BBG Geschäftsbericht 2012 im PDF Format

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BBG Geschäftsbericht 2012 im PDF Format
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Vorausschauend.
Für unsere Mitglieder.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die Braunschweiger Baugenossenschaft ist 126 Jahre alt.
Gegründet, als schlimme Wohnungsnot für die städtischen
Arbeiterfamilien zu einer Existenzfrage wurde. Damals
schlossen sich die BBG-Gründer zusammen, weil sie nicht
tatenlos zusehen wollten. Seither stand das Unternehmen
immer wieder vor Herausforderungen und meisterte sie
solide. Warum? Was zeichnet die BBG aus? Was ist der
bleibende Kern im Wandel? – Aus unserer Sicht ist es
der Wille zu handeln. Die Bereitschaft, vorauszudenken.
Selbstverantwortlich und werteorientiert. Um das Richtige
zu tun – im Sinne unserer Mitglieder.
Im Geschäftsbericht berichten wir von einem der erfolgreichsten Jahre unserer Unternehmensgeschichte. Außerdem werfen wir den Blick zurück auf Ereignisse und Menschen, die beispielhaft für die BBG stehen.
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3
Geschäftsbericht 2012
Bericht des Vorstandes und Auszug aus dem Lagebericht I. II. III. IV. V. VI. VII.
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Geschäftsentwicklung BBG
BBG-Service GmbH
BBG Senioren-Residenzen GmbH
Objekt Kreuzstraße GmbH & Co.KG
Jahresabschluss
Dank
4
4
7
18
21
23
24
35
Jahresabschluss
36
I. II. 36
Bilanz zum 31. Dezember 2012
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
38
Anhang des Jahresabschlusses zum 31.12.2012
39
A. B. C. D. 39
39
41
46
Allgemeine Angaben Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung
Sonstige Angaben
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers (§ 322 HGB)
49
Bericht des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2012
50
Organe der Braunschweiger Baugenossenschaft eG
52
Wohnungsbestand
56
4
Bericht des Vorstandes und
Auszug aus dem Lagebericht
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
„Wohin bewegt sich die EU?“ ist wohl eine der am häufigsten gestellten Fragen der laufenden Zeit. Immer deutlicher wird die Diskrepanz zwischen dem eher prosperierenden
Norden – mit Deutschland als Zentrum – und den schuldengeplagten Euro-Ländern
im Süden. Die schrumpfende Wirtschaftsleistung dort, zum Beispiel in Griechenland,
Portugal und Zypern, sorgt dafür, dass das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Staaten insgesamt auf 0,4 % gesunken ist.
Die stark exportabhängige deutsche Wirtschaft konnte die negativen Entwicklungen
im südlichen Bereich der Eurozone durch Exportzuwächse in Drittländer wie China, USA
oder Russland ausgleichen und erzielte mit 0,7 % Wachstum des Bruttoinlandsproduktes eine immer noch positive Entwicklung.
Der Kernbereich der Immobilienwirtschaft – das Grundstücks- und Wohnungswesen
– erreichte eine Bruttowertschöpfung von 270 Mrd. EUR. Dies entspricht einem Anteil
von 11,4 % der gesamten Wirtschaftsleistung. Darin ist die Wertschöpfung aus Vermietung, Vermittlung und Verwaltung von Gewerbe und Wohnimmobilien sowie Grundstücken enthalten. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich die Bruttowertschöpfung der
Immobilienwirtschaft im engeren Sinne um 1,7 %.
Der Arbeitsmarkt hat sich erfreulicherweise außerordentlich positiv entwickelt.
Nachdem wir im Jahr 2006 noch fast 5 Mio. Arbeitslose mit einer Arbeitslosenquote von
10,8 % melden mussten, hat sich dieser Bereich deutlich positiv entwickelt. Im Berichtsjahr lag die Zahl der Arbeitslosen bei knapp 2,9 Mio., was einer Arbeitslosenquote von
6,8 % entspricht.
Auch für das Berichtsjahr 2012 erwarteten die Fachleute – wie übrigens auch in den
Vorjahren – einen spürbaren Anstieg der Konditionen für Fremdmittel. Wieder einmal
erwiesen sich die Prognosen für diesen für die Wohnungswirtschaft außerordentlich
wichtigen Bereich als unzutreffend, die Konditionen verharrten auf einem weiterhin historisch niedrigen Stand. Die Immobilienwirtschaft steht zurzeit vor einer schwierigen
Situation. Auf der einen Seite sollen und müssen die Bestände energetisch optimiert
werden. Hier ist anzumerken, dass bei unserer Genossenschaft, wie bei einigen anderen Unternehmen auch, die energetische Optimierung weitgehend fortgeschritten ist.
Hier muss zurzeit überlegt werden, ob nach dem massenhaften Dichten und Dämmen
eine Überarbeitung der Technik in den Vordergrund tritt.
Auf der anderen Seite erwartet viele Städte, die – wie auch Braunschweig – einen
nachhaltigen Bevölkerungszuwachs verkraften müssen, neben der Pflege des Bestandes
eine spürbare Neubautätigkeit zur Erweiterung des Angebotes. Politik und Öffentlichkeit verlangen hierbei, dass unter Einbeziehung von öffentlich geförderten Wohnräumen
auch die Versorgung einkommensknapper Bevölkerungsschichten vorgenommen wird.
Hier muss einfach eingesehen werden, dass die Mieteinkünfte der Unternehmen in den
vergangenen Jahren nur außerordentlich knapp angehoben werden konnten, auf der
anderen Seite allerdings die Nebenkostensteigerungen nachhaltig für einen spürbaren
Anstieg der Wohnkosten sorgten. Immerhin liegt das Mietenwachstum deutlich und
spürbar unter dem gleichzeitigen Wachstum der Lebenshaltungskosten insgesamt.
Diese negative Entwicklung wird unterstützt durch einen relativ starken Anstieg der
Baukosten, die zurzeit nach internen Untersuchungen des Verbandes der Wohnungsunternehmen bei rund 2.500 EUR pro Quadratmeter liegen. Vor diesem Hintergrund
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Ein Mitglied – eine Stimme!
Die BBG wird gegründet
Man schrieb das Jahr 1887. Braunschweig hat
78.000 Einwohner. Die Industrialisierung ist in
vollem Gang. Immer mehr Menschen strömen
vom Land in die Stadt. Die Lage der Fabrikarbeiter ist elend. Sie leben in furchtbarer Enge,
unter katastrophalen hygienischen Bedingungen. Typhus, Malaria, Cholera grassieren. Mietwucher ist an der Tagesordnung. Zehnköpfige
Familien teilen sich zwei Räume. Oft wird das
Schlafzimmer während der Schicht an Kostgänger vermietet, um die Miete zahlen zu können.
Wie sollte man der großen Wohnungsnot
begegnen? Wer baute Häuser für die Ärmsten?
– Am 4. Juni 1887 kommen einige Fabrikanten,
Arbeiter und Banker in einer ungewöhnlichen
Koalition zusammen. Sie wollen die Not nicht
mehr hinnehmen und gründen die BBG. Treibende Kraft ist Max Jüdel, ein bedeutender
Braunschweiger Industrieller, Politiker und
Sozialreformer. Die Männer verbindet ein Ziel: Max Jüdel, Initiator der BBG, geboren 1845
Die Schaffung menschenwürdigen Wohnraums.
Die neue Genossenschaft funktioniert nach dem Prinzip: „Ein Mitglied – eine
Stimme“. Der Arbeiter einer Fabrik hat das gleiche Stimmrecht wie der Direktor. Die
BBG-Gründer erkannten frühzeitig die Notwendigkeit eines sozial orientierten Wohnungsbaus. Sie wurden in demokratischer Selbstverwaltung aktiv – als eine der ersten
Baugenossenschaften in Deutschland überhaupt.
Albert Natalis
Fabrikant
(1. Vorsitzender)
Daniel Riechelmann
Magazinverwalter
(stellvertr. Vorsitzender)
Carl Knapke
Schriftgießer
(Kassierer)
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Weg in die Eigenregie
Das Modell „Erwerbshaus“
Der erste Neubau der BBG am Riddagshäuser Weg 10 (Foto) setzt Maßstäbe: Drei Zimmer pro Wohnung, Etagen-WC, Baderäume im Keller – im Jahr 1888 waren das Errungenschaften im Arbeiterwohnungsbau. 38 Häuser mit 225 Wohnungen errichtet die BBG
in 15 Jahren. Die so genannten ‚Erwerbshäuser’ werden
an wohlhabende Mitglieder
verkauft. Diese vermieten an
ärmere Genossenschaftler, die
den Genossenschafts-Pflichtanteil von 200 Goldmark nicht
aufbringen können, damals ein
gutes Viertel des Jahreslohns
eines Arbeiters.
Es geht Schritt für Schritt
voran – weil die BBG vorausblickend handelt: Im Mai 1900
wird eine Sparkasse gegründet,
um aus eigenen Mitteln bauen
zu können. Die Strategie geht
auf – ab 1902 entstehen ‚Miethäuser’. Die meisten sind bis heute in BBG-Besitz! Die
Wahl der Mieter liegt stets bei der Genossenschaft. Die Monatsmieten sind festgelegt,
um Wucher zu unterbinden.
Gegen den Widerstand des lokalen Handwerks gründet die BBG eigene ‚Regiebetriebe’, um günstiger, besser zu bauen – zu guten Mieten. 1909 werden erstmals Erd- und
Maurerarbeiten in eigener Regie ausgeführt. Es ist ein Kraftakt. Nach und nach kommen
Gewerke wie Zimmerei, Dachdeckerei und eine Gärtnerei dazu. Der BBG-Stundenlohn
1912 beträgt durchschnittlich 0,61 Pfennig.
Der BBG-Geschäftsbericht
aus dem Jahr 1920 dokumentiert die breite soziale Auffächerung der Mitglieder.
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ist das bereits erwähnte niedrige Zinsniveau unabdingbare Voraussetzung für die ökonomisch vertretbare Umsetzung von Neubaumaßnahmen. Eine kostendeckende Miete
kann darüber hinaus trotz des niedrigen Zinsniveaus durch eine hohe Miete erreicht
werden, die deutlich über dem für öffentlich geförderten Wohnungsbau festgelegten
Höchstsatz angesiedelt ist.
Es ist eine Illusion zu glauben, dass mit den niedrigen Fördermitteln, die zurzeit zur
Unterstützung des öffentlich geförderten Wohnungsbaus gewährt werden, diese Ziele
erreicht werden können. Land und Gemeinden müssen sich darüber im Klaren sein,
dass erhöhte öffentliche Mittel bereitgestellt werden müssen, wenn die selbst gesetzten Ziele erreicht werden sollen.
II. Geschäftsentwicklung BBG
1. Hausbewirtschaftung und Instandhaltung
Hausbewirtschaftung ist unser Kerngeschäft – und die Grundlage der Aktivitäten unserer Genossenschaft. Wir setzen dabei auf eine langfristige Strategie, um alle im Bestand
befindlichen Immobilien gut am Markt zu positionieren. Den Bedürfnissen unterschiedlicher Zielgruppen kommen wir bestmöglich entgegen – und achten zugleich die Entwicklungen des Mietwohnmarktes.
Als vordringlicher Trend erweist sich seit einigen Jahren die steigende Nachfrage
nach Wohnen im Alter. Unsere Standards in diesem Bereich bauen wir kontinuierlich
aus. Unter anderem indem wir den Bestand barrierefrei gestalten. Im Berichtsjahr bauten wir Rampen in den Häusern der Wipperstraße an, um älteren Mietern den bequemen
Gebäudezugang zu ermöglichen.
Im letzten Jahr sanierten wir verstärkt bestehende Balkone. In der Oppelnstraße
modernisierten wir die Aufzüge. Die neue Technik ermöglicht die Anfahrt bis in die
obersten Etagen, die Kabinen wurden zeitgemäß erweitert. Mit der Maßnahme setzten
wir unser Aufzugsprogramm fort.
Zu unseren Liegenschaften gehören über 30 Spielplätze für unsere kleinsten Mieter.
Regelmäßig überprüfen wir die Ausstattung. Auch 2012 erneuerten wir diese kinderfreundlich – durch das Aufstellen von Rutschen, Klettergerüsten und Federtieren.
Bereits im Mai 2012 – bevor der Gesetzgeber es vorschrieb – begann die BBG, ihren
gesamten Wohnungsbestand mit Rauchmeldern zu versorgen. Wir sorgten für hohen
Qualitätsstandard der Geräte, die im Notfall Leben schützen, und übernehmen als
Genossenschaft auch die Wartung, Pflege und Instandhaltung. Durch die Einführung
von Müllschleusen unterstützten wir dabei, Müllkosten bei Mülltrennung zu reduzieren
– im Sinne genossenschaftlicher Eigenverantwortung.
Grün im Wohnumfeld ist ein Wohnmehrwert. Eine Prüfung ergab, dass der genossenschaftliche Baumbestand in gutem Zustand ist. Einige Eichen und Buchen sind älter als
80 Jahre – und inzwischen bis zu 30 Meter hoch. Die Bäume werden in regelmäßigen
Abständen überprüft, auch um Verkehrssicherheit zu gewährleisten.
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Für das Jahr 2012 ziehen wir im Bereich Hausbewirtschaftung erneut eine positive
Bilanz. Wir erreichten ein Ergebnis in Höhe von 2.085,7 TEUR. Die Gesamtaufwendungen betrugen 35.548,3 TEUR. Wir konnten damit die Instandhaltungskosten auf dem
Niveau der Vorjahre halten. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung beziffern sich auf
37.634,0 TEUR. Hier wirkten sich moderate Mietanpassungen positiv aus. Die Erlösschmälerungen gingen neuerlich um 216,7 TEUR zurück, nach einem bereits verbesserten Ergebnis 2011. Das wiederum gesteigerte Ergebnis in Höhe von 1.001,9 TEUR
bewerten wir als sehr zufriedenstellend.
Die Fluktuationsquote im Berichtsjahr lag mit 9,9 % auf dem Vorjahresniveau. Die
Leerstandsquote reduzierte sich weiter von 4,2 auf 3,5 %. Die Vermietungssituation war
unverändert sehr positiv, der Anteil vermietungsbedingten Leerstands lag zum Jahresende bei nur knapp 1 %.
