Dynamik
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PB 765 1.0315 Dynamische und Ermüdungs-Prüfsysteme Prüfen mit Verstand 1 Zwick – Mit Leidenschaft und Kompetenz Inhalt Seite 1 Die Zwick Roell Gruppe 2 2.1Servohydraulische Prüfmaschinen 4 2.2 Hochfrequenzpulsatoren 9 2.3 HochgeschwindigkeitsPrüfmaschinen 12 3.1 Regelelektronik testControl II und Prüfsoftware testXpert R 13 3.2 Regelelektronik Control Cube und Prüfsoftware Cubus 17 4.1 Modernisierungen von servohydraulischen Prüfmaschinen 19 4.2 Labor für Werkstoffprüfung 19 Dynamische Prüfmaschinen von Zwick 2 Seit mehr als 160 Jahren steht das familiengeführte Unternehmen Zwick Roell für herausragende technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität und Zuverlässigkeit in der Material- und Bauteilprüfung. Zwick ist weltweit führend in der statischen Werkstoffprüfung. Die Prüfmaschinen von Zwick werden in der F&E und in der Qualitätssicherung von mehr als 20 Branchen eingesetzt. Auch in der dynamischen Prüftechnik kann Zwick Roell auf eine lange Tradition zurückblicken. Die AmslerResonanzpulsatoren sind aus keinem Labor wegzudenken, das sich mit Betriebsfestigkeitsuntersuchungen beschäftigt. Auch in der Servohydraulik wird das Produktportfolio Schritt für Schritt ausgebaut. Neue Technologien wie elektrische Linearantriebe finden ebenfalls Eingang in die Produktentwicklung. So verzeichnet Zwick auch bei dynamischen Prüfmaschinen seit Jahren ein signifikantes Wachstum. Mit mehr als 1.200 Mitarbeitern, Produktionsstandorten in Deutschland, Großbritannien, Österreich und weiteren Niederlassungen in Frankreich, Großbritannien, Spanien, USA, Brasilien, Türkei, Singapur und China, sowie weltweiten Vertretungen in 56 Ländern, garantiert der Markenname Zwick höchste Produkt- und Servicequalität. Die Vibrophores haben einen elektromagnetischen Resonanzantrieb. Dieser ermöglicht hohe Prüffrequenzen, somit kurze Versuchszeiten bei minimalem Energieeinsatz. Vibrophore-Resonanzprüfmaschinen sind für Prüfkräfte bis 1.000 kN erhältlich Die servohydraulischen Prüfmaschinen sind universell einsetzbar. Sie können sowohl für statische als auch für schwingende Beanspruchungen verwendet werden, sogar Prüfgeschwindigkeiten bis 20 m/s sind möglich. Der modulare Baukasten umfasst Prüfsysteme bis 2.500 kN, in Sonderausführung auch darüber. Dynamische Prüfmaschinen bei Zwick Bei Zwick werden verschiedene physikalische Antriebsprinzipien für die dynamischen Prüfmaschinen genutzt. Jedes hat seine speziellen Vorteile und Einsatzgebiete. In Abhängigkeit von Ihren Anforderungen können wir Ihnen die optimale Lösung für Ihre Prüfaufgabe anbieten. 3 2.1 Servohydraulische Prüfmaschinen HA-Baureihe von 50 bis 500 kN Bei den HA-Lastrahmen in den Standardbaugrößen von 50 bis 500 kN ist der Zylinder in der unteren Traverse montiert und liegt unterhalb des Prüfraums. Sie eignen sich besonders für Versuchsanordnungen, bei denen Temperierkammern oder Öfen im Prüfraum montiert sind. Durch die Anordnung des Zylinders wird verhindert, dass erhitzte Luft nach oben steigt und den Zylinder aufheizt, bzw. wird verhindert, dass Öl in den erhitzten Prüfraum tropfen kann. Leistungsmerkmale • 4 Standard Nenngrößen von 50 kN bis 500 kN • In der unteren Traverse versenkt eingebauter