Jahresbericht 2012 - GLS

Transcrição

Jahresbericht 2012 - GLS
Jahresbericht 2012
Verantwortung leben – Gesellschaft kreativ gestalten
Kooperation bringt uns weiter –
Die GLS Treuhand im Verbund
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Die GLS Treuhand e. V. kooperiert eng
mit der GLS Gemeinschaftsbank eG
und deren Tochtergesellschaft, der
GLS Beteiligungs AG, unter der Dachmarke GLS Bank. Als Partner entwickeln
wir verschiedene Instrumente eines
sinnhaften und nachhaltigen Umgangs
mit Geld. Durch die Zusammenarbeit
wird es möglich, aufeinander abgestimmte Bankdienstleistungen, Stiftungs- und Schenkungsangebote
sowie Beteiligungen unter einem Dach
anzubieten.
Die GLS Treuhand e. V. berät bei
der Realisierung von Schenkungs- und
Stiftungsvorhaben. Sie unterstützt
Initiativen, führt Menschen zusammen
und sichert eine kompetente Vergabe
der Mittel. Stiftungsgelder werden
in ökologisch und sozial orientierte
Einrichtungen investiert. Zudem verfügt
die GLS Treuhand e. V. in Kooperation
mit Rechtsanwälten über fundierte
Erfahrungen in Testaments- und Erbschaftsfragen.
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GLS Bank
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Neben individuellen Stiftungsfonds, treuhänderisch verwalteten und
selbstständigen Stiftungen führt sie
sechs Zukunftsstiftungen mit den
Schwerpunkten Bildung, Entwicklungs­
hilfe, Gesundheit, Landwirtschaft,
Neue Energie und Soziales Leben.
Gemeinsam mit der GLS Gemeinschaftsbank eG hat sie 2011 die GLS
Bank Stiftung gegründet, die sich vor
allem mit Vorschlägen zur Neugestaltung und Regulierung des Bank- und
Finanzwesens beschäftigen soll.
Die GLS Bank ist die erste sozialökologische Universalbank der Welt.
Sie verbindet seit fast 40 Jahren professionelles Bankgeschäft und gesellschaftliche Verantwortung. Mit ziel­
gerichtet sozial-ökologischen
Investitionen und einer umfassenden
Transparenz bietet die GLS Bank ihren
Kundinnen und Kunden sinnvolle und
innovative Bankdienstleistungen – mit
einem dreifachen Gewinn: menschlich,
zukunftsweisend, ökonomisch. Sie ist
die einzige Bank, die Geldanlagen,
Finanzierungen, Beteiligungskapital,
Stiftungen und Schenkungen aus einer
Hand anbietet. National und intern­a­
tional arbeitet die GLS Bank in einem
Netzwerk Gleichgesinnter, um gemein­
sam mit ihnen Entwicklungschancen
für künftige Generationen zu schaffen
und zu erhalten.
Die GLS Beteiligungs AG ist eine
Tochter der GLS Gemeinschaftsbank eG.
Sie stellt Beteiligungskapital für Unter­
neh­men zur Verfügung (beispielsweise
im Naturkosthandel). Außerdem entwickelt sie geschlossene Beteiligungsfonds und verwaltet diese – schwerpunktmäßig im Bereich regenerativer
Energien. Als Vorreiter auf diesem
Sektor hat die GLS Bank 1991 den ersten Windkraftfonds aufgelegt. Weitere
Fondsbereiche sind Soziales, Gesundheit und ökologische Landwirtschaft.
Inhalt
4
GLS Treuhand Meilensteine
6
Wirkungsvoll schenken
8
8
10
Geld im Horizont sozialer Verantwortung
Schenkungs- und Stiftungsberatung
Dachstiftung für individuelles Schenken
12
12
14
16
18
20
23
Damit die Hoffnung Gewinne schreibt –
Themen- und Zukunftsstiftungen
Zukunftsstiftung Bildung
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Zukunftsstiftung Gesundheit
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Stiftung Neue Energie
GLS Bank Stiftung
24
24
25
25
26
26
26
27
Kurz notiert
Starthilfe für Studierende
Zukunftsstiftung Soziales Leben
Landwirtschaft im Fokus
Weihnachtsüberraschungen
Gemeinschaftsfonds Menschen in Not
Beratungskreis für Initiativen in Krisen
Mitgliederversammlung 2012
28
Neue Eigentumsformen bei Unternehmen
30
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2012
32
Bericht des Aufsichtsrats
33
34
40
42
Zahlen und Zuwendungen
Die GLS Treuhand in Zahlen
Vermögensanlage GLS Treuhand e. V.
Zuwendungsliste
50
Impressum
3
2011
2011
50. Jubiläum
Herausgabe des Jubiläumsbuches
„Da hilft nur Schenken“.
GLS Treuhand und GLS Bank gründen
gemeinsam die GLS Bank Stiftung.
2005
2005
Umbenennung der Gemein­nützigen
Treuhandstelle e. V. in GLS Treuhand e. V.
2001
2001
Start der europaweiten Kampagne „Save our Seeds“
zur Reinhaltung des Saatgutes
2000/01
2000/01
Gründung der fünf Zukunftsstiftungen
Entwicklungshilfe, Landwirtschaft, Bildung,
Soziales Leben und Gesundheit
1996
1996
Erste große Spendenkampagne zur Förderung
einer umweltfreundlichen, atomstromfreien
Energie­erzeugung durch Finanzierung des
Stromnetzkaufs in Schönau.
Der Saatgutfonds zur Förderung der ökolo­
gischen Saatgutzüchtung wird gegründet.
1992/94
1992/94
Gründung der Land­wirt­schafts­fonds I und II,
durch die Geld für biologisch-dynamische
Höfe in gemeinnütziger Träger­schaft auf­
gebracht werden kann
1990
1990
Gründung des Ausgleichs- und Sicherungs­
fonds als solidarische Sicherungseinrichtung
der Kredit­nehmer
1987
1987
Gründung des Entschul­dungs­­
fonds für Strafgefangene
1986/87
1986/87
Größere Beträge werden ausländischen
Treuhandstellen zur Verfügung gestellt.
Auf- und Ausbau von Hof- und Landwirtschaftsgemeinschaften
4
mehr als
50 Jahre
GLS Treuhand
Meilensteine
1968
1968
Aufbau der Gemeinnützigen Kredit-Garantie­
genossen­schaft (GKG).
Sie kann Kre­dite der
GTS-Mitglieder bei anderen Banken verbürgen.
1969
1969
Aufbau eines Studienfonds
Verhandlungen mit Unternehmen mit dem Ziel
stiller Beteiligungen zugunsten der GTS
Entwicklung von Landbauforschungsgesellschaften als
gemeinnützige Träger für bio­logisch-dynamische Höfe
1967
1967
Rolf Kerler wird
der erste fest
angestellte Mit­–
ar­beiter.
1973
1973
Der Industrielle Alfred Rexroth
überträgt sein geschäft­liches
Vermögen an die GTS.
Die Neue Leih-, Spar- und
Schenk­gemeinschaft eGmbH
wird gegründet.
1961
1961
28. Juni: Die GLS Treuhand e. V.
wird unter dem Namen
Gemeinnützige Treuhand­
stelle (GTS) gegründet.
1974
1974
24. Juli: Die GLS Gemeinschaftsbank eG erhält die Erlaubnis zum
Betreiben von Bankgeschäften.
1978
1980
1980
Erste Bitte an die gemein­nützige
Treuhand­stelle um Unterstützung
von Entwick­lungs­zusammenarbeit
Der Aufbau des Entwicklungs­
hilfefonds durch Walter Burkart
beginnt.
1978
Mitarbeiter/innen und Menschen aus dem
Umfeld der GLS begründen eine private
Wirtschaftsgemeinschaft mit geteiltem
Einkommen als Selbstversuch.
Beginn der Zusammenarbeit der GTS und
der Anthropo­sophischen Gesellschaft
Die Agentur für geistes­wis­sen­schaftliches
Arbeiten wird von Ingeborg Diederich gegründet und zur Beratung und Vermittlung
von Einzelpersonen betrieben.
1976
1976
Erste Initiativen zur Gründung von
Treuhandstellen an anderen Orten
5
Wirkungsvoll
schenken
6
Der Vorstand (v.l.n.r.):
Dr. Annette Massmann, Michael
Lieberoth-Leden und
Lukas Beckmann
Im Februar 2013 wurde SAP Mitgründer Hasso Plattner als
erster Deutscher Teil der spendenden Milliardäre von „The
Giving Pledge“. Mindestens die Hälfte seines Milliardenvermögens will er spenden.
Weniger medienwirksam sind die Schenkungen diesseits des Milliardenbereichs. Doch sie hinterlassen starke
Spuren im gesellschaftlichen Alltag. Davon zeugt dieser
Jahresbericht.
Etwa 6.000 Stifter/innen und Spender/innen machten es
möglich, 2012 über 450 Projekte mit 6,1 Mio. Euro zu fördern.
Warum verschenken Menschen Geld?
Hasso Plattner begründete seine Schenkung mit dem
Zusammenhang zwischen seinem Geschäftserfolg und der
guten Hochschulausbildung, die er kostenfrei genoss. Er
wolle der Gesellschaft, die ihm diese Bildung ermöglichte,
etwas zurückgeben.
Auch in den Beratungsprozessen der GLS Treuhand wird
dieses Motiv des „Zurückgebens“ deutlich. Oder der Wille,
in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich mit eigenen
Mitteln zukunftsweisende Initiativen zu gestalten. Sei es
durch Spenden, sei es durch den Aufbau einer eigenen
selbstständigen oder treuhänderisch verwalteten Stiftung
oder durch einen Stiftungsfonds.
Wer sich von Teilen des eigenen Vermögens trennt, hat
zunächst viele Fragen: Was ist die beste rechtliche Form für
mein Vorhaben? Welche steuerrechtlichen Aspekte muss
ich bedenken? Wie kann ich die richtige Initiative finden,
die das Geld zum Wohle der Gemeinschaft einsetzt? Die
Schenkungs-, Stiftungs- und Testamentsberatung der GLS
Treuhand hat in über 50 Jahren ihres Bestehens zahlreiche
Instrumente entwickelt, um den Willen der Schenken­den
und Stiftenden wie auch die effiziente Projektförderung
umsetzen zu können (s. S. 8).
Gerade angesichts der Kürzung öffentlicher Haushalte
oder auch im Hinblick auf innovative Zukunftsgestaltung
ist bürgerschaftliches Engagement vermehrt gefragt. Die
Dachstiftung für individuelle Schenkung bietet dabei eine
effiziente Platt­form für das individuelle Stiftungsengagement (s. S. 10).
Richtungsweisende Projekte – die Themen- und Zukunftsstiftungen der GLS Treuhand
Über die Projekte der Themen- und Zukunftsstiftungen der
GLS Treuhand, die in zentralen gesellschaftlichen Bereichen
der Bildung, Gesundheit, Entwicklungszusammenarbeit,
Landwirtschaft und regenerativen Energie fördernd tätig
sind, lesen Sie mehr auf den Seiten 12 bis 21.
Es sind Projekte, die in unserer Gesellschaft beispielhaft
Alternativen und Vorbilder gestalten. Nehmen Sie das päda­
gogische Projekt „Sprachbotschafter“ – Schüler/innen der
Grundschule lernen von Schüler/innen der Oberstufe. Es
begeistert und stärkt Kinder und Jugendliche, verleiht allen
Beteiligten mehr Selbstbewusstsein und fördert soziale
Verantwortung (s. S. 12).
Ein anderes Beispiel ist die Energiewende. Die GLS
engagiert sich für die Kampagne „Die Wende: Energie in
Bürgerhand“. Außerdem unterstützt sie Energiegenossenschaften in ihrer Auf­b auphase. Wir helfen bei der Mobili-
sierung von Bürgergeld und bieten
dafür Treuhandkonten an. Um Bürger­
energiegenossenschaften zu fördern,
wurde 2012 ein Preis vergeben (s. S. 20).
Oder Projekte im Bereich der ökologischen Landwirtschaft: Sie machen
deutlich, dass wir sind, was wir essen.
Denn Boden, Pflanzen und Tiere sind
mehr als wirtschaftliche Produktionsfaktoren. Die Projekte der Zukunftsstif­
tung Landwirtschaft stärken den ökologischen Landbau und engagieren sich
für gentechnikfreies Saatgut (s. S. 18).
Der Blick auf die Problemlagen in
der eigenen Region weitet den Blick
für die Welt – die Zukunftsstiftung
Entwicklungshilfe feierte 2012 ein
Jubiläum: dreißig Jahre der Entwicklungszusammenarbeit unter dem
Dach der GLS Treuhand, davon zehn
Jahre in der Form der Stiftung. Die
Hilfe zur Selbsthilfe setzt das Ziel um,
nachhaltig und ökologisch Einkommen
zu erwirtschaften und über sozialen
Zusammenschluss Gemeinschafts­
bildung zu fördern (s. S. 14).
Diese Projekte aus den Bereichen
Bildung, Gesundheit und Pflege, ökologische Landwirtschaft und Ernährung, Energiewende sowie Kultur im
In- und Ausland bringen dringend
benötigte gesellschaftliche Entwicklung, die im Einklang mit dem Sozialen, dem Wirtschaft­lichen und der
Ökologie steht, Schritt für Schritt voran.
Die GLS Treuhand berät und unterstützt mit den ihr anvertrauten Geldern
treuhänderisch zukunfts­­weisende,
unternehmerische und gemeinnützige
Initiativen und Projekte. Sprechen Sie
uns an!
Wir wünschen Ihnen viel Freude
und Anregung bei der Lektüre unseres
Geschäftsberichts für das Jahr 2012.
Lukas Beckmann
Michael Lieberoth-Leden
Dr. Annette Massmann
Vorwort
7
Geld im Horizont sozialer Verantwortung
Schenkungs- und
Stiftungsberatung
Seit über 50 Jahren berät die GLS Treuhand Menschen, deren
Wunsch es ist, einen Teil ihres finanziellen Vermögens in
gemeinnützige Projekte fließen zu lassen und somit der
Gesellschaft etwas zurückzugeben.
Durch Schenkungen – sei es in Form einer Stiftung,
einer Spende oder eines Testaments – werden finanzielle
Ressourcen freigesetzt, die eine zielgerichtete Einbindung
brauchen, um sinnvoll wirksam werden zu können. Sinnvoll
in doppelter Perspektive: im Hinblick auf die Wünsche, Ideen
und Vorstellungen der Geldgeber und im Hinblick auf die
Nöte, Bedürfnisse und Sorgen der sozialen Gemeinschaft.
8
Wegweiser für Ideen
In diesem Kontext steht die Schenkungsberatung der GLS Treuhand mit
einem Team für individuelle Beratung
und Gestaltung Ihrer Anliegen zur Verfügung. Ideen, Impulse und Wünsche
werden durch diese Beratung in tragfähige und effiziente gemeinnützige
rechtliche Formen überführt, sodass
die Förderung zukunftsweisender Projekte maximal zielführend eingesetzt
werden kann.
Ob Bildungs-, Umwelt-, Gesundheits- oder Kulturstiftung, Förderung
zu Lebzeiten oder nach dem Tod: In
v.l.n.r.: Niels
Kramwinkel,
Christiane Altenkamp (Kundenbetreuung) Solfrid
Menge (Antrags­
management),
Dr. Richard Everett
(Kundenbetreuung)
und Rita Schiller
(Sekretariat)
gemeinsamen Gesprächen loten wir
mit den an uns herantretenden Privatpersonen, Einrichtungen oder Unternehmen aus, welches soziale Potenzial sie durch Einsatz ihres Geldes
entfalten möchten und können. Wir
begleiten den Weg der Verknüpfung
von individuellem Sinn und gemeinsinnigem Nutzen auf allen Ebenen
und in allen Phasen der Umsetzung.
Zentral sind dabei sowohl die Nachhaltigkeit der Projektidee als auch die
durch sie initiierten Beziehungen und
Verbindungen.
Gewinn für alle
Der Impuls, durch eine freiwillige Gabe
sinnvolle Initiativen zu unterstützen
oder ins Leben zu rufen, erwächst aus
sozialer Verantwortung und der faszinierenden Erkenntnis, dass gesellschaft­
licher Wandel eine Sache persönlichen
Engagements sein kann: Im Austausch
mit anderen wird Geld zu lebendigem
Vermögen, wandelt es sich von einem
abstrakten Potenzial in ein soziales
Gestaltungsmittel.
Eine Schenkung ist in unseren Augen
nicht lediglich Mittel zum Zweck.
Werden durch sie verbindliche Beziehungen gestiftet, kann sie weitaus
mehr sein als eine finanzielle Wohltat.
In diesem Sinne bringen wir Menschen
zusammen, die durch ihr schöpferisches
und finanzielles Potenzial die Grund­
lagen der Gemeinschaft erneuern oder
pflegen und dabei nicht selten ungeahnte Kräfte entfalten.
