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201 6: Das Infomagazin der Dreikönigsaktion www.dka.at einer gerechten Welt Rio S.8 Hinschauen +++ weitersagen +++ 10.000 km für Menschenrechte +++ Petition ans IOC unterschreiben 2 INHALT/AKTUELL 03 04 06 08 10 11 12 In Zeichen gesetzt Brasilien/Rio – Gold für Menschenrechtsverletzungen Petition ans IOC 3 x 10.000 Kilometer für Menschenrechte Without a trace – Brasiliens verschwundene Kinder Life(with)style Projekt & Partner/in GOLD: GÖTTLICHER GLANZ UND SCHATTEN TUNG DER AUSTitBelEU steht der Workshop zum Unter diesem en Raubbau und Gier“, Thema „Aufstehen geg öferentinnen der Dreik den die beiden Fachre d un amán Rodriguez nigsaktion, Gloria Hu der MSsR, im Rahmen Sr. Anneliese Herzig am Samstag, 23. Juli he Fachtagung Weltkirc kommen wir oft in Be2016 anbieten. Mit Gold r technische Geräte, abe rührung – z.B. durch p ho rks . In diesem Wo auch in Kunst und Kirche matischen Aspekte ble pro geht es darum, die eren und alternative von Gold zu thematisi aufzuzeigen. ErfahHandlungsmöglichkeiten Projektpartner/innen rungen und Arbeit von rden in den Workshop der Dreikönigsaktion we ssierten sind herzlich einfließen. Alle Intere willkommen! JULI 2016: FACHTAGUNG WELTKIRCHE Schöpf ung in Gefahr! Aufstehen gegen Raubbau und Gier Von 22. bis 23. Juli 2016 findet in Lambach die Fachtagung Weltkirche 2016 statt . Die Tagung setzt an bei der Enzyklika „Lau dato si“ von Papst Franziskus und will aufr ütteln bzw. Schritte zum Engagement für die Schöpfung Gottes und die Armen aufzeigen. Anmeldung & Info: ww w.fachtagung-weltk irche.at JAHRESBERICHT 2015 BESTELLEN! r und ihr Hilfswerk, Die Katholische Jungscha n Blick zudie Dreikönigsaktion, wer fen eine aktueller er rück auf das vergangene Jahr. Uns len und Zah r Jahresbericht informiert Sie übe ts unligh Fakten, Herausforderungen und High bei ellen best serer Arbeit. Online auf dka.at, [email protected] Diözesanbüros der Katholischen Jungschar: Erzdiözese Wien, Tel.: 01/51552-3396, E-Mail: [email protected] • Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324-3359, E-Mail: [email protected] Diözese Linz, Tel.: 0732/7610-3342, E-Mail: [email protected] • Erzdiözese Salzburg, Tel.: 0662/8047-7580, E-Mail: [email protected] • Diözese Innsbruck, Tel.: 0512/2230-4662, E-Mail: [email protected] • Diözese Feldkirch, Tel.: 05522/3485-7133, E-Mail: [email protected] • Diözese Gurk-Klagenfurt, Tel.: 0463/5877-2480, E-Mail: [email protected] Diözese Graz-Seckau, Tel.: 0316/8041-279, E-Mail: [email protected] • Diözese Eisenstadt, Tel.: 02682/777-289, E-Mail: [email protected] Bundesbüro Dreikönigsaktion: Tel.: 01/4810991, E-Mail: offi[email protected] Impressum: Herausgeberin und Verlegerin: Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen Jungschar, Wilhelminenstraße 91/2f, 1160 Wien Redaktion: Christian Herret Mitarbeit: Christina Pfister, Angela Kemper, Ute Mayrhofer, Elisabeth Holzner Layout: Helmut Habiger Korrektorat: Coralie Riedler Fotos: Dreikönigsaktion, PACS, T. Bauer, Nosso Jogo, Portal Kids, Privat Herstellung: Druckerei Schmitz ZVR: 405326502 EDITORIAL 3 In Zeichen gesetzt BETREFF: MENSCHENRECHTE SIND OLYMPISCH Christina Pfister Was Sport alles bewirken kann! Es sind nur noch wenige Tage, dann regiert „König Fußball“. Österreichs Teilnahme an der Europameisterschaft wird für wenige Tage alles vergessen lassen, was das Land in den letzten Tagen, Wochen und Monaten bewegt hat. Die sogenannte Flüchtlingskrise, die Wahlen zum Bundespräsidenten, die Regierungskrise, TTIP – all das rückt für mehrere Wochen in den Hintergrund. Das ist schön, und es ist gut so, wenn Menschen verschiedenster Nationen zusammenkommen und gemeinsam ein Sportfest feiern. Sport als Zeichen der Völkerverständigung und des friedlichen Miteinanders. Gerade bei Olympischen Spielen – dem zweiten sportlichen Großevent in diesem Sommer – sprechen Sportfunktionärinnen und Sportfunktionäre sowie Politiker/innen oft von der friedensstiftenden Funktion des Sports. In Hinblick auf Großereignisse wie die Olympischen Spiele ist dies leider nicht der Fall. Zwangsumsiedlungen, ausufernde Polizeigewalt und eine gewaltige Verschwendung von Steuergeldern trüben bereits vor der Eröffnung die Optik des Sportfestes der Extraklasse. Die Gefahr ist, dass von dem Moment an, in dem die Athlet/innen mit den Wettkämpfen beginnen, all das Leid der icht? Ein neuer Name – ein neues Ges Bevölkerung, all die Menschenrechtsverletzungen im Ja, und als Ja und nein. Als Bundesvorsitzende: vorstellen: Schatten der olympischen Fackel ausgeblendet solche möchte ich mich auch kurz wohne aber werden. Komme aus der Diözese St. Pölten, Die Welt richtet im Sommer 2016 den Blick auf Rio. Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar macht mit „Menschenrechte sind olympisch“ auf die gravierenden Menschenrechtsverletzungen im Umfeld der Spiele aufmerksam. Schauen wir gemeinsam hin und bringen wir die Schattenseiten ans Licht. Christina Pfister Christina C Pfister, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar [email protected] in Wien. icht in der Ein neuer Name – ein neues Ges Jungschar? n, GruppenNein – Ministrantin, Sternsingeri Diözesanner Pölt leiterin, Mitarbeiterin im St. e und lang eine büro – ich kann schon auf e zurrier r-Ka abwechslungsreiche Jungscha schar Jung Ja, : will rückblicken. Wenn man so schar Jung die e präg t mein Leben. Und ich präg desBun als n ktio – jetzt in meiner neuen Fun auf auch jetzt , vorsitzende. Ich freue mich der eit Arb die für Bundesebene Verantwortung und en dürf zu en Katholischen Jungschar trag Kinder und die Sicht und Bedürfnisse der können. zu n rete Gruppenleiter/innen vert ern die Kind den ist, Mein besonderes Anliegen t im rbei ekta Proj re Sternsingeraktion und unse zu n ihne und gen globalen Süden näherzubrin h durc n sche Men vermitteln, was sie vielen . chen ögli erm ihren großartigen Einsatz 4 OLYMPISCHE SPIELE Brasilien H C E R N E H C S N GOLD FÜR ME wirkt wie Rio de Janeiro tadt. eine besetzte S 50 tote Bauern und Menschen rechtsaktivist/innen, 70 tote Indigene – die Gewal t eskaliert. Gold für Rio in der Disziplin „Verletzung von Menschenrechten“ Die Olympischen Spiele in London vor vier Jahren waren für die brasilianischen ischen Sportler/innen mehr oder weniger erfolgreich, der Bürgermeister Rio de Janeiros erhielt jedoch Gold. Am 13. August 2012 fanden sich Aktivist/innen der Bürgerinitiative Comitê Popular da Copa e Olimpíadas in Rio de Janeiro am Flughafen Galeão ein, um den Bürgermeister der Stadt, Eduardo Paes, zu empfangen, dem in London bei den Abschlussfeierlichkeiten die Olympiaflagge überreicht worden war. Die Aktivist/innen verliehen Paes eine Goldmedaille für die Verletzung der Menschenrechte. Und es hat ganz den Anschein, dass Eduardo Paes diesen Titel der Schande verteidigen kann. Vor wenigen Jahren noch diskutierte die entwicklungspolitische Szene, ob überhaupt und wenn, dann wie lange noch, Projekte in Brasilien unterstützt werden sollen. Das hätte alles so schön werden können. Angeführt von einem ehemals verfolgten Gewerkschafter, einem Volkshelden, war das größte Land Lateinamerikas dabei, mit boomender Wirtschaft vom Schwellenland zum Kreis der Industrienationen aufzuschließen. Als ich 2002 erstmals brasilianischen Boden betrat, war überall im Land – obwohl Inflation, überbordende Staatsverschuldung und Misswirtschaft Brasilien zu diesem Zeitpunkt fast in den Staatsbankrott geführt hätten – vom Aufbruch die Rede. Brasilien war gerade Fußballweltmeister geworden und Lula stand knapp davor, Präsident zu werden. „Wenn Lula kommt, wird alles besser“, war die Parole. Heute – drei Fußballweltmeisterschaften später – ist die Seleção gerade noch unter den Top Ten der besten Fußballnationen der Welt. Die Krise des brasilianischen Fußballs steht für die Situation im gesamten Land. Brasilien beherrscht bereits 100 Tage vor den Olympischen Spielen in Rio weltweit die Medien. Das Wirtschaftswunder ist zusammengebrochen, die Demokratie steht kurz davor. Das Gastgeberland der Olympischen Spiele erlebt die größte wirtschaftliche und politische Krise seit Jahrzehnten. Viele bezeichnen das Amtsenthebungsverfahren gegen die PT Präsidentin Roussef als „kalten Putsch“ – vieles erinnert an die dunklen Zeiten der Militärdiktatur (1964–1985). Damit nicht genug, dazu gesellt sich ein massives Gewaltproblem. Nicht nur in Rio – im ganzen Land. Unsere langjährige Partnerorganisation, die Landpastoral der brasilianischen Bischofskonferenz CPT, spricht von 2015 als „dem Jahr, das schwarz trug“. 