Schuchow (Übergang 19./20. Jhdt) Bedeutender Ingenieure

Transcrição

Schuchow (Übergang 19./20. Jhdt) Bedeutender Ingenieure
Schuchow (Übergang 19./20. Jhdt)
Bedeutender Ingenieure
Vergleich mit großen Ingenieuren (wie Eiffel,…) Schuchow baute sehr sparsam, ausgemagerte
Kosntruktion, Stabilität, konstruktive Bedingungen wichtig
Î Logik, Form folgt Konstruktion – dann Schönheit, kostengünstige Konstruktionen – dennoch
ästhetisch besondere Leichtigkeit
Entwicklung Eisenbau rundet sich ab. Studium in Moskau, dann bleibt er sein Leben lang bei der
Baufirma Bari – und wird dort Chefingenieur – Ausdehnung der Firma durch die Konstruktionen von
Schuchow.
Die ersten russischen Pipelines wurden nach seinen Plänen gebaut; Erdölbehälter;
Dachkonstruktionen, Öltanks für Schiffe – flache Kähne für Untiefen (raffiniert)
Russisches Eisenbahnnetzt
Firma Bari hatte Anteile, Schuchow entwickelte Eisenbahnbrücken – Standardisierung – Typen für
verschiedene Spannweiten
Fachwerkkonstruktionen sehr filigran, sorgfältig, materialsparend
Dächer
Hauptsächlich Fachwerkbinder (optimiert) viele Ölbehälterdächer außerdem,
Umkehrung der Kettenlinie – hängende Kette
Druckbeanspruchte Konstruktion
Dächer ohne Dachstuhl
Höhepunkt
Halle 73m x 40m
40 tonnen schwer, 5 m Sannweite mit blech eingedeckt
Turmkonstruktionen
In Form von Hyperboloiden
Schuchow verwendet als erster diese Konstruktion (gleich danach acuh A. Gaudi bei Golonia Güell)
Idee bereits in seinen Netzdächern enthalten – gerade, sich kreuzende Flächen (Elemente) daher
weitere Entwicklung seiner Netzbauweise (Türme)
Wassertürme werden benötigt (Industrialisierung) Schuchow entwirt ca. 100 solche Türme
Überraschende Vielfalt an Formen erkennbar.
Hauchdünne Treppen wendeln sich um Mittelstütze mit Fall-Leitung für das Wasser
Wasserturm
Leuchtturm 70 m hoch (grazil weil ohne Wasserbehälter)
Wasserturm mit Ringen
Schöne Nietenverbindungen bei Kreuzungspunkten Idee: schlanker Turm durch 2 Wassertanks
Radiofernsehturm Moskau
6 übereinandergestellte Hyperboloide
150 m hoch
Zuwenig Stahl zur Verfügung, darum so“klein“ geplant:350 m
Einzelelemente vorgefertigt
1921 Unfall (Elemente stürtzen ein) – Kritik
Tatline wollte 400 Turm –Monument bauen
Schuchow-Fernsehturm wird zum Symbol für russischen Fortschritt
Details bestechend einfach – Meisterwerk der Baukunst
Knicke bei Ringen – merkwürdig
5 Jahre später übertraf Schuchow diesen Turm mit 2 Stromleitungsmasten (am Wasser)
Elemente im Ring unten vorgefrertigt, oben am Ring
Im 19. Jhdt macht Entwicklung in der Architektur einen Sprung nach vorne
• Neue Gebäudetypen entstehen (Schulen, Krankenhäuser,…)
• Einführung neuer Baustoffe (Eisen, Glas, feuerfeste Stahlskelette, Beton,…)
• Französische Revolutionsarchitektur – es wurde eine moderne architektonische Form
entwickeln, die sich nicht stark auf historische Formen lehnt – man spricht von
zukunftsweisender Architektur (bzw. Vorboten einer neuen Entwicklung)
Kritische Punkte: Zitieren von historischen Stilen – Problem des „Stilsalates“
Vom Jugendstil beendet
Anfang 19. Jhdt bis 20. Jhddt
=Absage an Historismus
Grundlage der modernen Architektur
• Suche nach neuen Formen (vom Ornament aus zu lösen)
• Form ist nicht mehr so extrem wichtig – nicht mehr alleinbestimmend, die neuen Formen
entstehen aus der Funktion heraus!
• Typisch = geschwungene Form
• Bewegte Oberflächen
• Raumfolge innen bringt auch äußeres in Bewegung
• Materialien, Mauerungen werden offen gezeigt
• Unregelmäßiger GR aufgrund der Nutzungen und Lichteinflüsse
- Red House wichtig für die Entwicklung des englischen Wohnhauses
HERMANN MOTESINO
(Arch.)Buch „Das englische Haus“ – beeinflusste modernes Wohnen enorm
Bucheinband von MacMurdo
- revolutionärer Einband: flammende, gewellte Linie als Symbol des organischen
Lebens!
- Wurde das Symbol des neuen Lebens im Jugendstil
- Ornamentaler Wert d. gekrümmten Linie
•
•
•
Auf der Suche nach neuen Formen wendet man sich der Natur zu
Neue ornamentale Formensprache
Formen der Tiere, Wellen, weibl. Körper,…
- Formen werden zu Symbolformen
- zB Stuhl von Riverschmidt; moderne Bautechnik mit geidegenem Handwerk
verbunden
- Versucht Kontrast zwischen Alt und Neu zu kaschieren durch Qualität der Gestaltung
OTTO WAGNER (Wien, am Karlsplatz)
U-Bahn Station am Karlsplatz
• Vergleichsweise klar und zurückhaltend (andere Seite des
Jugendstils)
• Éisen auch tragendes Gerüst, dazwischen Flächenfüllung
(Marmorplatten mit Verzierungen drauf)
• Zurückhaltende Formensprache
Stadtbahnpavillion in Schönbrunn
• Geschwungener und Expressiver
Glasgow spielte eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Jugendstils
CHARLES R. MACINTOSH
School of Arts in Glasgow
o Raffinierte Fassadengestaltung
o Ungleichheit der Fenster
o Eingangstür steht trotzdem in der Mitte der Front
o Fenster oben doppelt so hoch wie unten
o Große Atelierfenster
o Wechselspiel zwischen Symmetrie und Asymmetrie
o Innen klare, eckige Formen, die sich mit runden Formen des
Jugendstils verbinden
ULBRICHT (Wiener Architekt)
o Eher geradlinige, schlichte Formen
OTTO WAGNER
Postsparkasse in Wien (1904-06)
o Eisenskelettkonstruktion mit Marmorplatte
o Leitet Moderne ein
o Fassade mit weißem Marmor verkleidet, diese mit Alubolzen
sichtbar an Ziegel dahinter befestigt – Architektur des
Maschinenzeitalters
o Sachen sehen technisch konstruktiv aus, ohne es wirklich zu sein
o Glastonnendach als Oberlicht
o Schwebende Raumschale durch die die Stützen nach oben durchgehen
o Raum wirkt untechnisch, Kräfteverlauf ist nicht ablesbar
o Leichter, schwebender, schwereloser Raum
Kirche St. Leopold am Steinhof
o Kuppel ist goldgelb
o Merkwürdige „Entstofflichtung“ in der Wand
o Gekrümmte Innenschale der Kuppel von äußerer
Kuppel abgehängt
o Pappschale abgehängt durch Einschnitte
o Betont untechnisch – rein graphisch
J. HOFFMANN
Stadtpalais Stoclet in Brüssel
o Aus edelsten materialien
o Wiener Jugendstil klingt verschwenderisch aus, Bauvolumen = Addition
von Prismen, deutlich klar ineinander geschobene Flächen erzeugen
Fassade
o Starke Flächigkeit
o Abstrakte Flächen, ohne ablesbare Dicke
o Weiße Marmorplatten mit vergoldeten Bronzeprofilen =
Wandverkleidung
o Vorhallen vorgesetzt (zum Teil offen, zum Tiel verglast)
o Noble, heitere Architektur
o Innenräume sind kühl und festlich
o
o
o
o
o
o
o
Gr. 2 geschossige Halle im Zentrum
Um Halle herum wichtigste Repräsentationräume
Raumentwicklung sehr funktionell
Marmor aussen und innen
Möbel alle von Architekten selbst geplant
Alle Möbel von Wr. Werkstätten gebaut (Sonderfall des späten Jugendstils!
