XUND II / 2005 - Steiermärkische Gebietskrankenkasse

Transcrição

XUND II / 2005 - Steiermärkische Gebietskrankenkasse
Ausgabe 02/Juli 2005
DAS MAGAZIN DER
STEIERMÄRKISCHEN
GEBIETSKRANKENKASSE
www.stgkk.at
Postentgelt bar bezahlt
LUST AM LEIDEN
Extremsport boomt! Alles über
die Faszination an der ,Qual‘
LUST AM LEBEN
EAV-Frontmann Eberhartinger
will 100 Jahre ,xund‘ bleiben
SPECIAL: DIE E-CARD IST DA – AUCH FÜR DEN URLAUB
XUND
Foto: Jøne
Josef Pesserl
und Herbert
Gritzner
Editorial
Rechtzeitig zu Beginn der
Urlaubssaison liegt die zweite
Ausgabe von XUND vor – vollgepackt mit Infos, Tipps, einem
Gewinnspiel und jeder Menge
Service von der neuen „e-card“
bis zum gesunden Grillen.
D
er Urlaub steht bevor – eine Zeit, die wir alle heiß herbeisehnen. Wenn man im Urlaub auch endlich einmal
das machen kann – und natürlich sollte – worauf man
sich schon ein ganzes Jahr lang freut, darf man den Gesundheitsaspekt der freien Tage dennoch nicht vergessen. Daher: Nicht
nur ans Meer stressen oder von Fest zu Fest hetzen sondern auch
daran denken, dass der Körper Erholung braucht. Dass er auftanken und neue Kräfte sammeln muss. Also, im Urlaub auch
Bewegung, die Spaß macht, einplanen, sich ein gutes, ausgedehntes, gesundes Mahl gönnen, der Hektik des Alltags- und
2
„
Gewinnspiel-Frage auf S. 30 beantworten und ein Wohlfühlwochenende in Loipersdorf gewinnen.
Berufslebens entfliehen und einfach einmal nur die Seele baumeln lassen.
Jede Menge Tipps für einen gesunden Urlaub gibt’s in dieser
Ausgabe von XUND. Da erteilt etwa ein Hautfacharzt Ratschläge wie man Sonne ohne Reue genießen kann – eine Diätassistentin „serviert“ viele Infos für ein genussvolles und gesundes Grillvergnügen. Wer sich in den Ferien die Zeit nehmen und ein edles
Menü kreieren will, findet im XUND Rezepte für ein feines DreiGänge-Menü, das leicht und rasch nachzukochen ist.
In der Geschichte „Lust am Leiden“ werden die extremen Seiten des Sports beleuchtet – sowohl aus wissenschaftlicher als
auch aus aktiver Sicht. Und EAV-Star Klaus Eberhartinger gewährt Einblick in das Geheimnis seiner „ewigen Jugend“.
Dazu gibt’s die neuesten Informationen zur e-card, dem elektronischen Krankenschein, im Rahmen der Gesundheitsförderung
wird in die Kunst des Schwimmens eingeweiht – und XUND
ermöglicht einen ausführlichen Einblick in die Ambulatorienverwaltung der STGKK – jene Zentrale, wo alle administrativen
Fäden der medizinischen Einrichtungen zusammenlaufen. Also,
viel Spaß mit der neuen XUND-Ausgabe und einen erholsamen
Urlaub!
Josef Pesserl und Herbert Gritzner
XUND
COVER
Klaus Eberhartinger (EAV) und das
Geheimnis seiner „ewigen Jugend“.
8
EAV-Star Klaus
Eberhartinger (hier
mit Franz Klammer)
will 100 Jahre alt
werden – und mit 90
einen Fallschirmsprung wagen!
Inhalt
Sommer-Sport! Vorsicht
bei extremer Hitze.
FIT durch den Sommer
Lust am Leiden? Extremsport boomt auch
4 in der Steiermark wie nie zuvor.
Sport im Sommer: Welche Gefahren bei
7 Hitze lauern, wie man sie umgeht.
GESUNDE Ernährung
ist Grillzeit – Tipps für ein
14 Sommerzeit
gesundheitsbewusstes Grillfest.
Grillzeit! Tipps und Rezepte fürs gesunde Grillfest.
& genussvoll: Haubenkoch
16 Gesund
Heck zaubert ein Sommermenü.
Gesundheit auf Reisen:
So wird Urlaub zur Erholung.
GESUNDE Infos
auf Reisen – von der Imp28 Gesundheit
fung bis zur Reiseapotheke.
STGKK unterstützt
29 Mutter-Kind-Pass:
beim gesunden Start ins Leben.
Impressum
Krankenschein ade!
Die „e-card“ ist da.
TOP Themen
Sonne – wie man Badespaß
18 Gefahr
ohne Gesundheitsschäden genießt.
Mit richtigem
20 Gesundheitsförderung:
Schwimmen Stress bewältigen.
Foto: jøne
Foto: jøne
Kochen für den Gast
Hans Peter Heck, Haubenkoch des
Königsberghofs in Tieschen, wurde das
Kochen bereits in die Wiege gelegt. Die
Lehrjahre trieben ihn jedoch vom elterlichen Wirtshaus weg hinaus in die
weite Welt der Kochkunst. Seine Lehrmeister lesen sich wie das „Who is
Who“ der heimischen und internationalen Kochszene – Eselböck, Österreicher, Lafer, Mörwald & Co. Seit drei
Jahren schwingt Heck den Kochlöffel
wieder in Tieschen, greift dabei in erster Linie auf saisonale und regionale
Produkte zurück und kann sich mit
dem Trend zum „Überkreativen“ so gar
nicht anfreunden.
Sein Credo: Beste Zutaten, wenig
Schnick-Schnack, verdauliches PreisLeistungsverhältnis – und dem Gast
nicht vorschreiben, was und wie er zu
essen hat. Für XUND hat er ein gesundes Sommermenü gezaubert – Rezepte auf Seite 16.
EIGENTÜMER und VERLEGER: Steiermärkische Gebietskrankenkasse, 8010 Graz, Josef-Pongratz-Platz 1, Tel. 0 316/80 35-0, Fax 0 316/80 35-16 28,
www.stgkk.at | FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH: Gerald Novak, Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 0 316/80 35-14 30, Fax 0 316/80 35-16 28,
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Susanne Puller | ANZEIGENVERKAUF: Verkaufsleiter Mag. Andreas Jentsch unter Mitarbeit von Helli Bochmetz und Reini Gruber. Für den Inhalt der als
„bezahlte Anzeige“ gekennzeichneten Werbeeinschaltungen zeichnet der Medieninhaber nicht verantwortlich und die beworbenen Produkte müssen keine
Leistungen der STGKK darstellen.| PRODUKTION: G&S ZeitungsverlagsGmbH, Mariahilferstraße 24, 8020 Graz | DRUCK: Goldmann | Auflage: 471.500
| Vertrieb: hurtigflink Ges. m. b. H. Graz | OFFENLEGUNG gemäß §25 Mediengesetz: Medieninhaber: Steiermärkische Gebietskrankenkasse, 8010
3der sozialen
Graz, Josef-Pongratz-Platz 1; Grundlegende Richtung: Information für Versicherte und Dienstgeber über Gesundheitsvorsorge und Belange
Krankenversicherung | Coverfoto: jøne
XUND
Rafting erfreut sich schon
seit Jahren großer Beliebtheit und
kann auch für weniger trainierte
eine „Gaudi“ sein.
Extremsport:
Die Lust am Leiden?!
Immer furchtloser und immer
verrückter – Extrem- und Risikosportarten boomen wie nie!
D
ie Nase und zwei Finger sind aufgrund von Erfrierungen schwarz, das Steißbein geprellt, ein Auge verletzt,
dazu kommt eine Lungenentzündung und die Waage
zeigt neun Kilo weniger an – ansonsten fühlt sich der Sozialpädagoge Gerfried Göschl, der kürzlich als erster Steirer den
Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff bezwang, rundum
fit: „Ich hatte einen Traum, den ich mir erfüllen wollte ...“
Mitte Juni startete der Lannacher Alexander Gepp „das größte
Abenteuer seines Lebens!“ Er setzte sich für das Race Across
America, das härteste Radrennen der Welt, in den Sattel – ganze
5.000 km quer durch die USA führte die Strecke. Eine Tortur,
die wohl keiner besser nachempfinden kann als der steirische
Extremradler Wolfgang Fasching: Drei Mal hat er das „RAAM“
bereits gewonnen (siehe Interview rechts)!
„Warum tut sich jemand diese Qualen an?“ Eine Frage, die Laien
immer wieder stellen, eine Frage, die Extremsportler immer
wieder stört: „Ich tu mir nichts an, ich empfinde meinen Sport ja
nicht als Qual, es treibt mich einzig die Herausforderung“, beschreibt Fasching den Reiz an der Sache.
Den Reiz am Extremsport suchen mittlerweile immer mehr
Menschen – mögliche Gründe dafür nennt Univ.-Prof. Dr. Mag.
Andrea Paletta vom Institut für Sportwissenschaften der Karl-
(TREND-)SPORTARTEN,
DIE AN DIE
GRENZEN
TREIBEN
➭ Extrem-Bergsteigen
Ohne Sauerstoff usw. auf die Achttausender
➭ Kite-Surfen
Ultimativer Kick: Jetzt wird mit „Surfbrett“ abgehoben
➭ Freeclimbing
Spezieller Reiz: Ohne „Netz“ (Seil) die Wand bezwingen
➭ Canyoning
Abenteuer im Gebirgsbach: abseilen, klettern, schwimmen
➭ Bridge-Jumpen
„Brücken-Hüpfen“, Nervenkitzel pur! Für Laien verrückt …
➭ Marathon
Stundenlang laufen, bis man den „Flow“ so richtig spürt
➭ Bungee-Jumpen
Beliebte Mutprobe: Am „Gummiband“ hinab in die Tiefe
➭ Freestyle-Motocross
Mit „heißen Eisen“ über große Hindernisse „fliegen“
➭ Triathlon
Laufen, schwimmen und radeln bis zur Erschöpfung
➭ Zorbing
In einem „Ball aus Luft“ diverse Hänge hinunterrollen …
4
XUND
Klettern. Eine der trendigsten
Risikosportarten ist das Klettern –
der Reiz, sich und die Natur
zu bezwingen!
Wolfgang Fasching:
Race Across AmerikaSieger und Mount
Everest-Bezwinger
Fotos: Steiermark Tourismus
Franzens-Universität in Graz: „In unserer heutigen Gesellschaft
geschieht alles rationell, alles ist abgesichert, alles muss nach
Plan verlaufen. Da bleibt kein Platz für das intuitive Potenzial,
das im Menschen steckt. Genau das kommt aber in Extrem
(-sport-)Situationen zum Tragen. Da erlebt man etwas, das man
sonst nicht erlebt – das Allertiefste, Innerste von sich selbst. In
Grenzsituationen kommt sich der Mensch nahe wie sonst nie. Er
ist ganz auf sich gestellt, lernt sich kennen, sich spüren, muss
ganz auf seine Intuition vertrauen. Die Antworten auf Fragen
wie ,soll ich springen?‘ kommen aus seinem Körper. Es öffnen
sich die letzten Tiefen seines Selbst – das sind archaische Erfahrungen, die im Alltag nicht möglich sind.“
Die Frage vieler „Normalos“, was denn an dieser Art der Sportausübung gesund sein soll, erklärt Paletta so: „Die Gesundheitsfrage spielt für Extremsportler keine Rolle, sie sind auf einen
anderen Wert im Leben fokussiert – das tiefe, mitreißende Erleben steht im Vordergrund. Und das muss nicht unbedingt schön
sein. Der Sportler wird von der Situation überwältigt und beherrscht sie dann wieder – ein Wechselspiel, das fasziniert.“
Stellt sich dennoch die Frage, warum es immer mehr Menschen
gibt, die diesen Kick brauchen? Und warum andere den extremen, teils lebensgefährlichen Herausforderungen nichts abgewinnen können? Paletta: „Da gibt es mehrere Erklärungsmodelle.
Bei Jugendlichen ist es oft so, dass sie in Opposition zu einer
perfekt funktionierenden Gesellschaft, die auf Materialismus,
Wohlbefinden, Gesundheit aufgebaut ist, gehen wollen – indem
sie genau das Gegenteil, die Gefahr, die Grenzsituation suchen.“
Weitere Erklärungsmodelle sind …
☞ Die Suche nach dem „Flow“! Wer Extremsport ausübt, etwa
stundenlang läuft oder radelt, verfällt irgendwann in einen fast
meditativen Zustand – wo alles fließt, wo der Sportler völlig in
der Handlung, in seinem Tun aufgeht. Es bleibt keine Zeit zu
kalkulieren und planen, es zählt nur der Moment. Man ist, man
handelt. Eben diesen „Flow“ suchen viele Menschen, weil er
einen ganz anderen Bewusstseinszustand bedeutet.
☞ „Sensation seeking“! Es gibt Menschen, die unentwegt auf
der Suche nach starken Reizen und ungewöhnlichen sowie stimulierenden Erfahrungen und Erlebnissen sind – sie sind auch
bereit, ständig die Dosis zu steigern, lassen sich zu immer Verrückterem, Extremerem hinreißen.
