Der Zeitungsdruck holt auf: Annäherung an - WAN-IFRA
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Der Zeitungsdruck holt auf: Annäherung an - WAN-IFRA
Druck und Versand Caryl Holland Mai 2000 zeitungstechnik drupa 2000 Der Zeitungsdruck holt auf: Annäherung an Akzidenzqualität Die drupa wurde eigentlich nie so recht als Messe für die Zeitungsindustrie gesehen. Trotz ihrer Größe – in diesem Jahr werden über 1950 Aussteller auf fast 160 000 m2 vertreten sein – stand dort zumeist die Akzidenz- und Verpackungsproduktion im Vordergrund. Nicht so in diesem Jahr. USA gebaute DGM 435-3. Was diese auf dem Pamarco-Stand gezeigte Maschine so interessant macht, ist die Ankündigung des Herstellers Dauphin Graphic Machines, dass sie erhebliche Einsparungen beim Farbverbrauch (bis zu 15 %) ermöglicht. Die für den 4 + 4-Druck und eine Leistung von 35 000 Ex/h ausgelegte Rotation verfügt über ein neuartiges Farbwerk mit drei Farbauftragwalzen und drei angetriebenen changierenden Farbreibern pro Druckwerk sowie einer Feuchtwalze aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von sechs Zoll (gut 15 cm) und einem Farbkasten mit einem Fassungsvermögen von knapp 11 000 cm³. Darüber hinaus werden zwei interessante Zeitungsrotationen von KBA zu sehen sein. Präsentiert wird zum einen die einfachbreite, einfachrunde ContinentRotation mit einer Druckgeschwindigkeit von 50 000 Ex/h, die als Achterturm mit wellenlosem Antrieb konfiguriert ist. Sie bietet die Möglichkeit, Zeitungen und SemicommercialProdukte vollständig im Vierfarbdruck herzustellen, und kann nachträglich mit Heißlufttrocknern ausgerüstet werden. Zum anderen wird ein Prototyp der farbzonenfreien Cortina-Rotation für den wasserlosen Offsetdruck vorgestellt. Jetzt werden auch weitere Details dieser Maschine, die bereits auf der IFRA99 angekündigt wurde, bekannt gegeben, beispielsweise, dass Presstek das Pearlsetter-CTP-System für die Belichtung der wasserlosen Druckplatten liefern wird, die auf dieser Maschine zum Einsatz kommen. Auch wenn Presstek bislang vorwiegend im unteren Bogenoffsetmarktsegment aktiv war, dürfte sich für Besucher, die zukunftsweisende Zeitungstechnologie in Augenschein nehmen wollen, ein Abstecher zum Presstek-Stand lohnen. Zu den Pro- Kein Zweifel, mit den steigenden Anforderungen an die Qualität der Zeitungen und ihrer Beilagen nähert sich der Zeitungsdruck immer mehr dem Akzidenzdruck an. Hinzu kommt, dass immer mehr Zeitungsbetriebe auf Dauer nur rentabel sein können, wenn sie Druckaufträge von Fremdfirmen annehmen und Akzidenzen oder zumindest Semicommercial-Produkte drucken. Das wird umso verständlicher, wenn man bedenkt, dass in der Zeitungsproduktion immer fortschrittlichere Produktionstechniken zum Einsatz kommen und die Anschaffung und der Betrieb dieser Anlagen daher immer teurer werden. Dies sind bereits zwei gute Gründe, warum die drupa 2000 einen Besuch lohnt, doch es gibt noch einen weiteren: Für viele Hersteller von Zeitungsausrüstungen kommt diese Messe zu einem sehr günstigen Zeitpunkt, der mit ihren Forschungsund Entwicklungszyklen im Einklang steht. Daher ist die drupa für sie die ideale Plattform für die Vorstellung ihrer neuen Produkte. Das gilt nicht nur für die Heidelberger Druckmaschinen AG und ihre Mainstream 80, sondern auch für MAN Roland, deren neue Regioman-Rotation zu den Hauptausstellungsobjekten in der PrintCity gehören wird. Auf dieser Maschine wird täglich die Produktion einer Tageszeitung demonstriert werden, mit Druckplatten, die auf einem Computer-to-Plate-System