Die neuerlich sehr guten Daten zeigen: Die BBG ist hervorragend aufgestellt. Eine
gute Nachfrage, unser solides Bewirtschaftungsergebnis und die absehbar positive
Bevölkerungsentwicklung in Braunschweig bilden gute Voraussetzungen, um unsere
Unternehmensziele – zum Wohle unserer Mitglieder – konsequent weiter voranzutreiben.
Zum Ende des Geschäftsjahres 2012 bewirtschaftete unsere Genossenschaft
8.082 Einheiten. In den vergangenen fünf Jahren entwickelte sich der Bestand wie folgt:
Nach Einheiten (Wohngebäudestatistik)
2012
Wohnungen und
eigengenutzte Einheiten
2011
2010
2009
2008
6451
6557
6581
6597
6606
96
94
93
93
91
Gewerbe
Seniorenheimplätze
194
194
194
194
194
Garagen und Stellplätze
1341
1343
1323
1329
1299
Gesamt
8082
8188
8191
8213
8190
Summe der Wohn- und Nutzflächen (einschl. eigengenutzte Einheiten)
Wohn- und Nutzfläche
2012
2011
2010
2009
2008
434.581
438.901
438.794
439.678
438.615
2007
439.993
Die wesentlichen Kennzahlen für die Hausbewirtschaftung schlüsseln sich in den vergangenen Jahren folgendermaßen auf:
Nutzungsgebühren in EUR/m²
Erlösschmälerungen in %
Instandhaltungskosten je EUR/m²
Fluktuationsquote in %
Bestandsinvestition EUR/m²
2012
2011
2010
2009
2008
2007
5,19
5,04
5,00
4,96
4,89
4,82
2,8
3,4
4,3
5,6
5,6
7,0
14,76
14,48
13,68
13,50
13,23
11,54
9,9
10,3
10,2
11,3
11,6
11,8
37,33
35,95
35,13
35,08
32,99
42,46
9
Zwei Zeiten
Zwei Standorte
25 Jahre lang dient die Wohnung des Kassierers Carl Knapke als BBG-Geschäftslokal. Erst im Juli 1912 bezieht die BBG
das erste eigene Bürohaus – in der Hamburger Straße 12. Das Ziel der wachsenden Genossenschaft: Günstiges Bauland
in der Nähe der Industriebetriebe zu
erwerben, damit die Arbeiter kurze Wege
haben. Bis zum Ersten Weltkrieg baut
die BBG im westlichen und nördlichen
Stadtgebiet. Der Krieg bringt alles zum
Erliegen – doch schon 1919 nimmt die
Genossenschaft wieder Fahrt auf. Allein,
es fehlt an Steinen zum Bauen.
1928: In ihrem bis dahin erfolgreichsten Jahr bezieht die BBG das zweite Verwaltungsgebäude am Wendenwehr 21. Die Genossenschaft ist ein wichtiger städtischer Bauherr,
allein 1928 treten 1.000 neue Mitglieder bei – viele aus der Erfahrung der Inflation
heraus, um Erspartes sicher anzulegen. Die Zahl der BBG-Anteile übersteigt die 5.000.
Für weniger kapitalkräftige Mitglieder werden am Altstadtring Wohnungen ohne Bäder
errichtet – sonst mittlerweile BBG-Standard.
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Die eigene Ziegelei
Not macht erfinderisch!
In den Nachkriegswirren Mangelware: Mauersteine und Dachziegel. Kurzentschlossen
kauft die BBG eine Fabrik – und noch einen Kohlenhandel, um die Öfen zu befeuern.
Auch die BBG-Mitglieder werden günstig mit Kohle versorgt.
Die neue Ziegelei in Querum, zu ihr gehört ein eigenes Tonlager.
Auszug aus dem Geschäftsbericht von 1919
Dieser Bau (Anm. d. Red.: Goethestraße) hat uns denn auch genügend gelehrt, auf
welch schwachen Füßen alle Voranschläge und Voraussetzungen bei den nach Beendigung des Krieges eingetretenen schwankenden Verhältnissen auf dem Gebiete des
Baustoffmarktes, sowie des Lohn- und Transportwesens stehen und wie wenig sie
geeignet sind, zur Bekämpfung der immer mehr zunehmenden Wohnungsnot den so
dringend gewordenen Erfordernissen Rechnung zu tragen. […]
Dabei blieb die Knappheit an Baustoffen, namentlich Mauer- und Ziegelsteinen, die
wir durch den Erwerb der Ziegelei in Querum gerade beseitigen wollten, bestehen, weil
bei uns Mangel an Brennstoffen, namentlich Kohlen eintrat, wodurch der Ziegeleibetrieb stillgelegt werden mußte. […]
Erst als es unsern anstrengenden Bemühungen gelang, wenn auch nicht ohne
schwere Opfer, Mauersteine anderweitig zu erwerben, ließen sich die Bauarbeiten fortführen. [...]
Nachdem die nicht unbedeutenden Instandsetzungsarbeiten unserer Ziegelei in
Querum, die während des Krieges gänzlich still lag, beendet waren, konnte der Betrieb
im September 1919 beginnen, mußte jedoch schon Anfang November, nach Herstellung
von etwa 300000 Stück Mauersteinen, wegen Kohlenmangel auf unbestimmte Zeit
eingestellt werden.
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Unsere Investitionen in Instandhaltung und Instandsetzung – ohne Modernisierungs- und
Umbaumaßnahmen – hielten wir mit 6,4 Mio. EUR annähernd auf dem guten Vorjahresniveau.
Die Kosten verteilen sich wie folgt:
TEUR
Laufende Instandhaltung
3.961
Leistungen des Regiebetriebes
695
Großinstandhaltung
1.078
660
Instandhaltung im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen
Gesamt
6.394
Insgesamt wendeten wir im Berichtsjahr Beträge für Bestandspflege und Modernisierung wie folgt auf:
EUR
1. Für Instandhaltungsmaßnahmen
2. Für Neubau, Gebäudemodernisierung und Umbauten
Gesamt
6,4 Mio.
9,6 Mio.
16,0 Mio.
Die Finanzierung der Investitionen erfolgte neben der Valutierung von Darlehen in Höhe
von 3,8 Mio. EUR und durch den Einsatz von Spareinlagen in Höhe von 5,8 Mio. EUR im
Wesentlichen durch Eigenmittel.
2. Neubau, Umbau und Modernisierung
Seit 125 Jahren setzt sich unsere Genossenschaft für die Schaffung von Wohnwert im
Mietbereich ein. Unsere Strategie: hohe Nachhaltigkeit für hohe Wohnqualität. Unsere
Maßnahmen planen wir mit Blick auf die sich wandelnden Anforderungen, um ein
Höchstmaß an Zukunftsfähigkeit und damit Werthaltigkeit zu erreichen.
In den letzten Jahren zeigt sich, dass Modernisierung allein zur Aufwertung unseres
Bestands an Grenzen stößt. Zum einen haben wir bereits viel geschafft. Zum anderen stellen wir fest, dass manche Häuser kaum erlauben, zeitgemäße Wohnqualität zu
erreichen. Im Zuge unserer Qualitätsstrategie werden wir daher in den nächsten Jahren
verstärkt auf Neubau setzen – für jüngere Familien mit Kindern, für Ältere, für alle Bevölkerungsschichten.
Beispielhaft für unser Vorgehen ist der Masterplan Schuntersiedlung zu nennen.
Der bei weitem größte Teil der Häuser der Siedlung ist in einen guten Zustand versetzt.
Einige Häuser erforderten ein Umdenken. Eine zukunftssichere Lösung bietet hier nur
der Neubau, um attraktive und heutigen Energiestandards gemäße Wohneinheiten zu
schaffen. Die BBG steht zur Schuntersiedlung. Durch die geplante Erneuerung wird
sie in ihrem Charakter gestärkt und für die Zukunft erhalten. Der Masterplan baut auf
behutsame Neugestaltung über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren – gemeinsam mit
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den Anwohnerinnen und Anwohnern. Auf bisher zwei Mitglieder-Informationsabenden
wurde allen Interessierten der vorgesehene Masterplan vorgestellt.
Unverändert führen wir unser Modernisierungsprogramm weiter. So erschließen wir
nach und nach Dachgeschoss-Wohnungen, wo Trockenböden nicht mehr benötigt werden. Besonders hervorzuheben für das Berichtsjahr sind Arbeiten in der Weststadt, im
Bereich Pregel-, Recknitz- und Emsstraße. Dort wurde umfassend energetisch modernisiert. Erstmalig installieren wir dort ein Lüftungssystem zur Wärmerückgewinnung in
den einzelnen Wohnungen. Die innovative Technik sorgt für automatische Frischluftversorgung bei geschlossenem Fenster und ein gutes Raumklima – bis zu 45 Prozent der
bei konventioneller Lüftung verlorenen Wärme werden rückgewonnen.
Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen
durchgeführt worden:
• Neubau von Garagen in der Saale-/
Wipperstraße
• Umbau/Fertigstellung begonnener
Projekte aus 2011
• Bürogebäude Celler Str. 66 – 69
• Umbau 1. OG Görlitzstr. 8
Modernisierungsmaßnahmen in 2012
• Recknitzstr. 1 und 3,
• Emsstr. 1, 3, 5 (III. BA),
Emsstr. 9, 9 a, 7 (II. BA)
• Mainweg 1, 4, 6 und Itzweg 11
• Rheinring 38, 40, 42, 44
(Rest in 2013)
• Nahestr. 8/10, 12, 14
• PV-Anlage Donaustr. 38 – 40
Umbaumaßnahmenbeginn in 2012
• Broitzemer Str. 235
• Wohnungsumbau Lübeckstr. 24
• Wohnungsumbau Lübeckstr. 48
• Umbau Kalandstr. 5
• Wohnungsumbau Mergesstr. 13
• Wohnungsumbau Tuckermannstr. 35
• Tuckermannstr. 9 –13 (Betreutes Wohnen)
• Balkonanbauten Siegfriedstr. 120 – 123
• Balkonanbauten Altstadtring 56 – 52
und Broitzemer Str. 232 – 234
• Balkonanbauten Virchowstr. 1 – 3;
Broitzemer Str. 5 – 7, Sophienstr. 27,
• Bugenhagenstr. 22 – 24
• Balkonanbauten Helgolandstr. 62 – 68
• Haustechnik Theaterwall 15 und 16
• Diverse Grundrissänderungen
3. Mitglieder
Die BBG ist ein engagierter Partner für Wohnen – in allen Lebenslagen und für alle
Altersstufen. Als Genossenschaft handeln wir ausdrücklich zum Wohl unserer Mitglieder,
die zugleich die Eigentümer der BBG sind.
Für uns steht ein gutes Miteinander und Eigenverantwortung im Fokus. Das Mitgliederprogramm spiegelt diesen Anspruch. Ein iPad-Workshop für Senioren im Frühjahr
2012 diente der Stärkung der digitalen Selbstbestimmung einer Altersgruppe, die nicht
selbstverständlich mit Internetnutzung und Social Media aufgewachsen ist.
Verschiedenste Veranstaltungen brachten die Mitglieder zusammen: Im Berichtsjahr
organisierten wir gemeinschaftliche Fahrten zur Leipziger Buchmesse, nach Helgoland
und zum Gardasee. „One day holiday“ bot diesmal Hollywood am Altstadtmarkt: Nach
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Solider Weitblick
Ziegelei: Bilanz am 31. Dezember 1919
Pferde- und Wagenkonto
Neuanschaffungen Pferde- und Wagen-Unkosten-Konto
Hafer, Heu, Stroh
Kraftwagen-Unkosten-Konto
Benzin und dergl. Betriebs-Unkosten-Konto
Kohlen und Schmiermaterial Mk. 1.500,–
Mk. 22.794,25
Mk. 550,–
Mk. 4.814,60
Mk. 250,–
BBG als Arbeitgeberin
Die Bilanz der Ziegelei spiegelt den sozial-unternehmerischen Geist, mit dem die BBG ihr
Projekt des Arbeiterwohnungsbaus verfolgt. Eindrucksvoll ist die Zahl der Beschäftigten
in den eigenen Betrieben: 62 Maurer, 17 Bauarbeiter, 10 Tischler, 13 Zimmerer, 12 Maler,
2 Kraftwagenführer, 2 Kutscher, 1 Ziegelmeister und 50 weitere Arbeiter und Hilfspersonen. Dazu kommen in der Geschäftsführung zwei Angestellte – und die drei Vorstände.
Die BBG übersteht die Inflationsjahre. Als Ende 1923 die Geldentwertung durch die
Einführung der Rentenmark beendet ist, haben viele Sparer alles verloren. Anders die
Genossenschaft: Im Juni 1924 weist die Eröffnungsbilanz 3.031.658,50 Goldmark aus.
Dieser Erfolg zeigt, wie wegweisend die BBG handelte, als sie eine Sparkasse gründete
und Spareinlagen der Mitglieder in den Wohnungsbau investierte.
Auch den Börsenkrach 1929 und die Weltwirtschaftskrise meistert die Genossenschaft. Doch ihre wirtschaftliche Solidität macht andere aufmerksam.
Ziegelei-Aktie des Begründers der Braunschweiger
Baugenossenschaft, Max Jüdel.
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einem Drei-Gänge-Menü im Spezialitätenrestaurant iVent ging es in die Komödie am
Altstadtmarkt, zu „Harry und Sally“ – einer der erfolgreichsten romantischen US-amerikanischen Komödien weltweit. Auch der Braunschweiger BBG-Balkonwettbewerb –
bewährt mit der Stadt Braunschweig und der Braunschweiger Zeitung realisiert – war
wieder ein Erfolg.
Unsere Mitglieder profitierten kontinuierlich von Einkaufvorteilen bei über 30 BBGKooperationspartnern. Ganz praktisch halten wir mehrere „Auszeit-Wohnungen“ für
Mitglieder bereit, falls die Lebenslage es erfordert. Als Alternative zu herkömmlicher
Geldanlage bieten wir die Möglichkeit, solide BBG-Geschäftsanteile zu erwerben.
