Herunterladen
Transcrição
Herunterladen
POLEN WIRTSCHAFTSSTANDORT Deutsch - polnische Erfolgsgeschichten Grusswort Sehr geehrte Damen und Herren, Deutschland ist für Polen der mit Abstand größte Wirtschaftspartner. Auch Polen wurde inzwischen für Deutschland der wichtigste Markt in Mittel- und Osteuropa. Unser gegenseitiger Warenaustausch wuchs seit 1990 ständig. Mit Investitionen in unserem Land mit seiner verkehrstechnisch attraktiven geographischen Lage und einem großen aufnahmefähigen Binnenmarkt eröffnen sich für ausländische Unternehmen neue Entwicklungsperspektiven. Gute Verkehrsverbindungen und die Nähe zu weiteren Märkten West- und Osteuropas ermöglichen Exportsteigerungen durch die Gewinnung neuer Kunden. Ich bin sicher, dass Unternehmen aus Deutschland in unserem Land attraktive Angebote vorfinden, die ihnen neue Perspektiven eröffnen. Mit seinen knapp 40 Millionen Einwohnern, gut ausgebildeten Arbeitskräften, einem mit dem deutschen vergleichbaren, stabilen Rechtssystem und den umfangreichen Fördermitteln bietet Polen gute Voraussetzungen für erfolgreiche Investitionen. Viele deutsche Unternehmer haben den Investitionsstandort Polen schon erfolgreich für sich entdeckt. Die in dieser Broschüre enthaltenen Erfahrungsberichte deutscher Investoren in polnischen Sonderwirtschaftszonen sollen deutschen Unternehmern den Wirtschaftsstandort Polen näher bringen und eine Entscheidungshilfe für ein Engagement im Nachbarland bieten. Derzeit gibt es 14 Sonderwirtschaftszonen in Polen, die für Investoren besonders gute steuerlichen Bedingungen bieten. Sie sind in Polen herzlich willkommen. Die Mitarbeiter der Abteilung für Handel und Investitionen stehen Ihnen jederzeit beratend und unterstützend zur Verfügung. Dr Jacek Robak Gesandter-Botschaftsrat Leiter der Abteilung für Handel und Investitionen Botschaft der Republik Polen in Berlin Verzeichnis Grusswort2 2 Konjunkturuntersuchung der AHK Polen 2013 3 Polen auf Platz eins beim Investment-Ranking im MOE Vergleich 4 Sitech Sp. z o.o. innovative Sitztechnik 5 Sonderwirtschaftszone Ermland - Masuren. Wir sind hier nicht zufällig . Wir haben das letzte Wort noch nicht gesprochen. 7 Erfolg in Polen 9 Sonderwirtschaftszone Lodz 10 Das Werk MAN Bus Sp. z o.o. in Starachowice 12 HOMANIT POLEN – Erfolg bauen, aber wie? 14 WEGENER GROUP in Szczecinek – Es war einfach die beste Investition- sentscheidung, die wir je gemacht haben! 16 Im laufenden Jahr erzielte Polen ein Ergebnis von 3,99 Punkten in einer 6-Punkte-Skala. Tschechien rutschte mit einem Ergebnis von 3,96 Punkten auf Platz zwei, gefolgt von Estland mit 3,81 Punkten. Auf den nächsten Plätzen folgen die Slowakei (3,77), Slowenien (3,67), Kroatien (3,63) und Lettland (3,55). Konjunkturuntersuchung der AHK Polen 2013 Die Prognosen der Investoren beeinflussen viele Faktoren. So beabsichtigen unter anderem 26,2 % der Firmen, den Export von Waren und Dienstleistungen zu steigern. Für 62,4 % der befragten Firmen soll sich der Exportwert im Dieses Ergebnis ist, laut Michael Kern, Hauptgeschäftsführer der AHK ein Zeichen der nächsten Jahr nicht verändern (imPolen, vergangenen Jahr 55 %). Besonders wichtig ist, Jahren. dass 37,8„%Polen der Unternehmen ihre systematischen und stabilen Entwicklung Polens in den letzten muss aber auch Investitionsausgaben erhöhen wollen (Zunahme um 2,8 Polen noch attraktiver für Investoren Prozentpunkte). Andererseits gehen 22,1 % der befragten zukünftig seiner den Unternehmern Bedingungen für eine wirtschaftliche Tätigkeit bieten” erklärte Polen hat hinsichtlich Attraktivität alsgute Investitionsstandort alle Staaten Mittelosteuropas überrundet - das ist Unternehmen von einem Beschäftigungsabbau aus (im Kern. das Ergebnis der Konjunkturumfrage 2013 der Deutsch- vergangenen Jahr 13 %). Polnischen Industrie- und Handelskammer (AHK Polen), 60,1% der Befragten: Ja zum Euro die in Zusammenarbeit mit sieben bilateralen Kammern in Die Anzahl der Befürworter der Gemeinschaftswährung Polen durchgeführt wurde. Die Bewertung erfolgte auf der unter den Die Investoren messen die Investitionsattraktivität der befragten MOE-Länder mit 21 Faktoren. Zu den am Unternehmern hat sich zum ersten Grundlage von 21 Faktoren, die den Zufluss ausländischen Mal seit vier Jahren um 0,9 Prozentpunkte verringert und höchsten bewerteten die einen zum Investieren in den MOE-Ländern darstellen, Kapitals beeinflussen. Das erreichteFaktoren, Ergebnis beträgt 4,87Anreiz auf einem Niveau von 60,1 % der Befragten stabilisiert. Der von 6 maximal möglichen Punkten. Den zweiten und drit- Anteil der Euro-Gegner ist um 8,6 Prozentpunkte zurückgegehören die EU-Mitgliedschaft des jeweiligen Landes und die „Human-Faktoren” wie ten Platz erreichten Tschechien mit 4,17 Punkten und die gangen und belief sich 2013 auf 30,4 %. Auf 9,5 % gewachSlowakei mit 3,99 Punkten. Qualifikationen und Motivation der Arbeitnehmer, Arbeitsproduktivität undneutrale Qualität der sen ist der Anteil der Befragten, die eine Haltung EU-Mitgliedschaft und polnische Mitarbeiter wieder zu einer eventuellen Einführung der europäischen WähHochschulausbildung. Die in Polen befragten Investoren gaben außerdem die Verfügbarkeit hoch ganz vorn, Steuern und öffentliche Verwaltung größte rung in Polen einnehmen. „Last“ für Investoren qualifizierter Arbeitskräfte als wichtigen Faktor an, der mitBefragten dem Polen besser als die Konkurrenten Struktur Auf der Grundlage einer Skala von 1 bis 5 Punkten haben Von den 151 an der Konjunkturumfrage 2013 teilnehmenwerden konnte. Investoren eingestuft die Standortfaktoren Polens gewichtet und den Unternehmen gehörten rund 64,4 % einem internatiodie höchste Note erneut für die EU-Mitgliedschaft erteilt nalen oder inländischen Konzern an. 63,9 % der befragten (durchschnittliche Bewertung 4,41 Punkte). Es folgten „per- Unternehmen haben angegeben, einen Exportanteil an sonelle“ Faktoren Qualifikationen (3,81 Punkte), Mehr wie Informationen aus dem Bericht akadefinden Sieden aufErlösen der Website der%Deutsch-Polnischen Industrieund von bis 20 zu besitzen. Andererseits betrug mische Ausbildung (3,69 Punkte) sowie Produktivität und der Anteil des Exports am Umsatz bei 9,7 % der InvestoHandelskammer (AHK Polska): www.ahk.pl; Presse-Service: Agnieszka Ozubko, [email protected]; Tel. 22 53 10 547 Motivation der polnischen Mitarbeiter (3,54 Punkte). Außerren 80-100 %. Die Branchenstruktur gestaltete sich ähnlich dem gut bewertet wurden die über Qualität und Verfügbarkeitin Polen Mehr Informationen Auslandsinvestitionen finden Sie auf der Website: Pressebüro wie im vergangenen Jahr. 52,3 % www.paiz.gov.pl; der Firmen gehörten dem örtlicher Zulieferer, die politische und gesellschaftliche Sta- Dienstleistungssektor an, 18,8 % dem Handel, 15,4 % repräPAIiIZ: [email protected], Tel. 22 334 99 43 bilität, die Verfügbarkeit qualifizierten Personals, die Lohn- sentierten die verarbeitende Industrie, 11,4 % die Bauwirtkosten, die Bedingungen für Forschung und Entwicklung, schaft sowie 2,0 % den Bereich Energie, Wasserversorgung die Zahlungsmoral polnischer Geschäftspartner sowie die und Abfallentsorgung. Verfügbarkeit polnischer und EU-Fördermittel). Organisatoren der Untersuchung Prioritäten der Wirtschaftspolitik ohne Änderungen Die Konjunkturumfrage wurde im Februar 2013 von der Zu den gewünschten Prioritäten der polnischen Wirt- Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer in schaftspolitik im Jahr 2013 haben die befragten Unterneh- Zusammenarbeit mit sieben bilateralen Kammern, die der men, ähnlich wie im Vorjahr, folgende Punkte erklärt: International Group of Chambers of Commerce (IGCC) an• Erweiterung und Modernisierung der Transportinfra- gehören, durchgeführt: Polish-Belgian Chamber of Comstruktur (34,2 % der Befragten), merce, British-Polish Chamber of Commerce, Polish-Spa• Verbesserung der Effizienz der öffentlichen Verwaltung nish Chamber of Commerce, Irish Chamberof Commerce und Kontrolle ihrer Kosten (29,7 % der Befragten), in Poland, Polish-Canadian Chamber of Commerce, Po• Reform der öffentlichen Finanzen (19,3 % der Befragten), lish-Portuguese Chamber of Commerce und Polish-Swiss • Stabilisierung des Zloty-Kurses oder alternativ Einfüh- Chamber of Commerce. rung des Euro in Polen (11,9 % der Befragten). • berufliche Aktivierung junger Menschen, • Privatisierung von Staatsunternehmen sowie weitere Verbesserung der Bedingungen für Investitionen im öffentlichen Sektor, • Aufstockung der Mittel für Forschung und Entwicklung sowie Verbesserung der Innovationskraft der polnischen Wirtschaft. Aktuelle Verfassung und Prognosen für Wirtschaft, Branchen und Firmen 2013 haben 23,5 % der Befragten (13,5 Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr) die gegenwärtige wirtschaftliche Situation in Polen als gut bezeichnet, 64,4 % als zufriedenstellend (10,4 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr) und 12,1 % als schlecht (3,1 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr). 