EinamüsantesSpiel Sonntagwird

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EinamüsantesSpiel Sonntagwird
Espelkamp
NW
Rahden / Stemwede
NR. 274, MITTWOCH, 24. NOVEMBER 2010
Mitternachtssauna unter
dem Motto Mittelmeer
¥ Espelkamp (nw/hak). Unter dem Motto „Mittelmeer“ findet die
nächste Mitternachtssauna am Freitag, 26. November, im Freizeitbad Atoll statt. Das Saunateam lädt von 21 bis 1 Uhr (Einlass ab
20.30 Uhr) zu halbstündigen Aufgusskreationen ein und will einen
Hauch von mediterranem Wohlbefinden verbreiten. Ab 22 Uhr ist
im gesamten Badbereich das Schwimmen hüllenlos möglich. Eintrittskarten gibt’s an der Kasse, telefonisch unter (0 57 72) 97 98 40
oder über den Online-Shop www.atoll-espelkamp.de Die nächste
Mitternachtssauna findet bereits am 17. Dezember statt.
Kneipp-Verein feiert Advent
¥ Espelkamp (nw/hak). Die Adventsfeier des Kneipp-Vereins Espelkamp findet am Samstag, 27. November, ab 15 Uhr im Saal des
Bürgerhauses statt. Den Teilnehmern wird ein stimmungsvolles
Programm geboten, Mitglieder und Gäste sind dem Verein willkommen. Anmeldungen bei Ilona Mikulsky, Tel. (0 57 72) 84 37,
und bei Margit Pepper, Tel. (0 57 71) 31 03.
Gemütliches Kaffeetrinken
¥ Espelkamp-Vehlage (hak). Die Frauengruppe des Sozialverbandes Vehlage trifft sich am Dienstag, 30. November, zu einem gemütlichen Kaffeetrinken. Das Treffen beginnt um 15 Uhr und findet im
Gasthaus Rose statt.
Mediziner suchen Nachfolger
¥ Rahden (-sl-). Die medizinische Versorgung in Rahden ist
Thema von Diskussionen. Nun droht zwei Facharzt-Praxen in der
Innenstadt die Schließung, wenn keine Nachfolger gefunden werden.
¦ Seite Rahden
Der erste Weihnachtsmarkt
Veranstaltung am 1. Advent in Fabbenstedt
¥ Espelkamp-Fabbenstedt
(nw/hak). Erstmals wird es in
diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt in Fabbenstedt geben. Die
Idee wurde von Mitarbeitern
aus dem Alten- und Pflegeheim
Haus Vier Eichen eigentlich aus
einer „Platznot“ geboren. Bei einem Gespräch mit Mitgliedern
der Dorfgemeinschaft fand
diese Idee großen Anklang, Unterstützung wurde zugesagt.
Auf dem Gelände des Altenheims startet nun am Sonntag,
28. November, von 15 bis 18
Uhr der erste Weihnachtsmarkt.
Die kleinen Besucher werden
zum Basteln eines Knusperhauses animiert, zudem wird Stockbrot gebacken, und der Nikolaus kommt zu Besuch. An verschiedenen Buden werden Leckereien und Basteleien angeboten und zwar von Mitarbeiter
des Hauses Vier Eichen, Mitgliedern der Dorfgemeinschaft sowie Privatpersonen.
Musikalische Unterstützung
bekommen die Veranstalter
vom Chor „Concino“ aus der
Kirchengemeinde Alswede mit
Chorleiter Henrik Langelahn.
EineÄra
gehtzuende
30. Wettkampf um den Landratspokal ist der letzte
¥ Espelkamp (nw/hak). Im 30.
Jahr spielten die Behindertensportgemeinschaft aus dem Altkreis Lübbecke den Landratspokal in der Sportart Boccia aus.
Die Veranstaltung fand in der
Waldschule in Espelkamp statt
und wurde von der BSG Espelkamp ausgerichtet.
Die 30. war auch zugleich die
letzte Veranstaltung im Namen
des Landrats, denn nach drei
Jahrzenten geht eine wohlgepflegte Tradition zuende. Der
Beschluss, den Wettkampf um
den Landratspokal zu beenden,
entstand aus der Tatsache, dass
sich kaum noch Vereine aus
dem Breitensport fanden, um gegen die Behindertenmannschaften anzutreten.
