Seminarplaner 2010/2011

Transcrição

Seminarplaner 2010/2011
- Das Bündnis
grün-alternativer Hochschulgruppen
SEMINARPLANER 2011
INHALTSVERZEICHNIS
Geschichte von Campusgrün
3
Vorstellung der Entstehung und Arbeit von Campusgrün
Das Sprecher_innen-Team
5
Patrick Luzina und DU
Das Beisitzer_innen-Team und der Schatzmeister
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Vorstellung des Teams
Politische Ziele von Campusgrün
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Programm und Positionen
Entkommerzialisiereung (Seminar)
12
Berlin: 10. - 12. Dezember 2010
Wissenschaftlicher Nachwuchs (Seminar)
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Ilmenau: 04.-06. Februar 2011
Biologische Ernährung und Fair-Trade auf dem Campus (Seminar) TERMINÄNDERUNG!
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Köln: 15.-17. April 2011
Datenschutz an Hochschulen (Frühjahrskongress)
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Hamburg: 01.-03. April 2011
Effizient, fair und produktiv in der Gruppe kommunizieren (Seminar)
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Passau: 27.-29. Mai 2011
Verbindungswesen im deutschsprachigen Raum (Seminar)
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Marburg: 24.-26. Juni 2011
Soziale Nachhaltigkeit - Chancengleichheit und Partizipation (Seminar)
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Lüneburg: 15.-17. Juli 2011
Sommerakademie
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Rostock: 03.-07. August 2011
Vorstellung Campusgrün Bildungswerk e.V.
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Zusammenarbeit // Unterstützung
Vorstellung der Bundesgeschäftsstelle
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Lena Amalia Herrera Piekarski
Struktur von Campusgrün
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Von Landesverband bis Wiki-Zugang
Gruppenübersicht
24
Aktive Mitgliedsgruppen
IMPRESSUM
2
H
Herausgeber:
b C
Campusgrün
ü - Das
D Bündnis
Bü d i grünü alternativer
l
i
Hochschulgruppen,
H h h l
c/o Bündnis 90/Die Grünen, Platz
vor dem Neuen Tor 1, 10115 Berlin E-Mail: [email protected]. V.i.S.d.P. : Patrick Luzina. Layout: Jacqueline Klimesch. Redaktionsleitung: Lia Strenge. Titelbild und weitere Bilder: www.pixelio.de oder privat. Druckerei:
ÖKOPRINT, Chemnitz Auflage: 5000 Stück.
EDITORIAL
LIEBE STUDIERENDE, LIEBE INTERESSENT_INNEN,
auch in diesem Jahr setzt Campusgrün die Reihe „Seminarplaner“ fort. Ihr erfahrt etwas über die Geschichte
unseres Netzwerks und die strukturelle Zukunft von Campusgrün. Unser nächstes Seminar hat das Thema
„Entkommerzialisierung von Hochschulen“ und findet bereits im Dezember 2010 in Berlin statt. Im Februar
2011 folgt ein Seminar „Wissenschaftlicher Nachwuchs“ in Ilmenau. Weiter geht es im März 2011 in Köln
mit dem Thema „Biologische Ernährung und Fair-Trade auf dem Campus“. Im April 2011 seid ihr herzlich
zu unserem Frühjahrskongress „Datenschutz an Hochschulen - studentischer Datenschutz“ in Hamburg
eingeladen. Im Sommersemester 2011 bieten wir zudem Seminare mit den Themen „Effizient, fair und
produktiv in der Gruppe kommunizieren: Wie bekommen wir das hin?“ (Passau, Mai 2011), „Verbindungswesen im deutschsprachigen Raum“ (Marburg, Juni 2011) sowie „Soziale Nachhaltigkeit an Hochschulen:
Chancengerechtigkeit und Partizipation“ (Lüneburg, Juli 2011) an. Ganz besonders freuen wir uns, euch in
den Semesterferien im August 2011 nach Rostock zu unserer dritten Sommerakademie mit interessanten
Workshops zu unterschiedlichen hochschulpolitischen Themen einzuladen.
GESCHICHTE VON CAMPUSGRÜN
Campusgrün ist der Dachverband der grünen
werden. Campusgrün versteht sich in ers-
und grün-alternativen Hochschulgruppen an
ter Linie als Netzwerk und Plattform für den
deutschen Hochschulen. Gegründet wurde un-
Austausch der Hochschulgruppen unterein-
ser Verband 1999 als Bündnis grün-alternativer
ander und stellt Kontakte zu anderen Bünd-
Hochschulgruppen. Seit dem Jahr 2005 nennen
nispartner_innen sowie zur Partei Bündnis
wir uns „Campusgrün - Das Bündnis der grünen
90/Die Grünen und zur Grünen Jugend her.
und grün-alternativen Hochschulgruppen“. Zur-
Wir sind keine Teilorganisation der Grünen,
zeit sind mit 49 Mitgliedshochschulgruppen so
da unsere Mitgliedshochschulgruppen ein
viele grüne und grün-nahe Gruppen wie noch
sehr unterschiedliches Verhältnis zur Partei
nie zuvor in der Geschichte des Verbandes Mit-
haben, welches auch das gesamte Spektrum
glied bei Campusgrün. Langfristig wollen wir ein
im grün-alternativen Bereich abdeckt.
Dachverband für alle grünen Hochschulgruppen
Campusgrün arbeitet überdies eng
3
mit der Heinrich-Böll-Stiftung zusammen. Die
te zu geben, wurde 2007 die erste Ausgabe des
Schwerpunkte unserer Arbeit liegen sowohl
Seminarplaners konzipiert. Als zweites Medium
auf ökologischen als auch auf hochschulpoli-
erstellen wir nun bereits seit drei Jahren den
tischen Themen wie dem Kampf gegen Studi-
Newsletter, in dem über Ereignisse berichtet und
engebühren und dem spürbaren Ausbau der
Aufrufe zu Aktionen gestartet werden. Drittes
Bildungsfinanzierung. Unser Informationsan-
Medium, welches im Frühjahr 2009 neu etabliert
gebot haben wir in den letzten Jahren im Di-
werden konnte, ist unsere Zeitung. Wir sprechen
alog und mit Hilfe der Gruppen kontinuierlich
damit vor allem strukturschwache Gruppen oder
Mitgliederversammlung von
Campusgrün.
verbessert und ausgebaut. Unsere Internet-
Gruppen ohne eigene Zeitung an, die im Hoch-
Präsenz www.campusgruen.de bietet neben
schulwahlkampf Material dankend annehmen.
