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Anlage A zu den Zertifikatsbedingungen: Anlagevereinbarung (vorstehend unter Abschnitt J.I abgedruckt) Seite 108 K. Beschreibung der Dresdner-Bank-Gruppe I. Historie und Entwicklung der Emittentin Die Dresdner Bank Aktiengesellschaft ist im Jahr 1957 aus der Wiedervereinigung der drei 1952 geschaffenen unabhängigen Nachfolgeinstitute (Hamburger Kreditbank AG, Rhein-Ruhr Bank AG und Rhein-Main Bank AG) der Dresdner Bank, Berlin, gegründet 1872 in Dresden, hervorgegangen. Die Dresdner Bank besteht nach deutschem Recht als Aktiengesellschaft auf unbestimmte Dauer. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist unter der Nr. HRB 14000 im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen. Die Geschäftsadresse ist Jürgen-Ponto-Platz 1, D-60301 Frankfurt am Main, Telefonnummer: +49 69 263-0. Seit 1995 führte die Dresdner Bank bedeutende Übernahmen im Bereich des Investment Bankings und der Vermögensverwaltung durch. Zu den Akquisitionen im Bereich Investment Banking gehören die 1995 erworbene britische Merchant Bank Kleinwort Benson Group plc und die im Januar 2001 erworbene Investmentbank Wasserstein Perella & Co. mit Sitz in den USA. Zum Bereich Vermögensverwaltung zählt die 1996 übernommene US-amerikanische RCM Capital Management. Nach dem Erwerb der Dresdner Bank durch die Allianz AG (seit 13. Oktober 2006 Allianz SE) im Jahre 2001 übertrug die Dresdner Bank im Jahre 2002 all ihre deutschen Vermögensverwaltungstochtergesellschaften auf eine Tochtergesellschaft der Allianz AG, die Allianz Global Investors. Im Jahre 2004 übertrug die Bank auch die RCM Capital Management und andere ausländische Vermögensverwaltungstochtergesellschaften auf die Allianz Global Investors. Ebenfalls im Jahre 2002 wurde die Hypothekenbank der Dresdner Bank, Deutsche Hyp Deutsche Hypothekenbank Frankfurt-Hamburg AG ("Deutsche Hyp"), mit der Rheinische Hypothekenbank AG, der Hypothekenbanktochter der Commerzbank AG, und der Eurohypo AG, der Hypothekenbanktochter der Deutsche Bank AG, zu einem Institut – der Eurohypo AG – verschmolzen. Ende 2005 hat die Dresdner Bank ihre Anteile an der Eurohypo AG an die Commerzbank AG verkauft. Die Transaktion wurde im ersten Quartal 2006 abgeschlossen. Mit ihren 959 Geschäftsstellen, von denen sich 906 in Deutschland und 53 im Ausland befinden, und rund 34.200 Mitarbeitern zum 31. Dezember 2005 konzentriert sich die Gruppe auf ausgewählte geografische Regionen und Geschäftsfelder. Zu den wichtigsten Bankprodukten und -dienstleistungen der Gruppe gehören das traditionelle Commercial Banking, wie zum Beispiel das Einlagengeschäft, Kreditgeschäft (einschließlich Hypothekendarlehen), Cash Management sowie Corporate-FinanceBeratung, Beratungsdienstleistungen im Bereich Mergers & Acquisitions, Kapital- und Geldmarktdienstleistungen, Wertpapier-Underwriting und Wertpapierhandel sowie Geschäfte mit Derivaten für eigene und für Rechnung ihrer Kunden. II. Gegenstand der Emittentin Gegenstand des Unternehmens der Dresdner Bank ist gemäß § 2 der Satzung der Betrieb von Bankgeschäften aller Art sowie das Erbringen von Finanz-, Beratungs- und ähnlichen Dienstleistungen. Soweit gesetzlich zulässig, kann die Bank alle Geschäfte eingehen, die geeignet sind, den Geschäftszweck zu fördern, insbesondere Grundstücke erwerben, verwalten und veräußern, sich an anderen Unternehmen beteiligen sowie solche Unternehmen gründen oder erwerben sowie Zweigniederlassungen im In- und Ausland errichten. Sie ist berechtigt, ihre Geschäftstätigkeit auch durch Tochter-, Beteiligungs- und Gemeinschaftsunternehmen auszuüben sowie Unternehmens- und Kooperationsverträge mit anderen Gesellschaften abzuschließen. Seite 109 III. Geschäftsüberblick Die Dresdner-Bank-Gruppe bietet eine große Bandbreite an Privatbank-, Geschäftsbank- und Investmentbankprodukten sowie Dienstleistungen für Unternehmen, öffentliche Stellen und Privatkunden vorwiegend auf dem europäischen Markt an. Gemessen an ihrer Bilanzsumme zum 31. Dezember 2005 ist die Dresdner Bank eine der größten Geschäftsbanken Deutschlands. Die Dresdner Bank ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Allianz SE, die zusammen mit ihren Tochtergesellschaften (die "Allianz Group") ein internationaler integrierter Finanzdienstleister in den Bereichen Versicherung, Vermögensmanagement und Bankdienstleistungen ist, wobei die Dresdner-Bank-Gruppe in der Allianz Group für das Kompetenzzentrum Bankgeschäft steht. Die Anteile an der Dresdner Bank werden mittelbar von der Allianz SE gehalten. 1. Geschäftstätigkeit nach Unternehmensbereichen Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Dresdner Bank liegt in weltweit ausgewählten geografischen Regionen, der Primärmarkt ist jedoch Deutschland, welcher 67,9% ihres Kreditvolumens ausmacht. Die größten Kreditengagements in Deutschland sind Kredite an Privatpersonen (einschließlich Selbständige) mit 58,2%. Zum 31. Dezember 2005 stellte diese Kategorie 39,6% der gesamten ausstehenden Kredite der Dresdner Bank dar. Bis zum 31. Dezember 2005 unterteilte die Gruppe ihr Geschäft in vier strategische Unternehmensbereiche: Personal Banking, Private & Business Banking, Corporate Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein ("DrKW"). Diese werden ergänzt durch die Segmente Corporate Investments und Consolidation & Adjustments während die nicht strategische Institutional Restructuring Unit ("IRU") zum 30. September 2005 geschlossen wurde. – Personal Banking erbrachte personalisierte Finanzdienstleistungen, wie zum Beispiel Zahlungsverkehr, Finanzierungen, Anlageberatung, Finanzplanung und Versicherungsprodukte. – Private & Business Banking ermöglichte seiner weltweiten Kundenbasis den Zugang sowohl zu einer Bandbreite von Private Banking Services, wie beispielsweise Wealth Management, Portfolio Management, Immobilienanlageberatung sowie Stiftungen und Vermögensplanung, als auch zu Business Banking Beratungsleistungen, um Geschäftskunden bei ihren privaten und geschäftlichen Belangen umfassend und maßgeschneidert zu unterstützen. – Corporate Banking bot Firmenkredite, strukturierte Finanzierungen sowie Leistungen im Bereich Treasury, Wertpapiere und Versicherungen und erbrachte für Firmenkunden Lösungen für das Cash Management, den Zahlungsverkehr und Dokumentation sowie Beratung im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge. – DrKW erbrachte Corporate Finance Beratungsleistungen in den Bereichen Mergers & Acquisitions, Unternehmensveräußerungen, Restrukturierungen und anderen strategischen Aufgabenstellungen, begleitete Wertpapieremissionen und bot Market-Making, Verbriefungen, Portfolio Management und andere Kapitalmarktprodukte und Dienstleistungen an. – IRU wurde zum 30. September 2005 geschlossen, nachdem die Aufgabe, Risikokapital durch die Rückführung risikogewichteter Aktiva freizusetzen, erfolgreich beendet wurde. – Corporate Investments umfasste Finanzanlagebestände und fremdgenutzte Grundstücke und Gebäude, die die Gruppe nach ihrer strategischen Neuausrichtung nicht länger als Teil des Kerngeschäfts betrachtete. Die Gruppe strebt an, diese Bestände im Zuge gezielter Desinvestitionen zu reduzieren. – Consolidation & Adjustments wies Ergebniskomponenten aus, die den operativen Unternehmensbereichen nicht unmittelbar zugeordnet werden oder auf Entscheidungen zurückgehen, die den Gesamtkonzern betreffen. Während der ersten Jahreshälfte 2006 begann die Gruppe, ihre Geschäftstätigkeit zu reorganisieren. Seite 110 Im neu gebildeten Unternehmensbereich Private & Corporate Clients ist das gesamte Angebot aus den Geschäftsfeldern Personal Banking und Private & Business Banking zusammengeführt. Dieser Bereich wird zusätzlich für die mittelständischen Geschäftskunden und Firmenkunden verantwortlich sein, welche bislang im Bereich Corporate Banking betreut wurden. Der Unternehmensbereich Investment Banking wird in die Dresdner Bank integriert und künftig unter dem kommerziellen Namen "Dresdner Kleinwort" geführt werden und aus den Bereichen Global Banking und Capital Markets bestehen. Dresdner Kleinwort wird kapitalmarktaffine deutsche und internationale Konzerne sowie Institutionen betreuen. Durch Dresdner Kleinwort will die Gruppe die Kapitalmarktaktivitäten weiterentwickeln. Das Kapitalmarktgeschäft spielt eine zentrale Rolle als Produktschmiede für die Gesamtbank, unter anderem mit strukturierten Anlageprodukten für private Investoren sowie Risikoabsicherungsinstrumenten für den Mittelstand und für Konzerne. In dem neuen Unternehmensbereich Business Services werden die Geschäftsverarbeitung sowie interne Dienstleistungen, z.B. in den Bereichen IT, Personal und Transaktionsbegleitung, gebündelt. Ferner errichtete der Konzern das Segment Corporate Functions welches die Kosten der Funktionsbereiche mit Konzernsteuerungsaufgaben (Finanzen, Risikomanagement/-controlling und die dem CEO direkt unterstellten Einheiten wie das Vorstandsressort, die Revision und die Unternehmenskommunikation) enthält. Im Rahmen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung werden diese Kosten vollständig an die Unternehmensbereiche verrechnet. Des weiteren enthält das Segment die von der Bank gehaltenen Bestände des Finanzanlageportfolios sowie definierte Überleitungspositionen (z.B. Ergebnis Hedge Accounting Bankbuch) und Konsolidierungssachverhalte aus der Abstimmung des handelsrechtlichen Ergebnisses der Bank mit der Managementberichterstattung. Im Rahmen der vorhergehend beschriebenen Restrukturierungen sollen bis zum Jahre 2008 2.480 Stellen eingespart werden. In der Dresdner Bank sind 1.980 Stellen betroffen, bei in- und ausländischen Tochtergesellschaften 500 Stellen. Der Restrukturierungsaufwand beträgt bis zu € 400 Mio. 2. Eckdaten der Unternehmensbereiche / Segmente Die folgende Tabelle zeigt die Operativen Erträge, das Operative Ergebnis und das Ergebnis vor Steuern der Gruppe, aufgeteilt nach Bereichen für die jeweils am 31. Dezember abgelaufenen Geschäftsjahre 2005 und 2004: 31. Dezember 2005 (testiert) Operative Erträge(1) Mio. € Personal Banking Private & Business Banking Corporate Banking DrKW ................. IRU ..................... Corporate Investments Consolidation & Adjustment(2) Insgesamt ............ ___________________________ (1) (2) 1.883 1.179 1.027 2.102 70 131 (457) 5.935 Operatives Ergebnis Mio. € 211 440 552 204 45 112 (819) 745 2004 (testiert) Ergebnis vor Steuern Mio. € 225 473 547 210 144 1.168 (604) 2.163 Operative Erträge(1) Mio. € 1.846 1.146 1.013 2.045 361 (93) 16 6.334 Operatives Ergebnis Mio. € 62 326 480 218 (99) (110) (283) 594 Ergebnis vor Steuern Mio. € (27) 283 468 131 (197) (133) (402) 123 Setzt sich zusammen aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und Handelsergebnis. Operative Erträge ist eine vom Management verwendete Ergebniszahl, um die Aktivitäten und operative Leistung zu überwachen. Diese Ergebniszahl wird auch von anderen Banken angewandt, jedoch kann aufgrund unterschiedlicher Kalkulationsweisen der Operativen Erträge die Vergleichbarkeit eingeschränkt sein. Consolidation & Adjustment weist Ergebniskomponenten aus, die den operativen Unternehmensbereichen nicht unmittelbar zugeordnet werden. Diese Posten beinhalten insbesondere die Auswirkungen der Anwendung von IAS 39 sowie Aufwendungen für zentrale Funktionen und Projekte, welche die Dresdner-Bank-Gruppe betreffen und die nicht den operativen Unternehmensbereichen zugerechnet werden können. Des Weiteren sind Rückstellungen für Länder- und allgemeine Risiken sowie realisierte Gewinne oder Verluste des nicht-strategischen Investmentportfolios der Dresdner-Bank-Gruppe enthalten. Seite 111 3. Eckdaten nach geografischen Märkten Die folgende Tabelle zeigt die Operativen Erträge, das Operative Ergebnis und das Ergebnis vor Steuern der Gruppe, aufgeteilt nach geografischen Märkten: 2005 (testiert) 31. Dezember Operative Erträge(1) Mio. € 4.077 1.340 335 183 5.935 Deutschland ........ Europa (ohne Deutschland) NAFTA(2) ............ Andere ................ Insgesamt ............ Operatives Ergebnis Mio. € 794 (203) 80 74 745 2004 (testiert) Ergebnis vor Steuern Mio. € 2.044 (161) 205 75 2.163 Operative Erträge(1) Mio. € 4.238 1.406 541 149 6.334 Ergebnis vor Steuern Mio. € 126 (148) 101 44 123 Operatives Ergebnis Mio. € 224 26 302 42 594 _____________ (1) (2) IV. Setzt sich zusammen aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und Handelsergebnis. Operative Erträge ist eine vom Management verwendete Ergebniszahl, um die Aktivitäten und operative Leistung zu überwachen. Diese Ergebniszahl wird auch von anderen Banken angewandt, jedoch kann aufgrund unterschiedlicher Kalkulationsweisen der Operativen Erträge die Vergleichbarkeit eingeschränkt sein. Mitgliedsstaaten des “North American Free Trade Agreement” (USA, Kanada und Mexico). Bedeutende Tochtergesellschaften der Dresdner-Bank-Gruppe Dresdner-Bank-Gruppe, bedeutende Tochtergesellschaften (31. Dezember 2005) Allianz Group Dresdner Bank AG, Frankfurt Zenon BeteiligungsGmbH, Frankfurt DrKW Holdings LLC, New York Dresdner Investments (UK) Ltd, London DrKW Holdings Inc, New York DrKW Group Ltd, London DrKW Group LLC, New York DrKW Ltd, London DrKW Securities Ltd, London Wasserstein Perella Group Holdings LLC, New York Wasserstein Perella & Co. Group Holdings, Inc. New York DrKW Holdings II Inc, New York OLB Beteiligungsgesellschaft mbH, Oldenburg DrKW Securities LLC, New York DrKW Holdings III Inc, New York Hinweis: - Nur bedeutende Tochtergesellschaften. Einige Anteilsbestände sind <100% V. Kleinwort Benson Private Bank Ltd, London Dresdner Bank ZAO, Moskau Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg Kleinwort Benson Channel Islands Ltd, St. Helier DrKW (Japan) Ltd, Hong Kong/Tokio Allianz-Dresdner Bauspar AG, Bad Vilbel Kleinwort Benson (Guernsey) Ltd, St. Peter Port Dresdner Bank Lateinamerika AG, Hamburg Dresdner Bank (Schweiz) AG, Zürich Dresdner Bank Luxemburg SA, Luxemburg Reuschel & Co, München Veer Palthe Voûte NV, Gouda Dresdner Bank Gestions France SAS, Paris DrKW LLC, Delaware/New York Kleinwort Benson Channel Islands Holdings Ltd, St. Peter Port Reuschel &Co Finanz-Service GmbH, München Privatinvest Bank AG, Salzburg Operative Gesellschaft oder Gruppe Holding Gesellschaft Wettbewerb Die Gruppe steht im Wettbewerb mit Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten und in einigen Geschäftsfeldern auch mit öffentlichen Einrichtungen und Unternehmen. Erheblicher Wettbewerb besteht zwischen einer großen Anzahl von Geschäftsbanken, Sparkassen und anderen Banken der öffentlichen Hand, Brokern und Dealern, Investment-Banking-Gesellschaften, Versicherungsgesellschaften, Anla- Seite 112 geberatern, offenen Investmentfonds und Hegdefonds, welche diejenigen Arten von Bankprodukten und Dienstleistungen anbieten, die auch die Gruppe im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit anbietet. VI. Ausblick Im Jahr 2006 haben bislang die konjunkturellen Chancen die Risiken überwogen. Die Weltwirtschaft wird im Jahr 2006 voraussichtlich leicht stärker als im Vorjahr expandieren und einen im langfristigen Vergleich überdurchschnittlichen Wachstumskurs beibehalten. Dabei verlangsamt sich die zuvor dynamische Konjunkturentwicklung in den USA spürbar, es kommt aber zu keiner "harten Landung". Der asiatische Raum bleibt ein wesentlicher globaler Wachstumsmotor. Mögliche Risiken für die weltwirtschaftliche Dynamik gehen von der Entwicklung der Rohstoffpreise, den Außenhandelsungleichgewichten und potenziellen geopolitischen Spannungen aus. Europa wird damit auch 2006 von einer fortgesetzt kräftigen Expansion des Welthandels profitieren und eine Wachstumsbeschleunigung erreichen. In Deutschland wird die Konjunkturentwicklung in diesem Jahr neben dem Export auch stärker von der Binnenkonjunktur gestützt. Zusätzlich zu den Exporten werden die Ausrüstungsinvestitionen mehr und mehr zur Triebfeder des deutschen Wachstums. Zudem wirken sich die finanzpolitischen Beschlüsse der großen Koalition investitionsfördernd aus. Im Zuge dessen ist für das zweite Halbjahr aufgrund der für 2007 geplanten Mehrwertsteuererhöhung mit Vorzieheffekten bei der Binnennachfrage zu rechnen. Mit einer Wachstumsrate von voraussichtlich 2,4% wird Deutschland damit seit längerem wieder einen maßgeblichen Wachstumsbeitrag im Euroraum liefern. Vor diesem Hintergrund sind die Erwartungen für den Kapitalmarkt von vorsichtigem Optimismus geprägt. Dies wirkt sich positiv auf das Kapitalmarktgeschäft sowie das Anlageinteresse privater und institutioneller Kunden aus. Die Kreditnachfrage wird von der weiter anziehenden Investitionstätigkeit profitieren, auch wenn ein guter Teil davon über Eigenfinanzierung der Unternehmen erfolgt. Die sich hieraus ergebenden Chancen will die Dresdner-Bank-Gruppe nutzen. Die Gruppe hat die internen Weichen zur Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells gestellt. Im Geschäft mit Privat- und Geschäftskunden sieht die Bank erhebliche Potenziale in den nächsten Jahren, insbesondere in den Wachstumsfeldern Zukunftsvorsorge, Vermögen und Immobilien. Im Bereich der Geschäfte mit Firmenkunden und Institutionen werden die Wachstumsfelder Kapitalmarktlösungen und CorporateFinance-Produkte im Mittelpunkt des Kundeninteresses stehen. Insgesamt erwartet die Gruppe in diesen beiden Geschäftsfeldern jährliche Wachstumsraten, die deutlich über denen des traditionellen Bankgeschäfts liegen. An diesem Erlöspotenzial will die Gruppe mit ihren Produkten und ihrem Know-how maßgeblich partizipieren. Parallel zu ihrer nachhaltigen Kundenfokussierung will die Gruppe zusätzliche Maßnahmen zu einer spürbaren Effizienzsteigerung in den Funktionsbereichen umsetzen. Für das laufende Jahr 2006 geht die Gruppe von einem deutlichen Zuwachs beim Operativen Ergebnis aus. Im Einzelnen rechnet sie damit, dass sie ihre Operativen Erträge steigern kann. Wachstumsmöglichkeiten im Bereich des Zinsüberschusses sieht die Gruppe dabei insbesondere in der Ausweitung ihres Geschäfts bei strukturierten Finanzierungen und Unternehmensfinanzierungen. Beim Provisionsüberschuss erwartet die Gruppe steigende Kommissionserträge im Wertpapiergeschäft mit Privatkunden sowie eine Belebung des Beratungs- und Kapitalmarktgeschäfts bei Investment Banking. Im Handelsgeschäft wird sich die Bank weiter auf das hochmargige Geschäft mit komplexen Derivaten und strukturierten Transaktionen fokussieren und dadurch Zusatzerträge generieren. Die Verwaltungskosten sollen durch strikte Kostendisziplin und die konsequente Umsetzung von Rationalisierungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen stabil gehalten werden. Bei der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft rechnet die Gruppe mit einem Anstieg der Vorsorgeaufwendungen. Seite 113 Diese Einschätzung zur Geschäftsentwicklung beruht auf Planungs- und Prognoserechnungen auf Basis der der Gruppe derzeit zur Verfügung stehenden Informationen. Hierzu zählen auch öffentlich zugängliche Marktdaten, makroökonomische Parameter sowie Konjunkturprognosen anerkannter Wirtschaftsinstitute und Verbände. Als international agierendes Finanzdienstleistungsunternehmen ist die Gruppe in ihren Geschäftsaktivitäten in hohem Maße von den Marktverhältnissen bestimmt. Hierzu zählen insbesondere die Entwicklungen an den Kapitalmärkten sowie die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit entsprechenden Folgewirkungen auf ihr gesamtes Kundengeschäft. So könnten extreme oder unerwartete Schwankungen an den Finanzmärkten negative Folgen auf ihre Kapitalmarkterträge haben. Darüber hinaus ist das Kreditgeschäft wesentlicher Bestandteil des Kerngeschäfts der Gruppe. Sollten sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder verschlechtern, wird nicht auszuschließen sein, dass dies Einfluss auf die Geschäfts- und Ertragsentwicklung der Gruppe hat. Allerdings sind für die Gruppe derzeit keine Anzeichen für solche negativen Entwicklungen zu erkennen. VII. Keine wesentliche nachteilige Veränderung in den Aussichten Seit dem 31. Dezember 2005, dem Tag des letzten geprüften und veröffentlichten Konzernabschlusses, ist keine wesentliche nachteilige Veränderung der Geschäftsaussichten eingetreten. VIII. Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen Die folgende Tabelle zeigt die Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen der Gruppe per 30. Juni 2006 (nicht testiert) und 31. Dezember 2005 (testiert). Eventualverbindlichkeiten davon: Kreditbürgschaften und Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen Andere Verpflichtungen davon: Unwiderrufliche Kreditzusagen 30. Juni 2006 Mio. € 19.184 31. Dezember 2005 Mio. € 17.488 19.184 43.866 43.862 17.484 38.648 38.643 Weitere Informationen zu Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen sowie Sonstige finanzielle Verpflichtungen finden sich im Anhang zum Konzernabschluss der Dresdner-Bank-Gruppe für das Geschäftsjahr 2005 unter Ziffer 42 und 43. IX. Kapital und Aktien Das Grundkapital (gezeichnetes Kapital) der Dresdner Bank betrug am 30. Juni 2006 € 1.502.972.205,80, eingeteilt in 578.066.233 auf den Namen lautende nennwertlose Stückaktien. Zurzeit gibt es keine Vorzugsaktien der Dresdner Bank. Das Recht der Aktionäre auf effektive Stücke ist ausgeschlossen. Das gezeichnete Kapital der Dresdner Bank ist voll eingezahlt. Die Dresdner Bank hat keine umlaufenden Wertpapiere, die ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf Aktien der Dresdner Bank verbriefen. Insbesondere wurden weder Optionsscheine noch Wandelschuldverschreibungen ausgegeben. Das Aktienkapital der Dresdner Bank befindet sich zu 100% im Besitz der Allianz Group. Seite 114 X. Prüfung der Jahresabschlüsse Der Jahresabschluss der Dresdner Bank und der Konzernabschluss für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 wurden von der KPMG, Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Marie-Curie-Straße 30, 60439 Frankfurt am Main, geprüft. Die Jahresabschlüsse der Dresdner Bank sowie die Konzernabschlüsse der Dresdner-Bank-Gruppe wurden jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. XI. Hauptversammlungen Die Hauptversammlungen der Dresdner Bank werden vom Vorstand oder vom Aufsichtsrat einberufen. Bei der Ausübung des Stimmrechts gewährt jeweils eine Aktie eine Stimme. Die Beschlüsse der Hauptversammlung werden, sofern nicht die Satzung oder zwingende Vorschriften des Aktiengesetzes etwas Abweichendes bestimmen, mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst. Für einen Sonderbeschluss zur Auflösung der Dresdner Bank wird eine Vierfünftelmehrheit der abgegebenen Stimmen und eine Dreiviertelmehrheit des gezeichneten Kapitals benötigt. XII. Geschäftsjahr Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. XIII. Vorstand und Aufsichtsrat Gemäß Aktiengesetz hat die Dresdner Bank einen Aufsichtsrat und einen Vorstand. Die beiden Gremien sind voneinander getrennt, und niemand kann gleichzeitig Mitglied beider Gremien sein. 1. Vorstand Der Vorstand der Dresdner Bank besteht satzungsgemäß aus zwei oder mehr Mitgliedern. Die tatsächliche Zahl der Vorstandsmitglieder bestimmt der Aufsichtsrat. Dem Vorstand gehören zurzeit die folgenden acht Mitglieder an: Dr. Herbert Walter Vorstandsvorsitzender – CEO Funktionen Dr. Andreas Georgi Private & Corporate Clients Dr. Stefan Jentzsch Investment Banking Wulf Meier Personal Andree Moschner (seit 1. August 2006) Private & Corporate Clients Klaus Rosenfeld Finanzen / Controlling & Compliance Otto Steinmetz Kreditrisikomanagement / Risikocontrolling Dr. Friedrich Wöbking Informationstechnologie Dr. Stephan-Andreas Kaulvers war bis zum 8. März 2006, Jan E. Kvarnström bis zum 28. Februar 2006 Mitglied des Vorstandes. Es besteht kontinuierliche Berichtspflicht des Vorstands gegenüber dem Aufsichtsrat. Dies gilt insbesondere für Fragen der Unternehmenspolitik, der Rentabilität und des Geschäftsverlaufs der Dresdner Bank sowie bei von Fall zu Fall auftretenden außerordentlichen Belangen. Seite 115 2. Aufsichtsrat Dem Aufsichtsrat, der satzungsgemäß aus 20 Mitgliedern besteht, gehören zurzeit folgende Mitglieder an: Michael Diekmann Vorsitzender des Vorstands der Allianz SE, München, Vorsitzender Peter Haimerl Dresdner Bank AG, München, stellv. Vorsitzender*) Claudia Eggert-Lehmann Dresdner Bank AG, Dortmund*) Thomas Fröhlich Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main*) Christian Höhn Dresdner Bank AG, München*) Oda-Renate Krauss ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin*) Dr. Heinz Kriwet Mitglied des Aufsichtsrats der ThyssenKrupp AG, Düsseldorf Prof. Dr. Edward G. Krubasik München Dr. Dietmar Kuhnt Mitglied des Aufsichtsrats der RWE AG, Essen Igor Landau Mitglied des Verwaltungsrats der Sanofi-Aventis S.A., Paris Dr. Hartmut Mehdorn Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Bahn AG, Berlin Brunhilde Nast Dresdner Bank AG, Dresden*) Dr. Helmut Perlet Mitglied des Vorstands der Allianz SE, München Dr. Bernd Pischetsrieder Vorsitzender des Vorstands der Volkswagen AG, Wolfsburg Stefan Quandt Vorsitzender des Aufsichtsrats der DELTON AG, Bad Homburg v.d.H. Jürgen Rose Dresdner Bank AG, Nürnberg*) Sultan Salam Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main*) Margit Schoffer Dresdner Bank AG, Aalen*) Uwe Spitzbarth ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Berlin*) Dr. Bernd W. Voss Frankfurt am Main _____________________________ *Aufsichtsratsmitglieder der Arbeitnehmer. Von den Aktionären gewählte Mitglieder des Aufsichtsrats können mit einer Dreiviertelmehrheit der anlässlich einer Hauptversammlung abgegebenen Stimmen abgewählt werden. Von der Belegschaft gewählte Mitglieder des Aufsichtsrats können mit einer Dreiviertelmehrheit der von der jeweiligen Belegschaftsgruppe abgegebenen Stimmen abgewählt werden. Die Bestellung des Aufsichtsratsvorsitzenden und des Stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden erfolgt seitens des Aufsichtsrats aus den eigenen Reihen. Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn die Hälfte der Mitglieder, aus denen er insgesamt zu bestehen hat, an der Beschlussfassung teilnimmt. Beschlüsse des Aufsichtsrats bedürfen der Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit nicht gesetzlich etwas anderes bestimmt ist. Bei Stimmengleichheit findet auf Antrag eines Aufsichtsratsmitgliedes eine erneute Abstimmung über denselben Gegenstand statt, bei der der Vorsitzende über die ausschlaggebende Stimme verfügt. Seite 116 3. Potenzielle Interessenkonflikte Die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat nehmen teilweise neben ihren Funktionen als Vorstände bzw. Aufsichtsräte weitere Aufgaben als Verwaltungs-, Geschäftsführungs- und Aufsichtsorgane in anderen Unternehmen wahr. Eine – nicht abschließende – Nennung solcher Aufgaben findet sich im Anhang zum Konzernabschluss der Dresdner Bank für das Geschäftsjahr 2005 unter Ziffer 53 für die Mitglieder des Aufsichtsrats und unter Ziffer 54 für die Mitglieder des Vorstands. Vor diesem Hintergrund können potenzielle Konflikte zwischen den Verpflichtungen der Vorstände und Aufsichtsräte gegenüber der Dresdner Bank und ihren privaten Interessen oder ihren sonstigen Verpflichtungen nicht völlig ausgeschlossen werden. Nach Überzeugung der Dresdner Bank stellen ihre interne Corporate Governance und die gesetzlichen Regelungen sicher, dass ihr etwaige Interessenkonflikte der oben beschriebenen Art offengelegt werden. Die Geschäftsadresse der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Bank lautet: Dresdner Bank AG, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frankfurt am Main. XIV. Rechtsstreitigkeiten Mit Ausnahme der nachfolgend dargestellten Rechtsstreitigkeiten sind die Dresdner Bank und ihre Tochtergesellschaften an keinen Verwaltungs-, Gerichts- oder Schiedsverfahren beteiligt, die sich nach Ansicht der Dresdner Bank in erheblicher Weise nachteilig auf die Finanzlage oder Rentabilität der Dresdner Bank oder der Dresdner-Bank-Gruppe auswirken können oder in den letzten 12 Monaten ausgewirkt haben. Solche Verfahren sind nach Kenntnis der Dresdner Bank auch nicht angedroht. 