Bruna anDraDe - spielzeit 13/14

Transcrição

Bruna anDraDe - spielzeit 13/14
Bruna Andrade
Solistin
Bruna Andrade stammt aus Brasilien und beginnt ihre
Tanzausbildung in Rio de Janeiro. Ab 2003 kann sie mit einem
Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil ihr Studium an der
Akademie des Tanzes Mannheim fortsetzen. Während des
künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie
Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters
Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2006/07 in das Ensemble
aufgenommen. 2010 avanciert sie zur Solistin. Als erste
Hauptrolle tanzt sie Gamsatti in „Die Tempeltänzerin“; es
folgt die Titelrolle in Ray Barras „Carmen“. Weitere
Soloauftritte sind die Dirne in „Romeo und Julia“, Fürstin
Betsy Twerskaja in „Anna Karenina“, Antonina in Peter
Breuers „Tschaikowsky“ und „Titania“ in Youri Vámos’ „Ein
Sommernachtstraum“. Außerdem tanzt sie den Walzer in
„Les Sylphides“, in Hans van Manens „Adagio
Hammerklavier“, in George Balanchines „Symphony in C“
2. Satz sowie in Choreografien von Terence Kohler. Zuletzt
debütiert sie 2010 in Christopher Wheeldons
„Schwanensee“ als Odette/Odile und in Youri Vámos’
„Nussknacker“ als Weihnachtsgeist.
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Bruna Andrade
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Hm, das ist wirklich eine gute Frage. Ich glaube, ich möchte
keine Angst davor haben, neue Sachen auszuprobieren,
wenn man sich immer derselben Routine hingibt, kann einen
das eines Tages möglicherweise langweilen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Ich würde sagen meine Mutter. Ich glaube, sie ist die wichtigste Person in meinem Leben, diejenige, die immer bei mir
war, wenn ich sie gebraucht habe, die an meiner Seite war,
als die Zeiten für uns mal nicht so gut waren. Ich liebe meine
Mutter und kann sagen, sie ist mein Held.
… in der Kunst?
Ich bin nicht sicher, ob ich genau sagen kann, wer mein Held
in der Kunst ist. Ich schätze viele Künstler und ich glaube,
jeder einzelne hat etwas, dass ihn besonders macht. Also
würde ich sagen, dass ich keinen Speziellen habe.
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Arman Aslizadyan
Arman Aslizadyan wird in Armenien geboren. Dort erhält er
ersten Ballettunterricht. Ab 2002 studiert er mit Hilfe eines
Stipendiums der Tanzstiftung Birgit Keil an der Akademie
des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist er Mitglied des Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und gehört
seit der Spielzeit 2004/05 fest zum Ensemble. In Ray Barras
„Carmen“ kreiert er die Rolle des François. Soloauftritte
erhält er u. a. in Hans van Manens „Concertante“, Renato
Zanellas Kreation „Der Spielmann“, als Fatum/Rotbart/Carabosse in Peter Breuers „Tschaikowsky“ und als Flaut und
Zettel in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. Des
Weiteren tanzt er den spanischen Tanz in „Schwanensee“
von Christopher Wheeldon und den 3. Satz in „Symphony in
C“ von George Balanchine. In Benjamin Brittens „Der Tod in
Venedig“ verkörpert er die Rolle des Aschenbach 2.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Gar nichts.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Barack Obama
… in der Kunst?
Vaslav Nijinsky
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Brice asnar
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Bis jetzt bin ich ganz glücklich mit meinem Leben und mit
dem, was ich bis jetzt erreicht habe. Aber ich versuche mir
immer neue Ziele zu setzen, sonst wäre das Leben viel zu still
und langweilig. Deshalb arbeite ich jeden Tag hart, um mich
beruflich und privat weiterzuentwickeln.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
… in der Kunst?
Ich habe wirklich keinen besonderen Helden, aber ich
bewundere Menschen, die der festen Überzeugung sind,
dass alles möglich ist und ihre Träume mit ihrem Glauben
verwirklichen.
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Bledi Bejleri
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich denke, mein Leben ist perfekt so, wie es ist. Deshalb
möchte ich nichts ändern. Ich mache das, wofür ich am
meisten brenne: Tanzen! Aber die Kunst hilft mir ein besserer
Mensch zu werden.
der sich durch ein unglaubliches Talent und einen großen
künstlerischen Einsatz auszeichnete.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Ich denke, dass es heutzutage schwierig ist, wahre Vorbilder
zu finden. Ich würde sagen, dass mein Held mein Vater ist.
Er war immer ein liebevoller Mensch, der mich mein ganzes
Leben unterstützt hat.
… in der Kunst?
Mein Held in der Kunst ist Rudolf Nureyev (russischer Tänzer),
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alisia bignami
Alisia Bignami wird 1991 in Italien geboren. Mit elf Jahren
wird sie an der Ballettschule der Mailänder Scala unter
der Direktion von Maria Prina aufgenommen. Sie wechselt
2009 an die Accademia Ucraina Di Balletto und macht
dort ein Jahr darauf ihren Abschluss. Im selben Jahr
wird sie Ensemblemitglied beim Finnish National Ballet
unter der künstlerischen Leitung von Kenneth Greve.
Hier tanzt sie in Balletten wie „La Sylphide“ (Auguste
Bournonville), „Dornröschen“ (J. Torres nach Marius Petipa),
„Schwanensee“ (K. Greve nach Marius Petipa), „Blood
Wedding“ (Cathy Martson), „Scheherazade“ (K. Greve),
„Der Nussknacker“ (Wayne Eagling/Toer van Schayk) und
„Manon“ in der Choreografie von Kenneth MacMillan.
Alisia Bignami erhält 2008 den Spezialpreis des Wettbewerbs
„Città di Rieti“.
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ALisia Bignami
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Nach Karlsruhe an das Staatstheater zu kommen, wird mein
Leben sehr ändern und ich hoffe, dass sich alles positiv
entwickeln wird.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Ich habe in meinem Leben nicht nur einen Helden, ich
versuche vielmehr von jeder Person, die ich kenne, das Beste
herauszuholen, aus Fehlern zu lernen, aber noch mehr die
guten Eigenschaften für mich zu verwenden.
… in der Kunst?
Ich würde so viele Helden aus dem künstlerischen Leben
benennen, da ich denke, dass jeder etwas Spezielles zu bieten
hat. Aber leider muss ich hier einen wählen und entscheide
mich für Mikhail Baryshnikov (russischer Balletttänzer). Ich
liebe seine Art zu tanzen, den Mut, mit dem er seinem Leben
begegnete sowie seinen offenen Blick für jegliche Art von
Kunst.