Prüfzylinder, um die Verlängerung der Kolbenstange möglichst kurz zu halten • Ergonomische Arbeitshöhe • Besonders geeignet für die Integration einer Hochtemperatur-Heizeinrichtung • Hydraulische Klemmung und Verstellung zum einfachen Positionieren des oberen Querhauptes • Schutzgehäuse zur Erfüllung der CE-Maschinenrichtlinie, abhängig von der Anwendung Bild 1: Servohydraulische Prüfmaschine HA 100 für statische Zugversuche 4 Bild 2: Einfacher Wechsel zwischen statischem und dynamischen Prüfaufbau Bild 3: HA 100 für Low-Cycle-Fatigue Versuche (LCF) unter Hochtemperatur bis 1.000 °C HB-Baureihe von 50 bis 2.500 kN Bei den HB-Lastrahmen in den Standardbaugrößen von 50 bis 2.500 kN ist der Zylinder oberhalb des Prüfraumes angeordnet. In der Ausführung mit integrierter TNutenplatte können neben Standard-Dauerschwingversuchen auch Biege- und Bauteilversuche durchgeführt werden. Leistungsmerkmale • 6 Standard-Nenngrößen von 50 kN bis 2.500 kN • Ergonomische Arbeitshöhe • Hartverchromte Säulen zur präzisen Führung der oberen Traverse • Hydraulische Klemmung und Verstellung zum einfachen Positionieren des oberen Querhauptes • Schutzgehäuse zur Erfüllung der CE-Maschinenrichtlinie, abhängig von der Anwendung • In der Variante mit integrierter T-Nutenplatte besonders geeignet für Ermüdungsversuche an Bauteilen Bild 2: Ermüdungsprüfung an Metallproben mit einer HB 100 Bild 1: HB 250 zur Prüfung von Elastomerplatten mit Temperierkammer Bild 3: HB 1000 für bruchmechanische Untersuchungen an Aluminium mit Rissaufweitungsaufnehmer (kleines Bild) 5 HC Baureihe und HC-kompakt von 10 bis 25 kN Während die HA- und HB-Modelle selbst auf dem Boden stehen und in optimaler Bedienhöhe bestückt werden können, sind die HC-Modelle von 10 bis 25 kN sogenannte Tischmodelle. Sie können z.B. auch auf eine Werkbank gestellt werden. Optional kann ein Betonsockel als Fuß geliefert werden. Bei allen HCModellen ist der Zylinder oberhalb des Prüfraumes angeordnet, der mit einer T-Nutenplatte ausgestattet ist. Eine Besonderheit in der HC-Modellreihe ist das Modell HC-Kompakt. Hier dient das Hydraulikaggregat als Maschinentisch, wodurch die Aufstellfläche der Anlage auf ein Minimum reduziert wird. Mit einer Fördermenge von 12 l/min, einer besonderen Geräuschdämmung für das Hydraulikaggregat und der minimierten Aufstellfläche ist die HC-Kompakt besonders für den Laborbetrieb geeignet. Leistungsmerkmale • 2-Säulen-Rahmen für dynamische Prüfungen bis 25 kN • Prüfzylinder Einbau in der oberen Traverse • Geeignet für axial Zylinder mit 10 kN und 25 kN • Geeignet für kombinierte Zug, Druck-Torsionszylinder mit einem maximalen Drehmoment von 250 Nm • Hartverchromte T-Nutenplatte und Säulen für Versuche unter korrosiven Medien • Breite Zubehörpalette: Temperaturkammer, Druckplatten, Probenhalter, Biegevorrichtung etc. • Optionale hydraulische Verstellung zum einfachen Positionieren des oberen Querhauptes Bild 1: Servohydraulische Prüfmaschine HC 25 Bild 2: Servohydraulische Prüfmaschine HC kompact mit integriertem Hydraulik Aggregat und Temperierkammer 6 Sonderlösungen Neben den standardisierten Anlagen werden bei Zwick auch dynamische Sonderanlagen projektiert. So zählen mehrachsige Anlagen, kombinierte Tension-Torsion Anlagen, Prüfanlagen