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# [email protected] Diretório Busqueda... PDF-Datei: Amateurfußball-Beilage Page: 1 Automatic Zoom DOWNLOAD ! DENÚNCIA Сomentários 0 Comments Sort by Newest Add a comment... Facebook Comments Plugin " Transcrição PDF-Datei: Amateurfußball-Beilage SONDERVERÖFFENTLICH U NG , 2 3 . AU GUST 201 3 Amateurfußball 2013/2014 Klassenerhalt fest im Blick Nur nicht absteigen Favoritenjagd im Kraichgau Verbandsliga: Neckarsulm (Württemberg) und VfB Eppingen (Nordbaden). Seite 3 Oberliga: FSV Hollenbach steht erneut vor einer schweren Saison. Seite 16 Kreisliga Sinsheim: SV Rohrbach und Obergimpern sind die Gejagten. Seite 27 2 Freitag, 23. August 2013 AMATEURFUSSBALL 2013/2014 Inhaltsverzeichnis Neckarsulmer Sport-Union und VfB Eppingen Das Spiel des Jahres in der Region wurde bereits vor dem offiziellen Saisonstart ausgetragen. Im Heilbronner Frankenstadion unterlag der Verbandsliga-Aufsteiger Neck arsulmer Sport-Union dem Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern in der ersten Runde des DFB-Pokal s mit 0:7. Das Bild zeigt einen Zweikampf zwischen NSU-Spieler Steven Neupert (links) und Kevin Stög er. Fotos: Veigel In den Verbandsligen Württemberg und Nordbaden zählt nur eine Platzi erung im gesicherten Mittelfeld der Tabelle ................................. ....................................... Seite 3 Unterland-Teams der Landesliga Württemberg, Staffel I VfL Brackenheim kämpft um den Klassenerhalt und SV Schluchtern ist e in Geheimtipp auf eine Top-Platzierung ................................ .................................. Seite 4 Bezirksliga Unterland FC Union Heilbronn, Friedrichshaller SV, Aramäer Heilbronn und der S V Leingarten auf Titeljagd ...................................................... .............................................. Seiten 5, 9 Kreisligen A Unterland Spannung ist garantiert: Viele Favoriten in den Staffeln A1, A2 und A3 ............................................................. ................................... Seiten 6, 10, 11, 12 Kreisligen B Unterland B1: SV Schozach will Geschichte schreiben. B2: SC Amorbach ist der k lare Favorit. B3: Titelaspirant 1. FC Lauffen. B4: Zweikampf um Platz eins ....... .. Seiten 7, 13, 14, 15 Frauenfußball Die Verbandsligisten TSV Langenbeutingen, SV Sülzbach und die Landes ligisten TSV Güglingen, TGV Dürrenzimmern, TSV Neuenstein.................... .................... Neuenstein........................................ Seite 8 Unterländer Kader: Regionenliga, Bezirksliga ....................... ............................. ....................................................Seite Seite 13 Hohenloher Kader: Regionenliga, Bezirksliga ........................ .................... ............................................Seiten Seiten 25, 26 Oberliga und Verbandsliga Baden Württemberg FSV Hollenbach und VfR Gommersdorf vor einer schweren Saison ....... ........... ..................Seite Seite 16 Hohenloher Teams der Landesliga Württemberg, Staffel 1 und Verbandsliga Württemberg TSG Öhringen und TSV Ilshofen wollen Abstiegskampf verhindern. Tura Untermünkheim mit Potenzial für eine vordere Platzierung Spfr Schwäbisch Hall mit Titelchancen .............................. ................................ Seite 17 Bezirksliga Hohenlohe TSV Crailsheim startet einen Großangriff ........................... ........................ ...................................................Seiten Seiten 18, 21 Die Hohenloher Kreisligen Prognosen und Kader ................................................ .............................. Seiten 19 – 26 Kreisliga Sinsheim und Rhein-Neckar-Landesligist TSV Michelfeld Jagdszenen und mehr als nur eine Stippvisite ....................... ................... Seiten 27, 29 Kreisklassen A, B1 und B2 Dühren ist die klare Nummer eins und ein Unterhaus, aus dem alle raus wollen ........................................................ ....................................... .................................................................... ...........................Seiten Seiten 28 – 32 Nach dem Abpfiff der Partie vor 9283 Zuschauern wurden die Spieler t rotz der klaren Niederlage gegen Kaiserslautern auf ihrer Ehrenrunde gefeiert. Impressum Sonderveröffentlichung der Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau Stimme Gesamtleitung: Stefanie Wahl Unterland: Florian Huber, Alexander Bertok Hohenlohe: Marc Schmerbeck Kraichgau: Eric Schmidt Anzeigen: Martin Küfner (verantwortlich) Gestaltung Titelseite: HSt-CrossMedia Verlag und technische Herstellung: HEILBRONNER STIMME GmbH & Co. KG Allee 2, 74072 Heilbronn Pressedruck: Austraße 50 Titelbild: Der VfB Eppingen, hier mit Michael Reichert (vorne), ist nach sechs Jahren wieder in die Verbandsliga Nordbaden aufgestiegen. Für Marc Schad und den SV Schluchtern geht es in der Landesliga Württemberg primär um den Klassenerhalt, doch die Konkurrenz handelt die Unterländer als Geheimfavorit auf den Titel. Foto: Mario Berger AMATEURFUSSBALL 2013/2014 3 Freitag, 23. August 2013 Einen Tick schneller, einen Tick härter FUSSBALL Von unserem Redakteur Florian Huber D as Trainerleben besteht aus Nähe und Distanz. Nähe zum Team, zu den anderen Funktionären. Eine ganze Saison lang. Da tut Abstand dann und wann Not. Also hat Timo Böttjer den Sommerurlaub in Ägypten genutzt, um das Handy auszuschalten. Dem Hirn jegliche Denkprozesse zu verbieten, die auch nur annähernd mit dem Wörtchen Fußball in Zusammenhang stehen könnten. „Es ist mir ganz gut gelungen“, sagt Böttjer. Jetzt, wo der Urlaub schon wieder ganz weit weg ist, ist das Zentrum der Gedankenwelt längst wieder der Fußball. Die schöne neue VerbandsligaWelt ist gänzliches Neuland. Für den Trainer bei seiner ersten Station, für die Mannschaft, das Umfeld. Es fehlen künftig die Duelle mit den Clu bs aus Hohenlohe, Ludwigsburg. Statt„Ich glaube an das große Potenzial dieser Mannschaft.“ Marco Merz dessen stehen nun lange Fahrten nach Wangen, Göppingen oder Albstadt an. Neue Spieler, Trainer, Stad ien. „Es ist schon ein Nachteil, dass man sich da nicht so gut auskennt“, bekennt Böttjer. Weite Fahrten, wenig attraktive Gegner: Für viele im und um den Verein herum ist die Verbandsliga deshalb auch nur die Mittelstation auf dem Neckarsulmer Weg. Die Oberliga soll es schon irgendwann sein. Weitaus klangvollere Namen, attraktivere Gegner würden da warten. Nicht morgen, nicht übermorgen , das ist klar. Aber halt doch irgendwann. Vorbild Neckarelz Ein Verein darf bei diesem Weg gerne Pate stehen. In Neckarelz fungierte die DFB-Pokalteilnahme 2009 als Katalysator. 