Der Landratspokal wurde im
Jahr des Behinderten 1981 bundesweit ins Leben gerufen. Der
damalige Ansatz war, Behinderte und Nichtbehinderte
durch Sportveranstaltungen näherzubringen, und die BSG wollten zeigen, was für Sportarten es
im Behindertensport gibt.
Im Altkreis stiftete der damalige Landrat Hermann Struckmeier den ersten Pokal. Hatte
eine BSG den Pokal fünfmal gewonnen, ging er in deren Besitz
über.
1992 stiftete der damalige
Landrat Heinrich Borcherding
einen neuen Pokal. Im Jahreswechsel wurden Sportarten wie
Prellball,Bossel,Flugball,Kegeln
und Boccia zusammen mit Breitensportvereinen gespielt.
Jetzt war Landrat Dr. Ralf
Niermann zur Siegerehrung
nach Espelkamp gekommen. Er
lobte die einzelnen Vereine
(RSG Levern, GRSV Rahden,
RSG Pr. Oldendorf, BSG Lübbecke und BSG Espelkamp für ihren jahrelangen Einsatz und die
Pflege der alten Tradition. Den
Landratspokal überreichte er an
die Herrenmannschaft aus Pr.
Oldendorf; er wird dort verbleiben.
Der Vorsitzende der BSG Espelkamp, Jürgen Rohrbach, bedankte sich bei Niermann für
die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den Landräten
und den BSG in so einer langen
Zeit. Rohrbach kündigte an,
dass sich die Vereine aus dem
Altkreis die Tradition, sich im
November zu treffen, aber nicht
aufgeben und im nächsten Jahr
einen Altkreispokal ins Leben rufen wollen. Ein Pokal werde
dann von der BSG Espelkamp
anlässlich ihres 50. Vereinsjubiläums gestiftet.
Pokal in festen Händen: Landrat Ralf Niermann (l.) und Jürgen Rohbach haben die Siegestrophäe an die Vertreter der siegreichen Mannschaft aus Pr. Oldendorf übergeben.
Intensive
Arbeit mit
Cliquen bleibt
VON HANS KRACHT
¥ Espelkamp. Eines wurde den
Mitgliedern des Ausschusses für
Stadtentwicklung klar, als sie gestern den Rohbau des soziokulturellen Zentrums an der Königsberger Straße: hier wird einmal
eine äußerst vielfältige Jugendarbeit geleistet werden.
Stadtjugendpfleger Frank Engelhardt und die beiden pädagogischen Fachkräfte Cordt Fischer und Annika Feldhaus führten den Ausschuss durch die
Räume, in denen überall noch
die Handwerker arbeiten.
Die cliquenorientierte Arbeit
bleibt auf jeden Fall erhalten, erläuterte Engelhardt. Drei
Räume für Cliquen wird es geben, dazu noch einen „neutralen“ Besprechungsraum, alle
können von den Jugendlichen –
meist 15 bis 21 Jahre alt – selbst
eingerichtet werden. Cliquenorientierte Arbeit ist sehr intensiv,
Legen fleißig Hand an: Dane Munier, Katharina Stamm und Thomas Roth (v.l.) gestalten den Band-Probenraum im neuen Jugendzentrum. wie Fischer anmerkte. Er wie
Die Tapete ist schon ausgewählt.
FOTO:KLAUS FRENSING auch seine Kollegin seien immer
als Ansprechpartner da.
BaldwirdhierMusikgemacht
Band-Probenraum im neuen Jugendzentrum wird hergerichtet
VON KLAUS FRENSING
¥ Espelkamp. Das alte Haus
wird gerade abgerissen, im
neuen Gebäude wird noch in
absehbarer Zeit eifrig gearbeitet werden. Das Jugendzentrum an der Königsberger
Straße ist im Rohbau fertig.
Gestern sahen sich auch die
Mitglieder des Ausschusses für
Stadtentwicklung die Räumlichkeiten an. Siehe dazu nebenstehenden Bericht.
Bei den laufenden umfangreichen Innenarbeiten packen aber
nicht nur die Handwerker fleißig mit an, sondern auch die Jugendlichen selbst. Im neuen
Band-Proberaum gestalten Thomas Roth, Katharina Stamme
und Dane Munier sowie Iman Ismailpur von der Espelkamper
Punkband „Faxe the police“
Wände und Decken. „Schließlich sollen sich die Bands, die
hier üben, wohl fühlen“, sagt
Hausherr Cordt Fischer.