mit verschiedenen Medienumgebungen oder besonders große Prüfanlagen zum Lieferprogramm von Zwick. Bild 2: Viersäulige HB250 zur Baustoffprüfung Bild 1: Servohydraulisches Prüfportal für Eisenbahnschwellen Bild 3: Servohydraulisches Prüfportal zur Prüfung von Flugzeugkomponenten 7 Zubehör für servohydraulische Prüfmaschinen Das dynamische Produktprogramm wird durch die Herstellung sämtlicher benötigter Zubehörteile abgerundet. Durch die ständige Weiterentwicklung und Aufnahme neuer Produkte wird das Angebot stetig erweitert. So wird den höchsten Qualitätsansprüchen unserer Kunden genüge geleistet und ständig die Qualität unserer Produkte weiter verbessert. Bild 1: Zwick bietet servohydraulische Prüfzylinder bis 5.000 kN Druckp kpla kp latt atttten Sonderrwe werkkzeuge werk Hydr. Pa Hy Hyd Pa ara rallllllel ra el-P el-P el -Pro robe be b enh ha allte ltte er Hydr Hy ydr dr.. K Ke eililpr lpr pro ob ben nha altter er Bruchmecha hani ha hani niknikk-Werkzeuge Biieg B gee eein ein inri inri rich ich c tu tung ng nge gen en Hoch Ho hte temp emp per erat aturöf öfen öfen en Tem Te mp m perie erkka am mmern me er Bild 3: Umfangreiche Zubehörpakete für alle Branchen und Anwendungen Bild 2: Zwick liefert die komplette servohydraulische Infrastruktur (Anschlusseinheiten, Ventile, Hydraulikaggregate) 8 2.2 Hochfrequenzpulsatoren Hochfrequenzpulsatoren nutzte man bauartbedingt bislang ausschließlich als dynamische Material-Prüfmaschine, um die Schwingfestigkeit von Werkstoffen und Bauteilen im Zeit- und Dauerfestigkeitsbereich, beispielsweise im Dauerschwingversuch nach der Norm DIN 50100 (Wöhlerkurve), im Zug-, Druck-, Schwellund Wechsellastbereich zu bestimmen. Moderne Labore und Institute, sowohl in der Forschung und Lehre, als auch in der Industrie, werden in zunehmendem Maße mit sich häufig ändernden Prüfanforderungen konfrontiert. Die neue Generation von Zwick Hochfrequenzpulsatoren der Baureihe Vibrophore können erstmalig sowohl als dynamische als auch als vollwertige statische Material-Prüfmaschinen eingesetzt werden - und das bei Prüfkräften bis zu 1000 kN. Sie sind somit nicht nur für Labore attraktiv, welche sich überwiegend dynamischen und nur gelegentlich statischen Prüfanforderungen stellen, sondern auch für Labore mit größtenteils statischen Prüfungen. Bild 1: Hochfrequenzpulsator Vibrophore 100 Die intelligente Mess-, Steuer- und Regelelektronik testControl II bietet mit 10 kHz Regeltakt eine schnelle Reaktion auf Ereignisse während den Prüfungen und gleichzeitig eine hohe Messwert-Erfassungsrate. Zusammen mit der Auflösung von 24 bit können damit sehr präzise Messungen durchgeführt werden. Neu ist ebenfalls die hochwertige Display-Fernbedienung zur Visualisierung der Messkanäle, des Maschinen- und Prüfungsstatus. Sie vereinfacht den Rüstvorgang und ermöglicht ein genaues Positionieren der Schwingtraverse ohne direkte Nutzung des PCs. Besonders bei einer getrennten Aufstellung von PC und Prüfmaschine, beispielsweise in einer Schallschutzkabine, erhöht dies den Bedienkomfort. Bild 2: Hochfrequenzpulsator Vibrophore 1000 9 Dynamische Prüfungen mit dem Zwick Vibrophore Die Funktionsweise des Zwick Vibrophores basiert auf dem Prinzip eines mechanischen Resonators mit elektromagnetischem Antrieb. Die