Kontaktdaten und Informationen zu unseren
Neben einem bundeseinheitlichen Teil kann jede
Mitgliedshochschulgruppen und zum Bundes-
Gruppe einen eigenen lokalen Themen völlig frei
vorstand auch die Möglichkeit, sich in unsere
gestalten. Das Projekt sehr viele positive Rück-
Mailinglisten „ghg-news“, „ghg-debatte“ sowie
meldungen erfuhr, wir es im nächsten Jahr eine
„ghg-intern“ einzutragen. Das interne Wiki bie-
neue Ausgabe geben.
tet einen Materialpool, in dem vielfältige Materialien zu finden sind, die andere Hochschulgruppen erstellt und zur Verfügung gestellt
haben. Um einen Überblick über unse-
4
re Tätigkeiten und unsere Angebo-
SPRECHER_INNEN-TEAM
Patrick Luzina
Ich studiere Politikwissenschaften an der FU- Berlin auf Diplom. Hannover meine Geburtsstadt beinhaltet für mich sehr viele wunderbare Erinnerungen, aber Berlin ist doch vielseitiger und aufregender. Es ist mir
besonders wichtig, direkt an bildungspolitischen Prozessen aktiv mitwirken. Unsere Gesellschaft wächst global kommunikativ und technologisch
immer enger zusammen. Genau hier, müssen wir auch über neue solidarische Arten des zusammenleben nachdenken.
Für mich ist eines sehr bewusst geworden, dass alle Menschen gleichgestellt und unter natürlichen und
fairen Umweltbedingungen tolerant miteinander leben sollten.
Ich wünsche mir für den kommenden Bundesvorstand von Campusgrün, dass diese Dinge mit in Angriff
genommen werden. Und hochschulpolitische Zusammenhänge herausgestellt werden.
Ansonsten versuche ich das Berliner Leben zu erleben, und bemühe mich stets neue Eindrücke und Meinungen unterschiedlicher Menschen kennen zu lernen. Ach ja VoKü´s und andere Dinge, die sich um das
gemeinschaftliche Kochen drehen schmecken mir besonders gut :)
Hier könnte dein Name stehen!
Wir suchen dich! Bei den Vorstandswahlen der letzten beiden Mitgliederversammlungen konnte leider keine Sprecherin gefunden werden. Du bist
weiblich, neugrierig und kannst dich gut in neue Situationen hineinfinden? Du hast Organisationstalent und arbeitest gern im Team? Du möchtest dich für ökologische, soziale und gerechte Ziele einsetzen? Dann bist du bei uns genau richtig! Falls
du Interesse hast und dir die Arbeit des Bundesvorstandes schon einmal anschauen möchtest, dann melde
dich bei uns unter [email protected]. Wir freuen uns, dich kennenzulernen!
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BEISITZER_INNEN UND SCHATZMEISTER
Andreas Unger - Schatzmeister
Ich bin 31 Jahre alt und studiere an der Fernuniversität in Hagen den
Masterstudiengang eEducation
. Das Studium führe ich nebenbe-
ruflich neben meinem Vollzeit-Job in einem Unternehmen im Bereich
der akademischen Weiterbildung durch. Davor habe ich bereits an der
TU-Chemnitz einen Magisterstudiengang in Berufs- und Wirtschaftspädagogik abgeschlossen. Bereits in Chemnitz war ich in der studentischen
Selbstverwaltung aktiv. Daran hat auch das jetzige Studium nichts geändert. Im AStA der Fernuniversität in Hagen vertrete ich unsere Grüne Hochschulgruppe als Referent für
internetbasierte Dienstleistungen.
Inhaltlich interessiere ich mich vor allem für die Themen Bildungsgerechtigkeit, lebenslanges Lernen und
Studieren in JEDEM Alter, Datenschutz, Netzpolitik sowie den Schutz benachteiligter Gruppen an Universitäten, wie zum Beispiel chronisch Kranker und Menschen mit Behinderung.
Ingo Henneberg
Ich studiere seit dem WiSe 2010/11 im Master Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung an der Uni Augsburg. Zuvor habe ich meinen Bachelor „Governance and Public Policy - Staatswissenschaften“ in Passau abgeschlossen.
Schon dort war ich von Anfang an bei der grünen Hochschulgruppe aktiv. 2007 habe ich den ersten Landesverband grüner Hochschulgruppen,
Campusgrün Bayern, gegründet und war zwei Jahre dessen Sprecher. Seit 2007 setzte ich mich im Bundesvorstand für eine stärkere regionale Vernetzung, effizientere Strukturen sowie eine stärkere Öffentlichkeitsarbeit von Campusgrün ein. Darüber hinaus ist es mir ein Anliegen, nach elf Jahren endlich ein
Grundsatzprogramm zu verfassen. Inhaltlich liegt mir besonders die Stärkung der inneruniversitären Demokratie am Herzen. Hochschulen haben eine Vorbildfunktion und Studierende wirken als Multiplikatoren stark in die Gesellschaft hinein. Deshalb ist es gerade an Hochschulen - aber auch überall sonst
6
- wichtig, Demokratie zu leben!
Lia Strenge
Ich bin 21 Jahre alt und studiere seit Oktober 2008 Energie- und Prozesstechnik an der TU Berlin. Seit meiner Kindheit ist mein Leben grün.
Ich bin auf Feldern herum gestiefelt und habe vor langer Zeit grün zu
meiner Lieblingsfarbe erklärt. Was ist grün? Das ist Nähe zur Natur für
mich, aber auch Gerechtigkeit und Mitgefühl. Das ist ökologisch und sozial. Seither habe ich den Wunsch, starke Nachhaltigkeit oder auch den
„Öko-Gedanken“ in alle Bereiche der Gesellschaft zu bringen. Im Frühling 2010 habe ich Gleichgesinnte
gefunden, um diesbezüglich an der Uni etwas zu bewegen, und wir haben INGruen gegründet. Seit August 2010 bin ich im Vorstand von Campusgrün. Zentrale Themen der Hochschulpolitik sind für mich der
Ausbau Erneuerbarer Energien, starke Nachhaltigkeit als Thema in der Lehre und mehr regionales, vegetarisches/veganes und „Bio“-Essen sowie Fair-Trade-Produkte an den Hochschulen. Wichtig ist mir zudem die
Ausfinanzierung der Hochschulen (natürlich nicht durch die Studierenden!) und Chancengleichheit in der
Bildung. Die Zunge auf dem Foto ist übrigens der Atomlobby und ihren schwarz-gelben Fans gewidmet.
