Endfassung 2002_2003 - Beueler Stadtsoldaten-Corps "Rot

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Endfassung 2002_2003 - Beueler Stadtsoldaten-Corps "Rot
Sessionsorden 2003
„20 Jahre Reitercorps“
Idee und Entwurf: Dirk Esch
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Grußwort
gelernt. Meine ganze Familie war und
ist noch Mitglied bei den Rot-Blauen.
Bis heute sind wir alle aktiv im Brauchtum tätig.
Mit der symbolischen Übergabe der
Kommandos als Kommandant des
Beueler Stadtsoldaten-Corps beim
Generalappell im November 2001 begann der erste Schritt von Egon Peffekoven nach eigenem Wunsch sich
aus der „Führungsetage“ zurück zuziehen.
Liebe Mitglieder und Freunde des Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“
1936 e.V.
Als unser jetziger Ehrenkommandant
Egon Peffekoven im Frühjahr 2001 an
mich herantrat, ob ich mir vorstellen
könnte, sein Nachfolger zu werden,
erfüllte mich das mit sehr viel Stolz.
Ich bin seit über 20 Jahren aktiv im
Beueler Stadtsoldaten-Corps tätig.
Das Soldatenleben habe ich von der
Pike auf als Musiker im Corps kennen
Nach einer gemeinsamen sehr erfolgreichen Karnevalssession 2001/2002
wurde dieses bei der Jahreshauptversammlung durch meine Wahl zum
Kommandanten und Vorsitzenden des
Beueler Stadtsoldaten-Corps vollendet. Egon Peffekoven bleibt uns aktiv
als Ehrenkommandant und Ratgeber
bei wichtigen Entscheidungen erhalten. Er hat wortgehalten und steht dem
Vorstand weiterhin mit Rat und Tat zur
Seite. Ich bin auch stolz Egon Peffekoven als schon fast väterlichen
Freund weiterhin an meiner Seite zu
wissen. Gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand Dirk Esch
– Geschäftsführer – und Wolfgang
Schenk – Schatzmeister – werde ich
das Beueler Stadtsoldaten-Corps so
weiterführen, wie es in den letzten
Jahrzehnten bereits erfolgreich getan
wurde.
Ich danke allen Mitgliedern, die uns
bisher bereits dabei erfolgreich unter-
stützt haben. Ich bin mir der Aufgabe
und der Verpflichtung als Kommandant
und Vorsitzender des Beueler Stadtsoldaten-Corps bewusst, und weiß
auch, dass ich dabei auf die volle Unterstützung meiner Frau Iris und der
Familie setzen kann.
Alle Freunde und Förderer sowie alle
Mitglieder fordere ich auf, gemeinsam
weiterhin an der Erhaltung unseres
schönen Brauchtums und damit am
Fortbestand der Stadtsoldaten in Beuel mitzuarbeiten. Denn nur so können
wir sicherstellen, dass wir auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bei Veranstaltungen des Corps weiterhin eine
Oase des Frohsinns und der Ablenkung vom Alltag finden. Mein Motto
lautet „Ich bin stolz ein Mitglied der
Beueler Stadtsoldaten zu sein“, und
hoffe das ich damit auf breite Zustimmung stoße. Ich wünsche Ihnen eine
schöne und dem Corps eine erfolgreiche Karnevalssession 2002/2003.
Mit dreimal „Rot-Blau“
Hans Hallitzky
Kommandant und Vorsitzender des
Beueler Stadtsoldaten-Corps
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Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.
Karneval – Brauchtumspflege
Altenbetreuung
Stab (Vorstand) des Beueler Stadtsoldaten-Corps
Mitglied im Bund Deutscher Karneval
Mitglied im Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel
Mitglied im Festausschuß Siebengebirge
Mitglied in der Närrischen Europäischen Gemeinschaft
Geschäftsführender Vorstand:
Kommandant
und Vorsitzender
Geschäftsführer
Schatzmeister
General
Hans Hallitzky
Leutnant
Dirk Esch
Hauptmann
Wolfgang Schenk
Erweiterter Vorstand:
Spieß
und Leiter der Infanterie
Leiter des Musikzuges
Leiterin des Kindercorps
Leiter des Landsturms
(kommissarisch)
Leiter des Reitercorps
Leiter der Artillerie
Zeug- und Hauswart
Beisitzer
Beisitzer
Beisitzer
Beisitzerin
Hauptfeldwebel
Peter Stassen
Leutnant
Volker Klein
Leutnant
Doris Schumann
Leutnant
Norbert Ruttig
Leutnant
Ralf Peschmann
Hauptmann
Walter Haspel
Leutnant
Elmar Gattung
Oberleutnant
Peter Thönnessen
Leutnant
Frank Wagner
Leutnant
Jürgen Sturm
Melanie Oentrich
Anschrift: 53183 Bonn (Beuel) . Postfach: 30 03 11 . Tel.: 43 26 38
Zeughaus: 53225 Bonn (Beuel) . Rheinaustraße 129 . Tel.: 46 36 46
Bankverbindung: Sparkasse Bonn 32 900 987 (BLZ 380 500 00)
Internet-Adresse: www.beueler-stadtsoldaten.de
Funktionen außerhalb des Vorstandes:
Senatspräsident
Ehrenkommandant
Adjutant des Kommandanten
Schirrmeister
Sitzungspräsident
Musikalischer Leiter
Literat
Tanzmariechen
Tanzoffizier
Träger der Corpsstandarte
Träger der Reitercorpsstandarte
Träger der Sturmfahne
Feldkoch
Betreuerinnen des Kindercorps
Major
Herbert Wagner
General
Egon Peffekoven
Hauptmann
Peter Esch
Feldwebel Rolf Rech
General
Hans Hallitzky
Leutnant
Frank Wagner
Hauptmann
Klaus-Heinz Greuel
Natalie Fröhlich
Sandra Hombach
Leutnant
Michael Schlüsener
Fähnrich
Bernd Hennes
Feldwebel
Matthias Schumann
Carsten Mathis
Oberfähnrich
Hans-Willi Kostka
Feldwebel
Walter Krämer
Angela Gabriel
Michael Gabriel
Thorsten Woelke
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Karnevalssession 2003
Sie sehen das Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V. in folgenden Karnevalszügen:
Weiberfastnacht:
Karnevalssonntag:
Rosenmontag:
Weiberfastnachtszug in Beuel
LiKüRa-Zug
Rosenmontagszug in Bonn
Zugaufstellung:
Tanzgruppe der Infanterie
Landsturm
(Leiter: Leutnant Norbert Ruttig)
Bagagewagen des Kindercorps
Musikzug des BStC
(Leiter: Leutnant Volker Klein)
Musikzug der KG Olleme Bubbelsbröder e.V.
Feldgeschütz „De decke Marie“ der Artillerie
Standarte des Kindercorps
Kindercorps des BStC
(Leiterin: Leutnant Doris Schumann)
(Betreuer/innen: Angela Gabriel, Michael Gabriel,
Thorsten Woelke)
Artillerie des BStC
(Leiter: Hauptmann Walter Haspel)
Feldküche mit Feldkoch
(Feldwebel Walter Krämer)
Bagagewagen der Infanterie
Kadettencorps
Geschäftsführer des BStC
(Leutnant Dirk Esch)
Schatzmeister des BStC
(Hauptmann Wolfgang Schenk)
Sturmfahne des BStC
Tanzpaare
Natalie Fröhlich und Michael Schlüsener
Sandra Hombach und Bernd Hennes
Spieß des Corps und Leiter der Infanterie
(Hauptfeldwebel Peter Stassen)
Großer Bagagewagen
Standarte des Reitercorps
Reitercorps des BStC
(Leiter: Leutnant Ralf Peschmann)
Kommandant und Vorsitzender des BStC zu Pferde
(General Hans Hallitzky)
Kutsche des Ehren-Kommandanten des BStC
(General Egon Peffekoven)
Prunkwagen des Senats
(Senatspräsident Herbert Wagner)
Fahrzeuge:
3 Bagagewagen
1 Feldküche mit Protze
1 Feldgeschütz mit Protze
1 Kutsche
1 Prunkwagen
2 Zugmaschinen
Pferde:
10 Zugpferde
12 Reitpferde
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Was war vor 60, 50, 40, 30, 20, 10
und vor 5 Jahren bei den Beueler
Stadtsoldaten los?
In den Jahren, in denen die ausführliche Vereinsgeschichte nicht abgedruckt wird, soll zur Erinnerung an frühere
Zeiten und insbesondere zur Unterrichtung der jüngeren
Mitglieder, in Kurzform Auszüge aus der Vereinschronik
abgedruckt werden. In diesem Jahr wollen wir einmal
sehen, was 1943, 1953, 1963, 1973, 1983, 1993 und
1998, also vor 60, 50, 40, 30, 20, 10, und vor 5 Jahren
sich im Beueler Stadtsoldaten-Corps besonderes tat.
1943 ...
Zweiter Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkrieges ruhte
das Vereinsleben vollständig.
1953 ...
Das Corps nahm auch in den folgenden Jahren an den
Beueler Karnevalszügen teil: 1953 unter Prinz Franz I.
(Jansen) und Frau Änne.
1963 ...
Für das Jahr 1963 sind in der Vereinschronik keine Einträge vorhanden.
1973 ...
Im Mai des Jahres 1973 nahm das Corps am Fest der
Bruderschaft „Taste-Quiche“ teil. Es war der zweite Besuch in Mirecourt.
Nach dem Ausscheiden des Kommandanten Leonhard
Schebben aus dem Corps wurde die Vereinsspitze umgebildet. Seitdem regierte der „Führungsstab“, das Dreigestirn Adjutant, Schatzmeister und Geschäftsführer das
Corps.
Nachdem man im September an einem herrlichen Festzug in Antwerpen teilgenommen hatte, besuchte das
Corps im November die alte Reichshauptstadt Berlin. Dort
nahm man mit beachtlichem Erfolg zusammen mit der
Wäscherprinzessin und dem Alten Beueler Damenkomitee an verschiedenen Veranstaltungen teil.
1983 ...
Im Hinblick auf das 50. Jubiläum wurde 1983 eine neue
Sturmfahne angefertigt, da zu befürchten war, dass die
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alte Fahne das Jubiläum 1986 nicht mehr erleben würde.
Diese alte Fahne wird nunmehr als Traditionsfahne bei
besonderen Anlässen benutzt.
Im Bonner Hofgarten wurden „kurfürstliche Spiele“ durchgeführt. Das Corps nahm zusammen mit den anderen
Bonner Traditionscorps an dieser Veranstaltung teil, spielte
Szenen aus der Kurfürstenzeit vor großer Kulisse nach
und sorgte für besondere Aufmerksamkeit.
Im September des gleichen Jahres wurde dem Stadtbezirk Beuel die Ehrenfahne des Europarates wegen der
Verdienste um die Städtepartnerschaft Beuel-Mirecourt
verliehen. Auch an diesen Feierlichkeiten war das Corps
beteiligt.
1993 ...
Bei der Großen Prunksitzung am 13.2.1993 im Brückenforum traten erstmals auch die „Bläck Fööss“ auf.
Am Karnevalsdienstag, dem 23.2.1993, trat nach 43 Jahren der Gründer des Fanfarenzuges und späteren Musikzuges, Karl-Josef Berger, von seinem Amt als Leiter
des Musikzuges zurück, um einem Jüngeren Platz zu machen. 43 Jahre als Leiter des Musikzuges auch ein Mitglied des Vorstandes zu sein, wird ihm so schnell niemand nachmachen. Sein Nachfolger wurde Fritz Scholl.
Bei der Jahreshauptversammlung am 28.4.1993 musste
ein Teil der Vorstandsposten neu besetzt werden: Kindercorps: Wechsel von Rolf Ludwig zu Hans Murmann, Musikzug: Wechsel von Karl-Josef Berger zu Fritz Scholl,
Reitercorps: Wechsel von Kurt Thiebes zu Hans Wirges,
Musikzug: Durch die Wahl des bisherigen Beisitzers Fritz
Scholl zum Musikzugleiter rückte Thorsten Lebang auf
den freigewordenen Beisitzerposten.
Weihnachten 1993. Beuel erlebte eine schlimme Hochwasserkatastrophe. Auch das Zeughaus blieb nicht verschont. In einer beispiellosen Aktion wurde das Zeughaus
von zahlreichen Helfern gesäubert, damit der bereits ausverkaufte Silvesterball überhaupt stattfinden konnte.
1998 ...
Egon Peffekoven beging in der Session 1997/1998 sein
20-jähriges Jubiläum als Kommandant und Vorsitzender
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des Corps. Aus diesem Anlass stiftete das Corps einen
Verdienstorden, der jährlich einmal an höchstens 3 Persönlichkeiten aus dem Stadtbezirk Beuel verliehen werden soll, die sich um das heimatliche Brauchtum, insbesondere des Karnevals, verdient gemacht haben. Erste
Träger des Verdienstordens waren Erna Neubauer, die
bisherige Obermöhn, Johannes Bücher, Beueler Heimatforscher und Richard Wagner, langjähriger Leiter des
Beueler Heimatmuseums. Die Orden wurden beim Generalappell am 7.11.1998 durch Kommandant Egon Peffekoven, Obermöhn Evi Zwiebler und Bezirksvorsteher
Konrad Löhlein verliehen.
Ende Januar 1998 fuhr das Corps für 2 Tage nach Würzburg. Nach einem Umzug durch die Fußgängerzone, einem Empfang beim Oberbürgermeister im Ratssaal und
einer Stadtführung nahm das Corps am Abend im Kongresssaal des Hotel Maritim an einer Großen Prunksitzung der KG Elferrat Würzburg teil. Alle waren überrascht,
dass nicht nur am Rhein Karneval gefeiert werden kann,
sondern auch am Main. Was anfangs etwas zurückhaltend begann, endete mit einem großartigen Finale, an
dem sich unser Corps zusätzlich noch beteiligte.
60 Jahre Kindercorps. Dieses Ereignis feierte unser hoffnungsvoller Nachwuchs. 1938, also 2 Jahre nach der
Gründung des Corps kamen die Aktiven auf die Idee, ein
Kindercorps zu gründen, damit die „Pänz“ beschäftigt
waren, während sie selbst sich am Karnevalsgeschehen
beteiligten. Die Frauen der Aktiven hatten somit nun auch
Gelegenheit, zu feiern.
Beim Generalappell zur Eröffnung der Karnevalssession
1998/1999 am 7.11.1998 wurde Senatspräsident Walter
Becker als Präsident des Senats verabschiedet und Senator Herbert Wagner als neuer Senatspräsident in sein
Amt eingeführt.
Im nächsten Jahr wollen wir dann sehen, was sich 1944,
1954, 1964, 1974, 1984, 1994 und 1999 vor 60, 50, 40,
30, 20, 10 und vor 5 Jahren im Corps so alles tat.
K. H. G.
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Neuwahl des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung 2002
Bei der Jahreshauptversammlung am 24. April 2002 wurde turnusmäßig ein neuer Vorstand für die Wahlperiode 2002
bis 2006 gewählt. Unter der Leitung des Versammlungsleiters Klaus Greuel wurden folgende Personen gewählt:
Wahl zum geschäftsführenden Vorstand
Kommandant und Vorsitzender
Hans Hallitzky –
bisher Egon Peffekoven
Geschäftsführer
Dirk Esch (wie bisher)
Schatzmeister
Wolfgang Schenk (wie bisher)
Wahl zum Gesamtvorstand/Stab
Spieß und Leiter der Infanterie
Peter Stassen (wie bisher)
Leiter des Musikzuges
Volker Klein (wie bisher)
Leiterin des Kindercorps
Doris Schumann –
bisher Hans Murmann
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Leiter des Landsturms
kommissarisch: Norbert Ruttig
(Bastian Steenbakker gewählt) –
Er verstarb am 21.5.2002 völlig
unerwartet.
Leiter des Reitercorps
Ralf Peschmann –
bisher Hans Wirges
Leiter der Artillerie
Walter Haspel –
bisher Jakob Jolliet
Zeug- und Hauswart
Elmar Gattung –
bisher Franz-Josef Gimber
Beisitzer (Infanterie)
Jürgen Sturm (wie bisher)
Beisitzerin (Infanterie)
Melanie Oentrich (wie bisher)
Beisitzer (Musikzug)
Frank Wagner (wie bisher)
Beisitzer (Musikzug)
Peter Thönneßen (wie bisher)
K. H. G.
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Verleihung des Verdienstordens des Beueler Stadtsoldaten-Corps
im Jahre 2003
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums von
Egon Peffekoven als Kommandant und Vorsitzender des Beueler Stadtsoldaten-Corps
in der Karnevalssession 1997/98 hat das
Beueler Stadtsoldaten-Corps als bleibendes
Geschenk an seinen Kommandanten und
Vorsitzenden einen Verdienstorden gestiftet,
der einmal im Jahr an höchstens 3 Persönlichkeiten verliehen werden soll, die sich um
die Förderung und Pflege des karnevalistischen Brauchtums im Bereich des Stadtbezirks Beuel der Stadt Bonn, insbesondere des
rheinischen Karnevals, sowie der Verbreitung
von Mundart in Wort und Schrift verdient gemacht haben.
