Der Fall Gleiwitz

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Der Fall Gleiwitz
EINLADUNG zum FILMABEND
„Der Fall Gleiwitz“
Ein Film der DEFA von 1961 – Regie: Gerhard Klein, Länge 63 Minuten
Rechte: Progress Film-Verleih
17. September 2009, 19 Uhr in der Villa Offensiv,
Hasselwerderstraße 38-40, 12439 Berlin-Niederschöneweide
In unsentimentalen und kühlen Bildern schildert der 1961 entstandene DEFA-Film „Der Fall
Gleiwitz“, wie SS-Männer am Vorabend des Zweiten Weltkriegs einen Scheinüberfall auf
den Rundfunksender im oberschlesischen Gleiwitz planten und ausführten. Diese makabre
Inszenierung, bei der ein Mensch getötet wurde, diente der nationalsozialistischen
Propaganda als Vorwand für den Krieg gegen Polen. Im Zusammenhang mit diesem
Vorfall stehen weitere von der SS fingierte Grenzzwischenfälle, bei denen Häftlinge aus
dem KZ Sachsenhausen ermordet wurden. Anlässlich dieser Ereignisse vor 70 Jahren
kommentiert Dr. Florian Altenhöner den historischen Hintergrund und die Entstehung des
u.a. an Originalschauplätzen gedrehten Films und seine Rezeption in der DDR und der
Bundesrepublik.
Einführung: Dr. Florian Altenhöner
Florian Altenhöner hat Geschichte, Politikwissenschaften und Amerikanistik studiert. 1999
erarbeitete er für die Gedenkstätte Sachsenhausen die Ausstellung „Der Führer braucht
einen Kriegsgrund“. Gegenwärtig schreibt er einer Biografie zu Alfred Naujocks, dem SSFührer, der den Scheinüberfall auf den Sender Gleiwitz kommandierte.
Moderation: Iris Fischer (ZfD)