US-Hotels AHGZ - mintmedia.consulting

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Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung
25. Juli 2009 · Nr. 30
AUSLAND MÄRKTE & UNTERNEHMEN 13
US-Hotelindex rutscht immer tiefer
Kurz notiert
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Einnahmen der Luxushotellerie gehen in zwölf Monaten um 34 Prozent zurück / Gäste buchen kurzfristiger
YORK. Die US-Hotelbranche
ächzt unter der Rezession. Obwohl die
Zahlen schlecht sind, nimmt der Optimismus bei den Hotelmanagern jedoch wieder zu. Die „Hotelbranche
muß sich neu erfinden“, meint Evangelos Simos. Die Zahlen, die der Chef
des Forschungsinstituts E-Forecasting.com jeden Monat präsentiert,
sind alarmierend.
Simos publiziert den in den USA
viel beachteten Hotel Industry Pulse
Index (HIP), der die Aktivität der Hotel-Industrie in den Vereinigten Staaten abbildet. Im Juni rutschte der Index auf 83 Punkte ab. Seit 19 Monaten
fällt der Index von Monat zu Monat.
„Gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat nahmen die Umsätze in der Hotelbranche um 20,7 Prozent ab.
NEW
Dänemark größtes Hotel hat jetzt
in Kopenhagen eröffnet. Das neue
Cabinn Metro, von Stararchitekt
Daniel Libeskind entworfen, liegt
im Stadtteil Örestad und verfügt
über 710 Zimmer, wobei 375 Zimmer erst im September fertiggestellt
sein werden. Zum Hotel gehören
ein Frühstücksrestaurant, eine Bar
und ein Konferenzbreich für bis zu
200 Tagungsgäste. Die dänische Hotelkette Cabinn betreibt insgesamt
acht Low-Budget-Hotels. Das Cabinn Metro setzt ähnlich wie die
Häuser der deutschen Motel-OneGruppe auf Design zu günstigen
Preisen. Diese liegen bei 66 Euro
(Einzelzimmer), 83 Euro (Doppelzimmer) und 8 Euro (Frühstück).
Starke Einbrüche
Seit Beginn der Krise haben rund 2000
Hotels in den USA dichtgemacht, weiß
Martha White, Branchenspezialistin
bei der New York Times. Und anders als
in früheren Krisen ist es das Luxussegment, das von der Krise besonders hart
betroffen ist. Weil die großen Firmenkunden ihre Budgets drastisch kürzen
und das Konferenzgeschäft ebenfalls
lahmt, sind die Einnahmen der LuxusHotels in den vergangenen zwölf Monaten sogar um 34 Prozent eingebrochen. Neueste Zahlen von Smith Travel
Research belegen, dass die Auslastungsquote im Luxussegment um die
50-Prozent-Marke pendelt.
„Intern müssen wir stärker denn je
auf die Kosten schauen, aber unsere
Kunden sollen das auf keinen Fall merken“, meint Doug Housley, General
Manager des Four Seasons Hotels in
San Francisco. Das Haus mit seinen
277 Zimmern (günstigste Rate 395 USDollar je Nacht) muss vor allem mit
dem Trend zurechtkommen, dass die
Kunden sehr viel kurzfristiger buchen
als je zuvor. „Einen Preiskampf haben
wir bislang aber nicht mitgemacht, um
das Ansehen unserer Marke nicht zu
schwächen“, so Four-Seasons-Manager
Housley.
Kosten runter fahren, Kunden mit
attraktiven Angeboten ködern und auf
bessere Zeiten hoffen, lautet das Motto
Trotz Rezession: In Las Vegas entsteht das Milliarden-Projekt City Center. Eröffnung ist im November
der Luxusanbieter Hyatt, Four Seasons
und Ritz-Carlton. Der Wirtschaftsabschwung sei auch eine Chance, „den
Service in Sachen Kundenbindung
auszubauen und somit die Marke zu
stärken“, heißt es bei Hyatt. Im April
wurde eine große Gästeinitiative „The
Big Welcome“ ins Leben gerufen. Das
neue Angebot „Hyatt Business Plan“
soll Geschäftsreisenden noch mehr
Komfort bieten. Die Konkurrenten
Four Seasons und Ritz Carlton kontern
mit speziellen Wochenendangeboten.