Der Verleihungsausschuss, bestehend aus
dem Kommandanten des Beueler Stadtsoldaten-Corps, dem Bezirksvorsteher des
Stadtbezirks Beuel und der Obermöhn haben einstimmig beschlossen, 2003 eine Persönlichkeit auszuzeichnen. Die Auszeichnung
erfolgte anlässlich des Generalappells zur
Karnevalseröffnung der Karnevalssession
2002/2003 am 16. November 2002 im Zeughaus.
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Laudatio:
Egon Peffekoven
Der Name Egon Peffekoven ist nicht nur unzertrennlich mit dem Namen Stadtsoldaten Rot-Blau Beuel e.V.
1936 verbunden, sondern auch mit der gesamten Beueler Weiberfastnacht.
Egon Peffekoven stammt aus einer närrischen Familie.
Sein Onkel und damaliger Kommandant der Beueler
Stadtsoldaten holte ihn 1967 in den Verein.
Er übernahm sofort die Leitung des so wichtigen Kindercorps und betreute bis 1986 sozusagen die Zukunft
der Stadtsoldaten. Seine Idee war auch die Bildung eines Kadettencoprs, um damit die Lücke zwischen kleinem und großem Corps zu schließen. Mit viel Geschick
und Engagement entwickelte sich unter seiner Leitung
eine gut geführte und stets perfekt gekleidete Nachwuchstruppe, die stetig wuchs und die Egon Peffekoven zu einem „Markenzeichen“ des Corps ausbaute.
Aber auch in weiteren Funktionen leistete er dem Verein hervorragende Dienste: Von 1968 bis 1978 war er
Schatzmeister, von 1978 bis 2001, insgesamt 23 Jahre lang, Kommandant und Vorsitzender.. In seine Amtszeit fielen die Gründungen des Senats sowie zwei neuer
Abteilungen, Reitercorps und Artillerie.
Insbesondere hat sich Egon Peffekoven für den Erhalt
und den Ausbau des Zeughauses eingesetzt, einem
der heutigen Mittelpunkte des karnevalistischen Lebens
in Beuel. Ohne Übertreibung kann man dieses Haus
auch als sein „Lebenswerk“ bezeichnen.
Seine Aktivitäten gingen auch über die Grenzen von
Beuel hinaus: als Vizepräsident des Festausschusses
Siebengebirge und im Regionalverband von RheinSieg/Eifel des Bundes Deutscher Karneval hat er im-
mer die Bonner und Beueler Interessen bestens vertreten.
Die heutige Ehrung soll auch zeigen, wie wertvoll seine Arbeit und sein Wirken für die Belange des Stadtbezirkes Beuel und für das rheinische Brauchtum war.
Seit 1973 ist er Mitglied im Arbeitskreis Weiberfastnacht, wo er bis heute mit Rat und Tat und immer guten Ideen zur Seite steht. Egon Peffekoven ist von ganzem Herzen hundertprozentiger Karnevalist. Seine
Verdienste gerade für Beuel und die Weiberfastnacht
sind vorbildlich.
Egon Peffekoven hat aber nicht nur für den Karneval
viel geleistet; sondern auch soziales Handeln stand oftmals im Vordergrund. Nicht nur die Brauchtumspflege
lag ihm am Herzen, er schaffte immer eine hervorragende Verknüpfung mit sozialen Zielen, hier war sein
besonderes Anliegen, den Alten und Bedürftigen zu
helfen (Auftritte für Aktion Weihnachtslicht des General-Anzeigers, Besuche in Alten- und Pflegeheimen und
jährliche Altenfahrt im Sommer).
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Ohne Egon Peffekoven würde das Stadtsoldaten-Corps
und die Beueler Weiberfastnacht nicht den heutigen
Stellenwert im Stadtbezirk Beuel und in der gesamten
Stadt Bonn besitzen.
Die Auszeichnung mit dem Verdienstorden der Beueler Stadtsoldaten, ist ein Zeichen für die Würdigung und
Anerkennung des für die Gemeinschaft so wichtigen
Ehrenamtes.
Der Verleihungsausschuss, bestehend aus dem Bezirksvorsteher des Stadtbezirks Beuel, der Obermöhn
der Beueler Weiberfastnacht und dem Kommandanten
des Beueler Stadtsoldaten-Corps, ist überzeugt, dass
Egon Peffekoven sich in herausragendem Maße um das
Beueler Brauchtum verdient gemacht hat.
Ihm wird hiermit der Verdienstorden zuerkannt.
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Jahresbericht 2001/2002
Der Jahresbericht 2001 / 2002, der letzte des zur Zeit
amtierenden Vorstandes, soll einen Überblick über das
abgelaufene Vereinsjahr geben. Gleichzeitig beinhaltet er
eine Zusammenfassung der wichtigsten und herausragenden Ereignisse während der heute auslaufenden
Wahlperiode 1998 bis 2002.
Beginnen wir mit den Tätigkeiten des Stabes. Seit der
letzten Jahreshauptversammlung befasste er sich mit
114 Tagesordnungspunkten in insgesamt 11 Stabssitzungen.
Mit Blick auf die Wahlperiode 1998 – 2002 ergibt sich
folgendes Sitzungsbild:
Berichtsjahr
Anzahl der Sitzungen
Anzahl TOP
1998 – 1999
11
104
1999 – 2000
11
124
2000 – 2001
10
104
2001 – 2002
11
114
Gesamt
43
446
Vor der Jahreshauptversammlung 2000 musste der Stab
den Rücktritt von Dirk Wilhelmi in seiner Funktion als
Spieß und Leiter der Infanterie annehmen. Weitreichende Veränderungen im privaten Bereich zwangen ihn zu
seinem Entschluss. In seine Funktion folgte ihm in der
Jahreshauptversammlung 2000 Michael Kopp. Bereits im
August des Vorjahres hatte sich die Beisitzerin der Infanterie Sandra Hombach aus beruflichen Gründen aus dem
Corps abmelden müssen. Zu Ihrer Nachfolgerin wurde
Melanie Oentrich gewählt.
Der Stab nahm in seiner Sitzung vom 28. August 2000
den Rücktritt von Michael Kopp als Spieß und Leiter der
Infanterie aus persönlichen Gründen an. In der gleichen
Sitzung wurde Peter Stassen kommissarisch mit der Aufgabe betraut. In der Jahreshauptversammlung am 26.
April 2001 wurde er von der Jahreshauptversammlung in
diesem Amt bestätigt.
In der Stabssitzung vom 05. Februar 2001 stellte Thorsten Lebang die Leitung des Musikzuges zur Verfügung.
Volker Klein, bis zu diesem Zeitpunkt Beisitzer des Musikzuges im Stab, wurde in der Jahreshauptversammlung
2001 zu seinem Nachfolger gewählt. Peter Thönneßen
wurde als Beisitzer des Musikzuges nachgewählt. Frank
Wagner übernahm die musikalische Leitung.
Entwicklung der Mitgliederzahlen:
Hinsichtlich der Zusammensetzung des am 22. April 1998
gewählten Stabes ergaben sich während der Wahlperiode einige Veränderungen:
Bereits zur Jahreshauptversammlung 1999 hatte Uwe Ulhaas seine Position als Beisitzer der Infanterie im Stab
zur Verfügung gestellt. Jürgen Sturm wurde an seiner
Stelle in den Stab gewählt. In der gleichen Jahreshauptversammlung übernahm Peter Stassen mit neu geschaffenem Konzept die Leitung des Landsturms von Albert
Haspel.
1999
2000
2001
2002
103
95
99
104
31
31
32
32
inaktive Mitglieder
397
391
391
378
Gesamtmitgliederzahl
531
517
522
514
Aktive im großen Corps
Senatoren
23
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Die aktiven Mitglieder verteilen sich wie folgt auf die Abteilungen:
sersportverein ebenfalls an der Rheinpromenade statt.
Flexibel wurde diese kleine logistische Herausforderung
gemeistert.
1999
2000
2001
2002
Artillerie
8
12
12
13
Infanterie
49
32
33
33
Landsturm
3
9
10
12
Musikzug
29
30
31
30
Beueler Kirmes am Samstag, den 27. Juni 1998.
Reitercorps
12
9
10
11
2
3
3
4
1999
2000
2001
2002
73
72
77
65
Die rückläufige Tendenz der Veranstaltung hat auch 1998
ihren Fortgang gefunden. Selbst das Aufrechterhalten einer langjährigen Tradition rechtfertigte nicht mehr den Arbeitseinsatz für eine Festivität, die von der Beueler Bevölkerung nicht mehr angenommen wird. Der Stab hat in
seiner August – Sitzung 1998 entschieden, seitens des
Corps nicht mehr an Beueler Kirmes teil zu nehmen. Somit
fand eine fast 20-jährige Tradition ihr unrühmliches Ende.
Das Beueler Stadtsoldaten-Corps war der letzte an der
Kirmes teilnehmende Beueler Verein.
9
12
14
6
45
40
40
30
Betreuer/innen Kindercorps
Die Entwicklung des Kindercorps:
Kinder
Aktive Elternteile
inaktive Elternteile
Ich möchte nun auf die herausragenden Ereignisse und
Veranstaltungen der Wahlperiode 1998 – 2002 eingehen:
Promenadenfeste
An allen Promenadenfesten hat das Corps von 1998 bis
2001 teilgenommen. Aufgrund der Befestigungsarbeiten
rund um die Kennedybrücke fand das Fest 1998 und 1999
auf einem Ausweichplatz zwischen Ringstraße und Was-
In allen Jahren herausragend gutes Wetter bescherte dem
Corps jeweils ein gutes wirtschaftliches Ergebnis. Neben
dem musikalischen Beitrag unseres Musikzuges ist in allen Jahren ein Bierwagen und ein Grillstand der Teilnahmebeitrag unseres Vereins zu diesem Fest gewesen.
Pützchens Markt
Die Teilnahme mit einer Hauswirtschaft am Pützchens
Markt stellt nach wie vor eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar. Die letzten vier Jahre haben aber
gezeigt, dass das Betriebsergebnis in ganz erheblichen
Maß wetterbedingt ist. Zwei verregnete Jahre und ein einigermaßen zufriedenstellendes Jahr zwangen den Verein und seine Kasse zu Sparmaßnahmen, die, so hoffen
wir, nicht all zu stark das Vereinsleben beeinträchtigt haben. Im vergangenen Jahr 2001 hatten sogar weltweite
Ereignisse Einfluss auf unsere Vereinskasse. Die Ereignisse am 11. September, dem letzten Pützchens MarktTag, sind uns allen noch in bester Erinnerung.
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Seniorenfahrten
Innerhalb der Wahlperiode wurden vier Seniorenfahrten mit jeweils rund 150 Senioren aus Altenheimen und Altenbegegnungsstätten durchgeführt. Zielorte waren:
Jahr
Zielort
Organisation durch
1998
Adenau
Landhaus Sonnenhof
Reitercorps, Hans Wirges
1999
Nümbrecht
Holstein’s Mühle
Musikzug, Volker Klein
2000
Daun
Zum Goldenen Fässchen
Landsturm, Peter Stassen /
Musikzug, Frank Wagner
2001
Roßbach / Wied
Hotel Wiedfriede
Kommandant, Egon Peffekoven
2002
Oberstaat bei Engelskirchen
Restaurant Bergische Schweiz
Infanterie, Jürgen Sturm
Silvesterball zur Jahrtausendwende
In einem ausverkauften Zeughaus fand unser traditioneller Silvesterball statt. Gregor Kess sorgte mit seiner Band
„5karat“ für die nötige Stimmung. In finanzieller Hinsicht
kann man nur empfehlen diese Veranstaltung doch wieder
durchzuführen. Leider ist zwischenzeitlich der traditionelle
Zweijahresrhythmus unterbrochen. Für Silvester 2001/2002
fanden sich leider keine ausreichenden Arbeitskräfte.
Generalappell
Im Rahmen unserer traditionellen Sessionseröffnung wird
seit vier Jahren der anlässlich des 20-jährigen Jubiläum
von Egon Peffekoven als Kommandant und Vorsitzender
des Corps gestiftete Verdienstorden für Verdienste um
heimatliches Brauchtum verliehen. Neben vielen Verdienstorden, Beförderungen sei an dieser Stelle die Er-
nennung unseres langjährigen Schirrmeisters Karl-Heinz
Schenk zum Major erwähnt. Für seine Verdienste wurde
ihm 1999 dieser nur selten verliehene Dienstgrad zuerkannt. Seit 1999 nimmt die Funktion der Schirrmeister
Rolf Rech zu unser aller Zufriedenheit wahr.
50-jähriges Bestehen des Musikzuges
Am 20. Januar 2001 feierte der Musikzug mit dem Corps
und zahlreichen Gästen sein Jubiläum im Zeughaus. Mit
einer Laudatio wurde der Entstehung, Geschichte und
Entwicklung der Abteilung gedacht. Auch musikalisch
konnte sich unser Musikzug bestens in Szene setzen. Im
Verlauf der Veranstaltung erhielten einige Mitglieder des
Musikzuges Verdienstorden des Bund Deutscher Karneval und Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel. Besonders
erwähnt sei hier die Ehrung von Karl-Josef Berger mit
dem Verdienstorden des Bund Deutscher Karneval in der
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Stufe gold mit Brillanten für seine Verdienste um Abteilung und Corps.
Karnevalssamstag bis Rosenmontag
der Jahre 2001 und 2002 befand sich die „Narrengemeinschaft Stein am Rhein“ bei uns in Beuel zu Gast. Die Gruppe konnte turbulente Tage erleben und nahm jeweils am
LiKüRa-Zug und am Bonner Rosenmontagszug teil. Eventuell bietet sich in der näheren Zukunft die Möglichkeit
zum Gegenbesuch.
70. Geburtstag von Egon Peffekoven
Am 04. April 2001 beging Egon Peffekoven seinen 70.
Geburtstag. Da er an diesem Tag in Mexiko weilte, gratulierte das Corps ihm im Rahmen eines Überraschungsumtrunks nach seiner Rückkehr.
Bonn-Marathon
Neben 1300 freiwilligen Helfern ist auch das Beueler Stadtsoldaten-Corps bei dieser Veranstaltung aktiv. 2001 und
2002 stellten wir das Personal für einen Läufer-Versorgungspunkt für Getränke. Dieser wurde in beiden Jahren
durch das Kindercorps abgedeckt. Aktive des Großen
Corps waren in beiden Jahren hilfreich tätig. Unser Programm des ersten Jahres mit Erbsensuppenverkauf, Frühschoppen, Kommentator, Musikanlage und Konzert des
Musikzuges zeigte sich in der Betrachtung von Aufwand
und Nutzen als zu umfangreich. In diesem Jahr wurde sich
auf eine Außentheke, Kommentator und Musikanlage beschränkt, was meines Erachtens absolut ausreichend war.
Das mit Sicherheit einschneidenste Ereignis der Wahlperiode und ich glaube auch unserer Vereinsgeschichte
habe ich bis zum Schluss aufgehoben. Bereits zu Beginn
der Wahlperiode hatte Egon Peffekoven erklärt, dass dies
seine letzte Amtsperiode als Kommandant und Vorsitzender des Beueler Stadtsoldaten-Corps sei. Aus seiner Sicht
war es an der Zeit die Leitung des Corps in jüngere Hände zu legen.
So stellte er dann auch bereits im Herbst vergangenen
Jahres seine Funktion als Kommandant zur Verfügung.
Lediglich die Funktion des Vorsitzenden im Sinne des
Vereinsrechtes hat er bis zum heutigen inne.
Eine Findungskommission unter seiner Leitung hatte zu
Beginn des Jahres 2001 bereits intensiv über mögliche
Nachfolgeregelungen getagt. Darauf basierend konnte
Hans Hallitzky kommissarisch mit den Aufgaben des Kommandanten betraut werden. Nach Ansicht des Stabes hat
er diese Funktion in bester Weise ausgefüllt, was sich
auch im Wahlvorschlag des Stabes für die anstehenden
Neuwahlen ausdrücken wird.