☞ Angstlust! Menschen finden Vergnügen am „Thrill“ – beim
Achterbahnfahren, beim Klettern oder im Rennsport – die Angst
reizt, deswegen setzen sie sich ihr freiwillig aus, genießen diese
Angst und hoffen, dass letztlich alles gut ausgeht.
Foto: Fasching
Liebe mein Leben
XUND: Was reizt Sie daran,
Ihren Körper zu quälen?
Ich empfinde meine extreme sportliche
Betätigung nicht als Qual oder Schmerz.
Würde ich Lust an der Qual finden, wäre
ich ja pervers. Mich reizt einzig die
sportliche, körperliche und psychische Herausforderung.
XUND: Sport als Gesundheitsfaktor – was ist
an Ihren extremen Leistungen noch gesund?
Extremsport ist nicht ungesünder als jede Form von
Wettkampfsport. Ich habe sicher weniger Verletzungen
hinter mir als mancher Fußballer oder Schifahrer – wenn’s
ums Gewinnen geht, geht ja auch jeder an sein Limit.
XUND: Können Sie auch noch Gefallen an ganz
normalem Freizeitsport finden?
Auf alle Fälle – ich genieße es, am Murradweg oder sonstwo gemütlich dahinzuradeln. Das ist ja auch ein notwendiger Ausgleich zu den Extremtouren. In Trainingsphasen
muss ich dann allerdings schon 30 Stunden intensiv trainieren. Wie jetzt, wo einige 24-Stunden-Rennen und die
„Le Tour Direct“ –␣ 4.000 km – im September bevorstehen.
XUND: Was geht einem durch den Kopf, wenn
man am Mount Everest angelangt ist?
Es ist ein Gefühl der Befriedigung, ein innerer Stolz – nur
für mich. Danach kommt eine Leere, da muss man sich
dann gleich wieder ein neues Ziel stecken. Man ist nämlich immer nur am Weg, nie am Ziel.
XUND: Was war der Auslöser dafür,
Extremsportler zu werden?
Ich habe mit 18 Jahren im Fernsehen einen Beitrag über
das „Race Across America“ gesehen, da habe ich gewusst:
Das mache ich auch – zehn Jahre lang hat mich dieser
Gedanke nicht wieder losgelassen. Sport betreibe ich aber
schon seit meinem zehnten Lebensjahr, mit Fußball und
Tennis hat’s angefangen.
XUND: Wie steht ein Extremsportler
zum Thema Tod?
Mein Leben ist mir das Wichtigste. Ich riskiere nichts, um
als Held zu sterben. Wenn ich nicht überzeugt bin, dass
mir etwas gelingt, mache ich es auch nicht. Ich habe auch
am Everest nie mit dem Tod kalkuliert – ich war überzeugt
davon, dass ich es schaffe!
5
XUND
Sportwissenschafterin Univ.-Prof. Dr.
Mag. Andrea Paletta (Foto unten)
beschäftigt sich mit
Erlebnispotenzialen im Sport.
Dr. Paletta: „Es gibt auch Erklärungsmodelle, die den Grundstein für die Lust am Extremsport bereits in den ersten Lebensphasen des Menschen sehen – wenn im Nähe-Distanz-Verhältnis zu den Eltern etwas schief läuft. Diese Personen zeigen sich
dann im Erwachsenenalter als besonders risikobereit, beweisen
im Sport, dass sie niemanden brauchen, alles alleine schaffen –
die Angst, jemanden zu brauchen, steht jedoch dahinter.“
Was Extrem- und Risikosportler besonders suchen …
☞ Außerordentliche körperliche Strapazen: Extremsport verlangt dem Körper das Letzte ab, bis zur totalen Erschöpfung.
Blutige Hände, erfrorene Gliedmaßen sind der Preis für das Ziel
Foto: Bilderbox
REIZ
AM
EXTREMSPORT
Typische Aussagen für die Intention, die persönliche
Leistungsgrenze auszutesten
➭ Kletterer: „Dass ich an meine ganz persönlichen
Grenzen herankomme.“
➭ Snowboarder: „Seine eigene Angst zu überwinden
und das Gefühl danach zu genießen.“
➭ Fallschirmspringer: „Ich wollte mich ganz einfach
testen, ob ich mich überwinden kann oder nicht.“
Blutige Hände, erfrorene Gliedmaßen, Hunger, Durst und
Schmerzen werden als Preis für das Erreichen des gesetzen Zieles in Kauf genommen.
☞ Ungewohnte Körperlagen und -situationen: Bei vielen
Sportarten liegt der Reiz darin, dass der Körper in ungewohnte
Lagen und Zustände gebracht wird – freier Fall, schwereloses
Schweben in Luft und Wasser, Rotationsbewegungen usw.
☞ Ungewisser Handlungsausgang: Die Bewältigung einer Situation steht an der Kippe – Erfolg und Misserfolg sind gleich
wahrscheinlich, das Spiel mit Gelingen und Nichtgelingen reizt.
☞ Unvorhersehbare Bedingungen: Wetterumsturz, plötzliche
Klippe, Windböen – unvorhersehbare Situationen erfordern sofortiges
Handeln, Überraschungseffekte durchkreuzen die vorbereitete Planung. Genau
darin liegt für viele der Reiz am
Risikosport.
☞ Lebensgefährliche Aktionen:
Extrem- und Risikosportarten
beinhalten immer die Gefahr, das
Leben zu verlieren – verschüttet
zu werden, abzustürzen, die Orientierung zu verlieren etc. Der
Erfolg spiegelt sich daher im
Überleben wider.
➭ Triathlet: „Der Kampf zwischen Körper und Geist –
das ist das Salz in der Suppe für mich.“
➭ Ultra-Marathonläufer: „Ich will den Kampf
zwischen Wille und Erschöpfung gewinnen.“
➭ Freeclimber: „Das Überwinden und das
Kennenlernen der physischen und mentalen Leistungsgrenzen. Es ist wohl immer der Reiz der Selbstüberwindung.“
➭ Wellenreiter: „Es ist ein Spiel mit den Naturgewalten. Ich empfinde ein Glücksgefühl, wenn ich es
schaffe, auf dem Brett zu bleiben und das Wasser
quasi zu besiegen.“
➭ Bungee-Jumper: „Der Traum vom Fliegen wird
– wenn auch nur kurz – wahr.
➭ Heli-Skifahrer: „Man erobert die Natur, man
bewältigt in gewisser Hinsicht die Naturgewalt.“
Foto:
Grazer
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Foto: Steiermark Tourismus
Sport im
Sommer
Sport macht stark gegen Kreislaufprobleme & Hitzeschlag – vorausgesetzt, man betreibt ihn richtig.
I
m Winter ist’s die Kälte, im Sommer die Hitze, die Sportmuffel schlagkräftige Ausreden für die Unlust an der Bewegung bieten. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall: Mit
Saunagängen, Wechselduschen und regelmäßigem Ausdauersport
kann man Kreislaufproblemen und Hitzekollaps optimal entgegenwirken. Vorausgesetzt, man beachtet ein paar grundsätzliche Aspekte. Der Sport-, Notfallmediziner und Unfallchirurg Dr.
Franz Josef Seibert nennt einige Standard-Fehler …
☞ Zu wenig Schutz: „Bei Sommerhitze tendieren viele Sportler dazu, Helm, Knieschützer etc. wegzulassen. Besonders fatale Folgen sehe ich als Notfallmediziner immer wieder dann, wenn
Motorradfahrer nur mit Shirts & kurzen Hosen unterwegs sind.“
☞ Zu wenig trinken: Im Sommer schwitzt man generell mehr,
da gilt es besonders darauf zu achten, dass man den Flüssigkeitsverlust ausgleicht – vor allem, wenn man Sport betreibt. Zwei
bis drei Liter Wasser oder Kräutertee sind da das Mindestmaß.
☞ Zu dunkle, zu enge Kleidung: Schwarze Sportanzüge und
Kunstfasern hemmen das Schwitzen, die Flüssigkeit kann an der
Körperoberfläche nicht verdunsten, das erhöht das Risiko für
einen Hitzeschlag. Und: Sportler ziehen sich oft zu warm an!
☞ Keine Kopfbedeckung: Der Kopf sollte nicht der prallen
Sonne ausgeliefert werden. Da besteht die Gefahr, dass sich die
Hirnhäute extrem erwärmen oder gar entzünden und man im
schlimmsten Fall bewusstlos wird.
☞ Alkohol als Durstlöscher: An Hitzetagen sollte Alkohol generell gemieden werden – vor allem für Sportler sind Bier und
Co. absolut tabu. Nicht zuletzt deshalb, weil durch Alkohol auch
die Risikobereitschaft enorm steigt.
☞ Vor dem Sport essen: Übelkeit bis zum Erbrechen – in der
Hitze noch leichter als sonst – kann die Folge sein, wenn man
sich mit vollem Magen ins Sportvergnügen stürzt. Vor allem beim
Schwimmen ist da Vorsicht geboten. Faustregel: Nach dem Essen zwei Stunden keinen Sport.
☞ Sport in der Mittagshitze: Auch trainierte Sportler sollten
an heißen Sommertagen eher in den Morgen- und Abendstunden
trainieren.
☞ Selbstüberschätzung: Auf die „innere Stimme“ hören und
wirklich stoppen, wenn der Körper Alarm gibt.
Hörgerätekauf ist
Vertrauenssache.
Kommen Sie deshalb zu Neuroth, Österreichs Familienunternehmen mit beinahe 100 Jahren Erfahrung in der Hörakustik.
Das Ohr ist das wichtigste Sinnesorgan für Kommunikation und
Sprache. Wenn jedoch die Hörleistung für eine gute Sprachverständlichkeit nicht mehr ausreichend ist, dann sind Hörgeräte
die Möglichkeit, dieses Defizit auszugleichen.
Hörgeräte sind für den Träger ganz persönlich ausgewählte und
abgestimmte Hilfsmittel. Daher ist es wichtig, die Anpassung durch
qualifiziertes Fachpersonal durchführen zu lassen. Eine optimale
Hörgeräteversorgung bringt ein hohes Maß an Lebensqualität.
Die Betroffenen stehen mitten im Leben.
Damit diese Lebensqualität auch erhalten bleibt, muss auch eine
Betreuung über Jahre gewährleistet sein. Neuroth bietet diesen
Service schon seit beinahe 100 Jahren, und erweitert das Angebot laufend. Selbstverständlich bietet Ihnen Neuroth Markenhörgeräte ohne Zuzahlung. Der Neuroth Vorteils-Pass ist ein besonderes „Zuckerl“ für Benützer von Hörhilfen. Der Vorteils-Pass
umfasst günstige Batteriepreise, Serviceleistungen und vieles
mehr.
7
XUND
Sport im Sommer schützt vor
Kreislaufproblemen und Hitzekollaps –
vorausgesetzt, man beachtet einige
wichtige Grundregeln.
XUND
Wenn man was für seinen Körper
tun will, meint Eberhartinger,
dann muss es Spaß machen.
Wie man auch „xund“
„100 Jahre EAV“ heißt das neue
Album der Steirer. Wie man auch
g’sund 100 Jahre werden kann,
das erzählt uns einer der EAV-
E
s ist ein wenig paradox: Pop- und Rockstar zu sein, von
gesundem Leben zu erzählen und dabei selbst auch noch
100 Jahre alt werden zu wollen. Vor allem, wenn man an
die Jahre denkt, in denen für die EAV-Musiker das Leben auf
der Bühne und dahinter noch purer Rock’n’Roll war. Wenn man
aber ein neues Album – Comeback will Klaus Eberhartinger
nicht so gerne hören, schließlich war die EAV seiner Ansicht
nach ohnehin nie wirklich weg – auf den Markt bringt und noch
dazu „100 Jahre EAV“ nennt, dann kommt man ins Grübeln.
Sind doch beide Chefs, Thomas Spitzer & Eberhartinger, im
Club der 50er. Da kommt schlagartig die Erkenntnis, dass die
Karosserie eines Körpers doch nicht ewig hält und der „Murl“,
der Lebensmotor, nicht ständig auf Vollgas laufen kann. Und
So mit 90 will ich meinen ersten
Fallschirmabsprung machen
schon ist man beim Thema Gesundheit. Klaus Eberhartinger setzt
hier vor allem auf Sport: Früher, in seiner Jugendzeit, hat er viel
Faustball gespielt, Beach-Volleyball gab’s damals noch nicht.
Jetzt widmet er sich verstärkt den so genannten Fun-Sportarten.
