bairro “São Paulo ” - fiedler.tornquist arch+urb

Transcrição

bairro “São Paulo ” - fiedler.tornquist arch+urb
InforCidade
Die informelle Stadt A Cidade Informal
Bairro São Paulo
Strategien und Entwürfe zur Weiterentwicklung spontan entstandener Stadtgebiete
Estratégias e desenhos para o desenvolvimento dos bairros espontâneos
Praia | Cabo Verde
Projektübung - Exercício 2011 157.777
Marlis Nograsek | Jördis Tornquist | Judite Nascimento
InforCidade
Vielen Dank an Marlis Nograsek
für die Offenheit immer wieder
Neues zu ermöglichen und
mit vollem Engagement zu
unterstützen.
InforCidade ist ein Gemeinschaftsprojekt der TU Graz und der Universität von Kap Verde (UniCV), das im Rahmen des Programmes von
appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education and Reseach of Development) stattfindet und von OeAD (Österreichischer Austauschdienst)
gefördert wird.
In einer interkulturellen und interdisziplinären Analyse soll gemeinsames wissenschaftliches Verständnis der Qualitäten und Probleme der
informellen Wohnraumschaffung hergestellt werden - besonders im Hinblick auf Wohnzufriedenheit, ökologische wie soziale Nachhaltigkeit und
Geschlechtergerechtigkeit. Die Betrachtung erfolgt aus einer humangeografischen und einer stadträumlichen Perspektive anhand ausgewählter
Gebiete in der Hauptstadt von Kap Verde, Praia.
Beteiligte Personen:
Frau Dra. Judite Nascimento ist Geografin, hat zum Thema der nachhaltigen
Stadtentwicklung dissertiert und behandelt als Lehrende am Departamento de Ciências
e Tecnologia (DCT) der UniCV im Rahmen des Studienprogrammes Geografie und
Raumordnung die Effekte des dynamischen Urbanisierungsprozesses in Kap Verde. Frau
Nascimento berät auch die Planungsministerin, Sara Lopes, in Wohnbaufragen.
Frau Dipl. Ing. Jördis Tornquist ist Architektin, Lehrbeauftragte am Institut für
Städtebau und Wohnbau der TU Graz und ist im eigenen Architekturbüro (www.archurb.at) mit Schwerpunkt Städtebau tätig. Frau Tornquist kennt Kap Verde und spricht
Portugiesisch.
Frau Dipl. Ing. Dr. Marlis Nograsek, Stellvertreterin des Vorstandes am Institut für
Wohnbau der TU Graz, ist seit 1997 in der Wohnbauforschung und Evaluierung tätig.
Diese Expertise würde Sie gerne der Südpartnerin und Ihrem Team weitergeben und
damit zum Aufbau der UniCV beitragen. Die gemeinsamen Erfahrungen aus dem Projekt
sollen den Studierenden der TU Graz vermittelt werden.
3
InforCidade
Einleitung
Die Architektin Jördis Tornquist, seit einigen Jahren bereits Lehrbeauftragte an unserem Institut, kam im letzten Sommer zu mir mit dem Vorschlag, über das neue Programm
appear ein Forschungsprojekt mit der Universität Kap Verde anzubahnen. Als Stellvertreterin des Vorstandes und einzige Assistentin am Institut für Wohnbau der TU Graz war ich
sehr interessiert an diesem Projekt, weil es sich mit einer speziellen Art der Wohnraumbeschaffung, dem informellen Siedeln befasst. Da Dekan Prof. Hirschberg dieses Vorhaben
unterstützte, und auch der Rektor der TU mit seiner Unterschrift dahinter stand, setzte Frau Tornquist mit Hilfe der Ratschläge von Frau Sabine Prem im Büro für Internationale
Beziehungen und Mobilitätsprogramme, alles daran, um den Antrag für den Anbahnungszuschuss dementsprechend auszuformulieren. Nach einem gescheiterten Versuch, der auf
Missverständnissen basierte, gelang es tatsächlich die Zusage für den Anbahnungszuschuss zu bekommen.
Im Rahmen der Projektübung im Masterstudium der Fakultät für Architektur wurde nun gemeinsam mit den Studierenden der Versuch gestartet, die Kultur, die Lebensweise,
das soziale Gefüge, die Menschen von Kap Verde – und besonders die BewohnerInnen der informellen Siedlungen „kennen zu lernen“. Das passierte in erster Linie durch die
Erfahrungsberichte von Jördis Tornquist, die bereits diese Gebiete besucht, dort auch einschlägig gearbeitet und im Rahmen des Workshops an der UniCV im Jänner 2011 direkten
Kontakt vor Ort mit Dra. Judite Nascimento gehabt hatte. Sie hatte die Probleme und Anliegen der BewohnerInnen dieser spontanen Siedlungen kennen gelernt, erkannte aber auch
die räumlichen und sozialen Qualitäten und die Entwicklungspotentiale dieser Gebiete.