hergestellt wurden, dessen Daten über das Agfa-Intellinet übertragen und zur Farbvoreinstellung der Druckmaschine verwendet werden. Eine weitere neue Rotation, die auf der drupa vorgestellt wird, ist die in den 70 dukten, die Presstek auf der drupa vorstellen wird, gehört beispielsweise die Anthem, eine prozessfreie Thermo-Ablationsplatte, die kein Einbrennen und kein Gummieren erfordert und ohne Chemie auskommt. Bei dieser Druckplatte handelt es sich um eine aufgeraute Aluminiumplatte, die mit einer hydrophilen Schicht überzogen wird, um eine gute Wasserführung zu erzielen und das Aluminium vor Oxidation zu schützen. Die farbführende Deckschicht wird von Presstek-Lasern an den bildfreien Stellen ablatiert, wobei der Abbrand durch Absaugung oder Auswaschen mit normalem Leitungswasser entfernt wird. Die Platte bietet bei Verwendung eines 80er Rasters eine Auflagenfestigkeit von 100 000 Überrollungen für den Bogendruck, wobei für den Rollenoffsetdruck längere Standzeiten prognostiziert werden. Interessanterweise wird Presstek auf der drupa auch ihre integrierte Belichtungskopf-Technologie Profire vorstellen, die vier Laserstrahlen zu einem Kanal bündelt und das Potenzial für die Steuerung von bis zu acht Laserstrahlen bietet. Profire wird in den Presstek Direct-to-Press- und den neuen Presstek-Dimension-CTP-Systemen verwendet, die sowohl die PearldryPlatte für den wasserlosen Offsetdruck als auch die Anthem-Platte verarbeiten können. Ein weiterer interessanter Aspekt der Anthem-Platte ist, dass sie sich besonders gut für die Verwendung von Emulsionsfarben eignet. Das Konzept, das zuerst von Goss für die Digitaldruckmaschine Adopt angekündigt wurde, wird nun von verschiedenen Rollenoffsetmaschinen- und Druckfarbenherstellern aufgegriffen. Es versteht sich, dass sowohl Flint Inks als auch Sun Chemical auf der drupa Emulsionsfarben vorstellen werden, wenn auch unterschiedlichen Typs. Verwirrung um CTP Natürlich wird CTP auf der drupa 2000 ein Hauptthema sein; der rasante Fortschritt in diesem Bereich spricht für sich. Leider wächst nicht nur das Angebot zeitungstechnik Mai 2000 an Systemen praktisch von Tag zu Tag, sondern auch das Angebot an Belichtungstechnologien, wobei jeder Hersteller auf seine Technik schwört, sei es das Thermoverfahren, Blau- oder Violettlichtlaser oder die UV-Technik, die übrigens die Bebilderung konventioneller Platten ermöglicht. Um die Verwirrung komplett zu machen: Viele dieser Systeme sind für die Zeitungsproduktion nicht – oder noch nicht – geeignet, vor allem wenn es darauf ankommt, eine große Anzahl von Platten in kürzester Zeit herzustellen. So scheint Kodak Polychrome Graphics (KPG) momentan der einzige Hersteller zu sein, der davon überzeugt ist, dass das Thermoverfahren für die Zeitungsproduktion geeignet ist. KPG stellt folgende Neuentwicklungen vor: den Creo-Trendsetter 2637 AL mit einer Verarbeitungskapazität von 38 Broadsheetoder 20 Panoramaplatten pro Stunde und den Newsetter, der bis zu 240 Platten pro Stunde belichten kann, wobei dieser Durchsatz durch den Einsatz einer neuen Thermoplatte und die Kombination mehrerer Belichter in einer Konfiguration erreicht wird. Agfa – auch wenn sie eine Reihe von CTP-Platten der „nächsten Generation“ zeigt, die alle bedeutenden Belichtungstechnologien einbeziehen – ist hingegen davon überzeugt dass es derzeit nur eine zukunftsfähige Option für die Zeitungsproduktion gibt: die Fotopolymerplatte und die Bebilderung mit sichtbarem Licht. Das gilt insbesondere für die Platte N91, die