2010 der Oberligaaufstieg, 2013 ist der Club schon in der Regionalliga angekommen. „Wie Neckarelz das Der souveräne Verbandsliga-Aufsteiger Neckarsulmer Sport-Union peilt die Plätze sechs bis neun an gemacht hat, ist sympathisch“, sagt Timo Böttjer. Man kann die Neckarsulmer Transferpolitik im Sommer 2013 auch als bewusste Replik auf den immerwährenden Vorwurf der Konkurre nz ansehen. „Ihr schwimmt doch im Geld.“ „Das ist Quatsch“, sagen Trainer und Sportdirektor mit Vehemenz. Fakt ist: Sie hätten mehr ausgeben können, das NSU-Budget in Sachen Neuzugänge wurde bewusst nicht ausgereizt. „Ich glaube an das große Potenzial dieser Mannschaft“, sagt Sportdirektor Marco Merz. Viel verändert hat sich deshalb nicht am Gesicht der Mannschaft. 20 Feldspieler stehen im Kader. „Das ist groß genug“, sagt Marco Merz. Sechs Neuzugängen, drei davon A-Jugendliche, stehen vier Abgänge gegenüber. Torwart Leander Wallmann (TSG Öhringen) ist die Nummer zwei, Redouane Bouidia (Tura Untermünkheim) soll den schmerzhaften Abgang von Ouadie Barini (SGV Freiberg) kompensieren. Der aus Bietigheim stammende Ungar Robert Feik ist ein Rechtsverteidiger, dazu gesellen sich die Talente Daniel Gotovac, Louis Schmidt und Bastian Essing. Ein Tick schneller, ein Angriff: Stefan Beierle (31), Simon Karaoglan (20), Simon Mairhofer (24), Tobias Zakel (21), Henrique Cardoso (19) Trainer: Marco Unser (32); Co-Trainer: Lothar Berneker (52) Zugänge: Stephan Landes (FC Zuzenhausen), Mirko Kirchner (SV Sandhausen II), Tobias Zakel (FVS Sulzfeld), Benjamin Schmidt (TSV Ittlingen), Henrique Cardoso (eigene Jugend), Fabian Reif (eigene Jugend), Sebastian Söll (eigene Jugend), Matthias Martin (eigene Jugend) Abgänge: Andreas Knapp (SV Hilsbach), Erhan Kara (FV Elsenz), Muharrem Kara (Türkspor Neckarsulm), Christian Auer (FC Badenia Rohrbach), Erik Wegener (SG Kirchardt) HSt-Grafik � Hintergrund Strammes Programm Stefan Wild macht sich nichts vor: „Der Auftakt hat es in sich“, sagt der 2. Vorsitzende des VfB mit Blick a uf das Auftaktprogramm. Am ersten Spieltag am 24. August kommt der S V Sandhausen II, eine Woche später geht es zum letztjährigen Vizemeister SV Schwetzingen. Der dritte Gegner ist der FC Spöck, der in der vergangenen Saison Platz drei be legte. esc im Kader haben schon einmal Verbandsliga oder höher gespielt. „Erfahrung für Geschichtsbuch Schließlich könnte selbst Rang elf am Ende nicht zum Klassenerhalt reichen. Geht es nach Marcel Susser, dann springt am Ende mehr heraus als ein Platz zwischen sechs und neun. „Ich will mehr“, sagt die Nummer eins des Aufsteigers und betont, dass man erst einmal auf sich schauen werde, weil man Neuland betrete. Das Selbstvertrauen auf dem Pichterich ist groß. Schließlich ist man mit 17 Punkten Vorsprung in der Landesliga Meister geworden. Zudem macht der Blick ins Geschichtsbuch Mut. „Die vergangenen Jahre ist der Landesliga-Meister aus der Staffel, in der wir waren, nie abgestiegen“, sagt Marco Merz. Bei aller (Vor-)Freude in Sachen Verbandsliga: Durch den Aufstieg in die höchste Spielklasse Württembergs ist die Lücke zur zweiten Mannschaft in der Kreisliga A größer geworden. Sollte tatsächlich irgendwann der Sprung in die Oberliga angepeilt werden, müsste ein stabilerer Unterbau her, um Talente heranführen zu können. n Neckarsulmer SU Tor: Marcel Susser (26), Leander Wallmann (22) Abwehr: Timo Böttjer (34), Aydin Cengiz (32), Matthias Höck (25), Oliver Köhler (25), Burak Mucan (25), Enzo Romano (24), Christian Schaaf (22), Robert Feik (25) Mittelfeld: Dimitri Gerlach (28), Redouane Bouidia (27), Florian Grunwald (27), Steven Neupert (19), Marcel Oechsner (22), Engin Olgun (26), Jörn Pribyl (23), Louis Schmidt (19) Angriff: David Gotovac (19), Sinan Andic (27), Steffen Elseg (28), Alexander Elser (20), Volkan Demir (22) Trainer: Timo Bottjer Co-Trainer: Aydin Cergiz Zugänge: Leander Wallmann (TSG Öhringen), Robert Feik (FC Csákvár), Louis Schmidt (FC Union Heilbronn, A-Junioren), Daniel Gotovac (Karlsruher SC, A-Junioren), Redouane Bouidia (TSV Ilshofen), Bastian Essing (eigene Jugend) Abgänge: Gökay Ak (TSV Möckmühl), Ouadie Barini (SGV Freiberg), Sandro Reinecke (SV Schluchtern), Ante Kezic (SV Schluchtern) HSt-Grafik � Hintergrund Beflügelnder DFB-Pokal? Nein, nein, NSU-Trainer Timo Böttjer wollte sich nach dem mit 0:7 verlorenen DFB-Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern nichts einreden lassen . „Dieses besondere Spiel bringt uns für die Verbandsligasaison gar nix. Wir spielen gegen ganz andere Mannschaften, werden ganz anders agieren, mehr Ballbesitz haben“, sagt der 34-Jährige. Er glaube nicht, dass das Erlebnis im Heilbronner Frankenstadion irgendeinen Einfluss auf die Runde habe. Ob vielleicht ein paar Zuschauer nun die NSU entdeckt haben und künftig zuschauen werden? Böttjer: „Das wäre jedenfalls schön.“ lm Foto: Alexander Bertok Reif für den Tapetenwechsel Tor: Simon Horn (24), Yannick Hauber (21), Patrick Schütte Mittelfeld: Christian Gräßle (23), Mirko Kirchner (21), Dennis Kuhmann (21), Stephan Landes (26), Alexander Rudenko (24), Christian Schweinfurth (25), Oliver Söder (30), Florian Stetter (22), Felix Bergold (24), Steven Fraguere (21), Jan Friedrich (19), Benjamin Schmidt (20), Sebastian Söll (19), Fabian Reif (19), Matthias Martin (19) Erfahrung Immerhin zwölf Spieler die Spielklasse ist da“, sagt Sportdirektor Marco Merz. Der Trainer hätte gerne noch einen Innenverteidiger. „Nicht weil unsere nicht gu t genug sind, sondern damit wir auch Ausfälle kompensieren können“, sagt Timo Böttjer. Einen Platz zwischen sechs und neun im Endklassem ent peilt der Sportdirektor Marco Merz an. Das ist auch notwendig. Jubel, Trubel, Heiterkeit: Hinter den Neckarsulmern liegt eine erfolgreiche Saison. Ob es so in der Verbandsliga weitergeht? n VfB Eppingen Abwehr: André Barth (23), Tobias Gebhard (23), Manuel Hecker (23), Jan-Philipp Kubasta (25), Michael Reichert (21), Andreas Schilling (29), Marc Söder (30), Aykut Yaramaz (20), Max Bergold (23), Steffen Veith (22) Tick härter wird es in der sechsten Liga zugehen. „Da wird körperbetonter gespielt“, ist sich Böttjer si cher. Dabei liegt hinter den Neckarsulmern eine Saison, in der die L andesliga mit spielerischer Leichtigkeit dominiert wurde. „Ob wir de shalb Anpassungsprobleme bekommen, weiß ich jetzt noch nicht“, sagt Böttjer und fügt an: „Härte im erlaubten Rahmen kann man auch lernen .“ Nach sechs Jahren Landesliga feiert der VfB Eppingen in der Verbands liga Nordbaden sein Comeback Von unserem Redakteur Eric Schmidt Manchmal hilft nur noch der liebe Gott. Gerhard Zimmermann glaubt fest daran. Vor dem alles entscheidenden letzten Spiel in der vergangenen Saison hatte sich der Fan des VfB Eppingen in sein Schlafzimmer zurückgezogen und gebetet. Es waren eindringliche Worte, die er gen Himmel richtete. „Ich habe gebetet, dass wir gewinnen und nicht wieder in die Relegat ion müssen“, sagt der 78Jährige und freut sich: „Es hat geholfen. Wir sind Meister geworden.