50 Bauern und Menschenrechtsaktivist/innen sind im Kampf um ihre Rechte auf Land ums Leben gekommen. So viele Menschen, die ihr Leben in diesem äußerst ungleichen Kampf verloren haben, gab es seit 2004 nicht mehr. Mindestens 70 Indigene sind im vergangenen Jahr ermordet worden, berichtete der indigene Missionsrat CIMI vergangenes Jahr. Dies bedeutet eine Zunahme von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Morde, Selbstmorde, mangelnde Gesundheitsversorgung sowie Landraub und Umweltzerstörung bedrohten die indigenen Eth- RIO 2016 5 HTSVERLETZUNG OU KILLE D M SON HOMICIDES BY MILITARY POLICE IN THE CITY OF RIO DE JANEIRO Amnesty International dokumentiert die tödliche Polizeigewalt: Jeden Tag stirbt in Rio mindestens ein Mensch durch Polizeigewalt. hlt, während … Das Olympia-Museum erstra … Rio im Sumpf versinkt. nien Brasiliens, heißt es weiter in einem Bericht zur Gewalt an indigenen Völkern. Die Ureinwohner/innen seien einem umfassenden Angriff ausgesetzt, der langjährige CIMI-Präsident Bischof Erwin Kräutler spricht von Genozid. Der Bericht „Du hast meinen Sohn getötet“ von Amnesty International dokumentiert die tödliche Polizeigewalt in der Olympia-Stadt: Jeden Tag stirbt in Rio mindestens ein Mensch durch Polizeigewalt. Fast 80 Prozent der Opfer sind jung, schwarz und männlich. In Brasilien sind 2014 insgesamt 58.559 Menschen ermordet worden, das sind rund fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Für über 15 Prozent dieser Tötungen ist die Polizei verantwortlich. Schockierender als diese Fakten ist nur noch die Tatsache, dass sich niemand dafür interessiert. Nicht nur in Brasilien, in ganz Lateinamerika steigt die Zahl der Gewaltverbrechen massiv. Doppelt erstaunlich, da sich die Anzahl weltweit von 2001 bis 2010 um rund die Hälfte verringert hat. Paradox: Den 600 Millionen Lateinamerikaner/innen geht es so gut wie nie. Ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 4,2 Prozent in den vergangenen zehn Jahren hat die Zahl der Armen sinken lassen. Rund 60 Millionen Lateinamerikaner/innen gelang der Aufstieg in die Mittelschicht. Ausgerechnet in dieser Region, in der sich das Leben der Menschen im selben Zeitraum stark verbessert hat, ist die Zahl der Gewaltverbrechen um zwölf Prozent gewachsen, wie eine neue UN-Studie ergibt. Tiefe Kluft zwischen Arm und Reich Aber warum dreht sich die Gewaltspirale immer schneller? Eine mögliche Erklärung: Trotz der Fortschritte beim Abbau der Ungleichheit besitzt Lateinamerika noch immer die tiefste Kluft aller Kontinente zwischen Arm und Reich. Zehn der weltweit 15 Staaten mit der größten materiellen Ungleichheit liegen in Lateinamerika. Selbst in Staaten wie Brasilien, Chile und Mexiko verfügen zehn Prozent der Bevölkerung über 42 Prozent der Einkommen, auf das ärmste Fünftel entfallen dagegen nur fünf Prozent. Das Rezept der Stadtregierung unter Eduardo Paes dagegen ist zum Scheitern verurteilt: Armut wird mit Kriminalität gleichgesetzt, und anstatt Armut zu beseitigen, beseitigt man die Armen. Favelas werden geschliffen, die Bewohner/innen delogiert. Das Wenige, was sie haben, wird ihnen genommen. Auf den frei gewordenen Plätzen errichten Immobilienhaie Nobelwohnungen. Eigentlich handelt es sich dabei um „Hochsicherheitsgefängnisse für Reiche“, denn auf die Straße trauen sich die Besitzenden schon lange nicht mehr. 100 Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele herrscht in Brasilien Ausnahmezustand. Die omnipräsente Militärpolizei lässt Rio de Janeiro wie eine besetzte Stadt wirken. In über 50 Schulen halten Schüler/innen ihre Schulen besetzt, Krankenpfleger/innen und Ärzt/innen besetzen ihre Spitäler – als Hilfeschrei, um darauf aufmerksam zu machen: Dem Bildungs- und Gesundheitssystem werden die letzten Mittel entzogen – Lehr- und Gesundheitspersonal bekommt keine Gehälter mehr! Die Stadt kratzt das letzte Geld zusammen, um die Potemkin’schen Olympischen Dörfer, die Fassade der blühenden Samba-Metropole aufrechtzuerhalten. Um dieses Bild für die Tourist/innen zu erhalten, ist die Stadtregierung im sprichwörtlichen Sinne bereit, über Leichen zu gehen. Eduardo Paes wird seine Goldmedaille in der Disziplin „Verletzung der Menschenrechte“ souverän verteidigen. Was können wir hier in Österreich dagegen tun? Lasst uns die Gelegenheit der Olympischen Spiele beim Schopf packen und Menschen aus aller Welt dazu bringen, hinzuschauen, hinter die Kulissen zu blicken und vor allem nicht aufzuhören, darüber zu sprechen, gerade dann, wenn die Bilder von den Wettkämpfen und vielleicht auch von österreichischen Medaillen beginnen, die