Durchblick 23.indd - Förder
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Durchblick 23.indd - Förder
Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Der Förderverein lädt ein in den „Treffpunkt Cafeteria“ Jedes Jahr h gelingt l es dem d Förderverein öd der d Facheinrichtung h i i h in i Kettig i ein vielseitiges Kulturprogramm auf die Beine zu stellen: Das aktuelle Angebot können Sie im Internet einblicken unter www.fws-kettig.de oder Sie lassen sich in den Mailverteiler aufnehmen, dann erhalten Sie stets die aktuellen Veranstaltungsinformationen. Im „Treffpunkt Cafeteria“ treffen sich Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung bei interessanten Veranstaltungen. Mit dem Ertrag, der dabei vom Förderverein erwirtschaftet werden kann, ebenso mit den Mitgliedsbeiträgen und Spenden werden Wünsche der Bewohner und Bewohnerinnen erfüllt. Wenn Sie Interesse haben Mitglied im Verein zu werden, dann melden Sie sich bitte gerne hier: 02637 94350. Die nächste öffentliche Jahreshauptversammlung findet am 9. März 2015, um 18 Uhr 30 in der Cafeteria der Förder- und Wohnstätte statt. Als Schwerpunkt gibt es diesmal Ausführungen und Präsentationen zum Thema: „Der Einsatz von Musik in der Behindertenhilfe“. 2 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Inhaltsverzeichnis: Der Förderverein lädt ein in den „Treffpunkt Cafeteria“ Vorwort Projektwoche „Rund um den Zirkus“ im Mai 2014 Mobile Sprechstunde unterwegs Maikirmes 2014 Renten-Info Ausflugsziele Eifel Von Ulmen nach Cochem –durch das wilde Tal der Endert Wir gratulieren … Barrierefreie Umgestaltung der Hauptstraße in Kettig Techniken der Sehenden Begleitung - Teil 3 Brief an Wohngruppe 7 in Kettig zum 10-jährigen Betriebsfest 2014 Boulespielen im Paradies Dank an unsere Spender Der Wanderer Sommerausflüge für Beschäftigte unserer WfbM FWS Kettig und SDM St. Sebastian beim Firmenlauf am 27. Juni 2014 in Koblenz Ferienfreizeit an der Schlei/Ostsee im September 2014 Ferienfreizeit auf Texel/Niederlande Ferienfreizeit Ostfriesland vom 2. bis 7. Juni 2014 Sportwerbetage in St. Sebastian mit Benefizlauf Neuer Gesellschafter für die FWS gGmbH Sommer-Grillfest 2014 des Bewohnerbeirats 11. Herbst- und Handwerkermarkt in Kettig Immer auf die Vollen! - Kegeln in Hausen Kochecke Kurioses Lebender Adventskalender am Rheindörfer Platz Zuwachs für den Rheindörfer Platz - 3. Wohngemeinschaft eröffnet Leben am Rheindörfer Platz Häuser am Rheindörfer Platz wurden zu Recht gebaut M.A.E.H. aktuell Nachruf Klaus-Dieter Bühmann „Neue“ Die neuen Teilnehmer des BBB Nachruf Hildegard Nefen Neuer Betriebsrat Neurofeedback in der Ergopraxis SDM Neuer FSJler Irish Folk Festival Er kümmert sich drum! Schwimmbadsanierung Die Sommerolympiade der FWS 2 4 5 7 8 10 11 12 13 14 16 17 19 20 21 22 24 26 28 30 31 33 34 35 41 43 44 45 46 48 50 52 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 3 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Schulengel St. Martin - 3. „Besinnliche Begegnung“ mit Diakon Gerd Klein in der FWS TAF-Arbeit in den Workshops Wozu Tierschutzgesetz, wenn nicht für Tiere? – Gastbeitrag von Karin Schmitt Nachruf Gunter Hörchner Wandertag in Ebernach Weidenbau-/Korbflechtseminar in der Förder u. Wohnstätte Kettig Jubilare in der FWS Unsere Jubilare Die Redaktion/Impressum Spendenüberweisung 68 70 71 77 79 80 82 84 85 86 87 Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Interessierte, erneut neigt sich ein Jahr dem Ende, und einige von uns fragen sich, wo es denn eigentlich geblieben ist – wie immer kommt Weihnachten so plötzlich … Aber zum Glück halten Sie einmal wieder die neueste Ausgabe des Durchblicks in den Händen. Hier finden Sie wie immer vielfältige Beiträge: Wissenswertes und interessantes, informatives und lustiges, unterhaltsames und manchmal auch trauriges – auf keinen Fall aber langweiliges! Die Ausgabe spiegelt das Leben in und um die Förder- und Wohnstätten sowie der Sozialen Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein wider, und das ist vor allem: bunt! Und der Durchblick hilft uns, einmal innezuhalten und all die vielfältigen Erlebnisse des Jahres Revue passieren zu lassen – da ist es, das Jahr, und, ach ja, es ist nicht einfach weg, sondern gefüllt mit all dem Leben – passend zur Weihnachtszeit. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen sowie eine besinnliche, ruhige Weihnachtszeit und einen guten Start in ein neues buntes Jahr 2015! Monika Unkelbach für die Redaktion 4 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Projektwoche „Rund um den Zirkus“ im Mai 2014 Wie in jedem Jahr gab es auch 2014 wieder eine gemeinsame Projektwoche der Tagesförderstätten und der Werkstatt Kettig. Der Bewohnerbeirat hatte zuvor die Themenwünsche abgefragt. Mehrheitlich wurde das Thema „Zirkus“ gewünscht und eine Woche lang drehten sich alle Aktivitäten rund um die Zirkuswelt. Mit einigen Schnappschüssen wollen wir von der Redaktion zeigen, wie viel Freude und Phantasie die Projektwoche freisetzte. Der Förderverein hat auch in diesem Jahr wieder einen Teil der Kosten übernommen. Vielen Dank an den Vorstand und die g Vereinsmitglieder! 5 Zeitungg der Förder- und Wohnstätten gGmbH g 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Mobile Sprechstunde unterwegs „Was wünscht ihr euch für ein Thema bei der Projektwoche 2015?“ Mit viel Motivation und Einsatz machte sich der Bewohnerbeirat im August und September wieder auf den Weg, um im Rahmen der mobilen Sprechstunde alle Gruppen zu besuchen und deren Bewohnern die Möglichkeit für Fragen, Beschwerden und Anregungen zu geben. Im Gepäck hatten der Vorsitzende Sven Karies und seine Begleiter Richard Moos und Jean Krug nicht nur den Protokollanten Marco Gilles, sondern auch eine wichtige Frage: „Welches Thema wünscht ihr euch für die nächste Projektwoche 2015?“. Das erste Mal sollten die Bewohner der Förder- und Wohnstätte entscheiden, unter welchem Motto die Projektwoche im Frühjahr des nächsten Jahres stehen soll. Die Befürchtungen von Sven Karies, dass die Gruppen nicht vorbereitet sein könnten oder den Bewohnern nichts einfallen könnte bestätigten sich nicht. Fast überall war man vorbereitet und nutzte engagiert die Möglichkeiten der Sprechstunde. So kamen mit Unterstützung der Mitarbeiter doch einige Themen zusammen. Neben dem Spitzenreiter „Essen zubereiten“, der in beinahe allen Bereichen gewünscht wurde, waren Musik, Märchen und Natur häufig gewünschte Mottos. Dabei fiel allerdings auf, dass die einzelnen Angebote viel wichtiger als das eigentliche Projektwochenthema zu sein schienen. Viele Bewohner wünschten sich spezielle Angebote zu den Themen Schwimmen, Kochen und Backen und vor allem natürlich Essen und Trinken. Das Interesse an „mehr Angeboten für fitte Bewohner“ war dabei genauso oft zu hören, wie die Anregung doch „mehr Projekte für fittere Bewohner“ anzubieten. Auch wenn man sicher nicht alle einzelnen Wünsche erfüllen kann, kamen doch viele Ideen und Vorschläge zusammen, die der Bewohnerbeirat mit in die nächste Bewohnerversammlung nehmen wird. Dort wird dann gemeinsam über Thema und Ablauf der Projektwoche 2015 entschieden. 7 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Maikirmes 2014 Bereits zum vierten Mal fand eine Maikirmes in der FWS statt. Diesmal aber im Juni aus Anlass der Fußball-WM in Brasilien. Das Orga-Team, bestehend aus Claudia SchmitzLarm und Marco Schmitz, luden hierzu alle Bewohner der FWS und der SDM zur Maikirmes unter dem Motto „Brasilien, Samba und Fußball“ am 13. 6. auf dem Platz vor der Cafeteria ein. Bei schönstem Wetter gab es ein buntes Programm für die fast 100 Besucher. Die Kirmes wurde traditionell von der FWS Hausband eröffnet. Es folgte ein Auftritt des „FWS Fanbeauftragten“ Dr. Marmann. Er zeigte, wie man die Nationalmannschaft richtig anfeuert und rief seine Schlachtrufe „Deutschland vor, schießt ein Tor“ in die Menge. Nachdem nun die Stimmung wie im Fußballstadion war, traten eine Trommelgruppe und ein Mitarbeiterchor auf. Der Chor hatte extra den Hit von Helene Fischer „Atemlos“ umgetextet, passend zum Thema Fußball, und führte diesen auf der Maikirmes zum ersten Mal auf. Den Abschluss der Veranstaltung machte die Rollitanztruppe. Hier sah man kaum einen Unterschied zu 8 den brasilianischen Sambaschulen, und das Publikum machte auch hier begeistert mit. Aber was wäre eine Maikirmes ohne Maikönigspaar und Preisverleihung? Bei der Wahl zur Maikönigin fiel die Wahl durch das Los auf Jessica Eberhard aus der Wohngruppe 11 und beim Maikönig auf Daniel Grundmann ebenfalls Gruppe 11. Neben diesen beiden gingen weitere Preise an Gruppe 7 und 8 für die beste Stimmung, Gruppe 9 und 10 für die Meistbeteiligung und an Fritz Hartmann, Gruppe 5, für den ältesten Teilnehmer. Alle Teilnehmer der Maikirmes gingen am Ende mit brasilianischer Stimmung nach Hause und freuten sich auf die Jubiläumsmaikirmes 2015. Mal sehen, unter welchem Motto die fünfte FWS Maikirmes stehen wird. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 9 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Renten-Info Seit einiger Zeit ist das Thema Rente – was dann? Thema bei Beschäftigten, Mitarbeitern und Eltern/ges. Betreuern. Hierzu an dieser Stelle einige grundlegende Informationen. Die Erwebsminderungsrente Nach 20 Jahren Arbeit in einer WfbM haben die Beschäftigten Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Zur Berechnung wird statt des geringen monatlichen Werkstattentgeldes ein fiktiver monatlicher Lohn angenommen, der 75 % der Durchschnittswerte aller Versicherten entspricht (die Rente beträgt dann um die 600 €). Bei gleichzeitiger Unterbringung in einem Wohnheim veranlassen die zuständigen Träger der Sozialhilfe nach 20 Jahren Tätigkeit in der WfbM die Feststellung des Anspruchs auf Erwerbsminderungsrente. Sie gilt als Einkommen und wird mit den Wohnheimunterbringungskosten verrechnet. Erhält ein Beschäftigter nun Erwerbsminderungsrente, ändert sich für ihn zunächst so gut wie gar nichts. Er geht weiter in die WfbM. Die Erwerbsminderungsrente ist nicht gleichzusetzen mit Altersrente! Die Altersrente Renteneintrittsalter ist bei Beschäftigten wie bei Mitarbeitern das Erreichen der Regelaltersgrenze. Die Erwerbsminderungsrente wird dann in die Altersrente umgewandelt. Bis dahin hat jeder das Recht, weiter in der WfbM zu arbeiten, auch, wenn der Beschäftigte schon Erwerbsminderungsrente bezieht. Im Zuge von Inklusion und Gleichbehandlung macht das Sinn. Jeder, der kann, sollte auch arbeiten gehen, so wie jeder Mensch. 10 Erwerbsminderungsrente und Eingliederung in die TAF Es gibt Beschäftigte, die 20 Jahre in einer WfbM gearbeitet haben und aus behinderungsbedingten Gründen nicht mehr in der Lage sind, weiter dort tätig zu sein. Wird dann im Fachausschuss der WfbM festgestellt, dass die Werkstattfähigkeit nicht mehr gegeben ist, kann eine Eingliederung in die TAF hier empfohlen werden. Mit dieser Empfehlung des Fachausschusses und einem entsprechenden THP aus dem Wohnbereich kann dann in der Teilhabekonferenz des zuständigen Trägers der Sozialhilfe die Aufnahme in die TAF erfolgen, wenn der Kostenträger dem zustimmt. Bisher sind diese Fälle bei uns nur vereinzelt aufgetreten. Das Thema wird in Zukunft mit Sicherheit noch oft für Diskussionen sorgen, da nun mehr und mehr behinderte Menschen in das Rentenalter kommen. Ich werde mich weiter zu diesem Thema informieren und biete an, für die ges. Betreuer und die Beschäftigten hier Ansprechpartner zu sein. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Monika Unkelbach Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ausflugsziele Eifel Von Ulmen nach Cochem – durch das wilde Tal der Endert Heute mal wieder zur Erholung für uns Mitarbeiter … Eine Wanderung durch das wildromantische Tal der Endert hat zu jeder Jahreszeit ihren besonderen Reiz. Die Endert entspringt zwischen Ulmen und Höchstberg und fließt durch ein wildromantisches, zerklüftetes und stilles Tal, mal leise vor sich hin plätschernd und mal wild tosend durch die Landschaft, bevor sie bei Cochem in das Moseltal mündet. Ulmen ist Ausgangspunkt der Wanderung durch das wilde Enderttal. Ulmen erreicht man über die A48 Richtung Trier, die Anfahrt dauert von Kettig ca. 35 Minuten. Die Wanderung ist 19 km lang, macht 500 m Höhenunterschied, meist bergab, und dauert ca. fünf Stunden. Achtung: Es ist keine Rundwanderung! Der Weg ist mit einem schwarzen Keil markiert. Man wandert am Ulmener Maar hinauf zum Martberg, durch Wald und Flur zum berühmten „Antoniuskreuz“ aus dem 17. Jahrhundert. Weiter geht es auf breiten Forstwegen auf einem Teilstück des „Karolingerwegs“ durch herrlich kühlen Wald bis zu einer Straße. Diese überquert man und folgt dem Hinweisschild „Maria Martental“. Aus der Ferne hört man bereits den Wasserfall, der sieben Meter tief und weißschäumend in einen Talkessel stürzt. Über die Holzbrücke führt der Weg in wenigen Minuten zum Kloster Martental, einem Ort der Stille und inneren Einkehr. Von dort aus folgt man dem schwarzen Keil ein Stück durch den Wald bis zu einer Straße. Dieser folgt man auf der linken Seite aufwärts ca. 200 m bis zu einem schmalen Pfad, der links von der Straße abzweigt. Während die Wanderung im oberen Bereich sehr angenehm verlief, verläuft dieser Teil durch unwegsames Gelände. Auf schmalen, steinigen Pfaden wandert man am Endertbach entlang, mal auf seiner linken, mal auf seiner rechten Seite. Für die nächsten Stunden ist man dem Lärm der zivilisierten Welt entrückt, nur der Bach blubbert und plätschert vor sich hin und sorgt mit seinen wohltuenden Geräuschen für Entspannung. Der Pfad schlängelt sich zum Ende hin an alten Mühlen vorbei. Nach der Schneidersmühle geht der schmale Pfad in einen breiten Waldweg über und führt zur letzten Mühle, der Weißmühle, die heute ein Hotel ist. Von hier ist es nicht mehr weit bis Cochem, dem Ziel der Wanderung. Christoph Weiand 11 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Wir gratulieren … … unseren HEP-Azubis zu ihrer 2014 erfolgreich bestandenen Prüfung. Lisa Bülow, Nadine Gatz, Carina Mattesen, nicht im Bild: Alexander Becker und Lena Pinnhammer – Anzeige – 12 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Barrierefreie Umgestaltung der Hauptstraße in Kettig Die Bewohner und Mitarbeiter der Förder- und Wohnstätte bedanken sich bei der Gemeinde Kettig für die barrierefreie Umgestaltung der Hauptstraße. Die Gehwege sind breiter, Bordsteine sind weggefallen und es gibt sogar fühlbare Orientierungshilfen für blinde Menschen am Zebrastreifen. Bravo, ein wertvoller Beitrag zu Inklusion und mehr Lebensqualität! 13 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Techniken der Sehenden Begleitung - Teil 3 oder wie kommt das Kamel durchs Nadelöhr Wir erinnern an die Grundhaltung: B bleibt so weit vor der Tür stehen, dass er sie ganz öffnen kann. Er öffnet die Tür mit der freien Hand. Die geführte Person (G) steht um eine Armbreite versetzt hinter dem Begleiter (B). G hält sich, etwas oberhalb des Ellenbogens, an dem Arm von B fest. Ober- und Unterarm von G bilden idealerweise einen rechten Winkel. B lässt seinen Arm (Führarm) locker hängen Heute geht es um das gemeinsame Gehen durch Türen. Position, Ansage und Vorgehen: Der Begleiter (B) steht immer auf der Seite der Türklinke und die geführte Person (G) an der Seite des Scharniers. G wird informiert, falls ein Seitenwechsel nötig ist. G wird informiert, ob die Tür sich in den Raum oder nach außen - zu uns hin - öffnet. B öffnet die Tür immer mit der freien Hand. Die Tür öffnet sich aus dem Raum zu mir hin: 14 Dann greift B mit der anderen Hand – Seite des Führarmes – an den inneren Türgriff. G findet über den Führarm den Türgriff. Beim Weitergehen nimmt er die Tür mit und schließt sie. Im Moment des Schließens bleibt B in Laufrichtung kurz stehen. Durch die Beibehaltung der Laufrichtung von B, kann G sich wieder schnell orientieren. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die Tür öffnet sich in den Raum: Das Öffnen der Tür erfolgt in einer fließenden Bewegung. G findet über den Führarm den Türgriff, öffnet die Tür weiter und greift zum innenliegenden Türgriff um. B öffnet die Tür mit der freien Hand. In diesem Moment ist man bereits durch die Tür gegangen. B bleibt in Laufrichtung stehen und G schließt die Tür, hierbei dreht er sich etwas zurück. Wenn die Tür etwa halb geöffnet ist wechselt B mit der anderen Hand – Seite des Führarmes – an den Türgriff. 15 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Durch die Beibehaltung der Laufrichtung von B, kann G sich wieder schnell 0rientieren. Viel Spaß beim Üben! Kristine Beck und Yvonne Goldberg-Meiß/ Rehabilitationslehrerinnen – Anzeige – Brief an Wohngruppe 7 in Kettig zum 10-jährigen Liebe Heidi, liebe (Mit-)Bewohner(innen), liebe Mitarbeiter der Gruppe 7. Ein Haus kann noch so schön sein – richtig schön und lebendig wird es erst mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern, also mit euch. Ihr seid sozusagen die schönsten und wichtigsten Möbelstücke. Zu eurem 10-jährigen Gruppenjubiläum wünschen wir allen Bewohnern und Mitarbeitern alles Liebe und gratulieren recht herzlich. Wir bedanken uns für die geleistete Arbeit, die Geduld und Fürsorge, die den Bewohnern und Ihren Betreuern entgegengebracht wurde. Danke auch für die offenstehenden Türen und jedes offene Ohr. Möge euer Haus stets ein magischer, fröhlicher und heiliger Rückzugsort sein, in dem ihr unbeschwert leben könnt. Das Lachen, die Freude, das Vertrauen und die Herzlichkeit sollen weiterhin eure Mitbewohner Bleiben. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei allen Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern, die da waren, sind, und noch kommen werden. Danke, dass Ihr es uns ermöglicht, dass das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen für unsere Kinder und uns Eltern und Betreuer lebenswert bleibt. Herzlichen Glückwunsch und Danke Walter und Marianne Schmitz 16 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Betriebsfest 2014 Am 4. 7. 2014 fand das Betriebsfest der Förder- und Wohnstätten in Leutesdorf statt. Viele unserer Mitarbeiter kennen diesen zur FWS zugehörigen Betriebsteil dort entweder gar nicht oder kaum. Wir wollten die Gelegenheit nutzen und haben in den Weinbergen von Leutesdorf die Schützenhalle mit angrenzender Grillhütte als geeignete „Location“ (Neu-deutsch) mit traumhaftem Ausblick gefunden. Zur Freude der Fußballfans, schrumpfte Herr Emmerich seinen geplanten 2-stündigen Vortrag auf die Hälfte zusammen, damit das Viertelfinalspiel Frankreich-Deutschland pünktlich um 18:00 Uhr übertragen werden konnte. Ein Pizzawagen der Pizzeria Santa Lucia da Mama Rosa aus Braubach (www. pizzeria-mamarosa.de), sorgte während des ganzen Abends dafür, dass die Mitarbeiter der FWS und SDM leckere Pizzen genießen konnten. Angefangen hat das Betriebsfest um 17:00 Uhr mit einer Weinprobe des hiesigen Winzers Gotthard Emmerich (weingut-emmerich@leutesdorf-rhein. de). Es fanden sich Interessierte zusammen, die Freude am Wein haben! Vom trockenen bis lieblichen Wein, Weißbrot zum Neutralisieren und eindrucksvollen Bildern, gab Herr Emmerich auf recht humorvolle Weise Einblick hinter die Kulissen und in den Arbeitsalltag auf seinem Weingut. Das Highlight war die Karaoke–Inszenierung, angefangen mit Herr Dr. Marmann himself. Nach seiner Begrüßung als Geschäftsführer beider Einrichtungen, behielt er das Mikrophon gleich in den Händen und legte die Messlatte in Sachen Singen und Entertainment gleich mal sehr hoch. Gefolgt von der „Geislerin, dem Huber Bua, Herrn Ruckes and me“, brachten auch die nachfolgenden, doch recht individuellen 17 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Vorträge, noch mehr Stimmung in die Mitarbeiter. Bis spät nach 1 Uhr wurde gesungen und getanzt. Mitarbeiter der SDM und der FWS lernten sich kennen und feierten miteinander. 18 Ein herzlicher Dank an unser Leitungsteam, welches es uns Mitarbeitern jedes Jahr wieder ermöglicht, uns außerhalb des beruflichen Umfeldes zu begegnen. Yvonne Goldberg-Meiß 19. 8. 2014, für das Betriebsfestplanungsunddurchführungsteam Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Boulespielen im Paradies Kettig. Zu seinem Geburtstag hat Hermann Marx Bewohner der Wohngemeinschaft Wiesenweg in Kettig, die von der SDM (Soziale Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein) betreut wird, zum gemütlichen Beisammensein und zum Boulespiel eingeladen. Den Besuchern gefiel es bei einem spannenden Spiel, Essen und Trinken sehr gut. Nach dem Spiel saß man gemütlich beisammen und hat viel gelacht. Großes Interesse hatten die jungen Männer mit Behinderung am spannenden Boulespielen im Garten bei Hermann Marx, der in der Straße „Im Paradies“ wohnt. Besonderer Jubel brach bei René Kronebach aus. Er hatte sechs Spiele gewonnen und war damit eindeutiger Sieger des Geburtstagsturniers. Die Begegnung zeigte eindeutig, dass das Boulespiel auch für Menschen mit Sehbehinderung möglich ist und viel Spaß bereiten kann. Betreuer Wolfgang Bonnemann war über das Ergebnis sehr erfreut: „Das gemeinsame Spiel von Menschen mit und ohne Behinderung ist ein schönes Beispiel für gelebte Inklusion in der Gemeinde.“ 19 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Dank an unsere Spender An die Förder- und Wohnstätten gGmbH haben gespendet: Heinrich Kloos, Höhr-Grenzhausen • Anita und Michael Hommen, Mülheim-Kärlich • Elvira Breuer, Mülheim-Kärlich • Manuela Gorges, Laubach • Strukur- und Genehmigungsdirektion Nord, Koblenz • Sabine Berger, Mandel • Theodor Ostermeier, Wittlich • Dr. Andreas Rüth, Mendig • Alfons Müller, Neuwied • Tatjana Hillen, Kettig • Sylvia Banzer, Traben-Trarbach • Frank Pfeifer, Zweibrücken • Marlies und Volker Heinrichs, Koblenz • Berthold Irmiter, Mayen • Paul und Andrea Pott, Polch • Hans Wolfgang Hurtmanns, Nickenich • Wolfgang Klein, Unkel • Luzia Noll, Neuwied • Andrea Klöckner, Kettig • Brigitte Starkloff, Neuwied • Hans und Maria Schnabel, Weißenthurm • Martina Ehrlich, St. Sebastian • Monika Eckert, Lahnstein • Norbert Baudson, Kamp-Bornhofen • Manfred Müller, Andernach • Horst Rünz, Kettig • Inge Hörsch, Nickenich • Franz und Ilse Daub, Bell • Elke Hunder, Andernach • Günther Huber, Hersching-Widdersberg • Markus Schmidt, Neuwied • Peter Klass, Kettig • Christa Müller, Bendorf • Jens Blum - KfZ-Zentrum, Koblenz • Trudel Pischke, Kettig • Irma Engel, Harxheim • Rolf und Ursula Mohr, Andernach • Gerhard Ludwig Sauer, Brohl-Lützing • Elisabeth Mohrs, Koblenz • Horst Schlich, Kottenheim • Dr. Ralf Göpffarth, Herschbach • Beate Stumpen, Nickenich • Gisela Hedwig Reimann, Neuwied • Ellen Gundlach, Pinneberg • Firma Theodor Schneider, Freyung • Erwin Blau, Neuwied • Brigitte Loosen, Dörth • Herbert Buchner, Bad Neuenahr-Ahrweiler • Arndt Ferdinand Feltens, Bad Hönningen • Gabriele Steeb, Krümmel • Peter Schwarz, Kestert • Gisela Kettenhofen, Niederstadtfeld • Wimmer GmbH, Oberkirch • Arnold Welling, Koblenz • Grothe Elektro GmbH, Neuwied • Elisabeth Nefen, Dieblich • Antje und Wolfgang Schäfer, Koblenz • Claudia Stein, Boppard • Angelika Schwarz, Osterspai • Ralf und Sylvia Frühauf, Frankfurt-Bockenheim • Richard und Hilde Dötsch, Mülheim-Kärlich • Andrea Feuerpeil, Eitelborn • Uwe Krautscheid, Neustadt • Andreas Leininger, St. Sebastian • Angelverein „Lustige Forelle”, Kettig • Walter Brauckmann, Neuss • Christian Puderbach, Kröv • Willibert Bleidt, Alsbach • Dr. Bernd Faßbender, Detmold-Hiddesen • Rita Sonntag, Kettig • Regina Pung, Kettig • Töpferlädchen Beate Sieberz, Linz • Egon und Hildegard Faßbender, Leubsdorf • Gisela Karb, Lahnstein • Fa. Milz & Bersch, Weißenthurm • Marie-Theres Wilke, Kettig • Getränke Präder, 20 (1. 4. 2014 – 30. 9. 