Bruna anDraDe - spielzeit 13/14
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Bruna anDraDe - spielzeit 13/14
Bruna Andrade Solistin Bruna Andrade stammt aus Brasilien und beginnt ihre Tanzausbildung in Rio de Janeiro. Ab 2003 kann sie mit einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil ihr Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim fortsetzen. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2006/07 in das Ensemble aufgenommen. 2010 avanciert sie zur Solistin. Als erste Hauptrolle tanzt sie Gamsatti in „Die Tempeltänzerin“; es folgt die Titelrolle in Ray Barras „Carmen“. Weitere Soloauftritte sind die Dirne in „Romeo und Julia“, Fürstin Betsy Twerskaja in „Anna Karenina“, Antonina in Peter Breuers „Tschaikowsky“ und „Titania“ in Youri Vámos’ „Ein Sommernachtstraum“. Außerdem tanzt sie den Walzer in „Les Sylphides“, in Hans van Manens „Adagio Hammerklavier“, in George Balanchines „Symphony in C“ 2. Satz sowie in Choreografien von Terence Kohler. Zuletzt debütiert sie 2010 in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ als Odette/Odile und in Youri Vámos’ „Nussknacker“ als Weihnachtsgeist. 54 Bruna Andrade Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Hm, das ist wirklich eine gute Frage. Ich glaube, ich möchte keine Angst davor haben, neue Sachen auszuprobieren, wenn man sich immer derselben Routine hingibt, kann einen das eines Tages möglicherweise langweilen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Ich würde sagen meine Mutter. Ich glaube, sie ist die wichtigste Person in meinem Leben, diejenige, die immer bei mir war, wenn ich sie gebraucht habe, die an meiner Seite war, als die Zeiten für uns mal nicht so gut waren. Ich liebe meine Mutter und kann sagen, sie ist mein Held. … in der Kunst? Ich bin nicht sicher, ob ich genau sagen kann, wer mein Held in der Kunst ist. Ich schätze viele Künstler und ich glaube, jeder einzelne hat etwas, dass ihn besonders macht. Also würde ich sagen, dass ich keinen Speziellen habe. 55 Arman Aslizadyan Arman Aslizadyan wird in Armenien geboren. Dort erhält er ersten Ballettunterricht. Ab 2002 studiert er mit Hilfe eines Stipendiums der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist er Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und gehört seit der Spielzeit 2004/05 fest zum Ensemble. In Ray Barras „Carmen“ kreiert er die Rolle des François. Soloauftritte erhält er u. a. in Hans van Manens „Concertante“, Renato Zanellas Kreation „Der Spielmann“, als Fatum/Rotbart/Carabosse in Peter Breuers „Tschaikowsky“ und als Flaut und Zettel in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. Des Weiteren tanzt er den spanischen Tanz in „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon und den 3. Satz in „Symphony in C“ von George Balanchine. In Benjamin Brittens „Der Tod in Venedig“ verkörpert er die Rolle des Aschenbach 2. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Gar nichts. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Barack Obama … in der Kunst? Vaslav Nijinsky 56 Brice asnar Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Bis jetzt bin ich ganz glücklich mit meinem Leben und mit dem, was ich bis jetzt erreicht habe. Aber ich versuche mir immer neue Ziele zu setzen, sonst wäre das Leben viel zu still und langweilig. Deshalb arbeite ich jeden Tag hart, um mich beruflich und privat weiterzuentwickeln. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? … in der Kunst? Ich habe wirklich keinen besonderen Helden, aber ich bewundere Menschen, die der festen Überzeugung sind, dass alles möglich ist und ihre Träume mit ihrem Glauben verwirklichen. 57 Bledi Bejleri Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich denke, mein Leben ist perfekt so, wie es ist. Deshalb möchte ich nichts ändern. Ich mache das, wofür ich am meisten brenne: Tanzen! Aber die Kunst hilft mir ein besserer Mensch zu werden. der sich durch ein unglaubliches Talent und einen großen künstlerischen Einsatz auszeichnete. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Ich denke, dass es heutzutage schwierig ist, wahre Vorbilder zu finden. Ich würde sagen, dass mein Held mein Vater ist. Er war immer ein liebevoller Mensch, der mich mein ganzes Leben unterstützt hat. … in der Kunst? Mein Held in der Kunst ist Rudolf Nureyev (russischer Tänzer), 58 alisia bignami Alisia Bignami wird 1991 in Italien geboren. Mit elf Jahren wird sie an der Ballettschule der Mailänder Scala unter der Direktion von Maria Prina aufgenommen. Sie wechselt 2009 an die Accademia Ucraina Di Balletto und macht dort ein Jahr darauf ihren Abschluss. Im selben Jahr wird sie Ensemblemitglied beim Finnish National Ballet unter der künstlerischen Leitung von Kenneth Greve. Hier tanzt sie in Balletten wie „La Sylphide“ (Auguste Bournonville), „Dornröschen“ (J. Torres nach Marius Petipa), „Schwanensee“ (K. Greve nach Marius Petipa), „Blood Wedding“ (Cathy Martson), „Scheherazade“ (K. Greve), „Der Nussknacker“ (Wayne Eagling/Toer van Schayk) und „Manon“ in der Choreografie von Kenneth MacMillan. Alisia Bignami erhält 2008 den Spezialpreis des Wettbewerbs „Città di Rieti“. 59 ALisia Bignami Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Nach Karlsruhe an das Staatstheater zu kommen, wird mein Leben sehr ändern und ich hoffe, dass sich alles positiv entwickeln wird. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Ich habe in meinem Leben nicht nur einen Helden, ich versuche vielmehr von jeder Person, die ich kenne, das Beste herauszuholen, aus Fehlern zu lernen, aber noch mehr die guten Eigenschaften für mich zu verwenden. … in der Kunst? Ich würde so viele Helden aus dem künstlerischen Leben benennen, da ich denke, dass jeder etwas Spezielles zu bieten hat. Aber leider muss ich hier einen wählen und entscheide mich für Mikhail Baryshnikov (russischer Balletttänzer). Ich liebe seine Art zu tanzen, den Mut, mit dem er seinem Leben begegnete sowie seinen offenen Blick für jegliche Art von Kunst. 60 Barbara Blanche Solistin Barbara Blanche, in Slowenien geboren, studiert ab 1999 mit einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. 