3 Polen auf Platz eins beim Polen auf Platz eins beim Investment-Ranking im MOE Vergleich Investment-Ranking im MOE Vergleich Erstmals ununterbrochener der Tschechischen Republik, liegt Polen Erstmals seit seit 2006,2006, nach nach sieben sieben Jahren Jahren ununterbrochener Führung der Führung Tschechischen beim Investment Ranking der MOE-Länder jetzt auf Platz eins. Republik, liegt Polen beim Investment Ranking der MOE-Länder jetzt auf Platz eins. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen mit Auslandskapital, die in der MOE -Region Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen mit Aus- Die Investoren messen die Investitionsattraktivität der MOElandskapital, die in der MOE-Region investiert haben (83 Länder mit 21 Faktoren. Zu den am höchsten bewerteten größten Anteil positiver die Antworten auf dieder Frage: „würden SieStandorin dem Land Faktoren, des Standortes Prozent) bestätigt Richtigkeit getroffenen die Ihres einen Anreiz zum Investieren in den MOE-LänUnternehmens erneutDen einegrößten Investition tätigen ” gab es bei ausländischen in Polen undgehören die EU-Mitgliedschaft des jeweilitentscheidung. Anteil positiver Antworten aufInvestoren dern darstellen, die Frage: „würden Sie in dem Land des Standortes Ihres gen Landes und die „Human-Faktoren” wie Qualifikationen Estland (94 Prozent) Zustimmung. Unternehmens erneut eine Investition tätigen” gab es bei und Motivation der Arbeitnehmer, Arbeitsproduktivität und ausländischen Investoren in Polen und Estland (94 Prozent) Qualität der Hochschulausbildung. Die in Polen befragten Zustimmung. Investoren gaben außerdem die Verfügbarkeit hoch qualifizierter Arbeitskräfte als wichtigen Faktor an, mit dem Polen Investionsattraktivität der MOE-Länder – 2006 bis 2013 besser als die Konkurrenten eingestuft werden konnte. investiert haben (83 Prozent) bestätigtdie Richtigkeit der getroffenen Standortentscheidung. Den Land 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 Polen 1 2 2 2 4 4 9 8 Tschechien 2 1 1 1 1 1 1 1 Estland 3 4 5 8 6 6 4 4 Slowakei 4 3 4 4 2 3 3 3 Slowenien 5 5 3 3 3 2 2 2 Kroatien 6 6 7 5 5 11 7 9 Lettland 7 8 9 13 11 7 5 7 Litauen 8 9 6 10 10 8 6 6 Russland 9 7 8 6 7 10 12 13 Ungarn 10 13 10 7 9 5 8 5 Rumänien 11 10 11 9 8 9 10 12 Serbien 12 11 12 11 13 14 14 14 Anteil der Teilnehmer, die zufrieden bzw. sehr zufrieden sind – faktor „Verfügbarkeit von Fachkräften“ In der Konjunkturuntersuchung 2013, durchgeführt im Februar und März 2013 durch 16 bilaterale deutsche Industrie- und Handelskammern unter 1623 Unternehmen mit InAuslandskapital, der Konjunkturuntersuchung 2013, durchgeführt m i Februar und März 2013 durch 16bilaterale die Investitionen in MOE-Länder tätigten, deutsche und Handelskammern unter Unternehmen mit Auslandskapital, die gaben Industriedie Befragten Polen als das für 1623 Investoren attrakMehr Informationen aus dem Bericht finden Sie auf der tivste Land der Region an. Polen kam damit Polen erstmals auf Investitionen in in MOE-Länder tätigten, gabendie Befragten als das für Investoren attraktivste Website der Deutsch-Polnischen Industrie- und HandelsPlatz eins in der Attraktivitätsstudie unter 16 MOE-Ländern Land in der Region an. Polen kam damit erstmals auf Platz eins in der Attraktivitätsstudie unte r 16 kammer (AHK Polska): www.ahk.pl; Presse-Service: Agniesund konnte Tschechien überholen, das seit 2006 ununMOE-Ländern und konnte Tschechien überholen, das seit 2006 ununterbrochen das beste [email protected]; Land in zka Ozubko, Tel. 22 53 10 547. terbrochen das beste Land in dieser Befragung war. Polen dieser Befragung war. Polen war seit 2010 der zweitattraktivste Standort, der Abstand zu war seit 2010 der zweitattraktivste Standort, der Abstand Mehr Informationen über Auslandsinvestitionen in Polen zu Tschechien nahm aber systematisch ab. Tschechien nahm aber systematisch ab. finden Sie auf der Website: www.paiz.gov.pl; Pressebüro Im laufenden Jahr erzielte Polen ein Ergebnis von 3,99 Punkten in einer 6-Punkte-Skala. Tschechien rutschte mit einem Ergebnis von 3,96 Punkten auf Platz zwei, gefolgt von Estland mit 3,81 Punkten. Auf den nächsten Plätzen folgen die Slowakei (3,77), Slowenien (3,67), Kroatien (3,63) und Lettland (3,55). Dieses Ergebnis ist, laut Michael Kern, Hauptgeschäftsführer der AHK Polen, ein Zeichen der systematischen und stabilen Entwicklung Polens in den letzten Jahren. „Polen muss aber auch zukünftig den Unternehmern gute Bedingungen für eine wirtschaftliche Tätigkeit bieten” erklärte Kern. 4 PAIiIZ: [email protected], Tel. 22 334 99 43. Sitech Sp. z o.o. – innovative Sitztechnik Unternehmensgeschichte Die Firma Sitech Sp. z o.o. wurde 1998 als Joint Venture mit der Volkswagen AG und der Firma KWD gegründet. Mit der Produktion am Standort Polkowice in Niederschlesien startete das Unternehmen ein knappes Jahr später. Die Wahl dieses Standorts war natürlich nicht zufällig. Polkowice stellt polenweit einen der attraktivsten Landkreise im Investitionsbereich dar und zieht die größten internationalen Produktions- und Dienstleistungsunternehmen an. In Polkowice befindet sich auch eine Subzone der Sonderwirtschaftszone Legnica - eine der attraktivsten Sonderwirtschaftszonen in Polen. Die etwa 90 Kilometer von Wrocław entfernte Stadt legt großen Wert auf Erhalt und Ausbau einer guten Verkehrsinfrastruktur und ist an einer Hauptverkehrsader gelegen, was die Optimierung von Logistikprozessen erleichtert. Sitech Sp. z o.o. konnte sich u. a. auf Grund dieser Bedingungen frei entwickeln. So feierten die Mitarbeiter der Gesellschaft in Polkowice schon ein Jahr nach dem Start der Produktion, die Fertigung des einmillionsten Sitzes der Plattform PQ35. 