Die Entwicklung der Mitglieder und Geschäftsanteile ergab sich im Einzelnen wie folgt:
Mitglieder
Stand am 01.01.2012
Genossenschaftsanteile
21.620
33.530
Zugänge
690
1.349
Abgänge
842
1.378
21.468
33.501
Stand am 31.12.2012
Anzahl der Mitglieder
25.000
18.750
12.500
6.250
0
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2011
2012
1995
2000
2005
2010
2011
2012
Geschäftsguthaben
21.000
15.750
10.500
5.250
0
1985
1990
15
Anzahl der Geschäftsanteile
40.000
30.000
20.000
10.000
0
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2011
2012
4. Spareinrichtung
Spareinlagen bei Genossenschaften werden deutschlandweit immer beliebter. Denn
viele Anleger erkennen, dass Sicherheit für sie oberstes Gebot hat. Unsere Spareinrichtung bietet BBG-Genossenschaftsmitgliedern und ihren Angehörigen diesen Mehrwert
schon lange.
Wir bieten marktübliche Zinsen bei höchster Solidität. Die Einlagen verwenden wir
überwiegend für Investitionen in genossenschaftseigene Immobilien, deren Werthaltigkeit gegeben ist, die wir auch regelmäßig überprüfen. Ein zusätzlicher Vorteil: Wir
erreichen über die Spareinrichtung insgesamt gute Bedingungen bei Finanzierungsvorhaben. Davon profitieren wiederum unsere Mitglieder, weil wir Mieten entsprechend gut
gestalten können.
Im 113. Jahr des Bestehens erreichte das Einlagevolumen – bei einem Plus von rund
5,8 Mio. EUR – die Rekordsumme von 133,0 Mio. EUR. Über 5.644 Mitglieder nutzen die
BBG-Spareinrichtung.
Entwicklung der Spareinlagen
Bestand am 01.01.2012
EUR
127.156.916
Zugang durch Einzahlungen und Zinsgutschriften
9.577.224
Abgang durch Auszahlungen
3.780.586
Stand am 31.12.2012
132.953.554
16
50 Jahre BBG
Die Genossenschaft wird vereinnahmt
Von Anfang an versteht sich die BBG als gemeinnützig. Die heraufziehende Nazidiktatur
vereinnahmt diesen sozialreformerischen Ansatz rigoros. Nur zwei Monate nach der
Ernennung Hitlers zum Reichskanzler – wenige Tage nachdem Reichspräsident von
Hindenburg die Weimarer Verfassung außer Kraft setzt – beginnen die Nationalsozialisten mit der Gleichschaltung der Gesellschaft. Auch die demokratisch selbstverwaltete
BBG ist ihnen ein Dorn im Auge. Am 30. Mai 1933 wird die erfolgreiche Baugenossenschaft übernommen – Vertreterversammlung, Aufsichtsrat und Vorstand werden durch
Nazifunktionäre ersetzt. Erst im Dezember 1945 finden wieder Wahlen zur Vertreterversammlung statt.
Titel der verbotenen Festschrift
zum 50-jährigen Jubiläum der
BBG – aus dem Jahr 1937. Sie
wurde von den Nationalsozialisten beschlagnahmt.
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Entwicklung der Spareinlagen
110.000.000
82.500.000
55.000.000
27.500.000
0
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2012
Gliederung der Spareinlagen
100000, TEUR
80000, TEUR
60000, TEUR
40000, TEUR
20000, TEUR
0 TEUR
3 –12 Monate
24–48 Monate
Sparverträge
Festzinssparen
Zur Sicherung der anvertrauten Mittel halten die Wohnungsunternehmen mit Spareinrichtung gemeinsam einen Fonds beim Gesamtverband der Wohnungswirtschaft​
e. V. Die BBG ist daran mit einem jährlichen Sicherungsbeitrag von aktuell 50,3 TEUR
beteiligt. Den Statuten gemäß gaben wir überdies ein Zahlungsversprechen über einen
Garantiebetrag von 737,8 TEUR.
Die Sicherheit der Spareinlagen über die Fondsgarantie hinaus gewährleistet die
BBG durch die Haltung sicherer, beleihungsfähiger Wertpapiere und durch ein Anlagevermögen, dessen stille Reserven die Buchwerte teilweise erheblich übersteigen.
5. Personalbericht
Unternehmen leben von den Menschen, die darin wirken. Personalentwicklung hat für
die BBG einen wichtigen Stellenwert – dafür investieren wir kontinuierlich in Ausbildung
und ein hochwertiges Weiterbildungsangebot.
18
Ende 2012 beschäftigte die BBG 95 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Manche von ihnen
sind unserer Genossenschaft 40 Jahre und länger verbunden. Ihnen allen danken wir
herzlich für professionellen, engagierten Einsatz.
Durchschnittlich beschäftigten wir 8 Auszubildende. Mit unserer anerkannten Ausbildung – als Basis – und gezielten fortführenden Qualifizierungsangeboten werden
wir den wachsenden beruflichen Anforderungen gerecht. Und geben unseren jungen
Mitarbeitern eine gute Perspektive. Auch im letzten Jahr boten wir die Möglichkeit zur
Teilnahme an den zertifizierten EBZ-Fernlehrgängen „Immobilienkaufmann / Immobilienkauffrau“ – aus unserer Sicht eine gute Ergänzung der Ausbildungsinhalte. Gute und
eine sehr gute Abschlussnote bestätigten die Qualität unserer Ausbildungsstrategie.
Drei Auszubildende können wir längerfristig übernehmen.
Ein gutes Arbeitsumfeld ist in der heutigen Zeit wichtiger denn je, um Gesundheit zu
fördern und Motivation zu steigern. Durch den sukzessiven Umbau der Büroetagen im
Verwaltungsgebäude in der Celler Straße gestaltet unsere Genossenschaft ihre Arbeitsplätze nach modernsten Standards. Diese Arbeiten gehen im laufenden Jahr weiter.
Mitarbeiter/-innen
Verwaltung
Vorjahr
66
66
- davon technische Abteilung
9
9
- davon teilzeitbeschäftigt
8
7
Regiebetriebe
16
18
Hausmeister
8
8
Sonstige (Reinigungskräfte u. ä.)
5
5
95
97
Gesamt
Personalstand per 31.12.2012
Alter in Jahren
männlich
weiblich
unter 20
0
4
zwischen 20 und 30
3
10
zwischen 30 und 40
3
14
zwischen 40 und 50
11
14
zwischen 50 und 60
21
7
über 60
4
4
Gesamt
42
53
III. BBG-Service GmbH
Unsere Genossenschaft greift seit 15 Jahren auf die BBG-Service GmbH (BBS) zurück,
um wohnungswirtschaftliche Dienstleistungen abzuwickeln. Unsere Mitglieder profitieren von der gebündelten Kompetenz der Tochtergesellschaft – durch die wir uns zeitgemäß und vergleichsweise kostengünstig aufstellen.
19
Trümmer und
Aufräumarbeiten
Braunschweig 1945
Am Ende des Zweiten Weltkriegs liegt die
Innenstadt zu 90 Prozent in Trümmern.
Ein Fünftel des Wohnungsbestands der
BBG ist zerstört. Baumaterial und Arbeitskräfte für den Wiederaufbau fehlen. Immer
wieder Wohnungsnot – die BBG kennt
diese Situation. Bis Ende 1945 werden
durch Selbsthilfe 47 Wohnungen repariert. Um möglichst viele Familien unterzubringen, verändert die BBG Grundrisse:
Aus 988 zerstörten Wohneinheiten werden 1.200 Wohnungen wiederhergestellt.
Der Gärtnereibetrieb zieht Gemüsepflanzen zur Selbstversorgung der Genossenschaftler in den Kleingärten, eine große
Hilfe in Schwarzmarktzeiten.
1950 führt die Bundesrepublik Deutschland mit dem Ersten Wohnungsbaugesetz
den sozialen Wohnungsbau ein, um vor allem Flüchtlinge, junge Familien und Minderverdienende mit Neubauwohnungen zu versorgen. Ein stimmiges Modell für die BBG – der
Neubau kann erneut beginnen.
In der Nachkriegszeit: Arbeiter erneuern zerstörte Geschossdecken.
20
Für fast den gesamten Wohnungsbestand der BBG rechnet die BBS die Heizungs-,
Warmwasser- und Kaltwasserverbräuche ab – mit elektronischen Systemen. Die verlässliche Messung per Funk ist für unsere Mieter ausgesprochen komfortabel, da kein
Zeit- und Kostenaufwand für Ablesetermine entsteht. Im Jahr 2012 erreichten wir durch
den Eichaustausch von Verbrauchszählern für die Heizkostenabrechnung Kosteneinsparungen von 60.000 EUR jährlich.
Als zweiten Bereich betreut die BBS die Medienversorgung unserer Liegenschaften
auf Basis einer Kooperation mit der Kabelcom. Das Angebot umfasst das Fernsehprogramm sowie ein Zusatzpaket für Internet und Telefonie.
2012 wirtschaftete die BBG-Service GmbH nach Plan und erzielte einen Jahresüberschuss von 487.000 EUR. Er wurde entsprechend dem Ergebnisabführungsvertrag an
die BBG als Muttergesellschaft abgeführt.
Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2012 betrug 3,2 Mio. EUR. Beide Geschäftssparten leisteten einen wesentlichen Beitrag zu dem Jahresergebnis.
Der mit Datum vom 24. Januar 2013 aufgestellte Jahresabschluss wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH geprüft und am 18. Februar 2013
mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt sich in Kurzform wie folgt dar:
Vermögenslage
Aktiva
TEUR
Anteil in %
Anlagevermögen
3.139
97.6
Umlaufvermögen
76
2,4
3.215
100,0
Gesamtvermögen
Passiva
TEUR
Eigenkapital
Rückstellungen
Anteil in %
51
1,6
6
0,2
Verbindlichkeiten
3.158
98,2
Gesamtkapital
3.215
100,0
Finanzlage
2012
Liquide Mittel am 01.01.2012
Vorjahr
161
42
1.131
930
-1.165
-304
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
-82
-507
Liquide Mittel am 31.12.2012
45
161
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Ertragslage
2012
Vorjahr
Betriebsergebnis
607
646
Finanzergebnis
-106
-96
Neutrales Ergebnis und Ertragssteuern
-14
0
Jahresüberschuss/ Ergebnisabführung
487
550
21
IV. BBG Senioren-Residenzen GmbH
Vor über einem halben Jahrhundert nahmen wir das erste Seniorenheim in Betrieb. Seither sind die Anforderungen und der quantitative Bedarf gestiegen. 2004 gründeten wir
die BBG Senioren-Residenzen GmbH (BBG Senioren), um unser Dienstleistungsangebot
zeitgemäß zu entwickeln und zu erweitern.
Die BBG Senioren nimmt sich heute konzentriert des Themas „Gut Wohnen im Alter“
an. Senioren bietet sie ein exzellentes Leistungsspektrum aus einer Hand – ob zuhause
Unterstützung gewünscht wird oder in einer betreuten Einrichtung.
Kernstück sind unsere zwei Senioren-Residenzen. Im Traditionshaus Reuterstraße leben in familiärer Atmosphäre 48 Bewohnerinnen und Bewohner und genießen umfassende
Qualität in den Bereichen Betreuung und Dienstleistungen. Auch die Senioren-Residenz
Tuckermannstraße überzeugt durch hohen gebotenen Lebenskomfort. Die Residenz bietet
145 Plätze im Wohn- und Pflegebereich sowie 14 Zweizimmer-Apartments für betreutes
Wohnen. Am 30. Juni 2012 feierte sie fünfjähriges Jubiläum – es wurde ein fröhliches Fest.
In beiden Häusern bildeten wir 2012 insgesamt 11 junge Menschen zu Kaufleuten,
Bürokaufleuten, Altenpflegern, zum Koch und zu Hauswirtschaftern aus. Durch die Einführung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements senkten wir zudem den Krankenstand – über alle Beschäftigten hinweg – auf das historisch niedrige Niveau von 3,66 %.
Zum Vergleich: Der niedrigste Quotenwert 2011 lag bundesweit in Bayern bei 4,2 %, der
höchste Wert in Hamburg bei 5,7 %. Niedersachsen liegt mit 4,9 % im Mittelfeld.
Den Erfolg unserer Residenzen würdigte erneut der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK). Qualitätskontrollen ergaben überdurchschnittliche Ergebnisse noch
über den guten Noten des Vorjahres: Das Haus Reuterstraße erhielt die Bewertung 1,4.
Das Zentrum in der Tuckermannstraße die Bestnote 1,0. Das Verbraucherschutzsiegel
der BIVA – Bundesinteressenvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und
Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V. – bestätigte diese Qualität.
Die Anerkennung bekräftigt uns darin, unsere Servicequalität weiter zu steigern.
2013 wollen wir mit der Qualitätsoffensive Niedersachsen die Restaurants in den Seniorenheimen zertifizieren lassen. Im Laufe des Jahres wird in der Tuckermannstraße – als
echtes Alleinstellungsmerkmal – eine Wellnessabteilung entstehen.
Tägliche Essensversorgung und ambulante Pflege – mit diesen Leistungen sind wir
über unsere eigenen Einrichtungen hinaus aktiv. Auf höchstem Niveau. So tragen wir
dazu bei, dass Senioren und Erkrankte länger – und mit mehr Lebensqualität – im eigenen Haushalt zurecht kommen.
Unser ambulanter Pflegedienst BBG Alera erreichte 2012 ebenfalls die Bestnote 1,0.
Das professionelle und menschliche Engagement unserer Fachkräfte für rund 200 hilfsbedürftige Personen wird so erfreulich honoriert.
Auch die BBG Kulina setzt auf hervorragende, zertifizierte Qualität – mit Erfolg.
Wir bauten die Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr weiter aus. Über 700 Essen täglich
bereitete die moderne Großküche zu. Zwei Drittel der Mahlzeiten gingen in bewährter
Kooperation an externe Institutionen wie Schulen, Kindergärten und andere Senioreneinrichtungen, das letzte Drittel an Privathaushalte.
Das Jahresergebnis 2012 der BBG Senioren-Residenzen GmbH ist von Kontinuität
geprägt. Die Bilanzsumme zum Bilanzstichtag betrug 1,7 Mio. EUR. Die Gesellschaft
erzielte einen Jahresüberschuss in Höhe von 194 TEUR und setzte ihren soliden Trend fort.
