf, die momentan im DB Platinum III Platow Fonds enthalten sind. Unsere kompletten Disclosure-Regeln finden Sie unter www.platow.de.
Folgende der in dieser Ausgabe besprochenen Aktien sind aktuell Bestandteil des DB Platinum III Platow Fonds:
Linde
Folgende der in dieser Ausgabe besprochenen Aktien wurden in den vergangenen 7 Kalendertagen im DB Platinum III Platow Fonds gehandelt:
(keine)
IMPRESSUM
Der Platow Brief | GWV Fachverlage GmbH | Postfach 11 19 26 | 60054 Frankfurt | Tel: 069-242639-0 | Fax: 069-236909
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MIRKO REIPKA; BÖRSE/ONLINE: Christoph Frank (LTG.), Tarik Dede (STV.), Rolf Kopel, Kathrin Meyer, OLIVER STILZ; MARkETING: Sandra Paasche,
BEATE STRUMPF; 2 X WCHTL. + 1 X WCHTL. Platow Derivate, MTL. BEZUGSPREIS 39,50 EURO, INKL. 7% MWST. UND VERSAND. KÜNDIGUNG: 4 WOCHEN ZUM
ABLAUF DES ZAHLUNGSZEIT­RAUMES. KOPIE/ELEKTRONISCHE VERBREITUNG NUR mit AUSDRÜCKLICHER GENEHMIGUNG des Verlags. EMPFEHLUNGEN SIND
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SEITE 5
M ein u n g en
Nr. 32 | Mittwoch, 18. März 2009
Mipim 2009
Die Schrumpfkur hat der Immobilien-Messe gut getan
Langjährige Mipim-Besucher fühlten sich um eine Dekade in die Vergangenheit versetzt. Mit einem Einbruch
von wahrscheinlich 40% bei Besuchern, Ausstellern und sonstigen Gästen hatte die Mipim 2009 nach der
Gigantomanie der vergangenen Jahre wieder eine für Cannes strukturell vertretbare Größe erreicht. Statt wie im
Vorjahr 30 000 Teilnehmer kamen in diesem Jahr nur noch 18 000. Zwar gab es weniger Feiern, Golfbags und
Fröhlichkeit, schließlich beherrscht die Krise alle Weltregionen, unsere Gesprächspartner stellten der auf ein gesundes Normalmaß zurückgestutzten Messe jedoch ein überwiegend positives Zeugnis aus. Schließlich waren die da,
die noch ihr Gehalt bekommen. Aus der Incentive-Veranstaltung ist eine Arbeitsmesse geworden. Makler kamen
nicht mehr in Kohorten, sondern nur auf GF-Ebene. „Renditefrohe“ Investments und Projekte in Toplagen stehen
für Wulff Aengevelt im Fokus alter und neuer Anlegergruppen. Deals zu 40% unter Einstand würden möglich. Bei
in der Regel 15 bis 20 Prozentpunkten unterhalb der Preise von Herbst 2007 sieht Aengevelt den Boden.
Auffällig war das Fehlen einer Erfolgsregion. Die Krise ist überall. So fehlte die Fröhlichkeit. An der Croisette
waren um 22 Uhr die Bordsteine hochgeklappt. Während sich sonst Deutsche, Franzosen, Spanier, Briten oder
auch Russen zyklisch in der Messe- und Croisette-Dominanz abwechselten, herrschte diesmal Flaute. Manche
(Fehl-)Investmentbanker hatten ihre Yachten storniert oder nutzten sie unauffällig als Wohnschiffe. Man lässt sich
nicht gerne für seine trauernden Anleger in der Heimat mit Champagnerglas auf einer Luxusyacht fotografieren.
