Ausführliche Reisebeschreibung zum

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Ausführliche Reisebeschreibung zum
Leistungen und Preise
Venetien und
die Euganäischen Hügel
Im Reisepreis enthaltene Leistungen:
• 5 Ü/F im zentral in der Altstadt gelegenen 4*-Hotel Plaza Padova in Padua
• 3 Abend-, 2 Mittagessen
• Im Ausflugsprogramm enthalten: Eintrittsgelder, Führungen, Transfer im Reisebus, Bahnfahrt nach Venedig, Schiffsfahrt in Venedig
• Sicherungsschein
Nicht im Reisepreis enthalten:
Anreise (Flug auf Anfrage)
Reisepreis:
• F 845,- p. P. im Doppelzimmer
• F 125,- EZ-Zuschlag
• F 50,- Nichtmitgliederzuschlag
Teilnehmerzahl: 15 – 20 Personen
Anmeldeschluss: 28. Juni 2013
Stand: März 2013
Änderungen vorbehalten
Kontakt:
Christa Meier-Thiel
Telefon: 0(69) 27 39 08 13
E-Mail: [email protected]
6-tägige Kulturreise vom 3. bis 8. Oktober 2013
nach Venedig, Padua und Vicenza
Reiseleitung: Uwe Ramlow
Jahrgang 1955, studierte Kulturwissenschaften
und lebt seit 1999 in Weimar. Der Autor arbeitet
freiberuflich u.a. für die Klassik Stiftung Weimar,
als freier Journalist sowie Referent für Kunst- und
Architekturreisen. Er veröffentlichte verschiedene
Reiseführer und Publikationen zu Stadt- und
Architekturgeschichte und hat bereits einige
Reisen für die Büchergilde organisiert und
begleitet.
Reiseveranstalterin: Ruth Rick-Walther
Reiseführer: örtliche Kunsthistoriker in Padua,
Venedig und Vicenza
und Büchergilde Gutenberg
K u l To u r
K u l To u r
Veranstalter:
Terra Allegra
Städte und Villen in Venetien bildeten für sich eine einzigartige kulturelle Schatzkammer. Allen voran
Venedig, der Namensgeber der Region, dem es über mehrere Jahrhunderte gelang, aus einer Lagune ein
städtisches Kunstwerk zu formen. Die Stadt ist heute Mythos wie gelebte urbane Realität. Die Terraferma,
das flache Land, wurde spät, aber um so nachhaltiger entdeckt: Über 300 Villen entstanden zu einer Zeit,
in der die Republik Venedig zum Überleben das Hinterland entdeckte. Andrea Palladios Villen zählen dort
noch heute zu den gebauten Ikonen klassischer Architektur. Davon zeugen seine Palazzi in Vicenza wie
auch die legendäre Villa Rotonda. Nicht zuletzt waren es norditalienische Städte, wo sich urbane Kultur
und städtisches Leben früh entfaltete. In Padua entstand bereits im 13. Jahrhundert eine der ersten
Universitäten in Europa. Hier befinden sich noch heute Giottos Fresken in der Scrovegnikapelle, die zu
den aufregendsten künstlerischen Leistungen des 14. Jahrhunderts gehören und früh den Weg in die
Renaissance weisen.
Alles flaches Land? Die Euganäischen Hügel, ein vulkanisches Mittelgebirge, beweist uns das Gegenteil.
Der humanistische Literat Petrarca wählte dort die ländliche Idylle zu seinem Alterssitz.
Der Kulturwissenschaftler Uwe Ramlow begleitet uns durch die Städte und hat Wissenswertes wie
Unterhaltsames zu den einzelnen Orten zu berichten. Fachkundige Kunsthistoriker ergänzen die einzelnen
Führungen vor Ort.
1. Tag Donnerstag, 3. Oktober
Individuelle Anreise. 18 Uhr Treffpunkt im Hotel an der Rezeption. Gemeinsames Abendessen in einem Restaurant.
3. Tag Samstag, 5. Oktober
Ausflug nach Vicenza. Führung durch die Altstadt und durch
die Bauten Andrea Palladios.
2. Tag Freitag, 4. Oktober
Stadtspaziergang Padua. Führung durch die Altstadt.
„Es ist etwas Göttliches in seinen Anlagen“, notierte Goethe
während seines Aufenthaltes in Vicenza, als er erstmals vor den
Bauten Palladios stand. Andrea Palladio gehört zu den bedeutendsten Architekten des 16. Jh. in Italien, dessen Bauten auch
den Klassizismus im 18. Jh. nachhaltig beeinflussten. Ein Rundgang führt uns durch die Altstadt von Vicenza, wo der Baumeister
mit zahlreichen Palazzi nachdrücklich seine Spuren hinterließ.
Nach dem Vorbild der römischen Antike entwarf er im Herzen der
Stadt, an der Piazza dei Signori gelegen, die Fassade der so
genannten Basilika. Mit dem Teatro Olimpico entstand das erste
freistehende und überdachte Theater der Neuzeit.
Individuelle Mittagspause.
Unser Aufenthalt in Padua, eine der ältesten Städte im Veneto,
führt uns zunächst in die Scrovegni-Kapelle. Ursprünglich zugehörig zu einem Palazzo der Familie Scrovegni, bewahrt sie heute
den vollständig erhaltenen Freskenzyklus Giottos, der zu den
bekanntesten Werken des Künstlers gehört. Der Realismus in der
Darstellung gilt heute als Vorbild und Pionierleistung für die
Malerei der Frührenaissance. Unser Spaziergang bringt uns weiter
in die Altstadt, zur alten Universität, die 1222 gegründet wurde
und wo mit Albertus Magnus wie Galileo Galilei zwei herausragende Denker ihrer Zeit lehrten. Gemeinsames Mittagessen.