Wichtig für die Lehrveranstaltung und das Projekt waren aber auch unsere Gäste Eduardo Ramirez Cunha und Carlos Pires, beide sind auf den Kap Verden aufgewachsen und haben
an der TU Graz Architektur studiert. Sie konnten auf ganz konkrete Fragen der Studierenden, die mit ihren ersten Entwürfen begannen, eingehen.
Den technischen Errungenschaften des Telekommunikationszeitalters verdanken wir die dritte Informationsquelle: durch Skypekonferenzen mit Judite und ihren Studierenden der
UniCV war es möglich, unseren Seminarraum in Graz mit dem der Kap Verdischen Universität zusammenzuschalten. Dank Jördis und unserer portugiesischen Studentin Patricia Silva
Nogueira war es möglich, auch die Sprachbarrieren zu überwinden.
Durch Vortragende, wie den Architekten und Gastprofessor an der TU Graz Gernot Kupfer, den Soziologen Rainer Rosegger – beide durch das Projekt Mojo -Afrikakenner und den
Experten für solare Energietechnik Dietmar Kaplaner wurden zusätzlich wertvolle Informationen eingebracht.
Die Gastkritiker - ArchitektInnen und Lektoren - Prof. Johannes Fiedler, Doris Dockner und Andrea Redi und nicht zuletzt die StudienassistentInnen des Institutes, Adina Camhy,
Stefan Haas, Katja Hausleitner, Katharina Köglberger, Jürgen Münzer, Matthias Printschler und Christine Sohar, die zusätzlich großteils ihre Freizeit investierten, um das Projekt durch
das Aufbereiten von Plänen, den Bau von analogen und digitalen Modellen in Zusammenarbeit mit der Modellbauwerkstatt, Literaturrecherchen, das Erstellen der Broschüre und die
Gestaltung der Ausstellung zu unterstützen, lieferten wertvolle Beiträge. Im Sekretariat war Reni Trendafilova - Lammer immer zur Stelle, wenn es um die Abwicklung von finanziellen
Dingen ging.
Für die Studierenden war es trotz aller Informationen (oder waren es zu viele in zu kurzer Zeit?) nicht einfach, einen Zugang zu dieser bis jetzt gänzlich unbekannten Welt zu finden.
Viele ihrer anfänglichen Ideen konnten sie nicht verwirklichen, da sich die Möglichkeiten durch den Mangel an Ressourcen im Planungsgebiet, bzw. auf den Inseln im Rahmen
halten. Durch die intensive Betreuungsarbeit besonders von Jördis Tornquist und das Engagement der Studierenden kann ein umfangreiches Ergebnis präsentiert werden, das eine
gute Grundlage für ein zukünftiges Forschungsprojekt sein kann, das aber unbedingt mit einer Feldforschung aller Beteiligten beginnen muss. Wir, die Mitglieder des bisherigen
Forschungsteams, hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit unseren KollegInnen auf Kap Verde.
Marlis Nograsek, Juni 2011
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InforCidade
Projektübung
an der TU Graz
Einleitung
Wohnbau in Kap Verde
Wohnbau in Kap Verde
In den Lopes
Barrios1 espontâneos
Die Ministerin
für Wohnbau, Sara
Die Ministerin
für Wohnbau,
SaraMaria
Maria Duarte
spricht vontreten
68%dieder
1
sozialen
Probleme
der
kapverdianischen
spricht
von
68%
der
Duarte
Lopes
KapverdianerInnen, die in Behausungen ohne Grundausstattung leben. Auf die
in besonderer Weise zutage.
KapverdianerInnen, die in Behausungen
Hauptstadt
Praia bezogen, spricht sie damit dieGesellschaft
informellen
Siedlungen an, bairros
Ländliche Lebensweisen und Überlebensohne2Grundausstattung leben. Auf die
espontâneos , die große Flächen, vornehmlich an den Rändern der Stadt einnehmen.
Hauptstadt Praia bezogen, spricht sie
strategien leben hier weiter. Kinder-
noch immer
eine Form
damit
dieImmigration
informellen Siedlungen
an, Inseln reichtum
Landflucht
oder
von anderen
lassen inistgroßem
Ausmaß
dörfliche
2
der
Altersversorgung.
Viele
Haushalte
bairros
espontâneos
,
die
große
Flächen,
Siedlungsstrukturen in peripherer Stadtlage entstehen, meist gebaut und bewohnt
bestehen aus Großmutter, Mutter und
vornehmlich an den Rändern der Stadt
von Menschen mit gemeinsamer Herkunft.