Das Interesse der GLS Treuhand ist
es, durch Schenken Gemeinschaft zu
begründen und in bewusst getragener
gemeinsamer Verantwortung aktiv für
ihren langfristigen Erhalt zu sorgen.
kleines ABC
Bedingte Schenkung
Bei Stiftungsgründung kann ein Vorbehalt für (Teil-)
Beträge des gestifteten Vermögens eingeräumt werden,
um den vereinbarten Betrag im Falle einer späteren
persönlichen Notlage jederzeit widerrufen zu können.
Förderstiftung
Führt selbst keine Projekte durch; unterstützt andere
gemeinnützige Projekte/Einrichtungen durch Zuwen­
dungen
Operative Stiftung
Jede Stiftung, die selbst Projekte durchführt und selbst
Einrichtungen unterhält
Selbstständige Stiftung (auch rechtsfähige)
Eine eigenständige Körperschaft; sowohl Rechts- als
auch Steuersubjekt, wird durch den Vorstand der Stiftung
vertreten; unterliegt der staatlichen Stiftungsaufsicht
und muss durch diese anerkannt werden
Spende
Eine freiwillige Zuwendung an eine gemeinnützige
Körperschaft mit zeitnaher Verwendung (innerhalb von
zwei Jahren nach Eingang)
Stiftungsfonds
Eine Art „kleine Stiftung“ innerhalb der Dachstiftung für
individuelles Schenken, nach individuellen Vorstellungen
der Stifter/innen, ggf. mit eigenem thematischen Förderschwerpunkt
Testament
Die Regelung des eigenen Nachlasses; muss eigenhändig
(handschriftlich) oder in notarieller Form verfasst werden
Treuhänderische Stiftung (auch unselbstständige)
Kein eigenes Rechtssubjekt, sondern nur ein eigenes
Steuersubjekt; benötigt einen Treuhänder, der für sie im
Rechtsverkehr auftritt, handelt und das Vermögen der
Stiftung verwaltet
Zustiftung
Zuwendung des Stifters/der Stifterin oder Dritter; soll dem
Stiftungsvermögen zufließen; dient dem Stiftungszweck;
auch in Form von Erbeinsetzungen und Vermächtnissen
Kontakt:
Dr. Richard Everett
(Leiter Kundenbetreuung)
Telefon: +49 234 5797 5227
[email protected]
Christiane Altenkamp
Telefon: +49 234 5797 5351
[email protected]
Niels Kramwinkel
Telefon: +49 234 5797 5241
[email protected]
Schenkungsberatung
9
Grenzüberschreitende Herausforderungen
Dachstiftung
für individuelles
Schenken
In Vafios auf der
Insel Lesbos erhalten Kinder Stipen­
dien für den Schulbesuch.
10
Ein Stiftungsfonds für griechische
Schulkinder
Die Dachstiftung für individuelles
Schenken bietet gegenüber treuhänderisch oder selbst verwalteten Stiftungen eine schlanke Rechts- und
Verwaltungsform und gewährt damit
eine große Flexibilität bei gleichzeitig
hoher Stabilität. Ein Beispiel aus den
78 Stiftungsfonds, die die Dachstiftung derzeit beherbergt:
Griechenland, Vafios, ein kleiner
Ort auf der Insel Lesbos: Plakate laden
Kinder ein, sich für ein Stiftungsstipen­
dium zu bewerben, das ihnen ermöglicht, eine weiterführende Schule oder
Universität zu besuchen. Ein monat­
licher Obolus entlastet bedürftige
Familien über die Förderdauer eines
Jahres und gegebenenfalls auch darüber
hinaus.
Wegweisende Förderung
Seit Oktober 2010 fördert der Stiftungsfonds Vafios unter
der Obhut der Dachstiftung für individuelles Schenken Kinder ortsansässiger Familien. Seither wurden sieben Schüler
mit Stipendien bedacht. Jährlich konnte ein weiteres Kind
in die Förderung aufgenommen werden. Die Anträge sind
von den Schüler/innen selbst zu stellen, eine erwachsene
Person aus dem schulischen oder privaten Umfeld vermittelt unterstützend. Wenngleich der bürokratische Aufwand
vergleichsweise gering ist, so ist diese Hürde nicht leicht
zu nehmen, sind doch Papiere einzureichen und Fristen
einzuhalten: Gute Selbstorganisation und Eigenmotivation
erweisen sich als Triebfedern, um zukunftsweisende Horizonte zu öffnen.
Maßgeschneiderte Konzepte
Der Stiftungsfonds Vafios ist das Vermächtnis eines privaten Stifters. Ins Leben gerufen wurde er von seiner Familie.
Dies ermöglichte die langjährige Erfahrung der GLS Treuhand
und die verschiedenen von ihr entwickelten Instrumente.
Denn von Deutschland aus eine Stiftung in Griechenland
einzusetzen, ist keine Kleinigkeit, da sich die Rechtsformen
in Deutsch­land und Griechenland sehr unterscheiden. In
klarer Abstimmung und mit guter Rechtsberatung konnte
die Dachstiftung für individuelles Schenken das Stifter­
anliegen umsetzen. Hebelpunkt ist der Elternverein der
Schule – er verwaltet die Fördergelder und zahlt sie aus. Als
gemeinnütziger Verein ist er das unabdingbare Herzstück
der Förderarbeit in Griechenland, ohne das die Stiftung
nicht tätig werden könnte. Diese arbeitet von Deutschland
aus und übernimmt alle Verwaltungsaufgaben sowie die
Entscheidung über die Förderungswürdigkeit.
Zentral für das Gelingen war in diesem Fall vor allem
die aufmerksame und sorgsame Anpassung der bürokra­
tischen Prozedere an die individuellen sozialen Gegebenheiten vor Ort. Erst als dafür gesorgt war, dass nicht Schule
und Elternverein mit dem Auswahlverfahren belastet
werden, konnte das Projekt beherzt an den Start gehen.
Kontakt:
Dachstiftung für individuelles
Schenken
Kurz und gut
Dr. Richard Everett
(Geschäftsführer)
• Erhaltene Schenkungen: 1.800.000 Euro
• Insgesamt 230 geförderte Projekte
• Zuwendungssumme: 1.900.000 Euro
Telefon: +49 234 5797 5227
[email protected]
Schenkungsberatung 11
Damit die Hoffnung Gewinne schreibt –
Zukunftsstiftungen
Zukunftsstiftung Bildung
Sprachbotschafter/innen
bei der Arbeit
12
Ältere Schüler/innen helfen jüngeren
Kindern beim Lernen, unterstützen sie
individuell in ihrem Schulalltag und
werden dafür ihrerseits vorübergehend
vom Unterricht befreit. „Sprachbotschaf­
ter“ ist ein Projekt des Lernens in der
eigenen Peer-Group, das Kinder und
Jugendliche begeistert und mit großen
Lernerfolgen bei Lehrenden wie Lernen­
den aufwarten kann. Etwa 35 Schulen
in Berlin und 20 in NRW sind seit mehr
als zwei Jahren über das Sprachbotschafterprojekt regional miteinander
vernetzt. Geplant ist ein bundesweiter
Ausbau im Verbund mit weiteren
Geldgebern, koordiniert und gefördert
von der Zukunftsstiftung Bildung.
Vertrauen schulen
Wir wissen es längst: Je mehr wir uns
selbst als lebendigen, wirksamen Teil
unserer Alltagsbeziehungen erleben,
desto leichter gehen uns die Dinge
von der Hand. Kinder, so zeigt der
Erfolg des Sprachbotschafterprojekts,
lernen besonders gut in Beziehungen
zu älteren Kindern, die sie intuitiv als
Bündnispartner akzeptieren und pro­
blemlos zum Vorbild nehmen können.
Lernen und lehren, individuelle Zuwendung und Unterstützung werden
zu einer Angelegenheit auf Augenhöhe: Peer Teaching. Der Kompetenzgewinn ist mindestens ein doppelter:
Benachteiligte Kinder begreifen den
Vorsprung der Älteren als eine Leistung, die im Rahmen des Möglichen
liegt. Die Sprachbotschafter/innen
selbst lernen, außerhalb des gewohnten schulischen Rahmens eigenverantwortlich Beziehungen zu stiften,
Zugang zu Lerninhalten zu finden und
diese selbst zu vermitteln. Die fruchtbaren Resultate sind nicht selten
Das Sprachbotschafterprojekt der Zukunftsstiftung
Bildung
überraschend. Das Projekt ist weit mehr als eine Übung in Toleranz und Solidarität. Es kultiviert Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Kulturen und Lebensgewohnheiten – „inklusive frei eingebauter Milieuwechsel“, wie Matthias Riepe,
Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Bildung, es beschreibt.
Schule neu denken
Peer Teaching darf Modellcharakter beanspruchen: Es zeigt, dass lebendige
Beziehungen auf Augenhöhe eine Lobby im Schulalltag brauchen. Das Sprachbotschafterprojekt buchstabiert Schule als einen Raum mit einem immensen
sozialen, zukunftsstiftenden Potenzial, dessen Entfaltung der Unterstützung
bedarf. Es geht um ein neues Beziehungsdenken, die Auflösung alter Strukturen
und die Gewährung von Freiräumen, in denen Kindern mehr zugetraut wird,
als der Takt des herkömmlichen Bildungssystems vorgibt. Für diese Innovation
reicht es nicht, Schulen zu vernetzen, sondern es bedarf der bewussten Kooperation aller zum sozialen Verband einer Schule gehörenden Personen. Schule
neu denken bedeutet, neue Verbindlichkeiten zu schaffen. Deshalb hat sich die
Zukunftsstiftung Bildung strenge Qualitätsstandards gesetzt, die über Trainingsund Supervisionsprogramme regional und überregional aufrechterhalten werden.
Kontakt:
Zukunftsstiftung Bildung
Kurz und gut
Matthias Riepe
(Geschäftsführer)
• Insgesamt neun geförderte
Projekte
• Zuwendungssumme:
70.000 Euro
Telefon: +49 234 5797 5297
[email protected]
www.zukunftsstiftung-bildung.de
Zukunftsstiftungen 13
Zukunftsstiftung
Entwicklungshilfe
Rekultivierung von
Boden: Präparateherstellung in Indien
14
Indien – Basisgesundheitsversorgung und Export
ätherischer Öle
Die Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe strebt Hilfe zur Selbst­
hilfe an: Die Erlöse wirtschaftlicher Unternehmungen münden in die Finanzierung sozialer Einrichtungen. Ein Projekt
in Indien setzt dies beispielhaft um.
1992 begann die Siddha-Medizinerin Dr. Rani in der Nähe
von Madurai, Südindien, ein Netzwerk für Basisgesundheits­
versorgung von Kastenlosen aufzubauen. Das Netzwerk
heißt MUHIL, Regenwolke, Leben spendendes Nass. Menschen aus 76 Dörfern stützen sich vollständig oder überwie­
gend auf die Versorgung durch MUHIL. Die Siddha-Medizin,
die Frau Dr. Rani praktiziert, ist eine ganzheitlich orientierte
naturheilkundliche Medizin, deren besondere Stärke in der
Pulsdiagnostik liegt. Die meisten Medikamente, die bei
MUHIL Anwendung finden, werden im eigenen Gesundheits­
zentrum produziert.
Im Laufe der Jahre hat Frau Dr. Rani in der Region über
200 Gesundheitshelferinnen ausgebildet. Ein Teil von ihnen
organisiert regelmäßig mobile Gesundheitscamps in den
Dörfern. Das Gesundheitszentrum von MUHIL liegt direkt
an einer Landstraße um für Menschen jenseits aller Kastengrenzen zugänglich zu sein. Hierhin gehen die Menschen,
wenn gerade kein Gesundheitscamp in ihrem Dorf präsent
ist.
Neuland erschließen
Nach vierzehn Jahren intensiver Tätigkeit kam ein Wendepunkt. Zwei Ziele wollte Frau Dr. Rani nun verwirklichen:
zum einen eine ausgewogene Ernährung für ihre Patienten,
um Krankheiten, die auf Mangel- und Unterernährung
basieren, entgegenzuwirken; zum anderen MUHIL als
Organisation ein Einkommen verschaffen, damit sich die
Gesundheitsversorgung langfristig selbstständig tragen
kann.
Daraus ist das Projekt Karmuhil geworden: Kleinbauern
rekultivieren 225 Acres Land, das durch jahrzehntelangen
Monokulturanbau bei hohem Insektizid- und Düngemittel­
einsatz unfruchtbar geworden war. Die Bauern nutzen ihr
Land zu 60 Prozent zum Eigenanbau zur Verbesserung der
Ernährung und zu 40 Prozent zum Anbau für Heilpflanzen.
Diese werden zu ätherischen Ölen weiterverarbeitet. Eine
intensive Schulung in biodynamischem Landbau ist Teil
des Projekts. 40 der 225 Acres sind inzwischen zu einer
Demon­strationsfarm ausgebaut. Der pH-Wert des Bodens
konnte dank biodynamischer Bodenbearbeitung innerhalb
von vier Jahren von 9.5 auf 6.5 verbessert werden. Wo vorher nichts mehr wuchs, sprießen nun Gemüse, Palmen,
Reis und zahlreiche Heilkräuter.
Das rekultivierte Land befindet sich im Prozess organischer und biodynamischer Zertifizierung, sodass die ätherischen Öle auch im internationalen fairen und ökologischen Handel vermarktet werden können. Ein Drittel der
Gewinne fließt zurück in die Erhaltung des Basisgesundheitsnetzwerks, ein Drittel wird in den Ausbau der Farmen
investiert und ein Drittel erhalten die Kleinbäuerinnen
zusätzlich über den festgesetzten Verkaufspreis ihrer Produkte hinaus.
Auf diese Weise kann das soziale Projekt durch eine
wirtschaftlich-ökologische Unternehmung langfristig eigen­
ständig tragfähig werden. Für die Rekultivierung weiterer
Flächen von Kleinbauern und für deren Ausbildung sind
Spenden notwendig. Das Projekt wird u. a. aus Mitteln des
Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
gefördert.
Projektbegleitung im Dialog
Die Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe arbeitet ausschließlich mit Partnern vor Ort zusammen. In langfristiger Begleitung wird eine organische Entwicklung des Wirtschaftlichen
und Sozialen im Einvernehmen mit der Umwelt angestrebt.
Zielsetzung ist die eigenständige ökonomische und soziale
Tragfähigkeit bei gleichzeitiger Stärkung der Gemeinschafts­
bildung. 2012 war es das 30. Jahr dieser Arbeit unter dem
Dach der GLS Treuhand; zehn davon als Zukunftsstiftung
Entwicklungs­hilfe. Dank ca. 3.900 Spender/innen wird die
fruchtbare Arbeit unserer Projektpartner in Asien, Afrika
und Lateinamerika möglich.
Kontakt:
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Dr. Annette Massmann
(Geschäftsführerin)
Kurz und gut
• Spendeneingänge: 2.300.000 Euro
• Insgesamt 84 geförderte Projekte
• Zuwendungssumme: 2.225.000 Euro
Telefon: +49 234 5797 5224
[email protected]
www.entwicklungshilfe3.de
davon
- in Afrika: 1.167.000 Eur0 (52,5 %)
- in Asien: 784.000 Euro (35,2 %)
- in Südamerika: 244.000 Euro (11 %)
- in Europa: 30.000 Euro (1,3 %)
Spendenkonto:
Konto-Nr. 12 330 010
GLS Gemeinschaftsbank eG
BLZ 430 609 67
Zukunftsstiftungen 15
Zukunftsstiftung
Gesundheit
Die Zukunftsstiftung Gesundheit
setzt auf Integrative Medizin
16
Eindrücke vom
Kongress „Integrative Therapie des
Mamma­karzinoms“
Seit Jahrzehnten sind in der Krebstherapie schulmedizinische
Behandlungsmethoden von komplementärmedizinischen
Maßnahmen flankiert. Die Zukunftsstiftung Gesundheit hat
es sich zur Aufgabe gemacht, die Vertreter/innen beider
Therapiebereiche in einen Dialog auf Augenhöhe zu bringen. Anstelle alternativer Verfahren rückt sie integrative
Ansätze in den Mittelpunkt der Betrachtung: Im Februar
2012 konnten mit Unterstützung der Zukunftsstiftung
Gesundheit im Rahmen eines Ärztekongresses und Patientinnentages zur Integrativen Therapie des Mammakarzinoms
in Berlin Vertreter/innen verschiedenster Richtungen miteinander in Austausch kommen. Der Kongress wurde von
der Gesellschaft Anthroposophischer Ärzte in Deutschland
(GAÄD) und dem Dachverband Anthroposophische Medizin
in Deutschland (DAMiD) ausgerichtet und stand unter der
Schirmherrschaft großer Fachverbände wie der Deutschen
Krebshilfe.
Heilsame Eigeninitiative
Beeindruckende Berichte zeigten: Meist suchen Patientinnen selbst eigeninitiativ alternative Konzepte, die ihnen
in ihrer individuellen Lebenssituation sinnvoll erscheinen.
