ARCO-Zeitung 2010 - Freunde von ARCO
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Jornal Jornal Informações da Associação «Amigos da ARCO», Suiça Ano 18 – 2010 Mitteilungsblatt des Vereins «Freunde von ARCO», Schweiz 18. Jahrgang – 2010 20 Jahre ARCO Schon wieder feiern wir ein Jubiläum ... dabei hatten wir das letzte Jubiläum doch erst gerade gefeiert – vor 10 Jahren! So schnell vergehen die Jahre. Dieses Jahr ist es 20 Jahre her, dass Sidney und ihr Mann Fritz im Süden von São Paulo, in einem damals noch wenig besiedelten Gebiet, das Kinderhilfswerk ARCO gründeten und die ersten 5 Kinder aufnahmen, um sie zu betreuen. Im gleichen Jahr wurde von Silvia Westermann hier in der Schweiz unser Verein «Freunde von ARCO» zur Unterstützung von Sidney und Fritz gegründet. Seither sind beide kräftig gewachsen: unser Verein wie auch ARCO. Weil auch die Umgebung von ARCO immer mehr überbaut wurde, wuchs damit auch die Anzahl der Kinder. Heute betreut ARCO mit 60 Angestellten und 8 freiwilligen Helfern 570 Kinder und Jugendliche (und nochmals so viele stehen auf der Warteliste...). Der Verein hat zur Zeit etwa 450 Mitglieder bzw. Gönner, Spender und Paten. Seit 1999 als Präsident im Verein tätig, habe ich die ganze Entwicklung von ARCO in den letzten 13 Jahren miterlebt. Wie ich schon letztes Jahr geschrieben hatte, versuchen wir das Wachstum von ARCO – soweit es von unserer Seite her möglich ist – zu begrenzen. Denn ARCO stösst platzmässig, personell und finanziell an die Grenzen! Ihr werdet sicher fragen, wie wir das Jubiläum feiern wollen. Da wir ja in unserem «Spenden»-Verein ja ein eigentliches Vereinsleben nicht kennen, wollen wir vom Vorstand aus trotzdem versuchen, im Verlaufe des Jahres an einem Samstag einen Anlass «brasilianischer Art» zu organisieren. Zum Schluss möchte ich all unseren Mitarbeitern und Angestellten drüben in Brasilien und dem dortigen Vorstand für ihre Arbeit – sowie natürlich unseren Spendern, Gönnern und Paten hier in der Schweiz für ihre finanzielle Unterstützung recht herzlich danken. Ich wünsche Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, alles Gute im Jubiläumsjahr 2011. Guido Balmer, Präsident 2004 Zeitung Zeitung 2005 2010 2010 Einladung zur 19. Mitgliederversammlung Freitag, 25. Februar 2011, 19.30 Uhr im Hotel Victoria Centralbahnplatz 3–4, 4051 Basel Traktanden: 1. Begrüssung durch den Vorstand 2. Protokoll der Mitgliederversammlung 2010 3. Jahresbericht des Präsidenten 4. Jahresrechnung 2010 5. Bericht der Revisionsstelle 6. Entlastung des Vorstandes 7. Wahlen 8. Budget 2011 9. Tätigkeitsprogramm 2011 10. Festlegung Mitgliederbeitrag 11. Diverses Anschliessend gemütliches Beisammensein Der Vorstand 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Jahresrechnung 2009 Einnahmen Patenschaftsbeiträge Mitgliederbeiträge und Spenden Zinsertrag Übriges Total Einnahmen Budget 2010 Effektiv Budget 47 140.–– 40 000.— 78 752.65 90 000.— 3 479.85 3 500.— ––.–– ––.— 129 372.50 133 500.— Ausgaben Büromaterial und Drucksachen 630.10 100.— Allgemeine Verwaltungskosten 1 013.–– 1 000.— Bankspesen 425.90 500.— Porti und Posttaxen 367.72 200.— Krankenkassebeiträge 3 780.80 3 800.— AHV-Beiträge 746.40 2 500.— Flug- und Reisespesen ––.–– 1 000.— Diverse Unkosten 8.05 ––.— Fundraising, Werbung, Website 123.50 1 000.— Vereinszeitung (Druck und Versand) 3 193.10 3 000.— Total Ausgaben Schweiz 10 288.57 13 100.— Überweisungen Brasilien 182 886.51 126 300.— Total Ausgaben 193 175.08 139 400.— Überschuss/Defizit –63 802.58 –5 900.— Total Administration 2436.72 = 1,88% der Gesamteinnahmen Zeitung/Website 3316.60 = 2,56% der Gesamteinnahmen 4,44% der Gesamteinnahmen wurden für Administration und Werbung ausgegeben. Zu erwartende Einnahmen Budget Patenschaften Allgemeine Spenden Zinsertrag Total Einnahmen Ausgaben Schweiz Büromaterial und Drucksachen Allgemeine Verwaltungskosten Bankspesen Porti und Posttaxen Krankenkassenbeiträge AHV-Beiträge Flug- und Reisespesen Diverse Unkosten Fundraising, Werbung, Website ARCO-Zeitung (Druck und Versand) Total Ausgaben Schweiz 2010 46 130 3 179 000.— 000.— 000.— 000.— 200.— 1 000.— 400.— 250.— 4 400.— 3 000.— —.— —.— 500.— 3 500.— 13 250.— Überweisungen nach Brasilien Total Ausgaben Ausgabenüberschuss 185 000.— 198 250.— –19 250.— Vereinsvermögen am 1.1.2010 Ausgabenüberschuss Vereinsvermögen am 31.12.2010 221 418.— –19 250.— 202 168.— Vermögen des Vereins Vereinsvermögen am 1.1.2009 Ausgabenüberschuss Vereinsvermögen am 31.12.2009 285 220.98 -63 802.58 221 418.40 Protokoll der 18. Mitgliederversammlung «Freunde von ARCO» vom 5. Februar 2010 im Hotel Victoria, Basel Anwesend: 22 Vereinsmitglieder Entschuldigt: 2 Personen Beginn: 19.45 Uhr 1. Begrüssung und Gedenken an Heinz Guido Balmer eröffnet die Sitzung und erinnert daran, dass unser aller Heinz, der das Hilfswerk und den Verein entscheidend geprägt hat, wenige Wochen nach Bekanntwerden seiner Erkrankung sterben musste. In einer Schweigeminute gedenken wir ihm, bevor wir die anstehenden Traktanden behandeln. 2. Protokoll der letzten Jahresversammlung Ohne Enthaltung und ohne Gegenstimme wird das im ARCO Journal gedruckte Protokoll genehmigt. 2 3. Bericht des Präsidenten Im vergangenen Jahr gab es keine Veranstaltungen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass ARCO-Treffen praktisch nicht besucht werden, sondern nur Organisatoren anwesend sind, weshalb auch im vergangenen Jahr keine Anlässe stattfanden. Freiwillige Helfer/innen haben ein Treffen organisiert, an dem etwa 7 Leute teilgenommen haben, aber ansonsten haben keine Aktivitäten stattgefunden. Es gab nur Vorstandssitzungen und auch für dieses Jahr sind keine Veranstaltungen geplant. Es gibt keine Wortmeldungen zu diesem Bericht. Die Anwesenden stimmen ohne Gegenstimmen zu. 4. Jahresrechnung 2009 Vielleicht wegen der Finanzkrise sind etwas weniger Einzelspenden eingegangen als erhofft, aber dank einer grossen Spende und dank Zinserträgen wurde das Soll an Einnahmen erreicht. Zu jedem einzelnen Posten gibt uns Hanspeter Tinner eine kurze Erklärung. Auch die Ausgaben sehen gut aus. Es wurde haushälterischer Geld ausgegeben als vorge- 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 sehen und der Verein kann stolz sein, mit einem administrativen Aufwand (inkl. Zeitung) von lediglich 4,4% auszukommen. Die Vermögensrechnung weist Mehrausgaben auf, die auf Kursschwankungen (starker Real) und auf unvorhergesehene Lohnzahlungen zurück zu führen sind, die der Verein anstelle der brasilianischen Behörden tätigen musste, nachdem die Prefeitura ihre Angestellten nicht fristgerecht bezahlt hat. Diese Geldüberweisungen sind also Vorauszahlungen, die sich wieder einsparen lassen, wenn der Staat seinen Verpflichtungen nachkommt. Jahresrechnung und Vermögensrechnung werden mit grossem Applaus verdankt und genehmigt. 5.Bericht der Revisionsstelle Die Revision fand in Einsiedeln bei Hanspeter Tinner zuhause statt und ergab natürlich keinerlei Beanstandungen. Es musste kein Geld gezählt werden, weil alle Vermögenswerte ordentlich auf Konten deponiert sind; so beschränkte sich die Revision auf Stichproben der verschiedenen Belege/Unterlagen. Hanspeter Tinner ist Profi. Freddy Gnirss empfiehlt noch einmal grossen Applaus für den Kassier und Rechnungsführer. Die Anwesenden applaudieren erneut und stimmen zu. 6. Entlastung des Vorstandes Der Revisor behält das Wort. Seiner Meinung nach hat der Vorstand seine Arbeit gut gemacht und verdient unser aller Vertrauen. Entsprechend dem Antrag von Freddy Gnirss wird der Vorstand entlastet. 7. Wahlen Guido erklärt, dass er zwei neue Personen für den Vorstand gefunden habe. Zum einen Moritz Blaser, der aus familiären Gründen an dieser Versammlung nicht teilnehmen kann. Moritz ist den meisten Anwesenden von früher als auch von der letzten GV her bekannt; er war der 1. Kassier von ARCO. Er könnte hauptsächlich das Spendenwesen und den Bereich des Sekretariats übernehmen. Auch stellt sich Stefanie Forrer dem Vorstand des Vereins zur Verfügung. Steffi ist Papeteriefachangestellte, 26 Jahre alt und war zwei Mal für ein halbes Jahr als freiwillige Helferin bei ARCO tätig. Steffi wird denn vor allem den Bereich der freiwilligen Helfer/innen betreuen. Der Zuwachs des Vorstandes wird von den Anwesenden begrüsst und vorbehaltlos genehmigt. 8. Budget 2010 Der veranschlagte Eingang an Spenden- und Mitgliederbeiträgen von CHF 90 000.– ist kein Wunschdenken, sondern auf drei grosse projektbezogenen Beiträge zurückzuführen: 25 000.– steuert die röm.-kath. Kirchgemeinde Rheinfelden/ Magden/Olsberg bei für das Projekt «Vorbereitung auf die Berufsausbildung». 35 000.– steuert Oberwallis für Kinder der Welt bei für Lesen, Schreiben, Rechnen mit Qualität. 30 000.– steuert der Kanton Basel-Stadt bei für die Weiterführung des Itaú-Projekts. (2 Kindergärtnerinnen, 1 Psychologin und 1 Hilfspflegerin für die Creche). 40 000.– allgemeine Mitglieder- und Spendenbeiträge sind realistisch, erklärt Hanspeter. 46 000.– Patenschaftsbeiträge 3000.– Zinsertrag Das Budget sieht Gesamteinnahmen von CHF 179 000, Überweisungen nach Brasilien von CHF 185 000 und Gesamtausgaben von 198 250 vor. Das budgetierte Defizit beträgt CHF 19 250. In Brasilien gibt es Stimmen die ein Wachstum von ARCO anstreben; die zusätzliches Land kaufen, die Anzahl der Kinder erhöhen, neue Gebäude und Projekte anstreben. Der Verein Freunde von ARCO Schweiz ist der Ansicht, dass nun das Erreichte konsolidiert werden muss. In der Diskussion sprechen sich die Mitglieder gegen eine weitere Expansion von ARCO Brasilien aus. Das Budget 2010 wird zusammen mit den mündlichen Erläuterungen wie vorgeschlagen ohne Gegenstimme genehmigt. 9. Tätigkeitsprogramm 2010 Guido erklärt, es mache nach wie vor keinen Sinn, Anlässe zu veranstalten, die nicht besucht würden, weshalb auch für das laufende Jahr keine Veranstaltungen geplant seien. Im 2011 wird ARCO 20-jährig. Dieses Jubiläum sollte besonders gefeiert werden. Der Vorstand wird sich dazu zu gegebener Zeit Gedanken machen und sich etwas einfallen lassen. Weitere Informationen folgen im Laufe des Jahres. Keine weiteren Bemerkungen/Einwände zu diesem Traktandum. 10. Festlegung Mitgliederbeitrag Der formelle Mitgliederbeitrag hat nach Ansicht des Kassiers keine grosse Bedeutung. Die meisten Spender/innen Leute zahlen grössere Beträge ein. Es gibt allerdings einzelne Gönner, die Kleinbeiträge von CH F 10.– oder CHF 20.– einzahlen. Bei ARCO ist grundsätzlich jeder Beitrag herzlich willkommen. Es wird einstimmig beschlossen, den Mitgliederbeitrag bei CHF 30.– zu belassen. 