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Barbara Blanche
Solistin
Barbara Blanche, in Slowenien geboren, studiert ab 1999 mit
einem Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil an der
Akademie des Tanzes Mannheim. 2002 wird sie zum
künstlerischen Aufbaustudium Tanz/Bühnenpraxis
zugelassen und Mitglied des neu eingerichteten
Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Mit
Beginn der Spielzeit 2003/04 ist sie Gründungsmitglied des
neu formierten Ballettensembles. 2010 wird sie von Birgit
Keil zur Solistin ernannt. Hier macht sie durch die
herausragende Interpretation der Titelrolle in „Anna
Karenina“ auf sich aufmerksam. Weitere Solorollen sind
Cécile in „Gefährliche Liebschaften“, Zigeunerin in
„Coppélia“, zaubernde Prinzessin in „Schéhérazade“ sowie
die Blaue Ballerina in „Ballet Pathétique“, Trini in Ray Barras
„Carmen“ und Antoninas Mutter in „Tschaikowsky“ von
Peter Breuer. Außerdem tanzt sie in „Sacre du Printemps“
von Davide Bombana sowie in Thiago Bordins „Ein fremder
Klang“. Sie tanzt „Sonate“ von Uwe Scholz, „Adagio
Hammerklavier“ von Hans van Manen und in Christopher
Wheeldons „Schwanensee“ den Pas de trois, Große
Schwäne und den Ungarischen Tanz. Im Juli 2010
präsentierte sie im Rahmen von „Choreografen stellen sich
vor“ ihre erste Choreografie „Gotango“.
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Barbara Blanche
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Da das vergangene Jahr für mich voller Veränderungen war
(Heirat, Beförderung, ich wurde Tante ...), gibt es momentan nicht vieles, das ich in meinem Leben ändern möchte.
Nichtsdestotrotz: Was das Privatleben angeht, würde ich
gerne mal mit meinem Mann und unseren zwei Katzen in eine
große Wohnung in einer schönen, ruhigen Gegend mit vielen
Grünflächen umziehen. Beruflich möchte ich herausfinden,
wo meine eigenen Grenzen sind und versuchen, diese zu
verschieben, sozusagen über sie hinaus wachsen und mich
künstlerisch weiterentwickeln.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Ich habe keinen einzelnen Held, für mich sind die größten
Helden meine Eltern – als ich mit 15 Jahren ganz alleine nach
Deutschland ziehen sollte, haben sie, wie ich später erfahren
habe, zwar Bedenken gehabt, mich aber trotzdem bei meiner
Entscheidung unterstützt und mir vertraut. Dabei haben die
beiden mir immer die Gewissheit gegeben, dass ich jederzeit
zurück nach Hause kommen kann, falls es mit dem Tanzen
nicht klappen sollte, und dass sie immer für mich da sein
werden. Und dass sie in den Zeiten, in denen so viele Ehen
geschieden werden, alle (Ehe-, Lebens- und Wirtschafts-)
Krisen gemeistert haben und schon seit 28 Jahren verheiratet sind, macht die beiden zu meinen wahren persönlichen
Helden.
… in der Kunst?
Kunst ist für mich etwas Übersinnliches, deshalb existiert in
der Kunst mein Held auf einer wohl eher abstrakten Ebene:
unsere Ballettcompagnie. Jedes einzelne Mitglied, das für
und mit der Compagnie (ge)arbeitet (hat), ist ein Teilchen
von diesem besonderen „Lebewesen“, das nur als Ganzes
existieren kann. Alle sind für mich, jeder auf seine Weise,
eine Quelle der Inspiration. Es wurden schon so viele fast
aussichtslose Situationen gemeistert (Verletzungen, Umbesetzungen in wortwörtlich letzter Minute …), Schweiß und
Blut vergossen, Höchstleistungen vollbracht, als die Energiespeicher eigentlich schon leer schienen … alles für die eine
hohe Kunst des Tanzes. Wahre Helden vollbringen Wunder,
und dies macht die Compagnie als Ganzes in meinen Augen
immer wieder aufs Neue. Ich will nicht überheblich wirken,
ich betrachte mich nicht als mein eigener Held – der existiert
ja bloß auf einer metaphysischen Ebene! Ich schätze mich
bloß als sehr glücklich, dass ich mit solch großartigen Menschen arbeiten darf, die alle zusammen meine Helden sind.
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Elisiane Büchele
Elisiane Büchele wird in Brasilien geboren und beginnt ihre
Tanzausbildung in ihrer Geburtsstadt Florianópolis. Von 2000
bis 2003 bekommt sie ein Stipendium von der Bolshoi Schule
in Brasilien. Ab Januar 2004 studiert sie an der Akademie
des Tanzes Mannheim, gefördert mit einem Stipendium der
Tanzstiftung Birgit Keil. Sie schließt 2005 mit Diplom ab.
Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des Ballettstudios des Badischen
Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit 2006/07 fest
in das Ensemble engagiert. Zu ihren Rollen zählen u. a. die
Lola in Ray Barras „Carmen“, Pas de Six in Peter Wrights
„Giselle“, Pas de trois in „Intermezzo“ von Terence Kohler,
„Ars Armandi“ von Renato Zanella, Dolly in „Anna Karenina“ von Terence Kohler, „Empty Frames“ von Terence
Kohler. Außerdem tanzt sie den Walzer in „Les Sylphides“,
des Weiteren in Thiago Bordins „Ein fremder Klang“ und in
„Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski. Ebenso die Große
Hexe in „Ein Sommernachtstraum“ und den 1.Satz Solo in
„Symphonie in C“ von George Balanchine. 2010 debütiert
sie als Russin und Pas de Trois in Christopher Wheeldons
„Schwanensee“.
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Elisiane Büchele
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Meiner Meinung nach ist das Leben in sich schon eine
Veränderung, eine ewig andauernde Veränderung. Täglich
verändern wir unser Leben durch kleine und große Entscheidungen, durch erreichte Ziele, durch Gedanken über
Veränderung. Ich habe bis jetzt in meinem Leben sehr viel
verändert, ich habe mich selbst sehr geändert und möchte
dass es so weiter geht, weil „was bleibt, ist die Veränderung;
was sich verändert, bleibt!“ (Michael Richter)
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Mein Held in der Wirklichkeit ist meine Familie. Für mich
mein ein und alles.
… in der Kunst?
Es gibt so viele Künstler, die ich bewundere, es fällt mir
schwer einen bzw. eine auszusuchen.
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Kamill Chudoba
Kamill Chudoba wird 1991 in Wien geboren. Mit sieben Jahren beginnt er in der Ballettschule der Wiener Staatsoper
seine Ausbildung zum Tänzer. Während dieser Zeit hat er die
Möglichkeit, in zahlreichen Vorstellungen als Balletteleve
mitzuwirken. Nachdem sich Kamill Chudoba auch in anderen
Tanzrichtungen wie Jazz, Hip Hop und Steptanz intensiv
fortgebildet hatte, wechselt er 2008 an die Ballett-Akademie
der Hochschule für Musik und Theater München (Heinz
Bosl-Stiftung), wo er 2010 seinen Abschluss macht. Im
Wettbewerb European Open 2007 erhält er die Goldmedaille
in der Kategorie Song and Dance und in der Kategorie Jazz.