Inzwischen registrieren die Hotelmanager mit Genugtuung, dass die
Umsätze seit April wieder leicht anziehen. „Nach dem schlechten Winter zeigen die Zahlen wieder nach oben“,
heißt es bei Four Seasons. Die kanadische Hotelgruppe betreibt in den
USA 29 Hotels und Resorts mit mehr
als 12.000 Zimmern.
Unterschiedliche Entwicklung
Untersuchungen zeigen zudem, dass
die Krise nicht in allen Städten in gleichem Maße zuschlägt. In Washington,
Chicago und den Westküsten-Metropolen San Francisco oder Los Angeles
sind die Einbrüche nicht so stark wie
im von der Finanzindustrie besonders
abhängigen New York. Aber auch Atlanta und das Wüsten-Eldorado Las
Vegas haben unter der Krise besonders
zu leiden.
Keine andere US-Stadt ist so abhängig von Konferenzen und Hotel-Events
wie Las Vegas. 2008 besuchten mehr als
37 Mio. Besucher die Stadt, die Auslastung erreichte 84 Prozent. Doch seit
September vergangenen Jahres stehen
die Zeichen auf Sturm. Über Weihnachten waren fast überall in Vegas
Zimmer zu bekommen, das gab es seit
Jahren nicht mehr.
Die von Konjunktursorgen geplagten Amerikaner sparten sich den Trip
in die Wüste, viele Unternehmen fuhren ihre Budgets für aufwendige Konferenzen deutlich zurück, die Arbeitslosigkeit in der von Reisenden und
Konferenzen abhängigen Stadt kletterte über die 10-Prozent-Marke. Über
Ostern war beispielsweise das 4400Zimmer-Hotel Luxor zu 80 Prozent
ausgebucht. 800 nicht vermietete Zimmer gab es über Ostern zwar auch seit
Jahren nicht mehr, aber die Situation
hatte sich gegenüber dem Winter deutlich verbessert. „Wir sehen einen ers-
Lindner wächst in Österreich
Abbildung: Hotel
ten Silberstreifen am Horizont“, erklärt Alan Feldman, Vize-Präsident
beim Hotelgiganten MGM Mirage, der
in Vegas elf große Hotels betreibt.
Neues Mammutprojekt
Schlechte Stimmung kann die Hotelszene in Las Vegas derzeit sowieso
nicht gebrauchen. Marktführer MGM
treibt mit aller Macht das 8,6 Mrd.
Dollar teure Prestigeprojekt City Center voran. Auf einer Fläche von mehr
als 300.000 Quadratmetern entstehen
mehrere Hotels (Mandarin Oriental,
Aria Hotel und Vdara Hotel), Casino,
Shoppingcenter und 2500 luxuriöse
Wohnungen. Obwohl Bauherr MGM
Mirage auf einem Schuldenberg von
13,5 Mrd. Dollar sitzt und der Partner
aus Dubai zwischenzeitlich in arge Liquiditätsnöte geriet, scheint die Finanzierung nun gesichert. Im November
soll das Mammutobjekt eröffnet werden. Glaubt man der Börse, könnte für
die Hotelbranche das Schlimmste jetzt
überstanden sein. Die MGM-Aktie, die
von ihrem Höchststand von 70,2 Euro
um 98 Prozent auf 1,55 Euro eingebrochen war, steht inzwischen wieder bei
4,52 Euro.
Christian Fälschle
Seepark Hotel am Wörthersee eröffnet / Zielgruppen sind Urlauber und Businessgäste
Gipfel der
Polit-Chefköche
Die deutsche LindnerGruppe expandiert weiter in Österreich. An einer Lagune am Wörthersee
empfängt das neue Lindner Seepark
Hotel – Congress & Spa seit Anfang Juli
Gäste. Es ist das nach Bad Aussee und
Wien das dritte Lindner-Hotel in der
Alpenrepublik. Das neue Haus, das
von Direktor Hans Hollerer geleitet
wird, kombiniert anspruchsvolle zeitgenössische Architektur, Individualität
und Funktionalität. Das 4-Sterne-Hotel wurde nach nur 13 Monaten Bauzeit
eröffnet. Kostenpunkt: rund 30 Mio.
Euro.
Durch die Lage am Wörthersee und
die Nähe zur Klagenfurter Universität
sowie zum Lakeside Science & Technology Park ist das Haus interessant für
Ferien-, Wellness- und Businessgäste.