Der EAV-Sänger surft gerne, taucht, wann immer es geht und
will jetzt Kite-Surfing probieren. Mit 90 könne er sich durchaus
vorstellen, den ersten Fallschirmsprung zu wagen. Wenn man
was für seinen Körper tun will, meint Eberhartinger, dann muss
das auch Spaß machen. Sonst ist es eher kontraproduktiv. Klaus
läuft auch gerne und hört dabei Musik. Zumeist Klassik. Während bei anderen sich dann das Glücksgefühl einstellt, wenn sie
zu laufen aufhören und endlich ein Gasthaus sehen, macht es
ihm nach einiger Laufzeit echt Spaß. Ist Klaus Eberhartinger in
Kenia, dann sieht man ihn dort öfters als Strandläufer, er geht
aber auch hin und wieder in ein Fitness-Studio. Das mag für
viele fad klingen, aber man sollte das durchziehen, wie eine
Aufgabe, wie einen wichtigen Termin. Bewegung ist alles, vor
allem, wenn man wie er, wieder auf die Bühne will, eine Tournee ansteht und man sich allabendlich verausgaben muss. Das
schlaucht, da braucht der körperliche Motor Erholung. Klaus
Eberhartinger hat auch seine Essgewohnheiten umgestellt. Zukker und Fett lässt er, wann immer es möglich ist, völlig weg.
Abends niemals rohes Gemüse oder Obst, nicht zu spät essen.
Meist Fleisch oder Fisch. Auf eines wird er aber niemals verzichten: Auf gute alte heimische Hausmannskost. Schweinsbra8
XUND
Sportsfreund Eberhartinger:
Beim Golfen mit Franz Klammer
und beim Boarden auf der Planai.
100 wird
Chefs, Frontmann Klaus Eberhartinger. Er setzt auf Sport und
ausgewogene Ernährung – und
sagte dem „Kampftrinken“ ade!
ten mit Knödel oder Wienerschnitzel, das muss hin und wieder
einfach sein. Auch beim Trinken ist alles anders. War es früher
öfter Tequila oder Wodka, gibt’s jetzt überhaupt keinen Schnaps
mehr. Aus mit Kampftrinken. Ein Glas Wein, zum Essen vielleicht ein Bier, sonst Fruchtsäfte, Wasser. Klaus Eberhartinger
bedauert irgendwie die Jugendlichen, die jetzt schon Kampftrinker sind und damit prahlen, was sie sich so alles hinter die
Binde gekippt haben und wie „fett“ sie waren. Der Zugang zu
Drogen sei heute viel zu leicht und TV-Reality-Shows wie Jack
Ass machten aus Trinkern & Junkies wahre Helden. Nicht zur
Nachahmung empfohlen. Klaus Eberhartinger beschäftigt sich
intensiv mit dem Thema Gesundheit und denkt vielleicht sogar,
eine Art Fibel für Menschen ab 50 herauszugeben, um zu zeigen, dass man auch „xund“ Spaß haben kann. Ein Programm,
das Sinn macht und anders als die typischen Ratgeber sein soll.
Immerhin geht es mit der EAV um die nächsten hundert Jahre.
Ein Ziel haben der Klaus und Thomas Spitzer schon erreicht:
Die neue CD stürmte in den Charts von 0 auf Platz 5 und marschiert in Richtung Nr. 1. Am 6. Juli kann man sich vom fitten
Eberhartinger übrigens in einem Thomas Gottschalk-Special
im deutschen Fernsehen (ZDF, 22.30 Uhr) überzeugen. Und im
Herbst gibt’s die „xunde“ EAV live in der Steiermark.
vr
Fotos: jøne
KLAUS EBERHARTINGER
Name: Klaus Eberhartinger
Geboren: 12. 6. 1950, Gmunden
Derzeitiger Wohnort: Kenia
Sternzeichen: Zwilling
Haarfarbe: Hell
Augenfarbe: Graublau
Größe: 173 cm
Beruf: Musiker
Beziehung: Single
Interessen: Musik, Fun-Sport
Musikvorbilder: Wir sind Helden, Frank Zappa, Foofighters, Eminem, Snoop Dog, …
Lieblingsspeise: Hausmannskost, Fisch, frisches Obst
Lieblingsgetränk: Frische Fruchsäfte, Wasser, Wein
Neue CD: „100 Jahre EAV … Ihr habt es so gewollt“. Da
wurden die größten Hits aufgearbeitet + 4 neue Songs.
9
XUND
e-card Rollout: Bis Ende
Oktober werden 1,1 Millionen
e-cards an alle Steirerinnen
und Steirer zugestellt.
Die e-card ist da!
Seit 30. Mai läuft die Installation
des e-card-Systems in den
steirischen Arztpraxen – kurz
darauf wurden die ersten
e-cards an die Grazer versandt.
D
ie e-card ist da! Woche für Woche dürfen sich jetzt Zigtausende Versicherte über den Erhalt des „elektronischen
Krankenscheins“ freuen. Damit gehören 42 Millionen
Krankenscheine, die bis dato pro Jahr ausgestellt wurden, der
Vergangenheit an.
Der Startschuss für die elektronische Zukunft des öffentlichen
Gesundheitswesens in der Steiermark ist am 30. Mai gefallen.
Ab diesem Zeitpunkt hat die Installation des e-card-Systems bei
den Ärzten begonnen. Einige Tage später – am 13. Juni – haben
die ersten Grazer ihre persönliche e-card erhalten. Bis Ende Oktober dieses Jahres werden dann 1,1 Millionen Steirerinnen und
Steirer – vom Baby bis zum Senior – ihre e-card per Post zugestellt bekommen haben.
1,1 Millionen e-cards werden
bis Ende Oktober zugestellt
Foto: GKK
VORTEILE
DER E-CARD
➭ Unbegrenzt gültig!
Gilt für jeden Vertragsarzt, zeitlich unbegrenzt gültig
➭ Jederzeit verfügbar!
e-card ist praktisch in der Brieftasche mitzutragen
➭ Unabhängig!
Österreichweit bei allen Vertragsärzten gültig
➭ Gut versorgt im Urlaub!
EKVK gilt für EU-, EWR-Staaten und die Schweiz
➭ Optimaler Datenschutz!
Modernste Technologie garantiert Schutz persönlicher Daten
➭ Unbürokratisch und zeitsparend!
Keine „Zettelwirtschaft“ mehr, unkompliziert und einfach
➭ Reduziert (Verwaltungs-)Kosten!
Versicherungsbeiträge können effizienter eingesetzt werden
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Und das bedeutet dann: Kein Arztbesuch mehr ohne e-card! Denn
sie stellt für den Patienten den Schlüssel zum Gesundheitssystem
dar. Auf der Karte selbst sind Name, Versicherungsnummer und
Geburtsdatum gespeichert – jedoch keine Gesundheitsdaten! Jeder, der in Österreich sozialversichert ist, muss daher seine persönliche e-card beim Arztbesuch stets griffbereit haben, damit
sein Anspruch auf eine Behandlung auch festgestellt werden kann.
Der Probebetrieb im Burgenland mit 104.000 Versicherten verlief bereits zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten: Dabei wurde
das e-card-System auf Herz und Nieren getestet, um nun allen
Ärztinnen und Ärzten sowie allen Versicherten ein zuverlässiges, stabiles System mit all seinen Vorteilen zur Verfügung stellen zu können.
Bis wann die Steirerinnen und Steirer mit ihrer e-card rechnen
können, ist dem „Rollout-Plan“ (siehe Seite 13!) zu entnehmen.
Zu den 1,1 Millionen e-cards werden in den nächsten Monaten
übrigens auch die entsprechenden Begleitbriefe und Broschüren
für Versicherte und Angehörige versandt. Parallel dazu gilt es,
1.750 Ordinationen, Institute und eigene Einrichtungen auszustatten. Bis Mitte Juni haben bereits 15 Schulungen für die Ordinationen mit 600 Teilnehmern stattgefunden.
Damit sowohl auf Fragen von Versicherten als auch von Vertragspartnern entsprechende Antworten gegeben werden können, steht
seit März 2005 die e-card-Serviceline zur Verfügung. Die e-cardServiceline für Versicherte lautet ☎ 050 124 33 11, dort werden
Foto: Grazer
in der Zeit von Montag bis Freitag (7-19 Uhr) sämtliche Fragen
rund um die e-card beantwortet – und zwar österreichweit zum
Ortstarif. Hier können sich Versicherte auch melden, wenn sie
ihre e-card verloren haben bzw. wenn sie ihnen gestohlen worden ist, die alte Karte wird dann sofort gesperrt und eine neue
ausgestellt. Und natürlich sind rund um den Einsatz der e-card
allerhöchste Sicherheitsstandards gewährleistet!
Wer die e-card hat, braucht
keinen Krankenschein mehr
Der Hauptverband und die Österreichische Ärztekammer haben
sich darauf verständigt, dass all jene Versicherten, die bereits
eine e-card haben, bei den österreichischen Vertragsärzten keinen Krankenschein mehr benötigen und auch keine
Krankenscheingebühr mehr bezahlen müssen. „Damit profitieren unsere Versicherten unmittelbar und rasch von der Einführung der e-card“, betont STGKK-Obmann Josef Pesserl.
Übrigens: Ihre ersten großen „Auftritte“ erlebte die e-card Anfang Juni, als sie an LH Waltraud Klasnic und Gesundheitslandesrat Mag. Wolfgang Erlitz übergeben wurde. Im Rahmen
einer Pressekonferenz stellten STGKK-Obmann Josef Pesserl
und Generaldirektor Herbert Gritzner die Vorzüge des „elektronischen Krankenscheins“ vor.
Die e-card blickt bereits in
eine einsatzreiche Zukunft
Mit der Ablöse des herkömmlichen Krankenscheins wird die ecard aber ihre Funktion nicht zur Gänze erfüllt haben – mögliche Einsatzgebiete in der Zukunft sind …
☞ Arzneimittel-Bewilligungsservice
☞ Einbindung der Krankenanstalten
☞ elektronische Überweisung
☞ e-Rezept
☞ Dienstgeber-Meldewesen
XUND
e-card-Start in Graz – mit GKKObmann Pesserl, Dr. Thomüller,
GKK-Gen.-Dir. Gritzner und
3. Landtagspräsidentin Beutl (v. l.).
e-card: alles
Wissenswerte
➭ Welche Daten sind auf meiner e-card
gespeichert?
Auf der e-card sind der Name, das Geburtsdatum, die
Versicherungsnummer und die Kartennummer gespeichert. Auf der e-card sind keine Gesundheitsdaten oder
Behandlungsdaten gespeichert.
➭ Mein Ehemann/meine Ehefrau hat bereits
die e-card bekommen, ich aber noch nicht.
Was ist zu tun?
Die e-card wird nach ausgewählten Postleitzahlen und
innerhalb dieser nach Versicherungsnummern verteilt. Es
ist daher möglich, dass Ihre Familienmitglieder die e-card
nicht am gleichen Tag erhalten. Bitte warten Sie noch 1
bis 2 Wochen zu. Wenn Sie in dieser Zeit keine e-card
zugesandt bekommen haben, wenden Sie sich an die ecard-Serviceline: 050 124 33 11.
➭ Ich habe meine e-card verloren. Was
jetzt?
Rufen Sie die e-card-Serviceline 050 124 33 11 an. Sie
erhalten eine neue Karte, die alte Karte wird gesperrt,
beim Arztbsuch legen Sie vorläufig einen Ausweis vor
und geben Ihre Versicherungsnummer an. Es kann sein,
dass Sie einen Betrag als Sicherheit hinterlegen müssen.
Ihre neue e-card bringen Sie später einfach nach, dann
erhalten Sie den Betrag zurück.
➭ Bekommt jeder eine e-card?
Ja, die e-card bekommen alle Versicherten und ihre mitversicherten Ehepartner und Kinder. Auch Babys erhalten automatisch eine eigene Karte.
➭ Muss ich die e-card bei jedem Arztbesuch
vorlegen?
Ja, legen Sie Ihre e-card bei jeder Behandlung vor. Wenn
Sie ohne e-card in die Ordination kommen, kann von
Ihnen die Bezahlung eines Ersatzes verlangt werden, den
Sie aber zurückerhalten, wenn Sie die e-card nachgebracht haben.
➭ Wo gilt die e-card?
Bei allen Ärzten und medizinischen Einrichtungen, wo
Sie bisher einen Krankenschein vorgelegt haben.
➭ Was kostet die e-card?
Laut Gesetz ist ein jährliches Service-Entgelt von 10 Euro
zu bezahlen. Wer heute eine Krankenscheingebühr zahlt,
zahlt künftig einmal pro Jahr das Service-Entgelt.
➭ Warum hat meine Karte ein Ablaufdatum
auf der Rückseite?
Die e-card hat kein Ablaufdatum. Das Ablaufdatum auf
der Rückseite bezieht sich nur auf die Gültigkeit der
Europäischen Krankenversicherungskarte (EKVK).
➭ Benötige ich noch einen Überweisungsschein?
Ja, um medizinische Informationen transportieren zu können, ist ein Überweisungsschein nach wie vor notwendig. Legen Sie den Überweisungsschein zusammen mit
der e-card dem Arzt vor, an den Sie überwiesen wurden.
11
XUND
e-card im Urlaub: Mit der
Europäischen Krankenversicherungskarte hat man Anspruch auf
medizinische Leistungen im Ausland.
Mit e-card auf Urlaub
Auf der Rückseite der e-card
befindet sich die Europäische
Krankenversicherungskarte.
Sie ersetzt den Auslandskrankenschein.
