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2. Klimaseminar
Rahmenbedingungen für die Modellierung
von Schadensfällen im Grünland
in Österreich
Karl Buchgraber
HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft
19. Jänner 2006
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Forschungsprojekt des BMLFUW
2953
Entwicklung eines Modells für die
konkrete Ermittlung von Trockenschäden
in den einzelnen Grünlandregionen
Österreichs
Projektstart:
2002
Projektleitung: Karl Buchgraber
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Projektpartner
¾ HBLFA Raumberg-Gumpenstein, Institut für Pflanzenbau und
Kulturlandschaft
¾ Universität für Bodenkultur, Institut für Meteorologie und
Physik
¾ Österreichische Hagelversicherung
¾ 25 Land- und forstwirtschaftliche Fachschulen in Österreich
¾ Bundesamt für Wasserwirtschaft Petzenkirchen - Institut für
Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt
¾ Land-, forst- und wasserwirtschaftliches Rechenzentrum
GmbH
¾ Bundesamt und Forschungszentrum für Wald (BFW)
¾ BMLFUW, Referat II/5b
¾ Pädagogische Akademie des Bundes in Wien
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Land- und forstwirtschaftliche Nutzung in Österreich
Weinbau
Ackerbau
Wald
Grünland
Almen/Ödland/
Siedlungsraum
Datengrundlage: Corine 1990 (UBA)
Erstellung: Schaumberger / August 2005
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Geoinformation im ländlichen Raum
Karl Buchgraber
Grünland in Österreich
Grünlandfläche mit unterschiedlicher Nutzung:
Æ 1,61 Millionen Hektar
Hutweiden
5%
Almen und
Bergmähder
31%
Streuwiesen
und einmähdige
Wiesen
2%
Feldfutter
9%
Kulturweiden
6%
Obstanlagen
0.5%
Weingärten
1.5%
Dauergrünland
50.4%
mehrmähdige
Wiesen
47%
Ackerland
47.7%
Quelle: BMLFUW (Invekos 2003)
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
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Karl Buchgraber
Klimawandel und Trockenheit
Quelle: IPCC, 2001
Trockenschäden im Grünland 2003 Æ 300 Millionen Euro
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Trocken- und Engerlingschäden
am Grünland im Jahre 2003
Betroffene
Hektar
Schaden bzw.
Aufwand pro ha
in Euro
Schaden bzw.
Aufwendungen
in Euro
Ertragsverluste im
Jahre 2003
500.000
400 1)
200.000.000
Rekultivierung
150.000
120 2)
18.000.000
Folgeschäden am
Grünland
150.000
300 3)
45.000.000
Gesamtschäden am Grünland
rund 263.000.000
1)
Ertragseinbußen von Ø 2.000 kg TM/ha (1.500 bis 7.000 kg TM/ha) bei durchschnittlichen
Ersatzkosten von 0,2 Euro/kg TM
2)
Die Rekultivierungskosten für Technik und Saatgut lagen bei 80 bis 250 Euro/ha
3)
Durch mittlere und massive Narbenschäden im Jahre 2003 entstanden auch im Erntejahr 2004
rund 30 %ige Ertragungseinbußen.
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Ertragspotentiale auf den Standorten bei
angepasster Düngung
(Basis: Schnittzeitpunkt beim Ähren- und Rispenschieben)
Ernte-Erträge in kg/ha/Jahr
10000
Vierschnittflächen
Dreischnittflächen
8000
6000
4000
Zweischnittflächen
Einschnittflächen
2000
1x 2x
1x 2x 3x
1x 2x 3x 4x
1x 2x 3x 4x 5x 6x
0
Überangepasste
Nutzung
Unter- Überangepasste
Nutzung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Unter-
Über-
angepasste
Nutzung
Unter-
Über-
angepasste
Nutzung
Karl Buchgraber
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
Standorte und Versuche
¾ 27 Standorte
davon 10 Standorte mit organisch-biologischer Wirtschaftsweise
(Ausnahmegenehmigung)
¾ 31 Exaktversuche
davon 10
20
1
davon 8
23
mit Stallmist + Jauche-System
mit Rindergülle
mit Schweinegülle (Hatzendorf)
Exaktversuche von der HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Exaktversuche von den Schulen
¾ 279 Parzellen
mit
279
837
222
137
Futterproben/Jahr
Futterproben in 3 Jahren
Bodenproben
Wirtschaftsdüngerproben
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
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Versuchsplan für alle Standorte
12,00 m
12,00m
2c
4c
3c
3b
2b
4b
4a
3a
2a
Parzellengröße: 4,00 m x 4,00 m = 16,00 m²
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Nutzungs- und Düngungsvariante
Prüfnr.
Nutzung
Düngung
d
Zweischnittflächen
0,9 GVE/ha
e
Dreischnittflächen
1,4 GVE/ha
f
Vierschnittflächen
2,0 GVE/ha
(WD + 50 kg N mineralisch)
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Düngeranwendung
Stallmist:
im Herbst
Jauche:
nach dem 1. Schnitt
Gülle:
1/2 im Frühjahr
1/2 nach dem 1. Schnitt
Mineralstickstoff: bei den Vierschnittflächen
nach dem 3. Schnitt
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Nutzungstermine auf einer Seehöhe
von 600 m ± 2 Tage je 50 Höhenmeter
Nutzungsform
nutzung
Zweischnittnutzung
Dreischnittnutzung
Vierschnittnutzung
1. Aufwuchs
20.06
25.05
18.05
2. Aufwuchs
10.10
20.07
30.06
3. Aufwuchs
-
10.10
15.08
4. Aufwuchs
-
-
10.10
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Karl Buchgraber
Arbeitsaufteilung bei den Exaktversuchen
Aktivitäten
Institution
Versuchsinstallation und Bodenbeprobung und
Bodenansprache
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Pflanzenbestandsaufnahmen
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Versuchsverzeichnis und Versuchsplanung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Routine „Artengruppenverhältnisse“ bei jedem
Aufwuchs
Fachkraft aus der Schule
Düngersammlung, Probenahme, Einsendung und
Düngerausbringung
Fachkraft aus der Schule
Ernte, Ertragserhebung, Futterprobennahme,
Trocknung der Probe und Einsendung
Fachkraft aus der Schule
Analysen der Bodenproben
Analysen der Wirtschaftsdünger
Analysen der Futterproben
AGES
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Datenerfassung, Auswertung und Darstellung der
Ergebnisse
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Ständige Koordination und laufende
Versuchsplanung
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Umsetzung der Ertragsdaten in das Modell
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber
In diesem bisherigen Forschungsprojekt
haben wir alle in einer interdisziplinären
Arbeit gezeigt, dass die Wissenschaft, die
Lehre, die Schulen und die landwirtschaftlichen Institutionen in der Lage sind, für die
Praxis rasch solide Ergebnisse zu liefern.
Danke für die tolle Zusammenarbeit!
HBLFA Raumberg-Gumpenstein
Karl Buchgraber

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