2009 konnte man durch EU-Zuschüsse im Rahmen des Programms „4.1 Innovative Wirtschaft“ mit der Produktion eines neuen Modulsitzes beginnen, der in vielen Automodellen eingesetzt werden kann. 2011 gab es das zweite Beihilfeprojekt „Sitech Leader Akademie“. Das Projekt „Sitech Leader Akademie“ ergänzt das Projekt „Modulsitz” für innovative Technologien der Herstellung von Modulsitzen. Die Implementierung einer dermaßen innovativen Lösung setzt die ständige Erweiterung des Wissens und Verbesserung von Mitarbeiterfähigkeiten voraus. Die Umsetzung der Entwicklungsprogramme ermöglicht eine Erhöhung der Kompetenzen der gesamten Belegschaft und sichert gleichzeitig die Realisierung der Ziele der Strategie Mach’18 des Unternehmens Sitech. Im Jahr 2012 wurden Fördermittel für den Bereich Laserschweißen für das Unternehmen erfolgreich beantragt . Am 1 Januar 2013 hat die Funktion des Geschäftsführers Herr Bernd Koal übernommen und am 15. Mai 2013 wurden in Polkowice das Kompetenz-Center und die Sitech Sp. z o.o. Zweigniederlassung in Głogów eröffnet. Das ist ein bedeutender Meilenstein in der Unternehmensgeschichte der Sitech Gruppe. Im Juli 2013 wird das Unternehmen sein fünfzehntes Gründungsjubiläum begehen. Für den Volkswagen Konzern ist die Sitech Sp. z o.o. ein angesehener strategischer Partner, der Autositze von höchster Qualität herstellt. Erfolgssäulen Wie bereits erwähnt, ist Sitech eine spezialisierte Organisation, die ebenso angesehen wie zuverlässig ist. Von Expertenorganisationen wird - gerade wegen ihres präzise festgelegten Tätigkeitsbereichs und der Bedingung, nur die besten Fachleute der Branche zu beschäftigen - viel mehr erwartet, als von anderen Firmen. Die Lösungen, die Sitech in den unterschiedlichsten Bereichen der Produktion und der Administration entwickelt hat, zeigen das breite Spektrum und ihre Wichtigkeit für den Erfolg des Unternehmens. Darunter verstehen wir vor allem die eingeführte Strategie Mach‘ 18 und eine kontinuierliche Verfolgung der eigenen Visionen. Die Strategie Mach’18 besteht aus vier Berei- chen: 1. Kunde, Qualität, Prozess, 2. Mitarbeiter, 3. Finanzen, 4. Wachstum. Sie ist auf die Strategie des Volkswagenkonzerns ausgerichtet. In jeder Organisation weltweit sind die Mitarbeiter der wichtigste Faktor. In der Sitech ist dies deutlicher als anderswo. Das Unternehmen beschäftigt genau 1.767 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die auf die Erfüllung ihrer Aufgaben bestens vorbereitet werden. Entsprechend umfangreich sind die Maßnahmen des Unternehmens im Bereich der Personalpolitik. Die Mitarbeiter sind das wertvollste Kapital des Unternehmens. In erster Linie wird in der Organisation auf eine gute Kommunikationskultur unter den Mitarbeitern Wert gelegt. Die Voraussetzung dafür ist ein permanenter Dialog, so dass Probleme schnell gelöst werden können, bzw. ihnen vorgebeugt wird. Diesem Zweck dient u.a. eine einmal im Jahr durchgeführte Umfra- ge mit der Bezeichnung „Stimmungsbarometer“, in der die Mitarbeiter selber auf Bereiche hinweisen, bei denen ihrer Meinung nach Verbesserungsbedarf besteht. Sitech sorgt für eine kontinuierliche Entwicklung der beruflichen Kompetenzen unserer Mitarbeiter, um den Erfolg unseres Unternehmens zu sichern und unterstützt die Mitarbeiter bei der Entwicklung ihres internen Karriereweges. Ein umfassendes Sozialpaket, u. a. mit einer unentgeltlichen medizinischen Versorgung, mit Integrationsveranstaltungen, finanzieller und organisatorischer Unterstützung für Mitarbeiterinitiativen, Finanzierung von Sport- und Kulturaktivitäten der Mitarbeiter und vieles mehr trägt dazu bei, dass Sitech Sp. z o.o. als vorbildlicher Arbeitgeber. , wahrgenommen wird. Davon zeigen die erworbene Preise u.a.der Niederschlesische Griff – Wirtschaftspreis 2012, - 1. Gewinner im Wettbewerb solider Arbeitgeber in Niederschlesien, 2012. Hinzu kommen ständige Schulungsmaßnahmen, Entwicklungsprogramme und die finanzielle Unterstützung der Wissenschaft sowie die Pflege enger Beziehungen mit Hochschulen in der Region (Verträge über die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsuniversität und Technischen Universität in Wrocław) Die Sitech ist in einem sehr prestigeträchtigen Geschäftsfeld tätig. Wichtigster Kunde der Gesellschaft ist die Volkswagen Group, die gleichzeitig Inhaber der Sitech Sp. z o.o. ist. Dadurch ist die Organisation auf den wichtigsten Geschäftspartner und Global Player Volkswagen ausgerichtet, andererseits muss die Sitech angesichts der ständig wachsenden Konkurrenz immer wieder neu ihre Überlegenheit gegenüber Wettbewerbern unter Beweis stellen. Aus diesem Grund misst die Sitech Sp. z o.o. den 5 Fragen der Technologie einen großen Wert bei. So konnte Dank eines ausgesprochen kreativen Forschungs- und Entwicklungszentrums, das zum Unternehmen gehört, die Sitech einen Modulsitz herstellen, der in mehreren Fahrzeugen der Volkswagen Group eingesetzt wird. Das Model MS wird in den Audi Modellen A3, A6, A7, Q5 VW Golf VII, VW Jetta, VW Passat, VW Touareg, Skoda Octavia, Seat Leon montiert, die Modelle PQ35 im VW Golf VI, VW Golf Cabrio und im VW Touran. Diese komfortablen und sicheren Sitze, die in hohem Maße zukunftsfähig sind, sind zweifellos der wichtigste Grund für den Stolz der Sitech-Mitarbeiter. Mit Professionalität, ausgezeichneter Vorbereitung– sowohl theoretisch als auch praktisch– sowie dem Engagement der Mitarbeiter sind aber noch nicht alle Erfolgsfaktoren genannt, die erfüllt sein müssen, wenn man in einer so anspruchsvollen Branche wie im Bereich Automotive tätig ist. Für die Verfolgung der durch die Organisation gesetzten Ziele, der strikten Einhaltung des höchsten Qualitätsniveaus für alle Produkte und der Sicherung der vollen Kundenzufriedenheit, ist auch eine entsprechende technische Ausstattung unentbehrlich. Durch gut getroffene Investitionsentscheidungen ist die Fabrik in Polkowice einer der modernsten Produktionsbetriebe in Polen. Sie erweitert noch ihre Produktionsflächen. Mit dem zweiten Standort der Sitech Sp. z o.o. in Głogów setzen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent in der Region Niederschlesien fort. Das bereits erwähnte Forschungs- und Entwicklungszent- rum ist sehr gut ausgestattet und bestens vorbereitet, weitere Herausforderungen im Bereich der Entwicklung und Verbesserung der Produktion zu meistern. Im Jahr 2012 wurde ein Produktmanagement eingeführt. Die Projektleiter arbeiten eng zusammen mit der Forschungs- und Entwicklungszentrum und kämpfen um neue Projekte für das Unternehmen. Durch eine enge Kooperation mit der Volkswagen AG kann das Unternehmen auf vielfältige Erfahrungen des deutschen Konzerns, insbesondere im Bereich der Prozessoptimierung, zurückgreifen. Und zwar sowohl hinsichtlich der Produktionsprozesse, als auch des Logistikmanagements, bzw. der Personalpolitik und Mitbestimmungskultur. Diese Kooperation trägt reiche Früchte, was u. a. die Auszeichnung der Sitech Sp. z o.o. im Wettbewerb um den Preis des Polnischen Logistikvereins 2010 mit dem Projekt: „Optimierung der Lieferungskette durch Schaffung eines innovativen Systems für Transportkoordinierung“ beweist. Um eine starke Wettbewerbsposition dauerhaft zu halten, ist es auch wichtig, Veränderungen in der Branche 6 wahrzunehmen und auf diese zu reagieren. Von der besonders starken Stellung der Sitech Sp. z o.o. in der Automotivbranche zeugt der Gewinn des Preises „Moto Trendy 2011“, der für die Festsetzung von hohen Tätigkeitsstandards verliehen wird. Dabei hat die Jury für die Vergabe dieses sehr angesehenen Preises in der Automotivbranche vor allem die dynamische Entwicklung des Unternehmens gewürdigt. Im Laufe der Zeit verändern sich sowohl die Bedingungen auf dem polnischen Markt, als auch globale Trends im Bereich des Designs bzw. der Konstruktionsstandards. Die Firma Sitech Sp. z o.o. ist sich in hohen Maße der Notwendigkeit bewusst, sich an den Prozessen der Gestaltung und Entwicklung der Branche zu beteiligen. Deswegen sind Vertreter des Unternehmens bei internationalen Branchenkonferenzen und Konzernveranstaltungen ständig vertreten. Wie schon gesagt, gehört es zu den höchsten Unternehmenszielen der Sitech, ihre Kunden umfassend zufrieden zu stellen. Deshalb stellt die Gesellschaft permanent sicher, dass die gefertigten Produkte auch die strengsten Qualitätsnormen erfüllen. Daher kooperiert die Sitech ausschließlich mit zuverlässigen Lieferanten und erweitert und verbessert kontinuierlich das Portfolio der bereits bestehenden Produkte. Eine weltweit so renommierte Firma wie Volkswagen legt größten Wert auf die Auswahl qualifizierter und motivierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Konzernlieferanten müssen ebenfalls diesen höchsten Standards entsprechen und zwar nicht nur in Bezug auf die Qualität der gelieferten Erzeugnisse, sondern ebenso in Bezug auf eine professionelle Arbeitsauffassung“. Ein Autositz ist das erste und eines der wichtigsten