Es sind dies zumeist Therapieansätze, die darauf abzielen,
die Integrations- und Selbstheilungskräfte zu stärken. Sie
knüpfen an individuelle Ressourcen der Einzelnen an und
können nur von hier aus wirken. Alternative Heilmittel wie
die Misteltherapie stehen hier neben physikalischen und
künstlerischen Therapien, Biografiearbeit und Meditationsschulen – Therapieansätze, die in teils langen Traditionen
stehen und das individuelle Zusammenspiel von Körper,
Seele und Geist stärken.
Notwendige Reformen
Während andernorts die Integrative
Onkologie fester Bestandteil der
Gesundheitspolitik und der medizi­
nischen Forschung ist, besteht in
Deutschland in dieser Hinsicht noch
Nachholbedarf. Gerade Patientinnen
müssen immer wieder die Erfahrung
machen, dass die Schulmedizin den
begleitenden, alternativen Behandlungsmethoden ihre Anerkennung
versagt. Die infolgedessen nicht seltene heimliche Inanspruchnahme der
sogenannten komplementärmedizi­
nischen Angebote belastet das ArztPatientinnen-Verhältnis mitunter
immens.
Integrative Medizin, so wurde in
Berlin deutlich, revolutioniert nicht
allein den fachlichen Austausch:
Indem sie die Rolle der Patientinnen
im Heilungsprozess würdigt, verleiht
sie dem Arzt-Patientinnen-Verhältnis
selbst einen heilsam erweiterten Rahmen. Zu wünschen bleibt, dass diese
integrative Kraft nicht nur in zahlreichen, vorrangig aus Stiftungsgeldern
finanzierten Initiativen, sondern im
Gesundheitswesen selbst Wurzeln
schlägt.
Die Zukunftsstiftung Gesundheit
arbeitet eng mit der Christophorus
Stiftung zusammen.
Kurz und gut
Zukunftsstiftung Gesundheit
• Spendeneingänge: 200.000 Euro
• Insgesamt acht geförderte Projekte
• Zuwendungssumme: 63.000 Euro
Christophorus Stiftung
in der GLS Treuhand e. V.
• Förderzweck: Anthroposophische Medizin
• Insgesamt 18 geförderte Projekte
• Zuwendungssumme: 57.000 Euro
Weitere Informationen: www.zukunftsstiftunggesundheit.de/die-stiftung
Kontakt:
Zukunftsstiftung Gesundheit
Jan Matthias Hesse
(Geschäftsführer)
Telefon: +49 711 2202 1697
[email protected]
www.zukunftsstiftung-gesundheit.de
Zukunftsstiftungen 17
Zukunftsstiftung
Landwirtschaft
Übergabe des
Preises für öko­
logischen Landbau
durch Ilse Aigner an
Thomas Radetzki
und Marion Völkle
von Mellifera e. V.
18
Lobby für ein kleines Insekt?
Mandelblüte in Kalifornien. Ein Traktor mit Feldspritze rollt
langsam durch das rosa Blütenmeer und versprüht eine
Flüssigkeit gleichmäßig über die endlosen Baumreihen. Der
Fahrer schützt sich mit einer Atemmaske. Bienen, Insekten,
Kleintiere sind den giftigen Spritzmitteln dagegen hilflos
ausgesetzt. Diese verstörenden Bilder aus dem Dokumentarfilm „More than Honey“ lassen das Ausmaß einer aus
den Fugen geratenen industriellen Landwirtschaft erahnen.
Die Biene ist eines ihrer Opfer. Seit einigen Jahren stirbt sie
massenhaft, die Ursachen sind vielfältig: Blütenarmut und
Nahrungsmangel in ausgeräumten Agrarlandschaften oder
der gestiegene Einsatz von Pestiziden. Als eine der wichtigsten bestäubenden Insekten sichert die Biene einen
Großteil der menschlichen Ernährung – kein Obst, kaum
Gemüse, kein Honig ohne die Biene.
Für den Schutz der Biene und ihrer Lebensräume engagieren sich die haupt- und ehrenamtlich aktiven Menschen
des Mellifera e. V. Der Verein forscht zur Entwicklung der
ökologischen Bienenhaltung und schafft mit zahlreichen
Aktionen Aufmerksamkeit für die Bienen. Auch nutzt Mellifera juristische Wege, um sich für den Schutz von Bienen,
Imker/innen und Verbraucher/innen vor der risikoreichen
Nutzung von gentechnisch veränderten Pflanzen einzu­
setzen. Dank Mellifera ist die Bedeutung der Biene im
öffentlichen Bewusstsein angekommen. Anfang 2013
erhielt die Lehr- und Versuchsimkerei Fischermühle des
Vereins den „Förderpreis Ökologischer Landbau“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums.
Rückendeckung kommt auch aus der Wissenschaft.
Die Umweltorganisation IUCN (International Union for
Conservation of Nature and Natural Resources) hat 2012
ein Forschungsprojekt initiiert, das den Einsatz von bestimmten Insektengiften in der Landwirtschaft untersucht.
Insekten und andere Tiere, die behandelte Pflanzen fressen
oder deren Pollen und Nektar nutzen, werden durch das
Nervengift Nikotin, das diese Mittel enthalten, vergiftet.
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse bilden die Grundlage
für eine weltweite Informations-Kampagne, um Politik und
Wirtschaft für ein Verbot der Gifte zu gewinnen.
10.000 Euro hat die Zukunftsstiftung Landwirtschaft 2012 für diese
beiden Projekte bereitgestellt. Sie
zeigen eindrück­lich die Wirkung einer
industrialisierten Landwirtschaft und
machen deutlich: Ein ganzheitlicher
und zukunftsfähiger Landbau muss
ökologische Zusammen­hänge beachten, denn Boden, Pflanzen und Tiere
sind mehr als wirtschaftliche Produktionsfaktoren! Mit Hilfe ihrer Spende­
rinnen und Spender unterstützt die
Zukunftsstiftung Landwirtschaft daher
inno­vative Bildungs-, Forschungs- und
Praxis­projekte, um den ökologischen
Landbau zu stärken und weiter zu verbreiten. Das Berliner Büro der Stiftung
engagiert sich zudem mit „Save our
Seeds“ sowie der Aktion „Bantam
Mais“ für einen gentechnikfreien Land­
bau und als Partner der Kampagne
„Meine Landwirtschaft“ für eine ökologische EU-Agrarpolitik.
Kontakt:
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Oliver Willing
(Geschäftsführer)
Telefon: +49 234 5797 5141
Telefax: +49 234 5797 5188
[email protected]
www.zs-l.de
www.saatgutfonds.de
www.tierzuchtfonds.de
Benny Haerlin
(Leiter Büro Berlin)
Telefon: +49 30 275903 09
Telefax: +49 30 275903 12
[email protected]
Kurz und gut
• Spendeneingänge: 1.900.000 Euro
• Insgesamt ca. 60 geförderte Projekte
• Zuwendungssumme: 1.500.000 Euro
davon
- Saatgutforschung: 737.000 Euro (49 %)
- Projektförderung (z. B. Stiftungsprofessuren,
Schulbauernhöfe, Forschungsprojekte):
232.000 Euro (16 %)
- Gentechnikfreie Landwirtschaft
und Kampagnenarbeit: 531.000 Euro (35 %)
www.saveourseeds.org
www.bantam-mais.de
www.weltargrarbericht.de
www.meine-landwirtschaft.de
Spendenkonto:
GLS Bank
Konto: 30 005 410
BLZ: 430 609 67
IBAN: DE77 4306 0967 0030 0054 10
BIC: GENODEM1GLS
Zukunftsstiftungen 19
Stiftung Neue Energie
Energiewende in
Bürgerhand –
Stiftung Neue Energie
vergab Preis für
EnergieFAIRsorgung
20
Alle sprechen von der Energiewende –
wir unterstützen die, die sie voran­
treiben. Die öffentliche Debatte dreht
sich allzu oft nur um Strompreiserhöhungen und angebliche Gefahren von
Blackouts und es wird zu wenig überlegt, wie die Versorgung mit erneuerbaren Energien in Deutschland schnell
und demokratisch umgesetzt werden
kann. Während es vor allem diese
Themen entlang der unterschied­lichen
Lobbygruppen sind, die die Medienlandschaft bestimmen, treiben oft
unbemerkt Bürgerinnen und Bürger
die Energiewende voran. Sichere,
klima­freundliche, ökologische und
dezentrale Versorgung ist für viele
Engagierte vor Ort das Ziel. Ein Blick
Preisträger
Stiftung E-Werk Cottbus
www.e-werk-cottbus.com
Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Windpark eG Streu & Saale
www.streusaale.raiffeisen-energie-eg.de
in die Statistik verdeutlicht das: Bereits
2010 waren 40 Prozent der Erneuerba­
ren in den Händen von Privatpersonen.
Die großen vier Energieversorger lagen
dahinter mit 6,5 Prozent weit abgeschlagen.
Um Energie in Bürgerhand und
damit diesen dezentralen Trend zu
unterstützen, hat die Stiftung Neue
Energie 2012 den Preis EnergieFAIRsorgung ausgeschrieben. Gesucht
wurden Erneuerbare-Energien-Initia­
tiven mit herausragendem ehrenamtlichem Engagement. Ausgezeichnet
wurden vier Genossenschaften, die
mit ihren Aktivitäten zur dezentralen
Energieversorgung mit regenerativen
Energien beitragen, u. a. weil sie Vorreiter und Vorbild für weitere Initia­
tiven sind. Sie machen ihre Ansätze
öffentlich und bilden Anreize für Andere,
es ähnlich zu machen. So die Bürger­
Energie Berlin (BEB). Sie will gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern das Berliner Stromnetz kaufen
und in Zukunft in einem bürger­eigenen
Unter­nehmen selbst betreiben. Damit
stellen sie den gemeinschaftlichen
Erwerb gegen die Übermacht der
Großunternehmen. Der Rückkauf hat
das Ziel, die 100-prozentige Versorgung durch erneuerbare Energiequellen
Energiegewinner Köln, Projekt
Webportal und Energie-Konten
www.energiegewinner.de
BürgerEnergie Berlin
www.buerger-energie-berlin.de
zu ermöglichen. Um das zu erreichen, braucht es intelligente
Stromnetze. BürgerEnergie Berlin strebt an, die Einbindung
von regenerativen Energien ins Stromnetz zu fördern. Ein
Teil des Gewinns aus dem Netzbetrieb soll direkt in die
Energiewende reinvestiert werden. Wichtig ist den Genossinnen und Genossen vor Ort auch die Demokratisierung
der Energielandschaft, damit Bürgerinnen und Bürger über
die zukünftige Energieversorgung mitentscheiden können.
Luise Neumann-Cosel nahm als eine der Initiatorinnen
und Vorstand der BEB den Preis in Bochum entgegen. Die
Tageszeitung TAZ hatte sie über ihre Motivation schon im
Frühjahr 2012 mit den Worten zitiert: „Wir sagen nicht: Wir
wollen keine Atomkraftwerke. Jetzt sagen wir: Das wollen
wir, nämlich dezentrale, erneuerbare Energieversorgung.
Wenn die Politik das nicht umsetzt, dann müssen wir es
selbst tun.“ Gesagt, getan.
Übergabe des
Preises EnergieFAIRsorgung an
vier Bürger­energie­
genossenschaften
Kontakt:
Stiftung Neue Energie
Dr. Antje Tönnis
Kurz und gut
Die Stiftung Neue Energie vergab Preise im Gesamtumfang
von 32.000 EUR.
Telefon: +49 234 5797 5352
[email protected]
www.stiftung-neue-energie.de
Zukunftsstiftungen 21
„Das einzige sinnvolle Ziel
wirtschaftlicher Tätigkeit
ist die Orien­tierung am
Menschen und seinen
geistigen, sozialen und
materiellen Bedürfnissen
unter ökologischen
Rahmen­bedingungen.
Vor diesem Hintergrund
wird die Stiftung ein Bewusstsein dafür fördern,
dass Geld ein soziales
und gesellschaftliches
Gestaltungsmittel ist.“
Auszug aus der Präambel zur Satzung der GLS Bank Stiftung
22
GLS Bank Stiftung
Eine Neugründung
von GLS Treuhand
und GLS Bank
Die GLS Bank Stiftung hat ihre Arbeit
im Frühjahr 2012 aufgenommen. Sie
wird von der GLS Treuhand treuhänderisch verwaltet. Ihr Vermögen entsteht
daraus, dass Mitglieder der GLS
Gemein­schaftsbank eG der Stiftung
Geschäftsanteile übertragen. Die Stiftung hatte Ende 2012 ein Startkapital
von rund zwei Millionen Euro. Im Juni
2013 entscheidet die Generalversamm­
lung der GLS Bank über die Höhe der
Dividende für das Jahr 2012 und damit
auch über die für die Arbeit der Stiftung
zur Verfügung stehenden Finanzmittel.
Die GLS Bank Stiftung versteht sich
als Ort der Weiterentwicklung von
Ideen und Konzepten. So geht es zum
Beispiel um rechtliche Grundlagen
einer neuen Geld- und Finanzordnung
oder darum, welche Anforderungen an
eine zeitgemäße ökonomische Bildung
gestellt werden müssen. Daneben
engagiert sich die Stiftung zivilgesellschaftlich überall dort, wo sie zur
Bewusstseinsveränderung in Bezug
auf Geldfragen beitragen kann.
Die Stiftung will ein Bewusstsein
dafür fördern, dass Geld ein gesellschaft­
liches Gestaltungmittel ist. Nicht der
größtmögliche Gewinn, sondern eine
Orientierung am Menschen mit seinen
geistigen, sozialen, materiellen und
kulturellen Bedürfnissen unter ökologischen und nachhaltigen Rahmenbedingungen sollen Ausgangspunkt und
Richtung von Geldflüssen bestimmen.
Zum Thema „Geld- und Finanzordnung“ arbeitet ein Kreis von Menschen
im „Workshop Geld“ zusammen. Daneben wurden öffentliche Vortrags- und
Diskussionsveranstaltungen in einzelnen Filialen der GLS Bank durchgeführt.
Zur Erarbeitung neuer Unterrichts- und
Lehrmaterialien für eine andere ökonomische Bildung an Schulen und
Hoch­schulen wurden erste Schritte
unternommen und die Diskussion
wurde in den „Workshop Geld“ integriert. Für ein den Aufgaben angemessenes Engagement fehlen bisher noch
die finanziellen (und damit personellen) Ressourcen.
Die GLS Bank Stiftung ist seit Herbst
2012 an der Vorbereitung eines gesellschaftlichen Bündnisses von sechs
Umweltorganisationen und Stiftungen
beteiligt, das im März 2013 mit der
Kampagne „Die Wende – Energie in
Bürgerhand“ gestartet ist. Hier arbeitet
die Stiftung mit einer stetig wachsenden Anzahl von Initiativen, Institutionen und Unternehmen als Partner
zusammen – darunter insbesondere
Bürgerenergiegenossenschaften. Die
Kampagne will das Engagement von
Energiebürgern bundesweit sichtbarer
machen und der Energiewende mit
der „Charta“ (www.die-buergerenergie­
wende.de/charta) eine gemeinsame
und wahrnehmbare Stimme geben.
Die Energiewende ist eine Chance, die
Energieversorgung der Zukunft zu
dezentralisieren, zu demokratisieren
und zu einem gesellschaftspolitischen
Thema über eine am Gemeinwohl
orientierte Wirtschaft zu machen.
Weitere Informationen unter www.
die-buergerenergiewende.de.
Kontakt:
GLS Bank Stiftung
Telefon: +49 234 5797 555
Telefax: +49 234 5797 222
[email protected]
www.gls.de/die-gls-bank/ueber-uns/
gls-bankstiftung
GLS Bank Stiftung 23
Kurz
notiert:
Starthilfe für Studierende
Die GLS Treuhand unterstützt Studierende während ihrer
Ausbildung mit Stipendien. Damit werden Entwicklungsspielräume für junge – und manchmal auch nicht mehr
ganz so junge – Menschen geschaffen, die auf der Suche
nach ihrem Platz im Leben sind.
„Dank des Stipendiums hatte ich neben der Ausbildung
Zeit und Raum, mich bereits um die Zukunft zu kümmern –
dies schlägt sich in meinem gefüllten Terminkalender nieder.
Ich konnte direkt in die Welt der Selbstständigkeit starten.
Ich möchte mich bei Ihnen sehr herzlich für die Förderung
und Unterstützung bedanken, sie hat mir sehr geholfen.“
(Theaterpädagogin)
„Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese finanzielle
Unterstützung von der GLS Treuhand erhalten habe. Es
ist etwas ganz Besonderes in unserer heutigen Zeit, Geld
geschenkt zu bekommen. Ich habe dies immer im Bewusst­
sein getragen und war in der Zeit unglaublich dankbar,
mein Studium zufrieden, gesund und im angegebenen
Zeitrahmen beenden zu können.“ (Eurythmistin)
Kurz und gut
Die GLS Treuhand betreut neun Studienfonds an Hochschulen und an verschiedenen Ausbildungsstätten für
pädagogische, heilpädagogische und künstlerische Berufe.
Insgesamt flossen 88.000 Euro in den Bereich der Studienförderung.