3
einnehmen.
vielen Kindern. Geregelte Einkommen
selten. Männer
sind oft arbeitslos
Die Lagen der informellen Siedlungen sind oftsind
topografisch
schwierig
und nicht
Landflucht oder Immigration von anoder
arbeiten im
Ausland. Die
Frauen
zuletzt deshalb
hinkt
der
Infrastrukturausbau
der
rasanten
Entstehung
der
Häuser
deren Inseln lassen in großem Ausübernehmen vollständig alle Lebens- und
hinterhermaß
oder
wird von
den Behörden überhaupt
nicht unterstützt.
dörfliche
Siedlungsstrukturen
in
peripherer Stadtlage entstehen, meist
Erwerbsbereiche.
In den Barrios espontâneos treten die sozialen Probleme der kapverdianischen
Die kapverdianische Regierung hat 2008
gebaut und bewohnt von Menschen mit
Gesellschaft
in besonderer Weise zutage.das Ländliche
Lebensweisen und
engagierte Programm Casa para
gemeinsamer Herkunft.
Überlebensstrategien
leben hier
weiter. Kinderreichtum
ist noch
immer
einedas
Form
Todos (Wohnen
für Alle)
initiiert,
Die Lagen der informellen
Siedlungen
der Altersversorgung.
Vieleschwierig
Haushalte
aus Großmutter,
Mutter und vielen
helfen
soll, das Wohnungsproblem
zu
sind oft topografisch
und bestehen
nicht
3
lindern.
folgt
dem Prinzip
desarbeiten
Sozialen
deshalb
hinkt der InfrastrukturGeregelte
Einkommen
sind selten. Männer
sindEsoft
arbeitslos
oder
Kindern.zuletzt
Wohnbaus
nach
europäischem
Muster
ausbau
der
rasanten
Entstehung
der
im Ausland. Die Frauen übernehmen vollständig alle Lebens- und Erwerbsbereiche.
Häuser hinterher oder wird von den
Behörden überhaupt nicht unterstützt.
1
und ist für Menschen mit regelmäßigem
Einkommen ausgelegt. Das Programm
wird über Kredite 4 aus Portugal und
Brasilien finanziert.
Praia: informelle Siedlungsgebiete vor 1991Praia:
(weiß)informelle
und 1991 bis
2000 (rot) 1
Siedlungsgebiete
vor 1991 (weiß) und 1991 bis 2000 (rot)
1
Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde,
(Herausgeber: Johannes Fiedler)
2
"Spontane Siedlungen" entstehen ohne öffentliche Infrastruktur, ohne Bauverfahren,
unterBesetzung von staatlichem oder privatem Land.
3
Dumont Führer 1996 - Die Familienstruktur
Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde, (Herausgeber: Johannes Fiedler)
„Spontane Siedlungen“ entstehen ohne öffentliche Infrastruktur, ohne Bauverfahren, unterBesetzung von staatli
chem oder privatem Land.
3
Dumont Führer 1996 - Die Familienstruktur
4
20 Jahre (+10 Jahre Aufschub)
1
2
4
InforCidade
Das Wohnungsdefizit
in Kap Verde
wird hat 2008
Als Gegenposition
dazu
stellt
Die kapverdianische
Regierung
das engagierte
Programm
Casa para
5
8
mit 42.000
Haushalten
(fogos)
beziffert.
Dra.
Judite
Nascimento
im
Rahmen
des zu
Todos (Wohnen für Alle) initiiert, das helfen soll, das Wohnungsproblem
Davonlindern.
sollen vorerst
in
den
nächsten
Projektes
InforCidade
im
Jänner
2011
Es folgt dem Prinzip des Sozialen Wohnbaus nach europäischem
fünf Jahren 20% durch das Programm
die sozialen Qualitäten der informellen
Muster und ist für Menschen mit regelmäßigem Einkommen ausgelegt. Das
Casa para Todos (CPT) gedeckt werden.
Siedlungen und Ihrer Freiräume den
4
Programm wird über Kredite aus Portugal und Brasilien finanziert.
Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr
Einschränkungen der neuen Wohnblocks
Die kapverdianische Regierung hat 2008 das engagierte Programm Casa para
des Wohnens“
(Ano Nacional in
daKap
Habiund
ihrer
Isoliertheit
im Stadtraum
Das Wohnungsdefizit
Verde wird
mit
42.000
Haushalten
(fogos)5
Todos
(Wohnen
für
Alle)
initiiert,
das
helfen
soll,
das
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ausgerufen
und das
Programm
gegenüber:
„Gerade
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BevölkeDavon
sollen
vorerst in den nächsten
fünf
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das
lindern.