2002 wird sie zum künstlerischen Aufbaustudium Tanz/Bühnenpraxis zugelassen und Mitglied des neu eingerichteten Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Mit Beginn der Spielzeit 2003/04 ist sie Gründungsmitglied des neu formierten Ballettensembles. 2010 wird sie von Birgit Keil zur Solistin ernannt. Hier macht sie durch die herausragende Interpretation der Titelrolle in „Anna Karenina“ auf sich aufmerksam. Weitere Solorollen sind Cécile in „Gefährliche Liebschaften“, Zigeunerin in „Coppélia“, zaubernde Prinzessin in „Schéhérazade“ sowie die Blaue Ballerina in „Ballet Pathétique“, Trini in Ray Barras „Carmen“ und Antoninas Mutter in „Tschaikowsky“ von Peter Breuer. Außerdem tanzt sie in „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana sowie in Thiago Bordins „Ein fremder Klang“. Sie tanzt „Sonate“ von Uwe Scholz, „Adagio Hammerklavier“ von Hans van Manen und in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ den Pas de trois, Große Schwäne und den Ungarischen Tanz. Im Juli 2010 präsentierte sie im Rahmen von „Choreografen stellen sich vor“ ihre erste Choreografie „Gotango“. 61 Barbara Blanche Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Da das vergangene Jahr für mich voller Veränderungen war (Heirat, Beförderung, ich wurde Tante ...), gibt es momentan nicht vieles, das ich in meinem Leben ändern möchte. Nichtsdestotrotz: Was das Privatleben angeht, würde ich gerne mal mit meinem Mann und unseren zwei Katzen in eine große Wohnung in einer schönen, ruhigen Gegend mit vielen Grünflächen umziehen. Beruflich möchte ich herausfinden, wo meine eigenen Grenzen sind und versuchen, diese zu verschieben, sozusagen über sie hinaus wachsen und mich künstlerisch weiterentwickeln. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Ich habe keinen einzelnen Held, für mich sind die größten Helden meine Eltern – als ich mit 15 Jahren ganz alleine nach Deutschland ziehen sollte, haben sie, wie ich später erfahren habe, zwar Bedenken gehabt, mich aber trotzdem bei meiner Entscheidung unterstützt und mir vertraut. Dabei haben die beiden mir immer die Gewissheit gegeben, dass ich jederzeit zurück nach Hause kommen kann, falls es mit dem Tanzen nicht klappen sollte, und dass sie immer für mich da sein werden. Und dass sie in den Zeiten, in denen so viele Ehen geschieden werden, alle (Ehe-, Lebens- und Wirtschafts-) Krisen gemeistert haben und schon seit 28 Jahren verheiratet sind, macht die beiden zu meinen wahren persönlichen Helden. … in der Kunst? Kunst ist für mich etwas Übersinnliches, deshalb existiert in der Kunst mein Held auf einer wohl eher abstrakten Ebene: unsere Ballettcompagnie. Jedes einzelne Mitglied, das für und mit der Compagnie (ge)arbeitet (hat), ist ein Teilchen von diesem besonderen „Lebewesen“, das nur als Ganzes existieren kann. Alle sind für mich, jeder auf seine Weise, eine Quelle der Inspiration. Es wurden schon so viele fast aussichtslose Situationen gemeistert (Verletzungen, Umbesetzungen in wortwörtlich letzter Minute …), Schweiß und Blut vergossen, Höchstleistungen vollbracht, als die Energiespeicher eigentlich schon leer schienen … alles für die eine hohe Kunst des Tanzes. Wahre Helden vollbringen Wunder, und dies macht die Compagnie als Ganzes in meinen Augen immer wieder aufs Neue. Ich will nicht überheblich wirken, ich betrachte mich nicht als mein eigener Held – der existiert ja bloß auf einer metaphysischen Ebene! Ich schätze mich bloß als sehr glücklich, dass ich mit solch großartigen Menschen arbeiten darf, die alle zusammen meine Helden sind. 62 Elisiane Büchele Elisiane Büchele wird in Brasilien geboren und beginnt ihre Tanzausbildung in ihrer Geburtsstadt Florianópolis. Von 2000 bis 2003 bekommt sie ein Stipendium von der Bolshoi Schule in Brasilien. Ab Januar 2004 studiert sie an der Akademie des Tanzes Mannheim, gefördert mit einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil. Sie schließt 2005 mit Diplom ab. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2006/07 fest in das Ensemble engagiert. Zu ihren Rollen zählen u. a. die Lola in Ray Barras „Carmen“, Pas de Six in Peter Wrights „Giselle“, Pas de trois in „Intermezzo“ von Terence Kohler, „Ars Armandi“ von Renato Zanella, Dolly in „Anna Karenina“ von Terence Kohler, „Empty Frames“ von Terence Kohler. Außerdem tanzt sie den Walzer in „Les Sylphides“, des Weiteren in Thiago Bordins „Ein fremder Klang“ und in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski. Ebenso die Große Hexe in „Ein Sommernachtstraum“ und den 1.Satz Solo in „Symphonie in C“ von George Balanchine. 2010 debütiert sie als Russin und Pas de Trois in Christopher Wheeldons „Schwanensee“. 63 Elisiane Büchele Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Meiner Meinung nach ist das Leben in sich schon eine Veränderung, eine ewig andauernde Veränderung. Täglich verändern wir unser Leben durch kleine und große Entscheidungen, durch erreichte Ziele, durch Gedanken über Veränderung. Ich habe bis jetzt in meinem Leben sehr viel verändert, ich habe mich selbst sehr geändert und möchte dass es so weiter geht, weil „was bleibt, ist die Veränderung; was sich verändert, bleibt!“ (Michael Richter) Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Mein Held in der Wirklichkeit ist meine Familie. Für mich mein ein und alles. … in der Kunst? Es gibt so viele Künstler, die ich bewundere, es fällt mir schwer einen bzw. eine auszusuchen. 64 Kamill Chudoba Kamill Chudoba wird 1991 in Wien geboren. Mit sieben Jahren beginnt er in der Ballettschule der Wiener Staatsoper seine Ausbildung zum Tänzer. Während dieser Zeit hat er die Möglichkeit, in zahlreichen Vorstellungen als Balletteleve mitzuwirken. Nachdem sich Kamill Chudoba auch in anderen Tanzrichtungen wie Jazz, Hip Hop und Steptanz intensiv fortgebildet hatte, wechselt er 2008 an die Ballett-Akademie der Hochschule für Musik und Theater München (Heinz Bosl-Stiftung), wo er 2010 seinen Abschluss macht. Im Wettbewerb European Open 2007 erhält er die Goldmedaille in der Kategorie Song and Dance und in der Kategorie Jazz. Beim Tanzolymp Berlin 2010 erhält er Silber in der Kategorie Klassischer Tanz. Seit der Spielzeit 2010/11 ist er Mitglied beim Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Erste Soloauftritte hat er als Spanier und Gardist Youri Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte mehr Anlass haben, an mich selbst zu glauben und souveräner, selbstsicherer mit meinem Leben und evtl. Problemen umgehen können! Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Es gibt zahlreiche Personen, die ich bewundere und denen ich nacheifern möchte, jedoch keine bestimmte, die ich dermaßen hervorheben könnte! … in der Kunst? Der österreichische Tenor Richard Tauber und der US-amerikanische Tänzer und Choreograf Fernando Bujones. 65 Sabrina Delafield Die in Arizona/USA geborene Sabrina Delafield erhält ihre Ausbildung zur Tänzerin zunächst an der Arizona Ballet School in Phoenix. Darüber hinaus lässt sie sich bei verschiedenen namhaften Lehrerinnen und Lehrern fortbilden und trainiert ein Jahr lang an der Jacqueline Kennedy Onassis School am American Ballet Theatre. 2007 tritt sie zunächst dem American Repertory Ballet bei, tanzt für das Ballet de l‘Opéra de Bordeaux und wechselt dann an das Norwegische National Ballett in Oslo. Seit der Spielzeit 2010/11 ist Sabrina Delafield Mitglied beim Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. 66 Sabrina Delafield Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte mehr in der Gegenwart leben und mich nicht mit Erfahrungen aus der Vergangenheit oder Sorgen um die Zukunft zu sehr belasten. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Familie. Ich bin sehr glücklich, dass ich eine derart unterstützende, leidenschaftliche, neugierige und liebende Familie habe. … in der Kunst? Jeder, der genug Mut hat, im 21. Jahrhundert eine Künstlerlaufbahn einzuschlagen, ist mein Held. Um Künstler zu sein, braucht man eine sehr große Portion Glauben, aber die Vorteile, die der Umgang mit den Künsten sowohl dem Individuum als auch der Gesellschaft bringt, sind wunderbar und nicht zu bestreiten. 67 Xue Dong Xue Dong wird in der Volksrepublik China geboren. Im Oktober 2002 erwirbt sie ein Stipendium der Landesstiftung Baden-Württemberg zum weiteren Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Als Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe wirkt sie bereits in der Spielzeit 2003/04 in Aufführungen mit und gehört seit Beginn der Saison 2004/05 fest zum Ballettensemble. Zu ihren solistischen Aufgaben zählen u. a. Titania in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos, Nikija in „Die Tempeltänzerin“, Gräfin Northstone in „Anna Karenina“, die zaubernde Prinzessin in „Schéhérazade“, Tschaikowskys Mutter/Odette in Peter Breuers „Tschaikowsky“ und die Großen Schwäne in „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich würde gerne mehr Gelegenheit haben, die deutsche Sprache und Kultur (kennen) zu lernen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Eltern sind meine Helden in der Wirklichkeit, nicht nur, weil sie mich zur Welt gebracht haben, sondern weil sie mich immer sehr unterstützt haben – durch alle Schwierigkeiten und Hindernisse in meinem Leben. … in der Kunst? Mein Held in der Kunst ist Birgit Keil, die alles, was sie hat, für das Ballett gegeben hat. Ich hoffe, dass auch ich sehr lange tanzen werde – wie sie es getan hat. 68 Ronaldo dos Santos Ronaldo dos Santos wird in São Paulo geboren, wo er seine tänzerische Ausbildung erhält. 2002 erhält er ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Zur Spielzeit 2003/04 tritt er als Mitglied des Ballettstudios bereits in Aufführungen des Badischen Staatstheaters auf. Hier erhält er mit Beginn der Saisons 2004/05 sein erstes Engagement. Zu seinen Solorollen gehören Gamasch in „Don Quijote“, Mendoza in Ray Barras „Carmen“, Petipa in „Tschaikowsky“ von Peter Breuer und Alain in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“. Ebenso tritt er auf in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana und im Spanischen Tanz in Christopher Wheeldons „Schwanensee“. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Die bisher größte Veränderung meines Lebens war es, von meiner Heimat Brasilien nach Deutschland zu gehen. Der nächste Schritt dieser Größenordnung kann nur der sein, zurück nach Brasilien zu ziehen. Geplant ist dies aber in absehbarer Zeit noch nicht. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Mein Held im wahren Leben ist meine Mutter, die immer für mich da ist. … in der Kunst? In der Kunst ist mein Held Carlos Gomes, ein brasilianischer Komponist. 69 Filipe Frederico Filipe Frederico wird in Campinas/São Paulo in Brasilien geboren, wo er seine Ballettausbildung beginnt. 2007 erhält er ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zur weiteren Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis kann er in der Spielzeit 2009/10 bereits praktische Erfahrungen auf der Bühne des Badischen Staatstheaters Karlsruhe sammeln. In der Spielzeit 2010/11 ist er Ensemblemitglied beim Ballett Magdeburg. Ab der Spielzeit 2011/12 wird er festes Mitglied im Ballettensemble des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. 70 Filipe Frederico Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich bin gerade dabei mein Leben zu ändern, denn ich werde Teil des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Diese Company ist für mich sehr wichtig und inspiriert mich sehr. Es war immer mein Traum, dort zu sein und glücklicherweise wurde dieser Traum nun wahr. Dies ist also etwas, das ich gerade in meinem Leben ändere. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? In meinem Leben gibt es viele Menschen, die ich als Helden betrachte. Meine Eltern sind ein wichtiges Beispiel. Sie haben mir immer beigebracht, hart zu arbeiten, um meine Ideale und vieles mehr zu erreichen. Sie sind etwas ganz besonderes für mich, also sind sie meine Helden! … in der Kunst? Und in der Kunst sind es all die Menschen, die meine Lehrer waren. Sie sind brillante Künstler und waren sehr wichtig für mein Studium. Sie inspirieren mich sehr! Meine Helden. 