Bilder des Leids der Menschen zu verdrängen. – [email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit – 6 OLYMPISCHE SPIELE Die Init iat Olympische Spiele Rio 2016 PETITION ANS IOC Dre –N OS S ikö nig OJ OG O ive All – sak ia N sow nz vo osso tion i s J n t Te 137 ogo ner ie 20 il d ,e ö in / Ent innen tern sterre iner b er wic re ich und ation isc iten klu hen ngs der Ö alen Pa s zus am terrei rtchi me s nar bei chen t. ... fordert verbindliche Menschenrechtsstandards bei Olympischen Spielen 100 Tage vor dem Start der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro unterzeichnen führende Sportpolitiker/innen – darunter Sportminister Hans Peter Doskozil und Dieter Brosz, Vorsitzender des Sportausschusses im Parlament, sowie zahlreiche Abgeordnete aller Fraktionen – die Petition „Keine Menschenrechtsverletzungen im Rahmen von Olympischen Spielen“. Die Petition richtet sich an den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, und fordert bindende Menschenrechtsstandards bei Sportgroßevents. Die Initiative, die sich für Olympische Spiele ohne Vertreibung, Gewalt und Ausbeutung einsetzt, wird bereits von prominenten Sportler/innen wie der österreichischen Kanutin Ana Roxana Lehaci und dem Segler Andreas Hanakamp unterstützt. Nun haben auch österreichische Politiker/innen für die Menschenrechte Stellung bezogen. Bringt eine Unterschrift Menschenrechte? Auch wenn Gastgeberstädte und Regierungen verantwortlich für die Menschenrechtsverletzungen sind, die in ihrem Land passieren, so sind Sportorganisationen wiederum dafür verantwortlich, welche Vorgaben sie setzen, damit ein Bewerber auch den Zuschlag erhält. Unzählige Wirtschaftsdaten müssen bei der Bewerbung um solche Ereignisse offengelegt werden, die Situation rund um Menschenrechte fand jedoch bisher noch nicht Eingang in dieses Regelwerk. Aber können wir Organisationen wie das Internationale Olympische Komitee dazu bringen? Schaffen wir das? Um es mit Bob, dem Baumeister, zu sagen: Ja, wir schaffen das! FIFA: Jetzt kommt Bewegung ins Spiel! ... das zeigt eine APA-Meldung vom April dieses Jahres. Viele von euch werden sich noch an die Aktion „Anpfiff für Kinderrechte“ zur Einhaltung der Menschenrechte bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien erinnern. Der Fußballweltverband hat eine Studie in Auftrag gegeben, die besagt, dass „bei Verstößen gegen Menschenrechte die FIFA den entsprechenden Ländern die Austragung von Fußball-Weltmeisterschaften wieder entziehen sollte“. Der neue FIFA-Präsident Gianni Infantino lobte die Studie als Wegweiser, wie die FIFA ihre Menschenrechtspolitik formulieren werde. Die FIFA sollte ihren Einfluss nutzen und Länder zu Änderungen zwingen und mit dem Entzug der Gastgeberrolle drohen, betonte Harvard-Professor John Ruggie, der für die Studie verantwortlich ist. Er hatte zuvor schon Wirtschafts- und Menschenrechtsprinzipien für die Vereinten Nationen ausgearbeitet. Ruggie empfahl, dass die FIFA rasch handeln müsse, um zu zeigen, dass sich die Kultur innerhalb des Verbandes geändert habe. Du machst den Unterschied Auch wir haben dazu beigetragen, den Riesen FIFA in Bewegung zu setzen – und das noch dazu in die richtige Richtung. Und wir sind überzeugt, das ist auch beim IOC zu schaffen. Deine Unterschrift kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Also: Unterschriftenliste raustrennen, unterschreiben, abschicken. Denn Menschenrechte müssen olympisch werden – und das so schnell wie möglich! – [email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit – Was zählt, ist der Sieg – nicht die Menschenrechte. – SPENDEN – SPORTMINISTER DOSKOZIL UNTERSCHREIBT Sportminister Hans Peter Doskozil strich bei der Unterzeichnung hervor, dass die Einhaltung der Menschenrechte in allen Bereichen oberste Priorität einnehmen muss. „Der Fair-Play-Gedanke darf nicht nur für den sportlichen Wettkampf gelten. Dieser muss auch im Umfeld des Sports zum Tragen kommen, damit all jene, die zum Gelingen von sportlichen Großereignissen ihren Beitrag leisten, dabei auch menschenwürdige Voraussetzungen schaffen”, so Minister Doskozil. RIO 2016 7 8 OLYMPISCHE SPIELE Brasilien 3 x 10.000 KILOMETER FÜR MENSCHENRECHTE »Mit Vertrauen und Zusammenhalt kann man wundervolle Dinge erreichen.