1. Sammelklagen in den USA In den USA sind gegen die Dresdner Bank, weitere Kreditinstitute und andere Unternehmen Sammelklagen wegen angeblicher Unterstützung des früheren Apartheid-Regimes in Südafrika anhängig. Gegen die Dresdner Bank richten sich zwei dieser Klagen, die, zusammen mit weiteren Klagen im Dezember 2002 und im Juni 2003 vor dem United States District Court, Southern District of New York zusammengefasst wurden. Die Kläger behaupten, die beklagten Kreditinstitute und andere Unternehmen hätten das als Apartheid bezeichnete System zwischen 1948 und 1993 mit Kapital, Technologie und Ausrüstung versorgt und damit Verbrechen gegen die Menschlichkeit ermöglicht. Die Kläger fordern Schadensersatz und Strafschadensersatz in unbestimmter Höhe sowie Unterstützung u.a. bei der Gründung einer unabhängigen Historikerkommission. Die Klage wurde in der ersten Instanz abgewiesen und ist derzeit vor dem US Court of Appeals (2nd Circuit) anhängig. Eine weitere Sammelklage, die in den USA gegen die Dresdner Bank, weitere Kreditinstitute und andere Unternehmen im August 2003 erhoben wurde, betrifft die Mitwirkung an der Abwicklung von Akkreditiven, unter denen in den Jahren zwischen 1980 und 1991 angeblich Waren zur Herstellung von Chemiewaffen in den Irak exportiert wurden. Die Kläger, US-Veteranen des 1. Golfkriegs, fordern Schadensersatz und Strafschadensersatz in unbestimmter Höhe sowie Unterstützung u.a. bei der Einrichtung eines unter gerichtlicher Aufsicht stehenden Programms zur medizinischen Beobachtung von Veteranen. Die Klage wurde mit noch nicht rechtskräftiger Entscheidung erstinstanzlich abgewiesen. Im Dezember 2004 haben Nachfahren armenischer Volkszugehöriger in Kalifornien eine Sammelklage gegen die Dresdner Bank und ein weiteres deutsches Kreditinstitut eingereicht. Die Klage hatte die Geschäftstätigkeit der ehemaligen Deutschen Orientbank AG im Osmanischen Reich Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts zum Gegenstand. Die Deutsche Orientbank wurde später auf die Dresdner Bank AG verschmolzen. Die Kläger werfen der Deutschen Orientbank AG vor, sie habe Einlagen von armenischen Volkszugehörigen nicht an die Kunden herausgegeben und Goldeinlagen der damaligen türkischen Regierung in dem Wissen entgegengenommen, dass dieses Gold zuvor AnSeite 117 gehörigen der armenischen Volksgruppe rechtswidrig weggenommen wurde. Die Klage wurde im August 2005 in der ersten Instanz rechtskräftig abgewiesen und im Januar 2006 erneut in Kalifornien bei Gericht eingereicht. Im Januar 2006 reichten sechs Angestellte von Dresdner Kleinwort eine Klage mit Antrag auf Zulassung als Sammelklage unter anderem gegen die Dresdner Bank beim United States District Court, Southern District of New York, ein. Die Klägerinnen behaupten geschlechtsbezogene Diskriminierung und verlangen einen Betrag in Höhe von 1,4 Mrd. USD. Die Dresdner Bank hält die Ansprüche für unbegründet. 2. Verfahren der Europäischen Kommission Die Europäische Kommission hat – im Zusammenhang mit den Umtauschpreisen für Währungen in der Euro- Zone – ein Verfahren nach Art. 81 des EU-Vertrages gegen mehrere Banken eröffnet und im Dezember 2001 unter anderem gegen die Dresdner Bank ein Bußgeld festgesetzt. Das gegen die Dresdner Bank festgesetzte Bußgeld beträgt € 28 Mio. Die Dresdner Bank hat den von der Kommission erhobenen Vorwurf von Preisabsprachen zurückgewiesen und im Februar 2002 Klage beim Gericht erster Instanz der Europäischen Gemeinschaften mit dem Antrag erhoben, die Bußgeldentscheidung für nichtig zu erklären. Das Gericht hat der Klage der Dresdner Bank mit noch nicht rechtskräftiger Entscheidung stattgegeben. 3. Sonstige Verfahren • Heye KG Der Insolvenzverwalter und die Hauptgesellschafterin der Heye KG haben eine Klage beim Landgericht Bückeburg eingereicht, mit der sie von der Dresdner Bank Schadensersatz in Höhe von rd. € 200 Mio. fordern, weil die Bank nach ihrer Behauptung trotz angeblich bestehender Kreditlinie Überweisungsaufträge der Heye KG nicht ausgeführt habe. Die Klage wurde mit noch nicht rechtskräftiger Entscheidung erstinstanzlich abgewiesen. • Philipp Holzmann AG Die Philipp Holzmann AG stellte im Jahr 2002 Insolvenzantrag. Der Insolvenzverwalter behauptet derzeit außergerichtlich Ansprüche gegen ein aus mehreren Banken bestehendes Konsortium, an dem die Dresdner Bank AG mit einer Quote von weniger als 6% beteiligt ist. Obgleich weiterhin Gespräche über die behaupteten Ansprüche geführt werden, halten die Konsortialbanken und mit ihnen die Dresdner Bank AG die behaupteten Ansprüche für unbegründet. Die Dresdner Bank AG würde aus heutiger Sicht im ungünstigsten Falle mit einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag in Euro belastet. • SAirGroup Der Nachlassliquidator der SAirGroup hat Anfechtungsklagen wegen Zahlungen der SAirGroup vom Sommer 2001 an die Dresdner Bank AG in Höhe von insgesamt € 76 Mio. erhoben. Nach Kenntnis der Dresdner Bank AG lag bei den Zahlungen der SAirGroup keine Begünstigungsabsicht zum Vorteil der Dresdner Bank AG und zum Nachteil anderer Gläubiger vor. Die Klagen sind daher aus heutiger Sicht unbegründet. XV. Keine wesentliche nachteilige Veränderung der Finanzlage Seit dem 31. Dezember 2005, dem letzten Tag des Rechnungslegungszeitraums des letzten veröffentlichten geprüften Konzernabschlusses der Dresdner-Bank-Gruppe, ist keine wesentliche nachteilige Veränderung der Finanzlage der Gruppe eingetreten. Seite 118 XVI. Einsehbare Dokumente Während der Gültigkeitsdauer dieses Prospekts sind die Satzung der Dresdner Bank Aktiengesellschaft in der jeweils aktuellen Fassung und die Geschäftsberichte des Dresdner-Bank-Konzerns für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 bei der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, Jürgen-Ponto-Platz 1, 60301 Frankfurt am Main, einsehbar. Seite 119 L. Finanzinformationen Seite 120 Konzernabschluss der Dresdner Bank AG zum 31. Dezember 2004 F-1 Inhalt 1 Inhaltsverzeichnis Seite 3 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden Eckdaten 2004 4 Dresdner Bank im Überblick Rechtliche Grundlagen Organisatorische Grundlagen Wirtschaftliche Grundlagen 6 6 9 Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Zukunftsprogramm „Neue Dresdner“ Konzernergebnis Segmentergebnisse Bilanzentwicklung Ausblick 2005 13 15 17 23 31 35 Konzernabschluss Gewinn-und-Verlust-Rechnung Bilanz Eigenkapitalveränderungsrechnung Kapitalflussrechnung Anhang 36 37 38 39 40 Konzernrisikobericht Konzernweite Risikosteuerung und -überwachung Darstellung der Risikoarten Zusammenfassende Darstellung der Risikolage 101 103 116 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 119 Bericht des Aufsichtsrats 121 Gremien 124 Glossar 125 Fünfjahresüberblick 128 F-2 2 F-3 Vorwort des Vorstandsvorsitzenden 3 ich freue mich, Ihnen mit diesem Bericht die Ergebnisse der Dresdner Bank im Geschäftsjahr 2004 vorstellen zu können. Wir haben im vergangenen Jahr viel erreicht. Mit der Neuausrichtung der Dresdner Bank sind wir schneller vorangekommen als ursprünglich geplant. Besonders erfreulich: Wir haben unsere strategischen Geschäfte erfolgreich auf Kunden und Profitabilität fokussiert. Jeder Unternehmensbereich hat dazu beigetragen, dass wir 2004 den Turnaround geschafft haben. Wir sind zurück in der Gewinnzone. Das gelang auch, weil wir Kosten, Risiken und Kapital weiter effizient gemanagt und uns von nicht strategischen Engagements konsequent getrennt haben. Im Rahmen unserer strategischen Ausrichtung haben wir Risikoaktiva zurückgeführt und Risikokapital freigesetzt. So konnten wir Kapitalbasis und Kapitalquoten stabilisieren. Dr. Herbert Walter, Vorstandsvorsitzender Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter der Dresdner Bank haben im vergangenen Jahr aber nicht nur auf das reine Zahlenwerk geachtet. Wir haben die Zeit genutzt, um uns gegenüber den Kunden noch besser am Markt zu positionieren. So durch die Neuaufstellung im Geschäft mit Privaten Kunden und Geschäftskunden. Durch beste Beratung ermöglichen wir unseren Kunden, ihr Potenzial voll auszuschöpfen und finanziell erfolgreich zu sein. Im Personal Banking und Private & Business Banking ebenso wie im Corporate Banking oder bei Dresdner Kleinwort Wasserstein. Mit dieser neuen Struktur haben wir unseren Anspruch – Eine Bank, vier Angebote – mit Leben gefüllt. Und unsere Kunden honorieren das. Somit haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr die Basis für Wachstum, nachhaltige Profitabilität und eine führende Marktposition gelegt. Der intensive Umbau der Dresdner Bank geschah im Inneren unseres Hauses. Im vergangenen Jahr sind wir jedoch auch wieder stärker in der Öffentlichkeit präsent gewesen. Mit unserer Markt- und Vertriebsoffensive für die gesamte Bank haben wir ein klares Signal in Richtung Kunden und Markt gegeben: Wir sind zum Angriff übergegangen. Und dieses Signal werden wir in diesem Jahr noch kräftiger geben. Unseren Erfolgskurs wollen wir im Jahr 2005 mit dem Zukunftsprogramm „Neue Dresdner Plus“ fortsetzen und damit die nächste Stufe für profitables Wachstum zünden. Drei Themen stehen im Mittelpunkt: Wir fokussieren uns ganz auf den Kunden und nutzen so unsere Wachstumschancen konsequent; mit unserer neuen Markt- und Vertriebsoffensive haben wir dafür ein klares Signal gegeben. Wir verankern eine Leistungskultur in unserer Bank, die Mitarbeiter fordert und fördert. In allen Bereichen wollen wir höchste Effizienz und Qualität in unseren Geschäftsabläufen erreichen. Unser kurzfristiges Ziel lautet: in diesem Jahr unsere Kapitalkosten zu erwirtschaften. Die erfreuliche Entwicklung in den ersten Monaten dieses Jahres stimmt uns mit Blick auf das Gesamtjahr zuversichtlich. F-4 3 4 Eckdaten 2004 Eckdaten 2004 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung % Zinsüberschuss 2.279 2.584 -11,8 Provisionsüberschuss 2.563 2.590 -1,0 Handelsergebnis 1.509 1.526 -1,1 Operative Erträge 6.351 6.700 -5,2 Verwaltungsaufwand 5.403 5.912 -8,6 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 337 1.016 -66,8 Operatives Ergebnis 611 -228 –1) -680 -2.633 -74,2 -69 -2.861 97,6 Saldo Übrige Erträge/Aufwendungen Ergebnis vor Steuern Steuern -154 -883 82,6 Ergebnis nach Steuern 85 -1.978 –1) Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 59 11 >+100,0 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 26 -1.989 –1) 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Veränderung % Bilanzsumme 523.990 477.029 9,8 Kreditvolumen 94.825 102.010 -7,0 Eigenkapital 11.063 11.516 -3,9 Kennzahlen 31.12.2004 % 31.12.2003 % Veränderung %/%-Punkte Cost-Income-Ratio 85,1 88,2 -3,1 Wertberichtigungsquote2) 0,33 0,84 -0,51 Eigenkapitalrendite3) 0,8 -15,4 16,2 Eigenkapitalrendite (bereinigt)4) 3,1 -14,1 17,2 Ergebnis je Aktie (€) 0,04 -3,44 –1) Risikoaktiva (Mio. €) 104.777 111.879 -6,3 6,6 6,6 13,3 13,4 30.154 34.998 -13,8 969 1.035 -6,4 31.12.2004 31.12.2003 P-1/A1 P-1/A1 Standard & Poor’s, New York A-1/A A-1/A Fitch Ratings, London F1/A- F1/A- Bilanz Kernkapitalquote (BIZ) Gesamtkapitalquote (BIZ) Mitarbeiter5) Geschäftsstellen Rating Moody’s Investors Service, New York 1) Vorzeichenwechsel. 2) Nettorisikovorsorge in % der durchschnittlichen Risikoaktiva des Bankbuchs. 3) Ergebnis nach Steuern in % des durchschnittlichen IAS-Kapitals. 4) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen IAS-Kapitals. 5) Auf Vollzeitbeschäftigte umgerechnet (ohne Auszubildende). F-5 Eckdaten 2004 5 Quartalsergebnisse 2004 Mio. € 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Gesamt Zinsüberschuss 520 582 661 516 2.279 Provisionsüberschuss 747 623 590 603 2.563 Handelsergebnis 440 469 256 344 1.509 Operative Erträge 1.707 1.674 1.507 1.463 6.351 Verwaltungsaufwand 1.385 1.357 1.319 1.342 5.403 Risikovorsorge 135 82 54 66 337 Operatives Ergebnis 187 235 134 55 611 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 21 -65 -91 -64 -199 Ergebnis aus Finanzanlagen 26 55 84 -232 -67 Abschreibungen auf Firmenwerte 35 36 29 24 124 Restrukturierungsaufwand 12 104 11 163 290 187 85 87 -428 -69 31 -95 -8 -82 -154 156 180 95 -346 85 20 17 17 5 59 136 163 78 -351 26 Ergebnis vor Steuern Steuern Ergebnis nach Steuern Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn Gewinn/Verlust Quartalsergebnisse 2003 Mio. € 1. Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Gesamt Zinsüberschuss 638 659 507 780 2.584 Provisionsüberschuss 724 624 630 612 2.590 Handelsergebnis 607 478 329 112 1.526 Operative Erträge 1.969 1.761 1.466 1.504 6.700 Verwaltungsaufwand 1.528 1.453 1.495 1.436 5.912 Risikovorsorge 351 348 23 294 1.016 Operatives Ergebnis 90 -40 -52 -226 -228 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 28 -255 -30 -287 -544 -47 95 200 -1.311 -1.063 186 Ergebnis aus Finanzanlagen Abschreibungen auf Firmenwerte 55 38 39 54 Restrukturierungsaufwand 19 203 60 558 840 Ergebnis vor Steuern -3 -441 19 -2.436 -2.861 183 -652 -20 -394 -883 -186 211 39 -2.042 -1.978 Steuern Ergebnis nach Steuern Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn Gewinn/Verlust -11 0 2 20 11 -175 211 37 -2.062 -1.989 F-6 5 6 Dresdner Bank im Überblick Dresdner Bank im Überblick Die Dresdner Bank ist mit einer Bilanzsumme von 524 Mrd. € eine der führenden Geschäftsbanken in Deutschland. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen offeriert die Dresdner Bank rund 5,3 Millionen Privat- und Firmenkunden im In- und Ausland ein breit gefächertes Angebot von Bankprodukten und Finanzdienstleistungen. Die Dresdner Bank verfügt im Inland über ein Netz von 911 Geschäftsstellen. Im Ausland ist sie an allen wichtigen Finanzplätzen vertreten. Rechtliche Grundlagen Die Dresdner Bank ist eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist im Handelsregister beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Nummer 14000 eingetragen. Die rechtlichen Grundlagen sind in der Satzung in der Fassung vom 8. April 2003 festgelegt. Seit Übernahme durch die Allianz im Jahre 2001 ist die Dresdner Bank AG eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Allianz AG, München. Das Grundkapital der Dresdner Bank beträgt rund 1.503 Mio. €. Es ist in 578,1 Millionen nennwertlose Stückaktien aufgeteilt. Die Anteile an der Dresdner Bank AG werden mittelbar von der Allianz AG gehalten. Die Dresdner Bank ist ein übergeordnetes Kreditinstitut im Sinne von § 10a Abs. 2 KWG. Sie erstellt einen befreienden Konzernabschluss gemäß § 292a HGB auf Basis der International Financial Reporting Standards (IFRS), in den neben der Dresdner Bank AG – als operative Führungsgesellschaft – 116 Gesellschaften einbezogen werden. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Organisatorische Grundlagen Die Dresdner Bank hat im Laufe des Geschäftsjahres 2004 ihre Aufbauorganisation neu ausgerichtet und ein modernes und leistungsstarkes Organisationsmodell geschaffen. Das Organisationsmodell beruht auf einer Matrixorganisation, die aus fünf Unternehmensbereichen und fünf Funktionsbereichen besteht. F-7 Dresdner Bank im Überblick 7 Organisationsmodell CEO-Funktionen Unternehmensbereiche Personal Personal Banking Banking Private Private & & Business Business Banking Banking Corporate Corporate Banking Banking Dresdner Dresdner Kleinwort Kleinwort Wasserstein Wasserstein Finanzen/ Controlling & Compliance Informationstechnologie Personal Institutional Institutional Restructuring Restructuring Unit Unit Funktionsbereiche Kreditrisikomanagement/ Risikocontrolling Während die Unternehmensbereiche für das Kundengeschäft der Bank verantwortlich sind, verstehen sich die Funktionsbereiche als interne Dienstleister und unterstützen die Unternehmensbereiche bei der Geschäftsabwicklung. Die Funktionsbereiche umfassen dabei sowohl die in der Zentrale angesiedelten Stabsfunktionen der Bank als auch die unterstützenden Support- und Serviceeinheiten. Das Organisationsmodell beruht auf dem Prinzip eindeutiger konzernweiter Verantwortlichkeiten. Sowohl die Unternehmensbereiche als auch die Funktionsbereiche werden jeweils von einem Mitglied des Vorstands geführt und verantwortet. Die Beiträge der Unternehmensund Funktionsbereiche zum Ergebnis der Bank werden im Rahmen der Segmentberichterstattung gesondert ermittelt und ausgewiesen. An der Spitze der Unternehmens- und Funktionsbereiche steht jeweils ein Executive Committee, das den jeweils zuständigen Fachvorstand bei der operativen Steuerung seines Unternehmens- und Funktionsbereichs unterstützt. Unternehmensbereiche Die Dresdner Bank unterteilt ihre Geschäftsaktivitäten in vier strategische Unternehmensbereiche – Personal Banking, Private & Business Banking, Corporate Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) – sowie die Institutional Restructuring Unit (IRU), die als fünfter Unternehmensbereich nicht strategisches Geschäft der Bank umfasst. Die Unternehmensbereiche sind kundenfokussiert aufgestellt und konzentrieren ihr jeweiliges Produktangebot auf ausgewählte Kundengruppen. Die Unternehmensbereiche Personal Banking und Private & Business Banking sind aus dem früheren Unternehmensbereich Private Kunden und Geschäftskunden hervorgegangen, der im Jahr 2004 organisatorisch getrennt wurde. F-8 7 8 Dresdner Bank im Überblick Unternehmensbereiche Personal Banking Private & Business Banking Private Kunden Private-Banking-Kunden Geschäftskunden 4,9 Mio. Kunden 350.000 Kunden 9.000 Kunden 5.500 Kunden Großkunden Konzernkunden Multinationals Institutionen Corporate Banking Dresdner Kleinwort Wasserstein Der Unternehmensbereich Personal Banking bietet an über 900 Standorten im Inland für 4,9 Millionen Privatkunden ein ausgewogenes Angebot von Beratungs- und Finanzleistungen sowohl im Wertpapier-, Einlagen- und Kreditgeschäft als auch im Versicherungsbereich sowie Angebote und Services des täglichen Bedarfs für alle Kunden. Als Zugangswege stehen, neben den Filialen, Callcenter und das Privatkundenportal im Internet zur Verfügung. Zusammen mit der Allianz verfügt der Vertrieb in Deutschland über 12.000 Sales Points und rund 20.000 Mitarbeiter. Private & Business Banking steht für individuelle Beratung sowie ganzheitliche Finanzlösungen für rund 350.000 Privat- und Geschäftskunden. In Deutschland ist der Unternehmensbereich mit 130 Teams aus Private-Banking- und Business-Banking-Beratern präsent. Für die globalen Anlagebedarfe der deutschen und internationalen Private-Banking- und WealthManagement-Kundschaft verfügt Private & Business Banking über eine Onshore- und Offshore-Präsenz in den wichtigsten europäischen Finanzzentren. Im Corporate Banking werden rund 9.000 Kunden betreut. Dazu gehören rund 80 Multinationals, rund 800 Konzernkunden und rund 8.000 Großkunden. Das Corporate Banking arbeitet eng mit dem Unternehmensbereich DrKW zusammen und bietet seinen Kunden neben dem klassischen Commercial-Banking-Angebot in verstärktem Maße Kapitalmarkt- und Investmentbanking-Produkte an. Die Betreuung von Multinationals erfolgt gemeinsam mit dem Unternehmensbereich DrKW. Konzernkunden werden von den regionalen Hauptstandorten betreut, Großkunden mit überwiegendem Potenzial für Commercial-Banking-Produkte darüber hinaus auch aus der Fläche. Der Unternehmensbereich Dresdner Kleinwort Wasserstein umfasst das Handels- und Kapitalmarktgeschäft der Bank. Er operiert auf Basis eines integrierten Geschäftsmodells mit einem breiten Produktangebot, das dem einer eigenständigen Investmentbank entspricht. DrKW verfügt über eine starke Stellung in Deutschland sowie in Großbritannien und fokussiert seine Geschäftsaktivitäten in zunehmendem Maße auf Europa. F-9 Dresdner Bank im Überblick 9 Funktionsbereiche Zu den Funktionsbereichen gehören die Bereiche Finanzen/Controlling und Compliance, Personal, IT und Risiko, die jeweils von einem Fachvorstand verantwortet werden. Hinzu kommt eine Reihe von Stabsfunktionen, die unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden zusammengefasst sind. Dazu gehören die Bereiche Communikation & Marketing, Interne Revision, Recht, Volkswirtschaft, Leadership & Development, Corporate Development & Investments sowie die COO-Funktionen, die insbesondere die Transaktions- und Geschäftsabwicklung sowie diverse interne Dienstleistungsbereiche umfassen. Wirtschaftliche Grundlagen Die Dresdner Bank betreibt Bankgeschäfte gemäß § 1 KWG. Dazu gehören neben dem Kredit- und Einlagengeschäft sowie dem Zahlungsverkehr das Wertpapier- und Depotbankgeschäft. Als Teil der Allianz Gruppe vertreibt die Dresdner Bank zudem Lebens-, Kranken- und Sachversicherungsprodukte der Allianz Gruppe. Darüber hinaus ist die Bank im Beteiligungsgeschäft aktiv. Geschäftsstruktur Die Geschäftsstruktur der Bank ist durch die Ausrichtung der vier strategischen Unternehmensbereiche geprägt. Dabei ergibt sich für das Geschäftsjahr 2004 eine ausgewogene Verteilung der Operativen Erträge auf die Unternehmensbereiche. Operative Erträge 2004 nach GuV-Positionen nach Unternehmensbereichen 4% IRU/Sonstige 29 % DrKW Handelsergebnis 36 % 24 % Zinsüberschuss 33 % 18 % CB PeB 16 % PBB Provisionsüberschuss 40 % Im Geschäftsjahr 2004 entfielen 36 % der Operativen Erträge auf den Zins- und 40 % auf den Provisionsüberschuss. Das Handelsergebnis trug mit 24 % zu den Operativen Erträgen bei. F-10 9 10 Dresdner Bank im Überblick Gemessen am durchschnittlichen Risikokapital der Unternehmensbereiche ergibt sich nachstehendes Geschäftsportfolio: Risikokapital 2004 nach strategischem/nicht strategischem Geschäft nach Unternehmensbereichen PeB 12 % PBB 7% strategisch 39 % 61 % 39 % nicht strategisch IRU/ Sonstige 20 % CB DrKW 22 % Dabei entfielen im Geschäftsjahr 2004 61 % des Risikokapitalbedarfs auf das strategische Geschäft und 39 % auf das nicht strategische Geschäft. Zum nicht strategischen Geschäft zählt neben der Institutional Restructuring Unit das Beteiligungsgeschäft der Bank, das in der Segmentberichterstattung unter Corporate Investments geführt wird. Die Bank beabsichtigt, die Kapitalbindung im nicht strategischen Geschäft weiter zu reduzieren. Regionale Präsenz Der Schwerpunkt der Geschäftsaktivitäten der Bank liegt in Deutschland und im europäischen Ausland. Im Jahre 2004 wurden 67 % der Operativen Erträge im Inland und 33 % im Ausland erzielt. Operative Erträge 2004 67 % 14 % 9% Amerika 1.400 Mitarbeiter 11 Standorte UK 3.300 Mitarbeiter 12 Standorte Deutschland 23.700 Mitarbeiter 911 Standorte 8% Übriges Europa 1.300 Mitarbeiter 29 Standorte 2% Asien/Australien 500 Mitarbeiter 6 Standorte Mitarbeiter und Standorte zum Jahresultimo 2004. F-11 Dresdner Bank im Überblick 11 Im Inland verfügt die Dresdner Bank über ein dichtes Geschäftsstellennetz, das – einschließlich der Tochtergesellschaften – 911 Geschäftsstellen umfasst und aus sieben inländischen Niederlassungen geführt wird. Im Ausland ist die Dresdner Bank an bedeutenden Finanzzentren und Handelsplätzen vertreten. Dazu gehören London, New York, Paris, Tokio, Singapur und Zürich. Darüber hinaus ist die Dresdner Bank über Niederlassungen und Tochtergesellschaften an folgenden Plätzen präsent: Amsterdam, Brüssel, Budapest, Genf, Gouda, Lugano, Luxemburg, Madrid, Mailand, Moskau, Paris, Salzburg, St. Petersburg, Warschau, Wien, George Town/Grand Cayman, Miami, Panama-Stadt, São Paulo, Peking, Shanghai. Zum internationalen Geschäftsstellennetz der Bank gehören außerdem 24 Repräsentanzen. Mitarbeiter Zum 31. Dezember 2004 beschäftigte die Dresdner Bank 35.946 Mitarbeiter, einschließlich 1.685 Auszubildende. Gegenüber dem Jahresende 2003 entspricht dies einem Rückgang von 6.114 Mitarbeitern. Umgerechnet auf Vollzeitbeschäftigte betrugen die Mitarbeiterkapazitäten (ohne Auszubildende) 30.154 nach 34.998 im Vorjahr. 31.12.2004 31.12.2003 Veränderung absolut % Dresdner-Bank-Konzern 35.946 42.060 -6.114 -14,5 – Inland 29.718 34.579 -4.861 -14,1 6.228 7.481 -1.253 -16,7 Dresdner Bank AG 25.258 28.942 -3.684 -12,7 – Inland 24.820 28.477 -3.657 -12,8 438 465 -27 -5,8 – Ausland – Ausland Angesichts stetig steigender Anforderungen hat die Qualifizierung der Mitarbeiter entscheidende Bedeutung für den Unternehmenserfolg. Die Förderung und Weiterbildung von Mitarbeitern ist daher zentraler Baustein der Personalpolitik der Bank. Dabei umfasst das Qualifizierungsangebot die Vermittlung von Fach-, Kommunikations- und Vertriebskompetenzen einerseits sowie Führungs- und Managementkompetenzen andererseits. Die Bank hat im Jahr 2004 ihre Vergütungsmodelle noch stärker leistungsorientiert ausgerichtet. Die Vergütungsmodelle berücksichtigen und honorieren Leistungsstärke und Leistungsbereitschaft. Wertorientierte Steuerung Der Dresdner-Bank-Konzern wird auf Basis eines wertorientierten Steuerungskonzepts geführt. Zentrale Zielgröße dieses Konzepts ist der sog. Economic Value Added (EVA), der sich als Differenz aus dem normalisierten Ergebnis nach Steuern und den Kapitalkosten auf das eingesetzte Risikokapital ergibt. Mehrwert wird dann geschaffen, wenn das normalisierte Ergebnis die Kapitalkosten übersteigt. F-12 11 12 Dresdner Bank im Überblick Basis der wertorientierten Steuerung ist neben der Vorgabe des Kapitalkostensatzes das den einzelnen Unternehmenseinheiten zugeteilte Risikokapital. Der Risikokapitalbedarf der jeweiligen Unternehmensbereiche wird auf Basis interner Modelle und gemeinsam mit der Allianz Gruppe abgestimmter Methoden ermittelt. Dabei wird zwischen Markt- und Transferrisiken, Beteiligungsrisiken sowie Geschäfts- und operativen Risiken unterschieden. Die Zuteilung des Risikokapitals auf die Unternehmensbereiche wird im Capital & Treasury Committee vorbereitet und vom Vorstand der Bank entschieden. Dem Capital & Treasury Committee gehören der Vorstandsvorsitzende (CEO), der Finanzvorstand (CFO) und der Risikovorstand (CRO) an. Die Bank hat sich für das Geschäftsjahr 2005 zum Ziel gesetzt, die Kapitalkosten zu erwirtschaften. F-13 Konzernlagebericht 13 Konzernlagebericht Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft expandierte 2004 mit beachtlichem Tempo. Der Zuwachs der gesamtwirtschaftlichen Leistung weltweit war mit knapp 4 % einer der höchsten seit langem. Insbesondere die aufstrebenden Volkswirtschaften in Asien sowie in Mittel- und Osteuropa glänzten mit hoher Dynamik. Immer mehr kristallisierte sich China als eine Volkswirtschaft heraus, die auf das weltwirtschaftliche Geschehen Einfluss nimmt. Wichtigster Konjunkturmotor weltweit war aber aufgrund ihres hohen ökonomischen Gewichts erneut die US-Wirtschaft mit rund 4,4 % Wirtschaftswachstum. Weltwirtschaftliches Wachstum 2004 Welt 3,8 % USA 4,4 % Japan 2,6 % Euroraum 2,0 % Deutschland 1,6 % Asien (o. Japan) 7,2 % Lateinamerika 5,4 % Osteuropa 5,6 % 0% 2% 4% 6% Sorgen bereiteten die wachsenden Ungleichgewichte in den Staatshaushalten und im Außenhandel. Die großen Volkswirtschaften verzeichneten allesamt hohe Finanzierungsdefizite in den öffentlichen Haushalten. Dem deutlichen Leistungsbilanzdefizit der USA standen hohe Außenhandelsüberschüsse Japans, Chinas und Deutschlands gegenüber. In diesem Umfeld gerieten die Wechselkurse weiter in Bewegung, der Euro erreichte neue Höchststände gegen den US-Dollar. Insgesamt schwächte sich die konjunkturelle Dynamik in der zweiten Jahreshälfte 2004 jedoch ab. Der Preisschub bei Rohstoffen hinterließ Bremsspuren in der wirtschaftlichen Entwicklung, dennoch zeigten sich auch zum Jahresende keinerlei Anzeichen einer wirtschaftlichen Stagnation. Europa konnte mit rund 2 % Wachstum auch 2004 keinen Anschluss an das Wachstumstempo anderer Regionen finden. Zwar blieb die wirtschaftliche Aufwärtstendenz angesichts des Höhenflugs des Ölpreises und der kräftigen Aufwertung des Euro verhältnismäßig stabil, doch reichte das mäßige Wachstum nur für eine Stagnation am Arbeitsmarkt. Deutschlands Wirtschaft reihte sich in dieses Bild ein. Ausgeprägter als im europäischen Durchschnitt war aber der Unterschied zwischen Exportwirtschaft und Binnennachfrage. Hohe Exportüberschüsse und rückläufige Einzelhandelsumsätze waren markante Merkmale einer gespaltenen Konjunktur. Immerhin gelang es der deutschen Wirtschaft, sich 2004 mit rund 1,6 % Wachs- F-14 14 Konzernlagebericht tum aus einer dreijährigen Stagnationsphase zu lösen. Eine kräftige Erholung der Unternehmenserträge und Anzeichen einer sich belebenden Investitionsnachfrage in der zweiten Jahreshälfte 2004 hellten das Bild zusätzlich auf. Die Kapitalmärkte waren auch 2004 von der Vorsicht der Investoren geprägt. Trotz teilweise kräftiger Zuwächse bei den Unternehmenserträgen blieb der Anlageerfolg bei Aktien begrenzt. Überwiegend freundlich zeigten sich 2004 die Rentenmärkte. Die Rendite langfristiger Staatspapiere fiel im Euroraum klar unter das Niveau in den USA. Hohe internationale Kapitalzuflüsse und der erhebliche Anlagebedarf europäischer institutioneller Anleger trugen hierzu wesentlich bei. Sowohl in den USA als auch in Europa engte sich der Zinsabstand zwischen dem kurzen und dem langen Ende des Marktes im Jahresverlauf ein. Die überwiegende Zahl der gewerblichen Immobilienstandorte in Europa befindet sich aufgrund der Investitionszurückhaltung vieler Unternehmen in einer Schwächephase. Eine in der jüngeren Vergangenheit klar am Bedarf vorbeigehende Bautätigkeit hat den Angebotsüberhang so erhöht, dass die Leerstände erneut gestiegen und die Mieteinnahmen weiter gesunken sind. Neue Projektstarts sind inzwischen jedoch erheblich zurückgefahren worden, weshalb sich die Perspektiven für eine nachhaltige Markterholung allmählich zu verbessern beginnen. Auf dem Markt für Wohnimmobilien allerdings sind in Europa zum Teil ganz unterschiedliche Entwicklungen festzustellen. So erwies sich der Wohnungsmarkt in Deutschland auch 2004 wieder als schwach, während er weiterhin vor allem in Spanien und Großbritannien, zunehmend auch in Frankreich, kräftig wuchs. F-15 Konzernlagebericht 15 Zukunftsprogramm „Neue Dresdner“ Die Dresdner Bank hat im Geschäftsjahr 2004 trotz des in Deutschland weiterhin anspruchsvollen wirtschaftlichen Marktumfelds den Turnaround geschafft. Im Geschäftsjahr 2004 wurde ein Operatives Ergebnis von 611 Mio. € erzielt. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Ergebnisniveau der Jahre 1998 bis 2000. Operatives Ergebnis Mio. € 906 694 611 405 -228 -844 1998 1999 2000 2001 -2.308 2002 2003 2004 Auf Basis der in den Jahren 2002 und 2003 eingeleiteten umfassenden Konsolidierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen hat die Bank den Kurs, der durch das Zukunftsprogramm „Neue Dresdner“ vorgegeben ist, 2004 gehalten: die Basis sichern, Kosten, Kapital und Risiken diszipliniert managen und Wachstumsinitiativen in allen strategischen Geschäftsfeldern erfolgreich entwickeln. Die 2003 eingeleitete Fokussierung auf das strategische Geschäft wurde 2004 konsequent fortgesetzt. Eine wesentliche Initiative im strategischen Geschäft war dabei die Neuaufstellung des Geschäfts mit Privat- und Geschäftskunden in zwei Unternehmensbereiche: Personal Banking und Private & Business Banking. Die Dresdner Bank konzentriert sich im strategischen Geschäft damit auf vier Unternehmensbereiche, die eng miteinander kooperieren: Personal Banking, Private & Business Banking, Corporate Banking sowie Dresdner Kleinwort Wasserstein. Eine besonders enge Verzahnung besteht dabei jeweils zwischen Personal Banking und Private & Business Banking sowie zwischen Corporate Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein. Zugleich wurde das nicht strategische Geschäft, das in der Institutional Restructuring Unit sowie bei Corporate Investments gebündelt ist, zielgerichtet weiter abgebaut. Dazu gehört der Verkauf von Kreditportfolios im In- und Ausland sowie die Restrukturierung unserer Einheiten in Frankreich, Mittel- und Osteuropa und Lateinamerika. In diesem Zusammenhang wurden die Geschäftsaktivitäten der Bank im „Private Banking International“ in Lateinamerika an einen strategischen Investor veräußert sowie die Lebensversicherungstochtergesellschaft Assurance Vie et Prévoyance (AVIP) an die Assurances Générales de France (AGF) übertragen. Im Rahmen der Bereinigung der Konzernstruktur wurden im August 2004 die noch bei der Dresdner Bank verbliebenen Asset-Management-Aktivitäten an die Allianz abgespalten. F-16 16 Konzernlagebericht Darüber hinaus haben wir uns im Zuge des Abbauprogramms „Corporate Investments“ von diversen Beteiligungen getrennt. Dazu gehören u. a. Anteile an der Continental und dem spanischen Privatsender Telecinco. Im Januar 2005 wurde die Beteiligung an der Allianz als Teil einer mit der Allianz vollzogenen Kapitalmarkttransaktion veräußert. In einem weiteren Schritt wurde ein Großteil der Münchener-Rück-Aktien an die Allianz übertragen. Sämtliche Transaktionen dienen dazu, unseren Beteiligungsbesitz weiter zu reduzieren. Als Teil der Wachstumsinitiativen hat die Bank Ende 2004 mit der französischen Cetelem GmbH, einer Tochtergesellschaft der BNP Paribas und Marktführer im europäischen Konsumentenkreditgeschäft, eine Absichtserklärung für den Ausbau ihrer bereits bestehenden Kooperation unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, im Bereich des Konsumentenkreditgeschäfts neue Kunden- und Marktsegmente zu erschließen. Das Jahr 2004 stand zudem im Zeichen der organisatorischen Neuausrichtung der Bank. In diesem Zusammenhang haben wir insbesondere die Support- und Serviceeinheiten der Bank gestrafft und als interne Dienstleister neu aufgestellt. Ziel ist es, für eine Vereinheitlichung von Prozessen in allen Funktionsbereichen und für mehr Kosteneffizienz zu sorgen. Sämtliche Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund der Anforderungen des Sarbanes Oxley Act. Darüber hinaus wurden Outsourcingpotenziale konsequent genutzt. Die Abwicklung des Zahlungsverkehrs wurde an die Postbank ausgegliedert. Das Wertpapierverwahrungsgeschäft haben wir an die Deutsche Bank verkauft und die IT-Plattform der Wertpapierabwicklung an die Deutsche WertpapierService Bank AG transferiert. F-17 Konzernlagebericht 17 Konzernergebnis Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gewinn-und-Verlust-Rechnung des Dresdner-Bank-Konzerns für die Jahre 2004 und 2003: Tabelle 1 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinsüberschuss 2.279 2.584 -305 -11,8 Provisionsüberschuss 2.563 2.590 -27 -1,0 Handelsergebnis 1.509 1.526 -17 -1,1 Operative Erträge 6.351 6.700 -349 -5,2 Verwaltungsaufwand 5.403 5.912 -509 -8,6 337 1.016 -679 -66,8 Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis Veränderung Mio. € % 611 -228 839 -199 -544 345 Ergebnis aus Finanzanlagen -67 -1.063 996 93,7 Abschreibungen auf Firmenwerte 124 186 -62 -33,3 Restrukturierungsaufwand 290 840 -550 -65,5 Ergebnis vor Steuern -69 -2.861 2.792 97,6 82,6 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Steuern -154 -883 729 Ergebnis nach Steuern 85 -1.978 2.063 Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 59 11 48 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 26 -1.989 2.015 63,4 >+100,0 Der Dresdner-Bank-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2004 Operative Erträge von 6.351 Mio. € (Vorjahr: 6.700 Mio. €). Dies entspricht einem Rückgang um rund 5 %. Nach Abzug von Verwaltungsaufwendungen und Risikovorsorge erzielte die Bank ein Operatives Ergebnis von 611 Mio. €. Dies entspricht einer Verbesserung um 839 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern betrug nach Restrukturierungsaufwendungen von 290 Mio. € knapp -70 Mio. € nach einem Fehlbetrag von -2.861 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich auf 85 Mio. € (Vorjahr: -1.978 Mio. €). Nach Abzug der auf fremde Gesellschafter entfallenden Gewinnanteile betrug der Jahresüberschuss 26 Mio. € (Vorjahr: -1.989 Mio. €). Den Jahresüberschuss haben wir den Gewinnrücklagen zugeführt. Für das Geschäftsjahr 2004 wird keine Dividende ausgeschüttet. Aufgeteilt nach dem strategischen Geschäft, dem die vier Unternehmensbereiche Personal Banking, Private & Business Banking, Corporate Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein zugerechnet werden, und dem nicht strategischen Geschäft, zu dem die Institutional Restructuring Unit, Corporate Investments sowie Randbereiche zählen, ergibt sich folgendes Bild: Die Operativen Erträge im strategischen Geschäft betrugen 5.956 Mio. € und konnten gegenüber dem Vorjahr (5.932 Mio. €) leicht verbessert werden. Tabelle 2 2004 Mio. € 2003 Mio. € Operative Erträge 6.351 6.700 Strategisches Geschäft 5.956 5.932 24 0,4 395 768 -373 -48,6 Nicht strategisches Geschäft Veränderung Mio. € -349 % -5,2 Die Operativen Erträge im nicht strategischen Geschäft gingen um 373 Mio. € auf 395 Mio. € zurück. Dies ist auf den gezielten Abbau unseres Geschäfts im nicht strategischen Bereich zurückzuführen. F-18 18 Konzernlagebericht Das Operative Ergebnis im strategischen Geschäft verbesserte sich um 307 Mio. € auf 694 Mio. €. Dies entspricht einem Zuwachs um rund 79 %. Zugleich konnte das Operative Ergebnis im nicht strategischen Geschäft deutlich verbessert werden. Es betrug -83 Mio. € nach -615 Mio. € im Vorjahr. Tabelle 3 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € Operatives Ergebnis 611 -228 839 Strategisches Geschäft 694 387 307 79,3 Nicht strategisches Geschäft -83 -615 532 86,5 % Diese Entwicklung setzt sich beim Ergebnis vor Steuern fort. Im strategischen Geschäft lag das Ergebnis vor Steuern bei 519 Mio. € nach -625 Mio. € im Vorjahr. Darin sind Restrukturierungsaufwendungen von 217 Mio. € (Vorjahr: 695 Mio. €) enthalten. Tabelle 4 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € Ergebnis vor Steuern -69 -2.861 2.792 Strategisches Geschäft 519 -625 1.144 -588 -2.236 1.648 Nicht strategisches Geschäft % 97,6 73,7 Im nicht strategischen Bereich haben wir 505 Mio. € aufgewendet, um die Portfolioqualität der Bank weiter zu verbessern. Zu den Ergebniskomponenten im Einzelnen: Zinsüberschuss Der Zinsüberschuss lag mit 2.279 Mio. € um 11,8 % unter dem Niveau des Vorjahres. Der Ergebnisrückgang beruht auf dem planmäßig vorangetriebenen Abbau der Risikoaktiva des Bankbuchs, die im Jahresdurchschnitt um 16,1 % auf 102,4 Mrd. € zurückgingen. Tabelle 5 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinserträge 6.749 7.426 -677 Zinsaufwendungen 4.146 4.477 -331 -7,4 -324 -365 41 11,2 2.279 2.584 -305 -11,8 102.432 122.049 -19.617 -16,1 2,54 2,42 Bewertungseffekt aus IAS 39 Zinsüberschuss Risikoaktiva des Bankbuchs (Durchschnitt)1) Zinsmarge in % 1) Veränderung Mio. € % -9,1 Gemäß BIZ. Während die laufenden Erträge aus Aktien, fremdgenutztem Grundbesitz und die Effekte aus der Anwendung von IAS 39 positiv auf die Ergebnisveränderung wirkten, war das Ergebnis aus assoziierten Unternehmen rückläufig. Die Zinsmarge hat sich auf Basis der durchschnittlichen risikogewichteten Aktiva des Bankbuchs gemäß BIZ für das Jahr 2004 – bereinigt um Bewertungseffekte aus IAS 39 – auf 2,54 % (Vorjahr: 2,42 %) verbessert. F-19 Konzernlagebericht 19 Provisionsüberschuss Der Provisionsüberschuss lag mit 2.563 Mio. € auf dem Vorjahresniveau von 2.590 Mio. €. Tabelle 6 2004 Mio. € 2003 Mio. € Wertpapiergeschäft 1.102 1.112 -10 -0,9 Vermögensverwaltung 370 463 -93 -20,1 Beratungs- und Emissionsgeschäft 250 232 18 7,8 Zahlungsverkehr 284 284 0 0,0 Auslandsgeschäft 151 154 -3 -1,9 Sonstiges 406 345 61 17,7 2.563 2.590 -27 -1,0 Provisionsüberschuss Veränderung Mio. € % Der Provisionsüberschuss aus dem Wertpapiergeschäft erreichte 1.102 Mio. € (Vorjahr: 1.112 Mio. €) und konnte damit trotz eines schwierigen Marktumfelds nahezu stabil gehalten werden. Während sich die Erträge aus dem Investmentfondsgeschäft rückläufig entwickelten, konnten im Geschäft mit Aktien und Zertifikaten höhere Erträge erzielt werden. Insgesamt betrug der Anteil des Wertpapiergeschäfts am gesamten Provisionsüberschuss wie im Vorjahr rund 43 %. Der Provisionsüberschuss aus der Vermögensverwaltung belief sich auf 370 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um 20,1 % oder 93 Mio. € gegenüber dem Vorjahr, der im Wesentlichen aus dem Verkauf unserer ausländischen Asset-Management-Gesellschaften resultiert. Die Erträge aus dem Beratungs- und Emissionsgeschäft konnten um 7,8 % auf 250 Mio. € gesteigert werden. Sowohl im Zahlungsverkehr als auch im Auslandsgeschäft konnten die Erträge im Vergleich zum Vorjahr stabil gehalten werden. Die in der Position Sonstiges enthaltenen Erträge aus dem Versicherungsgeschäft sowie den Geschäftszuführungen von Allianz und Dresdner Bank, insbesondere bei der Vermittlung von Lebensversicherungsabschlüssen, legten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu. Handelsergebnis Das Handelsergebnis lag mit 1.509 Mio. € ebenfalls auf Vorjahresniveau. Tabelle 7 2004 Mio. € 2003 Mio. € Handel in Zinsprodukten 800 832 Handel in Aktienprodukten 219 176 43 24,4 Handel in Devisen und Edelmetallen 150 357 -207 -58,0 340 161 179 >+100,0 1.509 1.526 -17 -1,1 Bewertungseffekt aus IAS 39 Handelsergebnis Veränderung Mio. € -32 % -3,8 Das Ergebnis aus dem Handel in Zinsprodukten belief sich – bei erheblich reduzierten Risikopositionen – auf 800 Mio. € und lag damit rund 4 % unter dem des Vorjahres. Im Aktiengeschäft konnte das Ergebnis um 43 Mio. € auf 219 Mio. € gesteigert werden. Der Devisenund Edelmetallhandel steuerte 150 Mio. € zum gesamten Handelsergebnis bei. Dies entspricht einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 207 Mio. €. Positiv wirkten sich Bewertungseffekte aus IAS 39 aus, die 340 Mio. € zum Handelsergebnis beitrugen (Vorjahr: 161 Mio. €). Aufgrund der hohen Anforderung an die Zuordnung von Sicherungsderivaten zum Grundgeschäft können nicht alle Sicherungsderivate im Hedge-Accounting nach IAS 39 berücksich- F-20 20 Konzernlagebericht tigt werden. Im Handelsergebnis schlagen sich so Bewertungsergebnisse von Sicherungsderivaten nieder, die sich nicht exakt den Grundgeschäften zuordnen lassen. IAS 39 Die Gesamtwirkung aus der Anwendung von IAS 39 – bestehend aus gegenläufigen Effekten im Zinsüberschuss und im Handelsergebnis – auf das Operative Ergebnis betrug im Berichtsjahr 16 Mio. € (Vorjahr: -204 Mio. €). Dies begünstigt das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 220 Mio. €. Tabelle 8 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € Effekt im Zinsüberschuss -324 -365 41 11,2 Effekt im Handelsergebnis 340 161 179 >+100,0 Gesamteffekt aus IAS 39 16 -204 220 % Verwaltungsaufwand Der Verwaltungsaufwand konnte im Berichtsjahr weiter reduziert werden. Mit 5.403 Mio. € lag er um 8,6 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Tabelle 9 2004 Mio. € 2003 Mio. € Personalaufwand 3.314 3.561 Sachaufwand 2.089 Verwaltungsaufwand 5.403 Mitarbeiter (Anzahl) 31.12. Mitarbeiterkapazitäten 31.12. Veränderung Mio. € % -247 -6,9 2.351 -262 -11,1 5.912 -509 -8,6 35.946 42.060 -6.114 -14,5 30.154 34.998 -4.844 -13,8 85,1 88,2 Cost-Income-Ratio in % Der Personalaufwand verringerte sich 2004 im Zuge der Umsetzung der Kostensenkungsund Restrukturierungsmaßnahmen um 6,9 % oder 247 Mio. € auf 3.314 Mio. €. Die Zahl der Mitarbeiterkapazitäten ging im Jahresverlauf um 13,8 % auf 30.154 zurück. Der Sachaufwand konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11,1 % oder 262 Mio. € auf 2.089 Mio. € reduziert werden. Dies war insbesondere auf geringere IT-Kosten und Aufwendungen für Betriebs- und Geschäftsausstattung zurückzuführen. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich um rund 3 %-Punkte auf 85,1 % (Vorjahr: 88,2 %). Risikovorsorge im Kreditgeschäft Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft belief sich im Berichtsjahr auf 337 Mio. €. Damit konnten die Wertberichtigungen für Kreditrisiken gegenüber dem Vorjahr um zwei Drittel zurückgeführt werden. Tabelle 10 Einzelwertberichtigungen (netto) Länderwertberichtigungen (netto) 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € 548 1.288 -740 -57,5 % -2 -54 52 96,3 Pauschalwertberichtigungen (netto) -97 -150 53 35,3 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 112 68 44 64,7 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 337 1.016 -679 -66,8 F-21 Konzernlagebericht 21 Die Einzelwertberichtigungen 2004 betrugen 548 Mio. €. Dies entspricht einem Rückgang um rund 58 %. Der Schwerpunkt der Vorsorgenotwendigkeiten für Einzelrisiken lag im inländischen Privat- und Firmenkundengeschäft. Die Einzelwertberichtigungsquote auf Basis des durchschnittlichen Kreditvolumens hat sich gegenüber dem Vorjahr (1,08 %) auf 0,56 % reduziert. Im Bereich der Länderwertberichtigungen konnten per saldo 2 Mio. € aufgelöst werden. Bei den Pauschalwertberichtigungen konnten aufgrund des rückläufigen Kreditvolumens und einer verbesserten Risikosituation ebenfalls Auflösungen vorgenommen werden. Die Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen erhöhten sich auf 112 Mio. € (Vorjahr: 68 Mio. €). Tabelle 11 Zuführungen zu Wertberichtigungen 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € % 1.398 2.048 -650 Auflösungen 949 964 -15 -31,7 -1,6 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 112 68 44 64,7 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 337 1.016 -679 -66,8 Die Zuführungen zu Wertberichtigungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 650 Mio. € oder knapp 32 % auf 1.398 Mio. € reduziert. Die Auflösungen blieben mit 949 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres. Tabelle 12 Kreditvolumen 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € 94.825 102.010 -7.185 -7,0 % Bestand an Risikovorsorge 4.432 5.952 -1.520 -25,5 Problemkredite1) 7.337 10.655 -3.318 -31,1 0,33 0,84 Wertberichtigungsquote in % Bestandsquote in % 4,7 5,8 Deckungsquote in % 60,4 55,9 1) Entspricht den Risikoelementen, d. h. ausfallgefährdete Kredite und potenzielle Problemkredite. Der Gesamtbestand an Risikovorsorge belief sich nach Zuführungen, Auflösungen und Ausbuchungen zum Bilanzstichtag auf 4.432 Mio. €. Dies entspricht 4,7 % des Kreditvolumens. Die ausfallgefährdeten und potenziellen Problemkredite konnten 2004 um 3,3 Mrd. € auf 7,3 Mrd. € reduziert werden und führten damit zu einer Verbesserung der Qualität des Kreditportfolios. Die Deckungsquote, die das Verhältnis von Risikovorsorgebestand zu Problemkrediten beschreibt, erhöhte sich von 55,9 % auf 60,4 %. Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Der negative Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ermäßigte sich gegenüber dem Vorjahr um 345 Mio. € auf -199 Mio. €. Tabelle 13 Sonstige betriebliche Erträge Sonstige betriebliche Aufwendungen Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € 268 362 -94 -26,0 467 906 -439 -48,5 -199 -544 345 63,4 % Während die Sonstigen betrieblichen Erträge mit 268 Mio. € um 94 Mio. € zurückgingen, konnten die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 439 Mio. € auf 467 Mio. € reduziert werden. Dieser Rückgang war insbesondere darauf zurückzuführen, dass Wertkorrekturen geringer ausfielen als im Vorjahr. F-22 22 Konzernlagebericht Ergebnis aus Finanzanlagen Das Ergebnis aus Finanzanlagen betrug im Berichtsjahr -67 Mio. € nach -1.063 Mio. € im Vorjahr. Tabelle 14 Realisierungsgewinne/-verluste Bewertungsergebnis Ergebnis aus Finanzanlagen 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € 520 364 156 42,9 -587 -1.427 840 58,9 -67 -1.063 996 93,7 % Den im Berichtsjahr angefallenen Realisierungsgewinnen aus der Veräußerung von nicht strategischen Beteiligungen standen Bewertungserfordernisse auf Anteilsbesitz im Immobilien- und Versicherungssektor sowie im Bereich Private Equity in nahezu gleicher Höhe gegenüber. Abschreibungen auf Firmenwerte Die Abschreibungen auf Firmenwerte beliefen sich auf 124 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 62 Mio. €. Außerplanmäßige Abschreibungen waren im Berichtsjahr nicht vorzunehmen. Restrukturierungsaufwand Die Restrukturierungsaufwendungen beliefen sich insgesamt auf 290 Mio. €. Davon betrafen 96 Mio. € das Programm „Neue Dresdner“ und 55 Mio. € noch ausstehende Einzelmaßnahmen aus sonstigen Programmen vergangener Jahre. Darüber hinaus fielen Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 139 Mio. € für Maßnahmen zur Optimierung der internen Geschäftsabläufe in den Bereichen Personal Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein sowie zur Reorganisation des Geschäfts in Lateinamerika an. Tabelle 15 2004 Mio. € 2003 Mio. € 139 - 139 Programm „Neue Dresdner“ 96 380 -284 -74,7 Sonstige Programme 55 460 -405 -88,0 290 840 -550 -65,5 Programme 2004 Restrukturierungsaufwand Veränderung Mio. € % Steuern Für das Berichtsjahr haben wir positive Steuern in Höhe von 154 Mio. € ausgewiesen. Hier wirkte sich vor allem die Aktivierung von latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge aus. Tabelle 16 Laufende Steuern 2004 Mio. € 2003 Mio. € Veränderung Mio. € 24 59 -35 -59,3 % Latente Steuern -178 -942 764 81,1 Steuern -154 -883 729 82,6 F-23 Konzernlagebericht 23 Segmentergebnisse Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse unserer Unternehmensbereiche für das Geschäftsjahr 2004. Grundlage für die Segmentberichterstattung ist die Konzernstruktur, die zum 31. Dezember 2004 gültig war. Das Segment Private Kunden und Geschäftskunden wurde 2004 neu in die beiden Unternehmensbereiche Personal Banking und Private & Business Banking aufgestellt. Die Vorjahresangaben wurden der neuen Berichtsstruktur angepasst. Tabelle 17 Mio. € Personal Banking Private & Business Banking Corporate Banking Dresdner Institutional Kleinwort Restructuring Wasserstein Unit Corporate ConsoliInvestdation & ments Adjustments Konzern Gesamt 1.014 440 666 389 332 -61 -501 2.279 836 692 317 549 53 -3 119 2.563 11 23 56 1.136 -3 2 284 1.509 Operative Erträge 1.861 1.155 1.039 2.074 382 -62 -98 6.351 Verwaltungsaufwand 1.647 743 479 1.828 286 17 403 5.403 138 76 54 -1 174 – -104 337 76 336 506 247 -78 -79 -397 611 1 -8 4 -8 -143 2 -47 -199 7 2 2 21 128 -286 59 -67 14 16 1 56 10 – 27 124 2004 Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Handelsergebnis Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis aus Finanzanlagen Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand Ergebnis vor Steuern 83 21 17 44 73 – 52 290 -13 293 494 160 -176 -363 -464 -69 Risikokapital (Durchschnitt) 1.000 600 1.700 1.900 1.400 2.100 -100 8.600 Risikoaktiva (Durchschnitt) 24.800 10.700 22.400 30.700 6.700 7.900 3.500 106.700 1.076 445 694 344 500 -51 -424 2.584 779 641 316 560 118 – 176 2.590 15 22 54 1.270 14 – 151 1.526 Operative Erträge 1.870 1.108 1.064 2.174 632 -51 -97 6.700 Verwaltungsaufwand 1.734 749 500 1.876 465 7 581 5.912 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 206 76 118 -45 849 – -188 1.016 Operatives Ergebnis -70 283 446 343 -682 -58 -490 -228 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 7 -20 -8 17 -278 -4 -258 -544 Ergebnis aus Finanzanlagen 1 9 -3 33 -109 -1.022 28 -1.063 186 2003 Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Handelsergebnis Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand Ergebnis vor Steuern Risikokapital (Durchschnitt) Risikoaktiva (Durchschnitt) 15 16 – 57 17 – 81 139 35 90 30 145 – 401 840 -216 221 345 306 -1.231 -1.084 -1.202 -2.861 900 600 1.500 2.200 2.300 2.600 -600 9.500 25.400 11.600 25.800 33.800 15.700 7.500 7.700 127.500 F-24 24 Konzernlagebericht Personal Banking Der Unternehmensbereich Personal Banking erwirtschaftete in einem wettbewerbsintensiven Marktsegment ein Operatives Ergebnis von 76 Mio. €. Dies entspricht einer Ergebnisverbesserung von 146 Mio. € gegenüber dem Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern – einschließlich Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 83 Mio. € – lag bei -13 Mio. € (Vorjahr: -216 Mio. €). Tabelle 18 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinsüberschuss 1.014 1.076 -62 836 779 57 7,3 11 15 -4 -26,7 Operative Erträge 1.861 1.870 -9 -0,5 Verwaltungsaufwand 1.647 1.734 -87 -5,0 138 206 -68 -33,0 76 -70 146 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 1 7 -6 -85,7 Ergebnis aus Finanzanlagen 7 1 6 >+100,0 Provisionsüberschuss Handelsergebnis Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis Veränderung Mio. € % -5,8 Abschreibungen auf Firmenwerte 14 15 -1 -6,7 Restrukturierungsaufwand 83 139 -56 -40,3 -13 -216 203 94,0 Cost-Income-Ratio in % 88,5 92,7 Wertberichtigungsquote in % 0,56 0,81 8,4 -6,9 Ergebnis vor Steuern Eigenkapitalrendite (bereinigt) 1) in % Risikokapital (Durchschnitt) 1.000 900 100 11,1 Risikoaktiva (Durchschnitt) 24.800 25.400 -600 -2,4 1) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen Risikokapitals. Der Zinsüberschuss ging um 5,8 % auf 1.014 Mio. € zurück. Der Rückgang resultiert dabei insbesondere aus dem Einlagengeschäft und ist dort auf das im Vergleich zum Vorjahr insgesamt niedrigere Marktzinsniveau zurückzuführen. Der Provisionsüberschuss konnte aufgrund erfolgreicher Vertriebsaktivitäten im Wertpapiergeschäft um 7,3 % auf 836 Mio. € verbessert werden. Erfolgreich wirkte sich auch die Zusammenarbeit mit der Allianz aus: Die Vorsorgeund Versicherungsbeauftragten der Allianz und die Filialmitarbeiter der Bank steigerten sowohl das Beitragsaufkommen als auch den Ertrag im Sach- und Lebensversicherungsgeschäft gegenüber 2003 nochmals deutlich. Insgesamt erreichten die Operativen Erträge mit 1.861 Mio. € das Niveau des Vorjahres. Der Verwaltungsaufwand konnte aufgrund des straffen Kostenmanagements sowie der weiteren Reduzierung der Mitarbeiterzahl – insbesondere in den Backoffice-Einheiten – um 5,0 % gesenkt werden. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich dadurch auf 88,5 % nach 92,7 % im Vorjahreszeitraum. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde um ein Drittel auf 138 Mio. € reduziert. Nach Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 83 Mio. € ergab sich gegenüber dem Vorjahr eine Ergebnisverbesserung vor Steuern um 203 Mio. € auf -13 Mio. €. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern betrug 8,4 %. F-25 Konzernlagebericht 25 Private & Business Banking Der Unternehmensbereich Private & Business Banking konnte sein Operatives Ergebnis gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um rund 19 % auf 336 Mio. € verbessern. Das Ergebnis vor Steuern betrug 293 Mio. €. Dies entspricht einer Steigerung um rund 33 %. Tabelle 19 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinsüberschuss 440 445 -5 -1,1 Provisionsüberschuss 692 641 51 8,0 23 22 1 4,5 1.155 1.108 47 4,2 743 749 -6 -0,8 Handelsergebnis Operative Erträge Verwaltungsaufwand Risikovorsorge im Kreditgeschäft Veränderung Mio. € % 76 76 0 0,0 336 283 53 18,7 -8 -20 12 60,0 2 9 -7 -77,8 Abschreibungen auf Firmenwerte 16 16 0 0,0 Restrukturierungsaufwand 21 35 -14 -40,0 293 221 72 32,6 Cost-Income-Ratio in % 64,3 67,6 Wertberichtigungsquote in % 0,72 0,66 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 1) in % 55,0 45,3 600 600 0 0,0 10.700 11.600 -900 -7,8 Operatives Ergebnis Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis aus Finanzanlagen Ergebnis vor Steuern Risikokapital (Durchschnitt) Risikoaktiva (Durchschnitt) 1) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen Risikokapitals. Der Zinsüberschuss konnte mit 440 Mio. € auf dem Vorjahresniveau gehalten werden, trotz der Belastungen der Einlagenerträge durch das gegenüber 2003 reduzierte Marktzinsniveau, der weiterhin zu verzeichnenden Umschichtungen in Wertpapiere sowie Volumenrückgängen im Kreditgeschäft. Die Steigerung der Provisionserträge um 51 Mio. € oder 8,0 % auf 692 Mio. € ist vor allem auf erfolgreiche Vertriebsaktivitäten und Produktinnovationen im inund ausländischen Wertpapiergeschäft sowie auf den weiter gestiegenen Absatz von Allfinanz- und Versicherungsprodukten zurückzuführen. Insgesamt führte dies zu einem Anstieg der Operativen Erträge um 4,2 % auf 1.155 Mio. €. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit 743 Mio. € leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag – unterstützt durch die stringente Bereinigung des Kreditportfolios und den Einsatz moderner Risikoanalyseinstrumente – auf Vorjahreshöhe. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,3 %-Punkte auf 64,3 %. Nach Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 21 Mio. € ergab sich ein Ergebnis vor Steuern von 293 Mio. €. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern verbesserte sich auf 55,0 % nach 45,3 % im Vorjahr. F-26 26 Konzernlagebericht Corporate Banking Der Unternehmensbereich Corporate Banking hat 2004 das Operative Ergebnis um 13,5 % auf 506 Mio. € gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern konnte um 149 Mio. € oder 43,2 % auf 494 Mio. € verbessert werden. Tabelle 20 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinsüberschuss 666 694 -28 -4,0 Provisionsüberschuss 317 316 1 0,3 56 54 2 3,7 1.039 1.064 -25 -2,3 479 500 -21 -4,2 54 118 -64 -54,2 13,5 Handelsergebnis Operative Erträge Verwaltungsaufwand Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis Veränderung Mio. € 506 446 60 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 4 -8 12 Ergebnis aus Finanzanlagen 2 -3 5 Abschreibungen auf Firmenwerte 1 – 1 Restrukturierungsaufwand % 17 90 -73 -81,1 494 345 149 43,2 Cost-Income-Ratio in % 46,1 47,0 Wertberichtigungsquote in % 0,24 0,46 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 1) in % 30,1 29,0 Risikokapital (Durchschnitt) 1.700 1.500 200 13,3 Risikoaktiva (Durchschnitt) 22.400 25.800 -3.400 -13,2 Ergebnis vor Steuern 1) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen Risikokapitals. Der Zinsüberschuss ging gegenüber dem Vorjahr um 4,0 % auf 666 Mio. € zurück. Dieses Ergebnis wurde dabei mit deutlich geringeren Risikoaktiva – diese gingen um 3,4 Mrd. € oder 13,2 % zurück – erwirtschaftet. Die Marge im Kreditgeschäft mit Firmenkunden konnte dabei verbessert werden. Provisionsüberschuss und Handelsergebnis konnten trotz zunehmender Wettbewerbsintensität auf Vorjahresniveau gehalten werden. Zu dieser Entwicklung trugen insbesondere der Ausbau des Geschäfts mit strukturierten Finanzierungen und der Vertrieb strukturierter Zins- und Währungsprodukte bei. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen um 4,2 % bestätigt die Erfolge der im letzten Jahr nahezu vollständig umgesetzten Projekte zur Effizienzsteigerung. Die Cost-IncomeRatio erreichte mit 46,1 % auch 2004 ein international wettbewerbsfähiges Niveau. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft sank durch das zielgerichtete Management der Kreditrisiken um 64 Mio. € auf 54 Mio. €. Nach nur noch geringen Restrukturierungsaufwendungen von 17 Mio. € (Vorjahr: 90 Mio. €) stieg das Ergebnis vor Steuern um 43,2 % auf 494 Mio. €. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern erreichte einen Wert von 30,1 % nach 29,0 % im Vorjahr. F-27 Konzernlagebericht 27 Dresdner Kleinwort Wasserstein Der Unternehmensbereich Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) erwirtschaftete im Berichtsjahr 2004 ein Operatives Ergebnis von 247 Mio. € nach 343 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern sank um 146 Mio. € oder rund 48 % auf 160 Mio. €. Tabelle 21 Zinsüberschuss Provisionsüberschuss 2004 Mio. € 2003 Mio. € 389 344 Veränderung Mio. € 45 % 13,1 549 560 -11 -2,0 Handelsergebnis 1.136 1.270 -134 -10,6 Operative Erträge 2.074 2.174 -100 -4,6 Verwaltungsaufwand 1.828 1.876 -48 -2,6 -1 -45 44 97,8 -28,0 Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis 247 343 -96 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen -8 17 -25 Ergebnis aus Finanzanlagen 21 33 -12 -36,4 Abschreibungen auf Firmenwerte 56 57 -1 -1,8 Restrukturierungsaufwand Ergebnis vor Steuern 44 30 14 46,7 160 306 -146 -47,7 Cost-Income-Ratio in % 88,1 86,3 Wertberichtigungsquote in % 0,00 -0,16 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 1) in % 13,7 17,9 Risikokapital (Durchschnitt) 1.900 2.200 -300 -13,6 Risikoaktiva (Durchschnitt) 30.700 33.800 -3.100 -9,2 1) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen Risikokapitals. Die Operativen Erträge des Unternehmensbereichs gingen im Zusammenhang mit der Rückführung von Risikopositionen und einer bewusst vorsichtigen Positionierung angesichts der schwer einschätzbaren Marktentwicklungen im Laufe des Berichtsjahres leicht um 4,6 % auf 2.074 Mio. € zurück. Gleichzeitig sank das durchschnittlich gebundene Risikokapital um 13,6 % auf 1,9 Mrd. €, sodass die Kapitaleffizienz gesteigert werden konnte. Der Zinsüberschuss verbesserte sich aufgrund eines erhöhten Volumens an strukturierten Finanzierungen um 13,1 % auf 389 Mio. €. Während der Provisionsüberschuss nahezu konstant gehalten werden konnte, ging das Handelsergebnis auf 1.136 Mio. € zurück. Der Rückgang der Verwaltungsaufwendungen auf 1.828 Mio. € (Vorjahr: 1.876 Mio. €) ist das Ergebnis eines disziplinierten Kostenmanagements und konsequent umgesetzter Restrukturierungsmaßnahmen. Aufgrund der rückläufigen Erträge stieg die Cost-Income-Ratio auf 88,1 % nach 86,3 % im Vorjahr. Bei der Risikovorsorge im Kreditgeschäft konnte per saldo 1 Mio. € aufgelöst werden, nach 45 Mio. € im Vorjahr. Im nicht operativen Bereich wurden gegen Ende des Berichtszeitraums Restrukturierungsrückstellungen in Höhe von 44 Mio. € für Maßnahmen zur weiteren Optimierung der Geschäftsabläufe gebildet. Insgesamt weist der Unternehmensbereich ein Ergebnis vor Steuern von 160 Mio. € aus. Die bereinigte Eigenkapitalrendite vor Steuern lag bei 13,7 % (Vorjahr: 17,9 %). F-28 28 Konzernlagebericht Institutional Restructuring Unit Für das Geschäftsjahr 2004 wies die Institutional Restructuring Unit (IRU) ein Operatives Ergebnis von -78 Mio. € aus, nach -682 Mio. € im Vorjahr. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 1.055 Mio. € auf -176 Mio. €. Tabelle 22 2004 Mio. € 2003 Mio. € 332 500 -168 -33,6 Provisionsüberschuss 53 118 -65 -55,1 Handelsergebnis -3 14 -17 Operative Erträge 382 632 -250 -39,6 Verwaltungsaufwand 286 465 -179 -38,5 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 174 849 -675 -79,5 Operatives Ergebnis -78 -682 604 88,6 -143 -278 135 48,6 128 -109 237 10 17 -7 -41,2 Zinsüberschuss Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis aus Finanzanlagen Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand Veränderung Mio. € % 73 145 -72 -49,7 Ergebnis vor Steuern -176 -1.231 1.055 85,7 Cost-Income-Ratio in % 74,9 73,6 Wertberichtigungsquote in % 2,62 5,43 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 1) in % -6,6 -46,5 Risikokapital (Durchschnitt) 1.400 2.300 -900 -39,1 Risikoaktiva (Durchschnitt) 6.700 15.700 -9.000 -57,3 1) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen Risikokapitals. Der Rückgang der Operativen Erträge um knapp 40 % auf 382 Mio. € resultierte aus dem Verkauf von Kreditportfolios sowie aus der planmäßigen Rückführung des nicht strategischen Kreditgeschäfts. Dies zeigt auch der Rückgang der Risikoaktiva, die für das Geschäftsjahr 2004 um 57,3 % auf durchschnittlich 6,7 Mrd. € reduziert werden konnten. Die Verwaltungsaufwendungen gingen um 179 Mio. € auf 286 Mio. € zurück. Dies ist auf die im Zuge der Rückführung der IRU-Portfolios eingeleiteten Maßnahmen zur Anpassung des Personalbestands und der Sachkosten zurückzuführen. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft lag mit 174 Mio. € um rund 80 % unter dem Wert des Vorjahres. Hierzu haben Auflösungen von Risikovorsorge im internationalen Portfolio beigetragen. Der Wertberichtigungsbedarf für Kreditrisiken machte dabei mit 174 Mio. € etwa die Hälfte der gesamten Risikovorsorge des Konzerns aus. Der Saldo der Sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen betrug -143 Mio. € nach -278 Mio. € im Vorjahr. Er enthält insbesondere Aufwendungen im Zusammenhang mit Immobilienprojekten sowie dem Private-Equity-Portfolio der Bank. Das Ergebnis aus Finanzanlagen wurde maßgeblich durch die Veräußerung einer Kapitalbeteiligung bestimmt. Risikokapital und Risikoaktiva konnten deutlich zurückgefahren werden. F-29 Konzernlagebericht 29 Corporate Investments Das Segment Corporate Investments umfasst Finanzanlage- und fremdgenutzte Immobilienbestände, die nicht mehr zum Kerngeschäft der Bank gehören. Dazu zählen u. a. Beteiligungen sowie Anteile an assoziierten Unternehmen. Ziel ist es, diese Bestände markt- und wertschonend weiter zu reduzieren und so Risikokapital freizusetzen. Tabelle 23 Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Handelsergebnis Operative Erträge Verwaltungsaufwand Risikovorsorge im Kreditgeschäft Operatives Ergebnis Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis aus Finanzanlagen Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand 2004 Mio. € 2003 Mio. € -61 -51 -10 -3 – -3 2 – 2 -62 -51 -11 -21,6 17 7 10 >+100,0 -21 -36,2 – – -79 -58 Veränderung Mio. € % -19,6 2 -4 6 -286 -1.022 736 72,0 – – – – -363 -1.084 721 66,5 Risikokapital (Durchschnitt) 2.100 2.600 -500 -19,2 Risikoaktiva (Durchschnitt) 7.900 7.500 400 5,3 Ergebnis vor Steuern Der Bereich Corporate Investments erzielte ein Operatives Ergebnis in Höhe von -79 Mio. €, das – wie im Vorjahr – auf einen negativen Zinsüberschuss zurückzuführen ist. Ausschlaggebend hierfür war, dass die nach Marktzinsmethode kalkulierten Finanzierungskosten jeweils höher lagen als die aus dem Portfolio erzielten laufenden Erträge aus Dividenden, EquityKonsolidierung, Mieten und Zinsen. Das Ergebnis aus Finanzanlagen verbesserte sich um 736 Mio. € auf -286 Mio. €. Das negative Ergebnis ist auf Bewertungsanpassungen auf den Anteils- und Immobilienbesitz zurückzuführen, die durch Realisierungsgewinne abgeschwächt wurden. Für das Berichtsjahr ergab sich insgesamt ein negatives Ergebnis vor Steuern von -363 Mio. € (Vorjahr: -1.084 Mio. €). Im Zuge der Reduzierung der Bestände ging das gebundene Risikokapital um 500 Mio. € auf 2.100 Mio. € zurück. F-30 30 Konzernlagebericht Consolidation & Adjustments Im Segment Consolidation & Adjustments werden Ergebniskomponenten ausgewiesen, die den operativen Unternehmensbereichen nicht unmittelbar zugeordnet werden oder auf Entscheidungen zurückgehen, die den Gesamtkonzern betreffen. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr das Real-Estate-Geschäft und die noch bis August 2004 verbliebenen Aktivitäten im Asset-Management-Geschäft als Teil der Consolidation & Adjustments ausgewiesen. Tabelle 24 2004 Mio. € 2003 Mio. € -501 -424 Provisionsüberschuss 119 Handelsergebnis 284 Operative Erträge Verwaltungsaufwand Zinsüberschuss Veränderung Mio. € % -77 -18,2 176 -57 -32,4 151 133 88,1 -98 -97 -1 -1,0 403 581 -178 -30,6 Risikovorsorge im Kreditgeschäft -104 -188 84 44,7 Operatives Ergebnis -397 -490 93 19,0 -47 -258 211 81,8 Ergebnis aus Finanzanlagen 59 28 31 >+100,0 Abschreibungen auf Firmenwerte 27 81 -54 -66,7 Restrukturierungsaufwand 52 401 -349 -87,0 Ergebnis vor Steuern -464 -1.202 738 61,4 Risikokapital (Durchschnitt) -100 -600 500 83,3 Risikoaktiva (Durchschnitt) 3.500 7.700 -4.200 -54,5 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Das Operative Ergebnis betrug -397 Mio. € nach -490 Mio. € im Vorjahr. Die Operativen Erträge lagen im Jahresvergleich unverändert bei knapp -100 Mio. €. Der deutliche Anstieg des Effekts aus IAS 39 im Handelsergebnis wurde insbesondere durch den Rückgang der Erträge aus den Überleitungspositionen zwischen den für die Managementberichterstattung maßgeblichen Performancestandards und den Standards gemäß IFRS kompensiert. Entscheidend für den Anstieg des Operativen Ergebnisses war die Reduktion der Verwaltungsaufwendungen für nicht mit den Unternehmensbereichen verrechneten Serviceleistungen; deren positiver Ergebniseffekt hat den Rückgang der Auflösung von Länder- und Pauschalwertberichtigungen mehr als ausgeglichen. Das nicht operative Ergebnis belief sich auf -67 Mio. € nach -712 Mio. € im Vorjahr. Diese Verbesserung beruhte vor allem auf deutlich geringeren Restrukturierungskosten für die Funktionsbereiche sowie auf reduzierten Übrigen Aufwendungen. Das Ergebnis vor Steuern lag bei -464 Mio. € (Vorjahr: -1.202 Mio. €). Das unter Consolidation & Adjustments ausgewiesene Risikokapital enthält als wesentliche Komponente den kapitalentlastenden Effekt aus der Diversifikation von Risiken zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen. F-31 Konzernlagebericht 31 Bilanzentwicklung Die Bilanzsumme des Dresdner-Bank-Konzerns belief sich zum Berichtsstichtag auf 524,0 Mrd. €. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Jahresende 2003 um 9,8 %. Der absolute Zuwachs um 47,0 Mrd. € beruhte vornehmlich auf der kräftigen Ausweitung von mit Wertpapieren unterlegten Geldmarktgeschäften. Dies schlug sich in erster Linie in den Bilanzpositionen Handelsaktiva/-passiva sowie in den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nieder. Das Kreditvolumen ging gegenüber dem Jahresultimo 2003 um 7,0 % zurück. Tabelle 25 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Handelsaktiva 191.288 143.035 48.253 Forderungen an Kreditinstitute 124.377 121.184 3.193 2,6 Forderungen an Kunden 165.230 169.291 -4.061 -2,4 Finanzanlagen 21.094 20.885 209 1,0 Sonstige Aktiva 22.001 22.634 -633 -2,8 523.990 477.029 46.961 9,8 Summe der Aktiva Handelspassiva Veränderung Mio. € % 33,7 99.599 83.222 16.377 19,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 187.469 165.512 21.957 13,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 154.650 152.627 2.023 1,3 46.512 39.809 6.703 16,8 Nachrangige Verbindlichkeiten 6.189 6.424 -235 -3,7 Genussrechtskapital 1.526 1.511 15 1,0 Sonstige Passiva 16.982 16.408 574 3,5 Eigenkapital 11.063 11.516 -453 -3,9 523.990 477.029 46.961 9,8 Verbriefte Verbindlichkeiten Summe der Passiva Handelsaktiva/-passiva Die Positionen Handelsaktiva/-passiva umfassen die Handelsaktivitäten des Dresdner-BankKonzerns mit Wertpapieren, Derivaten und Sonstigen Handelsbeständen. Dies beinhaltet auch risikoarmes kurzfristig besichertes Geschäft, das aufgrund seines Risikogehalts nur sehr geringes Eigenkapital bindet. Die Volumenausweitung der Handelsaktiva um 33,7 % auf 191,3 Mrd. € war vornehmlich auf die Aufstockung der Bestände von Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere um 38,0 % auf 152,5 Mrd. € zurückzuführen. Der Bestand in Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren erhöhte sich um 4,3 Mrd. €. Das Volumen liegt mit 19,2 Mrd. € oder 29,0 % über dem Niveau des Vorjahresultimos. Die in den Handelsaktiva und Handelspassiva enthaltenen positiven und negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten haben jeweils um rund 2 Mrd. € zugenommen. Der Zuwachs der Handelspassiva um 16,4 Mrd. € ist im Wesentlichen auf einen Anstieg der Lieferverpflichtungen für Wertpapiere um 11,3 Mrd. € auf 72,8 Mrd. € zurückzuführen. F-32 32 Konzernlagebericht Kreditvolumen Im Rahmen der weiter konsequent vorangetriebenen Fokussierung auf das strategische Kerngeschäft ging das Kreditvolumen um 7,0 % auf 94,8 Mrd. € zurück. Tabelle 26 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Kundenkredite 90.789 98.676 -7.887 -8,0 – Inland 67.037 72.576 -5.539 -7,6 – Ausland 23.752 26.100 -2.348 -9,0 4.036 3.334 702 21,1 94.825 102.010 -7.185 -7,0 Kredite an Kreditinstitute Kreditvolumen 1) 1) Veränderung Mio. € % Ohne Reverse Repos. Der Rückgang des Kreditvolumens beruht auf einem Abbau der Kundenkredite, die um insgesamt 7,9 Mrd. € auf 90,8 Mrd. € zurückgeführt wurden. Im Inland ging das Kundenkreditgeschäft – insbesondere bei Firmenkunden – um rund 8 % auf 67,0 Mrd. € zurück. Der Abbau im Auslandskreditgeschäft um 2,3 Mrd. € auf 23,8 Mrd. € betraf ebenfalls Ausleihungen an Firmenkunden. Der Anteil des Kunden-Auslandskreditgeschäfts am gesamten Kreditvolumen lag wie im Vorjahr bei rund 25 %. Die Kredite an Kreditinstitute nahmen gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mrd. € auf 4,0 Mrd. € zu. Finanzanlagen Die Finanzanlagen verringerten sich gegenüber dem Vorjahresultimo um 0,2 Mrd. € auf 21,1 Mrd. €. Während der Bestand an Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren um 2,8 Mrd. € gestiegen ist, haben wir unser Beteiligungsportfolio weiter abgebaut. Zum Jahresende 2004 betrug der Marktwert des mittelbaren und unmittelbaren NichtbankenAnteilsbesitzes des Dresdner-Bank-Konzerns insgesamt 3,7 Mrd. €. Zu Beginn des laufenden Jahres 2005 haben wir uns von den zwei großen Versicherungsbeteiligungen getrennt. Dabei wurden die noch im Dresdner-Bank-Bestand befindlichen Allianz Aktien veräußert und in einem weiteren Schritt ein Großteil der Münchener-Rück-Aktien an die Allianz übertragen. Tabelle 27 Firma Allianz Aktiengesellschaft, München Anteil % Marktwert Mio. € 4,5 1.523 Bilfinger Berger Aktiengesellschaft, Mannheim 1) 25,0 277 Karstadt Quelle AG, Essen 10,6 170 mg technologies ag, Frankfurt am Main 10,1 171 7,3 1.517 Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München 1) At equity in den Konzernabschluss einbezogen. F-33 Konzernlagebericht 33 Fremde Gelder Unser Volumen an Fremden Geldern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 30,7 Mrd. € auf 388,6 Mrd. €. Im Zusammenhang mit der Nutzung attraktiver Refinanzierungsmöglichkeiten wurde das Volumen an Repo-Geschäften aktiv um 29,0 Mrd. € auf 121,3 Mrd. € ausgeweitet. Tabelle 28 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 187.469 165.512 21.957 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 154.650 152.627 2.023 1,3 46.512 39.809 6.703 16,8 Fremde Gelder 388.631 357.948 30.683 8,6 darunter: Repo-Geschäfte 121.331 92.372 28.959 31,4 Verbriefte Verbindlichkeiten Veränderung Mio. € % 13,3 Mehr als zwei Drittel des Anstiegs der Fremden Gelder entfielen auf Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, die um rund 13 % auf 187,5 Mrd. € zugelegt haben. Dies betraf sowohl befristete Gelder, die um 11,8 Mrd. € auf 161,9 Mrd. € zugenommen haben, als auch die täglich fälligen Gelder, die sich um 10,2 Mrd. € auf 25,6 Mrd. € erhöht haben. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden legten um 2,0 Mrd. € zu. Während die Spareinlagen mit 4,8 Mrd. € unverändert auf dem Niveau des Vorjahres lagen, stiegen die befristeten Einlagen um 0,8 Mrd. € auf 84,7 Mrd. € und die Tagesgelder um 1,1 Mrd. € auf 65,2 Mrd. €. Der Anteil der ausländischen Unternehmenskunden an den gesamten Kundengeldern hat sich gegenüber dem Vorjahresultimo um 2 %-Punkte auf rund 48 % erhöht, während die Einlagen von privaten Kunden – sowohl im Inland als auch im Ausland – leicht zurückgegangen sind. Die Verbrieften Verbindlichkeiten haben mit 6,7 Mrd. € zum Anstieg der Fremden Gelder beigetragen. Während die begebenen Schuldverschreibungen um 0,6 Mrd. € leicht zurückgegangen sind, haben wir das Volumen der anderen verbrieften Verbindlichkeiten um 7,3 Mrd. € ausgeweitet. Eigenkapital Das in der Bilanz zum 31. Dezember 2004 ausgewiesene Eigenkapital des Konzerns betrug 11,1 Mrd. €. Es verringerte sich gegenüber dem Jahresultimo 2003 um 0,5 Mrd. €. Die Bestandteile aus der Bewertung von Available-for-Sale-Finanzinstrumenten beliefen sich auf 0,2 Mrd. € nach 0,4 Mrd. € im Vorjahr. Aufsichtsrechtliches Kapital (BIZ) Die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel setzen sich aus Kernkapital, Ergänzungskapital und Drittrangmittel zusammen. Das Kernkapital beinhaltet in erster Linie das gezeichnete Kapital, die Rücklagen und als hybride Bestandteile verbriefte stille Beteiligungen. F-34 34 Konzernlagebericht Tabelle 29 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Kernkapital 6.867 7.339 darunter: hybride Bestandteile 1.500 1.561 Ergänzungskapital 6.867 7.339 Drittrangmittel 226 305 Eigenmittel 13.960 14.983 Risikoaktiva 104.777 111.879 – Bankbuch 100.814 106.541 3.963 5.338 – Handelsbuch Kapitalquoten Kernkapitalquote in % Gesamtkapitalquote in % 6,6 6,6 13,3 13,4 Das Kernkapital betrug nach Bilanzfeststellung zum 31. Dezember 2004 6,9 Mrd. €. Das Ergänzungskapital stellte sich auf 6,9 Mrd. € und umfasst hauptsächlich Genussrechtskapital, Nachrangige Verbindlichkeiten sowie Neubewertungsreserven auf Wertpapiere. Unter Einschluss der Drittrangmittel addieren sich die bankaufsichtsrechtlichen Eigenmittel auf 14,0 Mrd. €. Der Rückgang der Risikoaktiva um 6,3 % auf 104,8 Mrd. € resultierte aus der gezielten Rückführung des nicht strategischen Geschäfts. Die Kernkapitalquote gemäß BIZ belief sich auf 6,6 % (31.12.2003: 6,6 %), die Gesamtkapitalquote auf 13,3 % (31.12.2003: 13,4 %). F-35 Konzernlagebericht 35 Ausblick 2005 Das Jahr 2005 wird sich nach unserer Einschätzung konjunkturell weiter uneinheitlich entwickeln. Die Weltwirtschaft wird auf einen gemäßigten, im langfristigen Vergleich aber nach wie vor leicht überdurchschnittlichen Wachstumspfad einschwenken. Hinter dieser Entwicklung steht eine merkliche Abkühlung der bislang überaus dynamischen Konjunktur in den USA und im asiatischen Raum, die sich auch in einem ruhigeren Welthandel niederschlagen sollte. In Europa halten sich das schwächere globale Umfeld und positive länderspezifische Entwicklungen nahezu die Waage, sodass sich das Wachstum voraussichtlich nur leicht verlangsamt. In Deutschland wird in diesem Jahr der Übergang von einem exportgetriebenen auf ein von der Binnenkonjunktur gestütztes Wachstum zumindest teilweise gelingen. Allerdings werden die Einbußen auf der außenwirtschaftlichen Seite nicht ganz von der beschleunigten Binnennachfrage kompensiert. Damit bleibt Deutschland einmal mehr hinter den Wachstumsraten seiner Nachbarn zurück. Auch bei der Zahl der Arbeitslosen ist aufgrund der Anlaufzeiten der Arbeitsmarktreformen im laufenden Jahr kaum mit einer Verringerung zu rechnen. Gleichwohl sind die Erwartungen für den Kapitalmarkt von vorsichtigem Optimismus geprägt, mit positiven Auswirkungen auf das Kapitalmarktgeschäft sowie das Anlageinteresse privater Kunden. Die Kreditnachfrage profitiert von der voraussichtlich allmählich anziehenden Investitionstätigkeit, auch wenn ein guter Teil davon über Eigenfinanzierung der Unternehmen erfolgt. Die sich aus diesen Konstellationen ergebenden Chancen wollen wir 2005 nutzen. Die Dresdner Bank hat 2004 den Turnaround geschafft, das Vertrauen von Märkten, Kunden und Mitarbeitern zurückgewonnen und ist mit ihrem kundenfokussierten und kapitalmarktorientierten Geschäftsmodell gut positioniert, um an einer positiven Konjunktur- und Marktentwicklung zu partizipieren. Risiken für die Geschäftsentwicklung liegen insbesondere darin, dass die gesamtwirtschaftliche Lage – vor allem in Deutschland – hinter den Erwartungen zurückbleibt. Dabei kann auch die Entwicklung der Finanzmärkte und Wechselkurse beeinflussend wirken. Mit unserem Zukunftsprogramm „Neue Dresdner Plus“ wollen wir unser operatives Geschäft weiter voranbringen und die Dresdner Bank nachhaltig profitabel machen. Drei Themen stehen im Mittelpunkt: Wir fokussieren uns ganz auf den Kunden und nutzen so unsere Wachstumschancen konsequent; mit unserer neuen Markt- und Vertriebsoffensive haben wir dafür ein klares Signal gegeben. Wir verankern eine Leistungskultur in unserer Bank, die Mitarbeiter fordert und fördert. In allen Bereichen wollen wir höchste Effizienz und Qualität in unseren Geschäftsabläufen erreichen. Unser kurzfristiges Ziel ist es, im Jahr 2005 die Kapitalkosten zu verdienen. F-36 36 Konzernabschluss Konzernabschluss Gewinn-und-Verlust-Rechnung Anhang 2004 Mio. € 2003 Mio. € Zinsüberschuss (3) 2.279 2.584 -305 -11,8 – Zinserträge (und ähnliche Erträge) (3) 6.425 7.061 -636 -9,0 – Zinsaufwendungen (und ähnliche Aufwendungen) (3) 4.146 4.477 -331 -7,4 Risikovorsorge im Kreditgeschäft (4) 337 1.016 -679 -66,8 1.942 1.568 374 23,9 2.563 2.590 -27 -1,0 2.880 2.883 -3 -0,1 Zinsüberschuss nach Risikovorsorge Provisionsüberschuss (5) – Provisionserträge – Provisionsaufwendungen Veränderung Mio. € % 317 293 24 8,2 Handelsergebnis (6) 1.509 1.526 -17 -1,1 Verwaltungsaufwand (7) 5.403 5.912 -509 -8,6 611 -228 839 Operatives Ergebnis Ergebnis aus Finanzanlagen (8) -67 -1.063 996 93,7 124 186 -62 -33,3 (9) -199 -544 345 63,4 (10) 290 840 -550 -65,5 -69 -2.861 2.792 97,6 82,6 Abschreibungen auf Firmenwerte Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Restrukturierungsaufwand Ergebnis vor Steuern Steuern -154 -883 729 Ergebnis nach Steuern (11) 85 -1.978 2.063 Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn 59 11 48 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 26 -1.989 2.015 Jahresüberschuss/-fehlbetrag 26 -1.989 2.015 Zuführung zu den Gewinnrücklagen 26 – Entnahme aus den Gewinnrücklagen – 1.989 Bilanzgewinn 0 0 0,04 -3,44 Gewinnverwendung Ergebnis je Aktie (€) (12) F-37 0 >+100,0 Konzernabschluss 37 Bilanz Aktiva Anhang 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Veränderung Mio. € Barreserve (14) 2.266 5.491 -3.225 -58,7 Handelsaktiva (15) 191.288 143.035 48.253 33,7 Forderungen an Kreditinstitute (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 221 Mio. €) (16) 124.377 121.184 3.193 2,6 Forderungen an Kunden (netto nach Risikovorsorge in Höhe von 3.841 Mio. €) (17) 165.230 169.291 -4.061 -2,4 Finanzanlagen (20) 21.094 20.885 209 1,0 Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen (20) 2.860 2.928 -68 -2,3 Sachanlagen (21) 4.451 3.494 957 27,4 Immaterielle Vermögenswerte (22) 451 766 -315 -41,1 Sonstige Aktiva (23) 8.420 6.519 1.901 29,2 Aktive latente Steuern (33) % 3.553 3.436 117 3,4 523.990 477.029 46.961 9,8 Anhang 31.12.2004 Mio. € 31.12.2003 Mio. € Handelspassiva (26) 99.599 83.222 16.377 19,7 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (27) 187.469 165.512 21.957 13,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (28) 154.650 152.627 2.023 1,3 Verbriefte Verbindlichkeiten (29) 46.512 39.809 6.703 16,8 Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten (30) 13.462 12.891 571 4,4 Rückstellungen für latente Steuern (33) 1.651 1.483 168 11,3 Nachrangige Verbindlichkeiten (34) 6.189 6.424 -235 -3,7 Genussrechtskapital (35) 1.526 1.511 15 1,0 1.869 2.034 -165 -8,1 -3,9 Summe der Aktiva Passiva Anteile in Fremdbesitz Eigenkapital (36) Veränderung Mio. € % 11.063 11.516 -453 – Gezeichnetes Kapital 1.503 1.503 0 0,0 – Kapitalrücklage 6.676 7.382 -706 -9,6 – Gewinnrücklagen 3.155 2.810 345 12,3 -497 -542 45 -8,3 226 363 -137 -37,7 0 0 0 523.990 477.029 46.961 – Rücklage für Währungsumrechnung – Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-SaleFinanzinstrumenten – Bilanzgewinn Summe der Passiva F-38 9,8 38 Konzernabschluss Eigenkapitalveränderungsrechnung Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Rücklage für Währungsumrechnung Kumulierter Bewertungseffekt Bilanzgewinn Eigenkapital des DresdnerBankKonzerns 1.503 7.382 4.872 -548 -1.233 0 11.976 Mio. € Bestand zum 1. Januar 2003 Wertänderungen aus der Währungsumrechnung 6 6 Bewertungsänderungen aus Available-for-SaleFinanzinstrumenten 1.644 1.644 Bewertungsänderungen aus Cashflow-Hedges -48 -48 Sonstige Kapitalveränderungen -73 -73 Jahresfehlbetrag Entnahme aus den Gewinnrücklagen Bestand zum 31. Dezember 2003/ 1. Januar 2004 -1.989 1.503 Entnahme aus der Kapitalrücklage wegen Abspaltung Asset-Management 7.382 2.810 -542 363 -1.989 1.989 – – 11.516 -706 -706 Wertänderungen aus der Währungsumrechnung 45 45 Bewertungsänderungen aus Available-for-SaleFinanzinstrumenten -137 Bewertungsänderungen aus Cashflow-Hedges 0 Sonstige Kapitalveränderungen -137 0 319 319 Jahresüberschuss 26 Zuführung zu den Gewinnrücklagen Bestand zum 31. Dezember 2004 -1.989 26 1.503 6.676 F-39 3.155 -497 226 26 -26 0 0 11.063 Konzernabschluss 39 Kapitalflussrechnung Mio. € 2004 2003 26 -1.989 Operative Geschäftstätigkeit Jahresüberschuss/-fehlbetrag Überleitung auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Abschreibungen auf Investitionen 377 1.558 Zuschreibungen auf Investitionen -134 -1.069 677 638 Abschreibungen und Zuschreibungen auf Sachanlagen und Immaterielle Anlagewerte Auf Fremde entfallender Gewinnanteil Veränderung der Rückstellungen und der Risikovorsorge im Kreditgeschäft Veränderung anderer zahlungsunwirksamer Posten 59 11 -302 1.504 -1.328 -5.364 Gewinne aus der Veräußerung von Sach- und Finanzanlagen -518 -384 Veränderung der Forderungen an Kreditinstitute und Kunden 2.135 -43.886 -31.858 10.025 Veränderung des Handelsbestands Veränderung der Anderen Aktiva -620 1.190 23.979 46.761 Veränderung der Verbrieften Verbindlichkeiten 6.703 -14.785 Veränderung der Anderen Passiva 1.413 1.042 609 -4.748 16.189 10.681 861 616 -17.849 -3.652 -2.236 -611 Veränderung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit Investitionstätigkeit Erlöse aus der Veräußerung von – Finanzanlagen – Sachanlagen Zahlungen für den Erwerb von – Finanzanlagen – Sachanlagen Effekte aus der Veränderung des Konsolidierungskreises Cashflow aus Investitionstätigkeit -415 -100 -3.450 6.934 Finanzierungstätigkeit Dividendenzahlungen Veränderung der Nachrangverbindlichkeiten Nettoausgabe von Genussrechtskapital Zinsaufwand für Genussrechtskapital 0 -60 -235 -1.500 127 116 -111 -111 Mittelveränderungen aus Sonstiger Finanzierungstätigkeit -139 -9 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -358 -1.564 Effekte aus Wechselkursänderungen -26 -8 -3.225 614 Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 5.491 4.877 Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 2.266 5.491 4.908 6.720 Veränderung des Zahlungsmittelbestands Ergänzende Informationen zur Kapitalflussrechnung Erhaltene Zinsen Erhaltene Dividenden Gezahlte Zinsen Ertragsteuerzahlungen F-40 309 217 4.061 5.253 179 -45 40 Konzernabschluss Anhang Seite Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (1) Grundlagen der Rechnungslegung (2) Wesentliche Unterschiede zwischen IFRS und deutschem Handelsrecht 42 52 Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Segmentberichterstattung (3) Zinsüberschuss (4) Risikovorsorge im Kreditgeschäft (5) Provisionsüberschuss (6) Handelsergebnis (7) Verwaltungsaufwand (8) Ergebnis aus Finanzanlagen (9) Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen (10) Restrukturierungsaufwand (11) Steuern (12) Ergebnis je Aktie (13) Segmentberichterstattung 54 54 54 55 55 56 56 56 57 57 57 Angaben zur Bilanz – Aktiva (14) Barreserve (15) Handelsaktiva (16) Forderungen an Kreditinstitute (17) Forderungen an Kunden (18) Kreditvolumen (19) Entwicklung des Bestands an Risikovorsorge (20) Finanzanlagen und Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen (21) Sachanlagen (22) Immaterielle Vermögenswerte (23) Sonstige Aktiva (24) Nachrangige Vermögensgegenstände (25) In Pension gegebene Vermögensgegenstände 62 62 63 63 64 65 65 67 68 68 68 69 Angaben zur Bilanz – Passiva (26) Handelspassiva (27) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (28) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (29) Verbriefte Verbindlichkeiten (30) Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten (31) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen (32) Andere Rückstellungen (33) Latente Steuern und Ertragsteuern (34) Nachrangige Verbindlichkeiten (35) Genussrechtskapital (36) Angaben zum Eigenkapital 70 70 70 71 71 71 73 74 76 77 77 F-41 40 Konzernabschluss 41 Seite Angaben zur Bilanz – Sonstiges (37) Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten (38) Fremdwährungsvolumina (39) Restlaufzeitengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten (40) Verbriefungsgeschäfte (41) Derivategeschäft 80 80 81 82 82 Außerbilanzielles Geschäft (42) Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen (43) Sonstige finanzielle Verpflichtungen (44) Treuhandgeschäfte 86 87 88 Ergänzende Angaben (45) Fair Value der Finanzinstrumente (46) Angaben zu den Geschäften mit nahe stehenden Personen (47) Aktienbezogene Vergütung (48) Wesentliche Tochterunternehmen, assoziierte Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen (49) Veränderungen des Konsolidierungskreises (50) Ereignisse nach dem Bilanzstichtag (51) Verzeichnis der Mitglieder des Aufsichtsrats (52) Verzeichnis der Mitglieder des Vorstands sowie deren Mandate (53) Verzeichnis der Mandate von Mitarbeitern 89 90 91 93 94 96 97 98 100 F-42 41 42 Konzernabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden (1) Grundlagen der Rechnungslegung Der Konzernabschluss ist nach den Vorschriften der International Financial Reporting Standards (IFRS) sowie den Interpretationen des International Financial Reporting Intepretations Committee (IFRIC) als befreiender Konzernabschluss gemäß § 292a HGB aufgestellt. Bei der Erstellung des vorliegenden Konzernabschlusses wurden alle Standards angewandt, deren Anwendung für die Geschäftsjahre Pflicht war. Die konzernweit einheitlich angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden stehen im Einklang mit den Normen der europäischen Bilanzrichtlinien, sodass die Aussagekraft dieses Konzernabschlusses der eines nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellten Abschlusses gleichwertig ist. Die von den EU-Richtlinien geforderten zusätzlichen Angaben wurden in den Anhang mit aufgenommen. Die Regelungen des Aktiengesetzes (AktG) wurden beachtet. Berichtswährung ist der Euro (€). Kategorien der Finanzinstrumente. Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich aller derivativen Finanzinstrumente in der Bilanz zu erfassen. Sämtliche zu Handelszwecken gehaltenen Finanzinstrumente sowie Wertpapiere des Nichthandelsbestands werden zum Handelstag, die übrigen Finanzinstrumente zum Erfüllungstag erfasst. Die Bewertung der finanziellen Vermögenswerte richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Bestandskategorien, die wie folgt unterschieden werden: Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte oder Schulden (Held for Trading) dienen hauptsächlich dazu, Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen oder der Händlermarge zu erzielen. Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzanlagen (Held to Maturity) sind Vermögenswerte mit festen Zahlungen und fester Laufzeit, die die Bank bis zur Endfälligkeit halten kann und will. Die Halteabsicht und -fähigkeit ist bei Erwerb und zu jedem Bilanzstichtag zu dokumentieren. Zum Berichtsstichtag hat die Bank keine Vermögenswerte dieser Kategorie ausgewiesen. Vom Unternehmen ausgereichte Kredite und Forderungen (Loans and receivables originated by the enterprise) sind finanzielle Vermögenswerte, die das Unternehmen durch die direkte Bereitstellung von Geld, Waren oder Dienstleistungen selbst geschaffen hat und die nicht Handelszwecken dienen. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen die Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden. Vom Unternehmen erworbene Forderungen werden nicht hier, sondern den Kategorien Held for Trading bzw. Available for Sale zugeordnet. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) sind die Residualgröße, d. h., alle finanziellen Vermögenswerte, die nicht einer der vorstehenden Kategorien zuzuordnen sind, fallen hierunter. Die Bank weist diese Bestände als Finanzanlagen aus. F-43 Konzernabschluss 43 Zu den finanziellen Verbindlichkeiten, die nicht Handelszwecken dienen, zählen insbesondere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie Verbriefte Verbindlichkeiten. Die Erstbewertung sämtlicher Finanzinstrumente erfolgt zu Anschaffungskosten, die dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) der hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) oder erhaltenen (beim Erwerb finanzieller Verpflichtungen) Gegenleistung entsprechen. In der Folge werden finanzielle Vermögenswerte grundsätzlich mit dem Fair Value bewertet. Ausgenommen hiervon sind ausgereichte Kredite und Forderungen, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden, und bestimmte finanzielle Vermögenswerte, deren Fair Value nicht zuverlässig ermittelt werden kann. Diese Ausnahmen werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht Handelspassiva sind – ebenfalls mit fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt bei Verlust der Kontrolle über die vertraglichen Rechte aus diesem Vermögenswert. Eine finanzielle Verbindlichkeit wird ausgebucht, wenn diese getilgt ist. Konsolidierungskreis. Unter Anwendung der Buchwertmethode konsolidiert die Bank Tochterunternehmen, an denen sie, direkt oder indirekt, einen Anteil von mehr als 50 % der Stimmrechte hält oder auf andere Art und Weise einen beherrschenden Einfluss ausübt. Diese Tochtergesellschaften werden grundsätzlich ab dem Tag in den Konsolidierungskreis einbezogen, an dem der Konzern die faktische Kontrolle erlangt, und scheiden im Falle, dass die Bank nicht länger einen beherrschenden Einfluss ausübt, aus dem Konsolidierungskreis aus. Darüber hinaus wird über eine Einbeziehung im Rahmen der Wesentlichkeit entschieden. Spezialfonds sowie Zweckgesellschaften, bei denen die Bank die Kontrolle ausübt, werden gemäß SIC 12 konsolidiert. Alle aus konzerninternen Geschäften resultierenden Forderungen und Verbindlichkeiten, Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse werden eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Der Anteil Konzernfremder am Eigenkapital bzw. am Ergebnis der im Mehrheitsbesitz befindlichen Tochtergesellschaften der Bank wird in der Position Anteile in Fremdbesitz – getrennt vom Eigenkapital – bzw. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn ausgewiesen. Assoziierte Unternehmen und Joint Ventures. Assoziierte Unternehmen sind Unternehmen, auf die der Konzern zwar einen maßgeblichen, jedoch keinen beherrschenden Einfluss ausüben kann. Joint Ventures basieren auf vertraglichen Vereinbarungen, auf deren Grundlage zwei oder mehr Unternehmen eine wirtschaftliche Aktivität begründen, die der gemeinsamen Führung unterliegt. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und an Joint Ventures werden „at equity“ in den Konzernabschluss einbezogen. Nach dieser Methode wird der Anteil des Konzerns an den Gewinnen oder Verlusten, die nach dem Erwerb entstanden sind, erfolgswirksam im Zinsüberschuss unter der Position Laufende Erträge aus Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen erfasst. Die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen bzw. an einem Joint Venture wird unter der Bilanzposition Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen in der Höhe ausgewiesen, die dem Anteil der Bank am Nettovermögen entspricht. Die Bilanzwerte werden mindestens jährlich überprüft; für dauerhafte Wertminderungen werden Abschreibungen vorgenommen. Etwaige bei einer Übernahme entstehende Firmenwerte werden separat ausgewiesen und linear über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben. F-44 44 Konzernabschluss Währungsumrechnung. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gelten gemäß IAS 21 als wirtschaftlich selbstständige Teileinheiten. Demzufolge werden entsprechend der Methode der funktionalen Währung die Gewinn-und-Verlust-Rechnungen und die Cashflows der in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften grundsätzlich zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet, Bilanzen zu den am 31. Dezember geltenden Wechselkursen. Währungsbedingte Wertänderungen des Eigenkapitals sind in der Rücklage für Währungsumrechnung als separater Posten des Eigenkapitals ausgewiesen. Die beim Erwerb von nicht in Euro bilanzierenden Konzerngesellschaften anfallenden Firmenwerte werden mit dem zu diesem Zeitpunkt gültigen Kurs in Euro umgerechnet und fortgeführt. Fremdwährungsgeschäfte werden zu den zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls gültigen Wechselkursen umgerechnet. Aus der Glattstellung dieser Geschäfte und der Umrechnung von in Fremdwährungen denominierten monetären Vermögenswerten und Schulden resultierende Gewinne und Verluste werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung berücksichtigt. Auf Fremdwährung lautende Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie nicht abgewickelte Kassageschäfte sind zu Kassamittelkursen des Bilanzstichtags umgerechnet. Devisentermingeschäfte werden zu aktuellen, für die Restlaufzeit gültigen Terminkursen bewertet. Aufrechnung. Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden aufgerechnet und als Saldo in der Bilanz ausgewiesen, wenn gegenüber dem Geschäftspartner ein einklagbares Recht auf Aufrechnung der Beträge besteht und die Erfüllung der Geschäfte auf Nettobasis erfolgt oder gleichzeitig mit der Realisierung des Vermögensgegenstands die Verbindlichkeit beglichen wird. Umgliederungen. Zur Harmonisierung mit dem Ausweis der Gewinn-und-Verlust-Rechnung sowie der Bilanz im Konzernabschluss der Allianz Group wurden verschiedene Aufwandsund Ertrags- sowie Bilanzpositionen umgegliedert. Die jeweiligen Vorjahresvergleichswerte wurden angepasst. Eine Änderung von Bewertungsmethoden war damit nicht verbunden. Zinsüberschuss. Zinserträge und Zinsaufwendungen werden periodengerecht abgegrenzt. Zu Zinserträgen gehören Zinserträge aus Forderungen und Wertpapieren sowie aufgelaufene Agien und Disagien auf Schatzwechsel und andere Abzinsungspapiere. Unter den laufenden Erträgen werden Dividenden aus Aktien, Erträge aus den Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen, Dividenden aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen, Erträge aus Finanzierungsleasingforderungen sowie Mieterträge aus fremdgenutzen Gebäuden bzw. Grundstücken (im Vorjahr unter Sonstige betriebliche Erträge) ausgewiesen. Die Bank erfasst laufende Erträge aus den Anteilen an assoziierten Unternehmen und Joint Ventures periodengerecht, Dividenden werden zum Zeitpunkt der rechtlichen Entstehung des Dividendenanspruchs erfolgswirksam. Zinserträge aus Finanzierungsleasing werden nach der Effektivzinsmethode über die Grundmietzeit vereinnahmt. Mieterträge werden periodengerecht abgegrenzt. Ergebniseffekte aus anerkanntem Hedge-Accounting zur Absicherung von Zinsrisiken werden ebenfalls im Zinsüberschuss ausgewiesen. Fremdkapitalkosten werden unabhängig von der Verwendung des Fremdkapitals in der Periode, in der sie angefallen sind, als Aufwand erfasst. Provisionsüberschuss. In den Provisionen aus dem Wertpapiergeschäft sind neben Provisionen aus dem klassischen Kommissionsgeschäft auch Provisionen aus Privatplatzierungen, syndizierten Krediten und Finanzberatungsleistungen enthalten. Provisionen aus Dienstleis- F-45 Konzernabschluss 45 tungen für Treuhandgeschäfte und Vermittlungen von Versicherungen, Kreditkarten, Bausparverträgen und Immobilien sind unter der Position Sonstiges ausgewiesen. Provisionserträge werden zum Zeitpunkt der Erbringung der Dienstleistung erfolgswirksam. Handelsergebnis. Das Handelsergebnis umfasst alle realisierten und unrealisierten Gewinne und Verluste aus den Handelsaktiva und Handelspassiva. Darüber hinaus sind Provisionen sowie sämtliche aus Handelsaktivitäten resultierenden Zins- und Dividendenerträge sowie Refinanzierungskosten hierin enthalten. Restrukturierungsaufwand. Die Berücksichtigung von Restrukturierungsaufwendungen erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem die Bank einen detaillierten Restrukturierungsplan für bestimmte Programme verabschiedet hat, dem formell zugestimmt und mit dessen Umsetzung begonnen wurde. Die Bemessung der erfassten Aufwendungen erfolgt auf Basis qualifizierter Schätzungen über die zu erwartenden Kosten der einzelnen Maßnahmen. Künftige Verpflichtungen, die über den Horizont eines Jahres hinausgehen, werden dabei auf den zugrunde liegenden Barwert abgezinst. Die vorgenommenen Schätzungen werden regelmäßig auf ihre Angemessenheit hin überprüft und gegebenenfalls angepasst. Nicht rückstellungsfähige Restrukturierungskosten werden in der Periode erfasst, in der sie angefallen sind. Barreserve. Die Barreserve umfasst den Kassenbestand, Guthaben bei Zentralnotenbanken, Schatzwechsel, sofern sie nicht unter den Handelsaktiva ausgewiesen werden, und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Notenbanken zugelassen sind; die maximale Laufzeit beträgt sechs Monate ab dem Erwerbszeitpunkt. Die Bestände sind zum Nennwert bilanziert. Handelsaktiva und Handelspassiva. Handelsaktiva umfassen Schuldtitel, Aktien, Derivate (positive Marktwerte) sowie andere Finanzinstrumente und Schuldscheindarlehen. In den Handelspassiva sind vor allem negative Marktwerte aus Derivaten und Lieferverpflichtungen aus Leerverkäufen von Wertpapieren enthalten. Sicherungsderivate, die im Rahmen der internen Risikosteuerung eingesetzt werden, jedoch nicht für das Hedge-Accounting gemäß IAS 39 qualifizieren, werden ebenfalls hier ausgewiesen. Handelsaktiva und Handelspassiva werden am Handelstag zunächst mit den Anschaffungskosten erfasst und werden in der Folge mit dem beizulegenden Zeitwert (Fair Value) bewertet. In Fällen, in denen keine Börsennotierungen vorliegen, werden zur Bestimmung des Fair Values die Marktpreise vergleichbarer Instrumente oder anerkannte Bewertungsmodelle (insbesondere Barwertmethoden oder Optionspreismodelle) herangezogen. Dabei werden angemessene Anpassungen für Bewertungsrisiken vorgenommen. Gewinne oder Verluste aus der Bewertung werden erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst. Finanzanlagen. Die Finanzanlagen des Konzerns bestehen aus Schuldverschreibungen einschließlich anderer festverzinslicher Wertpapiere, aus Aktien einschließlich anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere und aus Anteilen an verbundenen Unternehmen. Abweichend vom Vorjahr werden die Namensschuldverschreibungen und die erworbenen Schuldscheindarlehen nicht mehr unter Forderungen an Kreditinstitute bzw. an Kunden, sondern unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Die ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen einerseits Unternehmen, an denen der Konzern Mehrheitsbeteiligungen hält, diese aber wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezieht, andererseits gehören hierzu diejenigen Gesellschaften, die in den Konzernabschluss der Allianz Group einzubeziehen sind. F-46 46 Konzernabschluss Beteiligungen sind Unternehmen, an denen die Bank Anteile von bis zu 50 % hält, die zur Herstellung einer dauernden Verbindung zu den betreffenden Unternehmen dienen. Die Bank bilanziert diesen Anteilsbesitz nicht at equity, da die Möglichkeit der Ausübung eines maßgeblichen Einflusses nicht gegeben ist. Die Finanzanlagen werden als jederzeit veräußerbare finanzielle Vermögenswerte angesehen und dementsprechend grundsätzlich zum Fair Value bilanziert. Sind jedoch bei nicht börsennotierten Aktien sowie Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen weder ein liquider Marktpreis noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar, werden diese zu Anschaffungskosten angesetzt. Für zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte (Available for Sale) hat die Dresdner Bank von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, Gewinne und Verluste zunächst erfolgsneutral in einen gesondert ausgewiesenen Posten des Eigenkapitals einzustellen. Bei Veräußerung eines Available-for-Sale-Finanzinstruments wird der bisher im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsgewinne und -verluste erfolgswirksam realisiert. Ein Impairment-Test für die als zur Veräußerung verfügbar klassifizierten Wertpapiere (Available for Sale) wird regelmäßig zur Prüfung auf dauerhafte Wertminderung durchgeführt, wenn der Marktwert (Fair Value) der Wertpapiere deutlich und über einen gewissen Zeitraum unter den (fortgeführten) Anschaffungskosten liegt. Wird die Wertminderung als dauerhaft angesehen, wird das Wertpapier auf den niedrigeren Marktwert abgeschrieben. Der Betrag dieser Wertminderung wird erfolgswirksam in der Position Ergebnis aus Finanzanlagen erfasst. Eine spätere Wertaufholung wird vorgenommen, wenn die Gründe für die vorherige Abschreibung entfallen sind. Die Erträge aus den Schuldverschreibungen, einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien bzw. Disagien werden im Zinsüberschuss ausgewiesen. Dividendenerträge aus Aktien sowie Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen fließen in die gleiche Position ein. Die beim Verkauf dieser Wertpapiere realisierten Gewinne und Verluste werden unter dem Ergebnis aus Finanzanlagen ausgewiesen. Die Ergebniseffekte aus Derivaten, die den Available-for-Sale-Wertpapieren zuordenbar sind und nicht für HedgeAccounting qualifizieren, werden ebenfalls unter dem Ergebnis aus Finanzanlagen ausgewiesen. Repo- und Reverse-Repo-Geschäfte/Wertpapierleihe. Bei einem Repo-Geschäft verkauft der Konzern Wertpapiere und vereinbart gleichzeitig, diese Wertpapiere zu einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die mit den Wertpapieren verbundenen Chancen und Risiken bleiben während der gesamten Laufzeit der Geschäfte im Konzern und die Wertpapiere werden weiterhin in der Bilanz des Konzerns als Handelsaktiva bzw. Finanzanlagen ausgewiesen. Der Gegenwert aus dem rechtlichen Verkauf ist in der Bilanzposition Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bzw. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden enthalten. Bei einem Reverse-Repo-Geschäft werden Wertpapiere mit der gleichzeitigen Verpflichtung eines zukünftigen Verkaufs gegen Entgelt erworben. Verbleiben die mit den Wertpapieren verbundenen Chancen und Risiken beim Pensionsgeber, erfolgt der Ausweis in den Bilanzpositionen Forderungen an Kreditinstitute bzw. Forderungen an Kunden. Zinserträge aus Reverse-Repo- bzw. Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften werden periodengerecht abgegrenzt und je nach Zweckbestimmung im Zinsüberschuss bzw. im Handelsergebnis ausgewiesen. F-47 Konzernabschluss 47 Im Rahmen der Wertpapierleihe werden Wertpapiere von einem Marktteilnehmer (Verleiher) an einen Kontrahenten (Entleiher) für eine bestimmte Periode übertragen. Verbleiben die mit den Wertpapieren verbundenen Chancen und Risiken weiterhin beim Verleiher, so weist dieser die Wertpapiere gemäß der ursprünglichen Klassifizierung weiterhin in seiner Bilanz aus; entliehene Wertpapiere werden nicht bilanziert. Im Falle einer Weiterveräußerung werden die zugrunde liegenden Beträge bilanziell erfasst; die Verpflichtung, das entliehene Wertpapier zurückzugeben, wird unter Handelspassiva mit dem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen, an Dritte verliehene Wertpapiere werden, je nach Zweckbestimmung, unter Handelsaktiva oder Finanzanlagen erfasst. Erträge und Aufwendungen aus Wertpapierleihe-Transaktionen werden periodengerecht abgegrenzt und je nach Zweckbestimmung im Zinsüberschuss bzw. im Handelsergebnis ausgewiesen. Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden. Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, einschließlich Finanzierungsleasing, werden zu fortgeführten Anschaffungskosten, gegebenenfalls abzüglich Wertberichtigungen, angesetzt. Zinserträge und Kreditbearbeitungsgebühren werden nach der Effektivzinsmethode erfasst. Ein Unterschiedsbetrag zwischen Auszahlungsbetrag und Nennbetrag wird – sofern Zinscharakter vorliegt – effektivzinsgerecht erfolgswirksam abgegrenzt. Kreditforderungen werden als ausfallgefährdet eingestuft, wenn es auf Basis aktueller Informationen oder Ereignisse und – unter Berücksichtigung der Sicherheiten – wahrscheinlich ist, dass ein Kunde seine Zins- oder Tilgungsleistungen bei Fälligkeit nicht vertragsgemäß erbringen wird. Ungeachtet eines Rechtsanspruchs werden Zinsen nicht mehr vereinnahmt, wenn mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Zahlungseingang nicht mehr erwartet werden kann. Ist die Kapitalrückzahlung zweifelhaft, werden sämtliche Zahlungen zunächst zur Rückführung der Kapitalforderung verwandt. Wertminderung und Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Der Gesamtbestand an Risikovorsorge setzt sich zusammen aus der aktivisch abgesetzten Risikovorsorge für Forderungen und der passivisch unter den Rückstellungen ausgewiesenen Risikovorsorge für Eventualverbindlichkeiten wie Bürgschaften, unwiderrufliche Kreditzusagen und andere finanzielle Verpflichtungen. An Kategorien von Risikovorsorge unterscheiden wir Einzel- und Pauschalwertberichtigungen sowie Länderrisikovorsorge. Einzelwertberichtigungen werden zur Berücksichtigung speziell festgestellter Adressenausfallrisiken gebildet. Die Höhe bemisst sich nach dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert der Forderung und dem mit dem Effektivzins bei Geschäftsbeginn berechneten Barwert der erwarteten Zahlungseingänge auf diese Forderung – unter Berücksichtigung des Fair Values von Sicherheiten. Pauschalwertberichtigungen werden für zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht identifizierte Verluste des Kreditportfolios gebildet, deren Höhe auf historischen Ausfallwahrscheinlichkeiten und Verlustquoten des nicht bereits anderweitig vorgesorgten Kreditportfolios sowie des durchschnittlich zugrunde zu legenden Entdeckungszeitraums basiert. Das wirtschaftliche Umfeld sowie aktuelle Ereignisse werden bei der Bestimmung der Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. F-48 48 Konzernabschluss Durch die Bildung von Länderrisikovorsorge wird dem Transferrisiko bzw. dem Konvertibilitätsrisiko Rechnung getragen. Das Transferrisiko bzw. Konvertibilitätsrisiko bezieht sich auf das Risiko, dass ein Kreditnehmer im Ausland seine auf Fremdwährung lautenden grenzüberschreitenden Kredite aufgrund von Kapitaltransfer- bzw. Konvertierungsbeschränkungen nicht bedienen kann. Wertberichtigungen für Länderrisiken basieren u. a. auf einem internen Ratingsystem, das aktuelle und historische wirtschaftliche, politische und weitere Daten mit einbezieht und Länder nach einem Risikoprofil kategorisiert. Sobald eine Forderung uneinbringlich geworden ist, wird sie zulasten einer gegebenenfalls bestehenden Einzelwertberichtigung oder aber direkt zulasten der Gewinn-und-VerlustRechnung ausgebucht. Eingänge auf abgeschriebene Forderungen werden erfolgswirksam in der Position Risikovorsorge im Kreditgeschäft erfasst. Sachanlagen. Sowohl selbst- als auch fremdgenutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen werden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Nachträgliche Anschaffungs-/Herstellungskosten werden aktiviert, soweit sie den wirtschaftlichen Nutzen der entsprechenden Vermögenswerte erhöhen. Fremdkapitalzinsen aus der Finanzierung von Sachanlagen werden nicht aktiviert. Reparaturen, Wartungen und andere Instandhaltungskosten werden als Aufwand der jeweiligen Periode erfasst. Sachanlagen werden – entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzung – über folgende Zeiträume linear abgeschrieben: Gebäude Betriebs- und Geschäftsausstattungen 25–50 Jahre 4–10 Jahre Sachanlagen werden regelmäßig auf Wertminderungen überprüft. Ist der Buchwert eines Vermögenswerts größer als der geschätzte erzielbare Betrag, wird auf den erzielbaren Betrag abgeschrieben. Bei fremdgenutztem Grundbesitz wird zur Ermittlung von Impairment-Abschreibungen ein Fair Value nach dem Ertragswertverfahren ermittelt. Die Abschreibungen sind unter den Verwaltungsaufwendungen ausgewiesen. Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Sachanlagen werden unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die Abschreibungen auf fremdgenutzte Immobilien und Realisierungsgewinne werden – abweichend von den Vorjahren – im Ergebnis aus Finanzanlagen ausgewiesen. Bilanzierung von Leasingverhältnissen. Leasingverhältnisse werden nach Finanzierungsleasing und Operating Leasing unterschieden. Beim Finanzierungsleasing werden im Wesentlichen alle mit dem Eigentum verbundenen Risiken und Chancen auf den Leasingnehmer übertragen, bei dem dann auch das Leasingobjekt bilanziert wird. Sind dagegen die Leasinggegenstände dem Leasinggeber zuzurechnen, liegt Operating Leasing vor. Die Bank bietet als Leasinggeber im Wesentlichen das Finanzierungsleasing an. Die Nettoinvestitionswerte der beim Leasingnehmer zu aktivierenden Leasinggegenstände werden im Konzern unter Forderungen ausgewiesen. Die Erträge aus diesen Geschäften sind auf Basis periodengerechter Abgrenzung im Zinsüberschuss enthalten. Als Leasingnehmer nutzt der Konzern Sachanlagen im Wesentlichen im Rahmen von Operating-Leasing-Verträgen, darüber hinaus auch in geringem Umfang Finanzierungsleasing. Die beim Operating Leasing für die Nutzung anfallenden Zahlungen an den Leasinggeber werden F-49 Konzernabschluss 49 in Form von linearen Leasingraten im Verwaltungsaufwand berücksichtigt. Wird ein Leasingverhältnis vor Ablauf des Leasingzeitraums beendet, so werden etwaige Vertragsstrafen zum Beendigungszeitpunkt in voller Höhe aufwandswirksam. Immaterielle Vermögenswerte. Unter dieser Position weisen wir Firmenwerte und – ab dem Geschäftsjahr 2004 einschließlich des Vorjahreswertes – Software aus. Positive Firmenwerte entstehen dann, wenn beim Erwerb von Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen die Anschaffungskosten den Anteil des Konzerns am Nettovermögen (Eigenkapital) des erworbenen Unternehmens übersteigen. Negative Firmenwerte können sich ergeben, wenn zukünftig erwartete Verluste im Kaufpreis antizipiert werden. Die entstandenen Firmenwerte werden zu Anschaffungskosten, unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen bzw. Auflösung über maximal zehn Jahre, bewertet. Die Nutzungsdauer bestimmt sich nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzung, die wiederum von verschiedenen Faktoren, wie z. B. Geschäftsgegenstand und vorhandenen Kundenbeziehungen, abhängig ist. Abschreibungen werden unter den Übrigen Aufwendungen ausgewiesen. Seit dem 31. März 2004 sind keine Firmenwerte, die gemäß IFRS 3 nicht planmäßig abgeschrieben werden dürfen, entstanden. Die Buchwerte der Firmenwerte unterliegen einer jährlichen Überprüfung; gegebenenfalls durch die Einholung von Bewertungsgutachten. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Beim Verkauf von Tochterunternehmen sind sämtliche noch nicht abgeschriebenen Restbuchwerte von Firmenwerten im Realisierungsgewinn bzw. -verlust enthalten. Software beinhaltet erworbene sowie selbst erstellte Software, die linear über drei oder sieben Jahre abgeschrieben wird. Kosten für die Entwicklung von Computersoftware werden aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die aktivierten Kosten enthalten die direkt der Software zurechenbaren Kosten wie beispielsweise die Personalkosten der Softwareentwicklung oder Lizenzkosten. Ausgaben, die den Nutzen der Softwareprogramme über die ursprünglichen Spezifikationen und Nutzungsdauer hinaus erweitern bzw. verlängern, werden als wertsteigernde Maßnahmen erfasst und den ursprünglichen Anschaffungskosten der Software hinzugerechnet. Die Kosten für die Wartung der Softwareprogramme werden bei Anfall erfolgswirksam erfasst. Derivate als Sicherungsgeschäft (Hedge-Accounting). Sicherungsderivate im Sinne von IAS 39 (Hedge-Accounting) mit positivem Marktwert sind unter der Bilanzposition Sonstige Aktiva und solche mit negativem Marktwert unter den Sonstigen Passiva ausgewiesen. Für die Bilanzierung von derivativen Sicherungsgeschäften für Nichthandelspositionen (Hedge-Accounting) lässt IAS 39 unter bestimmten Bedingungen die Anwendung besonderer Regelungen zu. Dabei gibt es drei Formen von Sicherungsbeziehungen: Fair-Value-Hedges dienen der Absicherung von Marktwertänderungen finanzieller Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten, während Cashflow-Hedges Schwankungen des Cashflows von finanziellen Vermögenswerten, Verbindlichkeiten und außerbilanziellen Verpflichtungen oder zukünftiger Transaktionen absichern; eine Sonderform stellt die Absicherung von Wechselkursrisiken aus Investitionen in wirtschaftlich selbstständige ausländische Teileinheiten dar. F-50 50 Konzernabschluss Bei Fair-Value-Hedges wird die Bewertung des abgesicherten Risikos aus Grund- und Sicherungsgeschäft im Ergebnis der Periode kompensiert. Bei Cashflow-Hedges hingegen wird der effektive Teil (hinsichtlich des gesicherten Risikos) des Bewertungsergebnisses aus dem Derivat erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst und erst zu dem Zeitpunkt erfolgswirksam in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung umgebucht, zu dem die entgegengesetzten Verluste bzw. Gewinne aus dem Grundgeschäft erfolgswirksam werden oder die Geschäfte auslaufen. Der ineffektive Teil aller Sicherungsinstrumente wird, unabhängig von der Art der Sicherungsbeziehung, unverzüglich im Ergebnis der laufenden Periode ausgewiesen. Voraussetzung für eine Behandlung als Sicherungsgeschäft ist, dass die Derivate mit der erforderlichen Dokumentation versehen und nach objektiven Kriterien geeignet sind, einen wesentlichen Teil des dem bilanziellen Grundgeschäft innewohnenden Risikos zu eliminieren. Dieser Effektivitätsnachweis verlangt einerseits, dass für eine Sicherungsbeziehung künftig eine hohe Effektivität regelmäßig erwartet werden kann (prospektive Effektivität), andererseits ist regelmäßig nachzuweisen, dass auch während des Bestehens der Sicherungsbeziehung eine hohe Effektivität vorlag (retrospektive Effektivität). Die Absicherung kann entweder auf Einzelgeschäftsebene (Mikro-Hedge) oder auf Portfolioebene, unter Zusammenfassung gleichartiger Aktiva oder Passiva zu einem homogenen Portfolio erfolgen. Die Bank wendet sowohl das Fair-Value- als auch das Cashflow-Hedging an. Im Rahmen von Fair-Value-Hedges werden Zinsswaps zur Absicherung von Krediten, Einlagen, Wertpapieren (Available for Sale) sowie Eigenemissionen gegen Zinsänderungsrisiken eingesetzt. Cashflow-Hedges werden genutzt, um ausgewählte zinsabhängige variable Zahlungsströme mittels Zinsswaps abzusichern. Aufgrund der sehr restriktiven Voraussetzungen des IAS 39 ist es nicht möglich, für alle wirtschaftlichen Sicherungsbeziehungen das so genannte Hedge-Accounting anzuwenden. Aus der sich daraus ergebenden zum Teil asymmetrischen Ergebniswirksamkeit von Grundgeschäft und Sicherungsderivat erwartet der Konzern daher auch in Zukunft Ergebnisschwankungen. Neben dem Hedge-Accounting bestehen auch natürliche Sicherungsfunktionen. Gekaufte Credit Default Swaps besitzen dieselbe wirtschaftliche Funktion wie erhaltene Finanzgarantien, wenn diese nachweisbar gegen einen Ausfall von Zins- und Kapitalrückzahlungen aus Krediten sichern. Verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten. Verzinsliche und unverzinsliche Verbindlichkeiten werden grundsätzlich zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten bilanziert. Ein Disagio wird zeitanteilig gemäß der Effektivzinsmethode erfolgswirksam abgegrenzt. Rückstellungen. Rückstellungen werden gemäß IAS 37 gebildet, wenn der Konzern bestehende rechtliche oder faktische Verpflichtungen hat, die aus zurückliegenden Transaktionen oder Ereignissen resultieren, bei denen es wahrscheinlich ist, dass zur Erfüllung der Verpflichtung ein Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen erforderlich ist, und eine verlässliche Schätzung der Höhe der Verpflichtung möglich ist. Rückstellungen unterliegen einer jährlichen Überprüfung und Neufestsetzung. F-51 Konzernabschluss 51 Rückstellungen für Bonitätsrisiken in außerbilanziell abgebildeten Kreditzusagen werden zulasten der Risikovorsorge im Kreditgeschäft gebildet, Restrukturierungsrückstellungen zulasten des Restrukturierungsaufwands. Die übrigen Zuführungen zu den Rückstellungen werden grundsätzlich dem Verwaltungsaufwand belastet. Auflösungen werden unter den Positionen, unter denen die Rückstellungen gebildet wurden, erfasst. Steuern. Auf den Jahresüberschuss zu zahlende Ertragsteuern auf Basis der in den jeweiligen Rechtsordnungen geltenden Steuergesetzgebung werden periodengerecht als Aufwand erfasst. Latente Ertragsteuern werden unter Anwendung des bilanzorientierten Ansatzes für temporäre Differenzen zwischen dem steuerlichen Ansatz von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten und ihren Buchwerten in den Abschlüssen vollständig, unabhängig von dem Zeitpunkt ihrer Umkehr, erfasst. Der Ausweis erfolgt zu den gesetzlich bereits verabschiedeten oder weitgehend verabschiedeten Steuersätzen, die voraussichtlich zum Zeitpunkt, zu dem sich die Steuerlatenz umkehrt, gelten werden. Für zusätzliche Steuerzahlungen oder fällige Erstattungen werden Steuererstattungsansprüche und Steuerschulden erfasst. Latente Steueransprüche werden in der Höhe erfasst, in der es wahrscheinlich ist, dass künftig zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, gegen die die temporären Differenzen verwendet werden können. Steuereffekte aus steuerlich verrechenbaren Verlusten werden dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass künftige zu versteuernde Gewinne zur Verfügung stehen, gegen die die betreffenden Verluste verrechnet werden können. Sonstige Steuern und Organsteuerumlagen werden abweichend vom Vorjahr unter Steuern ausgewiesen. Altersversorgungsverpflichtungen. Die Mehrzahl der Mitarbeiter der Bank ist in eine betriebliche Altersversorgung eingebunden, die in Form von Altersversorgungs-, Erwerbsunfähigkeits- und Hinterbliebenenrenten gezahlt wird. Der andere Teil der Mitarbeiter erhält eine Kapitalzusage, die bei Erreichen der Altersgrenze, bei Erwerbsunfähigkeit oder bei Tod ausgezahlt wird. Die angebotenen Leistungen des Konzerns unterscheiden sich je nach den rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der einzelnen Länder, in denen der Konzern tätig ist, und sie umfassen sowohl beitragsorientierte Pläne als auch leistungsorientierte Pläne. Die Leistungen beider Planarten hängen in erster Linie vom Dienstalter der Mitarbeiter und der Höhe der Gehaltszahlungen ab. Pensionspläne werden im Allgemeinen durch Zahlungen der entsprechenden Konzerngesellschaften finanziert, darüber hinaus gibt es auch Regelungen mit Eigenbeiträgen der Mitarbeiter. Für die Mehrzahl unserer Mitarbeiter werden Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19 gebildet. Ein leistungsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, der den Betrag der zu leistenden Pensionsansprüche bestimmt, in der Regel anhand einer Funktion aus einem oder mehreren Faktoren wie Alter, Dienstjahre oder Vergütung. Bei leistungsorientierten Plänen werden die Pensionsverpflichtungen jährlich von unabhängigen qualifizierten Versicherungsmathematikern nach der Projected Unit Credit Method (ein Anwartschaftsansammlungsverfahren) berechnet. Die Pensionsverpflichtung wird zum Barwert der zum Bewertungsstichtag erdienten Pensionsansprüche angesetzt. Dabei werden ein den aktuellen Marktkonditionen entsprechender Zinssatz angewandt und angenommene Lohn- und Gehaltssteigerungen, Rententrends und erwartete Erträge des Planvermögens berücksichtigt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste – die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen versicherungsmathematischer Annahmen und Planänderungen ergeben – werden über die F-52 52 Konzernabschluss durchschnittliche Restdienstzeit der Mitarbeiter erfasst, wenn sie 10 % des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtungen oder 10 % des beizulegenden Zeitwerts des Planvermögens übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Der Pensionsaufwand wird unter dem Verwaltungsaufwand als Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Ein beitragsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, nach dem der Konzern einen festgelegten Beitrag an einen externen Versorgungsträger entrichtet und keine weiteren rechtlichen oder faktischen Verpflichtungen zur Zahlung darüber hinausgehender Beiträge hat, falls der Fonds nicht über ausreichende Vermögenswerte verfügt, um alle Leistungen in Bezug auf Arbeitsleistungen der Arbeitnehmer in der Berichtsperiode und in früheren Perioden zu erbringen. Bei beitragsorientierten Plänen entrichtet der Konzern Beiträge auf verpflichtender, vertraglicher oder freiwilliger Basis. Die Beiträge werden in der Position Verwaltungsaufwand als Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen. Treuhandgeschäfte. Vermögenswerte und Schulden, die der Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung hält, sind nicht in die Bilanz aufgenommen. Die im Rahmen dieser Geschäfte angefallenen Vergütungen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung als Provisionsertrag ausgewiesen. Angaben zur Kapitalflussrechnung. In der Kapitalflussrechnung wird die Veränderung des Zahlungsmittelbestands im Dresdner-Bank-Konzern durch die Zahlungsströme aus operativer Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit dargestellt. Die Zahlungsströme der Investitionstätigkeit umfassen vor allem Erlöse aus der Veräußerung bzw. Zahlungen für den Erwerb von Finanzanlagen und Sachanlagen. Die Finanzierungstätigkeit bildet sämtliche Zahlungsströme aus Transaktionen mit Eigenkapital sowie mit Nachrangkapital und Genussrechtskapital ab. Alle übrigen Zahlungsströme werden – internationalen Usancen für Kreditinstitute entsprechend – der operativen Geschäftstätigkeit zugeordnet. (2) Wesentliche Unterschiede zwischen IFRS und deutschem Handelsrecht Der Konzernabschluss der Bank wurde nach IFRS-Regeln erstellt. Die IFRS-Standards weisen in mancher Hinsicht Unterschiede zum deutschen Handelsrecht auf. Gemäß § 292a HGB erläutern wir im Folgenden die wichtigsten auf den Konzern anwendbaren Unterschiede. Wertpapiere und Derivate. Nach IFRS werden Wertpapiere und Derivate grundsätzlich zum Fair Value bilanziert, der im Regelfall dem Marktwert entspricht. Aus dieser Bewertung resultierende Gewinne und Verluste werden – soweit sie Handelsbestände betreffen – erfolgswirksam vereinnahmt. Die Bewertungsergebnisse aus Wertpapieren der Finanzanlagen werden zunächst erfolgsneutral in einem gesonderten Posten des Eigenkapitals ausgewiesen. Die Erfolgswirksamkeit tritt zum Zeitpunkt der Realisierung ein. Besondere Regeln gelten für das Hedge-Accounting, d. h. die Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen. Deutschem Handelsrecht folgend würde für Wertpapiere des Umlaufvermögens das strenge Niederstwertprinzip angewandt. Wertpapiere des Anlagevermögens sind hingegen mit den fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des gemilderten Niederstwertprinzips zu bilanzieren. F-53 Konzernabschluss 53 Gemäß deutschem Handelsrecht würden Derivate als schwebende Geschäfte nicht in der Bilanz erfasst. Für unrealisierte Ergebnisse sieht das HGB nur im Verlustfall die Bildung von Rückstellungen vor, schwebende Gewinne blieben außer Ansatz. Soweit derivative und andere Finanzinstrumente in Portfolios zusammengefasst sind, wird der Portfolioansatz angewandt, d. h., innerhalb der Portfolios werden Bewertungsergebnisse miteinander verrechnet. Ein Überhang von unrealisierten Gewinnen bleibt unberücksichtigt, während ein Saldo unrealisierter Verluste zur Bildung von Drohverlustrückstellungen führt. Firmenwert. Der Firmenwert, der beim Erwerb von Tochtergesellschaften entsteht, ist nach IFRS-Regeln zu aktivieren. Er wird über einen Zeitraum von maximal zehn Jahren aufwandswirksam abgeschrieben. Nach den Vorschriften des HGB kann der Firmenwert auch sofort mit den Rücklagen verrechnet werden. Latente Steuern. Die Steuerabgrenzung nach IFRS folgt einer bilanzorientierten Konzeption. Es besteht eine Ansatzpflicht für aktive latente Steuern. Nach HGB-Vorschriften würden latente Steuern GuV-orientiert ermittelt. Für die Aktivierung latenter Steuern besteht im Einzelabschluss ein Wahlrecht. Pensionsrückstellungen. Bei der Bewertung von Pensionsrückstellungen entsprechend den IFRS ist als Zinsfuß für die Abzinsung der aktuelle Kapitalmarktzins zu berücksichtigen; darüber hinaus sind künftige Gehalts- und Pensionssteigerungen zu antizipieren. Nach dem HGB wird üblicherweise der vom deutschen Einkommensteuergesetz vorgeschriebene Diskontierungssatz von 6 % herangezogen. Andere Rückstellungen. Gemäß IFRS-Regeln dürfen keine Aufwandsrückstellungen, mit Ausnahme von Restrukturierungsrückstellungen, gebildet werden. Nach HGB besteht die Möglichkeit bzw. Verpflichtung hierzu. Vorsorge für allgemeine Bankrisiken. Nach deutschem Handelsrecht könnten Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB getroffen und ein Sonderposten nach § 340g HGB gebildet werden. Für den Konzernabschluss nach IFRS ist dies nicht zulässig. Anteile in Fremdbesitz. Die Anteile Konzernfremder am Eigenkapital werden gemäß IFRS in einer gesonderten Position separat vom Eigenkapital und von den Verbindlichkeiten ausgewiesen. Nach HGB werden Fremdanteile dem Eigenkapital zugeordnet. Treuhandgeschäfte. Im IFRS-Abschluss werden Treuhandgeschäfte, die der Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung abschließt, nicht in der Bilanz ausgewiesen. Im HGB-Abschluss sind diese Geschäfte in der Bilanz enthalten. Agien und Disagien. Nach HGB sind für Agien und Disagien Rechnungsabgrenzungsposten zu bilden. Diese entfallen gemäß IAS 39, da Forderungen und Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden und damit die Agien/Disagien im Bewertungsansatz reflektiert sind. F-54 54 Konzernabschluss Angaben zur Gewinn-und-Verlust-Rechnung und Segmentberichterstattung (3) Zinsüberschuss Mio. € 2004 2003 5.452 6.155 434 462 300 202 52 107 42 51 145 83 Zinserträge aus – Kredit- und Geldmarktgeschäften1) – Festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen Laufende Erträge aus – Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren – Anteilen an at-equity-bewerteten Unternehmen – Finanzierungsleasing – fremdgenutzem Grundbesitz 2) Erträge aus Gewinnabführungsverträgen – 1 6.425 7.061 – Einlagen 2.239 2.496 – Verbriefte Verbindlichkeiten 1.346 1.377 – Nachrangige Verbindlichkeiten 363 344 – Sonstiges 198 260 Zinsaufwendungen insgesamt 4.146 4.477 Zinsüberschuss 2.279 2.584 Zinserträge insgesamt Zinsaufwendungen für 1) Effekt aus der Anwendung von IAS 39 -324 Mio. € (Vorjahr: -365 Mio. €). 2) Umgegliedert von Sonstige betriebliche Erträge. Die aus Handelsaktivitäten resultierenden Zinserträge und Zinsaufwendungen (per saldo 439 Mio. €, Vorjahr: 867 Mio. €) sind Bestandteil des Handelsergebnisses (siehe Anhangangabe Nr. 6). (4) Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2004 2003 1.398 2.048 Auflösungen 949 964 Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 112 68 Risikovorsorge im Kreditgeschäft 337 1.016 Mio. € Zuführungen zu Wertberichtigungen1) 1) Enthält direkte Abschreibungen in Höhe von 14 Mio. € (Vorjahr: 13 Mio. €). (5) Provisionsüberschuss 2004 2003 1.102 1.112 Vermögensverwaltung 370 463 Beratungs- und Emissionsgeschäft 250 232 Zahlungsverkehr 284 284 Auslandsgeschäft 151 154 Sonstiges 406 345 2.563 2.590 Mio. € Wertpapiergeschäft Provisionsüberschuss Neben dem Effektenkommissionsgeschäft stellen folgende Dienstleistungen für Verwaltung und Vermittlung, deren Erträge im Provisionsüberschuss enthalten sind, einen wesentlichen F-55 Konzernabschluss 55 Teil der Geschäftstätigkeit unseres Konzerns dar: Depotverwaltung, Verwaltung von Treuhandvermögen, Vermögensverwaltung/Asset Management, Verwaltung von Investmentfonds, Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen und Immobilien. (6) Handelsergebnis 2004 2003 Handel in Zinsprodukten 800 832 Handel in Aktienprodukten 219 176 Handel in Devisen und Edelmetallen 150 357 Bewertungseffekt aus IAS 39 340 161 1.509 1.526 2004 2003 Mio. € Handelsergebnis Mio. € Realisierungsgewinne/-verluste Bewertungsergebnis 1) 1.046 -43 48 754 Courtage/Provisionen -24 -52 Zinsergebnis 439 867 – Zins- und Dividendenerträge 6.735 6.160 – Zinsaufwendungen 6.296 5.293 Handelsergebnis 1.509 1.526 1) Inklusive Effekte aus der Anwendung von IAS 39. Die Zins- und Dividendenerträge einerseits sowie die Zinsaufwendungen andererseits resultieren als Bruttoerfolgsgrößen aus dem den Handelsaktivitäten zugrunde liegenden Volumen. (7) Verwaltungsaufwand 2004 2003 Personalaufwand 3.314 3.561 – Löhne und Gehälter Mio. € 2.705 2.873 – Soziale Abgaben 358 396 – Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 251 292 1.767 1.877 – Dienstleistungen Dritter 241 251 – Raumkosten 382 388 – Betriebs- und Geschäftsausstattung 581 648 – Sonstige Verwaltungsaufwendungen 563 590 Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen 322 474 5.403 5.912 Andere Verwaltungsaufwendungen Verwaltungsaufwand Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir – ohne Auszubildende und Trainees – 36.636 Mitarbeiter (Vorjahr: 41.823), die sich wie folgt verteilen: Mitarbeiter Inland Ausland Insgesamt 2004 2003 29.754 33.641 6.882 8.182 36.636 41.823 In Ausbildungsprogrammen befanden sich im Jahresdurchschnitt 132 Trainees (Vorjahr: 180) und 1.696 Auszubildende (Vorjahr: 2.009). F-56 56 Konzernabschluss (8) Ergebnis aus Finanzanlagen 2004 Mio. € Realisierungsgewinne/-verluste Bewertungsergebnis1) Ergebnis aus Finanzanlagen 1) 2003 520 364 -587 -1.427 -67 -1.063 Darunter 90 Mio. € (Vorjahr: 59 Mio. €) Ergebniseffekte aus Derivaten, die die Voraussetzungen für das Hedge-Accounting nach IAS 39 nicht erfüllen. Mio. € Ergebnis aus dem zur Veräußerung bestimmten Wertpapierbestand 2004 2003 355 -386 Veräußerungs- und Bewertungsergebnis aus verbundenen/assoziierten Unternehmen -194 -661 Ergebnis aus fremdgenutztem Grundbesitz1) -228 -16 -67 -1.063 Ergebnis aus Finanzanlagen 1) Siehe auch Anhangangabe Nr. 21. (9) Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 2004 2003 Sonstige betriebliche Erträge 268 362 Sonstige betriebliche Aufwendungen 467 906 -199 -544 Mio. € Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Die Sonstigen betrieblichen Erträge umfassen Posten, die anderen Positionen der Gewinnund-Verlust-Rechnung nicht zugeordnet werden können, insbesondere Kostenerstattungen von nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen sowie Realisierungsgewinne aus der Veräußerung von selbstgenutzten Sachanlagen. Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen nehmen Posten auf, die anderen Positionen der Gewinn-und-Verlust-Rechnung nicht zugeordnet werden können, u. a. Kosten für die Beschaffung langfristiger Finanzierungsmittel, Schadensersatzleistungen, Realisierungsverluste aus der Veräußerung von selbstgenutzten Sachanlagen sowie Wertkorrekturen. (10) Restrukturierungsaufwand 2004 2003 139 – Programm „Neue Dresdner“ 96 380 Sonstige Programme 55 460 290 840 Mio. € Programme 2004 Restrukturierungsaufwand Im Berichtsjahr fielen insgesamt 290 Mio. € Restrukturierungsaufwendungen an. Neben dem im Jahr 2003 verkündeten Programm „Neue Dresdner“ wurden zusätzliche Maßnahmen initiiert, auf die 139 Mio. € der Restrukturierungskosten aus 2004 entfallen. Diese Initiativen sind mit einem weiteren Stellenabbau von ca. 1.100 Mitarbeitern vornehmlich in den Unternehmensbereichen Personal Banking und Dresdner Kleinwort Wasserstein sowie in unserer Tochtergesellschaft Dresdner Bank Lateinamerika, die der IRU zugeordnet ist, verbunden. Die Umsetzung dieser Initiativen soll innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren erfolgen. F-57 Konzernabschluss 57 Die noch ausstehenden Teilinitiativen des Programms „Neue Dresdner“ konnten im Berichtsjahr konkretisiert werden. Hieraus resultieren Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 96 Mio. €. Aus anderen Restrukturierungsmaßnahmen der Vorjahre ergab sich 2004 noch ein kumulierter Aufwand von 55 Mio. €. Zur Rückstellungsentwicklung siehe Anhangangabe Nr. 32. (11) Steuern Mio. € 2004 2003 Ertragsteuern -162 -895 – Laufende Steuern – Latente Steuern Sonstige Steuern Steuern 16 47 -178 -942 8 12 -154 -883 Weitere Details zu Ertragsteuern siehe Anhangangabe Nr. 33. Die Sonstigen Steuern beinhalten Grundsteuern, Kfz-Steuern und andere vom Gewinn unabhängige Steuern. (12) Ergebnis je Aktie Für das Ergebnis je Aktie wird der Jahresüberschuss durch die während des Geschäftsjahres im Umlauf befindliche durchschnittliche gewichtete Aktienanzahl dividiert. Jahresüberschuss/-fehlbetrag (Mio. €) Durchschnittliche Stückzahl im Umlauf befindlicher Aktien (Mio. Stück) Ergebnis je Aktie (€) 2004 2003 26 -1.989 578,1 578,1 0,04 -3,44 Das verwässerte Ergebnis je Aktie wird prinzipiell nach der gleichen Methode ermittelt, jedoch unter Berücksichtigung der verwässernden Effekte einer Ausübung von im Umlauf befindlichen Rechten zum Bezug von Dresdner-Bank-Aktien. Zum Jahresende 2004 und 2003 waren derartige Rechte nicht mehr vorhanden. Insofern entspricht das verwässerte Ergebnis dem Ergebnis je Aktie. (13) Segmentberichterstattung Die Darstellung der Segmente erfolgt primär nach Geschäftssegmenten und darüber hinaus zusätzlich nach geographischen Kriterien. Die Aufteilung der Geschäftssegmente basiert auf der zum Jahresende gültigen Organisationsstruktur des Dresdner-Bank-Konzerns und berücksichtigt die Art der angebotenen Produkte und Dienstleistungen bzw. die jeweiligen Kundenzielgruppen. Im Geschäftsjahr 2004 wurde gegenüber dem Vorjahr eine wesentliche Änderung in der Segmentstruktur vollzogen. Die Geschäftsaktivitäten des bisherigen Unternehmensbereichs Private Kunden und Geschäftskunden wurden in die zwei Unternehmensbereiche Personal Banking und Private & Business Banking überführt. Die Vergleichswerte aus dem Vorjahr wurden dieser Strukturänderung entsprechend angepasst. F-58 58 Konzernabschluss Der Unternehmensbereich Personal Banking bietet privaten Kunden personalisierte Finanzlösungen, die aus Produkten für Vermögensaufbau, Finanzierung, Vorsorge und Versicherung zusammengestellt sind. Das Private-Banking-Angebot des Unternehmensbereichs Private & Business Banking umfasst das individuelle Vermögensmanagement für vermögende Privatkunden einschließlich Vorsorge- und Finanzierungskonzepten und die maßgeschneiderte Finanz- und Vermögensplanung. Business Banking offeriert unseren Geschäftskunden eine integrierte Beratung für ihre persönlichen und geschäftlichen Finanzen. Private & Business Banking ist sowohl im Inland als auch in allen wesentlichen Währungs- und Finanzzentren Europas vertreten. Der Unternehmensbereich Corporate Banking agiert im kommerziellen Geschäft mit Firmenkunden. Seine Leistungspalette erstreckt sich mithin auf das Kredit- und Einlagengeschäft, das kommerzielle Auslandsgeschäft, das Wertpapiergeschäft und den Zahlungsverkehr einschließlich der hiermit in Zusammenhang stehenden E-Business-Aktivitäten. Durch die Kooperation mit dem Unternehmensbereich DrKW bietet Corporate Banking seinen Kunden neben dem klassischen Commercial-Banking-Angebot in verstärktem Maße Kapitalmarktund Investmentbanking-Produkte an. Der Unternehmensbereich Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) umfasst die Aktivitäten der Bank in den Geschäftsbereichen Corporate Finance & Advisory und Capital Markets und ist damit verantwortlich für die Ergebnisse aus dem Emissionsgeschäft, aus Mergers & Acquisitions, aus Projekt- und strukturierten Finanzierungen sowie aus dem Handel mit Aktien, Renten und derivativen Produkten. Im Unternehmensbereich Institutional Restructuring Unit (IRU) hat die Bank Engagements zusammengeführt, die nicht mehr zu ihrer refokussierten strategischen Ausrichtung passen. Die IRU hat die Aufgabe, ihr nach Qualität und Struktur heterogenes Portfolio gezielt abzubauen, beispielsweise durch Kapitalmarktplatzierung von Krediten, Mitwirkung an Unternehmenssanierungen oder Verzicht auf Kreditprolongationen. Damit ermöglicht die IRU den operativen Unternehmensbereichen die Konzentration auf profitables und qualitativ hochwertiges Geschäft. Im Segment Corporate Investments zeigen wir Investitionen in Finanzanlage- und fremdgenutzte Immobilienbestände, die wir im Rahmen unserer strategischen Neuausrichtung nicht länger als Teil unseres Kerngeschäfts betrachten. Unser Ziel ist es, diese Bestände im Zuge gezielter Desinvestitionen zu reduzieren. Im Segment Consolidation & Adjustments werden Ergebniskomponenten ausgewiesen, die den operativen Unternehmensbereichen nicht unmittelbar zugeordnet werden oder auf Entscheidungen zurückgehen, die den Gesamtkonzern betreffen. Dabei streben wir an, die unter Consolidation & Adjustments ausgewiesenen Positionen soweit wie möglich zu reduzieren. Zu den genannten Ergebniskomponenten zählen insbesondere die Überleitung der an betriebswirtschaftlichen Kriterien orientierten Ergebnisberichterstattung unserer operativen Unternehmensbereiche auf die entsprechenden Berichtsgrößen der externen Rechnungslegung sowie Aufwendungen für unternehmensbereichsübergreifende Konzernfunktionen und -projekte. Aufwendungen für Serviceleistungen der Corporate-Functions-Einheiten werden F-59 Konzernabschluss 59 demgegenüber im Rahmen der internen Leistungsverrechnung an die Unternehmensbereiche weiterbelastet. Consolidation & Adjustments enthält ferner das Bewertungsergebnis für Pauschalrisiken und spezifische Transferrisiken, Sonderabschreibungen auf Goodwill-Positionen, den Ergebniseffekt aus der Anwendung der Bestimmungen zum Hedge-Accounting gemäß IAS 39 sowie das Ergebnis aus im Dresdner-Bank-Konzern noch verbliebenen Restaktivitäten im Immobilienbereich. Das von den ausländischen Vermögensverwaltungsgesellschaften erzielte Ergebnis bis zum 1. September 2004, dem Zeitpunkt ihres vollständigen Übergangs auf Allianz Global Investors, ist ebenfalls Bestandteil der unter Consolidation & Adjustments ausgewiesenen Zahlen. Grundlagen und Methoden der Segmentberichterstattung. Basis der Segmentberichterstattung bilden die Group Management Accounts als ein monatlich erstelltes, entscheidungsorientiertes Instrument zur Unterstützung der divisionalen Konzernsteuerung und kontrolle. Änderungen der divisionalen Organisationsstruktur sowie Modifikationen der Ertrags- und Kostenzuordnung werden rückwirkend in der Berichterstattung des laufenden Jahres als auch in der Darstellung des Vorjahres berücksichtigt. Die Ermittlung des Zinsüberschusses der Unternehmensbereiche erfolgt durch Bewertung der jeweiligen Segmentaktiva bzw. der Segmentpassiva auf Grundlage eines marktzinsorientierten Verrechnungskonzepts. Die Kapitalallokation erfolgt auf Basis des den Unternehmensbereichen zugeordneten Risikokapitals. Der aus der Anlage des zugeordneten Kapitals resultierende Nutzen wird den Unternehmensbereichen auf Basis einer kalkulatorischen Verzinsung zugerechnet. Um den betriebswirtschaftlichen Ergebniseffekt aus spezifischen Großtransaktionen bei der Berichterstattung über Vorsteuerergebnisse transparenter zu machen, enthält der Zinsüberschuss des Unternehmensbereichs DrKW ein dem Nachsteuerergebnis dieser Transaktionen entsprechendes Vorsteuer-Äquivalent, das bei der Überleitung der Segmentberichterstattung auf die Zahlen der externen Rechnungslegung in Consolidation & Adjustments eliminiert wird. Der Verwaltungsaufwand umfasst sowohl direkte Kosten als auch solche Kosten, die aufgrund konzerninternen Leistungsaustauschs im Rahmen von Verrechnungen zwischen den Segmenten zugeordnet werden. Das den Unternehmensbereichen zugeordnete Segmentvermögen umfasst Handelsaktiva, Finanzanlagen sowie Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden abzüglich der Risikovorsorge im Kreditgeschäft. Die bei den Unternehmensbereichen gezeigten Segmentschulden schließen Handelspassiva, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Kunden sowie das zugeordnete Eigenkapital ein. Alle übrigen Aktiv- und Passivpositionen sowie Überleitungsposten auf die externen Bilanzzahlen des Konzerns sind in Consolidation & Adjustments ausgewiesen. F-60 60 Konzernabschluss Mio. € Personal Banking Private & Business Banking Corporate Banking Dresdner Institutional Kleinwort Restructuring Wasserstein Unit Corporate Consolidation Investments & Adjustments Konzern gesamt 2004 Zinsüberschuss 1.014 440 666 389 332 -61 -501 2.279 836 692 317 549 53 -3 119 2.563 Provisionsüberschuss Handelsergebnis 11 23 56 1.136 -3 2 284 1.509 Operative Erträge 1.861 1.155 1.039 2.074 382 -62 -98 6.351 Verwaltungsaufwand 1.647 743 479 1.828 286 17 403 5.403 138 76 54 -1 174 – -104 337 76 336 506 247 -78 -79 -397 611 1 -8 4 -8 -143 2 -47 -199 7 2 2 21 128 -286 59 -67 14 16 1 56 10 – 27 124 290 Risikovorsorge Operatives Ergebnis Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen Ergebnis aus Finanzanlagen Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand 83 21 17 44 73 – 52 Ergebnis vor Steuern -13 293 494 160 -176 -363 -464 -69 Veränderung gegenüber Vorjahr 203 72 149 -146 1.055 721 738 2.792 Segmentvermögen in Mrd. € 31,7 13,9 36,2 382,9 5,7 8,9 44,7 524,0 Segmentschulden in Mrd. € 27,9 19,9 28,7 299,2 4,2 2,2 141,9 524,0 Cost-Income-Ratio in % 88,5 64,3 46,1 88,1 74,9 85,1 Wertberichtigungsquote 1) 0,56 0,72 0,24 0,00 2,62 0,33 Eigenkapitalrendite2) in % -1,3 48,8 29,1 8,4 -12,6 -0,6 8,4 55,0 30,1 13,7 -6,6 Risikokapital (Durchschnitt) 1.000 600 1.700 1.900 1.400 2.100 -100 8.600 Risikoaktiva (Durchschnitt) 24.800 10.700 22.400 30.700 6.700 7.900 3.500 106.700 1.076 445 694 344 500 -51 -424 2.584 779 641 316 560 118 – 176 2.590 15 22 54 1.270 14 – 151 1.526 Operative Erträge 1.870 1.108 1.064 2.174 632 -51 -97 6.700 Verwaltungsaufwand 1.734 749 500 1.876 465 7 581 5.912 Risikovorsorge 206 76 118 -45 849 – -188 1.016 Operatives Ergebnis -70 283 446 343 -682 -58 -490 -228 Sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen 7 -20 -8 17 -278 -4 -258 -544 Ergebnis aus Finanzanlagen 1 9 -3 33 -109 -1.022 28 -1.063 186 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 3) in % 3,1 2003 Zinsüberschuss Provisionsüberschuss Handelsergebnis Abschreibungen auf Firmenwerte Restrukturierungsaufwand Ergebnis vor Steuern 15 16 – 57 17 – 81 139 35 90 30 145 – 401 840 -216 221 345 306 -1.231 -1.084 -1.202 -2.861 Segmentvermögen in Mrd. € 29,1 13,2 41,2 317,2 17,7 9,6 49,0 477,0 Segmentschulden in Mrd. € 29,5 21,4 41,6 254,6 7,6 2,4 119,9 477,0 Cost-Income-Ratio in % 92,7 67,6 47,0 86,3 73,6 Wertberichtigungsquote 1) in % 0,81 0,66 0,46 -0,16 5,43 0,84 -24,0 36,8 23,0 13,9 -53,5 -22,1 Eigenkapitalrendite (bereinigt) 3) in % -6,9 45,3 29,0 17,9 -46,5 Risikokapital (Durchschnitt) 900 600 1.500 2.200 2.300 2.600 -600 9.500 25.400 11.600 25.800 33.800 15.700 7.500 7.700 127.500 Eigenkapitalrendite2) in % Risikoaktiva (Durchschnitt) 1) 88,2 -14,1 Nettorisikovorsorge in % der durchschnittlichen Risikoaktiva des Bankbuchs. 