2014) Kettig • Freizeitbad Tauris, Mülheim-Kärlich • HSG gGmbH, Hachenburg • Lava-Dome, Mendig • St. Josef Werkstätten, Plaidt • Geysir GmbH, Andernach • Transcare GmbH, Neuwied • Zoo Neuwied • TuS Kettig • Ursula Schulze • Fam. Kohl • Mitarbeiter Gr. 9 • Ev. Kirchengem. Feldkirchen • Ursula Hambach • Brigitte Grübner • Gabriele Schröder • Michaela Thiel • Annette Engels • Katja Ruddeck • Schulengel GmbH An die Soziale Dienstleistungs gGmbH Mittelrhein haben gespendet: Günter Scharf, Greimersburg • Jin Herr, Neuwied • Elvira Noelle, St. Sebastian • Dustin Labowski, Waldesch • Maximilian Hammes, Koblenz • Renate Manns, Kettig An den Förderverein haben gespendet: Brigitte Starkloff, Neuwied • Otto und Marlene Johannssen, Andernach • Friedhelm Schütte, Andernach • Michael Niederehe, Essenheim • Alfred und Renate Ehlend, Andernach • Ernst Eugen Stölben, Andernach • Dieter Dehen, Andernach • Maria Anna Meinhart, Andernach • Erwin Blau, Neuwied • Hans Hurtmanns, Nickenich • Naturfreunde Kettig, Kettig Unser Spendenkonto: Sparkasse Kettig BLZ: 570 501 20 Konto-Nr.: 14 001 507 Sie haben Fragen? Gabriele Schmorleiz hilft gerne weiter! Tel.: 02637 9435-126 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Der Wanderer Einen langen Weg gegangen trage ich den Geist meiner Schöpfer hinaus in die Welt. Und hier verweile ich, spreche zum Auge des Betrachters: Der Gemeinschaft sei Dank! (Produktion der Tagesförderstätte und der Werkstatt in der Förder- und Wohnstätte Kettig unter der Leitung von Marc Krewer) 21 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Sommerausflüge für Beschäftigte unserer WfbM Auch in diesem Jahr fanden während der Schließzeit der Wfbm wieder Ausflüge für Beschäftigte statt. Eine Gruppe fuhr am 29. 8. 2014 in die deutsche Metropole nach Frankfurt, um den Flughafen zu besuchen und internationale Luft zu schnuppern. Die Gruppe machte auch eine einstündige Rundfahrt auf dem Rollfeld, wo unglaubliche Flugzeuge mit z. T. gigantischen Triebwerken, aber auch echte Oldtimer zu sehen waren. Wir waren sehr beeindruckt. Eine weitere Gruppe wanderte am 31. 8. 2014 bei schönstem Wetter am Laacher See und lieferte sich 22 bei der Rast am Campingplatz zum Teil erbitterte Wasserschlachten. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Eine dritte Gruppe besuchte am 4. 9. 2014 die älteste Stadt Deutschlands, Augusta Treverorum, heute kurz Trier genannt. Auf den Spuren der alten Römer konnten wir bei der Stadtbesichtigung das ehemalige römische Stadttor, die Porta Nigra, besichtigen. Weiter bestaunten wir die beeindruckende Konstantinbasilika, eine römische Palastaula und der größte Einzelraum, der aus der Antike erhalten ist (67 Meter lang, 27,5 Meter breit und 33 Meter hoch). Es waren drei rundum gelungene Tage. Monika Unkelbach 23 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH FWS Kettig und SDM St. Sebastian beim Firmenlauf am 27.Juni 2014 in Koblenz Bereits seit einigen Jahren ist für sportlich aktive Mitarbeiter, Bewohner und WfbM-Beschäftigte die Teilnahme am münz-Firmenlauf in Koblenz fast schon Tradition. Schon Wochen vor dem Starttermin liefen die internen Vorbereitungen für die geplante Teilnahme auf Hochtouren. In diesem Jahr gab es nämlich ein Novum: statt wie bisher getrennt, planten die beiden Teamcaptains Anja Clos (Wfbm Polytec in Weißenthurm/Rhein-Mosel-Werkstätten Koblenz) und Frank Ecker (WfbM Kettig) dieses Mal den alljährlichen Laufevent im Vorfeld gemeinsam. Frei nach dem Motto „Doppelt so viel Spaß für doppelt so viele Teilnehmer bei nur halb so viel Kosten!“ hatten die beiden Teamcaptains sich auf Wunsch vieler Teilnehmer und nach vorheriger Zustimmung durch ihre Vorgesetzten 24 dazu entschieden, dass die Läufer aus Weißenthurm, Kettig und St. Sebastian die Zeit vor und nach dem eigentlichen Firmenlauf gemeinsam auf dem Gelände am Deutschen Eck verbringen sollten. Waren es 2013 auf Seiten der FWS leider nur acht Mitarbeiter, die erfolgreich beim Firmenlauf dabei waren, so konnte das anschließend gesteckte Ziel „Anmeldungen Ü30“ für den Firmenlauf 2014 tatsächlich erreicht werden! In diesem Zusammenhang ist besonders hervorzuheben, dass die neu gegründeten Wohngemeinschaften der Wohnanlagen St. Sebastian nicht nur fast die Hälfte der Gesamtteilnehmerzahl stellten, sondern vor allem die Tatsache, dass sieben Rollstuhlfahrer der SDM zum ersten Mal an einem solchen Laufevent teilnehmen wollten! Darüber hinaus gingen auch mehrere Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH blinde und sehbehinderte Beschäftigte der WfbM Kettig in Begleitung sehender Begleitpersonen in Koblenz auf die Strecke. Die weiteren Teilnehmer der FWS und SDM kamen aus den Bereichen Hauswirtschaft, Wohngruppen, Verwaltung und WfbM. In einem langen Autound Buskorso machte sich die Sportlergruppe am 27. Juni 2014 auf in Richtung Deutsches Eck. Ein weiteres Novum war die Möglichkeit, die Dienstfahrzeuge dieses Jahr erstmals in unmittelbarer Nähe des Veranstaltungsortes auf speziellen Parkplätzen abstellen zu dürfen, so dass wir schon nach wenigen Minuten am vereinbarten Treffpunkt eintrafen. Anja Clos hatte in vorbildlicher Manier dafür gesorgt, dass in der Zeltstadt direkt hinter dem Deutschen Eck ein großer Pavillon für alle Läufer von Polytec, Rhein-Mosel-Werkstätten und WfbM Kettig bereit stand. Es gab aber nicht nur ein Dach über dem Kopf – nein, auch für Essen und Trinken war bestens gesorgt! Nach und nach gingen dann die jeweils ca. 30 Sportler der beiden Lager in verschiedenen Startgruppen gemeinsam mit sage und schreibe 15.000 Läufern auf die fünf Kilometer lange Laufstrecke entlang der Mosel, durch Koblenz vorbei an Rhein-Mosel-Halle und Schloss runter zum Rheinufer bis zum Zieleinlauf nahe der Talstation Seilbahn. Direkt am Ziel wartete schon Georg Schuch, der Haus- und Hoffotograf der FWS Kettig, um die erschöpften, aber vor allem glücklichen Läufer mit seiner Kamera ins Visier zu nehmen. Es war wirklich beeindruckend, wie stolz vor allem die erstmals am sog. Handicaped-Run teilnehmenden Rollifahrer mit ihren Begleitpersonen auf ihre Leistung waren – dicht gefolgt von den blinden bzw. sehbehinderten Läufern samt begleitenden Mitarbeitern. Noch beeindruckender war eigentlich nur noch, welchen Spaß die Menschen mit und ohne Behinderungen aus den beiden Lagern während der anschließenden After-Run-Party am Abend gemeinsam hatten. Aufgrund der durchweg positiven Resonanz seitens der Teilnehmer steht für die beiden Teamcaptains im Prinzip schon fest, dass wir auch beim Firmenlauf 2015 wieder „gemeinsame Sache“ machen wollen! Von meiner Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Ute Heumann für ihre bewährte organisatorische Unterstützung, an die FWS Kettig für die Übernahme der Teilnahmegebühren und vor allem an alle aktiven Teilnehmer – hoffentlich klappt es 2015 wieder so toll! Frank Ecker (Teamcaptain FWS/SDM) 25 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ferienfreizeit an der Schlei/Ostsee im September 2014 An einem Samstagmorgen im September sollte es frühmorgens von St. Sebastian (WG 1) aus um 7.00 Uhr losgehen. Gestartet sind wir allerdings erst um 8.00 Uhr, mit einem kleinen Zwischenstopp an der Tankstelle. Diese hatte aber an dem Tag um diese Uhrzeit geschlossen, was wir nach längerer Wartezeit feststellen mussten. Davon ließen wir uns jedoch nicht den Tag verderben und machten uns auf die Suche nach einer anderen Tankstelle. So konnten wir schließlich mit fast zwei Stunden Verspätung die Urlaubsfahrt beginnen. Mit nur einer Stau-Pause ging die Fahrt relativ zügig voran. Unsere 2. Pause dauerte etwas länger, weil wir von zwei „netten“ Herren zugeparkt wurden. Aber egal: Wir fahren an die Ostsee!!! Nach 635 km und acht Stunden kamen wir bei strahlendem Sonnenschein (wenn Engel reisen, lacht der Himmel) an unserem Ferienhaus an. Moin, Moin! Nach Empfang der äußerst ausführlichen Hausordnung konnten wir unsere 26 Einkaufsliste zusammenstellen und uns auf die Suche nach Einkaufsmöglichkeiten machen. Denn was ist ein Urlaub ohne „Flens“??? Gestärkt hatten wir so einiges vor. Am letzten Sonntag im Monat ist in Kappeln immer buntes Markttreiben. Somit hatten wir Gelegenheit, die ersten Urlaubserinnerungen zu kaufen. Kappeln ist vielen auch als „Deekelsen“ aus der Fernsehserie „Der Landarzt“ bekannt. Es gibt viele Gebäude und Hinweise, die daran erinnern. Die „Landarztkneipe“ lädt zum Pausieren und Stärken ein. In Kappeln starten auch einige Ausflugsschiffe. Unter anderem die „Schleiprinzess“. Das ist ein großer Schaufelraddampfer, der vor einigen Jahren behindertengerecht umgebaut wurde. Wir freuten uns bei strahlendem Sonnenschein, mit wenigen Wolken, eine Dampferfahrt auf der wunderschönen Schlei zu unternehmen. Die Schlei ist ein Ostseearm und kein See oder Fluss. Dieses viele Wissen machte uns hungrig, so dass wir gerne die Bordküche kaperten. Die sehr günstigen Preise luden uns zu einem ausgiebigen Mittagessen ein. Dazu die sehr, sehr freundliche Bedienung, die uns jeden Wunsch und Sonderwunsch erfüllte. Eine Schleifahrt die ist lustig, eine Schleifahrt die ist schön, ja da kann man was erleben, ja da kann man Wasser sehn, Hollahie, Hollahooooooooooooooooooooh. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Nach der tollen Schaufelraddampferfahrt, allerdings ohne Dampf, mussten wir feststellen, dass es in Kappeln auch Berge gibt, die mit drei Rollstuhlfah- rern nur mit enormer Armmuskelkraft zu bezwingen waren. Hinzu kamen die „fast Schleudertraumen“, denen unsere Klienten Nico, Bianca und Klaudia, bedingt durch das viele sehr ausgeprägte Kopfsteinpflaster, ausgesetzt waren. Dieses Geschaukel, Gehubbel und Gewackel wurde von allen mit einem Lachen im Gesicht kommentiert. Gut, dass wir den Umweg gegangen sind (den uns die Frau M., eine liebe Kollegin, vorgeschlagen hatte). So hatten wir wenigstens die Gelegenheit, herzhaft zu lachen. Nachdem alle wieder im Bus verstaut waren, konnte die Rückfahrt zur Ferienwohnung beginnen. Dank Mathilde (zur Erklärung: Das ist das Navi der Frau M.) hatten wir den Rückweg nach Akeby, das in der Wallapampa liegt, auch gut gefunden. Aber nur, weil uns die Frau CSM mal wieder hervorragend, nein noch mehr als hervorragend gefahren hat. Was gar nicht so einfach war, weil die Straßen, die Mathilde uns vorschlug, gerade so breit wie unser Mercedesschiff waren. Aber wir hatten Glück, es kam kein Gegenverkehr. Auch und wieder fuhr uns die Frau CSM sooooooooooooooo gut. Nach diesem anstrengenden Tag war Chillen angesagt. Bianca und Nico waren froh, in ihren Liegekissen zu entspannen, und Klaudia kuschelte mit Frau D. auf dem Sofa. Bedingt durch den nahenden Einsendeschluss konnten wir nicht noch mehr Unterhaltsames berichten, was wir evtl. in der nächsten Ausgabe nachholen möchten. Wir haben noch viel vor: Auf jeden Fall möchten wir die Ostsee besuchen und evtl. die Zehen vorsichtig hineinstecken. In Gettorf wollen wir den Tierpark besuchen, ins Ostseewasserwellenbach (was nicht so lecker schmeckt = gechlortes Salzwasser), ins Freilichtmuseum Unewatt, nach Flensburg fahren, unsere Punkte löschen lassen, die 27 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Frau CSM natürlich nicht hat, weil sie uns ja mal wieder soooooooooooooo toll gefahren hat. Das Shoppen darf auch nicht fehlen. Und wir wollen alle Drehorte der Landarztserie besuchen (zu denen uns die Frau CSM bestimmt wieder sooooooooooooo gut fährt) und ggf. besichtigen. Ans nach Hause fahren denken wir noch lange nicht! Hier ist es so schön! Bis zur nächsten Ausgabe und eine evtl. Fortsetzung wünschen Euch eine schöne Zeit: Nico und seine 5 Weiber (Klaudia, Bianca, Petra, Claudia und Renate). Ferienfreizeit auf Texel/Niederlande Im letzten Jahr kamen Volker Boche (Gruppe 1) und Armin Schmitt (Gruppe 12) auf die Idee, doch mal eine übergreifende Ferienfreizeit anzubieten. Dazu nahm man noch den Kollegen Alexander Klein (Gruppe 1) mit ins Boot. Das Ziel und die mitfahrenden Bewohner waren dann auch schnell ausgemacht. 