Wir kommen zum Palazzo della Ragione, dem monumentalen und
eindrucksvollen Rathaus der Stadt. Der Dom Sant'Antonio gehört
zu den meist besuchten Pilgerstätten der Christen. Auf dem
Vorplatz schauen wir auf eines der bekanntesten Reiterstandbilder der Renaissance: Der berühmte Bildhauer Donatello entwarf die heroische Plastik des Heerführers. Aus dem 13. Jh.
stammt das Baptisterium. Wir sehen die Fresken von Menabuoi,
die zu den Meisterwerken der Frührenaissance gehören und die
beeindruckenden Fresken in der Chiesa Erimetani. Wir beenden
unser Tagesprogramm mit einer Führung durch die Loggia Cornaro. Der Baumeister Falconetto brachte zu Beginn des 16. Jh. die
Antike in die Architektur Paduas ein. Abend zur freien Verfügung.
Weiterfahrt zur Villa Rotonda und Besichtigung.
Zu den bemerkenswertesten Bauten Palladios gehört die Villa
Rotonda. Das Landhaus, Inbegriff für vollendete Proportionen,
ist eindrucksvoll auf einer Anhöhe mit Blick auf die Landschaft
gestaltet. Die Villa mit quadratischem Grundriss wirkt wie eine
architektonische Inszenierung: Die vier Himmelsrichtungen
werden von allen Seiten dem Bau zugeführt, um sie im zentralen
Kuppelsaal mit seinen prächtigen Fresken zu bündeln. Goethe
gehörte zu den Bewunderern der Villa, wenngleich er auch kritisch bemerkt, daß die Raumaufteilung für die Bedürfnisse einer
vornehmen Familie „kaum hinreichen“. Rückfahrt nach Padua.
Abendessen in der Umgebung.
4. Tag Sonntag, 6. Oktober
Tagesausflug nach Venedig
Transfer mit Stadtbus und Zug nach Venedig. Weiterfahrt mit
dem Schiff zur Piazza San Marco. Stadtspaziergang.
„Über die Kunst, eine Stadt im Wasser zu bauen“, so könnte das
Motto jener Generationen lauten, die aus der Lagune eine der
schönsten Städte der Welt formten. Aber auch politisch schrieb
die ehemalige Republik Geschichte, denn sie gehörte über mehrere Jahrhunderte zu den mächtigsten und einflussreichsten
Städten Italiens. Wir besuchen das alte Machtzentrum, den
Markusplatz und hören aus der Geschichte des Dogenpalastes,
der Basilika San Marco wie der Piazza, von der Napoleon behauptete, sie sei der „schönste Salon“ Europas. Einer der bedeutendsten Architekten Venedigs des 16. Jh. ist Jacopo Sansovino,
der der Piazza wie kein anderer ihr Gesicht gab.
Individuelle Mittagspause.
Unser Spaziergang führt uns weiter zur berühmten Rialtobrücke,
wo sich noch heute der Fondaco dei Tedeschi, das ehemalige
Handelshaus der deutschen Kaufleute aus der venezianischen
Blütezeit, befindet. In der Kirche Santa Maria dei Frari sehen wir
auf ein frühes Altarbild Tizians. „Maria Himmelfahrt“ gilt heute
als Meilenstein in der Malerei der italienischen Renaissance wie
auch in der Kunst des Altarbildes. Nicht zuletzt hören wir auch
vom Wirken Andrea Palladios, der in der Lagunenstadt einige
Stadtpaläste wie auch Sakralbauten entwarf.
Rückfahrt mit der Bahn nach Padua, anschließend mit dem Bus
zum Hotel. Abend zur freien Verfügung.
5. Tag Montag, 7. Oktober
Ausflug mit dem Reisebus zu den Euganäischen Hügeln
Inmitten der Tiefebene des Veneto erheben sich die Euganäischen
Hügel, die einst aus vulkanischen Eruptionen heraus entstanden.
Im schönen und beschaulichen Arqua Petrarca treffen wir auf den
ehemaligen Wohnsitz des italienischen Dichters Petrarca, der zu
den Mitbegründern des literarischen Humanismus zählt und auf
die nachfolgende italienische Literatur der Renaissance großen
Einfluss hatte. Unser Bus bringt uns weiter auf die Höhen der
schönen, sanften Hügellandschaft.
Gemeinsames Mittagessen im Panoramarestaurant der Euganäi.
Unsere nächste Station wird die Villa Vescovi sein, die zu den
ersten Villenbauten der Renaissance im Veneto gehört. Das Haus,
von Falconetto entworfen und mit einem Freskenzyklus Giulio
Romanos ausgestattet, gilt als frühe Meisterleistung der vornehmen Villenarchitektur der Region. Wir besuchen anschließend die
im 17. Jahrhundert entstandenen Gartenanlagen von Valsanzibio,
die sich am Rande der Euganäischen Hügel mit Kaskaden, Labyrinth und Wasserspielen wie eine Traumlandschaft ausbreiten.
Rückfahrt nach Padua. Gemeinsames Abschlussessen am Abend.
6. Tag Dienstag, 8. Oktober
Individuelle Abreise nach dem Frühstück oder Zeit für eigene
Erkundungen.

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