Elemente, mit dem der Kunde in seinem neu gekauften Auto zufrieden sein muss und natürlich trägt erst ein guter Sitz dazu bei, dass er sich in dem durch den Konzern hergestellten Fahrzeug richtig wohl fühlt. Deshalb sind die Erwartungen gegenüber dem Unternehmen aus Polkowice natürlich enorm hoch. Sitech Sp. z o.o. erfüllt nicht nur diese Erwartungen seit Jahren, sondern profiliert sich auch in anderen Bereichen. Besonders hervorzuheben sind dabei die Aktivitäten des Unternehmens im Bereich des Umweltschutzes und im Rahmen der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung (Corporate Social Responsibility). Auch auf diesem Feld kann die Sitech Sp. z o.o. stolz sein. In dem Unternehmen werden vielfältige Maßnahmen zur Einschränkung des Energieverbrauchs umgesetzt und zwar nach dem Konzernmotto „think blue“. Innovation, Dynamik und Professionalität sind Haupteigenschaften, die die Sitech Sp. z o.o. kennzeichnen. Durch die professionelle Kooperation mit der Volkswagen AG - der Eigentümerin des Unternehmens und durch die Einhaltung höchster Qualitätsstandards der gefertigten Produkte können wir sicher sein, dass die Sitech Sp. z o.o. einer erfolgreichen Zukunft entgegensehen kann. Sonderwirtschaftszone Legnica ul. Kolbe 14 59-220 Legnica Tel.: +48 76 727 74 70 Fax: + 48 76 727 74 74 E-mail: [email protected] www.lsse.eu Legnicka Specjalna Strefa Ekonomiczna S.A. Sonderwirtschaftszone Ermald-Masuren. Wir sind hier nicht zufällig. Wir haben das letzte Wort noch nicht gesprochen. Zielstrebige Investitionen Die Bauer Media Gruppe wurde in Polen im Jahre 1991 gegründet und ist auf unterschiedlichen Geschäftsfeldern tätig. Zur Mediengruppe gehören Gesellschaften, die sich auf dem polnischen Markt sowohl im Verlagssegment (Bauer Verlag Polen mit Sitz in Warszawa, Phoenix Press Verlag mit Sitz in Wroclaw) etabliert haben, als auch Marktführer im polygrafischen Segment (Druckerei Bauer in Ciechanów und Druckerei BDN in Wykroty) sind. Die Beteiligungen im Bereich der elektronischen Medien ergänzen die Geschäftsfelder: die Gruppe RMF, die als die Nummer eins auf einen Marktanteil von 30 Prozent am polnischen Rundfunkmarkt kommt und die Plattform Interia.pl, die monatlich über 11 Millionen Internetnutzer besuchen. Der Grundstein unserer Firma wurde in Hamburg gelegt, wo vor rund 180 Jahren der Verlag Bauer gegründet worden ist, der derzeit eines der führenden Medienunternehmen mit über 500 Zeitschriften in 16 Ländern, in Deutschland, Großbritannien, Polen, Frankreich, Portugal, Spanien, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Russland, Ukraine sowie China, Mexiko, Australien und den USA ist. Publikumszeitschriften waren und sind das Kerngeschäft und die Quelle des Erfolgs der Bauer Media Gruppe sowohl auf der internationalen Ebene als auch in Polen. Sie stellten auch die Weichen für die Entwicklung des polygrafischen Segments in unserem Konzern, zuerst in Form der Druckerei in Hamburg und Köln, später entstanden auf dem Gebiet Polens weitere Druckereien in Ciechanów und Wykroty in Niederschlesien. Die Druckerei Bauer in Ciechanów, deren Anfänge mit der Entwicklung des Verlags in Polen im engen Zusammenhang stehen, wurde im Jahre 1997 in Betrieb genommen. In der ersten Hälfte der 90er Jahre war die technologische Basis der polnischen Polygrafie auf einem niedrigen Niveau. Die einheimischen Druckereien verfügten damals über eine veraltete und ineffektive Ausrüstung, die den wachsenden Erwartungen der Leser in Bezug auf Druck- und Farbqualität sowie Anzahl der Exemplare nicht gewachsen war. Unser Verlag und die Mehrheit der damals in Polen tätigen Verlage wurden dazu gezwungen, einen Teil der Produktion im Ausland, unter anderem in Deutschland, der Slowakei, Finnland oder Tschechien zu realisieren. In dieser Zeit waren in Polen die großen polygrafischen Konzerne noch nicht tätig, und die Privatdruckereien waren zu klein und arm, um sich mit den angemessenen Maschinen auszustatten. Die damalige Situation hatte auf den Verlag Bauer eine hemmende Wirkung, weil er weder den Anforderungen der Leser gewachsen war, noch das eigene Ideenpotenzial und die freie Marktkapazität nutzten konnte. Die einzige Lösung war die Entwicklung einer eigenen polygrafischen Basis, die auf die eigene Bedürfnisse eingestellt werden sollte, d.h. auf den Druck der auflagenstarken Zeitschriften. Die Auswahl des Standortes war nicht zufällig. Gerade in Ciechanów fand man einen entsprechenden Platz für die zukünftige Druckerei, wo sich ursprünglich eine Fabrik für große Bauplatten befand. Darüber hinaus war Ciechanów keine polygrafische Wüste. Bereits seit den 70er Jahren existierte in der Stadt eine ziemlich moderne Offsetdruckerei, die zwar wenig effektiv war, aber über ein erfahrenes technisches Personal verfügte, das teilweise in das neue Projekt engagiert wurde. Im Jahre 1995 wurde ein Grundstück gekauft, wo dann gebau wurde. Die Druckerei war nach knapp 11 Monaten fertig und wurde offiziell im September 1997 in Betrieb genommen. Der Maschinenpark wurde auf die Bedienung der Verlagstitel eingestellt und so ausgestattet, dass er den Ansprüchen der auflagenstarken gehefteten Zeitschriften in möglichst kürzer Zeit gewachsen war. Die ursprüngliche Ausstattung der Druckerei bestand aus drei Rotationsmaschinen und vier Sammelhefter. Eine feste Anstellung fanden in dieser Zeit 220 Mitarbeiter, was für die Stadt, in der die Arbeitslosigkeit 20% überstieg, ein wichtiges Ereignis war. 7 Es stellte sich sehr schnell heraus, dass die Entscheidung über den Bau des eigenen Unternehmens ein Volltreffer war. Das trug dazu bei, dass der Verlag Bauer Ende der 90er Jahre das größte Zeitschriftenhaus auf dem polnischen Markt wurde. Die Auflagen stiegen und die neuen Titel entstanden in einem rasanten Tempo. Um der Anforderung des Verlags gerecht zu werden, wurden entsprechend weitere Kapazitäten aufgebaut und im Jahre 2003 wurde die vierte Druckmaschine in Betrieb genommen. Außerdem wurden auch andere Abteilungen, wie die Vorstufe und die Weiter- verarbeitung ausgebaut. Die alte Halle der Fabrik wurde zu klein, deshalb war ihr Ausbau unerlässlich. Dies stand auch mit dem Anstieg der Beschäftigung im Zusammenhang, der 300 Mitarbeiter überstieg. Durch den Ausbau des Maschinenparks erreichte die Druckerei weitere Produktionskapazitäten, was für Ansehen und Interesse auf dem Markt sorgte. Die Druckerei bietet ein breites Portfolio, außer den Verlagstitel werden auch ausländische Konzernzeitschriften, Aufträge namhafter Kunden im Einzel- und Versandhandel als auch die Objekte anderer Verlage produziert. Wir produzieren Kataloge, Prospekte, Flyer für Kunden, die die Verbindung von hoher Qualität mit kurzen Abwicklungsterminen hoch schätzen. Anfang des 21. Jahrhunderts stellte sich heraus, dass die Druckerei weitere notwendige Investitionsschritte machen und das eigene Dienstleistungsangebot erweitern sollte, um das hohe Niveau der Produktionsauslastung sowohl für eigene Bedürfnisse als auch der Kunden zu halten. Um die Wettbewerbsfähigkeit auf den sich schnell verändernden Märkten und die Stabilität der Beschäftigung in Ciechanów zu gewährleisten, musste die Druckerei umfangreiche Investitionen in moderne Maschinen tätigen, was einen großen Finanzierungsaufwand nach sich zog, der mit dem grundlegenden Umbau der Infrastruktur in vielen Bereichen der Druckerei verbunden war. Im Rahmen der Investition wurde geplant, den Maschinenpark um noch zwei Druckmaschinen, zusätzliche Anlagen für die Vorstufe und sechs Anlagen für die Weiteverarbeitung zu erweitern. Die Nutzfläche der Druckerei sollte um 60 % vergrößert werden (von bisherigen 1,5 ha bis auf 2,6 ha). Die Gesamtwert der Investition wurde auf 28 Mio. Euro (ca. 110 Mio. PLN) geschätzt. Es wurde geplant, dass im Zusammenhang mit der Investition die Beschäftigung um rund 150 Mitarbeiter erhöht wird (insgesamt 460 Mitarbeiter). Nur solche umfangreiche Investition könnten der Druckerei eine Chance 8 geben, sich zu einem polygrafischen Zentrum zu entwickeln, das die Kunden in Polen und in Mittel- und Osteuropa zu konkurrenzlosen Preisen, (neben den Bedürfnissen des Verlags Bauer), bedienen und sich dank dessen die Perspektiven für die Entwicklung in den weiteren Jahren offen halten konnte. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Abwicklung solch einer großen Investition ohne zusätzliche öffentliche Zuschüsse unmöglich ist. Es wurden Analysen durchgeführt, die gezeigt haben, dass sich die Investition in dem geplanten Zeitraum nicht rentiert. Deswegen suchte man nach Möglichkeiten der Investitionsvergünstigungen für den Ausbau der Druckerei. Zu diesem Zwecke wandten wir uns mit dem Investitionsplan an das Wirtschaftsministerium. Das Ministerium fand sehr schnell die Möglichkeit, die neue Investition der Druckerei mit einer öffentlichen Hilfe zu unterstützen, die den Unternehmen zusteht, die sich in einer Sonderwirtschaftszone befinden. Die weiteren Ereignisse schritten sehr schnell voran. Die Druckerei nahm den Kontakt mit der zuständigen Ermländisch-Masurischen Sonderwirtschaftszone auf, mit der sie alle Formalitäten erledigte, die sich auf die Erweiterung der Zone auf den Investitionsteil des Unternehmens bezogen. Die Stadtverwaltung kam uns mit Wohlwollen und Akzeptanz entgegen, so dass die Erweiterung amtlich anerkannt wurde. Mitte 2007 konnte man bereits mit der Investition anfangen, die im nächsten Jahr zu Ende gebracht wurde. Dank dieser Investition sind sowohl die Druckerei in Ciechanów als auch die in Wykroty in Niederschlesien neu gegründete Druckerei (die sich in der Sonderwirtschaftszone Kamienna Góra befindet) imstande, allen Anforderungen der Kunden gewachsen zu sein. Sie entwickelten sich zu einem der größten und bedeutendsten polygrafischen Konzerne in Europa. Die Druckerei wickelt zur Zeit eine weitere Etappe der Investition ab, die sich auf den partiellen Ausbau des Maschinenparks bezieht. Wir hoffen, dass es nicht unsere letzte Investition in dieser Stadt ist. Sonderwirtschaftszone Ermland - Masuren ul. Kasprowicza 1 10 – 219 Olsztyn Tel.: +48 89 535 02 41 Fax: +48 89 535 90 02 E-mail: [email protected] www.wmsse.com.pl Erfolg in Polen Die Entscheidung für das Gebiet der Sonderwirtschaftszone Nowa Sól wurde im Wesentlichen durch die optimale räumliche Entfernung zu den deutschen Standorten sowie die sehr engagierten Mitarbeiter der zuständigen Verwaltung der Sonderwirtschaftszone und der Stadtverwaltung Nowa Sól beeinflusst. NORD wurde 1965 gegründet und verzeichnet inzwischen einen Gruppenumsatz von ca. 412 Millionen Euro. Der erfolgreiche Aufstieg in die kleine Spitzengruppe der führenden Hersteller auf dem Antriebssektor gründet sich vor allem auf unserer ausgeprägten Kundenorientierung. „Gemeinsam viel bewegen“ heißt für uns, zusammen mit den Anwendern individuell optimale Antriebslösungen zu schaffen. Neben unserem Hauptsitz in Bargteheide bei Hamburg sind wir in über 60 Ländern der Welt mit Montagewerken und Servicestützpunkten vertreten. Mehr als 2,900 Mitarbeiter der Unternehmensgruppe sorgen für minimale Lieferzeiten und maximale Serviceleistungen in jedem Winkel dieser Erde. Egal wann und wo Sie uns benötigen - wir lassen Sie nicht im Stich. Im Jahr 2005 erreichte NORD Drivesystems mit seinen deutschen Produktions- und Montagewerken die Grenzen der vorhandenen Kapazitäten. Alternativ zu einem weiteren Ausbau der vorhandenen Fertigungsstätten wurde diskutiert, ein neues Werk im europäischen Ausland zu gründen. Wesentliche Aspekte der Investitionsentscheidung waren neben der geografischen Entfernung zur Zentrale im nördlich von Hamburg gelegenen Bargteheide die Faktoren Arbeitskosten, Qualifikation und Anzahl möglicher Arbeitskräfte sowie Förderungsmöglichkeiten. Bei weitergehenden Recherchen wurde klar, dass Polen neben seiner direkten Nachbarschaft zu Deutschland aufgrund seiner Tradition als Maschinenbaustandort auch über eine hohe Anzahl technisch vorgebildeter Arbeitnehmer verfügt, von denen etliche aufgrund der im Lande vorherrschenden Umbruchsituation auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung waren. Die nähere Analyse möglicher Standorte Westpolens machte dann rasch auf die Sonderwirtschaftszonen aufmerksam, die insbesondere für solche Firmen interessant sind, deren Produktion hohe Sachinvestitionen voraussetzen. Im Vergleich mit dem Kauf eines Grundstücks in Industrieund Gewerbegebieten, wie sie auch von kleineren Städten und Gemeinden angeboten wurden, bot die Investition auf dem Gebiet einer Sonderwirtschaftszone neben den hohen steuerlichen Anreizen weitere wichtige Vorteile: so wird beispielsweise die Infrastruktur der Sonderwirtschaftszone bezüglich Strom, Wasser und Straßen zentral geplant und vor Investitionsbeginn bereits realisiert, so dass sich der Investor ausschließlich um seine eigenen Bauaktivitäten kümmern muss. Alle Einrichtungen der Infrastruktur unterliegen der Verwaltung der Sonderwirtschaftszone, die im weiteren dann für die Pflege und Instandhaltung, gegebenenfalls auch für den weiteren Ausbau verantwortlich ist. Spezielle Anforderungen einzelner Investoren finden dabei durchaus Berücksichtigung. Die Entscheidung für das Gebiet der Sonderwirtschaftszone Nowa Sól wurde im Wesentlichen durch die optimale räumliche Entfernung zu den deutschen Standorten sowie die sehr engagierten Mitarbeiter der zuständigen Verwal- 9 tung der Sonderwirtschaftszone und der Stadtverwaltung Nowa Sól beeinflusst. Von beiden für die Errichtung und den Betrieb des Werkes wesentlichen Institutionen wurde der Eindruck vermittelt, dass NORD ein gern gesehener, attraktiver Investor ist und man jederzeit bereit sei, bei auftretenden Problemen Unterstützung zu leisten. Dieses hat sich, bei den insbesondere in der Gründungsphase der Firma auftretenden Anlaufschwierigkeiten, auch bewahrheitet. Im Frühjahr des Jahres 2006 erfolgte dann die Grundsteinlegung für den Bau einer Fertigungs- und Montagehalle mit insgesamt 10.000 qm Fläche, die bereits zum Jahreswechsel 2006/2007 bezogen werden konnte. Heute fertigt NORD Napędy am Standort Nowa Sol in drei Schichten an ca. 35 CNC-Bearbeitungsmaschinen neuester Technologie über eine Million Zahnräder pro Jahr. Im Bereich der Montage werden jährlich 100.000 Getriebemotoren nach spezifischem Kundenwunsch für den gesamten europäischen Markt montiert. Der Schwerpunkt der Montage ist die Belieferung des sich für NORD außerordentlich positiv entwickelnden polnischen Marktes. Ein weiterer Ausbau des Werkes um weitere 11.000 qm ist bereits in Planung und wird in naher Zukunft realisiert werden. Damit wird auch die Anzahl der Beschäftigten in Nowa Sól steigen. Den zukünftigen Anforderungen an die steigende Sonderwirtschaftszone Lodz In den 15 Jahren unserer Tätigkeit wurden bereits 220 Gewerbegenehmigungen erteilt Sehr guter Standort, Steuervergünstigungen, lange industrielle Tradition sowie volle Unterstützung bei der Durchführung eines Investitionsprozesses schaffen für die Investoren in der Sonderwirtschaftszone Lodz perfekte Bedingungen, um hier ihre Geschäfte entwickeln zu können. Unternehmer, die in der Sonderwirtschaftszone Lodz eine Geschäftstätigtkeit aufnehmen wollen, können eine öffentliche finanzielle Unterstützung in Anspruch nehmen, die bis zu 70% der dazu qualifizierten Investitionskosten oder der zweijährigen Arbeitskosten beträgt. Die Sonderwirtschaftszone Lodz AG verfügt über ein umfangreiches Investitionsangebot, das sowohl Büroflächen der Klasse A, die sich perfekt für BPO - und IT Unternehmen eignen sowie „Greenfield“ Flächen für den Bau von Produktionsgebäuden beinhaltet. In den 45 in Zentralpolen gelegenen Unterzonen (1.290 Hektar), sind zahlreiche Investitionsgrundstücke verfügbar, die mit allen