Agfa im vergangenen Jahr vorstellte und die in diesem Sommer auf den Markt kommen soll, und die Polaris CTPSystemreihe einschließlich des Polaris 200, der beim Daily Mirror in Oldham, GB, erstmals in den Beta-Test geht. „Intelligente“ Entwicklungsmaschinen Auch wenn CTP momentan viel von sich reden macht, ist Computer-to-Film nach wie vor das am häufigsten eingesetzte Verfahren, und für diesen Markt werden weiterhin Produkte entwickelt: beispielsweise der mit bis zu drei Laserdioden ausgerüstete B1-Filmbelichter Luxel F-9000, den Fujifilm auf der drupa vorstellen wird. Der laut Hersteller schnellste Belichter der Welt bietet einen maximalen Durchsatz von 58 Filmen mit je acht A4-Seiten pro Stunde. Caryl Holland Druck und Versand Produktionsgeschwindigkeit zurzeit große Fortschritte erzielt werden. Zu den Unternehmen, die einen Besuch lohnen, und sei es nur, um zu sehen, wie weit die Entwicklung gediehen ist, gehören nicht nur etablierte Firmen wie Xerox, Indigo und Scitex Digital Printing, sondern auch Newcomer wie Aprion Digital, dessen Inkjet-Druckkopf nach Herstellerangaben in der Lage sein soll, rund 25 m pro Minute in guter Vierfarbqualität zu drucken. Man sollte nicht vergessen, dass der Digitaldruck auch andere Anwendungsfelder hat, darunter vor allem die Proofherstellung. Die Fortschritte bei der Qualität und Farbwiedergabe, die in diesem Bereich zu relativ geringen Kosten erzielt werden, verdrängen analoge Systeme rasch vom Markt. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die On-Demand-Zeitungsproduktion. Vor kurzem wurde bekannt, dass Xerox und die Guardian Media Group ein Pilotprojekt starten, wonach Ausgaben des Guardian rechtzeitig zum Frühstück in Dänemark und Griechenland produziert werden sollen. Gegenwärtig wird die britische Tageszeitung in London produziert und elektronisch an ein Druckzentrum in Deutschland übertragen, von wo aus sie in ganz Europa verteilt wird. Dies bedeutet jedoch oft, dass die Zeitung in vielen europäischen Städten erst im Laufe des Vormittags erhältlich ist, wenn viele Leser bereits eine andere Wahl Es macht jedoch keinen Sinn, Film in Sekundenschnelle zu belichten, wenn das Ergebnis anschließend durch eine inakkurate Entwicklung beeinträchtigt wird. Daher stellt KPG eine „intelligente“ Entwicklungsmaschine vor, die eine vollständige Prozesskontrolle bietet; ihre einzige Verbindung zum Belichter ist eine simple Zweidrahtverbindung, die das Statussignal „Entwicklungsmaschine betriebsbereit bzw. nicht betriebsbereit“ übermittelt. Sie bietet Vorteile wie die Eliminierung von Operator-Fehlern und verhindert, dass auf dem Belichter Film ausgegeben wird, wenn der Betriebszustand der Entwicklungseinheit keine optimale Bildqualität gewährleistet. Die „intelligente“ Entwicklungsmaschine kann dem Operator auch mitteilen, welche Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung zu ergreifen sind. „Wasserscheide“ für den Digitaldruck Soweit zu CTP und CTF. Doch wie steht es mit anderen bedeutenden Entwicklungen, die auf der drupa erwartet werden? Kein Zweifel: Die drupa wird als „Wasserscheide“ für den Digitaldruck fungieren, zumal dort erstmals führende Hersteller herkömmlicher Druckmaschinen mitmischen werden wie Heidelberg und MAN Roland. Heidelberg setzt mit NexPress Solutions, einem Joint Venture mit Kodak, auf die elektrostatische Toner-Technik, während MAN Roland sich seine Chancen zum einen durch einen OEM-Vertrag über die Vermarktung von Xeikon-Maschinen sichert, bei denen eine ähnliche Technik zum Tragen