Don‘t worry. =)
Alexander Mein
Ich studiere Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Völker- und Europarecht in Bonn. Als ich im SoSe 2009 die grüne Hochschulgruppe an der Uni
Bonn neu gegründet habe, gab es deutschlandweit bereits zahlreiche grüne Hochschulgruppen, die mit geringen finanziellen Mitteln weitreichende Projekte realisierten: So wurden an vielen Universitäten biologische
Gerichte und Produkte in Mensen und Cafeterien eingeführt. An anderen
Hochschulstandorten haben wir uns erfolgreich für erneuerbare Energien eingesetzt. Aber auch die zahlreichen Aktionen und Demonstrationen des Bildungsstreiks haben wir aktiv mit organisiert. Die grünen
Hochschulgruppen und der Bundesverband Campusgrün haben sich in die Diskussion eingemischt und
selbstbewusst unsere Vision eines gerechteren Bildungssystems vorangestellt. Den Bundesverband Campusgrün sehe ich hierbei als wichtigen Anlaufpunkt für unterschiedlichste Unterstützungsangebote und
als Forum des offenen Dialogs. In den letzten Jahren hat er sich zu einem „Ideen-Pool“ von unschätzbarem
Wert entwickelt. Diese Vorteile gilt es nicht es nur zu erhalten, sondern weiter auszubauen.
7
Anne Gerdom
Ich bin Anne, 22 Jahre alt und komme ursprünglich aus Krefeld. Seit April
2008 lebe ich in Bonn, wo ich im sechsten Semester Jura studiere. Schon
lange engagiere ich mich in ökologischen und sozialen Bereichen. So
war ich etwa jahrelang aktives Mitglied bei Greenpeace und habe in Krefeld die Greenpeace-Jugendgruppe mit aufgebaut.
Vor etwa einem Jahr kam dann das Engagement in der Hochschulpolitik
dazu. Für die grüne Hochschulgruppe ghg-campusgrün:bonn sitze ich
im Studierendenparlament. Ebenfalls arbeite ich als Öffentlichkeitsreferentin im AStA. Die „grüne“ hochschulpolitische Arbeit interessiert mich sehr und um meine Erfahrungen und mein Engagement diesbezüglich – vor allem auch im überregionalen Bereich – zu vertiefen, habe ich mich für den Posten der Beisitzerin im Bundesvorstand von Campusgrün beworben. Mein Anliegen als Beisitzerin ist es vor allem,
den Kontakt zwischen den einzelnen Gruppen und dem Bundesvorstand zu intensivieren. Darüber hinaus
möchte ich mich den Themen Datenschutz und Öffentlichkeitsarbeit widmen.
David Hartmann
Ich studiere seit 2007 an der Uni Passau Staatswissenschaften und wurde im Oktober 2010 zum Beisitzer im Bundesvorstand von Campusgrün
gewählt. Ich freue mich auf diese Weise hochschulpolitische Arbeit auch
auf Bundesebene gestalten zu dürfen, nachdem ich bereits in den Jahren 2009/2010 im Landesvorstand von Campusgrün Bayern mitgewirkt
habe. Auf Universitätsebene arbeite ich als Studentischer Senator ebenfalls aktiv in der Hochschulpolitik mit. Dabei setze ich mich vor allem für eine Senkung der Studiengebühren und mehr studentische Mitbestimmung ein. Auf Bundesebene sehe ich die dringende Notwendigkeit,
die soziale Situation der Studierenden zu verbessern und endlich neue, sozial gerechte Studienfinanzierungsmodelle durchzusetzen, anstatt eine unsoziale Elite-Ideologie durchzupeitschen, die keinen einzigen Studierenden zusätzlich an die Hochschulen bringt. Die Studiengebühren müssen auch in den letzten
Bundesländern, wo es sie noch gibt, abgeschafft werden! Für diesen Politikwechsel trete ich ein und werde
im Bundesvorstand die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre für grünere Hochschulen unterstützen.
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Ich freue mich auf ein Jahr voller Arbeit im Bundesvorstand von Campusgrün!
POLITISCHE ZIELE VON CAMPUSGRÜN
Studiengebühren:
„Nein bleibt Nein“
Grundlegende Reform
des BAföGs
Ein Campus, der Eintritt verlangt, ist mit uns nicht
Auch wenn viele Reformbemühungen versu-
zu machen. Egal ob es sich um allgemeine Studien-
chen, die soziale Selektivität im Bildungssystem
gebühren, Studienkontenmodelle, Zweitstudienge-
zu verringern, sind die Ergebnisse mehr als er-
bühren oder auch um Hamburger Modelle handelt
nüchternd. „Von 100 Kindern aus Nichtakade-
- wir stehen für ein konsequentes „Nein“ und wollen
miker_innen-Familien überschreiten nur 24 die
dies gemeinsam auch weiterhin mit euch vor Ort
Schwelle zur Hochschule - einer mehr als vor
durchsetzen. Hessen, das Saarland und Nordrhein-
drei Jahren. Aus Akademiker_innen-Familien
Westfalen haben deutlich gemacht, dass es mit ver-
gehen dagegen 71 von 100 Kindern den Weg
änderten politischen Mehrheiten möglich ist, die
ihrer Eltern.“ [Anna Lehmann. taz.de, 23.04.2010]
Welle der Gebühren zu stoppen oder rückgängig
Diese Situation ist und bleibt für uns untragbar.
zu machen. Die Front der Gebührenbefürworter
Wir müssen diese Ungerechtigkeit beenden,
bröckelt immer heftiger, nicht zuletzt deshalb, weil
da wir mehr Akademiker_innen und Fachkräf-
Studiengebühren eine deutlich abschreckende Wir-
te in unserer Gesellschaft brauchen. Campus-
kung besitzen und die dringend benötigten Studi-
grün möchte ein elternunabhängiges und ver-
enanfänger_innen folglich fernbleiben. Mit Blick
schuldungsfreies Studienfinanzierungs-Modell.
auf die Landtagswahlen in Baden-Württemberg,
Jungen Menschen muss unabhängig von ihrer
Bremen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt im
Herkunft ermöglicht werden, ihr Studium ohne
Frühjahr 2011 gilt es, Studiengebühren weiterhin
zusätzliche Jobs und unabhängig von der Zah-
zu verhindern oder abzuschaffen. Wenn die sozia-
lungsbereitschaft der Eltern zu absolvieren.
le Durchlässigkeit im Hochschulwesen erhöht und
Auch dürfen keine abschreckend wirkenden
der Akademiker_innen-Mangel in der Republik be-
Verschuldungsrisiken bestehen. Der Bedarf, den
seitigt werden soll, wirken Studiengebühren kont-
angehende Akademiker_innen zum Studieren
raproduktiv. Eine sozial gerechte und nachhaltige
und Leben benötigen, muss sich endlich auch an
Bildungspolitik ist mit Studiengebühren unmöglich
der Lebensrealität der Student_innen
durchsetzbar.
orientieren. Deshalb ist eine regelmäßi-
9
ge Anpassung der Bedarfssätze entsprechend der
immer noch sehr unterschiedlich. Während einige
Inflation notwendig. Um dies zu verwirklichen,
Mensen - wie beispielsweise in München und Leip-
muss das bisherige undurchsichtige System aus
zig - bereits bio-zertifiziert sind und täglich oder
BAföG, Studienkrediten, Kindergeld und Fami-
mehrmals die Woche komplette Biogerichte anbie-
lienlastenausgleich grundlegend modernisiert
ten, ist an anderen Orten von „Bio“ kaum die Rede.