Mittelkraft wird über Verschiebung der oberen Traverse über den Spindelantrieb aufgebracht. Die dynamische Last wird durch ein im Vollresonanzbetrieb arbeitendes Schwingsystem erzeugt. Dadurch sind bei ausreichend steifen Proben Prüffrequenzen von bis zu 285 Hz möglich. Beide Antriebe, der des dynamischen und der des statischen Anteils, werden separat voneinander geregelt und angesteuert, wodurch jegliche Spannungsverhältnisse (R-Verhältnisse) möglich sind. Versuche können sowohl kraft-, weg- als auch dehnungsgeregelt durchgeführt werden. Dank der Prüfung im Resonanzbereich kann der Hochfrequenzpulsator darüber hinaus entstehende und wachsende Risse in der Probe durch eine sich minimal ändernde Prüffrequenz schon frühzeitig detektieren. Die Signalform der aufgebrachten dynamischen Last entspricht dabei immer einem Sinusverlauf. Versuchsdefinition, Durchführung und Auswertung erfolgen intuitiv mit der Software testXpert Research. Typische Anwendungsbeispiele sind Untersuchungen der Bruch- Bild 1: Hochfrequenzpulsator Vibrophore 100 10 mechanik an CT- und SEB-Proben, Materialermüdungsversuche und Lebensdauerversuche an Normproben und Bauteilen (beispielsweise Pleuel, Kurbelwellen und Schrauben). Weiter in der Produktions- und Qualitätskontrolle von Bauteilen, die während ihrer Lebensdauer einer schwingenden Belastung ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Beton- und Bewährungsstähle. Statische Prüfungen mit dem Zwick Vibrophore Durch eine mechanische Klemmung der Schwingtraverse und dem Einsatz der Prüfsoftware testXpert II wird der Vibrophore zu einer vollwertigen statischen MaterialPrüfmaschine. Die großflächigen mechanischen Verbindungen und die solide Bauteildimensionierung sorgen für eine hohe Maschinensteifigkeit. In Kombination mit der präzisen Traversenführung werden unerwünschte mechanische Einflüsse auf die Probe minimiert. Durch den Einsatz von entsprechenden Zusatzvorrichtungen sind sowohl statische als auch dynamische Prüfungen unter verschiedenen Umweltbedingungen (Temperatur, aggressive Medien) bzw. Torsions- und Biegeversuche möglich. Durch den Verzicht der Zentralspindel maximiert der neue Vibrophore die Arbeitsraumvariabilität. Somit sind Prüfungen von sowohl sehr kurzen Proben als auch sehr großen Bauteilen möglich. Bild 2: Mit dem Vibrophore sind dynamische (oben) und statische Prüfungen (unten) möglich Weitere Vorteile und Merkmale sind: • Als vollwertige statische und dynamische MaterialPrüfmaschine einsetzbar • Hoher Probendurchsatz durch hohe Prüffrequenzen und daher kurze Prüfzeiten • Sehr geringer Energiebedarf durch Resonanzantrieb (etwa 2 % im Vergleich zu servohydraulischen Prüfmaschinen) • Steifer Lastrahmen mit 4 Säulen und dadurch exzellente Führungseigenschaften • Höhe des Aufspanntisch in ergonomischer Arbeitsraumhöhe von 800 mm und großem Arbeitsraum • Einfache Installation, da keine Zusatzaggregate (z.B. Hydraulik, Kühlwasser) notwendig sind • Bauseits keine zusätzliche Schwingungsdämpfung erforderlich • Wartungsfreies System durch Einsatz von verschleißfreien Bauteilen • Optimal für Forschung und Lehre aufgrund des sicheren Bedienkonzepts • Schnelle und exakte Mittelkraftregelung durch permanent geregelten Servomotor • Hohe Regelstabilität und geringe