Beim Tanzolymp Berlin 2010 erhält er Silber in der Kategorie
Klassischer Tanz. Seit der Spielzeit 2010/11 ist er Mitglied
beim Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Erste
Soloauftritte hat er als Spanier und Gardist Youri Vámos’
„Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte mehr Anlass haben, an mich selbst zu glauben
und souveräner, selbstsicherer mit meinem Leben und evtl.
Problemen umgehen können!
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Es gibt zahlreiche Personen, die ich bewundere und denen
ich nacheifern möchte, jedoch keine bestimmte, die ich dermaßen hervorheben könnte!
… in der Kunst?
Der österreichische Tenor Richard Tauber und der US-amerikanische Tänzer und Choreograf Fernando Bujones.
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Sabrina Delafield
Die in Arizona/USA geborene Sabrina Delafield erhält ihre
Ausbildung zur Tänzerin zunächst an der Arizona Ballet
School in Phoenix. Darüber hinaus lässt sie sich bei verschiedenen namhaften Lehrerinnen und Lehrern fortbilden
und trainiert ein Jahr lang an der Jacqueline Kennedy
Onassis School am American Ballet Theatre. 2007 tritt sie
zunächst dem American Repertory Ballet bei, tanzt für das
Ballet de l‘Opéra de Bordeaux und wechselt dann an das
Norwegische National Ballett in Oslo. Seit der Spielzeit
2010/11 ist Sabrina Delafield Mitglied beim Ballett des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.
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Sabrina Delafield
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte mehr in der Gegenwart leben und mich nicht
mit Erfahrungen aus der Vergangenheit oder Sorgen um die
Zukunft zu sehr belasten.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Familie. Ich bin sehr glücklich, dass ich eine derart
unterstützende, leidenschaftliche, neugierige und liebende
Familie habe.
… in der Kunst?
Jeder, der genug Mut hat, im 21. Jahrhundert eine Künstlerlaufbahn einzuschlagen, ist mein Held. Um Künstler zu
sein, braucht man eine sehr große Portion Glauben, aber
die Vorteile, die der Umgang mit den Künsten sowohl dem
Individuum als auch der Gesellschaft bringt, sind wunderbar
und nicht zu bestreiten.
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Xue Dong
Xue Dong wird in der Volksrepublik China geboren. Im
Oktober 2002 erwirbt sie ein Stipendium der Landesstiftung
Baden-Württemberg zum weiteren Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Als Mitglied des Ballettstudios
des Badischen Staatstheaters Karlsruhe wirkt sie bereits
in der Spielzeit 2003/04 in Aufführungen mit und gehört seit
Beginn der Saison 2004/05 fest zum Ballettensemble. Zu
ihren solistischen Aufgaben zählen u. a. Titania in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos, Nikija in „Die Tempeltänzerin“, Gräfin Northstone in „Anna Karenina“, die zaubernde
Prinzessin in „Schéhérazade“, Tschaikowskys Mutter/Odette
in Peter Breuers „Tschaikowsky“ und die Großen Schwäne
in „Schwanensee“ von Christopher Wheeldon.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich würde gerne mehr Gelegenheit haben, die deutsche
Sprache und Kultur (kennen) zu lernen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Eltern sind meine Helden in der Wirklichkeit, nicht nur,
weil sie mich zur Welt gebracht haben, sondern weil sie mich
immer sehr unterstützt haben – durch alle Schwierigkeiten
und Hindernisse in meinem Leben.
… in der Kunst?
Mein Held in der Kunst ist Birgit Keil, die alles, was sie hat,
für das Ballett gegeben hat. Ich hoffe, dass auch ich sehr
lange tanzen werde – wie sie es getan hat.
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Ronaldo dos Santos
Ronaldo dos Santos wird in São Paulo geboren, wo er seine
tänzerische Ausbildung erhält. 2002 erhält er ein Stipendium
der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren Studium an der
Akademie des Tanzes Mannheim. Zur Spielzeit 2003/04 tritt
er als Mitglied des Ballettstudios bereits in Aufführungen
des Badischen Staatstheaters auf. Hier erhält er mit Beginn
der Saisons 2004/05 sein erstes Engagement. Zu seinen
Solorollen gehören Gamasch in „Don Quijote“, Mendoza in
Ray Barras „Carmen“, Petipa in „Tschaikowsky“ von Peter
Breuer und Alain in Frederick Ashtons „La Fille mal gardée“.
Ebenso tritt er auf in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski,
„Sacre du Printemps“ von Davide Bombana und im Spanischen Tanz in Christopher Wheeldons „Schwanensee“.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Die bisher größte Veränderung meines Lebens war es, von
meiner Heimat Brasilien nach Deutschland zu gehen. Der
nächste Schritt dieser Größenordnung kann nur der sein,
zurück nach Brasilien zu ziehen. Geplant ist dies aber in
absehbarer Zeit noch nicht.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Mein Held im wahren Leben ist meine Mutter, die immer für
mich da ist.
… in der Kunst?
In der Kunst ist mein Held Carlos Gomes, ein brasilianischer
Komponist.
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Filipe Frederico
Filipe Frederico wird in Campinas/São Paulo in Brasilien
geboren, wo er seine Ballettausbildung beginnt. 2007 erhält
er ein Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zur weiteren
Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis
kann er in der Spielzeit 2009/10 bereits praktische Erfahrungen auf der Bühne des Badischen Staatstheaters Karlsruhe
sammeln. In der Spielzeit 2010/11 ist er Ensemblemitglied
beim Ballett Magdeburg. Ab der Spielzeit 2011/12 wird er
festes Mitglied im Ballettensemble des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.
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Filipe Frederico
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich bin gerade dabei mein Leben zu ändern, denn ich werde
Teil des Ballettensembles des Badischen Staatstheaters
Karlsruhe. Diese Company ist für mich sehr wichtig und inspiriert mich sehr. Es war immer mein Traum, dort zu sein und
glücklicherweise wurde dieser Traum nun wahr. Dies ist also
etwas, das ich gerade in meinem Leben ändere.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
In meinem Leben gibt es viele Menschen, die ich als Helden
betrachte. Meine Eltern sind ein wichtiges Beispiel. Sie
haben mir immer beigebracht, hart zu arbeiten, um meine
Ideale und vieles mehr zu erreichen. Sie sind etwas ganz
besonderes für mich, also sind sie meine Helden!
… in der Kunst?
Und in der Kunst sind es all die Menschen, die meine Lehrer
waren. Sie sind brillante Künstler und waren sehr wichtig für
mein Studium. Sie inspirieren mich sehr! Meine Helden.
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Markéta Elblová
Markéta Elblová wird in Hradec Králové, Tschechien, geboren. Von 1995 bis 2004 erhält sie neben ihrer schulischen
Ausbildung Tanzunterricht an der Volkskunstschule in Prag.