22
Jahre des Wiederaufbaus
Wiederaufbau
1956: Das Zweite Wohnungsbaugesetz zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus. Die
BBG verstärkt die Investitionen, im ursprünglichen Stadtgebiet und außerhalb. Als Resultat
ist die Baugenossenschaft 1963 mit 18.095 Mitgliedern die größte in der Bundesrepublik.
Wiederaufbau der
Fallersleber Straße.
Ein Ideal der Moderne
Die Braunschweiger Weststadt entsteht in dieser Zeit. Angesichts der andauernden
Wohnungsnot übernimmt die BBG mit sieben weiteren gemeinnützigen Wohnungsunternehmen die Entwicklung. Die Hochhäuser repräsentieren damals einen modernen
Traum: Gekacheltes Bad, Einbauküche, Zentralheizung, Balkon – gebaut nach dem Leitbild des Architekturpapstes Le Corbusier.
Komfort der 60er Jahre: viel Grün
zwischen massiven Wohnblöcken.
23
Der mit Datum vom 26. Februar 2013 aufgestellte Jahresabschluss ist von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft N.Treuhand GmbH geprüft und am 18. März 2013 mit einem
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden.
Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage stellt sich in Kurzform wie folgt dar:
Vermögenslage
Aktiva
TEUR
Anteil in %
Passiva
Anlagevermögen
1.060
60,7
Eigenkapital
Umlaufvermögen
679
39,0
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtvermögen
5
1.744
0,3
100,0
TEUR
Anteil in %
54
3,1
1.188
68,1
Verbindlichkeiten
460
26,4
Rechnungsabgrenzungsposten
42
2,4
1.744
100,0
Gesamtkapital
Finanzlage
2012
Vorjahr
Liquide Mittel am 01.01.2012
559
407
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit
-121
176
-21
-36
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Liquide Mittel am 31.12.2012
0
12
417
559
Ertragslage
2012
Vorjahr
Betriebsergebnis
6.883
6.623
Personalaufwand
-3.499
-3.387
Materialaufwand einschl. Lebensmittel
-1.994
-1.801
Investitionsaufwendungen
-1.196
-1.204
194
231
Jahresergebnis/Ergebnisabführung
Im Jahresdurchschnitt 2012 beschäftigte die BBG Senioren 166 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, 3 mehr als im Jahr zuvor.
V. Objekt Kreuzstraße GmbH & Co. KG
Vor Jahren beschlossen wir, zusammen mit der Baugenossenschaft Wiederaufbau und
der Firma Staake ein modernes Haus für Senioren zu schaffen – als ein Beitrag angesichts der steigenden Nachfrage nach betreutem Wohnen und Pflege.
Die Senioreneinrichtung Kreuzstraße GmbH & Co. KG ist seit der Fertigstellung
verpachtet. Sie liegt zentrumsnah und wird erfolgreich bewirtschaftet. Für unsere
Genossenschaft bedeutete dies im Berichtsjahr wiederum einen positiven Beitrag zum
Geschäftsergebnis.
24
„Wohnen für Senioren“ ist ein strategischer Schwerpunkt unserer Geschäftstätigkeit.
In dem Bereich bewegen wir uns erfolgreich und mit vielfältigen Angeboten. Unsere
Beteiligung passt von daher schlüssig in das gesamte BBG-Unternehmenskonzept.
Das Engagement bewerten wir als langfristiges, marktgerechtes Geschäftsmodell. Wir
erwarten eine Verstetigung der guten Entwicklung in der Zukunft.
VI. Jahresabschluss
1. Bilanz und Jahresergebnis
Im Geschäftsjahr 2012 erreichte die Braunschweiger Baugenossenschaft das beste
Jahresergebnis ihrer 125-jährigen Geschichte. Wir weisen einen Jahresüberschuss von
insgesamt fast 2,8 Mio. EUR aus. Darüber hinaus ermöglichte das Jahresergebnis, verbliebene Aufwendungsdarlehen in Höhe von 1,1 Mio. EUR zurückzuzahlen, die in den
1970er Jahren ertragswirksam vereinnahmt wurden. Unsere Eigenkapitalausstattung
erhöhten wir um rund 3,2 Mio. EUR auf 34,3 Mio. EUR, und werden diese auch zukünftig
weiter ausbauen.
Stabilität und Wachstum kennzeichneten unverändert den Kurs unseres Unternehmens. Die Bilanzsumme steigerten wir von 260,2 Mio. EUR auf 267,4 Mio. EUR. Das
Anlagevermögen unserer Genossenschaft erhöhte sich um rund 7,1 Mio. EUR auf nunmehr 221,3 Mio. EUR. Die Feststellung des Jahresabschlusses obliegt der Vertreterversammlung, die am 14. Juni 2013 hierüber entscheiden wird.
2. Darstellung der Lage
2.1. Ertragslage
Die Ertragslage im Berichtsjahr entwickelte sich deutlich über unseren Erwartungen.
Dieser Erfolg wurde durch für uns günstige Rahmenbedingungen – wie die Nachfragesituation auf dem Braunschweiger Wohnungsmarkt und ein niedriges Zinsumfeld – befördert.
Neben dem Anstieg der Sollmieten wurde die Ertragslage durch den weiteren Rückgang der Erlösschmälerungen auf 2,8 % (Anteil Erlösschmälerungen an den Sollmieten)
beeinflusst. Nach noch 3,4 % im vergangenen Jahr entspricht die positive Entwicklung
unseren Erwartungen. Mit der sukzessiven Fertigstellung aller Modernisierungsvorhaben in den kommenden Jahren wird sich die Quote noch weiter verbessern.
Die Ertragslage der Senioren-Residenzen GmbH gestaltete sich deutlich besser, als
dies prognostiziert worden war. Eine Entwicklung, die zu wesentlichen Teilen auf die
hohe Akzeptanz zurückzuführen ist, welche die Angebote der Einrichtung Tuckermannstraße unter den Mitgliedern findet. Die sehr gute fachliche Leitung der Einrichtung wird
unterstrichen durch die Höchstnote von 1,0 in jedem einzelnen Prüfbereich – das ergab
eine unangemeldete Prüfung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen.
Auch die BBG Service GmbH führte einen Gewinn fast auf Vorjahresniveau an unsere
Genossenschaft ab.
25
Mehr als vier Wände!
Wandel zum Dienstleister
Ab 1980 beruhigt sich der Wohnungsmarkt, die staatliche Förderung läuft aus. Zehn Jahre später eine kleine Revolution: Das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz von 1940 wird
gekippt – ab sofort können Baugenossenschaften neue Geschäftsfelder erschließen.
Die BBG nutzt den Freiraum. Nicht Wohnungen, sondern Wohnen wird sie bieten.
Die Genossenschaft nimmt das Wohnumfeld in den Blick und wird Vorreiter bei der
Entwicklung innovativer Services für Mitglieder. Es geht ihr um nicht weniger als die
Neudefinition der ursprünglichen Genossenschaftsidee guten selbstverwalteten Wohnens. Eine Zielgruppe ist die steigende Zahl Älterer. Wohnen im Alter ist ein wachsender
Bedarf, das erkennt die BBG schnell – und handelt.
Hält Bestnoten für Pflege, Ausstattung und Einbindung in das Stadtquartier: Das BBG-Senioren-Zentrum in der
Tuckermannstraße, gebaut 2007.
26
BBG setzt auf Qualität
Vorreiter der Energiewende
Die BBG – heute eine der mitgliederstärksten Genossenschaften Braunschweigs mit rund 6.500 Wohnungen, 96 Gewerbeeinheiten und zwei Senioren-Zentren mit insgesamt 194 Plätzen. Anfang der 1990er Jahre entscheidet
der BBG-Vorstand sich für eine Neuorientierung und den Wechsel zu einer
konsequenten Qualitätsstrategie. Fortan das Ziel: zeitgemäß hohe Wohnqualität – zu bezahlbaren Preisen.
1993 startet das 6.000-Fenster-Programm. 1998 folgt die Energieoffensive. Durch die Dämmung der Häuser und den Einsatz von Solarzellen werden im Bestand über 30 Prozent der Energie eingespart. Bis 2010 werden
170 Millionen Euro in Modernisierungsvorhaben investiert.
2009 wird auch das 1998 erworbene Verwaltungsgebäude erneuert. Der
ursprüngliche Plattenbau verbindet revolutionäre Technik in puncto Nachhaltigkeit mit dem Design der 60er Jahre. Er verbindet Innovation mit Tradition
– ein Symbol für die BBG.
Wahrzeichen der Braunschweiger Baugenossenschaft: Das Verwaltungsgebäude in der Celler Straße.
27
Die hohen Liquiditätsreserven verwaltet die BBG zur Erzielung eines positiven Ertragsergebnisses in einem Spezialfonds. Dieser unterliegt nach wie vor dem Grundsatz einer
wertkonservativen, sicherheitsorientierten Anlagepolitik, die nachhaltig dazu beigetragen hat, dass unsere Genossenschaft die Finanzkrise ohne schmerzhafte Verluste
überwinden konnte. Hier zahlt sich der Verzicht auf hohe potenzielle Erträge zugunsten
einer sicheren Anlagenstrategie bereits aus.
Die Ertragslage gliedert sich nach den einzelnen Leistungsbereichen wie folgt:
Hausbewirtschaftung einschließlich
Bautätigkeit
2012
2011
Veränderung
TEUR
TEUR
TEUR
2.085,7
1.083,8
1.001,9
Spareinrichtung
276,5
409,7
-133,2
Wohnungswirtschaftliche Dienstleistungen
-53,2
-30,8
-22,4
Sonstige Geschäftsbereiche und neutral
732,6
266,0
466,6
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Jahresüberschuss
-273,0
-462,8
189,8
2.768,6
1.265,9
1.502,7
2.2. Finanzlage
Die Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet. Zum Bilanzstichtag weisen wir Finanzmittel in Höhe von 32,8 Mio. EUR aus. Unser hoher Liquiditätsbestand begründet sich
aus den Anforderungen, die der Gesetzgeber an Unternehmen stellt, die Bankgeschäfte
tätigen. Diesen Anforderungen kamen wir im Berichtsjahr, wie schon in den Vorjahren,
in mehr als ausreichendem Maße nach.
Die finanzielle Entwicklung unserer Genossenschaft stellt sich wie folgt dar:
a) finanzielle Entwicklung
Cashflow nach DVFA/SG
2012
2011
TEUR
TEUR
9.333
8.358
Veränderungen sonstiger Aktiva/Passiva
-533
-246
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
-347
125
Planmäßige Tilgungsleistungen
-5.018
-5.173
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit
nach planmäßigen Tilgungen
3.435
3.064
-13.113
-11.128
8.946
3.410
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit
Mittelzufluss aus Finanzierungstätigkeit
-732
-4.654
+ Finanzmittelbestand am 01.01.
33.518
38.172
Finanzmittelbestand am 31.12.
32.786
33.518
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes
28
Die letzten zwanzig Jahre waren für die BBG durch erhebliche Investitionen in den Immobilienbestand geprägt. Zur Finanzierung nutzen wir kontinuierlich auch KfW-Kredite.
Die sich hieraus gegenwärtige ergebende Belastung unserer Ertrags- und Finanzlage
durch eine Kapitaldienstquote von rund 42 % wird durch Umschuldungsmaßnahmen und
den weiteren geplanten Anstieg unserer Spareinlagen mittelfristig deutlich absinken.
Trotz der immer noch volatilen Finanzlage erweist sich die Ertragslage des von unserer
Genossenschaft geführten Fonds als noch zufriedenstellend. Es konnte ein gemessen
an der Kapitalmarktentwicklung vertretbares, positives Ergebnis erreicht werden.
2.3. Vermögenslage
Unsere Vermögenslage 2012 zeigt ein branchentypisches Bild. Rund 80 % des Vermögens
sind langfristig investiert und entsprechend fristenkongruent finanziert. Die Bilanzsumme
steigerten wir im Berichtsjahr um rund 7,2 Mio. EUR auf nunmehr 267,4 Mio. EUR.
Zum Bilanzstichtag ergibt sich folgendes Bild unserer Vermögenslage:
Aktiva
Anlagevermögen
Finanzanlagen
TEUR
Anteil in %
213.910,8
80,0
7.348,7
2,8
Umlaufvermögen
lang- und
mittelfristig
kurzfristig
25,9
0,0
46.081,0
17,2
Passiva
Eigenkapital*
lang- und
mittelfristig
8.028,0
3,0
kurzfristig
1.804,5
0,7
194.195,5
72,6
29.074,6
10,9
6,0
0,0
267.429,2
100,0
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
kurzfristig
Gesamtvermögen
62,8
0,0
267.429,2
100,0
Anteil in %
12,8
lang-und mittelfristig
Rechnungsabgrenzungsposten
TEUR
34.320,6
Rechnungsabgrenzungsposten
Gesamtkapital
* nach Abzug von Aufwendungsdarlehen
Der mit der Finanzierung des Modernisierungsbedarfs unseres Gebäudebestands verbundene Fremdkapitaleinsatz belastet unsere Eigenkapitalquote von gegenwärtig 12,8 %.
Wir gehen davon aus, die Quote bis zum Jahr 2021 auf 17,8 % steigern zu können.
Im Rahmen unseres Finanzmanagements wird vorrangig darauf geachtet, sämtlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden Geschäftsverkehr sowie gegenüber
den finanzierenden Banken termingerecht nachkommen zu können.
Unsere Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in der Euro-Währung, so dass sich
keine Währungsrisiken ergeben. Die Fälligkeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem
Verbindlichkeitenspiegel des Anhangs.
Mit Hilfe von drei Forwardswap-Verträgen wurden im Geschäftsjahr 2005 Zinsänderungsrisiken abgesichert, die in den Jahren 2009 und 2010 zur Prolongation anstehende
Finanzierungsmittel betrafen.
Die aktuell günstigen Finanzierungskonditionen wurden genutzt, um ältere KfWDarlehen umzuschulden und aus der Zinsbindung auslaufende Darlehen mit Hilfe von
Spareinlagen zurückzuzahlen.