11. Diverses In der Diskussion meldet sich Fredy Gnirss noch einmal zum Stichwort «Konsolidierung des Erreichten» zu Wort. Er ist der Meinung, dass anstelle der Expansion die verschiedenen Projekte des Kinderhilfswerks in qualitativer Hinsicht noch verbessert werden könnten. Das Wachstum von ARCO sollte daher vielmehr in qualitativer statt quantitativer Richtung erfolgen. Die Initiierung neuer Projekte ist momentan nach seiner Meinung nicht wünschenswert. Ebenso wichtig sind das permanente Controlling der Wirksamkeit der Projekte sowie der Nachweis der Nachhaltigkeit. Die grossen Spender verlangen heute von den Hilfswerken, dass die Kriterien der Wirksamkeit und der Nachhaltigkeit der Projekte lückenlos und schlüssig nachgewiesen werden. Ohne diesen Nachweis wird es in Zukunft kaum mehr möglich sein, grössere Spenden und Unterstützungsbeiträge für Projekte zu erhalten. Guido dankt den Mitgliedern für die Teilnahme an der Versammlung und schliesst den offiziellen Teil des Abends um 20.45 Uhr. Münchenstein, 7. Februar 2010 Alfred Speiser 3 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Liebe Freunde in der Schweiz Caros Amigos da Suíça, 2010 war ein Jahr mit vielen Herausforderungen, schwierigen Entscheidungen, aber auch grossen Verwirklichungen. Wir hatten viele Probleme mit den verspäteten Zahlungen von Seiten der Stadtverwaltung, die uns zwang, unbekannte und schwierige Entscheidungen zu treffen, wie etwa unsere Aktivitäten kurzzeitig einzustellen, schon bewilligte Projekte aufzuschieben, usw. – alles im Namen der Kontinuität im Dienste für unsere Kinder, ebenso wie für den Lohn unserer Mitarbeiter. Zählend auf die Einigkeit des Vorstandes und der Mitarbeiter und der Anstrengung aller, stellten wir einen Plan auf, dass dieses sich im 2011 nicht wiederholt. Wir gewannen ein neues Mitglied im Vorstand, Hr. Carlos Ferreira, Advokat und Direktor des Personalwesens in der Firma «Head-Hunter» unseres Vizepräsidenten Hr. Marcelo Ricci. Mit seiner Teilnahme haben wir Aussichten für den Beitritt von neuen Beratern Wir haben eine Equipe natürlich motivierter Mitarbeiter. Engagierte, kreative und verantwortliche Personen, die in der Seele die Freude und die Magie des Helfens am Nächsten mitbringen. Auf diese Art festigt sich ARCO jedesmal mehr wie eine Oase in der Gemeinschaft des Jardim Ângela, macht den Unterschied für unzählige Familien, die Teil unserer 570 Kinder sind. Daher möchte ich weitermachen, mit dem Vertrauen und der Hilfe der Freunde in der Schweiz rechnend, so dass wir im nächsten Jahr noch mehr für unsere Kinder und ihre Familien machen können. Dass 2011 ein wundervolles Jahr für uns alle sei. Roberto Dimas Palma, Präsident ARCO Brasil 2010 foi um ano de muitos desafios, decisões difíceis, mas também grandes realizações. Tivemos muitos problemas com os atrasos nos repasses das verbas por parte da prefeitura, o que nos forçou a tomarmos decisões inéditas e difíceis como paralisar nossas atividades por um período e adiar execução de projetos já patrocinados, tudo em nome da continuidade dos serviços às nossas crianças, bem como o salário de nossos colaboradores. Contando com a união da diretoria e dos colaboradores, e o esforço de todos, montamos um plano para que isso não se repita em 2011. Ganhamos mais um membro no Conselho Diretivo, Sr. Carlos Ferreira, advogado e diretor de recursos humanos na empresa de «head hunter» do nosso vice-presidente Sr. Marcelo Ricci. Com sua participação temos a perspectiva da adesão de novos conselheiros. Temos uma equipe de colaboradores motivada por natureza. Pessoas comprometidas, criativas e responsáveis, que trazem na alma o prazer e a magia de ajudar ao próximo. Desta maneira, a ARCO cada vez mais se consolida como um oásis na comunidade do Jardim Angela, fazendo a diferença para inúmeras famílias, que são parte das nossas 570 crianças. Assim, gostaria de continuar contando com a confiança e o apoio dos amigos da Suíça, para que no próximo ano possamos fazer ainda mais para nossas crianças e suas famílias. Que 2011 seja um ano maravilhoso para todos nós. Um abraço, Roberto Dimas Palma, Presidente ARCO Brasil Liebe Leser und Leserinnen Am 25. November 2010 war der internationale Tag gegen die Gewalt an Frauen. Gemeinsam mit weiteren hundert Frauen unserer Region nahm ich an einer Kundgebung in Form eines Spazierganges mit Plakaten und Parolen teil, mit dem Ziel, die wichtige Thematik zum Stopp der Gewalt an Frauen zu kommunizieren und zu verbreiten. Leider ist dieses Thema in unserer Region in der Peripherie von São Paulo traurige Realität und weit verbreitet. An diesem Tag realisierte ich erneut, wie sehr unser Hilfswerk ARCO in all den Jahren gewachsen ist und – dank unermüdlichem Einsatz – tiefe Wurzeln schlagen konnte, sowie einen bedeutenden Beitrag in der Gemeinde leistet. Seit 2010 betreuen wir über 320 Familien mit insgesamt 570 Kindern und Jugendlichen. Die 60 Mitarbeiter/innen kommen aus verschiedensten Berufskategorien und sind ausgebildete Lehrer, Erzieher, Informatiker, Logopäden, Psychopädagogen, Pädagogen, Psychologen, Sozialhelfer, Krankenschwestern, Sportlehrer, Musik- und Tanzlehrer. Sie alle tragen täglich dazu bei, durch Bildung und Erziehung eine Verhaltensänderung und bessere Lebensumstände in diesen Familien zu erzielen. 4 Eine sehr wichtige Tatsache ist, dass ARCO Associação Beneficente zahlreiche positive Resultate durch seine Handlungen und Aktivitäten erzielt und für unsere Region von elementarer Bedeutung ist. Immer häufiger stellen wir fest, wie die Menschen in unserer Gemeinde an Selbstvertrauen und Stärke gewinnen. Sie kümmern sich um ihre Rechte, Wünsche und Ziele, um ein menschenwürdigeres und sorgenloseres Leben führen zu können. Die Frauen sind zum Beispiel einerseits sehr stark, da sie zum grössten Teil die Rolle haben die Familie zu tragen, führen und zusammen zu halten; sowohl in finanzieller als auch in erzieherischer Hinsicht. Andererseits jedoch lassen sie sich in schwierigen Partnerverhältnissen demütigen, was oft zu Gewalt und Unterwerfung und damit auch zu Respektlosigkeit führt. Ich möchte an dieser Stelle allen Menschen danken, die mithelfen, dass unser Hilfsprojekt ARCO Associação Beneficente wachsen kann. Damit glauben Sie an unsere Ziele und unterstützen uns mit Spenden, freiwilligen Einsätzen, Werbung und positiven Energien! Ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2011 wünsche ich euch allen aus Brasilien. Heidi Caluori 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Was braucht ein Kind, um glücklich zu sein? Was braucht ein Kind, um von Grund auf glücklich zu sein? Die Antwort ist eigentlich relativ einfach: Nahrung, Bildung, Erziehung, Kultur, Hygiene, viel Liebe und eine Familie. Ohne Zweifel alles Dinge, die für mancheiner als selbstverständlich und gegeben gelten; und wenn diese Grundbedürfnisse gedeckt sind, sind viel Raum und Mittel vorliegend, sich der oberen Pyramidenspitze der Bedürfnisse ausgiebig anzunehmen. Mit dem Ergebnis, die Kinder im Schlaraffenland des Konsums segeln zu lassen. Das ist die eine Seite der Medaille, oder besser gesagt der Gesellschaft. Der Blick sollte gleichzeitig auch über den Tellerrand hinweg zu Kulturen und Menschen gehen, welche die genannten Grundbedürfnisse gar nicht oder nur teilweise kennen und leben können. Hierfür ist gefordert, das eigene Bewusstsein dafür zu öffnen, dass durch eigene Kraft, Bildung und Liebe jeder einzelne zur Verbesserung der Lebensumstände eines Kindes beitragen kann. Wenn der Wille da ist. Und wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Schritt für Schritt. Mit der tiefen Überzeugung, einen sozialen Beitrag zur Verbesserung des Lebens unterprivilegierter Kinder in Brasilien leisten zu wollen und können, sowie dem nötigen innerlichen Antrieb, kam ich vor ziemlich genau 5 Wochen aus Zürich direkt nach São Paulo zur Kinderhilfsorganisation ARCO. Hier lebe ich inmitten der Favela in der Südperipherie dieser Millionenstadt, um ARCO in ihren wertvollen Zielen einer gerechteren Zukunft für Kinder zu unterstützen. Mein Heimatland und gewohntes Umfeld velassend, blickte ich meiner neuen Aufgabe entgegen. Ohne Erwartungen. Nur mit dem Wunsch, das Leben der Kinder aus ärmlichsten Verhältnissen vor Ort tagtäglich mit Liebe, Aufmerksamkeit, Wissen und Fürsorge zu erfüllen, sie in ihren Persönlichkeiten zu sehen und fördern, ihre damit verbundene Lebensgeschichte und Umstände kennen und verstehen zu lernen, und letztlich ihre Freude am Leben und Lernen zu entfalten und stärken. Als ausgebildete Lehrerin in der Schweiz möchte ich daher das pädagogische Programm von ARCO unterstützen. Mit grossem Respekt für die Organisationsleitung und die einheimischen Mitarbeiter, welche diese Organisation kontinuierlich über Jahre hinweg aufgebaut haben, stelle ich bereits nach wenigen Tagen fest, dass ARCO ein ausgezeichnetes, ganzheitliches Programm für die unterprivilegierten Kinder im Alter von 1–20 Jahren aus den umliegenden Favelas etabliert hat und sich um deren Grundbedürfnisse mit Einbindung des familiären Umfelds nachhaltig kümmert. Das Kinderglück setzt hier bei den Grundbedürfnissen an. Und ohne die Organisation ARCO hätten diese Kinder keine Zukunft. Im Gespräch mit den Lehrerinnen und dem Einblick in diverse Projekte zur Förderung der Sprach- und Mathematikkenntnisse wird mir klar, welch hohen Stellenwert ARCO im Leben dieser Kinder hat. Einzig durch diesen Unterricht kann das essentielle Sprach- und Rechnungsvermögen verbessert werden. Im Hinblick auf die grossen Klassen an den öffentlichen Schulen, der unzureichenden Lehrkraftsituation in Aussenbezirken von São Paulo, sowie den familiären Umständen, haben diese Kinder tendenziell einen deutlich tieferen Bildungsstand als die Kinder der gleichen Altersklasse im Zentrum von São Paulo. Mit Achtung, Freude und Tatendrang tauche ich somit von Beginn an in die Bildungsprojekte und vielseitigen kreativen Aktivitäten ein, welche die Kinder in ihrer Persönlichkeit, ihrem Intellekt und sozialen Umgang fördern. Die Zusammenarbeit zwischen Kinderkrippe, ARCO-Schule und Jugendgruppen läuft geschmeidig und ermöglicht den Kindern eine altersübergreifende Betreuung. Beeindruckend finde ich desweiteren den integrativen Ansatz, die Familie so gut wie möglich einzubinden, damit die regelmässige Anwesenheit der Kinder begünstigt wird. Und damit deren Zukunftschancen. So sind die Kinder während des ganzen Tages beschäftigt, statt auf der Strasse zu sein. Dieses proaktive Vorgehen von ARCO ist von grosser Bedeutung. In Kombination mit den regelmässigen Mahlzeiten, der Wissensvermittlung über Gesundheit, sowie dem liebevollen Umgang der Mitarbeiter mit den Kindern, konnte ich den Leitsatz von ARCO rasch verstehen, spüren und sehen: Gemeinsam für eine gerechtere Zukunft. Die Arbeit mit und für ARCO erlebe ich als erfüllend, sinnvoll, wichtig, vielseitig, sinnvoll, und ist auf allen Ebenen eine Lebensschule der besonderen Art: sich in eine neue Kultur und ihre Sprache einzufinden, in einer Favela und deren Gemeinde zu leben, sich im Kontrastspektakel Armut vs. Reichtum und Peripherie vs Millionenstadt zu bewegen, die eigenen Grenzen neu zu erfahren und definieren, neue interkulturelle Freundschaften aufzubauen, viel Liebe zu geben und gleichzeitig die tiefe Dankbarkeit der Kinder hierfür zu spüren und zurückzubekommen. Die Tage sind intensiv und vollgepackt mit tausend Eindrücken, Erlebnissen, Farben, Gefühlen, Familiengeschichten, und Kindergesichter. Ich merke, dass ich nach gut einem Monat wirklich angekommen bin und eine nahe Beziehung zu den Kindern und meiner Umgebung aufbauen konnte. Und man sich an viel mehr gewöhnt, als man manchmal denkt. Der Kompromiss aus Individualität und Anpassung ist vollbracht, das Gefühl «am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu sein» voll und ganz in mir. Die Zeit wird relativ, das Hier & Jetzt gewinnt die Oberhand, sowie Liebe und Wärme als universeller Schlüssel zu den Kinderherzen. Den Kindern auf ihrem Weg zu helfen, das Schicksal zu gegebener Zeit selbst in die Hand nehmen zu können, hierfür lohnt es sich wahrlich zu kämpfen. Mit der ganzen Kraft einer professionellen Organisation, wie es ARCO ist. Mit Hilfe dieser bedeutenden Organisation und all ihren Helfern kann das Leben eines Kindes wahrlich verbessert werden. Nadine Eschmann 5 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Patchworkfamilie unter den Freiwilligen – und trotzdem eine Familie! Auf dem ARCO-Gelände stehen zwei Häuser für Freiwillige zur Verfügung. Dort können jeweils bis zu 5 Personen schlafen. Im derzeitigen Mädchenhaus schlafen 5 Mädchen, aufgeteilt auf zwei Schlafzimmer. 