2004 belegt sie an der Hochschule HAMU in Prag das Studienfach Tanzpädagogik und setzt ihre tänzerische Ausbildung
gleichzeitig am privaten Tanzkonservatorium in Prag fort.
2005 besteht sie das Abitur in den Fächern „Geschichte
des Tanzes und Ballett“ und „klassischer Tanz“. Mit Unterstützung der Tanzstiftung Birgit Keil kann sie ab September
2006 ihr Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim
fortführen. In der Spielzeit 2007/08 wird sie in das Ballettstudio aufgenommen, und seit Beginn der Spielzeit 2008/09
ist sie festes Mitglied des Ballettensembles des Badischen
Staatstheaters Karlsruhe. Zu ihrem Repertoire gehören u.
a. „Ein fremder Klang“ von Thiago Bordin, „Suite sportive“
von Ralf Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide
Bombana. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“ tanzt
sie den ungarischen Tanz und den Can-Can.
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Markéta Elblová
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
In der Wirklichkeit: ich möchte positiver denken. Im Leben
finde ich manchmal, dass wir zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind und deswegen alles andere ignorieren. Und
ich glaube, das begrenzt unsere Einstellung zum Leben und
schließlich auch zu uns selbst.
Kunst beeinflusst unser Leben, ob wir das merken oder
nicht. Ich finde es wäre schön, wenn mehr junge Leute das
Theater besuchen würden, wenn wir mehr Vorstellungen
oder Projekte für Studenten, Schüler und Kinder veranstalten würden.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Großeltern
… in der Kunst?
Ich habe keine konkrete Persönlichkeit im Kopf, von der ich
sagen könnte, er oder sie ist ein Held. Für mich sind das alle,
die etwas für die anderen tun.
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Jussara Fonseca
Jussara Fonseca wird in Brasilien geboren, wo sie ihre
Ausbildung beginnt. Sie erhält erste Engagements bei
der „Promodanca Company“ São Paulo. 2001 setzt sie ihr
Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim unter der
Leitung von Prof. Birgit Keil fort. Nach Gastverträgen beim
Ballett des Theaters der Stadt Görlitz ist sie seit der Spielzeit 2003/04 Gründungsmitglied des Ballettensembles des
Badischen Staatstheaters. Hier tanzt sie u.a. die Myrtha in
„Giselle“, eine der Dirnen in „Romeo und Julia“, Helena in
„Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos und die Scheherazade in „Schéhérazade“ von Ralf Jaroschinski. Des
Weiteren tanzt sie Jackie in the Box in „Der Nussknacker –
Eine Weihnachtsgeschichte“ von Youri Vámos, „Symphony
in C“ (4. Satz) von George Balanchine und in Christopher
Wheeldons „Schwanensee“ die vier kleinen Schwäne und
den Spanischen Tanz. 2010 präsentiert sie im Rahmen des
Ballettabends „Choreografen stellen sich vor“ mit „Ginga“
ihre erste eigene Chorgeografie, welche traditionelle Elemente des brasilianischen Capoeira mit dem künstlerischen
Ausdruck des Balletts vereint.
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Jussara Fonseca
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich versuche, den künstlerischen wie auch den alltäglichen
Herausforderungen mit positiver Energie zu begegnen, diese
als Chance zur Weiterentwicklung zu begreifen und anzunehmen. In diesem Sinne begreife ich das Leben als permanenten Veränderungsprozess, als Streben nach Weiterentwicklung. Vertrauen und eine positive Einstellung gegenüber
dem Anderen sind hierbei ein wichtiger Schlüssel zu einem
erfolgreichen Leben. „Ich kann das. Wir können das.“
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Unsere Welt hat zum Glück viele Helden. Die, die ich am
meisten liebe, ist meine Mutter, sie hat schon viel in diesem Leben durchgemacht und ist für mich eine Kämpferin.
Andere Helden: Dalai Lama, der brasilianische Spiritist Chico
Xavier, der französische Spiritist Allan Kardec, Mutter Theresa, Nelson Mandela ...
… in der Kunst?
Hier gibt es so viele, dass es mir unmöglich erscheint, einen
einzelnen herauszugreifen: die erste Meisterin des Spitzentanzes Marie Taglioni, Tschaikowsky, Marius Petipa, Pablo
Picasso, William Shakespeare …
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Svitlana Gordiievska
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Im Moment möchte ich mich weiterentwickeln. Und ich
möchte meine guten Gefühle, die ich während des Tanzens
empfinde, auf andere übertragen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Familie und meine Freunde.
… in der Kunst?
Meine Lehrer.
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Bram Koch
Bram Koch, in den Niederlanden geboren, wird von 1999 bis
2003 an der Schule des Nederlands Dans Theater ausgebildet. Hier sind seine Lehrer u. a. die ehemaligen Stuttgarter
Tänzer aus der John Cranko-Ära Lucia Isenring-Madsen
und Egon Madsen. Nach Abschluss seiner Ausbildung tanzt
er zunächst beim Ballett der Deutschen Oper am Rhein
Düsseldorf, in Dresden und zuletzt beim Stuttgarter Ballett.
Zur Spielzeit 2007/08 wird er Mitglied des Ballettensembles
des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinen Rollen
gehören u. a. der Flötenspieler in „La Fille mal gardée“ von
Frederick Ashton und Schlucker in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. In Benjamin Brittens „Der Tod in
Venedig“ tritt er in der Rolle des Tadzio auf.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte nichts in meinem Leben ändern.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Johannes Lempp, mein Freund, und meine Familie.
… in der Kunst?
Helden in der Kunst – da gibt es für mich zu viele, um sie zu
nennen.
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Admill Kuyler
Solist
Admill Kuyler, in Stellenbosch, Südafrika geboren, nimmt
ersten Ballettunterricht bei Joy Cooper am Pro Arte Alphen
Park in Pretoria, Südafrika. Ausgebildet in der Cecchetti
Methode, gewinnt er den Mabel Ryan Award und alle Preise
des Cecchetti Awards. 2001 wird er Mitglied des South
African Ballet Theatre Johannesburg. Hier tanzt er seit 2003
als Solist Hauptrollen in Balletten des klassischen und modernen Repertoires; u. a. Prinz in „Der Nussknacker“, Blauer
Vogel in „Dornröschen“, Romeo und Benvolio in „Romeo und
Julia“, Albrecht in „Giselle“, Prinz Siegfried in „Schwanensee“ und Laertes und Horatio in Kenneth Greves „Hamlet“.
In der Spielzeit 2007/08 wird Admill Kuyler Mitglied des
Balletts des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinen
Hauptrollen gehören die Witwe Simone in Frederick Ashtons
„La Fille mal gardée“, Oberon in „Ein Sommernachtstraum“
von Youri Vámos, El Tuerto, Anführer der Schmuggler, in Ray
Barras „Carmen“ und Rodrigo in „Das Bett der Giulia Farnese“ von Jörg Mannes. Weitere Rollen sind u. a. Wronskij und
Stiwa in „Anna Karenina“, Modest in „Tschaikowsky“, Tybalt
und Graf Paris in „Romeo und Julia“ von Kenneth MacMillan.