werden. Campusgrün tritt für ein elternunabhän-
Campusgrün fordert auf dieser Grundlage die ein-
giges BAföG ein! Zur Gegenfinanzierung sollte
zelnen Studierendenwerke auf, ihr Sortiment in Be-
ein Bildungssoli entwickelt werden, der abhängig
zug auf Bio- und Fair-Trade-Produkte zu erweitern
vom Einkommen das Bildungssystem mitfinan-
und langfristig umzustellen! Wir wollen, dass täg-
ziert. So können sich junge Menschen unabhän-
lich ein Hauptgericht aus ökologischem Anbau in
gig vom Geldbeutel ihrer Eltern für ein Studium
den Mensen angeboten wird. Auch müssen Kaffee
entscheiden. Auch bestehen keine finanziellen
und Tee nur aus fairem ökologischem Handel ange-
Risiken, die abschreckend auf Studieninteressier-
boten werden. Nur so kann die Nachhaltigkeit der
te wirken könnten. Eine Bildungspolitik, die die-
Studierendenwerke umgesetzt und Studierende zu
se Punkte nicht berücksichtigt, kann somit keine
umweltbewusstem Handeln angehalten werden.
glaubwürdige Politik sein. Deshalb fordern wir,
Dazu gehört auch eine Reduktion des Fleischange-
den konsequenten Umbau des Studienfinanzie-
bots sowie das verstärkte Angebot von regionalen
rungssystems. Die von schwarz-gelb auf den Weg
und saisonalen Produkten. Zudem sollten Vegetari-
gebrachte BAföG-Erhöhung ist völlig unzurei-
er_innern und Veganer_innen auch in den Mensen
chend. Der Anteil der BAföG-Empfänger ist mit ei-
essen können.
nem Viertel der Studierenden seit 2007 konstant
Kämpft an euren Unis dafür! Was ihr durchbringt,
geblieben [Anna Lehmann. taz.de, 23.04.2010],
wird aus organisatorischen Gründen der Studieren-
während das neue Stipendienprogramm ledig-
denwerke oftmals im ganzen Bundesland umge-
lich eine kleine Elite fördert.
setzt!
Ein größeres Bio- und
Fair-Trade Angebot in
den Mensen und mehr!
Hochschulrahmen-Gesetz
Nach der Föderalismusreform I und dem Wegfall des Hochschulrahmengesetztes können nun
Die Situation und Entwicklung der einzelnen
Studierendenwerke
10
in
die einzelnen Bundesländer selbst entscheiden,
Deutschland
welche Kriterien junge Menschen für ihren Hoch-
zum Thema Fair-Trade und Bioessen ist
schulzugang erfüllen müssen und welche Hoch-
schulabschlüsse es gibt. Die bisherigen einheitli-
auf, das Thema Klimagerechtigkeit ganz oben
chen Regelungen wurden aufgehoben. Zukünftig
auf die Planungsagenda zu setzen. Mit ihrem
liegen die Form der Abschlüsse und die Zugangs-
hohen Innovationspotenzial stehen die Hoch-
voraussetzungen zur Aufnahme eines Studiums in
schulen in der gesellschaftlichen Pflicht, den
der Entscheidungskompetenz der Bundesländer.
bisherigen Lippenbekenntnissen endlich Taten
Campusgrün ruft die Politik deshalb aufs Dringlichs-
folgen zu lassen. Campusgrün unterstützt da-
te auf, eine bundeseinheitliche Regelung für den
bei insbesondere das bundesweit organisierte
Hochschulzugang und die Abschlüsse zu treffen. Es
„Netzwerk Klimagerechte Hochschule“ und das
darf nicht sein, dass in Deutschland 16 verschiedene
Netzwerk „UniSolar“. Letzteres ermöglicht zum
Regelungen zur Aufnahme eines Studiums beste-
einen die Einbindung einer Vielzahl von Stu-
hen. Wir brauchen eine gesamtstaatliche Regelung,
dierenden und zum anderen die einfache und
die jungen Menschen den Weg an die Hochschule
nachhaltige Finanzierung von Solaranlagen an
in transparenter und fairer Weise öffnet. Optimal ist
Hochschulstandorten. Hier sind insbesondere
aus unserer Sicht nach den momentan rechtlichen
auch wir Studierende aufgefordert, uns in die
Möglichkeiten die Aushandlung eines Staatsvertra-
Klima- und Umweltpolitik unserer Hochschule
ges zwischen den Bundesländern und dem Bund,
einzumischen und auch darüber hinaus Projek-
um alle Länder mit einzubinden. In jedem Fall ist
te anzustoßen.
aber zusätzlich eine Vergleichbarkeit der Zugangsvoraussetzungen und Hochschulabschlüsse auf auf
europäischer Ebene anzustreben. Éin Hochschulzu-
Lust bekommen, selbst Ideen einzu-
gang allein durch einen Numerus Clausus ist und
bringen? Dann schau in unser Wiki. Hier
bleibt jedoch unzureichend.
kannst du an verschiedenen Arbeitkreisen selbst mitwirken.
Wir wollen mehr Klimagerechtigkeit an den Hochschulen
AK Grundsatzprogramm
AK Satzung
Noch immer bilden im Hochschulbereich Kon-
AK Studienreform
zepte wie die Einführung von Umweltmanagementsystemen, der Einsatz von erneuerbaren Energien
Melde dich einfach bei uns unter
und die Einführung von ökologischen Standards
[email protected].
in der Materialbeschaffung die Ausnahme. Campusgrün fordert daher die deutschen Hochschulen
11
SEMINAR: ENTKOMMERZIALISIERUNG
ENTKOMMERZIONALISIERUNG
NOCH MEHR WERBUNG?!
An vielen Hochschulen quer durch das gan-
ten Drittmitteleinnahme seitens der Hochschulen
ze Land sind viele Räume und Wände mit kom-
durch die Werbung und eine daraus resultierende
merzieller Werbung durchtränkt. Vor der Mensa
Abhängigkeit der Hochschulen?
schmücken Flachbildschirme den Eingang und
Wir wollen bei diesem Seminar die näheren Um-
geben gleich noch einen Einkaufstipp oder eine
stände beleuchten. Braucht die Hochschule wirk-
Empfehlung für Veranstaltungen mit auf den
lich das Geld der Werbenden, um sich zu finanzie-
Weg in das Konsumschlaraffenland. Besonders
ren? Ist es überhaupt von Nöten, in Zeiten knapper
zum Semesterbeginn werden palettenweise Be-
werdender Ressourcen auf unersättlichen Konsum
grüßungstüten mit Werbematerialien verschenkt
zu setzten? Welche Möglichkeiten und Perspekti-
und viel zu oft einfach weggeschmissen. So ent-
ven einer Entkommerzialisierung gibt es für uns?
stehen Unmengen an überflüssigem Müll.