2 Jungs und ein Mädchen schlafen im Fast-Jungenhaus, ebenfalls auf zwei Schlafzimmer aufgeteilt. Wie kann man sich die Häuser vorstellen? Jedes Haus hat zwei Schlafzimmer mit 2–3 Betten, ein Wohnzimmer, eine Küche und ein Badezimmer. Für uns Freiwillige ist es wieder ungewohnt, mit mehreren Personen in einem Zimmer zu schlafen, weil man entweder zu Hause ein eigenes Zimmer hatte oder sogar schon ausgezogen ist und eine eigene Wohnung für sich hatte. Einerseits ist man wie eine Patchworkfamilie, weil Freiwillige kommen und gehen, neue Familienmitglieder werden aufgenommen, andererseits lebt trotzdem jeder für sich. Das zeigt sich zum Beispiel darin, dass jeder andere Arbeitszeiten hat. Also verlässt jeder Freiwillige zu einer anderen Uhrzeit das Haus. Und jeder kommt zu einer anderen Uhrzeit nach Hause. Manchmal isst man zusammen Abendbrot, was eher selten vorkommt, da jeder zu einer anderen Uhrzeit Hunger hat oder vielleicht auch nicht zu Hause isst. Man isst das, was im Kühlschrank vorhanden ist. Ca. 1 mal die Woche wird eine Einkaufsliste geschrieben, wobei es doch ab und zu Meinungsverschiedenheiten gibt. Aber die legen sich sehr schnell, da man doch immer einen Kompromiss findet. Was treiben die Freiwilligen nach der Arbeit oder am Wochenende? Unter der Woche wird die Zeit zum grössten Teil zu Hause verbracht, das hat den Grund, dass wir Freiwilligen bis zu zwei Stunden in die Stadt brauchen. Bis man dann in der Stadt angekommen ist, haben die Läden zum grössten Teil zu. Deswegen wird meistens unter der Woche der Kontakt zur Heimat gepflegt. An manchen Tagen kommt es vor, dass man doch in die Stadt fährt oder andere Einrichtungen besucht. Am Wochenende wird erst einmal ausgeschlafen und dann unternimmt man was oder auch nicht. Ein paar Freiwillige fahren in die Stadt um sich Sehenswürdigkeiten von São Paulo anzugucken, andere bleiben zu Hause, um endlich mal die Ruhe zu geniessen oder man fährt an Strände oder macht Kurztripps. Wie man vielleicht aus dem Text entnehmen kann, ist das jeder auf seine Art und Weise seine eigenen Sache macht, aber trotzdem nimmt man Rücksicht auf den Rest der Familie. Ann-Christin Markmann aus Deutschland 6 Ein Tag im Kindergarten durch die Augen einer «Freiwilligen» Mein Name ist Franziska Lütz. Ich bin 20 Jahre alt und nun seit fast 3 Monaten in Brasilien. Nachdem ich in den ersten zwei Wochen in alle Arbeitsbereiche von ARCO hineingeschaut hatte, bekam ich einen festen Arbeitsplan. Zusammen mit Cris, einer Erzieherin, arbeite ich in der Gruppe Girassol (Sonnenblume). Die Gruppe setzt sich aus 14 Kindern im Alter von drei Jahren zusammen und folgt einem festen Tagesablauf. Zwischen sieben und acht Uhr morgens werden die Kinder von ihren Eltern oder Geschwistern in den Kindergarten gebracht. Nun beginnen wir den Tag mit einem Morgenkreis, in dem gesungen und geklatscht wird. Danach darf eines der Kinder mit Hilfe von Cris alle anderen zählen. Dann geht es endlich los mit Spielen! Neben dem Spielen gibt es Themen wie z.B. Transportmittel oder Weihnachten. Die Themen sind in einem festen Jahresplan vorgesehen und sollen den Kindern alltägliche Dinge näher bringen. Der Zeit entsprechend dreht sich Anfang Dezember alles um die Adventszeit und um Weihnachten. Also malen die Kinder goldene Glocken, verzieren Sterne und kleben Bärte auf. Das Basteln muss bei 3-jährigen Kindern natürlich vorbereitet werden. Hier nutzen wir häufig die Zeit, in der die Kinder spielen. Ist alles vorbereitet, geht es mit grosser Freude von allen ans Werk. Wenn das Wetter es zulässt, können die Kinder danach noch bis zum Mittagessen draussen spielen. An den Tagen, an denen nicht gebastelt wird, ist das Aufräumen umso wichtiger. Cris und nun auch ich legen grossen Wert darauf, dass sich jedes Kind daran beteiligt und dem Alter entsprechend mithilft. Es ist eine besondere Freude wenn man beobachten kann, dass immer mehr Kinder Spielzeug wegräumen und sich daraus sogar ein Spiel machen. Ungefähr um halb zehn gibt es einen kleinen Lunch, welcher sich aus diversen Früchten zusammensetzt. Zwischen 10.30 und 11 h wird dann von Cris oder mir das Schlaflager vorbereitet, wobei wir Kindermatratzen auf dem Boden verteilen und mit Bettlaken bedecken. Um 10.45 h wird der kurze Weg zum Essensraum angetreten. Angekommen, setzen sich die Kinder an den Tisch und warten auf das Essen, welches von uns noch aus der Küche geholt wird. Zum täglichen Mittagessen gehören Reis, Bohnen, Fleisch und ein Gemüse oder Salat. Vor dem Essen sprechen wir einen Segensspruch. Danach geht es Zähneputzen und dann ab auf die Matratze. Die Kinder schlafen von 11.30–13.30 h. Zur Stärkung gibt es nun eine Kleinigkeit (Obst oder Kekse) zu essen. 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Am Nachmittag gehen wir oft mit den Kindern raus, wobei nun auch das beliebte Kleiderwechseln ansteht. Um 15.30 h geht es zum Abendbrot und letzten Schmaus bei ARCO in den Essensraum. Um 16.30 h werden unsere Kleinen von ihren Eltern oder Geschwistern wieder abgeholt. Unterbrochen wird dieser Tagesablauf von schönen Ausflügen wie z.B. letzte Woche, als wir mit drei Kindergruppen in einen Zoo gefahren sind. Innerhalb dieser kurzen Zeit ist mir die Gruppe Girassol sowie Cris sehr ans Herz gewachsen und ich hoffe, dass ich weiterhin tatkräftig mitwirken kann. Franziska Lütz Interkulturelle Kommunikation Der Einstieg ins Flugzeug nach São Paulo war der Einstieg in eine andere Welt, ein bisschen wie bei Alice im Wunderland. Nach einer langen und intensiven Zeit, in der ich mit dem «Kopf» gearbeitet habe, hatte ich Lust mal eine Zeit lang meine «Hände» arbeiten zu lassen. Ich habe also ein abgeschlossenes Sozialpädagogikstudium hinter mir gelassen und meinen Rucksack gepackt. Freiwilligendienste im Ausland haben viele, zum Teil auch durchaus berechtigte, Kritiker. Meine Motivation war und ist, neben persönlichen Gründen, auch eine berufliche. Ich möchte meinen beruflichen Horizont erweitern und Themen meines Studiums praktisch erfahren. Mein besonderes Interesse liegt auch auf dem Thema Kultur, mit dem ich mich in meiner Diplomarbeit beschäftigt habe. In den ersten Wochen fallen die Unterschiede natürlich besonders auf. Interkulturelle Kommunikation stärkt den Prozess des «am Du zum Ich» und lässt mich meine kulturelle Identität verstärkt wahrnehmen. Denn im kommenden Jahr bin ich Ausländerin, wenn auch innerhalb der Organisation mit «besonderem» Status. Und ich möchte die Sozialpolitik Brasiliens kennen lernen. Wer sind die Favela-Bewohner? Wie wachsen die Kinder auf? Wie funktioniert hier Soziale Arbeit? Ich arbeite hier in ganz unterschiedlichen Bereichen, was mir sehr viel Spass macht. An zwei Vormittagen arbeite ich im Frauenprojekt, einen Nachmittag arbeite ich in der Grossküche, wo ich die brasilianische Küche kennen lerne, und an zwei Tagen helfe ich beim Kochunterricht mit den Kindern. Zwei weitere Nachmittage bin ich im Büro und einen Tag im Kindergarten bei den Vorschulkindern. Diese so unterschiedliche Arbeit erlaubt mir einen vielseitigen Einblick in das Leben und die Lebensumstände der Bewohner unseres Viertels und auch durch Gespräche mit den Mitarbeitern erfahre ich viel über die zum Teil unglaublichen Hintergründe. Auch das Thema Kultur beschäftigt mich im Alltag. In den ersten Wochen, als mein Portugiesisch noch nicht so gut war, hatte ich eine interkulturelle Kommunikation der besonderen Art: In der «Baby-Gruppe» habe ich ein Mädchen kennen gelernt, das etwa 21⁄2 Jahre alt ist. Wir hatten uns vor ein paar Tagen schon mal kurz beäugt und heute wurde ich von ihr mit einem Lächeln begrüsst. Sie hat mich etwa über 2 Stunden aus der Ferne immer wieder angelächelt und kam ab und zu zu mir, um mich anzustupsen und mich zum Lachen zu bringen. Nach diesen ersten Annäherungen, sass sie gegen Mit- tag auf meinem Schoss und wir guckten zusammen ein Buch an. Den ganzen Tag über hatten wir Blickkontakt und haben miteinander gespielt. Am Nachmittag hat sie dann ein anderes Kind geschlagen und ich musste mit ihr schimpfen. Das hat ihr gar nicht gefallen und sie war böse mit mir. Ich bedeutete ihr, sie solle sich auf einen Stuhl setzen, das wollte sie aber nicht und hat sich bockig in eine Ecke gesetzt und mich mit giftigen Blicken angefunkelt. Dann war ich böse mit ihr. Sie guckte mich an, die Stirn gerunzelt und ich guckte sie an, die Stirn gerunzelt. Nach etwa fünf Minuten setzte sie sich neben mich, guckte mich an, entschuldigte sich mit ihren tiefschwarzen Äuglein und fragte mich mit ihrer Mimik, ob wir uns vertragen wollen. Ich zwinkerte ihr zu und sie gab mir einen rotzigen Kuss auf die Wange. Danach lachten wir. Wir haben wortlos, aber nicht sprachlos Freundschaft geschlossen, uns gestritten und wieder vertragen. Ihre für ihr Alter wahnsinnig ausgereifte, faszinierende Mimik hat mich beeindruckt. Das nenne ich Interkulturelle Kommunikation! Jeder von uns Freiwilligen kam mit einer anderen Motivation zu ARCO und jeder wird dieses Jahr mit anderen Augen und anderen Hintergründen erleben. Ich werde nach diesem Jahr all meine hier gemachten Erfahrungen mit nach Hause nehmen und im wahrsten Sinne des Wortes «verarbeiten» und kommunizieren. Ich bin hier nur eine helfende Hand, die nicht viel ausrichten kann. Aber der Idealismus meiner Chefin Heidi kann und tut es. Dies zu unterstützen sehe ich als meine Aufgabe für die kommende Zeit. Mailyn Rojo Guerra 7 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Was ein Vulkanausbruch mit ARCO zu tun hat ... Es sind schon gut 8 Monate vergangen, seit ich ARCO kennen lernte. Alles begann mit einem Urlaub in Peru. Dort besuchte ich meinen besten Freund, der in der Nähe von Cusco seinen Freiwilligendienst absolvierte. Von Peru nach Deutschland fliegt man über São Paulo. Moment mal! Arbeitet mein Freund Moritz nicht in einem Kinder- und Jugendhilfswerk in São Paulo? So wurde spontan ein Tag Zwischenstop in Brasilien eingebucht. Morgens um fünf Uhr holte mich Moritz am internationalen Flughafen von São Paulo ab. Uns blieb nur ein Tag, so wurde auf das Wichtigste reduziert. Eine Fahrt durch die Stadt São Paulo und das Kennenlernen von ARCO, seinem Projekt, waren mir am wichtigsten. Es war so weit. Wir passierten das Tor von ARCO. Aus der umliegenden Favela erstreckte sich eine eigene, kleine, bunte Welt. Angeführt von Heidi, der Chefin von ARCO. Schnell bei ihr und bei den Freiwilligen vorgestellt, dann wurde ich durch die ganze Einrichtung geführt. Mensch, warum habe ich nur einen Tag? Gegen Abend noch mit Isabel und Moritz in eine