2) Ergebnis vor Steuern in % des durchschnittlichen IAS-Kapitals; für die Unternehmensbereiche auf Basis des zugeordneten durchschnittlichen Risikokapitals. 3) Ergebnis vor Steuern bereinigt um Abschreibungen auf Firmenwerte und Restrukturierungsaufwand in % des durchschnittlichen IAS-Kapitals; für die Unternehmensbereiche auf Basis des zugeordneten durchschnittlichen Risikokapitals. F-61 Konzernabschluss 61 Aufgeteilt nach geographischen Märkten ergibt sich folgendes Bild; dabei ist der Sitz der jeweiligen operativen Einheit maßgebend: Mio. € Erträge 2004 2003 Ergebnis vor Steuern 2004 2003 Bilanzsumme 2004 2003 Deutschland 9.220 8.724 40 -2.569 470.165 400.617 Europa (ohne Deutschland) 3.826 5.480 -211 -153 166.787 148.847 Nordamerika 1.439 1.518 -20 -344 72.001 46.067 Lateinamerika 82 167 64 122 4.506 4.833 Asien/Pazifik 289 418 58 83 20.235 18.060 Konsolidierung -3.761 -4.453 – – -209.704 -141.395 Insgesamt 11.095 11.854 -69 -2.861 523.990 477.029 Der Gesamtbetrag der Erträge enthält Zinserträge, Laufende Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren und Anteilen an verbundenen Unternehmen, Laufende Erträge aus Leasingforderungen, Mieterträge aus fremdgenutztem Grundbesitz, Provisionserträge, das Handelsergebnis und Sonstige betriebliche Erträge. F-62 62 Konzernabschluss Angaben zur Bilanz – Aktiva (14) Barreserve 31.12.2004 Mio. € Kassenbestand 31.12.2003 446 542 1.159 4.017 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 221 3.321 Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen 465 798 Guthaben bei Zentralnotenbanken darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar Wechsel darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar Barreserve 0 0 196 134 196 134 2.266 5.491 Die Guthaben bei der Deutschen Bundesbank dienen auch dazu, die Mindestreserveanforderungen zu erfüllen. (15) Handelsaktiva 31.12.2004 31.12.2003 152.486 110.513 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 19.154 14.852 Positive Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 19.531 17.553 Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Sonstige Handelsaktiva Handelsaktiva 117 117 191.288 143.035 Aufgliederung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere 31.12.2004 31.12.2003 149.126 106.115 – von öffentlichen Emittenten 88.454 55.012 – von anderen Emittenten Mio. € Anleihen und Schuldverschreibungen 60.672 51.103 Geldmarktpapiere 3.360 4.398 – von öffentlichen Emittenten 1.211 3.109 – von anderen Emittenten 2.149 1.289 Eigene Schuldverschreibungen – – Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 152.486 110.513 darunter: börsenfähige Werte 149.792 109.237 128.406 96.189 21.386 13.048 Mio. € 31.12.2004 31.12.2003 Aktien 17.242 13.684 – börsennotiert – nicht börsennotiert Aufgliederung der Aktien und anderer nicht verzinslicher Wertpapiere Sonstige 1.912 1.168 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 19.154 14.852 darunter: börsenfähige Werte 16.796 14.521 16.713 14.460 83 61 – börsennotiert – nicht börsennotiert F-63 Konzernabschluss 63 Die positiven Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten sind netto ausgewiesen. Aufgrund bestehender Nettingvereinbarungen wurden positive und negative Marktwerte in Höhe von 52.836 Mio. € (Vorjahr: 40.685 Mio. €) gegeneinander aufgerechnet. Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten und Wertpapierlieferverpflichtungen sind unter den Handelspassiva ausgewiesen. Handelsaktiva in Höhe von 134.340 Mio. € (Vorjahr: 94.335 Mio. €) wurden als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten übertragen. (16) Forderungen an Kreditinstitute Mio. € Täglich fällige Gelder Sonstige Forderungen Kredite Forderungen an Kreditinstitute 1) abzüglich: Risikovorsorge Inland 31.12.2004 Ausland Gesamt Inland 31.12.2003 Ausland Gesamt 4.757 19.073 23.830 5.590 15.733 21.323 18.625 78.107 96.732 17.056 79.702 96.758 206 3.830 4.036 276 3.058 3.334 23.588 101.010 124.598 22.922 98.493 121.415 2 219 221 1 230 231 Forderungen an Kreditinstitute 23.586 100.791 124.377 22.921 98.263 121.184 darunter: Reverse Repos 16.984 76.869 93.853 16.508 74.346 90.854 1) Vor Risikovorsorge. Zum Bilanzstichtag waren 6.599 Mio. € (Vorjahr: 4.049 Mio. €) Forderungen an Kreditinstitute als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten übertragen. (17) Forderungen an Kunden Mio. € Inland 31.12.2004 Ausland Gesamt Inland 31.12.2003 Ausland Gesamt Firmenkunden 31.026 94.487 125.513 38.153 91.110 129.263 341 2.365 2.706 178 2.492 2.670 Öffentliche Haushalte Privatkunden 39.637 1.215 40.852 41.038 1.556 42.594 Forderungen an Kunden1) 71.004 98.067 169.071 79.369 95.158 174.527 abzüglich: Risikovorsorge 3.308 533 3.841 4.115 1.121 5.236 Forderungen an Kunden 67.696 97.534 165.230 75.254 94.037 169.291 darunter: Reverse Repos 2.327 57.676 60.003 5.574 57.666 63.240 Inland 31.12.2004 Ausland Gesamt Inland 31.12.2003 Ausland Gesamt 1) Vor Risikovorsorge. Aufgliederung nach Branchen Mio. € Verarbeitendes Gewerbe 6.454 3.941 10.395 7.991 4.740 12.731 811 408 1.219 1.062 574 1.636 Handel 3.976 1.305 5.281 4.194 1.066 5.260 Finanzierungsinstitutionen und Versicherungsunternehmen 5.626 77.943 83.569 9.675 72.485 82.160 Transport 1.068 976 2.044 876 2.022 2.898 361 2.958 3.319 58 1.694 1.752 10.622 1.823 12.445 12.017 3.339 15.356 Baugewerbe Telekommunikation Dienstleistungen Sonstige Firmenkunden Öffentliche Haushalte 2.108 5.133 7.241 2.280 5.190 7.470 31.026 94.487 125.513 38.153 91.110 129.263 341 2.365 2.706 178 2.492 2.670 Privatpersonen 39.637 1.215 40.852 41.038 1.556 42.594 Forderungen an Kunden1) 71.004 98.067 169.071 79.369 95.158 174.527 1) Vor Risikovorsorge. F-64 64 Konzernabschluss Aufgliederung nach Geschäftsarten Mio. € Inland 31.12.2004 Ausland Gesamt Inland 31.12.2003 Ausland Gesamt Kredite 66.841 23.753 90.594 72.443 26.099 98.542 darunter: Hypothekendarlehen 10.718 633 11.351 10.958 601 11.559 Kommunalkredite 1.088 226 1.314 953 354 1.307 Baudarlehen der Bausparkasse 1.928 43 1.971 902 4 906 Andere durch Grundpfandrechte gesicherte Kredite 16.612 135 16.747 17.851 131 17.982 Reverse Repos 2.327 57.676 60.003 5.574 57.666 63.240 Sonstige Forderungen 1.836 16.638 18.474 1.352 11.393 12.745 71.004 98.067 169.071 79.369 95.158 174.527 Forderungen an Kunden1) 1) Vor Risikovorsorge. In den Forderungen sind Forderungen aus Finanzierungsleasing mit ihrem Nettoinvestitionswert in Höhe von 1.248 Mio. € (Vorjahr: 705 Mio. €) enthalten. Der entsprechende Bruttoinvestitionswert dieser Leasingverhältnisse beträgt 1.533 Mio. € (Vorjahr: 782 Mio. €), die damit verbundenen nicht realisierten Finanzerträge belaufen sich auf 285 Mio. € (Vorjahr: 77 Mio. €). Die Restwerte des gesamten Leasingvermögens waren sowohl im Geschäftsjahr als auch im Vorjahr garantiert. Zum Bilanzstichtag bestand keine Wertberichtigung auf uneinbringliche Leasingforderungen (Vorjahr: 42 Mio. €). Von den gesamten Forderungen aus Leasingverhältnissen werden 319 Mio. € innerhalb eines Jahres und 158 Mio. € innerhalb von fünf Jahren fällig. 771 Mio. € haben eine Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren. Der Konzern betreibt das Finanzierungsleasing von New York und London aus. Finanziert werden u. a. Flugzeuge, Eisenbahnausrüstungen, Immobilien und andere Infrastrukturinvestitionen. Als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten wurden Forderungen an Kunden in Höhe von 6.380 Mio. € (Vorjahr: 7.875 Mio. €) übertragen. (18) Kreditvolumen Im Kreditvolumen sind, anders als in den Forderungen, die Reverse-Repo-Geschäfte sowie die Sonstigen Forderungen nicht enthalten. Das Kreditvolumen umfasst jedoch Wechselkredite, die wiederum nicht unter den Forderungen an Kunden bzw. Kreditinstitute ausgewiesen werden. Mio. € Wechselkredite Firmenkunden Öffentliche Haushalte Inland 31.12.2004 Ausland Gesamt Inland 31.12.2003 Ausland 196 – 196 134 – 134 27.051 20.752 47.803 31.434 23.978 55.412 315 1.794 2.109 173 588 761 Gesamt Privatkunden 39.475 1.206 40.681 40.835 1.534 42.369 Kundenkredite 67.037 23.752 90.789 72.576 26.100 98.676 206 3.830 4.036 276 3.058 3.334 67.243 27.582 94.825 72.852 29.158 102.010 Kredite an Kreditinstitute Kreditvolumen abzüglich: Risikovorsorge Kreditvolumen nach Risikovorsorge 3.310 752 4.062 4.116 1.351 5.467 63.933 26.830 90.763 68.736 27.807 96.543 F-65 Konzernabschluss 65 (19) Entwicklung des Bestands an Risikovorsorge Neben der in der Bilanz aktivisch abgesetzten Risikovorsorge in Höhe von 4.062 Mio. € (Vorjahr: 5.466 Mio. €) sind im Bestand der Risikovorsorge auch die passivisch ausgewiesenen Rückstellungen in Höhe von 370 Mio. € (Vorjahr: 486 Mio. €) für Eventualverbindlichkeiten enthalten. Mio. € Einzelrisiken 2004 2003 Länderrisiken 2004 2003 Latente Risiken 2004 2003 Gesamt 2004 2003 Stand zum 1.1. 5.019 6.069 269 367 664 813 5.952 7.249 Zuführungen zu Wertberichtigungen 1.281 2.007 117 41 – – 1.398 2.048 Verbrauch 1.861 2.034 – 7 – – 1.861 2.041 Auflösungen 733 719 119 95 97 150 949 964 Veränderung des Konsolidierungskreises -56 – – – – – -56 – Sonstige Zu-/Abgänge -9 -60 1 4 – 4 -8 -52 Veränderungen aus der Währungsumrechnung -34 -244 -8 -41 -2 -3 -44 -288 3.607 5.019 260 269 565 664 4.432 5.952 Stand zum 31.12. Das Kreditportfolio enthält ertraglos gestellte Forderungen (Nonaccrual Loans) in Höhe von 5.545 Mio. € (Vorjahr: 8.239 Mio. €). Dies sind im Einzelnen Forderungen, bei denen keine Zinsen mehr vereinnahmt werden, in Höhe von 3.460 Mio. € (Vorjahr: 5.172 Mio. €) und Forderungen, bei denen Zinsen vereinnahmt und gleichzeitig wertberichtigt wurden, in Höhe von 2.085 Mio. € (Vorjahr: 3.067 Mio. €). Dadurch wurden 238 Mio. € (Vorjahr: 361 Mio. €) nicht im Zinsüberschuss vereinnahmt. (20) Finanzanlagen und Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen 31.12.2004 31.12.2003 15.526 12.765 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.907 6.228 Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen 1.661 1.892 21.094 20.885 2.860 2.928 Mio. € Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere Finanzanlagen Anteile an at-equity-bewerteten Unternehmen Die Finanzanlagen werden im Wesentlichen zu Marktwerten angesetzt. Die Buchwerte der zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzanlagen betragen 139 Mio. € (2003: 175 Mio. €). Die in der Position Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten ausgewiesenen unrealisierten Gewinne bzw. Verluste von 226 Mio. € (2003: 363 Mio. €) gliedern sich wie folgt: Auf die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere entfallen 165 Mio. € (2003: 127 Mio. €), auf die Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapiere 70 Mio. € (2003: 359 Mio. €), auf Anteile an nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen 80 Mio. € (2003: kein Ausweis) und auf Hedge-Accounting -46 Mio. € (2003: -46 Mio. €); auf die unrealisierten Bewertungseffekte wurden latente Steuern von -57 Mio. € (2003: -60 Mio €) angerechnet. Netto-Bewertungseffekte von -14 Mio. € (2003: +18 Mio. €) werden bei den Anteilen in Fremdbesitz ausgewiesen. Finanzanlagen in Höhe von 540 Mio. € (Vorjahr: 138 Mio. €) wurden als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten übertragen. F-66 66 Konzernabschluss Aufgliederung der Schuldverschreibungen und anderer festverzinslicher Wertpapiere 31.12.2004 31.12.2003 13.023 11.476 – von öffentlichen Emittenten 3.222 3.951 – von anderen Emittenten 9.801 7.525 Geldmarktpapiere 2.503 1.289 Mio. € Anleihen und Schuldverschreibungen – von öffentlichen Emittenten 171 195 2.332 1.094 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 15.526 12.765 darunter: börsenfähige Werte 15.526 12.765 11.482 9.630 4.044 3.135 – von anderen Emittenten – börsennotiert – nicht börsennotiert Im Jahr 2005 werden Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit einem Nominalvolumen in Höhe von 3.237 Mio. € fällig (Vorjahr: 3.476 Mio. €). Aufgliederung der Aktien und anderer nicht festverzinslicher Wertpapiere Mio. € 31.12.2004 31.12.2003 Aktien 2.588 4.588 Sonstige 1.319 1.640 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 3.907 6.228 darunter: börsenfähige Werte 2.617 5.258 2.617 4.168 – 1.090 Anteile an nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen Anteile an at-equitybewerteten Unternehmen – börsennotiert – nicht börsennotiert Bestandsentwicklung Mio. € Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1.2004 Währungskursdifferenzen 2.777 2.993 1 – Zugänge 15 5 Abgänge 53 21 Umbuchungen 14 -171 2.754 2.806 0 8 Stand 1.1.2004 885 65 Zugänge 208 20 Abgänge – – -1 -51 1.092 34 Stand 31.12.2004 Zuschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen Umbuchungen Stand 31.12.2004 Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten Stand 1.1.2004 – – Zugänge – 80 Abgänge – – Stand 31.12.2004 – 80 Buchwerte 31.12.2004 1.6621) 2.860 Buchwerte 31.12.2003 1.8921) 2.928 1) Darunter sind keine Anteile an Finanzdienstleistungsinstituten. F-67 Konzernabschluss 67 Das beim Handelsregister hinterlegte Verzeichnis des Anteilsbesitzes enthält die vollständige Aufstellung der nicht konsolidierten verbundenen Unternehmen, der at-equity-bewerteten Unternehmen sowie des übrigen Anteilsbesitzes. (21) Sachanlagen Mio. € Anschaffungs-/Herstellungskosten Stand 1.1.2004 Währungskursdifferenzen Zugänge Abgänge Grundstücke und Gebäude selbstgenutzt Grundstücke und Gebäude fremdgenutzt Betriebs- und Geschäftsausstattung Gesamt 2.436 919 1.860 5.215 – – -8 -8 262 1.781 110 2.153 937 71 630 236 -26 14 -1 -13 2.601 2.084 1.725 6.410 – – – – 357 75 1.289 1.721 – – -7 -7 Abschreibungen im Geschäftsjahr 53 239 121 413 Abgänge 15 27 212 254 Umbuchungen 46 27 13 86 441 314 1.204 1.959 Buchwerte 31.12.2004 2.160 1.770 521 4.451 Buchwerte 31.12.2003 2.079 844 571 3.494 Umbuchungen Stand 31.12.2004 Zuschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen Stand 1.1.2004 Währungskursdifferenzen Stand 31.12.2004 Im Konzern wurden Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 2.160 Mio. € im Rahmen unserer eigenen Tätigkeit genutzt (Vorjahr: 2.079 Mio. €). Auf selbstgenutzte Immobilien wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen für Wertminderungen in Höhe von 3 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) vorgenommen. Der Konzern verfügte über fremdgenutzte Grundstücke und Gebäude mit einem Buchwert von 1.770 Mio. € (Vorjahr 844 Mio. €); der Fair Value dieser Objekte liegt bei 1.783 Mio. € (Vorjahr: 891 Mio. €). Dabei handelt es sich um vermietete Objekte, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet wurden. Im Geschäftsjahr wurden auf fremdgenutzten Grundbesitz außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 229 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €) im Ergebnis aus Finanzanlagen vorgenommen. Für Wertminderungen bei EDV-Anlagen sowie bei sonstiger Betriebs- und Geschäftsausstattung sind außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 1 Mio. € (Vorjahr: 4 Mio. €) bzw. 3 Mio. € (Vorjahr: 10 Mio. €) angefallen. In den Geschäftsjahren 2004 und 2003 wurden keine Zuschreibungen (Wertaufholungen) aufgrund früherer Abschreibungen (Wertminderungen) vorgenommen. Zum Bilanzstichtag waren keine Sachanlagen (Vorjahr: 7 Mio. €) als Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten übertragen. F-68 68 Konzernabschluss (22) Immaterielle Vermögenswerte Firmenwerte Selbsterstellte Software Erworbene Software Gesamt 4.152 Mio. € Anschaffungskosten Stand 1.1.2004 3.104 376 672 Währungskursdifferenzen 1 – -1 0 Zugänge 0 67 16 83 Abgänge 408 9 180 597 -1 – 1 – 2.696 434 508 3.638 13 – – 13 2.652 240 494 3.386 0 -3 -1 -4 Abschreibungen Geschäftsjahr 129 67 82 278 Abgänge 290 1 170 461 0 1 0 1 2.491 304 405 3.200 Buchwerte 31.12.2004 218 130 103 451 Buchwerte 31.12.2003 452 136 178 766 Umbuchungen Stand 31.12.2004 Zuschreibungen im Geschäftsjahr Abschreibungen Stand 1.1.2004 Währungskursdifferenzen Umbuchungen Stand 31.12.2004 Im Geschäftsjahr wurden keine (Vorjahr: 35 Mio. €) außerplanmäßigen Abschreibungen auf Firmenwerte vorgenommen. Von den außerplanmäßigen Abschreibungen auf Software – ausgewiesen unter Laufende Abschreibungen auf Sachanlagen – in Höhe von 18 Mio. € (Vorjahr. 70 Mio. €) entfielen 4 Mio. € (Vorjahr: keine) auf selbsterstellte Software. (23) Sonstige Aktiva Mio. € Zinsabgrenzung Positive Marktwerte aus Sicherungsderivaten gemäß IAS 39 Sonstige Vermögensgegenstände Steuererstattungsansprüche Sonstige Aktiva 31.12.2004 31.12.2003 4.413 3.192 961 658 2.144 1.740 902 929 8.420 6.519 In den sonstigen Vermögensgegenständen sind u. a. Schecks und andere zum Einzug erhaltene Papiere, Vorauszahlungen und Guthaben auf Clearing- und Verrechnungskonten enthalten. (24) Nachrangige Vermögensgegenstände 31.12.2004 31.12.2003 Handelsaktiva 25 98 – Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 21 92 Mio. € – Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 4 6 Forderungen an Kreditinstitute 2 10 Forderungen an Kunden 142 77 Finanzanlagen 47 97 – Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 17 75 – Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 30 22 216 282 Nachrangige Vermögensgegenstände F-69 Konzernabschluss 69 Vermögensgegenstände werden als nachrangig ausgewiesen, wenn sie im Falle der Liquidation oder der Insolvenz erst nach der Befriedigung aller anderen Gläubiger erfüllt werden. (25) In Pension gegebene Vermögensgegenstände Am Bilanzstichtag bestanden Rücknahmeverpflichtungen für in Pension gegebene Vermögensgegenstände aus dem Repo-Geschäft im Buchwert von 159.300 Mio. € (Vorjahr: 103.860 Mio. €). Die Vermögensgegenstände sind weiterhin Bestandteil unserer Aktiva. F-70 70 Konzernabschluss Angaben zur Bilanz – Passiva (26) Handelspassiva 31.12.2004 31.12.2003 Negative Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten 20.595 18.778 Wertpapier-Lieferverpflichtungen 72.804 61.476 Mio. € Sonstige Handelspassiva Handelspassiva 6.200 2.968 99.599 83.222 31.12.2004 31.12.2003 (27) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Mio. € Täglich fällige Gelder Befristete andere Verbindlichkeiten darunter: begebene Namensschuldverschreibungen 25.619 15.381 161.850 150.131 2.724 3.045 187.469 165.512 darunter: Repo-Geschäfte 75.124 52.194 Inländische Kreditinstitute 79.613 76.388 107.856 89.124 31.12.2004 31.12.2003 1.199 1.202 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Ausländische Kreditinstitute (28) Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Mio. € Spareinlagen – mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten – mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten Bauspareinlagen Spareinlagen und Bauspareinlagen 381 421 3.214 3.116 4.794 4.739 Täglich fällige Gelder 65.166 64.040 Befristete Verbindlichkeiten 84.690 83.848 darunter: begebene Namensschuldverschreibungen 6.887 6.747 Andere Verbindlichkeiten 149.856 147.888 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 154.650 152.627 46.207 40.178 31.12.2004 31.12.2003 114.433 111.353 – Inland 40.140 41.020 – Ausland 74.293 70.333 Öffentliche Haushalte 7.830 4.500 – Inland 1.496 1.136 – Ausland 6.334 3.364 Privatkunden 32.387 36.774 – Inland 27.222 29.103 darunter: Repo-Geschäfte Aufgliederung nach Kundengruppen Mio. € Firmenkunden – Ausland 5.165 7.671 154.650 152.627 – Inland gesamt 68.858 71.259 – Ausland gesamt 85.792 81.368 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden F-71 Konzernabschluss 71 (29) Verbriefte Verbindlichkeiten 31.12.2004 31.12.2003 Begebene Schuldverschreibungen 1) 24.071 24.628 Andere verbriefte Verbindlichkeiten 22.441 15.181 – Geldmarktpapiere 21.693 15.016 Mio. € – Eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 344 – – Sonstige 404 165 46.512 39.809 Verbriefte Verbindlichkeiten 1) Gemäß IAS 39 werden die im Konzern gehaltenen eigenen Schuldverschreibungen von den ausgegebenen Schuldverschreibungen abgesetzt. Verbriefte Verbindlichkeiten umfassen Schuldverschreibungen und andere Verbindlichkeiten, für die übertragbare Urkunden ausgestellt sind. Von den Begebenen Schuldverschreibungen werden 4.438 Mio. € im Jahr 2005 (Vorjahr: 6.621 Mio. €) fällig. (30) Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten 31.12.2004 31.12.2003 2.021 1.992 630 886 Andere Rückstellungen 2.880 3.411 Zinsabgrenzung 1.730 1.646 Negative Marktwerte aus Sicherungsderivaten gemäß IAS 39 1.226 946 Andere Verbindlichkeiten 4.975 4.010 13.462 12.891 Mio. € Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Rückstellungen für laufende Steuern Rückstellungen und andere Verbindlichkeiten In den anderen Verbindlichkeiten sind u. a. noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen sowie noch abzuführende Gehaltsabzüge enthalten. (31) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die in der Bilanz ausgewiesenen Beträge setzen sich wie folgt zusammen: Mio. € Barwert der Pensionsverpflichtungen, die nicht fondsfinanziert sind Barwert der Pensionsverpflichtungen, die fondsfinanziert sind Fair Value des Planvermögens Gesamte Pensionsverpflichtungen Nicht erfasster versicherungsmathematischer Verlust Ausgewiesene Pensionsrückstellungen F-72 31.12.2004 31.12.2003 2.374 2.123 708 687 -656 -600 2.426 2.210 -405 -218 2.021 1.992 72 Konzernabschluss Entwicklung der Pensionsverpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen: Mio. € Pensionsverpflichtungen zum 1. Januar Abzüglich versicherungsmathematischem Gewinn/Verlust zum 1. Januar Ausgewiesene Pensionsrückstellungen zum 1. Januar Dienstzeitaufwand 2004 2003 2.210 2.117 -218 -154 1.992 1.963 77 75 Zinsaufwand 150 147 Sonstige Zuführungen und Transfer -82 -72 Erbrachte Pensionsleistungen im Berichtsjahr Ausgewiesene Pensionsrückstellungen zum 31. Dezember Versicherungsmathematischer Gewinn (./.)/Verlust (+) zum 31. Dezember Gesamte Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember -116 -121 2.021 1.992 405 218 2.426 2.210 Da die Pensionsrückstellungen auf der Grundlage der zu Beginn des Geschäftsjahres maßgeblichen Daten ermittelt werden, ergeben sich zum Ende des Geschäftsjahres bei der Gegenüberstellung von Pensionsrückstellung und Pensionsverpflichtung so genannte versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste. Dies hat auf die Pensionszahlungen keinen Einfluss. Das Planvermögen entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: 2004 2003 600 592 Transfer 30 -30 Erträge aus dem Planvermögen 34 36 Beiträge der Arbeitnehmer 18 29 Erbrachte Leistungen -26 -26 Fair Value des Planvermögens zum 31. Dezember 656 600 Mio. € Fair Value des Planvermögens zum 1. Januar Folgende versicherungsmathematische Annahmen wurden den Berechnungen zugrunde gelegt: Mio. € 2004 Zinsfuß für die Abzinsung 1) 4,9 5,5 Erwarteter Ertrag aus dem Planvermögen 5,4 6,0 Erwartete Gehaltssteigerung 1,9 1,9 Erwartete Rentensteigerung 1,25 1,4 1) In den USA wird ein Zinssatz von 6,0 % (Vorjahr: 7,8 %) verwandt und in Großbritannien ein Zinssatz von 5,4 % (Vorjahr: 5,5 %). F-73 2003 Konzernabschluss 73 An Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung wurden folgende Komponenten berücksichtigt: 2004 Mio. € Laufender Dienstzeitaufwand 2003 77 75 Zinsaufwand 150 147 Sonstige Zuführungen -46 -33 Aufwendungen für leistungsorientierte Pläne 181 189 darunter: gezahlte Pensionen im Berichtsjahr 114 121 Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne 42 68 Andere Altersversorgung 28 34 Wechselkursveränderungen Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung 0 1 251 292 (32) Andere Rückstellungen Restrukturierungsrückstellung Rückstellung im Kreditgeschäft Sonstige Rückstellungen im Personalbereich Übrige Gesamt 815 486 863 1.247 3.411 -6 -2 -30 -5 -43 Zuführungen 275 160 806 873 2.114 Verbrauch 246 27 784 517 1.574 Mio. € Stand zum 1.1.2004 Währungskursveränderungen Auflösungen 62 94 40 583 779 Umbuchungen -41 -141 15 38 -129 Veränderungen des Konsolidierungskreises -55 -12 -22 -6 -95 Kompensation Planvermögen -23 – -2 – -25 Stand zum 31.12.2004 657 370 806 1.047 2.880 Restrukturierungsrückstellung Mio. € Programme Programm 2004 „Neue Dresdner“ Sonstige Programme Gesamt 815 Stand zum 1.1.2004 – 345 470 Währungskursveränderungen – -1 -5 -6 132 97 46 275 Verbrauch – 72 174 246 Auflösungen – 39 23 62 Umbuchungen – -10 -31 -41 Veränderungen des Konsolidierungskreises – – -55 -55 Kompensation Planvermögen – -12 -11 -23 132 308 217 657 Zuführungen1) Stand zum 31.12.2004 1) Inklusive Barwertveränderung in Höhe von 18 Mio. €. Die im Jahr 2004 neu initiierten Restrukturierungsmaßnahmen waren mit einer Rückstellungsbildung von 132 Mio. € verbunden. Für das im August 2003 verkündete Programm „Neue Dresdner“ sind zwischenzeitlich alle Maßnahmen konkretisiert worden, sodass das Programm nun vollständig in den Rückstellungen in Höhe von 308 Mio. € per Jahresende 2004 reflektiert ist. F-74 74 Konzernabschluss Die verbleibenden Rückstellungsbeträge betreffen Programme, die in den Jahren 2000 bis 2003 begonnen wurden und zwischenzeitlich weitestgehend abgeschlossen sind. Die vorhandenen Rückstellungen der einzelnen Restrukturierungsprojekte decken im Wesentlichen künftige Verpflichtungen aus dem Personalbereich und aus Mietvertragsverhältnissen ab, die mit der Umsetzung der jeweiligen Initiativen verbunden sein werden. Im Rahmen der Steuerung der Projekte wird die Angemessenheit der zurückgestellten Beträge regelmäßig überprüft und gegebenenfalls adjustiert. Die hieraus resultierenden Ergebniseffekte sind in den Zuführungen bzw. Auflösungen berücksichtigt. Der Adjustierungsbedarf ergibt sich einerseits aus der Konkretisierung der eingesetzten Personalinstrumente sowie andererseits aus Anpassungen der erwarteten Erträge aus Untervermietungen aufgrund der Marktentwicklung im Immobiliensektor. Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen sind aufgrund der gesetzlich geänderten Anforderungen gegen Insolvenz zu sichern. Hierunter fallen auch alle Altersteilzeitverträge, die im Rahmen der laufenden Restrukturierungsprogramme abgeschlossen wurden. Deshalb wurden gegen Insolvenz zu sichernde Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen in Höhe von 23 Mio. € an einen Pensionsfonds übertragen, die dort durch ein Planvermögen abgesichert werden. (33) Latente Steuern und Ertragsteuern Latente Steueransprüche und Steuerverbindlichkeiten. Aktive latente Steueransprüche bzw. Rückstellungen für latente Steuern sind für Differenzen zwischen den steuerlichen Wertansätzen und den bilanziellen Wertansätzen für folgende Bilanzpositionen gebildet worden: 31.12.2004 31.12.2003 Finanzanlagen 86 158 darunter: kumulierter Bewertungseffekt aus AfS-Finanzinstrumenten 13 17 Handelsbestände 10 20 Pensionsrückstellungen 133 186 Andere Rückstellungen 358 342 Risikovorsorge 215 210 2.442 2.187 Mio. € Latente Steueransprüche Aktivierte Verlustvorträge Sonstige 309 333 3.553 3.436 115 123 70 77 Handelsbestände 424 364 Sachanlagen 206 111 Immaterielle Anlagewerte – 37 Andere Rückstellungen 7 43 376 234 Aktive latente Steuern Latente Steuerverbindlichkeiten Finanzanlagen darunter: kumulierter Bewertungseffekt aus AfS-Finanzinstrumenten Rückstellungen im Kreditgeschäft Risikovorsorge 35 34 488 537 Rückstellungen für latente Steuern 1.651 1.483 Latente Steueransprüche (netto) 1.902 1.953 Sonstige F-75 Konzernabschluss 75 Bilanzielle Aufrechnungen von aktivischen und passivischen Posten der Steuerabgrenzung wurden auf Gesellschaftsebene vorgenommen, soweit es sich um Ertragsteuern handelt, die an dieselbe Steuerbehörde zu entrichten sind. Per saldo ergeben die aufgerechneten aktiven latenten Steuern in Höhe von 3.553 Mio. € und die Rückstellungen für latente Steuern in Höhe von 1.651 Mio. € einen latenten Steueranspruch in Höhe von 1.902 Mio. €. Latente Steueransprüche werden für temporäre Unterschiede angesetzt, soweit ihre Realisierung wahrscheinlich ist. Insbesondere aufgrund ungenutzter steuerlicher Verlustvorträge wurden daher Steuerlatenzen in Höhe von 583 Mio. € (Vorjahr: 897 Mio. €) nicht aktiviert, da sie aus heutiger Sicht nicht realisiert werden können. Von diesen nicht aktivierten Steuerlatenzen entfallen 527 Mio. € auf ausländische Verlustvorträge, davon 77 Mio. € auf ausländische Gewerbesteuer. Es bestehen zum Bilanzstichtag nicht genutzte körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 7.226 Mio. €, für die aktive latente Steuern insoweit gebildet wurden, als ihre Realisierung mit ausreichender Sicherheit gewährleistet ist. Von den Verlustvorträgen können 5.658 Mio. € unbegrenzt genutzt werden. Die begrenzt nutzbaren Verlustvorträge laufen zeitlich in den folgenden Jahren ab: 89 Mio. € in 2006, 53 Mio. € in 2007, 42 Mio. € in 2008, 25 Mio. € in 2009, 13 Mio. € in 2010 und 33 Mio. € in 2011. Verlustvorträge mit einer Restlaufzeit von mehr als zehn Jahren betragen 1.313 Mio. €. In den Jahren 2005 und 2012 bis 2014 laufen keine begrenzt nutzbaren Verlustvorträge ab. Daneben bestehen unbegrenzt nutzbare gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 5.914 Mio. € sowie begrenzt nutzbare gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von 1.643 Mio. €. Ertragsteuern. Als Ertragsteuern werden die laufenden Steuern vom Einkommen und Ertrag sowie der Betrag des latenten Steueraufwands/-ertrags ausgewiesen: 2004 Mio. € Laufende Steuern – Inland – Ausland Latente Steuern – Inland 2003 16 47 -37 -16 53 63 -178 -942 -72 -908 – Ausland -106 -34 Ertragsteuern -162 -895 Die Berechnung der latenten Steuern 2004 erfolgt bei inländischen Gesellschaften unter Berücksichtigung eines effektiven Körperschaftsteuersatzes inklusive Solidaritätszuschlag von 26,38 % (Vorjahr: 26,38 %) zuzüglich eines effektiven Gewerbesteuersatzes von 13,52 % (Vorjahr: 13,52 %). Im Übrigen werden die jeweils landesspezifischen Steuersätze angewendet. F-76 76 Konzernabschluss Der ausgewiesene Steuerertrag 2004 übersteigt den erwarteten Steuerertrag um 138 Mio. €. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Überleitung des erwarteten Ertragsteueraufwands auf den effektiv ausgewiesenen Steueraufwand/-ertrag. Sie stellt eine Zusammenfassung der einzelnen, gesellschaftsbezogenen und mit dem jeweiligen länderspezifischen Steuersatz erstellten Überleitungsrechnungen dar: 2004 2003 Erwarteter Ertragsteueraufwand -24 -819 – Gewerbesteuer und ähnliche Steuern -11 -194 -123 224 7 41 Mio. € – Steuerfreie Einnahmen + Abschreibung Geschäfts- oder Firmenwerte + Nichtabzugsfähige Aufwendungen + Wertanpassung aktiver latenter Steuern + Sonstige steuerliche Zu- und Abrechnungen = Effektiver Ertragsteueraufwand 1 -6 -48 -68 36 -78 -162 -895 (34) Nachrangige Verbindlichkeiten Die Nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von 6.189 Mio. € (Vorjahr: 6.424 Mio. €), die sich aus dem hybriden Eigenkapital in Höhe von 1.500 Mio. € (Vorjahr: 1.561 Mio.€) und den Sonstigen nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von 4.689 Mio. € (Vorjahr: 4.863 Mio. €) zusammensetzen, dürfen im Falle der Insolvenz oder der Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung besteht nicht. Hybrides Eigenkapital. In den Jahren 1999 und 2001 haben wir verbriefte stille Beteiligungen begeben, die sich aus folgenden Tranchen zusammensetzen: Emissionsjahr 1999 1999 Emittent1) Zinssatz Fälligkeitsjahr Dresdner Bank AG 5,790 % 2011 Dresdner Bank AG 8,151 % 2031 Nominalbetrag 500 Mio. € 1.000 Mio. US-$2) 2001 159 Mio. € Dresdner Bank AG 7,000 % 2013 2001 15.000 Mio. JPY Dresdner Bank AG 3,500 % 2033 1) Emittiert über Dresdner Capital LLC I bis IV, Wilmington/Delaware, USA. 2) Diese Emission übersteigt 10 % des Gesamtbetrags der Nachrangigen Verbindlichkeiten. Der Buchwert zum 31. Dezember 2004 beträgt 1.500 Mio. € (Vorjahr: 1.561 Mio. €). Gemäß den Bestimmungen des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht sind diese stillen Beteiligungen als Kernkapital anrechenbar. Der Zinsaufwand für die stillen Beteiligungen stellte sich im Geschäftsjahr auf 110 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €). Sonstige nachrangige Verbindlichkeiten. Die Sonstigen nachrangigen Verbindlichkeiten weisen wir in Höhe von 4.689 Mio. € (Vorjahr: 4.863 Mio. €) aus. Der Zinsaufwand für diese nachrangigen Verbindlichkeiten erreichte im Geschäftsjahr 254 Mio. € (Vorjahr: 222 Mio. €). Die Zinssätze für Nachrangige Verbindlichkeiten mit Festsätzen liegen in der Bandbreite von 4,0 % bis 8,4 %; darüber hinaus bestehen an einen Referenzzinssatz gebundene variabel verzinsliche Emissionen sowie Nullkupon-Anleihen. Der durchschnittliche Zinssatz beträgt 5,2 %. F-77 Konzernabschluss 77 Nachrangige Mittelaufnahmen bestehen in Höhe von nominal: Währung Gegenwert Mio. € Fälligkeit EUR 2.418 2005–2039 USD 1.284 2005–2025 CHF 356 2005–2009 GBP 213 2007 JPY 179 2027–2029 80 2010–2011 Übrige Währungen (35) Genussrechtskapital Das Genussrechtskapital weisen wir in Höhe von 1.526 Mio. € (Vorjahr: 1.511 Mio. €) aus. Die Genussscheine gewähren einen dem Gewinnanteil der Aktionäre vorgehenden jährlichen Zinsanspruch; sie gehen Verbindlichkeiten gegenüber anderen Gläubigern der Emittentin im Range nach, sofern diese nicht ebenfalls nachrangig sind. An einem Bilanzverlust der jeweiligen Emittenten nehmen die Genussscheine nach Maßgabe der Genussscheinbedingungen teil. Die Rückzahlung erfolgt vorbehaltlich der Bestimmungen über die Teilnahme am Verlust. Im Folgenden sind die zwei größten Genussscheinemissionen im Detail dargestellt: Emissionsjahr Nominalbetrag Emittent Zinssatz Fälligkeitsjahr 1996 511 Mio. € Dresdner Bank AG 8,0 % 2007 1997 767 Mio. € Dresdner Bank AG 7,0 % 2008 (36) Angaben zum Eigenkapital Gezeichnetes Kapital. Das gezeichnete Kapital in Höhe von 1.502.972.205,80 € war am 31. Dezember 2004 in 578.066.233 nennwertlose Stückaktien eingeteilt. Jede Aktie repräsentiert einen anteiligen Betrag am Grundkapital und gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Das Aktienkapital der Dresdner Bank AG wird zu 100 % mittelbar von der Allianz AG gehalten. Die Dresdner Bank ist gemäß § 271 Abs. 2 HGB ein mit der Allianz AG verbundenes Unternehmen und wird in den Konzernabschluss der Allianz AG, München, einbezogen. Dieser ist bei der Allianz AG in 80802 München, Königinstraße 28, erhältlich. Genehmigtes Kapital der Dresdner Bank AG. Das genehmigte Kapital betrug am 1. Januar 2004 174 Mio. €. Von der bis zum 28. Mai 2004 befristeten Ermächtigung, das Grundkapital durch Ausgabe neuer Aktien zu erhöhen, wurde kein Gebrauch gemacht. Ein genehmigtes Kapital lag zum Bilanzstichtag nicht vor. Kapitalrücklage. In der Kapitalrücklage ist der Mehrerlös (Agio), der bei der Ausgabe eigener Aktien, bei der Begebung von Wandel- und Optionsanleihen und bei der Ausübung von Wandel- und Optionsrechten erzielt wird, enthalten. F-78 78 Konzernabschluss Gewinnrücklagen. Die Gewinnrücklagen nehmen die thesaurierten Gewinne des Konzerns sowie sämtliche erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen auf. Die Gewinnrücklagen enthalten 1.014 Mio. € (Vorjahr: 1.071 Mio. €) aus der At-equity-Bewertung. Kumulierter Bewertungseffekt aus Available-for-Sale-Finanzinstrumenten. Diese Position nimmt die Bewertungsänderungen aus den Available-for-Sale-Finanzinstrumenten auf; zum Zeitpunkt der tatsächlichen Realisierung werden diese in die Gewinn-und-VerlustRechnung umgebucht. Kumulierter Bewertungseffekt Mio. € Stand 1.1.2004 363 Positiver Effekt aus ergebniswirksam berücksichtigten Marktwertschwankungen 355 Negativer Effekt aus ergebniswirksam berücksichtigten Marktwertschwankungen -70 Gewinne und Verluste aus dem Abgang von Vermögenswerten -461 Ergebnisneutrale Marktwertschwankungen -41 Bewertungsänderung aus at-equity-bewerteten Unternehmen 80 Stand 31.12.2004 226 Eigene Aktien. Ein Handel in eigenen Aktien der Dresdner Bank fand im Jahre 2004 nicht statt. Am Jahresende 2004 waren uns und mit uns verbundenen Unternehmen keine Dresdner-Bank-Aktien (Vorjahr: keine) verpfändet. Haftende Eigenmittel und Risikoaktiva nach BIZ. Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel setzen sich aus drei Kategorien zusammen: dem Kernkapital (Tier I Capital) und dem Ergänzungskapital (Tier II Capital), die zusammen das haftende Eigenkapital bilden, sowie den Drittrangmitteln (Tier III Capital). Das Kernkapital beinhaltet das Eigenkapital des Konzerns, Minderheitenanteile, hybride Bestandteile sowie weitere Anpassungen. Das Ergänzungskapital besteht im Wesentlichen aus dem Genussrechtskapital, längerfristigen nachrangigen Verbindlichkeiten und Neubewertungsreserven auf Wertpapiere. Als Drittrangmittel werden nachrangige Verbindlichkeiten angerechnet, die nicht mehr dem Ergänzungskapital zugerechnet werden dürfen. 31.12.2004 31.12.2003 Kernkapital 6.867 7.339 darunter: hybride Bestandteile 1.500 1.561 6.867 7.339 3.380 3.529 3.214 3.695 Neubewertungsreserven auf Wertpapiere (davon 45 %) 541 477 Übrige Bestandteile 646 418 Mio. € Ergänzungskapital 1) darunter: Genussrechtskapital Nachrangige Verbindlichkeiten Drittrangmittel Eigenmittel (BIZ) Risikoaktiva Bankbuch Risikoaktiva Handelsbuch Risikoaktiva 1) Maximal 100 % des Kernkapitals. F-79 226 305 13.960 14.983 100.814 106.541 3.963 5.338 104.777 111.879 Konzernabschluss 79 Aufteilung der Risikoaktiva des Bankbuchs nach Anrechnungssätzen Mio. € 100 % 70 % 50 % 25 % 20 % 10 % 4% Gesamt Risikoaktiva des Bankbuchs 64.033 1.108 25.532 33 9.229 875 4 100.814 darunter: Bilanzaktiva 61.534 1.108 9.307 – 3.844 361 – 76.154 Traditionelle außerbilanzielle Geschäfte – – 12.142 33 111 514 4 12.804 Derivative Geschäfte – – 83 – 47 – – 130 Kapitalquoten nach BIZ1) % 31.12.2004 Kernkapitalquote 2) Gesamtkapitalquote 31.12.2003 6,6 6,6 13,3 13,4 1) Gemäß dem Rahmenkonzept zur Kapitaladäquanz des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht bei der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). 2) Berechnet inklusive Risikoaktiva des Handelsbuchs. Dem haftenden Eigenkapital wurden nicht realisierte Reserven in Wertpapieren und Beteiligungen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 1 Nr. 7 Kreditwesengesetz in Höhe von 119 Mio. € (Vorjahr: 241 Mio. €) zugerechnet. F-80 80 Konzernabschluss Angaben zur Bilanz – Sonstiges (37) Sicherheitsleistungen für eigene Verbindlichkeiten Für nachstehende Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten wurden Vermögensgegenstände in der angegebenen Höhe als Sicherheiten übertragen: Mio. € Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden Eventualverbindlichkeiten Andere Verpflichtungen Besicherte Verbindlichkeiten 31.12.2004 31.12.2003 102.838 73.047 43.303 32.919 0 7 1.718 431 147.859 106.404 Der Gesamtbetrag der übertragenen Sicherheiten setzt sich aus folgenden Vermögensgegenständen zusammen: 31.12.2004 31.12.2003 Forderungen an Kreditinstitute 6.599 4.049 Forderungen an Kunden 6.380 7.875 Handelsaktiva 134.340 94.335 Finanzanlagen 540 138 Mio. € Sachanlagen Übertragene Sicherheiten1) 1) – 7 147.859 106.404 Beinhaltet in Pension gegebene Vermögensgegenstände (siehe Anhangangabe Nr. 25). (38) Fremdwährungsvolumina USD GBP Sonstige 31.12.2004 31.12.2003 Vermögensgegenstände 113.415 38.246 30.023 181.684 158.266 Schulden 113.088 39.685 33.535 186.308 168.145 Mio. € Die Beträge stellen jeweils Summen aus Eurogegenwerten der Währungen außerhalb des Euroraumes dar. Die betragsmäßigen Unterschiede resultieren daraus, dass Forderungen und Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten, sämtliche Derivategeschäfte hingegen zu Fair Values in die Bilanz eingegangen sind. Eine separate Übersicht über das Volumen unseres Derivategeschäfts gibt die Anhangangabe Nr. 41. Einfluss von Wechselkursveränderungen. Ohne Wechselkursveränderungen wäre die Bilanzsumme um 9,5 Mrd. € höher (Vorjahr: 21,8 Mrd. € niedriger) ausgefallen; das Ergebnis nach Steuern wäre unverändert geblieben (Vorjahr: Verlust nach Steuern 130 Mio. € geringer). F-81 Konzernabschluss 81 (39) Restlaufzeitengliederung der Forderungen und Verbindlichkeiten Forderungen und Verbindlichkeiten sind in dem Laufzeitraster nach Endfälligkeiten bzw. Kündigungsterminen gegliedert. 31. Dezember 2004 Forderungen Mio. € bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr Befristete Forderungen an Kreditinstitute 66.834 30.125 Forderungen an Kunden1) 74.034 19.601 140.868 49.726 41.725 Insgesamt 1) > 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt 3.576 233 100.768 38.149 37.287 169.071 37.520 269.839 In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 9.837 Mio. € mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Verbindlichkeiten Mio. € Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt 142.210 9.518 5.664 4.458 161.850 Spareinlagen und Bauspareinlagen 1.229 3.402 132 31 4.794 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 71.422 5.668 1.744 5.856 84.690 Verbriefte Verbindlichkeiten 18.441 8.297 16.836 2.938 46.512 Nachrangige Verbindlichkeiten 46 513 2.254 3.376 6.189 Genussrechtskapital 10 – 1.493 23 1.526 233.358 27.398 28.123 16.682 305.561 bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt Befristete Forderungen an Kreditinstitute 64.759 33.966 1.217 150 100.092 Forderungen an Kunden1) 93.107 17.884 25.558 37.978 174.527 157.866 51.850 26.775 38.128 274.619 Insgesamt 31. Dezember 2003 Forderungen Mio. € Insgesamt 1) In den Forderungen an Kunden mit einer Restlaufzeit bis drei Monate sind Forderungen in Höhe von 7.706 Mio. € mit unbestimmter Laufzeit enthalten. Verbindlichkeiten Mio. € Befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bis 3 Monate > 3 Monate bis 1 Jahr > 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Gesamt 121.436 16.745 6.492 5.458 150.131 Spareinlagen und Bauspareinlagen 1.230 159 2.223 1.127 4.739 Andere befristete Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 67.422 6.225 3.444 6.757 83.848 Verbriefte Verbindlichkeiten 11.530 7.779 15.071 5.429 39.809 95 136 2.421 3.772 6.424 0 0 1.447 64 1.511 201.713 31.044 31.098 22.607 286.462 Nachrangige Verbindlichkeiten Genussrechtskapital Insgesamt F-82 82 Konzernabschluss (40) Verbriefungsgeschäfte Bei der Verbriefung von finanziellen Vermögenswerten verkaufen wir revolvierend Forderungen – im Rahmen genau definierter Kreditportfolios – an den Kapitalmarkt. Dabei werden die übertragenen Vermögenswerte von den ankaufenden Zweckgesellschaften in Schuldtiteln verbrieft und an Dritte veräußert. Der Dresdner-Bank-Konzern führt diese Geschäfte über die vollkonsolidierten Zweckgesellschaften Silver Lux Inc., Grand Cayman, und Silver Tower 125 Inc., Grand Cayman, aus. Das maximale Transaktionsvolumen beträgt in beiden Fällen 5 Mrd. €. Per 31. Dezember 2004 waren die beiden Programme zusammen mit 5,0 Mrd. € ausgenutzt. Zusätzlich haben wir über eine synthetische Verbriefung im Rahmen der KfW/PROMISEProgramme Kreditrisiken am Markt platziert. Per 31. Dezember 2004 wurden mittels der PROMISE-K-2001-1-Struktur Kreditrisiken in Höhe von 1 Mrd. € an Dritte übertragen. Die Verbriefungsprogramme sehen in der Regel vor, einen geringen Teil der Risiken in Form von Abschlägen auf den Kaufpreis der verkauften Forderungen bzw. einer Zinsunterbeteiligung des Sicherungsgebers zurückzubehalten. (41) Derivategeschäft Derivative Finanzinstrumente, die die Übertragung von Markt- und Kreditrisiken zwischen verschiedenen Parteien ermöglichen, leiten ihren Wert u. a. von Zinssätzen und Indizes sowie von Aktien- und Devisenkursen ab. Die wichtigsten derivativen Produkte umfassen Swaps, Forward Rate Agreements, Devisentermingeschäfte, Aktienoptionen und Kreditderivate. Derivate können als standardisierte Kontrakte an der Börse oder in Form von bilateral ausgehandelten Transaktionen außerbörslich (OTC) abgeschlossen werden. In unserem weltweiten Handel in derivativen Finanzinstrumenten konzentriert sich die Nachfrage unserer Kunden insbesondere auf Instrumente zur individuellen Steuerung des Marktund Kreditrisikos sowie auf die Verwendung derivativer Komponenten von strukturierten Finanztransaktionen. Derivate finden darüber hinaus Verwendung sowohl im bankinternen Risikomanagement unserer Handelspositionen als auch im Rahmen unserer Aktiv-PassivSteuerung. Hinsichtlich der Bewertung wird zwischen börsen- und außerbörslich gehandelten Produkten unterschieden. Grundsätzlich findet bei börsengehandelten Kontrakten täglich ein Barausgleich statt. Positive und negative Marktwerte werden nur dann ausgewiesen, wenn die Vertragsvereinbarungen eine vollständige Abwicklung erst zum Fälligkeitstag vorsehen oder die Variation Margin am Bilanzstichtag (z. B. aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen der Börsenplätze) noch nicht reguliert wurde. Falls keine Marktpreise notiert werden (OTC-Derivate), finden die an den Finanzmärkten etablierten Schätzverfahren (z. B. Barwertmethode, Optionspreismodelle) Anwendung. Der Marktwert eines Derivats entspricht dabei der Summe aller auf den Bewertungsstichtag diskontierten zukünftigen Cashflows (Present-Value- bzw. Dirty-Close-Out-Wert). Die folgenden Tabellen (jeweils für Handels- und Anlagebuch) weisen die Nominalvolumina nach Restlaufzeiten sowie die positiven und negativen Marktwerte (Fair Values) der von uns abgeschlosse- F-83 Konzernabschluss 83 nen derivativen Geschäfte aus. Die Nominalbeträge dienen grundsätzlich nur als Referenzgröße für die Ermittlung gegenseitig vereinbarter Ausgleichszahlungen (z. B. Zinsansprüche und/oder -verbindlichkeiten bei Zinsswaps) und repräsentieren damit keine Bilanzforderungen und/oder -verbindlichkeiten. Die Marktwerte sind auf Bruttobasis ausgewiesen, d. h. ohne Berücksichtigung von Nettingeffekten. Der Nettingeffekt weist die Minderung der Verlustrisiken durch Globalverrechnungsverträge aus und beträgt 52,8 Mrd. € (Vorjahr: 40,7 Mrd. €). Das Volumen nicht saldierungsfähiger Marktwerte beläuft sich auf 2,3 Mrd. € (Vorjahr: 8,2 Mrd. €). Die positiven Marktwerte aus börsengehandelten Derivaten werden im Risikobericht nicht berücksichtigt, da diese per Definition keinem Adressenausfallrisiko unterliegen. Die positiven bzw. negativen Marktwerte aus Sicherungsderivaten aus Hedge-Accounting nach IAS 39 belaufen sich auf 961 Mio. € (Vorjahr 658 Mio. €) bzw. -1.226 Mio. € (Vorjahr -946 Mio. €). F-84 84 Konzernabschluss Handelsbuchkontrakte Mio. € Nominalvolumina/Fälligkeit > 1Jahr bis 5 über bis 1 Jahr Jahre 5 Jahre Zinsbezogene Derivate 1.285.728 884.113 774.061 Gesamt Gesamt 2004 2003 2.943.902 2.898.273 Positive Fair Values Negative Fair Values 48.471 47.907 OTC-Produkte – FRAs – Zinsswaps – Festsatzswaps – Basisswaps – Zinsswaps (IRS) 93.138 9.327 – 102.465 91.052 25 30 970.413 789.186 734.429 2.494.028 2.519.061 47.089 45.736 55 708 83 846 650 23 7 6.806 10.686 10.277 27.769 41.871 292 452 45.277 963.552 777.792 724.069 2.465.413 2.476.540 46.774 – Zinsoptionen: Käufe 36.158 34.903 15.556 86.617 61.216 1.292 0 – Zinsoptionen: Verkäufe 38.830 38.121 24.031 100.982 80.448 0 2.103 – Sonstige Zinskontrakte 12.736 – 45 12.781 20 0 5 24 Börsengehandelte Produkte – Zinsfutures 106.047 12.576 – 118.623 106.752 63 – Zinsoptionen: Käufe 16.436 – – 16.436 17.052 2 – – Zinsoptionen: Verkäufe 11.970 – – 11.970 22.672 – 9 543.386 71.260 21.737 636.383 643.988 16.046 16.771 Währungsbezogene Derivate OTC-Produkte – Devisentermingeschäfte 390.953 7.023 137 398.113 286.694 7.180 7.923 – Cross-Currency Swaps 13.892 44.082 16.095 74.069 256.908 5.019 4.498 – Devisenoptionen: Käufe 73.804 4.984 2.239 81.027 49.343 3.831 – – Devisenoptionen: Verkäufe 63.366 15.065 3.266 81.697 50.046 – 4.341 Börsengehandelte Produkte – Devisenfutures Aktien-/indexbezogene Derivate 1.371 106 0 1.477 997 16 9 131.889 185.035 11.062 327.986 196.710 5.925 6.391 654 OTC-Produkte – Aktien-/Index-Swaps 8.022 2.198 523 10.743 10.017 543 – Aktien-/Indexoptionen: Käufe 30.659 25.820 2.007 58.486 44.519 3.637 – – Aktien-/Indexoptionen: Verkäufe 44.688 136.153 6.193 187.034 81.765 – 3.955 – Sonstige Aktien-/Indexkontrakte 13 7 – 20 13 3 – 33 Börsengehandelte Produkte – Aktien-/Index-Futures 8.953 – 17 8.970 9.526 8 – Aktien-/Indexoptionen: Käufe 20.239 10.843 1.004 32.086 25.395 1.734 – – Aktien-/Indexoptionen: Verkäufe 19.315 10.014 1.318 30.647 25.475 – 1.749 Kreditderivate 22.524 190.430 51.107 264.061 83.021 2.417 2.670 – Credit Default Swaps 20.367 187.801 48.209 – Sicherungsnehmer 8.241 77.601 24.528 110.370 37.738 305 1.189 – Sicherungsgeber 12.126 110.200 23.681 146.007 41.217 1.364 162 – Total Return Swaps 2.157 2.629 2.898 – Sicherungsnehmer 1.136 2.169 2.891 6.196 2.638 430 1.319 – Sicherungsgeber 1.021 460 7 1.488 1.428 318 0 6.308 2.958 886 10.152 7.522 261 220 – Edelmetallderivate 2.687 2.093 809 5.589 6.319 234 196 – Sonstige Kontrakte 3.016 756 77 3.849 1.132 26 24 530 109 – 639 6 – 0 68 – – 68 0 1 – 7 – – 7 65 – 0 1.989.835 1.333.796 858.853 4.182.484 3.829.514 Sonstige Derivate OTC-Produkte Börsengehandelte Produkte – Futures – Optionen: Käufe – Optionen: Verkäufe Insgesamt 73.120 73.959 darunter: Produkte EUR 48.556 41.665 Produkte USD 7.668 17.916 Produkte GBP 8.070 8.030 Produkte JPY 3.680 2.796 F-85 Konzernabschluss 85 Bankbuchkontrakte Mio. € Zinsbezogene Derivate Nominalvolumina/Fälligkeit > 1Jahr bis 5 über bis 1 Jahr Jahre 5 Jahre 12.083 2.452 1.663 Gesamt Gesamt 2004 2003 16.198 17.462 Positive Fair Values Negative Fair Values 118 158 OTC-Produkte – FRAs 3.324 – – 3.324 4.847 1 2 – Zinsswaps 6.978 2.267 903 10.148 9.399 114 71 – – Festsatzswaps – Basisswaps – Zinsswaps (IRS) – 8 1 9 10 0 216 – – 216 0 0 – 6.762 2.259 902 9.923 9.389 114 71 – Zinsoptionen: Käufe – – – 0 163 – – – Zinsoptionen: Verkäufe – 23 12 35 1.302 – 1 – Sonstige Zinskontrakte 35 162 748 945 446 2 84 1.305 Börsengehandelte Produkte – Zinsfutures 1.305 – – 1.305 1 – – Zinsoptionen: Käufe 147 – – 147 – – – Zinsoptionen: Verkäufe 294 – – 294 – – 5.599 21 0 5.620 4.627 58 73 – Devisentermingeschäfte 3.008 21 – 3.029 2.586 51 66 – Cross-Currency Swaps 89 – – 89 1.070 1 2 – Devisenoptionen: Käufe 81 – – 81 14 6 – – Devisenoptionen: Verkäufe 2.274 – – 2.274 739 – 4 – Sonstige Devisenkontrakte – – – 0 0 – – Währungsbezogene Derivate OTC-Produkte Börsengehandelte Produkte – Devisen-Futures 147 – – 147 218 0 1 – Devisenoptionen: Käufe – – – 0 0 – – – Devisenoptionen: Verkäufe – – – 0 0 – – 2.061 25.425 599 28.085 3.706 13 296 32 Aktien-/indexbezogene Derivate OTC-Produkte – Aktien-/Index-Swaps – Aktien-/Indexoptionen: Käufe – Aktien-/Indexoptionen: Verkäufe – Sonstige Aktien-/Indexkontrakte – 239 – 239 200 – 890 28 5 923 836 10 – 1.171 25.112 594 26.877 2.576 – 256 – 46 – 46 94 3 8 Kreditderivate 308 2.571 810 3.689 1.475 21 172 – Credit Default Swaps 308 2.569 810 3.687 1.450 21 172 308 2.490 810 3.608 1.450 21 172 – Sicherungsgeber – 79 – 79 0 – – – Total Return Swaps – 2 – 2 25 – 0 – Sicherungsnehmer – 2 – 2 25 – 0 – Sicherungsgeber – – – 0 0 – – 40 – – 40 34 – – – Sicherungsnehmer Sonstige Derivate OTC-Produkte – Sonstige Kontrakte 40 – – 40 34 – 0 20.091 30.469 3.072 53.632 27.304 210 699 darunter: Produkte EUR 100 592 Produkte USD 62 50 Produkte GBP 18 21 Produkte JPY 1 5 Insgesamt F-86 86 Konzernabschluss Außerbilanzielles Geschäft (42) Eventualverbindlichkeiten und Andere Verpflichtungen Die Eventualverbindlichkeiten und Anderen Verpflichtungen enthalten potenzielle zukünftige Verbindlichkeiten des Konzerns, die aus den Kunden eingeräumten, jedoch noch nicht in Anspruch genommenen und terminlich begrenzten Kreditlinien erwachsen. Der Konzern ermöglicht seinen Kunden durch Kreditfazilitäten schnellen Zugriff auf Gelder, die von den Kunden zur Erfüllung ihrer kurzfristigen Verpflichtungen sowie der langfristigen Finanzierungsbedürfnisse benötigt werden. Die Kreditfazilitäten können in unterschiedlicher Form bereitgestellt werden: Bürgschaften, mit denen der Konzern die Rückzahlung eines von einem Kunden bei einem Dritten aufgenommenen Kredit garantiert; Stand-by Letters of Credit, durch die die Kreditwürdigkeit erhöht wird und der Kunde seine Außenhandelsfinanzierung zu niedrigeren Kosten vornehmen kann; Dokumentenakkreditive für Zahlungen im Außenhandel, die im Namen eines Kunden erfolgen und dem Konzern später erstattet werden; die Stand-byFazilitäten für kurzfristige Schuldtitel und auf revolvierender Basis begebene Schuldtitel, mit denen Kunden bei Bedarf Geldmarktpapiere oder mittelfristige Schuldtitel begeben können, ohne jedesmal das übliche Emissionsprozedere zu durchlaufen. Die Erträge aus Bürgschaften werden im Provisionsergebnis erfasst und die Höhe wird durch Anwendung vereinbarter Sätze auf den Nominalbetrag der Bürgschaften bestimmt. Die in den Tabellen dargestellten Zahlen reflektieren die Beträge, die im Falle der vollständigen Ausnutzung der Fazilitäten durch den Kunden, den darauf folgenden Zahlungsverzug unter der Voraussetzung, dass keine Sicherheiten vorhanden sind, abgeschrieben werden müssten. Der weitaus größte Teil dieser Verpflichtungen verfällt möglicherweise, ohne in Anspruch genommen zu werden. Die Zahlen sind nicht repräsentativ für das tatsächliche künftige Kreditengagement oder aus diesen Verpflichtungen erwachsende Liquiditätserfordernisse. Mio. € Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen – Kreditbürgschaften – Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen – Akkreditive 31.12.2004 31.12.2003 15.839 17.951 876 1.466 13.206 14.902 1.757 1.583 – Akkreditiveröffnungen 893 919 – Akkreditivbestätigungen 864 664 Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 7 8 Eventualverbindlichkeiten 15.846 17.959 Unwiderrufliche Kreditzusagen 40.613 36.590 – Buchkredite 30.800 25.595 – Stand-by-Fazilitäten 8.238 7.909 – Avalkredite 1.228 2.817 – Wechseldiskontkredite – Hypothekendarlehen/Kommunalkredite Andere Verpflichtungen F-87 65 40 282 229 40.613 36.590 Konzernabschluss 87 (43) Sonstige finanzielle Verpflichtungen 31.12.2004 31.12.2003 2.628 2.845 Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben 57 111 Einzahlungsverpflichtungen und Mithaftungen 82 92 Sonstiges 58 61 2.825 3.109 Mio. € Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasingverträgen Sonstige finanzielle Verpflichtungen Einzahlungsverpflichtungen für Aktien, Anleihen und sonstige Anteile beliefen sich auf 66 Mio. € (Vorjahr: 76 Mio. €), Mithaftungen gemäß § 24 GmbH-Gesetz betrugen 16 Mio. € (Vorjahr: 16 Mio. €). Die Liquiditäts-Konsortialbank GmbH (LIKO) ist ein 1974 gegründetes Kreditinstitut und hat zum Ziel, deutschen Banken in Liquiditätsschwierigkeiten finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Geschäftsanteile sind zu 30 % im Eigentum der Bundesbank, der Rest der Geschäftsanteile verteilt sich auf andere deutsche Banken und Bankenverbände. Die Gesellschafter haben für die finanzielle Ausstattung der LIKO 200 Mio. € zur Verfügung gestellt. Die Beteiligung des Dresdner-Bank-Konzerns beläuft sich auf 12,1 Mio. € (6,05 %). Der Dresdner-Bank-Konzern haftet bedingt für Nachschussverpflichtungen gegenüber der LIKO bis zu einer Höhe von 60,5 Mio. € (6,05 %). Daneben bestehen gemäß § 5 Abs. 4 des Gesellschaftsvertrags der LIKO Mithaftungen für die Dresdner Bank, die dann auftreten, wenn andere Gesellschafter ihren Verpflichtungen zur Leistung von Nachschusszahlungen nicht nachkommen. Soweit Mithaftungen bestehen, ist die Bonität der Mitgesellschafter in allen Fällen zweifelsfrei. Bei der Beteiligung des Konzerns am Bankhaus Reuschel & Co. besteht aufgrund der Rechtsform der Gesellschaft unbeschränkte Haftung. Auch in diesem Fall ist die Bonität unserer Mitgesellschafter zweifelsfrei. Zudem ist die Dresdner Bank Mitglied des Einlagensicherungsfonds, durch den bis zu einem gewissen Betrag Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern gedeckt werden. Als Mitglied des Einlagensicherungsfonds, der selbst Gesellschafter der LIKO ist, ist die Dresdner Bank zusammen mit den anderen Mitgliedern des Fonds gesondert haftbar für zusätzliche Kapitalleistungen, maximal in Höhe des Jahresbeitrags der Dresdner Bank. Für das Jahr 2004 ist von der Dresdner Bank eine Umlage in Höhe von 28 Mio. € (Vorjahr: keine) erhoben worden. Gemäß § 5 Abs. 10 des Statuts für den Einlagensicherungsfonds haben wir uns verpflichtet, den Bundesverband deutscher Banken e. V. von etwaigen Verlusten freizustellen, die durch Maßnahmen zugunsten von in unserem Mehrheitsbesitz stehenden Kreditinstituten anfallen. Bei Tochterunternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 und 2 HGB, die das Bankgeschäft betreiben oder das Bankgeschäft ergänzende Funktionen wahrnehmen, trägt die Dresdner Bank AG, von politischen Risiken abgesehen, im Rahmen ihrer Anteilsquote dafür Sorge, dass diese Gesellschaften ihre Verpflichtungen erfüllen können. F-88 88 Konzernabschluss (44) Treuhandgeschäfte Die nachstehende Tabelle zeigt das Volumen der Treuhandgeschäfte, die nicht in der Bilanz ausgewiesen sind: 31.12.2004 31.12.2003 Forderungen an Kreditinstitute 3.920 3.426 Forderungen an Kunden 1.889 2.319 Mio. € Finanzanlagen 950 828 Treuhandvermögen1) 6.759 6.573 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.044 997 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 5.715 5.576 Treuhandverbindlichkeiten 6.759 6.573 1) Hierin sind 5.016 Mio. € (Vorjahr: 5.101 Mio. €) Treuhandkredite enthalten. F-89