Auslaufendes Modell, Vorläufer einer sachlichen Funktionellen Architektur
ANTONIO GAUDI
o
o
o
Höchst komplexe Architektur, bei der Form hat die Konstruktion eine große Rolle gespielt
Schräg gestellte Säulen aus Stein
Rein Druck beanspruchte Konstruktionen
3 Kirchen von ihm entworfen:
Sagrada Familia
o Große, von Nachfolgern weitergebaut, sollte 175 m hoch werden
o Kl. Kirche – Vorbild für Sagrada Familia (nicht fertiggebaut
o Mit Hängemodellen entwickelt, nur Buaform zu finden, in der nur
Druckkräfte wirken
o Komplizierte Gleichgewichtsstruktur
o Alle Fomen in Hängemodellen entwickelt, dann zu
Rotationsparaboloiden vereinfacht
o 1:10 Modelle gebaut
o Formen sind alles Regelflächen
o Heute wird die Sagrada Familia fertiggebaut, Problem ist aber ein nicht
vorhandenes Detail, man müsste die Kirche im Rohbau lassen
o Stellt Abbild der Stadt Jerusalem dar, Säulen sind unterschiedlich dick,
je nach Last, Säulen verzweigen sich nach oben Baumartig
Raumplan:
•
•
•
•
•
•
•
Raumteilung ändert sich von Stock zu Stock
Größe der Räume je nach Nutzung
Niveauverschneidungen der einzelnen Etagen
außen geschlossene Kuben Æ man sieht nicht was im Inneren passiert
Innen komplexe Raumbildungen:
o Entwicklung freier Grundrisse
o stufenweises Inneinahndergreifen unterschiedlicher Raumhöhen
neu artikulierte innere Raumfolgen
kubischer Stil
Loos Haus (Michaelaplatz in Wien; 1910)
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
gegenüber der Hofburg und Michaelakirche
Riesenskandale führten oft zu Baustopp
Provokation an prunkvolle Innenstadt Æ Nüchternheit!
1. Bruck = keine traditionelle 3-Teilung der Fassade
innen: Skelettkonstruktion
außen: Säulen vorgestellt (tragen nicht)
Loos = Klassizist
oben Wohnungen; unten Geschäfte
unten Verkaufsräume mit Natursteinfassade
oben klare Verputzung – weiß
Fenster ohne Verzierung in Wand geschnitten
Steinverkleidung der Säulen ist senkrecht Æ falsch
da Stein spalten kann Æ daher tragen sie nicht wirklich Æ nur Repräsentativ
Amsterdamer Börse (von Wrangel Petrus Hendül Berlage)
•
Einfachheit
•
•
•
Klarheit
Materialechtheit
o „Wesen der Architektur wiedererfassen“
o „Zusammenführen einzelner Elemente zu Ganzem; zum Umschließen eines Raums“
o „Wahrheit und Ehrlichkeit“
Konstruktion als Grundlage guter Architektur
o neuer Ansatz in der Moderne!
o tragende Mauerwerkshülle
o Eisengerüst des Dachs sitzt auf Mauerwänden
o einfach, noch leicht historisierend
o in Naturstein, ruhige, klare Form
o Flächigkeit der Wand, nicht plastisch
o asketische Geschlossenheit, Schlichtheit
= vorsichtige Loslösung vom Historismus zu einer neuen Formensprache
Kunstgewerbeschule (Petersburg; von Architekt Stiglitz)
• Glasdach
• Starke Reduktion der historischen Details
Theodor Fischer
• Generation des Übergang zwischen Historismus und neuer Sachlichkeit
• neue Konstruktionsweisen angewendet
Stahlbeton
Beton = Druckfest
Stahl = Zugfest
• Stahl wird immer unten (wo Zug ist) angebracht
• F. Henebig = Erfinder
• Tragfähigkeit der horizontalen Platte ist wesentlich
• 1894: 1. Stahlbetonbrücke erbaut von Henebig
• eigenes Wohnhaus zeigt alle Vorteile des Stahlbetons auf
Wohnhaus in Rue Franklin in Paris (von Perret)
•
•
Reduzierung auf ganz wenige Stützen Æ GR sind beliebig veränderbar
Betonfachwerk bestimmt Fassade Æ Erker springen vor
Æ glaubte, dass er Beton vor Feuchtigkeit außen mit Keramikplatten abdecken musste
Æ Perret musste es selbst finanzieren, da Banken kein Vertrauen in den Werkstoff hatten
Le Versie (von Perret; Notre Dame du Raincy Æ Kirche)
•
•
•
•
•
•
schmale Quertonnen stützen eine Längstonne
dünne Stützen tragen Betondecke
Auflösung der Wand Æ Glaselemente Æ Verbindung Innen und Außen
kaum mehr Masse im Grundriss
kompakter, massiger, symmetrischer Raum
wuchtige Monumentalität
Kleinmotorenfabrik:
• 196m lang
• halbrunde Säulen an Fassade, dazwischen Pfeiler
• Dachflächenfenster in Dachschräge
• 20m hohe Säulen an Fassade
• Fassade = Bockstein und Glas
• „Die Fassade drückt gr. Arbeitsleitung dahinter aus“
• Turbinenfabrik: 151.000 m3 ----- Raum
• weniger aber massivere Eisenträger Æ ästhetische Stabilität erzeugen
• Trägerrahmen bilden Gerüst der Halle
• 3-Gelenk-Träger
• Fenster folgen Innenkante der Stützen – sind geneigt
• Ecke in traditioneller Architektur Æ schwer, massiv – ist aber nur Illusion, weil die Wände
nichts tragen, sondern das Gerüst
• Trennung des Baukörpers in Wand und Dach nicht Æ das Gerüst geht durch
• Ausdruckskraft von Stahl und Glas
• Fuß der Stützen: Demonstration des Gelenks (nur Kunst nicht echt)
•
•
•
•
•
1920 bildet sich Kommission zur Lösung von Architektur und Plastik
Organische Formen werden verwendet
natürliche kristallene Formen
Durchdringung unterschiedlicher geometrischer Körper
keine solche ausgeführte Bauten in sowjetischer Architektur
•
•
•
•
Hauptsache keine parallelen Linien
formale, plastische Möglichkeiten der Architektur bis zum Exzess bringen
hat fruchtbaren Boden für eine weitere Entwicklung geschaffen
kreativ sein!!!