Es
folgt
dem
Prinzip
des
Sozialen
Wohnbaus
nach
europäischem
CPT für
die erstenCasa
8.500para
Sozialwohrungsschichten
Programm
Todos (CPT) gedeckt
werden. profitieren von NachbarMuster
und ist für Menschen mit regelmäßigem
Einkommen
ausgelegt.
Das
nungen budgetiert.
schaftshilfe
z.B. beim Bau
der Häuser
Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr des Wohnens“ (Ano Nacional da
Brasilien
finanziert.
(casas
feitas em
juntamão), und im
Programm wird über Kredite4 aus Portugal und
Ein Auslöser
für dieausgerufen
verstärktenund
Be- das Programm CPT für die ersten 8.500
Habitação)
Alltag, z.B.: die gemeinsame Kinderobmühungen
der
Regierung
im
Bereich
Das Wohnungsdefizit
Kap Verde wird mit 42.000 Haushalten (fogos)5
Sozialwohnungeninbudgetiert.
sorge.“
Wohnbau besteht
darin, dass
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Davon sollen
vorerst
in den nächsten fünf Jahren 20% durch das
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für die
verstärkten Bemühungen
Regierung im Bereich
ders in
derAuslöser
Stadt
Problem
Die nachhaltigeder
Entwicklungsperspektive
Programm
Casa Praia
para das
Todos
(CPT)der
gedeckt werden.
Wohnbau
besteht
darin,
dass es besonders
in der
Stadt Praia
das Problem der
illegalen
Siedlungen
(Bairros
Clandestisowie das
Wachstum
der informellen
Im Jahr 2009 wurde das „Nationale Jahr des Wohnens“ (Ano Nacional
da
illegalen
(Bairros
Clandestinos)
gibt, oft
in prekären
Lagen,
nos) gibt,
oft in Siedlungen
prekären Lagen,
wie auf
Siedlungen
hängen
auch in Kap
Verdewie auf
Habitação) ausgerufen und das Programm CPT für die ersten 8.500
rutschungsgefährdeten
Hängen
oder
in
wesentlich
von
der
Bereitstellung
von
rutschungsgefährdeten Hängen oder in Tälern mit Überschwemmungsgefahr
Sozialwohnungen
budgetiert.
Tälernzur
mitRegenzeit.
Überschwemmungsgefahr
zur
Basisversorgungseinrichtungen
und
adäWeiters wird wahrgenommen, dass sich die illegalen Siedlungen
Regenzeit.
Weiters
wird
wahrgenommen,
quaten
Verkehrsinfrastrukturen
ab.
Aber
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für die verstärkten
Bemühungen
der Regierung
im Bereich
ohne genügende
Durchlüftung
und Belichtung
und unter
schlechten
dass sich die
illegalen
Siedlungen
ohne
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Maßnahmen
im das
Sozialbereich
und
Wohnbau
besteht
darin,
dass
es
besonders
in
der
Stadt
Praia
Problem
dereinem
hygienischen Bedingungen negativ auf das Stadtbild auswirken: „Das ist
genügende Durchlüftung und Belichdie
Sicherheit
der
Bestandsverhältnisse,
6
illegalen
Siedlungen
oft in
wie auf
nicht würdig.gibt,
Deshalb
istprekären
zu hoffen,Lagen,
dass auch
mittels
Middle
Income (Bairros
Country Clandestinos)
tung und unter schlechten hygienischen
also die Formalisierung der Gebiete, sind 7
rutschungsgefährdeten
Hängen
oder indiese
Tälern
mit Überschwemmungsgefahr
neuer
Technologien
im
Wohnbau
Defizite
gemindert
werden
können.
Bedingungen negativ auf das Stadtdazu nötig.
zur
Regenzeit. Weiters wird wahrgenommen, dass sich die illegalen Siedlungen
bild auswirken: „Das ist einem Middle
ohne
würdig. Deshalbund Belichtung und unter schlechten
Income genügende
Country 6 nichtDurchlüftung
hygienischen
Bedingungen
negativ
ist zu hoffen, dass
auch mittels
neuer auf das Stadtbild auswirken: „Das ist einem
6
würdig. Deshalb ist zu hoffen, dass auch mittels
Middle
Income
Technologien
im Country
Wohnbau nicht
diese Defizite
7
gemindert
werden
können.