29
Schuntersiedlung
Gartenstadt mit Zukunft
Gleichfalls ein Band zwischen
Vergangenheit und Zukunft:
Die ab 1936 errichtete Schuntersiedlung – Wohnungsnot
war der Baugrund. Wieder
zogen tausende Arbeitskräfte
nach Braunschweig, um in
der Rüstungsindustrie und im
1938 eröffnenden VW-Werk
zu arbeiten. Die 996 Wohnungen für Arbeiterfamilien
entstanden in nur zwei Jahren.
Heute sind die Häuser überwiegend modernisiert. Wo die Bausubtanz keine zeitgemäße
Wohnqualität erlaubt, wird behutsam erneuert. In einem Zeitraum von 15 bis 20 Jahren.
Für die zukünftige Entwicklung liegt ein Masterplan vor.
Eins steht fest: Das Modell der Gartenstadt hat sich bewährt. Die Schuntersiedlung
wird weiterhin charmantes Wohnen im Grünen bieten, mit erhaltenswerten Strukturen
und neuen Vorteilen – wie Barrierefreiheit, modernster Sanitär- und Heiztechnik, zeitgemäßen Wohnungsgrundrissen.
Die Schuntersiedlung war bis ins 20. Jahrhundert hinein Ackerland mit Kleingärten, aus denen die Stadtbevölkerung mit Gemüse und Obst versorgt wurde.
30
125 Jahre BBG
Am 4. Juni 2012
Ihren 125. Gründungstag beging die
BBG mit 200 geladenen Gästen im
Waldhaus Ölper. „Die BBG ist absolut
auf der Höhe der Zeit“, betont Sozialund Bauministerin Aygül Özkan
(2.v.li.). Horst Ernst (re.), Vorsitzender unseres Aufsichtsrats, würdigt
mit einem Grußwort die Leistungen
der BBG. Auf der spannenden Podiumsdiskussion über soziale Nachhaltigkeit und die Zukunft des Wohnens spricht Senator a. D. Axel Gedaschko (li.), Präsident des GdW Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.
Gastgeber des Festakts sind Rolf Kalleicher (Mitte) und Hans-Joachim Jäger (2.v.re.),
unsere Vorstände. Sie hatten die Eingeladenen gebeten, auf Geschenke zugunsten einer
Spende zu verzichten. Die BBG freut sich: 12.725 Euro gingen bei der Aktion „Kinder in
Armut“ des Parkbank-Vereins ein.
Fünf Tage nach dem Festakt: Auf der BBG-Jubiläumsparty brachte Marianne Rosenberg die Stadthalle auf Touren.
31
Bei den zur Finanzierung des Anlagevermögens hereingenommenen langfristigen Fremdmitteln handelt es sich überwiegend um langfristige Annuitätendarlehen mit Laufzeiten
in der Regel von 10 Jahren.
Darüber hinaus konnten im Berichtsjahr noch bestehende Aufwendungsdarlehen,
die unsere Genossenschaft seit über 20 Jahren belasteten, in voller Höhe getilgt werden.
3. Risikobericht
Das Risikomanagementsystem unserer Genossenschaft wurde im Berichtsjahr weiter
optimiert und durch eine differenzierte Risikobeobachtung, -bewertung und -dokumentation ergänzt.
Bestandsgefährdende Risiken, welche die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage
negativ beeinflussen könnten, sind für die Braunschweiger Baugenossenschaft eG nicht
erkennbar.
Selbstverständlich wird das Betriebsergebnis der Genossenschaft wesentlich durch
die Entwicklung der Erlösschmälerungen und – hiermit unmittelbar verbunden – die
Marktentwicklung beeinflusst. Mögliche Risiken sehen wir daher in der Beeinflussung
unseres Betriebsergebnisses durch die Entwicklung der Erlösschmälerungen. Hier ist
abzuwarten, wie sich der Teilmarkt Braunschweig in der nahen Zukunft entwickelt.
Chancen für die weitere Geschäftsentwicklung sehen wir insbesondere in der Absenkung des Leerstands durch umfangreiche in der Vergangenheit erfolgte und zukünftig
erfolgende Maßnahmen zur Bestandsverbesserung.
Die übrigen Maßnahmen zur Bestandsoptimierung, wie die Erneuerung der Bäder und
Elektroanlagen sowie der Einbau moderner Aufzugsanlagen, für die/den Sonderbudgets
dotiert wurden, sollten zu einem zügigen Abbau der Leerstandszahlen beitragen.
Gegen den bundes- und auch landesweiten Trend ist für unseren Teilmarkt positiv
anzumerken, dass die in der jüngeren Vergangenheit deutlich spürbaren Anstrengungen
der Stadt Braunschweig zur Bekämpfung der Abwanderung ins Umland Früchte tragen.
Im Berichtsjahr wie schon im Vorjahr wuchs die Bevölkerung.
Maßnahmen der Stadt Braunschweig für die dringend notwendige Stabilisierung der
innerstädtischen Wohnlagen, insbesondere auch zur Verbesserung des Wohnumfelds
für Familien und andere Bevölkerungsgruppen, sind bisher nicht nachhaltig wirksam
geworden. Insbesondere die Entwicklung des definierten Gebiets „Soziale Stadt“ im
westlichen Ringgebiet gestaltet sich schleppend und bedarf dringend der Belebung.
Infolge der Einlagenhöhe der Spareinrichtung ist unsere Genossenschaft verpflichtet, eine bedeutende Liquiditätsreserve vorzuhalten. Die liquiden Mittel wurden in einen
Spezialfonds eingebracht, dessen Entwicklung wegen seiner Bedeutung einer wöchentlichen Überwachung im Rahmen des Risikomanagements unterliegt.
Das im Geschäftsjahr 2004 eingeführte elektronische Organisationshandbuch
wurde weiterentwickelt und ausgebaut.
32
4. Prognosebericht
Auch die wirtschaftliche Lage unserer Genossenschaft im laufenden Jahr wird durch die
Entwicklung des regionalen Wohnungsmarkts beeinflusst. Eine Verschlechterung der
Rahmenbedingungen ist nach derzeitigem Kenntnisstand mittelfristig nicht zu erwarten.
Bei auch zukünftig leicht steigenden Mietgebühren, weiterhin sehr moderaten
Zinsen und planmäßiger Fortführung unserer Maßnahmen zur Instandhaltung und
Modernisierung rechnen wir für 2013 mit Mieterträgen in Höhe von 25,5 Mio. EUR,
Kapitalerträgen von 1,6 Mio. EUR, Zinsaufwendungen von 6,6 Mio. EUR. Für Instandhaltungskosten – ohne Eigenleistungen – planen wir 5,6 Mio. EUR ein. Als Jahresüberschuss rechnen wir mit einem Betrag von 2,6 Mio. EUR.
Unsere langfristige Planungsrechnung für die Jahre 2013 bis 2021 zeigt deutlich die
positive Entwicklung der Genossenschaft und weist Jahresüberschüsse zwischen 2,9 Mio.
EUR in 2014 und 2,0 Mio. EUR in 2021 aus.
In jedem Fall bleibt die weitere Modernisierung des Wohnungsbestands die zentrale Aufgabe unserer Genossenschaft. Zunehmend wird es dabei um die Optimierung
der Grundrisse der Wohnungen und die Entwicklung altersgruppengerechter Angebote
gehen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfordert die Freihaltung von Wohnraum. Wir
werden daher auch im laufenden und im folgenden Geschäftsjahr deutliche Erlösschmälerungen wegen modernisierungsbedingter Leerstände ausweisen. Aufgrund der in der
Vergangenheit fertiggestellten größeren Baumaßnahmen kann kurzfristig mit einem weiteren sukzessiven Abbau der modernisierungsbedingten Leerstände gerechnet werden.
Trotz der in den vergangenen Jahren – unter anderem mit Gründung der BBG-Service
GmbH und der BBG-Seniorenresidenzen GmbH – vorgenommenen Diversifizierung ist
und bleibt die Hausbewirtschaftung das überwiegend Ergebnis bestimmende Kerngeschäft unserer Genossenschaft. Insofern ist auch die wirtschaftliche Lage wesentlich
determiniert durch die Rahmenbedingungen, die vom regionalen Teilmarkt vorgegeben
werden. Die Ergebnisse der Studien über die Entwicklung des Wohnungsmarktes einschließlich der Haushalts- und Einwohnerentwicklung haben hierbei eine große Bedeutung. Eine Verschlechterung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen ist auch nach
diesen Studien kurz- und mittelfristig nicht zu erwarten. Im Gegenteil wird immer deutlicher, dass die Großstädte in Niedersachsen zukünftig eher gewinnen.
Die derzeitige Situation am Braunschweiger Wohnungsmarkt lässt nennenswerte
Erhöhungen der Nutzungsgebühren nicht zu. Auch im laufenden Geschäftsjahr werden
die Möglichkeiten für angemessene Mieterhöhungen geprüft und umgesetzt.
Weiterhin nutzen wir Erhöhungsspielräume vorrangig dort, wo sich Mieten durch die
historische Entwicklung vom Durchschnitt abheben. Unser Ziel ist dabei unverändert,
Ungleichgewichte durch unterschiedliche Entgelthöhen für gleichwertige Wohnungen
zu nivellieren.
Für die Jahnstraße entwickelt sich die Kooperation mit der Hochschule für Bildende
Künste erwartungsgemäß positiv. Die Strategie, diesen Bereich als „Künstlerkolonie“ mit
studentischem Leben und anderen Wohnformen zu etablieren, findet unverändert große
Zustimmung. Der Leerstand konnte im Berichtsjahr auf 46 Wohnungen verringert werden.
Der weitere Rückgang des Gesamtleerstands im Bestand auf rund 3,5 % zum Jahresende spiegelt die sehr erfreuliche Nachfrage nach Wohnungen unserer Genossenschaft
33
Wer wagt, gewinnt
2.600 Gäste feiern Jubiläum
Um Mitternacht ist es soweit. Es
startet die Verlosung unter allen
Gästen. Als Hauptgewinn winken
Karten für einen reizvollen Überflug unserer Region – im neuen
BBG-Heißluftballon. Das Gewinnspiel ist nur ein Höhepunkt auf der
BBG-Party, deren Vorverkauf schon
rasant verlief.
125 Jahre BBG: Am 9. Juni 2012
feiert die BBG dieses ehrwürdige Jubiläum lebendig und modern – in der Braunschweiger Stadthalle. Mitglieder, Partner und Freunde sind da. Stars wie The Sounds of the
Supremes, Marianne Rosenberg, die Tom Bailey Band, No Mercy und Time Warp verführen zum Tanzen. Während die meisten beschwingt nach Hause gehen, feiern im „HouseClub“ einige hundert Gäste bis zum frühen Morgen.
Hauptgewinn des Abends: eine Freifahrt im BBG-Heißluftballon.
34
Blick zurück, in die Zukunft
Leistungsfähiger denn je
Braunschweig und die BBG haben viel miteinander erlebt. Es gibt ein starkes Band, das
Stadt und Genossenschaft verbindet. Das vermittelt auch unsere Chronik „125 Jahre
Wohnen in Braunschweig “ mit vielen Rückblicken und Einblicken.
Unsere Grundsatzentscheidung für Qualität hat sich ausgezahlt. Unsere Tochtergesellschaften BBG Senioren-Residenzen GmbH und BBG Service GmbH entwickeln sich
bestens. Der BBG und ihren Mitgliedern geht es heute sehr gut. Weil wir unseren Kern
– unsere Werte – im Wandel der Zeit bewahrt haben.
Das Buch der Geschichte schlagen wir an dieser Stelle zu. Denn die Zukunft beginnt
heute. Für die BBG geht es darum, generationsübergreifend gutes Wohnen zu ermöglichen. Immer den nächsten Schritt voran – aktiv, vorausschauend, sozial, ideenreich.
Für unsere Mitglieder.
Anlässlich des 125. Jubiläums veröffentlichten wir die 180 Seiten
starke Chronik.
35
nur teilweise wider. Der größte Anteil des Leerstands ist unverändert auf Modernisierungsaktivitäten zurückzuführen. Für das laufende Jahr rechnen wir mit einer weiterhin
positiven Entwicklung aufgrund der Fertigstellung von Baumaßnahmen.
Neben strategischen Schwerpunkten setzen wir – wie auch in den Vorjahren – die
Bestandsarbeit durch eine Vielzahl von Einzelmodernisierungen in allen Quartieren fort,
die überwiegend fluktuationsbegleitend vorgenommen werden.
Insgesamt sieht unser Wirtschaftsplan für das aktuelle Geschäftsjahr ein Volumen
von rund 17,6 Mio. EUR für Neu- und Umbauten, Modernisierung und Instandhaltung
vor. Die Finanzierung der Investitionen erfolgt neben dem Einsatz von Spar- und Kapitalmarktmitteln durch die Inanspruchnahme von zinsgünstigen KfW-Darlehen.
VII. Dank
Alle Organe und Mitglieder unserer Genossenschaft leisteten durch kontinuierliche und
gute Zusammenarbeit einen Beitrag zu dem 2012 erreichten Erfolg. Dafür gilt ihnen
allen und vornehmlich den Mitgliedern des Aufsichtsrats und der Vertreterversammlung
unser bester Dank.
Ausdrücklich danken möchten wir auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – für
hohes Engagement und qualifizierte Leistungen.
Dem Betriebsrat danken wir für produktive Auseinandersetzungen und die von
gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit.