o expressionistische Formensprache
o Deformation als Mittel der Ausdrucksteigerung
russischer Konstruktivismus:
•
•
•
Tablius Turm
o 2 gegenläufige Kragarme
o in der Mitte schräger Kern
Eiffel Turm
Schuchows Turm (Po--- paraboloide)
Æ Versuch aus ungewöhnlicher Situation neue Exzessivität entwickeln
„Neues Bauen“ (vor cy. 100 Jahren aufgekommen):
Stahlbetonplatten- Scheibe – bedeutendes Element
Frührationalismus
• Holland: 1917 Style-Bewegung: wichtigster holländischer Beitrag für Kunst und Architektur;
Theo van Duisburg / Piet Mondrian (beide Maler)
• Malerei, Abstraktion war wichtig; Ausschluss der gegenständlichen Welt
• 3 primäre Farben (rot, gelb, blau)
• 3 primäre nicht-farben (schwarz, weiß, grau)
• „Entpersönlichung“ der Kunst, keine Verbindung mit dem Subjekt, Gegenpol zum
Expressionismus
• Malerei- Übertragung auf Architektur (Fläche- Raum)
• Mondrian:
radikal puristischer Mann, hypersensibel, konnte nichts natürliches ertragen „ Suche nach
absoluter Harmonie“
Rückführung von 3-dimensionalen Elementen auf eine Fläche – Skulpturen neu gebildet
•
Kasimir Malewitsch:
o
o
o
o
o
abstrakte Malerei, radikale Reduzierung, er entwirft architektonische Plastiken als
Vorstudien für Gebäude
ähnliche entwürfe wie Le Corbusier und Wright
Flächenelemente werden zu räumlichen Gefügen – Volumen
An der Fassade wird innere Raumstruktur nicht sichtbar; Backsteinbau
Duisburg: Architektur als komplexes Gebilde, das alle Probleme fasst
Siedlungen in Rotterdam 1925 von Oud:
•
•
„Kiefhock“; „Abstoßen allen äußerlichen Zierrats“
ungeschmückte Volumen, Reihung gleicher Elemente
•
„Reienhaus-Thema“, keine Gestaltung der Fassaden
Hoek van Holland
• kleine Gartenflächen, abgerundete Erker, sehr sorgfältige Gestaltung /Proportionen:
• „schlichtes Wohnen“ auf Gemeinschaft ausgerichtet (Tradition der Reihenhäuser in Holland)
•
•
Gleichförmigkeit, Form musste am Alltagsleben geprüft werden (laut Oud)
Café de Unie in Rotterdam (Oud):
o
o
neu gebaut, original war zerstört – genau nachgebaut)
„früher Rationalismus
1918 – 1923: Steiner (Waldorfschulen)
•
•
•
•
•
•
•
„Anthroposophie“
Doppelüberkuppelter bau aus Holz, Schnitzarbeit, Mystik, Gebäude abgebrannt, neu aufgebaut
daher aus Stahlbeton (A----eckiger Bau anstelle des Rundbaus
Auditorium, Bühnen, … außen ist inneres nicht ablesbar,
Dach ganz wichtig – Monumentalstkulptur mit konvexen und konkaven Flächen (Parallelen zu
Casa Mila von Antonio Gaudi)
abgebissene Ecken
Formensprache der anthroposophischen Architektur bis heute in Verwendung (bei
Waldorfschulen)
Otto Bartning:
•
•
•
•
kristalline Strukturen im Expressionismus
1922: Kirche, bedeutende Leistung, Sternenkirche
spitzbogige Rippen, komplizierte Form – 14-Strahliger Stern aus Binder
erinnert an Filmarch. (…Siebeneck, Holz, nicht gebaut)
Haus Schuster:
• Spitzwinkelige Formen, bergendes Dach versammelt Haus, Berghang wird durch Haus
fortgesetzt, Musiksaal, gefaltetes Dach
Fritz Höger (Hamburg):
•
•
•
1923 Bauwerk als Bild wie ein Schiffsbug – Vertikalität:
Hartgebrannter Ziegel und gemauerte Wände
Staffelung der Geschoße, gothisierender Expressionismus
1930-20: Rudolf Steiner: Götheanum in der Schweiz
- auf Grundlage mystischer Relationen
- doppelkuppliger Holzbau
- 2 durchdringende Kugelkalotten
- Kuppel sollte Geborgenheit oder die Schädeldecke des
Hirns symbolisieren
- Dach mit norwegischem Schiefer gedeckt
- 1920 abgebrannt
- 1928 doppelt so groß neu gebaut
Aioenpreis (=Architekt)
- Gebäude ganz aus Stahl (feuerfest)
- Steiner war Ideengeber
- Eckiger Bau → Erweiterung des Raumprogrammes
- innere Organisation außen nicht ablesbar
- gewaltiges, plastisches Dach
- monumentaler Marmorbau
→ Höhepunkt des Expressionismus
- Formensprache der anthroposophischen Architektur
Kristalline Strukturen wesentlich
Otto Bartning (1922): Sternkirche:
- Sakralbau
- Reihung von spitzbogigen, räumlich, gekrümmten Holzrippen
→ dazwischen Holzkappen
- Grundriss ist ein Vieleck
- Komplizierte Zusammensetzung der Dachkonstruktion
- Hoffnung auf geistig verwandelte Gesellschaft
- 14-strahliger Stern
Mies´sches Wohnhochhaus
- weg von kristallinen Form der Architektur → hin zur
organischen, natürlichen Form
expressionistische Architektur als Ausdruck
Einsteinturm in Potsdam von Mendelsohn:
- „… meine Zeichnungen sind Fixierung einer plötzlichen
Eingebung.“
- Entwurf aus Bewegung heraus
- Spontan fixierte Ideen, ohne sich über Struktur Gedanken zu
machen
- Bewegungsausdruck, der Baustoffen, Ausdruck verleiht
- Betonkonstruktion
- Sammelsurium von unterschiedlichen Materialien
ORGANISCHE ARCHITEKTUR
Barcelona Pavillon (=Ausstellungspavillion)
- Mies van der Rohe
- ganze Struktur aus horizontalen und vertikalen Scheiben
- neue Raumauffassung
- ruhiges Raumkontinuum
- Abstufung nach außen
- außen herum = Glas
- unterschiedliche Materialien
- Glasscheiben verschiedene Farben und Transparenz
Haus Tugenhat in Brünn
- Mies van der Rohe
- Versucht gleiche Vorstellung wie Pavillon in Barcelona zu
verwirklichen – ist aber benutzbar und belebbar
- zur Straße eingeschossig
- zum Garten 2-geschossig mit Freitreppe
- betritt Haus im OG und man kommt in großen Wohnraum im
UG
- freistehende Stützen mit einem Querschnitt in Form eines lateinischen Kreuzes als Querschnitt
wie bei Barcelona Pavillon
- Chauffeur hat eigenen Wohnraum
- Stützen züruckgestellt, ganz außen Glasfassade
→ Front vollständig in Glas aufgelöst → nur zur Gartenseite hin
-
stirbt mit 92 Jahren ( Ende 19. Jhdt. geboren)
-
-
-
→gehört nich ausgehenden 19. Jhdt. an
größte Anerkennung fand er zuerst in Europa
Außenseiter, der sich weniger mit modernen Bautechniken beschäftigte
→ wesentl. = Entwicklung eines neuen Raumkonzeptes
→ offene, ineinanderfliesende Raumaufteilung
Entwickelte neuen Typ der Vorstadtvilla (=Präriehäuser)
typisch für seine Häuser:
Einordnung in Natur
traditionelle Materialien (Holz)
Bauwerk als übergeordnete Einheit
alles fügt sich organisch zusammen
Wohnhaus:
innerer Kern → herum Flügel
Räume nur halb halb von einander getrennt