Die Branchenmatadore sind dennoch gut drauf. Im Background monierte deshalb ein Professor, es sei zum
Verzweifeln, die Leute wüssten gar nicht, was um sie herum vorginge. Aus unserer Sicht verwundert das nicht. Die
Symptome der aktuellen Branchenerkrankung sind dieselben wie immer. Es gibt im Moment keinen Kredit. Das gab
es auch früher regelmäßig alle 5 bis 7 Jahre nicht. Zuletzt war 2002/2003 totale Kreditebbe. Nach spätestens 12 Monaten
öffneten sich dafür die Geldspeicher unter Vergessen aller Lerneffekte umso schneller, da die Banken schließlich auch
vom Geschäft leben. Die Branche behandelt auch diesmal die Symptome wie die vorübergehende, jährliche Grippe.
Sie macht Pause und verschiebt Termine und Geschäft ein wenig. Vielleicht ist das sogar die richtige Strategie.
Jedoch ist die Krankheit diesmal eine andere. Nur die Symptome ähneln sich. Aber auch diejenigen, die erkennen,
dass der Virus der Finanzkrise viel gefährlicher ist, wissen sich nicht zu helfen. Der Virus ist unbekannt. Die
Wissenschaft hat ihre Grenzen erreicht. Erfahrungen beschränken sich auf die Behandlung volkswirtschaftlicher grippaler Infekte. Für Politik und wissenschaftliche Berater bleibt auch keine andere Lösung, als die weltweite Epidemie
durch Flutung mit Grippemitteln zu bekämpfen. Konjunkturprogramme und Liquidität pushen das Volkseinkommen
vielleicht um 0,5 bis 0,7%. So wird aus „minus 5%“ dann ein „minus 4,3%“. Rational hilft das zwar wenig, hebt aber
die Stimmung. Vielleicht hilft das ja. Spektakuläre Rettungsaktionen schaffen zudem Wahlkampfhelden.
▲
IVG Immobilien
Jahresabschluss spült Leichen der Leichnitz-Ära ans Tageslicht
Die Ära von Wolfhard Leichnitz ist zwar seit dem 30.9.2008 beendet. Doch erst der Jahresabschluss 2008 präsentiert den Aktionären die Rechnung für die Marktwetten des ehemaligen IVG-Chefs. Die Bonner werteten ihre
Gebäude und Bauprojekte um 944 Mio. Euro ab. Das ist mehr als erwartet. Wir hatten Sie schon kurz nach Leichnitz‘
Amtsantritt auf die Risiken seiner auf einen lang anhaltenden Aufschwung setzenden Strategie hingewiesen. Knapp
1 Mrd. Euro Wertberichtigung hört sich auf der einen Seite dramatisch an. Aber das liegt daran, dass kaum jemand
das Ausmaß seiner zwei Jahre und drei Monate währenden Einkaufsorgie beobachtete. Die Bilanzsumme expandierte unter Leichnitz von rd. 3,6 Mrd. Euro auf gut 9 Mrd. Euro. Parallel verdreifachten sich die Kredite von knapp
2 Mrd. auf jetzt mehr als 6 Mrd. Euro. Nach der teuren Einkaufstour auf dem Markthöhepunkt und kräftigen
Hochschreibungen in der Vergangenheit sind 10% Wertabschlag gar nicht mehr so spektakulär. Bei einem Blick auf
die Kursentwicklung wäre es für einen Investor wohl besser gewesen, er hätte sich mit einem Biervorrat eingedeckt.
Dann hätte er nicht nur Spaß gehabt, sondern heute noch Leergut, das den aktuellen Wert der IVG übertrifft.
Ohne das Kavernengeschäft wäre die Bewertung voll in den Ertrag gegangen. So konnte aber das Bild noch
kräftig um über 300 Mio. Euro geschönt werden. Der Konzernverlust beläuft sich auf ca. 450 Mio. Euro. Der
Teilverkauf der Kavernen über eine Fondslösung, den wir sachlich vernünftig finden, der aber von den Analysten
wegen der nicht eingehaltenen Gesamtverkaufsankündigung abgestraft wurde, hält die IVG handlungsfähig.