Bar, dann sollte es wieder nach Deutschland gehen. Wir machten uns auf Richtung Flughafen und bemerkten bald, dass die drittgrösste Stadt der Erde nachts doch ganz anders aussieht. So verfuhren wir uns und steckten letzten Endes im Stau fest. Die Zeiger meiner Uhr schienen sich noch viel schneller als sonst zu drehen, so kamen wir zehn vor elf, zehn Minuten vor Abflug am Flughafen an. «Es tut uns leid. Sie sind viel zu spät dran. Der Flug geht ohne Sie» Monitore informierten uns über einen Vulkanausbruch auf Island. Auch das noch … «Ihre Maschine war die Letzte nach Europa, Herr Wiedemann. Die nächsten ein bis zwei Wochen werden Sie in Brasilien bleiben müssen.» Mist! Ich muss doch morgen wieder zurück am Bodensee sein und arbeiten! Keine Ahnung wie Moritz und Isabel das hinbekommen haben, aber mir wurde ein kostenloser Rückflug nach Deutschland versprochen. Wir sollten von nun an nur jeden Tag bei der Fluggesellschaft anrufen und nach freien Plätzen fragen. Ich verbrachte nun zwei Wochen bei ARCO, arbeitete in meinem Beruf als Maler und verliebte mich in Organisation und Gegend. Bald war ich mir sicher ein Freiwilligenjahr in Brasilien verbringen zu wollen. Nach die8 sen zwei Wochen machten wir uns erneut auf zum Flughafen. – Dieses Mal rechtzeitig. Ich, mein Rucksack und eine schriftliche Einladung für ein einjähriges Visum flogen nun wirklich nach Deutschland. So kam ich am Mittwoch mit zweiwöchiger Verspätung in Deutschland an. Viel erlebt in den letzten 6 Wochen. Am Freitag darauf noch auf das letzte überhaupt mögliche Orientierungsseminar der «Freunde Waldorf» und mein Freiwilligenjahr war so gut wie sicher. Sicher ist auch, das kann kein Zufall gewesen sein. Jetzt bin ich wieder zurück. Seit dem 3. September lebe und arbeite ich bei ARCO. Auf Grund meiner Ausbildung arbeite ich meistens mit Isaac, unserem Maler. Dann arbeite ich noch mit den Bauarbeitern und im Kindergarten. Die Arbeit ist abwechslungsreich und macht Spass. Ich werde oft gefragt warum ich hier leben, arbeiten, wirken möchte. In Deutschland schloss ich meine Ausbildung ab und es pendelte sich der so genannte Alltag ein. Noch will ich den nicht haben. Ich möchte Land, Kultur und Sprache kennen lernen. Womit möchte ich mein Leben verbringen? Welche Arbeit macht mir wirklich Spass und worin gehe ich auf? Auf all diese Frage möchte ich hier eine Antwort finden. Ob ich diese in Brasilien finden werde, weiss niemand. Sicher ist nur, das das erste Viertel meines Freiwilligenjahres viel zu schnell vorüber ging. Nico Wiedemann Festa Junina Mein Name ist Olivia Allemann und ich bin 27 Jahre alt. Fast 7 Monate ist es nun her, als ich hier bei ARCO in São Paulo angekommen bin. Ein Abenteuer jagt das andere und die Zeit vergeht sprichwörtlich wie im Fluge. Ich hatte das Glück, im Juni rechtzeitig zum Festa Junina bei ARCO zu sein. Festa Junina, benannt nach São João (Heiliger Johannes) ist in Brasilien so bekannt wie der Karneval. Hierbei wird Mittsommer, der brasilianische Winteranfang und die Maisernte in einem zusammen gefeiert. So liefen auch bei ARCO die Vorbereitungen auf Hochtouren und die Vorfreude auf das Fest hing spürbar in der Luft. Als dann endlich der grosse Tag kam, gab es einiges zu tun. Die Essens- und Spielstände mussten aufgebaut, dekoriert und beschriftet werden, sodass schon aus Distanz erkennbar war, welche selbst- 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 gemachte Köstlichkeit oder welcher besonderer Spielspass auf einen warteten. Ausserdem haben einige Mitarbeiter Holzstücke aufeinander geschichtet, damit am späteren Abend ein Feuer gemacht werden konnte. Die Kinder des Kindergartens haben den traditionellen «Quadrilha»-Tanz mit grossem Enthusiasmus über eine längere Zeit hinweg einstudiert, um diesen mit den passenden selbstkreierten Kostümen vorzuführen. Die Verkleidung der Mädchen bestand aus Strohhüten mit zwei geflochtenen Zöpfen und Röcken, während die Buben mit karierten Hemden und Hosen mit Hosenträgern verkleidet waren. Alle Kinder waren liebevoll und passend zum Fest geschminkt. Und dann gings los! Es war eine riesige Freude, den Kleinen bei ihrer Tanzvorstellung zuzusehen, um anschliessend für sie zu jubeln und zu klatschen. Natürlich gab es auch viele Leckereien zum essen und geniessen, wie Pasteís (gefüllte Teigtaschen), Churrasco (Grillfleisch), Hotdog, Pizza, Maiskolben, Kuchen, Popcorn, Zuckerwatte und vieles mehr. Was auf dem Festa Junina nicht fehlen darf, ist der traditionelle Brauch, an einem umfangreichen Bambusstamm hinauf zu klettern und die Spitze des Stammes zu erreichen. Bei ARCO erhält der Gewinner eine Cesta Basica (Ein Paket mit diversen Grundnahrungsmitteln). Auch anderweitige Spiele gab es zur Unterhaltung der Kinder, wie z. B. die Möglichkeit, mit der Angelrute eine Überraschung zu fischen oder mit Bällen auf Dosentürme zu werfen, um sich dann auf einen Gewinn zu freuen. Der ganze Abend wurde von Forró und Sertaneja begleitet, einer landestypischen Musik, die insbesondere am Festa Junina gespielt wird. Zum Höhepunkt des Abends wurde das Feuer entfacht, welches in seiner Grösse und Erscheinung beeindruckte. Den zahlreich erschienenen Eltern, Kindern und Mitarbeitern von ARCO, sowie den Besuchern aus der Region, waren die Zufriedenheit und die Freude wahrlich ins Gesicht geschrieben. Ein durch und durch gelungenes Fest! Olivia Allemann Tobias Link «Es geschah am dritten Mai. Es war Nacht. Eine kalte Brise wehte am Kreissaal des Bensberger Klinikums vorbei. Wir schreiben das Jahr 1990 und in wenigen Sekunden wird … Nein, lassen wir das!» Ich erlebte die ganz gewöhnliche Erziehung mit Krabbelgruppe, Kindergarten und Grundschule. Danach besuchte ich die Realschule und erwarb die «Mittlere Reife» plus AHR-Qualifikation (Qualifikation für das Gymnasium). Unschlüssig, was ich nach dem Realschulabschluss machen sollte, liess ich mich von der Schulform des Wirtschaftsgymnasiums überzeugen, welche damals noch relativ neu war. Dort lernte ich wirklich viel über das globale Wirtschaftsgeschehen und ich erinnere mich gerne an die hitzigen Diskussionen im Volkswirtschaftsunterricht, die durchaus interessant waren. Trotzdem empfand ich die Zeit auf dem Wirtschaftsgymnasium als sehr einseitig (Aspekt: Wirtschaft). Meiner Meinung nach sollte auf einer Schule, auf der Wirtschaft gelehrt wird, auch das Fach Pädagogik oder Soziologie unterrichtet werden, da eine Wirtschaft nicht nur mit REWE (deutscher Handelskonzern) und dem HGB (Handelsgesetzbuch) funktioniert. (….) Ich empfinde es als sehr unbefriedigend, Erwin Wagenhöfers Filme (We feed the world & let's make money) zu schauen und Artikel über die Regenwaldrodungen zu lesen, da man letztlich handlungslos bleibt. (Ausser man spendet grosse Geldsummen) Im Kontrast dazu steht der auf meiner Schule gelehrte «kaltblütige Extremstkapitalismus», um es mit den Worten meiner damaligen Englischlehrerin zu sagen, die nicht Wirtschaft unterrichtet, das System aber lebt. Jedenfalls merke ich, dass ich «raus» muss, um mich weiterzuentwickeln. Dieser entwicklungspolitische Freiwilligendienst bringt mir und der Einrichtung, in der ich arbeiten werde, nur Vorteile. Ich darf in einem völlig fremden Land eine neue Kultur und Lebensweise kennenlernen; Die Einrichtung profitiert von meiner Unterstützung und Arbeit. Auch bin ich mir bewusst, dass ich nicht die Armut in Reichtum verwandeln kann. Es bleibt nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Dennoch habe ich dieses Verlangen, mal raus zu kommen, um ganz neue Erfahrungen zu machen. «Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht!» Tobias Link Freiwilliger Helfer seit 2009 9 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Hiedi: Erziehung ist mit ihr Heidi: educação é com ela Der Ton der Vögel und das Grün der Bäume scheinen hinzuweisen, dass wir ausserhalb der Stadt São Paulo sind. In den Zimmern machen die Einzelheiten der Dekoration den Raum heimeliger. Für jedes Kind kann der Ort wie ein Spielpark sein. Die Zeichnungen an den Wänden offenbaren, dass die Individualität geschätzt wird. Alles wird sorgfältig von der Schweizerin Heidi Julia Caluori, 43, und ihrem Team gepflegt. Heidi kam nach Brasilien, um für sechs Monate Freiwilligenarbeit mit Kindern zu machen, nachdem sie China, Israel, Neuseeland und Australien bereiste. Es gefiel ihr so sehr, dass aus den 6 Monaten 16 Jahre wurden. «Ich bin hier nützlicher als in meiner Heimat» sagt Heidi, die Pädagogin und Leiterin der Associação Beneficente ARCO, im Jardim Ângela in der Südzone von São Paulo gelegen. Heidi führt die 57 Angestellten von ARCO und eine Gruppe von 8 jungen freiwilligen Helfern zwischen 19 und 27 Jahren. Diese kommen aus Deutschland und der Schweiz Heidis Tag beginnt früh um 5.30 Uhr und endet um «19, 20 Uhr, hängt ab ...», sagt die Koordinatorin. Die Routine ist immer unruhig. «Hier geht das Auto kaputt, dort habe ich eine Spende abzuholen ...». Als ARCO ihre Tätigkeit begann, vor 20 Jahren, betreute sie nur 5 Kinder. Heute besuchen fast 500 Kinder und Jugendliche die Einrichtung. 500 weitere sind auf der Warteliste. Vanessa Santos Oliveira, 10, besucht die NGO schon seit vier Jahren und gesteht, dass die Aktivitäten des Projekts Lesen und Schreiben ihre Favoriten sind. «Jetzt, wenn der Lehrer eine Frage stellt, kann ich antworten, weil ich hier lesen lernte«, sagt Vanessa. Tami Martins de Almeida, 13, besucht die ARCO seit sie in der Kinderkrippe war. Sie sagt, das Besuchen von ARCO «hilft sehr» in der Schule. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist Nähen. Sheila Bento, 31, ist die Mutter von Gisele Bento da Cruz, 12, und Pedro Bento da Cruz, 10. Beide besuchen die ARCO seit mehr als zwei Jahren. Sheila bestätigt, dass das Verhalten ihrer Kinder in der Schule sich sehr verbessert hat, nachdem sie begannen bei ARCO mitzumachen. «Für mich ist es eine Befriedigung, sie zu ARCO zu bringen. Auch ihnen gefällt es hier» ergänzt die junge Mutter. Über die Arbeit von Heidi, sagt Sheila gerührt: «Ich weiss nicht wie erklären. Es ist, als ob sie eine Mutter wäre.» Zwischen ihren Herausforderungen und Erfolgen zeigt sich Heidi mit dem Leben in Brasilien zufrieden. In der Schweiz «ist das Leben sehr systematisch und vorhersehbar. Siehst Du diesen Kerl da vorne? Würde ich Euch nicht an die Bushaltestelle bringen, würde er mich anreden, um sich zu unterhalten. Das würde in der Schweiz nicht passieren. Die Leute müssen ihre Agenda studieren, um ein Treffen einzutragen», sagt Heidi lächelnd. Katiane Rodrigues http://mural.folha.blog.uol.com.br O som dos pássaros e o verde das árvores parecem indicar que estamos fora da capital paulista. Nas salas, os detalhes da decoração tornam o espaço ainda mais aconchegante. Para qualquer criança, o lugar deve ser como um parque de diversões. Nas paredes, as pinturas revelam que a individualidade é valorizada. Tudo foi pensado cuidadosamente pela suíça Heidi Julia Caluori, 43, e sua equipe. Heidi (lê-se «Raidi») veio ao Brasil para fazer, durante seis meses, um trabalho voluntário com crianças, após ter viajado pela China, Israel, Nova Zelândia e Austrália. Gostou tanto que os seis meses se transformaram em 16 anos. «Eu sou mais útil aqui que em meu país», diz a pedagoga e coordenadora geral da ARCO Associação Beneficente, localizada no Jardim Ângela, na Zona Sul de São Paulo. Heidi lidera os 57 funcionários da ARCO e um grupo de oito jovens voluntários, com idades entre 19 e 27 anos. Os voluntários vieram da Alemanha e Suíça. O dia de Heidi começa logo cedo, às 5 h 30, e termina por volta de «19h, 20h, depende...», diz a coordenadora. A rotina é sempre agitada. «O carro quebra aqui, tenho que pegar uma doação ali...». No início de suas atividades, há 20 anos, a ARCO atendia apenas cinco crianças. Hoje, cerca de 500 crianças e adolescentes frequentam a instituição. 