D
ie Urlaubssaison steht bevor – und alle, die bereits im
Besitz der e-card sind, können auch gleich die Urlaubsvorteile, die mit diesem neuen elektronischen Krankenschein verbunden sind, genießen.
Urlaub in Österreich: Für den Urlaub in Österreich ist kein
Urlaubskrankenschein mehr erforderlich, die e-card reicht, um
österreichweit medizinische Versorgung in Anspruch nehmen zu
können.
Urlaub im Ausland: Da spielt die Rückseite der e-card eine
zentrale Rolle, dort befindet sich nämlich die Europäische Krankenversicherungskarte (EKVK). Auf der Rückseite sichtbar vermerkt sind …
☞ der akademische Grad,
☞ der Familien- und Vorname,
„EKVK“ garantiert medizinische
Leistungen im Ausland
Foto: Grazer
EKVK –
DIE
FAKTEN
➭ Kein Urlaubskrankenschein mehr notwendig
e-card ermöglicht österreichweit medizinische Versorgung
➭ Kein Auslandskrankenschein notwendig
e-card-Rückseite : Europäische Krankenversicherungskarte
➭ Gilt für EU-, EWR-Staaten und die Schweiz
EKVK dient als Anspruchsnachweis in diesen Ländern
➭ Leistung orientiert sich am Ausland
Nach der Rechtsvorschrift des ausländischen Trägers
➭ Ablaufdatum prüfen
Wenn überschritten, keine Behandlung im Ausland
➭ Infos unter der Servicehotline
Alle Auskünfte gibt’s unter: 050 124 33 11
12
☞ das Geburtsdatum,
☞ die Versicherungsnummer,
☞ der zum Zeitpunkt der Ausstellung zuständige
Versicherungsträger,
☞ die Kennnummer der Karte
☞ und das Ablaufdatum der EKVK.
Funktion der EKVK: In einem EU-, EWR-Staat oder in der
Schweiz können medizinisch notwendige Leistungen nach den
Rechtsvorschriften des Aufenthaltslandes in Anspruch genommen werden. Die EKVK dient im Ausland als Anspruchsnachweis. Geplante ärztliche Behandlungen im Ausland sind mit der
Europäischen Krankenversicherungskarte nicht möglich, in diesem Fall ist wie bisher die Zustimmung des Krankenversicherungsträgers notwendig.
Anspruch auf Leistungen im Ausland: Leistungen im Ausland werden stets nach den Rechtsvorschriften des ausländischen
Trägers gewährt.
Ablaufdatum: Das Ablaufdatum gilt nicht für die e-card – nur
für die Europäische Krankenversicherungskarte. Auch innerhalb
des Gültigkeitszeitraumes darf die EKVK nur dann benützt werden, wenn in Österreich ein aktueller Versicherungsanspruch
besteht. Wer die EKVK benützt, ohne dass Versicherungsanspruch besteht (unabhängig vom Ablaufdatum der EKVK), der
haftet für die Schäden.
Foto: jøne
Wann wird die Karte im Ausland nicht akzeptiert?
☞ Wenn das Ablaufdatum überschritten ist, daher unbedingt vor
Urlaubsantritt kontrollieren und rechtzeitig beim Versicherungsträger melden. Die Vorderseite der e-card ist in diesem Fall aber
trotzdem gültig.
☞ Es ist möglich, dass sich der Patient an einen Wahlpartner
(wie im Inland der Wahlarzt) gewandt hat. Auch im Ausland erfolgt in diesem Fall die Verrechnung nicht auf Basis der EKVK,
es muss eine Privatrechnung beglichen werden.
Keine Europäische Krankenversicherungskarte: Es ist möglich, dass die Europäische Krankenversicherungskarte nicht zusteht, die Felder sind dann mit ***** gefüllt, es ist nur die Kennnummer der Karte belegt. In diesem Fall kann jedoch eine Ersatzbescheinigung beim Krankenversicherungsträger eingeholt
werden. Die e-card-Vorderseite ist aber trotzdem gültig.
Serviceline: Montag bis Freitag (7 bis 19 Uhr) erhalten Versicherte Infos zur e-card – zum Ortstarif unter: ☎ 050 124 33 11.
Service-Entgelt: Vom Gesetzgeber ist für die e-card ein Service-Entgelt von zehn Euro pro Kalenderjahr vorgesehen. Es ist
von jenen Personen zu bezahlen, die bisher eine Krankenscheingebühr bezahlt haben.
DER E-CARD-VERSAND
Bezirk
➭
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➭
➭
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Graz
GU
Voitsberg
Deutschlandsberg
Leibnitz
Radkersburg
Feldbach
Fürstenfeld
Weiz
Hartberg
Mürzzuschlag
Bruck/Mur
Leoben
Liezen
Judenburg
Knittelfeld
Murau
Auslieferung abgeschlossen
26. Juni
3. Juli
10. Juli
17. Juli
24. Juli
24. Juli
31. Juli
31. Juli
14. August
21. August
28. August
28. August
4. September
11. September
25. September
25. September
2. Oktober
13
XUND
Es müssen nicht immer
Würstel und Schopffleisch sein:
Gesunde Konkurrenz
durch Fisch und Gemüse!
Grill dir
doch was
Gesundes
G
Fotos: Bilderbox
TIPPS
FÜR
GRILLMEISTER
➭ Kein geräuchertes/gepökeltes Fleisch!
Durch hohe Temperaturen entstehen gefährliche Nitrosamine
➭ Nur hoch erhitzbares Öl verwenden!
Geeignet sind hochwertige Oliven- oder Erdnussöle
➭ Erst nach dem Grillen salzen!
Sonst verliert das Grillgut unnötig Eigensaft
➭ Fleisch muss immer durch sein!
Um mögliche Krankheitserreger (v.a. bei Huhn!) abzutöten
➭ Angebranntes großzügig wegschneiden!
Verkohltes enthält krebserregende Benzpyrene
➭ Für die Soße: Finger weg von Majonäse!
Kalorienarme Alternativen: Joghurt, Magertopfen etc.
➭ Es muss nicht immer Bratwurst sein!
Fisch und Gemüse sind gesunde und köstliche Varianten
14
egrilltes gehört wohl zu den schönsten Gaumenfreuden
des Sommers. Was gibt es auch besseres, als unter freiem Himmel in netter Gesellschaft gut zu essen und dabei noch die Sonne zu genießen?! Doch die üblichen Grillgerichte wie Würstel und Kotelett sind leider für unsere Gesundheit kein Genuss: zu fett, zu wenig Nährstoffe, …
Für alle, die nicht aufs Grillen verzichten wollen, sich aber trotzdem gesund ernähren wollen, gibt es viele Alternativen zu den
herkömmlichen Bratwürsteln. Raffiniert und schmackhaft zubereitet sind Fisch, Gemüse und Obst gesundheitsbewusste und
schmackhafte Grillgerichte für jedermann! Gesund grillen will
allerdings gelernt sein, deshalb gibt es hier nützliche Tipps für
kreative und gesundheitsbewusste Grillmeister ...
☞ Vor allem im Sommer ist leichte Küche angesagt, die nicht
schwer im Magen liegt: Fisch ist die fettarme, nährstoffreiche
und schmackhafte Alternative zu Fleisch. Zum Grillen eignen
sich vor allem Fische mit festem Fleisch, wie beispielsweise
Forelle, Lachs, Makrele oder Thunfisch. Diese Fische enthalten
wertvolle Omega3-Fettsäuren, leichtverdauliches Eiweiß und viel
Jod. Besonders köstlich wird Fisch zusammen mit Tomaten und
frischen Kräutern in Alufolie gegrillt.
Grundsätzlich sollte man Fisch mit einer geeigneten Fischzange
oder auf Alu-Grillschalen zubereiten.
☞ Vielfalt in die Welt des Grillens bringt Gemüse aller Art. Es
gibt kaum eine Gemüseart, die man nicht auf den Grill legen
kann! Maiskolben, Kartoffeln, Champignons, Fenchel, Paprika,
Zwiebel, Tomaten, Zucchini und Melanzani sind besonders beliebt und bringen Abwechslung auf den Grillteller.
Ausschlaggebend für den Geschmack des Gemüses ist natürlich
die richtige Marinade: Ein besonders intensives Aroma erreicht
man mit einer Marinade aus frischen Kräutern, Wein und hochwertigem Öl. Damit das Gemüse während des Grillens nicht austrocknet oder verbrennt, ist es wichtig, es immer wieder mit Marinade zu bestreichen!
☞ Die Marinade ist für den Geschmack von allen Grillgerichten, egal, ob Fleisch, Gemüse oder Schafskäse, das wichtigste:
Die perfekte Marinade für Aroma und Gesundheit besteht aus
Olivenöl, Oregano, Thymian und Basilikum, dazu Salz, Pfeffer,
Senf und zerdrücktem Knoblauch. Um ein optimales Grillergebnis zu erreichen, ist es nötig, dass das Grillgut rechtzeitig
mariniert wird – das heißt am besten am Tag davor beziehungsweise zumindest vier Stunden vor dem Grillen! Außerdem sollte
XUND
Was wäre schon ein Sommer
ohne Grillfeste? Grillen
ist grundsätzlich eine
gesunde und kalorienarme
Zubereitungsart, wenn man
einige wichtige Regeln einhält:
Hier wertvolle Tipps von einer
diplomierten Diätassistentin!
man die Zutaten früh genug aus dem Kühlschrank nehmen, denn
sie sollten nicht eiskalt auf den Grill kommen. Um unnötige
Rauchbildung zu vermeiden, sollte man dafür sorgen, dass die
Marinade vor dem Grillen gut abgetropft ist. Wenn nämlich Fett
und Fleischsaft auf die glühenden Kohlen oder in die Glut tropfen, entstehen Benzpyrene, die sich auf der Lebensmitteloberfläche niederschlagen und krebserregend sind.
☞ Das „Tüpferl auf dem I“ beim Grillen sind immer noch Soßen, die das Grillaroma erst richtig hervorheben. Es muss aber
nicht immer nur Ketchup, Senf oder Majonäse sein. „Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Für gesunde Soßen sollte man allerdings darauf achten, statt zu Schlagobers, Majonäse
und Creme fraiche lieber zu Joghurt, Magertopfen oder maximal
zehn-prozentigem Sauerrahm zu greifen!“, rät die diplomierte Diätassistentin Birgit Grieß.
☞ Der süße Abschluss eines Essens darf auch beim Grillen nicht
fehlen. Für Naschkatzen gibt es Alternativen zu kalorienreichem
Eis oder Torten: Auf dem Grill kann man nämlich sogar gesunde
Obstsorten mit festem Fruchtfleisch wie Äpfel, Birnen, Ananas,
Pfirsichen oder Marillen zubereiten!
Susi Puller
GESUNDES REZEPT
➭ Fischspieße mit Zitronenmarinade
Zutaten (4 Portionen):
4 EL Zitronensaft
2 TL körniger Senf
6 EL Öl
1 Zwiebel
weißer Pfeffer, Salz
500g festes Fischfilet (Thunfisch, Lachs etc.)
15 frische Lorbeerblätter
250g Kirschtomaten
Zubereitung:
Zitronensaft, Senf, Öl mit gewürfeltem Zwiebel, Salz und
Pfeffer mischen. Fisch würfeln und abwechselnd mit Lorbeer und Tomaten auf Spieße stecken und mit der Zitronenmarinade einstreichen. 1-2 Stunden oder über Nacht marinieren. Vor dem Grillen abtropfen lassen und auf Alufolie
8 bis 10 Minuten grillen.
15
Gesund
& frisch
Haubenkoch Hans Peter
Heck setzt auf hochwertige
saisonale Zutaten – viele
kommen aus der Region.
Xunde Küche
➭ Was auf Wiesen wächst
Unser Haubenkoch Hans Peter Heck
kocht gerne und vorwiegend mit Produkten der Saison. Da kann er um diese Jahreszeit natürlich aus dem Vollen schöpfen. Ob Petersilie, Thymian, Basilikum
oder Kerbel – ein üppiger Kräutergarten
liefert ihm stets frisches und gesundes
„Grünzeug“. Und das macht letztlich das
Tüpfchen auf dem „I“ bei vielen seiner
Speisen aus. Hans Peter Hecks gesunde
und schmackhafte Speisenauswahl bietet jetzt auch jede Menge frisches Gemüse: Noch gibt’s Spargel, bald werden
die heimischen Paradeiser reif – und er
hat sogar das Glück, in der Region auf
einen Artischockenzüchter zurückgreifen
zu können.
Selbst bei den Desserts kann man jetzt
auf den „Garten der Natur“ zugreifen –
Erdbeeren liefern jede Menge Vitamin C
und sind für Naschkatzen die idealen
Schlankmacher. Auch die ersten Kirschen
landen bei den Hecks schon auf dem
Dessertteller – in etwas Portwein eingelegt und mit Sauerrahm-Eis eine herrliche Alternative zu üppigem Kuchen und
zu Torten.
Was gesund ist, schmeckt nicht –
eine überholte These, die der
Haubenkoch Hans Peter Heck seit
Jahren eindrucksvoll widerlegt.