Störanfälligkeit durch hohe Pulsweitenmodulationsauflösung von 120 MHz • Einfache Bedienung durch testXpert II und testXpert Research Prüfvorschriften, die genau an die Prüfaufgaben angepasst sind • Einfache Änderung der Prüffrequenz in acht Stufen durch Variation der Gewichte Typische Vibrophore Anwendungen CT C T-P - ro obe ben Ke etttten en Zahn Za h rrä äder Betons nstahl ns Plleu eu uel Hoc Ho chte emp mper erat attur ur-Pro -P Prob ben be SENB SE NB B Proben n Flac Fl ac a chpro hpro hp r be ben Schrraube en//Bolzzen 11 2.3 Hochgeschwindigkeits-Prüfmaschinen Dehngeschwindigkeit bis 1.000 s-1 - Die Hochgeschwindigkeits-Prüfmaschinen der Baureihe HTM eignen sich ideal zur Ermittlung des Werkstoffverhalten unter Crashbelastung. Mit einer maximalen Kolbengeschwindigkeit von 20 m/s (72 km/h) ist sie sogar noch schneller als die Prüfgeschwindigkeit von 64 km/h beim Euro-NCAP Frontalcrash. Die Dehnrate lässt sich einfach über die Kolbengeschwindigkeit variieren, von quasistatisch bis zur Maximalgeschwindigkeit. Aber auch über die Probenlänge kann die Dehnrate eingestellt werden. Der Zusammenhang in Abhängigkeit von der Probenlänge lO und der Geschwindigkeit v lautet: Die HTM 5020 ist die am vielseitigsten einsetzbare Maschine. Mit ihren 50 kN und einer maximalen Kolbengeschwindigkeit von 20 m/s können sowohl Kunststoffe als auch metallische Proben, z.B. Karosseriebleche, und Faserverbundwerkstoffe geprüft werden. Da der Zylinder auf der oberen Traverse montiert ist, sind in Verbindung mit der optionalen T-Nutenplatte auch Bauteilversuche möglich. Die Maschine gibt es auch mit 80 kN als HTM 8020. Die größte Maschine der Baureihe ist die HTM 16020 mit einer statischen Nennkraft von 160 kN. Der Zylinder ist auf der oberen Traverse des 4-Säulenrahmens montiert. Die Grundplatte ist mit T-Nuten versehen. Die Maschine ist somit für Bauteilversuche prädestiniert. Aber auch Zugversuche an Proben mit größeren Abmessungen oder an Gurten sind möglich. Die maximale Zerreißkraft bei 20 m/s beträgt 100 kN. Die HTM 2512 ist mit 25 kN und 12 m/s die kleinste Maschine der Baureihe. Der Prüfzylinder ist unten im Maschinentisch eingebaut. Sie ist besonders geeignet für die Prüfung von Kunststoffen (Polymere, Polyurethan). Neben Schnellzerreißversuchen nach ISO 18872 werden auf der Maschine auch häufig Durchstoßversuche nach ISO 66032 durchgeführt. Bild 2: Prüfvorrichtung für Durchstoßversuche Bild 1: Hochgeschwindigkeits-Prüfmaschine HTM 5020 12 Bild 2: Hochgeschwindigkeits-Zugversuch mit optischem Messsystem 3.1 Regelelekronik testControl II und Prüfsoftware testXpert® R Die erste Wahl bei einachsigen Standard-Anwendungen Servohydraulische Prüfmaschinen und vor allem Hochfrequenzpulsatoren nutzte man bisher bauartbedingt ausschließlich als dynamische Material-Prüfmaschinen, um die Schwingfestigkeit von Werkstoffen und Bauteilen im Zeit- und Dauerfestigkeitsbereich im Zug-, Druck-, Schwell- und Wechsellastbereich zu bestimmen. Mit der Umschaltung von testXpert Research auf testXpert II können bei Zwick die servohydraulischen Standardprüfmaschinen sowie die neue Generation der Vibrophores für dynamische und auch statische Anwendungen eingesetzt werden. Die Vibrophores erhalten aus diesem Grund auch die Bezeichnung: two in