Individuelle Förderung
Helene Shangama
Telefon: +49 234 5797 5134
[email protected]
24
Zukunftsstiftung Soziales Leben
verjüngt sich
2012 stand in der Zukunftsstiftung Soziales Leben im
Zeichen der Öffnung für neue, insbesondere junge
Menschen, die Interesse an einer Mitarbeit haben. Drei
zu diesem Zweck veranstaltete öffentliche Werkstattgespräche stießen auf reges Interesse. Neue Kooperationen mit der Initiative Bildungswege und der SinnStiftung entstanden. Zusammen mit Interessierten will
die Stiftung ihre Auseinandersetzung mit den Themen
Geld und Arbeit vertiefen. Es geht darum, Unternehmer
der eigenen Biografie zu werden, den eigenen Lebens­
weg als Bildungsweg zu verstehen. Als Leitfrage hinter
dieser Arbeit steht der Satz: Ist der einzelne Mensch
gemeinnützig? Das wird zu entfalten sein.
Landwirtschaft im Fokus – Ein neues
Gremium unterstützt Landwirt/innen
Die landwirtschaftliche
Treuhandtagung fand
auf dem Dottenfelderhof statt.
Am 3. März 2012 fand die erste von der GLS Treuhand
organisierte landwirtschaftliche Treuhandtagung auf dem
Dottenfelderhof in Bad Vilbel bei Frankfurt statt. Die aktuellen Probleme und Fragestellungen ökologischer und biodynamischer Landwirtschaft standen im Zentrum dieses
Treffens. 70 Teilnehmer/innen von Höfen aus ganz Deutsch­
land waren anwesend. In intensiven Gesprächen wurde
deutlich, dass die Landwirte insbesondere bei der langfristigen Sicherung der landwirtschaftlichen Flächen, beim
Aufbau einer auskömmlichen Altersversorgung sowie bei
der Bewältigung rechtlicher, wirtschaftlicher und unternehmerischer Herausforderungen fachkundigen Rat und vermehrten Austausch benötigen. Gemeinsam mit unseren
Partnern, der GLS Gemeinschaftsbank eG, den Hannoverschen Kassen, Steuerberatern und Juristen erarbeitet der
2012 neu gegründete Kreis Konzepte und Lösungsansätze,
die Landwirt/innen zur Verfügung gestellt werden.
Kurz notiert 25
Weihnachtsüberraschungen,
die dreifach wirken
In jedem Jahr steht Weihnachten für viele
Menschen überraschend schnell vor der Tür.
Wer kennt die Frage nicht: Was kann ich nur
schenken? Oft besteht zudem der Eindruck,
als hätten die, die man beschenken möchte,
eigentlich alles. Daher hat die GLS Treuhand
2012 erstmalig Weihnachtsgaben, die dreifach
wirken, angeboten. Geschenke, die Menschen
in ökologischer Landwirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Bildungsprojekten oder integrativer Medizin zugutekommen. Schenker/
innen konnten eine Spende für ein bestimmtes
Projekt tätigen und diese soziale Teilhabe
Freunden oder Familienangehörigen auf den
Gabentisch legen. So gab es gleich drei­fache
Freude – bei den Schenkenden, unter dem
Weihnachtsbaum und bei den beschenkten
Projekten. Ab Frühjahr 2013 wird die Aktion
ganzjährig weitergeführt.
Gemeinschaftsfonds Menschen in Not –
Sozialfaktor Solidarität
Zusammen mit der Hannoverschen Unterstützungskasse e. V.
konzipierte die GLS Treuhand 2012 den „Gemeinschaftsfonds
Menschen in Not“. Dieser neue Fonds nimmt ab April 2013
seine Fördertätigkeit auf. Er wird durch Spenden und Beiträge der Mitglieder gespeist. Haupt- und ehrenamtliche
Mitarbeiter/innen aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen
des gemeinnützigen Sektors (inkl. der gemeinnützig orientierten biologisch-dynamischen und biologischen Landwirtschaft) sollen aus ihm in wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Notlagen unterstützt werden können.
Dies kann sowohl durch Beratung als auch mittels finan­
zieller Hilfe erfolgen.
Rechtsträger des Fonds ist die GLS Treuhand e. V., Bochum.
Post- und Geschäftsadresse ist die der Hannoverschen
Unterstützungskasse e. V., Pelikanplatz 23, 30177 Hannover.
Beratungskreis für Initiativen
in Krisen – Gemeinsam denken,
selbstständig handeln
Der von der GLS Treuhand, der Software AG – Stiftung und
den Hannoverschen Kassen getragene Beratungskreis
konnte auch im zurückliegenden Jahr dazu beitragen, dass
Krisensituationen in gemeinnützigen Ein­richtungen analysiert und bewältigt werden konnten – ganz gleich, ob es
um finanzielle Schwierigkeiten, Probleme in der Organi­sa­
tionsstruktur oder im sozialen Miteinander ging.
Die interdisziplinäre Zusammensetzung des Beraterteams sowie der regelmäßige, vertrauensvolle und fachkundige Austausch der Teilnehmer ermöglichen es, die
sehr individuellen Ursachen und Hintergründe der jewei­
ligen Krise bereits in einem frühen Stadium deutlich zu
erkennen.
Ziel dieses Ansatzes ist es, den gemeinnützigen Partner
in die Lage zu versetzen, die zur Lösung seines Problems
erforderlichen Sanierungs- und Konsolidierungsmaßnahmen
zeitnah selbstständig einzuleiten. 2012 wurden insgesamt
sechs Einrichtungen beraten.
Kontakt:
Helene Shangama
Telefon: +49 234 5797 5134
[email protected]
26
Agrarindustrie nicht länger mästen – Mitglieder­versammlung 2012
nahm Agrarsubventionen kritisch unter die Lupe
Agrarpolitik ist eines der zentralen Themen in der Europäischen Union. Jährlich
fließen Milliarden EU-Subventionen an Agrarindustrie und Lebensmittelkonzerne.
Unübersehbar führt konventionelle Landwirtschaft jedoch zu vielen Problemen:
Dioxine, Gentechnik und Antibiotika landen aus den Tierfabriken auf unseren
Tellern. Durch die Art der Feldwirtschaft entstehen ausgeräumte Landstriche
und schädliche Monokulturen.
Demgegenüber gab es 2012 in der EU-Kommission aber auch Bestrebungen
dahingehend, dass Gelder vermehrt nur noch an Betriebe fließen, die ökologische
und soziale Kriterien einhalten. Zahlungen an industrielle Großbetriebe sollen
gedeckelt werden – beides sind erste Schritte in die Richtung einer nachhaltigen
Landwirtschaft.
Alte und neue Formen
Diese Neuausrichtung der Agrarpolitik unterstützt die Zukunftsstiftung Landwirtschaft seit Langem. Oliver Willing und Benny Haerlin von der Zukunftsstiftung Landwirtschaft saßen daher bei der Mitgliederversammlung 2012 zusammen mit Astrid Goltz vom Verein Campact e. V. auf dem Podium und führten
ins Thema ein.
Campact initiiert, gestützt auf neue Medien, publikumswirksame Kampagnen. Um den allseits geforderten Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft zu
erreichen, haben sich neue Aktionsformen im politischen Raum als wirksam
erwiesen. Solche Kampagnen ergänzen die Arbeit der Zukunftsstiftung Landwirtschaft, die den Aufbau biodynamischer Landbaubetriebe und die Züchtung
von ökologischem Saatgut fördert und sich mit der Kampagne SOS „Save our
Seeds“ seit Jahren erfolgreich für gentechnikfreie Landwirtschaft einsetzt.
Regularien
Dr. Annette Massmann führte in den
Jahresbericht des Vorstands für das
Jahr 2011 ein. Sie verdeutlichte die
wachsende Nachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen im Bereich
von Schenkungen und Stiftungen.
Lukas Beckmann stellte vor allem die
Kernanliegen der GLS Bank Stiftung
vor, an einer neuen Geld- und Finanzordnung mitzuwirken und für eine
andere ökonomische Bildung an Schulen und Hochschulen einzutreten.
Michael Lieberoth-Leden führte durch
die Jahreszahlen der GLS Treuhand
und berichtete von der angestrebten
Mitgliederbefragung, die zum Ziel hat,
die Bedürfnisse der Mitgliedervereine
der GLS Treuhand noch stärker in der
täglichen Arbeit berücksichtigen zu
können.
Gerne wurde auf dieser Mitgliederversammlung die neue Möglichkeit
wahrgenommen, noch vor der eigentlichen Versammlung mit Michael
Lieberoth-Leden als zuständigem
Vorstand und Joachim Rang als Leiter
des Rechnungswesens eingehend das
Zahlenwerk der GLS Treuhand zu erörtern. Dieses Angebot soll zukünftig
beibehalten werden.
Rechts: Auf der Mitgliederversammlung diskutiert Oliver Willing mit
Astrid Goltz und Benny
Haerlin.
Unten: Demon­stration
in Berlin: Wir haben die
Agrar­industrie satt!
Kurz notiert 27
Als sich die Redaktion des Info3-Verlags 1983
selbständig gemacht hatte, wurde das erste
Geschäftsjahr mit einem unerwarteten Ergeb­
nis von wenigen hundert DM abgeschlossen.
Die dreigliederungsbewegten Gründer/innen
fragten sich: Wem sollten diese nun zugeschrieben werden? Aus der Beschäftigung
mit Rudolf Steiner (und zu jener Zeit auch mit
Karl Marx) war klar: Unternehmerkapital darf
nicht käuflich sein, es sollte auch gar nicht
erst in private Taschen wandern. Zwar konnte
damals nicht von einem Betrag mit gesellschaftlicher Relevanz die Rede sein. Dennoch
war das Szenario absehbar: Irgendwann würde
es sich um größere Beträge handeln. Und ob
man nach 30 Jahren noch bereit wäre, auf ein­
mal zugeschriebenes (und privat versteuertes!) Vermögen so leichthin zugunsten eines
Nachfolgers zu verzichten, schien mehr als
fragwürdig. Für das bescheidene Kapital wurde
also ein neutraler Eigentümer gesucht.
Treuhandkapital beim Info3-Verlag –
Umwandlung wird 2013 vollzogen
Neue Eigentumsformen
bei Unternehmen
28
Unternehmenskapital in treuen
Händen
Heute besteht die Info3-Verlags KG aus
einem Team von gut einem Dutzend
Mitarbeitenden. Der Jahresumsatz
beträgt ca. 1 Million Euro, das Eigen­
kapital rund 100.000 Euro. Als treuhänderischen Kapitalhalter (in Form
einer atypischen stillen Beteiligung)
hatte der Verlag für einige Jahre den
Verbund Freier Unternehmensinitia­
tiven, Stuttgart, gefunden. Gewinne
wurden der Beteiligung zu-, Verluste
abgeschrieben. Entnehmen konnte der
Verbund nur die anfallenden Steuern;
die im Verlag tätigen Gesellschafter
blieben im vollen Umfang verfügungsberechtigt – der Gewinn stand und
steht somit für private Zwecke nicht
zur Verfügung. Der Kapitalanteil der
tätigen Gesellschafter am Unternehmen
ist bis heute auf einen symbolischen
Euro beschränkt.
Zukunftsweisende Kooperation
Aufgrund von Veränderungen im Verbund wurde die Beteiligung im Laufe
der Zeit abstrakt. Der Info3-Verlag hielt
daher nach einem neuen Kapitalhalter
Ausschau und ist nunmehr froh, diesen
in der GLS Treuhand gefunden zu haben.
Mit dem Jahr 2013 wird die Beteiligung
unter vergleichbaren Bedingungen an
sie übertragen.
Mit ihrem Fachwissen möchte die
GLS Treuhand im besten treuhände­
rischen und selbstlosen Sinne dabei
helfen, zukunftsweisende unternehmerische Ideen und Konzepte generationenübergreifend zu erhalten und
fortzuschreiben. Als stille Gesellschafterin und treuhänderische Kapitalhalterin gewährleistet sie im Sinne der
Gründer des Info3-Verlags, dass die
auf Kooperation und Mitbestimmung
angelegte Unternehmensgestaltung
langfristig gesichert wird. Aufgrund
dieser Zusammenarbeit kann auch dem
assoziativen Anliegen der Gründer
Rechnung getragen werden. So kann
in wirtschaftlich erfolgreichen Jahren
ein Teil des Unternehmensgewinns über
die Treuhand in den gemeinnützigen
Bereich fließen. Das war ein weiterer
entscheidender Gesichtspunkt, die
Verbindung einzugehen.
In einer Zeit, in der die Frage nach
postkapitalistischen Wirtschafts- und
Eigentumsformen an Brisanz gewinnt
und neue, gemeinwohlorientierte Denk­
formen auftreten, erhoffen sich die
beteiligten Partner von dieser Kooperation – trotz ihres ökonomisch
zunächst geringen Volumens – eine
Signalwirkung, die auch für andere
Unternehmen einladend wirken könnte.
Wer Näheres über die Möglich­
keiten der GLS Treuhand erfahren
möchte, sich im vorstehenden Sinne
an Unternehmen zu beteiligen, kann
sich gerne an Michael Lieberoth-Leden
wenden. Von Ramon Brüll erscheint
2013 eine ausführlichere Darstellung
über Theorie und Praxis der Kapitalneutralisierung im Info3-Verlag.
Ramon Brüll und
Dr. Jens Heisterkamp
vom Info3-Verlag
Kontakt:
Michael Lieberoth-Leden
Telefon: +49 234 5797 5136
[email protected]
Treuhandkapital 29
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der GLS Treuhand 2012
Vorstand
Lukas Beckmann
Vorstand
Michael Lieberoth-Leden Vorstand
Dr. Annette Massmann Vorstand
Sekretariat
Julia Michels
Sekretariat Vorstand, Beratungskreis
Rita Schiller
Sekretariat Vorstand und Assistenz Kundenberatung
Britta Wünnenberg
Sekretariat Vorstand seit 01.05.2012
Gabriele Junkernheinrich Büroassistenz, Adresspflege
Kundenberatung, Testamente, Stiftungsverwaltung
Dr. Richard Everett
Christiane Altenkamp Niels Kramwinkel
Rita Schiller
Solfrid Menge-Hjelmeland
30
Leitung Kundenberatung
Kundenberatung
Kundenberatung seit 01.10.2012
Nachlassabwicklung
Antragsmanagement
Dachstiftung für individuelles Schenken
Dr. Richard Everett
Geschäftsführung
Zukunftsstiftungen
Dr. Annette Massmann Geschäftsführung Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Beatrice NolteAnträge, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Astrid Blei Patenschaften Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Jannis Steinke
Werkstudent Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Oliver Willing Geschäftsführung Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Theresa RebholzAnträge, Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Johanna ZellfelderTrainee, seit 01.11.2012 Mitarbeiterin
Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Benny Haerlin Leitung Büro Berlin Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Katharina WolfhardAssistenz Büro Berlin Zukunftsstiftung
Landwirtschaft
Simone Knorr Infodienst Gentechnik Zukunftsstiftung
Landwirtschaft bis 31.05.2012
Daniel HertwigInfodienst Gentechnik Zukunftsstiftung
Landwirtschaft seit 29.05.2012
Jan Matthias Hesse Geschäftsführung Zukunftsstiftung Gesundheit
Matthias Riepe
Geschäftsführung Zukunftsstiftung Bildung
Dr. Johanna Giovannini
Geschäftsführung Zukunftsstiftung Soziales Leben
Dr. Antje Tönnis
Geschäftsführung Stiftung Neue Energie
Individuelle Förderung
Helene Shangama
Studienförderung, Entschuldungsfonds
Rechnungswesen, Organisation, IT
Joachim Rang Leitung, Landwirtschaftsfonds
Angela Plötz Buchhaltung, Personalverwaltung
Mechthild Hofmann Buchhaltung, Darlehensverwaltung
Brigitte Greiff-Tigges Buchhaltung und Spendenbescheinigungen
Zukunftsstiftung Landwirtschaft,
Mitgliederverwaltung
Beate Oladeji Buchhaltung und Spendenbescheinigungen
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Marlies Bölling Buchhaltung Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
Hermann Krause
Assistenz Organisation IT bis 30.06.2012
Maximilian Brand
Assistenz Organisation IT seit 21.08.2012
Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Antje Tönnis Julian Mertens Helene Shangama
Leitung
Assistenz bis 08.07.2012
Assistenz, Veranstaltungen
Praktikanten/innen
Willy SindayigayaPraktikant Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
bis 30.06.2012
Bettina GerickePraktikantin Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
seit 01.07.2012
Aufsichtsrat
Ignaz Anderson
Prof. Dr. Dagmar Gustorff
Renate Hölzer-Hasselberg
Johanna Keller
Ingo Krampen (stellv. Sprecher)
Justus Wittich
Frieder Wolf (Sprecher)
Unsere Struktur 31
Der Aufsichtsrat der GLS Treuhand
tagte im Berichtsjahr sechs Mal, davon
einmal in Klausur mit dem Vorstandsforum, bestehend aus den leitenden
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
um für die Treuhand wichtige Entwick­
lungsfelder vertieft zu beraten. Wie in
den Vorjahren trafen sich die Aufsichts­
räte von Treuhand und Bank im Rahmen ihrer Sitzungen auch regelmäßig
gemeinsam. Aus diesen gemeinsamen
Sitzungen heraus bildete sich die eingangs genannte Prämisse. Der Beratung gemeinsamer Anliegen diente
insbesondere die alljährlich im Oktober
stattfindende Klausur beider Aufsichts­
räte, die im Berichtsjahr in der Frankfurter Filiale der GLS Bank stattfand.