71 Markéta Elblová Markéta Elblová wird in Hradec Králové, Tschechien, geboren. Von 1995 bis 2004 erhält sie neben ihrer schulischen Ausbildung Tanzunterricht an der Volkskunstschule in Prag. 2004 belegt sie an der Hochschule HAMU in Prag das Studienfach Tanzpädagogik und setzt ihre tänzerische Ausbildung gleichzeitig am privaten Tanzkonservatorium in Prag fort. 2005 besteht sie das Abitur in den Fächern „Geschichte des Tanzes und Ballett“ und „klassischer Tanz“. Mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil kann sie ab September 2006 ihr Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim fortführen. In der Spielzeit 2007/08 wird sie in das Ballettstudio aufgenommen, und seit Beginn der Spielzeit 2008/09 ist sie festes Mitglied des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu ihrem Repertoire gehören u. a. „Ein fremder Klang“ von Thiago Bordin, „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“ tanzt sie den ungarischen Tanz und den Can-Can. 72 Markéta Elblová Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? In der Wirklichkeit: ich möchte positiver denken. Im Leben finde ich manchmal, dass wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind und deswegen alles andere ignorieren. Und ich glaube, das begrenzt unsere Einstellung zum Leben und schließlich auch zu uns selbst. Kunst beeinflusst unser Leben, ob wir das merken oder nicht. Ich finde es wäre schön, wenn mehr junge Leute das Theater besuchen würden, wenn wir mehr Vorstellungen oder Projekte für Studenten, Schüler und Kinder veranstalten würden. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Großeltern … in der Kunst? Ich habe keine konkrete Persönlichkeit im Kopf, von der ich sagen könnte, er oder sie ist ein Held. Für mich sind das alle, die etwas für die anderen tun. 73 Jussara Fonseca Jussara Fonseca wird in Brasilien geboren, wo sie ihre Ausbildung beginnt. Sie erhält erste Engagements bei der „Promodanca Company“ São Paulo. 2001 setzt sie ihr Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim unter der Leitung von Prof. Birgit Keil fort. Nach Gastverträgen beim Ballett des Theaters der Stadt Görlitz ist sie seit der Spielzeit 2003/04 Gründungsmitglied des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters. Hier tanzt sie u.a. die Myrtha in „Giselle“, eine der Dirnen in „Romeo und Julia“, Helena in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos und die Scheherazade in „Schéhérazade“ von Ralf Jaroschinski. Des Weiteren tanzt sie Jackie in the Box in „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“ von Youri Vámos, „Symphony in C“ (4. Satz) von George Balanchine und in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ die vier kleinen Schwäne und den Spanischen Tanz. 2010 präsentiert sie im Rahmen des Ballettabends „Choreografen stellen sich vor“ mit „Ginga“ ihre erste eigene Chorgeografie, welche traditionelle Elemente des brasilianischen Capoeira mit dem künstlerischen Ausdruck des Balletts vereint. 74 Jussara Fonseca Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich versuche, den künstlerischen wie auch den alltäglichen Herausforderungen mit positiver Energie zu begegnen, diese als Chance zur Weiterentwicklung zu begreifen und anzunehmen. In diesem Sinne begreife ich das Leben als permanenten Veränderungsprozess, als Streben nach Weiterentwicklung. Vertrauen und eine positive Einstellung gegenüber dem Anderen sind hierbei ein wichtiger Schlüssel zu einem erfolgreichen Leben. „Ich kann das. Wir können das.“ Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Unsere Welt hat zum Glück viele Helden. Die, die ich am meisten liebe, ist meine Mutter, sie hat schon viel in diesem Leben durchgemacht und ist für mich eine Kämpferin. Andere Helden: Dalai Lama, der brasilianische Spiritist Chico Xavier, der französische Spiritist Allan Kardec, Mutter Theresa, Nelson Mandela ... … in der Kunst? Hier gibt es so viele, dass es mir unmöglich erscheint, einen einzelnen herauszugreifen: die erste Meisterin des Spitzentanzes Marie Taglioni, Tschaikowsky, Marius Petipa, Pablo Picasso, William Shakespeare … 75 Svitlana Gordiievska Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Im Moment möchte ich mich weiterentwickeln. Und ich möchte meine guten Gefühle, die ich während des Tanzens empfinde, auf andere übertragen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Familie und meine Freunde. … in der Kunst? Meine Lehrer. 76 Bram Koch Bram Koch, in den Niederlanden geboren, wird von 1999 bis 2003 an der Schule des Nederlands Dans Theater ausgebildet. Hier sind seine Lehrer u. a. die ehemaligen Stuttgarter Tänzer aus der John Cranko-Ära Lucia Isenring-Madsen und Egon Madsen. Nach Abschluss seiner Ausbildung tanzt er zunächst beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, in Dresden und zuletzt beim Stuttgarter Ballett. Zur Spielzeit 2007/08 wird er Mitglied des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinen Rollen gehören u. a. der Flötenspieler in „La Fille mal gardée“ von Frederick Ashton und Schlucker in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. In Benjamin Brittens „Der Tod in Venedig“ tritt er in der Rolle des Tadzio auf. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte nichts in meinem Leben ändern. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Johannes Lempp, mein Freund, und meine Familie. … in der Kunst? Helden in der Kunst – da gibt es für mich zu viele, um sie zu nennen. 77 Admill Kuyler Solist Admill Kuyler, in Stellenbosch, Südafrika geboren, nimmt ersten Ballettunterricht bei Joy Cooper am Pro Arte Alphen Park in Pretoria, Südafrika. Ausgebildet in der Cecchetti Methode, gewinnt er den Mabel Ryan Award und alle Preise des Cecchetti Awards. 