Diese Fragen wollen wir im Rahmen spannender
Welche Regelungen müsste es geben, damit
Debatten mit Referent_innen in Berlin klären.
die Hochschulen nicht mit Werbung
durchtränkt werden? Gehen die eingenommen
Standflächengelder
für
Werbung auch in die Verbesserung der
Lehre und Forschung in der Hochschule? Wenn nein: Wohin fließen diese Einnahmen sonst? Wollen wir Werbung in
unseren Hochschulen überhaupt dulden? Besteht die Gefahr einer verdeck-
externe Quelle:http://www.externe uni-potsdam.de/u/putz/okt97/titel.htm
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
12
Berlin
10. - 12. Dezember 2010
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
SEMINAR: WISSENSCHAFTLICHER NACHWUCHS
DAS STUDIUM IST SUPER. UND DANACH?
es durch eigenständige Promotion oder durch
eine Beschäftigung im universitären Bereich. Im
der Post-Examens-Phase und die Finanzierung
der wissenschaftlichen Weiterqualifikation.
„Cool, dass dir dein Studium so gefällt. Bist du
Geplant ist unter anderem ein Vortrag über
nicht bald fertig? Was machst du denn danach?“
die Situation des wissenschaftlichen Personals
„Ja, nächstes Jahr. Weiß ich nicht genau. Ich hab
an deutschen Hochschulen geben. Anschlie-
keine Ahnung, was man alles machen kann.“ -
ßend werden wir mit den Referent_innen über
Kennt ihr diese Gespräche?
Vor- und Nachteile der eigenständigen Promo-
Viele Studierende wissen kurz vor dem Examen
tion (Promotion innerhalb eines Forschungs-
noch nicht, wie es danach beruflich für sie weiter-
projektes oder auf einer Qualifikationsstelle)
geht. Durch die Bologna-Reform und den Bachelor
diskutieren. Am Samstag wird euch durch In-
gerät für viele die Möglichkeit der wissenschaft-
put-Referate ein genauerer Einblick in die Mög-
lichen Qualifizierung aus dem Blick. Dass es nach
lichkeiten der wissenschaftlichen Weiterqua-
dem Erlangen eines Bachelors/Masters auch an der
lifikation gegeben. Am Sonntag wird in einem
Hochschule bzw. in der Wissenschaft einen Weg in
Abschlussplenum über die Relevanz des wissen-
den Beruf gibt, soll in diesem Seminar aufgezeigt
schaftlichen Nachwuchses in Deutschland und
werden. Wir wollen euch über die vielfältigen Mög-
Europa debattiert.
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
Ilmenau
04.-06. Februar2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
13
NACHWUCHS
Mittelpunkt stehen die Fragen der Organisation
WISSENSCHAFTLICHER
lichkeiten informieren, diesen Weg zu gehen - sei
SEMINAR: BIOLOGISCHE ERNÄHRUNG
BIO-ERNÄHRUNG
UND FAIR-TRADE AUF DEM CAMPUS
In eurer Mensa steht heute mal wieder „Fast-
dann mit euch gemeinsam Alternativwege aufzei-
Food“ statt Bio auf dem Speiseplan? In der Cafe-
gen.
teria habt ihr die Wahl zwischen Billigmilch und
Dabei geht es auch darum, Ideen und Anregun-
Produkten der Nahrungsmittel-Multis? Fair-Trade:
gen für eure eigenen Projekte vor Ort zu liefern.
Fehlanzeige?
Die Bedeutung eines ausgewogenen, biologischen
Dann kann dieses Seminar euch weiterhelfen!
Ernährungsangebots an den Universitäten ist weit
In Workshops und Vorträgen wollen wir gemein-
reichend: Zum einen geht es um gesundheitliche
sam mit Expert_innen aus verschiedenen Verbän-
Aspekte. Zum anderen muss in einer immer glo-
den und NGOs auf kritikwürdige Fehlentwick-
baler werdenden Welt aber auch die Frage nach
lungen in der Ernährungspolitik der deutschen
der Herkunft der Produkte gestellt werden. Faire
Universitäten aufmerksam machen, Folgen und
Arbeits- und Herstellungsbedingungen werden
Risiken für die Studierenden untersuchen und
durch verschiedene unabhängige Siegel gewährleistet. Zuletzt spielt auch der Klimawandel eine Rolle: Durch regionale
Anbieter und Unternehmen, die bewusst auf die Rodung von Urwäldern
verzichten sowie keinerlei chemische
Funghi-, Herbi- und Pestizide einsetzen, kann die CO2-Bilanz des Essens
erheblich verbessert werden.
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
ZUSATZ:
14
TERMINÄNDERUNG!
Köln
15.-17. April 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
mit Mitgliederversammlung verbunden
FRÜHJAHRSKONGRESS: DATENSCHUTZ
DATENSCHUTZ AN HOCHSCHULEN
Kameras ins der Bibliothek, digitale Onlineportale
und „All-in-one“-Karten auf dem Campus - Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung ge-
DATENSCHUTZ
winnen nicht nur im gesellschaftlichen Leben, sondern auch speziell an Hochschulen immer mehr an
Bedeutung. Studierende sind nicht nur im privaten
Bereich, sondern auch an den Hochschulen, von
Eingriffen in ihre privaten Daten betroffen. Zunächst
wollen wir mit euch gemeinsam erarbeiten, welche
verschiedenen Bereiche der Hochschule sich auf die
informationelle Selbstbestimmung der Studieren-
Experten_innen (z.B. universitäre Datenschutz-
den auswirken und in welcher Weise Veränderungen
beauftragte, Mitglieder der Studierendenver-
in diesen Bereichen zu einem besseren Datenschutz
tretung, Expert_innen zum Thema Web 2.0 und
an Hochschulen führen können. Der Kongress soll
soziale Netzwerke) und praktischen Workshops
weiterhin eine Möglichkeit bieten, gemeinsam neue
wollen wir uns mit Datenschutzproblemen
Projektideen in Bezug auf das Thema im Bereich der
beschäftigen und an konkreten Lösungsmög-
Hochschule zu entwickeln. Außerdem soll ein Ge-
lichkeiten sowie neuen Projektideen arbeiten.
samtkonzept erarbeitet werden, in dem Methoden
Produktiver Abschluss des Seminars stellt die
zur besseren Aufklärung der Studierenden aufge-
Erarbeitung einer Datenschutzkampagne mit
zeigt werden. In Vorträgen und Diskussionen mit
Materialien für die Mitgliedsgruppen dar.