Er kocht gesund und genial!
Das Kochen wurde Hans Peter Heck sprichwörtlich schon in
die Wiege gelegt. Aber erst als er das gutbürgerliche Wirtshaus
seiner Eltern in Tieschen verließ, eröffnete sich ihm die große
Welt der Kochkunst. Wenn Hans Peter Heck heute die Stationen
seiner Koch-Karriere aufzählt, dann ist das eine Reise zur Creme
de la Creme der feinen Küche. Begonnen hat alles mit den Lehrjahren im „Taubenkobel“ der Eselböcks: „Innerhalb von zwei
Wochen ist mir da alles aufgegangen, hatte sich die Basis für
mein weiteres Arbeiten gelegt.“ Und weil’s vom Burgenland ja
nur ein Katzensprung nach Wien ist, landete Heck bald bei Helmut Österreicher im „Steirereck“ – der Nummer 1-Adresse für
erlesene Gaumenfreuden: „Helmut Österreicher ist nach wie vor
mein größtes Vorbild.“ Aus privaten Gründen ging’s dann für
drei Jahre zurück nach Tieschen, eine Zeit, die Heck nicht missen möchte: „Da habe ich das einfache, gute Kochen so richtig
gelernt. Liebäugelte aber bald mit Italien – gelandet bin ich aber
letztlich auf der ,Stromburg‘ von Johann Lafer in Deutschland.
Ich schreibe dem Gast nicht vor,
was und wie er zu essen hat
SPEISE
➭ Ziegenfrischkäsepralinen mit
Zucchini-Spaghetti & Tomaten-Melanzanitörtchen
Ziegenfrischkäse im Küchentuch auspressen, mit Paprikapulver, Salz, Pfeffer
verrühren, vier Bällchen formen, das halbe Bällchen in geschroteten Kürbiskernen wälzen, die andere Hälfte Natur belassen. Zucchini-Spaghetti:
Zucchinis zu Spaghetti schneiden, mit Kernöl, Salz, Pfeffer, Apfelessig
mischen. Rucola putzen, waschen, mit Kernöl und Salz marinieren, anrichten, Spaghetti und Pralinen dazulegen. Tomaten-Auberginentörtchen:
Tomaten, Auberginen, Kartoffel in Scheiben schneiden, würzen, anbraten, aufeinander schichten, im Rohr bei 200 Grad 20 Minuten schmoren.
ZUTATEN
➭ Mengen für 4 Personen
400g Ziegenfrischkäse, 1 TL edelsüßer Paprika, Salz, Pfeffer, 6 EL Kürbisgerne geschrotet. 2 Zucchini, 50 ml Kernöl, 80 ml Apfelessig, 100 g Rucola,
100 g Frisee, 50 g Brunnenkresse. 2 Kartoffel, 1 Zucchini, 1 Aubergine,
4 Tomaten enthäutet, 1 Bd. Basilikumblätter, 1 Bd. Knoblauchblüten
16
Eine perfekt ausgestattete Küche, 18 Köche, da habe ich auch
alles über Organisation und den Umgang mit Gästen gelernt.
Und ich war für Lafer viel im Fernen Osten, etwa Indonesien,
unterwegs.“ Nach Stationen in Spanien, auf Sylt, in Hannover
und Niederösterreich kochte er kurz für Toni Mörwald auf und
stellte sich schließlich zuhause in Tieschen im „Königsberghof“
an den Herd. Dort hat er eine bemerkenswerte Kombination aus
heimischer Wirtshaustradition und gehobener, internationaler
Küche geschaffen – die brachte ihm im Vorjahr zwei Hauben
ein. Heck: „Ich setze vor allem auf hohe Qualität der Zutaten,
greife in erster Linie zu saisonalen Produkten – vieles davon
kommt direkt aus der Region.“ Auch bei den Weinen, wo sich
dem Gast eine erstaunliche Vielfalt an Sorten und (seltenen) Jahrgängen auftut. Dem Trend, dass manche Köche dem Gast bereits vorschreiben, was und wie er zu essen hat, kann Heck nichts
abgewinnen: „Da sind mir viele renommierte Köche bereits zu
überkreativ, davon hat der Gast aber letztlich nichts.“
Ganz schlicht mag’s Hans Peter Heck übrigens, wenn’s um seine eigenen kulinarischen Vorlieben geht: „Meine Leibspeisen
sind Krautfleckerl und Kesselgulasch – zubereitet von meiner
Schwiegermama!“
XUND
Gesund und genussvoll
– so werden die Gäste im
„Königsberghof“ in
Tieschen verwöhnt.
Fotos: jøne
SPEISE
SPEISE
➭ Bachsaibling aus dem klaren Tomatenfond
mit Gartenkräutersalat
➭ Eingelegte Portweinkirschen
mit Sauerrahmeis
Weißer Tomatenfond: Gewaschene und geviertelte Tomaten mit Olivenöl,
gepresste Knoblauchzehe, Basilikum, Salz und Pfeffer fein pürieren. Küchentuch in ein Sieb legen, die pürierten Tomaten dazu geben, 2 Stunden
abtropfen lassen. Saft mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken.
Saiblingsfilet: Filets auf beiden Seiten mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft würzen, Walnussöl erhitzen, Filet zuerst auf Hautseite goldbraun braten,
umdrehen, Butter und Kräuter dazu. Kräutersalat: Kräuter waschen, mit
Salz, Pfeffer würzen und Limonenolivenöl marinieren.
Kirschen waschen und entsteinen. Den Zucker in einem Topf karamellisieren und mit dem Rotwein ablöschen. Das Ganze zur Hälfte einkochen
lassen.
Die Gewürze und Orangenabschnitte dazugeben und den Kirschensaft
zugießen.
Die Soße mit der Stärke abbinden und nochmals gut durchkochen lassen.
Kurz abkühlen lassen und durch ein Sieb auf die frischen Kirschen gießen. Mit dem Eis servieren.
ZUTATEN
ZUTATEN
➭ Mengen für 4 Personen
Tomatenfond: 1 kg vollreife Tomaten, 2 EL Olivenöl, 1 Stk. Knoblauchzehen, Basilikum, Salz, weißer Pfeffer. Saiblingsfilet: 4 Saiblingsfilets (à
100 g), Salz, Pfeffer, 2-4 EL Zitronensaft, 6 EL Walnussöl, Thymianzweig,
Lorbeerblatt, Butter. Kräutersalat: 2 Kerbelzweige, 2 Thymianzweige, 2
Spitzwegerichzweige, 2 Bärlauchblätter, 1 EL Limonenolivenöl.
➭ Mengen für 4 Personen
400 g frische Kirschen, 70 g Zucker, 250 ml Rotwein, 3 Zimtstangen,
ausgekratztes Mark einer Vanillestange, Abschnitte von einer Orange
(ohne das Weiße), 250 ml Kirschsaft, 1 EL Speisestärke – mit etwas kaltem Wasser angerührt, 2 cl Cognac.
17
XUND
Kinderhaut ist besonders
Sonnenbrand gefährdet – nie ohne
Hut, Brille und Leibchen in die
Sonne lassen.
Sonnen ohne Reue:
Sonnenstunden
gesund genießen
Foto: Wörthersee Tourismus
Foto: jøne
18
onnenbaden gehört zweifellos zu den schönsten Dingen
im Sommer. Sonne, das ist ein Symbol für Wärme, Licht,
Leben und Vitalität. Und die Sonne hat positive Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Sie stimuliert Atmung,
Stoffwechsel, Drüsenfunktionen, unsere Abwehrkräfte und die
Bildung von Vitamin D. Neben diesen positiven Eigenschaften
bringen Sonnenstrahlen aber auch eine teils enorme Gefahr mit
sich. Abgesehen von gesundheitsschädlichem Sonnenbrand setzt
man sich beim unkontrollierten Sonnenliegen dem Risiko aus,
an Hautkrebs zu erkranken.
Es gibt drei verschiedene Arten von Hautkrebs: Das Basaliom
(halbbösartig), das Spinaliom (bösartig) und das Melanom (sehr
bösartig).
☞ Das Basaliom ist ein Tumor der alternden Haut und kommt
zu 80% an sonnenbelichteter Haut wie dem Gesicht vor. Der
Tumor wächst lokal, das heißt, er bildet keine Metastasen. Das
Basaliom ist die am häufigsten auftretende Art von Hautkrebs,
der Tumor kann aber dank der ausbleibenden Metastasenbildung
einfach entfernt werden. Schützen kann man sich durch geeigneten Sonnenschutz je nach Hauttyp (Details im Kasten rechts
unten). Achtung: Wenn man einmal vom Basaliom betroffen war,
ist das Risiko, noch einmal zu erkranken, vier Mal höher.
Das heißt: Regelmäßige Kontrollen sind unumgänglich!
☞ Das Spinaliom ist ebenfalls ein Tumor der alternden Haut,
steht jedoch in noch direkterem Zusammenhang mit der Sonne.
Auch hier wird die betroffene Hautstelle entfernt, doch ab einer
Tumorgröße von 5 cm sind Metastasenbildungen möglich, deshalb ist hier die Früherkennung sehr wichtig. Das vier Mal höhere Risiko einer erneuten Erkrankung auch nach der Entfernung gilt ebenso beim bösartigen Spinaliom!
☞ Die bösartigste Form des Hautkrebs ist das Melanom
(„Schwarzer Krebs“). Es ist ein brauner bis schwarzer Fleck oder
Knoten, der rasch wächst und leicht verletzbar ist. Seine Gefährlichkeit besteht im schnellen Wachstum und in seiner hohen
Neigung, bereits in frühen Tumorphasen Tochterabsiedelungen
(Metastasen) zu bilden. „Die Früherkennung ist beim Melanom
ausschlaggebend. Daher ist es das primäre Ziel der Dermatologen, das Melanom rechtzeitig vor der Metastasenbildung zu erfassen“, erklärt Dermatologe Dr. Arnold Gerger. Bei frühzeitiger Erkennung und entsprechender Behandlung haben MelanomPatienten nämlich eine Überlebenschance von 85 bis 90%.
Sonnenbestrahlung durch Sonnenbaden oder Solarien und die
Abnahme der Ozonschicht begünstigen das Wachstum von Melanomen. Weitere Risikofaktoren sind außerdem Fälle von Me-
S
XUND
Sonne ist Leben und Vitalität. Wer
jedoch das ganze Jahr im Büro
sitzt, darf sich im Urlaub nicht der
prallen Sonne aussetzen.
Wer genießt sie nicht,
die warmen Sonnenstrahlen auf der Haut?
Dass die Sonne neben
positiven Eigenschaften
auch ein großes Risiko
in sich birgt, vergessen
viele nur zu gerne …
lanomen in der Familie, viele ungewöhnliche Muttermale, angeborene große braune Muttermale, helle empfindliche Haut und
Neigung zum Sonnenbrand. Am meisten gefährdet sind allerdings jene Menschen, die sich Sonneneinstrahlung mit hohen
Intensitätsschwankungen aussetzen: „Einem Landwirt, der sich
das ganze Jahr über im Freien aufhält, wird die Sonne nicht so
schnell zur Gefahr. Wer aber das ganze Jahr im Büro sitzt und
sich dann eine Woche lang im Urlaub in die pralle Sonne legt,
der gefährdet seine Gesundheit extrem!“, appelliert Dr. Gerger
an die Vernunft der Menschen.
Bestehende Muttermale können nach der ABCD-Regelung auf
Warnzeichen für Melanome untersucht werden – geachtet werden sollte dabei auf: Asymmetrie, Begrenzung, Colorit (Farbe)
und Durchmesser (Details im Kasten rechts unten). Weitere Warnhinweise sind Entzündung, Juckreiz oder Blutung.
Die einzig sinnvolle Maßnahme zur Vorbeugung eines Melanoms ist die operative Entfernung verdächtiger Hautstellen. In
der Steiermark erkranken pro Jahr etwa 10-15 Personen pro
100.000 Einwohner. „Jeder sollte einmal pro Jahr zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Nur so kann eine eventuelle Erkrankung
im Frühstadium festgestellt und erfolgreich behandelt werden!“,
empfiehlt Dr. Gerger.
Foto: Triumph
DIE 4 HAUTTYPEN
DIE ABCD-REGELUNG
➭ TYP 1
Merkmale: Rothaarig, Sommersprossen, helle Haut, helle
Augen. Wird immer rot, bräunt nie. Dieser Hauttyp benötigt hohen Sonnenschutzfaktor (z.B. 12-15).
➭ A wie Asymmetrie
Ungleichmäßigkeit: Muttermale sind rund und symmetrisch,
Melanome wachsen stärker in eine Richtung und sind daher asymmetrisch.
➭ TYP 2
Merkmale: Blond, blauäugig, helle Haut. Wird immer rot,
bräunt selten. Dieser Hauttyp benötigt einen Sonnenschutzfaktor von 8-10.
➭ B wie Begrenzung
Muttermale sind in den Randzonen regelmäßig zur normalen Haut abgegrenzt. Melanome zeigen zackige und
unregelmäßige Begrenzungen zur normalen Haut.