Dies war nun mehr die Bilanz der vergangenen Wahlperiode als eine Bilanz des vergangenen Vereinsjahrs. Ich
darf mich einerseits für die Länge des Berichts bei euch
entschuldigen. Andererseits entschuldigen muss ich mich
für die doch recht knappen Ausführungen. Viele Ereignisse sind ohne Berücksichtigung geblieben. So bin ich
beispielsweise nicht auf unsere Weihnachtsfeiern eingegangen. Doch bin ich mir sicher, dass ihr alle die vergangenen Vereinsjahre insbesondere die Karnevalssessionen in guter Erinnerung habt.
Das Corps hat, und das hat man an der Stimmung innerhalb des Vereins in der letzten Session ableiten können,
eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft.
Es liegt an uns durch die Mitarbeit aller Vereinsmitglieder
diese einmalige Sache, die das „Beueler StadtsoldatenCorps“ darstellt, in den nächsten Jahren weiter voran zu
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treiben. Lasst uns vor allen Dingen darüber nachdenken,
was wir alles tun könnten und nicht darüber was alles
nicht geht.
Und Dir, lieber Egon gilt an dieser Stelle nochmals der
besondere Dank des Beueler Stadtsoldaten-Corps für
alles, was du in den letzten Jahrzehnten für den Bestand
und die Weiterentwicklung dieses Vereins geleistet hast.
Ich bin mir aber auch sicher, dass du in der Zukunft immer für deine Stadtsoldaten da sein wirst.
Nun noch eine Bitte: Bringt bitte dem neuen Kommandanten das gleiche Vertrauen und dem Corps die gleiche
Loyalität entgegen, wie ihr es unter der Leitung von Egon
Peffekoven getan habt.
Ich danke abschließend allen Mitgliedern für ihre Zusammenarbeit und ihr Vertrauen in ihre Vertreter im Stab sowie in den geschäftsführenden Vorstand.
Bonn-Beuel, den 24. April 2002
Dirk Esch
– Geschäftsführer –
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Hochzeit im Alten Rathaus
Es ist Samstag, der 10.August 2002 um 12 Uhr Mittags.
Omnibushaltestelle „Markt“
in Bonn. Ein Bus mit Beueler
Stadtsoldaten von Klein bis
Groß kommt an, alle steigen
aus und marschieren zum
Alten Rathaus. Dort haben
die Mitglieder der Artillerie
unsere Kanone „Et decke
Marie“ in Stellung gebracht.
Der Musikzug bezieht seine
Stellung unmittelbar unterhalb der Rathaustreppe. Das
Kindercorps stellt sich auf
der Bühne des Marktplatzes
auf. Die Mitglieder der Abteilungen Infanterie, Landsturm
und Reitercorps stehen auf
der Rathaustreppe zum Spalier.
Doch warum dieses ganze
Spektakel? Was ist passiert,
oder passiert jetzt wohl?
Sind die total verrückt geworden? So, oder so ähnlich mögen sicherlich einige der
Passanten in der Bonner Innenstadt gedacht haben.
Doch wenn die Beueler
Stadtsoldaten einen solchen
Aufwand betreiben, dann hat das seinen ganz besonderen Grund.
kein Anlass ist! In der Geschichte unseres Corps ist dies bisher einmalig.
Im Trauzimmer des Alten Rathauses
wird unser Kommandant Hans Hallitzky mit Iris Wilhelmi getraut. Wenn das
Nach der Trauzeremonie treten Iris und
Hans auf die Rathaustreppe. Von alledem wussten sie nichts. Zu den Klän-
gen unseres Musikzuges,
der zu diesem Anlass eigens
einen Hochzeitsmarsch einstudier t hat, schritt das
Brautpaar am Spalier der
großen und kleinen Stadtsoldaten vorbei. Dann war der
Moment des Händeschüttelns und Gratulierens. Es
wurde mit Sekt und Selters
angestoßen und jeder war
der Meinung nun ist dieser
Teil vorbei.
Doch wer die Beueler Stadtsoldaten kennt, weiß irgendwas ist noch in der Hinterhand. Um Punkt 13 Uhr
mussten dann alle Stadtsoldaten nochmals ran, denn
dann fuhr ein weißer Landauer, vierspännig, vor das
Rathaus. Diese Hochzeitskutsche war dann auch noch
mit einem Offizier des
Corps, wer könnte es anders sein als unser allseits
bekannter „Bütz“-Offizier
Karl-Heinz, besetzt. Mit dieser Kutsche, eskortiert vom
gesamten Corps, verließ
unser Kommandant mit seiner Gattin nun den Marktplatz. Die Fahrt ging dann
durch die Innenstadt zum Hotel Königshof, wo die Hochzeitsfeierlichkeiten im Kreise der Familie und Freunden stattfand.
Wolfgang Schenk
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Ehrungen für verdiente Mitglieder
Beim Generalappell am 16. November
2002 wurden die folgenden Kameraden
besonders geehrt. Die Ehrungen und
Verleihung von Orden nahm der Vizepräsident des Festausschusses Siebengebirge und Ehrenkommandant der
Beueler Stadtsoldaten, Egon Peffekoven, vor.
Laudatien:
Hans Wirges
Am 01.04.1987 trat ein Kamerad in das
Beueler Stadtsoldaten-Corps ein, der
sich gleichermaßen für Karneval, Beuel, die Stadtsoldaten und den Pferdesport begeisterte. Da bot sich natürlich
die Abteilung Reitercorps an, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiern kann. Nach mancherlei Anfangsschwierigkeiten mit den wilden Tieren,
Zügel sind nun mal nicht zum lenken
da, lernte er schließlich, was es heißt,
ein Reiter zu sein. Die Rede ist von
Hans Wirges.
Im April 1993 wurde Hans Wirges zum
Leiter des Reitercorps gewählt. Seit dieser Zeit war er maßgeblich am Aufbau
und der Weiterentwicklung der Abteilung beteiligt. Er hatte für alle Karnevalszüge die Reitpferde zu organisieren und den geschäftsführenden Vorstand bei allen Fragen rund ums Pferd
zu beraten. Einer seiner größten Herausforderungen dürfte der berittene
Einsatz des Reitercorps beim Karnevalsumzug 1994 in Mirecourt gewesen
sein. Im April 2002 trat Hans Wirges als
Leiter des Reitercorps zurück, da man
nach seiner Meinung aufhören soll,
wenn es am schönsten ist.
In Anerkennung seiner Verdienste um
das Reitercorps und den Gesamtverein erhält er den Verdienstorden des
Regionalverband Rhein-Sieg-Eifel in
der Stufe „silber“.
Josef Gimber
Hans Wirges
Am 01.11.1982 wurde Josef Gimber in
das Beueler Stadtsoldaten-Corps auf-
Josef Gimber
genommen. Schnell wurden seine Fähigkeiten erkannt und durch den Vorstand rege in Anspruch genommen.
Durch seinen Beruf als Zimmermann
fand sich schnell viel Arbeit für ihn. Seine Leidenschaft fürs Kochen und seine allgemeine Optik qualifizierten ihn
dann auch für seine erste Funktion im
Corps. Im Jahr 1983 wurde er Feldkoch
und kochte als solcher bis 1995 die über
die Grenzen Beuels hinaus bekannte
Erbsensuppe des Corps. Darüber hin35
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samtcorps und Leiter der Infanterie. Im
Jahr 1984 nahm er eine alte Idee auf
und gründete mit einigen Kameraden
die Artillerie des Corps, die zum 50-jährigen Bestehen des Corps im Jahr 1986
ihren ersten Einsatz hatte. Bis zum April
2002 war Jakob Jolliet dann auch Leiter der Abteilung.
Ebenfalls untrennbar ist sein Name mit
dem Kochen der Erbsensuppe zu Pützchens Markt verbunden. Über Jahre
hinweg bildete er Generationen von
„Jungköchen“ aus; kocht er doch selbst
seit über 40 Jahren in Pützchen. Wenn
er auch mittlerweile beim Kochen kürzer tritt, so haut er doch immer noch
den „Jungköchen“ auf die Finger, wenn
die meinen sie müssten an der traditionellen Erbsensuppe irgendwas verbessern oder einfacher machen.
aus war Jupp überall gefragt und zur
Stelle, wo es handwerklich nicht weiter
ging. Im April 1998 übernahm er dann
bis 2002 die Funktion des Zeug- und
Hauswartes, sehr zum Leidwesen seiner Frau, wie sich bald herausstellte.
Heute steht Jupp, von seinen Kameraden liebevoll „Die rote Wand“ genannt,
dem Corps als Generaleinkäufer zur
Verfügung und natürlich überall wo es
handwerklich nicht weitergeht.
In Anerkennung seiner Verdienste für
das Corps erhält Josef Gimber den
Verdienstorden des Regionalverband
Rhein-Sieg-Eifel in der Stufe „gold“.
Jakob Jolliet
Als dritten im Bunde gilt es nun ein wirklich langjähriges Mitglied zu ehren.
1954 zog Jakob Jolliet die rotblaue
Uniform das erste Mal an. Heute trägt
er den zweithöchsten Dienstrang im
Corps nämlich Major. Seine umfangreichen Verdienste aufzuzählen würde
Jakob Jolliet
Stunden dauern. So seien hier nur einige wenige exemplarisch genannt. Von
1973 bis 1976 war er Spieß des Ge-
Für seine Verdienste um das Corps und
insbesondere um dessen Erbsensuppe erhält Jakob Jolliet den Verdienstorden des Bund Deutscher Karneval in
der Stufe „gold“.
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Programm der Großen Prunksitzung
Samstag, 22. Februar 2003, 19.00 Uhr
Großer Saal im Beueler Brückenforum
Sitzungspräsident: Hans Hallitzky
Programmgestaltung: Klaus-Heinz Greuel
Sitzungskapelle: Hans-Willy Lenzen
Nach dem Sitzungsprogramm Tanz im Foyer
mit DJ Peter Willi Laubach
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In der Bütt und auf der Bühne sehen Sie:
Großer Aufzug der Beueler Stadtsoldaten
– Tanz des Kindercorps
Die 2 Schlawiner
– Zwiegespräch –
Dä Mann met däm Hötche
– Vortrag –
Peter Horn
– ehem. Sänger der Höhner –
Ne Knallkopp
– Vortrag –
Wäscherprinzessin 2003 Patty I.
mit Obermöhn Evi Zwiebler
und dem Alten Beueler Damenkomitee
sowie
das Beueler Stadtsoldaten-Corps
– Empfang der Wäscherprinzessin –
D’r Tulpenheini
– Vortrag –
Die Rheinländer
– Musikgruppe –
Fuhrmann & Kulik
– Kölsche Krätzje –
De Krageknöpp
– Musikgruppe –
Tanzcorps
der KG Sr. Tollität „Luftflotte“ e.V. 1926
– Tanzgruppe –
zum Finale
Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
– Musik und Tanz –
– Corpsauftritt –
Änderungen sind nicht vorgesehen, aber vorbehalten.
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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern
Peter Horn
Dä Mann met däm Hötche
– Peter Raddatz –
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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern
D’r Tulpenheini
Ne Knallkopp – Dieter Röder –
folgt von Herrn Greuel
als Foto
Wäscherprinzessin Patty I. (Burgunder)
Mitglied im Kadettencorps der Beueler Stadtsoldaten
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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern
Die Rheinländer
Fuhrmann & Kulik
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Programm der Großen Prunksitzung in Bildern
Tanzcorps der KG Sr. Tollität „Luftflotte“ e.V. 1926
Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.
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De Kniepes berichtet ...
Hallo Freunde, hier bin ich wieder,
Euer Kniepes ! Ich will wieder berichten, was sich im letzten Jahr in und
um das Zeughaus herum getan hat
und das war wieder allerhand ...
Nachtrag zum Sessionsheft 2002
Nachträglich gratuliert Kniepes unserem Aktiven Dirk Wilhelmi und seiner
Ehefrau Brigitte zur Geburt ihrer Tochter Victoria Apollonia am 11.12.2001.
Die Geburt kam leider „zu spät“ für den
Abdruck im Sessionsheft 2002, sie war
nicht mehr „unterzubringen“.
Deshalb auch ein Appell an alle künftigen Eltern: Beachtet bitte bei der „Planung“ den Redaktionsschluss des Sessionsheftes: 1. Oktober jeden Jahres!
E.K. und K.K.
In der Karnevalsession 2001/2002
mussten die Stadtsoldaten mit einem
Kuriosum fertig werden. E.K. und K.K.
waren Abkürzungen, die sich wie ein
roter Faden durch die gesamte Session zogen und immer wieder für Heiterkeit sorgten. E.K. stand für Ehrenkommandant (Egon Peffekoven) und K.K.
für Kommissarischer Kommandant
(Hans Hallitzky). Aber das war nur eine
Episode für eine Session.
Senatsfrühschoppen am 20.1.2002
Gertrud Wagner, hilfreiche Ehefrau
des Senatspräsidenten Herbert
Wagner ist sich nicht zu Schade bei
der Vorbereitung des Senatsfrühschoppens mit „anzupacken“. So blieb
es nicht aus, dass unsere liebe Gertrud, mit Eimer und Besen bewaffnet,
vor Beginn des Senatsfrühschoppens
die Fahrzeughalle betrat. Da sie sich
dort offenbar mit den Gegebenheiten
nicht auskennt, passierte ihr das Missgeschick, dass die Verbindungstüre
zum Zeughaus nach ihrem Eintritt in
die Halle zuschlug, wie sie es auch soll.
Gertrud Wagner war gefangen und
klopfte wie wild auf die verschlossene
Türe und rief lauthals um Hilfe. Doch
niemand hörte ihr Rufen und Klopfen.
Welcher Zufall, dass gerade jetzt keiner der Männer nebenan zu den „Herren“ musste. – Es war noch früh am
Morgen und das wenige Kölsch zeigte noch keine Wirkung. – Doch unsere
Gertrud hat technisches Verständnis,
kein Wunder, muß sie auch, schließlich betreiben die Wagners ein Küchenstudio. So entdeckte sie nach langem Suchen den Knopf, mit dem man
mühelos das Rolltor der Fahrzeughalle hochfahren kann. Sie war erlöst und
so konnte sie in die Freiheit gelangen.
Liebe Gertrud, es geht auch einfacher,
wenn die Türe zuschlägt. Man begebe sich nach rechts und verlasse über
den ständig geöffneten Notausgang,
der in die Damentoilette führt, die Fahrzeughalle. Bei der Gelegenheit könnte man dann vielleicht noch das eine
oder andere Geschäft gleich mit erledigen ...
Manfred Langer, Tubaspieler des Musikzuges, stürtzte während eines Aufmarsches in der Rheinhalle Oberkas-
sel am 26.1.02 mit seinem Instrument
von der Bühne. Grund: Das große Instrument und das Notenheft vor Augen, hatten ihn während des Musizierens die Bühnenkante nicht rechtzeitig erkennen lassen. Obwohl Manfred
durch den schweren Sturz ziemlich angeschlagen war und seine Tuba wie
eine Ziehharmonika aussah, kletterte
er wieder auf die Bühne, um an diesem Abend seinen Verpflichtungen als
Dirigent während den Aufzügen weiterhin nachzukommen. Was ein Glück,
dass nichts ernsthaftes passierte und
der Musikzug einen guten Draht zu
einem Beueler Instrumentenbaumeister hat, der die Tuba wieder in Ordnung brachte.
Großer Gott wir loben Dich ... hieß
es am Samstag, dem 26. Januar 2002
in der St. Josefs-Kirche bei der alljährlich stattfindenden Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder
des Beueler Stadtsoldaten-Corps
„Rot-Blau“ 1936 e.V.. Der corpseigene Musikzug musizierte auf der Kirchenempore vor der imposanten Kulisse der Orgel mit ihren riesigen Orgelpfeifen. Neben den für diesen
Abend ausgewählten Kirchenliedern
war klassische Kirchenmusik für Bläserbesetzung, wie z.B. „Alte Bläsersätze“ zu hören. Wie es sich für eine
Mundartmesse gehört, wurde auch
karnevalistisch musiziert. Nach dem
etwas besinnlichen „Minsche wie mir“
ertönten zum Ende der Messe die
Klänge des kölschen Potpourri „Hap49
50
De Kniepes berichtet ...
py Ostermann“. Somit war das Corps
für die an diesem Abend anstehenden
Auftritte bestens eingestimmt.
Brand im Küchenstudio
Besuch des Corps am Karnevalsdienstag bei Senatspräsident Herbert Wagner in seinem Küchenstudio:
Eine Zigarette im Aschenbecher entzündete eine Papier-Schreibtischunterlage. Dirk Wilhelmi wurde durch
Brandgeruch aufmerksam und löschte sofort. Unser vereinseigener Feuerwehrmann Peter Esch brauchte
nicht mehr einzugreifen. Nur der
Brandgeruch blieb und ein Loch in der
Schreibtischunterlage.