one. Entscheidender Vorteil ist, dass beide Maschinentypen als vollwertige statische und dynamische Material-Prüfmaschinen einsetzbar sind, die den vollen Umfang der tausendfach bewährten statischen Zwick Prüfsoftware testXpert II und der anwendungsspezifischen dynamischen Zwick Prüfsoftware testXpert Research nutzen können. testControl II Mess-, Steuer- und Regelelektronik Die testControl II ist die erste vollständig im Hause Zwick entwickelte digitale Mess- und Regelelektronik für dynamische Prüfmaschinen. Mit testControl II wurde eine neue Hard- und Software-Plattform für alle Zwick-Prüfmaschinen umgesetzt. Dem Anwender steht damit eine einheitliche Prüfumgebung zur Verfügung, sowohl an einer statischen Prüfmaschine, als auch an einer dynamischen Prüfmaschine. Die intelligente Mess-, Steuer- und Regelelektronik testControl II bietet mit 10 kHz Regeltakt eine schnelle Reaktion auf Ereignisse während den Prüfungen und gleichzeitig eine hohe Messwert-Erfassungsrate. Zusammen mit der Auflösung von 24 bit können damit sehr präzise Messungen durchgeführt werden. Prüfsoftware testXpert® R testXpert Research ist die intelligente Prüfsoftware für die Ermüdungs- und Bauteilprüfung. testXpert Research stellt dem Anwender ein einheitliches Bedienkonzept zur Verfügung, von der Aufnehmer-Kalibrierung, über das Setzen der PID-Parameter und der Sollwertvorgabe bis hin zur Auswertung und dem Report. Die Software ist modular aufgebaut und kann einfach mit Prüfvorschriften für spezifische Versuche oder standardisierten Prüfabläufen nach ISO/DIN oder ASTM ergänzt werden. Bild 1 Die erste Wahl für einachsige standardisierte dynamsiche Anwendungen: testControl II und testXpert Research 13 testControl II ist eine modulare leistungsfähige Elektronik mit modernster Hardware-Architektur • Höchste Datengenauigkeit durch die 24 bit Auflösung der Messsignale über den gesamten Messbereich • Präzise Messungen durch die synchrone Messwerterfassungsrate von 10 kHz unabhängig von der Anzahl der Messkanäle • Präzise Regelung - wie zum Beispiel schnelle Reaktion auf spontane Ereignisse - durch den 10 kHz Regeltakt • Sehr hoher Datendurchsatz zum Prüfstandsrechner durch die bewährte Industriestandard - Gigabit-Ethernet-Schnittstelle Ein Prüfsystem für dynamische und quasi-statische Prüfungen 14 Die ergonomische Benutzeroberfläche von testXpert® R auf einen Blick Workflow Prozessorientierte Gliederung von Versuchdefinition und -durchführung. Werkzeugleiste Die wichtigsten Funktionen auf einen Blick. Online-Grafik Zeitsynchrone Abbildung der Kurvengrafik. Sidebar Zentrales Kontrollfeld zeigt alle wichtigen Informationen zum Maschinenstatus an. Die Sidebar bleibt ständig auf dem Bildschirm aktiv und kann durch andere Desktop-Anwendungen nicht verdeckt werden. Eingabefeld Statusanzeige Alle prüfungsrelevante Parameter Die Statusanzeige informiert können direkt im Prüflayout eingeden Bediener detailliert über geben werden. den aktuellen Prüfverlauf. Digitalanzeige Sequencer Alle wichtigen Messkanäle Individuelle Konfiguration werden übersichtlich angeeines Blockprogramms. zeigt. Die Anzeige ist frei konfigurierbar. 