Justus Wittich und Frieder Wolf
wurden von der Mitgliederversammlung im Juni 2012 für weitere drei Jahre
als Mitglieder des Aufsichtsrats wieder­
gewählt. Der Aufsichtsrat beschloss
in seiner Sitzung am 14. Juni 2012,
Hartwig Ehlers, Hofgemeinschaft
Bericht des
Aufsichtsrats der
GLS Treuhand
Frieder Wolf,
Sprecher des
Aufsichtsrats
GLS Treuhand und GLS Gemeinschaftsbank gehören zusammen. In ihrer Gemeinschaftlichkeit sind sie mehr als die
Summe ihrer Teile. Unter dieser Prämisse standen die Beratungen des Aufsichtsrats der GLS Treuhand im Berichtsjahr
2012. Ziel ist es, bis zur Mitglieder- und Generalversammlung von Treuhand und Bank im Juni 2014 Antworten auf
die Frage zu finden, wie eine aus Sicht der Mitglieder und
Kunden optimale, d. h. gemeinschaftsbildend wirkende, frei­
heitliche Impulse setzende und auf den anthroposophischen
Werten fundierende Organisationsform gestaltet und die
gemeinsame Dachmarke GLS Bank ideell und operativ weiterentwickelt werden kann.
Die GLS Bank ist die einzige Bank, die aus einer Schenkungs- und Stiftungsinitiative heraus gegründet wurde,
nämlich der Treuhand. Dieses Alleinstellungsmerkmal
unterstreicht nicht nur die ökonomische Kraft des Schenkens, sondern auch die sich im Namenskürzel GLS verbergende Einheit der unterschiedlichen Geldqualitäten: die
Gemeinschaft von Leihen und Schenken.
32 Bericht des Aufsichtsrats
Weide-Hardebeck, und Markus Jermann,
Geschäftsleitung Freie Gemeinschafts­
bank Schweiz, mit Gaststatus zu den
künftigen Sitzungen des Aufsichtsrats
einzuladen. Beide waren von Mitgliedern der Treuhand für den Aufsichtsrat
vorgeschlagen worden.
Mit Fragen der Mitgliederentwicklung befasste sich der Aufsichtsrat
ausführlich in seiner Sitzung im März
2012. Mit dem Gesellschafterkreis der
Neuguss Verwaltungsgesellschaft mbH
traf sich der Aufsichtsrat in seiner
Dezember-Sitzung zu einem freundschaftlichen Gedankenaustausch.
Treuhand-Aufsichtsrat und NeugussGesellschafterkreis wollen sich künftig
jährlich zu einer gemeinsamen Sitzung
treffen. Die enge Zusammenarbeit zwi­
schen Treuhand und Neuguss zeigt
beispielhaft, wie sich der gewerbliche
und gemeinnützige Sektor gegenseitig
befruchten und bereichern können. Das
Beispiel kann und soll Schule machen.
Köln im März 2013
Frieder Wolf
Sprecher des Aufsichtsrats
Zahlen und Zuwendungen
Die GLS Treuhand
in Zahlen
33
Zahlen und Zuwendungen
Die GLS Treuhand
in Zahlen
Kommentierte konsolidierte Gewinn-undVerlust-Rechnung der GLS Treuhand mit
treuhänderischen Stiftungen vom 1. Januar
bis 31. Dezember 2012
Dies sind Zuwendungen, die an gemeinnützige Einrichtungen außerhalb der GLS
Treuhand geflossen sind. Der Aufwand für
selbst durchgeführte gemeinnützige Projekte (wie z. B. „Save our Seeds“) wird nicht
in dieser Position sondern als Teil der Sachund Personalkosten aufgeführt.
Im Laufe des Jahres nehmen die einzelnen
treuhänderisch verwalteten Vermögen
durch Spenden zu und durch Zuwendungen ab. Hier wird der Saldo aus diesen Zuund Abflüssen dargestellt. Diese Position
fließt in die Bilanzposition „Schenkungen
mit Zweckbindung“.
Darunter fallen u. a. Kampagnenarbeit für
eine gentechnikfreie Landwirtschaft, Beratung von gemeinnützigen Organisa­tionen
und politische Bildungsarbeit.
Nach DZI-Kriterien (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) wird der Anteil der
Werbe- und Verwaltungsausgaben an den
Gesamtausgaben angegeben. Dabei gelten
Ausgaben für Kundenbetreuung als Verwaltungsausgaben, Ausgaben für ideelle
Tätigkeiten gelten dagegen als Förderung.
Wir decken unsere Verwaltungsausgaben
vollständig aus Vermögenserträgen und
Gebühren.
34
Erträge
Spenden, Erbschaften und Bußgelder
Vermögensspenden und bedingte Schenkungen
Nettoerträge Vermögensverwaltung
Sonstige und einmalige Erträge
Auflösung des freien Vermögens
Summe der Erträge
Aufwendungen
Zuwendungen
Erhöhung von Schenkungs- und Stiftungsvermögen
Mitarbeiter/innen-Einkommen
Sachaufwand
Zuführung ins freie Vermögen
Summe der Aufwendungen
Aufteilung des Mitarbeiter/innen-Einkommens und Sachaufwands
Ideelle Tätigkeit
Beratung
Verwaltung
Verwaltungskostenquote nach DZI-Kriterien
Mit den Spenden und Vermögensspenden von über 6.000 Menschen
konnten wir 2012 etwa 350 gemeinnützige Einrichtungen bei über 450
Vorhaben unterstützen. Ein herzliches
Dankeschön an alle, die dies ermöglicht haben.
Spenden, Vermögensspenden
und Erbschaften
Der Mittelzufluss aus Spenden, Ver­
mö­gensspenden und Erbschaften
betrug 10,2 Mio. Euro und nahm damit
gegen­über dem Vorjahr (7,2 Mio. Euro)
deutlich zu.
Das Volumen an zeitnah zu verwendenden Spenden lag mit 4,5 Mio.
Euro auf Vorjahresniveau (4,5 Mio.
Euro). Der größte Anteil an Spenden
ging bei den Zukunftsstiftungen Entwicklungshilfe (2,3 Mio. Euro gegenüber 2,1 Mio. Euro im Vorjahr) und
Landwirtschaft (1,9 Mio. Euro gegenüber 1,4 Mio. Euro im Vorjahr) ein.
Beide haben einen festen Spenderkreis aufgebaut.
Vermögensspenden bzw. Erbschaf­
ten zur langfristigen Förderung von
Vorhaben betrugen 5,7 Mio. Euro und
lagen damit deutlich über dem Vorjahr
(2,7 Mio. Euro).
Im Wesentlichen ist dies auf einen
Nachlass in Höhe von 2,2 Mio. Euro
zurückzuführen, der einer treuhänderisch verwalteten Stiftung zufloss
sowie einer hohen Zustiftung in die
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
von 700 TEUR.
2011
T€
4.486
2012
T€
4.478
2.697
2.745
62
713
5.746
2.832
44
0
10.703
13.100
6.085
6.097
2.509
1.483
626
0
4.524
1.723
746
10
10.703
13.100
991
1.333
222
222
896
914
13,6 %
13,3 %
Ein Großteil der Vermögensspenden floss in die Dachstiftung (1,9 Mio.
Euro gegenüber 1,8 Mio. Euro im
Vorjahr) und dient zur langfristigen
Förderung der Zwecke der jeweiligen
Stiftungsfonds.
Vermögensspenden und Erbschaften
sind im Jahresvergleich üblicherweise
starken Schwankungen unterworfen.
Der Großteil der Spenden floss in die
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
(2,3 Mio. Euro) und die Zukunftsstiftung
Landwirtschaft (1,9 Mio. Euro).
Ein Großteil der Vermögensspenden floss
in die Dachstiftung (1,9 Mio. Euro). Auf die
GLS Bank Stiftung wurden Anteile in Höhe
von knapp 660 TEUR übertragen.
2012 war das Zinsniveau weiter niedrig.
Dennoch konnte der Vorjahreswert bei den
Vermögenserträgen leicht übertroffen werden.
Hier sind viele kleinere Positionen enthalten, wie z. B. Mitgliedsbeiträge und Veranstaltungseinnahmen. Wesentliche außerordentliche Erträge gab es 2012 nicht.
Zahlen und Zuwendungen 35
Zuwendungen
Die Zuwendungen der GLS Treuhand
an gemeinnützige Initiativen lagen
mit 6,1 Mio. Euro auf dem Niveau des
Vorjahres (6,1 Mio. Euro). Den größten
Anteil an der Förderung haben die
Zukunftsstiftung Entwicklungshilfe
mit 2,2 Mio. Euro (Vorjahr: 2,0 Mio.
Euro), die Dachstiftung mit 1,6 Mio.
(Vorjahr: 1,2 Mio. Euro) und die
Zukunftsstiftung Landwirtschaft mit
1,2 Mio. Euro (Vorjahr: 1,0 Mio. Euro).
36
Insgesamt wurden rund 450 Projekte bei ca. 350 gemeinnützigen
Trägern gefördert. Eine Auflistung der
Zuwendungsempfänger finden Sie
im Anschluss an diesen Finanzbericht.
Dort finden Sie auch eine Übersicht
darüber, in welche Bereiche unsere
Zuwendungen geflossen sind. Schwerpunkte der Förderung liegen – korrespondierend mit den Spendeneingängen – in der ökologischen Landwirtschaft
und Projekten der Entwicklungszusam­
menarbeit.
Der größte Teil der Zuwendungen
erfolgte aus zweckgebundenen Spenden sowie aus treuhänderischen
Mitteln, bei denen die Förderentscheidung in Zusammenarbeit mit Stifterinnen und Stiftern geschah. Aus freien,
ohne Auflagen versehenen Mitteln
konnten 2012 ca. 300 TEUR vergeben
werden. Die Entscheidungen darüber
wurden in Gremien der GLS Treuhand
gefällt.
Operative Tätigkeit
Neben der finanziellen Förderung
gemeinnütziger Vorhaben betreiben
die GLS Treuhand bzw. ihre treuhän­
derisch verwalteten Stiftungen eigene
gemeinnützige Tätigkeiten, die sich
in der Zuwendungssumme nicht ausdrücken. Die Zukunftsstiftung Landwirtschaft betreibt Kampagnen- und
Auf­klärungsarbeit für eine ökologische
und gentechnikfreie Landwirtschaft
und unterhält dazu ein Büro in Berlin.
Die Zukunftsstiftung Bildung hat im
vergangenen Jahr ihr Projekt „Sprachbotschafter“ umfangreich ausgebaut
und dafür Personal eingestellt. Die GLS
Treuhand hat im Bereich „Energiewende – Energie in Bürgerhand“ Bür­
ger­energiegenossenschaften beraten
und vernetzt. Darüber hinaus werden
gemein­nützige Initiativen von der GLS
Treuhand bei ihren Vorhaben beraten
und fachlich unterstützt.
Die Aufwendungen im Bereich
direkte ideelle Zweckverwirklichung
stiegen um 340 TEUR auf 1,3 Mio. Euro
(Vorjahr: 1,0 Mio. Euro). Den größten
Zuwachs in diesem Bereich verzeichnete die Zukunftsstiftung Landwirtschaft mit 260 TEUR.
Vermögensanlage der GLS Treuhand
Das andauernd niedrige Zinsniveau
und die Schwierigkeit bei der Suche
nach sinnvollen, ethisch-nachhaltigen
Geldanlagen waren die bestimmenden
Themen der Vermögensanlage im vergangenen Jahr. Es wird für Stiftungen
zunehmend schwieriger, ihr Vermögen
unter Risikogesichtspunkten angemessen anzulegen und noch eine zufrieden­
stellende Rendite zu erzielen. Dieser
Herausforderung sieht sich auch die
GLS Treuhand gegenüber.
Die Nettoerträge aus der Vermögensverwaltung lagen mit 2,8 Mio.
Euro leicht über dem Vorjahreswert
(2,7 Mio. Euro). Daraus ergibt sich eine
sehr zufrieden­stellende durchschnitt­
liche Rendite von rund 3,6 Prozent über
das gesamte verwaltete Vermögen.
Da die Vermögensanlage der Treuhand möglichst direkt und nur zu einem
geringen Anteil am Kapitalmarkt erfolgt,
sind wir von Schwankungen und Krisen
an den Kapitalmärkten weniger betroffen.
Die GLS Treuhand legt ihr Geld nach
ethisch-nachhaltigen Kriterien an. Die
Kriterien der Vermögensanlage können
Sie auf unserer Internetseite einsehen
(www.gls-treuhand.de/ueber-uns/vermoegensanlage). Eine Auflistung aller
Vermögenswerte der GLS Treuhand e. V.
(ohne treuhänderisch verwaltete Stiftungen) finden Sie auf den Seiten 40
bis 41 dieses Jahresberichtes. Der
Anlage­beirat der GLS Treuhand tagte
2012 vier Mal.
Freie Rücklagen
Neben den treuhänderisch verwalteten Mitteln verfügt die Treuhand über
freie Rücklagen, die im Wesentlichen
aus einer großzügigen Schenkung aus
den Gründungsjahren resultieren.
Aus den Erträgen der freien Rücklagen
deckt die Treuhand einen Großteil
ihres Personal- und Sachaufwandes.
Die freien Rücklagen betrugen zum
Jahresende 11,2 Mio. Euro und lagen
damit auf dem Niveau des Vorjahres.
Das Ergebnis von +10 TEUR wurde
den freien Rücklagen zugeführt.
Kurz und gut
• Mehr als 10 Mio. Euro Spenden, Vermögens­
spenden und Erbschaften von mehr als 6.000
Menschen
• Förderung von mehr als 450 gemeinnützigen
Vorhaben
• Fördervolumen: insgesamt 6,1 Mio. Euro
• Zuwachs verwaltetes Vermögen um 4,8 Mio. Euro
auf 80,5 Mio. Euro
• Jahresergebnis 2012: +10 TEUR
Zahlen und Zuwendungen 37
Kommentierte konsolidierte Bilanz
der GLS Treuhand mit treuhänderischen
Stiftungen zum 31. Dezember 2012
Dies sind hauptsächlich Zinsforderungen
aus Wertpapieren und Beteiligungen, bei
denen die Erträge für 2012 erst 2013 ausbezahlt werden. Die Zunahme beruht auf
Sonderfaktoren, die 2013 wieder ausge­–
g­lichen werden.
Unter Bankguthaben werden sowohl kurzfristige (Girokonten und Tagesgelder) als
auch langfristige (Sparbriefe) Bankguthaben
geführt.
Dies sind zu 80 Prozent festverzinsliche
Staats- und Unternehmensanleihen. Daneben halten wir einige Genussscheine im
regenerativen Bereich sowie einen Mikro­
finanzfonds. Wir halten keine Aktienfonds
und nur einige ausgewählte Aktien (s. Vermögensanlage S. 40).
Wir halten rund 10 Mio. Euro Genossenschaftsanteile und stille Beteiligungen
an der GLS Bank. Hinzu kommen Beteiligungen im Bereich Regenerative Energien.
Dies sind Darlehen an gemeinnützige Einrichtungen. Sie setzen sich zusammen aus
Mitteln der treuhänderischen Vermögensverwaltung und zweckgebundenen Schenkungen.
Aktiva
2011
T€
2012
T€
Forderungen
1.359
2.820
Bankguthaben
24.152
22.750
Wertpapiere
12.799
12.291
Beteiligungen
19.225
23.064
Darlehen (verzinslich)
12.002
11.897
Darlehen (zinslos)
2.902
2.827
Grundstücke und Gebäude
3.290
4.863
0
2
75.729
80.514
2011
T€
2012
T€
8.653
8.474
Aktive Rechnungsabgrenzung
Summe Aktiva
Im Wesentlichen sind dies Immobilien, die
wir durch Erbschaften erhalten haben und
entsprechend der Auflagen der Erblasser/
innen verwalten.
Das sind Zuwendungen aus Vorjahren an
gemeinnützige Träger, die wir unter gewissen Bedingungen zurückfordern können,
wenn bspw. der Träger seine Gemeinnützigkeit verliert. In der Regel sind das biologisch-dynamische Höfe, bei denen wir mit
dieser Regelung die langfristige biologisch-dynamische Bewirtschaftung der
Höfe sicherstellen.
38
Eventualforderungen
Zweckzuwendungen an
gemeinnützige Organisationen
2011
T€
2012
T€
Treuhänderische
Vermögensverwaltung
4.240
5.108
Verbindlichkeiten
aus Nachlässen
1.805
593
Sonstige Verbindlichkeiten
1.297
1.372
Rückstellungen
1.502
1.185
Passiva
Schenkungen
mit Zweckbindung
davon widerruflich
55.711
60.821
11.722
12.053
Freie Rücklagen
11.174
11.184
0
251
75.729
80.514
Passive Rechnungsabgrenzung
Summe Passiva
Von Mitgliedern und Schenker/innen
haben wir Mittel zur Verfügung gestellt
bekommen, die wir teils verzinslich teils
unverzinslich weiterreichen.