Fischessen einmal anders!
Erstmalig wurde im letzten Jahr die
alte „Aschermittwoch-Fischessen-Tradition“ über den Haufen geworfen und
eine neue ins Leben gerufen. Dieses Mal wurden die
Par tner von den
aktiven Kameraden mit eingeladen, da sie ihre Lieben bereits die
ganze Karnevalssession über entbehren mussten.
An dem Abend
standen verschiedene Gerichte zur
Auswahl. Man hatte den Eindruck,
dass der Abend bei
allen sehr gut angekommen ist und die
Organisatoren hoffen, dass auch in
diesem Jahr wieder mit so vielen Kameraden der Karnevalsabschluss beschlossen werden kann. Ein Dankeschön geht an die Kadetten und den
ehemaligen Zeughauswart Josef Gimber, die an diesem Abend dem „FischTeam“ hilfreich unter die Arme gegriffen haben.
len gefunden habe. Diese sähen nach
Ampullen zum Spritzen der Pferde aus.
Er habe sie sichergestellt, habe aber
keine Lust, diese ständig im Auto mitzuführen, schließlich könne er ja von
der Polizei jederzeit kontrolliert werden.
Sofort wurden die Ampullen von den
neben ihm sitzenden Kameraden untersucht. Übereinstimmend erklärten
die „Experten“, dass es sich bei den
vermeintlichen Ampullen eindeutig um
„Dübel“ handele.
Peter Stassen, Spieß und Leiter der
Infanterie, feierte am 31.3.2002 seinen
50. Geburtstag. Nachträglich gratuliert
auch der Kniepes !
Bastian Steenbakker, Leiter des
Landsturms seit dem 24.4.2002 (!),
verstarb am 21.5.2002 im Alter von
54 Jahren plötzlich und völlig unerwartet.
Hans Wirges, ehemaliger Leiter des
Reitercorps, informierte den Stab in
seiner letzten Sitzung am 8.4.2002 vor
seiner Neuwahl darüber, dass er beim
Aufräumen nach Karneval in der Fahrzeughalle des Zeughauses 2 Ampul-
Er wird bei allen Junggesellenvereinen nur „der Trommel-Schlumpf“
genannt. Gemeint damit ist Frank
Dönhardt, Leutnant und Schlagzeuger im Musikzug. Bei jedem Maiumzug scharen sich die Junggesellen um
ihn und er heizt ihnen mit der Trommel kräftig ein.
Franz Brock, Senator, Träger des Verdienstordens des Beueler Stadtsoldaten-Corps, letzter Beueler Stadtdirektor, verstarb am 17.5.2002 im Alter von
84 Jahren.
Kurt Thiebes, ehemaliger Leiter des
Reitercorps, zuletzt Vorsitzender des
Beueler Schiffervereins (Käpt´n), verstarb am 21.5.2002 im Alter von 57
Jahren.
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De Kniepes berichtet ...
Promenadenfest am 20.6.2002. Nadine Klein, Reitercorps, Thorsten Lebang und Volker Klein, beide Leutnant und im Musikzug tätig, vertraten
das Beueler Stadtsoldaten-Corps im
Vereins-Bullenreiten des JGV
Schwarzrheindorf. Leider reichte es
nur für einen Platz auf den hinteren
Rängen, da nur unsere Regimentstochter sich länger als fünf Sekunden
auf dem Bullen halten konnte und Kamerad Thorsten Lebang sogar disqualifiziert wurde.
Urlauber dirigiert Musikzug
Der Musikzug besuchte am Sonntag,
dem 4. August 2002, die befreundeten Musiker der Zeller Musketiere in
Zell an der Mosel, um ihnen zu ihrem
20-jährigen Jubiläum zu gratulieren.
Verstärkt wurde der Musikzug durch
den Ehrenkommandanten Egon Peffekoven mit seiner Frau Hannchen.
Bei einem Frühschoppen im Vereinsheim der Zeller wurde unter den vielen Gästen u.a. der Ehren-Senatspräsident Walter Becker mit seiner Frau
Margit gesichtet. Ebenso hielt sich unser Freund und Förderer Horst
Schwaeppe in Zell auf um ein paar
Tage auszuspannen. Das ihm die Tage
in Zell gut bekommen sind, konnte
man daran merken, dass er sich beim
Nachmittags-Konzert des Musikzuges
kurzerhand einen Malerpinsel (in Ermangelung eines Taktstocks)
schnappte, auf die Bühne stieg und
den Traditions-Marsch der Beueler
Stadtsoldaten „Reichswehr“ dirigierte.
Zur Überraschung der Musiker nutzte
er seine Dirigenten-Qualitäten voll aus,
in dem er den Marsch zum Ende nicht
abriss, sondern um die Hälfte länger
spielen ließ ! Der anschließende „Abriss“ funktionierte reibungslos, die Instrumente verstummten schlagartig.
Das Publikum würdigte mit seinem
donnernden Applaus wohl eher die
Darbietung des Dirigenten, als die der
Musiker.
Bei der Artillerie gab es im vergangenen Oktober einiges zu feiern. Hauptmann Georg Statz feier te am
22.10.2002 seinen 70. Geburtstag im
Kreise seiner Kameraden. Einen Tag
später lud Oberfähnrich Dietmar Studeny zu seinem 60. Geburtstag die
Kameraden der Artillerie mit ihren Damen in die Dorfschänke Vilich-Müldorf
zur „60. TÜV-Abnahme“ (Sondermodell) ein. Beiden Kameraden gratuliert
auch der Kniepes ganz herzlich.
Generalappell am 16.11.2002
Es wurden befördert:
– Hans-Jürgen Benischke
zum Unteroffizier
– Friedel Büchel
zum Obergefreiten
– Bernd Feuser
zum Unteroffizier
– Elmar Gattung
zum Leutnant auf Zeit
– Josef Gimber
zum Leutnant (bisher auf Zeit –
Zusatz entfällt künftig)
– Gisbert Grenz
zum Unteroffizier
– Willi Helbig
zum Feldwebel (bisher auf Zeit –
Zusatz entfällt künftig)
– Frank Jolliet
zum Oberfähnrich
– Thomas Köhn
zum Unteroffizier
– Hans-Jörg Köhn
zum Unteroffizier
– Walter Krämer
zum Feldwebel auf Zeit
– Hans Murmann
zum Leutnant (bisher auf Zeit –
Zusatz entfällt künftig)
– Jörg Müller
zum Feldwebel
– Ralf Peschmann
zum Leutnant auf Zeit
– Norbert Ruttig
zum Leutnant auf Zeit
– Fritz Scholl
zum Hauptmann
– Markus Tarnach
zum Obergefreiten
– Uwe Ulhaas
zum Obergefreiten
– Andreas Weps
zum Feldwebel
– Hans Wirges
zum Leutnant (bisher auf Zeit –
Zusatz entfällt künftig)
Der Kniepes gratuliert allen Beförderten herzlich und macht darauf aufmerksam, dass er auch Kölsch-Trinker ist!
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Kommandant Hans Hallitzky und
Geschäftsführer Dirk Esch erhielten
aus der Hand von Schatzmeister
Wolfgang Schenk den Goldenen
Bömmel am Säbel, mit der der
Schatzmeister eine „uralte Tradition“
wieder aufleben lassen wollte. Im
Märchenstil trug er die Geschichte
des Goldenen Bömmel am Säbel
vor, beteiligte dabei auch die Gäste,
die immer wieder die Worte Golde-
ner Bömmel am Säbel mitsprechen
mussten.
Kommandant Hans Hallitzky hat den
Text zu einem neuen Stadtsoldatenlied geschrieben: Mir sin Stadtsoldate us Beuel am Rhing, wozu Andreas Arenz das musikalische Arrangement fertigte. Der Kommandant, unterstützt durch Feldkoch Walter Krämer
und Tanzoffizier Bernd Hennes trugen
das neue Lied vor, das Allen von der
Melodie her bekannt vorkam ... Come
together, die musikalischen Begleiter
am Abend, untermalten den Vortrag.
Geplant ist, dieses Lied auch bei der
Großen Prunksitzung vorzutragen.
Aktion Weihnachtslicht
Auch der Musikzug hilft gerne. So
spielt er seit Jahren am 3. Samstag im
Dezember auf dem Remigiusplatz in
Bonn für die „Aktion Weihnachtslicht“
des General-Anzeigers. Gespielt werden besinnliche und auch fröhliche Advents- und Weihnachtslieder. So geht
er seinem Hobby nach und tut gleichzeitig Gutes. Beueler und Bonner Persönlichkeiten, wie Obermöhn, Wäscherprinzessin, Politiker, bitten um
Spenden von Passanten. So landete
in den Sammelbüchsen die ein oder
andere Mark und jedes Jahr kamen
bisher vierstellige Summen in die
Sammeldosen. Aber auch der Euro
wird ab sofort gerne gesehen. Durch
die „Aktion Weihnachtslicht“ werden
alte und bedürftige Menschen im Bonner Raum unterstützt. So wird der Sinn
der Weihnacht, das Fest der Liebe,
auch diesen Menschen überbracht.
Bis nächstes Jahr an dieser Stelle.
Dann komme ich wieder und berichte
und berichte ...
Viel Spaß in der Karnevalssession
wünscht Euch
Euer Kniepes.
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Hallo liebe Freunde!
Ich bin „befördert“ worden! Nicht nur meine Stadtsoldaten-Kameraden werden befördert, auch ich. Ich bin nun ganz amtlich
ein „eingetragenes Markenzeichen“ mit eigenem Aktenzeichen: 39830438.6/16.
Was mögen die Beamten beim Deutschen Patentamt in München eigentlich gedacht haben,
als ich mich als „Beueler Jung“ mit dem schönen
Namen „Kniepes“ vorstellte?
Jetzt dürfen nur noch meine Freunde, die Beueler
Stadtsoldaten, mich abbilden oder als Aufkleber, Maskottchen usw. verwenden.
Die Beamten beim Deutschen Patentamt
nennen so was „Urheberrecht“, das ausschließlich das Beueler StadtsoldatenCorps „Rot-Blau“ 1936 e.V. besitzt.
Euer „eingetragener“ Kniepes
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Die Artillerie berichtet ...
Das Jahr 2002 brachte der Artillerie
einige Veränderungen.
Unser langjähriger Artillerieführer Jakob Jolliet gab sein Amt in jüngere
Hände weiter, um mehr Zeit für seine
Familie und die 3 Enkelkinder zu haben. Zusammen mit
seiner Frau Margot war er
das Herz und die Seele der
Gruppe und baute sie zielstrebig aus. So organisierte
er die Maifeier (mit Wahl des
Maipaares), die auch schon
mal aus Termingründen im
August stattfand, bis hin zum
Barbarafest (unserer Schutzpatronin) im Dezember.
Zum neuen Leiter der Artillerie wurde Walter Haspel
gewählt, und mit Fritz Scholl,
langjähriger Ehren-Artillerist,
die Gruppe auf 13 Mann verstärkt.
Unsere letztjährige Maifeier führte uns
vom Bahnhof Beuel zur Ennert-Klause. Um diese „gewaltige Strecke“ zu
schaffen, legten wir auf Einladung von
Marianne Gloger und Dieter Müller auf
der Pützchens Chaussee eine Rast
ein. Bei kühlem Bier und einem Imbiss
im Gartenparadies gefiel es uns so gut,
dass wir unser Endziel fast aus den
Augen verloren.
Grund zum Feiern gab es genug! Am
22.10.2002 feierte Hauptmann Georg Statz seinen
70. Geburtstag im Kreis seiner Kameraden. Ihm folgte
am 23.10.2002 Oberfähnrich Dietmar Studeny, der 60
Jahre „jung“ wurde. Hierzu
lud er uns und unsere Frauen in die Dorfschänke VilichMüldorf zur „60. TÜV-Abnahme“ (Sondermodell) ein.
Gut gerüstet und erholt freuen wir uns auf die neue Session.
Für die Artillerie
Walter Haspel
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Die Infanterie berichtet ...
„Eine gelungene Veranstaltung“ ...
... dies sagten alle Teilnehmer, die sich
am Sonntag dem 29. September 2002
im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten zu „Marions Tanz-Matinee 02“ eingefunden haben.
Hintergrund dieser Einladung war die
Vorstellung neuer Tanzgruppen und
Paare, die allesamt von unserer langjährigen Tanzlehrerein Marion Schurz
trainiert werden; es handelt sich hierbei um folgende Gruppen und Paare:
den, stellten die Gruppen und Paare
nacheinander ihre neu einstudierten
Tänze, neue Formationen unter anderer Choreographie und Musik erstmals
vor Publikum vor – klar, dass man die
Nervosität jedes Einzelnen in der Luft
spüren konnte.
Das Zusammentreffen mit anderen
Corps war für unseren Verein ein großer Erfolg: so konnten Freundschaften
geknüpft und Auftritte auf gegenseitiger Basis vereinbart werden. Unser
Probenraum im Zeughaus, ausgestattet mit Spiegelwand und Schwingbo-
den, wurde von allen Teilnehmern gebührend gelobt – welcher Verein kann
hiermit schon aufwarten?
Aufgrund des großen Erfolges wird
das Beueler Stadtsoldaten-Corps
auch für das kommende Jahr wieder
das Zeughaus für diese Veranstaltung
zur Verfügung stellen. Wer weiß, vielleicht wird diese Abschlussveranstaltung ja zu einer kontinuierlichen Einrichtung?
Peter Stassen
Spiess und Leiter der Infanterie
– Fändelschwenker
Große Wesselinger KG
– KG Weiß-Blau Bonn
– KG Sternschnuppen Bonn
– Prinzengarde Alfter
– Tanzgruppe Poppelsdorfer
Schloss-Pänz
– Stadtsoldaten-Corps Siegburg
– Beueler Stadtsoldaten-Corps „RotBlau“ 1936 e.V.
– Poppelsdorfer-Schloss-Madämchen
– Winzerinnen und Winzer us em
Vringsveedel
Nachdem die Teilnehmer durch unseren Kommandanten Hans Hallitzky
pünktlich um 11.11 Uhr begrüßt wur61
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Eigengewächs als neues Tanzmariechen ...
Sandra Hombach, geboren am 12. Mai
1981 in Beuel, trat mit 6 Jahren 1987
in das Kindercorps der Beueler Stadtsoldaten ein.
Ab dem Jahr 1997 ist sie Mitglied im
Kadettencorps und damit aufgenommen im großen Corps.
Und ab der Session 2002/2003 ist sie
mit Ihrem Tanzoffizier Bernd Hennes
eines unserer beiden Tanzpaare.
Ich wünsche den beiden viel Glück und
gutes Gelingen in der neuen Session.
Peter Stassen
Spieß und Leiter der Infanterie
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Die Infanterie in eigener Sache
Wir suchen:
Junge Damen im Alter von 18
bis 25 Jahren und Herren ab
18 Jahren für die Infanterie
(Tanzgruppe)
im
Beueler
Stadtsoldaten-Corps.
Die Proben finden jeweils
dienstags von 20.00 bis 22.00
Uhr im Zeughaus der Beueler
Stadtsoldaten unter der Leitung einer Tanzlehrerin statt.
Wir bieten:
– Bühnenauftritte und sonstige
Aktivitäten in der Karnevalssession
– In- und Auslandsfahrten
innerhalb des Jahres
Vereins- und Corpsfeste
Eine Uniform kann vorrübergehend aus unserem Fundus gestellt werden oder muss auf
eigene Kosten neu angefertigt werden.
Aufgaben:
der aktiven Stadtsoldaten sind die Mitarbeit
bei Festen innerhalb des Jahres, z. B.
Interessenten melden sich bitte bei:
Peter Stassen
Am Herrengarten 98
53229 Bonn
Telefon: (02 28) 48 10 14
– Promenadenfest
– Pützchens Markt
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Das Kindercorps berichtet ...
Die Jahresfahrt des Kindercorps
Die Jahresfahrt
des Kindercorps
hatte in diesem
Jahr zwei Ziele:
Die Jugendherberge in Morsbach und den Affen- und Vogelpark im nahegelegenen Eckenhagen.
Das Treffen im
Zeughaus war
auf 8.00 Uhr angesetzt und nach
und nach trafen
alle
Kinder
(schon erstaunlich fit) ein, so
dass es um 8.30
Uhr mit einem
Reisebus losgehen konnte.
Nach einer guten Stunde Fahrt traf der
Bus mit „unseren“ 35 Kindern in Morsbach ein. Dort wurden nur die Zimmer
verteilt und die mehr oder weniger großen Taschen (die Kuscheltiere mussten genug Platz haben) abgestellt.