500 outras estão em lista de espera. Vanessa Santos Oliveira, 10, frequenta a ONG há quatro anos e confessa que o as atividades do projeto Lendo e Escrevendo sãos as suas favoritas. «Agora, quando a professora da escola faz uma pergunta, eu consigo responder, porque aprendi a ler aqui», afirma Vanessa. Tamires Martins de Almeida, 13, frequenta a ARCO desde que entrou para a creche. Segundo ela, frequentar a ONG «ajuda muito» na escola. Sua atividade favorita é a de costura. Sheila Bento, 31, é mãe de Gisele Bento da Cruz, 12, e João Pedro Bento da Cruz, 10. Ambos frequentam a ARCO há mais de dois anos. Sheila afirma que o comportamento de seus filhos na escola melhorou muito depois que eles começaram a participar da ARCO. «Para mim é uma satisfação trazê-los para ARCO. Eles também gostam daqui», completa a jovem mãe. Quanto ao trabalho de Heidi, Sheila diz emocionada: «Não tem como explicar. É como se fosse uma mãe». Entre seus desafios e conquistas, Heidi demonstra estar satisfeita com sua vida no Brasil. Na Suíça, «a vida é muito sistemática e previsível. Tá vendo aquele moço ali na frente? Se eu não tivesse levando vocês (ao ponto de ônibus), ele me chamaria para conversar. Lá (na Suíça) isso não aconteceria. As pessoas têm que consultar a agenda para marcar um encontro», desabafa Heidi, sorrindo. Katiane Rodrigues http://mural.folha.blog.uol.com.br 10 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Berichte von Angestellten von ARCO Daniela Relatórios das empregadas Daniela Ich heisse Daniela und bin ausgebildete Fonoaudiologin mit Nachdiplomstudium an der Universität Federal von São Paulo. Es waren 17 Jahre Arbeit in einer Privatklinik, 11 Jahre an Spitalschulen, 7 Jahre Freiwilligenarbeit für die bedürftige Bevölkerung von Gross-São Paulo und dem südlichen Küstengebiet und 6 Jahre als Dozentin an der medizinischen Fakultät von Santos. Vor wenig mehr als einem Jahr wurde ich eingeladen, in der Belegschaft von ARCO mitzumachen. Im November und Dezember 2009 war ich in der Institution, um die hier geleistete Arbeit und die Kinder, die Hilfe für die Entwicklung bestimmter Aspekte der Kommunikation brauchten, kennenzulernen. Im Jahre 2010 wurden Individuen zwischen 3 und 16 Jahren behandelt, mit sehr positiven Resultaten. Es waren jeden Montag 16 Behandlungen einzeln und in der Gruppe. Die Einigkeit zwischen mir und den anderen Fachleuten, die die Kinder begleiten, war entscheidend für den Erfolg der behandelten Fälle, Dieser Integrationstyp ist fundamental für den Erfolg von jedem therapeutischen Programm und extrem belohnend für die Fachleute, die einmal die Früchte in Übereinstimmung mit dem Geplanten ernten können Es gibt nichts besseres als von einem Jugendlichen zu hören, dass jetzt seine Sprache «normal» ist, sein Umgang in der Schule und in der Gemeinschaft sich sehr besserte Meu nome é Daniela e sou fonoaudióloga formada e pósgraduada na Universidade Federal de São Paulo. São 17 anos de trabalho em clínica particular, 11 anos em hospitais-escola, 7 anos de voluntariado junto à população carente da Grande São Paulo e litoral sul e 6 anos como docente na Faculdade de Ciencias Médicas de Santos. Há pouco mais de um ano, fui convidada a compor o quadro de colaboradores da ARCO. Entre novembro e dezembro de 2009, estive na instituição, a fim de conhecer o trabalho aqui realizado e as crianças que precisariam de ajuda para desenvolver determinados aspectos da comunicação. A união entre mim e os outros profissionais que acompanham as crianças, foi determinante para o sucesso dos casos trabalhados. Este tipo de integração é fundamental para o progresso de qualquer programa terapêutico e extremamente recompensador para o profissional, uma vez que pode colher os frutos de acordo com o planejado. Não há nada melhor do que ouvir de um adolescente, que agora que sua fala está «normal», sua convivência na escola e na comunidade ficou muito melhor ou mesmo um abraço e um beijo carinhoso para dizer «obrigado». 11 2005 Jornal Jornal 2010 2010 oder sogar eine Umarmung und ein zärtlicher Kuss um «Danke» zu sagen. Am wichtigsten von allem ist das Vertrauen, das es in dieser Institution hat und die den Personen, die hier verkehren oder arbeiten, ein würdiges Leben erlaubt, jedes Herz ermutigt, seinem Weg zu folgen und Mittel zur Verfügung zu stellen, damit dies in der besten Form geschieht, was ARCO zur Verfügung stellen kann Es ist sehr gut an einem Ort zu sein wo alle lächeln und sozial auf einander einwirken. Ich danke Gott für die Möglichkeit, das Leben einiger Personen verändern zu können. Daniela Freitas Portugal O mais importante nisto tudo, é a fé que tenho nesta instituição e em sua proposta de permitir às pessoas que aqui freqüentam ou trabalham, uma vida digna, encorajando cada coração a seguir seu rumo e proporcionando meios para que isso ocorra da melhor forma que a ARCO puder proporcionar. É muito bom estar em um lugar onde todos estão sorrindo e interagindo socialmente. Agradeço a DEUS a oportunidade de poder fazer a diferença na vida de algumas pessoas. Daniela Freitas Portugal Ana und Evellyn Ana e Evellyn Im Juli begann der 2. Alphabetisierungskurs für Jugendliche und Erwachsene mit 24 Schülern. Im Saal hat es Schüler die trotz einiger Mühe schon lesen, und andere, die nie alphabetisiert wurden. Am Anfang berichteten einige von den Schwierigkeiten, die sie in einer völlig gebildeten Gesellschaft antrafen. Wir arbeiten vor allem auf Berichte und den von ihnen selbst gezeigten Schwierigkeiten. Aufgrund dieser Arbeit können wir die Schülerin Rosalina, 56-jährig, die nie die Schule besuchte, hervorheben. Wir bemerken viele Fortschritte, vor allem im Lesen und Schreiben, weil sie selbst sehr gut mathematische Inhalte beherrschte. Heute gelingt es ihr schon, Gedanken schriftlich auszudrücken und sie selbst berichtet, wieviel sie während dieser Monate in der Schule vorankam. Ana e Evellyn No mês de julho iniciou-se a 2a turma de alfabetização para jovens e adultos. A mesma iniciou-se com 24 alunos. A sala possuía alunos que já liam apesar de algumas dificuldades e por outros que nunca haviam iniciado o processo de alfabetização. No início alguns relatavam a dificuldade que enfrentavam em uma sociedade totalmente letrada. Trabalhamos em cima dos relatos e das dificuldades mostradas pelos mesmos. Através desse trabalho podemos destacar a aluna Rosalina de 56 anos que nunca havia freqüentado a escola. Percebemos muitos avanços, principalmente na leitura e escrita, pois a mesma dominava muito bem conteúdos matemáticos. Hoje ela já consegue expor seus pensamentos através da escrita e a mesma relata o quanto ela progrediu durante esses meses de aula. Ana e Evellyn Was ist «ARCO»? O que é a «ARCO»? «ARCO Associação Beneficente» unterhält seit 1991 ein Kinder-Hilfsprojekt in einer Region grosser Armut der südlichen Peripherie der Stadt São Paulo, Brasilien: ARCO betreut und sozialisiert über 400 Kinder und Jugendliche von sozial ausgeschlossenen Familien, im Alter von 1 bis 20 Jahren. In zweckmässigen Räumlichkeiten erhalten diese eine gesunde Ernährung, Ergänzungsunterricht in musischen sowie Hauptfächern und werden im Hinblick auf eine berufliche Ausbildung vielseitig gefördert, um ihnen den Zugang zu einer Berufsausbildung zu ermöglichen und so den Weg in eine würdigere Zukunft zu öffnen. Durch den Kontakt mit den Eltern der Kinder (60% der Kinder haben nur ihre Mutter) weitet sich die Arbeit von ARCO immer mehr in die sozial schwachen Wohngemeinschaften aus. Der Verein «Freunde von ARCO» unterstützt das Projekt mit gesammelten Spendengeldern, Gönner- und Mitgliederbeiträgen sowie mit Patenschaften. «ARCO Associação Beneficente» desenvolve, desde 1991, um projeto de apoio à crianças e adolescentes em uma região periférica de São Paulo, de extrema pobreza. Neste lugar a ARCO cuida e socializa mais de 400 crianças e adolescentes, na idade de 1 a 20 anos, de famílias socialmente excluídas. Em instalações e ambientes adequados, estes recebem alimentação saudável, aulas complementares em música e artes manuais, bem como em português e matemática. Com aulas de informática, orientações para a vida e atividades profissionalizantes, a ARCO objetiva abrir aos jovens o caminho para um aprendizado profissional que lhes garanta um futuro mais digno. Pelo contato freqüente com os pais das crianças (60% somente tem a sua mãe), o trabalho da ARCO influencia cada vez mais a comunidade ao redor dela. A Associação «Amigos da ARCO» apoia o programa, com a coleta de doações, assim como contribuições de benfeitores, de associados e de apadrinhamento de crianças. 12 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Keila, Regina und Verônica Keila, Regina e Verônica Mein Name ist Keila, bin 21-jährig, habe 3 Geschwister und wir alle waren schon bei ARCO. Ich lernte viel als Schülerin und es ist interessant als Angestellte von ARCO auf der anderen Seite zu sein. Ich sehe die gleiche Fröhlichkeit in den Kindern, die ich und meine Geschwister hier hatten, die Aktivitäten, die Mahlzeiten und schliesslich die gut behüteten Ausflüge, die wir bis heute mit den Kindern machen. Ich helfe im Büro, in der Unterhaltung der Kinder, beim Servieren der Mahlzeiten und mache immer alles sehr fröhlich, manchmal mit Sehnsucht an meine Kindheit denkend, aber sogleich zurück in der Gegenwart und weiss, dass ich jetzt viel mehr machen kann, bin eine verantwortungsvolle Erwachsene, verdiene mein Geld und habe Pläne beruflich zu wachsen dank ARCO und meiner Mutter, die stets an meiner Seite waren. Meu nome é Keila, tenho 21 anos, tenho 3 irmãos e todos nos já passamos pela ARCO. Aprendi muito enquanto aluna e é interessante estar do outro lado e fazer parte do grupo de funcionários da ARCO. Vejo a mesma alegria nas crianças que eu e meus irmãos tivemos aqui, as atividades, as refeições, os passeios enfim todo cuidado que até hoje temos com as crianças. Ajudo no escritório, na recreação das crianças, a servir as refeições e faço tudo sempre muito alegre, as vezes para pensar e da saudade daquela minha infância, mas logo retorno ao presente e sei que posso fazer muito mais agora, sou uma adulta responsável, ganho meu dinheiro e tenho planos de crescer profissionalmente graças a ARCO e minha mãe que sempre estiveram do meu lado. Ich bin Regina Rodrigues Ciraco, 19-jährig, und wohne mit meinen Eltern und 9 Geschwistern hier in der Gemeinde nahe von ARCO. Seit ich 5 Jahre alt war, bin ich bei ARCO, war in der Vorschule, dann im Zentrum für Kinder und Jugendliche und auch im Jugendzentrum. Ich brauche nicht zu sagen, dass es eine sehr gute Erfahrung war, weil ich es sehr mochte bei ARCO zu sein. Ich lernte viel, hatte gute