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
Hamburg
01.-03. April 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
15
SEMINAR: KOMMUNIKATION
KOMMUNIKATION
EFFIZIENT, FAIR UND PRODUKTIV IN DER GRUPPE KOMMUNIZIEREN: WIE BEKOMMEN WIR DAS HIN?
Über soziales Netzwerk, Wiki, Forum, Chat,
füllen? Gerade für Gruppen an Hochschulen sind
Telefonkonferenz oder Mailingliste: Wie kom-
effektive, produktive und faire Wege der Kommu-
muniziert man effizient und fair?
nikation essentiell. Studierende haben immer we-
Durch die Neuen Medien ist Kommunikation
niger Zeit. Außerdem wechselt die Besetzung von
schneller und qualitativ anders geworden. Viele
Gruppen durch verkürzte Studiumsdauer häufig
Gruppen kommunizieren zwischen ihren Treffen
oder Treffen werden versäumt. Gerade dann muss
im realen Leben über Mailinglisten oder via Tele-
Kommunikation so gestaltet werden, dass jede_r
fonkonferenzen. Chatprogramme, soziale Netz-
sich einfach einbringen und auf dem Laufenden
werke und komprimierte Nachrichten wie SMS
halten kann. Auch als Vorbereitung auf das späte-
und Twitter erweitern zusätzlich die Gruppen-
re Arbeitsleben ist der Erwerb von Fähigkeiten der
kommunikation. Welche Schwierigkeiten und
effektiven, fairen und produktiven Kommunikation
Chancen entstehen durch diese neuen Arten von
sinnvoll und wichtig.
Diskussionen? Welche Auswirkungen haben die
Die Arbeit zum Thema erfolgt in Kleingruppen.
neuen Mittel der Kommunikation auf Gruppen,
Dazu werden sowohl theoretische Inputs gegeben,
die sich auch im realen Leben treffen? Das soll
als auch praktische Übungen gemacht. Zudem wird
in unserem Seminar erarbeitet werden. Neben
eure Medienkompetenz bzgl. dem Thema Kommu-
Medienkompetenz soll es aber auch um konkre-
nikation geschult. Ihr bekommt auch Materialien in
te Kommunikationsstrategien gehen: Was kann
schriftlicher Form, so dass ihr das Gelernte in eure
jede_r in einer Gruppe dazu beitragen? Welche
Gruppen weitertragen könnt.
Aufgaben müssen die Gesprächsleiter_innen er-
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
16
Passau
27.-29. Mai 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
SEMINAR: VERBINDUNGSWESEN
IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
„Saufende, konservative Kerle im Anzug, die
wollen gemeinsam mit euch kritisch diskutieren
kämpfen und eigenartige Rituale vollziehen“
und bei Bedarf zu einer erneuten Positionsfin-
oder „gesittetes Beisammensein, Kameradschaft
dung von Campusgrün beitragen. Das Seminar
und Unterstützung“? Was sind Student_innen-
richtet sich vorallem an Studierende in den un-
Verbindungen wirklich?
teren Semestern. Ihnen soll ein Einblick in die
Die Wurzeln deutscher Verbindungen gehen bis
aktuellen Diskussionen und die Möglichkeit zur
in das 18. Jahrhundert zurück. Burschenschaften,
Positionierung gegeben werden, um in den an-
Corps, religiös ausgerichtete Verbindungen, Turner-,
stehenden Debatten an den Hochschulen über
Sänger- und Landsmannschaften werben auch heu-
das Verbindungswesen mitwirken zu können.
Auf Vorstellungen und Wünsche zum Semi-
liton_innen. Dabei wird häufig mit dem Erhalt stu-
nar und konkrete Probleme von eurer Seite ge-
dentischer Traditionen geworben. Im Seminar geht
hen wir gerne ein.
es um die Entwicklung der Rituale in der Verbindungskultur. Es soll betrachtet werden, welche Rituale zuerst geschaffen wurden, welche im Laufe der
Zeit neu hinzugekommen und welche bis heute erhalten geblieben sind. Ihr werdet zudem erarbeiten,
in welchem sozialen Umfeld sich Verbindungen bewegen und ob die Bewahrung verbindungsstudentischer Traditionen heute noch zeitgemäß ist. Wir
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
Marburg
24.-26. Juni 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
17
VERBINDUNGEN
te noch aktiv um hauptsächlich männliche Kommi-
SEMINAR: SOZIALE NACHHALTIGKEIT
SOZIALE
NACHHALTIGKEIT
CHANCENGERECHTIGKEIT UND PARTIZIPATION AN HOCHSCHULEN
Studieren mit Kind, Chancengleichheit, Bar-
gemeinsam mit den Teilnehmer_innen die Bereiche
rierefreiheit - Soziale Nachhaltigkeit muss in
an Hochschulen durchleuchten, in welchen soziale
allen Hochschulen zentrales Thema sein!
Nachhaltigkeit eine Rolle spielt und gemeinsam
Soziale Nachhaltigkeit ist als ein Hauptbe-
erarbeiten, wie sich an der einzelnen Hochschu-
standteil der Drei-Säulen-Theorie von „Ökologie,
le soziale Schwachstellen durch ein nachhaltiges
Ökonomie und Soziales“ ein wichtiger Baustein
Konzept verändern können. Das Seminar bietet da-
nachhaltiger Strukturen. Hochschulen müssen
mit die Möglichkeit, sich mit dieser Dimension von
ihren Studierenden als öffentliche Bildungsstät-
Nachhaltigkeit intensiv auseinanderzusetzen und
ten Chancengerechtigkeit und Mitbestimmung
sich gegenseitig auszutauschen. Es soll euch in die
gewähren. Dies fängt bei der Vergabe von Stu-
Lage versetzen, ein ganzheitliches Nachhaltigkeits-
dien- oder Seminarplätzen an und endet mit der
konzept für eure Hochschule zu entwerfen.
Möglichkeit der Kinderbetreuung. Auch für die
Arbeit in den verschiedenen Hochschulgremien
ist die Berücksichtigung von sozialen Aspekten
ein wichtiger Arbeitsbestandteil. Dennoch tritt
der Punkt Soziales oft vor den ökologischen und
vor allem ökonomischen Dimensionen in den
Hintergrund. Dieses Seminar will deshalb auf den
großen Stellenwert sozialer Nachhaltigkeit an
Hochschulen aufmerksam machen. Wir wollen
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
18
Lüneburg
15.-17. Juli 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 15 Euro
SOMMERAKADEMIE
SOMMER, SONNE, STRAND UND SONNENSCHEIN
Es ist wieder einmal Zeit Hochschulpolitik mit ein
wenig Entspannung zu verbinden. Daher haben wir
uns entschieden, diese Sommerakademie im wun-
SOMMERAKADEMIE
derschönen Mecklenburg-Vorpommern stattfinden
zu lassen. Sonne, Strand und Meer gepaart mit interessanten Workshop-Angeboten und Seminaren
werden Euch die Zeit geben, den stressigen Studienalttag für ein paar Tage hinter euch zu lassen.