Nun konnte es losgehen – der Park in
Eckenhagen war nicht mehr lange sicher vor uns. Zuerst ging es zu einem
Grillplatz, wo unsere Männer dafür
sorgten, dass alle (sogar die freilaufenden Tiere) etwas zu essen bekamen. Nach ausgiebigen Erkundungen
was eher einem
„Tanzbär“ glich
und somit hatte er
seinen Spitznamen. Die Kräfte
der Kinder ließen
langsam nach,
doch es gab noch
soviel, was sie
noch nicht gesehen hatten oder
noch mal sehen
wollten, dass sie
unbedingt zurück
in den Park mussten.
des Parks und der guten Stärkung
machten wir uns auf den Weg in eine
riesige Halle, wo Wasserschaukel, Bällebäder, Schiffschaukeln und große
Trampoline auf alle warteten.
Wir Betreuer freuten uns erst mal auf
den ersten Kaffee, den wir jedoch nicht
in Ruhe trinken konnten, denn die Kinder wollten uns alles zeigen.
Der große Renner waren die Trampolins. Was keiner erwartet hatte war, dass
nicht die Kinder, sondern alle Betreuer
sich nicht mehr trennen konnten. Selbst
Michael versuchte sich am Springen,
Heike und ich
machten uns auf
den Weg (wir waren mit dem
PKW) etwas zum
Knabbern für unsere Kinder zu kaufen. Was natürlich
fast klar war, wir haben uns verfahren
und hatten Bedenken, dass unser Vorhaben den Kleinen die Betten zu beziehen zeitlich nicht mehr passte. Doch
es gibt nette Menschen in der Umgebung von Eckenhagen ...
Als wir alles geschafft hatten kam auch
schon der Bus mit den hungrigen Kindern an, nach dem Essen war das
Staunen groß, als alle Arbeit schon
getan war und es in die Disco ging.
Dort trauten wir Betreuer unseren Augen nicht. Der „Ketchup-Song“ und
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„Ketchup-Tanz“ wurde von allen Kindern perfekt beherrscht, tanzen wir
den doch in der Session.
Nach und nach hatte jedes Kind sein
Lieblingslied gehört und die ersten
wollten freiwillig ins Bett. Um Mitternacht konnten sich dann auch unsere
Jungkadetten von einander trennen
und das Kindercorps konnte schlafen.
Am nächsten Morgen mussten die Kinder von uns geweckt werden, tja liebe
Eltern, und das an einem Sonntag!
Nachdem alles gepackt war, hieß es
Freizeit bis zum Mittag, vom Waldspaziergang bis zum Spielepacour (super
geplant von den Jungkadetten) war bei
Sonnenschein alles möglich.
Zum Schluss gab es noch ein Eis für
jeden in Waldbröl und dann ging es
zurück nach Beuel. SUPER WOCHENENDE
Steffi Amthor
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Neuer Bagagewagen des Kindercorps
Ein stetig wachsendes Kindercorps
bedarf auch einer Anpassung der dazu
gehörenden Logistik. Die Erkenntnis
traf uns vor ungefähr zwei Jahren.
Schatzmeister, Geschäftsführer und
Schirrmeister betrachteten kurz vor
einem Umzugsbeginn den kleinen
Ponywagen des Kindercorps. Ein Satz
gab den anderen: „An dem is der Lack
ever och langsam avv“. „Wie alt ist der
eigentlich?“ „Keine Ahnung wir haben
ihn seit ca. 20 Jahren ...“ Schnell erkannten wir, dass das Wägelchen nicht
nur langsam aber sicher ausgedient
hatte. Er war für Wurfmaterial und Verpflegung von über 50 Kindern auch
eindeutig zu klein geworden. Nicht
zuletzt bot er auch kein würdiges Bild
mehr am Beginn einer über 200 Meter langen Zugformation des gesamten Corps.
Unser Schirrmeister meinte, er hätte
Richtung Westerwald ein runtergekommenes Fuhrwerk entdeckt, aus
dem man vielleicht
etwas machen
könne. Kurzerhand
wurde Rolf Rech
beauftragt sich der
Sache anzunehmen. Mit Reinhold
Rietz, einem gelernten Stellmacher, nahm er den
Wagen in Augenschein. Fahrwerk
und Räder waren
mit ver tretbarem
Aufwand zu gebrauchen, der Aufbau war nicht mehr
zu retten. Die verwendbaren Teile
konnten günstig erworben werden.
Der Stellmacher schlug uns als dann
vor, auf diesen Teilen einen Bagagewagen aufzubauen. Dies sollte in Anlehnung an historische Vorbilder und den
bereits für unsere Infanterie im Einsatz
befindlichen Bagagewagen geschehen. Schnell war
eine Kostenaufstellung geschrieben.
Als wir dann unserem Senat berichteten, was wir da für
unser Kindercorps
in Planung hatten,
ließ dieser es sich
nicht nehmen, das
Projekt zu übernehmen.
Im Mai letzten Jahres fiel dann nach
der Detailplanung der Startschuss für
den Stellmacher. In einem aufwendigen Verfahren wurden die Eisenringe
von den Holzrädern genommen, das
Holz ausgebessert und in weiten Teilen erneuert. Das Fahrwerk wurde
überarbeitet. Mitte des Jahres begann
Reinhold Rietz dann mit dem Aufbau
nach historischen Bauplänen. Den
Aufbau konnte er kurz nach Pützchens
Markt beenden, so dass wir unserem
Senat in seiner Sitzung Anfang Oktober den fast fertigen Wagen präsentieren konnten. Bis Jahresende erhielt
er dann seinen typisch rot-blauen Anstrich. Eine schneeweiße Plane mit
Stadtsoldatenaufschrift rundete das
Bild ab. Zum Redaktionsschluss dieses Sessionsheftes lagen uns leider
nur Photos aus der Gestehungsphase vor. All denen die den neuen Baga71
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gewagen nicht bei unseren Zugteilnahmen sehen können, werden wir im
nächsten Sessionsheft Photos des fertigen Wagen präsentieren.
Im Verlauf des Senatsfrühschoppen
2003, dem Erscheinungstag dieses
Sessionsheftes, erfolgt schlussendlich
die offizielle Übergabe des neuen Bagagewagens durch den Senat an unser Kindercorps.
Im Namen des gesamten Corps und
insbesondere im Namen aller unserer
Kinder sei unserem Senat Dank gesagt. Dem Senat ist es gelungen, wieder einmal klar zum Ausdruck zu bringen, dass uns allen das Kindercorps
am Herzen liegt und man keine Kosten
und Mühen scheuen darf um in die
Zukunft, eben in unser Kindercorps, zu
investieren.
Dirk Esch
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Der Musikzug berichtet ...
Musikzug-Überraschungstour 2002
Wer kennt das nicht! Es gibt Wochenenden, da jagt ein Termin den anderen und man weiß nicht, zu welchem
Fest man gehen soll. So ähnlich ging
es den Kameraden und Kameradieschen des Musikzuges am ersten Augustwochenende 2002. Unser Kommandant und seine Braut hatten eben
erst den Termin für ihren Polterabend
bekannt gegeben, da viel uns ein das
wir eine Einladung der Zeller Musketiere anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums genau für den gleichen Zeitpunkt hatten - Was nun?
Nach reichlichen Überlegungen stand
dann fest, dass es irgendwie gehen
müsste, beide Termine unter einen Hut
zu bekommen. Und es klappte!
Am Sonntag trafen sich zahlreiche
Musiker nebst Fanclub zu früher Stun-
de am Zeughaus,
wo bereits der Bus
wartete. So manch
einer hatte wegen
des Polterabends
eine recht kurze
Nacht hinter sich,
aber nach einer
kleinen Stärkung
(Proviant war reichlich an Bord. Vielen
Dank noch einmal
an Rheinbrückenwirt Rüdiger Klein!)
stieg die Stimmung
im Bus schnell an.
Bei strahlendem
Sonnenschein erreichten wir Zell, wo wir von einigen
Kameraden, die das ganze Wochenende dort verbracht hatten und die natürlich eingeweiht waren, bereits erwartet wurden. Unsere Zeller Freunde ahnten nichts
von unserem Besuch, denn wegen
des Polterabends
war die Einladung
ja nicht angenommen worden! Als
wir
dann
in
Marschformation
die Festhalle erreichten, war die
Freude bei unseren
Zeller Freunden
riesengroß. Die
Überraschung war
geglückt! Begeistert lauschten alle Gäste und Mitglieder der Zeller Musketiere den Worten unseres Ehrenkommandanten Egon Peffekoven, der die
Glückwünsche der Beueler Stadtsoldaten, des Stabes und des Kommandanten überbrachte.
Natürlich kam die Musik nicht zu kurz!
Unser Konzert am Nachmittag wurde
riesig aufgenommen. Auch Horst
Schwaeppe, Freund und Förderer des
Musikzuges, ließ es sich nicht nehmen, den Abschlussmarsch zu dirigieren. Natürlich sehr zur Freude von Ehrenkommandanten Egon Peffekoven
und Ehrensenatspräsident Walter Bekker.
Und da die Zeller selbstverständlich
ihre Instrumente vor Ort hatten, ende75
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te das Ganze dann in der traditionellen „Zeller Runde“. Hit an Hit sangen
und schunkelten die Zuhörer begeistert mit.
Aber wie immer hieß es viel zu früh
Abschied nehmen. Doch wir hatten ja
noch die Rückfahrt nach Beuel vor uns.
Und so verließen wir Zell am frühen
Abend, nicht ohne die Gewissheit,
dass der Gegenbesuch der Zeller
Musketiere nicht lange auf sich warten lassen würde. Pützchens Markt
war ja nur vier Wochen später!
Ziemlich k.o. und auch nicht mehr ganz
nüchtern erreichten wir schließlich
unser Zeughaus. Aber wir waren uns
alle einig: das war ein toller Tag!!
Gabi Saegebarth, Musikzug
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Der Musikzug sucht:
Der Musikzug im Beueler Stadtsoldaten-Corps sucht Verstärkung zum gemeinsamen Musizieren.
Der Musikzug begleitet das
Corps im Karneval bei allen Auftritten und Umzügen.
Das corpseigene Blasorchester
ist nicht nur im Karneval aktiv.
Den Rest des Jahres sind die
Musiker bei Platzkonzerten,
Schützen- und Martinszügen,
Ständchen und anderen Anlässen unterwegs.
Die Probe findet freitags von
20.00-22.00 Uhr unter Anleitung
eines Musiklehrers statt.
Wer Interesse (Anfänger oder
Fortgeschrittener ist egal) hat,
kann gerne vorbeikommen oder
sich bei unserem Musikzugleiter informieren:
Der Musikzug während der Karnevalssession
Volker Klein
Rheindorfer Straße 161
53225 Bonn
Telefon 02 28/47 90 53
Wir würden uns über jeden neuen Kameraden/in, der Spaß an
der Musik und Geselligkeit hat,
freuen.
Der Musikzug
Der Musikzug außerhalb der Karnevalssession
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Der Landsturm berichtet ...
Mein Bericht beginnt leider mit einer
recht traurigen Nachricht. Am
21.05.2002 verstarb unser in der Jahreshauptversammlung am 24.04.2002
gewählter Abteilungsleiter Bastian
Steenbakker. Er wurde nur 54 Jahre
alt. Bastian war ein hilfsbereiter Kamerad, der sich nicht nur im Land-
Wie bereits in vorherigen Sessionsheften berichtet hat sich der Landsturm im Jahr 2000 neu formiert. Die
Abteilung besteht zur Zeit aus 11 Kameraden. Einige von Ihnen sind langjährige Mitglieder des Beueler Stadtsoldaten- Corps und sind bzw. waren
in leitenden Funktionen. Sie sind bzw.
Bastian Steenbakker
von links nach rechts: Peter Stassen, Klaus-H. Greuel, Hans Murmann, Josef
Gimber, Raimund Halfen, Michael Gödtner, Norbert Ruttig. Nicht auf dem Bild:
Klaus Gereit, Albert Haspel, Willy Helbig, Klaus Lauter, Ottmar Wallenstätter
sturm, sondern im gesamten Corps
durch sein vorbildliches Verhalten und
sein Engagement hohes Ansehen erworben hat. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
waren z. B. Geschäftsführer, Zeughauswart, Spieß und Leiter der Infanterie, Leiter des Kindercorps, Reitercorpsleiter, Feldkoch sowie Literat.
Soweit am Generalappell 2002 ange-
treten, sieht der Landsturm wie folgt
aus:
Wie man an der vorgenannten Aufzählung sehen kann, sind die Kameraden im Landsturm sehr aktiv und
generell bereit im Corps Verantwortung zu tragen. Gleichwohl hat der
Landsturm noch keine feste Aufgabe bzw. Funktion im Corps. KlausHeinz Greuel stellte zwar im letzten
Sessionsheft fest, dass in früheren
Zeiten die originären Aufgaben des
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Landsturms einmal „Wach- und Ordnungsfunktionen“ waren. Deshalb
muss der Landsturm jedoch nicht
gleich mit einer MP- oder Feldjägerfunktion beauftragt werden, obwohl in
dieser Abteilung einige staatse Keerle sind.
Alle Kameraden des Landsturms nehmen außerdem rege am Vereinsleben
teil. Sie helfen möglichst bei allen Veranstaltungen wie Pützchens Markt,
Promenadenfest, Weihnachtsfeiern
etc. Selbstverständlich nehmen sie
auch an den Bühnenauftritten in der
Session, den Karnevalsumzügen zu
Weiberfastnacht in Beuel, dem LiKüRa-Zug an Karnevalssonntag und
dem Rosenmontagszug in Bonn teil,
stellen eine Abordnung im Elferrat der
alljährlichen Prunksitzung und tragen
so zum Gesamteindruck des Corps in
der Öffentlichkeit bei.
Aber auch abteilungsintern wird nicht
auf der faulen Haut gelegen. So werden regelmäßig Treffen, meistens in
der Dorfschänke in Vilich-Müldorf,
abgehalten, bei denen die News aus
dem Corps ausgetauscht werden.
Auch ein gemütlicher Grillabend bei
Josef Gimber fand schon statt. Als
ehemaliger Feldkoch des Corps kann
sich jeder ausmalen, dass alles spitze
war. Für seine Mühen hier nochmals
einen herzlichen Dank. Vielleicht gelingt es uns sich im nächsten Jahr sogar zu steigern und wir schaffen es
einen gemeinsamen Tagesausflug zu
organisieren. Mal abwarten.
Zur Verstärkung seiner Abteilung
sucht der Landsturm noch engagierte
Mitglieder die mit uns gemeinsam gegen Griesgram und Muckertum zu
Felde ziehen. Wenn Sie also Interesse an der Mitgliedschaft im Landsturm
des Beueler Stadtsoldaten-Corps haben und mindestens 45 Jahre alt sind,
melden Sie sich, beim Spieß Peter
Stassen, Tel.: 0228/481014 oder bei
Norbert Ruttig, Tel.: p. 0228/ 5506789
oder d. 01888/515-213. Über zahlreiche Anmeldungen würden wir uns sehr
freuen.
Bis bald verbleibe ich mit kameradschaftlichem Gruß
Norbert Ruttig
(Kommissarischer Leiter
des Landsturms)
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20 Jahre Reitercorps (1983 – 2003) – Chronik
Es war im Jahre 1978, als sich einige
Hobbyreiter der Beueler Stadtsoldaten, unter ihnen Fritz Joost und Albert
Haspel, fest vornahmen, eine Reitergruppe zu gründen. Zweck dieser Initiative war freilich, diese Gruppe als
neue, eigenständige Abteilung in das
Beueler Stadtsoldaten-Corps zu integrieren.
Bereits den Rosenmontagszug des
Jahres 1981 ritten immerhin 5 Stadtsoldaten zu Pferde, unter ihnen auch
der langjährige Stadtsoldaten-Kommandant Egon Peffekoven.
Als Gründer und erster (inoffizieller)
Leiter der Beueler Reiterei gilt Fritz
Joost, der noch im Jahre 1981 ver-
starb. Er konnte daher bedauerlicherweise nicht miterleben, dass seine
Truppe im Anschluss an die Premiere
im Straßenkarneval weiteren Zulauf
erhielt, weswegen die Jahreshauptversammlung schließlich am 24.04.1982
beschloss, aus dem „Reiterhaufen“
eine offizielle und reguläre Corps-Abteilung zu bilden. Bis heute nennt sich
diese Abteilung „Reitercorps der
Beueler Stadtsoldaten“.