Nachlässe in Abwicklung aus denen noch
Zahlungsverpflichtungen resultieren können (z. B. Bestattungskosten, Erfüllung von
Vermächtnissen) und Verbindlichkeiten
aus bereits abgeschlossenen Nachlässen
(z. B. Rentenzahlungen an Hinterbliebene)
führen wir in dieser Position.
Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen
sich aus vielen kleinen Positionen wie
Miet- und Mietnebenkostennachzahlungen
sowie einem Immobilienkredit (700 TEUR)
zusammen.
Den größten Teil machen hier Rückstel­
lungen für zugesagte Zuwendungen aus,
die erst 2013 ausgezahlt werden.
Dazu zählt das Vermögen aller treuhänderischen Stiftungen, der Stiftungsfonds aus
der Dachstiftung und andere Sondervermögen innerhalb der Treuhand, welche
gewisse Auflagen haben. In der Regel sind
das Auflagen der Schenker/innen, wie das
Vermögen verwendet werden soll.
Dieses Vermögen ist frei von Zweckbindungen.
Hier werden bereits erhaltene Voraus­
zahlungen auf künftige Zinserträge aus­
gewiesen.
Eventualverbindlichkeiten
Sicherheitenstellung zugunsten
gemeinnütziger Organisationen
2011
T€
2012
T€
3.690
3.437
Mit diesen Bürgschaften und Sicherheiten
ermöglichen wir gemeinnützigen Träge­
rinnen und Trägern, Kredite bei der GLS
Gemeinschaftsbank aufzunehmen.
Zahlen und Zuwendungen 39
Vermögensanlage
GLS Treuhand e. V.
Im Sinne der von uns angestreb­
ten größtmöglichen Transparenz
veröffentlichen wir in diesem
Jahr erstmalig die Geldanlagen
der GLS Treuhand e. V. (ohne
treuhänderische Stiftungen)
zum Stichtag 31.12.2012.
Bei der Anlage unserer Eigenmittel sowie der treuhänderisch
von uns verwalteten Gelder
versuchen wir drei Kriterien in
Einklang zu bringen:
Die Gelder sollen sozial, ethisch
und ökologisch angelegt werden.
Ihre Rückzahlung soll sicher
sein und die Rendite soll uns
in die Lage versetzen, unsere
Kosten zu bestreiten und möglichst viele Förderungen zu
ermöglichen.
Im Zuge der zu treffenden An­
lageentscheidungen machten
wir auch im zurückliegenden
Jahr die Erfahrung, dass die
Zahl der Anlageprodukte, die
alle drei Kriterien erfüllen, sehr
beschränkt ist. Insofern sahen
wir uns weiterhin mit dem
Dilemma konfrontiert, Kompromisse bei den Kriterien sozial,
ethisch, ökologisch und auch
bei der Rendite einzugehen.
Dies geschah jeweils nach ausführlicher und fachkundiger
Beratung durch unseren Anlagebeirat.
Aufgrund sehr geringer Risikospielräume, haben wir großen
Wert darauf gelegt, bei der
Sicherheit der Anlagen keine
Abstriche zu machen.
40
Immobilien/Grundbesitz
Wohnungsgrundstück Bochum (geerbt)
Gewerbegrundstück Oberursel 1 (geerbt)
Gewerbegrundstück Oberursel 2 (geerbt)
Flurstück Oberursel (geerbt)
Gewerbegrundstück Offenbach (geerbt)
Wohnungsgrundstück Stuttgart 1 (geerbt)
Wohnungsgrundstück Stuttgart 2 (geerbt)
Wohnungsgrundstück Merseburg (geerbt)
Gewerbegrundstück Hannover (geerbt)
Wohnungsgrundstück Bochum II
36.000,00
450.000,00
840.000,00
24.000,00
330.000,00
71.000,00
31.000,00
81.000,00
1.560.000,00
1.330.000,00
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
815.000,00
1.781.400,00
600.000,00
300.000,00
311.888,05
360.000,00
200.000,00
700.000,00
400.000,00
5.112,92
5.112,92
10.225,84
175.007,50
100.000,00
257.000,00
94.000,00
5.112,92
10.000,00
300.000,00
200.000,00
100.000,00
100.000,00
100.000,00
53.409,28
47.799,28
163.602,70
3.000,00
511,29
10.737,13
20.451,68
3.834,69
2.400,00
50.000,00
14.000,00
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
Beteiligungen
Stille Beteiligung GLS Gemeinschaftsbank eG
Genossenschaftsanteile GLS Gemeinschaftsbank eG
Stille Beteiligung GLS Energie AG
Stille Beteiligung GLS Beteiligungs AG
GLS Weleda Fonds I
GLS Weleda Fonds II
GLS Weleda Genussrecht
GLS Windpark Altenheerse
GLS Windpark Zodel
GLS Windparkfonds I
GLS Windparkfonds II
GLS Windpark Schleiden
GLS – Genussschein Rickelshausen
GLS – Bio-Bodenfonds
GLS – Sekem Fonds
GLS – Genussrechte Bayern
GLS – Energiefonds Schönau
GLS – Mikrofinanzfonds
Genussrechte Green City Energy
Renditefonds Nord (Grundbesitz24)
Wasserkraftfonds Frankreich
Triodos Aktien
Solarpark Weißenfels
La Nef
Ekobanken
Cultura Sparebank
Heberex GmbH
Landbauforschungsgesellschaft Wald am Inn
Landbauforschungsgesellschaft Hasenmoor
Landbauforschungsgesellschaft Bollingstedt
Landbauforschungsgesellschaft Weide-Hardebeck
Oya Medien eG
Regionalwert AG neue Aktien
Perpetuum Novile
WertpapiereNominalwerte
Pfandbriefe
Pfandbrief Europäische Pfandbriefbank*
Pfandbrief Compagnie de Financement Foncier*
Pfandbrief – Caisse Francaise*
Pfandbrief – Depfa ACS Bank*
Pfandbrief – Hypothekenbank Frankfurt*
200.000,00
200.000,00
200.000,00
100.000,00
200.000,00
CHF
CHF
CHF
CHF
CHF
*zur Absicherung einer widerruflichen Schenkung in Schweizer Franken
Anleihen
Staatsanleihe Österreich
Energiekontor
Enertrag AG
Hamburger Sparkasse (geerbt)
Juwi Renewable Genussschein
Niederländische Waterschapsbank
Land Niedersachen
Österreichische Eisenbahn
Rheinland-Pfalz
Solarworld
Vestas Wind Systems
250.000,00
100.000,00
50.000,00
50.000,00
150.000,00
600.000,00
250.000,00
250.000,00
250.000,00
200.000,00
200.000,00
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
€
51.600,00
290.000,00
15.000,00
24.000,00
€
€
€
€
Sonstige Wertpapiere
Bürgerwindaktie Abo Invest AG
Responsability Mikrofinanzfonds
Grundbesitz Europa Immobilienfonds (geerbt)
Hausinvest Immobilienfonds (geerbt)
Darlehen
98 Darlehen an überwiegend gemeinnützige Träger aus folgenden Bereichen
Bereiche
Bildung
2.662.000,00 €
Landwirtschaft und Umwelt
2.772.000,00 €
Gewerblich
2.403.000,00 €
Gesundheit
546.000,00 €
Zivilgesellschaft
186.000,00 €
Heilpädagogik
286.000,00 €
Kunst – Kultur – Religion
146.000,00 €
Erneuerbare Energie
389.000,00 €
Sparbriefe und Girokonten
Sparbrief Triodos
Sparbriefe GLS Gemeinschaftsbank
Diverse Sparbriefe bei Sparkassen (geerbt)
Diverse Girokonten GLS Gemeinschaftsbank eG
Girokonto Cultura Sparebank
Girokonto Triodos
500.000,00
3.200.000,00
21.000,00
1.500.000,00
10.000,00
18.000,00
€
€
€
€
€
€
Zahlen und Zuwendungen 41
Zuwendungsliste
Die Zuwendungsliste enthält alle
Zuwendungen aus dem Jahr 2012,
die die GLS Treuhand an gemeinnützige Einrichtungen vergeben hat.
Nicht einbezogen sind Vergaben an
Privatpersonen wie Menschen in Not
oder Stipendiatinnen und Stipendiaten. Die Zuwendungen sind nach elf
Themen geordnet. Dies erleichtert
den Überblick und lässt unsere Förderschwerpunkte erkennen. Eine
exakte Zuordnung ist allerdings
nicht immer möglich, denn einige
Projekte können mehreren Themenbereichen zugeordnet werden.
1. Bildung
AG Nachhaltigkeit e. V. Universität
Erfurt, Erfurt: Hochschultage „Zukunft
der Arbeit“
Alanus Hochschule gGmbH, Alfter:
Assistenzstelle am Goetheanum und
Forschungsprojekt „Eurythmiepädagogik heute“
Caritasverband Rheinisch-Bergischer
Kreis e. V., Bergisch Gladbach: Schulsachenbüdchen Offene Ganztagsgrundschule Voiswinkel
Förderforum Puck e. V., Stuttgart:
Theater Akademie Stuttgart
Förderverein Demokratisch Handeln
e. V., Jena: Jahrbuch Demokratiepä­da­
gogik 2012
Förderverein der Grundschule an der
Marie e. V., Berlin: Unterstützung der
Vereinsarbeit
Gemeinnützige Treuhandstelle Ham-
Förderverein der Kreismusikschule
Bad Doberan e. V., Bad Doberan:
Förderung von sieben Schüler/innen
für ein Jahr
Gemeinnütziger Dotationsverein
Baselland, Münchenstein: Stiftungslehrstuhl Prof. Dr. Roland Benedikter
Förderverein der Severin-Schule Köln
e. V., Köln: zehn iPads zur Frühförderung
Förderverein Gemeinschaftsgrundschule Biesfeld e. V., Kürten: Schul­
sachenbüdchen
Andigo e. V., Berlin: Förderung der
laufenden Arbeit
Förderverein Waldorfschule Annen
e. V. Blote Vogel Schule, Witten: Förderung der laufenden Arbeit
buddY e. V., Düsseldorf: Das buddYModellprojekt „Übergang KITAGrundschule“
Freunde der Erziehungskunst Rudolf
Steiners e. V., Berlin: Centre for Creative Education in Kapstadt, Centro
Waldorf Várzea da Roça (für Lehrer­
gehälter 2013) Hermanus Camphill
School in Südafrika, Kairos Eurythmie
Training Programme in Kapstadt, Projekt „Dasher Boys“ der SanderlingSchool in USA und The International
Youth Initiative Program in Järna
burg e. V., Hamburg: Kairos Eurythmie
Kapstadt
Allgemeine Anthroposophische
Gesellschaft, Dornach: Treffen der
Heil­eurythmie-Ausbilder in Dornach
brotZeit e. V., München: Projekt Brot
und Zeit für Kinder
Freie Waldorfschule Magdeburg e. V.,
Magdeburg: Förderung der laufenden
Arbeit
Schule Rösrath e. V., Rösrath: Schul­
sachenbüdchen
Alanus Stiftung, Alfter: Alanus.Studien.
Kunst.Fonds
Bildungslogger „LOVIS“/BÖE e. V.,
Greifswald: Förderung der laufenden
Arbeit
Freie Waldorfschule Lörrach e. V.,
Lörrach: Förderung der laufenden
Arbeit
Förderverein der Käthe-Kollwitz-
Förderverein Friedensschule Stuttgart-West e. V., Stuttgart: Projekt
„Wort und Spiel“ in der 5. Klasse
Arbeitsgemeinschaft der Eltern blinder und hochgradig sehbehinderter
Kinder im Rheinland e. V., Kreuzau:
Englandfahrt der Schulband
Freie Waldorfschule Gladbeck e. V.,
Gladbeck: Projekt zur Bienenhaltung,
Förderung handwerklich-künstlerischer
Unterricht
Forum 3 e. V., Stuttgart: Förderung der
laufenden Arbeit
FORUM Berufsbildung e. V., Berlin:
Förderung der laufenden Arbeit
Forum Kreuzberg e. V., Berlin: Projekt
Kinder- und Jugendclub Aladdin
Freie Schule für künstlerisches
Gestalten e. V., Badenweiler: Studiengebühr (zwei Trimester) für eine
Studentin
GrenzKultur gGmbH, Berlin: Förderung der Arbeit von Circus Cabuwazi
Hilfe Direkt e. V., Witten: Förderung
der laufenden Arbeit und Projekt
„Brücken bauen“
Hof 53 e. V., Frankfurt/Main: Dokumentation/Veröffentlichung der
Ergebnisse aus Praxis-Studien im
Umgang mit Kleinkindern
Institute for Social Banking e. V.,
Witten: Alfred Rexroth Stiftungs­
professur für soziales Bankwesen
und soziales Unternehmertum, Förderung der laufenden Arbeit und Stiftungslehrstuhl Social Banking an der
Alanus Hochschule
Landesverband Abenteuerspielplätze
und Kinderbauernhöfe in Berlin e. V.
c/o KBH NUSZ ufafabrik, Berlin: Förderung der laufenden Arbeit
MenschMusik e. V., Hamburg: Förderung der Musikausbildung
methodos e. V., Freiburg: Förderung
der laufenden Arbeit
oikos Witten/Herdecke e. V., Witten:
oikos winter school 2012
42
Omnibus für direkte Demokratie
gGmbH, Hattingen: Volksinitiative
„Schule in Freiheit“
Verein zur Förderung des Instituts
für Evolutionsbiologie e. V., Witten:
Förderung der laufenden Arbeit
Petrarca – Europäische Akademie für
Landschaftskultur e. V., Witzenhausen:
Tagung Handlungspädagogik!