nötigen Anschlüssen ausgestattet sind und gute Verkehrsanbindungen aufweisen. Die beste Referenz der Sonderwirtschaftszone Lodz AG sind unsere Ergebnisse und Erfahrungen. In den 15 Jahren unserer Tätigkeit wurden bereits 220 Gewerbegenehmigungen erteilt. Die Investoren haben insgesamt 26 Tausend Arbeitsplätze geschaffen; der Investitionswert übersteigt 2,5 Milliarden Euro. Die Unternehmen sind in folgenden Branchen tätig: Kosmetik-Pharmazie, Haus10 Komplexität der Fertigungsprozesse und der damit notwendigen Qualifikation der Mitarbeiter wird begegnet, indem man durch Kooperationen mit der technischen Oberschule in Nowa Sól sowie der Universität Zielona Góra sehr früh junge Menschen an die technischen Berufe heranführt. Aus heutiger Sicht hat sich die Investition in Nowa Sol als voller Erfolg erwiesen. Qualifizierte und motivierte Mitarbeiter sorgen dafür, dass das Werk eine Spitzenposition bezüglich Effizienz und Qualität innerhalb der NORD-Gruppe inne hat. Die Randbedingungen innerhalb der Sonderwirtschaftszone tragen ebenfalls zur Erfolgsstory bei, so dass wir positiv in die Zukunft blicken können. Michael Stampa Prokurist Sonderwirtschaftszone Kostrzyń – Słubice ul. Orła Białego 22, 66-470 Kostrzyn nad Odrą, Tel. +48 95 721 98 00 Fax +48 95 752 41 67 E-mail: [email protected] www.kssse.de haltsgeräte, BPO, IT, medizinische Ausrüstungen, Baumaterialien, Lebensmittelverarbeitung, Verpackungen, Kunststoffe, B+R sowie Logistik. Laut Rangliste des „DigitalMarketing Awards 2012” fDi Magazine (Gruppe Financial Times) nahm die Sonderwirtschaftszone Lodz den 1. Platz in Europa und den 4. Platz weltweit ein. Die Jury hat bewertet, wie die einzelnen Länder, Regionen, Städte und Sonderwirtschaftszonen innovative Marketingstrategien fördern um neue Investoren zu gewinnen. In der „Global Free Zones of the Future 2012/2013” der gleichen Zeitschrift, lag die SWZ Lodz am 3. Platz in Europa und 18. Platz weltweit. Bewertet wurden Leistung, Investitionsanreize, Angebot von zusätzlichen Dienstleistungen und die Marketingstrategie. vestitionsprojektes stellt für die BSH auch eine langfristige Verpflichtung dar. Wir bleiben so mit der WirtschaftsRegion Lodz verbunden und können deren Potential voll nutzen. Ralf Pauer Wirtschaftsdirektor BSH GmbH Zuverlässigkeit und Qualität, die an die Grenzen des Machbaren stoßen – dies ist unser Credo bei Kundenbeziehungen und gleichzeitig der Grund für unsere sehr gute Zusammenarbeit mit der Sonderwirtschaftszone Lodz AG, die ähnliche Standards verfolgt. Eine Produktionsstätte unserer Firma befindet sich in Bubsheim, die zweite in der Sonderwirtschaftszone Lodz, in der Nähe der Stadt Piotrkow Trybunalski. In beiden sind wir heimisch. Anton Häring Eigentümer der Firma HÄRING GmbH Bis heute ist es der SWZ Lodz gelungen, viele deutsche Investoren aus unterschiedlichen Branchen zu gewinnen. Nach dem sie das Investitionspotenzial der SWZ Lodz erkannt haben, haben sich einige für eine Reinvestition entschieden und ihre Lieferanten mit nach Lodz gebracht. 23 deutsche Unternehmen (u.a. BSH, Siemens, Haering, Prowell, Interprint, Euroglas), mit einem Kapitalaufwand von insgesamt fast 500 Milionen Euro und über 3 Tausend Arbeitsplätzen, machten die SWZ Lodz zu einem beliebten Standort deutscher Unternehmen. Meinungen zur SWZ Lodz: “Die BSH in Lodz hat sehr gute Erfahrungen mit den Fördermöglichkeiten im Rahmen der Sonderwirtschaftszone Lodz gemacht. Mittlerweile haben wir mehrere Projekte erfolgreich gestartet und realisieren diese permanent. Die Sonderwirtschaftszone Lodz AG unterstützt und berät uns bei den Projekten. Wir können so unser Risiko verringern, denn die Realisierung eines geförderten In- 1998 begann mit der Gründung von Interprint Polska in Ozorkow, die mittlerweile 14jährige erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und der Sonderwirtschaftszone Lodz AG. Im Industriegebiet Ozorkow war das aus Arnsberg im Sauerland stammende, Familienunternehmen der erste ausländische Investor, der hier eine Tochtergesellschaft gründete. Ich beurteile dies aus heutiger Sicht als eine „goldrichtige Entscheidung”. Interprint ist weltweit führend hinsichtlich der Oberflächengestaltung von Möbeln und Fußböden auf Basis von Dekorpapier und Finishfolie. Am Standort Ozorkow werden edle Holz, Stein- und Phantasiedekore produziert und weltweit vertrieben. Die regionale Wirtschaftsförderung und die unbürokratische Zusammenarbeit trugen zu einer dynamischen Entwicklung von Interprint Polska bei. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile 160 Mitarbeiter und investiert aktuell in den Aufbau weiterer Produktionskapazitäten. Frank Tyralla Geschäftsführer INTERPRINT POLSKA GmbH Sonderwirtschaftszone Lodz ul. ks. Tymienieckiego 22/24 90-349 Łódź Tel.: +48 42 676 27 53 Fax: +48 42 676 27 55 E-mail: [email protected] www.sse.lodz.pl DIE SONDERWIRTSCHAFTSZONE LODZ 11 Das Werk MAN Bus Sp. z o. o. in Starachowice Im Laufe dieser Jahre hat MAN viel in die Fabrik in Starachowice investiert. Das Werk MAN Bus Sp. z o.o., einer der der bedeutendsten Nutzfahrzeughersteller in Polen, erfreut sich einer fast hundertjährigen Geschichte. Früher wurden hier Lastkraftwagen gebaut. Seit dem Jahre 1999 gehört das Werk zu einem der weltgrößten und bekanntesten Nutzfahrzeugehersteller – der Gruppe MAN Truck & Bus und hat sich zu einem Standort für die Busproduktion entwickelt. Die Fabrik liegt auf dem Gebiet der Starachowicer Sonderwirtschaftszone. Auf einer 120.000 m2 großen Produktionsfläche werden hier MAN Stadtbusse, sowie Neoplan Reisebusse der Premiumklasse gebaut. Als einer der größten Arbeitgeber in der Region beschäftigt MAN Bus in Starachowice fast 1500 Mitarbeiter. Das Werk ist ein Kompetenzzentrum für die Busfertigung. Unsere Stadtbusse werden in unser Werk nach Sady bei Posen geliefert, wo sie fertiggestellt und an den Kunden übergeben werden. Die hohe Qualität unserer Busse wissen die Kunden aus aller Welt zu schätzen, unter anderem aus Deutschland, Schweden, Frankreich, den Niederlanden, sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Neoplan Premium-Reisebusse werden dann in unserem deutschen Neoplan Werk in Plauen fertiggestellt. Der Anlauf der Busfertigung in Starachowce ist stufenweise erfolgt. Im Jahre 2002 wurde mit der Fertigung der Schweißkomponenten für Stadtbusgerippe begonnen. Ein Jahr später wurde im Werk Starachowice das erste Busgerippe gebaut. Die Busfertigung in Starachowice wurde stets 12 um neue Arbeitsgänge erweitert – u.a. sind Lackierarbeiten dazu gekommen, sowohl Grundierung als auch Decklackierung. Gegenwärtig wird der gesamte Lackierprozess im Werk Starachowice durchgeführt. Im Jahre 2007 wurde in Starachowice die kathodische Tauchlackierung zum Antikorrosionsschutz der Busse eingeführt. Im Laufe der Zeit hat die Fabrik auch Montagearbeiten übernommen. Die Busse, die heutzutage das Werk verlassen, sind KTL-beschichtete und komplett lackierte Busse mit Boden, Bodenbelag und mit allen Versorgungsinstallationen (Gas, Heizung, Elektrik und Druckluft). Dazu kommen noch die Klimaanlage, die Motorraumausstattung, die Hauptschalttafel und der Fahrerarbeitsplatz. In diesem Rüstzustand werden die Niederflurbusgerippe aus Starachowice ins MAN Werk Posen geliefert, wo sie fertiggestellt und an Kunden übergeben werden. Inzwischen ist auch das Produktportfolio in Starachowice erweitert worden. In den Jahren 2010-2011 wurde die Produktion der Neoplan Premiumbusgerippe (Cityliner und Skyliner) aus Deutschland nach Starachowice verlagert. Die Premiumbusgerippe werden dann KTL-beschichtet ins Neoplanwerk nach Plauen zur weiteren Bearbeitung ausgeliefert. Zur Umsetzung eines so großen Vorhabens musste die Infrastruktur im Schweiß-, KTL-, Lager- und Versandbereich entsprechend angepasst werden. Durch die Verlagerung dieser Arbeitsgänge wurden ca. 