Lagerfeuer und gemütliches Beisammensein, verbunden mit interessanten Gesprächen und gemein-
Unsere Sommerakademie ist auch ein sehr
schaftliches Kochen mit leckerem Bioessen - das
beliebter Ort für die bundesweite Vernetzung
alles erwartet euch ebenfalls auf unserer Sommer-
unter unseren Gruppen - wie oft trefft Ihr Eure
akademie!
Kommiliton_innen aus dem Bundesgebiet?
Mit einem vielfältigen Angebot wollen wir auch
Also, bis zum Sommer!
zu hochschulpolitischen Debatten beitragen und
Habt Ihr Wünsche für unser Sommerakade-
unsere Geister erfrischen. Interessante Ideen und
mie Programm? Dann schreibt uns einfach eine
neue Perspektiven für unsere teilnehmenden Perso-
E-Mail an [email protected]. Wir freu-
nen aus unseren bundesweiten Grünen Hochschul-
en uns darauf, mit Euch gemeinsam ein paar
gruppen sollen die Leute nach der Sommerakade-
schöne und interessante Tage verbringen zu
mie mit nach Hause nehmen können.
dürfen.
SEMINAR-INFO
ORT:
DATUM:
FAHRTKOSTEN:
KOSTEN:
ZUSATZ:
Rostock
03.-07. August 2011
Erstattung bis zum BahnCard50-Preis (nur für Studierende)
Teilnahmegebühr 20 Euro
mit Mitgliederversammlung verbunden
19
Anzeige
www.boell.de/campustour
Rückenwind für Talente
Stipendien und mehr für Studium und Promotion
Unser Angebot
Stipendien und ideelle Förderung
Alumni-Programm, Mentoring
Unsere Erwartungen
Hervorragende Schul- und Studienleistungen
Gesellschaftspolitisches Engagement
Unterstützung der Ziele der Heinrich-Böll-Stiftung
Unsere aktuellen Förderschwerpunkte
Menschen mit Migrationshintergrund
Studierende aus nicht-akademischen Elternhäusern
Studierende aus Fachhochschulen
Umweltwissenschaften, Journalismus
Studierende aus Osteuropa, GUS, außerdem
Konfliktregionen weltweit
www.boell.de/studienwerk
Bewerbungstermine 2011: 1. März und 1. Sept.
Heinrich-Böll-Stiftung
Die grüne politische Stiftung
Schumannstraße 8
Telefon 030.285 34-0
10117 Berlin
www.boell.de
CAMPUSGRÜN BILDUNGSWERK E.V.
Das Campusgrün Bildungswerk e.V. wurde im
soziale Dimension ist dabei für uns elementar
Herbst 2009 in Karlsruhe von aktiven und ehe-
wichtig. Wir werden mithelfen Probleme wie
maligen Mitgliedern aus dem Bundesverband
die soziale Mobilität zu lösen, hin zu mehr Ge-
von Campusgrün gegründet. Das Bildungswerk
rechtigkeit und Sozialer Fairness.
Campusgrün e.V. mit Sitz in Karlsruhe wird seit
der Gründung von Jacqueline Klimesch als Ge-
Auch nach außen hin werden wir diese
schäftsführerin aus Karlsruhe und Patrick Luzina
Ideen und Einstellungen vertreten. Wir freu-
als Geschäftsführer aus Berlin vertreten. Mit der
en uns auf eine gute Zusammenarbeit mit
Gründung des Bildungswerkes wird ein Funda-
der Heinrich Böll Stiftung und B90/DIE GRÜ-
ment für ein großes Angebot verschiedenster
NEN. Die Vergangenheit hat gezeigt, das ein
Bildungsangebote an Studierende gelegt, das
gemeinsamer Weg für nachhaltige, grüne
bisher durch den Bundesvorstand von Campus-
und bildungsgerechte Politik erfolgverspre-
grün wahrgenommen wurde. Zukunftsorientiert
chend ist, wenn inhaltlich alle Organisatio-
mit progressiven und pragmatischen Ausrichtun-
nen an einem Strang ziehen. Darüber hinaus
gen wird sich das Bildungswerk Campusgrün e.V.
streben wir eine engere Zusammenarbeit mit
gemeinnützig bei hochschulpolitischen Themen
anderen grünen-nahen Organisationen im
und darüber hinaus engagieren.
europäischen und globalen Raum an, um Bildungsgerechtigkeit mit anderen Studieren-
Wir sind Student_innen aus unterschiedlichsten Fachbereichen, die alle eines gemeinsam
den weltweit zu teilen und Netzwerke aufzubauen, die unsere Ideen stark machen.
haben: Den Wunsch von einem nachhaltigen,
sozial gerechtem, ökologischen, friedlichen und
Damit auch DU uns erreichen kannst, ar-
toleranten Leben mit- und füreinander. Für die-
beitet seit dem 01.11.2010 unsere organi-
se Vorstellungen setzen wir uns ehrenamtlich
satorische Geschäftsführerin Lena Herrera
ein und versuchen diese über das Bildungswerk
Piekarski in unserer Bundesgeschäftstelle in
hinaus in die Gesellschaft hinein zu transportie-
der Hessischen Straße 10, 10115 Berlin. Die
ren. Wir werden uns für eine soziale Öffnung der
allgemeinen Bürozeiten sind mitt-
Gesellschaft an den Hochschulen einsetzen, die
wochs 10-18 Uhr und jeden vierten
21
Donnerstag im Monat von 10-18 Uhr. Falls ihr
spürst Du den Wunsch unser Bildungswerk fi-
nicht persönlich vorbeikommen könnt, dann
nanziell zu unterstützen? Mit einem jährlichen
schickt uns einfach eine Mail an bgs@campus-
Beitrag kannst DU unsere gemeinnützige Arbeit
grün.de. Bald werden wir auch telefonisch zu
passiv mit unterstützen und uns helfen grüne
erreichen sein.
Politik verstärkt in die Hochschulen und in die
Haben wir Dein Interesse geweckt? Ver-
Gesellschaft zu transportieren.
BUNDESGESCHÄFTSSTELLE
Ich bin Lena Amalia Herrera Piekarski. Als Bundesgeschäftsführerin unterstütze ich seit November
2010 die Arbeit von Campusgrün. Ich studiere Politikwissenschaft (M.A.) an der Uni Potsdam. Dort
habe ich auch gerade meinen B.A. in Politik-, Verwaltungs- und Volkswirtschaft abgeschlossen.
