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Kucner, Monika: Rezension über: Marta Piestrzeniewicz, Rozrywka
łodzian na przełomie XIX i XX wieku, Łódź: Ibidem, 2010, in:
Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der
Deutschen im östlichen Europa, --, 18 (2010),
http://recensio.net/r/039ac18df46c744812174fe48e629506
First published: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und
Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, --, 18 (2010)
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6. Großpolen, Zentralpolen, Kleinpolen
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siedlung ins Generalgouvernement und porträtieren Menschen, die in Konzentrationslager
deportiert wurden, vor allem die Opfer der ersten Verhaftungen im Frühjahr 1940. Der Band
umfasst einige hundert Fotos und vorzügliche Abbildungen von Archivmaterialien, darunter
Dokumente, Anschlagzettel, Plakate und Andenken an die Ermordeten.
Maria Wojtczak
Piotr Mikietyński: Niemiecka droga ku „Mitteleuropie“. Polityka II Rzeszy wobec
Królestwa Polskiego (1914–1916) [Der deutsche Weg nach „Mitteleuropa“. Die
Politik des Kaiserreichs gegenüber dem Königreich Polen (1914–1916)]. Kraków:
Towarzystwo Wydawnicze „Historia Iagellonica“ 2009 (Studia z historii XX wieku
[Studien zur Geschichte des 20. Jahrhunderts] 6). 407 S. ISBN 978-83-88737-09-1.
Thema der Monographie sind die politischen Pläne des deutschen Kaiserreichs in Bezug auf
das Königreich Polen im Rahmen des Mitteleuropa-Konzeptes während des Ersten Weltkriegs. Das erste Kapitel stellt das wilhelminische Deutschland als neue europäische Großmacht in den Jahren 1871 bis 1914 und seine wirtschaftliche Lage dar, ferner die preußischdeutsche Außenpolitik und das Mitteleuropa-Konzept. Das zweite Kapitel ist der Analyse
der „Polenfrage“ in der deutschen Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg gewidmet. Im
dritten Kapitel betrachtet der Autor die Kriegshandlungen auf dem Gebiet des Königreichs
Polen (1914–1915) und den Beginn der deutschen Besatzung, im vierten Kapitel das Generalgouvernement in Warschau von August bis Dezember 1915 (Idee des Schutzstaates, Verwaltungsapparat, Beziehungen zwischen der Regierung des Generalgouvernements und der
polnischen Gesellschaft, soziale Fragen). Im letzten Kapitel analysiert der Autor die deutsche
Polenpolitik im Jahr 1916 und den politischen Weg, der zum Akt vom 5. November 1916
führen sollte, in dem die Kaiser Franz Joseph I. und Wilhelm II. feierlich ein neues Königreich Polen proklamierten. Das Buch ist mit zahlreichen Tabellen versehen. Es enthält außerdem Personen-, Orts- und Sachregister, Kurzbiographien der wichtigeren Persönlichkeiten,
Abschriften der wichtigsten Dokumente sowie eine ausführliche Bibliographie.
Agnieszka Palej
Marta Piestrzeniewicz: Rozrywka łodzian na przełomie XIX i XX wieku [Die Freizeitgestaltung der Lodzer um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert]. Łódź: Ibidem
2010. 190 S., 17 farb. Abb., engl. Zusammenfassung. ISBN 978-83-88679-98-8.
Die Verfasserin stellt zunächst methodologische Überlegungen an und gibt den Forschungsstand wieder. Sie beschreibt sodann die Einwohner von Lodz/Łódź, deren ethnische Zugehörigkeit bzw. nationale Herkunft, Berufe und Religion. In den folgenden Kapiteln stehen
konkrete Formen der Freizeitgestaltung wie Sport, Zirkus, Theater oder Konzerte im Mittelpunkt. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert beteiligten sich alle Bevölkerungsschichten an verschiedenen Freizeitaktivitäten. Die meisten Einwohner der Stadt waren
einfache Arbeiter, deren Freizeit geprägt war von Wirtshausbesuchen, gemeinsamem Essen
und Erzählen sowie Festen unter freiem Himmel. Da in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts immer mehr Gesangs-, Schützen- und Turnvereine entstanden, bildete sich eine
spezifische Vereinskultur heraus. Auch Hausmusik, Kartenspiele, Zirkus und Bälle wurden
zunehmend zu Freizeitaktivitäten. Die Eisenbahn eröffnete dem Bürgertum neue Welten:
Ein Privileg der wohlhabenden Schichten, zu denen auch die Deutschen gehörten, waren
Reisen in Luftkurorte oder Seebäder. Man besuchte Theater und Konzerte sowie luxuriöse
Restaurants und Cafés; Gemeinschaft und Geselligkeit wurden gepflegt. Ein Literaturver-
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Annotationen
zeichnis und ein Personenregister ergänzen den Band. Im Anhang findet man Texte von Artur Glisczyński, Stanisław Śliwiński und von einem unbekannten Autor aus dem Dziennik
Łódzki (Lodzer Tageblatt).