neuer Technologien im Wohnbau diese Defizite gemindert werden können. 7
4
Einleitung
formeller Wohnbau
formeller Wohnbau
formeller Wohnbau
informeller Wohnbau
Barrios espontâneos
informeller Wohnbau
Barrios espontâneos
informeller Wohnbau
Barrios espontâneos
20 Jahre (+10 Jahre Aufschub)
Orlando RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
6
Kap Verde ist zu einem middle- income country nach WDI (World development Indicators)
5
Orlando aufgestiegen
RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
7
Kap Verde
ist zu COELHO
einem middlecountry
nach9/10
WDI (World
Gisela
in: income
Initiativa
n.°33
2010 development
Casa papaIndicators)
Todos aufgestiegen
7
Gisela COELHO in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
8
Projektpartnerin InforCidade an der UniCV Departamento de Ciências e Tecnologia
4
5
6
20 Jahre (+10 Jahre Aufschub)
Orlando RODRIGUES in: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
6
Kap Verde ist zu einem middle- income country nach WDI (World development Indicators)
5
7
aufgestiegen
5
Bestandsverhältnisse, also die Formalisierung der Gebiete, sind dazu nötig.
Die Projektübung
Die Orte: InforCidade
Einleitung
Aus der Kenntnis der Eigengesetzlichkeiten informeller Wohnraumschaffung und des Programmes „Casa para Todos“ (siehe Recherche Seminar AK
Wohnbau) und der speziellen Anforderungen zweier spontan besiedelter Gebiete in Praia wird im Rahmen von InforCidade9 an konkreten
Die Projektübung
Entwürfen gearbeitet:
Die Orte
Bairro São Paulo:
dokumentiert
von Antéro Lopes
Aus der
Kenntnis der Eigengesetzlich-
Bairro São Paulo
dokumentiert von Antéro Lopes
keiten informeller Wohnraumschaffung
Das
Quartier
hat einen
besonderen ergibt. Das
Das Quartierund
hatdes
einen
besonderen Charakter, der
sich
aus seiner
Topografie
Programmes „Casa para Todos“
Charakter, der sich aus seiner Topografie
Siedlungsgebiet
erstreckt
sich
beiderseits
eines Tales, das einmal im Jahr zur Regenzeit ein
(siehe
Recherche
Seminar
AK Wohnbau)
ergibt. Das Siedlungsgebiet erstreckt
und
der
speziellen
Anforderungen
zweier
reißender Fluss durchströmt. Diese Amphitheater-Atmosphäre,
erleichtert räumlich die
sich beiderseits eines Tales, das einmal
spontan besiedelter Gebiete in Praia
soziale Kontrolle
und Nachbarschaftshilfe.
Unter
den
BewohnerInnen
gibt es
starken
im Jahr zur Regenzeit ein reißender
Fluss
wird im Rahmen von InforCidade9 an
durchströmt.
Zusammenhalt
und die Identifikation der Gemeinschaft
mit Diese
dem Amphitheater-AtmoOrt drückt sich in einer
konkreten Entwürfen gearbeitet:
sphäre, erleichtert räumlich die soziale
künstlerischen Intervention aus - einer Christusstatue, die von einem lokalen Künstler auf
Kontrolle und Nachbarschaftshilfe. Unter
einer Felsnadel errichtet worden ist.
den BewohnerInnen gibt es starken
Zusammenhalt und die Identifikation
der Gemeinschaft mit dem Ort drückt
8
Projektpartnerin InforCidade an der UniCV Departamento
Ciências
e Tecnologia
sich de
in einer
künstlerischen
Intervention
9
aus -und
einerinterdisziplinäre
Christusstatue, die von einem
im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle
auf einer Felsnadel
Bewertung der informellen Wohnraumschaffung in Kap lokalen
Verde) Künstler
– Anbahnungsphase
errichtet
ist.for
andworden
Research
von appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education
Bairro São Paulo:
Development 2010-2014)
10
Bairro Alto da Glória: Alto da Terra Branca expansão:
dokumentiert
von
Bairro Alto da
Glória:
10
Alto
da
Terra
Branca
expansão:
Adelino Teixeira
dokumentiert von Adelino Teixeira
Das Quartier wird als logische Erweiterung des "bürgerlichen" Bezirkes Terra
Das Quartier wird als logische ErweiteBranca gesehen. Es liegt am nördlichen Stadtrand
Hügelkuppe
rungauf
des einer
„bürgerlichen“
Bezirkesmit
Terra
weiter Aussicht auf das Meer. Seine 10-jährige Existenz
und dieEsgünstige
Lage
Branca gesehen.
liegt am nördlichen
Stadtrand auf
einer Hügelkuppe
mit weimacht dieses Quartier zukunftsträchtig. Den Spitznamen
„Inferno“
(Hölle) hat
ter Aussicht auf das Meer. Seine 10-jähdie BewohnerInnenschaft erfolgreich in „Alto da Gloria“ (Höhe des Ruhmes)
rige Existenz und die günstige Lage
verwandelt.
macht dieses Quartier zukunftsträchtig.