Zu seinem Repertoire gehören darüber hinaus „Sonate“ und
„Klavierkonzert Es-Dur“ von Uwe Scholz, „Suite sportive“
von Ralf Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide
Bombana, die Rolle des Rotbart in Christopher Wheeldons
„Schwanensee“ und diverse Solorollen in Youri Vámos’ „Der
Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. In der Spielzeit
2008/09 wird er von Ballettdirektorin Birgit Keil zum Solisten
ernannt.
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Admill Kuyler
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte das Leben anderer Menschen positiv beeinflussen und bereichern.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Jesus Christus
… in der Kunst?
Ich habe keinen.
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Vlastimil Lejsek
Vlastimil Lejsek wird in Tschechien geboren und beginnt
seine Tanzausbildung am Tanzkonservatorium seiner Heimatstadt. 1998 wird er Mitglied des Ballettensembles des
Nationaltheaters Brno. Neben zeitgenössischem Repertoire
tanzt er in klassischen Balletten den Fakir in „La Bayadère“,
den Freund des Prinzen in „Schwanensee“, den französischen Tanz in „Der Nussknacker“ und den Zigeuner in „Don
Quijote“. Seit Beginn der Spielzeit 2004/05 ist er Mitglied des
Ballettensembles am Badischen Staatstheater Karlsruhe.
Hier tanzt er u. a. die Rolle des Hans Christian Andersen in
„Der Spielmann“ von Renato Zanella, den Ifrit in „Schéhérazade“, Konstantin Lewin in „Anna Karenina“, Graf Paris in
„Romeo und Julia“, Sanchez in Ray Barras „Carmen“ und
Demetrius in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos.
Zu seinem Repertoire zählen u. a. „Suite sportive“ von Ralf
Jaroschinski, „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana
und der ungarische Tanz in Christopher Wheeldons „Schwanensee“.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Nichts möchte ich in meinem Leben verändern. Alles entwickelt sich mit der Zeit.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Ich
… in der Kunst?
George Lucas
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Su-Jung Lim
Su-Jung Lim stammt aus Seoul in Süd Korea. Dort erhält
sie zunächst an der Yewon Arts School ihre Ausbildung.
2009 kommt sie nach Deutschland und beendet ihre
Ausbildung an der Akademie des Tanzes Mannheim
unter der Direktion von Prof. Birgit Keil. Zur Zeit ist sie
Mitglied im Ballettstudio des Badischen Staatstheaters
Karlsruhe, einem einjährigen Trainingsprogramm der
Akademie des Tanzes, wodurch sie bereits jetzt die
Möglichkeit hat, bei Produktionen des Balletts des
Badischen Staatstheaters mitzuwirken, wie zum Beispiel
in "La Fille mal gardée" in der Choreografie von Frederick
Ashton, "Schwanensee" von Christopher Wheeldon,
"Symphony in C", "Coppélia" und "Der Nussknacker – Eine
Weihnachtsgeschichte" von Youri Vámos, in dem sie ein
erstes Solo, den Chinesischen Tanz, übernimmt. Mit dem
angestrebten Abschluss des Studiums im Juli 2011 ist
Su-Jung Lim Mitglied im Corps de ballet des Ballett des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe.
Obwohl noch so jung, hat sie bereits mehrere Preise
gewonnen. Neben vorigen Auszeichnungen beim
Ballettwettbewerb der Yewon Arts High School erhält
sie im Jahr 2008 gleich drei Auszeichnungen: die
Goldmedaille beim Tanz Olymp Berlin, die Goldmedaille
beim 6. Ballettwettbewerb in Korea und ist Finalistin
beim Internationalen Ballettwettbewerb in Seoul. Im
folgenden Jahr erreicht sie beim Prix de Lausanne das
Halbfinale und gewinnt 2011 beim Tanz Olymp Berlin
erneut die Goldmedaille.
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Su-Jung Lim
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Zunächst möchte ich mein Bewusstsein verändern: Mit
einem warmen, glücklichen Herzen tanzen und hart arbeiten.
Denn wenn ich mit meinem Herzen tanze, wird dies auch
das Publikum spüren. Und ich möchte immer mein Bestes
geben und niemals zu früh aufgeben. Ich will an mich selbst
glauben.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
In der Wirklichkeit sind meine Lehrer und meine Freunde
meine Helden. Ich habe sehr viel von meinen Lehrern gelernt
und sie halfen mir bei meiner Weiterentwicklung. Und meine
Freunde, die mich immer unterstützt haben. Ich denke, dass
ich wegen ihnen mit dem Tanzen weitermachen konnte.
… in der Kunst?
In der Kunst ist SU Jin Kang vom Stuttgarter Ballett meine
Heldin. EIne Koreanerin in Deutschland als große Ballerina
zu sehen, ist wundervoll und ich kann noch sehr viel lernen.
Wenn ich Su Jin Kang tanzen sehe, vergesse ich alles um
mich herum. Ich möchte auch so eine gute Ballerina werden
wie sie.
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Jason Maison
Jason Maison wird als britischer Staatsbürger in Brasilien
geboren. Sechs Jahre lang bis 2002 besucht er die Academy
of Ballet und die Middle School of the Arts in Palm Beach,
Florida. Anschließend wechselt er nach Cannes an die Rosella Hightower École Supérieure de Danse und kehrt anschließend für ein Jahr zurück nach Palm Beach an die Dreyfoos
School of the Arts. Im September 2006 nimmt er mit einem
Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil sein Studium an der
Akademie des Tanzes Mannheim auf und wird in der Spielzeit
2007/08 in das Ballettstudio aufgenommen. Seit der Spielzeit 2008/09 ist er festes Mitglied des Ballettensembles des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Zu seinem Repertoire
zählen u. a. „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski, „Sacre du
Printemps“ von Davide Bombana und „Schwanensee“ von
Christopher Wheeldon sowie einer der Freunde Tadzios in
Benjamin Brittens „Der Tod in Venedig“.
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Jason Maison
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Veränderung in meinem Leben bedeutet für mich, jeden Tag
oder jede Woche meine Ziele zu erreichen. Diese Ziele sind,
Dinge in meinem Leben zu verbessern, von meiner beruflichen Karriere bis hin zu meinem Privatleben. Wenn es keine
Veränderung in meinem Leben gibt, bedeutet dies, dass ich
weder mein Leben voll auslebe, noch meine Ziele erreiche.
Ich bin noch sehr jung und ich sollte stets Dinge in meinem
Leben ändern, um sie besser zu machen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
… in der Kunst?