Dem verstorbenen Fritz Joost folgte als
erster offizieller Reitercorps-Leiter Albert Haspel nach. Er öffnete das Reitercorps für eine (beschränkte) Anzahl
von weiblichen Mitgliedern. Außerdem
formte er aus der jungen Truppe rasch
eine harmonische
und disziplinierte
Einheit. Bereits im
Februar 1984 war
das Reitercor ps
imstande, auf der
Anlage ihres damaligen reiterischen Hauptquartiers, dem „Hermann-WilhelmsHof“ in Niederbachem, vor Gästen
eine Reiter-Quadrille, „Karnevalistisches Reiten“ genannt, zu präsentieren.
Kurios: Unter Albert Haspel musste das Reitercorps
Fritz Jost (†) der „Vater“ des Reitercorps
wegen akuter Rutschgefahr (Eis und
Schnee) dereinst den Karnevalszug zu
Fuß absolvieren.
Albert Haspel (vorne recht) - wegen
Rutschgefahr gab es „Pferdeverbot“
Im Jahre 1988 übernahm der leider
kürzlich viel zu früh verstorbene Kurt
Thiebes die Leitung des Reitercorps.
Kurt, ein ausgesprochener PferdeNarr, hielt sich zeitlebens eigene Pferde und verlangte von seinen Reitern
stets artgerechten, professionellen
Umgang mit den Tieren. Er machte das
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Quadrille-Reiten unter der Bezeichnung „Prinzenreiten“ zur festen Institution. „Prinzenreiten“ bedeutete, dass
sich zur Quadrille als Gäste geladene
„gekrönte karnevalistische Häupter“
anschließend selbst – meist nur kurz
und stets mit viel Respekt vor dem
Pferd – in den Sattel setzten. Schließlich bot das Reitercorps unter Kurt
Thiebes zweimal anlässlich des Promenadenfestes am Beueler Rheinufer
Kurt Thiebes musste sein Amt und gar
seine Mitgliedschaft im Reitercorps
nach der ersten Jubiläums-Session
der Reiter im Jahre 1993 („10 Jahre
Reitercorps“) aus beruflichen Gründen aufgeben und wurde von Hans
Wirges als Reitercorps-Leiter abgelöst.
Hans übte diese Funktion über gut 10
Jahre bis zum Ende der letzten Session aus. Die Wahrnehmung seines
Führungsstils ist
daher bei allen Reitern noch sehr gegenwärtig, zumal
er der Truppe als
aktiver Reiter weiterhin erhalten
bleibt. Hans wurde
und wird von seinen Reitern hoch
geschätzt, da er es
unnachahmlich
versteht, im richtigen Moment milde
oder streng, witzig
Kurt Thiebes (†) ganz rechts im Bild mit seiner Truppe oder ernst, jedenfalls immer motiviebeim Promenadenfest
rend und integrativ
zu sein. Auch im
unter großer Anteilnahme der Bevöl- Stab des Vereins hinterlässt er einen
kerung Reiter-Quadrillen und Pas-de- ausgezeichneten Eindruck.
deux-Dressuren dar. Wegen des enormen Arbeitsaufwands und hoher Kos- Wie bei seinen Vorgängern im Amte
ten musste von diesen spektakulären konnten auch unter seiner Führung eiAufführungen in der Folgezeit leider nige Meilensteine für das Reitercorps
abgesehen werden.
gesetzt werden.
So führt das Reitercorps seit 1994 eine
eigene, schmucke Standarte bei Saalauftritten und zu Pferde in den Karnevalszügen mit sich.
Hans führte sinnvoller Weise eine Reiterkasse mit fester monatlicher Einzahlungs-Verpflichtung ein. Und siehe da,
plötzlich mussten die Reiter nicht ausgerechnet zum Höhepunkt der Session ihre ohnehin strapazierten Geldbörsen ausquetschen, um nämlich auf einen Schlag ihre Pferde und Kamelle
für insgesamt drei Karnevalszüge bezahlen zu können.
Schließlich erreichte Hans, dass die
Wagenhalle unseres Zeughauses in
den tollen Tagen mit wenigen Handgriffen in einen Pferde-Stall umgewandelt werden kann. So wurde für die
Reiter ein wetterfestes Aufmarsch- und
Rückzugsquartier nebst Depot für die
Pferdeausrüstung geschaffen. Überdies zimmerten sich die Reiter oberhalb des Gastraumes im Zeughaus
einen „Reiter-Raum“, der als Umkleide- und Aufbewahrungsort dient.
Im übrigen war es Hans bestimmt, einige Wirren hinsichtlich der für ein Reitercorps überlebenswichtigen reiterlichen Ausbildungsstätte (Reitstall) zu
meistern. Nachdem der oben schon
erwähnte Reitstall „Hermann-Wilhelms-Hof“ in Niederbachem für immer seine Pforten schloss, fanden die
Beueler Reiter nach einem zweijährigen Intermezzo beim Reiterhof Peters87
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hagen letztendlich einen hervorragend
geführten und ausgestatteten Reitbetrieb in Kalenborn vor: Die Reitanlage
„Hegehof“, Inhaber: Jutta & Norbert
Schmidt.
Der gute Hans Wirges, in seiner Amtsführung und seinen menschlichen Qualitäten von allen Reitern vollkommen unangefochten, beschloss jedenfalls während der letzten Session, dass 10 Jahre Führungsarbeit für alle davon Betroffenen einfach genug sein müssten. Vom
Reiten und Spaßhaben im Karneval
habe er zwar noch lange nicht genug;
aber – eben darum – bat er sich aus,
dass künftig ein Anderer die Hauptverantwortung übernehme. Die angenehme Leichtigkeit, mit der Hans uns Reiter 10 Jahre tadellos führte, kennzeichnete gleichermaßen auch die Art und
Weise seines Amtsverzichts. Hut ab, lieber Hans, und nochmals herzlichen
Dank von allen Reitern für Deine Arbeit. Die Reiter machten Dich, der Du
die Truppe die Hälfte der Zeit seit ihrem Bestehen geführt hast, zu ihrem
Ehren-Reitercorps-Leiter.
Als Autor dieser kurzen Chronik, erlaube ich mir abschließend höflich,
mich selbst zu erwähnen, weil mich die
Jahreshauptversammlung 2002 zum
Nachfolger von Hans Wirges gewählt
hat. Von erworbenen Verdiensten in
dieser Position kann – im Unterschied
zu meinen Vorgängern – freilich hier
keine Rede sein, und im übrigen schon
gar nicht von mir selbst.
Vorbilder im Amt habe ich glücklicherweise jedenfalls genug und fest steht,
dass mir die Beueler Stadtsoldaten
und insbesondere die Reiter sehr am
Herzen liegen.
Ich wünsche dem Reitercorps der
Beueler Stadtsoldaten eine wunderschöne Jubiläums-Session zum 20jährigen Bestehen. Dazu will ich meinen Beitrag gerne leisten und verbleibe einstweilen mit dreimal „Rot-Blau“
Hans Wirges in Aktion
Ralf Peschmann
Leiter des Reitercorps
Ralf Peschmann, Leiter des Reitercorps seit 2002
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10 Jahre sind eine lange „Session“
1987 trat ich in das Beueler
Stadtsoldaten-Corps ein,
weil ich mich gleichermaßen
für Karneval, Beuel, die
Stadtsoldaten und den Pferdesport begeisterte. Dies alles konnte ich wahrhaftig im
Reitercorps unseres Vereins,
damals unter der Leitung von
Albert Haspel, unter einen
Hut bringen.
Auf Ränge und Beförderungen legte ich anfangs kaum
Wert, denn das Stadtsoldatenleben und die Sessionsaktivitäten bereiteten mir genug Freude. Jedoch, als ich
1993 zum Reitercorpsleiter
gewählt und meine Uniform
mit Gold geschmückt wurde,
war ich doch sehr stolz darauf und gewöhnte mir seither
einen besonders aufrechten
Gang an.
Natürlich hat mich nicht nur
die schmucke Uniform gereizt, sondern auch die aktive Arbeit im Vorstand unseres Vereins. In circa 100
Stabs-Sitzungen wurde so
manche Schlacht geschlagen und es konnte gemeinsam viel bewegt werden. Für
die stets gute und faire Zu- So fing alles an, als einfacher Reitersoldat
sammenarbeit möchte ich
mich bei allen Vorstandskollegen an Neben der Vorstandsarbeit waren und
dieser Stelle nochmals ausdrücklich sind natürlich die Erlebnisse auf und
herzlich bedanken.
mit den Pferden ein weiterer ganz
wichtiger Aspekt meines
Stadtsoldatendaseins. Als
ich mich erstmals auf dem
„Reiterhof Düren“ bei den
Reitern vorstellte, hieß es
selbstverständlich: „Du muss
ersch ens rigge liere“. Mir war
klar, dass alle dachten:
„Guck an, schon wieder so
ein Anfänger ohne Gefühl
fürs Reiten“. Na ja, Pferde mit
denen ich später gut zurecht
kam, erschienen mir anfangs
wirklich schon sehr wild. Die
armen Tiere mussten wohl
einiges ertragen, wenn ich
ihnen wieder mal die Zügel
ins Maul gerissen habe oder
dachte, die Zügel seien zum
Lenken da. Durch intensives
Training habe ich aber
schließlich doch den richtigen Umgang mit den Pferden gelernt.
Im Vordergrund meiner Aufgabe als Reitercorpsleiter
stand freilich der Umgang
und die Führung meiner
Truppe. Dass die Reiter zu
jedem Corps-Auftritt im Saale zur Stelle sind und in den
Zügen ihre Pferde bewegen,
war mir natürlich auch schon
vor dem Antritt meiner Leiterfunktion bekannt und vertraut; klar, ohne Reiter kann man bekanntlich keine Schlacht gewinnen.
Doch als Leiter steht man plötzlich in
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einer besonderen Verantwortung. So
eine Truppe zusammenzuhalten, ist
manchmal schon ein Stück Schwerstarbeit. Manche Entscheidungen muss
man einsam treffen, weil es manchmal eilt, und dann heißt es gerne mal
von Seiten der Kameraden: „Hans, wie
konntest Du nur?!“ Dienst ist immer –
vor, während und nach den Auftritten
und Zügen: „Hans, hör mal ...“, „Hans,
kannst du mal ...“, „Hans, wie machen
wir das ...“, „Hans, vergiss nicht ...“
usw. usw.
Aber, genau das hat mir Spaß gemacht. 10 Jahre als Reitercorps-Leiter waren eine lange und schöne Session. Das Reitercorps war und ist eine
Gruppe die zusammensteht, auch im
schwierigen Terrain, wie z. B. in langen Zeughaus-Nächten, beim „Rüdiger“ oder auf so mancher Tour. Einer
für alle und alle für einen. Auf dieser
Woge bin ich gut geritten und tue es
noch. Wenn wir so weitermachen, wird
es noch viele schöne Stunden für uns
geben. Deshalb bleibe ich aktiv dabei,
habe mein Amt als Leiter aber niedergelegt (Motto: Aufhören wenn es am
schönsten ist).
Auf der Jahres-Hauptversammlung im
April 2002 wurde nun mein langjähriger Kassenwart Ralf Peschmann, ein
erfahrener und sattelfester Reiter, zum
Reitercorpsleiter gewählt.
Ich bin davon überzeugt, dass es eine
gute Wahl war und wünsche ihm so
viel Glück und Freude bei der Leitung
des Reitercorps, wie mir in den letzten 10 Jahren zuteil wurde.
Der Reiter Hans Wirges
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Das Reitercorps in der Jubiläumssession 2003
Leutnant Ralf Peschmann, Reitercorps-Leiter seit 2002. Sein Wahlspruch lautet: „Eine
Stunde vor der Zeit, das ist rechte Pünktlichkeit.“ Aus diesem Grund nennen ihm seine Kameraden bewusst spätere Uhrzeiten für Termine, damit er nicht allzu früh erscheint.
Wenn aber sein geschätzter Vorgänger im Amt
wirklich mal zu große zeitliche Sicherheitsabstände zwischen zwei Terminen kalkulierte (z.
B. zwischen Pferdesatteln und anschl. Abritt
zum Karnevals-Zug), korrigierte Ralf dies beherzt, indem er einfach später erschien. So hat
dann am Ende immer alles geklappt; selbst
wenn gar nicht nur zwei, sondern in Wahrheit
drei Termine einzuhalten waren (zwischen
Satteln und Abreiten fand noch die Kommandanten-Parade mit anschl. Essen statt - Mein
Gott, das kann einem aber ja wohl wirklich mal
kurzzeitig entfallen). (Bild rechts)
Leutnant Hans Wirges, Reitercorps-Leiter von
1993-2002, heute Ehren-Reitercorps-Leiter.
Hans ist ganz bestimmt nichts Schönes fremd.
Einerseits Lebemann, war er andererseits in
der Wahrnehmung seines Amtes als Reitercorps-Leiter stets sehr gewissenhaft. Kritisch
anzumerken bleibt, dass er gelegentlich einfach zu große zeitliche Abstände zwischen
zwei Terminen ansetzte (s.o.). Auch hätte er
deutlich mehr lachen müssen, als er von seinem Nachfolger im Amte zu einem Reiter-Fest
auf den Rodderberg bestellt wurde, das in
Wahrheit erst vier Wochen später dort stattfand. (Bild links)
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Leutnant Elmar Gattung, ehemaliger Tanzoffizier, heute Zeug- und Hauswart. Elmar hat
kürzlich seinen Zweitwohnsitz auf Mallorca angemeldet. Da Elmar durch sein Amt als Zeugund Hauswart sowie die regelmäßige Teilnahme an Reitstunden wirklich nicht ausgelastet
ist, zieht ihn die Infanterie, Gott sei Dank, immer wieder gerne auch als Mittänzer bei Proben und Corps-Auftritten heran. Im Übrigen
weiß Elmar als zufälliger Zeitzeuge oft von erstaunlichen Ereignissen zu berichten, die mitzuerleben uns grauen Mäusen wohl nie vergönnt sein wird. Völlig zu Recht leitet er daher
Geschichten stets ein mit: „Pass´ auf, so etwas habe ich noch nicht erlebt...“. (Bild rechts)
Unteroffizier Hans-Jürgen Benischke („Benni“), Kassenführer der
Reiterkasse. Benni trägt seine Stadtsoldaten-Uniform jeweils ab dem
11.11. die gesamte Session über durch. In seiner ersten Session konnte er gerade noch davon abgehalten werden, am Geldbörsenauswaschen und Fischessen in Uniform teilzunehmen. Abgesehen davon, ist
Benni unberechenbar: Gerade setzt er noch von einem erhöhten Standpunkt aus an, eine Dankesrede vor 60 Leuten zu halten, da befindet er
sich nur Sekunden später schon an die Wand gelehnt im Tiefschlaf.
(Bild links)
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Unteroffizier Gisbert Grenz („Gysi“), ehemaliger Standartenträger.
Gysi ist ein Freund des trockenen Humors, der etwa auf die Frage „Wie
spät ist es?“ gerne mal mit „Das geht Dich gar nichts an!“ antwortet. So
manchen hochrangigen Stadtsoldaten, der es haarscharf vor der Busabfahrt zu Saalauftritten gerade noch ins Zeughaus geschafft hat, begrüßt Gysi gerne mit einem aufmunternden „Schade, wir dachten schon,
Du kommst nicht mehr“.
Im übrigen wacht Gysi stets sehr gewissenhaft über „verwundete“ Kameraden und bringt „tödlich Verletzte“ persönlich nach Hause. (Bild
rechts)
Nicole Gloger, Tochter des verstorbenen Reitercorps-Mitglieds Ronnie Gloger. Nicole verbringt fast ihr gesamtes Leben bei ihrem Pferd
„Manna“. Sie ist Spezialistin für „problematische“ Pferde, die uns für die Züge angeliefert
werden und hat auch für 2003 schon wieder
zugesagt, den jeweils wildesten Gaul zu bändigen. Nicole ist übrigens dienstältestes Mitglied im Reitercorps und genießt bei Manöverkritiken traditionell unbeschränkte Redezeit.