« Ana Roxana Lehaci, Kajak, Olympiastarterin Damit haben wir nicht gerechnet, als wir im März dieses Jahres die Aktion „10 000 Kilometer für Menschenrechte“ gestartet haben: Innerhalb weniger Wochen haben mehr als 1.000 Aktivist/innen aller Altersgruppen die ersten 10.000 Kilometer erreicht. Symbolisch haben wir für „Menschenrechte sind olympisch“ Rio erreicht. Aber jetzt geht’s erst richtig los. Bei 10.000 Kilometern ist noch lange nicht Schluss. Wir laufen, radeln, schwimmen von Österreich nach Rio und von Rio nach Österreich und wieder zurück, bis sich auch das Internationale Olympische Komitee unserer Forderung anschließt: Kein Mensch darf unter Olympischen Spielen leiden, denn: Menschenrechte sind olympisch! Als Ausdruck der Solidarität mit den Opfern von Delogierungen und Polizeigewalt machen sich in ganz Österreich Teams, Schulklassen, Jungschargruppen und Einzelpersonen auf den Weg und legen gemeinsam die 10.000 Kilometer von Österreich nach Rio de Janeiro mehrfach zurück. 10.000 km – aus Solidarität mit Delogierten – viele der über 70.000 zwangsumgesiedelten Menschen haben bis heute keine adäquate Bleibe. 10.000 km – aus Solidarität mit Opfern von Polizeigewalt – die Polizei von Rio zeichnet zwischen 2001 und 2011 für fast 10.000 Tötungen verantwortlich. Michael Kaindl ls Kaindlstorf 10.000 km – für Bildung und Gesundheit statt für „EinmalErich Generalsekretär Katholische Hohl, k tä Katholisc K th li c A sportstätten“ – Schüler/innen halten über 50 Schulen in Rio besetzt – ein verzweifelter Aufschrei gegen den Zusammenbruch des maroden Bildungssystems. NMS Kettenbrücke hat 600 km beigetragen. »Es ist notwendig, vor, während und nach Olympischen Spielen auf Menschenrechte aufmerksam zu hat 6 km beigetragen. machen und sie einzufordern. SportVS Keynongasse, Wien 7 hat 60 km beigetragen. en. tragen. liche Großveranstaltungen dürfen ragen.* hat 253 km beigetragen.* nicht Minis4Goal auf Kosten von Menschen Ana Lehaci hatt 580 Lisa Uiberlacker km m beigetragen. ausgetragen werden, sondern sollen hat 10.73 k tragen. LLauft a 3 a Klasse 3a ein Gewinn für beigetragen. alle sein!« uck hat 183 km Zimmer 4 des Zi d B Bundesleitungskreises d l it k i h hat a 24 Olympia-Kaplan VS Deutschlandsberg hat 110.6 10.6 kkm mb beigetragen eigetragen SSteirische teirische P Pilgergruppe ilgergruppe in I m beigetragen. P. JohannesBüro-Team Paul Chavanne JS Innsbruck hat 88 km beigetragen. Jungschar St. Johann b. Herb. hat 8.4 km NMS Hittisau goes Rio hat 236 km beigetragen. Stefanie Stathopoulos-Dohr ragen. Faire Jungschar Linz hat 115 km beigetragen. Georg Bauer hat 42.2 km beigetragen. Kath gen. Firmlinge aus dem Pfarrverbandes Knittelfeld: Gaal- St.Margarethen, Rachau, Lind-Maßweg hat 550 km be igetragen. hat 161 km beigetragen. VS Keynongasse, Wien 7 hat 60 km tragen.* NNÖMS Harland Michael Kaindlstorfer hat 106 km beigetragen. Minis4Goal hat 253 km en. Erich Hohl, Generalsekretär Katholische Aktion Steiermark hat 6 km beigetragen. Lisa Uiberlacker h 0 km beigetragen. Ana Lehaci hat 580 km beigetragen. Kaindlstorfer hat 106 km beigetragen. Lauftreff JS Innsbruck hat 183 km beigetragen. Klasse 3a Zimmer 4 des Bundesleitungskreises hat 24 km beigetragen. VS Deutschlandsberg hat 110.6 km 8 km beigetragen. Steirische Pilgergruppe in Israel hat 982.1 km beigetragen. Büro-Team JS Innsbruck hat 8 ragen Jungschar St. Johann b. Herb. hat 8.4 km beigetragen. NMS Hittisau goes Rio hat 236 km bei beigetragen. Stefanie Stathopoulos-Dohr hat 63 km beigetragen. Faire Jungschar Linz hat 115 km beig en. Georg Bauer hat 42.2 km beigetragen. Kathi, Natalie und Kerstin hat 10.5 km beigetragen. Jungschar RIO 2016 9 s it: chtee m r n h e Mac nsch e m . www ind-o isch lymp .at Minis4Goal hat 253 km beigetragen. Bei den steirischen Ministrant/innen-Fußballmeisterschaften wurde jeder Schritt für die Aktion zweckgewidmet. Mittels modernster Technologie (GPS-Chip) wurden in zehn Spielen die Laufwege mitgetrackt, der Durchschnitt auf alle 48 Spiele hochgerechnet! fer hat 106 km beigetragen. Minis4Goal Aktion Steiermark hat 6 km beigetragen. »Jungschar setzt sich in Bewegung, um für Menschenrechte einzutreten. Im Fokus sind Kinder und ihre Rechte.« Christina Pfister, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar »Bei den Olympischen Spielen in Brasilien sollen auch die Menschen vor Ort zu den Gewinnerinnen und Gewinnern gehören. Menschenrechte dürfen dabei nicht verletzt werden.« Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl, Graz-Seckau hat »Olympische Spiele dür253 km beigetrafen nicht auf Kosten von Lisa Uibe 0 km beigetragen. Menschenrechten ausgeKlasse 3a NMS Kettenbrücke hat treff JJS S IInnsbruck nnsbruc hat 183 km beigetragen. trragen. tragen werden.« 4 km b beigetragen. eigetragen. VS Deutschlandsberg hat 110 110.6 0 km Sabrina Filzmoser, 12982.1 x 0,7 km – Jungschar St. Johann bei Israel h hat at km beigetragen. Büro-Team JS Innsbruck Innsbru uc hat 88 km beigetragen. Judo, Olympiastarterin Herberstein: Wir wollten etwas beitragen – m beigetragen. getragen. km beigetragen. NMS Hittisau goes Rio hat 236 k undbeigetragen. hatten dabei Faire auch Jungschar noch Spaß!Linz :) hat 115 kkm beigetragen. hat 63 3 km hi, Natalie atalie u und nd K Kerstin erstin h hat at 1 10.5 0.5 kkm mb beigetragen. eigetragen. J Jungschar ungs Kärnten hat 98.7 km beigetragen. Zimm eigetragen. Firmlinge aus dem Pfarrverbandes Knittelfeld: Gaal- St.Margarethen, Rachau, Lind-Maßweg hat 5 m beigetragen. VS Keynongasse, m beigetragen. hat 10.73 km NNÖMS Harland hat 161 km beigetragen. Michael Kaindlstorfer hat 106 km beigetragen. 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Es tut gut, wenn jemand zuhört, Wal gehört für Cristina und Nicolas bereits zur Familie. – SPENDEN – „PORTAL KIDS“ UND „MAES DO BRASIL“ Unterstützung bekommt Wal Ferrao von der Dreikönigsaktion aus Österreich. Die Schmerzen der Familien werden nie vergehen, aber wir können den „Müttern Brasiliens“ in ihrem Leid zur Seite stehen. Dieser Ausgabe der Lebenszeichen liegt ein Zahlschein bei. Die Spenden unterstützen die Arbeit der Portal Kids und Maes do Brasil Das schreckliche Verbrechen liegt nun schon Jahre zurück. Noch heute, 14 Jahre nach dem rätselhaften Verschwinden ihrer Schwester und Tochter, wird die Familie von Amanda von Portal Kids betreut, einer Einrichtung in Rio de Janeiro, die den Angehörigen verschwundener Kinder in ihrem Schmerz zur Seite steht. „Es war ein seltsamer Tag. Wir hatten schulfrei und es gab nicht viel zu tun. Amanda hat mich gebeten, sie zum Supermarkt zu begleiten. Meine Mutter hat es erlaubt, denn wir waren viel gemeinsam unterwegs. Sie war nie alleine. Ich habe sie immer begleitet.“ Nur an diesem Tag nicht, erinnert sich ihr Bruder Nicolas an die schlimmsten Stunden seines Lebens. Er hatte noch schnell etwas zu erledigen, seine damals neunjährige Schwester Amanda aber will nicht so lange warten und macht sich allein auf den Weg zum Supermarkt – ohne sich zu verabschieden. Nicolas folgt ihr – nur wenige Minuten später. Eine hektische Suche beginnt, doch auch im Supermarkt keine Spur von dem kleinen Mädchen. Amanda bleibt verschwunden. Wenige Tage später findet man ihre Leiche – und die dreier anderer Mädchen im selben Alter. Das Martyrium, das für die Familie damals begann, wird nie ein Ende finden. „Wenn ich weinen muss, sperre ich mich im Bad ein, drehe die Dusche auf, zähle bis zehn“, Amandas Mutter Cristiane versucht, sich den Schmerz nicht ansehen zu lassen, „dann wische ich die Tränen ab, versuche, zu lachen, und gehe zurück zur Familie.“ Cristiane ist das Schlimmste widerfahren, was einer Mutter passieren kann. Ihre geliebte Tochter ist in die Hände grausamer Mörder geraten. Bis heute weiß sie nicht, ist Amanda einem Kinderpornoring in die Hände gefallen, war sie das Opfer von Organhandel oder war es die Einzeltat eines Wahnsinnigen. In der ersten Zeit nach dem Verbrechen ist sie in eine tiefe Depression gefallen, konnte die Wohnung nicht mehr verlassen. Ihr Schicksal hat Cristiane mit Wal Ferrao zusammengebracht. Die Journalistin arbeitet seit vielen Jahren mit den Müttern und den Geschwistern verschwundener Kinder. Da die Polizei nicht in der Lage ist, die Verbrechen aufzuklären, hat sie ihr ganzes Leben dieser Suche gewidmet. Wal arbeitet mit der Staatsanwaltschaft zusammen und interveniert bei der Polizei, wenn wieder einmal droht, dass ein Fall zu den ungelösten Akten gelegt wird. Da das Verschwinden von Kindern oft mit dem organisierten Verbrechen in Zusammenhang steht, ist es nicht verwunderlich, dass ihr Ruf bereits bis in die USA gedrungen ist. Wal Ferrao bekommt auch vom FBI Anfragen zu den von ihr betreuten Fällen. „Wir haben rund zweihundert Fälle gelöst. Aber oft kommt es mir vor wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Jedes Jahr verschwinden rund 5.000 Kinder im Bundesstaat Rio de Janeiro.