“ Gut möglich, dass Gerhard Zimmermann nun öfter um göttlichen Beistand bitten muss. Die FußballVerbandsliga Nordbaden, in die der VfB Eppingen aufgestiegen ist, ist keine einfache Liga. Der Verein weiß das nur zu gut – so richtig lange hielt es ihn nie oben. Der letzte Aufenthalt im Oberhaus des Badisch en Fußballverbandes (bfv) dauerte gerade mal zwei Jahre, von 2005 bis 2007. 2001 war der VfB nach vier Jahren aussortiert worden. FUSSBALL Umstellung „Es ist eine andere Welt. Und als Aufsteiger kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein“, sagt Stefan Wild, der 2. Vorsitzende. „Es wird brutal schwer“, erklärt Trainer Marco Unser und ergänzt: „Einige Mannschaften haben wahnsinnig aufgerüstet und werden uns überlegen sein. Da müssen wir dagegen halten, auch kämpferisch.“ Dabei helfen sollen Leute, die Verbandsliga-Erfahrung haben. Von auß en hat sich der VfB unter anderem Stephan Landes und Mirko Kirchner geholt. Landes hat vergangene Saison beim FC Zuzenhausen gespielt und ist bei Standards gefährlich; Kirchner kam vom SV Sandhausen II und ist jemand, der Tempo machen kann und ballsicher ist. „Ihm merkt man an, dass er gut ausgebildet ist“, lobt Marco Unser den 21-Jährigen aus Untergimpern und verweist auf dessen Vita. Deutscher Meister mit den B-Junioren von 1899 Hoffenheim. Deutscher Pokalsieger mit den A-Junioren von „Hoffe“. Dazu noch ein paar Lehrjahre in der Jugend des Karlsruher SC. So etwas prägt. Auch einige alt bewährten Kräfte aus den eigenen Reihen haben höherklassig gekickt. Alexander Rudenko beispielsweise, der der Dribbler und Trickser im Team ist. Die beiden AußenverteiSpielen blieb sie ohne Gegentor, vor allem in der Hinrunde war sie so gut wie nicht zu überwinden. In der Vorbereitung sah schon vieles wieder gut aus – zunächst jeden falls. Die ersten beiden Testspiele wurden zu Null gewonnen, dann aber gab es mit dem 2:2 gegen den spielstarken SV Schluchtern die ersten Einschläge. Ein richtiger Däm pfer war Ende Juli das Pokal-Aus beim FC Dossenheim. 2:3 ging es aus, nach kapitalen Schnitzern in der Hintermannschaft. Drei Gegentore – so etwas hatte es ein halbes Jahr nicht gegeben bei den Kraichgauern. Experimente diger Manuel Hecker und Andreas Schilling. Die Zwillingsbrüder Oliver und Marc Söder. Ganz zu schwei gen von Torjäger Stefan Beierle. „Bomber Beierle“ weiß auch mit 31 Jahren, wo das Tor steht. Das hat er auch in dieser Vorbereitung immer wieder gezeigt. Marco Unser nimmt die Spieler hart ran. Noch als härter als im vergangenen Jahr, wie aus dem Umfel d der Mannschaft zu hören ist. Sein Ziel ist es, eine ähnlich stabile Abwehr zu stellen, wie es in der v ergangenen Saison der Fall war. Als „Verein für Beton“ und „Verein f ür Bollwerk“ wurde der VfB scherzhaft bezeichnet, die Vierer-Kette m it der „Eppinger Linie“ verglichen. Viel ließ die Hintermannschaft im vergangenen Jahr nicht zu. In 13 von 32 „Auch der Angriff muss defensiv mitarbeiten“, sagt Marco Unser, der neben dem 4-4-2 auch mal ein 4-1-4-1-System testete. Trotz der Schwere der Aufgabe, trotz des harten Konkurrenzkampfes in der Verbandsliga: Der VfB Eppingen freut sich über den Tapetenwechsel. Sechs JahMit offenen Armen in die Verbandsliga: Stefan Beierle (links) und Simon Karaoglan greifen mit dem VfB Eppingen nun eine Liga weiter oben an. Fotos: Alexander Bertok re Landesliga waren ein hartes Brot. Wer immer oben mitspielt und doch nicht rauskommt, fühlt