(Bild links)
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Judith Marschner, Tochter des Senators
Heinz Cremer (rechts im Bild). Judith war vor
langer Zeit Jung-Politikerin und ist heute Mutter eines kleinen Sohnes. Sie ist bekannt dafür, konstruktive und mehrheitsfähige Vorschläge zu unterbreiten (z. B. im Karnevalszug Elefanten statt Pferde reiten oder bei Kurz-Trips
zum Ballermann auf Mallorca den Abend in
einer ruhigen, leeren Kneipe verbringen). Judith füllt bei Manöverkritiken traditionell die
nicht schon von Nicole verbrauchte Redezeit
aus. (Bild rechts)
Reiter Manuel de Campos Moreira, ehemaliger Betreuer des Kindercorps. Manuel ist ein neues Mitglied im Reitercorps. Er hätte sicher
doppelt so viele Reitstunden wie alle anderen Reiter zusammen absolviert, wenn er nicht hin und wieder auf dem Weg zum Reitstall im Verkehr stecken geblieben wäre. (Bild links)
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Reiter Carsten Mathis, neues Mitglied im Reitercorps, Standartenträger. Carsten hat nach karnevalistischen Irrwegen endlich den Weg zum
Reitercorps der Beueler Stadtsoldaten gefunden. Wenn es nach ihm
ginge, würde das Reitercorps nach den Reitstunden wohl noch bis tief
in die Nacht im Reiterstübchen hocken und reden. (Bild rechts)
Michaela Mays, Tochter von Peter Mays (inaktives Mitglied). Michaela
ist ein fröhliches rheinisches Mädchen aus Bonn, liebt die Bonner Altstadt, liebt den Karneval, liebt das Reiten und das Reitercorps – und
was macht sie? Verliebt sich und zieht nach München. Tja, es gibt eben
kein größer Leid, als das der Mensch sich selbst andeiht. (Bild links)
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Nadine Klein, Tochter von Rüdiger Klein (Wirt
der „Rheinbrücke“). Nadine war zunächst Kadettin in der Infanterie der Beueler Stadtsoldaten und später Wäscherprinzessin. Nachdem sie nunmehr in das Reitercorps aufgenommen wurde, kann man rückblickend wahrhaftig von einer Bilderbuchkarriere sprechen.
(Bild unten)
Reitercorps auf Reisetour
Nach zweijähriger Mallorca-Abstinenz war es wieder soweit: Das Reitercorps wagte die weite Reise übers Mittelmeer, um seinen Beitrag zur
rheinisch-mallorcinischen Freundschaft zu leisten. Mit zehnköpfiger Besatzung nämlich mit Benni, Carsten, Elmar, Gisi, Hans, Judith, Nicole
und Ralf ergänzt um zwei ehemalige Reiter, nämlich Landsturmleiter
Norbert Ruttig und Bützoffizier Dieter Müller, ging es vom heimischen
Ausgangsstützpunkt „Chèz Marianne“ mit dem Flieger nach El Arenal.
Nachdem wir uns am ersten Tag von der anstrengenden Reise am
Strand erholen konnten, stürzten wir uns am Abend voller Tatendrang
ins Getümmel, so dass erste Erfolge in Sachen Integration nicht lange
auf sich warten ließen: Erst kurz vor Ort konnten wir den Ketchup-Song
„Aserejè ja de jè de jebe tu de jebere sebiunouva majabi an de bugui
an de buididipi“, zumindest fehlerfrei mitsummen und einen erheblichen Beitrag zur guten Stimmung am Ballermann leisten.
Aber nicht nur in musikalischer, sondern auch in kulinarischer Hinsicht
brachte uns diese fünftägige Reise weiter. Im Feriendomizil „Dunas blancas“ hatten wir allabendlich die Gelegenheit, Kostproben spanischer
Spezialitäten zu genießen. So hatten wir die Auswahl zwischen Fleisch
mit Fritten oder Fritten mit Fleisch. Diese Stärkung hatten wir bitter nötig; immerhin hatten wir täglich den kräftezehrenden Fußmarsch zwischen Ballermann drei und Ballermann sechs abzulaufen, um ein Lokal unserer Wahl zu finden.
Um die Erlebnisse des Abends besser verarbeiten zu können, nutzten
wir als Ausgleich die täglichen Strandbesuche. Hier gab es vielerlei zu
beobachten: Sei es das unterschiedliche Schlafbedürfnis der Mitreisenden, die sich je nach Verfassung stets pünktlich zwischen 10 und
15 Uhr einfanden, das rege Treiben am Strand oder auch nur die neuesten Bademoden präsentiert von Modellen verschiedenster Alters- und
Gewichtsklassen.
Einzig bedauerlich: Das Fehlen unseres langjährigen Mitglieds Michaela
und unserer beiden Neuerwerbe Nadine und Manuel. Auch Ihnen hätte
es gefallen.
Judith Marschner
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106
Die Inaktiven berichten ...
Im Jahre 1989 wurde von einer kleinen Gruppe von inaktiven Mitgliedern
des Beueler Stadtsoldaten-Corps eine
fröhliche Stammtischrunde ins Leben
gerufen, die sich regelmäßig zum geselligen Beisammensein und zur
Brauchtumspflege im Zeughaus verabredete. An diesem Stammtisch
sollten allen Inaktiven des Beueler
StadtsoldatenCorps teilnehmen können und
man wollte die
vielen Aktivitäten
des Stadtsoldaten-Corps zu
Karneval und auf
Pützchens Markt
„aktiv“ unterstützen.
Diese Stammtischrunde um
unseren Betreuer
Helmut Heicker
besteht noch
heute. Wir treffen
uns regelmäßig
an jedem letzten
Donnerstag im Quartal um 20.00 Uhr
im Zeughaus. Jeder Inaktive des Beueler Stadtsoldaten-Corps, der sich uns
anschließen möchte, ist recht herzlich
eingeladen.
Wir „aktiven“ Inaktiven der Stammtischrunde um unseren Betreuer Hel-
mut Heicker möchten auch in diesem
Jahr von unseren Aktivitäten berichten.
Das Jahr 2002 begann für uns Inaktive - wie sollte es auch anders sein mit dem Karneval! Hier wollten wir den
Aktiven das Feld nicht allein überlassen. So kamen einige von uns beim
Stadtsoldatenbiwak vor dem Rathaus
im Bierwagen oder bei den verschiedenen Karnevalszügen als Versorger
des Reitercorps mit Wurfmaterial auf
dem großen Bagagewagen zum Einsatz.
Bei uns Inaktiven kommt in der Karnevalszeit aber auch der Spaß nicht
zu kurz. So konnten wir z. B. über „Beziehungen“ einige heißbegehrte Karten für die Puppensitzung im Hänneschen Theater von Köln erhalten und
verbrachten dort einen schönen Abend
in karnevalistischer Stimmung.
Nach Karneval erhielt das Beueler
StadtsoldatenCorps mit Hans
Hallitzky einen
neuen Kommandanten. Es hat
uns Inaktive sehr
gefreut, dass er
sich auf unserem
ersten Stammtisch nach seiner
Wahl bei den Inaktiven vorstellte.
In einer kleinen
Rede betonte er,
dass das aktive
Corps bei vielen
seiner Aktivitäten
auf die Unterstützung der Inaktiven angewiesen sei und bedankte sich
für die bisher gezeigte Einsatzfreude.
Eine Teilnahme an den Stammtischen
der Inaktiven stellte er in Aussicht, sofern es seine Zeit erlauben würde.
Der Höhepunkt des Jahres war im Juli
2002 wieder unsere dreitägige Stamm107
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tischfahrt, die uns diesmal nach Heidelberg führte. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Zeughaus starteten
wir freitags mit dem Reisebus. Unterwegs gab es im Hunsrück auf einem
Rastplatz ein Inaktiven-Gelage mit Pittermännchen und kaltem Buffet. Es
folgte ein Zwischenstopp im romantischen Römerstädtchen Ladeburg. Am
Nachmittag erreichten wir Heidelberg
und stiegen im Hotel „Neckar“ ab. Der
ereignisreiche Tag klang mit einem gemeinsamen Abendessen im Traditionslokal „Güldenes Schaf“ aus.
Am Samstag unternahmen wir einen
Altstadt-Rundgang mit anschließender Schlossbesichtigung. Eine sachkundige Führerin erzählte uns viel
Wissenswertes über die ereignisreiche Geschichte dieser alten Stadt. Am
späten Nachmittag fuhren wir nach
Schwetzingen. Im „Brauhaus zum Ritter“ gegenüber dem Barockschloss
mit dem großartig angelegten Park
konnte jeder von uns beim Essen im
Spargel schwelgen und einheimisches Bier genießen. Die letzten
Stunden des Tages verbrachten wir
in einem Biergarten in Heidelberg und
nahmen noch einen „Absacker“ zu
uns.
Am Sonntag traten wir langsam unsere Heimreise an. Vorher konnten wir
unsere teilweisen schweren Köpfe bei
strahlendem Sonnenschein noch bei
einer Bötchenfahrt auf dem Neckar
auslüften. Nach Ankunft in Neckar-
Steinach ging es mit dem Bus weiter
nach Michelstadt. Vor der Kulisse des
bekannten mittelalterlichen Rathauses speisten wir zu den Klängen des
Stadtorchesters zu Mittag vor dem
„Schwarzen Adler“. Der letzte Höhepunkt unserer Reise war der Besuch
von Kloster Amorbach. Hier lauschten
wir dem Spiel der weltbekannten gro-
ßen Orgel in der Klosterkirche. Danach
ging es dann etwas wehmütig heimwärts.
Wir möchten uns bei unserem Betreuer, dem lieben Helmut Heicker, im Namen aller Mitfahrer herzlich für die
Ausarbeitung der Tour und die gute
Reiseleitung bedanken. Weiter so !!!!
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Im September fand der bei uns Beuelern so beliebte traditionelle Pützchens
Markt statt, wo das StadtsoldatenCorps wieder mit seinem großen Bierzelt vertreten war. Wie allen Beuelern
sicher bekannt ist, gab es wieder reichlich Äätzezupp, Russenei und Prommetaat. Auch dem Bier wurde gut zugesprochen. Wir Inaktiven zeigten bei
der hier zu leistenden Arbeit mal wieder vollen Einsatz. In Magazin, Küche
und Bierwagen standen wir unseren
Mann bzw. unsere Frau.
Zum Jahresabschluss trafen wir Inaktive uns dann wieder zu unserer traditionellen Weihnachtsfeier im Zeughaus. Dabei bekamen wir natürlich
auch vom Weihnachtsmann unseren
Segen. Mit einem schönen Weihnachtsessen und viel Spaß beschlossen wir „aktiven“ Inaktiven das Jahr.
Dörthe und Klaus Heinrich
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In eine Küche Erbsensuppe gehören 12731 Erbsen ... oder
Der neue Vereinskoch im ersten Einsatz
Zu unserem Bedauern muss Willy Helbig nun anstehenden Veränderungen
im privaten Bereich und ‚orthopädischen‘ Gründen Rechnung tragen.
Bereits 2001 bat er den Stab, sich nach
einem geeigneten Nachfolger umzusehen.
Das Anforderungsprofil fiel sehr umfangreich aus. Kochen sollte der Kandidat natürlich können, eine einem
Koch würdige Statur bieten (wobei unser Willy das Vorbild war). Innerhalb
der eigenen Mitglieder wurde der Stab
aber nicht fündig. Also war karnevalistische Veranlagung weitere Pflicht
und jeck genug musste er sein, um
Beueler Stadtsoldat zu werden. Ein
Beueler Urgestein wäre uns natürlich
am liebsten gewesen.
Sieben Jahre im Amt des Vereinskoch
war Willy Helbig verantwortlich für die
Qualität unserer bekannten Erbsensuppe. Insbesondere über Pützchens
Markt war er stark gefordert, wenn es
hieß: “Willy, wir haben 11.00 Uhr. Wann
ist die Suppe fertig?“ Gelassen fiel
dann immer die Antwort: „Die Suppe
ist fertig, wenn sie fertig ist. Und überhaupt haben wir noch nie die Suppe
um 11.00 Uhr fertig gehabt.....“ Spaß
beiseite, mit Willy Helbig konnte das
Corps sich immer darauf verlassen,
dass unsere Erbsensuppe immer
pünktlich und unter Wahrung des jahrzehntealten und streng geheimen Rezeptes fertig wurde; und das nicht nur
zu Pützchens Markt.
Und so was gibt es tatsächlich. Unser
Kommandant hatte sogar schon einmal mit ihm genau darüber gesprochen. Er könnte sich vorstellen, Beueler Stadtsoldat zu werden und bevorzugt Koch, wenn dass machbar wäre;
er wollte niemand verdrängen. Kurzer
Hand wurde Hans Hallitzky gebeten
den Kandidat beim Wort zu nehmen.
Walter Krämer sagte natürlich sofort
zu und konnte 2002 seinen ersten Einsatz über Pützchens Markt erleben.
Wir hatten ihn vorgewarnt.
Unter den kritischen Augen von „PüMaAltkoch“ Frank Jolliet trat Walter Krämer fünf Tage lang jeden Morgen gemeinsam mit dem Kochteam um 06.00
Uhr morgens zum Dienst an. Jeden Tag
werden bis zu 600 l Erbsensuppe gekocht und auch wieder für den nächsten Tag vorbereitet. Und Walter packte überall mit an. Während der notwendigen Pausen bei einem Erfrischungsgetränk stellte sich dann heraus, dass
Walter neben anderen Dingen eins herausragend beherrscht: Witze erzählen,
und das knochentrocken und poentenreich. Meist hatten wir mehr Tränen von
Lachen als vom Zwiebel schälen in den
Augen. Allen wurde schnell klar, der
Walter passt zu uns. Allerdings müssen wir an seiner Kondition noch das
ein oder andere tun ...
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Warum Walter Krämer gemeinsam mit
Hilfskoch Rolf Rech immer wieder bei
Mike Gödtner, einem unserer Materialverwalter, am Fenster des Materialcontainer gesehen wurde, hat das
Team bis heute nicht herausbekommen ...
Also lieber Walter, ein herzliches Willkommen im Beueler StadtsoldatenCorps und gutes Gelingen der Erbsensuppe. Denk dran, 12731 Erbsen auf
200 l Suppe; keine mehr und keine
weniger.
Eine weitere Premiere durfte Hilfskoch
Jörg Müller erleben. Unter auch hier
kritischen Augen von Frank Jolliet
kochte er seine erste Erbsensuppe
selbstständig. Gut gemacht, Jörg!!!
Das Corps erreichte bis heute zumindest noch keine Beschwerde.
Das Pützchens Markt - Kochteam
2002 im Überblick
Feldkoch
Feldkoch a. D.
PüMa-Altkoch
Hilfskoch
WalterKrämer
Willy Helbig
Frank Jolliet
Hans Hallitzky
Karl-Heinz Müller
Jörg Müller
Rolf Rech
Dirk Esch
... mit freundlicher Unterstützung der
Abteilung Artillerie (Jakob Jolliet, Peter Esch, Walter Haspel, ... u.a.).
Dirk Esch
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Seniorenfahrt am 13. Mai 2002
Die diesjährige Halbtagesfahrt ins
Blaue führte uns bei wunderschönem
Wetter ins Waldcafe „Bergische
Schweiz“ nach Oberstaat bei Engelskirchen ins Bergische Land.
Natur gelegenen
Cafe und der tollen Umgebung
hellauf begeistert.
Die 155 Senioren sowie Begleitpersonen, mit 3 Reisebussen und 5 PKW
angereist, waren von dem mitten in der
Bei Kaffee und
Kuchen, Unterhaltungen sowie
kleineren Spaziergängen verging die Zeit bis
zur Abfahrt wie
im Flug!
Gegen 17.00 Uhr
führ te uns die
Rückfahr t über
eine landschaft-
lich reizvolle Fahrtstrecke zum Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten.
Bei Musik, Schnittchen sowie einer
schönen Theateraufführung der
Glückskäfer war der Abend in unserem Zeughaus für die Senioren nochmals ein Höhepunkt und ein schöner
Abschluss des Tages.
Jürgen Sturm
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Dankesschreiben eines Teilnehmers am „Seniorennachmittag im Advent“
Gerd Buskamp
Rheinaustraße 96
53 225 Bonn
Bonn, den 20.12.2001
Tel.: 47 03 72
An das
Beueler Stadtsoldaten-Corps „Rot-Blau“ 1936 e.V.
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich kann Ihnen kaum erklären, wie überrascht ich über eine Einladung zu einer Weihnachtsfeier war. Für einen Westfalen im Rheinland
ist das ja auch nicht so selbstverständlich. Das heißt nicht, dass ich dem rheinischen Karneval nicht innerlich verbunden wäre, nein,
nein -. Nur eben nicht als „praktizierender“ Karnevalist. Wenn überhaupt, dann eher im privaten Bereich, dort allerdings gelegentlich
auch als „Literat“.
Doch zunächst herzlichen Dank für die Einladung, auch im Namen meiner Frau. Und unseren Glückwunsch für die wunderbare Idee,
Brauchtum und Gemeinschaftssinn in so vollendeter Weise zu verbinden. Und das alles, ohne auch nur den Hauch eines Versuches,
die von Ihnen so reich Beschenkten für die Ziele und Aktivitäten Ihres Corps werbend in Anspruch zu nehmen. Was durchaus
verständlich gewesen wäre. Wir haben wohl alle- und nicht immer die besten – Erinnerungen an solche Veranstaltungen. Doch Sie
haben es nicht getan, und das ehrt Sie in besonderer Weise! Auch dazu möchten wir Ihnen gratulieren.