Braunschweig, 30. April 2013
Braunschweiger Baugenossenschaft eG
Der Vorstand
Kalleicher
Jäger
36
Jahresabschluss
I. Bilanz zum 31. Dezember 2012
AKTIVA
A. Anlagevermögen
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
EUR
331.822,59
EUR (Vorjahr)
273.279,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
189.315.268,90
186.099.117,30
21.439.813,43
21.212.674,92
3. Grundstücke ohne Bauten
292.264,79
292.264,79
4. Technische Anlagen und Maschinen
662.894,41
626.349,95
1.785.107,23
1.592.901,48
5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
6. Bauvorbereitungskosten
42.863,80
7. Geleistete Anzahlungen
40.800,00
0,00
213.579.012,56
40.800,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
5. Andere Finanzanlagen
101.129,19
101.129,19
2.145.093,70
1.868.800,50
150.000,00
150.000,00
4.951.432,60
1.942.000,00
1.000,00
Anlagevermögen insgesamt
B. Umlaufvermögen
EUR
7.348.655,49
1.000,00
221.259.490,64
214.200.318,10
EUR
EUR (Vorjahr)
I. Andere Vorräte
1. Unfertige Leistungen
2. Andere Vorräte
11.110.011,35
73.723,35
10.966.893,64
11.183.734,70
71.115,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Vermietung
2. Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen
241.950,87
225.355,65
17.386,64
56.227,52
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
978.158,02
922.362,71
4. Sonstige Vermögensgegenstände
570.961,56
III. Wertpapiere
1.808.457,09
214.456,34
28.367.821,17
28.817.900,89
4.746.844,82
4.700.488,79
EUR
EUR (Vorjahr)
IV. Flüssige Mittel
1. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
EUR
1. Geldbeschaffungskosten
37.244,89
2. Andere Rechnungsabgrenzungsposten
25.582,19
Bilanzsumme
47.450,99
62.827,08
17.967,97
267.429.175,50
260.240.538,13
37
PASSIVA
A. Eigenkapital
EUR
EUR
EUR (Vorjahr)
I. Geschäftsguthaben
1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder
2. der verbleibenden Mitglieder
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen
559.454,36
707.278,75
18.075.584,78
18.057.637,62
4.950,00
18.639.989,14
13.629,80
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 272.633,52 EUR (304.157,00 EUR)
II. Ergebnisrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
5.266.481,62
4.989.616,87
davon aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr eingestellt: 276.864,75 EUR (126.590,81 EUR)
2. Bauerneuerungsrücklage
775.000,00
3. Andere Ergebnisrücklagen
7.147.371,06
775.000,00
13.188.852,68
6.516.364,07
davon aus Jahresüberschuss des Vorjahres eingestellt: 631.006,99 EUR (451.112,57 EUR)
III. Bilanzgewinn
1. Jahresüberschuss
2. Einstellungen in Ergebnisrücklagen
2.768.647,54
276.864,75
Eigenkapital insgesamt
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen
2. Steuerrückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
EUR
1.265.908,11
2.491.782,79
126.590,81
34.320.624,61
32.198.844,41
EUR
EUR (Vorjahr)
7.673.022,00
8.643.831,00
728.800,00
1.430.671,16
EUR
460.400,00
9.832.493,16
EUR
836.091,90
EUR (Vorjahr)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
61.139.485,76
60.159.284,47
2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern
13.647.950,23
15.270.459,98
132.953.553,61
127.156.915,81
12.049.894,99
11.945.152,60
3. Spareinlagen
4. Erhaltene Anzahlungen
5. Verbindlichkeiten aus Vermietung
589.391,66
628.272,22
6. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
927.080,48
1.009.628,16
7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
8. Sonstige Verbindlichkeiten
948.953,00
1.013.783,86
889.472,00
223.270.093,59
1.034.725,38
davon aus Steuern: 522.926,27 EUR (546.654,13 EUR)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 13.398,06 EUR (13.473,94 EUR)
EUR
D. Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Verbindlichkeiten aus Aufwendungsdarlehen (§ 88 Abs. 3 II WoBauG)
Restschuld bereits zu tilgender Beträge:
(Vorjahr in Klammern)
EUR
EUR (Vorjahr)
5.964,14
7.460,20
267.429.175,50
260.240.538,13
0,00
(1.078.494,19)
38
II. Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012
EUR
EUR
EUR (Vorjahr)
1. Umsatzerlöse
a) aus der Hausbewirtschaftung
36.751.325,40
37.421.864,24
37.763.806,59
361.674,34
2. Verminderung (-) / Erhöhung (+) des Bestandes
AN unfertigen Leistungen
143.117,71
-83.696,74
3. Andere aktivierte Eigenleistungen
967.764,87
922.436,26
2.380.339,47
1.582.299,76
a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung
16.728.874,50
16.153.438,73
Rohergebnis
24.526.154,14
23.380.600,29
b) aus anderen Lieferungen und Leistungen
341.942,35
4. Sonstige betriebliche Erträge
5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
3.986.288,75
742.745,73
3.730.176,06
4.729.034,48
703.485,20
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des
Anlagevermögens und Sachanlagen
6.495.647,03
6.445.097,78
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen
3.736.458,22
3.568.733,95
9. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag
680.826,56
781.757,96
10. Erträge aus anderen Finanzanlagen
106.078,25
12.738,89
1.076.367,35
632.801,67
7.001.409,81
7.287.557,68
4.426.876,76
3.072.848,14
14. AUSSERORDENTLICHE AUFWENDUNGEN
306.365,00
306.365,00
15. STEUERN VOM EINKOMMMEN UND VOM ERTRAG
272.985,26
462.814,82
16. SONSTIGE STEUERN
1.078.878,96
1.037.760,21
17. jahresüberschuss
2.768.647,54
1.265.908,11
276.864,75
126.590,81
2.491.782,79
1.139.317,30
davon für Altersversorgung: 24.342,61 EUR (15.353,54 EUR)
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen: 105.881,24 EUR (95.946,70 EUR)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon an verbundenen Unternehmen: 59.481,00 EUR (50.637,00 EUR)
davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 729.305,00 EUR (658.191,00 EUR)
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
18. Einstellungen aus dem jahresüberschuss in ergebnisrücklagen
19. Bilanzgewinn
(Vorjahr in Klammern)
39
Anhang des Jahresabschlusses
zum 31.12.2012
A. Allgemeine Angaben
Der Jahresabschluss zum 31.12.2012 wurde nach den Vorschriften des deutschen
Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Dabei wurden die einschlägigen gesetzlichen
Regelungen für Genossenschaften mit Spareinrichtung und die Satzungsbestimmungen
ebenso wie die Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses
für Wohnungsunternehmen in der Fassung vom 25.05.2009 beachtet. Für die Gewinnund Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungsund Bewertungsmethoden
I. Bilanzierungsmethoden
Bei folgenden Positionen bestanden Bilanzierungswahlrechte:
a) Rückstellungen für Pensionen, die rechtlich vor dem 01.01.1987 begründet wurden
b) Aufwendungsdarlehen
c) rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile
d) Geldbeschaffungskosten
In den Fällen zu a), b) und d) wurde eine Bilanzierung vorgenommen.
Die rückständigen fälligen Einzahlungen auf Geschäftsanteile zu c) wurden bei dem
Posten „Geschäftsguthaben“ vermerkt.
II. Bewertungsmethoden
1. Anlagevermögen
Die Immateriellen Vermögensgegenstände (EDV-Programme) wurden zu den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung zeitanteiliger linearer Abschreibungen von 20 bis
50 % bewertet.
Das gesamte Sachanlagevermögen wurde zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten wurden auf der Grundlage der Vollkosten
ermittelt. Diese setzten sich aus Fremdkosten und Eigenleistungen zusammen. Die Eigenleistungen umfassten Architekten- und Verwaltungsleistungen und wurden im Geschäftsjahr in Höhe von 967,8 TEUR aktiviert. Zinsen für Fremdkapital wurden im Berichtsjahr
nicht aktiviert. 40
Die planmäßigen Abschreibungen auf abnutzbare Gegenstände des Anlagevermögens
wurden wie folgt vorgenommen:
Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten sowie Grundstücke und
grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten unter Anwendung der
linearen Abschreibungsmethode. Im Einzelnen wurde wie folgt abgeschrieben:
• Gebäude deren Nutzungsbeginn vor dem 01.01.1948 liegt mit 2 %
• Gebäude deren Nutzungsbeginn nach dem 31.12.1947 und vor dem 01.01.2004 liegt, mit 1,5 %
• Gebäude deren Nutzungsbeginn nach dem 31.12.2003 liegt, mit 2 % bzw. 2,5 %
• Wirtschafts- und Nebengebäude mit 4 - 5 %
• Außenanlagen mit 10 %
• Garagen mit 5 %
• Die Werthaltigkeit der Gebäude wurde durch Ertragswertberechnungen unterlegt. Die Berechnungen belegten die Werthaltigkeit der Buchwerte über die Hälfte der Restnut-
zungsdauer.
• Technische Anlagen und Maschinen sowie Gegenstände der Betriebs- und Geschäftaus-
stattung unter Anwendung der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung von Abschreibungssätzen zwischen 5 - 50 %. Für selbständig nutzbare Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von 150 EUR bis 1.000 EUR wurde ein Sammelposten gebildet, der entsprechend § 6, Abs. 2a EStG mit 20 % abgeschrieben wurde.
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet.
2. Umlaufvermögen
Die Bewertung der unfertigen Leistungen wurde unter Berücksichtigung nicht umlagefähiger Kosten vorgenommen. Andere Vorräte wurden zu Einstandspreisen, Jahresdurchschnittspreisen und Marktpreisen bewertet. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen wurde allen erkennbaren Risiken durch Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung
getragen.
Die Wertpapiere wurden zum Börsenkurs, höchstens jedoch zu den Anschaffungskosten bewertet.
3. Rechnungsabgrenzungsposten
Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Unterschiedsbeträge
zwischen Auszahlungs- und Erfüllungsbetrag einer Verbindlichkeit wurden nach den Zinsbindungsfristen für die entsprechenden Darlehen abgeschrieben.
4. Rückstellungen
Pensionsrückstellungen wurden nach dem modifizierten Teilwertverfahren auf Basis
der Heubeck-Richttafeln 2005G mit Vollanpassung 2011 nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewertet. Dabei wurde zur Ermittlung des Erfüllungsbetrages eine
Lohn- und Gehaltssteigerung in Höhe von 1,5 % sowie der von der Deutschen Bundesbank
veröffentlichte durchschnittliche Marktzins der vergangenen 7 Jahre für eine Laufzeit
41
von 15 Jahren in Höhe von 5,14 % zum 01.01.2012 bzw. 5,06 % zum 31.12.2012 zu Grunde
gelegt. Der bilanzierte Wert betrug zum Abschlussstichtag 7.673,0 TEUR. Der sich aus
der geänderten Bewertung nach BilMoG zum 01.01.2010 ergebende Umstellungsbetrag in Höhe von 4.595,5 TEUR ist im Rahmen der Mindestverteilung von 306,4 TEUR
bilanziert worden. Der noch in der Bilanz ausgewiesene Umstellungsbetrag betrug zum
Bilanzstichtag 3.676,4 TEUR.
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten alle erkennbaren Risiken und ungewissen
Verbindlichkeiten. Ihre Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des künftigen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit
von mehr als einem Jahr wurden mit dem der Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 7 Jahre gemäß Vorgabe der Deutschen Bundesbank
abgezinst. Dies galt auch bei Rückstellungen für Jubiläen.
5. Verbindlichkeiten
Die Verbindlichkeiten wurden, mit Ausnahme der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, mit den Erfüllungsbeträgen passiviert. Die Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen aus übernommenen Pensionsverpflichtungen
gegenüber der Tochtergesellschaft wurden mit dem versicherungsmathematischen
Barwert (Zinssatz 5,06 % p.a.) bilanziert. Die Zusammensetzung nach Laufzeit und
Sicherungsart ist unter Nummer C.I.7. ersichtlich.
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur
Gewinn- und Verlustrechnung
I. Bilanz
1. Die einzelnen Posten des Anlagevermögens sind im nachstehenden Anlagengitter dargestellt. Von dem unter der Position „Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung“ ausgewiesenen Zugang entfielen 18.223,73 EUR auf geringwertige Wirtschaftsgüter.
2.Die Position „Unfertige Leistungen“ umfasste 11.110.011,35 EUR noch nicht abgerechnete Heiz- und andere Betriebskosten.
3. Unter dem Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ waren 26.073,56 EUR Steuererstattungsansprüche, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.