28 Am 6. Juni war es dann soweit. Karin Schmitt (Gruppe 12), Holger Müller und Richard Moos (beide Gruppe 1) machten sich mit den oben genannten Betreuern auf den Weg in die Niederlande. In Den Helder ging es dann nach einiger Wartezeit auf die Fähre. An Pfingsten sind nun mal viele Leute unterwegs. Müde, aber zufrieden, erreichte man Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH den Urlaubsort auf Texel gegen 19 Uhr. Der Urlaubsort hieß de Kocksdorp. Es ist eine kleine Gemeinde im Nord-Osten der Insel. In der Nähe befindet sich der berühmte Leuchtturm der Insel. Dieser wurde direkt am zweiten Urlaubstag besucht. Das Haus liegt allerdings vier Kilometer vom Hauptort entfernt. Ideal für einen ruhigen und entspannten Urlaub. Der erste Tag wurde mit Grillen abgeschlossen. Alle waren zufrieden und freuten sich auf das Bett. Platz war bei 200 Quadratmetern genügend vorhanden. Die nächsten Tage wurden sowohl zum Relaxen als auch für Ausflugsfahrten genutzt. Zweimal wurde der Sandstrand besucht. Das Wetter war jeweils bestens. Am Dienstag fuhren Holger Müller, Richard Moos, Volker Boche und Alexander Klein nach den Burg und machten sich einen feinen Tag im Städtchen. Zeitgleich waren Karin Schmitt und Armin Schmitt auf Wanderschaft. Sie legten mit dem Schiebe–Rollstuhl 23 km in der Gegend um de Kocksdorp zurück. Abends waren alle wieder beisammen zum Grillen und Entspannen. 29 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Ein Highlight war der Besuch der Auffangstation („Ecomare“) für Robben und anderen Meerestieren. Man konnte den Tieren bei der Fütterung zuschauen. Zudem gab es noch viele andere Dinge im dazugehörigen Museum zu sehen. Am letzten Tag genoss man einfach das schöne Wetter und abends wurde das Restaurant in der Nähe besucht. Die Heimfahrt war recht entspannt. Alle kamen erholt in Kettig an und waren sich einig, dass es eine sehr schöne Ferienfreizeit war. Karin Schmitt/Armin Schmitt Ferienfreizeit Ostfriesland Die Betreuer Andre Ballango und der Simon Holzkämper haben die Koffer gepackt und dann den Bus beladen. Als alles dann in den Bus geladen war, stiegen wir auch ein. Zu viert sind wir dann losgefahren: Andre, Simon, Johannes Hehn und Katharina Pott. Als wir ankamen, haben wir erst mal mit dem Vermieter Schlüsselübergabe gemacht. Wir hatten im Obergeschoss unsere Wohnung, und mussten immer mit dem Treppenlift fahren. Den ersten Abend haben wir gegrillt. Wir hatten schöne Zimmer gehabt. Katharina durfte das mit dem Doppelbett nehmen, und And- 30 vom 2. bis 7.Juni 2014 re, Simon und Johannes haben sich das andere Zimmer geteilt. Mit den Badezimmern war es aber umgekehrt; ich – Katharina - habe mir mit dem Johannes das große Behindertenbad geteilt, und Andre und Simon sich das kleine Bad. Wir sind einen Tag mit der Fähre nach Spiekeroog gefahren, sind einkaufen gegangen und haben da was gegessen. Wir waren auch schwimmen gefahren, im Marine- & Unterwassermuseum in Wilhelmshaven, am Strand in Hooksiel, Minigolf spielen, viel Fisch essen, Streichelzoo. Katharina Pott Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Sportwerbetage in St. Sebastian mit Benefizlauf Der TuS 1919 aus St. Sebastian hatte in diesem Jahr zu Sportwerbetagen eingeladen und natürlich waren wir dabei. Mit einer bunt gemischten Fußballtruppe hatten wir zwar wenig sportlichen Erfolg aber dafür viel Spaß. Dabei sein ist alles! Vor dem Fußballspiel gab es aber zunächst einen Benefizlauf zu Gunsten der Bewohnerinnen und Bewohner am Rheindörfer Platz. Dieser stand unter der Schirmherrschaft von Herrn Sozialminister Schweitzer, der ein Grußwort schickte: „Leben wie alle – mittendrin von Anfang an“, das ist der Leitsatz der rheinland-pfälzischen Landesregierung für und mit Menschen mit Behinderung. Im Mittelpunkt steht dabei die Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung in allen Lebensbereichen wie Wohnen, Arbeit, Bildung, Freizeit und Kultur. Der gemeinsame Besuch von Kindertagesstätten und Schulen, die Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, Wohnen und Leben mitten in der Gemeinde und gemeinsame Freizeitaktivitäten im regulären Sport- und Musikverein oder in der Kirchengemeinde vor Ort sollen Normalität werden – für alle Menschen mit Beeinträchtigungen. Inklusion ist wichtig für unser gesellschaftliches Miteinander. Sie kann nur dann gelingen, wenn wir alle erkennen, wie bereichernd „gelebte“ Inklusion im Alltag ist. Veranstaltungen wie der Benefizlauf des TuS 1919 St. Sebastian zugunsten der Bewohnerinnen und Bewohner des Rheindörfer Platzes in St. Sebastian tragen dazu bei, dass wir uns das bewusst machen. Gerne habe ich die Schirmherrschaft für den Benefizlauf übernommen. Ich danke dem Turn- und Sportverein 1919 St. Sebastian ganz herzlich für dieses wichtige Engagement im Rahmen seiner diesjährigen Sportwoche. Ich wünsche der Veranstaltung viel Erfolg und einen regen Zulauf und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß an dem Benefizlauf.“ Beim Benefizlauf durfte jeder und jede mitlaufen. Für jede Runde zu 900 Metern zahlten die Läufer oder Sponsoren einen Betrag. Die größte Gruppe stellte 31 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH die 1. Mannschaft des TUS St. Sebastian, die den Benefizlauf zur Lauftraining nutzte. Mit dem Geld, das der Verein mit seiner sozialen Aktion einnehmen konnte, wurde auf Wunsch der Mitglieder der Wohngemeinschaften am Rheindörfer Platz eine Nestschaukel angeschafft, die auch von rollstuhlgebundenen Menschen als Liegeschaukel genutzt werden kann. (von li. n. re.) Dirk Knöll, Erich Müller, Torsten Gebhardt, Charly Breck, Dr. Alfred Marmann Die Bewohnerinnen und Bewohner am Rheindörfer Platz bedanken sich beim TUS Kettig, insbesondere bei den Vorstandsmitgliedern Dirk Knöll und Erich Müller! – Anzeige – 32 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neuer Gesellschafter für die FWS gGmbH In unserer Gesellschafterstruktur hat sich eine Änderung ergeben: Bislang hatten wir die folgenden drei Gesellschafter: • Verein für Menschen mit Behinderung e. V., Neuwied-Andernach • Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder e. V., Neuwied • Heilpädagogisch-Therapeutisches Zentrum Neuwied gGmbH reits seit ihrer Gründung Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die Gesellschafterstruktur der Förder- und Wohnstätten gGmbH sieht nun folgendermaßen aus: Nun ist ein vierter Gesellschafter hinzugekommen, und zwar die: Stiftung Parität, Saarbrücken. Möglich wurde dies, weil der Gesellschafter HTZ 50 % seines Anteils an der FWS gGmbH an die Stiftung Parität abgetreten hat. Die FWS gGmbH ist be- 33 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Sommer-Grillfest 2014 des Bewohnerbeirats Am 30. 8. 2014 stieg am Grillplatz der FWS Kettig wieder das inzwischen traditionelle Grillfest, zu dem der Bewohnerbeirat alle Bewohner eingeladen hat. Sven Kairies, Vorsitzender des Bewohnerbeirats, konnte wieder über 30 Gäste begrüßen, die es sich bei Würstchen, Steaks, Kartoffelsalat und natürlich kalten Getränken gut gehen ließen. Monika Unkelbach 34 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 11. Herbst- und Handwerkermarkt in Kettig Kettig. Trotz schlechtem Herbstwetters kamen am letzten Sonntag viele Besucher zum 11. Herbst- und Handwerkermarkt in die Förder- und Wohn- stätte nach Kettig. Pünktlich zum Herbstanfang präsentierten dort viele regionale Händler ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse und handwerklichen Produkte. Wie üblich bei diesem inzwischen etablierten Markt konnten auch die spezialisierten Dienste der Facheinrichtung besichtigt werden, wobei besonders auch die vielfältigen Produktionsabteilungen der Werkstatt für Behinderte von Interesse waren. Auch in diesem Jahr hatte die Werkstatt der FWS am Herbstmarkt wieder die Tore geöffnet. Die Herbstmarktbesucher konnten sich einen Einblick in die Arbeit der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) verschaffen. Alle Abteilungen waren geöffnet und viele Beschäftigte waren am Sonntag angetreten, um stolz ihre Arbeit zu präsentieren. Erstmals in diesem Jahr wurde für die Beschäftigten, die freiwillig am Tag der offenen Tür arbeiten, ein T-Shirt kreiert und bei der Arbeit getragen. Viele Besucher strömten durch die Werkstatt und zeigten sich interessiert an den vielseitigen Arbeitsangeboten und der Entstehung von tollen Produkten aus der FWS. Diese konnten sie dann auch gleich im Werkstattladen käuflich erwerben. Hier stand erstmals die neue Bürokraft der Werkstatt, Melanie Mader „Melle“ bereit, um den kaufwütigen Besuchern die schönen und nützlichen Dinge zu 35 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH präsentieren. Insbesondere die neuen Produkte wie Nussknacker oder ökologische Kaminholzanzünder waren gefragt. Mit Blick auf den nahenden Herbst und Winter haben viele Kunden sich diesbezüglich eingedeckt und sind für die langen Winterabende vorm Kamin bestens gerüstet. Dazu passen natürlich vortrefflich die Kerzen aus der neuen Kerzenabteilung der Werkstatt. Die vielseitigen und schönen Kreationen fanden reißenden Absatz. Werkstattleiter Rolf Stamm zeigte sich zufrieden mit dem Umsatz an diesem Tag und mit dem großen Interesse aus der Bevölkerung. Vielen Dank an alle Mitarbeiter und Beschäftigte, die sich tatkräftig am Sonntag einbringen. Ein reichhaltiges kulinarisches Angebot und das bunte Unterhaltungsprogramm luden zum Verweilen ein. Bei einer warmen Forelle frisch vom Grill, knusprigem Reibekuchen oderr einem leckeren Stück Kuchen der Katholischen Frauengemeinschaft verblieben wieder viele Gäste auf dem Gelände. Die Organisatoren freuten sich über den wieder sehr großen Zuspruch, der trotz der vielen Regenschauer die Attraktivität des Marktes 36 bestätigte. Für das nächste Jahr wurde dann zum Abschluss des Tages wieder ein sonniger Herbstanfang bestellt. Rolf Stamm, Werkstattleiter Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 37 37 Zeitung der Förder Förder- und Wohnstätten gGmbH 38 Zeitung der FörderFörder und Wohnstätten gGmbH gGmb 39 Zeitung der er Förder- und Wohnstätten gGmbH 40 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Immer auf die Vollen! - Kegeln in Hausen Bereits im Jahre 2003 wurde von Peter Thelen eine Kegelgruppe ins Leben gerufen und regelmäßig fanden auf der Kegelbahn im Keller der Landesblindenschule in Neuwied-Feldkirchen Kegelnachmittage für Bewohner der Förder- und Wohnstätten gGmbH statt. Gemeinsam mit einem Kollegen oder einer Kollegin begleitete Peter Thelen vier bis sechs TAF-Bewohner zu den Kegelterminen. Aufgrund von langfristigen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen in den Gebäuden der Landesblindenschule stand die dortige Kegelbahn leider nicht mehr zur Verfügung, so dass ab 2009 die Kegelnachmittage auf die Kegelbahn in den Räumen des St.-Josefs-Hauses in Hausen verlegt werden mussten. Nachdem sich Peter Thelen 2013 in seinen wohl verdienten Ruhestand verabschiedet hatte, übernahmen Marita Loersch und Frank Ecker aus dem WfbM-Team die arbeitsbegleitende Maßnahme „Kegeln“. Die beiden werden bei Bedarf bestens unterstützt von den beiden Ehrenamtlern Herrn Blau und Herrn Hurthmanns, denen an dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön ausgesprochen werden soll. In Absprache mit Aline Hansch auf Seiten des St.