2001 wird er Mitglied des South African Ballet Theatre Johannesburg. Hier tanzt er seit 2003 als Solist Hauptrollen in Balletten des klassischen und modernen Repertoires; u. a. Prinz in „Der Nussknacker“, Blauer Vogel in „Dornröschen“, Romeo und Benvolio in „Romeo und Julia“, Albrecht in „Giselle“, Prinz Siegfried in „Schwanensee“ und Laertes und Horatio in Kenneth Greves „Hamlet“. In der Spielzeit 2007/08 wird Admill Kuyler Mitglied des Balletts des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinen Hauptrollen gehören die Witwe Simone in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“, Oberon in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos, El Tuerto, Anführer der Schmuggler, in Ray Barras „Carmen“ und Rodrigo in „Das Bett der Giulia Farnese“ von Jörg Mannes. Weitere Rollen sind u. a. Wronskij und Stiwa in „Anna Karenina“, Modest in „Tschaikowsky“, Tybalt und Graf Paris in „Romeo und Julia“ von Kenneth MacMillan. Zu seinem Repertoire gehören darüber hinaus „Sonate“ und „Klavierkonzert Es-Dur“ von Uwe Scholz, „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana, die Rolle des Rotbart in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ und diverse Solorollen in Youri Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. In der Spielzeit 2008/09 wird er von Ballettdirektorin Birgit Keil zum Solisten ernannt. 78 Admill Kuyler Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte das Leben anderer Menschen positiv beeinflussen und bereichern. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Jesus Christus … in der Kunst? Ich habe keinen. 79 Vlastimil Lejsek Vlastimil Lejsek wird in Tschechien geboren und beginnt seine Tanzausbildung am Tanzkonservatorium seiner Heimatstadt. 1998 wird er Mitglied des Ballettensembles des Nationaltheaters Brno. Neben zeitgenössischem Repertoire tanzt er in klassischen Balletten den Fakir in „La Bayadère“, den Freund des Prinzen in „Schwanensee“, den französischen Tanz in „Der Nussknacker“ und den Zigeuner in „Don Quijote“. Seit Beginn der Spielzeit 2004/05 ist er Mitglied des Ballettensembles am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Hier tanzt er u. a. die Rolle des Hans Christian Andersen in „Der Spielmann“ von Renato Zanella, den Ifrit in „Schéhérazade“, Konstantin Lewin in „Anna Karenina“, Graf Paris in „Romeo und Julia“, Sanchez in Ray Barras „Carmen“ und Demetrius in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. Zu seinem Repertoire zählen u. a. „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana und der ungarische Tanz in Christopher Wheeldons „Schwanensee“. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Nichts möchte ich in meinem Leben verändern. Alles entwickelt sich mit der Zeit. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Ich … in der Kunst? George Lucas 80 Su-Jung Lim Su-Jung Lim stammt aus Seoul in Süd Korea. Dort erhält sie zunächst an der Yewon Arts School ihre Ausbildung. 2009 kommt sie nach Deutschland und beendet ihre Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim unter der Direktion von Prof. Birgit Keil. Zur Zeit ist sie Mitglied im Ballettstudio des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, einem einjährigen Trainingsprogramm der Akademie des Tanzes, wodurch sie bereits jetzt die Möglichkeit hat, bei Produktionen des Balletts des Badischen Staatstheaters mitzuwirken, wie zum Beispiel in "La Fille mal gardée" in der Choreografie von Frederick Ashton, "Schwanensee" von Christopher Wheeldon, "Symphony in C", "Coppélia" und "Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte" von Youri Vámos, in dem sie ein erstes Solo, den Chinesischen Tanz, übernimmt. Mit dem angestrebten Abschluss des Studiums im Juli 2011 ist Su-Jung Lim Mitglied im Corps de ballet des Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Obwohl noch so jung, hat sie bereits mehrere Preise gewonnen. Neben vorigen Auszeichnungen beim Ballettwettbewerb der Yewon Arts High School erhält sie im Jahr 2008 gleich drei Auszeichnungen: die Goldmedaille beim Tanz Olymp Berlin, die Goldmedaille beim 6. Ballettwettbewerb in Korea und ist Finalistin beim Internationalen Ballettwettbewerb in Seoul. Im folgenden Jahr erreicht sie beim Prix de Lausanne das Halbfinale und gewinnt 2011 beim Tanz Olymp Berlin erneut die Goldmedaille. 81 Su-Jung Lim Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Zunächst möchte ich mein Bewusstsein verändern: Mit einem warmen, glücklichen Herzen tanzen und hart arbeiten. Denn wenn ich mit meinem Herzen tanze, wird dies auch das Publikum spüren. Und ich möchte immer mein Bestes geben und niemals zu früh aufgeben. Ich will an mich selbst glauben. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? In der Wirklichkeit sind meine Lehrer und meine Freunde meine Helden. Ich habe sehr viel von meinen Lehrern gelernt und sie halfen mir bei meiner Weiterentwicklung. Und meine Freunde, die mich immer unterstützt haben. Ich denke, dass ich wegen ihnen mit dem Tanzen weitermachen konnte. … in der Kunst? In der Kunst ist SU Jin Kang vom Stuttgarter Ballett meine Heldin. EIne Koreanerin in Deutschland als große Ballerina zu sehen, ist wundervoll und ich kann noch sehr viel lernen. Wenn ich Su Jin Kang tanzen sehe, vergesse ich alles um mich herum. Ich möchte auch so eine gute Ballerina werden wie sie. 82 Jason Maison Jason Maison wird als britischer Staatsbürger in Brasilien geboren. Sechs Jahre lang bis 2002 besucht er die Academy of Ballet und die Middle School of the Arts in Palm Beach, Florida. Anschließend wechselt er nach Cannes an die Rosella Hightower École Supérieure de Danse und kehrt anschließend für ein Jahr zurück nach Palm Beach an die Dreyfoos School of the Arts. Im September 2006 nimmt er mit einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil sein Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim auf und wird in der Spielzeit 2007/08 in das Ballettstudio aufgenommen. Seit der Spielzeit 2008/09 ist er festes Mitglied des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinem Repertoire zählen u. a. „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana und „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon sowie einer der Freunde Tadzios in Benjamin Brittens „Der Tod in Venedig“. 