➭ TYP 3
Merkmale: Braune Haare. Wird manchmal rot, bräunt allerdings immer. Dieser Hauttyp benötigt einen Sonnenschutzfaktor zwischen 4 und 5.
➭ C wie Colorit
Farbe: Muttermale weisen einen einheitlichen hellbraunen
bis dunkelbraunen Farbton auf. Melanome sind durch verschiedene braune, schwarze und rote Farbtöne erkennbar.
➭ TYP 4
Merkmale: Dunkle Haare, braunhäutig. Wird niemals rot
und bräunt immer. Dieser Hauttyp kommt mit einem
Sonnenschutzfaktor unter 4 aus.
➭ D wie Durchmesser
Muttermale bleiben nach ihrer anfänglichen Wachstumsphase über viele Jahre gleich groß. Melanome nehmen hingegen immer an Größe zu.
19
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Stress ade. Schwimmen ist eine
ideale Stressbewältigung – der
Erfolg stellt sich jedoch nur mit
dem richtigen Training ein.
Foto: Steiermark Tourismus
Im Wasser
zur Form
ommer – das bedeutet für viele Sonnenhungrige Ausflüge in Bäder und Seen. Doch warum nicht das Angenehme
mit dem Nützlichen verbinden und sich im Wasser in Form
bringen? Die Vorteile des Schwimmsports sind hinlänglich bekannt. So wirkt sich Schwimmen positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus, stärkt den Herzmuskel ebenso wie die Abwehrkräfte
und natürlich auch die Arm-, Bein- und Rumpfmuskulatur. Da
Sie Ihr eigenes Körpergewicht nicht tragen müssen, fällt darüber
hinaus jegliche Stoßbelastung auf die Gelenke weg. Gelenksprobleme und Muskelverspannungen können daher durch regelmäßiges Schwimmen sogar gelindert werden. Eine mittlerweile
ebenso anerkannte Tatsache in Verbindung mit Ausdauersport
ist, dass sich dieser – natürlich nur, wenn nicht zu intensiv betrieben – bestens zur Entspannung und Stressbewältigung eignet. Die entscheidende Frage lautet nun: Wie kann man all diese
Vorteile für sich nutzen?
Die folgenden Tipps sollen helfen, das Wohlbefinden durch
Schwimmen zu steigern.
☞ Schwimmtechnik: In welcher Technik man schwimmt, ist
aus Sicht des Energiestoffwechsels egal. Sowohl beim Brust-,
Rücken- als auch Kraulschwimmen ist der Energieumsatz erhöht, was bedeutet, dass Sie deutlich mehr Kalorien verbrennen
als in Ruhe und damit Ihrem Wunschgewicht oder Ihrer Wunschfigur näher kommen. Wichtig ist, dass Sie eine der oben genannten Techniken stabil beherrschen und sich dabei wohl fühlen.
☞ Dosierung: Wie oft? Um sich die oben genannten Vorteile
des Schwimmsports nutzbar zu machen, ist es notwendig, dass
Sie regelmäßig schwimmen. Betreiben Sie außer Schwimmen
keinen weiteren Sport, so bringt Sie zweimaliges Training pro
Woche langsam aber sicher in Form. Wenn Ihre Stammsportart
hingegen eine andere ist, etwa Laufen, Radsport, Ballspiele, Wandern oder ähnliches, bietet sich der Schwimmsport als idealer
Ausgleichssport an. Durch ein zusätzliches, gezieltes Schwimmtraining einmal pro Woche profitieren Sie nicht nur von den Vorteilen des Schwimmsports für Ihre Gesundheit, sondern verstärken auch die Wirkungen Ihrer Stammsportart.
☞ Dosierung: Wie lange? Ab einer reinen Schwimmzeit von
20 Minuten pro „Trainingseinheit“ wirkt sich Schwimmen positiv auf Ihre Leistungsfähigkeit aus. Diese 20 Minuten können
Einsteiger in kürzere Abschnitte unterteilen. Das heißt, man beginnt mit etwa fünf Minuten, die man am Stück durchschwimmt,
macht eine kurze Pause von maximal einer Minute, und
S
20
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Ab ins Wasser. Schwimmen
ist ein überaus gesunder
Ausgleichssport, der Spaß
macht und fit hält.
Sommerzeit ist Schwimmzeit –
ein Sport, bei dem die gesamte
Muskulatur optimal trainiert
wird, der Herz und Kreislauf
auf Trab hält.
schwimmt dann erneut fünf Minuten. Zur Trainingszeit zählen
allerdings nur die geschwommenen Minuten und nicht jene, die
man insgesamt im Wasser verbringt.
☞ Dosierung: Wie schnell? Nicht zu schnell, sondern gerade
so, dass Sie zwar eine leichte Anstrengung wahrnehmen, sich in
den Pausen am Beckenrand jedoch problemlos, das heißt ohne
Unterbrechungen, weil Sie tief Luft holen müssen, unterhalten
können. Sofern Sie nicht zu intensiv, das heißt zu schnell,
schwimmen, verbrennen Sie anteilsmäßig mehr Fettsäuren als
Kohlehydrate und schaffen damit die Voraussetzungen dafür, dass
Ihr Organismus auch bei höheren Belastungen länger auf die
Fettdepots als Energielieferanten zurückgreift. Diese Trainingswirkungen sind im Alltag folgendermaßen spürbar: Entweder
strengen Sie sich für eine Strecke, die Sie immer in der selben
Zeit bewältigen, weniger an oder Sie legen diese Strecke bei
gleicher subjektiver Anstrengung schneller zurück.
Mit diesen Tipps sollte einer vergnüglichen sowie der Gesundheit und dem Wohlbefinden zuträglichen Schwimm- und Badesaison nichts mehr im Wege stehen. Viel Spaß wünscht Ihnen
dabei Ihr Team für Gesundheitsförderung in der STGKK!
Fotos: Bilderbox
SCHWIMMTIPPS
➭ Zwei Stunden nach dem Essen Pause
Nicht nach einer Hauptmahlzeit ins Wasser gehen – sonst
riskiert man Völlegefühl, Aufstoßen etc.
➭ Abkühlen, dann erst ins Wasser
Vor allem, wenn man Kreislaufprobleme hat, langsam abkühlen bevor man ins Wasser steigt.
➭ Vor dem Schwimmen eincremen
Auch im Wasser kann man sich schwere Sonnenbrände
holen. Daher: Vor dem Schwimmen eincremen, das schützt
auch die Haut vor dem Austrocknen.
➭ Schwimmbrille tragen
Verhindert Augenentzündungen im Chlorwasser.
➭ Magnesium gegen Krämpfe
Personen, die zu Krämpfen neigen, sollten rechtzeitig vor
der Badesaison und in Absprache mit dem Arzt Vorkehrungen treffen, etwa indem sie Magnesiumpräparate einnehmen. Waden- oder Fußkrämpfe beim Schwimmen können nicht nur schmerzhaft sondern für ungeübte Schwimmer sogar gefährlich sein.
Foto: Leodolter
➭ Bei Krämpfen Ruhe bewahren
Wenn man spürt, dass sich einer der Muskeln verkrampft,
Ruhe bewahren, betroffene Muskeln auslockern und langsam an den Beckenrand bzw. ans Ufer schwimmen.
21
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Gesunde und engagierte Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource
eines Unternehmens – moderne
Betriebe haben das erkannt.
Saubermacher:
Mit gesundem
Team zum Erfolg
Um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden, setzt das Unternehmen „Saubermacher“
voll auf betriebliche Gesundheitsförderung. Gemeinsam
mit der STGKK werden Mitarbeiter „fit“ gemacht!
M
odern, aber besonders von den eigenen Mitarbeitern
oft nicht wahrgenommen oder sogar kritisiert:
Unternehmensphilosophien. Zu oft klaffen tiefe Gräben zwischen den darin formulierten Ansprüchen und der Wirklichkeit. Nicht so bei der Firma Saubermacher, die die
Mitarbeiterorientierung als einen der drei Kernbereiche in ihrer
Unternehmensphilosophie anführt – und danach handelt. Kaum
überraschend also, dass sich die Saubermacher Dienstleistungs
AG (SDAG) nun entschlossen hat, ihre Bemühungen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter in einem ganzheitlichen betrieblichen
Gesundheitsförderungsprojekt mit der STGKK als Partner zu
bündeln. Konkret wird dieses Pilotprojekt im Herbst in den vier
Standorten der Saubermacher Dienstleistungs AG in Graz gestartet. XUND sprach während der intensiven Vorbereitungsarbeiten mit dem Personalleiter der SDAG, Prokurist Mag.
Markus Petz.
XUND: Was motiviert Saubermacher dazu, ein betriebliches
Gesundheitsförderungsprojekt mit der GKK durchzuführen?
Mag. Petz: Wir haben uns vor Projektstart umfassend über Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung informiert. Als
dynamisches Entsorgungs- und Verwertungsunternehmen sehen
wir betriebliche Gesundheitsförderung als wichtigen Bestandteil
unserer Unternehmensstrategie. Aspekte wie langfristige Wirksamkeit und Effizienz von gesundheitsfördernden Maßnahmen und
die Möglichkeit, diese systematisch zu evaluieren, stellten bei der
Planung entscheidende Kriterien dar. Über den Leitfaden zum gesunden Betrieb, einer Info-Broschüre der „Steirischen
Kooperationsplattform betrieblicher Gesundheitsförderung“ wurden wir auf das Angebot der verschiedenen Plattformpartner und
ihren Leistungen aufmerksam. Die STGKK ist als Sozialversicherungsträger bereits Kooperationspartner der Saubermacher Dienstleistung AG. Die Durchführung eines BFG-Projektes mit der Kasse, deren Kompetenz und Serviceleistungen (Erstberatung über
Qualitätskriterien eines BGF-Projektes, anonyme Krankenstandsauswertung, begleitende Betreuung im Projektablauf) erschienen
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uns als besonders sinnvoll.
XUND: Oft werden unter Gesundheitsförderung rein verhaltensMag. Markus Petz.
orientierte Maßnahmen wie Bewegungs- oder Ernährungsberatung verstanden. Was gab für
die SDAG den Ausschlag, ein Projekt durchzuführen, das
auch die Gesundheitsverhältnisse im Betrieb berücksichtigt?
Mag. Petz: Internationale Studien beweisen, dass Maßnahmen
im Bereich betrieblicher Gesundheitsförderung nur dann wirken,
wenn man von einem ganzheitlichen Begriff betrieblicher Gesundheitsförderung ausgeht und die Mitarbeiter als eigentliche Gesundheitsexperten in ein BGF-Projekt einbindet. Die Mitarbeiter wissen, was den „Wohlfühl-Aspekt“ am Arbeitsplatz ausmacht. Teil
der Saubermacher Personalstrategie ist der Aufbau von langfristigen Partnerschaften mit unseren Mitarbeitern. Ohne engagierte
und kreative Mitarbeiter „dreht sich das Rad“ nicht!
XUND: Welche Ziele verfolgt die SDAG mit diesem Projekt?
Mag. Petz: Hauptziel unseres Gesundheits-Pilotprojektes „Mach
mit – bleib fit“ ist die Etablierung betrieblicher Gesundheitsförderung als Teil der Unternehmensstrategie. Alle SaubermacherMitarbeiter werden für das Thema Gesundheit und Wohlbefinden
am Arbeitsplatz sensibilisiert und sollten erkennen, dass Gesundheit mehr ist, als „nicht krank zu sein“. Dabei ist die Integration
der Unternehmensspitze und der Mitarbeiter an der Basis wesentlicher Bestandteil des Projekts. Unter dem Motto „Gesundheit geht
uns alle an“ setzen wir gesundheitsfördernde Maßnahmen, die das
Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern und vielleicht sogar private Lebensgewohnheiten unserer Mitarbeiter verändern.
XUND: Wie beurteilen Sie die Begleitung durch die STGKK?
Mag. Petz: Die STGKK hat uns in einem Erstgespräch ausführlich über den strukturellen Ablauf eines BGF-Projektes informiert
und die umfassenden Möglichkeiten seitens der STGKK dargestellt. Außerdem erhielten wir heuer bereits tolle Unterstützung
bei unserem Mitarbeitertag. Hier hat uns die Kasse sehr rasch und
flexibel eine Gesundheitsstraße für unsere Mitarbeiter organisiert.
GESUNDHEITSFÖRDERUNG
Spielerisch bei Kindern das
Bewusstsein für einen gesunden
Lebensstil bilden – die STGKK
unterstützt Schulen dabei.
STGKK
unterstützt
Chilli Day
Fotos: STGKK
Mit Spaß zu mehr Gesundheitsund Ernährungsbewusstsein.