Hinter der Hotelfassade, die an Bienenwaben erinnert, wurden 146 Zimmer und Suiten eingerichtet, alle mit
Blick auf den Wörthersee oder die Berge. Das Restaurant Laguna mit Terrasse bietet den Gästen eine sogenannte
Alpen-Adria-Küche. Zu den gastronomischen Einrichtungen zählen ferner
ROM. Ihre Chefs sind die Chefs der
Weltpolitik. Jetzt trafen sich die ChefKöche der politischen Prominenz in
Rom. Der Club hat rund 50 Mitglieder,
25 davon waren nach Italien gekommen, wo sie vom italienischen Staatspräsidenten in Rom empfangen wurden, die Museen des Vatikan besuchten, in einer typischen Trattoria einkehrten, Abstecher in die Städte Florenz und Modena machten. Und den
Gedankenaustausch pflegten.
Auch Ulrich Kerz, er steht im Bundeskanzleramt am Herd, war dabei.
Kerz zeigte sich am ersten Tag des Köche-Gipfels relativ zugeknöpft, als er
nach der Leibspeise der Kanzlerin gefragt wurde. Aus gutem Grund. Als der
Chefkoch der englischen Königin einmal deren Lieblingsgericht preisgab,
wurde Ihrer Majestät besagtes Gericht
ein Jahr lang bei jeder offiziellen Auslandseinladung aufgetischt. Das wollte
Kerz vermeiden. Gesprächiger zeigte
sich der Chefkoch des italienischen
Präsidenten. Boca verriet, dass Giorgio
Napolitano sehr gerne Spaghetti mit
Tomaten und Basilikum ißt.
isa
KLAGENFURT.
Futuristische Fassade: Das neue Lindner Seepark Hotel in Kärnten
die Hotel-Tagesbar & Café Rosso sowie
die Gig-Bar. Für Tagungen stehen fünf
Räume für bis zu 244 Personen bereit.
Der 900 Quadratmeter große Wellnessbereich bietet Sauna-, Poollandschaft und Dampfbad. Für Behandlungen stehen vier Räume für Massagen
und Kosmetikanwendungen sowie
zwei Private-Spa-Suiten für mehrteilige Behandlungsabfolgen – auch zu
Foto: Hotel
zweit – zur Verfügung. Zum Wörthersee hin wurde eine Lagunen-Landschaft – die Lend-Lagune – angelegt.
Zu Lindner zählen derzeit 32 Stadtund Resort-Hotels der 4- bis 5-SterneKategorie. Die familiengeführte Gruppe (2150 Mitarbeiter, 156 Mio. Euro
Umsatz im Jahr 2008) gehört zu den
führenden deutschen Hotelketten. red
왘 www.lindner.de
Mit dem Filini hat das Radisson
SAS Basel ein neues Restaurant erhalten (Foto). Das täglich frisch zubereitete kulinarische Angebot umfasst die ganze Palette italienischer
Spezialitäten. Auch die Weinkarte
steht im Zeichen des südlichen
Nachbarlandes. Das Filini ist ganztägig geöffnet und bietet 120 Gästen
Platz. Mediterrane Farbtöne, edles
Mobiliar und ausgefallene Formen
– beispielsweise eine Discokugel in
der Mitte des Restaurants – setzen
Akzente im Design.
The Peninsula Hotels und die
amerikanische Fotografin Annie
Leibovitz setzen ihre Zusammenarbeit mit einer weiteren internationalen Werbekampagne fort. „Portraits of Peninsula" ist die zweite
Scharz-Weiss-Fotokollektion der
Künstlerin, die Zimmerfrauen, Pagen und Köche der Peninsula Hotels vor die Linse holt. Die neue
Kampagne wurde vor Ort in den
Peninsula Hotels Tokio und Chicago fotografiert. Die erste Serie entstand 2004.
Das ehemalige Hotel Atom im
tschechischen Ostrava gehört jetzt
zur Choice-Familie. Das 4-SterneHaus firmiert unter dem Namen
Clarion Congress Hotel Ostrava. Es
wurde 1975 eröffnet und 2004 renoviert. Das Haus gilt als wichtiges
Transithotel für Reisende nach Polen oder in die Slowakei. Das Clarion Hotel verfügt über eine Kongresshalle mit bis zu 400 Plätzen sowie kleinere Konferenzräume, zwei
Restaurants und eine Bar.
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