-Josefs-Hauses gab es auch in den vergangenen 18 Monaten in regelmäßigen Abständen dankenswerterweise die Möglichkeit, weiterhin „eine ruhige Kugel zu schieben“. Für jeden der teilnehmenden Menschen mit Behinderung, sei es aus Reihen der WfbM-Beschäftigten, oder der TAF-Bewohner aus den Wohngruppen der FWS sind die Ausflüge mit dem Bus ins schöne Wiedbachtal immer wieder etwas ganz Besonderes. Die Vorfreude ist bei allen Beteiligten immer groß, und die Teilnehmerliste immer schnell ausgebucht. Schon beim Eintreffen in Hausen gibt es meist ein großes Hallo, denn mittlerweile kennen sich die meisten Kegelbrüder und –schwestern schon recht gut. Es ist einfach toll mitzuerleben, mit wieviel Spaß die Teilnehmer aus Kettig und aus Hausen beim Kegeln dabei sind. Wer dies kann, kegelt ganz „normal“ aus der Hand heraus, andere bücken sich und kegeln beidhändig 41 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH – und wem auch dies nicht möglich ist, lässt die Kugel unter Verwendung einer Kegelhilfe über die Kegelbahn rollen. Sie glauben ja gar nicht, welche Jubelstürme an den Tischen losbrechen, wenn einer der Kegler einen tollen Wurf geschafft hat – und dabei spielt es keine Rolle, ob der Kegler aus dem Kettiger oder Hausener „Lager“ stammt! Zum Abschluss eines jeden Kegeltermins bleiben dann alle Beteiligten noch ein paar Minuten gemeinsam am Tisch sitzen, um mit den bereit gestellten Getränken ihren Durst zu löschen. Ein bis zwei Mal im Jahr stattet uns die Hausener Kegelgruppe mit Aline Hansch einen Gegenbesuch in Kettig ab. Da wir hier in Kettig leider (noch) keine Kegelbahn haben, wird an diesem Nachmittag zwar nicht gekegelt, aber stattdessen gibt es leckere Waffeln oder knusprige Bratwürstchen vom Grill. Mehr als einmal ist in jüngster Vergangenheit seitens der teilnehmenden Beschäftigten und Bewohnern die Frage gestellt worden, warum wir in der FWS Kettig denn 42 eigentlich keine eigene Kegelbahn haben, denn Kegeln mache doch allen so viel Spaß!? Vielleicht erfüllt sich ja mittelfristig doch noch der Wunsch nach einer „eigenen“ Kegelbahn in Kettig – interessierte Kegler gäbe es auf jeden Fall genug! Gut Holz! Frank Ecker Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kochecke Kidneybohnen: langweilig! Stellen Sie sich mal eine Dose Kidneybohnen vor. Die gibt es in jedem Supermarkt und beim Discounter, aber was soll ich damit, wenn ich nicht gerade Chili con Carne machen möchte? Aber so viele davon stehen in den Regalen … Passend zur Jahreszeit möchte ich anregen, folgendes Rezept einmal auszuprobieren, es hat einen deftigen Barbecue-Geschmack und eignet sich dazu, auch im Herbst als Beilage zu Kurzge- Mit dem Kreuzkümmel würzen und höchstens einen Teelöffel Erdnussbutter darin schmelzen lassen. Nicht zu viel davon nehmen, dann wird es sehr mastig! Die Bohnen heiß werden lassen und bei Bedarf etwas Flüssigkeit in die Pfanne geben. Am Ende noch mit Salz und Pfeffer abschmecken und fertig. Viel Spaß damit! Christoph Weiand foto: photocase.de sicher entsorgen: bratenem geschmacklich die Grillsaison zu verlängern. Es ist ganz einfach und kann auch gut mit Bewohnern zusammen zubereitet werden. Wir benötigen pro Dose Kidneybohnen eine halbe rote oder gelbe Paprika, eine halbe Zwiebel, etwas Speck oder Schinkenwürfel, einen gestrichenen Teelöffel Kreuzkümmel und etwas Erdnussbutter. Die Zwiebel und die Paprika würfeln und in etwas Öl in einer Pfanne anschwitzen, etwas später den Speck dazugeben. Ich nehme am liebsten Pancetta dafür, dann wird es richtig gut. In der Zeit die Bohnen abtropfen lassen und wenn es schon schön würzig riecht in der Küche, die Bohnen dazugeben. Aktenvernichtung in Kettig durch die Werkstatt der FWS. Zuverlässig für alle Bereiche. Tel. 0 26 37-94 35 711 www.fws-kettig.de 43 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kurioses Etwas aus der Rubrik „Sprüche zum Schmunzeln“: Gespräch zum Nummernaustausch: M. Unkelbach: Schick mir doch einfach eine SMS. P. Palluch: Nee, das kost ja Geld. M. Unkelbach: Und wenn ich nicht dran gehe? Kevin Ihle hatte Geburtstag. Uns fiel auf, dass die Weberei aus diesem Anlass eine kleine Feier vorbereitet hat. Kirsten Lauscher sagte zu Richard: „Ich habe nicht gewusst, dass Kevin Geburtstag hat, die erzählen einem auch nicht alles.“ Darauf erwiderte Richard: „Die arbeiten bestimmt beim Geheimdienst.“ Frau Stefanie Richter hatte einen Gartenstuhl in die Holzwerkstatt zur Reparatur gegeben. Dieser war fertig und sie holte ihn ab. Mit dem reparierten Stuhl ging sie durch die WfbM. Dort begegnete ihr Thorsten Jechel, der sie fragte: „Hast du heute Stuhlgang Steffi?“ Die Haus-Band probt erstmalig mit Christoph Hofstetter am Saxophon. Thorsten Jechel ist ganz begeistert. Kaum noch zu bremsen, ruft er: „Christoph, das Lied „Applaus Applaus“ musst du unbedingt auch saxophonieren!“ 44 Eckhard Huber sinniert über seine Sabbat-Zeit-Weltreisen, die anscheinend nicht nur Vorteile mit sich bringen: „Durch meine Sabbat-Zeit habe ich so wenig Urlaub!“ Die Bewohnerin Natascha Schumacher erkundigt sich bei der Mitarbeiterin Silke Balitzki, wer zum Nachtdienst kommt: „Wer kommt heute Nacht?“ „Die Maja kommt“. Natascha Schumacher fragt weiter: „Wie heißt die Maja mit Vornamen?“ Silke Balitzki: „Maja ist der Vorname“. Natascha Schumacher will es ganz genau wissen: „Wie heißt die Maja mit Nachnamen?“, fragt sie, kommt aber dann doch selber auf eine Idee: „Warte, ich weiß, ich weiß: Willie!!“ Nach dem Besuch der WGs in St. Sebastian (mit Führung durch die Räumlichkeiten) gab es folgenden Dialog im Bus während der Rückfahrt nach Kettig. Frank Ecker: „Das war echt toll und interessant heute hier in St. Sebastian, oder?!“ Dennis Michalicha: „Ja, das fand ich auch. Vor allem, dass wir uns alles hier so genau ansehen durften.“ Peter Huber: „Dennis, du müsstest auch mal blind sein. Dann würdest du nämlich mal SEHEN, was man dann noch so sieht, wenn man nix sieht.“ Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Lebender Adventskalender am Rheindörfer Platz Bereits am 13. 12.2013 haben wir für den Ort St. Sebastian ein „Türchen“ des lebenden Adventskalenders am Rheindörfer Platz gestaltet. Wer dies nicht kennt, dem werde ich dies kurz erläutern. Vom 1. Dezember bis zum Heiligen Abend wird in St. Sebastian mit dem lebenden Adventskalender die Vorfreude auf Weihnachten auf eine ganz besondere Art und Weise erlebbar gemacht. In St. Sebastian ist das seit zehn Jahren 45 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH so, dass sich Mitbürger, Familien oder Institutionen bei der Gemeinde dazu bereit erklären und melden können, einen Abend des Advents zu gestalten. Die „Türchen“ waren schnell vergeben. Treffpunkt war um 17 Uhr am Dorfplatz. Dort wimmelte es jeden Tag nur so von aufgeregten Kindern und deren Eltern. Gemeinsam macht man sich dann auf den Weg an einen geheimen Ort. Dort konnten die Kindern Musik hören, singen, basteln, einem Gedicht/Geschichte zu hören und vieles mehr. Zu unserem Türchen am Rheindörfer Platz kamen um die 30 Kinder inklusive Eltern und/oder Großeltern. Wir gestalteten den Abend mit einer kleinen Variante der Hausband (Thomas Knopp, Roan van Riesen, Lisa Reynis und Christoph Hofstetter) und anschließend las Reiko Funke noch ein Weihnachtsgedicht vor. Währenddessen gab es auch ein warmes Getränk und leckere Plätzchen. Albert Augustin (Mitarbeiter der Förder-und Wohnstätte gGmbH) als Bürger des Ortes St. Sebastian hat uns auf diese Idee gebracht und uns an diesem Abend tatkräftig unterstützt. Wir bedanken uns hiermit nochmals bei der Hausband und Herrn Augustin für die Mitgestaltung des schönen Adventsabends! 46 Zuwachs für den Rheindörfer Platz – 3. Wohngemeinschaft eröffnet Es ist soweit! Ein dreiviertel Jahr nach der Eröffnung von zwei selbstbestimmten Wohngemeinschaften am Rheindörfer Platz in Sankt Sebastian hat nun auch die letzte der drei Wohngemeinschaften der SDM, ihren Bezug feiern können. Im gelben Haus hat sich die WG 2 zusammen gefunden und ist in voller Vorfreude auf die bevorstehende spannende Zeit inmitten „der alten Hasen“, die bereits schon länger in WG 1 und WG 3 leben. In der Vorbereitungszeit trudelte eine Möbellieferung nach der Nächsten ein und die Familien der zukünftigen Bewohner haben keine Zeit und Mühe gescheut, den Wohnbereich ihrer Kinder Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH individuell und nach ihren Vorstellungen und Vorlieben zu gestalten. Damit legten sie bereits den ersten Grundstein für eine angenehme Atmosphäre und den Start in einen neuen Lebensabschnitt ihrer Liebsten. Und je näher der Einzugstermin rückte, desto aufgeregter wurde man. Die Spannung stieg sowohl auf der Seite der zukünftigen Klienten, sowie auch seitens des Teams. Dann war es endlich soweit, schnell kam das 1. Augustwochenende und damit der Einzugstermin für zunächst, zwei junge Frauen und einen jungen Mann. Im Vorfeld konnten sich die zukünftigen Klienten, ihre Familien und das Team schon bei einem gemeinsamen Grillnachmittag mit den anderen Wohngemeinschaften ein bisschen „beschnuppern“ und kennenlernen. Am Einzugstag lag noch der Duft von neuem Holzmobiliar in der Luft und die Neuankömmlinge wurden in gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee und Kuchen begrüßt. Mit dem Einzug von Mirela Beslagic, Lisa Jörg und Frank Thiede wurde der Grundstein für eine neue, individuelle, selbstbestimmte Wohngemeinschaft gelegt und wir freuen auf den Einzug von fünf weiteren Mitbewohnern, die unsere WG bereichern werden. Somit, warten wir auf die Dinge die noch kommen! „Und plötzlich weißt Du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.“ (o.V.) 47 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Leben am Rheindörfer Platz St. Sebastian. Im Durchblick Nr. 22 haben wir über die Einweihung des Wohnprojekts am „Rheindörfer Platz“ in St. Sebastian berichtet. Inzwischen ist der Alltag eingekehrt, denn in den ambulant betreuten Wohngemeinschaften aber bislang noch nicht für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht – das ist noch in Planung. Der erste Sommer am Rheindörfer Platz wurde u. a. genutzt, um die Begegnung und der Austausch von Mitgliedern der Wohngemeinschaf- in den Häusern mit den Hausnummern 1 bis 3 wird gelebt und gearbeitet. Auch in der Hausnummer 4 ist Leben eingekehrt, denn hier gibt es jetzt die Verwaltung der SDM – Soziale Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein, der u. a. eine Beratungsstelle für die Rehabilitation für Blinde und Sehbehinderte angehört, unsere Praxis für Ergotherapie, ein Kurzzeitwohnen mit acht Plätzen und eine Tagesförderstätte. Außerdem ist ein Bistro vorhanden, das ten und deren Eltern bzw. gesetzlichen Betreuern zu ermöglichen, wie die folgenden Bilder zeigen: 48 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 49 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Häuser am Rheindörfer Platz wurden zu Recht gebaut! Kettig/St. Sebastian. Das Verwaltungsgericht in Koblenz hat Recht gesprochen und festgestellt, dass die Immobilien am Rheindörfer Platz in St. Sebastian zu Recht von der Förder- und Wohnstätten gGmbH Kettig (FWS) dort errichtet wurden. Geklagt hatte eine Nachbarin gegen den Kreis Mayen-Koblenz, weil dieser im Jahre 2012 Baugenehmigungen für die vier Häuser am neu angelegten Rheindörfer Platz in St. Sebastian der FWS erteilt hatte. U. a. hatte die Klägerin vorgetragen, dass die Errichtung der Immobilien ihr gegenüber rücksichtslos sei. Die FWS hat drei Häuser errichtet, die von Menschen mit Behinderung gemietet werden können, um dort in Wohngemeinschaftsform zu leben. In einem vierten Haus werden zusätzliche Angebote für behinderte Menschen in Form von Tagesförderung, Kurzzeitwohnen, ambulanten Angeboten, Beratung durch die SDM – Soziale Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein gemacht. Die Klägerin versuchte zunächst den Bau der Häuser zu verhindern, indem per Eilantrag die Baugenehmigungen 50 entzogen werden sollten. Nachdem bereits dieses Ansinnen vom Verwaltungsgericht und dem Oberverwaltungsgericht zurück gewiesen wurde, stand nun die Hauptverhandlung beim Verwaltungsgericht Koblenz an. Das Gericht entschied eindeutig und begründete seine Entscheidung u. a. mit dem Hinweis, dass „… der Anblick und die Lebensäußerungen behinderter Menschen hinzunehmen sind …“. Bis zuletzt hatte es die Nachbarin darauf angelegt, dass die inzwischen am Rheindörfer Platz lebenden Menschen dort wieder ausziehen und die Häuser abgerissen werden. Der Geschäftsführer der Facheinrichtung in Kettig, Dr. Alfred Marmann, und seine Mitarbeiter, Betroffene und deren Eltern begrüßen das Urteil, da nun endlich Gewissheit für die behinderten Menschen am Rheindörfer Platz herrscht. Marmann teilt mit: „Das Urteil ist eindeutig, es lässt nicht einmal eine automatische Berufung zu. Wir durften dort bauen und haben sowohl im Genehmigungsverfahren als auch bei den Bauausführungen keine Fehler gemacht. Jetzt müssten die Nachbarn eigentlich zum Alltag übergehen, die Häuser und Menschen dort akzeptieren.“ Die FWS gGmbH sah sich über die gesamte Bauzeit hin massiven Vorwürfen durch die Nachbarn ausgesetzt. Marmann stellt klar: „Wir haben Ruhe bewahrt, uns auf die Arbeit vor Ort konzentriert und die Gerichte ihre Arbeit Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH machen lassen. Dass die Wahrheit am Ende siegen würde, darauf haben wir uns verlassen.