Mein Vater Marcel Maison ist mein Held im Leben und in der
Kunst. Er ist Künstler und hat in seinem Leben viele Veränderungen durchgemacht, die ihn zu dem Menschen gemacht
haben, der er heute ist und den ich kenne.
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Harriet Mills
Die Britin Harriet Mills wird 1991 geboren und erhält ihre
Ausbildung zunächst an der Hammond School in Chester,
wechselt dann 2007 an die Royal Ballet School in London, wo
sie in diesem Jahr ihre Ausbildung zur Tänzerin abschließt.
Während ihrer Studienjahre an der Royal Ballet School hat
Harriet Mills mehrere Gelegenheiten, sowohl für das Birmingham Royal Ballet als auch für die in London ansässige
Royal Ballet Company kleinere Partien zu übernehmen. Seit
Beginn der Spielzeit 2010/11 ist sie Mitglied des Balletts des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Ihre erste solistische
Partie übernimmt sie in der Oper „La Traviata“ in der Inszenierung von Achim Thorwald.
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Harriet Mills
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Was ich zu diesem Zeitpunkt gerne in meinem Leben ändern
möchte, ist die Fähigkeit, Deutsch zu sprechen, damit ich
mehr Menschen in meinem Umfeld treffen und mich mit ihnen unterhalten kann. Ich gebe mein Bestes, aber ich denke,
es wird ein langer Weg werden, bis ich mit dieser Sprache
vertraut bin und mich sicher fühle.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
… in der Kunst?
Ich habe keine speziellen Helden, aber ich bewundere jeden,
in der Wirklichkeit wie in der Kunst, der ehrgeizig ist und hart
arbeitet, der möglichst viel aus seinem Talent und seinen
Chancen macht, um seine Ziele im Leben zu erreichen, trotz
aller Schwierigkeiten.
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Larissa Mota
Larissa Mota wird in Brasilien geboren und erhält bereits
mit vier Jahren ihren ersten Ballettunterricht. 2005 verlässt
sie ihre Heimat und studiert als Stipendiatin der Tanzstiftung
Birgit Keil an der Akademie des Tanzes Mannheim. Noch
während ihrer dortigen Ausbildung ist sie studienbegleitend
Mitglied des Ballettstudios und darf mit dem Ballett des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe erste bühnenpraktische
Erfahrungen sammeln. So wirkt sie zum Beispiel in „Giselle“
von Peter Wright, „Romeo und Julia“ von Kenneth McMillan,
„Tschaikowsky“ von Peter Breuer und „La Fille mal gardée“
von Frederick Ashton mit. Nach einem Engagement am Ballett des Theaters Hof ist sie seit Beginn der Spielzeit 2010/11
Mitglied beim Ballett des Badischen Staatstheaters.
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Larissa Mota
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte mehr reisen, neue Kulturen und Leute erleben
und neue Sprachen lernen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Helden im wirklichen Leben sind meine Eltern, die,
solange ich denken kann, meine Vorbilder waren und die mir
die besten Voraussetzungen geschaffen haben, um mich und
meinen Charakter zu entwickeln.
… in der Kunst?
Mein Held in der Kunst ist Chico Buarque, er ist ein brasilianischer Komponist und Schriftsteller. Abgesehen davon,
dass er wunderschöne Songs geschrieben hat, nutzte er
seine Musik und seine Kunst, um in den 1960er Jahren gegen
die Militärdiktatur in Brasilien zu protestieren.
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Patricia Namba
Solistin
Patricia Namba, geboren in Brasilien, beginnt ihre
Ausbildung am städtischen Ballett ihrer Heimatstadt São
Paolo. 2001 gewinnt sie beim internationalen
Tanzwettbewerb in Brasilia die Goldmedaille und erhält ein
Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren
Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim. Während
des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist
sie Mitglied des neu eingerichteten Ballettstudios des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe und wird zur Spielzeit
2003/04 Gründungsmitglied des neu formierten Ensembles.
2008 ernennt Ballettdirektorin Birgit Keil sie zur Solistin. Sie
tanzt die Titelrolle in „Schéhérazade“, Blumenmädchen in
„Don Quijote“, Pas de six in „Giselle“, „Kindertotenlieder“,
die Dirne in „Romeo und Julia“, Soledad und Lola in
„Carmen“ von Ray Barra sowie Hermia in „Ein
Sommernachtstraum“ von Youri Vámos. Ebenso tritt sie auf
in „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana, „Ein fremder
Klang“ von Thiago Bordin, William Forsythes „The
vertiginous thrill of exactitude“, Ralf Jaroschinskis „Suite
sportive“, Terence Kohlers „transcended“ und „Empty
Frames“, George Balanchines „Symphony in C“ (4. Satz),
Hans van Manens „Adagio Hammerklavier“ sowie in
Choreografien von Marius Petipa, Christian Spuck, Philip
Taylor und Renato Zanella. In Christopher Wheeldons
„Schwanensee“ tanzt sie den Pas de trois und den Pas de
quatre. Im Juni 2010 debütiert sie als Lise in „La Fille mal
gardée“ von Frederick Ashton.
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Patricia Namba
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich würde gar nichts in meinem Leben ändern, da es sich von
selbst ändert. Ich tanzte sehr viel und wollte noch mehr tanzen! Aber nun hat mich das Leben in eine andere Richtung
gelenkt und es wird sich vieles verändern. Viel Gutes!
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Im wirklichen Leben sind meine Eltern meine Helden. Ich
bewundere alles, was sie für mich und meine Brüder getan
haben, um es uns zu ermöglichen, unsere Träume zu verwirklichen, auch alle Versuche zwischendurch. Alles was ich
heute bin, habe ich ihnen zu verdanken.
… in der Kunst?
Ich habe keinen speziellen Helden in der Welt der Kunst. Ich
denke, dass jeder, der etwas mit Kunst zu tun hat, bereits ein
Held ist! Es spricht so viel Engagement, Herz, Leidenschaft
aus einem Künstler.
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Blythe Newman
Blythe Newman, in Australien geboren, beginnt ihre Ausbildung in Melbourne. 2003 setzt sie mit einem Stipendium
der Tanzstiftung Birgit Keil ihre Studien an der Akademie
des Tanzes Mannheim fort. Während des künstlerischen
Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied des
Ballettstudios des Badischen Staatstheaters Karlsruhe und
wird zur Spielzeit 2006/07 fest in das Ensemble engagiert. Zu
ihren Solorollen gehören die Hauptrolle der Lise in Frederick
Ashtons „La Fille mal gardée“, Nikija in „Die Tempeltänzerin“, Kitty in „Anna Karenina“ und „Empty Frames“ von
Terence Kohler, Giulia in „Das Bett der Giulia Farnese“ von
Jörg Mannes, Antonina in Peter Breuers „Tschaikowsky“,
Pepa in „Carmen“ von Ray Barra. Außerdem ist sie in „Ein
fremder Klang“ von Thiago Bordin, „Suite sportive“ von Ralf
Jaroschinski und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana zu erleben. Des Weiteren gehören zu ihrem Repertoire
Solorollen in „Symphony in C“ von Geoge Balanchine, „Kla-
vierkonzert Es-Dur“ von Uwe Scholz und in „Schwanensee“
von Christopher Wheeldon der russische Tanz.