BGF-Projekt
in der LSF
Das Qualitätsmanagement-Projekt (QM) zur betrieblichen
Gesundheitsförderung in der Landesnervenklinik Sigmund
Freud schreitet zügig voran. „Wir schau’n auf uns – PS 2
dabei“ nennt sich das BGF-Projekt in der LSF, das im Frühjahr mit einem von der STGKK in Form einer Gesundheitsstraße maßgeblich mitgestalteten Gesundheitstag gestartet
wurde. Unmittelbar im Anschluss daran wurde von der QMBeauftragten der LSF, Mag. Gerlinde Marktl, eine standardisierte Mitarbeiterbefragung nach dem „Pro-Fit-Fragebogen“ durchgeführt. Durch den Fragebogen werden die
Mitarbeiter auf das Thema Gesundheit eingestimmt.Weiters
liefert der Fragebogen Informationen über den Betrieb in
den sechs speziell auf die betriebliche Gesundheitsförderung
abgestimmten Modulen über den Gesundheitszustand, die
Sicherheit, die Identifikation mit dem Betrieb, die Arbeitszufriedenheit, die Arbeitsplatzbelastungen sowie die psychischen Belastungen. Ausblick: Die Ergebnisse der Befragung fließen in die derzeit anlaufenden und von der STGKK
begleiteten Gesundheitszirkel ein. Die STGKK unterstützt
die Gesundheitszirkelleiter der LSF in der Vorbereitung auf
die Zirkelsitzungen durch die Abhaltung eines Kommunikationsseminars in der LSF. Ziel der Gesundheitszirkel ist
es, die gesundheitlichen Belastungen im Betrieb zu erörtern und Lösungen dafür zu formulieren. In der nächsten
Sitzung des Gesundheitsausschusses im Herbst wird ein
Maßnahmenpaket basierend auf den Ergebnissen aus den
Zirkeln beschlossen. Wir werden Sie in der XUND über
den weiteren Verlauf des Projektes informieren.
S
pielerisch Wissen vermitteln - unter diesem Motto stand
das am 4. Mai 2005 in der Landesturnhalle in Graz von
der ARGE „Gänseblümchen auf Vogerlsalat“ veranstaltete Landesfinale des „Chilli Day 05“. Die „ARGE Gänseblümchen auf Vogerlsalat“ ist die pädagogische Plattform des steirischen Landesschulrates für Ernährung und Gesundheit. Seit
Bestehen der Plattform ist die STGKK deren Kooperationspartner. Ziel der STGKK sowie der Plattform ist es, das Ernährungsverhalten und Gesundheitsbewusstsein von Schülern nachhaltig
zu verbessern, wie etwa durch die Austragung des landesweiten
Wettbewerbes für Schulen mit dem Titel „Chilli Day 05“.
„Chilli Day“ bedeutet die Auseinandersetzung mit einem „chilli
– Lebensgefühl“ in Form einer Veranstaltung mit schuleigenem
Wettbewerb zu den Themen Bewegung und Ernährung. Und das
alles unter der Prämisse, dass der Spaß in der Bewältigung der
Aufgaben nicht zu kurz kommt. So mussten die Teams etwa zu
eigens für diesen Wettbewerb komponierter Musik Choreografien
einstudieren oder ihre Kreativität beim Kochen unter Beweis
stellen. Die STGKK unterstützte den „Chilli Day 05“ mit der
Abhaltung eines Gleichgewichtswettbewerbs für die beim
Landesfinale anwesenden Schlachtenbummler. Darüber hinaus
beriet das Team für Gesundheitsförderung der Kasse die
Begleitlehrer beim Informationsstand „Servicestelle Schule“ über
die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten schulischer
Gesundheitsförderungsprojekte. Abschließend überreichte die
STGKK in Anwesenheit des Gesundheitslandesrates der Steiermark, Mag. Wolfgang Erlitz, der Siegerklasse des BG/BRG
Kirchengasse einen der beiden Hauptpreise des Tages in Form
einer Kabarettvorstellung zum Thema Gesundheit von Ingo Vogl.
23
XUND
Die Abteilung VEE (Verwaltung
der eigenen Einrichtungen) kümmert sich um die gesamte Administration der STGKK-Ambulatorien.
Von der Administration über Management-Aufgaben
für medizinische Einrichtungen bis hin zur
Versicherten-Betreuung – die „Verwaltung der eigenen
Einrichtungen“ ist der Allrounder der STGKK.
Verwaltungszentrale
Fotos: jøne
D
ie Abteilung „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“,
kurz VEE, ist unter anderem für die gesamte Administration der medizinischen Einrichtungen der STGKK
zuständig. Und das steiermarkweit!
In die Zuständigkeit von VEE-Abteilungsleiter DI Fritz Bruner
und seinem Team fallen also nicht nur die 15 Ambulatorien in
Graz, sondern auch die physikalischen Ambulatorien in Weiz
und Liezen sowie die Zahnambulatorien in Mürzzuschlag, Bruck
an der Mur, Judenburg, Hartberg, Feldbach, Köflach und Weiz.
Dazu kommt die komplette Personaladministration, wobei das
VEE-Team alles in allem für 441 Personen zuständig ist, wovon
66 Ärzte sind und 270 Personen zum Pflegepersonal zählen.
„In puncto Pflegepersonal sind wir verpflichtet, nur diplomiertes und voll ausgebildetes Personal einzusetzen“, betont DI
Bruner.
Die Sicherheit der elektronischen
Krankengeschichten ist garantiert
Foto: STGKK
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Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Versicherten-Betreuung,
wobei die Patienten-EDV einen Schwerpunkt darstellt. „Wir haben in der Steiermark täglich 2.000 bis 3.000 Patienten in unseren Ambulatorien“, weiß DI Bruner. Und: „Da wir neben dem
technischen Part auch für den Datenschutz zuständig sind, müssen wir sicherstellen, dass Unbefugte nicht in die elektronischen
Krankengeschichten der Patienten Einsicht nehmen können.“
Nur der behandelnde Arzt hat bis zu drei Wochen nach Aufnahme des Patienten Einsicht in die Befunde.
„Und auch in den Verwaltungsbereichen und beim Chefarzt können die Befunde nicht eingesehen werden.“, erklärt DI Bruner.
Eine weitere Sicherheitsmaßnahme: Wenn ein medizinischer
Befund einmal ausgedruckt wurde, kann dieser nicht mehr verändert werden.
Die „Verwaltung der eigenen Einrichtungen“ ist aber auch für
die Anschaffung und natürlich auch Wartung der gesamten Medizintechnik zuständig.
„Die technische Ausstattung der STGKK-Ambulatorien ist mit
der eines Schwerpunktkrankenhauses vergleichbar“, so DI
Bruner. Insgesamt gibt es in den steirischen Ambulatorien rund
1.300 medizintechnische Geräte, die selbstverständlich in regelmäßigen Abständen (von ein bis drei Jahren) sicherheitstechnisch überprüft werden müssen. Die Geräte werden dabei sowohl elektronisch als auch mechanisch überprüft und bekom-
DI Fritz Bruner ist Abteilungsleiter der „Verwaltung der eigenen
Einrichtungen“ in der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse.
men nach gründlicher Kontrolle und eventueller Reparaturen –
wie ein Auto – ein „Pickerl“.
Die VEE kümmert sich außerdem auch um die Administration
verschiedener steiermarkweiter Projekte wie zum Beispiel die
Schulungen für Bluthochdruck-Patienten: Niedergelassene Ärzte
können solche Schulungen besuchen und das erworbene Wissen
an ihre Patienten weitergeben.
Weitere Projekte sind zum Beispiel Diätberatungen, Schulungen für Übergewichtige oder auch die Inkontinentenberatung
bzw. -betreuung. Von Inkontinenz sind immerhin rund 40.000
Menschen in der Steiermark betroffen und diese werden nicht
nur versorgt (zum Beispiel mit Windeln), sondern auch bestens
betreut (eventuell operativ, durch Beckenbodentraining etc.).
„Wir haben in Graz auch ein österreichweites Programm zur
Schulung von Diabetikern Typ II entwickelt“, berichtet DI Bruner,
der auch Projektleiter des so genannten „Disease-ManagementProgrammes“ ist. „Wir haben sehr viel Kontakt mit Selbsthilfegruppen und Diabetes-Beratern, da die Rückmeldungen dieser
Experten extrem wichtig für ein solches Programm sind. „Unser
‚Disease-Management-Programm‘ liegt zurzeit beim Hauptverband in Wien und wir hoffen, dass die Entscheidung für den
Start noch in diesem Sommer fällt“, erklärt DI Bruner. Und:
„Schulungen wie diese sind nicht nur vom gesundheitlichen
Aspekt her außerordentlich wichtig, auch die Lebensqualität der
Patienten kann dadurch entscheidend verbessert werden!“
25
XUND
Dr. Manfred Mang ist Facharzt
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und ab 1. Juli 2005 neuer
Vertragspartner der STGKK.
Gynäkologe
im Porträt
Über 3.000 Babys hat Dr. Mang
schon auf die Welt gebracht!
1993 wurde er Oberarzt in
Wolfsberg, ab 1. Juli ist Dr. Mang
neuer STGKK-Vertragspartner.
D
as Medizinstudium hat den Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. Manfred Mang, schon im Jahr
1972 nach Graz geführt, seitdem ist die Murmetropole
die Wahl-Heimat des gebürtigen Kärntners.
Nach Abschluss des Studiums pendelte Dr. Mang aber noch nach
Wolfsberg, wo er den Turnus und später auch die Facharzt-Ausbildung machte. „Für mich war sehr schnell klar, dass ich Frauenarzt werden will. In Frage gekommen wären höchstens noch
Dermatologie oder Augenheilkunde“, erklärt Dr. Mang.
Und auch nach der Facharztausbildung war Pendeln angesagt:
1993 wurde er Oberarzt in Wolfsberg, was er auch zehn Jahre
lang blieb. Parallel dazu hatte er aber auch fünf Jahre lang –
1995 bis zum Jahr 2000 – eine Wahlarztpraxis in Gratkorn! Danach bekam der erfahrene Frauenarzt eine Kassenstelle in VölkerFoto: jøne
NEUE VERTRAGSPARTNER
Dr. Gerhard LICHTENEGGER
Arzt für Allgemeinmedizin
Eggenberger Allee 66, 8020 Graz
Dr. Leo MICHELITSCH
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Kapruner Generatorstraße 37, 8160 Weiz
Dr. Mariola KOWALSKA-STRULAK
Fachärztin für ZMK-Heilkunde
Judendorferstraße, 46, 8700 Leoben
Dr. Klaus KRISCHAN
Facharzt für ZMK-Heilkunde
Hauptstraße 35, 8940 Liezen
26
Der gebürtige Kärntner bringt
viel Erfahrung in die Praxis mit
markt. Und heuer ist es endlich soweit: Ab 1. Juli ist Dr. Mang
Vertragspartner der STGKK. Seine Ordination in der Grazer
Goethestraße 26 hat er übrigens von Dr. Horst-Richard Rollett
übernommen, ebenso wie die Mitarbeiter, Reingard Rollett und
Birgit Beitlich.
Was den Reiz seines Berufs ausmacht? „Die Faszination der Geburt und dass ich den Frauen bei Problemen und Beschwerden
helfen kann …“, schwärmt Dr. Mang. Besonderes Augenmerk
legt Dr. Mang bei seiner Arbeit auf Schwangerschaftsbegleitung
und -beratung, Geburtsbegleitung oder die exakte Aufklärung
über die vielseitigen Verhütungsmöglichkeiten. „Mir ist es auch
sehr wichtig, dass meine Patientinnen regelmäßig – am besten
alle sechs Monate – zum Krebsabstrich kommen“, so Dr. Mang.
Dr. Mang hat inzwischen bereits mehr als 3.000 Kinder auf die
Welt gebracht, selbst ist er fünffacher Vater. „Ich habe vier Töchter mit 26, 23, 13 und 10 Jahren und einen siebenjährigen Sohn!
Und meine Älteste hat bereits ihr Medizinstudium abgeschlossen“, freut sich der stolze Vater.
XUND
Gesunder Darm –
so funktioniert´s!
Foto: bilderbox
Einlochen und eintauchen
in Bad Waltersdorf!
Die Thermenregion Bad Waltersdorf gilt als Österreichs beliebteste Wohlfühl-Destination und setzt wieder neue Maßstäbe im
Wellness- und Gesundheitsbereich.
Im neuen Styrian Spa® der Heiltherme Bad Waltersdorf dreht sich
alles um die vier Bereiche Therapie & Kur, Energetik, Beauty und
Ernährung. Speziell ausgebildete Lifestyle-Coaches analysieren
etwaige Symptome sowie mögliche Ursachen und entwickeln
daraus ein ganz persönliches Wohlfühl- und Gesundheitskonzept zur Steigerung der Lebensfreude.
Auch in diesem Jahr nutzt der Österreichische Schiverband mit
seinen Herrenteams das attraktive Sport- und Freizeitprogramm
in Bad Waltersdorf. Als Höhepunkt gilt der Trainings-Aufenthalt
des Top-Fußballclubs Arsenal vom 19. bis 26. Juli 2005.
Neu! Golfen & Wohlfühlen. Im Sommer 2005 eröffnet in Bad Waltersdorf mit der 18-Loch-Golfanlage (Par 72) einer der schönsten Golfplätze der Steiermark seine Fairways. Unter dem Motto
„Einlochen und eintauchen“ lassen sich künftig Golf- und Thermengenuss in Bad Waltersdorf ideal verbinden.