Die Aufgabenstellung:
Den Spitznamen „Inferno“ (Hölle) hat
die BewohnerInnenschaft erfolgreich
in „Alto
da Gloria“ (Höhe
desGeografie
Ruhmes)
recherchierten
Unterlagen
(Fach:
verwandelt.
Auf der Grundlage der von der UniCV
und Raumordnung)
werden
die bottom up formulierten Wünsche
Bairro Alto
da Glória
architektonisch interpretiert, via Skype - Konferenzen adaptiert und in Entwurfsaufgaben konkretisiert.
9
im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle und interdisziplinäre Bewertung der informellen Wohn-
Städtebau: Hier
mussin Kap
unter
die Abwägung
zwischen
baulicher
raumschaffung
Verde)anderem
– Anbahnungsphase
von appear (Austrian
Partnership weiterer
Programme in Higher
EducationVerdichtung und dem Erhalt von öffentlichen Freiräumen sorgfältig
and Research for Development 2010-2014)
behandelt werden.
Die bestehenden improvisierten, intensiv genutzten sozialen Räume sind von großer Bedeutung für den Zusammenhalt der
offizieller Name
lokalen Gemeinschaften.
10
Auf der Informellen Grundlage werden bauliche Entwicklungsszenarien in der Form von Verdichtungen in Modellen erprobt, Freiräume definiert und
6
Jördis Tornquist, Juni 2011
InforCidade
Einleitung
Fotostream
Die Aufgabenstellung:
Auf der Grundlage der von der UniCV
recherchierten Unterlagen
(Fach: Geografie und Raumordnung)
werden die bottom up formulierten
Wünsche architektonisch interpretiert,
via Skype - Konferenzen adaptiert und in
Entwurfsaufgaben konkretisiert.
Städtebau
Hier muss unter anderem die Abwägung
zwischen weiterer baulicher Verdichtung und dem Erhalt von öffentlichen
Freiräumen sorgfältig behandelt werden.
Die bestehenden improvisierten, intensiv
genutzten sozialen Räume sind von großer Bedeutung für den Zusammenhalt
der lokalen Gemeinschaften.
Auf der Informellen Grundlage werden
bauliche Entwicklungsszenarien in der
Form von Verdichtungen in Modellen
erprobt, Freiräume definiert und Infrastruktur und Grünraum zugeordnet, um
nachhaltige, praktikable und zukunftsfähige Vorschläge präsentieren zu können.
Auf der Informellen Grundlage werden
bauliche Entwicklungsszenarien in der
Form von Verdichtungen in Modellen
erprobt, Freiräume definiert und Infrastruktur und Grünraum zugeordnet, um
nachhaltige, praktikable und zukunftsfähige Vorschläge präsentieren zu können.
Wohnen
Es soll die örtliche Realisierbarkeit, sowohl was die Materialien betrifft, als auch
mit Hinblick auf das gemeinschaftliche
Bauen (juntamão) unter dem Wissenstand der erneuerbaren Energien und
dem sinnvollem Einsatz zeitgemäßer
Technologien, möglich sein.
Punktuelle Interventionen individueller
Raumprogramme (Wohnen und Werkstatt – evolutives Wohnen– verdichtete
Wohnmodelle) werden in Plänen und
Modellen erarbeitet
Soziale Infrastruktur
Von den BewohnerInnen der Gebiete
werden Infrastrukturen wie Kapelle, Jugendzentrum, Kindergarten, Fest- Sport
und Spielplätze gewünscht.
Die Studierenden erstellen Entwürfe für
Kapellen und Kindergarten, Wasch- und
Kochhaus und ein Jugendzentrum, sowie
Sportplätze und Plätze für kirchliche
Zeremonien oder für das Spielen.
Die Ergebnisse
Die entstandenen Planungskonzepte
als Entwicklungsleitbilder werden von
den BetreuerInnen der UniCV und den
BewohnerInnen kommentiert. Das Feedback wird den Arbeiten beigelegt.
Die gesamten evaluierten Entwürfe
werden den VertreterInnen der BewohnerInnenvereinigung (associação de
moradores), zu denen es persönliche
Kontakte gibt, vorgestellt. Sie sollen
damit eine ideelle Stärkung gegenüber
der Behörde erfahren - um ihr Dasein
behaupten zu können. Ebenso sollen
die gemeinsam erarbeiteten Projekte
in Praia zur weiteren Diskussion im
Rathaus ausgestellt werden und auch die
Rückmeldungen aus dieser Präsentation
werden mit Spannung erwartet.
Jördis Tornquist, Juni 2011
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im Rahmen des Programmes InforCidade (Interkulturelle und interdisziplinäre Bewertung der informellen Wohnraumschaffung in Kap Verde) – Anbahnungsphase von appear (Austrian Partnership Programme in Higher Education
and Research for Development 2010-2014)
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offizieller Name
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InforCidade
Exercício de Projecto da TU Graz
Habitação em Cabo Verde.