Schiebetüren
→ Offenheit des GR
zieht sich aus Großstadt in Vorstadt zurück
baut Einfamilienhäuser
→ zum 1. Mal komplette Durchgestaltung der Architektur → Einrichtung als
ganzheitliches Kunstwerk gesehen
William H. Winslow House (1893)
- von F.L.Wright
- horizontale Streifen
- Dachüberstand wichtig = Schutz, sicher, fest
Unitarian Church (1947)
- von Wright
- im Oak Park (Illinois)
im Gegensatz zu Mies v.d. Rohe macht Wright immer neue Ansätze, Konzepte, Versuche, Wechsel
von Lösungen,…
Haus am Wasserfall (30er) 1907 Pennsylvania
- „falling water“, kubische Formen (innen und außen)
- Eigentliches Haus von Edgar Kaufmann
- Auskragende Betonebenen = Wohnebenen
- „schwebende Horizontale“; vertikale → Pfeiler (Kamin und
Treppen)
- unterschiedl. Auskragende Terrassen
- Geschichte : in kürzester Zeit ( 2 Tage) entworfen aus 1 Guß
bedeutendste Leistung Wrights:
• Auflösung des Kastens
• neue Raumauffassung
• Außenformen greifen wie Arme in Umgebung
• Räume haben untereinander neue Beziehungen
Verwaltungsgebäude Johson – Wax (1938), Wisconsin
- nördlich von Chicago
= Arbeitstätte in der Stadt → Gebäude nach außen dicht, nur nach innen orientiert → nur
vereinzelte Fensterbänder und Oberlichten
Richard Neutra & Rudolf Michael Schindler = große in Europa die nach Amerika auswanderten
EUROPA
HUGO HÄRING:
- neues Bauen: Gebäude ist nicht gleich Gegenstand, sondern lebendes Organ, welches in
Menschenleben einbezogen wird
- Gebäude hat etwas auszudrücken
- Abhängig von menschlicher Sentimentalität → Wesen ist in Gebäude selbst verankert,
Künstler (Architekt) muss sie nur finden, um sie zu realisieren
→
gekurvte Wände
ineinandergehen der einzelnen Räume
zuerst Funktion → richtige Form entwickelt
Nachteil = Funktion fest → Umnutzung schlecht
Gutsanlage Garkau (1925), Holstein
- in Norddeutschland
- günstige Aufstellung von 42 Rindern ermitellt
- Konstruktion aus Beton
- innenliegende Betonstützen
- nichttragende Außenhaut aus Klinker und Holz
ERICH MENDELSOHN:
- deutscher Jude, musste emigrieren
- entwarf nicht im Kopf
→ Kaufhaus Schocken in Stutrgart ( 1926-1928)
- horizontale in Schichten aufgelöste Architektur
- nach innen gerückter Skelettbau
- horizontale Lichtbänder sehr dynamisch
- in Glaszylinder frei hineingestellter Treppenturm
- „Horizontale = dynam. Motiv, ist Bewegungselement im
Verkehr“
- Assymetrisch → an einer Seite rund an einer eckig
- 1960 von Stadt Stuttgart (unter Protest von Bevölkerung) abgerissen → heute ein Kaufhaus
von Eiermann
→ Kaufhaus Schocken in Chemnitz (1927-1930)
- gekurvte Führung der Straße von Haus mitgemacht
- horizontale Fensterbänke
- Motiv durch Behrens nach Österreich gekommen
- „ als Demonstration der Moderne“
ALVAR ALTO:
- Übergang in Formensprache
- finn. Arch. erhält Weltgeltung
- ist F.L.Wright in Auffassung vom organ. Bauen sehr ähnlich
- in künstl. Gestaltung sehr innovativ
SCHAROUN:
- gehört schon mit 30 Jahren zu der Avantgarde
- einer der faszinierendsten Architekten
→ Wohnhochhausgruppe „Romeo und Julia“ (54-59)
- bei Stuttgart
- alten Dorfkern mit neuer Bebauung verbinden
- sozialer Wohnungsbau → billig
- horizontale Schichtung
- bewegter Grundriss
- Stockwerke sind gestaffelt
- Julia 11 Stockwerke – Romeo 19
- Fassade ausgefranst durch Zacken
- jede Wohnung hat eigenen Charakter → Unübersichtlichkeit; terrassenartiger Aufbau
→ Konzerthalle der Philharmoniker
- in Berlin
- Höhepunkt von Scharoun
- außen: unauffällig, zurückhaltend
- „ Tal mit hängenden Weinhügeln“
- Trennung zwischen Zuhörer und Philharmoniker aufgehoben
LE CORBUSIER
Ad: Le Corbusiers Fünf Punkte der neuen Architektur: (siehe Wikipedia):
Fünf Punkte zu einer neuen Architektur
Doppelhaus von Le Corbusier und Pierre Jeanneret in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart als
Musterbeispiel für die Umsetzung der Fünf Punkte zu einer neuen Architektur.
In den 1920er Jahren formuliert Le Corbusier fünf Punkte als zentrale Merkmale der neuen
Architektur. Besonders anschaulich wurden diese bei dem Doppelhaus in der Stuttgarter
Weißenhofsiedlung umgesetzt.
„Die nachfolgend dargestellten theoretischen Betrachtungen gründen sich auf langjährige praktische
Erfahrung auf dem Bauplatze. Theorie verlangt knappe Formulierung. Es handelt sich hier keineswegs
um ästhetische Phantasien oder Trachten nach modischen Effekten, sondern um architektonische
Tatsachen, welche ein absolut neues Bauen bedeuten, vom Wohnhaus bis zum Palasthaus. Die
dargestellten fünf grundlegenden Punkte bedeuten eine fundamental neue Ästhetik. Es bleibt uns
nichts mehr von der Architektur früherer Epochen, sowenig wie uns der literarisch-historische
Unterricht an den Schulen noch etwas geben kann.“
1) Die Stützen
Le Corbusier trennt konsequent tragende und nicht tragende, raumabschließende Elemente. Er zerlegt
die massive Mauer in ein Gerippe aus Eisenbetonpfosten, die durch dünne Membranen ausgefacht
werden. Die Pfosten werden statisch optimiert, die Membranen ebenfalls auf das erforderliche
Minimum reduziert. Dadurch wird unter anderem das Aufheben des gesamten Gebäudes ermöglicht.
Es wird dadurch der Feuchtigkeit entzogen und ein leichteres Erscheinungsbild geschaffen, zusätzlich
kann dadurch die ansonsten verbaute Gartenfläche unter dem Gebäude genutzt werden.
Die Trennung der Bauteile nach ihrer Funktion geht mitunter so weit, dass auch das Dach von dem
übrigen Baukörper getrennt wird, der sich als Kubus unter einer mehr oder weniger frei schwebenden
Schirmkonstruktion entwickelt. In Reinform ausgeführt ist diese Trennung jedoch nur beim Centre Le
Corbusier.
2) Das flache Dach
Anstatt eines konventionellen Steildaches verwendet Le Corbusier nahezu ausschließlich Flachdächer.
Damit wird das Dach als zusätzliches Geschoss oder begrünt als Dachgarten nutzbar. Zusammen mit
dem Aufstelzen des Gebäudes wird dadurch keine Gartenfläche verbraucht, sondern im Gegenteil
unter dem Bauwerk der Garten erhalten und auf dem Dach die Fläche nochmals gewonnen.