15 testXpert® R - Das moderne Software-Design vereinfacht die Bedienung und unterstützt bei allen Arbeitsschritten testXpert® R - Sequencer Das frei programmierbare Blockprogramm zum Erstellen von frei definierbaren Belastungszyklen testXpert® R – Bruchmechanik Ermittlung des K1C-Wertes gemäß ASTM E399 testXpert® R – Bruchmechanik K-R-Kurve gemäß ASTM E 561 16 testXpert® R – Low Cycle Fatigue (LCF) Low Cycle Fatigue zur dehnungsgeregelten Ermittlung der Kurzzeitfestigkeit (LCF) gemäß ASTM E 606 testXpert® R – Bruchmechanik Anschwingen, zur Ermittlung des Rissfortschritts (K-R- Kurve) gemäß ASTM E 561 testXpert® R – testXpert II Ermittlung von J1C und CTOD gemäß ASTM E1820. Darstellung der CTOD-Kurve 3.2 Regelelektronik Control Cube und Prüfsoftware Cubus Für ein- und mehrachsige Prüfungen an Komponenten und Strukturen: • Kurze Einarbeitungszeit durch einfache, intuitive und gut strukturierte Benutzeroberfläche • Das flexible und modulare Design ermöglicht unkomplizierte Systemkonfigurationen zur Anpassung an einfache bis komplexe Prüfanforderungen • Mehrkanalige Anwendungen durch einfache Erweiterbarkeit auf bis zu 32 Regelkanäle • Grundeinheit in Ein- oder Zweikanalausführung erhältlich • Realisierung zyklischer Prüfaufgaben durch optimierten 4 kHz Datenerfassungs- und Regeltakt • Hochgenaue und zuverlässige Messdatenerfassung mit 19 bit Auflösung • Zuverlässige PC-Anbindung und hohe Datenübertragungsrate via Ethernet • Basissoftware Cubuslight und Prüfsoftware Cubus für vielfältige kundenspezifische Prüfaufgaben • Softwarepaket QanTiM® zur Simulation von real ermittelten Betriebslasten Darüber hinaus wird die tägliche Arbeit mit dem Prüfsystem durch eine Vielzahl hilfreicher Funktionalitäten erleichtert. Dazu gehören beispielsweise die automatische Optimierung der Regelparameter oder auch die adaptive Regelung, die es gestattet, die Regelparameter automatisch an die sich im Prüfungsverlauf ändernden Erfordernisse anzupassen. Nützlich sind auch die vielfältigen Möglichkeiten zur Datenerfassung, Messwertdarstellung und Export. Als Schnittstellen zur Prüfumgebung stehen Anschlüsse für Servoventil, Hydraulikversorgung, Fernbedienung und Not-Aus zur Verfügung. Diese werden ergänzt durch universelle Messverstärker sowie analoge und digitale Ein- und Ausgänge. Diese sind selbstverständlich auch nachrüstbar. Prüfsoftware Cubus Egal ob Sie ein komplettes Produkt, ein Bauteil oder eine einzelne Werkstoffprobe zu prüfen haben, Cubus unterstützt Sie dabei in professioneller und höchst effizienter Weise. Cubus ist eine modular aufgebaute Softwareumgebung, die gezielt für ein- und mehrkanalige servohydraulische Prüfaufgaben entwickelt wurde. In einer einzigen integrierten Anwendung ermöglicht Cubus die vollständige Konfiguration der Prüfumgebung, erfüllt dabei alle Bedürfnisse, die an eine moderne Prüfstandregelung gestellt werden. Die technischen Vorteile des Control Cube auf einen Blick PC-Anbindung Industrie-Standard Ethernet-Schnittstelle Mehrkanal Verbindung CNet verbindet bis zu 32 Regelkanäle Digitale IO Anbindung Digitale Ein- und Ausgänge Kanal-Identifikation LED markiert den momentan konfigurierten Kanal Systemanschluss z.B. für Schutztür oder Durchflussbegrenzungsventil Steckplatz für ErweiterungsOptionen Universelle Messverstärker Hier ein Beispiel mit zwei analogen Für AC oder DC Sensoren (DMS, Ausgängen und vier analogen induktiv usw.). Voll synchronisierte Eingängen Datenerfassung für Regel- und Monitorkanäle. Fernbedienung Wechsel von Einricht- und Prüfbetrieb mittels Schlüsselschalter Drehrad Mit dem Drehrad kann die Position des Zylinders im jeweiligen Regelmodus verändert werden. Kanalumschaltung Bei mehrachsigen Systemen ist eine benutzerfreundliche Umschaltung zwischen den einzelnen Kanälen möglich. 