Lehrer, die mich stets die Wichtigkeit lehrten, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt und Respekt zu haben und über alles halfen sie sehr, dass ich so wurde, wie ich heute bin. Seit dem vergangenen Jahr bin ich Angestellte bei ARCO und es ist wunderbar, weil ich seit ich 5-jährig war, Teil dieser Familie bin. Jetzt mit mehr Verantwortung, weil ich sehen und effektiv mitwirken kann bei der wichtigen und wunderbaren Arbeit, die wir mit diesen Kindern und Jugendlichen sowie dessen Familien haben. Sou Regina Rodrigues Ciriaco, tenho 19 anos, moro com meus pais aqui mesmo na comunidade próximo a ARCO tenho 9 irmãos, entrei na ARCO com 5 anos de idade, estou até hoje passei pela préescola, (CCA) Centro pra criança e adolescente e também pelo (CJ) centro para juventude. Nem preciso dizer que foi uma experiência muito boa, pois gosto muito de estar na ARCO, aprendi muitas coisas, tive ótimos professores que sempre me ensinaram a importância de como conviver em sociedade e a ter respeito e acima de tudo ajudaram muito para que me tornasse quem sou hoje. Desde o ano passado faço parte dos funcionários da ARCO e é maravilhoso pois desde 5 anos de idade já faço parte desta família. Agora com mais responsabilidade pois posso ver e colaborar efetivamente com o importante e maravilhoso trabalho que temos com estas crianças, adolescentes e suas famílias. Ich heisse Verônica, bin 21-jährig und habe 3 Geschwister (einen Jungen von 18 Jahren, ein Mädchen mit 13 und ein anderes mit 11 Jahren). Ich war Schülerin in der Vorschule und danach distanzierte ich mich. Die Jahre vergingen, die Schwestern kamen auf die Welt und schon als Bebés waren sie bei ARCO. 2003 verlor ich meine Mutter und musste helfen, meine Geschwister aufzuziehen und einmal mehr war ARCO immer auf unserer Seite. Im gleichen Jahr hatte ich die Möglichkeit, im Programm Vorbereitung auf die Arbeit mitzumachen und nachfolgend im aktuellen Jugendzentrum. Als ich 19 Jahre alt wurde, anerbot ich mich, als Voluntärin zu arbeiten. Es war der Moment gekommen, das zurückzugeben, was schon für mich gemacht wurde. Einmal mehr gut aufgenommen, hatte ich die Möglichkeit im folgenden Jahr mich um einen Arbeitsplatz zu bewerben und Meu nome e Verônica e tenho 21 anos e 3 irmãos (um rapaz de 18, uma menina de 13 e a outra de 11. Fui aluna na préescola e depois me distanciei, os anos passaram, minhas irmãs nasceram e desde bebê estão na ARCO. No ano de 2003 ganhei um golpe muito duro da vida perdi minha mãe e tive que ajudar a criar meus irmãos e mais uma vez a ARCO sempre esteve do nosso lado. No mesmo ano tive a oportunidade de fazer o Programa de Preparação para o Trabalho em seguida o atual centro para juventude (antigo agente jovem que estava no seu primeiro ano). Ao completar 19 anos me ofereci para trabalhar como voluntaria tinha chegado o momento de retribuir o que já tinham feito por mim. Além de mais uma vez ser muito bem acolhida tive a oportunidade no ano seguinte de concorrer uma vaga de traba- 13 2005 Jornal Jornal 2010 2010 heute bin ich Teil des Angestelltenteams. ARCO war sehr wichtig in meinem Leben, weil es mir die Chance gab, das zu werden, was ich heute bin. Ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben heute sein würde ohne alle Möglichkeiten die ARCO mir bot Bin stolz zu sagen, dass ARCO die beste Sache war, die im Leben meiner Familie geschah, und dass wir zusammen aufwuchsen. lho e hoje faço parte do time de funcionários. A ARCO na minha vida foi muito importante, pois ela me deu a chance de ser quem eu sou hoje , não consigo imaginar o que seria hoje minha vida sem todas as oportunidades que a ARCO me proporcionou. Tenho o orgulho de dizer que a ARCO foi a melhor coisa que já aconteceu na vida da minha família e que crescemos juntos! Silvana Silvana Trabalho na ARCO há dois anos e oito meses como professora. Por meio de um programa para jovens conheci a arco onde iniciei minha carreira profissional como recreacionista. Atuei nesta função durante um ano, daí surgiu a oportunidade de iniciar minha faculdade de pedagogia, hoje atuo como professora tenho três turmas e atendo crianças de seis a doze anos, trabalho com elas atividades manuais como artesanatos e também atividades de socialização como: dinâmicas brincadeiras etc. A ARCO me deu uma grande oportunidade profissional e hoje posso dizer com toda clareza que atuo naquilo que realmente amo. Concluo o curso de pedagogia este ano e estou super feliz por tudo. Silvana Santos Silva Ich arbeite bei ARCO seit 2 Jahren und 8 Monaten als Lehrerin. Ich habe ARCO durch ein Programm für Jugendliche kennengelernt, wo ich meine berufliche Karriere als Unterhalterin begann. Ich arbeitete in dieser Funktion während eines Jahres, dann ergab sich die Möglichkeit, mein Pädagogie-Studium aufzunehmen. Heute wirke ich als Lehrerin und habe 3 Gruppen, beaufsichtige Kinder von 6 bis 12 Jahren, mache mit ihnen manuelle Tätigkeiten wie Kunsthandwerk und auch Sozialisierungsaktivitäten wie dynamische Spielereien usw. ARCO gab mir eine grosse professionelle Möglichkeit und heute kann ich mit aller Klarheit sagen, dass ich das, was ich hier mache, wirklich liebe. Ich schloss den Pädagogikkurs dieses Jahr ab und bin sehr glücklich über alles. Silvana Santos Silva Rosemari Ich heisse Rosemari Cardoso Moreira, bin 46-jährig, habe 2 Kinder und bin schon seit 21⁄ 2 Jahren Kindererzieherin bei ARCO. In diesem Bericht vesuche ich zu einige Praktiken zu beschreiben, die den Sinn meiner Arbeit bei ARCO offenbaren. Meine Mitarbeit ist geprägt sowohl durch die Kinder als auch durch die anderen Lehrer, und ohne Zweifel ein faszinierender Aspekt dieser Arbeit. Mein Unterrichten wird auch eine durch Erziehung und Entdeckung bewegte Arbeit sein. Niemand macht etwas allein, alles was wir machen, wird geteilt und ich weiss, dass das wenige, das ich mache, der Unterschied ist, der mich lernte, die Dinge mit anderen Augen zu sehen und mich anregt und mir die Gewissheit gibt, dass die Erziehung sich lohnt – dies lernte ich bei ARCO 14 Rosemari Meu nome e Rosemari Cardoso Moreira têm 46 anos sou casada ,tenho dois filhos e há dois anos e meio sou professora na educação infantil da ARCO. Neste relato tentarei descrever algumas praticas que revela o espírito do meu trabalho dentro da ARCO. Minha colaboração é construída tanto pelas crianças como pelos outros professores, e sem duvida, é um aspecto fascinante deste trabalho. O meu ensinar passa a ser um trabalho movido também pela criação e descoberta. Ninguém faz nada sozinho, tudo que fazemos é compartilhado e eu sei que o pouco que faço é onde esta a diferença que me ensinou a ver as coisas com outros olhos e que me serve de estimulo e constrói certezas de que a educação vale a pena , aprendi isso na ARCO. 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Frauengruppe ARCO Grupo de Mulheres ARCO Die Arbeit mit den Frauen, realisiert durch ARCO, ist aus meiner Sicht von extremer Wichtigkeit. Denn wenn man von psychologischer Betreuung spricht, sprechen wir von etwas, das sehr wichtig für alle soziale Klassen ist. Doch wenn wir davon in einer Region mit hoher sozialer Verwundbarkeit sprechen, klassifizieren wir die Betreuung durch den psychologischen Dienst von ARCO als äusserst wichtig und die gefundene Form, um die weibliche Gemeinschaft daran zu beteiligen, war, diese für die Frauengruppe einzuladen. Innerhalb dieser Gruppe wurden verschiedene Debatten über diverse Themen wie Familie und ihre Herausforderungen, häusliche Gewalt, weibliche Sexualität, Hygiene nebst anderen realisiert. Diese Themen erlaubten es, dass die Frauen ihre Meinungen über das vorgeschlagene Thema einbrachten und dort der Psychologe als Vermittler wirkte, nicht sagend, das ist richtig oder falsch, aber sie anhörend und anleitend wie in bestmöglicher Form die existierenden Schwierigkeiten vor der Gruppe geklärt und überwunden werden können. Wir können die Erlebnisse dieser Frauen nicht in der Vergessenheit beiseite lassen, viele mit grossen Traumen. verursacht durch ihre Erfahrungen als Töchter und Ehefrauen, die vielmals Störungen durch Misshandlungen, häusliche Gewalt und die familiären Herausforderungen mit sich bringen. Das Ziel der Frauengruppe ist das Durchbrechen dieses Zyklus, sodass die Kinder dieser Frauen nicht die gleichen Lebenserfahrungen durchmachen. Diese Treffen werden ermutigende Resultate bewirken, weil der psychologische Dienst schon die Kinder dieser Frauen betreut und auch in der Lage ist, sie als die Mütter der Behandelten zu akzeptieren. Wir haben erfreuliche Resultate, die Haltung dieser Frauen gegenüber den Herausforderungen des Alltags ändert sich und damit wandelten sich die behandelten Kinder zum Besseren, das heisst, die Familie entwickelt sich und das ist das grosse Ziel von ARCO, sicherzustellen, dass es den Familien gelingt, selbständig zu leben und die Herausforderungen, denen sie begegnen, zu lösen. Neben den Gruppenbehandlungen mit diesen Frauen. bietet der psychologische Dienst auch Hilfe für diejenigen, die individuelle Betreuung benötigen. Einige dieser betreuten Frauen haben Fragen, aber anspruchsvolle, die diese Individualität mit dem Psychologen benötigen. Schliesslich war und ist die Frauengruppe ein Experiment, dass so viele Resultate bringt. Wenn wir mit einem Obstbaum vergleichen, können wir sehen, dass die Früchte schon wachsen für ein besseres Leben und mehr Zukunftsperspektiven sowohl für diese Frauen als auch ihrer Kinder. Paula Ap. Ibiapim de Sousa Psychologischer Dienst ARCO O trabalho com as mulheres realizados pela ARCO é de extrema importância ao meu ponto de vista, pois quando se fala em atendimento psicológico falamos em algo que é de extrema importância para todas as classes sociais, porém quando falamos em uma região de alta vulnerabilidade social classificamos o atendimento do serviço de psicologia da ARCO como de extrema importância e a forma encontrada para abranger esta comunidade feminina participativa foi convida-las para o grupo de mulheres. Dentro deste grupo são realizados vários debates de diversos temas como família e seus desafios, violência domestica, sexualidade feminina, higiene entre outros. Esses temas permitem que as mulheres coloquem suas opiniões sobre o assunto proposto e é ai que o psicólogo entra como um mediador não dizendo que esta certo ou errado, mas as acolhendo e orientando como proceder da melhor forma possível para que as dificuldades que existiam antes do grupo sejam esclarecidas e superadas. Não podemos deixar de lado no esquecimento as vivencias destas mulheres muitas com grandes traumas causados por suas experiências enquanto filhas e esposas que muitas vezes acarretados de cormobidades como maus tratos, a violência domestica e os desafios familiares. Objetivo do grupo de mulheres é quebrar este ciclo para que os filhos destas mulheres não passem pelas mesmas experiências vividas por elas. Estes encontros surtirão resultados animadores, pois já que o serviço de psicologia atende os filhos destas mulheres e logo também consegue acolher a elas como as mães dos atendidos temos resultado gratificantes a postura destas mulheres perante os desafios propostos pela vida cotidiana muda e com isso as crianças atendidas mudam para