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Im Jahre 2012 haben wir ein weiteres Projekt erfolgreich realisiert: die Produktion der Jetliner-Busgerippe. Jetliner ist ein Premiumprodukt, das zu Neoplan gehört. Von Starachowice aus werden jetzt KTL-beschichtete Jetliner Busgerippe zum Neoplan Werk nach Plauen in Deutschland zur Fertigstellung geschickt. Zurzeit laufen die Arbeiten an einem weiteren Projekt – dem Produktionsanlauf der Skyliner-Reisebusse. Dieser Premiumbus ist ein Doppeldeckerbus und gehört zu den besten und luxuriösten Bussen seiner Klasse. Im Laufe der Jahre hat MAN viel in die Fabrik in Starachowice investiert. Die Werksinfrastruktur wurde saniert und modernisiert. Aufgrund der Schweiß-, Lackier- und Klebeprozesse, die zu Emissionen führen, wurden Belüftungs- und Absaugungsanlagen ausgebaut so, dass das Werk den arbeitsund umweltschutzrechtlichen Anorderungen nachkommt. Im Rahmen der Prozessoptimierung wurde im Jahre 2009 ein Projekt umgesetzt, das die Kapazitätssteigerung im Schweißbereich um 40% zum Ziel hatte. Im Zuge des Projekts wurde der Schweißbereich neu organisiert und viel in die Modernisierung der Schweißvorrichtungen investiert. Die Kapazitätssteigerung im Produktionsbereich hat auch die Modernisierung der Lagerbereiche notwendig gemacht. Deshalb wurde für den gesamten Schweißbereich die Teilekommissionierung eingeführt. Im Rahmen dieses Projekts haben wir 2000m2 Fläche freigezogen, die wir für den weiteren Ausbau des Lackierereibereiches genutzt haben. Eine der größten und wichtigsten Investitionen in unserem Werk, war die Inbetriebnahme der KTL-Anlage (kathodische Tauchlackierung) im Jahre 2007. Die Anlage dient der Antikorrosionsbeschichtung der Busgerippe, was die Lebensdauer der Busse positiv beeinflusst. Alle Busse, die im Werk gebaut werden, sind KTL-beschichtet (Niederflurbusse, Premiumbusse). Das Werk MAN Bus in Starachowice ist der einzige Busproduzent in Polen, der über eine KTL-Anlage verfügt. Der Maschninenpark unserer Fabrik wird immer wieder um neue moderne Maschinen erweitert. Wir investieren viel in die neuesten Technologien. So wurden zum Beispiel vier Bystronic und Adige Laseranlagen für die Blech- und Metallprofilteilefertigung gekauft. Das Werk wird immer umweltfreundlicher. Im Jahre 2011 haben wir die sogenannte „Kaltwassersystem-Investition“ realisiert. Sie ermöglicht, Feuchtigkeit und Temperatur in den Lackierkabinen zu steuern. Dadurch können wir umweltfreundliche Technologien anwenden, wie z.B. die Nutzung von Wasserlack. Eine der wichtigsten umweltrechtlichen Anforderungen ist die Reduzierung der flüchtigen organischen Verbindungen. Um diese Anforderung erfüllen zu können, wurde eine TNV-Anlage (Thermische Nachverbrennung) im Jahre 2012 gebaut und in Betrieb genommen. Durch die im Werk Starachowice realisierten Investtionen und Projekte können immer wieder neue Arbeitsplätze geschaffen und neue Produkte eingeführt werden. Gleichzeitig werden Prozesse optimiert und Arbeitssicherheits- und Umweltschutzbedingungen verbessert. Sonderwirtschaftszone Starachowice ul. Radomska 29 27-200 Starachowice Tel.: +48 41 275 41 01 Fax: +48 41 275 41 02 E-mail: [email protected] www.sse.com.pl 13 HOMANIT POLEN – Erfolg bauen, aber wie? Sonderwirtschaftszonen ermöglichen die Inanspruchnahme der Einkommensteuerbefreiung bis zu 60% des Investitionswertes. Die Homanit-Gruppe aus Herzberg am Harz hat in den letzten Jahren in den Ausbau ihres Unternehmens in Karlino, im polnischen Westpommern, über 100 Millionen Euro investiert. Karlino liegt im östlichen Teil der Woiwodschaft Westpommern, nur 130 km von der deutsch-polnischen Grenze und 28 km vom Hafen in Kolobrzeg entfernt. „die vorteilhafte Lage, die freundliche Einstellung der örtlichen Bevölkerung und insbesondere die Kompetenz und Zielstrebigkeit der lokalen Behörden in Karlino waren die entscheidenden Faktoren bei der Wahl von Karlino.“ - sagt Fritz Homann, der Eigentümer von HOMANIT – „Den Worten folgen wirklich Taten“. Die Geschichte der Firma begann mit der Übernahme des Sägewerks „Sachsa-Werk“ durch die Familie Homann im Jahre 1929. Hugo Homann gründete das Faserplattenwerk und begann mit der Produktion von Hartfaserplatten im Nassverfahren und erweiterte die Produktion um veredelte Produkte, die auf Basis von dünnen MDF/HDF Holzfaserplatten hergestellt wurden. Jetzt befinden sich an diesem Standort Vertriebsabteilungen, die alle Werke der Gruppe bedienen. Sie befinden sich in Losheim am See in Deutschland, in Karlino und seit kurzem auch in Krosno Odrzańskie in Polen. 14 2005 wurde die Firma „Plyty Karlino“ durch Homanit übernommen und wenig später in Homanit Polska umfirmiert. Mit der Investition in Karlino konnte die neue Linie für die Produktion von dünnen MDF/HDF Platten im Trockenverfahren mit Nassbeleimung, für Veredelung von MDF Platten und Trockenbeleimung EVOjet 200 in Betrieb genommen werden. Am Standort Karlino werden jährlich ca. 200.000 m³ oder ca. 65 Millionen m² dünne HDF/MDF Rohplatten in der Dicke von 1,5 bis 10,0 mm produziert. Diese Platten verlassen das Werk in roher oder veredelter Form, wobei die Veredlung unter anderem das Schleifen, Zuschneiden, Lackieren (einseitig oder beidseitig), Bohren, Abschrägen, Ausklinken, Fräsen, Kaschieren und Falten mit einschließt. Das Unternehmen hat seine eigenen Produktlinien, unter anderem HDF HOMADUR, HDF HOMADEKO, Laminate HOMAPAL mit Oberflächen aus Metall, Aluminium, Edelstahl, Kupfer und Messing, auch in Verbindung mit echtem Holz. Die Firma Homanit Polska nimmt Steuerermäßigungen im Rahmen der Sonderwirtschaftszonenvergünstigungen in Anspruch. Nach der Ansicht des Besitzers „ist die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone die beste Art der Wirtschaftsförderung, weil es nur dann eine Förderung ist, wenn das Unternehmen erfolgreich wirtschaftet und somit Mitarbeitern, den Kommunen und dem Unternehmen gleichermaßen geholfen wird“. Sonderwirtschaftszonen ermöglichen die Inanspruchnahme der Einkommensteuerbefreiung bis zu 60% des Investitionswertes. Diese Einkommenssteuerbefreiung gilt für kleine Firmen. Für mittelgroße und große Firmen gelten 50% und 40%. Jede investierte Million Euro bringt Steuererleichterungen in Höhe von 400.000600.000 Euro, das sind 2.100.000 -3.200.000 Euro Einkommen, das durch die Steuerermäßigungen begünstigt wird. Im Werk in Karlino arbeiten schon über 400 Mitarbeiter. Es ist einer der größten Arbeitgeber in der Region, die über ein großes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften verfügt. „Da die Homanit Polska mit hochmoderne Anlagen mit komplexen Steuerungen arbeitet, brauchen wir Mitarbeiter/-innen mit entsprechender Qualifikationen. Das Arbeitskräfteangebot in der Region ist gut. Intern und über weitere Standorte der Gruppe fördern wir die Mitarbeiter/-innen direkt und schulen sie weiter“ - sagt Fritz Homann. In unmittelbarer Nähe des Werkes (bis zu 20 km) stehen 6000 potenzielle Mitarbeiter/-innen zur Verfügung. Sie können in der Region in Hochschulen, zum Beispiel an der Technischen Universität Koszalin rekrutiert werden. Gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit, Lieferanten, Absatzmärkte und Verkehrsverbindungen sind wichtig für das Geschäft. „Der Standort in Polen gibt uns diese und andere Möglichkeiten., Deshalb beschloss das Unternehmen, die Entwicklung fortzusetzen und übernahm das Produktionswerk in Krośno Odrzańskie“, so der Besitzer. seine Tätigkeit und weiß, dass die Zukunft eines Unternehmens wesentlich von der Qualität der Produkte und Leistungen sowie von positiven Ergebnissen auf dem Markt abhängt. Deshalb setzt das Unternehmen auf Innovation und neue Lösungen. Eine der Maßnahmen war die Aufnahme der Produktion in Polen, in Karlino. Das war ohne Zweifel eine richtige Entscheidung. Westpommern ist ein ausgezeichneter Standort, insbesondere für deutsche Unternehmen. Deshalb sollten Investitionen