“ Sonja Annen, Leiterin der SDM – Soziale Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein informiert über die neue Form des Wohnens behinderter Menschen, die dort nicht in einem Heim leben. „Die Wohngemeinschaften bilden jeweils eine Mieter- und Nutzergemeinschaft. Die Mitglieder einer WG mieten bei der FWS ihre gemeinsame Wohnung. Dann suchen sie sich gemeinsam einen Anbieter ihrer Wahl zur Erbringung der Betreuungs- und Pflegeleistungen.“ Dieses Modell sei nicht neu, denn man habe es aus der Altenhilfe übernommen, wo es bereits seit langem Senioren-WGs gebe. Neu ist allerdings, dass in diesen Wohngemeinschaften auch Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf der Behindertenhilfe leben. Sie können dies, wenn ihre gesetzlichen Betreuer ersatzweise und rechtlich gleichwertig diese Entscheidung treffen. In der Regel sind die gesetzlichen Betreuer der Menschen, die jetzt bereits am Rheindörfer Platz leben, deren Eltern, die dort den Alltag gemeinsam mit der SDM – Soziale Dienstleistungsgesellschaft Mittelrhein den Alltag für und mit den behinderten Mitgliedern der Wohngemeinschaften gestalten. Gegenüber der Betreuung in einem Heim ist neu, dass bei Unzufriedenheit die Nutzer einer Dienstleistung den Anbieter kündigen können. Sie bleiben in ihrem Lebensmittelpunkt wohnen und nehmen einen anderen Dienstleister ihrer Wahl. Bei einem Heim hingegen würde bei Unzufriedenheit ein Bewohner ausziehen müssen, wenn er mit der angebotenen Dienstleistung nicht zufrieden ist. Marmann: „Mit diesen Wohngemeinschaften beginnt für die Behindertenhilfe eine neue Ära in Rheinland-Pfalz. Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat uns bereits ausdrücklich zu dem Konzept beglückwünscht, mit dem es gelingt auch Menschen mit einem hohen Unterstützungsbedarf außerhalb eines Heims zu betreuen.“ Und dies sei von besonderer Bedeutung, da es künftig keinen Ausbau von Heimplätzen in der Behindertenhilfe mehr geben soll. Die Menschen mit Behinderung am Rheindörfer Platz hoffen nun, dass der Blick in die Zukunft gerichtet werden kann, um am Rheindörfer Platz eine soziale Einbindung zu erreichen. Erste Schritte sind bereits gemacht, indem verschiedene Vereine und die Kirchengemeinden aus St. Sebastian hoffnungsvolle Kontakte aufgebaut haben. Diese Beispiele zeigen, so Marmann, dass die Menschen mit Behinderung am Rheindörfer Platz willkommen sind und sie schrittweise zum Ortsbild gehören werden. Dr. Alfred Marmann 51 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH M.A.E.H. Aktuell 2014, ein super Jahr bei M.A.E.H.! Wir blicken zurück auf über drei Jahre M.A.E.H. und können heute mit Gewissheit sagen: Wir steigern uns von Jahr zu Jahr. Zu den diesjährigen Highlights zählt zu allererst unser überraschender Nachwuchs. Nach einer kurzen Diskussion, ob wir nun aktuell 22 oder 23 Hühner haben, einigte man sich auf 22 und ließ es erst einmal darauf beruhen. Alle M.A.E.H.-Helfer, die dachten, es wären immer 23 Hühner gewesen, gaben sich mit der Erklärung zufrieden, dass sich nun doch erstmals der Fuchs einen Braten geholt hat. So vergingen ziemlich genau drei Wochen und die Überraschung geschah. Unsere Kollegin Jennifer Stutzke (HEP-Schülerin, Gruppe 11) hatte am Abend M.A.E.H.–Dienst und traute ihren Augen nicht. Das „verlorene Huhn“ stand voller Stolz vorm Hühnerstall und präsentierte seine zwei frisch geschlüpften Küken. Noch am selben Abend, bis spät in die Nacht, bauten die zur Hilfe gerufenen Kollegen ein sicheres „Übernachtungsnest“ im Hühnerstall, in dem die Küken samt Hühnermama ungestört fressen und schlafen konnten, ohne von Konstantin und den anderen Hühnern das eigens angemischte Kükenfutter weggefressen zu bekommen. Manchmal gibt es auch Hühner, die keinen Nachwuchs dulden und junge Küken tot picken. 52 Dies sollte auf keinen Fall geschehen. Heute, ca. drei Monate später, erfreuen sich die Beiden bester Gesundheit. Ein weiteres Highlight ist mit Sicherheit die neu entstandene Liegewiese direkt am Anfang des M.A.E.H.–Geländes. Direkt neben Lucy, Konstantin, den Küken und allen Hühnern kann jetzt jeder seine Pause oder ein paar Stunden TAF– Zeit verbringen. Durch einen extra errichteten Zaun haben wir es geschafft, dass kein Hühner- oder Ziegendreck mehr stört. Alle sind herzlich eingela- den, im kommenden Frühling die Picknickdecke auszubreiten. Nicht zu vergessen ist das Highlight, dass unsere Ziege Lucy im vergangenen August schon 15 Jahre alt wurde. An diesem Tag gab es eine extra Möhre und besonders viel Streicheleinheiten. 6 Herzlichen Glückwunsch Lucy !!! 6 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH In 2014 gab es auch wieder unzählige Besuchergruppen bei M.A.E.H.: Schulklassen, Kindergartengruppen, ganze Etagen vom Altenheim, Treff 90, Familienausflüge und unzählige Wandergruppen konnten wir in diesem Jahr unsere Gäste nennen: 6 Besuch von der Kindertagestätte „Arche Noah“ Juhuuuuuuu … Die Kinder der Tagestätte waren am 19. 8. 2014 zu Gast bei M.A.E.H. Elf freundliche Kinder und Erzieherinnen brachten gute Laune und Sonne mit. Unsere Beschäftigten der WfbM Valerie Siegler, Sven Kairies und Thorsten Jechel führten mit Nicole Schlauderer und Albert Augustin übers Gelände und zu den Tieren. zögerlich. Aber dann kamen lockere Gespräche auf. Thorsten erklärte sehr anschaulich sein Aufgabengebiet in der WfbM. Schließlich wurden unsere Tiere gemeinsam gefüttert, gestreichelt und bestaunt. Auch wenn die Ziegen sich besonders „leidenschaftlich“ zeigten, Nach anfänglicher Zurückhaltung näherten sich uns die Kinder und wanderten locker duchs Ziegengehege. Unsere WfbM-Beschäftigten waren erst etwas so wurde allen Tieren gleichermaßen Beachtung geschenkt. Die glücklichen Hühner legten freundlicherweise genügend Eier. Diese wurden schnell von den Kindern gefunden. Nun werden sich die Kindergaumen der Kindertagestätte daran erfreuen. Im Anschluss 53 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH wurde das ganze Gelände der FWS erforscht und das Trampolin ausprobiert. Es war ein toller Vormittag, eine bereichernde Begegnung mit schönen Eindrücken. Danke an alle Teilnehmer, gerne wieder … 6 Danke für diese Zeilen an Nicole Schlauderer. 6 Treff 90 auf großer Fahrt, oder: Ein Spaziergang mit Lotte und Klara. Freudige Erwartung der ca. 35 Mitglieder von „Treff 90“, eine Gruppe Behinderter und ihre Freunde aus Höhr-Grenzhausen: Heiner Kloos (Bewohner Gruppe 6) hatte alle eingeladen, nach Kettig zu kommen, und ihn und M.A.E.H. zu besuchen. Am 24. Mai 2014 war es so weit. Es wollten gerne alle mitfahren. Also ging es mit einem großen Bus und zwei Autos für unsere Rollstuhlfahrer nach Kettig, wo uns Heiner schon freudig begrüßte. Es war ein frohes und liebevolles Wiedersehen, hat Heiner doch selbst viele Jahre zu unserer Gruppe gehört. Heiner und sein Bereichsleiter, Herr Augustin, führten uns dann zum Lieblingsplatz von Heiner, der kleinen Tierwelt M.A.E.H. Das konnten wir gut verstehen, dass es Heiner hier gefällt. Wir waren sofort begeistert von den vielen zutraulichen Tieren: Kaninchen, Hühnern und den schönen Ziegen. Alle Tiere haben Namen und Herr Augustin konnte zu jedem Tier etwas erzählen. Hier geht es den Tieren wirklich gut. Sie haben ein wunderschönes Gelände, auf dem sie leben, mit artgerechter Unterkunft und Versorgung. Heiner ist mit Freude bei der Versorgung der Tiere dabei und das Schubkarrenfahren ist offensichtlich ein besonderer Spaß. Nach ausgiebiger Bewunderung und Streicheln der Tiere lud uns Herr 54 Augustin zu einem Spaziergang ein. Es war ein wunderschöner Weg unter blühenden Holunderbäumen, bei strahlendem Sonnenschein und dem herrlichen Duft der Holunderblüten. Ganz besondere Begleiter auf dieser kleinen Wanderung waren die beiden Ziegen Lotte und Klara. Beide gingen freundlich meckernd mit uns und ließen sich von jedem an der Leine führen. Das hatte bis jetzt noch keiner von uns erlebt. Leider war der Weg durch vorangegangenen Regen für unsere Rollstuhlfahrer zu schlecht und wir mussten doch bald umkehren. Aber dann wurde es auch interessant, denn wir bekamen jetzt das ganze Gelände der Einrichtung zu sehen. Die Häuser für die einzelnen Wohngruppen, die Werkstatt, Turnhalle – es ist alles da - großzügig und schön. Herr Augustin erzählte uns von dem Leben in der Einrichtung und von weiteren Plänen. Einige waren ganz schön müde von dem Rundgang und machten es sich auf dem Grillplatz gemütlich, andere setzten Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH den Rundgang fort und lernten noch die weitere Umgebung kennen. Es ging zu einem neuen Höhepunkt. Einige benutzten für diesen Weg einen „eisernen Steg“, der sich als Wipp-Brücke entpuppte. Ein riesiger Spaß! Ziel war die große Cafeteria. Hier waren liebevoll Tische gedeckt, an denen wir alle Platz hatten, und es begann eine regelrechte Kuchenschlacht. Herrlich! Herr Augustin brachte uns von den kleinen weißen Hühnern aus dem Tierpark grüne Eier. Waren die echt grün oder doch gefärbt? Tja, diese Hühnerart legt tatsächlich grüne Eier. Es gibt doch immer wieder etwas Neues zu lernen. Auf dem wunderschönen Freiplatz vor der Cafeteria klang der Besuch bei Heiner aus. Es war ein sehr schönes Erlebnis und wir alle sagen Heiner, Herrn Augustin und der ganzen Einrichtung ein herzliches Dankeschön. Die Heimleiterin, Frau Burkard, verbrachte noch die letzten Stunden mit uns, was zeigte, dass wir herzlich willkommen waren. Vielen Dank an dieser Stelle für diesen Beitrag an Usch Kirchner. 6 Viele Tolle Begegnungen gab es bei M.A.E.H. Immer wieder ein Highlight ist der Herbst- und Handwerkermarkt der FWS. Trotz ein wenig Regen ließen sich auch in diesem Jahr hunderte von Besuchern nicht davon abhalten an diesem Tag M.A.E.H. zu besuchen. Erstmals in diesem Jahr breiteten sich die Verkaufsstände des Marktes aus bis aufs M.A.E.H.-Gelände. Die TAF der Gruppe 5/6 verkaufte vor der Futterküche selbstgekochte Köstlichkeiten, Seifen und Näharbeiten. Fast 300 € konnten auf diesem Weg für unsere Tagesförderstätte eingenommen werden. Vielen Dank an alle Käufer. 6 55 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 56 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH „Neue” „Bufdine“ = Bundesfreiweilligendienst/ früher: Zivildienstleistende Hallo ihr Lieben! Mein Name ist Victoria Engels, ich bin 20 Jahre alt und arbeite seit Dezember 2013 als Bufdine hier in der Werkstatt der FWS Kettig. Die meiste Zeit bin ich in der Korbflechterei anzutreffen, aber ich treibe auch gerne mein Unwesen in den anderen Abteilungen. Außerhalb meiner Arbeit bin ich eine begeisterte Leseratte und Musikhörerin, ich gehe reiten, mache viel Sport und begebe mich gerne auf Entdeckungstour in fremde Länder. Hallo A Mein Name ist Alexandra Weisbrod, ich bin 25 Jahre alt und HEP-Schülerin in der WfbM im 2. Lehrjahr. Ich bin Mutter eines 5-jährigen Sohnes, Julian. Meine Arbeit in der FWS habe ich im September 2012 im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres in der Gruppe 12 aufgenommen. Von da aus bin ich nahtlos in die Ausbildung „geschliddert“. Neben meiner Arbeit als HEP und meinem Hauptberuf Mutter A singe ich in einer Band. Das wars auch schon von mir! Liebe Grüße, Victoria 57 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die neuen Teilnehmer des BBB Mein Name ist Jürgen Krämer, ich bin 49 Jahre alt und in meiner Freizeit höre ich gerne Musik. Ich bin Teilnehmer im Berufsbildungsbereich (BBB) und arbeite momentan außerdem in der Kerzen-Abteilung. Ich heiße Jasmin Busch und bin 18 Jahre alt. Meine Hobbys sind Malen, Schwimmen, Puzzle und Besuche bei den Pfadfindern. Seit September bin ich neu in der WfbM und habe vorher die Landeschule für Blinde und Sehbehinderte in Feldkirchen besucht. Jetzt bin ich Teilnehmerin im Berufsbildungsbereich und arbeite außerdem in der Keramik– Abteilung. Mein Name ist Tabea Hürtgen, ich bin 19 Jahre alt und ich bin bis vor Kurzem auf die Christiane–Herzog–Schule gegangen. In meiner Freizeit gehe ich gerne reiten. Ich bin neu in der WfbM und bin Teilnehmerin im Berufsbildungsbereich und arbeite außerdem in der Korb–Abteilung. Foto von links nach rechts: Jürgen Krämer, Jasmin Busch, Tabea Hürtgen 58 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 59 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neuer Betriebsrat Von l. n. r.: Markus Schmidt Ulrike Krueger Mike Franz Nicole Arenz