3) Die freie Grundrissgestaltung
Durch den Einsatz des Pfostensystems sind kaum Grenzen in der Gestaltung des Grundrisses gesetzt,
da alle Wände nicht tragend sind und somit nicht mehr übereinander liegen müssen.
4) Das Langfenster
Die Verwendung von Eisenbeton und des Pfostensystems erlauben lange, zuvor nicht herstellbare
Öffnungen in der Fassade. Anstatt der bis dahin üblichen Hochfenster verwendet Le Corbusier breite
Fenster und erreicht dadurch eine deutlich bessere und gleichmäßigere Belichtung. Ein Extrembeispiel
stellt Le Corbusiers und Pierre Jeannerets Entwurf für den Völkerbund-Bau in Genf mit einem 200 m
breiten Fenster dar.
Le Corbusier verwendet das von ihm patentierte Horizontal-Schiebefenster, bei dem sich zwei 1,25 m
breite Flügel an horizontalen Schienen übereinanderschieben und dadurch öffnen lassen. Das
Fensterelement kann in Serie gefertigt und durch horizontale und vertikale Aneinanderreihung zu
beliebig großen Fensterflächen zusammengefügt werden.
5) Die freie Fassadengestaltung
Wird die Fassade nicht durch Ausmauern des Raumes zwischen den Eisenbetonpfosten gebildet,
sondern die Decke auskragend ausgeführt und die Fassade vor den Pfosten aufgemauert, so entsteht
eine völlig freie Fassade, die unabhängig von der inneren Einteilung gestaltet werden kann.
→ das Dominosystem
- Baunovum von Le Corbusier
- techn. Produtionssystem
- horizontale Platten
- nur auf Stützen – senkrecht
→ „Typenhaus“ ( Haus als Werkzeug)
- um sich mit Massenbau d. Wohnungsbau auseinanderzusetzen
→ Maison Citroen (1922)
- kubisches Gebäude
- 1920 Pläne entwickelt
- Dachterrasse – entspricht schon ziemlich den 5 Punkten von Le Corbusiers Idee der neuen
Bauform
- Von Mittelmeerarchitektur beeinflusst
- 2-geschoßiges Wohnhaus beeinflusst / Mittelmeerraum
- offener Grundriss – inneinanderflisende Räume
- Wohnkuben können addiert werden / Wohmaschine (= Prototyp)
→Wohnelement der Weißenhofsiedlung
Ein Haus soll durchkonstruiert sein wie ein Auto → Interpretation des Hauses als
Wohnmaschine
Le Corbusiers Bausysteme sind theoretische Abhandlungen praktisch ausgegührt.
→ Ville Savoye (1929-31), Poissy
Haus auf großer Wiese, verhindert moderne Architktur und
Landschaft „ freistehende Bau der keine geschlossene Fassade
hat.“
- steht auf Stäbene
- lange Fensterbänder und Dachterrasse
- Auto spielt eine große Rolle → eigene Wohnung für Chauffeur
- Rampe soll fließende Bewegung darstellen
→ Villa Immeubles – Villa: (1922)
- 120 Villen übereinandergestappelt, mit Laubengängen verbunden
- Große Öffnungen als Gärten
- Geschwungene Wand oben ist nur Windschutz für Dachterrasse
- unverglaßte Öffnung am Dach, um die Landschaft in „Rahmen“
zu setzen → Bezug zur Umgebung
- durchgehende Rampe von UG bis Dachterrasse
- neuartige Raumbiegungen
- Vorliebe für geometrische, klare Formen
- Man kann sie nicht von einem Punkt erfassen→ von außen einfach, von innen kompliziert
- völlig neues Gebilde
→ Ville Contemporaine (20er Jahre)
- neue Form der Besiedlung von städt. Strukturen
- zeitgemäße Stadt
- geometrischer Plan
- in der Mitte Hochhäuser→ dann mehrgeschossige Wohnhäuser →
dann Villa Immeubles (2-geschoßige Wohnungen, 6x
übereinandergestapellt)
- neu: Problem des Autoverkehrs behandelt → Verkerhrsadern von Wohngegenden etwas
entfernt
- gute Durchlüftung durch Grün in der Stadt
→ Unité d´habitation , Marseille (1946-52)
1. große verschlichtete Wohnbau, 336 Wohnungen,
das Gebäude steht auf Stützen, oben Dachterrasse mit den sozialen
und öffentlichen Einrichtungen;
er entwickelt den Modular, der auf dem goldenen Schnitt beruht
Wohneinheiten sind 150 m lang, 60 m hoch
Wohnungen sind bis 25 m lang und meist schlauchförmig
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Äußere Gestaltung der Gebäude lebt von der Struktur und der Öffnungen
Jede Wohnung hat Loggia
Als Ordnungssystem hat Le Corbusier den „Modulor“ geschaffen, dieser geht von den besten
menschlichen Maßen aus; ein Problem des Modulors war, dass er nach Franzosen geschaffen
wurde und somit für Menschen aus vielen anderen Ländern nicht so optimal war.
Le Corbusier war ein großer Meister im Umgang mit Beton
Block: 165m lang, 60m hoch
Wohnscheibe in Berlin: Unité d’Habitation
ƒ Äußere Fassade in unterschiedlichen Rastern
ƒ Unterschiedliche Farbgebungen
ƒ Jeder Balkon sieht anders aus
Notre Dame du Haut in Ronchamp (1954)
ƒ
ƒ
ƒ
Kirche auf Gipfel eines Hügels
Neue Beziehung zwischen Architektur und Landschaft
Nur schräge Wände
Mies – Corbusier
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Sehr ausgeprägte Gegensätze
2 große prägende Gestalten der Moderne
2 unterschiedliche Pole
Mies: Stahl + Glas
Hochentwickelte Industrie
Rationale Architektur
Befasst sich nur mit horizontalen oder vertikalen Quadern
Alle Bauaufgaben löste er mit diesen 2 Formen
Architektur der Oberschicht
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Le Corbusier: entwickelt sich immer weiter vom Klarem weg
Beeinflusst weiteren Weg der Architektur
Vereinheitlichung des Raums
Verfeinerte Entwicklung des Stahlskelettbaus
Haus Farnsorh (Mies v. d. Rohe) (Fotos siehe BaugeschichteHP)
ƒ
ƒ
ƒ
2 schwebende Platten
Ca. 1,5m vom Boden abgehoben
Von Glashülle ummantelt
ƒ
ƒ
Terrasse gleich groß wie Wohnbereich
Seitlich angeklebte Stützen – T-Stützen
Hochschulgebäude in Chicago
Illinois Institute of Technology
ƒ Entwickelte Raster, darin verteilte er die Institute als Quader
ƒ Stahl
ƒ Vorgefertigte Profile
ƒ Doppel-T-Stützen verwendet, die richtungsbetont sind
ƒ Klare Längs- und Querachsen
ƒ Äußerste Sparsamkeit der architektonischen Mittel
ƒ Strukturelle Klarheit
Architekturschule
ƒ 4 Rahmenträger
ƒ Abgehängte nicht tragende Aussenmauern
ƒ Glasvorhang rundherum
ƒ
ƒ
2m überm Boden befindet sich der Gebäudeboden
5,5 m hohe Halle als Zeichensaal für Architekturstudenten
Nationalgalerie in Berlin (1962-69)
ƒ Übernimmt die Form von seinem Verwaltungsbau für Bacardi den er 5 Jahre früher in Kuba
aus Beton baute
ƒ Quadratische, flache Platte als Decke aus Stahl
ƒ Ecken des Dachs kragen frei aus
ƒ Nur 2 Stahlstützen pro Seite
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Stützen sind fest eingespannt, oben sind Gelenke
Verglasung ist 7m vom Dach zurückgesetzt
Konstruktion war neuartig
Deckenplatte wurde auf Erde geschweißt und dann erst fertig hochgehoben
Als Ausstellungshalleungünstig, weil Licht von allen Seiten kommt
Dauerausstellungen und Büroräume sind unten unter einer großen Platte aus Beton, auf der die
Nationalgalerie steht.