“ Wal Ferrao bleibt bescheiden, wenn sie von ihren Erfolgen erzählt. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist auch die psychologische Betreuung der Angehörigen. Ihre Einrichtungen Maes do Brasil – Mütter Brasiliens – und Portal Kids bringen die Mütter und Geschwister von Verschwundenen und Ermordeten zusammen. „Wir bringen sie zusammen, bringen sie dazu, über ihr Leben zu sprechen, gemeinsam zu weinen – aber auch gemeinsam wieder lachen zu lernen. Hier in Brasilien haben wir wenig Unterstützung. Weil wir über eine Realität sprechen, die unser Land zu verstecken versucht.“ – [email protected], Referent für Öffentlichkeitsarbeit – LIFE(WITH)STYLE 11 LIFE(WITH)STYLE – METHODEN – – #FLÜCHTLINGSKRISE – h“ ympisc e sind ol r ge henrecht „Mensc n Jungscharla Idee Ausgearb eitet von Evi Kuss tatscher und Eva Muther 1 THEMENTAG BEIM JUNGSCHARLAGER WENN FRANZISKUS KLARTEXT SPRICHT Ihr braucht noch eine Idee für einen Thementag beim Jungscharlager? Wir haben hier einen ganzen Tag ausgearbeitet, an dem ihr euch spielerisch dem Thema „Menschenrechte sind olympisch“ widmen könnt. Dabei geht es nicht nur darum, mehr über die Olympischen Spiele und Brasilien zu erfahren, sondern gemeinsam etwas zu erleben und den Gedanken des Fair Play zu stärken. „Gewalt ist es auch, Mauern und Barrieren zu errichten, um diejenigen zu stoppen, die einen Ort des Friedens suchen. ... Und Gewalt ist es auch, Menschen zurückzudrängen, die vor unmenschlichen Bedingungen in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft fliehen.“ en n – Method e d n tu s n e p Grup Wo r k s h o p – rricht: für den Unte tehen auf s n e li ia r te mpisch.at ly o d Alle Ma in s te c h e n re c h www.mens ad bereit. lo n w o D m zu www.suedwind-buchwelt.at Franz Alt Flüchtling Gütersloher (2016), 176 S., € 12,400 Grruppenstu nde r Workshop zu ion Mitmachakt Method enh Rio 20e1ft 6 Die Geschichte der Menschheit eit ist eine Flüchtlingsgeschichte.. Flüchtlinge sind aber mehr als zusätzliche Arbeitskräfte, sie bereichern uns kulturell und spirituell. Dieses Buch istt ein Appell für internationale Solidarität statt nationalistischer Interessen. Südwind Buchwelt 9, Schwarzspanierstr. 15, Tel.: 01 4054434 [email protected], www.suedwind-buchwelt.at Atenção! Procure apoio psicológico para resolver conflitos com seus filhos ou peça ajuda ao Conselho Tutelar ou Instituições que trabalhem com crianças e jovens Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Realização: Disque Criança: 0800 2829 996 E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br Aline dos Santos – PROJEKT PARTNER/IN – Desapareceu em 12/06/1996, com 15 anos 1 MSDC Studio de Arte Brasilien RIOS VERSCHWUNDENE KINDER Dica de Prevenção: Aline desapareceu no trajeto entre a casa e a escola. Aline não sofria maus tratos em casa. Atenção: Precisamos acabar com o descaso e o preconceito com relação a crianças e adolescentes desaparecidos. Não está na hora de investigar porque crianças e jovens desaparecem misteriosamente no Brasil? Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Realização: Disque Criança: 0800 2829 996 E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br MSDC Studio de Arte MICHELE SANTANA DE ARAÚJO Seqüestrada em 22/11/2002, com 09 anos Dicas de Prevenção: Michele foi levada por um desconhecido no momento em que foi ao mercado com o irmão mais novo. Atenção! Muitas mães mandam as filhas às compras acompanhadas dos irmãos mais novos acreditando que estarão mais protegidas. Crianças maiores acompanhadas de crianças menores são os alvos preferidos dos aliciadores. Eles sabem que se as crianças estão juntas é porque não existem adultos por perto. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Disque Criança: 0800 2829 996 Realização: E-mail: [email protected] Site: www.portalkids.org.br 2 Vanessa Porfírio Diogo MSDC Studio de Arte Seqüestrada em 23/06/1993, com 10 anos Dica de Prevenção: Vanessa sumiu de dento de um supermercado. Os seqüestradores foram presos, mas a menina não foi localizada. Vanessa foi seqüestrada para a prática da prostituição infantil. Atenção: Seqüestros de meninas para esta prática são uma realidade no Brasil. Precisamos lutar por uma mudança na política de atendimento para estes casos. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Disque Criança: 0800 2829 996 Realização: E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br Sérgio e Frankling Lisboa Côssio MSDC Studio de Arte Seqüestrados pelo pai em 27/05/1981, com 06 e 09 anos Dica de Prevenção: Sérgio e Frankling foram seqüestrados pelo pai quando ele abandonou a esposa após uma discussão. Atenção: Não use seus filhos para punir ex-companheiros. A maior vítima desta guerra é a criança. 1 5.000 Kinder und Jugendliche werden in Rio jährlich als vermisst gemeldet. Viele der Fälle bleiben ungeklärt. In den großen Medien ist das Thema kaum präsent. 2 Wal Ferrao nimmt sich der Familien an. Die Journalistin teilt mit den Frauen und Geschwistern nicht nur ihre Trauer, sondern stellt auch selbstständig Nachforschungen an und unterstützt die Polizei bei den Ermittlungen. Über das Internet bittet Wal um Hilfe bei der Suche. Mit moderner Software rekonstruiert sie, wie die Kinder heute aussehen könnten, verbreitet Aufrufe und geht Hinweisen nach. Hunderte Fälle konnten durch ihr beispielloses Engagement bereits gelöst werden. Eigentlich Arbeit der Polizei, aber die unternimmt für gewöhnlich nicht viel. 3 Gemeinsam mit dem Psychologen Gilberto Fernandez da Silva bietet Portal Kids den Geschwistern von Entführungsopfern die Möglichkeit, traumatische Erlebnisse wie den gewaltsamen Verlust eines Familienmitglieds in der Gruppe zu verarbeiten. 4 Sich nach draußen wagen, etwas Außergewöhnliches erleben, wieder Spaß haben – so wie beim gemeinsamen Besuch der einzigen Eishalle in Rio de Janeiro. Gemeinsame Ausflüge sind ein Fixpunkt dieser Treffen und helfen dabei, die Freude am Leben langsam wieder zurückzugewinnen. www.portalkids.org.br Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Realização: Disque Criança: 0800 2829 996 E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br 3 Luana Carolina de Oliveira Miranda MSDC Studio de Arte Desapareceu em 21/05/2001, com 13 anos Dica de Prevenção: Luana desapareceu depois de ser deixada pela mãe no ponto de ônibus a caminho da escola. Luana estava sofrendo assédio de um homem pela internet. Atenção: Ensine seu filho a não trocar informações pessoais com desconhecidos por chats e acompanhe suas atividades enquanto estiver no computador. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Disque Criança: 0800 2829 996 Realização: E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br LARISSA GONÇALVES SANTOS Seqüestrada em 31/01/2008, com 11 anos Unterstützen Sie Portal Kids mit dem beiliegenden Erlagschein oder mit Ihrer Spende: Empfängerin: Dreikönigsaktion Bank: BAWAG PSK BIC: BAWAATWW IBAN: AT23 6000 0000 9300 0330 Verwendungszweck: Portal Kids (SO1210) Spenden an die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar sind steuerlich absetzbar. MSDC Studio de Arte l Kids mit a t r o P ie S en liegt bei. in e h c Unterstütz s g la r pende! E mit Ihrer S Dica de Prevenção: Larissa foi retirada de dentro de casa por um desconhecido que a obrigou a acompanhá-lo. Atenção! Crianças que não têm suas opiniões respeitadas não aprendem a dizer não e conseqüentemente são mais vulneráveis a este tipo de abordagem. Autoridade deve se basear na razão. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Disque Criança: 0800 2829996 Realização: E-mail: [email protected] Site: www.portalkids.org.br 4 Jéssica Caroline da Costa Faria MSDC Studio de Arte Desapareceu em 03/05/2004, com 11 anos Dica de Prevenção: Jéssica desapareceu no trajeto entre sua casa e a casa da explicadora. Atenção: A Lei 11.259 de 30/12/2005 determina investigação imediata em caso de desaparecimento de criança ou adolescente. Não espere para registrar queixa na delegacia. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Realização: Disque Criança: 0800 2829 996 E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br DYANNA SOARES CONCEIÇÃO MSDC Studio de Arte Seqüestrada em 19/06/2005, com 11 anos Dica de Prevenção: Dyanna foi abordada e levada por um desconhecido ao sair da casa de uma amiguinha. O seqüestro só foi descoberto horas depois. Atenção! Monitore todos os passos de seu filho, principalmente quando ele começar a circular sozinho. Não deixe que essa história se repita! Divulgando esta campanha você pode ajudar a trazer de volta esta criança e impede novos desaparecimentos. Realização: Disque Criança: 0800 2829 996 E-mail: [email protected] . Site: www.portalkids.org.br Jones Gomes da Silva Desaparecido em 03/09/2004, com 07 anos P.b.b. Verlagsort 1160 Wien 02Z031829M