Zukunftsperspektiven der Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Pädagogik
Verein zur Förderung kultureller Entwicklung in Ägypten e. V., Stuttgart:
Förderung der Heliopolis-Universität
Pfarrcaritas St. Michael, Wermels­
kirchen: Schulsachenbüdchen KGS
St. Michael
Private Universität Witten/Herdecke
gGmbH, Witten: Forschungsprojekt
„Entstehung der Säugetiere“
Produktionszentrum Tanz und Performance e. V., Stuttgart: Schulprojekt
„THE TREE“
Rudolf Steiner Schulverein e. V.,
Nürnberg: Pocketausgabe „Der Sonne
Licht“
SailAdventure e. V., Sörup: Jugend­
arbeit und Erlebnispädagogik auf
Jugendkuttern
Seminar für interkulturelle Jugendbegegnung e. V., Stuttgart: Förderung
der laufenden Arbeit
Stadt Bückeburg, Bückeburg: Jugendarbeit der Feuerwehr Bergdorf
VIF Verein zur individuellen Förderung von Kindern in der Rudolf
Steiner Schule Witten e. V., Witten:
Orpheus-Projekt an der Rudolf Steiner
Schule Witten
Waldorfinitiative Harzvorland e. V.,
Quedlinburg: Förderung der laufenden
Arbeit
Waldorfkindergarten Feuerbach e. V.,
Kandern-Feuerbach: Förderung der
laufenden Arbeit
Waldorfschulverein Markgräflerland
e. V., Müllheim: Förderung der laufenden Arbeit
Waldorfschulverein Witten e. V.,
Witten: Verschiedene Schülerprojekte
Golden Treasure School, Hoima/
Uganda: Schulpatenschaften
Hermanus Waldorf School, Hermanus/Südafrika: Schulpatenschaften
KAITE, Harare/Simbabwe: Organischer Landbau, Produktion von
Heilkräutern und ätherischen Ölen,
Aids-Hilfe
Kangemi-School, Nairobi/Kenia:
Unterstützung der laufenden Kosten
KASUKU Organics and Community
Development Project, Kampala/
Uganda: Basisgesundheitsvorsorge,
Heilkräuteranbau organischer Landbau
zwischenzeit e. V., Berlin: Berufswege
Tagung 2012 an der Blote-VogelSchule Witten
Kimlea College/Kianda Foundation,
Kenia: Förderung der Hauswirtschaftsschule, Patentöchter
Talander Schulgemeinschaft e. V.,
Wangen: Förderung der laufenden
Arbeit
Africa Action Deutschland e. V.,
Bergheim: Weiterbildung eines
Augenarztes aus Mali
The Nature Institute, New York:
Bildungsprogramm für Naturwissenschaften
Al Bawsala, Tunis/Tunesien: Aufbau
der Zivilgesellschaft und Demokratieförderung
Theater Macht Mut e. V. TheaterTotal,
Bochum: Projektförderung Theater­
Total
Association for Countrywide Affo­
restation (ACA), Kampala/Uganda:
Wiederaufforstung und Feuerholz
sparende Herde
Verein zur Förderung des HermannKeiner-Hauses Dortmund e. V., Dortmund, Schülerprojekt „Erinnerungen
einmachen“
Freunde Ugandas e. V. Ladenburg,
Uganda: Frauenmikrokredite
Kibirige School, Mukuno/Uganda:
Förderung der laufenden Arbeit
2. Entwicklungshilfe
in Afrika
Verein Ararat, Daisendorf: Eurythmieausbildung in Yerewan, Armenien
Freunde der Erziehungskunst Rudolf
Steiners e. V., Berlin: Centre for Creative Education in Kapstadt
Windrather Talschule e. V., VelbertLangenberg: pädagogische Arbeit mit
Schülern am Musikinstrumentenbau
Syllogos goneon, Petra – Lesbos:
Förderung der laufenden Arbeit
Troxler-Schule Wuppertal e. V., Wuppertal: Förderung der laufenden Arbeit
Daugthers of Mary, Uganda: Schul­
patenschaften
Baobab, Ghana: Kunst mit Straßen­
kindern
Centre for Child and Youth in Edu­
cational Development, Kampala/
Uganda: Kindergartenbau
Centre for Creative Education, Plumstead/Südafrika: Waldorflehrer/innenausbildung in Ostafrika
Kisaakye School, Namulesa/Uganda:
Schulpatenschaften
Kranich e. V. Stuttgart, Uganda: AidsHilfe
Lily of the Valley, Gillitts/Südafrika:
Schulpatenschaften
Lugazi Model School, Lugazi/Uganda:
Förderung der laufenden Arbeit
Nambeeta, Uganda: Schulpatenschaften
Netzwerk Rafael e. V. Hildesheim,
Tansania: Bekämpfung von Mädchenbeschneidung
Phoenix, Äthiopien: Förderung eines
Waldorf-Kindergartens
Plan International Deutschland e. V.,
Hamburg: Bau von Grundschulen in
Burkina Faso
Zahlen und Zuwendungen 43
Resources Oriented Development
Initiative (RODI), Thika/Kenia: Ausbildung für Strafgefangene
Die neuen Steppennomaden, Khuvsgul Provinz/Mongolei: Aufforstung mit
Sanddorn
Schweisfurth-Stiftung, München:
Navdanya Fund zur Förderung der
Biolandwirtschaft in Indien
Rudolf Steiner School, Nairobi/Kenia:
Schulpatenschaften
Earthwalkers, Japan: Unterstützung
von Kindern nach Fukoshima
Shining Eyes e. V., Bolpur/Indien:
Aufbau einer Gesundheitsstation für
Kinder
Schulunternehmen, Uganda: Schulgärten
Eco Pro – Auroannam, Auroville/
Indien: Komposttoiletten, Schulungen
zu Gesundheit und Hygiene, Müll­
entsorgung mit effektiven Mikro­
organismen
Society for Environment Conservation (SECARD), Kathmandu/Nepal:
Organischer Landbau von Bergbäuerinnen und -bauern
Himal Asia, Nepal: Sanddornverarbeitung und Nonnenausbildung
Tashi Waldorf School, Kathmandu/
Nepal: Schulpatenschaften
ISC Konstanz e. V., Konstanz: SUNI 3 –
Solarstromversorgung für das Swami
Dayananda Jayavarthanavelu Rural &
Tribal Hospital in Indien
Tibet Förderkreis e. V., Freiburg: drei
Patenschaften
SEKEM, Kairo/Ägypten: Heliopolis
Universität, Mikrofinanzprojekt
Sodi, Uganda: Ausbildung zum Elek­
triker, Metallhandwerker, organischer
Landbau und Weiterverarbeitung
St. Jude School, Hoima/Uganda:
Schulpatenschaften
St. Peters School, Seguku/Uganda:
Schulpatenschaften
Sustainable Agriculture Development Programme (SACDEP), Thika/
Kenia: Förderung von Kleinbäuerinnen
Verein zur Förderung kultureller Entwicklung in Ägypten e. V., Stuttgart:
Projekt Noura
Kailash e. V., Reinsberg: Spark Children Home in Nepal
Karmuhil, Madurai/Indien: Organischer
Landbau, Heilkräuter, ätherische Öle
Lamdon Model Secondary School,
Ladakh/Indien: Schulförderung
Water Project, St. Louis/Senegal:
Projekt zur Trinkwasserversorgung in
Mbailar
Mahabodhi International Meditation
Centre (MIMC), Ladakh/Indien:
Schulpatenschaften, Blindenschule,
Blindenwohnheim
Werkhof e. V. Darmstadt, Bobo Dioulasso/Burkina Faso: Berufsschulprojekt
MCDS, Chennai/Indien: Unterstützung
von Menschen mit Behinderungen
Youth Action for Rural Development
(YARD), Kenia: Hilfe für Aids-Waisen
und integrale Dorfentwicklung;
Uganda: Weiterbildungszentrum,
Schreinerei, Näherei, organischer
Landbau
MUHIL, Madurai/Indien: Basisgesundheitsvorsorge für Kastenlose mit SiddhaMedizin
3. Entwicklungshilfe
in Asien
Afghan-Bedmoschk Solar Center e. V.,
Bad Krozingen: Solaranlagen in Afghanistan
Association for Craft Producers (ACP),
Kathmandu/Nepal: Designausbildung
für Handwerkerinnengenossenschaft
Center for Alternative Development
Initiatives (CADI), Philippinen: Nicanor Perlas Dreigliederungszentrum
Deepam, Auroville/Indien: Förderung
der Werkstätte für Kinder mit Behinde­
rung und Nothilfe Zyklon in Auroville
44
NAZO e. V. Dortmund, Afghanistan:
Frauenschneiderei und Ausbildung zur
Silberschmiedin
Peermade Development Society
(PDS), Kerala/Indien: Familienpatenschaften
Prisoners Assistance Mission (PAM),
Kathmandu/Nepal: Förderung eines
Heims für Kinder von Strafgefangenen
Resic, Nepalgunj/Nepal: Frauenmikrokredite, Gesundheitszentrum
Roshni Association, Lahore/Pakistan:
Lebensgemeinschaft für Menschen
mit Behinderung, Not- und Wiederaufbauhilfe nach Flutkatastrophe
Vietnamesische Interkulturelle
Frauen­initiative in Deutschland e. V.
Witten, Vietnam: Häuserbau für 400
Familien
Welfare Association for the Rural
Mass (WARM), Tiruvannamalai/Indien:
Sozial- und Weiterbildungszentren für
arbeitende Kinder, Waisen­heim für
Kinder und Senioren/innen, organischer
Landbau
Wisdom School, Kathmandu/Nepal:
Beiträge für Lehrer/innengehälter
Women‘s Foundation of Nepal
(WFN), Kathmandu/Nepal: Förderungen für Frauenhaus, Weiterbildungen,
Mikrokredite, Zeitungsproduktion,
organische Farm
4. Entwicklungshilfe
in Südamerika
Aitiara – Escola Waldorf de Educacao
Infantil, Brasilien: Schulpatenschaften
Asociación Werner Höing, Huaráz/
Peru: Medizinische und orthopädische
Hilfe für Menschen mit Behinderung
Associação Comunitária Monte Azul
(ACOMA), Sao Paulo/Brasilien: Favela
Monte Azul
Associação de Desenvolvimento
Sustentavel (APAEB), Brasilien: Patenschaften Landwirtschaftsschule
Asociaciòn Holanda, Peru: Förderung
von Menschen mit Behinderungen in
der Region Cajamarca
Förderung 2012 (2011) nach Bereichen in TEUR
Associação Sagres, Florianopolis/
Brasilien: Bildungszentrum und Klinik
Aynimundo, Lima/Peru: Integrale
Entwicklung in Slums, Biotoiletten,
Arbeit mit Kindern mit Behinderung
Cabarete, Dominikanische Republik:
Schulaufbau und Lehrer/innengehälter
Caminando (vormals PEON), San
Marcos/Peru: Wiederaufforstung und
Sozialwährung
CCESC, Chiapas/Mexiko: Basisgesund­
heitsversorgung, Ausbildung von
Gesundheitspromotorinnen
Deutsche Peruhilfe Alma Capac e. V.
Passau, Lima/Peru: Gemeindeküchen,
Latrinen, Gemeindebäckerei
Werkhof e. V., Darmstadt: Wasser­
projekt Aprenic/Nicaragua, Wieder­
gewinnung des Lebensraumes der
Nivacle-Gemeinden im mittleren
Pilcomayo-Gebiet (Paraguay)
5. Entwicklungshilfe in
weiteren oder mehreren
Ländern
ACACIA, Basel/Schweiz: Landwirtschaft in Georgien, Kindergarten im
Kosovo, Gesundheitsmaßnahmen
in Simbabwe
Förderkreis Iwanuschka e. V. Schwanewede, Russland: Publikationen zur
Heilpädagogik
HaitiCare e. V., Berlin: Aufbauhilfe für
Haiti
Freunde der Erziehungskunst Rudolf
Steiners e. V., Berlin: verschiedene
Projekte zur Waldorfpädagogik in
mehreren Ländern
Nicaragua Verein, Göttingen: Computerkurs „Casa de la Mujer“ in La Paz
6. Gesundheit
Pro Humanus, Lima/Peru: Sozialarbeit
und Lehrer/innenfortbildung
Q´ewar, Andahuayillas/Peru: Aufbau
von Fertigungswerkstätten, Landkauf
für Aufbau einer Grundschule
ReCivitas, Quatinga Velho/Brasilien:
Projekt zum Grundeinkommen
Alberga e. V. Verein zur Förderung
der Gesundung von Mutter und Kind,
Rettenberg: Förderung der Arbeit des
Alpenhofs
Ärzte ohne Grenzen e. V., Berlin:
Medizinische Hilfe in aller Welt
Björn Schulz STIFTUNG, Berlin:
Kinderhospiz Sonnenhof
Tahuichi, Santa Cruz/Bolivien: Patenschaften an Fußballschule
Blindenbund in Hessen e. V.-Stiftung,
Frankfurt (Main): Anschaffung Braillezeile und Anlage für Hör-/Sehgeschädigte
Caritasverband Rheinisch-Bergischer
Kreis e. V., Bergisch Gladbach: Projekt
Frühchengruppe
Der Paritätische Helmstedt, Helmstedt: Förderung Therapie
Förderstiftung Anthroposophische
Medizin, Dornach: Koordination Heil­
eurythmie am Goetheanum, Lukas
Klinik: Krebsförderung und Freibettenfonds
Förderverein Haus Sösetal Osterode
e. V., Baunatal: Anschubfinanzierung
Haus Sösetal
Freie Initiative zur Förderung der
Chirophonetik e. V., Hannover: Förderung Tagungen in Österreich und
Dänemark
Gerhard Kienle Stiftung für Forschung
Lehre Therapie, Bochum: Förderung
der laufenden Arbeit
Gesellschaft Anthroposophischer
Ärzte in Deutschland e. V., Filderstadt:
Albertus-Magnus-Stipendium und
Kongress Integrative Therapie des
Mammakarzinoms
Gesellschaft für Pluralismus in der
Medizin e. V., Herdecke: Dialogforum
Pluralismus in der Medizin
Zahlen und Zuwendungen 45
gesundheit aktiv anthroposophische
heilkunst e. V., Berlin: Förderung der
laufenden Arbeit
Heileurythmie-Ausbildung Paracelsus-Zentrum e. V., Bad Liebenzell: Förderung der laufenden Arbeit
Honigstal e. V., Wuppertal: Förderung
der Kurzzeitpflegeeinrichtung Integrales Forum e. V., Berlin: Förderung der laufenden Arbeit
IntegraMed – Medizinisches Versorgungszentrum GmbH, Herdecke:
Erwerb eines onkologischen Kassenarztsitzes
Ita Wegman Institut für anthroposophische Grundlagenforschung, Arlesheim: Förderung der laufenden Arbeit
Kindergesundheitshaus e. V., Berlin:
Elternhotel für Familien mit schwerkranken Frühgeborenen
Mensch und Medizin e. V., Hamburg:
Förderung der laufenden Arbeit
Paracelsus-Stiftung, Bad LiebenzellUnterlengenhard: Mistelforschung
Stiftung Evidenz, Arlesheim: Stipendium
Troxler-Haus Wuppertal e. V., Wuppertal: Publikationsprojekt Dr. MüllerWiedemann
United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH, Baden-Baden: Förderung der laufenden Arbeit
Verein zur Förderung des HermannKeiner-Hauses Dortmund e. V., Dortmund: Förderung der laufenden Arbeit
Verein zur Förderung von Lehre und
Forschung in der Anthroposophischen
Medizin e. V., Witten: Integriertes
Begleitstudium Anthroposophische
Medizin (IBAM) und Sommerakademie
Integrative Medizin
Camphill Alt-Schönow e. V., Berlin:
Förderung der laufenden Arbeit
Amselhof Kulturverein e. V., Frankfurt
(Main): Förderung der laufenden Arbeit
Camphill Schulgemeinschaft Föhrenbühl, Heiligenberg: Special Olympics
Anthroposophische Gesellschaft in
Deutschland e. V. Arbeitszentrum
Berlin, Berlin: Beitrag des EurythmieEnsembles St. Petersburg zu „100
Jahre Eurythmie“ und Berlin – Hauptstadt der Eurythmie zu „100 Jahre
Eurythmie“
Christopherus-Haus e. V. für Seelenpflegebedürftige Dortmund/Bochum/
Witten, Dortmund: Förderung verschiedener Projekte
Förderverein Kinderfonds Nadjeshda
e. V., St. Georgen: Kinderzentrum
Ümüt-Nadjeshda
Hofgemeinschaft Weide-Hardebek
Gemeinn. Landbauforschungsges.
mbH, Hardebek: Stelle Projektbegleitung
Huckleberry & Pippilotta e. V., Balingen: Förderung von Kindern, Jugend­
lichen und Eltern aus suchtbelasteten
Familien
Medizinische Flüchtlingshilfe
Bochum e. V., Bochum: Psychosoziale
Versorgung von traumatisierten
Flüchtlingen
Troxler-Haus Wuppertal e. V.,
Wuppertal: Reittherapie auf dem
Gut Marienhof und Förderung der
laufenden Arbeit
Verein für Gefährdetenhilfe e. V.,
Bonn: Förderung der laufenden Arbeit
Waldorfschulverein Markgräflerland
e. V., Müllheim: Therapiefonds
Weggemeinschaft Vulkaneifel e. V.,
Darscheid: Arbeit mit seelenpflege­
bedürftigen Erwachsenen
Wildwasser e. V., Freiburg: Anker
setzen – Wir lassen Mädchen nicht
alleine!