Heike Strubel Tanja Hebgen Melanie Feldmann Michael Sievers (Vorsitzender) Yvonne Goldberg-Meiß 60 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neurofeedback in der Ergopraxis SDM Was ist das? Ich erhalte eine Rückmeldung über den momentanen Aktivierungszustand des Gehirns. Wie sehr bin ich wach, konzentriert, nervös. Mit diesen Informationen kann ich trainieren. Dazu wird der gewünschte Zustand positiv verstärkt. Meine Lieblingsserie läuft auf dem Bildschirm solange ich mich im gewünschten Zustand befinde. Wer kann es machen? Es gibt zwei Voraussetzungen, die ich erfüllen muss, damit das Training Erfolgsaussichten hat. Ich muss 30-60 min ruhig sitzen können, ohne dass ich ständig meinen Körper bewege. Das Ruhigwerden und Ruhigbleiben kann ich auch trainieren, ich muss es jedoch von Anfang an ein Stück weit können. Außerdem muss ich trainieren wollen, ich muss mich anstrengen wollen und kontinuierlich an mir arbeiten wollen. Der Wille zählt. noch keinen Erfolg sollte ich das Training beenden. Ich trainiere jede Woche 1,5 Stunden am Gerät. Zuhause brauche ich Zeit um die Übungen in den Alltag zu Integrieren. Ohne Übung zuhause läuft nichts. Gibt es Erfahrungsberichte? Ja. Torsten Jechel, Mitarbeiter der WfbM in Kettig, trainiert mit dem Neurofeedback. Er ist hoch motiviert und steuert seine Aufmerksamkeit über die Rückmeldung am Gerät. Die Sitzungen sind für ihn anstrengend aber lohnenswert. Die technische Ausstattung für das Neurofeedback wurde vom Förderverein gesponsert. Vielen Dank! Kostenlos? Das Neurofeedbacktraining ist keine spezifische Kassenleistung, kann aber im Rahmen von Hirnleistungstraining verordnet werden. Was kann ich damit erreichen? Habe ich Stress und kann schlecht abschalten, dann kann ich mit Neurofeedback abschalten lernen. Bin ich immer wieder unkonzentriert und kann meine Aufgabe nicht zu Ende bringen, so kann ich mit dem Training lernen mich besser zu Konzentrieren. Wie lange muss ich damit arbeiten? Ich sollte zwischen zehn und 40 Sitzungen trainieren. Gibt es nach 20 Sitzungen 61 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Neuer FSJler Ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der FWS oder der SDM – eine Erfahrung fürs’ ganze Leben Hallo an alle, bei denen ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ich höre auf den Namen Yannik Kessels, bin 21 Jahre alt, komme aus Andernach und absolviere seit dem ersten September dieses Jahres mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Werkstatt. Im Sommer habe ich mein Abitur am beruflichen Gymnasium in Mayen in der Richtung Gesundheit und Soziales gemacht. In meiner Freizeit bin ich am liebsten in der Sporthalle, wo ich meinem Lieblingssport Handball nachgehe. Die restliche Zeit verbringe ich am liebsten mit schlafen und essen. Hoffentlich werden die nächsten Monate hier genauso schön, wie die ersten Wochen bereits waren, dann wird das FSJ sicherlich zu einer schönen Zeit. Yannik Kessels – Anzeige – URLAUB SCHON GEBUCHT? FLUGREISEN I BAHNREISEN I BUSREISEN I SCHIFFSREISEN I HOTELBUCHUNGEN I FERIENWOHNUNGEN I LAST-MINUTE I MUSICAL-REISEN I CLUBREISEN I MIETBUSSE Inh.: Nette Touristik GmbH Rosenstraße 22 56575 Weißenthurm Tel.: 0 26 37/94 17-0 Fax: 0 26 37/94 17-33 62 eigene Busse 8-76 P ers. www.nette-reisen.de [email protected] Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Irish Folk Festival Kettig. Der Förderverein hat in diesem Jahr für ein besonderes Konzert in seiner Kulturreihe „Treffpunkt Cafeteria“ gesorgt. Am 12. Juli trafen sich drei Bands zu einem kleinen Musik-Festival in der Förder- und Wohnstätte in Kettig. Eigentlich sollte es ein Open-Air-Konzert werden. Doch wegen der drohenden Regenwolken, die den zurück liegenden Sommer stark prägten, zog die Veranstaltung in die Cafeteria um, was der intensiven Liveatmosphäre aber keinen Abbruch tat. Dort zogen die Green Traces, The Irish Fellows und The Feddigans nämlich alle Register der irischen Musik. Bis spät in die Nacht konnte getanzt g g und mit gesungen werden. Etliche Guiness-Biere gehörten natürlich auch stilecht hinzu. Torsten Jechel/ Alfred Marmann 63 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Er kümmert sich drum! Kettig. Eine gut besuchte Cafeteria traf Wilfried Schmickler in der Förder- und Wohnstätte in Kettig an, als er diese Woche auf Einladung des Fördervereins erstmals in der Kulturreihe „Treffpunkt Cafeteria“ auftrat. Das erwartungsfrohe Publikum kam voll auf seine Kosten, denn Schmickler ließ sein für ihn typisches Feuerwerk aus Gedanken, Anregungen und Nachfragen auf die Gäste niederprasseln. Für viele überraschend waren seine Gesangsbeiträge, mit denen er seinen Vortrag kunstvoll durchmischte. Alle politischen Parteien bekamen ihr Fett weg, denn Schmickler redet Klartext, unverblümt und oftmals etwas irritierend für die Zuhörer, wenn mancher Lacher im Halse stecken bleibt. „Schlecht gelaunt kann er gut“, war ein Kommentar, eine Rolle die der Kritiker genüsslich annimmt, um nicht nur mit der großen Politik sondern auch mit den oft widersprüchlichen Verhaltensweisen des „Otto Normalverbrauchers“ gnadenlos abzurechnen. Denn in der Themenvielfalt können sich alle 64 Zuhörer wiederfinden: Ob Lebensmittelvernichtung, Kindergeburtstage mit Eventmanagement oder die Handydominanz – Schmickler hält den Spiegel vor. Der Kontakt zum Publikum ist intensiv und im Saal ist eine hohe Aufmerksamkeit zu spüren. Schmickler fordert sein Publikum. Oft können die Zuhörer gar nicht so schnell dem gedanklichen Feuerwerk folgen, wie die Pointen vom Künstler gesetzt sind. Aber, so ehrlich ist Schmickler auch zu sich selbst, für viele unserer Alltagsproblem hat auch er keine Lösung, verspricht allerdings: „Ich kümmer’ mich drum!“ Zum Ende bedankt sich Schmickler, diesmal sogar lächelnd, von seinem Publikum. Ihm hat es im „Treffpunkt Cafeteria“ gefallen und gerne will er wieder hier mit seinem neuen Programm auftreten, was der Förderverein gerne gehört hat. Der Erlös des Abends kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern der Kettiger Facheinrichtung zugute. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Schwimmbadsanierung Kettig. Schön wenn man ein Schwimmbad hat, sogar ein Bewegungsbad mit einer erhöhten Wassertemperatur von bis zu 34,6 Grad! Dieses Bad bietet für die Arbeit und die Freizeit in der Förder- und Wohnstätte in Kettig ein vielfältiges Angebot, Erfahrungen im Element Wasser zu machen und es für therapeutische Angebote zu nutzen. Doch was nützt eine solch schöne Einrichtung, wenn es wegen baulicher Mängel geschlossen werden muss? Vor dieser Frage standen die Bewohner und Mitarbeiter der Förder- und Wohnstätte für einige Monate. Das Bad musste wegen Undichtigkeiten geschlossen werden und damit begann eine lange Zeit mit Begutachtungen und Plänen. Da sämtliche Ansprüche gegen die bauausführenden Firmen bereits verjährt waren, muss nun die Förder- und Wohnstätte die gesamten Sanierungskosten alleine tragen. Eine solch unplanmäßige Ausgabe ist eine große Herausforderung für die FWS und es musste gut überlegt werden wie das Sanierungskonzept aussehen muss, um künftige Mängel möglichst auszuschließen und damit neuerliche Schließungen des Bades in Zukunft zu vermeiden. Gemeinsam mit der Firma JKL aus Neuwied und der Fachfirma Massar ist es gelungen die Sanierung zügig zu organisieren, damit jetzt im 3. Quartal des Jahres wieder alle Nutzer und Nutzerinnen die Vorzüge des schönen Bads nutzen können. „Endlich!“ hört man, was sehr verständlich ist, denn was nützt das schönste Bad, wenn es geschlossen ist? 65 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die Sommerolympiade der FWS oder: die „Spiele der Antike“ zu Gast in Kettig Nachdem eine Gruppe von Olympiabegeisterten die tolle Idee hatte, die Antike in Kettig wieder aufleben zu lassen, war es am 20. August endlich soweit: Die olympischen Spiele der FWS konnten beginnen. Von Stationen wie Kegeln, Reifen-Weit-Wurf, Dosenwerfen und Klettern, bis hin zu einem Ernährungsquiz mit einem Gesundheitspass und einem großen Läufer- und Rollstuhlrennen, dem Highlight der Olympiade, gab es alles bei den olympischen Spielen. Gott sei Dank hat das Wetter mitgespielt, denn am frühen Morgen strahlte schon die Sonne und der Himmel war hellblau. Eine kleine Gruppe von Kindern des Betriebskindergartens der Compu-Group in Koblenz, war mit zwei Erzieherinnen, zu Gast. Unsere Besucher hatten viel Spaß beim Absolvieren der Stationen. Zum Schluss konnten alle Kinder einen Anstecker der „FWS Sommerolympiade 2014“ mit nach Hause nehmen. 66 Viele Bewohner und Beschäftigte der FWS traten beim finalen Rollstuhlund Läuferrennen gegeneinander an. Hier gewann Dennis Michalicha mit herausragendem Ergebnis als Läufer. Kevin Mantel erlangte beim Rollstuhlrennen den begehrten Pokal für seine Wohngruppe mit einem Top-Ergebnis. An dieser Stelle möchte sich das Planungsteam der Sommerloympiade noch einmal ganz herzlich bei den vielen Helfern bedanken, die sich an den Vorbereitungen beteiligt haben und die Olympiade zu einem tollen Tag gemacht haben! Gruppe 7 hat die Dosen für das Dosenwerfen gestaltet und die Plakate für die einzelnen Stationen gebastelt. Danke! Unser Résumé: Im Jahr 2015 wird es wieder eine Sommerolympiade geben! Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 67 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Schulengel Schulengel.de – Was ist denn das? Das Spendenportal „schulengel.de“, eigentlich – wie der Name schon sagt – zur Förderung von Schulen ins Leben gerufen, ist erweitert auf soziale Einrichtungen. Und wir sind ab nun dabei. Wenn Sie online einkaufen, dann können Sie so ganz nebenher – ohne sich selbst finanziell zu belasten – eine Spende für unsere Einrichtungen erzielen. Wie funktioniert das? "' /#!"""!& 0(!"!"#!/ "" !! "# ". "-! .(##" !"$"( "#- !" ",# " "'/!#!"!$ #!!,#" , 4,533 " /!#!&, #& # ""# , % "$&" $ # " "% " !!!/ 1,5043:""% #! !2,63: % #,+"! ""& #" ! "! ( "1 #*!" !"* "* !",2,73: !/ & #! #/"#"! * !& #!", " #! #! 68 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH zum Frühjahrsputz: als Geschenk und Deko: Bürsten und Besen aus Kettig Keramik aus Kettig gibt es im Werkstattladen der FWS. gibt es im Werkstattladen der FWS. Anne-Frank-Straße 1 · Kettig www.fws-kettig.de Anne-Frank-Straße 1 · Kettig www.fws-kettig.de 69 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH St. Martin - 3. „Besinnliche Begegnung“ mit Diakon Gerd Klein in der FWS Am 12. November 2013 lud Diakon Gerd Klein aus Weißenthurm bereits zum dritten Mal zu einer „Besinnlichen Begegnung“ ein. Diese fand diesmal in der Caféteria statt und zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der FWS folgten seinem Ruf. Die gute halbe Stunde hatte der Jahreszeit entsprechend das Thema St. Martin. 