auch in Karlino, in die Überlegungen einbezogen werden. Zentrum für Investorenbetreuung Marschallamt der Wojewodschaft Westpommern ul. Korsarzy 34 70-540 Szczecin Tel.:+48 91 44 67 105 Fax: +48 91 44 67 105 E-Mail: [email protected] www.coi.wzp.pl Die Gruppe Homanit ist ein zuverlässiger und solider Partner in der Zusammenarbeit und ist bereit alles zu tun, um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Das Unternehmen übernimmt die volle Verantwortung für 15 WEGENER GROUP in Szczecinek – Es war einfach die beste Investitionsentscheidung, die wir je gemacht haben! Sie waren echte Bahnbrecher in Polen, die für die Schar der später gekommenen Unternehmer einen Weg bahnten. Als August Wegener im Jahr 1923 mit zwei seiner Mitarbeiter in Alfeld an der Leine die Produktion des ersten seiner Erzeugnisse, des „Awel - Zigarettenpapiers“ eingeleitet hat, konnte er wohl nicht ahnen, dass sich sein Familienbetrieb nach 90 Jahren zu einer internationalen Kapitalgruppe mit ihrem größten Betrieb in Polen entwickelt. Seit der Gründung bis 1954 war das Familienunternehmen von August Wegener eigentlich nur auf dem lokalen Markt positioniert. Erst nach einem Generationswechsel und der Übernahme der Geschäftsleitung (allmählich,) durch Günter Wegener, dem Sohn von August, begann die Zeit einer intensiven Entwicklung. Damals erschienen in der Firma moderne Maschinen und ein neues Produkt - die Briefumschläge. Darüber hinaus wurden Produktionsstandards modernisiert und eine neue Arbeitsorganisation eingeführt. Es wurde auf die Qualität gesetzt, für welche die Firma AWA Couvert - so heißt jetzt der deutsche Teil des Geschäfts der Familie Wegener - bis heute bekannt ist. Ja, nach Ansicht vieler Experten ist dieses Unternehmen sogar Marktführer, weil es den bestehenden Marktstandards qualitativ weit überlegen ist. Eben deshalb wurde die Firma zu einem führenden Hersteller von 16 Umschlägen für die automatische Packung. Einem Marktbeherrscher, der jährlich 2 Mrd. Umschläge herstellt! Das Unternehmen entwickelte sich ausgezeichnet. In den frühen 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien in der Familie Wegener eine neue Person. Ein junger Deutschlehrer aus der polnischen Kleinstadt Szszecinek. Es war Kazimierz Zyber. Eine Schlüsselgestalt für die weitere Entwicklung unseres Unternehmens. Eine Geschichte, wie es sie auf den ersten Blick viele in Polen gibt. In der Tat nichts Besonderes. Ein junger Germanist von hinter dem Eisernen Vorhangs, der versuchte, etwas mehr Geld zu seinem Lehrerlohn im „mythischen“ Westen zu verdienen. Dies war in der Zeit des „realen Sozialismus“ in Polen durchaus üblich. Im Fall von Kazimierz Zyber war dies aber etwas mehr als eine Saisonarbeit im Ausland. Die Geburt einer wahren Freundschaft, die bewirkte, dass die Firmeninhaber Günter Wegener, Michael Wegener, Friedhelm Wegener zusammen mit Kazimierz Zyber am Ende der 80er Jahre beschlossen haben, eine Chance zu ergreifen und es mit einem Geschäft in Polen zu versuchen. So ist Eurocopert entstanden. Sie waren echte Bahnbrecher in Polen, die für die Schar der später kommenden Unternehmer einen Weg bahnten. Verkehrsnetz verfügen. Davon haben bereits viele andere ausländische Unternehmen, darunter Giganten wie Kronospan aus Österreich oder Schneider Electric aus Frankreich, profitiert, welche zu einem festen Bestandteil der wirtschaftlichen Landschaft der Stadt wurden. Die Behörden von Szczecinek denken auch an die gesellschaftliche Entwicklung der Stadt und wollen konsequent den Lebensstandard der Einwohner verbessern. Die hohen Standards der Gesundheitsversorgung, zahlreiche Sportmöglichkeiten und ein außergewöhnlich reiches Kulturangebot sorgen dafür, dass Szczecinek immer öfter als eine der attraktivsten Städte der Region erwähnt wird. Dieser Meinung sind wir auch. Nach mehr als zwanzig Jahren unserer Geschäftstätigkeit haben wir in dieser Stadt nicht nur 175 feste Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch ein völlig neues Modell entwickelt, mit dem es gelang, eine echte Beziehung zwischen dem Betrieb und seinen Mitarbeitern - unabhängig von nationalen Unterschieden - herzustellen. Im Gegensatz zu manchen Stereotypen wurde in der Firma die deutsche Qualität mit der polnischen Fantasie kombiniert, was hervorragende Ergebnisse gebracht hatte. Das Unternehmen wurde gegründet, als die politische Transformation in Polen das notwendige Tempo erreicht hatte und der wirtschaftliche Wandel mit Reformen zu einem freien Marktes eingeleitet wurde. Das war im November 1990. Technologie und Know-how sowie das Startkapital kamen aus Deutschland. Das Geschäft entwickelte sich allmählich, und die Anfänge waren gar nicht leicht. Das Unternehmen begann mit gemieteten, behelfsmäßigen Räumen und mit der Produktion unter Einsatz von Bogendruckmaschinen, um sich schrittweise zu einem modernen Unternehmen zu verwandeln, das in neue Technologien, in den Bau von modernen Produktionsanlagen und den Ausbau der Grünflächen investierte. Letzteres ist nicht verwunderlich. Wenn die Anlage in einem so schönen Ort wie Szczecinek entsteht, von vielen als Juwel der Dramburger Seenplatte bezeichnet, muss man auch die Umwelt in Betracht ziehen. Und der Umweltschutz war immer eine der wichtigsten Werte der Firma WZ EUROCOPERT. Unsere Produktion ist sauber und umweltfreundlich. Die technologischen Prozesse und Materialien, die wir verwenden, haben alle notwendigen Zertifikate und sind FSC-zertifiziert. Im Hinblick auf die Infrastruktur gehören wir heute zu den modernsten Unternehmen der Region. Dies wäre natürlich nicht möglich ohne die Unterstützung der lokalen Behörden, die alles machten, damit sich hier die Unternehmer wohl fühlen. Szczecinek ist eine der wenigen Städte in Pommern, die über ein umfassendes Investitionsangebot, attraktive Gewerbegebiete in der Sonderwirtschaftszone (53 Hektar!) und ein gut ausgebautes Heute ist unsere Firma das Hauptunternehmen der WEGENER GROUP. Wir sind in Polen, Deutschland und Frankreich tätig. Wir sind ein wichtiger Akteur auf dem europäischen Markt und eine weltweit anerkannte Marke. Die Firma WZ Eurocopert ist ein hervorragendes Beispiel für die richtige Entscheidung, ein Unternehmen in Szczecinek aufzubauen. Und wenn wir noch einmal so eine Entscheidung zu treffen hätten, würde unsere Wahl die gleiche sein. Denn es war einfach die beste Investitionsentscheidung, die wir je getroffen haben! Zentrum für Business-Förderung in Szczecinek Tel.: +48 94 37 141 48 / +48 94 37 141 52 E-mail: [email protected] [email protected] www.investmentplots.pl 17 IT - Fachkompetenz gesucht? Kapazitätsmangel im IT - Bereich? Die Lösung: Kooperation mit einer polnischen IT - Firma! Die Abteilung für Handel und Investitionen der polnischen Botschaft in Berlin hilft Ihnen bei der Suche nach einem polnischen Kooperationspartner gerne weiter. [email protected] Wir bearbeiten Ihre Anfrage individuell und vertrauensvoll. Um Ihre Wünsche besser zu verstehen, stehen wir auch für ein persönliches Gespräch in Berlin gerne zur Verfügung. Wenn Sie wünschen, wird unsere Suche nach Ihrem Kooperationspartner am Anfang anonym durchgeführt. Bei der Suche arbeiten wir mit polnischen Institutionen und Behörden zusammen. Wir stellen Ihnen interessierte polnische IT – Firmen vor und vereinbaren erste Gespräche. Selbstverständlich ist unsere Leistung kostenfrei. Deutschland und Polen – miteinander für die Zukunft Europas Abteilung für Handel und Investitionen der Botschaft der Republik Polen Leipziger Platz 2, 10117 Berlin Tel. 030 20622670 E-Mail : [email protected] Impressum Herausgeber Botschaft der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland Abteilung für Handel und Investitionen Leipziger Platz 2, 10117 Berlin Tel. 030 / 20 62 26 7 – 0 [email protected] www.berlin.trade.gov.pl Projektleiter Tomasz Salomon Botschaftsrat Download pdf