Foto: Heiltherme Bad Waltersdorf/Maxum
Vor über 100 Jahren erkannte der Nobelpreisträger Dr. Ilja Metschnikow: „Der Tod sitzt im
Darm!“
Der berühmte russische Arzt hatte entdeckt, dass die
Völker im Kaukasus durch das tägliche Essen von probiotisch vergorenen Nahrungsmitteln besonders widerstandsfähig waren und ein sehr hohes Alter erreichten. Der Grund: die darin enthaltenen Bakterien sorgen als eine Art „Organpolizei“ dafür, dass unser Körper frei gehalten wird
von schädlichen Stoffen.
Stress, falsche Ernährung
und die häufige Einnahme
von Medikamenten vernichten in unserem Darm jedoch diese gesunden Bakterien. Fäulniskeime siedeln sich an und Gärgase
führen dazu, dass immer
mehr Menschen Ärger mit
der Verdauung haben.
6 Richtige!
Seit fast 100 Jahren arbeitet nun die Wissenschaft
daran, diese gesunden
Bakterien zu züchten, um
Omni-BIOTIC 6 uns die Einnahme der wicherhältlich in Ihtigsten Darmbakterienrer Apotheke.
stämme zu ermöglichen. Ideal zur täglichen Nahrungsergänzung ist eine Mischung aus sechs Arten von
Lactobazillen, Bifidobakterien und Enterococcen so wie sie im höchstdosierten österreichischen
Probiotikum “Omni-BIOTIC 6“ enthalten sind.
Ein Löffel täglich:
Lösen Sie einfach morgens vor dem Frühstück 1 Kaffeelöffel „Omni-BIOTIC 6“ in einem Glas Wasser auf
und trinken Sie diese wohltuende Mischung!
Sofort beginnen 2 Milliarden aktiver Bakterien sich
zu vermehren und auf Hochtouren für Sie und Ihre funktionierende Verdauung zu arbeiten:
sie helfen, den Darm von faulenden und gärenden Nahrungsresten zu befreien, sorgen für
eine verbesserte Aufnahme von
Vitaminen und Mineralstoffen
und schützen die empfindlichen
Schleimhäute vor schädlichen
Stoffen. Ihr Darm dankt es Ihnen: Sie fühlen sich vital, aktiv
Mag. Anita
Frauwallner.
und rundum gesund!
Die Broschüre
Foto: Murhof/Kowatsch
Infobüro Bad Waltersdorf
8271 Bad Waltersdorf, Hauptplatz 90, Tel.: 0 33 33/31 50,
Fax: DW 15, E-Mail: [email protected],
www.badwaltersdorf.com
„Gesunder Darm – so funktioniert´s“
erhalten unsere Leser kostenlos beim
Institut Allergosan, 8010 Graz, Scheigergasse 105,
Tel.: 0 316/46 68 19, Fax: 46 68 15
E-Mail: [email protected], www.allergosan.at
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XUND
Gesunde Ferien. Nach Job- und
Alltags-Stress bleibt oft nur im Urlaub
Zeit zum Kranksein – hier einige Tipps
wie man dem Phänomen entkommt.
Gute Reise
Das Letzte, was man sich im
Urlaub wünscht, ist krank zu
werden. Daher: Vorsorgen
und für den Fall des Falles
gerüstet sein!
S
chon einmal was vom „Open-Window-Phänomen“ gehört?
Nein? Aber vermutlich haben dieses Phänomen schon viele erlebt. Das steckt dahinter: In der Arbeit volle Power bis
zum letzten Tag vor dem Urlaub. Dann die Hektik rund ums
Kofferpacken, der Reisestress usw. Endlich am Ziel, wird man
plötzlich krank. Ein Phänomen, mit dem in unserer hektischen,
stressgeprägten Berufswelt immer mehr Menschen zu kämpfen
haben. Im Anschluss an die Belastung, also in den ersten Urlaubstagen, geht es mit der Anzahl der Abwehrzellen im Körper rasch
bergab – das Immunsystem ist im Keller. Und da haben Krankheitserreger dann leichtes Spiel – es kommt zu Halsschmerzen,
Fieber und Co. Daher: Rechtzeitig mit den Reisevorbereitungen
beginnen, Impfungen nicht vergessen (siehe Kasten!). Hier lässt
man sich am besten vom Arzt über den für die jeweilige Urlaubsregion notwendigen Impfschutz informieren. Und sich für den
Fall des Falles mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke ausrüsten. Tipps, die Stress vermeiden helfen: Schon einige Tage vor
Reisebeginn die Koffer packen und eine Checkliste anlegen! Am
besten in den kühlen Morgenstunden abreisen! Wenn möglich
Freitag und Samstag als Reisetage meiden! Bei Autofahrten spätestens nach vier Stunden eine Rast einlegen! „Zuckerl“ für unterwegs einplanen – Besichtigung, gutes Essen etc.
Foto:Grazer
IMPFUNGEN
REISE-APOTHEKE
➭ Diphtherie/Tetanus
Ein Standardschutz und daher eine empfohlene Impfung
für jede Art von Reise
➭ Medikamente gegen Durchfall, Verstopfung
➭ Hepatitis A
Empfohlen bei Reisen nach Afrika, Asien, Südamerika und
den Mittelmeerraum
➭ Sonnenschutz und Insektensprays
➭ Hepatitis B
Empfohlen für Reisen nach Afrika, Südostasien, Südamerika
und auch Osteuropa
➭ Gelbfieber
Empfohlen bei Reisen in tropische Gebiete Afrikas sowie
für die ländlichen Tiefebenen Südamerikas
➭ Malaria
Tabletten-Prophylaxe für Hochrisikogebiete in Asien und
Afrika, sonst reicht Mitnahme eines Notfallpräparates
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➭ Medikamente gegen Fieber und Schmerzen
➭ Mittel gegen Sonnenbrand, Verbrennungen
➭ Wundsalbe, Wundpuder
➭ Fieberthermometer
➭ Desinfektionsmittel
➭ diverse Pflaster
➭ Schere und Pinzette
➭ Mullbinden, elastische Binden
➭ alle Medikamente, die man regelmäßig nimmt
XUND
Dr. Heidi Jakse ist seit
1. Juni 2004 Leiterin der
Mutter-Kind-Pass-Stelle in
der Steiermärkischen GKK.
Foto: jøne
Pass-Info
Die Mutter-Kind-Pass-Stelle
der STGKK sorgt für die wichtigsten Laboruntersuchungen
zur Absicherung der Gesundheit von Mutter und Kind.
M
ehr als 10.400 Geburten gab es im Vorjahr in der Steiermark, 80 Prozent der für den Mutter-Kind-Pass vorgesehenen Laboruntersuchungen wurden bei der Mutter-Kind-Pass-Stelle der STGKK gemacht. Dazu zählen die Blutgruppen- und Antikörperbestimmung, das Blutbild, eine Harnanalyse sowie serologische Tests auf Lues (Syphillis), Toxoplasmose,
Röteln und Hepatitis. Nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert sind außerdem ein HIV-Test sowie ein oraler GlucoseToleranztest (Zuckerbelastungstest). Zudem erhält man bei der
Mutter-Kind-Pass-Stelle wertvolle Infos zu Themen wie Impfungen oder richtige Ernährung während der Schwangerschaft.
Mit welchen Erkrankungen müssen schwangere Frauen rechnen?
„Immer wieder kommt es bei Schwangeren zu einer Toxoplasmose-Infektion“, weiß Dr. Heidi Jakse, Allgemeinmedizinerin
und Leiterin der Mutter-Kind-Pass-Stelle. Hatte die Schwangere
diese (oft unbemerkte) Infektion schon, dann hat sie im Blut nachweisbare Abwehrstoffe entwickelt. Erfolgt die Erstinfektion allerdings in der Schwangerschaft, kann es beim Kind zu lebensbelastenden und sogar zu lebensbedrohenden Schäden – wie Totgeburt, Störungen der Hirnentwicklung, Wasserkopf etc. – kommen. Falls der Toxoplasmose-Befund positiv ist, muss man
schnell handeln, da eine möglichst rasch nach der Erkennung
einer Frischinfektion eingeleitete und präzise zu Ende geführte
Therapie mit großer Sicherheit in der Lage ist, gesundheitliche
Schäden für das Kind zu verhindern.
Und wie kommt es zu dieser Infektion? Infizieren kann man sich
zum Beispiel durch rohes Fleisch oder auch durch Katzenkot (siehe Kasten rechts).
Am gefährlichsten, vor allem zu Beginn der Schwangerschaft,
sind aber Röteln! Im ersten Schwangerschaftsmonat liegt die Embryo-Schädigungsrate sogar bei 50 bis 60 Prozent!
Bei Röteln besteht die Gefahr einer Tot- oder Frühgeburt, die
möglichen entstehenden Missbildungen betreffen vor allem Herzfehler, Defekte der Augen, neurosensorische Taubheit und verschiedene andere schwere Schäden des zentralen Nervensystems.
„Ideal wäre es, wenn man schon vor einer Schwangerschaft abklären würde, ob man gegen Röteln geschützt ist. So kann man
sich gegebenenfalls noch impfen lassen!“, rät Dr. Jakse. Nachsatz: „Ich kann nur jeder werdenden Mutter raten, wirklich alle
Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen wahrzunehmen!“
PS: Die Ordinations- und Blutabnahmezeiten sind von Montag
bis Freitag von 7 bis 11.30 Uhr (☎ 0 316/80 35-54 26).
Foto: Nivea
VORSORGE-TIPPS
Um eine Toxoplasmose-Infektion während der
Schwangerschaft zu vermeiden, sollte man …
➭ … kein rohes oder ungenügend durcherhitztes Fleisch
zu sich nehmen.
➭ … Gemüse, Salate, Gartenfrüchte, Kräuter etc. auf alle
Fälle gut waschen!
➭ … nach Arbeiten mit rohem Fleisch, nach Garten-Erdarbeiten und nach dem Kontakt mit Katzen seine Hände gründlich reinigen!
➭ … das Reinigen der Katzentoilette vermeiden! Wenn es
nicht anders möglich ist, sollte man die Katzentoilette jedenfalls täglich gründlich reinigen. Und das mit Handschuhen!
➭ … die Katze auf keinen Fall mit rohem Fleisch füttern!
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XUND
STGKK: Tag
der Bewegung
23. September: Ein Tag, ganz
im Zeichen der STGKK.
er 23. September steht heuer in Graz ganz im Zeichen
der STGKK. Am Grazer Hauptplatz findet von 9 bis 18
Uhr der „Lange Tag der Bewegung“ statt. Direkt in der
Kasse gibt’s ab 12 Uhr anlässlich der 25-Jahr-Feier für das
Ambulatoriengebäude einen „Tag der offenen Tür.“
Spiel, Spaß und Action – das ist am Grazer Hauptplatz garantiert, wenn die STGKK zum zweiten Mal ihren „Langen Tag der
Bewegung“ durchführt. Neun Stunden lang haben alle Besucher
die Gelegenheit, an zahlreichen Stationen neue Bewegungserfahrungen zu machen, gesundheitsförderliche Bewegungsmöglichkeiten kennen zu lernen sowie die persönliche sportmotorische Leistungsfähigkeit auszuloten. Auf dem Programm
stehen: Ernährungsberatung, Mountainbike-Stuntshow, Begegnung mit Spitzensportlern und vieles mehr.
Informativ und ereignisreich wird auch der „Tag der offenen Tür“
in den STGKK-Ambulatorien – da können die Besucher alle
Ambulatorien besichtigen und Gespräche mit Ärzten und Pflegepersonal führen. Es gibt Vorträge und eine Gesundheitsstraße.
D
✁
Foto: STGKK
Unser Gewinner
Über einen Wellnessurlaub im „Avita“ (Burgenlandtherme
Bad Tatzmannsdorf) darf sich Christoph Hesse in 8010 Graz
freuen. Auch diesmal gibt’s ein Gewinnspiel, bei dem ein
Wohlfühl-Wochenende im Thermensuitenhotel VitalResort
Loipersdorf wartet. Nähere Details dazu finden Sie im Inserat unten.
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Gewinnfrage: Wie heißt das ganz spezielle
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❒ Freundinnenwochenende
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Für den Fall, dass Sie den kostenlosen Newsletter der STGKK bestellen möchten.
Kupon ausfüllen, ausschneiden, in ein Kuvert stecken und an die Redaktion XUND, Steiermärkische Gebietskrankenkasse, Josef-Pongratz-Platz 1, Postfach 900, 8011 Graz,
senden. Oder per Fax unter der Nummer 0 316/80 35-16 28. Einsendeschluss ist der 5. 8. 2005. Der Hauptpreis: WOHLFÜHLWOCHENENDE für 2 Personen im
VitalResort Loipersdorf: 2 Übernachtungen für 2 Personen in der Thermensuite „Vita“ des Vitalresort Loipersdorf inkl. Feinschmecker-Frühstücksbuffet, Verwöhn-Halbpension, Benützung des resorteigenen Bade- und Saunawelt uvm. Der Gewinner wird schriftlich verständigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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VitalResort Loipersdorf
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