sich irgendwann wie ein Sträfling. „Die Lande sliga Rhein-Neckar ist eine brutale Liga. Und in diesem Jahr wäre es nicht einfacher geworden. Wir sind froh, dass wir jetzt in der Verbandsliga sind“, sagt Vorsitzender St effen Häffner. Ob der VfB stark genug ist für die Verbandsliga? VfB-Fan Gerhard Zimmermann ist zuversichtlich. „Wir schaffen den Klassenerhalt. Wir haben eine gute Mannschaft mit guten Spielern und einem guten Trainer“, sagt er. Und falls es doch eng werden sollte, hilft bestimmt der liebe Gott. 4 Freitag, 23. August 2013 AMATEURFUSSBALL 2013/2014 beiten. Was bei uns zählt ist Kameradschaft, Kameradschaft und nochm als Kameradschaft.“ n der vergangenen BezirksligaSpielertrainer David Pfeiffer ist saison wurden dem VfL Bracken- mit 30 Jahren der Älteste im Kader heim im Kampf um die Meister- und sieht nicht so schwarz wie sein schaft lediglich Außenseiterchan- Abteilungsleiter. „Gut mithalten u nd cen eingeräumt, am Ende setzten letztlich nichts mit dem Abstieg zu sich die Zabergäuer aber verdient tun haben“, blickt Pfeiffer vorsic htig und souverän durch. Es hatte sich optimistisch auf die bevorstehende letztlich die mannschaftliche Ge- Saison. „Die Vorbereitung ist gut schlossenheit und nicht die indivi- verlaufen. Es passt alles, die M annduelle Klasse durchgesetzt. schaft harmoniert und die NeuzuIn der Landesligasaison 2013/ gänge s ind eine Verstärkung. Ich 2014 hoffen die Brackenheimer er- denke, dass wir gut starten werden , neut auf den Überraschungsfaktor, wissen aber auch, dass in jedem denn in den Augen der Konkurrenz Spiel an die Leistungsgrenze gegang elten sie wieder nur als Außensei- gen werden muss.“ ter, diesmal aber im Kampf um den Ausschlaggebend wird sein, wie Klassenerhalt. „Als Aufsteiger, der die Mannschaft mit Niederlagen nicht gerade die großen Namen ver- umgehen wird. 2012/2013 wurden pflichtet hat, gilt man im in der Bezirksliga nur drei Allgemeinen als AbstiegsBegegnungen verloren, kandidat“, hatte Spieler- „Unser Ziel ist zwei davon am Rundenentrai ner David Pfeiffer beim nicht abzustei- de, als die Meisterschaft Trainingsauftakt gesagt. bereits gesichert war. gen, alles Pfeiffer ist der dienstältesandere wäre Das jüngste Team Auch Utopie.“ te Brackenheimer. In seiAbteilungsleiter Anton Till ner aktiven Fußballerzeit sieht eine schwere Saison Anton Till schnürte er bis auf ein Jahr auf seine Mannschaft zu– da stieg Pfeiffer mit dem kommen. „Unser Ziel ist es nicht ab- VfB Neckarrems in die Verbandsl izusteigen, alles andere wäre Utopie. ga auf – stets für den VfL die FußballWir haben wahrscheinlich die schuhe und geht nun in seine fü nfte jüngste Mannschaft der Liga. Bei Saison als Spielertrainer. uns weiß jeder, dass es von Anfang an um jeden Punkt geht“, sagt Till. Ein Abenteuer Für die Brackenhei „Schaffen wir den Klassenerhalt, ist mer ist die Landesliga ein Aben teudas wie eine Meisterschaft, dann erurlaub mit der Option auf Verl änmachen wir ein Fass auf. Wir kön- gerung. Für den Klassenerhalt nen finanziell keine Sprünge ma- spricht die mannschaftliche Gechen und haben uns eigentlich nur schlossenheit und der Erfolgshunmit Spi elern verstärkt, die zuvor in ger der vielen jungen Spieler. Dageder A-Jugend spielten.