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Blythe Newman
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Es gibt viele Dinge im Leben, die ich immer noch gerne erreichen möchte, aber ich würde nichts ändern. Ich hatte viele
großartige Gelegenheiten im Leben und im Ballett, durfte
viele fantastische Orte besuchen und viele großartige Menschen kennen lernen und mit ihnen arbeiten. Das einzige, das
ich ändern würde, wäre, meine Familie in Australien öfter zu
besuchen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Es gibt viele Menschen, zu denen ich aufschaue und die ich
bewundere. Im Leben haben mir meine Familie und meine
Freunde viel Mut und Stärke gegeben.
… in der Kunst?
Als Held in der Kunst müsste sicherlich Michael Jackson
bezeichnet werden. Er war ein fantastischer Entertainer,
und seine Musik sowie seine Art zu tanzen hat die Unterhaltungsindustrie von heute maßgeblich beeinflusst und
verändert.
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Reginaldo Oliveira
Reginaldo Oliveira wird in Rio de Janeiro geboren und erhält
seine Tanzausbildung bei Mercedes Ferreno an der Maria
Olenewa School und beim Ballet Dalal Achcar. 1998 gewinnt
er den 1. Preis des Russischen Ballettwettbewerbs in São
Paulo und erhält ein dreijähriges Stipendium zum Studium an
der Bolshoi Schule. Ab 2000 ist er Mitglied des Teatro Municipal Rio de Janeiro und wird 2003 zum Solisten ernannt. Seit
der Spielzeit 2006/07 ist er Mitglied des Karlsruher Ballettensembles. Zu seinen Rollen zählen u. a. Ramirez, Jimenez und
Mann von Cordoba in Ray Barras „Carmen“, ebenso Junger
Hahn und Schreiber des Notars in Frederick Ashtons „La
Fille mal gardée“ sowie Wolfgang in Christopher Wheeldons
„Schwanensee“ und Russischer Tanz in Youri Vámos’ „Der
Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“. In Benjamin
Brittens „Der Tod in Venedig“ tritt er als Jaschiu auf. In der
Spielzeit 2009/10 präsentiert er im Rahmen von „Choreografen stellen sich vor“ seine erste Choreografie „Attempt“.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte nichts ändern, alles ist perfekt, so wie es ist!
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine bessere Hälfte.
… in der Kunst?
John Cranko
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Rafaelle Queiroz
Rafaelle Queiroz ist in Mina Gereis, Brasilien geboren.
Von 2002 bis 2007 nimmt sie Tanzunterricht an der Escola
Estadual de Danca Maria Olenewa in Rio de Janeiro. Beim
Internationalen Wettbewerb in Brasilia im Juli 2007 wird
sie mit der Silbermedaille ausgezeichnet und erhält ein
Stipendium der Tanzstiftung Birgit Keil zum Studium an der
Akademie des Tanzes Mannheim ab September 2007. In
der Spielzeit 2008/09 ist sie Mitglied des Ballettstudios des
Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Bereits hier macht
sie in der Choreografie „Ein fremder Klang“ von Thiago
Bordin solistisch auf sich aufmerksam. Im Januar 2009 ist
sie eine der Finalistinnen beim Prix de Lausanne. Im April
2009 erhält sie beim Youth America Grand Prix in New York
den „Sarah Chapin Langham Award“. Darüber hinaus tanzt
sie noch während ihrer Studienzeit mit dem Ersten Solisten
des Ballettensembles Flavio Salamanka bei der Ballett-Gala
2009 den Pas de deux aus dem 2. Akt „Schwanensee“. Zur
Spielzeit 2009/10 wird sie Mitglied des Ensembles und tanzt
ihre erste Hauptrolle Odette/Odile in Christopher Wheeldons
„Schwanensee“. Zuletzt debütiert sie in „Symphony in C“
(1. Satz) von George Balanchine, „Adagio Hammerklavier“
von Hans van Manen, „Klavierkonzert Es-Dur“ (3. Satz) von
Uwe Scholz sowie als Solo-Walzerpaar in Youri Vámos’ „Der
Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“.
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Rafaelle Queiroz
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich würde mich gerne mehr in die deutsche Kultur eingliedern, die Sprache lernen, Leute treffen, mehr über das Land
erfahren … einfach um mehr verbunden zu sein mit der
Gesellschaft.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Mutter
… in der Kunst?
Birgit Keil
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Flavio Salamanka
Erster Solist
Flavio Salamanka, in Brasilien geboren, erhält seine tänzerische Vorausbildung in seinem Heimatland, u. a. an der
Academia Salamanka. 2002 gewinnt er beim Internationalen
Tanzwettbewerb in Brasilia die Goldmedaille. Im Zuge dieser
Auszeichnung verleiht ihm die Tanzstiftung Birgit Keil den
Grand Prix, der ihm die Ausbildung an der Akademie des
Tanzes Mannheim ermöglicht. Zur Spielzeit 2003/04 wird er
Gründungsmitglied des neu formierten Ballettensembles des
Badischen Staatstheaters, wo er bereits 2006 zum Ersten
Solisten avanciert. Sein Repertoire umfasst u. a. Hauptrollen
wie Basil in „Don Quijote“, Albrecht in „Giselle“, Franz in
„Coppélia“, Romeo in „Romeo und Julia“, Solor in „Die Tempeltänzerin“, Valmont in „Gefährliche Liebschaften“, Balanchines „Apollo“, „just before falling“, „in the near distance“
und „transcended“ von Terence Kohler, „Kindertotenlieder“
sowie Choreografien von Hans van Manen, Thiago Bordin,
Philip Taylor und Renato Zanella.
Im Februar 2005 wird ihm der Deutsche Tanzpreis „Zukunft“
im Aalto Theater Essen in der Kategorie „Tanz“ verliehen. In
der Spielzeit 2007/08 kreiert er die Rolle des Don José in Ray
Barras „Carmen“ sowie in Jörg Mannes‘ „Das Bett der Giulia
Farnese“ die Rolle des Rodrigo. Des Weiteren debütiert er
als Knabe in Peter Breuers „Tschaikowsky“, in „Tarantella“ und „Symphony in C“ (3. Satz) von George Balanchine
und seit der Spielzeit 2008/09 auch als Colas in Frederick
Ashtons „La Fille mal gardée“. Ebenso tritt er in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri Vámos als Lysander auf und
kreiert Partien in Davide Bombanas „Sacre du Printemps“,
Ralf Jaroschinskis „Suite sportive“ und Humberto Teixeiras
„Xanthopsia“. In Christopher Wheeldons „Schwanensee“
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Flavio Salamanka
tanzt er die Hauptrolle des Prinzen Siegfried sowie in Youri
Vámos’ „Der Nussknacker – Eine Weihnachtsgeschichte“
die Rollen des Kindes und des Nussknackergeistes. Im Juli
2010 präsentiert er im Rahmen von „Choreografen stellen
sich vor“ seine erste Choreografie „Nur wer die Sehnsucht
kennt“. Gastspiele mit dem Ensemble führen ihn nach China,
Korea, Spanien, Brasilien und in Deutschland nach Essen,
München, Ludwigsburg.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Wegen meines Berufes habe ich schon vor 8 Jahren mein
Leben geändert, und zwar als ich nach Deutschland kam,
um ein neues Leben hier aufzubauen und meine Familie in
Brasilien zurückließ. Trotzdem ich bin sehr froh, dass dieses
Land mich herzlich aufgenommen hat. Die Änderung meines
Lebens würde von meiner beruflichen Situation abhängen.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Mein Held in der Wirklichkeit ist meine Mutter.