17 Versuchsoptionen Prüfsoftware Cubus Cyclic Pro • Zyklische Einstufenversuche • Spitzenwertregelung, Erfassung, Trendmonitor Blockprogramm • Grafischer Editor für Prüfablauf von Testelementen • Zyklisch, Rampen, Halte, Digital IO, Erfassung usw. Rampentest • Ideal zur Prüfung an Strukturen • Brucherkennung Dura-Test • Wiedergabe von Iterationsdaten Prüfanwendungen mit dem Control Cube Bild 1: Mehrachsiger Prüfstand für Nachfahrversuche (Bild: © IABG) 18 Bild 2: Multiaxialer Prüfstand (Bild: © Ford) Bild 1: Modernisierte servohydraulische Prüfmaschinen Bild 3: Neue Ringleitung zur Erweiterung der zentralen Hydraulikölversorgung 4.1 RetroLine Modernisierungspakete für servohydraulische Prüfsysteme 4.2 Labor für Ermüdungsprüfung / Auftragsprüfung Die modularen RetroLine Modernisierungspakete für servohydraulische Prüfsysteme lassen sich auf einfache Weise an individuelle Bedürfnisse und Prüfanforderungen anpassen. Die Modernisierung der Prüfmaschine beinhaltet in der Regel die Erneuerung der Mess-, Steuer- und Regelelektronik sowie die Prüfsoftware. Bei Bedarf kann die Modernisierung auch eine Komplettlösung mit Austausch und Überarbeitung der Hydraulikkomponenten umfassen. Die anwendungstechnischen Einsatzgebiete reichen dabei von der Werkstoffcharakterisierung auf einachsigen Material-Prüfmaschinen bis zu komplexen Bauteil- oder Komponentenprüfung auf mehrachsigen Prüfsystemen wie beispielsweise Nachfahrversuchen. Die Prüfherausforderungen im dynamischen Bereich sind vielfältig und erfordern jahrelange Erfahrung in diesem Bereich. Die Prüfingenieure im Zwick Labor teilen diese Erfahrung mit unseren Kunden und unterstützen wie von einfachen Materialprüfungen bis hin zu komplexen Bauteilprüfungen. Der Zwick Maschinenpark ist ausgestattet mit Prüfsystemen für statische und dynamische Versuche an Schrauben, CT-Proben, Federn, Ketten, Zahnrädern, Pleuel,... Kunden profitieren von unseren modernen Prüfsystemen und von der jahrelangen Erfahrung unserer Labormitarbeiter im Bereich der Ermüdungsprüfung. Bild 2: Labor für Schwingfestigkeit und Schlagdynamik bei Zwick in Ulm Bild 4: Auswahl an Kundenproben 19 Zwick Roell AG August-Nagel-Str. 11 D-89079 Ulm Tel. +49 7305 10 - 0 Fax +49 7305 10 - 200 [email protected] www.zwickroell.com Unternehmen der Zwick Roell AG Zwick GmbH & Co. KG www.zwick.com CaTs³ Limited www.cats3.com Ganz in Ihrer Nähe – Weltweit Zwick UK www.zwick.co.uk Zwick Ibérica www.zwick.es Zwick Avrasya www.zwick.com.tr Zwick Korea www.zwick.co.kr Zwick France www.zwick.fr Zwick Norge www.zwick.no Zwick USA www.zwickusa.com Zwick India www.zwick.co.in Zwick Belux www.zwick.be Zwick Sveriga www.zwick.se Zwick Brazil www.panambrazwick.com.br Zwick Netherlands www.zwick.nl Zwick CR, SR www.zwick.cz Zwick Asia www.zwick.com.sg Zwick Italia www.zwickroell.it Zwick Polska www.zwick.pl Zwick China www.zwick.com.cn