Zentrum für bewegte Kunst e. V.,
Berlin: Projektentwicklung Circus
Sonnenstich
8. Kunst und Kultur
wir für pänz e. V., Köln: Förderung der
laufenden Arbeit
Alanus Hochschule gGmbH, Alfter:
Festival „Schnittstelle 100“ Eurythmie
und Performance
7. Heilpädagogik
Allgemeine Anthroposophische
Gesellschaft, Dornach: Treffen der
Heileurythmie-Ausbilder in Dornach
46
Allgemeine Anthroposophische
Gesellschaft, Dornach: Musikveranstaltungen der Sektion für Redende
und Musizierende Künste
Bühne gGmbH, Überlingen: Förderung
der laufenden Arbeit
crearTaT e. V., Hamburg: Förderung
der laufenden Arbeit
Der Paritätische Siegen-Wittgenstein-Olpe, Siegen: Projekt Kunst­
zeichen
Eurythmeum e. V., Stuttgart: Förderung der laufenden Arbeit
Evangelisch-Lutherische Kirchen­
gemeinde Schönberg, Schönberg:
Schönberger Musiksommer
Musik-Fördergemeinschaft e. V.,
Bochum: Jubiläum Musikprojekt
Forum 3 e. V., Stuttgart: Jugendspielclub Forum Theater
GinkgoStiftung, Marquartstein: Förderung der laufenden Arbeit
Kulturverein Überlingen e. V., Überlingen: Integratives Theater-Projekt
nach der Legende „Der König von
Narnia“
Open_Music e. V., Stuttgart: Förderung
der laufenden Arbeit
Sommerblut-Kulturfestival e. V., Köln:
„IKARIA – Träume der Freiheit“, Theater-Performance mit Insassen der JVA
Köln-Ossendorf
Stadtverwalter e. V., Bochum: Aktion
Verkehrter Wald im Rechener Park
Bochum
Tanz dein Leben e. V., Heidelberg:
WHAT MOVES YOU?, – Dokumentarfilm von Christian Labhart
theaterforum kreuzberg e. V., Berlin:
Förderung der laufenden Arbeit
Verein zur Förderung der Eurythmie
an der Alanus Hochschule e. V., Alfter:
Abschlusstournee „Schein und Sein“
Verein zur Förderung der Eurythmie
e. V., Stuttgart: verschiedene Eurythmie­
projekte
E-Werk Cottbus Stiftung c/a Integral
Projekt GmbH & Co. KG, Cottbus:
Preisgeld EnergieFAIRsorgung
Kambium e. V., Schopfheim: Bau eines
Gemeinschaftsraumes und einer
Küche
Zuwendungen aus dem Stipendienfonds Jedem Kind ein Instrument an
34 JeKi-Musikschulen im Ruhrgebiet
Fachhochschule Münster, Münster:
Forschungsprojekt zu KonsumentenErzeuger-Netzwerken (CSA) und Stiftungsprofessur Nachhaltige Ernährung
Keyserlingk-Institut Verein zur Förderung der Saatgutforschung e. V.,
Salem-Oberstenweiler: biologischdynamische Getreidezüchtungs­
forschung
Förderverein Wiesenpark e. V.,
Oschersleben: Förderung der laufenden Arbeit
Kultursaat e. V., Echzell: biologischdynamische Gemüsezüchtungs­
forschung
Agrokraft GmbH, Bad Neustadt/
Saale: Preisgeld EnergieFAIRsorgung
Forschungsring für BiologischDynamische Wirtschaftsweise e. V.,
Darmstadt: Verbesserung der Back­
warenqualität
Arbeitsgemeinschaft für BiologischDynamische Wirtschaftsweise
Rheinland-Pfalz und Saarland, Ober­
thal: Gewährleistung des Wissens­
transfers im Projekt INBIODYN
Landbauschule Dottenfelderhof e. V.,
Bad Vilbel: Biologisch-dynamische
Getreidezüchtung und biologischdynamische Präparate- und Düngungs­
forschung
Forum Umwelt und Entwicklung,
Berlin: Kampagne „Meine Landwirtschaft“
9. Landwirtschaft
und Umwelt
Agrarbündnis e. V., Konstanz: Kritischer Agrarbericht 2013
Arbeitsgemeinschaft für BiologischDynamischen Landbau e. V., Eggersdorf: Konsolidierung der Freien Ausbildung im Osten
BürgerEnergie Berlin eG i. G., Berlin:
Preisgeld EnergieFAIRsorgung
Deutsche Paul-Schatz-Gesellschaft
e. V., Stuttgart: Forschungsprojekt zur
Gewinnung von Windenergie mittels
Oloid
Die Lebensgemeinschaft e. V., Velden:
Bau eines Schweinestalls am Münzinghof
ECOtrinova e. V., Gundelfingen:
Infoschrift + Aktionen zu Energie­
einsparung, SamstagsForum Regio
Freiburg und Umwelt­archiv Freiburg
EkoConnect e. V., Dresden: Sommerakademie Ökologische Tierzucht und
-haltung
Energiegewinner eG, Köln: Preisgeld
EnergieFAIRsorgung
European Network of Scientists for
Social and Environmental Respon­
sibility (ENSSER) e. V., Rangsdorf:
Internationale Biosafety-Konferenz
Hyderabad (Indien)
EvB Erklärung von Bern, Zürich:
Projekt zum internationalen Sortenschutzrecht zur Stärkung der Bauernrechte und der Agrobiodiversität
Gemeinnützige Landbau-Forschungsgesellschaft Hämelerwald e. V., Lehrte:
Förderung der laufenden Arbeit und
Umbau Kuhstall
Gesellschaft für goetheanistische
Forschung e. V., Neu Darchau: bio­
logisch-dynamische Getreidezüchtungsforschung
Gesellschaft für ökologische Forschung e. V., München: Validierung
der Risikoforschung zum Genmais
MON810
Getreidezüchtung Peter Kunz, Verein
für Kulturpflanzenentwicklung,
Hombrechtikon: biologisch-dynamische Getreidezüchtung
Hof Sackern e. V., Wetter: Förderung
der laufenden Arbeit
INKOTA-netzwerk e. V., Berlin: Publika­
tionsreihe Infoblätter Welternährung
Internationaler Verein für biologischdynamische Landwirtschaft (IBDA),
Dornach: Studie zu Landkauf und
außerfami­liärer Hofübergabe
IFOAM e. V. International Foundation
for Organic Agriculture, Bonn: Forschungsprojekt zur Bilanzierung von
Bodenkohlenstoffgehalten
Jugendhof Godewin e. V., Hitzacker:
Anschaffung eines Schwaders (landwirtsch. Gerät) für den Schulbauernhof
LandWert Schulbauernhof e. V.,
Sundhagen: Erweiterung des Schulbauernhofes
Mellifera e. V. Vereinigung für
wesensgemäße Bienenhaltung,
Rosenfeld: Förderung der laufenden
Arbeit
Musik für die Erde e. V., NiefernÖschelbronn: Musik- und Umwelttage
Naturwert-Stiftung, Unterthingau:
Einrichtung des ersten Humussphärenund Permakulturmuseums
Ökolöwe – Umweltbund Leipzig e. V.,
Leipzig: Projekt „Kinder entdecken die
Landwirtschaft“
Poma Culta, Hessigkofen: biologischdynamische Apfelzüchtung
Reiner Lemoine Institut gGmbH,
Berlin: Studie zu Kosten einer
100 %igen Versorgung Deutschlands
durch erneuerbare Energien
Rudolf Steiner-Fonds für wissenschaftliche Forschung e. V., Nürnberg:
Förderung der laufenden Arbeit
Saat:gut e. V., Silberstedt: ökologische
Apfelzüchtung und ökologische Blumenkohlzüchtung
Sarah Wiener Stiftung, Berlin:
Erzieher/innenfortbildung „Landschaft
schmeckt“
Solidarische Landwirtschaft e. V.,
Dörverden: Anschubfinanzierung
Netzwerk Solidarische Landwirtschaft
Zahlen und Zuwendungen 47
Stanislaw Karlowski-Stiftung, Silnowo/
Polen: Förderung der laufenden Arbeit
Stichting Triodos, AB Zeist: Forschungs­
projekt zu Auswirkungen systemischer
Pestizide
Stiftung Ökologie und Landbau, Bad
Dürkheim: Filmprojekt „BioPioniere
erzählen ...“
Technische Universität München,
München: Aufbau und Etablierung des
Faches Nachhaltige Ernährung
The Nature Institute, New York:
Förderung der laufenden Arbeit
Thüringer Ökoherz e. V., Weimar:
Schulgartenprojekt „Gartenpflanzen
unserer Urgroßeltern“ und Projekt
„Soziale Landwirtschaft – Beschäftigung mit Kopf, Herz und Hand“
Universität Erfurt, Erfurt: Studie zur
Governance deutscher Energiegenossenschaften
Universität Kassel, Kassel: Betreuung
und Ausbau des Internetportals hofgründer.de, documenta-Projekte zu
urbanem Gärtnern und nachhaltiger
Entwicklung und Tagung „Klima der
Zukunft – Verstehen, Lernen, Lehren“
Universität Siegen, Siegen: Dissertationsprojekt „Erneuerbare Energien als
Chance für Partizipation?“
Verein für Bewegungsforschung e. V.,
Herrischried: Förderung der laufenden
Arbeit
Verein zur Förderung entwicklungspädagogischer Zusammenarbeit e. V.,
Hamburg: Saatgutkampagne
Wacholderhof e. V., Murrhardt-Steinberg; Bildungsarbeit für nachhaltige
Entwicklung auf dem Wacholderhof
Walter und Adeline Ostheimer Stiftung, Zell u. A.: Qualitätsentwicklung
Kinderspielzeug
Anthroposophische Gesellschaft in
Deutschland e. V., Stuttgart: Forschungsgruppe Karmapraxis
Anthroposophische Gesellschaft in
Deutschland e. V., Stuttgart: Förderung der laufenden Arbeit
Bund zur Verwirklichung der anthroposophischen Bewegung e. V. Zweig
der Anthroposophischen Gesellschaft, Maulbronn: Förderung der
laufenden Arbeit
Anthroposophische Gesellschaft in
Deutschland e. V. Weißdornzweig
Köln, Bornheim: Veranstaltung „ZeitZeichenZwölf“– Die Identität der
Anthroposophischen Gesellschaft
Chindak e. V. Gesellschaft zur Unterstützung der tibetanischen Kultur,
München: Förderung der laufenden
Arbeit
Armut und Gesundheit in Deutschland e. V., Mainz: „Winterreise“, Projekt
gegen die Ausgrenzung Obdachloser
Dharmahaus Obermoschel KTDL e. V.,
Obermoschel: Arbeiten im Zentrum
des Dhagpo Kagyü Mandala
Die Christengemeinschaft Gemeinde
Berlin-Prenzlauer Berg, Berlin: Förderung der laufenden Arbeit
Die Christengemeinschaft Gemeinde
Bochum, Bochum: Restaurierung der
Scharoun-Kirche
Die Christengemeinschaft Gemeinde
Freiburg im Breisgau, Freiburg:
„Kairos – Wirklichkeit jetzt“ – weltweite Jugendfesttage
Evangelisches Jugendwerk Simmozheim, Simmozheim: Förderung
der laufenden Arbeit
Institut für Waldorfpädagogik e. V.,
Witten: Buchprojekt Johannes Kiersch
„Steiners Esoterik“
Kardinal König Haus, Wien: Projekt
„Stille in Wien“
Kunstplanbau e. V., Berlin: Seminar
„Zu den Quellen“
NALM e. V. New Adult Learning
Movement, Überlingen: Ausbildung
Karma-Praxis
Asphalt e. V./fiftyfifty, Düsseldorf:
Projekte für Obdachlose
Attac Trägerverein e. V., Frankfurt:
Woche des bedingungslosen Grundeinkommens in Bautzen
autofocus Videowerkstatt e. V., Berlin:
Deutschlandtour der Flüchtlingsband
The Refugees
Bertha von Suttner Haus e. V.,
Hamburg: Jugendinitiative Globalfairstrickt
Bezirksverein für soziale Rechtspflege Mosbach, Mosbach: „Operaknax – Die Bürgschaft“, Musiktheater
in der JVA Adelsheim
DeutschPlus e. V., Berlin: Initiative für
eine plurale Republik
Diakonie Düsseldorf Gemeindedienst
der evangelischen Kirchengemeinden e. V., Düsseldorf: Obdachlosenstätte Shelter und Berger Kirche
Diakonisches Werk in KurhessenWaldeck e. V., Kassel: „Winterreise“,
Projekt gegen die Ausgrenzung
Obdachloser
Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e. V.,
Berlin: „Winterreise“, Projekt gegen die
Ausgrenzung Obdachloser
11. Zivilgesellschaft
/e-politik.de/e. V., Berlin: WissensWerte – Animationsclips zur politischen Bildung
Diakonisches Werk Wiesbaden Haus
für Frauen in Not, Wiesbaden: „Winterreise“, Projekt gegen die Ausgrenzung Obdachloser
Allgemeine Anthroposophische
Gesellschaft, Dornach: Förderung der
laufenden Arbeit
Erfahrungsfeld zur Entfaltung der
Sinne Kassel e. V., Kassel: Förderung
der laufenden Arbeit
10. Religion / Spiritualität
Akademie Vaihingen e. V., Vaihingen:
Weiterbildung Karmaerkenntnis
Amadeu Antonio Stiftung, Berlin:
Projekte gegen Rassismus und
Rechtsextremismus
48
Europäische Akademie der Heilenden Künste e. V., Klein Jasedow:
Förderung der laufenden Arbeit
Evangelische Akademie Tutzing,
Tutzing: Tagung „Attraktion der NaziBewegung“
Fetz Frauenberatungs- und Therapiezentrum e. V., Stuttgart: „LISA – Leben
in Sicherheit“, Prävention von sexueller
Gewalt gegen Frauen mit Behinderung
Förderverein DORV e. V., Jülich: Kostenlose Erstberatung interessierter
Dorfgemeinschaften
Förderverein The Voice e. V., Göttingen: Break Isolation! Refugee Camp in
Thüringen
Innovation Academy e. V., Freiburg:
Förderung der laufenden Arbeit
Institut für soziale Gegenwartsfragen e. V., Stuttgart: Förderung der laufenden Arbeit
Interkultureller Rat in Deutschland
e. V., Darmstadt: Projekte gegen
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus,
Antisemitismus und Gewalt
IPPNW Deutsche Sektion, Berlin:
Antiatomwaffenarbeit
Klik e. V., Berlin: Kontaktladen für
junge Menschen auf der Straße
Kölner Freiwilligen Agentur e. V.,
Köln: Veranstaltung zum Thema
Bürgerbeteiligung
Forschungsgesellschaft Flucht und
Migration e. V., Berlin: Boats4People
(Internationales Bündnis)
Mehr Demokratie e. V., Kressberg:
Verschiedene Projekte
Forum 3 e. V., Stuttgart: Jugendprojekt
„Engagement und Bewusstsein“, laufende Arbeit
Missionszentrale der Franziskaner
e. V., Bonn: Förderung der laufenden
Arbeit
Freiburger StraßenSchule e. V.,
Freiburg: „Winterreise“, Projekt gegen
die Ausgrenzung Obdachloser
MonNetA im Lebensgarten Steyerberg e. V., Steyerberg: Förderung der
laufenden Arbeit
Freiwilligenagentur der Stadt Stuttgart, Stuttgart: „Aktion Vollkontakt herzhaft zupacken“, Freiwilligentage
für Jugendliche
Omnibus für direkte Demokratie
gGmbH, Hattingen: Förderung der
laufenden Arbeit
Gangway e. V., Berlin: Projekt „Gangway Beatz“
Globale Gerechtigkeit e. V., Bremen:
Boats4People (Internationales Bündnis)
GRIPS Werke e. V., Berlin: Kampagne
für Menschenrechte: mit SOS for
Human Rights nach Brüssel
Haus der Kultur der Welten -HKWGottsdorf e. V., Gottsdorf: Hof- &
Lebensgemeinschaft WandelhofInitiative
Hilfe für Menschen in Abschiebehaft
Büren e. V., Büren: TelefonkartenPatenschaften
Hinz & Kunzt gemeinnützige Verlags- und Vertriebs-GmbH, Hamburg:
Förderung der laufenden Arbeit und
„Winterreise“, Projekt gegen die Ausgrenzung Obdachloser
peace brigades international –
Deutscher Zweig e. V., Hamburg:
Segeln für die Menschenrechte –
Thema „Konflikte um natürliche
Ressourcen“
REFUGIO – Psychosoziales Zentrum
für ausländische Flüchtlinge e. V.,
Bremen: Förderung der laufenden
Arbeit
SinneWerk e. V., Berlin: Sozialwissenschaftliches Forum und Veranstaltungen 2012
SKM Augsburg Kath. Verband für
soziale Dienste e. V., Augsburg:
„Winterreise“, Projekt gegen die Ausgrenzung Obdachloser
Stadt Leipzig, Leipzig: Förderung
alternativer Verkehrsmittel
Stiftung trias gemeinnützige Stiftung für Boden, Ökologie und Wohnen, Hattingen: Förderung der laufenden Arbeit
Tibet Initiative Deutschland e. V.,
Berlin: Förderung der laufenden Arbeit
Together in Peace e. V., Bochum:
Förderung der laufenden Arbeit
Treberhilfe Dresden e. V., Dresden:
Busprojekt JUMBO
Überzeugungstäter e. V., Berlin:
Kunstaktion gegen Atomkraftwerke
Verein zur Förderung des bedingungslosen Grundeinkommens e. V.
c/o Netzwerk Selbsthilfe, Berlin:
Internationaler Kongress
Violence Prevention Network e. V.,
Berlin: Trainings in Strafvollzugsanstalten mit gewalttätigen rechtsradikalen Jugendlichen
Wider die Mühlen, zu den Schaumkronen e. V., Berlin: Förderung der
laufenden Arbeit
Youth Future Project e. V., Gehrden:
Förderung der laufenden Arbeit und
Konferenz „Visionaries in Action“
Right Livelihood Award Stiftelsen,
Stockholm: Förderung RLA 2012
Rom e. V., Köln: Hilfe für Roma-Familien in Notsituationen, Schulprojekt
Amaro Kher
Rußlandhilfe e. V., Frankfurt: Förderung der laufenden Arbeit
Sawasya gGmbH, Berlin: Förderung
interkultureller Aktivitäten
Zahlen und Zuwendungen 49
Impressum
Herausgeberin:
GLS Treuhand e. V.
Redaktion:
Dr. Antje Tönnis (verantwortlich),
Helene Shangama, Silke Kirch (Klartext
Manufaktur im Info3-Verlag)
Foto/Bildnachweis:
Titel: Süleyman Kayaalp
(wppt:kommunikation)
S. 3 T. McMillan (dokumentarian.com),
Mellifera e. V., Dr. Annette Massmann,
Renate Müller
S. 6, 8, 30 Frank Rogner
S. 10 Stiftungsfonds Vafios
S. 12 Renate Müller
S. 14 Dr. Annette Massmann
S. 16 Dachverband Anthropo­sophische
Medizin in Deutschland
S. 18 Mellifera e. V., BMELV
S. 20 Michael Paul (paulbewegt.de)
S. 21 Vanessa Bolmer
S. 25 oekolandbau.de/Copyright BLE,
Bonn/Dominic Metzeler; ZSL Archiv
S. 27 Dr. Antje Tönnis, Jakob Huber
S. 29 Clarissa Heisterkamp
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Gestaltung:
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Stand:
Mai 2013
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