Verwendete Materialien sind Stahl und Glas
Rosakov-Club (Melnikov) 1929 in Moskau (Fotos siehe BaugeschichteHP)
ƒ Melnikov hat 6 Clubs in Moskau errichtet
ƒ Grundriss ist Teil eines Zahnrades, passend zum Club der Straßenbauarbeiter
ƒ Säle konnten geschlossen genutzt oder geöffnet werden – eine flexible Nutzung war möglich
ƒ Aussen sieht man ein auskragendes Volumen
ƒ Aussengestalt ist eine plastische Masse
ƒ
ƒ
Höhepunkt der russischen Avantgarde-Architektur
Einprägsame Komposition erschaffen
Haus in Paris
Zwei sich durchdringende Zylinder
Adolf Loos – Chicago Tribune Tower, Wettbewerb
ƒ Hochhaus in Form einer riesigen freistehenden Säule
ƒ Nicht klar, ob Loos diesen Entwurf ernst meinte, Wettbewerb nicht gewonnen
Hood und Howells waren
Wettbewerbs
Im Zuckerbäckerstil extrem verziert
Gewinner des
Gropius:
Arbeitsamt in Dessau (1929)
ƒ Aus inneren Arbeitsabläufen konzipiert
ƒ 2-geschossiger Bürotrakt
ƒ Fensterbänder in Rundbaukörper
Industriebau der 20er Jahre: (Mart Stam) „Vannelle Tabakfabrik Rotterdam
ƒ Stahlbeton – Pilzkonstruktion (Decke tragen) trägt dünne Scheiben
ƒ Transparenter Bau, schlank, einfach
ƒ Reihung von Pilzen erkennbar
ƒ Offene dynamische Bauform, schöne Nachtbeleuchtung
ƒ Klare Fassaden, alles ist nach aussen geöffnet (Corbusier war begeistert von diesem Bau)
sozial freundlicher Bau, Gemeinschaftsraum oben am Gebäude, demonstrative Geste der
guten Behandlung von Angestellten, Schiffsmotiv (Kommandobrücke nicht für Kapitän
sondern für Personal)
ƒ Fotos auf Baugeschichte HP
Holländische Moderne,
Betonumgang fein gemacht, ein neues Verhältnis zwischen Innen und Aussen
entsteht
Schule v. Architekt: Johannes Duiker
ƒ
Aus geschlossenen Kisten wurden helle, leichte freundliche Räume
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Die offene Architektur (Luft und Licht) wird modern
Innenhöfe, Gebäude übers Eck quadratisch eingesetzt verglaste Turnhalle
Südwände nicht verglast, Balkone und Terrassen für Unterricht im Freien
Alles lässt sich öffnen
Siedlungen:
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Deutscher Gewerkschaftsbund – Wettbewerb (Schule) 1927
Hannes Meier – 1. Preis funktionalistische Architektur
Sensible Architektur, feines Ensemble, den Funktionen entsprechend angeordnet, Gebäude als
Organismus
Strahlt Lockerheit, Heiterkeit aus, Weiher am Grundstück, Glaskorridore als
Verbindungsgänge, geschmeidig in die Landschaft gesetzt.
Städtebau im 20. Jahrhundert im Gegensatz zu Siedlungsbau, keine Glanzleistung
Ludwig Hilbersheimer: 1927 Großstadtarchitekten
ƒ Erster Theoretiker der modernen Planungswirtschaft
ƒ Er will Stadt konzeptionieren, sehr radikal und hart
ƒ Übertrifft Le Corbusiers Ville Contemporaire
ƒ Scheiben mit Lochfassaden bilden Ober- und Unterstadt
ƒ Unten Verkehr, oben Fußwege und Wohnen), Natur wurde aus Stadt verbannt, äußerste
Monotonie
ƒ
ƒ
+
20er/30er Jahre Entwicklung des Wohnungsbaus für breitere Schichten, Aufgabe greift weit
über gestalterische Aspekte hinaus, „Sozialer Wohnungsbau“
Billig/haltbar/mit wenig Raum bauen war gefragt
Ludo Hartmann Hof: ( von Cäsar Poppovits 1924/25)
Auffällig an diesem Gebäude ist der zurückversetzte Mitteltrakt, der einen kleinen Straßenhof bildet.
Die kubistische Schlichtheit der Fassaden steht in starkem Gegensatz zur reichen Ausgestaltung der
Erdgeschosszone. Hier wurde ein Pfeilergang mit Geschäftslokalen angelegt (Arkade); die mit
keramischen Platten verkleideten Säulen haben die Form von Palmstämmen und verleihen dem
Ensemble etwas exquisit-exotisches.
Die 70, relativ großen Dienstwohnungen des Gebäudes – teilweise sogar mit vier Zimmern – waren
hauptsächlich für höhere Beamte des nahe gelegenen Rathauses vorgesehen, was die
Außergewöhnlichkeit dieses Baus erklären mag.
+
Siedlung in Rotterdam (Block), nüchternes Konzept anstatt Kleingärten für jeden
1. Blockrandbebauung, zu Straßen orientiert
2. offene Anlagen / Luft
3. Zeilenbau, → Sonne, alle Wohnungen gleichrangig, Loggien...
+ dagegen auch Kritik:
Siedlung Dammerstock in Karlsruhe (Gropius 1928) und Otto Haesler
keine individuellen Entscheidungen mehr möglich, Zeilenenden „abgebissen“, wie vom Fließband,
wie eine Wurst nach der anderen, wenige Details: Flachdächer, gleiche Tür- und Fensterelemente,
weißer Putz → 8 Architekten planten dann sparsamste Anlage, sonnig, ruhig, streng nach N / S
ausgerichtet, Zeilenabstand beträgt 1½-fache Gebäudehöhe, vertikale Elemente (Treppenschächte)...