Der 16 Quadratmeter große
Raum soll die neue Heimat für
Abriss: In wenigen Tagen wird vom alten provisorischen Jugendzentrum nichts mehr zu sehen sein.
FOTO: STEFAN POLLEX
zwei Bands werden. Mehr sei zentrum eine von vielen Ideen
aus räumlichen Gründen nicht der Jugendlichen umgesetzt
wurde. „Der Bedarf ist groß“,
sagt er. Die ersten Bands hätten
»Der Bedarf
bereits vor zwei Jahren zu Beginn der Planungsphase für das
ist groß«
neue Haus angefragt. „Es ist
schwer, einen geeigneten Probedrin, erläutert der Sozialpäda- raum zu finden“, sagt Thomas
goge. Er freut sich, dass mit dem Roth, der von Anfang an bei diProberaum im neuen Jugend- versen Arbeitstreffen dabei war.
Fischer ist stolz darauf, dass
sehr viele Jugendliche beim Planungsprozess mit gemacht haben. Rund 150 Jugendliche hätten ihre Ideen und Anregungen
eingebracht und bei der Entwicklung des Konzeptes mitgeholfen.
Auch beim Umzug aus dem alten in das neue Jugendzentrum
hat ein Dutzend Jugendlicher
fleißig mit angepackt. „Die haben so ’reingehauen, dass wir
deutlich vor der Zeit fertig waren und einige Zeit auf dei bestellte Pizza warten mussten“, erzählt er.
Ein Punkt dabei ist die Unterstützung der heimischen Musikszene. Unter dem Motto „Support your local scene!“ sollen regelmäßig Konzerte mit Bands
aus der Region im neuen Jugendzentrum veranstaltet werden.
Cord Fischer hofft, dass die
Arbeiten bis Mitte Dezember so
weit fortgeschritten sind, dass
die geplante Weihnachtsfeier
stattfinden kann. Die haben sich
die vielen Helferinnen und Helfer wahrlich verdient.
„In der Küche laufen ganz gut
informelle Gespräche“
Das Konzept sei fließend,
nicht starr, und werde ständig
weiter entwickelt, so der Stadtjugendpfleger. Zu diesem Teilbereich der Einrichtung gehört
auch eine kleine Küche. „Bekanntlich laufen da ganz gut informelle Gespräche“, schmunzelte Engelhardt. Und ferner findet sich hier der Übungsraum
für Bands (siehe nebenstehenden Bericht).
Zur Isenstedter Straße hin
wird einmal der Haupteingang
sein. In diesem großen Raum ist
offene-Tür-Arbeit angesagt, mit
anderen Worten: „Jeder Jugendliche ist hier willkommen“, so
Annika Feldhaus. Hier gibt es
eine Cafeteria, eine Küche mit
Essens- und Getränkeausgabe.
Vom Eingangsbereich führt
eine Treppe zu zwei Podesten
und ein Durchgang zum Bühnenraum, der zwei Besonderheiten aufweist. Die Bühne kann
nämlich vom Zuschauerraum
abgetrennt und für gesonderte
Veranstaltungen genutzt werden. Oder aber ein großes Rolltor wird geöffnet, und dann
funktioniert die Bühne „andersrum“: die Zuschauer sind außerhalb des Gebäudes.
EinamüsantesSpiel
Sonntagwirdgespielt
Söderblom-Schüler führen den „Musterschüler“ auf
CVJM Isenstedt-Frotheim lädt zum 6. Mal ein
VON CHRISTIANE TIETJEN
¥ Espelkamp. Wenn Schüler
sich selbst und ihre Lehrerschaft
einmal so richtig auf die Schippe
nehmen, so ist das für die Zuschauer eine höchst amüsante
Sache. Da stimmte einfach alles:
die Auswahl der Charaktere,
Maske, Kostüme, Bühnenbild,
und vor allem die richtige Portion Spielfreude und Konzentration.
Ingrid Lampe-Bollhorst, Leiterin des musisch-künstlerischen Kurses am SöderblomGymnasium, der kurz Muku genannt wird, lobt die gute Zusammenarbeit mit ihrem Ensemble,
der Jahrgangsstufe 6.