kommt, und zum anderen durch die Entwicklung der DicoWeb, die laut Hersteller als erste Digitaloffsetrotation die Möglichkeit der Be- und Entbilderung der Druckform in der Maschine bietet. Mit anderen Worten, die Plattenzylinder werden im Thermotransferverfahren direkt aus den digitalen Datenbeständen des Prepress-Systems bebildert, indem die farbführende Schicht von einem Trägerband übertragen wird. Die Druckmaschine ist übrigens auch formatvariabel: Die Platten- und Gummituchzylinder gestatten eine Modifikation der Abschnittlänge um bis zu 200 mm. Zugegeben, keine der heutigen Digitaldrucktechnologien ist für die hochauflagige Zeitungsproduktion geeignet, obgleich in punkto Druckqualität und/oder Qualität Auflage Im Digitaldrucksektor meldete MAN Roland kürzlich den Abschluss eines OEM-Vertrages über die Vermarktung von Xeikon-Maschinen, die auf einer ähnlichen Technik basieren, und die bevorstehende Markteinführung ihrer DicoWeb, die laut Hersteller als erste Digitaloffsetrotation die Möglichkeit der Be- und Entbilderung in der Maschine bietet. 71 Druck und Versand Caryl Holland Der Einfluss des Internets macht sich natürlich auch bei den Verlagssystemen bemerkbar. So wird IPA Systems auf der drupa kundtun, dass ihre gesamte Produktpalette jetzt auf den Namen .Works endet, um die Integration und Online-PublishingFunktionalität dieser Produkte deutlich zu machen. Das gilt auch für News.Works, das neue PC-basierte Redaktionssystem, das nach Angaben des Herstellers als eines der ersten Systeme dieser Art vollständig Adobe InDesign integriert, modular konzipiert ist und die Möglichkeit bietet, Material per E-Mail zu erstellen und über das Internet zu veröffentlichen. Das Gleiche gilt für Sales.Works, das ebenfalls PC-basierte Anzeigensystem, das um zwei anwenderspezifisch konfigurierbare Module erweitert wurde: ein Programm für die Anzeigenfernbuchung über das Internet und ein Anzeigentarifprogramm. getroffen oder die aktuellen Nachrichten über das Internet abgerufen haben. Guardian-Vertriebsdirektor David Owen erhofft sich von diesem Projekt, neue Leser unter den britischen Reisenden zu gewinnen und die Printzeitung für den Wettbewerb mit den Internet-Online-Diensten zu rüsten. Internet-Einfluss In der Tat hat das Internet, wie auf der drupa 2000 deutlich wird, zunehmenden Einfluss auf die Printproduktion. Dies gilt insbesondere für das Fernproofing sowie für die Freigabe- und Produktionsüberwachungsprozesse. Ein Beispiel hierfür ist die von RealTimeImage entwickelte Softproof-Lösung Renderview, die Vio im Rahmen seiner Weiterentwicklung vom Datenkurier zum globalen Serviceprogramm-Anbieter jetzt für die grafische Industrie anbietet. Auch Fujifilm strebt die Weiterentwicklung zu einem Internet-basierten Facilities-Management-Unternehmen an. In Anbetracht des Absatzrückgangs, den Fujifilm in den nächsten Jahren bei Filmen und Proofmaterialien erwartet, muss sich das Unternehmen nach eigenen Angaben neue Einnahmequellen erschließen. Als Beispiel nennt Fujifilm ein Syndication-Workflow-System, das in Zusammenarbeit mit Mediabridge für EMAP Active, der Sportzeitschriftensparte des Medienkonzerns EMAP entwickelt wird. Der Grundgedanke dabei ist, das Zeitschriftenmaterial über das Internet an Medien rund um den Globus zu vertreiben. So kann beispielsweise ein Verlag in Singapur Muster von Artikeln aus einer EMAPDatenbank abrufen und die Beiträge auswählen, die er veröffentlichen möchte. Produktivere Bilderfassung Überraschenderweise sind auch bei der Bilderfassung bemerkenswerte