Medienmitteilung 25.11.2013

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Medienmitteilung 25.11.2013
Medienmitteilung
25. November 2013
Gemeinsam zum Löscherfolg
Auf dem Gemeindegebiet von Lufingen brennt ein abgelegener Sägereibetrieb
lichterloh. Die Feuerwehr Embrachertal ist kurz nach 19 Uhr als erste
Organisation vor Ort. Der Einsatzleiter realisiert schnell, dass seine Mittel nicht
ausreichen werden, um das Brandobjekt zu löschen. Am Ende der gross
angelegten Feuerwehrübung werden sieben Feuerwehren mit mehr als einem
Dutzend Löschfahrzeugen gemeinsam gegen die Flammen kämpfen. Die
benötigte Löschwassermenge ist knapp und muss von weit her beschafft
werden. Nach mehr als zwei Stunden zieht die Übungsleitung eine positive
Bilanz und betont, dass eine grenzübergreifende Zusammenarbeit zukünftig
unerlässlich ist.
Nachbarschaftshilfe als Schlüssel zum Erfolg
Das Übungsszenario lässt nichts Gutes erahnen, ein abgelegener Sägereibetrieb
steht in Vollbrand. Glücklicherweise befinden sich keine Personen mehr auf dem
Gelände und der Einsatzleiter der Feuerwehr Embrachertal kann sich auf das Halten
und Löschen der Gebäude konzentrieren. Der Bestand einer Ortsfeuerwehr reicht in
der Regel nicht aus, um einen solchen Grossbrand zu löschen, darum werden zügig
weitere Feuerwehren aufgeboten. Während dem Übungsverlauf arbeiten mehr als
120 Feuerwehrleute aus sieben Organisationen Hand in Hand zum gemeinsamen
Löscherfolg. Die Leitung eines so grossen Einsatzes benötigt ständige Absprachen
und den teilnehmenden Feuerwehren werden Brandabschnitte und Aufgaben
zugeteilt. Während die Feuerwehr Embrachertal die östliche Seite versucht zu
löschen, kämpft die Stützpunktfeuerwehr Kloten im Westen gegen die Flammen. Die
Feuerwehr Altbach ist gemeinsam mit einzelnen Fahrzeugen der Feuerwehren
Bülach, Bachenbülach-Winkel, Bassersdorf und Opfikon für das Bereitstellen von
Löschwasser zuständig.
4000 Liter/min Löschwasser
Die anrückenden Löschfahrzeuge und Autodrehleitern müssen mit Löschwasser
versorgt werden, um erfolgreich arbeiten zu können. Auf Grund der abgelegenen
Lage, muss das Wasser von weit her zum Schadenplatz geführt werden. Die
benötigte Wassermenge übersteigt das Zwanzigfache eines normalen Tages und
entspricht etwa der Füllmenge von 400 Badewannen in der Stunde. Um diese
enormen Mengen zu erreichen, werden die Reservoire Breitenloo und Egetswil
angezapft. Zeitweise musste das Wasser mit sieben Tanklöschfahrzeugen im
Shuttlebetrieb aus Lufingen herangeschafft werden. Zusätzlich verlegte die
Feuerwehr Altbach mit einem Spezialfahrzeug 1300 Meter Schlauch, um zusätzliche
1400 Liter Wasser pro Minute von einem abgelegenen Hydranten bei Gerlisberg zu
liefern. Mit all diesen Massnahmen gelang es den einzelnen Feuerwehren, mit je
2000 Liter Löschwasser pro Minute den Brand unter Kontrolle zu bringen.
www.feuerwehr-altbach.ch
Positive Bilanz der Übungsleitung
Um 20:35 Uhr konnte der Einsatzleiter beim letzten Abspracherapport vermelden,
dass der Grossbrand gelöscht sei. Die anwesenden Politiker Priska Seiler (Kloten)
und Ernst Kägi (Lufingen) zeigten sich zufrieden und betonten die Wichtigkeit einer
grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei den Feuerwehren. Organisiert wurde die
Übung von der Stützpunkt-Feuerwehr Kloten und den Ortsfeuerwehren Embrachertal
und Altbach. Die Übungsleitung lobte den gemeinsamen und schnellen Löscherfolg,
welcher auf die gut gelöste Löschwasserproblematik zurückzuführen war. Diese
Übung hat gezeigt, dass die Nachbarschaftshilfe im Zürcher Unterland funktioniert.
Zukünftig möchte man auch bei der Ausbildung noch enger zusammenarbeiten, so
werden im nächsten Jahr angehende Miliz-Feuerwehrleute regional ausgebildet.
Eine solide und vor allem kongruente Ausbildung legt den Grundstein für die
Bewältigung eines solchen Einsatzes.
Herausforderung Feuerwehrmann/frau
Die Freiwillige Feuerwehr löscht nicht nur Brände sondern hilft bei Verkehrsunfällen
und Rettungseinsätzen. Technischen Hilfeleistungen, Unwetterbewältigungen sowie
Öl- und Chemiewehreinsätze zählen ebenfalls zum vielseitigen Aufgabenspektrum.
Im Kanton Zürich stehen mehr als 130 Feuerwehreinheiten rund um die Uhr für den
Einsatz bereit. Alle Frauen und Männer leisten ihren Dienst freiwillig, trainieren
regelmässig für den Ernstfall und werden bei einem Einsatz per Pager aufgeboten.
Eine finanzielle Entschädigung für den Einsatz ist selbstverständlich. Die freiwilligen
Feuerwehren suchen aktive und engagierte Bürgerinnen und Bürger, welche sich
einer neuen Herausforderung als Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann stellen.
Möchten Sie einen Teil Ihrer Freizeit sinnvoll einsetzen und haben Sie Lust,
spannende Herausforderungen in einem action-geladenen Umfeld zu meistern?
Weitere Informationen erhalten sie bei ihren Gemeindeverwaltungen, den
entsprechenden Feuerwehren oder im Internet auf: http://www.feuerwehr-talente.ch
Bildlegenden
Bild 1:
4000 Liter Wasser pro Minute verbraucht ein grossen Feuerwehreinsatz
Bild 2:
Von verschiedenen Seiten greift die Feuerwehr das Brandobjekt an
Kontakt:
Medienveratwortlicher Zweckverband Altbach
Lt Mario Winiger
Telefon: 076 336 85 14
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Ihre Feuerwehr, Telefon 118
www.feuerwehr-altbach.ch