Laubengänge
Zeilenbau = billig, seriell hergestellte Teile, Gemeinschaftseinrictungen
+ Römerstadt – Siedlung (Ernst May)
Sonne, Licht, Luft, Einbindung in Landschaft
Komplexe Struktur, Monotonie überwunden, abgetreppt, Bastionen / Aussichsterrassen / und
Schrebergärten, 4geschoßige Bauten, hell gefasst
+ Berlin wurde in 20er Jahren zu Stadt modernen Bauens
gemeinnützige Heimstätte
Siemens – Stadt
Siedlung als Band neben Bahnlinie und Straße, Grünanlage vorhanden, Monotonie des Zeilenbaus
interessant vermeiden, trichterförmiger Eingang, freie Komposition,
Hans Scharoun
Reihung und Stapelung gleicher Elemente, Schiffsmotiv kommt vor (Decks, Reling, kleine gebogenen
Balkone), rythmische Gestaltung der Fassade
Hugo Häring
beide Seiten verschieden, Sonnenseite – Balkons, andere Seite geschlossen, parallel gebaut →
abwechslungsreiche Straßensicht → schön, trotz einfachster Mittel, runde Bauformen, vorne anderer
Stil wie hinten – ziemlich ereignislos, Beton, nüchtern keine Balkone
Zeile von Gropius
senkrechte und horizontale Elemente
Otto Bartning
Scheibenbau entlang der Straße: (von Bartling): „langer Jammer“ → sehr radikal gemacht, viele
Wiederholungen (Vordächer über Türen, keine Orientierungshilfe, aber schön gemacht, alles sehr
gleichförmig, 60 – 70 m² Wohnungen, sehr wirtschaftlich, dient auch als Lärmschutz gegenüber Bahn
+ „Mut zur Farbe“ → Auswirkung auf Seele des Menschen
Siedlung Faltenberg wurde „Tuschkasten“ genannt
Beste Siedlung von Taut in Berlin, nach wie vor begehrte Wohnungen (man will es als
Weltkulturerbe)
Tauts erste große Projekte nahmen 1913 ihren Anfang. Sowohl in Berlin als auch in Magdeburg erhielt
er Aufträge zur Projektierung von Gartensiedlungen, eine neue Bauform, die aus England nach
Deutschland gekommen war. Taut wandte in seinen Plänen neue Baumethoden und
Gestaltungsmerkmale an, die auch künftig seine Arbeiten auszeichneten und in Deutschland eine neue
Stilrichtung, das „Neue Bauen“, ins Leben riefen. Seine Siedlungsbauten errichtete er in meist nordsüdlich ausgerichteten Straßenzügen, sodass die Wohnungen ausreichend mit Licht und Luft versorgt
waren. Daneben versah er Fassaden und Fassadenelemente mit intensiven Farben, was der Berliner
Siedlung „Gartenstadt Falkenberg“ auch die Bezeichnung „Kolonie Tuschkasten“ einbrachte.
+ VAN NELLE
Von Johannes Brinkman and Leendert van der Vlugt 1931
pilzförmig verbreiterte Stützen, die die dünne Decke tragen (ohne UZ) → deshalb Verbreiterung der
Stützen, damit sie nicht durch die Decke durchstanzen → schlanke Konstruktion
außen Glasfassade, klare Fassade → lichtes Glas, alles ist nach außen geöffnet → „strahlt Heiterkeit
aus“ (le Corbusier), überzeugende moderne Architekturform
runder Raum ganz oben ist Ruheraum für Personal
+ Johannes Duiker
Schule im Hof (Amsterdam)
Feiner Umgang mit Bauskelett
Typisch für neues Verhältnis zwischen Innen und Außen in der Moderne
Revolutionärer, neuer Schulbau → von geschlossener „Miefkiste“ der alten Schule wegkommen!
Bewusst unausgewogene Architektur
+ Wohnhaus Lovell (von Richard Neutra 1927)
„Gesundheitshaus“ weil Haus sich harmonisch in Natur einfügt und der Gesundheit der Bewohner
nützen soll!
Betonpfeiler tragen leichtes Stahlskelett, Wände aus Beton und Glas fachen Skelett aus, Aufbrechung
des Bauvolumens, Balkons sind von Dachkonstruktion abgehängt, steht am steilen Hang, 2geschossige Treppenhalle
+Johannes Meyer
Schulanlage (1928)
Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes
Wettbewerb von deutscher Gewerkschaft → Meyer gewinnt
Meyer war starker Linker in Politik, Schule im Norden von Berlin, an Steigungen des Geländes
angepaßt
→ mit sozialem Wohnungsbau entwickelt sich Siedlungsbau → neue Siedlungskonzepte werden
gesucht → zB. „Gardencity“ (von Ebenezer Howard 1902)
zB Gartenstadt Hellerau bei Dresden von Richard Riemerschmied
durch Reihung billig bauen, dörflicher Charakter, erschwingliche Preise
+ Gartenstadt Staaken in Berlin von Schmitthenner (Details folgen später)
+ Karl Ehn
Karl-Marx-Hof (1926-29)
neue Qualität des billigen Wohnhaus erreicht, neue Lösungen für Architektur, Wien spielt besondere
Rolle im sozialen Wohnbau, Bauform: fast burgartige Wohnblocks, nicht klare, simple Blockbauten,
mehrschichtige Fassaden mit Erkern, Balkons und Loggien, nachhaltige qualitätvollle Architektur,
Bemühen einzelne Bereiche nicht monoton aussehen zu lassen → Bewohner Orientierung geben!
Befindet sich in der Stadt (im Gegensatz zu den meisten Siedlungen am Stadtrand, zB Rotterdam:
Trabantensiedlungen)
Der „Superblock“ ist 1 km lang, es befinden sich darin 1280 Wohnungen, 2-schichtiger
Fassadenaufbau mit „Zinnen und Fahnenmasten“, schöne, abwechslungsreiche Innenhöfe
+ Darmstadtsiedlung
Mit sparsamsten Mitteln Wohnanlage errichtet, Zeilenbau mit Ausrichtung nach Süden, beste Nutzung
der Bodenfläche (wirtschaftlich), zusätzliche vertikale Elemente zur Gestaltung der Fassade
(Erker,…), äußerst nüchtern und radikal
+ Ernst May
Entwickelte Arbeitersiedlungen, innerhalb von 15 Jahren sollten 15000 Wohnungen entwickelt
werden, „Trabantensiedlungen“ (=selbstständig, unabhängig von der Stadt → Leben am Land)
Fertigbauten, Plattenbauweise, wirtschaftlich erzwungene Rationalisierung
+ Margarethe Schütte–Lihotzky:
Gehörten zum Team von Ernst May, Frankfurter Architekten, „Frankfurter Küche“ = Küche in
Arbeiterwohnung
+ Weißenhofsiedlung? (keine Angabe zu Projekt)
auf Sonnenseite offen mit Balkons, gegen Norden geschlossenen Fassaden
gründliche Arbeit an Details
von Gropius gebaute Zeilen sehr qualitätvoll → Gleichgewicht zwischen senkrechten
Treppenschächten und horizontalen Balkons
4 Architekten machen variantenreiches Ensemble
Trichter von Scharoun
Sehr viele Details – Fassade stets anders, konsequent gebaute Grundrisse
Moderne, billige Wohnhäuser mit hoher, formaler Qualität, die sich aus dem Inneren heraus entwickelt
wurden!
Bei Scharoun freies Spiel der Formen, bei den anderen Architekten eine hohe Radikalität
+ Brüder Luckhardt (und Anker)
Versuchsbauten
horizontale und vertikale Staffelung, jede Wohnung (Haus ) 2-stöckig → Reihenhäuser
Wohnelemente, Bewegungsabläufe wurden analysiert, das Haus wird als technisches Produkt
aufgefasst
Darf machtvolle /“böse“ Architektur schön sein?
…oder müssen Architekten von schönen Gebäuden gut sein?