Sie waren herzliche und liebenswürdige Gastgeber. Aber über die Maßen auch großzügige. Wohl niemand Ihrer Gäste hätte ein Mehr
als Kaffee und Kuchen erwartet. Aber Sie beschenkten uns weiterhin auch noch mit kostenlosen Getränken nach freier Wahl, mit
Aufführungen Ihres Kindercorps, mit musikalischer Unterhaltung und einem Auftritt Ihres Musikzuges. Und als sei das immer noch
nicht genug, toppten Sie den Strauß Ihrer Wohltaten auch noch mit einer reichhaltigen Tüte vom Nikolaus. All das geschah ganz
selbstverständlich. Nichts Gönnerhaftes machte sich breit. Ja, es war sogar eine stille Freude bei den vielen Helfern des Gastgeberteams
festzustellen. So, als flösse die Freude zurück, die sie uns bereiteten.
Nochmals vielen Dank! Sie haben uns eine große Freude und einige wunderschöne vorweihnachtliche Stunden geschenkt. Dafür
möchten wir uns auch mit einer kleinen Spende erkenntlich zeigen, die wir diesem Schreiben beifügen. Sie soll Ihnen zeigen, dass
wir Ihr bürgerschaftliches Engagement in einer Zeit der Anonymität und der Vereinsamung vieler Älterer in städtischen Ballungsgebieten
in rechter Weise zu würdigen wissen. Machen Sie so weiter!
Zum Schluss wünschen wir Ihnen noch frohe Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr 2002! Aber vor allen Dingen natürlich eine
erfolgreiche Session 2001/2002! Und darum schließen wir auch mit
Stadtsoldaten Alaaf! – Wäscherprinzessin Alaaf! – Beuel Alaaf!
gez. Gerd Buskamp
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Glückskäfer-Theateraufführungen 2002
Wenn der April naht, geben die
Glückskäfer ihr bestes, denn dann
rückt unser Theaterabend immer näher. Diesmal war es die sechste und
siebte Aufführung im vierten Jahr in
Folge. Tradition?!!
Nach wochenlangen Proben in unserer Halle (der General-Anzeiger berichtete ausführlich) zogen wir drei Wochen vor der Premiere mit „Sack und
Pack“ ins Zeughaus ein und konnten
so in der heißen Phase am „OriginalSchauplatz“ üben. Dank Josef Gimber
ging es mit den Kulissen gleich zur
Sache, da die Podeste wieder fix und
fertig auf uns warteten. Ich sag‘ es ja:
der Jupp ist und bleibt Spitze!!!
Diesmal gab es eine bemerkenswerte
Neuheit: bereits im Advent 2001!!!
wurden die ersten Eintrittskarten bestellt. Und so kam es, dass zur Jahreswende die Hälfte der Karten bereits
bestellt war. Zu Ostern waren wir ausverkauft, und das, ohne ein einziges
Plakat.
Am 13. April war es so weit, bereits
vor dem offiziellen Einlass strömten die
Gäste ins Zeughaus und ließen sich
erst einmal von den aktiven Stadtsoldaten vor und hinter der Theke kulinarisch verwöhnen.
Nachdem der neue Kommandant
Hans Hallitzky nette Worte an die Zuschauer gerichtet hatte, begannen
neun Schauspieler (Christian Heckels-
berg, Britta Horst,
Gregor Hußmann,
Renate Hußmann,
Hans Klein, Carla
Klemp, Elisabeth
Schütze, Simone
Schütze,
Willi
Schütze) pünktlich
mit dem Programm.
Die Anwesenden
erlebten lustige
Szenen in einer
Schlussszene „Heimoperation“
Klosterschule, in
einer Apotheke, in einem Standesamt, den Worten, im nächsten Jahr doch
in einer Arztpraxis und in den eigenen bitte so weiter zu machen.
vier Wänden. Die Heimoperation auf
einem Küchentisch (siehe Szenenfo- Das haben wir vor und so möchte ich
to) riss die Zuschauer von den Stüh- diese Gelegenheit nutzen, die Fragen
len. Wir wurden reichlich belohnt mit unserer Fans nach den nächsten Terviel Gelächter und lang anhaltendem minen zu beantworten:
Applaus. Hinterher gab es Glückwün- Samstag, 29. März 2003 und
sche und Küsschen. Wann spielt ihr Samstag, 05. April 2003,
nächstes Jahr?, wir kommen wieder!, jeweils um 19.30 Uhr im Zeughaus!
wir bestellen jetzt schon Karten!, so
Karten für die beiden Vorstellungen
verabschiedeten sich unsere Gäste.
können ab Anfang Januar 2003
Die zweite Aufführung am 20. April montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr
verlief ähnlich, nachdem wir Platz ge- unter 0173 7201050 Uhr vorbestellt
schaffen hatten für zusätzliche Stüh- werden.
le. Der Hausherr begrüßte wieder in
launiger Weise unsere Gäste, das Alle Glückskäfer würden sich freuen,
Publikum war voll dabei und kommen- Sie gesund wiederzusehen!
tierte jede Pointe, für uns Glückskäfer Bis dahin tschüss, Ihre
der schönste Lohn für wochenlange
Elisabeth Schütze
Probenarbeit. Zum Schluss ergriff der
Glückskäfer und inaktives Mitglied
Ehrenkommandant Egon Peffekoven
der Beueler Stadtsoldaten
das Wort und verabschiedete uns mit
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Wenn Sie feiern ...
Geburtstag, Polterabend, die
silberne oder die goldene
Hochzeit, oder ein anderes
Jubiläum, Pfarr- oder Schützenfest, Betriebsfest oder
ein Straßenfest. Welche Veranstaltung Sie auch planen
– wir kochen für Sie die bekannt schmackhafte Erbsensuppe mit den leckeren
Würstchen nach unserem
Erfolgsrezept.
Prunkstück des Beueler Stadtsoldaten-Corps: Die Feldküche – „Quelle“ der
begehrten Erbsensuppe mit Würstchen – das ganze Jahr im Einsatz.
Überraschen Sie Ihre Gäste
doch einmal mit etwas Besonderem.
Es berät Sie gern unser
Spieß und Leiter der Infanterie.
Peter Stassen
Am Herrengarten 98
53229 Bonn
Telefon: (02 28) 48 10 14
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Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten
KinderKostümfest
Großes Biwak
mit Platzkonzert
Freitag, 28. Februar 2003, 15.00 Uhr
Zeughaus Beuel, Rheinaustraße 129
Karnevalssamstag, 1. März 2003
11.00 Uhr, Beuel, Rathausvorplatz
Es wirken mit:
– Kindercorps
der Beueler Stadtsoldaten
– befreundete Kindercorps
und -gruppen
– Erbsensuppe aus zwei Feldküchen
– Tanz und Musik vor dem Rathaus
– Vereidigung von Rekruten
Außerdem:
– Empfang der Wäscherprinzessin
mit Gefolge
– Kostümprämierung
–
–
–
–
Kartenpreis: EUR 5,00
Kartenvorverkauf ab 25.11.2002
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Mit dabei:
Wäscherprinzessin mit Gefolge
LiKüRa-Prinzessin mit Gefolge
befreundete Tanz- und Musikcorps
Beueler Stadtsoldaten mit allen Abteilungen
Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten
Große Karnevals-Party
im Zeughaus
mit DJ Cantona
Jubel – Trubel – Heiterkeit
Buntes Karnevalstreiben
im Zeughaus
an den Karnevalstagen 2003
„Pittermännchen-Verkauf“
an Tischen
Weiberfastnacht ab 12.00 Uhr
mit Edgar Weißenfels
an der Wersi-Orgel
Eintritt: 10,00 EURO incl. Verzehrbons
Karnevalssamstag, 1. März 2003
Beginn: 20.00 Uhr
Karnevalssonntag ab 16.00 Uhr
mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess
Eintritt frei!!
Eintritt frei!!
Zivile Preise
Rosenmontag ab 16.00 Uhr
mit dem „Alleinunterhalter“ Gregor Kess
Eintritt frei!!
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... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken ... und jetzt schon vormerken
Karneval 2004
Nehmen Sie auch an den Veranstaltungen des Beueler Stadtsoldaten-Corps
in der Karnevalssession 2004 teil:
Große Prunksitzung:
14. Februar 2004
Kinderkostümfest:
20. Februar 2004
Biwak und Platzkonzert: 21. Februar 2004
Große Karnevalsparty:
21. Februar 2004
Buntes Karnevalstreiben
im Zeughaus:
Weiberfastnacht, Karnevalssonntag,
Rosenmontag
Sichern Sie sich rechtzeitig die Eintrittskarten im Vorverkauf!
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Wir danken
Ein herzliches Dankeschön sagen wir
allen, die uns mit einer Anzeige in diesem Sessionsheft unterstützt haben.
Ein Dankeschön aber auch all den Bürgern unserer Stadt und darüberhinaus,
die uns auf andere vielfältige Weise
darin unterstützen, unsere uns selbst
gestellten Aufgaben „Karneval,
Brauchtumspflege und Altenbetreuung“, erfüllen zu können.
Wir bitten Sie, die Inserenten in diesem Sessionsheft bei Ihren Einkäufen
und Auftragsvergaben zu berücksichtigen.
Bitte, beziehen Sie sich dabei auf die
Anzeige in dem vorliegenden Sessionsheft.
Ihre Beueler Stadtsoldaten
Impressum
Sessionsheft „Karneval 2003“
Herausgeber:
Beueler Stadtsoldaten-Corps
Rot-Blau 1936 e.V.
Postfach 30 03 11, 53183 Bonn
Redaktion:
Klaus-Heinz Greuel
Satzherstellung:
Waltraud Klein
Anzeigen:
Peter Esch
Textbeiträge:
Steffi Amthor, Dirk Esch, Klaus-Heinz
Greuel (K. H. G.), Hans Hallitzky, Wal-
ter Haspel, Dörthe und Klaus Heinrich,
De Kniepes, Judith Marschner, Ralf
Peschmann, Norbert Ruttig, Gabi Saegebarth, Wolfgang Schenk, Elisabeth
Schütze, Peter Stassen, Jürgen
Sturm, Hans Wirges.
Fotos:
Vereinsarchiv, Siegfried Borchard, Mitglieder, Fritz Saba.
Wir danken unseren Mitgliedern für die
Bereitstellung von Fotos aus Privatbesitz.
Lithos:
Reprotechnik Mirgel + Schneider,
53129 Bonn
Druck:
Gebr. Molberg GmbH, 53225 Bonn
Redaktionsschluss: 1.10.2003
Druckfehler
Wenn Sie einen Druckfehler finden,
bitte bedenken Sie,
dass er beabsichtigt war.
Wir bringen für jeden etwas,
denn es gibt immer Leute,
die nach Fehlern suchen.
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Inhaltsverzeichnis
Sessionsorden 2003 ........................................................................................................................................................... 1
Grußwort ............................................................................................................................................................................ 3
Vorstand ............................................................................................................................................................................. 5
Karnevalssession 2003 – Zugaufstellung ........................................................................................................................... 7
Was war vor 60, 50, 40, 30, 20, 10 und vor 5 Jahren bei den Beueler Stadtsoldaten los? ................................................... 9
Neuwahl des Vorstandes bei der Jahreshauptversammlung 2002 ..................................................................................... 13
Verleihung des Verdienstordens ......................................................................................................................................... 17
Jahresbericht des Geschäftsführers, April 2001 bis April 2002 .......................................................................................... 23
Hochzeit im Alten Rathaus ................................................................................................................................................. 33
Ehrungen für verdiente Mitglieder ....................................................................................................................................... 35
Programm der Großen Prunksitzung ................................................................................................................................. 38
De Kniepes berichtet ... ...................................................................................................................................................... 49
Kniepes als eingetragenes Markenzeichen ........................................................................................................................ 57
Die Artillerie berichtet ... ...................................................................................................................................................... 59
Die Infanterie berichtet ... .................................................................................................................................................... 61
Eigengewächs als neues Tanzmariechen ... ....................................................................................................................... 63
Die Infanterie in eigener Sache ........................................................................................................................................... 65
Das Kindercorps berichtet ... Die Jahresfahrt des Kindercorps .......................................................................................... 67
Neuer Baggagewagen für das Kindercorps ........................................................................................................................ 71
Der Musikzug berichtet ... ................................................................................................................................................... 75
Der Musikzug sucht: ........................................................................................................................................................... 79
Der Landsturm berichtet ..................................................................................................................................................... 81
20 Jahre Reitercorps (1983 – 2003) – Chronik ................................................................................................................... 85
10 Jahre sind eine lange „Session“ ..................................................................................................................................... 91
Das Reitercorps in der Jubiläumssession 2003 .................................................................................................................. 95
Die Inaktiven berichten ... ................................................................................................................................... 107
In eine Küche Erbsensuppe gehören 12731 Erbsen ... oder Der neue Vereinskoch im ersten Einsatz ............................... 113
Seniorenfahrt am 13. Mai 2002 ........................................................................................................................................... 117
Dankesschreiben eines Teilnehmers am „Seniorennachmittag im Advent“ ........................................................................ 119
Glückskäfer – Theateraufführungen 2002 (Bericht) und Aufführungstermine 2003 ........................................................... 121
Wenn Sie feiern ... .............................................................................................................................................................. 125
Karneval bei den Beueler Stadtsoldaten ............................................................................................................................ 126
Karneval 2004 .................................................................................................................................................................... 129
Impressum ......................................................................................................................................................................... 131
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Freundliche
Der Verein stellt sich vor
Einladung
Der Heimat- und Geschichtsverein Beuel am Rhein e.V.
wurde 1947 von Prof. Dr. Heinrich Neu gegründet.
zur Mitgliedschaft
im
HEIMAT- UND GESCHICHTSVEREIN
BEUEL AM RHEIN E.V.
Träger des Heimatmuseums Beuel
Wir bieten Ihnen
– Vorträge
Lesungen
Musikveranstaltungen
Wanderungen
Besichtigungen
Studienfahrten
Bildungsreisen
– Brauchtumsveranstaltungen
Geselligkeitsveranstaltungen
– Heimatkundliche Veröffentlichungen
Jahresgabe
Vereinsmitteilungen
– Besuch und Mitarbeit im Beueler Heimatmuseum
Besuch von Sonderausstellungen
– Vorzugspreise für Mitglieder bei Veranstaltungen
– Mitarbeit an den Vereinsaufgaben in Arbeitskreisen
– Benutzung der Präsenzbibliothek
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Zur Zeit ist
– Protektor der Bezirksverordnete, Hans Lennarz,
Stiftsstraße 24, 53225 Bonn
– Vorsitzender ist Dr. W. E. Spengler, Schultheißstraße 40,
53225 Bonn
– Geschäftsführerin Gertrude Jöbsch, Rheinaustraße 271,
53225 Bonn
Die Geschäftsstelle befindet sich im Beueler Heimatmuseum, Steinerstraße 34-36, 53225 Bonn (Beuel) im Torhaus;
Tel.: (02 28) 47 08 53,
geöffnet donnerstags 15.00 Uhr – 18.00 Uhr.
Zweck und Aufgabe des Vereins
Satzungsgemäßer Zweck und die Aufgabe des Vereins ist
u.a., den Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Heimatgedanken nahezubringen und ihn zu vertiefen; Heimatpflege,
Heimatkunde, Geschichtsbewusstsein und Volksbildung zu
fördern.
Unsere Bitte:
Damit der Heimat- und Geschichtsverein seine Aufgabe
erfüllen kann, brauchen wir auch Ihre Unterstützung.
Ihre Mitarbeit in einem seiner Arbeitskreise oder Ihre
finanzielle Mithilfe durch eine Spende oder Ihren Beitrag
als Mitglied im Verein.
Jahresmitgliedsbeitrag (Stand: 1/02)
25,00 EUR für Eheleute
18,00 EUR für Einzelmitglieder
7,50 EUR für Schüler, Azubis, Studenten
Spenden bitten wir zu überweisen an den Heimat- und Geschichtsverein Beuel am Rhein mit dem Vermerk: Zugunsten
HGV für allgemeine Vereinszwecke, Kto.-Nr.: 32 934 358 bei
der Sparkasse Bonn (BLZ 380 500 00) oder: Zugunsten Heimatmuseum-Spende, Kto.-Nr.: 32 907 255 bei der Sparkasse
Bonn (BLZ 380 500 00). Eine Spendenquittung wird Ihnen
umgehend von uns übersandt.

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