Monika Kucner
Alicja Pihan-Kijasowa (Hg.): Starania o polski uniwersytet w Poznaniu. Augusta hr.
Cieszkowskiego wnioski składane w sejmie pruskim (1851–1855) [Bemühungen um
eine polnische Universität in Posen. Graf August Cieszkowskis Anträge im preußischen Landtag (1851–1855)]. Poznań: Poznańskie Towarzystwo Przyjaciół Nauk
2009. 164 S. ISBN 978-83-70635-80-9.
Die Autorin befasst sich mit den Anträgen des polnischen Hegel-Schülers und Philosophen Graf
August Cieszkowski (1814–1894) auf Gründung einer polnischen Universität in Posen/Poznań,
die er bei der Zweiten Kammer des preußischen Landtags in Berlin stellte. Die Anträge sind in
diesem Band als Reprints wiedergegeben. Dem fünften, letzten Antrag, der in deutscher Sprache verfasst ist, wurde eine zeitgenössische Übersetzung beigefügt. Im Band ist auch ein Aufsatz
des Historikers Zdzisław Grot von 1959 enthalten, den er zuerst in einer dem Mitbegründer der
Posener Universität Kazimierz Tymieniecki gewidmeten Publikation veröffentlichte.
Maria Wojtczak
Łukasz Pospieszny: Zwyczaje pogrzebowe społeczności kultury ceramiki sznurowej w
Wielkopolsce i na Kujawach [Begräbnissitten der Schnurkeramikkultur in Großpolen und in Kujawien]. Poznań: Wydawnictwo Poznańskie 2009 (Studia i materiały
do dziejów Kujaw – Niżu Polski [Studien und Materialien zur Geschichte Kujawiens
– Polnische Tiefebene]). 158 S., Abb., engl. Zusammenfassung. ISBN 978-83-7177640-3, ISSN 0860-7710.
Die Monographie beschreibt die Begräbnissitten der großpolnischen und kujawischen
Schnurkeramikkultur, eines der wichtigsten kulturellen Elemente in weiten Regionen Europas im dritten Jahrtausend v. Chr., auf der Basis aktuell zugänglicher Quellen zur Begräbniskultur in Kujawien und Großpolen. Dargestellt werden in fünf Kapiteln die Forschungsgeschichte, die Grabformen und ihre Ausstattung, die Begräbnisrituale sowie eine Chronologie
auf dem Hintergrund der Struktur und Verteilung der Grabfunde. Außerdem versucht der
Autor die sozialen Beziehungen der Gesellschaften der Schnurkeramikkultur in den beiden
untersuchten Regionen und ihre Verbindungen zu benachbarten Siedlungszentren zu interpretieren. Die Arbeit schließt mit einem Katalog der Grabfunde in tabellarischer Form sowie
18 Tafeln mit Quellen zur Sepulkralkultur.
Krzysztof Kowalski
Jarosław Rola: Późnoneolityczny węzeł komunikacyjny w strefie środkowej Noteci
(Żuławka Mała, gmina Wyrzysk) [Ein spätsteinzeitlicher Kommunikationsknotenpunkt im Gebiet der mittleren Netze (Klein-Friedrichshorst, Gemeinde Wirsitz)].
Poznań: Wydawnictwo Poznańskie 2009. 394 S., Abb., Kt. ISBN 978-83-7177597-0.
Das Buch fasst zehn Jahre interdisziplinärer Feldforschungen und Studien zusammen, die
zur Grabungsstelle Nr. 1 in Klein-Friedrichshorst/Żuławka Mała an der Netze/Noteć durch-