4.Steuerrückstellungen wurden gebildet für:
EUR
Gewerbesteuer
60.000,00
Körperschaftsteuer
633.800,00
Solidaritätszuschlag
35.000,00
42
5.In den Sonstigen Rückstellungen waren folgende Rückstellungen mit einem nicht
unerheblichen Umfang enthalten:
EUR
Jahresabschluss- , Prüfungs- und Aufbewahrungskosten
207.450,00
Innenrevisions- und Steuerberatungskosten
28.000,00
Verwaltungs- und Personalkosten
80.710,16
Jubiläumsverpflichtungen
171.011,00
Betriebs- und Heizkosten
204.400,00
Zinsansprüche
164.100,00
Garantieverpflichtungen
75.000,00
Unterlassene Instandhaltung
500.000,00
6.Die Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr stellten sich wie folgt
dar:
Forderungen
davon mit einer
Restlaufzeit von mehr als1 Jahr
insgesamt
EUR
EUR Geschäftsjahr
EUR (Vorjahr)
241.950,87
25.883,49
28.387,56
17.386,64
-,--
-,--
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen
978.158,02
-,--
-,--
Sonstige Vermögensgegenstände
570.961,56
-,--
-,--
1.808.457,09
25.883,49
28.387,56
Forderungen aus Vermietung
Forderungen aus anderen Lieferungen
und Leistungen
Gesamtbetrag
7. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten (außer Spareinlagen) sowie die zur Sicherheit
gewährten Pfandrechte o. ä. Rechte stellten sich wie folgt dar:
Verbindlichkeiten
insgesamt
davon Restlaufzeit
unter 1 Jahr
davon Restlaufzeit
1 bis 5 Jahre
davon Restlaufzeit
über 5 Jahre
davon gesichert
(GPR)
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
61.139.485,76
4.844.072,15
14.158.328,37
42.137.085,24
60.810.822,48
Verbindlichkeiten gegenüber
anderen Kreditgebern
13.647.950,23
1.546.424,04
3.372.047,35
8.729.478,84
13.640.695,21
Erhaltene Anzahlungen
12.049.894,99
12.049.894,99
-,--
-,--
-,--
Verbindlichkeiten aus Vermietung
589.391,66
589.391,66
-,--
-,--
-,--
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
927.080,48
794.075,56
133.004,92
-,--
-,--
Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
948.953,00
-,--
-,--
948.953,00
-,--
1.013.783,86
1.013.783,86
-,--
-,--
-,--
90.316.539,98
20.837.642,26
17.663.380,64
51.815.517,08
74.451.517,69
Sonstige Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
43
8.Gegenüberstellung der vermerkpflichtigen Restlaufzeit - unter 1 Jahr - zum Vorjahr
(außer Spareinlagen)
Verbindlichkeiten
Geschäftsjahr
insgesamt
Vorjahr
EUR
Restlaufzeit
unter 1 Jahr
EUR
EUR
Restlaufzeit
unter 1 Jahr
EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
61.139.485,76
4.844.072,15
60.159.284,47
4.239.760,54
Verbindlichkeiten gegenüber anderen
Kreditgebern
13.647.950,23
1.546.424,04
15.270.459,98
1.610.847,02
Erhaltene Anzahlungen
insgesamt
12.049.894,99
12.049.894,99
11.945.152,60
11.945.152,60
Verbindlichkeiten aus Vermietung
589.391,66
589.391,66
628.272,22
628.272,22
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
927.080,48
794.075,56
1.009.628,16
738.651,64
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
948.953,00
-,--
889.472,00
-,--
1.013.783,86
1.013.783,86
1.034.725,38
1.034.725,38
90.316.539,98
20.837.642,26
90.936.994,81
20.197.409,40
Sonstige Verbindlichkeiten
Gesamtbetrag
9. Gliederung der Spareinlagen
Am Bilanzstichtag gliederten sich die Spareinlagen gemäß der Verordnung über die
Rechnungslegung der Kreditinstitute wie folgt:
Geschäftsjahr
EUR
EUR
123.325.030,33
a) Spareinlagen mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten
b) Spareinlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten
Gesamtbetrag
Vorjahr
118.178.852,63
9.628.523,28
8.978.063,18
132.953.553,61
127.156.915,81
10. Entwicklung der Ergebnisrücklagen
Die Ergebnisrücklagen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:
Rücklage
31.12.2011
1. Gesetzliche Rücklage
4.989.616,87
0,00
276.864,75
5.266.481,62
775.000,00
0,00
0,00
775.000,00
6.516.364,07
0,00
631.006,99
7.147.371,06
12.280.980,94
0,00
907.871,74
13.188.852,68
2. Bauerneuerungsrücklage
3. Andere Ergebnisrücklagen
Summe
Entnahmen
Einstellungen
31.12.2012
44
11. Entwicklung des Anlagevermögens
Position
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Anschaffungs-/
Herstellungskosten
Zugänge des
Geschäftsjahres
Abgänge des
Geschäftsjahres
EUR
EUR
EUR
829.195,90
150.097,55
52.894,31
295.601.003,46
8.524.194,18
271.906,71
27.290.647,74
1.029.724,47
-,--
292.264,79
-,--
-,--
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten
2. Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten
3. Grundstücke ohne Bauten
4. Technische Anlagen und Maschinen
5. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
6. Bauvorbereitungskosten
7. Geleistete Anzahlungen
894.062,55
107.860,82
-,--
4.237.040,68
597.552,26
459.432,04
-,--
42.863,80
-,--
40.800,00
-,--
-,--
328.355.819,22
10.302.195,53
731.338,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
5. Andere Finanzanlagen
Anlagevermögen insgesamt
101.129,19
-,--
-,--
1.868.800,50
500.000,00
223.706,80
-,--
150.000,00
-,--
1.942.000,00
3.009.432,60
-,--
1.000,00
-,--
-,--
4.062.929,69
3.509.432,60
223.706,80
333.247.944,81
13.961.725,68
1.007.939,86
45
Umbuchungen
(+/-)
Zuschreibungen
Abschreibungen
(kumulierte)
Buchwert am
31.12.2012
Abschreibungen
des Geschäftsjahres
EUR
EUR
EUR
EUR
EUR
-,--
-,--
594.576,55
331.822,59
88.921,67
-,--
-,--
114.538.022,03
189.315.268,90
5.182.219,62
-,--
-,--
6.880.558,78
21.439.813,43
802.585,96
-,--
-,--
-,--
292.264,79
-,--
-,--
-,--
339.028,96
662.894,41
71.316,36
-,--
-,--
2.590.053,67
1.785.107,23
350.603,42
-,--
-,--
-,--
42.863,80
-,--
-,--
-,--
-,--
40.800,00
-,--
-,--,--
-,--
124.347.663,44
213.579.012,56
6.406.725,36
-,--
-,--
-,--
101.129,19
-,--
-,--
-,--
-,--
2.145.093,70
-,--
-,--
-,--
-,--
150.000,00
-,--
-,--
-,--
-,--
4.951.432,60
-,--
-,--
-,--
-,--
1.000,00
-,--
-,--
-,--
-,--
7.348.655,49
-,--
-,--,--
-,--
124.942.239,99
221.259.490,64
6.495.647,03
II. Gewinn- und Verlustrechnung
1. In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung waren an wesentlichen periodenfremden Erträgen und Aufwendungen enthalten:
Erträge: 1.951,1 TEUR
(Anlageabgangserträge, Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen, Kostenerstattungen, Eingänge auf bereits abgeschriebene Mietforderungen, vereinnahmte
Guthaben und Dividenden, Provisionen, Rabatte und Steuererstattungen).
Aufwendungen: 1.034,6 TEUR
(nicht realisierbare Betriebskostenumlagen, Tilgung Aufwendungsdarlehn, Jahresabschlusskosten, Verwaltungskosten und Steuernachzahlungen).
46
D. Sonstige Angaben
1. Es bestanden folgende Haftungsverhältnisse:
a) Quotale Mitschuldnerbürgschaft für zwei Darlehen in Höhe von 2,84 Mio. Euro für die
Beteiligungsgesellschaft zu 3. c.
b) Zahlungsversprechen für einen Garantiebetrag zum Fonds zur Sicherung von Spareinlagen in Höhe von 737,8 TEUR.
c) Haftsumme für 10 Geschäftsanteile an der Volksbank Braunschweig eG in Höhe von
1.000 EUR.
2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen:
a) Zur Zinsabsicherung von Darlehnsverträgen setzte die Genossenschaft ForwardZinsswaps in Höhe von nominal 3.490,5 TEUR ein. Der Auflösungsbetrag belief sich nach
Berechnung des Vertragspartners auf Basis des Black-Scholes-Models auf -774,5 TEUR.
b) Verpflichtungen aus Leasingverträgen betrugen jährlich 49 TEUR. Die Verpflichtungen
bestanden zwischen März 2007 und Mitte 2015.
3. Die Genossenschaft war an folgenden Unternehmen beteiligt:
a) BBG Service GmbH, Braunschweig, zu 100 %. Der durch Ergebnisabführungsvertrag
für das Geschäftsjahr 2012 übernommene Gewinn betrug 487.102,37 EUR. Das Eigenkapital betrug 51.129,19 EUR.
b) BBG Senioren-Residenzen GmbH, Braunschweig, zu 100 %. Der durch Ergebnisabführungsvertrag für das Geschäftsjahr 2012 übernommene Gewinn betrug 193.724,19 EUR.
Das Eigenkapital betrug 50.000,00 EUR.
c) Objekt Kreuzstraße GmbH & Co. KG, Braunschweig, zu 33,3 % in Höhe von
141.000,00 EUR. Der Gewinn für das Geschäftsjahr 2012 betrug 58.776,48 EUR,
das Eigenkapital 271.053,91 EUR.
d) Objekt Kreuzstraße Verwaltungsgesellschaft mbH, Braunschweig, zu 33,3 % in Höhe
von 9.000 EUR. Der Gewinn für das Geschäftsjahr 2012 betrug 5.289,91 EUR, das Eigenkapital 67.136,43 EUR.
47
4. Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer-/
-innen betrug:
Vollbeschäftigte
Kaufmännische Mitarbeiter/innen
Technische Mitarbeiter/innen
Mitarbeiter im Regiebetrieb, Hauswarte etc.
Teilzeitbeschäftigte
40
7
6
3
22
8
68
18
Auszubildende (Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau) in 2012 durchschnittlich 8.
5. Mitgliederbewegung:
Anzahl der Mitglieder
Anfang 2012
21.620
Zugang 2012
690
Abgang 2012
Ende 2012
842
21.468
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr erhöht
um 17.947,16 EUR.
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um -83.600 EUR.
Der Gesamtbetrag der Haftsummen belief sich auf 11.807.400 EUR.
6. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V.,
Leibnizufer 19
30169 Hannover
7. Mitglieder des Vorstandes
Rolf Kalleicher
Hans-Joachim Jäger
8. Mitglieder des Aufsichtsrates
Horst Ernst (Vorsitzender)
Edith Dornack
Dirk Günter Ebeling
Doris Höppner
Horst Kammann (stellv. Vorsitzender)
Wolfgang Klages
Sabine Klauke
Erhard Modrejewski
Peter Ohst
48
Braunschweig, 25.02.2013
Braunschweiger Baugenossenschaft eG
Der Vorstand
Kalleicher
Jäger
49
Bestätigungsvermerk des
Abschlussprüfers (§ 322 HGB)
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung
sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Braunschweiger Baugenossenschaft eG, Braunschweig, für das Geschäftsjahr vom 01.01.
bis 31.12.2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und
Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung
eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und
über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch
den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten
Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie
die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden
Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage
der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Hannover, den 14.03.2013
Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
in Niedersachsen und Bremen e.V.
gez. Viemann
Wirtschaftsprüfer
gez. Günther
Wirtschaftsprüfer
50
Bericht des Aufsichtsrates
für das Geschäftsjahr 2012
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach dem Gesetz, der Satzung und der
Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben wahrgenommen; er hat den Vorstand in seiner Geschäftsführung gefördert, beraten und überwacht. Durch den Vorstand wurde er
in den regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Sitzungen über die Geschäftsentwicklung im Allgemeinen, über wesentliche Geschäftsvorfälle im Besonderen unterrichtet.
Im Berichtsjahr fanden 12 Sitzungen des Aufsichtsrates statt, davon 7 gemeinsam
mit dem Vorstand. Zur Vorbereitung der Erfüllung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat
Ausschüsse gebildet.
Der Bauausschuss hat in Berichtszeitraum in fünf gemeinsamen Sitzungen mit dem
Vorstand getagt. In den Sitzungen wurde hauptsächlich der Stand des Bau- und Modernisierungsprogramms 2012 diskutiert. Dazu wurden jeweils die Bautenstandsberichte
des Vorstandes entgegengenommen und ausführlich erörtert. Darüber hinaus hat
sich der Bauausschuss laufend über den Planungsstand des Bauvorhabens an der
Greifswaldstraße unterrichten lassen, und mit besonderem Interesse die Probleme im
Bereich der Hermannstraße sowie die Entwicklung des Masterplanes für die Schuntersiedlung verfolgt.
Der Bauausschuss hat zudem die Beschlüsse des Aufsichtsrates über die Fortschreibung des Bau- und Modernisierungsprogramms 2012 und des Programms 2013
vorbereitend beraten.
Der Prüfungsausschuss hat in sieben Sitzungen Gruppen- und Einzelkonten geprüft,
den Vorstand gebeten zu Einzelfragen Stellung zu nehmen und im Zuge der Jahresabschlussprüfung den Prüfungsauftrag um folgende Punkte ergänzt:
•Strategische Unternehmensplanung
•Berücksichtigung der Tochtergesellschaften im zusammengefassten Prüfungsergebnis
Der Wohnungs- und Verwaltungsausschuss hat in sieben Sitzungen in Zusammenarbeit mit dem Vorstand u. a. folgende Themen behandelt:
•Umstellung der EDV
•EDV-Schulung für den Aufsichtsrat
•Mieterbeschwerden
•Fernsehempfang und Glasfaserverkabelung in den BBG-Gebäuden
•Öffnungszeiten der BBG-Verwaltung
Der Personalausschuss hat in fünf Sitzungen die Wiederbestellung von Herrn Kalleicher
zum Vorstand der BBG vorbereitet.
Sowohl für die beiden großen Tochtergesellschaften als auch für die Genossenschaft
selbst wurden die Perspektiven an Hand von mehrjährigen Planungen mit dem Vorstand
durchgesprochen.
Der Aufsichtsrat hat den Lagebericht 2012 in der gemeinsamen Sitzung mit dem
Vorstand am 23. April 2013 entgegengenommen.
Vom Verband der Wohnungswirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V., Hannover,
wurde die Prüfung nach § 53 des Genossenschaftsgesetzes in Verbindung mit § 27 des
Kreditwesengesetzes unter Einbeziehung des Jahresabschlusses 2012 durchgeführt. In
der gemeinsamen Sitzung von Vorstand und Aufsichtsrat am 23. April 2013 erläuterte
der Wirtschaftsprüfer Herr Günther das Ergebnis der Abschlussprüfung detailliert.
Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und schließt
sich dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinns an, der eine
unveränderte Dividende vorsieht.
51
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand für seinen Einsatz und die erbrachten Leistungen. Er spricht auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, in den
Regiebetrieben und der BBG Senioren-Residenzen GmbH, den Hausmeistern sowie den
Betriebsräten seinen Dank für ihre Tätigkeit aus.
Braunschweig, 16. Mai 2013
Braunschweiger Baugenossenschaft eG
Für den Aufsichtsrat
gez. Horst Ernst
Vorsitzender
52
Organe der Braunschweiger
Baugenossenschaft eG
A. Vorstand
Kalleicher, Rolf | Kaufmann
Jäger, Hans-Joachim | Dipl.-Ing. Architekt
Oscar-Fehr-Weg 19
Fasanenweg 22
38116 Braunschweig
38179 Groß Schwülper
Kaiserstr. 47
Leuschnerstr. 20
Tuckermannstr. 5
Gudrunstr. 37
Ludwig-Beck-Str. 27
Merziger Str. 8
Walkürenring 19
Holzmindener Str. 25
Helgolandstr. 76
38100 Braunschweig
38116 Braunschweig
38118 Braunschweig
38112 Braunschweig
38116 Braunschweig
38116 Braunschweig
38106 Braunschweig
38124 Braunschweig
38108 Braunschweig
B. Aufsichtsrat
Dornack, Edith | Kfm. Angestellte
Ebeling, Dirk-Günter | Industriekaufmann
Ernst, Horst | Dipl.-Ing.
Höppner, Doris | Reno-Gehilfin
Kammann, Horst | Stadtoberamtsrat
Klages, Wolfgang | Kaufmann
Klauke, Sabine | Dipl.-Ing.