melhor, ou seja, a família evolui e este é o grande objetivo da ARCO fazer com que famílias consigam viver de forma autônoma conseguindo solucionar os desafios que encontra. Além dos atendimentos em grupos com essas mulheres o serviço de psicologia também proporciona atendimento aquelas que necessitam de atendimento individual, algumas dessas mulheres atendidas apresentam questões, mas desafiadoras que necessitam desta individualidade com o psicólogo. Enfim o grupo de mulheres foi é um experimento que vem dando resultados se compararmos a uma arvore frutífera podemos ver que os frutos já estão nascendo para uma vida melhor e com mais perspectiva de futuro tanto para estas mulheres quanto para seus filhos. Paula Ap. Ibiapim de Sousa Serviço de psicologia ARCO 15 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Jugendzentrum Centro para Juventude Ich bin Sandra, verheiratet und Mutter einer fünfjährigen Tochter namens Maria Clara, Schülerin bei ARCO. Ich arbeite bei ARCO seit Februar 2009 im Jugendzentrum. Ich hatte immer Kontakt mit der kooperativen Welt, ich studierte 2003 Tourismus und habe 6 Jahre Erfahrung in diesem Bereich. Ich kannte schon Projekte sozialer Organisationen und durch diese Kontakte kam ich zu ARCO. Trotz meiner Ausbildung hatte ich immer Interesse und Neugier für das Gebiet der Erziehung und als sich die Möglichkeit des Unterrichtens ergab, überlegte ich nicht zweimal und akzeptierte die Einladung. Das Jugendzentrum betreut 60 Jugendliche von 15–18 Jahren. Diese leben in Risikosituationen und sozialer Verletzlichkeit und mit einer Reihe von Mühen wie Lernschwierigkeiten, niedrige Selbstachtung nebst anderen Problemen wie der Distanz zur Schule. Um in Schulen näher beim Stadtzentrum zu gehen und damit eine bessere Ausbildung zu erhalten, benötigt man mit dem Bus ca. 1 Stunde. Besorgt und nachdenklich über so eine Wirklichkeit schuf ARCO das Jugendzentrum, das am Anfang beabsichtigte, diese Jugendlichen für den Weg in den Tourismusmarkt vorzubereiten. Vielversprechend in unserem Land, reich an so vielen Naturschönheiten. Wir sind konfrontiert mit Jugendlichen, die wenig Berufsperspektiven und Lebensziele haben und Analphabetismus. Den Kurs für Schüler gestaltend, haben wir Schwierigkeiten vom Tourismus zu sprechen, für solche, die nie reisten, von denen viele nichts wissen von Geografie, Portugiesisch und Rechnen, den Voraussetzungen für die Entwicklung des Kurses Wir denken an einige Strategien, solche wie pädagogische Ausflüge, Museumsbesuche, Kino, Berufsbildungsmessen, Besichtigung des Kontrollturmes des Flughafens von Guarulhos, Kurs im Theater Alfa und andere. Heute hat der Kurs ein neues Modell, weil wir ein sehr verschiedenes Publikum haben, 3 Jugendliche mit speziellen Bedürfnissen und Fälle von funktionalem Analphabetismus, finden wir die Lösung mit manuellen Arbeiten, Kunsthandwerk, Kochen (das ist eine Unterrichtsstunde, die sie sehr mögen, schon weil sie ausser kochenlernen und Hygienebegriffe zu haben, am Ende das essen können, was sie machten und noch nach Hause nehmen dürfen, um ihren Familienangehörigen zu zeigen, was sie lernten), Musik, Sport, Informatik, persönliche, soziale und berufliche Bildung Die persönliche und die soziale Bildung sind die ersten Schritte für diese Jugendlichen, die lernen zu sein, machen, zusammenleben und die vier Pfeiler der Erziehung kennen laut dem von der Unesco erstellten Bericht Wir haben Fälle von Schülern, die sich nicht mitteilten und sich allen unterlegen fanden. Und jetzt erkennen wir sie nicht mehr, so war die Entwicklung, machen unzählige Freunde, sind schon fähig an einem Vorstellungsgespräch zu reden und sogar die erste Arbeitsstelle zu erhalten Meu nome é Sandra, sou casada, mãe de uma menina chamada Maria Clara, com 5 anos de idade, aluna da ARCO. Trabalho na ARCO, desde fevereiro de 2009 no Centro para Juventude. Sempre tive contato com o mundo cooporativo, me formei em 2003 em Turismo, tive seis anos de experiência no ramo. Já conhecia projetos de organizações sociais e através de contato cheguei até a ARCO, apesar de minha formação sempre tive interesse e curiosidades pela área da educação e assim que apareceu a oportunidade de lecionar, nem pensei duas vezes aceitei o convite. O Centro para Juventude atende 60 adolescentes de 15 a 18 anos, que vêm vivem em situação de risco e vulnerabilidade social e com uma série de dificuldades como: distorção série/idade, dificuldades de aprendizagem, baixa auto estima entre outros problemas como: distância da escola, muitos para conseguirem um ensino melhor, vão estudar em escolas centrais tendo que percorrer o caminho de aproximadamente 1 hora de ônibus. A ARCO preocupada e reflexiva sobre tal realidade criou o Centro para Juventude que no inicio visava prepará-los e encaminha-los para o mercado de Turismo, muito promissora em nosso país, rico de tantas belezas naturais. Nos deparamos com adolescentes que tinham pouca perspectiva profissional, projeto de vida e analfabetismo. O curso foi se moldando aos alunos, encontramos dificuldades em falar de Turismo, para quem sequer nunca viajou, muitos deles não sabiam nada de geografia, português e matemática essenciais para o desenvolvimento do curso. Pensamos em algumas estratégias tais como: passeios pedagógicos, visita a museus, programas de auditório, cinema, feiras de formação profissional, visita técnica a torre de controle do Aeroporto de Guarulhos, curso no Teatro Alfa entre outros. Hoje o curso tem um novo modelo, até mesmo porque temos um público bem variado, 3 adolescentes com necessidades especiais e casos de analfabetismo funcional, encontramos a solução em trabalhos manuais, artesanato, culinária (essa é uma aula que eles gostam bastante já que além de aprender a cozinhar e ter noções de higiene, no final ainda podem comer o que fizeram e ainda levam para casa para mostrar para seus familiares que aprenderam fazer.), música, esportes, informática, formação pessoal, social e profissional. A formação pessoal e social são os primeiros passos para estes adolescentes aprenderem a ser, fazer, conviver e conhecer os quatros pilares da educação segundo o referencial criado pela UNESCO. Temos casos de alunos que não se comunicavam, e que se achavam inferiores a todos e que agora não reconhecemos mais, tal foi o desenvolvimento, fez inúmeros amigos, já consegue falar em uma entrevista de emprego e até conseguiu o primeiro emprego. 16 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Die berufliche Ausbildung für die mehr engagierten wird durch Partner gebildet, von Organisationen, die Integrationen in den Arbeitsmarkt machen. Das Jugendzentrum beschäftigt sich vor allem im bilden Jugendlicher für eine angemessene Zukunft, damit sie nicht den Zyklus ihrer Eltern wiederholen, die zu früh Eltern waren und nicht vermochten zu studieren und als Konsequenz, keine gute Arbeitsstelle fanden. Glauben an das Potenzial dieser Jugendlichen und Notwendigkeiten und Herausforderungen bearbeiten sind die Hauptsachen für die lokale Entwicklung. Meine Perspektive ist, dass diese Jugendlichen eine unterschiedliche Weltanschauung haben von den übrigen Jugendlichen, die nicht die selben Möglichkeiten hatten, und dass sie ihre Kenntnisse ausnützen können, um ihre Zukunft zu planen. Sandra Santana Souza Sales A formação profissional para os mais engajados é feita através de parceiros, de outras organizações que fazem inserção no mercado de Trabalho. O Centro para Juventude preocupa-se principalmente em formar adolescentes para um futuro digno, para que não se repita o ciclo de seus pais, que foram pais cedo demais e não conseguiram estudar e por conseqüência, não conseguiram um bom emprego. Acreditar no potencial destes adolescentes e trabalhar necessidades e desafios são essenciais para o desenvolvimento local. Minha perspectiva é que esses adolescentes tenham uma visão de mundo diferenciada dos demais adolescentes que não tiveram as mesmas oportunidades, e que possam usufruir dos seus conhecimentos, conseguindo planejar o seu futuro. Sandra Santana Souza Sales Tânia Tânia Ich heisse Tânia, bin 27-jährig und studiere im 3. Semester Wirtschaft. Vor 3 Jahren nahm ich am Auswahlverfahren als Sekretärin für den administrativen Bereich von ARCO teil und seither wirke ich an dieser Stelle als Mitarbeiterin. Im Laufe der Zeit änderten sich meine Funktionen und heute ist mein Fokus vor allem die Vermittlung zwischen ARCO und den Stadtbehörden von São Paulo und seiner Sekretariate bezüglich der Rechnungslegung, unter anderem der Geldüberweisungen. Ausserdem versuche ich Heidi in den verschiedenen Beziehungen mit allen Mitarbeitern zu helfen. Als ich zu ARCO arbeiten kam, hatte ich meinen 1. Kontakt mit dem 3. Sektor (Non-Profit-Organisationen) und seiner Realität, manchmal hart und grausam, aber ich lernte auch, dass es möglich ist dieses Szenario zu ändern, wenn auch unsere Aktivitäten wie Ameisenschritte erscheinen. Die mütterliche Personifizierung erkennbar durch die Familien der Umgebung von ARCO drückt klar die lebenswichtige Wichtigkeit unserer Arbeit aus, und sicher ist, dass wir uns jeden Tag bewegen, um zu versuchen, mehr und besser zu machen. Meine Sicht über verschiedene Aspekte änderte sich, und zusammen mit dieser wurden einige neuen Ideen in mein berufliches und persönliches Leben aufgenommen. Heute beim Betrachten von Zahlen und abermals Zahlen Tag für Tag, erkenne ich meine Art für die Bildung und insbesondere für die Änderung einer Welt beizutragen, die ich hoffe, besser zu sehen. Ich danke ARCO dass sie mir erlaubt jeden Tag diese Erfahrungen zu erleben Tânia Vieira Me chamo Tânia, tenho 27 anos e sou estudante do 3º de Economia. Há 3 anos participei do processo de seleção para compor o setor administrativo da ARCO como Secretária, e desde então atuo na Entidade como colaboradora. Minhas funções ao longo do tempo foram se modificando, e hoje tenho como principal foco a mediação entre ARCO e a prefeitura do Município de São Paulo por meio de suas Secretárias no tocante a prestação de contas, repasses de verbas entre outros, além disso, procuro auxiliar a Heidi nossa Coordenadora Geral nas relações distintas com todos os colaboradores. Ao vir trabalhar na ARCO tive meu primeiro contato com o 3º setor e sua realidade, por vezes dura e cruel, mas aprendi também que é possível transformar este cenário ainda que nossas ações pareçam passos de formiguinha. A personificação maternal identificada pelas famílias do entorno da ARCO expressam claramente a vital importância de nosso trabalho, e certamente é o que nos move a cada dia, em tentar fazer mais e melhor. Minha visão sobre vários aspectos mudou, e junto a isso alguns novos conceitos foram incorporados a minha vida profissional e pessoal. Hoje ao equacionar números e mais números no dia a dia identifico a minha maneira de contribuir para a formação e, sobretudo transformação de um mundo que espero ver melhor. Agradeço a ARCO por me permiti a cada dia viver todas essas experiências. Tânia Vieira 17 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Freiwillige Helfer/Helferinnen (FH) bei ARCO in São Paulo Der Verein «Freunde von ARCO», Basel, gibt motivierten und engagierten Leuten die Möglichkeit, beim Kinderhilfswerk ARCO in São Paulo einen freiwilligen Arbeitseinsatz zu leisten. Interessenten können sich bei uns melden (siehe Kontakte!). Bitte prüfen Sie zuerst, ob sie dem verlangten Anforderungsprofil genügen. Wir nehmen dann mit Frau Heidi Caluori, die das Hilfswerk vor Ort leitet, Kontakt auf. Die Anzahl der verfügbaren Volontariatsstellen ist beschränkt. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind und ein Volontariatsplatz frei ist, schliessen wir mit dem/der FH einen Vertrag ab (siehe Mustervertrag auf der Homepage). Zeitliche Wünsche (Monate/Jahr) des Einsatzes werden nach Möglichkeit berücksichtigt bzw. wird mit Brasilien abgesprochen. Interessenten müssen sich darüber bewusst sein, dass das Hilfswerk in einem armseligen Randgebiet im Süden der 20-Millionen-Stadt São Paulo gelegen ist, in der Nähe von Favelas (Slums), und dass damit Gefahren und erschwerte hygienische, klimatische und gesundheitliche Bedingungen verbunden sind. Eine Haftung von ARCO ist ausgeschlossen. Vor der Abreise und nach der Rückkehr führt der Vorstand unseres Vereins in der Regel ein Vorstellungs- bzw. Nachbriefing-Gespräch mit dem/der FH durch. Anmeldung für eine Patenschaft oder Vereinsmitgliedschaft Anforderungsprofil – Mindestalter 22 Jahre – robuste physische und psychische Verfassung – einschlägige Kenntnisse und möglichst auch Praxis in den Bereichen Gesundheit, Pädagogik, Kinder-/Jugendbetreuung oder handwerkliche Ausbildung – mindestens Basiskenntnisse der portugiesischen Sprache (z.B. 1⁄ 2 Jahr Portugiesisch-Sprachkurs vor der Abreise), ausgenommen Handwerker/Innen Der Bewerber/die Bewerberin muss bereit sein, mindestens 6 Monate bei ARCO zu absolvieren (für handwerkliche Tätigkeiten mindestens 2 Monate). Aufenthalte länger als ein halbes Jahr sind visumspflichtig (die Bearbeitungszeit beim brasilianischen Konsulat in Zürich kann bis zu 4 Monate in Anspruch nehmen). Die Reisekosten nach São Paulo und zurück gehen zu Lasten des/der FH. Ebenso die Kosten für Visum (falls nötig), Impfungen, allfällige zusätzliche Kranken- und Unfallversicherung fürs Ausland und dergl. Der Arbeitseinsatz ist unbezahlt. Als Aufwandentschädigung erhalten FH Kost und Logis sowie eine monatliche Taschengeldpauschale von 100 brasil. Reais (ca. 50 CHF). Art und Umfang des Einsatzes des/der FH richten sich nach den örtlichen Bedürfnissen und Gegebenheiten. Die fachlichen und anderweitigen Fähigkeiten des/der FH werden soweit wie möglich berücksichtigt. Name Adresse ❑ Ich/Wir möchten eine Patenschaft zu Fr. 100.– pro Monat für ein Kind übernehmen. Die Patenschaft kann von einzelnen Personen, von mehreren Personen zusammen oder einem Verein übernommen werden. Ein brieflicher Kontakt mit dem Kind ist möglich. Telefon Datum und Unterschrift: ❑ Ich/Wir möchten eine ARCO-Patenschaft übernehmen. Sie kommt dem ganzen Kinderhilfswerk zugute (Nahrung, Kleider, Schulmaterial, Löhne, usw.) Mein/unser monatlicher Beitrag: Fr. ❑ Ich möchte Mitglied des Vereins «Freunde von ARCO» werden (Jahresbeitrag: Fr. 30.–) Den Paten wird mindestens einmal jährlich ein Rechenschaftsbericht zugestellt Besondere Wünsche: 18 Herzlichen Dank im Voraus Einsenden an: Verein «Freunde von ARCO» Kinderhilfswerk ARCO, Bras0ilien Leonhardsstrasse 32 4051 Basel Tel 061 271 35 91 Postcheck 40-11747-4, IBAN CH49 0900 0000 4001 1747 4 e-mail: [email protected] 2005 Zeitung 2010 Zeitung 2010 Gönnerliste / Lista de benfeitores Wir danken allen «Freunden von ARCO» in der Schweiz und in Brasilien: Nós agradecemos a todos os «Amigos da ARCO» na Suiça e no Brasil Schweiz /Suiça: (berücksichtigt sind Zuwendungen ab CHF 500/Jahr): Abt-Bay C. und Th., Basel; Azzolin Ursula, Birsfelden; Baillod Jean-Marc, Bex; Benz Karin u. Kurt, Embrach; Bernet Niklaus, Zürich; Berri-Fried Esther u. René, Trin; Blaser Hansueli, Ettingen; Blaser Moritz, Rheinfelden; Braun Hans, Roggwil TG; Burckhart-Vogel Henriette, Basel; Casty Ursula u. Richard, Flims-Dorf; Dachler Christian, Reinach; Davies-Vischer Silvia, Basel; De Almeida Adilson, Basel; Forrer Stefanie, Basel; Gisler-Schenker Susann u. Norbert, Aesch; Gnirss Alfred u. Maya, Magden; Good Christine, Heiligkreuz; Hautle Margrit u. H.P., Bottmingen; Höfler Manfred, Kaiseraugst; Hofer-Hammer Bernadette u. Heinz, Kriens; Huber Rita u. Theo, Kriens; Hublard-Sieber Gertrud, Bottmingen; Jaeggi-Staff, Knut, Reinach BL; Jörimann Corina u. Beat-Martin, Igis; Kellenberger Hans, Riehen; Keller Carl Erben, Horgen; KellerKaufmann Gertrud u. Werner, Gunten; Krättli Martin, Bonaduz; Krauer Monika, Riehen; Kuoni Brigitte. Chur; Larcher-Wegmann Gerda, Meilen; Lauper Peter, Ettingen; Magistris Mario, Wiesendangen; Manser Yvonne u. John, Riehen; Mettler-Stern Regula u. Erwin, Muttenz; Meyer Martin, Thalwil; Müller Helen u. Robert, Zürich; Peter Heinz, Saint-Louis (F); Peter Helene, Brig; Rohr-Huber Silvia, Chur; Sacchi-Bernet Edmondo u. Ursula, Zürich; Schaniel Notburga, Mastrils; Schellert Anna Bettina, Münchenstein; Schellert-Hauser Verena, Basel; Schild Isabella, Basel; Schlumpf, B. u. P., Meilen; Schmid Alice u. Philipp, Naters; Schneebeli, Heinrich, Zürich; Schneider Ueli, Rothenbrunnen; Stäubli Lou, Basel; Stoll Martha, Basel; Tinner Hanspeter, Einsiedeln; WittwerGamper, Dora, Henggart; Zehnder, Augusta, Zürich; Zimmerli Josiane u. Simone, Kaiseraugst. Kanton Basel-Stadt, Basel; Karibusana-Stiftung, Vaduz; Evang.-Ref. Kirchgemeinde Bülach; Katholisches Pfarramt, Herzogenbuchsee; Reformierte Kirchgemeinde Biberist; RGT-Treuhand, Muttenz; Röm.-Kath. Kirchgemeinde Rheinfelden/Magden/Olsberg, Rheinfelden; Ruth Baumer Stiftung, Zürich; Stiftung Oberwallis Kinder unserer Welt, St. Niklaus VS; Zürcher Kantonalbank, Zürich. Brasilien / Brasil: Pessoas Físicas Ademar Duarte, Adrian Meier, Alessandra Angel P., Alexandra Morassi Melro, Amanda Calado, Amauri Sartori, Ana Maria Cologmesi, Andressa Oliveira, Angela Braz Real, Antonio Carlos e Vera Domingues, Antulio Borneo Junior, Aparecida Rontani, Aquiles Gromick, Arlindo Costa, Beatriz Virginia Parrilla, Benedita Julitz, Bruna Alves de Souza, Camila Amadeu, Camila e Paulo Pedote, Carlos Augusto Taparelli, Carolina Angelina Martins, Célia Regina Peixoto, Charles Specker, Cícero Ferreira, Cintia Vieira, Clara Lira Portugal, Claudia Troncoso, Cleunice Felizati, Cleyton, Cristiane Pedote, Doutor José Ricardo Penteado Aranha, Dr. Paulo Eduardo Alonso Vera, Dra. Maria Elisa Gonzalez Manso, Editonho José Andrade, Eduardo Erismann, Elisangela Romano, Elton B. Martins, Érica Ratz, Fabiana Mello, Fabiana Santos Dias da Silva, Fanny Sissi Honda, Fausto Ramalho, Fernanda De Angelis Valentim, Filomena Caires das Neves, Flavia Calill Mosés Luiz, Francine Guerra De Luna, Geanete Lavorato Franco, Gerson Claudio Rosa, Giovanna Godina Martin, Guilherme Landgraf, Ilze Schãner, José Antonio, José Carlos Nunes, Jozete Lins da Silva, Juliana Martineli, Laércio Oliveira, Laura Burjato e Julio Muñoz Kampff, Lubiana Prates, Luciana Victoretti, Luiz Alfaia, Luiz Augusto da Costa, Magali d’Auria, Marcela Alipert, Maria Aparecida da Silva Santos, Maria Auxiliadora Sugayama, Maria Cecília Bianchi, Maria Dolores Sanches Zapata Gonçalves, Maria Eugenia Garcia Moyses Luiz, Maria Fernanda Pessiguelli, Maria Ferreira da Silva Filha, Maria Lucia Viana, Maria Lucila Freitas Portugal, Maria Teresa Stefani, Mariano Vega Serret, Mario Vieira de Camargo, Marli Mussete, Mateus Batista Nero, Monica e Jaques Allain, Nancy Komatsu, Natalicio Jose da Silva, Patricia Rodrigues da Costa, Patricia Wehrle, Pedro Bari Neto, Priscila Ejzenbaum, Rebeca Ricci, Regina e Carlos Alberto Sangiorgio, Renato de Almeida, Ricardo Zecchini Neto, Rita de Cassia P. Albuquerque, Rodrigo R. Silva, Rosana Grasser, Rosangela Cedaro Ferreira, Rosangela Mimura, Roseli Aparecida Cherix, Silvia Pereira, Silvia (ex freiw. Helferin und holländische Freunde), Simone Santos Silva, Sueli Marques, Susanne e Hansruedi Wipf, Sylvia Pater, Tatiana Oliveira Fernandes, Teresa Pedote, Valéria Reis, Veronica Ester Schwable, Walter Thuring, Heinz Peter Elstrodt Pessoas Jurídicas ABC Fly, Abrace ( Associação Brasileira Adolescentes E Crianças Excepcionais), ABRE(Associação Brasileira de redistribuição de excedentes), APICE Consultoria Ltda., Associação Conviver é viver, Avocacia José del Chiaro, Itaú Unibanco S.A., Banco Itaú BBA S.A., Banco Santander, Banda Remembers, BASF (Brasil) S.A., Bazar Mimura LTDA, BDF Nivea, Biblioteca Comunitária São Lucas, Boa Massa, Buffet Tôrres, Cabana do Caboclo Rompe Mato Templo Esperitualista do Cruzeiro da Luz, Cermag Com. Imp e Exp. Ltda, CEU Jardim Vera Cruz, Clariant S.A, Colégio Humboldt, Colégio Polícia Militar, Condominio Edificio Ana Candida, Coordenação de ações de apoio assistencial da coordenadoria municipal de defesa Civil COMDEC, Cover Confecções e uniformes, E.E Jardim Aracti II, Editora Ponte do Brazil (Bridge), Electrolin S/C Ltda, Esporte Clube Pinheiros, 19 2005 Jornal Jornal 2010 2010 Como a agúa assim flui o tempo! Tudo de bom no Ano Novo a Diretoria ARCO-Brasil Wie das Wasser, so fliesst die Zeit! Alles Gute im Neuen Jahr der Vorstand ARCO-Schweiz Foz do Iguaçu, Brasil Foz do Iguaçu, Brasilien Extra Anhanguera, Extra Guarapiranga, Four Way informática Ltda., Freunde der Erziehungskunst (Deutschland), Fundação Abrinq, Fundação Richard Hugh Fisk, General Mills Brasil, GPTI, Helamin Brasil Indústria e Comércio Ltda., Henares Advogados, Henkel Ltda., Huntsman Facilities Química Brasil Ltda, Impacta Industria e Comércio Ltda, Instituto Alfa de cultura, Instituto Rukha, Jagb Confecções Ltda – ME, Latin Stock Brasil Produções, Loja Riachuelo Shopping Interlagos, Loja Riachuelo Shopping Praça da moça, Look Comunicações Ltda, Madeireira Casarão, Mangels Industria e Com. Ltda., Multek do Brasil, NPPE Jd. Capela Nucleo de Proteção Psicoespecial, Oferta Materiais p/construção, Oticas Mendonça, Programa Manos e Minas, Projeto Esperança dos funcionários da DOW Brasil, SGS do Brasil, SMADS (coordenadoria da proteção social especial – CPSE), Socicam, Sika S.A., Superbid, Syngenta Proteção de Cultivos Ltda., Takla Produções Artísticas, Tecnogera Loc. Tr. Energia, Uniformes Karece, Wyeth Industria Farmaceutica LTDA, Zurich Seguros (Brasil) S.A. Kontaktadressen: Endereços de contato: Schweiz /Suiça: Verein «Freunde von ARCO» Leonhardsstrasse 32 4051 Basel Telefon: 061 271 35 91 E-mail: Internet: [email protected] www.arcobrasil.ch Präsident: Guido Balmer, Tel.061 271 35 91 E-Mail: [email protected] Postcheck 40-11747-4 IBAN CH49 0900 0000 4001 1747 4 Bankkonto Deutschland: Sparkasse Lörrach-Rheinfelden: BLZ 683 500 48, Konto-Nr. 2-165.660 Brasilien / Brasil: A diretoria, os funcionarios e todas as crianças e jovens da ARCO Brasil agradecem a generosidade de todos os doadores. und allen Paten, Spendern und Gönnern, all unseren freiwilligen Helfern, und jenen, die uns in irgendeiner Form zur Seite gestanden sind. e a todos padrinhos, doadores e benfeitores, todos voluntários, e àqueles, que de alguma forma nos ajudam MUITO OBRIGADO! 20 ARCO Associação Beneficente Rua Licínio Felini 97 (Rua A) Chácara Flórida Caixa Postal 28 707 CEP 04905-991 São Paulo Tel./Fax Tel. 0055 11 551 734 40 0055 11 551 714 06 E-mail: Internet: [email protected] www.arcobrasil.org.br
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