Für Rätselraten sorgt indes, ob der neue Vorstandschef Gerhard Niesslein beim 2008er Zahlenwerk wirklich
reinen Tisch gemacht hat, um von einer günstigen Position aus agieren zu können, oder doch noch bislang unentdeckte Risiken unter der Decke schlummern. Natürlich war das IVG-Zahlenwerk auf der Mipim en passant
Gesprächsstoff, obwohl es im Messetrubel ein wenig unterging. So stellte sich die Abwertung unter Insidern mit
10% als gar nicht mehr so komfortabel dar. Das dürfte eher den aktuellen Realitäten entsprechen, aber keine etwaigen Konjunkturreserven beinhalten. Vor dem Hintergrund der Finanzierungsnotwendigkeiten wurde natürlich die
Frage eines Defaults der IVG diskutiert. Wie der neue Finanzvorstand Wolfgang Schäfers verlauten ließ, geht er
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davon aus, dass die Banken der IVG die Treue halten werden. Auch unsere Immobilien-Gesprächspartner, für die
die IVG schließlich Deutschlands Vorzeige-Immobilien-AG ist, gingen meist davon aus, dass die Banken die Bonner
nicht fallenlassen werden. Auf den Staat kann die IVG aber nicht hoffen. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die IVG
mit knapp 700 Mitarbeitern ein eher kleines, nicht systemrelevantes Licht. Wird berücksichtigt, dass die IVGImmobilien auch bei einem ungeplanten Eigentümerwechsel weiter bestehen und gemanagt würden, ist der volkswirtschaftliche Verlust weniger in entgangener Wertschöpfung, als in Kratzern am Image zu sehen.
Jones Lang LaSalle
Der Aufschwung bei Shopping-Centern geht bis 2010 weiter
Die Shopping Center-Flächen in Europa wachsen in Rekordtempo weiter. Dabei liegt Deutschland im Ranking
der Fläche pro Einwohner noch im unteren Drittel. Das liegt natürlich auch an knappen Standorten, historisch
besserer Ausstattung mit Innenstadtflächen und an unterschiedlichen Einkaufskulturen. Allerdings Shopping Center
enthüllt das Zahlenwerk noch mögliche Wachstumspotenziale. Die Frage ist, wie sich die Städte ver- Fläche in qm je
halten. Mit gerade einmal 137 qm pro 1 000 Einwohner hat Deutschland weniger als ein Drittel der 1000 Einwohner
Niederlande
456
Shopping Center-Fläche, die den Niederländern zur Verfügung steht, die auf eine vergleichbare Irland
454
414
Historie zurückschauen können. In den nordischen Staaten spielt natürlich das Wetter eine Rolle und Schweden
Estland
364
in den mittel- und osteuropäischen Ländern fehlt die Einkaufshistorie in den Innenstädten.
Finnland
294
UK
273
Die Shopping Center-Fläche in Europa wuchs 2008 auf Rekordniveau. Über 300 neue Objekte Frankreich
246
232
mit über 7,9 Mio. qm Bruttomietfläche sind fertiggestellt worden. Dies berichtete Jones Lang Portugal
Spanien
230
LaSalle auf der Mipim. Mittelgroße Center in Klein- und Mittelstädten standen dabei im Fokus der Tschechien
218
210
Projektentwickler. Im Durchschnitt lagen die Flächengrößen mit 19 900 qm leicht über dem Niveau Ungarn
Italien
198
157
von 2007. Mittel- und Osteuropa bestimmten mit einem Anteil von 55% das Marktgeschehen. Polen
Deutschland
137
Anders als im Osten mit dem Schwerpunkt auf Neuentwicklungen dominieren in Westeuropa Belgien
74
67
Erweiterungen bestehender Objekte. Wie in den vergangenen Jahren war Russland mit fast 1,1 Mio. Türkei
Griechenland
56
qm Flächenzuwachs in insgesamt 34 neu entwickelten Projekten der aktivste Markt. Auch in der Ukraine
52
Rumänien
49
Türkei setzt sich mit knapp 1 Mio. qm der Center-Boom fort. Großbritannien baute 700 000 qm. Russland
42
Deutschland, Spanien und Ukraine stellten jeweils über 600 000 qm fertig. Trotz des schwierigen Bulgarien
24
wirtschaftlichen Umfelds erwartet JLL auch 2009 und 2010 einen Zuwachs der Shopping Center- Quelle: JLL Stand 12/08
Fläche von bis zu 23 Mio. qm. Davon entfallen 11,9 Mio. qm auf 2009 und weitere 11,3 Mio. qm auf 2010. Dieses
Szenario berücksichtigt, dass bereits im 2. Halbjahr 2008 ein Teil der avisierten Projekte auf Eis gelegt wurde.