Modrejewski, Erhard | Bankdirektor
Ohst, Peter | Abt.-Leiter EDV
C. Ausschüsse des Aufsichtsrates
Bauausschuss:
Prüfungsausschuss:
Wohnungs- und Verwaltungsausschuss:
Personalausschuss:
Horst Kammann, Wolfgang Klages,
Sabine Klauke, Edith Dornack, Peter Ohst
Wolfgang Klages, Sabine Klauke,
Erhard Modrejewski, Dirk-Günter Ebeling
Dirk-Günter Ebling, Edith Dornack,
Doris Höppner, Peter Ohst
Horst Ernst, Horst Kammann,
Erhard Modrejewski, Sabine Klauke
D. Prokuristen
Fulst, Holger | Bilanzbuchhalter
An der Hannoverschen Treue 7
Gorschlüter, Michael | Technischer Leiter Theisenstr. 43
Sievers, Dirk | Geschäftsbereichsleiter
Karl-Heidenblut-Weg 8
38229 Salzgitter
38108 Braunschweig
38226 Salzgitter
53
E. Vertreter/-innen
Bezirk 4
Bezirk 1
Pfeiffer, Bettina
Dornack, Werner
Wantzelius, Waltraut
Janke, Krista
Thake, Armin
Schrammek, Svenja
Krampe, Thomas
Schewe, Jürgen
Bendig, Iris
Waldmann, Sascha
Schliephake, Hans-Hermann
38104 Braunschweig
38100 Braunschweig
38104 Braunschweig
38104 Braunschweig
38100 Braunschweig
38102 Braunschweig
38100 Braunschweig
38100 Braunschweig
38124 Braunschweig
38104 Braunschweig
38542 Leiferde
Bezirk 2
Eglin, Ulrike
Opalla, Michael
Dann, Susanne
Klauke, Susanne
Groß, Carsten
Döpke, Jann
Thessmer, Boris
Winter, Klaus
Mischer, Klaus-Peter
Müller, Jürgen
Knoblauch, Sabine
Bartsch, Wolfgang
Gingrich, Lothar 38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38106 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38106 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
Bezirk 3
Neubauer, Renate
Höppner, Heinz-Peter
Dölz, Jürgen
Brachvolgel, Karlheinz
Beye, Eveline
Voigt, Manfred
Hering, Jörg
Arndt, Nicolas
Jonas, Rochus
Gorklo, André
Samel, Gabriela
Wnendt, Erwin
38112 Braunschweig
38112 Braunschweig
38114 Braunschweig
38112 Braunschweig
38114 Braunschweig
38112 Braunschweig
38112 Braunschweig
38112 Braunschweig
38112 Braunschweig
38110 Braunschweig
38110 Braunschweig
38114 Braunschweig
Krone, Susanne
Knies, Tamara
Bordan, Klaus
Schröder, Ursula
Gehrke, Andreas
Krone, Horst
Heptner, Jörg, c/o HBK
Isenberg, Heinz-Henning
Wüstemann, Sascha
Schlecht, Wilfried
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
38165 Lehre
38118 Braunscheig
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
38118 Braunschweig
Bezirk 5
Marktscheffel, Manuela
Pink, Dietrich
Maue, Jürgen
Langkopf, Hartmut
Kemper, Heinrich
Stumpe, Gerd
Fischer, Hans-Joachim
Weinelt, Andreas
Fulst, Holger
38120 Braunschweig
38120 Braunschweig
38120 Braunschweig
38120 Braunschweig
38120 Braunschweig
38120 Braunschweig
38122 Braunschweig
38120 Braunschweig
38229 Salzgitter
Bezirk 6
Schicke, Ulrich
Homann, Susi
Langner, Astrid
Fraenkel, Dieter
Rühle, Gisela
Eggers, Ingrid
Preen, Hans-Georg
Pöwe, Harald
Osterloh, Hans-Günther
Handel, Dieter
Uhde, Dieter
Fricke, Uwe-Karsten
Langner, Olaf 38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38126 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
54
F. Ersatzvertreter/-innen
Bezirk 1
Hartwieg, Gisela
Bührmann, Renate
Mai, Frank
38104 Braunschweig
38476 Barwedel
38723 Seesen
Belegschaftsvertretung der
Braunschweiger
Baugenossenschaft eG
Vorsitzende des Betriebsrates:
Haverland, Marion
Bezirk 2
Wonerow, Birgit
Verwohl, Jürgen
König, Andreas
Fischer, Jörg
Havenstein, Dorit
Fröhnel, Andreas
Harms, Wilhelm
Becker, Klaus
Hallbauer, André
Hemmes, Andree
Falkner-Wilkens, Christina
Lausch, Michael
38108 Braunschweig
38106 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38106 Braunschweig
38108 Braunschweig
38108 Braunschweig
38106 Braunschweig
Bezirk 3
Zahirovic, Sunita
Lippke, Dieter
38112 Braunschweig
38268 Lengede
Bezirk 4
Keine
Bezirk 5
Keine
Bezirk 6
Herrmann, Sigrid
Freier, Carola
Fiedler, Rolf
Hadrich, Joachim
Krause, Helmut
Sporbert, Thomas
Hentschke, Hans
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38126 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38124 Braunschweig
38162 Cremlingen
38176 Wendeburg
55
Unsere Wahlbezirke
56
Wohnungsbestand
7: Querum
13: Schuntersiedlung
12: Siegfriedviertel
2: Hamburger Str.
5: Sackring
6: Öst. Ringgebiet
3: Innenstadt
4: Broitzemer Str.
11: Weststadt
1: Hugo-Luther-Str.
8: Charlottenhöhe
10: Melverode
9: Heidberg
57
Anzahl der
Häuser
Straße
Anzahl der
Wohnungen
1
Zimmer
2
Zimmer
8
3
Zimmer
12
4
Zimmer
5
Zimmer
Arndtstr. 36-38
1
3
24
4
Hugo-Luther-Str. 19
1
1
2
Jahnstr. 1-12a, 18-28
1
26
198
64
79
27
Hamburger Str. 31-33
2
3
20
13
4
2
1
17
12
2
28
Karl-Schmidt-Str. 1-11, 17-20
2
17
117
29
59
An der Andreaskirche 2-5
3
4
14
4
10
Fallersleber Str. 35-39
3
5
53
Großer Hof 2, 3
3
2
17
Kaiserstr. 42, 46-52
3
8
68
Kasernenstr. 40-42
3
3
28
Kröppelstr. 1
3
1
9
3
3
3
Mauernstr. 3-9, 27-33
3
13
121
32
67
21
1
Reichsstr. 8, 15-17, 20
3
5
38
6
16
14
2
Schöppenstedter Str. 25, 26, 28, 29
3
4
25
4
14
4
3
Theaterwall 4, 15, 16
3
3
29
1
28
Altstadtring 40-52
4
13
113
Broitzemer Str. 5-8, 231-234, 245-254
4
18
158
Bugenhagenstr. 22-24
4
3
28
Kalandstr. 5-10, 12-14
4
9
Sophienstr. 18-20, 26, 27, 27a, 27b
4
Virchowstr. 1-10, 13-15, 29-42
4
Alerdsweg 1-7, 25, 33
5
Bruderstieg 1- 4, 19-28
Bürgerstr. 4-7, 9-13
22
12
9
22
10
7
33
22
12
16
1
26
87
13
69
67
14
14
83
8
28
47
7
56
13
12
19
12
27
222
12
136
63
11
9
80
12
49
17
2
5
14
98
12
22
64
5
9
99
29
66
4
Görgesstr. 6-11
5
6
36
1
29
6
Goslarsche Str. 39, 77-80
5
5
34
5
18
10
7
Hermannstr. 1-3
5
3
49
11
15
22
1
Honrothstr. 1-13, 17, 21
5
15
90
2
28
56
4
8
3
23
Kreuzstr. 51, 51a, 63, 63a, 63b
5
5
34
Madamenweg 110, 110a
5
2
16
Maibaumstr. 3-10, 12-19
5
16
96
Maienstr. 20-23
5
4
24
Marenholtzstr. 1-6, 8, 9, 11-15, 24, 25
5
15
92
Melanchthonstr. 10, 11, 14, 15
5
4
36
4
8
24
Sackring 2-7, 44-59
5
22
122
2
8
88
Schüßlerstr. 1-9
5
9
62
43
19
Tuckermannstr. 6-13, 14, 15-27, 29-36
5
30
244
30
126
84
5
5
1
13
27
8
57
3
4
4
6
2
1
16
12
84
24
2
16
74
Böcklinstr. 15
6
1
10
Comeniusstr. 24-28
6
5
41
Fontanestr. 2-4, 9-11, 13, 14
6
8
68
Freytagstr. 3
6
1
8
Georg-Westermann-Allee 19, 20
6
2
20
Hänselmannstr. 7, 8
6
2
20
3
11
Hartgerstr. 7-12
6
6
44
17
27
1
24
2
7
12
2
6-7
Zimmer
58
Anzahl der
Häuser
Straße
Anzahl der
Wohnungen
Helmstedter Str. 88, 89
6
2
16
Karlstr. 48-51
6
4
37
1
Zimmer
2
Zimmer
8
8
3
Zimmer
4
Zimmer
6-7
Zimmer
8
20
14
47
46
Reuterstr. 1-4, 9-18
6
14
101
Schlegelstr. 5
6
1
8
Wilhelm-Raabe-Str. 13-16
6
4
32
4
28
Forststr. 67-71
7
5
37
5
13
19
Waggumer Weg 11-14
7
4
26
6
12
8
Alte Salzdahlumer Str. 203a, 203b
8
2
12
8
4
5
3
3
Charlottenhöhe 24-29
8
9
59
2
19
35
3
Anklamstr. 1-13, 15, 17
9
15
130
16
49
62
3
Erfurtplatz 1, 3
9
2
30
6
24
Jenastieg 3, 5, 7, 18, 20, 22, 24, 26, 28
9
9
119
27
31
40
21
Magdeburgstraße 1-18
9
20
236
44
80
100
12
Stralsundstr. 1-29
9
15
109
13
61
32
3
Görlitzstr. 8, 8a, 10-16
10
9
117
32
47
29
9
Oppelnstraße 27-29, 31-39
10
12
134
22
25
76
11
Ratiborstr. 25-27, 30, 31
10
5
131
29
44
51
7
Alsterplatz 4-6
11
3
42
18
18
6
Am Lehmanger 11-13
11
3
63
Donaustr. 27-29, 38-40
11
6
86
21
42
8
45
33
82
8
4
8
11
9
18
66
Emsstr. 1, 3, 5, 7, 9, 9a
11
6
90
Esteweg 1, 3, 5
11
3
32
Illerstr. 1-12
11
12
84
Isarstr. 16-17
11
2
24
Itzweg 11
11
1
4
Lechstr. 62-65
11
4
32
Mainweg 2, 4, 6
11
3
26
6
Moselstr. 7, 9, 11, 13, 15
11
5
78
8
Muldeweg 3, 3a, 3b, 3c, 3d, 3e
11
6
27
Nahestr. 8, 10, 12, 14
11
4
16
Pregelstr. 2
11
1
21
Recknitzstr. 1, 3, 5, 7, 9
11
5
87
15
60
12
Rheinring 38, 40, 42, 44
11
4
27
3
6
18
Saalestr. 7, 9, 11, 13
11
4
71
7
20
36
Siegstr. 32, 34
11
2
12
Volmestr. 12
11
1
12
Wipperstr. 2, 4, 6, 8, 10, 12
11
6
74
Arminiusstr. 59
12
1
9
Artusstr. 1, 3, 4, 8-16, 19-23, 27-30,
32, 33, 37- 40, 45, 46, 50, 52-57, 62
12
37
37
Bienroder Weg 29-33, 35, 36, 39, 40,
44 - 46, 46B
12
13
23
Burgundenplatz 3, 4
12
2
16
Cheruskerstr. 2, 3, 11-13, 51-54,
58 , 59, 61, 62
12
13
26
8
5
Zimmer
16
4
16
12
12
8
18
52
26
1
4
16
14
7
8
12
8
8
4
22
44
9
33
1
2
17
15
26
4
2
1
1
59
Anzahl der
Häuser
Straße
Anzahl der
Wohnungen
1
Zimmer
2
Zimmer
3
Zimmer
4
Zimmer
14
Dietrichstr.1a, 1b, 3, 5, 7, 8, 11, 12,
16, 18, 20-23, 28, 30, 33
12
17
35
9
12
Gudrunstr. 25, 26, 30, 34, 36, 37,
39, 40, 42, 45
12
10
14
4
1
Hildebrandstr. 1-9, 49, 50, 52-54, 56-57
12
16
59
53
6
Parzivalstr. 1, 2, 4-6, 8 + 9
12
7
7
Rolandstr. 1, 5, 6, 11, 15
12
5
5
Siegfriedstr. 110-131
12
22
165
Siegmundstr. 9-14
12
6
Walkürenring 16-23, 32-42
12
19
Waltherstr. 3, 4, 6, 8
12
4
4
Bassestr. 1-20
13
20
Gmeinerstr. 1-7, 9-19
13
Helgolandstr. 51, 60-71
13
Kieler Str. 1-38
13
Lübeckstr. 1-24, 27, 28, 31-34, 38-51
13
Mergesstr. 7-17
13
5
Zimmer
6-7
Zimmer
9
7
4
1
69
7
42
1
2
24
90
6
78
15
57
6
18
56
21
31
2
1
1
13
54
36
18
38
77
36
25
12
2
2
44
66
47
18
1
11
35
7
12
76
49
4
134
14
1
4
11
16
Riekestr. 5-19
13
15
29
13
8
5
Simonstr. 1- 4, 6 -15
13
14
51
6
36
8
1
3
1
Stegmannstr. 1-39
13
39
67
26
16
24
1
Theisenstr. 1-15, 20-47, 49-52
13
47
92
56
17
14
3
Wilhelmshavener Str. 1-43
13
43
89
1
58
19
7
4
579
2423
2897
415
36
Celler Straße 66
1
2
Gesamtsummen
1056
6367
2
2
17
60
Herausgeber
Braunschweiger Baugenossenschaft eG
Celler Straße 66 – 69
38114 Braunschweig
Telefon 0531 / 24 13-0
www.baugenossenschaft.de
Konzept und Gestaltung
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