… in der Kunst?
Ich weiß noch nicht, wer mein Held ist.
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Shiri Shai
Shiri Shai wird 1983 in Israel geboren. Sie beginnt ihre Ausbildung zur Tänzerin am Konservatorium für Musik und Tanz
in Kfar Sava, Israel, wo sie auch 2001 ihr Examen absolviert.
Während der Studienjahre erhält sie verschiedene Stipendien, darunter für die International Summer School der Royal
Academy of Dancing, London, und von der School of American Ballet. Darüber hinaus wird sie als Gast für die Produktion „Der Nussknacker“ von der Israel Ballet Company
engagiert. Sie tritt der dem Konservatorium angegliederten
DanSaba Group als Solistin bei. Ihr erstes professionelles
Engagement erhält sie bei der Israel Ballet Company. Dort
tanzt sie unter anderem in „Dornröschen“ die Partie der
weißen Katze und eine der Feen, in „Der Nussknacker“ die
weibliche Hauptfigur Clara, und sie tanzt in George Balanchines „Symphony in C“. Shiri Shai ist seit der Spielzeit 2010/11
Mitglied des Ballettensembles des Badischen Staatsthea-
ters Karlsruhe. Solistisch tritt sie im Pas de Quatre in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ auf.
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Shiri Shai
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Was ich in meinem Leben ändern wollte, nämlich in eine
europäische Ballettcompagnie aufgenommen zu werden und
auftreten zu dürfen, ist vor kurzem, hier in Karlsruhe, in Erfüllung gegangen! Das war mein großer Traum.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Mutter, die erfolgreich Familie und Karriere in Einklang bringt. Sie arbeitet hart, um in ihrem Beruf die Beste
zu sein und hat mich immer unterstützt, ist mit mir durch dick
und dünn gegangen. Sie ist mein Held.
… in der Kunst?
Ich kann unmöglich eine Person in der Kunst herausdeuten, weil ich glaube, dass jeder, der seine Fähigkeiten und
Begabungen zu seiner persönlichen Erfüllung entfaltet, ein
Held ist.
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Andrey Shatalin
Andrey Shatalin wird in Russland geboren und studiert
Tanz an der Waganowa Ballett Akademie in St. Petersburg. Anschließend ist er dort bis 2003 Mitglied des Eifman
Balletts, bevor er ab 2003 als Solist am Magdeburger Ballett
engagiert wird. Zur Spielzeit 2006/07 wird er Mitglied des
Ensembles des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. In
„Anna Karenina“ tritt er als Alexej Karenin auf, in „Coppélia“
als Schlachtenführer, in Ray Barras „Carmen“ als Todeskarte
und in Christopher Wheeldons „Schwanensee“ als Rotbart.
In „Tschaikowsky“ von Peter Breuer verkörpert er die Rolle
des Komponisten Rubinstein. Darüber hinaus tanzt er u. a.
in Choreografien von Terence Kohler, Kenneth MacMillan,
Peter Wright sowie in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski
und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Ich möchte mehr Zeit haben, um meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen …
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Siddhartha Gautama
… in der Kunst?
Der Graffiti-Künstler Robert Banks.
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Sabrina Velloso
Solistin
Sabrina Velloso wird in São Paulo geboren und beginnt dort
ihre tänzerische Ausbildung. 2001 erhält sie ein Stipendium
der Tanzstiftung Birgit Keil zum weiteren Studium an der
Akademie des Tanzes Mannheim. Während des künstlerischen Aufbaustudiums Tanz/Bühnenpraxis ist sie Mitglied
des neu eingerichteten Ballettstudios des Badischen Staatstheaters und wird zur Spielzeit 2003/04 Gründungsmitglied
des neu formierten Ensembles. 2010 ernennt sie Ballettdirektorin Birgit Keil zur Solistin. Zu Ihren Paraderollen zählen
Swanilda in Peter Wrights „Coppélia“, Clara in Youri Vámos’
„Nussknacker“ sowie Georges Balanchines „Tschaikowski
Pas de Deux“, „Tarantella“ und „Symphony in C“ 3. Satz.
Weiter tritt sie solistisch in „Don Quijote“, „Schéhérazade“, „Kindertotenlieder“, „Giselle“, „Suite sportive“, „Ein
Sommernachtstraum“ und „Schwanensee“ von Christopher
Wheeldon auf.
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Sabrina Velloso
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Eine Änderung des Bewusstseins verändert unbewusst auch
das Sein.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Mutter
… in der Kunst?
Charlie Chaplin
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Zhi Le Xu
Zhi Le Xu wird in Zhejiang in der Volksrepublik China geboren
und beginnt seine tänzerische Ausbildung an der Beijing
Dance Akademie in Beijing. Mit Hilfe eines Stipendiums
der Tanzstiftung Birgit Keil setzt er ab September 2007 das
Studium an der Akademie des Tanzes Mannheim fort. Studienbegleitend sammelt er als Mitglied des Ballettstudios in
Karlsruhe Bühnenerfahrung und ist seit Beginn der Spielzeit
2008/09 fest beim Ballett des Badischen Staatstheaters
engagiert. Robin in „Ein Sommernachtstraum“ von Youri
Vámos ist seine erste Solorolle. In Christopher Wheeldons
„Schwanensee“ tanzt er den Pas de trois und Pas de quatre.
Ebenso tritt er auf in „Suite sportive“ von Ralf Jaroschinski
und „Sacre du Printemps“ von Davide Bombana.
Was willst Du/Was wollen Sie in Deinem/Ihrem
Leben ändern?
Als ich in China war, wollte ich nach Deutschland gehen und
mein Leben ändern. Nun bin ich in Deutschland und möchte
meine Arbeit gut machen und ein guter Tänzer sein.
Wer ist Dein/Ihr Held
… in der Wirklichkeit?
Meine Familie
… in der Kunst?
Der brasilianische Tänzer und Choreograf Carlos Acosta.
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ERiko Yamada
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