“ gen spricht jedoch die UnerfahrenIm Unterland gibt es einige Be- hei t der VfL-Youngsters. Der Unterzirksligisten, die einen höheren Etat schied zwischen Bezirks- und Lanhaben als der VfL. Till bezeichnet desliga ist groß, zudem hat die Trupseinen Verein daher gerne als da s pe keinerlei Erfahrung im Abstiegsdas Armenhaus der Landesliga. Da kampf. Dennoch – die Chancen auf ist es nicht leicht Topspieler zu ver- den Klassenerhalt stehen gut. pflichten. „Wir haben mit Spielern aus der A-Liga gesprochen. Als die � Hintergrund aber hörten, was sie bei uns bekommen können, haben sie abgewunken“, erzählt Till. „Wir locken mit Unterland-Derby beruflichen und schulischen Belan- Bei nur zwei Unterländer Landesli gavereigen. Blicke ich auf die vergangenen nen gibt es auch nur zwei zuschauerträch15 Jahre zurück, haben wir schon et- tige Derbys. Am Sonntag, 6. Oktober, erlichen Spielern beruflich weiterge- wartet de r SV Schluchtern um 11 Uhr den holfen. Im Nachhinein gesehen ha- VfL Brackenheim. Das Rückspiel im Wieben die Spieler davon ein Leben lang sental-Stadion ist auf Freit ag, 25. April, etwas. Unser Konzept ist und bleibt, terminiert. Anpfiff ist um 19 U hr. tok mit jungen willigen Akteuren zu arVon unserem Redakteur Alexander Bertok Für Brackenheim geht es um jeden Punkt VfL kämpft in der Landesliga von Beginn an um den Klassenerhalt FUSSBALL I VfL-Spielertrainer David Pfeiffer steht mit seinem Team vor einer schweren Saison. Foto: Bertok n VfL Brackenheim Tor: Jona Schellenbauer (25), Heiko Driemer (30) Abwehr: Timo Sigloch (20), Fabian Heckler (22), Kevin Kellert, David Pfeiffer (30), Sercan Agargan (21), Oleg Schaparow (24), Marek Heichele (19), Malte Blechschmitt (24) Mittelfeld: Robin Lang (19), Benjamin Hönnige (24), Mario Müller (20), Jonas Schickner (22), Tom Irrgang, Konrad Reiner (21), Dennis Schlesinger (22), Dominik Lang (24), Jeremias Braun (22), Metin Strommer (23), Jan-Philipp Simpfendörfer (23), Martin Reißig (26), Kai Reinhardt (22) Angriff: Sam Seufer (18), Pascal Münzer (23), Bekir Kaymak (18), Rico Bezold (21), Aron Freyer (23), Anton Werner (20) Trainer: David Pfeiffer Zugänge: Benjamin Hönnige (VfB Eppingen), Tom Irrgang (FV Löchgau), Robin Lang (eigene Jugend), Bekir Kaymak (eigene Jugend), Sercan Agargan (Türkgucü Eibensbach), Marek Heichele (SC Abstatt), Sam Seufer (VfB Neckarrems), Anton Werner (TSV Obergimpern) Abgänge: Benjamin Joas (TSV Willsbach), Christian Schnepf (Spvgg. Frankenbach), Patrick Röger (TV Flein) HSt-Grafik Vom Abstiegskandidaten zum aussichtsreichen Geheimtipp Der SV Schluchtern will sich aus dem Abstiegskampf heraushalten – Vo rschusslorbeeren von der Konkurrenz spieler Hess hat es vom Regionalligisten SV Waldhof Mannheim in die Heimat zurückgezogen. Er soll für die nötigen Tore sorgen. Sandro Reinecke ist vom Verbandsliga-Aufsteiger Neckarsulmer Sport-Union gekommen und war in der Landesliga einer der stärksten Defensivspiel er auf der Außenbahn. Die Abgänge der Leistungsträger Artur Glaser, Faousi Lamiri, Michael Bebinno, George Jakob oder Riccardo Weher sind für Wagner dennoch nur schwer zu verkraften. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft hat sich auf knapp 22 Jahre gesenkt. „Als ich vergangenes Jahr die Mannschaft übernommen habe, war es eine schwierige Situation. Jetzt wollen wir in ein anderes Fahrwasser, denn so einen Kraftakt schaffe n wir nicht noch einmal“, sieht Wagner die zurückliegende Runde als Warnung. „Ein guter Start wäre wichtig, aber unser Auftaktprogramm mit Eltingen, Backnang und Ludwigsburg ist schon ein dickes Pfund. Da kann der Schuss auch gleich mal nach hinten losgehen. Ich hoffe, dass die Zuschauerresonanz größer wird, das haben sich di e Jungs verdient.