A Ministra para a Habitação, Sara Maria Duarte Lopes, fala em 68% dos Cabo-verdianos que vivem em alojamentos sem condições básicas 1 . No que concerne a
capital Praia, aborda os „bairros espontâneos“ 2 , seja, bairros informais que ocupam grandes áreas, principalmente nas margens da cidade.
O êxodo rural, ou seja a migração das outras ilhas para capital, resultam em grandes extensões urbanas, na maior parte construídas e habitadas por pessoas que
muitas vezes partilham a proveniência geográfica.
Frequentemente, os bairros informais encontram-se em áreas de difícil topografia e por essa razão a infra-estruturação não consegue acompanhar a construção rápida de casas ou não é mesmo apoiada pelos serviços públicos.
Nos bairros espontâneos manifestam-se os problemas sociais da sociedade cabo-verdiana de forma acentuada. Continua-se praticar certos modos de vida e as estratégias de sobrevivência de origem rural. O número das crianças é ainda considerada uma forma de garantia para o futuro. Muitas famílias são compostas pela avó,
a mãe e muitas crianças. Os homens frequentemente estão desempregados ou trabalham no estrangeiro. Salários regulares são raros. As mulheres devem assumir
todas as tarefas o quotidianas e garantir o ganha-pão da casa 3.
Em 2008, o governo cabo-verdiano iniciou o programa “Casa Para Todos”, para confrontar os problemas de habitação. Segue-se o princípio da habitação social, seguindo o modelo europeu, que se dirige principalmente às pessoas que dispõem de vencimento regular. O programa é financiado com créditos fornecidos por Portugal
e pelo Brasil.
Calula-se que em Cabo Verde faltam 42 mil habitações 4. Nos próximos cinco anos, o programa “Casa Para Todos” deve compensar 20% deste deficit 5. No ano 2009,
designado como „Ano Nacional da Habitação“ foram orçamentados 8.500 habitações sociais, a serem realizadas no âmbito do programa „Casa para Todos“.
Um impulso pelas actividades na área da habitação surge do facto que na cidade de Praia há problemas com habitações clandestinas, frequentemente localizadas em
zonas precárias, em encostas escorregadias ou em vales com perigo de inundações durante a época das chuvas. Nota-se ainda que tais habitações terão também um
efeito negativo sobre a imagem da cidade:
„Isto não é digno para um pais de rendimento médio....” Espera-se que através de novos meios tecnológicos na produção habitacional se possa atenuar este déficit.
Por outro lado, no quadro do projecto InforCidade, Dra. Judite do Nascimento 6 chama atenção às qualidades sociais dos bairros informais e à qualidade dos seus
espaços livres - em contraste às limitações ligadas aos blocos habitacionais, especialmente quando estejam insuficientemente integrados no tecido urbano. “São precisamente os pobres que aproveitam essencialmente da ajuda da vizinhança, na construção das casas em mútuo (juntamão) e no quotidiano, por exemplo, na cuida
das crianças”.
A perspectiva de desenvolvimento e o crescimento dos bairros informais dependem em Cabo Verde essencialmente da disponibilização dos equipamentos básicos e
da infra-estrutura de transporte adequada. Acima disso, há necessidade de apoio na área social e na segurança de posse dos terrenos e das casas.
Exercício de Projecto – os bairros
Em base do conhecimento das especificidades da produção habitacional informal dum lado e do carácter do programa „Casa para Todos“ (documentados no seminário
AK Wohnbau) no outro, foram elaborados projectos concretos para dois bairros:
1- em: Johannes FIEDLER (ed.): Contratos com o Futuro - Sistemas e Práticas do Planeamento em Cabo Verde
2- Áreas habitacionais não servidas pela infra-estrutrura pública, edificadas sem processos administrativos, ocupando ilegalmente áreas públicas ou privadas
3- vide: Kap Verde: Reiseführer; Dumont Verlag, 1996: Die Familienstruktur
4- Orlando RODRIGUES em: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
5- Gisela COELHO em: Initiativa n.°33 9/10 2010 Casa papa Todos
6-Docente na UniCV, Departamento de Ciências e Tecnologia, coordenadora do programa InforCidade
(8a) 9
InforCidade
Bairro Sao Paulo: documentado por Antero Lopes.
O bairro deve o seu carácter especial a uma topografia específica. A área edificada estende-se por ambos lados de uma Ribeira, regularmente inundada nos tempos
das chuvas. Este carácter de „anfiteatro“ facilita a interacção social no espaço e a apoia a relações de vizinhança. Entre os habitantes existe um forte espírito de
solidariedade. A identificação da comunidade e com o lugar exprime-se por uma intervenção cultural – uma estátua de Cristo Ré que foi erguida por um artista local
sobre um rochedo.