→ NAZI – Architektur
+Peter Behrens
Deutsche Botschaft in St. Petersburg (1912)
Sollte sich in Umgebung von Palzzi behaupten
Säulenfassade an Fassade davorgesetzt → sieht aus wie Brandenburger Tor (hat auch
Quadrige/Pferde) oben drauf
Botschaft kommt schlecht an: „Schädigung der deutschen Unternehmer“
→ Gebäude war emotional vorbelastet
→ Pferde oben am Dach wurden beim Krieg runtergerissen
Fassade ist 3-geschossig, 17,5 m hoch, GR trapezförmig, runde Säulen aus Granit an Fassade →
Pultdach, das zum Hof hin abfällt, Kontrast zwischen glstten Säulen und rauen Rustikamauerwerk der
Wandflächen
+ Zeppelin – Bau
Hotel- und Bankgebäude
Stahlbeton – Skelettkonstruktion
Gegenüber vom Bahnhof, vorne hat Gebäude leicht gekrümmte Fassade
Streng Rasterfassen, oben sind größere Fensterabstände als unten
4 Horizontalebenen, kubischer Gesamtbau
Verkleidung mit gelblichen Muschelkalkplatten → wirkt konservativ
→ Mischung zwischen konservativ und modernem Gebäude
+ Schmitthenner
Setzt auf die Nazis, schloß sich an → bekam aber keine Bauaufträge
Baute Gartenstadt Staaken in Berlin (1914-17)
Für Arbeiter einer Munitionsfabrik
Arbeitersiedlung sieht aus wie Vorstadt von Amsterdam
War führender Kopf der Stuttgarter Schule
Schrieb: „Das deutsche Haus“
Bodenständiger, traditionalistischer Stil, bescheidene einfache Bauten, traditionalistisches Bauen,
sachlich-romantische Bauformen, Symmetrie
HEINRICH TESSENOW:
-versuchte neue, zeitgemäße Lösungen zu finden
-einfacher, unkitschiger Stil
-hat einfaches Gefühl für Proportionen
-auch Engagement für „kleine“ Leute“ zurückhaltende, einfache Projekte
-ist modern in zurückhaltender Art
-klar gegliederte Fenster, glatte Wandflächen
-geringes Budget
BILDUNGSANSTALT FÜR RYTHMISCHE GYMNASTIK:
-Chaque – Dalle-Institut bei Dresden
-klassizistische natürliche Formensprache
-hell, klar, zweckmäßig gestaltet
-erinnert in seiner Arbeitsweise an Mies v. d. Rohe
RIMPEL
-Flugzeugwarte in Oranien
٠Fabriksbau
-Wohnanlage
LUDWIG RUFF
KONGRESSHALLE
-U-Form; hätte überdacht werden sollen
- Ziegel-Bau; außen Granitverkleidung
- innen wurde es nicht fertig
SPEER
LICHTDOM
-130 Scheinwerfer strahlen 8km in die Höhe und treffen sich oben in der Kuppel
-soll für alle Flugzeuge sichtbar sein
-steht am Zeppelinfeld in Nürnberg=Feld am Reichsparteitagsgelände(Entworfen für Nazis)
-Gebäude wurde einzeln(?) weggesprengt nach dem Krieg, heute kaum noch etwas vorhanden
REICHSKANZLEI IN BERLIN (1938-39)
-Wegearchitektur
-wechselnde Raumgrößen
-endlose Marmorgalerie(sie führte auch zu Hitlers Arbeitszimmer)
-glatte, unverzierte Wände
-Fenster: schlichte Rundbögen, haben keine tragende Funktion
-Stahlbetonskelett, mit dünnen Marmorplatten überzogen
G.TERRANI
CASA DE FASCHO (Como 1940)
-als Hauptquartier der faschistischen Partei gebaut
-Kubus mit 33m Seitenläng; h=16,5m
-klares Betonskelett
-wechsel zwischen geschlossenen und offenen Zonen
-außen=Kubus, aus dem unterschiedliche Räume ausgehölt werden
-Versammlungsraum mit Glasdach=zentraler Raum mit Oberlicht
-Symmetrie und Asymmetrie (vgl. Skizze)
BAUKUNST IM 20 JH.
STAHLBETONSKELETT:-Auflösung in Stütze+Scheibe
-Auflösung der Raumteilung von der Tragkonstruktion
MAJER 1908 (ADOLF MEJER???)
=großer der modernen Betonkonstruktionen
-Stützen werden von unten je Geschoß immer dünner
-Stützen haben oben verbreiterte Pilzköpfe
-auch viel im Brückenbau
-aus Betonflächen zusammengesetzte Konstruktion
-Einfluss der Baukonstruktion durch Stahlbeton und Stahlbau auf Architektur ist enorm(unendlich viele neue
Möglichkeiten)
-Naturstein und Holz bleiben von Bedeutung; auch Ziegel weiterhin im Einsatz (alle Baustoffe Erfahren
Neuerung)
-Trend =
٠Materialeinsparung (da Materialien teuer)
٠Vielfalt neuer Bauwerke
٠Vereinheitlichung möglichst vieler Teile
K.WACHSMANN
- entwickelte ein System aus nahtlosen Rohren (1946)→ Entwurf einer Halle, deren Dach bzw. deren Stützen als
Raumfachwerke ausgebildet sind
-Dachkonstruktion hat große Höhe
-Alles aus - -Verbänden
-Dach ragt auf allen Seiten 50m aus
BUCKMINSTER FULLER
-entwickelte Geodätische Kuppeln
- Lob des Dreiecks und Verdammung des Quadrats
-Kugeln aus immer gleichen Elementen hergestellt
-Kuppeln von 117m Durchmesser
-Weltausstellung in Montreal: Kugel mit 76m Durchmesser, Flächen mit Plexiglas ausgefüllt
-Kugel ist aber keine perfekte Form→ da sowohl Zug, Druckkräfte als auch Biegung möglich
DEUTSCHES MUSEUM IN MÜNCHEN
-kugelform da Planetarium
-Zeiss-Kuppel; Durchmesser 16m (1923)
-2D Fachwerk (mit Spritzbeton ausgeführt), kein Raumfachwerk
-nur 6cm dick→ 1/600 der Spannweite
FALTWERKE
PIER LUIGI NERVI
AUSSTELLUNGSHALLE
-äußere Stützen folgen der Bogenlinie des Daches
-wellenform Dach→ vorgefertigt
-Wellenabstand=2,5m
-Schrägstellung der Stützen zeigt Schub des Dachs, dadurch mehr Raum gewonnen
ÜBERDACHUNG FLUGHAFEN
-großes Gitter aus sich kreuzenden Bögen
KLEINER SPORTPALAST
-Durchmesser beträgt 60m
-Y Gabelstützen zeigen Schub
-Zugbänder hätten ausgereicht
FELIX CANDELA
-Candelas Konstruktionen sind immer streng geometrisch
ST.-VINCENZ-KAPELLE IN COYOACA (Mexiko)
HEINZ ISLER
-Schalenbauer
-hauchdünne Betonschalen
-in 60er waren Schalen die Hoffnung in der Architektur
-Bsp. Tankstelle: Grundform Dreieck
GITTERSCHALEN
MOLLER (1828)
STRAßENBAHNHALLE IN STUTTGART
-Dach: Verbindung einzelner Stäbe
32
FREI OTTO
-verwendet quadratische Netze
-Form hängt sich zurecht, wird umgedreht(nur Druckkräfte) und versteift sich dadurch(nur Zugkräfte)
-Randseile an Tuchrändern nötig, damit es Kräfte aus Tuchfläche ableitet und zu Rändern bzw. einzelnen
Punkten führt (Gurt zusätzlich nötig)
-Eckverstärkungen um Punktlasten zu vermeiden
-mit dem Tuch kommt das gleiche System zur Anwendung wie bei den Gitterschalen (Buckelgelt)??
-Positiv=Mobilität des Zeltes
NETZZELT
-Zugkräfte in allen Richtungen gleich groß
-Seilschlaufe mit Plexiglas überzogen
-Rest ist mit Membran überzogen
-Randseil ist zu Erdankern abgespannt