technische Fortschritte zu verzeichnen, sowohl im Bereich der Digitalfotografie als auch bei den CCD-Flachbettscannern. Als Beispiel sei die Super-CCD-Technik von Fuji genannt, die laut Hersteller über eine zweibis dreifach höhere Lichtempfindlichkeit verfügt. Dies wird durch eine diagonale Anordnung der CCD-Elemente in einer Wabenstruktur erreicht, wodurch sich die Abstände zwischen den Zellen verringern und die Pixelfläche erhöht. Dies hat unter anderem folgende Vorteile: höhere Auflösung und Bildqualität, größerer Dynamikumfang, schnellere Belichtung und kompaktere Bauweise. Die ersten Produkte, die auf der Super-CCD basieren, sind die Digitalkameras FinePix S1 Pro und FinePix 4700 Zoom. Bei ersterer handelt es sich um eine digitale Spiegelreflexkamera, die die Verwendung vorhandener Objektive gestattet und eine Auflösung von 6,1 Millionen Pixel bietet, während die FinePix 4700 Zoom als kompakte Consumer-Kamera eine Auflösung von 4,3 Millionen Pixel ermöglicht. Beide Kameras werden auf der drupa vorgestellt. Die Super-CCD-Technik könnte auch in Scannern Verwendung finden. Ob dies allerdings auch bei den neuen Scannern des unteren Preissegments der Fall sein wird, die Fuji auf der Ausstellung zeigen wird, ist bislang nicht bekannt. Müller Martini zeigt ihr neues Hochleistungs-Einstecksystem Newsliner-A. Das „A“ steht hier für „Advanced“. 72 Mai 2000 zeitungstechnik Ähnliche Vorteile, wie sie die SuperCCD bietet, nimmt auch Scitex für seinen neuen ultraflachen 6,6-Megapixel-CMOSSensor in Anspruch. Nach Angaben von Scitex handelt es sich um den ersten kommerziell entwickelten CMOS-Sensor mit einer dem 35-mm-Filmformat identischen Grundfläche. Auch Scitex hat die Absicht, den Sensor für künftige Bilderfassungsgeräte zu verwenden. Auf diese Weise will das Unternehmen preisgünstige Alternativen zu CCD-basierten Geräten und kostenwirksame Lösungen für die Digitalfotografie offerieren. Nicht zeitungsspezifisch Diese fortschrittlichen Technologien sind natürlich nicht auf Anwendungen in der Zeitungsproduktion beschränkt. Selbst im Versandraumbereich, der traditionell sehr zeitungsspezifisch ist, gibt es eine wachsende Zahl von Technologien, die sich mit dem Akzidenzbereich überschneiden. Das gilt insbesondere für die Einsteckverarbeitung, wie Müller Martini mit ihrem neuen Newsliner-A auf der drupa demonstrieren wird. Das „A“ steht übrigens für „Advanced“ und bedeutet nicht, dass eine B-Version folgen wird. Schlüsselmerkmale des weiterentwickelten NewslinerKonzepts sind eine höhere Leistung (40 000 Ex/h bei Einfachproduktion und 80 000 Ex/h bei Doppelproduktion), ein reduzierter Geräuschpegel sowie strukturiertes und gezieltes Einstecken von Beilagen und Vorprodukten durch den Einsatz von bis zu vier Öffnungsstationen. Darüber hinaus bietet das System die Möglichkeit, Zeitungen mit eingesteckten Vorprodukten mit durchgehender Seitennummerierung zu produzieren und kleine Beilagen wie Fototaschen, Lottozettel und CD-ROMs beizulegen. Abgesehen vom Trend zu einer stärkeren Regionalisierung und Personalisierung der Zeitung arbeitet Müller Martini auch an einer stärkeren Integration der verschiedenen Versandraumprozesse. Beispielsweise wird das Unternehmen auf der drupa das System Onyx/Rubin zeigen, eine Anlage für das Einstecken, Adressieren und Folieren, und das neue NewsPack-System, das folgende Arbeitsschritte umfasst: Zeitungsprodukte zählen und abstapeln, mit bis zu vier inkjet-adressierten Deck- und Info-Blättern versehen, folieren und einfach- oder kreuzumreifen. <