“ Im Vergleich zur Vorsaison geht beim SV Schluchtern jetzt eine Mannschaft an der Start, für die die Landesliga keine Unbekannte mehr ist. „Die Spieler sind gewachsen. Was sie erlebt haben ist eine wichtige und letztlich positive Erfahrung“, gibt sich der Tor: Andre Werner (24), Fabian Guttleber (20), Zugänge: Enes Zafer (Türkgücu Eibensbach), Ante Kezic (27) Martin Hess (SV Waldhof Abwehr: Jonathan Dick (20), Sebastian Mannheim), Patrick Rapp Kappes (23), Andre Winkler (23), (FC Union Heilbronn), Patrick Rapp (24), Tobias Weinreuter (26), Serden Bakacak (FC Union Kevin Lang (22), Alessandro Reinecke (25) Heilbronn), Ante Kezic (Neckarsulmer SU), Mittelfeld: Serden Bakacak (21), Marc Marc Schad (FC Union Heilbronn), Marin Idzan Schad (20), Marin Idzan (20), Orhan Aydinli (Blau-Weiß Heilbronn), Charles Udiefi (23), Davide Andrade (20), Simon Wörner Oluwasanmi (SV 94 Hellas Bietigheim) (26), Phillipp Matyssek (20), Tobias Gröger Abgänge: Artur Glaser (SV Treschklingen), (25), Marcell Ebert (24), Enes Zafer (22) Faousi Lamiri (Karriere beendet), Riccardo Angriff: Martin Hess (26), Weher (SG Stetten/Kleingartach), Michael Soner Bostan (21), Kevin Haas (25), Bebinno (unbekannt), Eyüp Aras (TSV Weinsberg), Charles Udiefi Oluwasanmi (25) George Jakob (SG Stetten/Kleingartach) Trainer: Peter Wagner HSt-Grafik SVS-Trainer Peter Wagner ist vorsichtig optimistisch. Foto: Bertok Von unserem Redakteur Alexander Bertok Die vergangene Saison bleibt beim SV Schluchtern unvergessen. „So etwas brauchen wird nicht noch einmal“, sagte Trainer Peter Wagner, als er Mitte Juli seine Spieler zum Auftakttraining für die Landesligarunde 2013/2014 um sich versammelt e. Neun Monate zuvor hatte Wagner die Mannschaft mit drei Punkten als Tabellenletzter vom erfolglosen Peter Idziak übernommen. Zehn Zähler waren es zur Winterpause, die Rote Laterne leuchtete dem SVS ins neue Jahr. Der Abstieg war vorprogrammiert. Kleines Wunder In der zweiten Saisonhälfte kämpfte sich Schluchtern als bestes Rückrundenteam zum direkten Klassenerhalt. Ein kleines Fußballwunder, das die Erwartungen für die neue Runde steigert und die Mannschaft etwas unter Druck setzt. „Aufgrund der Vorbereitung habe ich den Eindruck gewonnen, dass wir eine Truppe haben, die Akzente setzen kann und für die eine oder andere Überraschung gut ist“, geht Wagner durchaus zuversichtlich in die neue Saison. „Mit Martin Hess und Sandro Reinecke haben wir zwei Spieler geholt, mit denen wir den Weggang unserer erfahrenen Akteure kompensieren können.“ Den früheren Jugendnational„Unser Auftaktprogramm ist schon ein dickes Pfund.“ Peter Wagner n SV Schluchtern Trainer zuversichtlich. „Selbstzufriedenheit können wir uns aber nicht leisten. Der Grat in der Landesliga zwischen Abstieg und Klass enerhalt ist schmal. Die Liga ist ausgeglichen besetzt und verzeiht keine Fehler. Um nicht abzusteigen, braucht man wieder 39 oder 40 Punkte, das sind 13 Siege aus 30 Spielen.“ Gut beraten Hört man sich bei der Konkurrenz um, gilt Schluchtern als Geheimtipp auf den Titel. Wagner schüttelt den Kopf und will dav on nichts wissen: „Letzten Oktober waren wir abgeschlagen Tabellenletzter und jetzt sollen wir ein Mitf avorit sein? Wir sind gut beraten diese Vorschusslorbeeren nicht anz unehmen.“ Doch was ist möglich?