Bairro Alto da Glória: Alto da Terra Branca documentado por Adelino Teixeira.
Das Quartier wird als logische Erweiterung des „bürgerlichen“ Bezirkes Terra Branca gesehen. Es liegt am nördlichen Stadtrand auf einer Hügelkuppe mit weiter
Aussicht auf das Meer. Seine 10-jährige Existenz und die günstige Lage macht dieses Quartier zukunftsträchtig. Den Spitznamen „Inferno“ (Hölle) hat die BewohnerInnenschaft erfolgreich in „Alto da Gloria“ (Höhe des Ruhmes) verwandelt.
O bairro é visto como expansão lógica do bairro de classe média de Terra Branca. Situa-se na periferia acima de uma colina com ampla vista para o mar. Os seus
dez anos de existência e a sua localização favorável prometem uma boa perspectiva para o futuro. A comunidade conseguiu transformar a antiga alcunha do lugar “Inferno” - em “Alto da Glória”.
O programa do exercício
Em base das investigações da UniCV, realizadas na disciplina de „Geografia e Ordenamento do Território“ interpreta-se os desejos formulados pela comunidade de
forma arquitectónica. As propostas são discutidas em conferência via Skype e a seguir, formulados como tarefas de desenho.
Estrutura urbana: Aqui tem que se tratar, entre outras considerações, o equilíbrio entre a edificação e densificação futura e a preservação dos espaços livres. Os
espaços sociais existentes, de génese espontânea e intensivamente utilizados, são importantes para a coesão das comunidades locais.
Em base da edificação informal existente experimenta-se em maquetas os diferentes cenários de desenvolvimento e de densificação. Com o fim de apresentar propostas sustentáveis e praticáveis são identificadas áreas livres prioritárias e localizadas as infra-estruturas e áreas verdes.
Habitação: Deve ser viável a realização das medidas com meios locais, no que diz respeito aos materiais, como também em relação à construção de forma comunitária (juntamão), tanto sob o ponto de vista das energias renováveis, utilizando de forma adequada as inovações tecnológicas. Elabora-se - em forma de planos e
maquetas - soluções para programas específicos (tais como: habitação/oficina, habitação evolutiva, modelos densificados)
Equipamentos sociais: Os habitantes exprimem o desejo de integrar no bairro capelas, centros de juventude, jardins infantis, lugares para festas e desportos e mais
campos de jogo. Os estudantes lançam projectos detalhados para estes equipamentos.
Resultados do exercício:
As propostas e os esquemas de desenvolvimento são comentados pelos docentes da UniCV e pelos representantes dos bairros. O feed-back será comunicado aos
autores dos projectos. O conjunto dos projectos avaliados sará entregue às respectivas Associações dos Moradores. Espera-se que desta forma os moradores vão
experienciar um fortalecimento da sua posição face às entidades públicas - com o fim de assegurar a sua permanência na área.
Além disso, prepara-se uma exposição na Câmara Municipal de Praia e espera-se também com grande interesse as reacções que surgem desta apresentação.
Jördis Tornquist, Junho 2011
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(8b)
honor of the catholic saint. Statue built by a
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InforCidade
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Occupation in an amphitheater
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Authors:
LOPES, A.(2010).
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J. UNICV
– Cape
Verde Verde
Authors: LOPES,
A.(2010).
& ANDRADE
UNICV
– Cape
Coordinator: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel: 9785615
Coordinator: MEDINA
NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected]
Email – [email protected]
Evolution of the buildings between 2007 and 2010
Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde
Coordinator: MEDINA NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected]
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Phase I - A room used for sleeping, eating
InforCidade
Very small buildings, built of reinforced
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InforCidade
Phase II
Construction evolutionary depending on the economic conditions of the
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Beitrag von Studierenden der UniCV
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Occupation in an amphitheater
Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde
Authors: LOPES,
A.(2010).J.&-ANDRADE
J.. UNICV
– Cape
Verde
Coordinator : MEDINA
NASCIMENTO
Tel :9785615
/ Email
– [email protected]
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J.S,- A.(
Tel
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J. - Tel :9785615
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[email protected]
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Authors: LOPES, A.(2010). & ANDRADE J.. UNICV – Cape Verde
Authors: LOPES,
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Authors: LOPES, A.(2010).
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NASCIMENTO
J. - Tel:
Phase II - Two divisions
Email – [email protected]
Coordinator : MEDINA NASCIMENTO J. - Tel :9785615 / Email – [email protected]
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