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DekaBank Research
Währungsrisiken bei ausländischen Mietverträgen nicht vermeidbar
Immobilien im Ausland rentieren häufig über deutschen Immobilien. Dafür übernehmen Investoren unter anderem Währungsrisiken bei Werten, Zinsen und Mieten. Fremdkapital reduziert das Währungsrisiko auf den
Eigenkapitalanteil. Dieser kann ebenso wie die Zinsen über Termingeschäfte abgesichert werden. In Bezug auf die
Mieten werden Kapitalanleger oft damit beruhigt, dass die Mietverträge in Euro abgeschlossen sind und eine
Schwäche der Zielländer den Investor nicht trifft. Karsten Junius, Leiter Immobilienresearch der DekaBank, macht
allerdings darauf aufmerksam, dass entgegen vielfacher Einschätzung Wechselkursrisiken dadurch keineswegs beseitigt werden. Sie würden lediglich vom Vermieter auf den Mieter überwälzt. Die Risiken liegen darin, dass die
Einnahmen des Mieters meist in lokaler Währung erfolgen, während die Miete in Euro gezahlt werden muss.
Ein ungarisches Einkaufszentrum wird seine Umsätze in Forint und nicht in Euro machen. Wertet der ungarische Forint wie in den vergangenen zwei Jahren um 16% ab, erhöht sich für den Mieter die Mietzahlung in lokaler
Währung entsprechend. In Zeiten steigender Umsätze und Gewinne ist das unproblematisch. Wenn wie aktuell aber
Umsätze und Gewinne zurückgehen, drohen die Einzelhändler schnell in finanzielle Bedrängnis zu geraten. Damit
erhöht sich das Ausfallrisiko für den Vermieter. Immobilieninvestoren werden also die Währungsrisiken im Ausland
nie ganz los. Die ökonomische Analyse der Investitionszielländer bleibt unabhängig von der Vertragsgestaltung
wichtig. Angesichts der Entwicklung des realen Wechselkurses und des Leistungsbilanzsaldos sieht Junius in vielen
europäischen Ländern denn auch „keinen Grund für überstürzte Investitionen“.
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Personalien
Düsseldorf: Karl-Josef Schneiders ist als GF von Corpus Sireo ausgeschieden. Zuletzt zeichnete er für die
Partnerschaft mit Morgan Stanley verantwortlich. Michael Zimmer übernimmt die Aufgaben von Schneiders.
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Das Neueste in Kürze
Berlin: Ebertz &Partner Real Estate ist seit Januar 2009 neues Mitglied im VGF Verband Geschlossene Fonds.
▲ Regensburg: Valad Property Group investiert rd. 500 000 Euro im Gewerbepark Barbing Rosenhof, Gutenbergstr.
2-13/Borsigstr. 3-13. In vier Gebäuden stehen rd. 3 500 qm Büro- sowie 13 800 qm Lager- und Produktionsfläche
zur Verfügung, die Valad umfassend saniert und in moderne Haus- und Gebäudetechnik investiert hat.
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