70 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH TAF-Arbeit in den Workshops „Den Wald mit allen Sinnen erleben“ „Vorstellung des gruppenübergreifenden Angebots zum Thema Wald“ Nachdem ich 2013 eine mehrtägige Fortbildung rund um das Thema Natur besucht hatte, machte ich mir Gedanken, ob solche Erfahrungen auch unseren Bewohnern gut tun würden. Die nahe zu unserer Einrichtung angrenzenden Wälder laden ein, dort Naturerfahrungen zu sammeln. Außerdem sind die Aktivitäten zu jeder Jahreszeit durchführbar und es entstehen aufgrund wenig benötigter Materialien kaum Kosten. Dies waren nur einige Gründe, die mich schnell zum Entschluss brachten, dass ich gerne solch ein Angebot in der FWS anbieten würde. Nachdem meine Idee überprüft wurde, darf ich seit Februar neben meinem Stellenanteil auf Gruppe 7 auch gruppenübergreifende Angebote im Wald 71 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH mit den Bewohnern durchführen. Am Mittwochnachmittag, sowie im 14-tägigen Rhythmus auch Montags, dreht sich für die Teilnehmer des Angebotes alles um das Thema „Wald“. Neben ausgedehnten Naturerfahrungen am Streuobstwiesenweg besuchen wir auch in regelmäßigen Abständen Wälder in unserer Umgebung. So trifft 72 man uns auch öfters im Koblenzer Stadtwald, dem Schlosspark Neuwied oder am Netterundweg an. Die Naturerfahrungen werden individuell an die Bewohner angepasst. Neben aktiven Angeboten wie z. B. den Bau von Waldsofas, Waldfühlungen, Koordinations- sowie Gleichgewichtsübungen an Baumstämmen und verschiedenen Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Untergründen, kommen auch Waldgeschichten oder Phantasiereisen nicht zu kurz. Da der Bewegungsfreiraum im Wald optimale Bedingungen für ganzheitliche Sinnes- und Körpererfahrung bietet, können sich die Bewohner gut 73 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 74 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH auf die Angebote einlassen und erfreuen sich, für einen kurzen Zeitraum dem Alltag zu entfliehen und den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Markus Becker 75 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH – Anzeige – In einer Familie kann man mehr erreichen. Deshalb sind EVM, KEVAG und Gasversorgung Westerwald jetzt die neue energieversorgung mittelrhein. Das Energie- und Dienstleistungsunternehmen in Ihrer Nähe. Hier sind wir zu Hause. – Anzeige – Wir zeigen Print-Lösungen auf einen Blick: Geschäftsdrucksachen · Flyer · Werbeprospekte · Kataloge · Endlostrennsätze · Formulartrennsätze · Briefblätter · Visitenkarten · Aufkleber · Bücher · Festschriften · Plakate · Werbekalender · Prospekte · Barcodeformulare · u.v.m. In der Pützgewann 6 - 56218 Mülheim-Kärlich Telefon: 0 26 30 / 95 91 73 - Telefax: 0 26 30 / 95 91 74 www.feuerpeildruck.de - [email protected] 76 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Wozu Tierschutzgesetz, wenn nicht für Tiere? – Gastbeitrag von Karin Schmitt Was haben einige Pflegeprodukte gemeinsam, außer dass sie Shampoos sind? - Sie töten Tiere. Diese sterben in Tierversuchen. Tierversuche sind wissenschaftliche Untersuchungen an oder mit lebenden Tieren. Man spricht auch von „Versuchstieren“. Tiere, an denen häufig Versuche durchgeführt werden, sind: Ratten, Hamster, Zuchtmäuse, Kaninchen, Schimpansen und andere Affenarten. Schätzungen zufolge wurden noch vor acht Jahren bis zu 100 Millionen Tiere in Laboratorien für uns Menschen festgehalten. Viele Versuchstiere überleben die Experimente nicht oder werden nach diesen getötet. Tiere, die aus Versuchen gerettet werden, sind für ihr Leben lang verstört. In einer Reportage, die ich im Fernsehen gesehen habe, konnte ich sehen, wie panisch Affen aus Tierversuchen auf die Anwesenheit von Menschen reagierten. Ich verspürte unheimliches Mitleid mit diesen Tieren und habe mich daher genauer mit dem Thema auseinandergesetzt. den Menschen anwendbar sind? Tiere weisen nämlich große Unterschiede zum Menschen auf - hinsichtlich des Körperbaus, der Organfunktionen und des Stoffwechsels. Der giftige Stoff Asbest zum Beispiel wirkt bei Ratten erst in einer 300-fach höheren Dosis schädlich als beim Menschen. Warum gibt es also solche Versuche? Wissenschaftler sagen, es gibt keine vernünftigen Alternativen. Außerdem hängt an dieser Art der Forschung viel Geld. Konzerne versuchen, weiterhin auf ihre bewährten Methoden zurückzugreifen. Zum Glück existiert seit 2013 in Europa ein Gesetz, das Tierversuche für kosmetische Produkte verbietet. Auch der Einsatz von Tierversuchen in der Medizin soll verringert werden. Inhaltsstoffe von einzelnen Kosmetikprodukten Daher zunächst die Frage: Wer führt solche Versuche durch? Tierversuche werden von Forschungseinrichtungen, Pharmaunternehmen und Dienstleistungsunternehmen durchgeführt. Der Grund für Tierversuche ist, dass medizinische, aber auch pflegerische Produkte darauf geprüft werden, ob der Mensch sie gut verträgt. Dabei soll festgestellt werden, ob sie beim Menschen Allergien oder Krebs auslösen können. Aber wozu sterben Tiere, wenn nur 2 % aller Versuchsergebnisse überhaupt auf 77 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH dürfen zwar noch getestet werden, das Endprodukt jedoch nicht. Diese Gesamtentwicklung bewerte ich als sehr positiv, aber die Gesetze sollten meiner Meinung nach noch genauer werden und für Konzerne keine Schlupflöcher mehr lassen. Für uns als Verbraucher gibt es jedoch die Möglichkeit, solche Schlupflöcher nicht zu unterstützen. Zum Beispiel gibt es Prüfzeichen, die auf Produkten, die auf Tierversuche verzichten, hinweisen (z. B. DTB & BUAV). (Die Autorin verantwortet ihren Artikel selbst.) – Anzeige – Inhaber: Ing. M. Hölzel Dipl. - Ing. R. Leichsenring Buchenweg 4 · 56564 Neuwied · Tel: 0 26 31 - 2 37 05 · Fax: 0 26 31 - 2 99 25 78 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 79 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Wandertag in Ebernach Wandertag im Rahmen der Special Olympics am Kloster Ebernach Special Olympics Deutschland ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Auch eine große Gruppe der FWS und SDM nahm mit 42 Teilnehmern, davon sechs Rollstuhlfahrer, am 28. 5. in Cochem, rund um das Kloster Ebernach an einem Wandertag der Special Olympics teil. Ausgerichtet wurde der Tag vom Behinderten- und Rehabilitationssportverband Rheinland-Pfalz e. V. für Menschen mit geistiger Behinderung. Vor Ort unterstützte das Kloster Ebernach und die BSG Fortuna Ebernach den Wandertag mit vielen ehrenamtlichen Helfern. Die Gesamtteilnehmerzahl des Wandertages betrug 1300 Teilnehmer. Zu der auch, im Sinne der Inklusion, Schulklassen der umliegenden Orte 80 gehörten. Start und Ziel war das Kloster Ebernach. Es gab für die Teilnehmer drei Rundwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Angefangen mit einen kleinen Strecke von 7,5 km und rollstuhlgeeignet über eine mittlere Strecke von 11 km mit Steigung und einer großen Strecke mit 14 km und steilen Wegen. Zur Stärkung gab es mittags in Ernst ein Mittagessen für alle Teilnehmer. Gestärkt nahmen alle das letzte Teilstück in Angriff, da um 14 Uhr die Siegerehrung im Innenhof des Klosters stattfinden sollte. Alle Teilnehmer bekamen einen Wanderanstecker. Dieser zeigte einen Wanderhut und Wanderstock mit der Jahreszahl 2014. Als es wieder zurück ging war die einhellige Meinung, dass diese tolle Veranstaltung 2015 wieder besucht werden sollte. Die Idee für die Teilnahme an diesem Wandertag hatte Yvonne Goldberg-Meiß. Sie plante auch den Tag für die FWS und SDM. Einen besonderen Dank geht an dieser Stelle an Herrn Dr. Marmann für die Kostenübernahme der grünen Wandershirts. Son konnte jeder sehen woher diese begeisterte und große Gruppe kam. Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 81 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Weidenbau-/Korbflechtseminar in der Förder u. Wohn- stätte Kettig Mittlerweile schon eine Tradition, zum 5. Mal bieten wir wieder ein Weidenbau/Korbflechtseminar an. Weidenanbau, Weidenzäune, naturnahe Gestaltung von bespielbaren Erlebnisräumen und grundlegende Kenntnisse im Korbflechten. Termin: 18/19. 3. 2015 Ort: 56220 Kettig Fortbildungsveranstaltung für Erzieher, Heilerziehungspfleger, Erlebnispädagogen, Mitarbeiter in pädagogischen Einrichtungen und Enthusiasten. Die Fortbildung dient dazu praktische Grundfertigkeiten zu erwerben, Weiden derart anzupflanzen, dass daraus 82 Pergolen, lebende Zäune, begehbare Körbe und Weidentunnel anwachsen können. Ebenso wird eine Einführung in die Technik des Korbflechtens vermittelt. Die Teilnahmegebühr beträgt 135,– €. Darin enthalten sind die Kosten für die Fortbildungsunterlagen, sowie Verpflegung. Anmeldung bei uns (www.fws-kettig. de) Anmeldeschluss ist der 1. 2. 2015 Weitere Infos zu dem Seminar auch über 02637 9435-713 Kirsten Lauscher/Peter Thelen Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH – Anzeige – – Anzeige – 83 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Jubilare in der FWS Jedes Jahr feiert die FWS ihre Jubilare. Und das aus gutem Grund! Dass so viele Mitarbeiter ihrem Betrieb über so viele Jahre die Treue halten, ist heutzutage überhaupt nicht selbstverständlich und deshalb ein Grund zum Feiern. Wir leben und arbeiten in einer Zeit, in der sich das Rad immer schneller dreht. Tugenden wie „Treue“ oder „Zuverlässigkeit“ gelten heute nicht mehr als wichtige Charaktereigenschaft, sondern eher als ein Zeichen für Langeweile. Heute hat man „flexibel“ zu sein. 84 Bei genauerer Betrachtung wird mit diesem Begriff aber häufig nur fehlende Verlässlichkeit kaschiert. Mancher Arbeitnehmer muss flexibel sein, weil die Firma sich um verbindliche Zusagen drückt; weil sie eben keine zuverlässigen Rahmenbedingungen schafft. Gerne heißt es „Jeder ist ersetzbar“; es gibt scheinbar immer genügend andere, die eine Stelle ebenso gut besetzen könnten. Aber stimmt das wirklich? Wie geht es den Bewohnern, wenn langjährig vertraute Mitarbeiter/Freunde gehen? Was geschieht mit dem Erfahrungsschatz, wenn nicht ein Grundstock im Team bestehen bleibt? Im Laufe der Zeit sind einzelne Mitarbeiter dazu gekommen und andere gegangen, aber das Team an sich kennt sich seit vielen Jahren und arbeitet an einem gemeinsamen Ziel. So können „Ausfälle“ kompensiert werden, neue Mitarbeiter neues einbringen und von den Erfahrungen der „Alten“ profitieren, weil das Grundgerüst steht! Das erzeugt Vertrauen, Sicherheit und Beständigkeit. Das Ergebnis ist eine positive und harmonische Unternehmenskultur, die von dem Motto geprägt ist: „Hier fühle ich mich wohl!“ Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Wer nun lange in unserer Einrichtung arbeitet, hinterlässt Spuren … Um ein ganz besonderes Zeichen zu setzen, wurde schon vor ein paar Jahren überlegt, wie man solche Spuren deutlich machen kann. Die meisten werden den „Walk of Fame“ in Hollywood kennen. Dadurch ist die Idee gekommen, an der Wand neben dem Eingang zur Hausmeisterei, wo alle, die das Gelände betreten es auch gut sehen können, unsere „Wall of Fame“ anzulegen. Dazu haben die Jubilare Tonkacheln ganz individuell gestalten können, welche die Wall of Fame wieder ein gutes Stück erweitern werden. Alles in allem war es ein kulinarischer, stimmungsvoller und kreativer Abend, den wir in gemütlicher Runde ausklingen ließen und als kleines Dankeschön der Einrichtung ein kleines Geschenk mit nach Hause nehmen durften. Für den Betriebsrat: Michael Sievers Unsere Jubilare 10 Jahre dabei sind: Arenz, Nicole Augustin, Albert Balitzki, Silke Degen, Rudolf Ecker, Frank Goka, Melanie Hain, Maria Hebgen, Tanja Heine-Krämer, Simone Hillen, Tatjana Hoffmann, Jasmin Hommel, Katrin Jerchen, Stephanie Meier, Nicole Niessner, Ingrid Reckenthäler, Karin Reuber, Timo Schmitz, Stefanie Schmitz-Larm, Claudia Schneider, Dorothee Wiechert, Sabine Zerwas, Sabine 15 Jahre dabei sind: Binder, Andrea Gisbrecht, Sarah Gross, Stefan-Uwe Hoerchner, Gunter Schneider, Sylvia 20 Jahre dabei sind: Burkard, Irmtrud Esper, Irene Gaeb, Cornelia Hubele, Anja Huber, Eckhard Huber, Mechthild Kumpf, Helge Lutz, Marion Unkelbach, Monika DANKE! 85 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Die Redaktion Thorsten Jechel Thorsten.Jechel@ fws-kettig.de Monika Unkelbach Monika.Unkelbach@ fws-kettig.de Thomas Knopp Thomas.Knopp@ fws-kettig.de Christoph Weiand Christoph.Weiand@ fws-kettig.de Impressum: Heft Nr. 23 Durchblick ist die Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH Anschrift: Förder- u. Wohnstätten gGmbH Anne-Frank-Straße 1, 56220 Kettig Tel. 02637 9435-0, Fax 02637 9435-150 E-Mail [email protected] – Hier ist auch die Online-Ausgabe des Durchblicks erhältlich. Auf Wunsch erhalten Sie Teile oder die Gesamtausgabe dieses Heftes als mp3-Datei oder in Braille-Schrift. Sprechen Sie uns an. Gestaltung: dieKERNe – Druck- und Medientechnik, Flurstraße 1, 56584 Meinborn, [email protected] 86 Dr. Alfred Marmann, ViSdP Alfred.Marmann@ fws-kettig.de Marco Schmitz Marco.Schmitz@ fws-kettig.de Druck: Feuerpeil Druck GmbH, In der Pützgewann 6, 56218 Mülheim-Kärlich Auflage: 2100 Stück; 11. Jahrgang Trägerschaft: Förder- und Wohnstätten gGmbH Gesellschafter: · Heilpädagogisch-Therapeutisches Zentrum, Neuwied · Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder e. V., Neuwied · Verein für Menschen mit Behinderung e. V., Neuwied/Andernach Mitglied im DPWV · Stiftung Parität, Saarbrücken Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 1. 4. 2015 Zeitung der Förder- und Wohnstätten gGmbH 87