83 Jason Maison Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Veränderung in meinem Leben bedeutet für mich, jeden Tag oder jede Woche meine Ziele zu erreichen. Diese Ziele sind, Dinge in meinem Leben zu verbessern, von meiner beruflichen Karriere bis hin zu meinem Privatleben. Wenn es keine Veränderung in meinem Leben gibt, bedeutet dies, dass ich weder mein Leben voll auslebe, noch meine Ziele erreiche. Ich bin noch sehr jung und ich sollte stets Dinge in meinem Leben ändern, um sie besser zu machen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? … in der Kunst? Mein Vater Marcel Maison ist mein Held im Leben und in der Kunst. Er ist Künstler und hat in seinem Leben viele Veränderungen durchgemacht, die ihn zu dem Menschen gemacht haben, der er heute ist und den ich kenne. 84 Harriet Mills Die Britin Harriet Mills wird 1991 geboren und erhält ihre Ausbildung zunächst an der Hammond School in Chester, wechselt dann 2007 an die Royal Ballet School in London, wo sie in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Tänzerin abschließt. Während ihrer Studienjahre an der Royal Ballet School hat Harriet Mills mehrere Gelegenheiten, sowohl für das Birmingham Royal Ballet als auch für die in London ansässige Royal Ballet Company kleinere Partien zu übernehmen. Seit Beginn der Spielzeit 2010/11 ist sie Mitglied des Balletts des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Ihre erste solistische Partie übernimmt sie in der Oper „La Traviata“ in der Inszenierung von Achim Thorwald. 85 Harriet Mills Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Was ich zu diesem Zeitpunkt gerne in meinem Leben ändern möchte, ist die Fähigkeit, Deutsch zu sprechen, damit ich mehr Menschen in meinem Umfeld treffen und mich mit ihnen unterhalten kann. Ich gebe mein Bestes, aber ich denke, es wird ein langer Weg werden, bis ich mit dieser Sprache vertraut bin und mich sicher fühle. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? … in der Kunst? Ich habe keine speziellen Helden, aber ich bewundere jeden, in der Wirklichkeit wie in der Kunst, der ehrgeizig ist und hart arbeitet, der möglichst viel aus seinem Talent und seinen Chancen macht, um seine Ziele im Leben zu erreichen, trotz aller Schwierigkeiten. 86 Larissa Mota Larissa Mota wird in Brasilien geboren und erhält bereits mit vier Jahren ihren ersten Ballettunterricht. 2005 verlässt sie ihre Heimat und studiert als Stipendiatin der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. Noch während ihrer dortigen Ausbildung ist sie studienbegleitend Mitglied des Ballettstudios und darf mit dem Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe erste bühnenpraktische Erfahrungen sammeln. So wirkt sie zum Beispiel in „Giselle“ von Peter Wright, „Romeo und Julia“ von Kenneth McMillan, „Tschaikowsky“ von Peter Breuer und „La Fille mal gardée“ von Frederick Ashton mit. Nach einem Engagement am Ballett des Theaters Hof ist sie seit Beginn der Spielzeit 2010/11 Mitglied beim Ballett des Badischen Staatstheaters. 87 Larissa Mota Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte mehr reisen, neue Kulturen und Leute erleben und neue Sprachen lernen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Helden im wirklichen Leben sind meine Eltern, die, solange ich denken kann, meine Vorbilder waren und die mir die besten Voraussetzungen geschaffen haben, um mich und meinen Charakter zu entwickeln. … in der Kunst? Mein Held in der Kunst ist Chico Buarque, er ist ein brasilianischer Komponist und Schriftsteller. Abgesehen davon, dass er wunderschöne Songs geschrieben hat, nutzte er seine Musik und seine Kunst, um in den 1960er Jahren gegen die Militärdiktatur in Brasilien zu protestieren. 88 Patricia Namba Solistin Patricia Namba, geboren in Brasilien, beginnt ihre Ausbildung am städtischen Ballett ihrer Heimatstadt São Paolo. 2001 gewinnt sie beim internationalen Tanzwettbewerb in Brasilia die Goldmedaille und erhält ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des neu eingerichteten Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2003/04 Gründungsmitglied des neu formierten Ensembles. 2008 ernennt Ballettdirektorin Birgit Keil sie zur Solistin. Sie tanzt die Titelrolle in „Schéhérazade“, Blumenmädchen in „Don Quijote“, Pas de six in „Giselle“, „Kindertotenlieder“, die Dirne in „Romeo und Julia“, Soledad und Lola in „Carmen“ von Ray Barra sowie Hermia in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. Ebenso tritt sie auf in „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana, „Ein fremder Klang“ von Thiago Bordin, William Forsythes „The vertiginous thrill of exactitude“, Ralf Jaroschinskis „Suite sportive“, Terence Kohlers „transcended“ und „Empty Frames“, George Balanchines „Symphony in C“ (4. Satz), Hans van Manens „Adagio Hammerklavier“ sowie in Choreografien von Marius Petipa, Christian Spuck, Philip Taylor und Renato Zanella. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“ tanzt sie den Pas de trois und den Pas de quatre. Im Juni 2010 debütiert sie als Lise in „La Fille mal gardée“ von Frederick Ashton. 89 Patricia Namba Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich würde gar nichts in meinem Leben ändern, da es sich von selbst ändert. Ich tanzte sehr viel und wollte noch mehr tanzen! Aber nun hat mich das Leben in eine andere Richtung gelenkt und es wird sich vieles verändern. Viel Gutes! Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Im wirklichen Leben sind meine Eltern meine Helden. Ich bewundere alles, was sie für mich und meine Brüder getan haben, um es uns zu ermöglichen, unsere Träume zu verwirklichen, auch alle Versuche zwischendurch. Alles was ich heute bin, habe ich ihnen zu verdanken. … in der Kunst? Ich habe keinen speziellen Helden in der Welt der Kunst. Ich denke, dass jeder, der etwas mit Kunst zu tun hat, bereits ein Held ist! Es spricht so viel Engagement, Herz, Leidenschaft aus einem Künstler. 90 Blythe Newman Blythe Newman, in Australien geboren, beginnt ihre Ausbildung in Melbourne. 2003 setzt sie mit einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil ihre Studien an der Akademie des Tanzes Mannheim fort. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2006/07 fest in das Ensemble engagiert. Zu ihren Solorollen gehören die Hauptrolle der Lise in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“, Nikija in „Die Tempeltänzerin“, Kitty in „Anna Karenina“ und „Empty Frames“ von Terence Kohler, Giulia in „Das Bett der Giulia Farnese“ von Jörg Mannes, Antonina in Peter Breuers „Tschaikowsky“, Pepa in „Carmen“ von Ray Barra. Außerdem ist sie in „Ein fremder Klang“ von Thiago Bordin, „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana zu erleben. Des Weiteren gehören zu ihrem Repertoire Solorollen in „Symphony in C“ von Geoge Balanchine, „Kla- vierkonzert Es-Dur“ von Uwe Scholz und in „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon der russische Tanz. 91 Blythe Newman Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Es gibt viele Dinge im Leben, die ich immer noch gerne erreichen möchte, aber ich würde nichts ändern. Ich hatte viele großartige Gelegenheiten im Leben und im Ballett, durfte viele fantastische Orte besuchen und viele großartige Menschen kennen lernen und mit ihnen arbeiten. Das einzige, das ich ändern würde, wäre, meine Familie in Australien öfter zu besuchen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Es gibt viele Menschen, zu denen ich aufschaue und die ich bewundere. Im Leben haben mir meine Familie und meine Freunde viel Mut und Stärke gegeben. … in der Kunst? Als Held in der Kunst müsste sicherlich Michael Jackson bezeichnet werden. Er war ein fantastischer Entertainer, und seine Musik sowie seine Art zu tanzen hat die Unterhaltungsindustrie von heute maßgeblich beeinflusst und verändert. 92 Reginaldo Oliveira Reginaldo Oliveira wird in Rio de Janeiro geboren und erhält seine Tanzausbildung bei Mercedes Ferreno an der Maria Olenewa School und beim Ballet Dalal Achcar. 1998 gewinnt er den 1. Preis des Russischen Ballettwettbewerbs in São Paulo und erhält ein dreijähriges Stipendium zum Studium an der Bolshoi Schule. Ab 2000 ist er Mitglied des Teatro Municipal Rio de Janeiro und wird 2003 zum Solisten ernannt. Seit der Spielzeit 2006/07 ist er Mitglied des Karlsruher Ballettensembles. Zu seinen Rollen zählen u. a. Ramirez, Jimenez und Mann von Cordoba in Ray Barras „Carmen“, ebenso Junger Hahn und Schreiber des Notars in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“ sowie Wolfgang in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ und Russischer Tanz in Youri Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. In Benjamin Brittens „Der Tod in Venedig“ tritt er als Jaschiu auf. In der Spielzeit 2009/10 präsentiert er im Rahmen von „Choreografen stellen sich vor“ seine erste Choreografie „Attempt“. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte nichts ändern, alles ist perfekt, so wie es ist! Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine bessere Hälfte. … in der Kunst? John Cranko 93 Rafaelle Queiroz Rafaelle Queiroz ist in Mina Gereis, Brasilien geboren. Von 2002 bis 2007 nimmt sie Tanzunterricht an der Escola Estadual de Danca Maria Olenewa in Rio de Janeiro. Beim Internationalen Wettbewerb in Brasilia im Juli 2007 wird sie mit der Silbermedaille ausgezeichnet und erhält ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim ab September 2007. In der Spielzeit 2008/09 ist sie Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Bereits hier macht sie in der Choreografie „Ein fremder Klang“ von Thiago Bordin solistisch auf sich aufmerksam. Im Januar 2009 ist sie eine der Finalistinnen beim Prix de Lausanne. Im April 2009 erhält sie beim Youth America Grand Prix in New York den „Sarah Chapin Langham Award“. Darüber hinaus tanzt sie noch während ihrer Studienzeit mit dem Ersten Solisten des Ballettensembles Flavio Salamanka bei der Ballett-Gala 2009 den Pas de deux aus dem 2. Akt „Schwanensee“. Zur Spielzeit 2009/10 wird sie Mitglied des Ensembles und tanzt ihre erste Hauptrolle Odette/Odile in Christopher Wheeldons „Schwanensee“. Zuletzt debütiert sie in „Symphony in C“ (1. Satz) von George Balanchine, „Adagio Hammerklavier“ von Hans van Manen, „Klavierkonzert Es-Dur“ (3. Satz) von Uwe Scholz sowie als Solo-Walzerpaar in Youri Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. 94 Rafaelle Queiroz Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich würde mich gerne mehr in die deutsche Kultur eingliedern, die Sprache lernen, Leute treffen, mehr über das Land erfahren … einfach um mehr verbunden zu sein mit der Gesellschaft. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Mutter … in der Kunst? Birgit Keil 95 Flavio Salamanka Erster Solist Flavio Salamanka, in Brasilien geboren, erhält seine tänzerische Vorausbildung in seinem Heimatland, u. a. an der Academia Salamanka. 2002 gewinnt er beim Internationalen Tanzwettbewerb in Brasilia die Goldmedaille. Im Zuge dieser Auszeichnung verleiht ihm die Tanzstiftung Birgit Keil den Grand Prix, der ihm die Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim ermöglicht. Zur Spielzeit 2003/04 wird er Gründungsmitglied des neu formierten Ballettensembles des Badischen Staatstheaters, wo er bereits 2006 zum Ersten Solisten avanciert. Sein Repertoire umfasst u. a. Hauptrollen wie Basil in „Don Quijote“, Albrecht in „Giselle“, Franz in „Coppélia“, Romeo in „Romeo und Julia“, Solor in „Die Tempeltänzerin“, Valmont in „Gefährliche Liebschaften“, Balanchines „Apollo“, „just before falling“, „in the near distance“ und „transcended“ von Terence Kohler, „Kindertotenlieder“ sowie Choreografien von Hans van Manen, Thiago Bordin, Philip Taylor und Renato Zanella. Im Februar 2005 wird ihm der Deutsche Tanzpreis „Zukunft“ im Aalto Theater Essen in der Kategorie „Tanz“ verliehen. In der Spielzeit 2007/08 kreiert er die Rolle des Don José in Ray Barras „Carmen“ sowie in Jörg Mannes‘ „Das Bett der Giulia Farnese“ die Rolle des Rodrigo. Des Weiteren debütiert er als Knabe in Peter Breuers „Tschaikowsky“, in „Tarantella“ und „Symphony in C“ (3. Satz) von George Balanchine und seit der Spielzeit 2008/09 auch als Colas in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“. Ebenso tritt er in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos als Lysander auf und kreiert Partien in Davide Bombanas „Sacre du Printemps“, Ralf Jaroschinskis „Suite sportive“ und Humberto Teixeiras „Xanthopsia“. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“ 96 Flavio Salamanka tanzt er die Hauptrolle des Prinzen Siegfried sowie in Youri Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“ die Rollen des Kindes und des Nussknackergeistes. Im Juli 2010 präsentiert er im Rahmen von „Choreografen stellen sich vor“ seine erste Choreografie „Nur wer die Sehnsucht kennt“. Gastspiele mit dem Ensemble führen ihn nach China, Korea, Spanien, Brasilien und in Deutschland nach Essen, München, Ludwigsburg. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Wegen meines Berufes habe ich schon vor 8 Jahren mein Leben geändert, und zwar als ich nach Deutschland kam, um ein neues Leben hier aufzubauen und meine Familie in Brasilien zurückließ. Trotzdem ich bin sehr froh, dass dieses Land mich herzlich aufgenommen hat. Die Änderung meines Lebens würde von meiner beruflichen Situation abhängen. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Mein Held in der Wirklichkeit ist meine Mutter. … in der Kunst? Ich weiß noch nicht, wer mein Held ist. 97 Shiri Shai Shiri Shai wird 1983 in Israel geboren. Sie beginnt ihre Ausbildung zur Tänzerin am Konservatorium für Musik und Tanz in Kfar Sava, Israel, wo sie auch 2001 ihr Examen absolviert. Während der Studienjahre erhält sie verschiedene Stipendien, darunter für die International Summer School der Royal Academy of Dancing, London, und von der School of American Ballet. Darüber hinaus wird sie als Gast für die Produktion „Der Nussknacker“ von der Israel Ballet Company engagiert. Sie tritt der dem Konservatorium angegliederten DanSaba Group als Solistin bei. Ihr erstes professionelles Engagement erhält sie bei der Israel Ballet Company. Dort tanzt sie unter anderem in „Dornröschen“ die Partie der weißen Katze und eine der Feen, in „Der Nussknacker“ die weibliche Hauptfigur Clara, und sie tanzt in George Balanchines „Symphony in C“. Shiri Shai ist seit der Spielzeit 2010/11 Mitglied des Ballettensembles des Badischen Staatsthea- ters Karlsruhe. Solistisch tritt sie im Pas de Quatre in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ auf. 98 Shiri Shai Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Was ich in meinem Leben ändern wollte, nämlich in eine europäische Ballettcompagnie aufgenommen zu werden und auftreten zu dürfen, ist vor kurzem, hier in Karlsruhe, in Erfüllung gegangen! Das war mein großer Traum. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Mutter, die erfolgreich Familie und Karriere in Einklang bringt. Sie arbeitet hart, um in ihrem Beruf die Beste zu sein und hat mich immer unterstützt, ist mit mir durch dick und dünn gegangen. Sie ist mein Held. … in der Kunst? Ich kann unmöglich eine Person in der Kunst herausdeuten, weil ich glaube, dass jeder, der seine Fähigkeiten und Begabungen zu seiner persönlichen Erfüllung entfaltet, ein Held ist. 99 Andrey Shatalin Andrey Shatalin wird in Russland geboren und studiert Tanz an der Waganowa Ballett Akademie in St. Petersburg. Anschließend ist er dort bis 2003 Mitglied des Eifman Balletts, bevor er ab 2003 als Solist am Magdeburger Ballett engagiert wird. Zur Spielzeit 2006/07 wird er Mitglied des Ensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. In „Anna Karenina“ tritt er als Alexej Karenin auf, in „Coppélia“ als Schlachtenführer, in Ray Barras „Carmen“ als Todeskarte und in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ als Rotbart. In „Tschaikowsky“ von Peter Breuer verkörpert er die Rolle des Komponisten Rubinstein. Darüber hinaus tanzt er u. a. in Choreografien von Terence Kohler, Kenneth MacMillan, Peter Wright sowie in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Ich möchte mehr Zeit haben, um meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen … Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Siddhartha Gautama … in der Kunst? Der Graffiti-Künstler Robert Banks. 100 Sabrina Velloso Solistin Sabrina Velloso wird in São Paulo geboren und beginnt dort ihre tänzerische Ausbildung. 2001 erhält sie ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des neu eingerichteten Ballettstudios des Badischen Staatstheaters und wird zur Spielzeit 2003/04 Gründungsmitglied des neu formierten Ensembles. 2010 ernennt sie Ballettdirektorin Birgit Keil zur Solistin. Zu Ihren Paraderollen zählen Swanilda in Peter Wrights „Coppélia“, Clara in Youri Vámos’ „Nussknacker“ sowie Georges Balanchines „Tschaikowski Pas de Deux“, „Tarantella“ und „Symphony in C“ 3. Satz. Weiter tritt sie solistisch in „Don Quijote“, „Schéhérazade“, „Kindertotenlieder“, „Giselle“, „Suite sportive“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon auf. 101 Sabrina Velloso Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Eine Änderung des Bewusstseins verändert unbewusst auch das Sein. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Mutter … in der Kunst? Charlie Chaplin 102 Zhi Le Xu Zhi Le Xu wird in Zhejiang in der Volksrepublik China geboren und beginnt seine tänzerische Ausbildung an der Beijing Dance Akademie in Beijing. Mit Hilfe eines Stipendiums der Tanzstiftung Birgit Keil setzt er ab September 2007 das Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim fort. Studienbegleitend sammelt er als Mitglied des Ballettstudios in Karlsruhe Bühnenerfahrung und ist seit Beginn der Spielzeit 2008/09 fest beim Ballett des Badischen Staatstheaters engagiert. Robin in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos ist seine erste Solorolle. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“ tanzt er den Pas de trois und Pas de quatre. Ebenso tritt er auf in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana. Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem Leben ändern? Als ich in China war, wollte ich nach Deutschland gehen und mein Leben ändern. Nun bin ich in Deutschland und möchte meine Arbeit gut machen und ein guter Tänzer sein. Wer ist Dein/Ihr Held … in der Wirklichkeit? Meine Familie … in der Kunst? Der brasilianische Tänzer und Choreograf Carlos Acosta. 103 ERiko Yamada 104
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