Schon zu Beginn und eine Augenweide in Rot: Nummerngirl
und -boy kündigen Szenenbilder an, aber nicht nur das: zwischen ihnen entspinnen sich immer wieder kleine Wortgefechte
typischer Teenager. Diese sind
aber noch harmlos gegen die Diskussionen im Lehrerzimmer,
hier geht es richtig zur Sache,
denn man versteckt hier die Gemeinheiten hinter einer geschliffenen und manchmal zynischen
Sprache.
Da geht es um Mann-FrauFrozzeleien und pädagogische
Maßnahmen, insbesondere Disziplinschwierigkeiten in der 9 b.
Wie ein rettender Engel kommt
da der kurzzeitig verwaiste Neffe
der Lehrerin Schnapf, seines Zeichens Musterschüler. Dieser
¥ Espelkamp-Isenstedt/Frot- werden. Am Abend erfolgt dann
heim (nw/hak). Zum 6. Mal rich- die Abrechnung oder Rückgabe
tet der CVJM Isenstedt-Frot- der nicht verkauften Spiele.
Der CVJM weist darauf hin,
heim einen Spieletag aus. Im
CVJM-Haus in Frotheim kön- dass pro Person maximal 15
nen am Sonntag, 28. November, Spiele abgegeben werden dürfen
von 14 bis 18 Uhr Spieleneuhei- und Videospiele nicht angenomten der Saison ausprobiert wer- men werden. Die Spiele können
am Freitag von 16 bis 18 Uhr
den.
Damit der Einstieg leicht fällt, und am Samstag von 17 bis 19
stehen auch in diesem Jahr den Uhr im CVJM-Haus abgegeben
Teilnehmern fünf Spieleberater werden. Als Rahmenprogramm
erklärend zur Seite: Tim Schnee- werden am Sonntag auch Bügans, Philipp Rotzahl, Bernd cher und Kalender der christliRiechmann, Ulrich Stockmann chen Bücherstube angeboten.
Für das leibliche Wohl ist in
und Denise Stockmann.
Wie im Vorjahr findet eine Ge- Form eines Kaffee- und KuchenAuf dem Pausenhof: Hier kann man prima was aushecken, in diesem
brauchtspielbörse statt. Hier hat buffets gesorgt, wobei der Kaffee
Fall sind es Leonie Horstmann, Janine Kemminer, Tale Schwenker
und Adriana Hansch, v.l.).
FOTO: CHRISTIANE TIETJEN man die Möglichkeit, ausgemus- in diesem Jahr kostenlos ausgeterte Spiele abzugeben, die dann schenkt wird. Der CVJM bittet
Knabe mit Namen Lukas soll doch am Ende ist sie von seiner während des Nachmittags von darum, die Torten- und Kuchennun die Klasse zur Räson brin- windigen Art kuriert.
CVJM-Mitarbeitern verkauft spenden rechtzeitig abzugeben.
Die Aufführung war eine
gen, doch wie es Musterschüler
nun einmal an sich haben, sie großartige Leistung des Muku,
sind mit ihrer geschraubten Art und ein Heidenspaß für Eltern,
bei ihren Mitschülern nicht ge- Lehrer, Schüler und sonstige Besucher.
rade beliebt.
Mitwirkende waren: Lina
Doch Lukas ist trotz heftigen
Mobbings selbstbewusst genug, Wulfestieg, Leonie Horstmann,
Mädchen, die ihm nicht gefal- Janine Kemminer, Svea Spilker,
len, abblitzen zu lassen, und Kim-Tabea Tabeling, Elisa-Soklug genug, sich von der beson- phie Zilz, Till Westpfahl, Nina
ders netten Janine den Teen- Kramer, Tale Schwenker, Kira
ager-Jargon beibringen zu las- Feiland, Simon Dück, Adriana
sen. Inzwischen hat seine Hansch, Lukas Bleckmann,
strenge Tante auch eine Meta- John Ens, Jenny Holle, Tabea
morphose durchgemacht: Fast Sens, Timo Hallmann und Sawäre sie den Flirtattacken ihres rah Janzen als Schauspieler, PasKollegen Hampel auf den Leim cal Matuszczak als Beleuchter
gegangen - sie war schon von der und die Mädchen des Laienspielhochgeschlossenen Matrone zur kurses 13 als Maskenbildnerin- Das Team der Spieleberater: Tim Schneegans, Philipp Rotzahl, Bernd
Motorradbraut geworden – nen.
Riechmann, Ulrich Stockmann und Denise Stockmann.