Grüne Werte liegen mir am Herzen. Nach meinem Abi habe ich ein Jahr als europäische Freiwillige für die NGO „Climate Action Network Eugerichteten Bundesgeschäftstelle jeden Mittwoch
rope“ gearbeitet. In meinem ersten Studienjahr
von 10-18 Uhr oder per Mail: [email protected].
ging ich direkt als AStA-Referentin für die GAL
Potsdam ins Referat Genderpolitik. Danach nahm
ich mir eine kleine „Pause“ als Erasmusstudentin
an der Sciences Po. Paris und engagierte mich bei
lokalen Gruppen, wie Amnesty International.
Adresse Bundesgeschäftsstelle:
Besuchsadresse
Hessische Straße 10
10115 Berlin
Jetzt freue ich mich darauf, mit Campusgrün
wieder grüne Hochschulpolitik in Deutschland
voranzubringen. Mein Ziel ist es, Campusgrün
bei der Umsetzung von grüner Hochschulpolitik
organisatorisch zu unterstützen.
22
Ihr erreicht mich in der gerade neu ein-
Postadresse
Campusgrün - Das Bündnis grün-alternativer Hochschulgruppen
c/o BÜNDNIS90 / DIE GRÜNEN
Platz vor dem neuen Tor 1
10115 Berlin
STRUKTUR VON CAMPUSGRÜN
Zentrales Organ von Campusgrün sind die Mitglie-
Die Zukunft von Campusgrün
derversammlungen, die mindestens zweimal jährlich
Bildungspolitik findet in Deutschland auf Grund
stattfinden. Dort wird der geschäftsführende Vor-
der besonderen verfassungsrechtlichen Situa-
stand gewählt, der ehrenamtlich arbeitet und sich in
tion vor allem auf Landesebene statt. Der Bun-
der Regel aus zwei Sprecher_innen, einem_r Schatz-
desvorstand hat daher in den vergangen Jahren
meister_in und sechs Beisitzer_innen zusammen-
die Mitgliedshochschulgruppen dazu ermutigt,
setzt. Der Vorstand koordiniert sich unter anderem
Landesverbände zu gründen: nach Bayern und
über seine wöchentlichen Telefonkonferenzen, an
Baden-Württemberg zuletzt Hessen im August
denen auch die organisatorische Bundesgeschäfts-
2010. Darüber hinaus gibt es Überlegungen
führerin und der ehrenamtlich arbeitende Webmas-
auch in anderen Bundesländern überregiona-
ter teilnimmt. Die Arbeit des Vorstandes kann von
le Gliederungen von Campusgrün zu gründen.
den Mitgliedshochschulgruppen transparent und
Der Bundesvorstand unterstützt diesen Prozess
kontinuierlich im Wiki verfolgt werden. Im Zentrum
nachdrücklich und beschäftigt sich intensiv mit
der Arbeit von Campusgrün steht die Unterstützung
der Stärkung der überregionalen Strukturen.
der Gruppen vor Ort und deren Austausch unter-
Zur strukturellen Stärkung des Verbandes wurde
einander. Für eine bessere Koordination gibt es im
seit 2008 die Gründung eines gemeinnützigen
Bundesvorstand genau festgelegte Zuständigkeiten
Trägervereins vorbereitet. Seit Ende 2010 gibt
für die Gruppenbetreuung. Campusgrün hat in ver-
es nun das Campusgrün Bildungswerk. Im Rah-
schiedenen Gremien aus dem bildungspolitischen
men der Vereinsgründung wurde auch erstmals
Spektrum Stimmrecht, z.B. beim Aktionsbündnis ge-
eine Bundesgeschäftsstelle eingerichtet. Diesen
gen Studiengebühren (abs), bei der Bundesarbeits-
neuen Möglichkeiten werden den Verband aus-
gemeinschaft Wissenschaft, Hochschule und Tech-
bauen und stärken.
nologie (BAG WHT) von Bündnis 90/Die Grünen,
beim Bundesausschuss der Grünen Jugend und ist
Kommunikation
Mitglied im Kuratorium des Deutschen Studenten-
Unsere Mailinglisten:
werks (DSW) sowie ständiger Gast bei Initiativen wie
•
ghg-news: Newsletter und mehr
dem PM-Bündnis oder dem Netzwerk Klimagerech-
•
ghg-debatte: offene Diskussion
te Hochschule.
•
ghg-intern: für Mitgliedsgruppen
23
ZUSTÄNDIGKEITEN DES VORSTANDES
Zweimal im Jahr finden Mitgliederversammlungen statt, bei denen jede Mitgliedshochschulgruppe mit
bis zu zwei stimmberechtigten Vertreter_innen mitstimmen darf. Dort steht neben dem Austausch die
Festlegung von Schwerpunkten und Seminarthemen im Vordergrund. Hier findet ihr die Ansprechpartner_innen aus dem Vorstand, die für eure Hochschulgruppe - egal ob Mitglied oder nicht - zuständig
sind!
ALEX
* BOCHUM
* DARMSTADT
* DUISBURG-ESSEN
* FRANKFURT (M)
* GIESSEN
* GIESSEN - FRIEDBERG
* KAISERSLAUTERN
* KASSEL
* KOBLENZ-LANDAU
* MAINZ
* MARBURG
* SAARLAND
* TIER
* WIESBADEN
* WUPPERTAL
ANDREAS
* CHEMNITZ
* DRESDEN
* ERFURT
* GREIFSWALD
* HAGEN
* HALLE
* ILMENAU
* JENA
* LEIPZIG
* MAGDEBURG
* ROSTOCK
* WEIMAR
ANNE
* AACHEN
* BIELEFELD
* BONN
* DORTMUND
* DÜSSELDORF
* KÖLN
* MÜNSTER
* PADERBORN
* SIEGEN
DAVID
* BAMBERG
* BAYREUTH
* EICHSTÄTT-INGOLSTADT
* ERLANGEN-NÜRNBERG
* MÜNCHEN
* PASSAU
* REGENSBURG
* WÜRZBURG
LIA
* BERLIN TU
* BERLIN FHTW
* BRAUNSCHWEIG
* BREMEN
* CLAUSTHAL
* GÖTTINGEN
* HANNOVER
* HILDESHEIM
* LÜNEBURG
* OSNABRÜCK
* OLDENBURG
PATTY
* BERLIN HU
* BERLIN FU
* FLENSBURG
* FRANKFURT AN DER ODER
* HAMBURG
* KIEL
* POTSDAM
INGO
* AUGSBURG
* FREIBURG
* FRIEDRICHSHAFEN
* HEIDELBERG
* HOHENHEIM
* KARLSRUHE
* KONSTANZ
* MANNHEIM
* TÜBINGEN
* ULM
* STUTTGART
Homepage: www.campusgruen.de oder per E-Mail: [email protected]

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